Kreisklinikum Calw-Nagold Kliniken Calw

Kliniken Calw

I n h a l t s v e r z e ic h ni s

Chronik Seite

4

Vorwort Seite

5

Klinik für Innere Medizin Seite

6

Klinik für Neurologie Seite

12

Klinik für Chirurgie Seite

16

Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin Seite

20

Radiologie Seite

24

Belegklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Seite

26

Belegabteilung für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde Seite

27

Pflege Seite

28

Therapiezentrum Seite

30

Sozialdienst + Seelsorge Seite

31

Förderverein Seite

32

Impressum: Herausgeber: Klinikverbund Südwest GmbH Geschäftsbereich Unternehmenskommunikation Art Direktion: freework Grafik-Design, Asperg Druck: röhm typofactory Marketing GmbH, Sindelfingen Bildquellen: Aesculap, Gerhard Bäuerle, Thomas Bischof, factum Stuttgart, fotolia, Thomas Fritsch, Gabriel Holom, istockphoto, Jutta Kleinert, Rafael Krötz, pixelio, Radiologische Gemeinschaftspraxis Guhl Neumann Scholtz, Redaktion, SciencePhotoGallery Illustration: Bernd Schifferdecker E-Mail: [email protected] Im Sinne einer besseren Lesbarkeit verwendet die Redaktion Begriffe wie z. B. Patienten und Besucher geschlechtsneutral. Natürlich sind immer Patientinnen und Patienten, Besucherinnen und Besucher gemeint.

3

2009 1996

C h r onik

1946 Eröffnung des Hilfskrankenhauses „Libanon“ am Teuchelweg mit 18 Betten für eine HNO-Belegabteilung (bis 1954) und eine Augenbelegabteilung (bis 1950).

1874

1937

1946

1950

1965

1991

1950 – 1953 Erste große Sanierung des Krankenhauses mit Erweiterung auf 295 Betten.

1874 Gründung eines Spitals mit einer Schwester am Entenschnabel (heute Aula-Gelände).

1965 – 1975 Umfangreiche Sanierungs- und Neubaumaßnahmen, wie z. B. Behandlungsbau, Patientenzimmer, Entbindungsabteilung, OP-Abteilung, Ambulanzen sowie Küche.

1884 Das Mutterhaus Stuttgart übernimmt das frühere Spital als Krankenhaus mit zwei Schwestern. Es gab 35 Betten.

1986 Fertigstellung der Physikalischen Therapie.

1888 Erste Operationen werden durchgeführt.

1991 Umgestaltung des Eingangsbereiches mit Außenaufzug (Turmbau), der Cafeteria und des damaligen Verwaltungstrakts.

1910 Ein Gutachten belegt, dass das Krankenhaus den Anforderungen nicht mehr genügt. Es wird ein Antrag für ein Bezirkskrankenhaus gestellt und im Jahr darauf genehmigt. 1913 Einweihung des Bezirkskrankenhauses. Der Verwaltungsrat der evangelischen Diakonissenanstalt stellte zur Führung des Hauswesens und der Pflege fünf Diakonissen der Verwaltung des Krankenhauses Calw zur Verfügung. 1937 – 1939 Ausbau des Krankenhauses.

1996 Umbau der Inneren Medizin. 2003 – 2004 Neubau von vier OP-Sälen, Aufwachraum, Gerätesterilisation, Bettenstationen. Kompletter Ausbau des Bettenhauses auf allen Etagen des Ostbaus mit neu gestalteten Zimmern und Bädern. 2006 Zusammenschluss der Krankenhäuser der Landkreise Böblingen und Calw und der Stadt Sindelfingen zum Klinikverbund Südwest. Zum 1.1.2009 Zusammenführung der Kreiskrankenhäuser Calw und Nagold zu einem Kreisklinikum Calw-Nagold.

