Kurzbericht THE MORE YOU SEE

Geschäftsjahr 2004 2005 Kurzbericht THE MORE YOU SEE … 2 ISRA VISION Key Figures Zahlen im Überblick (Konzern, Umsatzkostenverfahren, IFRS) 1.10...
Author: Helge Flater
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Geschäftsjahr 2004 2005

Kurzbericht

THE MORE YOU SEE …

2

ISRA VISION Key Figures

Zahlen im Überblick (Konzern, Umsatzkostenverfahren, IFRS) 1.10.2004 bis

1.10.2003 bis

1.10.2004 bis

30.9.2005

30.9.2004

30.9.2005

30.9.2004

[in T€]

[in T€]

Veränderung in %

% Gesamtleistung

% Gesamtleistung

49.656 44.687 4.969 20.966 10.144 10.822 28.690 6.553 9.369 6.385 2.984 13.279 4.617 20.539 511 8.662 36 8.698 2.718 5.980 1,51 3.947.940

44.254 40.437 3.817 20.475 10.602 9.873 23.779 5.830 8.398 5.197 3.201 10.115 4.458 18.686 564 5.657 0 5.657 2.389 3.268 0,87 3.748.109

12 11 30 2 –4 10 21 12 12 23 –7 31 4 10 –9 53 na 54 14 83 74

100 90 10 42 20 22 58 13 19 13 6 27 9 41 1 17 0 18 5 12

100 91 9 46 24 22 54 13 19 12 7 23 10 42 1 13 0 13 5 7

35.680 13.976

27.115 17.139

32 –18

72 28

61 39

6.583 2.115

3.459 2.198

90 –4

18 15

13 13

Cash-flow aus Geschäftstätigkeit Cash-flow aus Investitionstätigkeit Veränderung des Fondvermögens Fondsvermögen 30. September

8.450 –7. 544 1.308 5.863

7.228 – 8.688 1.575 4.555

17 –13 –17 29

Bilanzsumme Eigenkapitalquote ROCE (Return on Capital Employed) Mitarbeiter (Jahresdurchschnitt)

67.034 73 % 15 % 246

61.199 69 % 11 % 244

10

22,50

11,20

89

44

Gesamtleistung Umsatzerlöse Andere aktivierte Eigenleistungen Kosten der Produktion Materialaufwand Personalaufwand Bruttomarge (Gross Profit) Forschung und Entwicklung Vertrieb und Verwaltung Vertrieb und Marketing Verwaltung EBITDA Abschreibungen Gesamtkosten Sonstige betriebliche Erträge EBIT Finanzergebnis EBT Steuern Konzernjahresüberschuss Konzernüberschuss je Aktie in € Zugrunde gelegte Anzahl an Aktien Gesamtleistung nach Segmenten Surface Vision Industrial Automation EBT nach Segmenten Surface Vision Industrial Automation

Aktienkurs (XETRA) (27.1.2006/30.9.2004) in € Marktkapitalisierung (27.1.2006/30.9.2004) in Mio €

1

1.10.2003 bis

ISRA VISION Inhalt

Inhalt Das achte Jahr mit profitablem Wachstum Wettbewerbsfähigkeit · Finanzierungskraft · Segmente

4

Business Units · Innovationen

5

Mitarbeiter · Ertragsverbesserung

6

EBT · EPS · Eigenkapitalquote

7

ISRA-Aktie · Corporate Governance

8

Entsprechenserklärung zum Corporate Governance Kodex

9

Dynamisches Wachstum · Innovationsoffensive

10

Bericht des Aufsichtsrats

11

Konzernabschluss

12

Wiedergabe des Bestätigungsvermerks

43

60,0 50,0 40,0 30,0 20,0 10,0 0 GJ 97–98 GJ 98–99 GJ 99–00 GJ 00–01 GJ 01–02 GJ 02–03 GJ 03–04 GJ 04–05

Gesamtleistung [in Mio €]

3

4

ISRA VISION Wettbewerbsfähigkeit · Finanzierungskraft · Segmente

2004/2005 – Das achte Jahr des profitablen Wachstums: EBT + 54 % Globale Wettbewerbsfähigkeit weiter verbessert

Finanzierungskraft gestärkt

ISRA hat den seit Jahren andauernden Wachstumskurs auch

Auch die Finanzierungskraft hat ISRA weiter gestärkt. Der

im Geschäftsjahr 2004/2005 erfolgreich fortgesetzt. So stieg

Cashflow aus operativer Tätigkeit legte um 17 Prozent auf

die Gesamtleistung erwartungsgemäß um zwölf Prozent auf

8,5 Millionen Euro zu. Alle Investitionen konnten aus dem

49,7 Millionen Euro, und der Gewinn vor Steuern (EBT) verbes-

Cashflow finanziert werden. Darüber hinaus stieg das Fonds-

serte sich um 54 Prozent auf 8,7 Millionen Euro. Das Geschäfts-

vermögen zum Ende des Geschäftsjahres um 29 Prozent auf

jahr endete – wie im Vorjahr – mit einem starken vierten

5,9 Millionen Euro. Ohne Bankschulden und mit Finanzierungs-

Quartal, in dem sich das EBT-Wachstum sogar auf 72 Prozent

reserven in Höhe von mehr als zehn Millionen Euro ist das Un-

beschleunigte.

ternehmen solide finanziert. Die Eigenkapitalquote verbesserte

Die Gross Marge (Gesamtleistung minus Kosten der Produktion zu Gesamtleistung) – eine der zentralen Ertragskennzahlen des Unternehmens – verbesserte sich kontinuierlich über das Ge-

sich kräftig um vier Prozentpunkte auf 73 Prozent. Damit liegt ISRA deutlich über dem Durchschnitt internationaler Industrieunternehmen.

schäftsjahr. Im vierten Quartal erreichte sie knapp 60 Prozent. Kumuliert über das ganze Geschäftsjahr stieg die Gross Marge

Surface Vision dynamisch gewachsen,

kräftig um vier Prozentpunkte auf 58 Prozent. Damit beweist

Profitabilität verbessert

ISRA, dass nach der – Ende März 2005 abgeschlossenen – Integration der im Vorjahr akquirierten Lasor die Margen sowohl das Niveau vor dem Erwerb erreichen, als auch neues Potenzial erkennen lassen. Getragen von weiteren Effizienzsteigerungen in der Produktion, im Engineering und im Einkauf, hat ISRA im Geschäftsjahr 2004/2005 das Margen- und Kostenziel von 55 Prozent Gross Marge deutlich übertroffen und hat inzwischen ein Niveau erreicht, das über der früher formulierten langfristigen Ertragsvision liegt.

Auf dem Weg zur Weltspitze legte die margenträchtigere Business Division Surface Vision bei der Gesamtleistung 32 Prozent zu. ISRA erzielte in diesem Segment mehr als 70 Prozent der Konzern-Gesamtleistung. Die Profitabilität hat sich weiter verbessert. Das EBT ist um 90 Prozent in die Höhe geschnellt, und die EBT-Marge erreicht 18 Prozent. Die stärksten Wachstumsimpulse kamen aus den Regionen Asien und Amerika, während Europa sich auf hohem Niveau verhalten entwickelte.

Industrial Automation erwartet Geschäftsbelebung Im Segment Industrial Automation verdichten sich die Anzeichen einer Belebung, getragen von zunehmenden Automatisierungsinvestitionen und gestützt auf eine Reihe innovativer Produkte, die ISRA im Geschäftsjahr 2004/2005 entwickelt hat. Wie erwartet hat die Business Division im Berichtsjahr konsolidiert. Rechtzeitige planerische Anpassungen bei den Kosten haben dafür gesorgt, dass trotz geringerer Umsätze die EBT-Marge auf 15 Prozent gestiegen ist.

ISRA VISION Business Units · Innovationen

ISRA Business Units: Auf den Markt ausgerichtet Die größten Wachstumstreiber im Geschäftsjahr 2004/2005 waren die Bereiche Glas und Papier. Die Business Unit Glas hat ihren weltweiten Marktanteil weiter erhöht. In der Flachglasinspektion ist ISRA mit ihrem breiten Produktpotfolio globaler Innovations- und Marktführer. Weiter verstärkt wurden auch die Aktivitäten im Markt für Dünnglas, dem Vorprodukt für Flat Panel Displays. Wachstumsmotor bleibt der asiatische Markt

Die Forschungs- und Entwicklungsstrategie ist geprägt durch neue Kooperationen mit externen Forschungspartnern und eigene strategische Teams für bestimmte Märkte. Ziel für ISRA ist neben Standardisierung und Kostensenkung vor allem die weltweite Steigerung der Innovationsgeschwindigkeit, denn die Flexibilität und Dynamik, mit der ISRA auf neue Marktanforderungen reagieren kann, wird in Zukunft einer der wesentlichen Wettbewerbsvorteile auf den globalen Märkten sein.

vor Europa. In der Business Unit Papier ist der Markteintritt bei Standardpapierinspektionen erfolgreich vollzogen worden. Das stärkste Wachstum wurde durch Anschlussaufträge führender Papierhersteller aus den USA und Europa erzielt. In der Druckinspektion sind wichtige Kontakte zur Verpackungstiefdruck- und Roll Offset-Kunden geknüpft. Die KunststofffolienIndustrie bestimmt maßgeblich das gute Wachstum in der Business Unit Kunststoffbahnware. Hier kommen kräftige Wachstumsimpulse hauptsächlich aus der Region Amerika. Der Bereich Automotive profitiert von einer starken Nachfrage der Automobilindustrie in den USA. Mit innovativen Lösungen hat ISRA den Automobilherstellen aufgezeigt, wie mit neuen Anwendungen weitere Potenziale in der Produktivität und der Wirtschaftlichkeit erschlossen werden können. Hier wurden mehrere Aufträge gewonnen. Intensiv wird auch am Eintritt in

Hohes Innovationstempo Im Bereich Surface Vision konzentrieren sich die F&E-Aktivitäten besonders auf hohe Bahngeschwindigkeiten mit sehr hohen Auflösungen. Neue Produktentwicklungen sind im Automobilglas, Display-Glas und im Folien- und Print-Bereich angelaufen. Für die Kunden steht die Möglichkeit der Produktivitätssteigerung – und damit die Möglichkeit mit Hilfe von ISRA-Produkten die Gewinnsituation zu verbessern – im Vordergrund. Neue Produktgenerationen werden es ermöglichen, von der Inspektion zur betriebswirtschaftlichen Bewertung zu gelangen. Hier plant ISRA den Einsatz von webbasierten Datenbanktechnologien, was besonders den international tätigen Kunden zugute kommt.

den asiatischen Markt gearbeitet. Die Business Unit Integra-

Im Bereich Industrial Automation wurde die neue Generation

ted Systems ist mit Erfolg der Eintritt in den Markt für Hoch-

der FPGA-basierten Prozessoren für den industriellen Einsatz

leistungssysteme zur Inspektion von Getränkedosen gelungen.

an die Produktion übergeben. Neue Projekte sind intelligent

Die Zusammenarbeit mit der Firma Ball, dem weltweit führen-

adaptierende Robot Vision Algorithmen sowie die miniaturisierte

den Hersteller der Verpackungsmittelindustrie dient als Basis

Integration von Kameras und FPGA-basierten Prozessoren für

für die weitere Expansion in den Markt für Food Packaging.

den kostenoptimalen Einsatz von Robot Vision Technologie.

Gute Umsätze wurden hier besonders in Europa erzielt.

Damit werden auch intelligente Module für die OEM- Strategie zur Verfügung stehen. Die Produktentwicklungen zum Einstieg

Designed for Cost Für Forschung und Entwicklung hat ISRA VISION 6,6 Millionen Euro (Vj.: 5,8 Millionen Euro) aufgewandt. Im Vordergrund standen vor allem Neuentwicklungen von Produkten für bestehende Märkte und die Weiterentwicklung bestehender Produkte für neue Märkte, mit denen ISRA zusätzliche Umsatzfelder erschließen wird. Darüber hinaus wird auch an der Standardisierung der Systemkomponenten gearbeitet, um die Produktionskosten weiter zu senken.

in den Food Packaging Markt konzentrieren sich derzeit auf die Bereiche Doseninspektion und Schüttgutsortierung.

5

6

ISRA VISION Mitarbeiter · Ertragsverbesserung

Das kostbarste Asset sind die ISRA-Mitarbeiter

Gutes Wachstum mit nachhaltiger Ertragsverbesserung

Im Geschäftsjahr 2004/2005 hat der ISRA Konzern weltweit

Im ISRA Konzern stiegen die Umsatzerlöse um elf Prozent

durchschnittlich 246 Mitarbeiter beschäftigt. Die Mehrheit ar-

auf 44,7 Millionen Euro, während die Gesamtleistung um

beitet in Deutschland an den Standorten Darmstadt, Karlsruhe,

zwölf Prozent auf 49,7 Millionen Euro anstieg. Im Segment

Marl und Oerlinghausen. Vierzehn Prozent sind in den USA an

Surface Vision erzielte ISRA ein Wachstum der Gesamtleistung

den Standorten Lansing und Atlanta beschäftigt, drei Prozent

um 32 Prozent auf 35,7 Millionen Euro. Damit erhöhte sich

in Shanghai. Etwa die Hälfte der Mitarbeiter arbeitet in der

der Anteil dieses wachstums- und margenstarken Bereichs am

Produktion und im Engineering, rund 23 Prozent in der For-

ISRA Gesamtgeschäft auf 72 Prozent. Wie erwartet und in den

schung und Entwicklung. Im Bereich Vertrieb und Marketing

Planungen berücksichtigt, verringerte sich die Gesamtleistung

sind 15 Prozent, in der Verwaltung 12 Prozent der ISRA-Mit-

im Segment Industrial Automation auf 14,0 Millionen Euro

arbeiter tätig.