V O R W O RT

Liebe Patientin, lieber Patient, liebe Besucherin und lieber Besucher, so ganz freiwillig kommen Sie bestimmt nicht ins Krankenhaus und Sie machen sich vielleicht Sorgen, was hier auf Sie zukommen könnte. Damit Ihnen die neue Umgebung etwas vertrauter erscheint, möchten wir Ihnen unser Krankenhaus und unsere Arbeit in einem kleinen Rundgang vorstellen. Wir hoffen, Ihnen wird alles nach der Lektüre in freundlicherem Licht erscheinen, belebt und beseelt von Menschen, die hier mit spürbarem Idealismus arbeiten, die sich Ihnen liebevoll zuwenden und Ihnen helfen möchten, gesund zu werden. Auch sind wir ein bisschen stolz auf dieses kleine, gepflegte Krankenhaus, das auf überschaubarem Raum über eine erstaunliche Fülle von Behandlungsmöglichkeiten verfügt. In vielen Bereichen können wir Ihnen Hochleistungsmedizin anbieten, wie sie bis vor Kurzem nur in Großkliniken vorstellbar war. Basis hierfür ist die Zusammenführung der Kreiskrankenhäuser Calw und Nagold Anfang des Jahres zum Kreisklinikum Calw-Nagold. Gemeinsam bilden wir jetzt ein medizinisches Hochleistungszentrum an zwei Standorten.

Dr. med. Konrad Bäuerle

Bereits seit einigen Jahren wird die Schwerpunktsetzung an beiden Häusern sehr erfolgreich praktiziert. Hierfür wurden gezielt Fachärzte gewonnen und modernste Medizintechnik etabliert, was sich sehr bewährt hat. Um mit den Leistungen des Schwerpunktes auch am Partnerstandort Calw bzw. Nagold vertreten zu sein, wurden für Notfälle sowie häufige Untersuchungen und Eingriffe ergänzend Fachbereiche gegründet. Die Schwerpunkte bilden jetzt zusammen mit den Fachbereichen neue Zentren. Sie bündeln die Qualifikationen unserer Ärzteteams und vereinen die beiden Standorte zu einem starken Netzwerk. Dies bedeutet konkret, dass beispielsweise das Herzzentrum in Calw schon jetzt ständig fachärztlich in Nagold vertreten ist. Gleiches gilt auch für die orthopädische und unfallchirurgische Versorgung. Umgekehrt sind die Nagolder Schwerpunkte Viszeralchirurgie und die Gastroenterologie auch bei uns präsent. Als Patientin bzw. Patient können Sie deshalb mit jedem Leiden in die Kliniken Calw kommen. Sollte die Krankheit es erfordern, führen wir Sie ganz automatisch mit einem Spezialisten innerhalb des Kreisklinikums zusammen. Getreu dem Motto „Stark vor Ort - erfolgreich im Verbund“ bieten wir Ihnen auf diesem Wege die bestmögliche ortsnahe Versorgung Hand in Hand mit der Bildung von hochspezialisierten, standortübergreifenden Zentren, an denen sich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Ihre Gesundheit stark machen. Im Namen aller im Klinikum Tätigen darf ich Ihnen jetzt einen möglichst angenehmen und beim Erhalt oder der Wiederherstellung Ihrer Gesundheit erfolgreichen Aufenthalt wünschen!

Ihr Dr. Konrad Bäuerle 5

K l inik f ü r I nn e r e M e di z in

Dr. med. Angela Stettin, Maria Gundelbacher, Dr. med. Konrad Bäuerle (v.l.n.r.)

Kardiologischer Schwerpunkt Die Klinik für Innere Medizin besteht aus einer großen Funktionseinheit für verschiedene stationär wie ambulant durchgeführte Untersuchungen und Behandlungen und fünf Bettenstationen mit unterschiedlichen Ausrichtungen. Erwähnenswert sind von diesen Stationen vor allem die große Herzstation, die gemeinsame Intensivstation und die zusammen mit den Neurologen betriebene Schlaganfall-Einheit.