(Vj.: 17,1 Millionen Euro).

Um die stärkste Business Division noch schlagkräftiger zu

Die Kosten der Produktion haben sich mit einem Anstieg um

machen, errichtet ISRA eine weltweite Surface Vision Zentrale

zwei Prozent auf 21,0 Millionen Euro im ISRA-Konzern deutlich

in Herten. Hier werden die bisher über mehrere Standorte

unterproportional zur Ausweitung der Gesamtleistung entwickelt.

verteilten Aktivitäten der Sparte zusammengefasst, wobei

Damit verbesserte sich der Gross Profit um 21 Prozent auf

Oerlinghausen als Produktionsstandort weiter geführt wird. Da-

28,7 Millionen Euro. Die Gross Marge legte um vier Prozent-

rüber hinaus werden die Standorte Shanghai und Atlanta wei-

punkte auf 58 Prozent zu.

ter ausgebaut.

Bei den Kosten der Produktion verringerten sich die Materialkosten – trotz gestiegener Gesamtleistung – um vier Prozent auf 10,1 Millionen Euro. Damit sank die Materialaufwandsquote um vier Prozentpunkte auf 20 Prozent. Die Personalkosten entwickelten sich leicht unterproportional zur Gesamtleistung. Sie nahmen um zehn Prozent auf 10,8 Millionen Euro zu. Entsprechend blieb die Personalaufwandsquote mit 22 Prozent stabil. Die Forschungs- und Entwicklungskosten betragen mit 6,6 Millionen Euro (Vj.: 5,8 Millionen Euro) wie im Vorjahr 13 Prozent der Gesamtleistung. Davon wurden in die Entwicklung neuer Produkte, die kurz vor der Markteinführung stehen, fünf Millionen Euro (Vj.: 3,8 Millionen Euro) investiert. Diese Aufwendungen wurden gemäß IAS 38 aktiviert. Gleichzeitig wurden 3,1 Millionen Euro (Vj.: 2,3 Millionen Euro) für aktivierte Entwicklungen der vorausgegangenen Jahre und des Berichtsjahres abgeschrieben. Die Verwaltungs- und Vertriebskosten betragen 9,4 Millionen Euro (Vj.: 8,4 Millionen Euro). Damit bleibt ihr Anteil an der Gesamtleistung mit 19 Prozent auf Vorjahreshöhe. Es gab lediglich eine geringe Verschiebung unter den Aufwandsarten. So erhöhte sich die Vertriebskostenquote auf 13 Prozent (Vj.: 12 Prozent) und die Verwaltungskostenquote sank auf sechs Prozent (Vj.: sieben Prozent).

ISRA VISION EBT · EPS · Eigenkapitalquote

Die Abschreibungen verringerten sich mit 4,6 Millionen Euro (Vj.: 4,5 Millionen Euro) im Verhältnis zur Gesamtleistung von zehn Prozent im Vorjahr auf neun Prozent in der Abrechnungsperiode. Seit dem laufenden Geschäftsjahr werden keine regelmäßigen Abschreibungen auf die Firmenwerte aus Akquisitionen mehr vorgenommen. Im Vorjahr betrugen diese 0,7 Millionen Euro.

Eigenkapitalquote auf 73 Prozent weiter verbessert Im Geschäftsjahr 2004/2005 hat ISRA die Konzern-Bilanzsumme um zehn Prozent auf 67,0 Millionen Euro erhöht. Dabei stiegen die kurzfristigen Vermögensgegenstände um 19 Prozent auf 34,3 Millionen Euro und vergrößerten ihren Anteil an der Bilanzsumme um vier Prozentpunkte von 47 Prozent im Vorjahr auf nun 51 Prozent. Entsprechend verringerte sich der Anteil der langfristigen Vermögensgegenstände an der Bilanzsumme

EBT steigt um 54 Prozent, Jahresüberschuss um 83 Prozent

auf 49 Prozent (Vj.: 53 Prozent).

Kräftig verbessert hat ISRA die Profitabilität. So stieg das EBIT

Die flüssigen Mittel nahmen um 21 Prozent auf 5,9 Millionen

(Gewinn vor Zinsen und Steuern) um 53 Prozent auf 8,7 Millio-

Euro zu. Die immateriellen Vermögenswerte verringerten ihren

nen Euro. Der Vorsteuergewinn (EBT) legte um 54 Prozent auf

Anteil an der Bilanzsumme um zwei Prozentpunkte auf 47 Pro-

8,7 Millionen Euro zu. Damit verbesserte sich die EBT-Marge

zent. Sachanlagen machen nur zwei Prozent der Bilanzsumme

um fünf Prozentpunkte auf 18 Prozent. Im Segment Surface

aus.

Vision verbesserte sich das EBT um 90 Prozent auf 6,6 Millionen Euro. Die EBT-Marge kam um fünf Prozentpunkte auf 18 Prozent voran. Im Segment Industrial Automation blieb das EBT aufgrund frühzeitiger Kostenreduzierungen mit 2,1 Millionen Euro nahezu konstant zum Vorjahr. Die EBT-Marge verbesserte sich um zwei Prozentpunkte auf 15 Prozent.

Auf der Passivseite der Bilanz stieg das Eigenkapital durch das gute Jahresergebnis um 17 Prozent auf 49,1 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote legte um vier Prozentpunkte auf 73 Prozent zu. Entsprechend verringerte sich die Fremdkapitalquote an der Bilanzsumme auf 27 Prozent. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten gingen um 19 Prozent auf 10,0 Millionen Euro zurück. Damit sank ihr Anteil an der Bilanzsumme von 20 Prozent auf

EPS legt um 74 Prozent zu Der Konzerüberschuss schnellte um 83 Prozent auf 6,0 Millionen Euro in die Höhe. Entsprechend stieg die Nettoumsatzrendite (Jahresüberschuss zu Gesamtleistung) um fünf Prozentpunkte auf zwölf Prozent. Die Earnings per Share (Jahresüberschuss je Aktie) nahmen um 74 Prozent auf 1,51 Euro zu. Der Return on Capital Employed verbesserte sich von 11 Prozent auf 15 Prozent. Neben der Ertragskraft hat ISRA im Geschäftsjahr 2004/2005 auch die Finanzierungskraft weiter gestärkt. So verbesserte sich der Cashflow aus operativer Tätigkeit um 17 Prozent auf 8,5 Millionen Euro. Nach Investitionen von 7,5 Millionen Euro (Vj.: 8,7 Millionen Euro) erwirtschaftete ISRA einen NettoCashflow von 1,3 Millionen Euro. Somit stieg das Fondsvermögen um 29 Prozent auf 5,9 Millionen Euro.

15 Prozent. Die langfristigen Verbindlichkeiten erhöhten ihren Anteil an der Bilanzsumme von elf auf zwölf Prozent. Bankverbindlichkeiten hat ISRA keine.

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8

ISRA VISION ISRA-Aktie · Corporate Governance

Die ISRA-Aktie hat 80 Prozent zugelegt Die ISRA-Aktie hat im Geschäftsjahr 2004/2005 eine beachtliche Kursperformance gezeigt. Im Geschäftsjahr 2004/2005 – dem Zeitraum vom 01. Oktober 2004 bis 30. September 2005 – legte der Aktienkurs um rund 80 Prozent von 11,20 Euro auf 20,20 Euro zu. Damit wurde einer der wichtigsten Vergleichsmaßstäbe, der TecDax deutlich übertroffen. Auch nach Geschäftsjahresende hat sich die ISRA-Aktie gegen den Markt-

Wir suchen den Kontakt mit Investoren, Anlageinteressenten und der Öffentlichkeit. Dabei warten wir nicht, bis Fragen an uns herangetragen werden, sondern schaffen aktiv den Kontakt zu Journalisten, Analysten und Anlegern. Im Geschäftsjahr 2004/2005 haben wir neben vielen Journalisten- und Investorengesprächen zahlreiche Roadshows und Kapitalmarktkonferenzen genutzt, um die Equity Story der ISRA VISION SYSTEMS AG zu präsentieren.

trend weiter gut behauptet. Der niedrigste Kurs lag bei 10,66

Um jederzeit den Anlegern faire Aktienkurse zu gewährleisten

Euro, der höchste bei 21,50. Im Durchschnitt wurden an den

hat das Unternehmen zwei Designated Sponsoren, die LBBW

deutschen Börsen täglich knapp 8.500 Aktien gehandelt. Mit

und equinet, beauftragt, fortlaufend An- und Verkaufskurse

den steigenden Kursen erhöhte sich auch der Aktienumsatz.

zu stellen und eine ausreichende Liquidität in der ISRA Aktie

So wurden im vierten Quartal täglich mehr als 10.000 Aktien

sicherzustellen. Damit sich die Investoren immer ein objektives

durchschnittlich gehandelt. Bei einer Aktienzahl zum

Bild von der Gesellschaft machen können und ihre Anlageent-

30.09.2005 von 3.947.940 Aktien hat ISRA eine Marktkapitali-

scheidung professionell untermauern können, wird ISRA ständig

sierung von knapp 80 Millionen Euro. Damit hat ISRA eine

von equinet, der LBBW und Sal. Oppenheim bewertet.

Größenordnung erreicht, die die ISRA-Aktie für in- und ausländische Anleger interessant macht. Das beweist auch das große Interesse bei Roadshows und Analysten- und Investoren Konferenzen im In- und Ausland. Dabei spielt die Zusammenarbeit mit equinet, der LBBW und Sal. Oppenheim eine große Rolle.

Corporate Governance Die ISRA VISION SYSTEMS AG pflegt seit Jahren eine verantwortungsbewusste und auf nachhaltige Wertschöpfung ausgerichtete Führung und Kontrolle des Unternehmens. Das entspricht dem Selbstverständnis des Unternehmens. Daher begrüßt und unterstützt ISRA den Deutschen Corporate Governance Kodex. Er fördert eine Effiziente und Vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat, die Achtung der Aktionärsinteressen und Offenheit und Ehrlichkeit der Unternehmenskommunikation. Damit entspricht der Kodex der Kommunikationspolitik, die ISRA schon immer verfolgt hat – mit den Anteilseignern, der Financial Community und der breiten Öffentlichkeit. Wir sind überzeugt, dass der Kodex das Vertrauen der in- und ausländischen Aktionäre der Kunden, Lieferanten, Mitarbeiter und der Öffentlichkeit in die Leitung und Überwachung des Unternehmens stärkt.

ISRA VISION Entsprechenserklärung zum Corporate Governance Kodex

Entsprechenserklärung zum Corporate Governance Kodex

Eine Altersgrenze für Aufsichtsräte wird nicht festgelegt.

in der Fassung vom 2. Juni 2005

(Kodex Ziff. 5.4.1)

Vorstand und Aufsichtsrat der ISRA VISION SYSTEMS AG erklären

Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder berücksichtigt Vorsitz

hiermit gem. § 161 AktG, dass den Empfehlungen der Regie-

und stellvertretenden Vorsitz im Aufsichtsrat. Eine gesonderte

rungskommission „Deutscher Corporate Governance Kodex“ in

Vergütung von Vorsitz und Mitgliedschaft in den Ausschüssen

der Fassung vom 2. Juni 2005 mit folgenden Ausnahmen ent-

und eine zusätzliche erfolgsorientierte Vergütung der Aufsichts-

sprochen wurde und wird:

ratsmitglieder und eine individualisierte Angabe über Vergütun-

Eine Erleichterung der persönlichen Wahrnehmung der Rechte der Aktionäre und die Stellung eines persönlichen Vertreters

gen der Aufsichtsratsmitglieder sind nicht vorgesehen. (Kodex Ziff. 5.4.7)

durch die Gesellschaft sind bislang nicht vorgesehen. Für die

Die Gesellschaft entspricht den derzeitigen gesetzlichen Be-

Vollmacht zur Stimmrechtsausübung in der Hauptversammlung

stimmungen und veröffentlicht den Konzernabschluss innerhalb

ist weiterhin die von § 134 Abs. 3 Satz 2 AktG verlangte

von 90 Tagen nach Geschäftsjahresende und Zwischenberichte

schriftliche Form erforderlich. (Kodex Ziff. 2.3.3)

innerhalb von 60 Tagen nach Ende des Berichtszeitraumes.

Die D&O-Versicherungsverträge sehen mit Ausnahme für den

(Kodex Ziff. 7.1.2)

Vorstandsvorsitzenden keinen Selbstbehalt der Organmitglieder

Im Konzernabschluss werden der Aktienbesitz von Vorstand

vor. (Kodex Ziff. 3.8)

und Aufsichtsrat individualisiert ausgewiesen. Weitergehende

Die Vorstandsbezüge werden im Konzernabschluss ausgewiesen.

Angaben sind nicht vorgesehen. (Kodex Ziff. 7.1.5)

Ein nach den Bestandteilen aufgeschlüsselter, individualisierter Ausweis erfolgt nicht. (Kodex Ziff. 4.2.4)

Darmstadt, 28. November 2005

9

10 ISRA VISION Dynamisches Wachstum · Innovationsoffensive

Weiterhin dynamisches Wachstum mit steigenden Gewinnen

Innovationsoffensive fortsetzen

Der Bereich Machine Vision ist ein weltweiter Wachstumsmarkt

Die im Vorjahr angestoßenen Innovationen lassen in der

par excellence. Die Anwendungsmöglichkeiten dieser Schlüssel-

Automobilindustrie neue Aufträge auch in Europa erwarten.

technologie sind erst im Ansatz entwickelt. Bisher wurden nur

In dieser Branche geht ISRA von weiterem Wachstum in den

schätzungsweise 15 Prozent des möglichen Marktpotenzials er-

USA aus, während der Aufbau in Asien und Osteuropa weiter

schlossen. Branchenverbände rechnen daher langfristig für den

forciert wird. In der Automobilindustrie bieten sich eine

gesamten Markt mit einem jährlichen zweistelligen Umsatzan-

Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten für Machine Vision.

stieg. Teilbereiche dürften sogar deutlich stärker wachsen.

Anfang Oktober 2005 hat sich ein führender US-Automobil-

Hervorragend positioniert für den globalen Wettbewerb will ISRA an der viel versprechenden Entwicklung teilhaben. ISRA verfolgt ihre Wachstumsziele mit der dualen Multisegmentstra-

hersteller bei der automatischen Scheibenmontage für die optische 3D Roboterführung von ISRA entschieden. Der Auftrag hatte ein Volumen von rund einer Million Euro.

tegie, um die globalen Chancen zu nutzen und konjunkturelle

Ein neues Marktsegment, in dem ISRA die Innovationsoffensive

Schwankungen in einzelnen Branchen und in begrenzten regio-

mit existierenden Oberflächeninspektions-Technologien für neue

nalen Märkten abzufangen.

Industriebranchen umsetzt, ist der Metallmarkt. Der Marktein-

ISRA begegnet den Herausforderungen des Marktes mit einer zweigleisigen Innovationsoffensive. Zum einen werden die

tritt in Nischenapplikationen bei Stahl, Aluminium, Kupfer und Messing wird derzeit mit einem Expertenteam vorbereitet.

Marktanteile in den existierenden Märkten ausgebaut, indem

Mit einem Auftragsbestand von knapp 17 Millionen Euro zum

neue Regionen und Vertriebswege für existierende Produkte

15. Dezember 2005 (Vj.: 15 Millionen Euro) erwartet ISRA

und Business Units erschlossen werden und Innovationen für

insgesamt für das laufende Geschäftsjahr wieder ein zweistelli-

existierende Industriebranchen entwickelt werden. Zum ande-

ges profitables Wachstum, wobei sich die Wachstumsdynamik

ren werden bereits existierende Technologien für Anwendungen

in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres verstärken wird.

in neuen Industriebranchen und noch nicht erschlossenen regionalen Märkten entwickelt und angeboten. Wachstumsimpulse sind für 2005/2006 in allen Regionen zu erwarten. Besonders in der Dünnglasinspektion für DisplayGlas bieten sich in Asien weitere Expansionschancen. Im Bereich Papier und Plastik ist das zu erwartende Wachstums über Asien, Amerika und Europa relativ gleich verteilt. Die Business Units Print und Integrated Systems sowie neue Bereich Food Packaging machen die Wachstumspotenziale nahezu übereinstimmend vornehmlich in Amerika und Europa aus.

ISRA VISION Bericht des Aufsichtsrats 11

Bericht des Aufsichtsrats Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2004/2005 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen und

Aufsichtsrat und Vorstand diskutierten die Regelung des Corporate Governance Kodex und verabschiedeten die entsprechende Erklärung.

den Vorstand der ISRA VISION SYSTEMS AG laufend überwacht und

Wichtige Themen der Beratungen von Aufsichtsrat und Vorstand

beraten. Er wurde dabei durch den Hauptausschuss und den Prü-

waren die Unternehmensstrategie, Ausmaß und Art möglicher

fungsausschuss unterstützt. Zudem stand der Aufsichtsratsvorsit-

Akquisitionen, die Zusammenführung der Standorte Marl und

zende in ständigem Kontakt mit dem Vorstandsvorsitzenden und

Bochum in Marl und später an einem neuen Standort (Herten),

wurde über alle wichtigen Ereignisse unverzüglich informiert.

die Entwicklung in den Bereichen Automotive und Surface Vision,

Der Aufsichtsrat wurde durch die turnusmäßige Neuwahl der fünf Jahre amtierenden Mitglieder auf der Hauptversammlung 2005 geringfügig verändert: Herr Dr. Moog stand nicht mehr zur Verfügung und wurde durch Herrn Dr.-Ing. h. c. Wiedenhues ersetzt,

der Aufbau des Standortes China für das Gebiet Asien und die jährliche Überprüfung des Risikomanagements. Letzteres wurde genauso positiv bewertet wie die ebenfalls diskutierte Effizienz des Aufsichtsrats.

so dass der Aufsichtsrat jetzt aus den Herren F. Haun, G. Riske,

Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss 2004/2005 mit

Prof. Dr. H. Tolle, Dr. D. Willasch, Dr. W. Witz und Dr.-Ing. h. c. H.

zugehörigem Lagebericht für die ISRA VISION SYSTEMS AG und der

Wiedenhues besteht. Auf der anschließenden Aufsichtsratssitzung

Konzernabschluss mit dem Konzernlagebericht sind beide mit dem

wurden Prof. Dr. Tolle zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats und

uneingeschränkten Testat der PKF Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dr. Witz zum stellvertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrats

versehen worden. Die eigenständige Prüfung durch den Aufsichts-

wiedergewählt. Der Hauptausschuss besteht aus den Herren Prof.

rat anhand des Berichts der Abschlussprüfer, ihren Darlegungen in

Dr. Tolle, Dr. Willasch und Dr. Witz mit Herrn Prof. Dr. Tolle als

der Aufsichtsratsitzung am 25. Januar 2006 und des Berichts des

Vorsitzenden während Herr Dr.-Ing. h. c. Wiedenhues den Vorsitz

Prüfungsausschusses hat keinen Anlass zu Beanstandungen oder

des Prüfungsausschusses übernahm, der aus ihm und Prof. Dr.

Zusatzprüfungen ergeben. Der Aufsichtsrat hat dementsprechend

Tolle besteht. Der Aufsichtsrat wurde vom Vorstand über die Lage

den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und Lagebericht

und Entwicklung der Gesellschaft und die wesentlichen Geschäfts-

für die ISRA VISION SYSTEMS AG sowie den Konzernabschluss und

vorgänge regelmäßig detailliert unterrichtet. Es fanden vier Auf-

Konzernlagebericht ohne Einwendungen festgestellt und gebilligt.

sichtsratsitzungen, eine Hauptausschuss- und eine Prüfungsausschusssitzung statt.

Das Geschäftsjahr 2004/2005 war wieder ganz besonders erfolgreich. Maßgebend waren dafür ein sehr effektiver, weltweiter Ver-

Für den Zeitraum 1.3.2005 bis 28.2.2010 wurden als Vorstand der

trieb, eine erfolgreiche Forschung und Entwicklung, die eine Reihe

ISRA VISION SYSTEMS AG die Herren E. Ersü (Vorsitz), H.-J. Christ,

neuer Produkte verfügbar machte, eine effiziente Produktion, in

Dr. J. Giet und W. Rothermel vom Aufsichtsrat neu bestellt.

der durch Systematisierung eine erhebliche Verkürzung der Pro-

Der Hauptausschuss hat sich mit den Vorstandsbezügen, dem Grad

duktionszeit möglich wurde, eine sorgfältige Kostenkontrolle, ein

der Erfüllung der erfolgsabhängigen Komponenten der Vorstands-

echtes Zusammenwachsen der Mitarbeiter an den verschiedenen

bezüge 2003/2004 und der Festlegung der erfolgsabhängigen

Standorten, ein sehr gutes Ergebnis in den USA und ein außeror-

Komponenten der Vorstandsbezüge für 2004/2005 beschäftigt.

dentliches Engagement des Managements.

Er hat die Vorstandsverträge an die Neubestellung angepasst und dem Aufsichtsrat über seine Arbeit berichtet.

Der Aufsichtsrat möchte deshalb an dieser Stelle allen Mitarbeitern des Konzerns und dem Vorstand seinen Dank und seine

Der Prüfungsausschuss hat mit dem Vorstand und den Abschluss-

Anerkennung für die im Geschäftsjahr 2004/2005 erbrachten

prüfern den AG-Abschluss und den Konzernabschluss 2003/2004

Leistungen und erzielten Ergebnisse aussprechen.

eingehend diskutiert, sich davon überzeugt, dass keine nicht benannten Risiken oder Probleme bestehen, und dem Aufsichtsrat darüber berichtet.

Prof. Dr. H. Tolle Darmstadt, den 25.1.2006

12 ISRA VISION Konzernabschluss

Konzernabschluss der ISRA VISION SYSTEMS AG, Darmstadt zum 30. September 2005

ISRA VISION Konzernabschluss 13

Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Umsatzkostenverfahren

[in T€]

1.10.2004

1.10.2003

bis 30.9.2005

bis 30.9.2004

44.687

40.437

Umsatzerlöse Andere aktivierte Eigenleistungen

4.969

3.817

49.656

44.254

Materialaufwand

10.144

10.602

Personalaufwand

10.822

9.873

Kosten der Produktion

20.966

20.475

Bruttomarge (Gross Profit)

Gesamtleistung

28.690

23.779

Forschung und Entwicklung

6.553

5.830

Vertrieb und Marketing

6.385

5.197

Verwaltung

2.984

3.201

9.369

8.398

Vertrieb und Verwaltung Sonstige betriebliche Erträge EBITDA Abschreibungen Gesamtkosten EBIT Finanzergebnis EBT

511

564

13.279

10.115

4.617

4.458

20.539

18.686

8.662

5.657

36

0

8.698

5.657

Steuern

2.718

2.389

Konzernjahresüberschuss

5.980

3.268

Konzernüberschuss je Aktie in € Zugrunde gelegte Anzahl an Aktien

Das Ergebnis je Aktie nach IAS 33 (unverwässert und verwässert) beträgt im Geschäftsjahr 2004/2005 € 1,51 (Vorjahr € 0,87). Dabei sind Stück 3.947.940 Aktien zugrunde gelegt (Vorjahr Stück 3.748.109 – gewichtete Anzahl). Die nachfolgenden „Notes“ sind integraler Bestandteil des Konzernabschlusses.

1,51

0,87

3.947.940

3.748.109

14 ISRA VISION Konzernabschluss

Konzernbilanz

[in T€]

Erläuterung

30.9.2005

30.9.2004

5.863

4.829

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

8

18.134

14.272

Vorräte

9

9.079

9.111

85

95

10

1.175

657

34.336

28.964

AKTIVA Vermögenswerte Kurzfristige Vermögenswerte Flüssige Mittel und Äquivalente

Rechnungsabgrenzungsposten Sonstige Vermögenswerte Summe kurzfristiger Vermögenswerte Langfristige Vermögenswerte Geschäfts- oder Firmenwerte

11

13.127

13.356

Andere immaterielle Vermögenswerte

11

17.966

16.442

Sachanlagen

12

1.466

1.505

Aktive Steuerabgrenzung

19

139

931

Summe langfristiger Vermögenswerte

32.698

32.235

Summe Vermögenswerte

67.034

61.199

PASSIVA Kurzfristige Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

14

2.885

2.597

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

13

0

275

Rückstellungen

15

355

459

Steuerrückstellungen

16

777

276

Rechnungsabgrenzungsposten

17

68

107

Sonstige Verbindlichkeiten

18

5.844

8.511

9.929

12.223

6.158

Summe kurzfristiger Verbindlichkeiten Langfristige Verbindlichkeiten Passive latente Steuern

19

7.264

Rückstellungen für Leistungen an Arbeitnehmer

20

729

696

7.993

6.854

Summe langfristiger Verbindlichkeiten Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Währungsumrechnungsdifferenzen Gewinnvortrag Jahresüberschuss

3.948

3.903

28.362

27.763

– 407

–773

11.229

7.961

5.980

3.268

Summe Eigenkapital

49.112

42.122

Summe Passiva

67.034

61.199

ISRA VISION Konzernabschluss 15

Konzernkapitalflussrechnung 1.10.2004

1.10.2003

bis 30.9.2005

bis 30.9.2004

Gruppen-Jahresüberschuss

5.980

3.268

Gezahlte Steuern

– 307

– 64

1.898

2.208

[in T€]

Erläuterung

Veränderung der aktiven latenten Steuern und der Rückstellung für passive latente Steuern Veränderung der Rückstellungen Abschreibungen Veränderung der Vorräte