Die Ausrüstung der Stationen ermöglicht in komfortabler Weise die Durchführung besonderer Behandlungen. So besteht etwa auf der Herzstation die Möglichkeit, Herzschlag und Atmung lückenlos mithilfe eines kleinen tragbaren Senders zu überwachen, während beispielsweise mit einem Medikament Herzrhythmusstörungen eingestellt werden, ohne einen Patienten in seiner Bewegungsfreiheit einschränken zu müssen.

Kliniken Calw

Kliniken Nagold

Klinik für Innere Medizin

Klinik für Innere Medizin

Zentrum für Gastroenterologie

Fachbereich für Gastroenterologie

+

Zentrum für Kardiologie

Schwerpunkt für Kardiologie

+

Schwerpunkt für Gastroenterologie Fachbereich für Kardiologie

Zentren der Klinik für Innere Medizin

Untersuchungs- und Behandlungsauswahl Sonografie Der Ultraschallkopf ist so etwas wie das erweiterte Auge des Arztes. Mit etwas Gel bestrichen, wird er locker auf die Körperoberfläche aufgesetzt. Die Untersuchung ist schmerzlos und ungefährlich. Fast alle Organe können durch die ausgesandten und reflektierten Schallwellen nach einer blitzschnellen, computergestützten Auswertung auf einem Bildschirm beinahe in Echtzeit dargestellt und vom Arzt beurteilt werden: nach Größe, Lage, Bewegung und Beschaffenheit. Mühelos lässt sich so etwa eine innere Blutung, ein Harnstau oder auch eine Leberzirrhose erkennen. Sofern erforderlich, hilft die Ultraschalltechnik auch bei Punktionen, die Stichrichtung sicher zu finden.

teten Schallsonde gelingt es, das Herz mit seinen verschiedenen Klappen, Adern und dem Muskel in seiner schnellen Bewegung bildlich darzustellen und Messungen der Blutflüsse und -drucke vorzunehmen. Die Sonde wird entweder von außen auf die Brust aufgesetzt (eine völlig ungefährliche und schmerzlose Untersuchung, die etwa 5-15 Minuten dauert und bei der man als Patient ganz entspannt zusehen kann) oder es wird eine dünnere Sonde geschluckt; sie ermöglicht eine extrem genaue Darstellung auch ganz kleiner Strukturen im Herzen aus der Speiseröhre heraus, etwa kleiner Blutgerinnsel oder Bakterienkolonien bei Herzklappenentzündungen. Die letztgenannte Untersuchung ist etwas unangenehmer, aber ebenfalls ohne wesentliche Gefährdung und genauso schnell.

Duplexsonografie

Herzkatheter

Auch Blutgefäße können auf diese Weise dargestellt und gleichzeitig der Blutfluss in ihnen gemessen werden. Mit dieser Methode finden wir die Engstellen in Schlagadern und Venenthrombosen.

Der Herzkatheter selbst ist eigentlich nur ein weicher, zwei Millimeter dünner Schlauch, den ein Arzt durch ein Blutgefäß bis zum Herzen vorschieben kann. Im täglichen Sprachgebrauch versteht man darunter aber die gesamte, umfangreiche und oft entscheidende Untersuchung und Behandlung eines Herzkranken mit allen Möglichkeiten und Geräten, die über den Katheter eingeführt werden können.

Echokardiografie Hierunter versteht man die spezielle Ultraschalluntersuchung des Herzens. Mit einer besonders schlanken und schnell getak-