431

– 422

4.617

4.458

32

– 2.700

– 4.370

204

Veränderung Kundenforderungen, andere Vermögenswerte, aktive Rechnungsabgrenzung Veränderung Lieferantenverbindlichkeiten, sonstige Verbindlichkeiten, passive Rechnungsabgrenzung Cash-flow aus Geschäftstätigkeit Investitionen in das Sachanlagevermögen Investitionen in immaterielle Vermögenswerte Investitionen in Beteiligungen Investitionen in Unternehmenserwerb Cash-flow aus Investitionstätigkeit Einzahlung aus Kapitalerhöhung

22

169

276

8.450

7.228

– 454

–531

– 5.694

– 4.068

0

220

–1.395

– 4.309

–7. 544

– 8.688

0

3.288

Zinssaldo

36

0

Cash-flow aus Finanzierungstätigkeit

36

3.288

Wechselkursbedingte Wertveränderungen

366

– 253

Veränderung des Fondsvermögens

1.308

1.575

Fondsvermögen am 1. Oktober 2004

4.555

2.980

Fondsvermögen am 30. September 2005

5.863

4.555

16 ISRA VISION Konzernabschluss

Entwicklung des Konzerneigenkapitals in der Zeit vom 1. Oktober 2004 bis 30. September 2005 Währungs[in €] 1. Oktober 2004

Gezeichnetes

Kapital-

umrechnungs-

Gewinn-

Jahres-

Kapital

rücklage

differenzen

vortrag

überschuss

3.903.446

27.762.914

–773.298

11.228.542

44.494

599.779

0

0

Eigenkapital 42.121.604

Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage (Erläuterung 1)

0

644.273 366.279

Differenzen aus der Währungsumrechnung

0

0

366.279

0

0

Ausschüttungen

0

0

0

0

0

0

Jahresüberschuss

0

0

0

0

5.979.757

5.979.757

3.947.940

28.362.693

– 407.019

11.228.542

5.979.757

49.111.913

30. September 2005

in der Zeit vom 1. Oktober 2003 bis 30. September 2004 Währungs[in €] 1. Oktober 2003

Gezeichnetes

Kapital-

umrechnungs-

Gewinn-

Jahres-

Kapital

rücklage

differenzen

vortrag

überschuss

Eigenkapital

3.440.479

22.668.207

–520.488

7. 960.836

0

33.549.034

306.200

2.981.488

0

0

0

3.287.688

156.767

2.113.219

0

0

0

2.269.986 –252.809

Kapitalerhöhung aus Barmitteln (Erläuterung 1) Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage (Erläuterung 1) Differenzen aus der Währungsumrechnung

0

0

–252.809

0

0

Ausschüttungen

0

0

0

0

0

0

Jahresüberschuss

0

0

0

0

3.267. 705

3.267.705

3.903.446

27.762.914

–773.297

7. 960.836

3.267.705

42.121.604

30. September 2004

ISRA VISION Konzernabschluss 17

Bericht aus den Segmenten nach Geschäftsfeldern Primärsegmente | für ausgewählte Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung

Industrial Automation

[in T€] Gesamtleistung

Surface Vision

1.10.04

1.10.03

1.10.04

1.10.03

bis 30.9.05

bis 30.9.04

bis 30.9.05

bis 30.9.04

13.976

17.139

35.680

27.115

EBITDA

4.241

4.193

9.038

5.922

EBT

2.115

2.198

6.583

3.459

In dem Segment Industrial Automation wurden T€ 11.021 und in dem Segment Surface Vision T€ 33.667 an Umsatzerlösen/POC erzielt. Umsätze zwischen den Segmenten werden nicht getätigt. Die Segmentdefinition basiert auf der Ausrichtung der Konzernstruktur in eine marktorientierte Organisation. Die primären Segmente geben die Business Divisions wieder, die in bestimmten Märkten ausgesuchte Produkte vertreiben: Q

Industrial Automation Zielmärkte dieser Division sind vornehmlich Automobilindustrie, Maschinenbauindustrie, Automatisierungsindustrie, allgemeine Industrie, Anlagen- und Systembauer sowie die OEM-Märkte, wo die ISRA-Produkte als OEM-Systeme in Kundenprodukte integriert werden. ISRA setzt hier die gesamte Technologiebreite ein, d.h. neben vornehmlich Robot Vision und Quality Vision Produkten kommen hier auch Oberflächeninspektionsprodukte zum Einsatz.

Q

Surface Vision Dieser Unternehmensbereich ist auf die Technologie der Oberflächeninspektion konzentriert. Hierbei geht es vornehmlich um bahnartige Materialien, die in der Produktion auf Fehler geprüft werden. Der Fokus liegt in der Flachglas-, Folien-, Vlies-, Papier- und Druckindustrie.

18 ISRA VISION Konzernabschluss

Bericht aus den Segmenten nach Geschäftsfeldern Primärsegmente | für die Bilanz

Industrial Automation

[in T€]

Surface Vision

unverteilt

Summe

per

per

per

per

per

per

per

per

30.9.2005

30.9.2004

30.9.2005

30.9.2004

30.9.2005

30.9.2004

30.9.2005

30.9.2004

16.427

14.070

17.909

14.894

0

0

34.336

28.964

9.406

8.800

23.292

23.435

0

0

32.698

32.235

25.833

22.870

41.201

38.329

0

0

67.034

61.199

5.714

2.784

4.215

9.439

0

0

9.929

12.223

0

0

729

696

Aktiva Vermögenswerte Kurzfristige Vermögenswerte Langfristige Vermögenswerte Summe Aktiva Passiva Kurzfristige Verbindlichkeiten Langfristige Verbindlichkeiten Eigenkapital Summe Passiva

7.264

6.158

7.993

6.854

49.112

42.122

49.112

42.122

5.714

2.784

4.944

10.135

56.376

48.280

67.034

61.199

4.693

4.624

10.495

10.785

0

0

15.188

15.409

Vermögenswerte

7.925

6.030

21.024

17.697

0

0

28.949

23.727

Sachanlagen

2.946

2.141

1.909

2.342

0

0

4.855

4.483

0

253

0

493

0

0

0

746

1.869

1.361

2.232

1.768

0

0

4.101

3.129

272

381

244

202

0

0

516

583

Anschaffungskosten kumuliert Geschäfts- und Firmenwerte Andere immaterielle

Abschreibungen Geschäfts- und Firmenwerte Andere immaterielle Vermögenswerte Sachanlagen

ISRA VISION Konzernabschluss 19

Bericht aus den Segmenten nach Regionen Sekundärsegmente Deutschland, Europa

[in T€] Umsatzerlöse

Nord-Amerika

Asien, ROW

1.10.04

1.10.03

1.10.04

1.10.03

1.10.04

1.10.03

bis 30.9.05

bis 30.9.04

bis 30.9.05

bis 30.9.04

bis 30.9.05

bis 30.9.04

21.571

19.622

10.892

9.609

12.225

11.206

Sekundärsegmente | für die Bilanz Deutschland, Europa

[in T€]

Amerika/China

unverteilt

Summe

per

per

per

per

per

per

per

per

30.9.2005

30.9.2004

30.9.2005

30.9.2004

30.9.2005

30.9.2004

30.9.2005

30.9.2004

28.998

25.192

5.338

3.772

0

0

34.336

28.964

Aktiva Vermögenswerte Kurzfristige Vermögenswerte Langfristige Vermögenswerte

32.068

31.072

630

1.163

0

0

32.698

32.235

Summe Aktiva

61.066

56.264

5.968

4.935

0

0

67.034

61.199

8.554

11.231

1.375

992

0

0

9.929

12.223

7.915

6.854

78

0

Passiva Kurzfristige Verbindlichkeiten Langfristige Verbindlichkeiten Eigenkapital Summe Passiva

16.469

18.085

1.453

992

0

0

7.993

6.854

49.112

42.122

49.112

42.122

49.112

42.122

67.034

61.199

20 ISRA VISION Konzernabschluss

Unternehmensorganisation und Aufstellungsgrundsätze 1 | Grundlegende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Q

Die ISRA-Gruppe besteht seit deren Erstkonsolidierung zum 1. Oktober 1998. Der Konsolidierungskreis hat sich gegen-

Die ISRA VISION SYSTEMS AG, Darmstadt (im folgenden „ISRA”

über dem Vorjahr aufgrund der Neugründung von ISRA

oder „Gesellschaft“), wurde am 23. September 1997 errichtet

VISION (Shanghai) Co. Ltd, Shanghai geändert. Es wurde in

und am 25. September 1997 unter HRB 6820 im Handelsregister

Kanada eine Gesellschaft gegründet, die jedoch nicht tätig

beim Amtsgericht Darmstadt eingetragen. Sitz der Gesellschaft

geworden ist. Die ISRA GLASS VISION GmbH wurde auf die

ist Darmstadt. Das Geschäftsjahr läuft vom 1. Oktober bis zum

ISRA SURFACE VISION GmbH verschmolzen. An allen Unter-

30. September.

nehmen hält die ISRA VISION SYSTEMS AG direkt oder indi-

Gegenstand des Unternehmens ist die Entwicklung, das Marketing,

rekt 100 % der Anteile. Die Unternehmen werden entspre-

der Einsatz und der Vertrieb von Produkten, Systemen, Anlagen

chend der Beteiligungsverhältnisse voll konsolidiert.

und Dienstleistungen auf den Gebieten der Bildverarbeitungs-, Automatisierungs-, Software- und Robotertechnologie.

Zu den rechtlichen Grundlagen erläutern wir: Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt zum Bilanzstichtag

Die Gesellschaft stellt ihren Konzernabschluss nach den Inter-

€ 3.947.940,00. Es betrifft auf den Inhaber lautende Stückak-

national Financial Reporting Standards (IFRS) des International

tien im Nennwert von jeweils einem Euro.

Accounting Standards Committee (IASC) auf. Im Berichtsjahr werden alle am Bilanzstichtag verbindlich anzuwendenden IFRS und Interpretationen (SIC) befolgt. Der Gruppen-Abschluss ist

Das Kapital entwickelte sich im laufenden Wirtschaftsjahr folgendermaßen:

in Euro aufgestellt. Der Konsolidierungskreis setzt sich zum

Das Kapital betrug am Anfang des Wirtschaftsjahres

30. September 2005 wie folgt zusammen:

€ 3.903.446,00

ISRA VISION SYSTEMS AG Darmstadt 100 %

100 %

100 %

100 %

ISRA VISION SYSTEMS L.L.C

ISRA SURFACE VISION GmbH

ISRA VISION LASOR GmbH

ISRA VISION (Shanghai) Co. Ltd.

Sterling Heights, Michigan/USA

Marl

Oerlinghausen

ghau

100 %

100 %

ISRA VISION SYSTEMS INC.

INNOMESS Corp. USA

Lansing, Michigan/USA

50 %

NANO systems L.L.C. Gainesville/USA

50 %

100 %

ISRA SURFACE VISION Inc. Atlanta/USA

ISRA VISION Konzernabschluss 21

Q

Durch Beschluss des Vorstandes vom 23.08.2005 und mit Be-

Q

wenn die Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen erfolgt und

schluss zur Zustimmung des Aufsichtsrates vom 25.08.2005

der Ausgabebetrag den Börsenpreis der bereits börsen-

wurde das Grundkapital von € 3.903.446 um € 44.494 auf

notierten Aktien gleicher Gattung und Ausstattung zum

€ 3.947.940 durch Ausgabe von 44.494 neuen, auf den Inha-

Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrages

ber lautenden Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil

durch den Vorstand nicht wesentlich im Sinne von §§ 203

am Grundkapital von € 1,00 pro Aktie gegen Sacheinlage

Abs. 1 und 2, 186 Abs. 3 Satz 4 AktG unterschreitet und

erhöht. Der Ausgabebetrag wurde auf € 14,48 je Stückaktie

der auf die unter Ausschluss des Bezugsrechts gemäß

festgelegt. Das Bezugsrecht der Aktionäre wurde gem. § 4

§ 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegebenen Aktien entfallende

Abs. 5 Alt. 3 der Satzung ausgeschlossen. Die neuen Aktien

anteilige Betrag des Grundkapitals € 390.344,00 und 10 %

sind mit voller Gewinnberechtigung für das Geschäftsjahr

des im Zeitpunkt der Ausgabe der neuen Aktien eingetrage-

2003/2004 (ab 1. Oktober 2003) ausgestattet. Der Gesamt-

nen Grundkapitals nicht übersteigt. Auf diese Begrenzung

ausgabebetrag, der über das Grundkapital hinausgeht wurde

auf 10 % des Grundkapitals ist die Veräußerung eigener Ak-

in die Kapitalrücklage eingestellt. Im Rahmen dieser Sachka-

tien anzurechnen, sofern sie aufgrund einer zum Zeitpunkt

pitalerhöhung wurde ein Teil der Kaufpreisverbindlichkeit

des Wirksamwerdens dieser Ermächtigung geltenden bzw.

aus der Akquisition NANOsystems Messtechnik GmbH in Höhe

an deren Stelle tretenden Ermächtigung gemäß § 71 Abs. 1

von € 644.273,12 getilgt.

Nr. 8 AktG i.V.m. § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG unter Ausschluss

Die Gesellschafter-/Hauptversammlung vom 30. März 2005 hat eine Satzungsänderung beschlossen, wonach der Vorstand ermächtigt wird, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 29. März 2010 durch Ausgabe neuer Stückaktien gegen Baroder Sacheinlage einmalig oder mehrmalig, insgesamt jedoch höchstens bis zu € 1.951.723,00 zu erhöhen (genehmigtes Kapital). Der Vorstand ist ermächtigt mit Zustimmung des Aufsichtrsrates das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen. Q

für Spitzenbeträge

Q

zur Gewährung von Aktien gegen Einbringung von Sacheinlagen, insbesondere im Rahmen von Zusammenschlüssen mit Unternehmen, oder im Rahmen des Erwerbs von Unternehmen, Teilen von Unternehmen oder Unternehmensbeteiligungen.

des Bezugsrechts erfolgt. Ferner sind auf diese Begrenzung auf 10 % des Grundkapitals diejenigen Aktien anzurechnen, die zur Bedienung von Schuldverschreibungen mit Wandelund/oder Optionsrecht ausgegeben sind bzw. ausgegeben werden, sofern die Schuldverschreibungen aufgrund einer zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens dieser Ermächtigung geltenden bzw. an deren Stelle tretenden Ermächtigung in entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG unter Ausschluss des Bezugsrechts ausgegeben wurden.

22 ISRA VISION Konzernabschluss

Auf Grundlage eines Beschlusses der Hauptversammlung vom 16. März 2000 kann die ISRA VISION SYSTEMS AG zum Zwecke der Durchführung eines Mitarbeiterbeteiligungsprogramms das Grundkapital um € 250.000,00 durch Ausgabe von bis zu 250.000 auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöhen (bedingtes Kapital).

2 | Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze (a) Unterschiede zwischen der IFRS/IAS und HGB Bilanzierung Die Gesellschaft stellt ihren Konzernabschluss nach den International Financial Reporting Standards/International Accounting Standards (IFRS/IAS) des International Accounting

Auf Grundlage des Hauptversammlungsbeschlusses vom

Standards Committee (IASC) auf. Die wesentlichen Pflichtab-

30. März 2005 kann das Grundkapital um bis zu € 1.701.723,00

weichungen im Unterschied zu einer Rechnungslegung gemäß

auf den Inhaber lautende Stückaktien bedingt erhöht werden

HGB werden wie folgt zusammengefasst:

(bedingtes Kapital II). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Wandel- oder Optionsschuldverschreibungen, die auf Grund der Ermächtigung

Q

Percentage of Completion-Methode (POC) bei der Bewertung von halbfertigen Projekten nach IAS 11:

des Vorstands durch Hauptversammlungsbeschluss der Ge-

Die Teilgewinnrealisierung bei Fertigungsaufträgen ist im

sellschaft vom 30. März 2005 ausgegeben werden, von ihren

Handelsrecht nach HGB nur innerhalb sehr enger Grenzen

Wandel- bzw. Optionsrechten Gebrauch machen, oder wie die

zulässig, so dass grundsätzlich nur die Anwendung der

zur Wandlung verpflichteten Inhaber ihre Pflicht zur Wandlung

Completed-Contract-Methode möglich ist. Nach IAS 11

erfüllen.

i.V.m. IAS 18 sind Umsätze und entsprechende Gewinne

Auf Grundlage des Hauptversammlungsbeschlusses vom 30. März 2005 wurde der Vorstand zum Erwerb eigener Aktien ermächtigt, bis zu 390.344 Aktien der Gesellschaft, entsprechend knapp 10 % des derzeitigen Grundkapitals, zu erwerben. Unter Wahrung des Gleichbehandlungsgrundsatzes (§ 53a AktG) gilt dies mit der Maßgabe, dass auf die aufgrund dieser Ermächtigung zu erwerbenden Aktien zusammen mit anderen Aktien der Gesellschaft, welche die Gesellschaft bereits erworben hat und noch besitzt, nicht mehr als 10 % des Grundkapitals der Gesellschaft entfallen. Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilen ausgeübt werden. Der Erwerb kann innerhalb des Ermächtigungszeitraumes bis zur Erreichung des maximalen Erwerbsvolumens in Teiltranchen, verteilt auf verschiedene Erwerbszeitpunkte, erfolgen. Der Erwerb kann auch durch von der Gesellschaft im Sinne von § 17 AktG abhängige Konzernunternehmen oder für ihre oder deren Rechnung durch Dritte erfolgen.

nach der Percentage of Completion-Methode, soweit die Voraussetzungen hierfür erfüllt sind, zu realisieren. Der Fertigstellungsgrad wird entsprechend dem Stand der Leistungserstellung festgelegt, in dem der Auftragsbearbeitungsfortschritt im Verhältnis des aktuellen Aufwands zu dem aktuell bewerteten insgesamt zu erwartenden Gesamtauftragsaufwand im Detail analysiert wird. Der Ausweis der Aufträge erfolgt unter den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Soweit die kumulierte Leistung (Auftragskosten und Auftragsergebnis) die Anzahlungen im Einzelfall übersteigt, erfolgt der Ausweis der Fertigungsaufträge aktivisch als „künftige Forderungen aus Fertigungsaufträgen“ unter den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

ISRA VISION Konzernabschluss 23

Q

Q

Latente Steuern auf Verlustvorträge gemäß IAS 12: Nach

Die in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen

HGB dürfen latente Steuererstattungsansprüche, die sich

aktivierten Eigenleistungen umfassen den obigen Regeln

aus steuerlichen Verlustvorträgen ergeben, in der Bilanz

entsprechend die geprüften auf Basis der Herstellkosten

nicht ausgewiesen werden, da die erwarteten zukünftigen

bewerteten Entwicklungsaufwendungen. Die in der Gewinn-

Steuerersparnisse als noch nicht realisiert gelten. Nach

und Verlustrechnung unter „Entwicklungskosten“ aufgeführten

IFRS/IAS 12 sind solche zukünftigen Steuerminderungsan-

Beträge umfassen neben Forschungsaufwendungen auch die

sprüche zu aktivieren, wenn die Inanspruchnahme wahr-

sonstigen Entwicklungsaufwendungen, die nicht aktivierungs-

scheinlich ist.

fähig sind. Die aktivierten Eigenleistungen des Bewertungs-

Aufwendungen der eigenen Produktentwicklung gemäß IAS 38:

jahres und die der vergangenen Jahre werden linear auf sechs Jahre abgeschrieben. Die jeweils im Bewertungsjahr aktivierten Eigenleistungen werden ab Beginn der Aktivierung sofort

Nach HGB dürfen nur in besonderen Fällen die Aufwen-

im Berichtsjahr abgeschrieben. Die entsprechenden Abschrei-

dungen für die Produktentwicklung aktiviert werden. Nach

bungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter der

IAS 38 sind diese Herstellungskosten zu aktivieren und

Position „Abschreibungen“ als Kosten verbucht (siehe auch

über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer

Erläuterungsteil 11). Die Werthaltigkeit des Bilanzwertes wird

abzuschreiben. Die Voraussetzungen, die dabei erfüllt sein

durch einen kontinuierlichen Prozess der Überwachung und

müssen und geprüft werden:

Betreuung von Entwicklungsprojekten sichergestellt. Die akti-

– Nachweis der technischen Durchführbarkeit der Fertig-

vierten Bilanzwerte werden jedes Jahr durch Ermittlung des

stellung für den geplanten bestimmungsmäßigen

Barwertes einer Überprüfung auf ihrer Werthaltigkeit unter-

Gebrauch bzw. Verkauf,

zogen. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenom-

– Nachweis der Absicht der zeitnahen Fertigstellung,

men, sobald die aktivierten Eigenleistungen den Barwert

– Nachweis der Möglichkeit der künftigen Nutzung bzw.

überschreiten.

des zeitnahen Verkaufs, – Nachweis, wie der immaterielle Vermögenswert den Nettozufluss an zukünftigem wirtschaftlichen Nutzen des Unternehmens erhöhen wird, – Nachweis der Verfügbarkeit adäquater Ressourcen, um die Entwicklung zu vollenden und den immateriellen Vermögenswert zu nutzen oder verkaufen zu können, – Nachweis der Fähigkeit, die während der Entwicklung anfallenden und dem immateriellen Vermögenswert zurechenbaren Kosten zuverlässig zu messen. Es müssen alle Nachweise erfüllt sein, die Kosten sind reine Entwicklungskosten und dürfen keinen Forschungsanteil enthalten.

(b) Schätzungen Die Aufstellung eines Konzernabschlusses erfordert, dass Annahmen getroffen oder Schätzungen vorgenommen werden, die sich auf den Ansatz in der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung auswirken. Die tatsächlichen Zahlen können von diesen Annahmen und Schätzungen abweichen. Annahmen und Schätzungen betreffen im wesentlichen die Bereiche der Rückstellungsbemessung, Vorratsbewertung sowie die Realisierbarkeit von Forderungen oder aktiven Steuerabgrenzungsposten.

24 ISRA VISION Konzernabschluss

(c) Konsolidierung

Fremdwährungsposten in den Einzelabschlüssen werden unter-

In den Konzernabschluss wurden neben dem Einzelabschluss

jährig mit dem jeweils gültigen Kurs in die funktionale Wäh-

der ISRA die ebenfalls nach den Vorschriften der IFRS/IAS auf-

rung der Unternehmen umgerechnet. Fremdwährungsgewinne

gestellten Einzelabschlüsse der Tochterunternehmen einbezogen.

und -verluste aus der Umrechnung werden im Zeitpunkt der

Zeitpunkt der Erstkonsolidierung ist regelmäßig der Tag, an

Umrechnung erfolgswirksam erfasst.

dem die ISRA die Beherrschungsmöglichkeit erlangt. Bei der Erstkonsolidierung werden die auf die Beteiligung der ISRA als Mutterunternehmen entfallenden stillen Reserven und Lasten aufgedeckt. Ein nicht auf einzelne Vermögenswerte verteilbarer aktivischer Unterschiedsbetrag wird als Goodwill ausgewiesen und über die erwartete wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Mit dem Berichtsjahr wird nach IFRS 3 (Unternehmenszusam-

(e) Umsatzerlöse und sonstige Ertragsrealisierung Erlöse werden zu dem Zeitpunkt gebucht, zu dem die Erzeugnisse oder Waren geliefert bzw. die Leistungen erbracht worden sind. (f) Firmen- und Produktwerbung Kosten der Firmen- und Produktwerbung werden zum Zeitpunkt ihres Anfalls als Aufwand verrechnet.

menschlüsse) der Goodwill erstmals nicht mehr planmäßig ab-

(g) Forschungskosten

geschrieben. Unter Anwendung der vorherigen Regelung hätten

Forschung ist die Suche nach neuen Erkenntnissen, deren Ver-

sich im Berichtsjahr planmäßige Goodwill-Abschreibungen in

wendung bei der Entwicklung von neuen oder bei der Verbesse-

Höhe von € 792.425,50 ergeben. Der Konzernüberschuss je

rung von bestehenden Produkten und Prozessen beabsichtigt

Aktie hätten in diesem Fall € 1,33 betragen. Durch einen

ist. Kosten, die in diesem Zusammenhang entstehen, werden

Impairment Test wird die Werthaltigkeit des Goodwills bestä-

zum Zeitpunkt ihres Anfalls als Aufwand verrechnet.

tigt. Sollte diese nicht mehr vorhanden sein, wird eine außerplanmäßige Abschreibung durchgeführt. Der Impairment-Test erfolgte über einen Multiplikator auf den EBIT, der auch schon bei der Kaufentscheidung zum Tragen gekommen ist. Transaktionen zwischen einbezogenen Unternehmen werden im Rahmen der Konsolidierung eliminiert.

(h) Goodwill, Impairment Test, Software, und andere immaterielle Vermögenswerte Der derivative Goodwill ISRA VISION SYSTEMS Inc. wurde aktiviert. Der derivative Goodwill aus dem Zukauf eines Unternehmensteils der Rhein-Metall-Gruppe wurde im laufenden Geschäftsjahr nicht abgeschrieben. Der derivative Goodwill aus

(d) Fremdwährungsumrechnung

dem Kauf der ISRA GLASS VISION GmbH wurde im laufenden

Die Landeswährungen der einbezogenen Unternehmen stellen

Geschäftsjahr nicht abgeschrieben. Der derivative Goodwill aus

deren funktionale Währungen dar. Konzernwährung ist der

dem Kauf der ISRA SURFACE VISION GmbH wurde im laufenden

Euro. Funktionale Währung der Tochterunternehmen in den

Geschäftsjahr nicht abgeschrieben. Der derivative Goodwill aus

USA ist der USD. Die Einzelabschlüsse werden im Rahmen

dem Kauf der NANOsystems LLC wurde im laufenden Geschäfts-

der Konzernabschlusserstellung in Euro umgerechnet, wobei

jahr nicht abgeschrieben. Der derivative Goodwill aus dem

die Umrechnung der Bilanzposten zu Mittelkursen am Bilanz-

Kauf der LASOR AG wurde im laufenden Geschäftsjahr nicht

stichtag erfolgt, während die Posten der Gewinn- und Verlust-

abgeschrieben. Weitere Vermögenswerte wurden bei der Akqui-

rechnungen zu Durchschnittskursen umgerechnet werden.

sition der LASOR AG als immaterielle Vermögensgegenstände

Währungsdifferenzen aus der Umrechnung werden erfolgsneu-

in Form von Kundenstamm (Nutzungsdauer 10 Jahre – lineare

tral im Eigenkapital erfasst und erst bei Verkauf der entspre-

AfA), Patente (Nutzungsdauer 15 Jahre – lineare AfA), be-

chenden Beteiligung realisiert.

stimmte Messverfahren (Nutzungsdauer 15 Jahre – lineare AfA) und die operationellen Infrastrukturen in Nordamerika und Asien (Nutzungsdauer 10 Jahre – lineare AfA) identifiziert.