7

Neben Druckmessungen im Herzinneren und kontrastmittelverstärkten Röntgendarstellungen der Herzkammern und der Herzkranzgefäße können Gefäßverschlüsse mit feinen Drähten wieder eröffnet, Gefäßengen mit kleinen Ballons gedehnt und rissige Stellen in den Kranzgefäßen mit innerlichen Gefäßprothesen (Stents) dauerhaft befestigt werden. Besonders wichtig ist dieses Verfahren bei Patienten mit akutem Herzinfarkt, die so schnell wie möglich behandelt werden sollten; manche unserer Patienten werden deshalb sogar per Hubschrauber gebracht. Das Risiko der reinen Herzkatheteruntersuchung ist gering (ernsthafte Gesundheitsschäden im Promille-Bereich), für die Behandlung mit Ballons und Stents etwa um den Faktor 10 höher. Bei der Diskussion hierüber darf allerdings nicht vergessen werden, dass die zur Behandlung anstehende Erkrankung unbehandelt ein je nach Situation noch einmal zehn- bis zwanzigfach höheres Gesundheitsrisiko in sich birgt. Elektrophysiologie des Herzens Die lange bekannten diagnostischen Methoden der Erfassung des Herzrhythmus und damit der elektrischen Vorgänge im Herzen sind die Elektrokardiografie (EKG) und, in leichter Abwandlung der Methode, die Langzeit-Elektrokardiografie, für die der Patient meist über 24 Stunden mit einem miniaturisierten tragbaren EKG ausgerüstet wird. Spezielle Leistungen in der Diagnostik und der Behandlung von Rhythmusstörungen und Herzschwäche Zur Behandlung des zu langsamen Herzschlags sind seit Jahrzehnten unter die Haut

einsetzbare Herzschrittmacher im Einsatz, die auch bei uns in großer Zahl in chirurgisch-internistischer Zusammenarbeit implantiert werden. Bei Patienten, die durch Kammerflimmern vom plötzlichen Herztod bedroht sind, kann der Einbau eines schrittmacherähnlichen kleinen Gerätes unter die Haut, eines sogenannten automatischen Cardioverter-Defibrillators (AICD oder „Defi“), im Falle des Auftretens solcher Rhythmusstörungen lebensrettend wirken. Gleich zu Beginn ihres Auftretens beendet er sie automatisch mit unmerklichen, kurzen Stromstößen oder mittels einer internen Schockabgabe. Jüngste Entwicklung ist ein spezielles Schrittmachersystem zur Behandlung der Herzpumpschwäche (Herzinsuffizienz). Es steigert die Förderleistung des pumpenden Herzmuskels erheblich, indem es für einen gleichmäßigeren Ablauf (Synchronisation) des Vorgangs des Sich-Zusammenziehens sorgt. Der Einbau dieser sogenannten biventrikulären Herzschrittmacher stellt technisch eine besondere Herausforderung an den Implanteur und das technische Gerät dar – und ist doch bei uns in Calw bereits Alltag. Die invasive elektrophysiologische Untersuchung (kurz EPU) ermöglicht es uns, mithilfe zarter, über Venen oder Arterien eingebrachter Sonden die zahlreichen verschiedenen Arten von Herzrhythmusstörungen in einer Genauigkeit zu unterscheiden, die früher nicht möglich war. In Erweiterung der Untersuchung kann das Gewebe, welches die Störungen des Herzrhythmus auslöst, durch dosierte und örtlich genau begrenzte Erhitzung elektrisch stillgelegt werden. Die Rhythmusstörung wird auf diese Weise dauerhaft beseitigt (sogenannte Katheterablationsbehandlung).

© fotolia

K l inik f ü r I nn e r e M e di z in

Fachbereich für Gastroenterologie Endoskopie Hierunter versteht man die Magen- und Darmspiegelung. Bei dieser Untersuchung wird ein flexibler Schlauch verwendet. An seiner Spitze sind eine Kamera und eine Lichtquelle angebracht, die es uns erlauben, den Magen oder Darm von innen (= griech. endon) auszuleuchten und zu betrachten (= griech. skopein). Über verschiedene Kanäle kann Luft gegeben oder Sekret abgesaugt werden, damit die Sicht verbessert wird. Keine andere Untersuchung ermöglicht es uns, so nahe an den Ort des Geschehens heranzukommen. Dies ist besonders wertvoll, da gleichzeitig über einen anderen Kanal Instrumente wie z. B. Zangen oder Schlingen eingeführt werden können, um Gewebeproben zu entnehmen oder kleine Gewächse wie z. B. Polypen, aber auch