ISRA VISION Konzernabschluss 25

Für die jeweiligen Goodwillpositionen und immateriellen Ver-

(l) Sachanlagevermögen

mögensgegenstände werden jährlich die sogenannten Impair-

Technische Anlagen sowie Büroausstattungen werden zu An-

ment Tests durchgeführt, die die Werthaltigkeit der entspre-

schaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger

chenden Positionen bestätigen.

Abschreibungen bilanziert. Fremdkapitalkosten werden im Zeit-

Entgeltlich erworbene Software wird aktiviert und über eine gewöhnliche Nutzungsdauer von 4 Jahren abgeschrieben. Andere entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden mit ihren Anschaffungskosten angesetzt und planmä-

punkt ihres Anfalls als Aufwand verrechnet. Gleiches gilt für Reparatur- und Instandhaltungskosten. Die planmäßige Abschreibung wird linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer der jeweiligen Vermögenswerte verrechnet.

ßig über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer oder höchstens

Für die einem Werteverzehr unterliegenden Vermögenswerte

bis zum Erlöschen des Rechts abgeschrieben.

ergeben sich die nachfolgenden Bandbreiten von wirtschaftli-

(i) Liquide Mittel und Äquivalente

chen Nutzungsdauern:

Der Finanzmittelfonds in der Kapitalflussrechnung setzt sich voraussichtliche Nutzungsdauer

aus Schecks, Kassenbeständen, Guthaben und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zusammen. (j) Kundenforderungen und sonstige Vermögenswerte

Technische Anlagen Büroausstattung/Büroeinrichtung

4 Jahre 4–10 Jahre

Kundenforderungen und sonstige Vermögenswerte werden mit ihrem erzielbaren Betrag angesetzt. Zweifelhaften Forderungen wird im Wege der Einzelwertberichtigung Rechnung getragen. Zu den sonstigen Vermögenswerten zählen Forderungen an Aktionäre aus Abrechnungen, Reisekostenvorschüsse an Mitarbeiter und andere Vermögenswerte. In Fertigung befindliche Aufträge, die Engineering-, Montage- und Inbetriebnahmeauf-

(m) Außerplanmäßige Abschreibungen Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, wenn die voraussichtlichen Rückflüsse aus den Vermögenswerten die Restbuchwerte nicht decken. Im Berichtsjahr war keine außerplanmäßige Abschreibung erforderlich.

wand benötigen, werden nach der Percentage of Completion-

(n) Lieferantenverbindlichkeiten und sonstige

Methode bewertet und gem. den Regeln von IFRS/IAS in

Verbindlichkeiten

diesem Abschluss erstmals unter den Forderungen aus Liefe-

Lieferantenverbindlichkeiten und sonstige Verbindlichkeiten

rungen und Leistungen ausgewiesen.

werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt.

(k) Vorratsvermögen

Es handelt sich ausschließlich um kurzfristige Posten, so dass

Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungs- und Herstellungs-

eine Abzinsung nicht erfolgt.

kosten bzw. zum niedrigeren realisierbaren Verkaufswert am Bilanzstichtag. Bestandteile der Herstellungskosten sind Material-, Fertigungseinzel- sowie Material- und Fertigungsgemeinkosten. Die Bewertungsgrundlage beim Material ist das

(o) Finanzschulden Finanzschulden bestanden im Berichtsjahr gegenüber Kreditinstituten nicht.

Niederstwertprinzip. Finanz-, Vertriebs- und Verwaltungskosten

(p) Rückstellungen

und Abschreibungen auf Anlagen werden bei den Herstellko-

Rückstellungen werden für am Bilanzstichtag bestehende und

sten nicht berücksichtigt. Als Verbrauchsfolgeverfahren wird

wirtschaftlich in der Vergangenheit begründete Verpflichtun-

eine Durchschnittsmethode angewendet.

gen in der Höhe gebildet, die nach sorgfältiger Einschätzung des Sachverhaltes am wahrscheinlichsten ist.

26 ISRA VISION Konzernabschluss

(q) Steuerabgrenzung

Auf zweifelhafte Forderungen wurden Wertberichtigungen vor-

Die Steuerabgrenzung folgt der bilanzorientierten Verbindlich-

genommen, wobei dies nicht unbedingt die Uneinbringlichkeit

keitsmethode. Danach ist am Bilanzstichtag den vorherrschen-

der Wertberichtigten Forderungen zur Folge haben muss.

den Unterschieden zwischen dem handelsrechtlichen Wertansatz nach IFRS/IAS und dem steuerrechtlichen Wertansatz bei Vermögenswerten und Schulden durch eine aktive oder passive Steuerabgrenzung Rechnung zu tragen. Voraussetzung ist, dass der unterschiedliche Wertansatz das zukünftige zu versteuernde Einkommen vermindert oder erhöht. Der Betrachtungszeitraum ist nicht beschränkt. Aktive Steuerabgrenzungen berücksichtigen steuerliche Verlustvortragsmöglichkeiten, und zwar in dem Umfang, wie eine Realisierung für wahrscheinlich gehalten wird.

Marktrisiken Die Wachstumsraten auf dem Markt der industriellen Bildverarbeitung sind aufgrund der konjunkturellen Schwäche mittlerweile auf ca. 10 % gesunken. Das ist jedoch eine vorübergehende Erscheinung. Dennoch sind immer noch Bereiche mit Wachstumsraten über 50 % zu beobachten. Aufgrund von neuen Anforderungen werden immer wieder neue Anwendungsmöglichkeiten mit erheblichen Potentialen geschaffen. ISRA muss sich sorgfältig diejenigen Marktsegmente aussuchen, die global

Das Mutterunternehmen sowie ihre Tochterunternehmen unter-

innovativ strukturiert sind, damit Kunden die entsprechenden

liegen als rechtlich selbständige Einheiten und aufgrund ihrer

Wettbewerbsvorteile mit ISRA realisieren können. Es ist von

unterschiedlichen Standorte unterschiedlichen Steuerhoheiten.

großer Bedeutung, dass die klare Fokussierung der Firma wei-

Saldierungen von steuerlichen Vermögenswerten und Schulden

terhin konsequent verfolgt wird. Durch die Globalisierung und

können im allgemeinen nur innerhalb der gleichen Steuerhoheit

die strategische Multisegmentvorgehensweise sichert sich

vorgenommen werden.

ISRA die Unabhängigkeit von einzelnen Branchen bzw. Kunden.

(r) Sonstige Steuern

Neben der weiteren Konzentration und dem Ausbau in diesen

Die sonstigen Steuern beinhalten ausschließlich Kfz-Steuern

Feldern wird das Bestreben der ISRA-Gruppe sein, sich auf

und werden unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen

neuen Märkten zu etablieren. Die erforderlichen Forschungs-

ausgewiesen.

und Entwicklungsarbeiten werden vorangetrieben. Weitere

(s) Zuwendungen der öffentlichen Hand Die Zuschüsse werden, um die darauf entfallenden Aufwendungen zu kompensieren, planmäßig als Ertrag bei Erhalt erfasst und unter den sonstigen Erträgen ausgewiesen. (t) Risiko-Konzentration Kreditrisiken Der ISRA-Gruppe entstehen vornehmlich Kreditrisiken im Zusammenhang mit den ausstehenden Kundenforderungen. Diese bestehen überwiegend gegen international renommierte Unternehmen aus der Automobil-, Glas- sowie anderen Kunden der Großindustrie. Das Kreditrisiko ist bei diesen Abnehmern als gering einzuschätzen, soweit die Kundenbonität betroffen ist. Kreditrisiken können außerdem entstehen, wenn Mängel in der Lieferqualität auftreten. Zum Zeitpunkt der Bilanzaufstellung wurden den Risiken von der Gesellschaft Rechnung getragen.

Unternehmenskäufe kommen ebenfalls in Betracht. Zur Zeit beschäftigt die Gesellschaft 56 Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter im Bereich Forschung und Entwicklung. Währungsrisiken Die Währungsrisiken sind im abgelaufenen Geschäftsjahr gegenüber dem Vorjahr gestiegen Das Management hat die Vertriebskalkulationen der Dollarkursentwicklung angepasst und damit dem Währungsrisiko zum größten Teil Rechnung getragen. Grundsätzlich wird versucht in Euro anzubieten. Lediglich in USA wird in Landeswährung und in Euro angeboten. Sollte der Dollarkurs sich längerfristig schwach gegenüber dem Euro verhalten, so müssen seitens des Managements weitere Maßnahmen zur Währungsabsicherung ergriffen werden.

ISRA VISION Konzernabschluss 27

Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Gesamtkostenverfahren 1.10.2004

1.10.2003

Erläuterung

bis 30.9.2005

bis 30.9.2004

Gesamtleistung

1

49.843

46.768

Materialaufwand

2

– 9.876

–11.408

Personalaufwand

3

–17. 652

–16.022

Abschreibungen

4

– 4.617

– 4.458

Sonstige betriebliche Aufwendungen

5

–9.036

–9.223

8.662

5.657

[in T€]

Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit Finanzergebnis

6

Ergebnis der gew. Geschäftstätigkeit Steueraufwand Konzernjahresüberschuss

7

36

0

8.698

5.657

–2.718

–2.389

5.980

3.268

28 ISRA VISION Konzernabschluss

Erläuterungsteil 1 | Betriebliche Erträge

[in €] Umsatzerlöse

1.10.2004

1.10.2003

bis 30.9.2005

bis 30.9.2004

40.799.933,56

38.585.437,79

Auftragserlöse nach POC

3.887.505,46

1.851.272,02

Bestandsveränderung

–537.194,51

1.613.535,56

Andere aktivierte Eigenleistungen

4.969.105,25

3.817.425,99

Sonstige betriebliche Erträge Gesamt

723.835,29

900.672,15

49.843.185,05

46.768.343,51

Die prozentuale Bruttomarge (Gross Profit) aus den Auftragserlösen nach POC entspricht schätzungsweise der prozentualen Bruttomarge des Gesamtunternehmens.

2 | Materialaufwand

[in €] Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe Aufwendungen für bezogene Leistungen Gesamt

1.10.2004

1.10.2003

bis 30.9.2005

bis 30.9.2004

–9.627.062,70

–11.009.992,54

–248.506,25

–398.283,72

–9.875.568,95

–11.408.276,26

3 | Personalaufwand

[in €] Löhne und Gehälter Soziale Abgaben Gesamt

1.10.2004

1.10.2003

bis 30.9.2005

bis 30.9.2004

–15.201.600,18

–14.083.050,39

–2.450.546,30

–1.939.034,98

–17. 652.146,48

–16.022.085,37

ISRA VISION Konzernabschluss 29

4 | Abschreibungen

[in €] Abschreibung auf immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Gesamt lt. Anlagespiegel

1.10.2004

1.10.2003

bis 30.9.2005

bis 30.9.2004

– 4.101.535,54

–3.875.191,23

–515.110,61

–583.303,11

– 4.616.646,15

–4.458.494,34

Von den Abschreibungen auf die immateriellen Vermögensgegenstände entfallen € 3.095.994,96 (Vorjahr: € 2.333.278,23) auf aktivierte Eigenleistungen, die über einen Zeitraum von sechs Jahren abgeschrieben werden.