kleine Tumore zu entfernen. Diese werden in der Folge von einem Pathologen in der Universitätsklinik Tübingen feingeweblich (unter dem Mikroskop) untersucht. Am Ergebnis dieser Untersuchung orientiert sich die weitere Therapie. Bei der Magenspiegelung wird der Schlauch über die Speiseröhre in den Magen bis in den Zwölffingerdarm eingeführt. Vorher wird der Rachen mit einem Spray unempfindlich gemacht, so dass der Würgereflex ausgeschaltet ist. Die Darmspiegelung gehört heutzutage ab dem 55. Lebensjahr sogar zur Vorsorgeuntersuchung, die wir in Calw auch ambulant auf Überweisung vom Hausarzt durchführen. Hierbei wird der Endoskopie„Schlauch“ durch den Analkanal eingeführt

9

und durch den gesamten Dickdarm vorgeschoben. Vom davorliegenden Dünndarm wird nur der letzte Abschnitt eingesehen. Jetzt werden Sie vielleicht beim Lesen denken, dass diese Untersuchungen doch unangenehm oder gar schmerzhaft sein müssen. Dank guter Schlaf- und Schmerzmedikamente können wir Sie heute sanft durch diese Untersuchungen geleiten. Selbst die Entnahme von Gewebeproben ist nicht schmerzhaft. Ambulante Chemotherapie bösartiger Erkrankungen Im Gegensatz zu früher sind heute viele Krebserkrankungen heilbar, insbesondere wenn sie im frühen Stadium diagnostiziert werden. In jedem Fall sind die Fortschritte in der Tumorheilkunde so groß, dass erträgliche Behandlungen das Fortschreiten dieser Erkrankungen aufhalten, die Lebensqualität verbessern und eine deutliche Lebensverlängerung erreichen können.

Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) Aufgrund schwerwiegender Spätschäden des Diabetes mellitus ist uns eine sorgfäl- tige Behandlung nach den Richtlinien der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) ein wichtiges Anliegen. Die Einstellung der Patienten auf Tabletten oder Insu- lin erfolgt in der Regel auf der Station 31 durch ein speziell ausgebildetes Team. Neben der medikamentösen Behandlung spielt die Ernährungsberatung eine wichtige Rolle. Dafür stehen unsere Ernäh- rungsberaterinnen und Diabetesassistentinnen zur Verfügung. Angeboten werden auch Ernährungsberatungen bei Erkrankungen der Leber, Niere, des Fettstoffwechsels oder bei Gicht. Zur Behandlung des Diabetischen Fußsyndroms wie auch anderer chronischer Wunden wird das Diabetesteam verstärkt durch speziell ausgebildete Pflegekräfte. Regelmäßig wer-

Die erforderliche Chemotherapie ist meist ambulant und damit an den Kliniken Calw wohnortnah möglich. Wir übernehmen aber auch die Chemotherapie, die bereits an einem Zentrum (z. B. in Tübingen) begonnen wurde und führen diese hier weiter, so dass Ihnen lange Anfahrtswege erspart bleiben. Die gesamte Therapie erfolgt auf Überweisung und in Zusammenarbeit mit den Hausärzten.

© iStockphoto

Nach sorgfältiger Diagnosestellung wird die Therapie festgelegt. Hierzu erhalten wir Hilfe vom Tumorzentrum der Universität Tübingen, mit dem wir für alle Tumorpatienten in regelmäßigem Kontakt stehen.

den spezielle Wundvisiten durchgeführt in Zusammenarbeit mit Dr. Günter Limberg, Internist, Diabetologe und Leiter der Wundsprechstunde im benachbarten Ärztehaus. Dort kann nach Entlassung des Patienten die ambulante Wundversorgung kontinuierlich fortgesetzt werden – ein Beispiel für eine gute Verknüpfung stationärer und ambulanter Behandlung.