5 | Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.10.2004

1.10.2003

bis 30.9.2005

bis 30.9.2004

Reisekosten

–2.053.879,38

–1.801.118,61

Raumkosten

–948.718,76

– 899.308,66

Kosten für Fremdarbeiter

–593.742,37

–751.958,01

Messe- und sonstige Werbekosten

–753.673,89

–517.899,87

Porto, Telefon und Fernschreibaufwendungen

– 604.970,20

– 488.725,70

Mieten für Betriebs- und Geschäftsausstattung

–277. 895,51

–306.691,09

Fahrzeugkosten

–309.704,45

–303.879,91

Versicherungen und Beiträge

– 423.756,45

–322.637,79

Kosten der Warenabgabe

–516.208,53

– 452.624,25

Rechts- und Beratungskosten

–756.802,35

–534.134,64

Kosten von nicht getätigten Akquisitionen

–212.873,32

0,00

0,00

–23.174,00

[in €]

Abschreibungen auf Forderungen Provisionen Übrige Aufwendungen Gesamt

–570.782,07

–751.622,40

–1.013.070,34

–2.069.284,40

–9.036.077,62

–9.223.059,33

30 ISRA VISION Konzernabschluss

6 | Finanzergebnis

[in €]

1.10.2004

1.10.2003

bis 30.9.2005

bis 30.9.2004

35.998,17

185,44

Zinsergebnis

7 | Steueraufwand Der in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesene Steueraufwand verteilt sich auf In- und Ausland sowie laufenden und abgegrenzten Steueraufwand wie folgt: 1.10.2004

1.10.2003

bis 30.9.2005

bis 30.9.2004

Deutschland

583.517,45

180.600,00

Ausland

237.380,44

0,00

820.897,89

180.600,00

1.819.666,00

1.965.013,92

[in €] Laufende Ertragsteuern

Abgegrenzter latenter Steueraufwand Deutschland Ausland

Gesamt

78.423,43

242.923,59

1.898.089,43

2.207.937,51

2.718.987,32

2.388.537,51

Der sich unter Zugrundelegung des für die ISRA als Mutterunternehmen anzuwendenden Steuersatzes ergebende Steueraufwand und der tatsächliche Steueraufwand der Gruppe lassen sich wie folgt überleiten: 1.10.2004

1.10.2003

bis 30.9.2005

bis 30.9.2004

Ergebnis vor Ertragsteuern

8.698

5.656

Erwarteter Ertragsteueraufwand auf Basis des Steuersatzes des Mutterunternehmens (39,3 %)

3.419

2.223

– 99

– 63

[in T€]

Effekt aus ausländischen Ertragsteuersätzen Konsolidierungsbedingte und Sonstige Effekte

– 602

228

Ausgewiesener Ertragsteueraufwand

2.718

2.388

ISRA VISION Konzernabschluss 31

Der Steuersatz der ISRA VISION SYSTEMS AG beträgt nach interner Kalkulation ca. 39,3 % und setzt sich zusammen aus Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und Gewerbesteuer. Die latenten Steuern im Einzelabschluss der ISRA LLC, ISRA VISION SYSTEMS INC., INNOMESS Corp., NANOsystems LLC und ISRA SURFACE VISION Inc. wurden mit einem Steuersatz von 30 % ermittelt. Für die ISRA VISION (Shanghai) Co. Ltd. Wurde ein Steuersatz von 15 % zugrunde gelegt.

8 | Kundenforderungen

[in €]

30. September 2005

30. September 2004

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen des Mutterunternehmens

4.314.527,45

5.155.191,88

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen inländischer Beteiligungs- Unternehmen

4.057.888,09

3.893.593,27

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ausländischer Beteiligungs- Unternehmen

2.281.014,91

1.585.127,13

Forderungen aus nach der Percentage-of-completion-Methode bewerteten unfertigen Aufträge

7.480.896,09

3.638.266,09

18.134.326,54

14.272.178,37

Bilanzwert

Die unter den in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfassten Abwertungen auf den Forderungsbestand wurden auf Grundlage von Einzelbetrachtungen vorgenommen. Die Untersuchung der zum Bilanzstichtag ausgewiesenen Bestände ergab keine weiteren erkennbaren Risiken im Forderungsbestand. Erhaltenen Anzahlungen in Höhe von € 808.741,40 (Vorjahr € 928.265,18) wurden von den Forderungen aus nach der Percentage-of-completion-Methode bewerteten unfertigen Aufträgen abgezogen.

32 ISRA VISION Konzernabschluss

9 | Vorratsvermögen Das Vorratsvermögen umfasst:

[in €]

30. September 2005

30. September 2004

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe

3.258.905,13

2.256.876,45

Unfertige Erzeugnisse

4.453.945,82

4.550.702,26

Fertige Erzeugnisse

1.470.722,72

2.767.871,66

Erhaltene Anzahlungen

–106.000,00

– 464.132,60

Geleistete Anzahlungen

1.427,82

0,00

9.079.001,49

9.111.317,77

30. September 2005

30. September 2004

Darlehens- und andere Forderungen an Mitarbeiter

147.421,30

195.350,76

Versicherungsansprüche (Rückdeckungsversicherung)

108.710,03

90.138,40

Steuerforderungen an das Finanzamt

785.431,55

258.576,96

Mietkaution

69.287,27

58.287,27

Sonstige

63.616,77

54.153,19

1.174.466,92

656.506,58

Bilanzwert

10 | Sonstige Vermögenswerte Die anderen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:

[in €]

Bilanzwert

ISRA VISION Konzernabschluss 33

11 | Immaterielle Vermögenswerte Immaterielle Vermögenswerte umfassen: Selbst erstellte [in €]

Goodwill

Software, Lizenzen

Entwicklungen

Gesamt

15.409.154,08

10.874.324,14

12.852.893,11

39.136.371,33

123.974,07

610.272,92

5.010.964,84

5.745.211,83

0,00

0,00

0,00

0,00

370.000,00

9.328,34

390.236,06

769.564,40

Anschaffungs- und Herstellungskosten 1. Oktober 2004 Zugänge Zugänge aus Unternehmenserwerb Abgänge Umbuchungen

3.067,75

123.051,89

–126.119,64

0,00

22.076,18

3.023,17

0,00

25.099,35

15.188.272,08

11.601.343,78

17.347.502,25

44.137.118,11

2.053.549,18

1.829.376,27

5.455.581,92

9.338.507,37

205,09

1.005.335,49

3.095.994,96

4.101.535,54

Zugänge aus Unternehmenserwerb

0,00

0,00

0,00

0,00

Abgänge

0,00

10.293,91

393.166,32

403.460,23 0,00

Währungsdifferenzen 30. September 2005 Abschreibungen 1. Oktober 2004 Zugänge

Umbuchungen

1.313,66

37.234,10

-38.547,76

Außerplanmäßige Abschreibungen

0,00

0,00

0,00

0,00

Zuschreibungen

0,00

0,00

0,00

0,00

Währungsdifferenzen 30. September 2005

6.584,67

945,61

0,00

7.530,28

2.061.652,60

2.862.597,56

8.119.862,80

13.044.112,96

Bilanzwert immaterielle Vermögensgegenstände 1. Oktober 2004

13.355.604,90

9.044.947,87

7.397.311,19

29.797.863,96

30. September 2005

13.126.619,48

8.738.746,22

9.227.639,45

31.093.005,15

Unter „Software und Lizenzen“ werden die entgeltlich erworbene Software, die Lizenzkosten und die im Rahmen der Akquisitionen erworbenen und im Rahmen der Kaufpreisallokation identifizierbaren Immateriellen Vermögensgegenstände ausgewiesen. Unter den selbst erstellten Entwicklungen werden die aktivierten Eigenleistungen nach IAS 38 ausgewiesen. Die kumulierten Abschreibungen betragen insgesamt T€ 8.120, davon entfallen im Berichtsjahr T€ 3.096 auf die aktivierten Eigenleistungen.

34 ISRA VISION Konzernabschluss

12 | Sachanlagevermögen Das Sachanlagevermögen umfasst:

[in €]

Grund & Boden,

Technische

Gebäude

Anlagen

Büroausstattung

Anlagen im Bau

Gesamt

Anschaffungs- und Herstellungskosten 1. Oktober 2004

167.881,97

992.763,57

3.167.142,82

155.615,46

4.483.403,82

Zugänge

0,00

106.813,12

365.379,98

3.579,04

475.772,14

Zugänge aus Unternehmenserwerb

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

Abgänge

0,00

0,00

117.195,26

0,00

117.195,26

Umbuchungen

0,00

–9.858,78

9.858,78

0,00

0,00

Währungsdifferenzen

0,00

0,00

12.827,51

0,00

12.827,51

167.881,97

1.089.717,91

3.438.013,83

159.194,50

4.854.808,21

1. Oktober 2004

0,00

752.464,63

2.225.528,87

0,00

2.977.993,50

Zugänge

0,00

79.875,21

435.235,40

0,00

515.110,61

Zugänge aus Unternehmenserwerb

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

Abgänge

0,00

0,00

115.978,43

0,00

115.978,43

Umbuchungen

0,00

–5.999,28

5.999,28

0,00

0,00

Außerplanmäßige Abschreibungen

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

Zuschreibungen

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

30. September 2005 Abschreibungen

Währungsdifferenzen

0,00

0,00

11.617,86

0,00

11.617,86

30. September 2005

0,00

826.340,56

2.562.402,98

0,00

3.388.743,54

Bilanzwert Sachanlagevermögen 1. Oktober 2004

167.881,97

240.298,94

941.613,95

155.615,46

1.505.410,32

30. September 2005

167.881,97

263.377, 35

875.610,85

159.194,50

1.466.064,67

ISRA VISION Konzernabschluss 35

13 | Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestanden zum Bilanzstichtag nicht.

14 | Lieferantenverbindlichkeiten Die Lieferantenverbindlichkeiten betragen T€ 2.885 (Vorjahr T€ 2.597). Die Verbindlichkeiten werden regelmäßig unter Ausnutzung der eingeräumten Skontierungsmöglichkeiten gezahlt. Die Verbindlichkeiten sind nicht verzinslich.

15 | Sonstige Rückstellungen Unter den sonstigen Rückstellungen sind die nachstehenden Posten ausgewiesen: davon innerhalb des nächsten Geschäfts[in €]

1.10.2004

Zugänge

Verbrauch

Auflösung

30.9.2005

jahres fällig

254.940,00

259.477,55

247.385,00

7.555,00

259.477,55

259.477,55

67.425,00

75.200,00

67.425,00

0,00

75.200,00

75.200,00

Pensionssicherungsverein

20.155,00

20.520,00

20.155,00

0,00

20.520,00

20.520,00

Sonstige Rückstellungen

116.000,00

0,00

116.000,00

0,00

0,00

0,00

458.520,00

355.197,55

450.965,00

7.555,00

355.197,55

355.197,55

Gewährleistungen Berufsgenossenschaft Schwerbehinderten-Ausgleichsabgabe/

Bilanzwert

Für Gewährleistungsverpflichtungen stellt die ISRA VISION SYSTEMS AG rd. 0,75 % der gewährleistungspflichtigen Umsatzerlöse eines Geschäftsjahres zurück. Der Anstieg der Rückstellung für Berufsgenossenschaft steht im Zusammenhang mit der gestiegenen durchschnittlichen Mitarbeiterzahl. Die Verpflichtungen werden voraussichtlich im Folgejahr fällig.

16 | Steuerrückstellungen Für die in den jeweiligen Gesellschaftsabschlüssen erzielten zu versteuernden Gewinne, wurden Steuerrückstellungen in Höhe der zu erwartenden Steuern gebildet.

36 ISRA VISION Konzernabschluss

17 | Passive Rechnungsabgrenzungsposten Für Vorauszahlungen von Kunden auf Wartungsverträgen wurde für die Restlaufzeit der Verträge ein passiver Rechnungsabgrenzungsposten gebildet. Dieser Rechnungsabgrenzungsposten wird über die Laufzeit der Verträge aufgelöst.

18 | Sonstige Verbindlichkeiten (inkl. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten) 30. September 2005 [in €] Bankverbindlichkeiten

30. September 2004

kurzfristig

langfristig

kurzfristig

langfristig

0,00

0,00

274.695,78

0,00

2.082.722,66

0,00

2.376.835,72

0,00

7.180,08

0,00

338.770,26

0,00

Löhne & Gehälter, Erfolgsvergütungen sowie darauf entfallende Sozialabgaben und Resturlaub Umsatzsteuer Sonstige Verbindlichkeiten Bilanzwert

3.753.723,69

0,00

5.795.471,04

0,00

5.843.626,43

0,00

8.785.772,80

0,00

Eine Abzinsung wurde bei den ausschließlich kurzfristig fälligen Posten nicht vorgenommen. Unter den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus dem Erwerb von Unternehmen in Höhe von € 806.520,56 enthalten.

19 | Steuerabgrenzung Der Berechnung der latenten Steuern liegt ein durchschnittlicher Ertragsteuersatz von 39,3 % für Deutschland und 30 % für USA zugrunde. Der latente Steueranspruch resultiert bei den in- und ausländischen Tochterunternehmen aus bestehenden steuerlichen Verlustvorträgen.

[in €] Sachanlagevermögen Immaterielle Vermögenswerte Vorräte Forderungen, POC Sonstige Posten Latente Steuerverpflichtungen Latenter Steueranspruch

30. September 2005

30. September 2004

0,00

0,00

5.388.333,90

5.027.834,78

–1.011.535,76

–329.463,65

2.939.992,01

1.429.838,57

–52.630,83

30.032,08

7.264.159,32

6.158.241,78

139.226,03

931.397,92

ISRA VISION Konzernabschluss 37

20 | Rückstellungen für Leistungen an Arbeitnehmer Die Rückstellungen für Leistungen an Arbeitnehmer aus der betrieblichen Altersversorgung wurde unter Zugrundelegung der sog. Projected Unit Credit Method (laufendes Einmalprämienverfahren) gem. IAS 19 bewertet. Die Größen Defined Benefit Obligation (DBO) und Current Service Cost werden dabei exakt für jeden Einzelfall berechnet. Das maßgebliche Mengengerüst wurde dem Gutachten gem. § 6a EStG zum 30.09.2005 entnommen. Die Bewertungen stellen auf folgende Annahmen ab: Rechnungszins 4,75 %, Gehaltstrend 2,5 % p.a., Rententrend 1,25 % p.a. Eine Rückdeckungsversicherung wurde aktiviert und nicht als Planvermögen behandelt. In der Gewinn- und Verlustrechnung wurden die Service Costs 14 T€ und die Interest Costs 40 T€ abzüglich geleisteter Rentenzahlungen in Höhe von 21 T€ berücksichtigt.