Blutzuckermessung

K l inik f ü r I nn e r e M e di z in

Neben der individuellen Schulung während des stationären Aufenthaltes werden in Kooperation mit dem „DiabetesSchulungsverein Calw e.V.“ im Krankenhaus regelmäßig Schulungen für Diabetikergruppen durchgeführt: Schulungen für Diabetiker „ohne Insulin“, „mit konventioneller Insulintherapie“ und „mit intensivierter Insulintherapie“. Auswahl und Anmeldung erfolgen durch den Hausarzt.

Schlaganfälle Das Internistische Team arbeitet im Rahmen der Schlaganfall-Behandlung mit dem neurologischen Team des Hauses sehr eng zusammen. So wird die Intensiv- und Sofortbehandlung gemeinsam neurologischinternistisch geführt. (Siehe Klinik für Neurologie). Weiterbildung und Qualitätskontrolle

Infektionskrankheiten Infektionen sind häufig Anlass für eine Krankenhausbehandlung, treten aber auch als Komplikationen anderer schwe- rer Grunderkrankungen wie z. B. Schlaganfall oder Herzschwäche auf. Eine unverzügliche Diagnostik zur Feststellung des Entzündungsherdes (häufig: Atemwege oder Harntrakt, selten: Knochen, Gelenke, Hirnhaut oder Herzklappen) und der Erreger der Infektion (Viren oder Bakterien) ist zwingend erforderlich. Hierfür stehen alle Methoden der modernen Medizintechnik zur Verfügung: konventionelles Röntgen, Computeroder Kernspintomographie, Ultraschalldiagnostik der Gelenke, Weichteile, Bauchorgane und des Herzens sowie die endoskopischen Untersuchungsmethoden des Magen- und Darmtraktes. Zum Erregernachweis müssen häufig über Punktionen Körperflüssigkeiten gewonnen werden, wie z. B. Blut, Ergüsse in Rippfellraum, Herzbeutel und Gelenken oder Nervenwasser aus dem Wirbelsäulenkanal. Mit Hilfe moderner Laboratoriumstechnik werden so die Krankheitserreger erkannt und ihre Empfindlichkeit auf Antibiotika getestet.

Die Klinik für Innere Medizin ist eine von Ärzten geschätzte Weiterbildungsstätte. Wir verfügen über die volle Weiterbildungsermäch-tigung zur Ausbildung von Fachärzten für Innere Medizin und Spezialisten im Teilgebiet Kardiologie. Eine Qualitätskontrolle findet bundesweit für alle Behandlungen von Lungenentzündung, von Schlaganfällen, Herzschrittmacherimplantationen und für Herzkathetereingriffe statt. Darüber hinaus beteiligen wir uns an einer freiwilligen Qualitätskontrolle des MDK (Medizinischer Dienst der Krankenkassen) im Bereich der Herzkatheter sowie einem bundesweiten Herzinfarktregister.

Kontakt Chefarzt  Dr. med. Konrad Bäuerle Tel.: 07051 14-42101 Fax : 07051 14-42195 [email protected]

11

© iStockphoto

K l inik f ü r N e u r o l ogi e

Seit 1. Januar 2009 wird in den Kliniken Calw eine Klinik für Neurologie betrieben sowie – in Kooperation mit der Klinik für Innere Medizin – eine lokale Schlaganfalleinheit. Die Abteilung behandelt Patienten aus dem gesamten Landkreis Calw und den angrenzenden Landkreisen, wenn der Hausarzt, Facharzt oder Notarzt die Patienten zur stationären Behandlung in die Neurologie einweist. In der neurologischen Ambulanz werden Patienten vor und nach einer stationären Behandlung vom Chefarzt und den Oberärzten betreut. Alle neurologischen Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems werden in der neurologischen Klinik untersucht und behandelt. Zu den Erkrankungen des peripheren Nervensystems gehören unter anderem: Polyneuropathie aus unterschiedlichen Ursachen, Nervenlähmungen und bandscheibenbedingte Nervenwurzelkompressionen. Krankheiten des zentralen Nervensystems sind unter anderem Multiple Sklerose, Parkinson, Demenz aus unterschiedlichen Ursachen, Störungen im Gleichgewicht der Neurotransmitter (Nervenbotenstoffe) im Gehirn, Epilepsie, Rückenmarkserkrankungen wie Syringomyelie. Muskelkrankheiten, Schwindel und Krankheiten des Gleichgewichtssinnes, Kopfschmerzen, Bewegungsstörungen wie Schiefhals und andere Dystonien sind ebenfalls neurologische Krankheiten, die behandelt werden können.