21 | Sonstige finanzielle Verpflichtungen Nicht kündbare Mietverträge bestehen im Zusammenhang mit der Anmietung von Gebäuden, Kraftfahrzeugen, der Telefonanlage sowie von Büroausstattungen. Hieraus ergeben sich nachstehende finanzielle Verpflichtungen:

Aufwendungen im Jahre 2005 bis 2009 nach dem 30.09.09 Aufwendungen im Berichtsjahr

Verpflichtungen aus begonnenen Investitionsvorhaben bestanden zum Bilanzstichtag nicht. Es bestehen abfindungsbedingte hypothetische Verbindlichkeiten gegenüber dem Management in Höhe von 755 T€.

in € 1.366.677,11 0,00 1.226.614,27

38 ISRA VISION Konzernabschluss

22 | Anmerkungen zur Konzernkapitalflussrechnung Für die Unternehmenserwerbe ergab sich im Berichtsjahr ein Abfluss liquider Mittel von rd. € 1,4 Mio.

23 | Transaktionen mit verbundenen Unternehmen oder nahestehenden Personen Gemäß Mietvertrag vom 12. August 1998 hat die Gesellschaft von der ISRA Bau-MitarbeiterBeteiligungsgesellschaft GbR, Darmstadt, Verwaltungs-, Lager- und Entwicklungsräume am Sitz der Gesellschaft in Darmstadt angemietet. Der Vorsitzende des Vorstands der ISRA VISION SYSTEMS AG, Herr Enis Ersü, ist Gesellschafter dieser GbR. Der Mietvertrag hat eine unkündbare Grundlaufzeit von 10 Jahren. Der Mietzins beläuft sich auf monatlich € 9.714 zuzüglich einer Nebenkostenpauschale in Höhe von € 767. Die Vertragsbedingungen entsprechen den unter Dritten vereinbarten Konditionen.

24 | Personal Im Durchschnitt des Geschäftsjahres 2004/2005 lag die Beschäftigtenzahl bei 246 (Vorjahr 244).

ISRA VISION Konzernabschluss 39

25 | Aktienoptionsprogramm Als börsennotierte Gesellschaft gibt ISRA VISION SYSTEMS AG mit dem Aktienoptionsprogramm eine besondere Möglichkeit, ihre Mitarbeiter direkt am Erfolg des Unternehmens teilhaben zu lassen. Die zu Grunde liegenden Optionsbedingungen für die Optionsrechte auf Aktien der ISRA VISION SYSTEMS AG, die aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 16. März 2000 gegeben werden, sehen vor: Optionsrechte dürfen ausschließlich an Mitglieder des Vorstandes, Manager und Mitarbeiter der ISRA VISION SYSTEMS AG und von Konzerngesellschaften der ISRA VISION SYSTEMS AG ausgegeben werden. Der genaue Kreis der Berechtigten und der Umfang der ihnen jeweils einzuräumenden Optionsrechte werden durch den Vorstand der ISRA VISION SYSTEMS AG festgelegt. Für die Mitglieder des Vorstandes obliegt diese Festlegung und die Ausgabe der Optionsrechte ausschließlich dem Aufsichtsrat. Insgesamt dürfen an Mitglieder des Vorstandes Optionsrechte auf bis zu Stück 30.000 Aktien, an weitere Mitarbeiter der ISRA VISION SYSTEMS AG Optionsrechte auf bis zu 100.000, an Mitglieder der Geschäftsführungen von Konzerngesellschaften Optionsrechte auf bis zu 30.000 und an weitere Mitarbeiter von Konzerngesellschaften Optionsrechte auf bis zu Stück 90.000 ausgegeben werden. Die Optionsrechte können nach Vorlage der Quartalsberichte für das zweite und dritte Quartal eines jeden Geschäftsjahres ausgegeben werden. Jedes Optionsrecht gewährt seinem Inhaber das Recht zum Bezug einer neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktie. Optionsrechte können erstmals nach Ablauf einer Sperrfrist ausgeübt werden. Die Sperrfrist beträgt für 33 % der dem Berechtigten mit einer Tranche jeweils eingeräumten Optionsrechte zwei Jahre, für 33 % drei Jahre und für den verbleibenden dritten Teil vier Jahre nach dem jeweiligen Ausgabetag. Die Optionsrechte eines Optionsrechtsinhabers erlöschen, wenn der Optionsrechtsinhaber nicht mehr in einem ungekündigten Anstellungsverhältnis oder Mitglied eines gesetzlichen Organs der ISRA VISION SYSTEMS AG oder einer Konzerngesellschaft ist. Ausübungstranchen, die nach dem Ausspruch der Kündigung erstmals zur Ausübung frei werden, verfallen. Abweichend hiervon bleiben die Optionsrechte unverändert bestehen, sofern das Anstellungsverhältnis wegen Eintritts in den Ruhestand oder wegen Berufs- und/oder Erwerbsunfähigkeit endet. Optionsrechte sind nicht vererbbar oder übertragbar. Die Optionsrechte können nur ausgeübt werden, wenn mindestens eines der vorab vereinbarten Erfolgsziele erreicht ist. Diese orientieren sich an der Performance der Aktie im Vergleich zum Bezugspreis und Ausübungszeitpunkt. Der Bezugspreis für eine Aktie entspricht dem arithmetischen mit dem Faktor 1,1 multiplizierten Mittel der im XETRA-Handel festgestellten Schlusskurses der Aktie in der Zeit zwischen dem 15. und dem 5. Börsentag (vor dem Ausgabetag der Optionsrechte).

40 ISRA VISION Konzernabschluss

Der Vorstand ist ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der Bezugsbedingungen, der Ausgabe und der Ausgestaltung der Optionsrechte festzulegen. Darüber hinaus ist der Vorstand ermächtigt, die zur Erfüllung der Optionsrechte benötigten Aktien durch Ausgabe von erworbenen eigenen Aktien oder von jungen Aktien per durchzuführender Kapitalerhöhung zu übertragen. Soweit die Mitglieder des Vorstandes betroffen sind, werden die weiteren Einzelheiten durch den Aufsichtsrat festgelegt. Der Vorstand hat bis zum Berichtszeitpunkt insgesamt 55.108 Aktienoptionsrechte für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Konzerns (im Vorjahr 63.448) vergeben.

26 | Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Es haben sich nach dem Bilanzstichtag keine wesentlichen Ereignisse ergeben.

27 | Mitteilungen nach § 21 I und Ia WpHG Die ISRA VISION SYSTEMS AG hat das Bestehen von Beteiligungen nach § 21 Abs. 1 oder Abs. 1a des Wertpapierhandelsgesetzes mitgeteilt bekommen. Die Inhalte der Mitteilungen sind im Anhang zum Einzelabschluss angegeben.

28 | Erklärung zum Corporate Governance Kodex Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Entsprechenserklärung wurde von Vorstand und Aufsichtsrat abgegeben und den Aktionären auf der Web-Site des Unternehmens dauerhaft zugänglich gemacht.

ISRA VISION Konzernabschluss 41

Aufsichtsrat Q

Prof. Dr. rer. nat. Dipl.-Ing. Henning Tolle, Universitätsprofessor em., Roßdorf Aufsichtsratsvorsitzender

Q

Dr. Wolfgang Witz, Rechtsanwalt, Frankfurt stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender; weitere Aufsichtsratmandate bei Troester GmbH & Co. KG, Hannover; TET Systems Holding GmbH & Co. KG, Heidelberg

Q

Dr. Rüdiger Moog, Rechtsanwalt, Wirtschaftsprüfer, Darmstadt (bis zum 30.03.2005)

Q

Dr.-Ing. h.c. Heribert J. Wiedenhues, Lahnstein – stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der MASA AG, Andernach; stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der PM – International AG, Speyer; Verwaltungsratsmitglied PM – International AG, Luxemburg; Aufsichtsratsmitglied nova-ratio AG, Ransbach-Baumbach; Beiratsmitglied BERGROHR GmbH, Siegen; Beiratsmitglied Capiton Piping GmbH, Essen; Beiratsmitglied (Vorsitz) VITRULAN GmbH, Marktschorgast (ab dem 30.03.3005)

Q

Gordon Riske, Vorstandsvorsitzender Deutz AG, Köln; weiteres Aufsichtsratmandat bei Drägerwerk AG

Q

Dr. Dieter Willasch, Dipl.-Physiker, vormals Vorstandssprecher Spectris AG Sensoren und Systeme, Eningen

Q

Frank Haun, Dipl.-Ing., Geschäftsführer Krauss-Maffei Wegmann GmbH & Co KG, Kassel; weiteres Mitglied in den Kontrollgremien bei Carl Mahr Holding GmbH, Göttingen und Nagahama Seisakusho Ltd. Osaka/Japan

Folgende Geschäftbeziehungen zwischen den Aufsichtsräten und dem Unternehmen bestehen: Q

Dr. Wolfgang Witz ist Partner bei Anwaltskanzlei Allen & Overy, Frankfurt a. M. Allen & Overy berät das Unternehmen bei Fragen des Aktien- und Börsenrechts und der Unternehmenskäufe.

Q

Dr. Rüdiger Moog ist Mitinhaber der Wirtschaftskanzlei Moog, Moog und Partner und berät das Unternehmen im Steuer-, Vertrags- und Lohnrecht. Gleichzeitig führt die Kanzlei die Personalabrechnung am Standort Darmstadt durch. Sie hat an Unternehmenskäufen mitgewirkt.

42 ISRA VISION Konzernabschluss

Vorstand Q

Y. Enis Ersü, Darmstadt (Vorsitzender)

Q

Hans-Jürgen Christ, Ober-Ramstadt (stellv. Vorsitzender)

Q

Werner Rothermel, Alsbach-Hähnlein

Q

Dr. Johannes Giet, Eggenstein

Q

Herr Stephan Wienand ist am 13.01.2005 aus dem Vorstand ausgeschieden

Bezüge des Vorstandes und des Aufsichtsrates Die Vorstandsbezüge beinhalten grundsätzlich variable Anteile in Höhe von im Einzelfall bis zu 20 % des Grundgehaltes. Sie werden durch den Aufsichtsrat jährlich neu anhand von Zielen definiert. Die Vorstandsbezüge betrugen im Geschäftsjahr insgesamt T€ 645. Der Bestand der insgesamt zugesagten Optionsrechte zum 30.09.2005 beträgt 5.857 (VJ 8.395) Aktienoptionen. Im Berichtsjahr wurden keine neuen Optionsrechte zugesprochen. Der Aufwand für die ausgenutzten Optionen ist in den Vorstandsbezügen enthalten. Den Mitgliedern des Aufsichtsrates wurden T€ 53 für ihre Tätigkeit gewährt. Optionsrechte wurden den Aufsichtsräten nicht zugesprochen.

Angaben über Aktien, die von den Mitgliedern der Geschäftsführungs- und Aufsichtsorgane gehalten werden

Vorstand

Aktienzahl zum 30.09.2005

Aufsichtsrat

E. Ersü

1.002.794

Prof. Dr. H. Tolle

900

H.-J. Christ

60

G. Riske

103

Darmstadt, den 30. Dezember 2005 ISRA VISION SYSTEMS AG Der Vorstand

Aktienzahl zum 30.09.2005

ISRA VISION Wiedergabe des Bestätigungsvermerks 43

Wiedergabe des Bestätigungsvermerks Wir haben den von der ISRA VISION SYSTEMS AG, Darmstadt, aufgestellten Konzernabschluss, bestehend aus Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung, Konzernbilanz, Konzernkapitalflussrechnung, Entwicklung des Konzerneigenkapitals und „Notes“, für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2004 bis 30. September 2005 geprüft. Aufstellung und Inhalt dieses Konzernabschlusses liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung zu beurteilen, ob der Konzernabschluss den International Financial Reporting Standards (IFRS) / International Accounting Standards (IAS) entspricht. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach den deutschen Prüfungsvorschriften und unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) aufgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den IFRS-/IASKonzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Nachweise für die Wertansätze und Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil bildet. Nach unserer Überzeugung vermittelt der Konzernabschluss der ISRA VISION SYSTEMS AG in Übereinstimmung mit den IFRS/IAS ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz und Ertragslage des Konzerns sowie der Zahlungsströme des abgelaufenen Geschäftsjahres. Unsere Prüfung, die sich auch auf den von dem Vorstand für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2004 bis 30. September 2005 aufgestellten Konzernlagebericht erstreckt hat, hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Überzeugung gibt der Konzernlagebericht insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage des Konzerns und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar. Außerdem bestätigen wir, dass der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2004 bis 30. September 2005 die Voraussetzungen für eine Befreiung der Gesellschaft von der Aufstellung eines Konzernabschlusses und Konzernlageberichtes nach deutschem Recht erfüllen.

Frankfurt am Main, den 17. Januar 2006 PKF Pannell Kerr Forster GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft W. Hofmann

R. Brinskelle

Wirtschaftsprüfer

Wirtschaftsprüfer

ISRA VISION SYSTEMS AG Industriestraße 14 D-64297 Darmstadt Tel.: +49-61 51-948-0 Fax: +49-61 51-948-163 [email protected] www.isravision.com

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