Die Neurologie wurde mit den neuesten medizinischen Geräten ausgestattet: • Digitales EEG-System zur Messung der Hirnströme im Wachzustand und nach Schlafentzug • Neurografie und Myografie zur Messung von Nervenleitfähigkeit und Muskelströmen • Evozierte Potenziale zur Messung der Funktion der Sehnerven, der Hörnerven und der Gefühlsnerven • Doppler und Duplexsonographie zur Messung des Blutflusses in den Schlagadern des Halses und im Kopf • Vegetative Diagnostik: Hauttemperaturmessung und Herzfrequenzvariationsmessung • Neuropsychologische Testdiagnostik zur Beurteilung der geistigen Leistungsfähigkeit, der Reaktionsfähigkeit und des Gedächtnisses Alle genannten neurophysiologischen Untersuchungsmethoden sind schmerzfrei und unschädlich, lediglich die Messung der Muskelströme ist durch die Verwendung einer Nadel mit einem Schmerz verbunden. Die von vielen Patienten gefürchtete Nervenwasseruntersuchung hat ihren Schrecken verloren. Durch die Verwendung von speziellen Liquorpunktionsnadeln nach Sprotte kommt es heute nicht mehr zu Komplikationen und auch Kopfschmerzen nach der Nervenwasserpunktion sind selten geworden.

13

© SciencePhotoGallery

Schlaganfalleinheit Zur neurologischen Klinik gehört die Schlaganfallstation mit vier Betten, die der Intensivstation und der kardiologischen Überwachungsstation angegliedert ist. Hier können Patienten mit akutem Schlaganfall mit einer neuen Methode zur Auflösung von Blutgerinnseln behandelt werden (Lyse), wenn der Schlaganfall innerhalb von drei Stunden erkannt wird. Tag und Nacht kümmert sich ein Schlaganfallteam um die Schlaganfallpatienten. Die Schlaganfallstation ist eine Überwachungsstation, um den Patienten in der kritischen Phase ihrer Erkrankung mit der Gefahr von Verschlucken, bei Herzrhythmusstörungen und Blutdruckschwankungen rechtzeitig eine individuellen Behandlung zu ermöglichen. Zusammen mit Krankenschwestern und Ärzten arbeitet die Physiotherapie, die Logopädin und die Ergotherapeutin mit den Patienten. Die Behandlung entspricht den Leitlinien der deutschen Gesellschaft für Neurologie. Therapien

von Schlaganfallpatienten in BadenWürttemberg durch die Geschäftsstelle Qualitätssicherung im Krankenhaus GeQiK bei der Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft in Stuttgart einer anonymen Prüfung unterzogen, um sicherzustellen, dass die Behandlungsergebnisse den festgelegten Qualitätsanforderungen entsprechen. Die Datensicherheit von Patienten ist dadurch gewährleistet, dass keine persönlichen Daten von Patienten verwendet werden.

Logopädische Diagnostik und Therapie werden zusätzlich sowohl ambulant als auch stationär bei Sprech- und Sprachstörungen von der neurologischen Klinik angeboten.

Regelmäßige Fortbildungen halten alle Mitarbeiter auf dem neuesten Stand der Erkenntnis und garantieren die bestmögliche Behandlung für die Patienten.

Die neurologisch ausgebildeten Physiotherapeutinnen behandeln Patienten mit Lähmungen, Gleichgewichtsstörungen, Bewegungsstörungen, Spastik und ParkinsonSyndromen. Qualitätskontrolle Die Kontrolle der Behandlungsqualität erfolgt durch interne und externe Qualitätssicherung. So werden alle Behandlungen

Kontakt Chefarzt Dr. med. Joachim Hartmann Tel.: 07051 14-42307 Fax: 07051 14-42619 [email protected] Sekretariat: Tel.: 07051 14-0

Dr. med. Joachim Hartmann

15

C h i r u r gi s c h e K l inik

In der Chirurgischen Klinik mit Schwerpunkt für Orthopädie und Unfallchirurgie werden jährlich ca. 3.500 Patienten stationär und ca. 15.000 ambulant behandelt. An die drei renovierten Stationen mit vier neu gebauten Operationssälen ist ein großzügig dimensionierter Ambulanzbereich mit interdisziplinärer Notaufnahme und Schockraum angeschlossen.

Seit über 20 Jahren nimmt die chirurgische Klinik in Calw an der externen Qualitätssicherung teil. Hier werden bei ausgewählten Operationen (Implantationen von Hüft- und Kniegelenksendoprothesen, Stabilisierung von Schenkelhalsbrüchen, Entfernung von Gallenblasen) Qualitätsindikatoren erfasst und mit den deutschlandweiten Durchschnittswerten verglichen. Im Jahr 2008 lagen wir bei allen Indikatoren in der Endoprothetik deutlich besser als der Durchschnitt in Deutschland.

Kliniken Calw

Kliniken Nagold

Chirurgische Klinik

Chirurgische Klinik

Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie

Fachbereich für Orthopädie Schwerpunkt für Orthopädie + und Unfallchirurgie und Unfallchirurgie

Zentrum für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie

Fachbereich für Allgemeinund Viszeralchirurgie

Unser Schwerpunkt liegt auf dem Gebiet der orthopädischen Chirurgie und Unfallchirurgie. Wir sind deshalb von den Berufsgenossenschaften zur Versorgung Schwerstverletzter nach dem Verletzungsartenverfahren zugelassen (Berufs- und Schulunfälle) und gehören zum Traumanetzwerk Südwest. Neben dem Schwerpunkt Unfallchirurgie erfolgt in unserer Klinik nach wie vor auch die allgemeinchirurgische Grundversorgung. Die Versorgung von Unfallverletzten (durch Verkehrsunfälle, häusliche Stürze, Arbeitsunfälle) verläuft nahtlos unter einem Dach. Nach der Primärversorgung am Unfallort durch den Notarzt (fast alle Ärzte der chirurgischen und der anästhesiologischen Abteilung sind als Notarzt tätig) wird der Verletzte in der Notfallambulanz aufgenommen, die Diagnostik erfolgt mit modernster Technik. Nach der Operation wird dann sofort die Rehabilitationsphase eingeleitet. Wir beginnen so früh wie möglich mit Krankengymnastik und Ergotherapie. So wird die Reintegration in Beruf und Privatleben so schnell wie möglich gewährleistet. Besondere Rehasportgruppen, die von unserer Physiotherapie angeboten werden, runden das Programm ab.

Schwerpunkt für Allgemein+ und Viszeralchirurgie +

Fachbereich für Gefäßchirurgie

Zentren der Chirurgischen Klinik

Akuttraumatologie Das Leistungsspektrum umfasst auf die operative und konservative Behandlung von Knochenbrüchen, Gelenkverletzungen und Gelenkschäden mit offenen und arthroskopischen Operationen. Die Behandlungen werden nach dem neuesten Stand der Wissenschaft durchgeführt. Marknägel und winkelstabile Platten ermöglichen eine hohe Stabilität mit bestmöglicher Weichteilschonung („biologische Osteosynthese“). Kinderchirurgie Die Kinderchirurgie wird mit speziell für Kinder entwickelten Implantaten, meistens „elastische“ Marknägel, sehr erfolgreich betrieben. Die Operationstechnik ist speziell auf die wachsenden Knochen des Kindes zugeschnitten. Arthroskopische Chirurgie Die arthroskopische Chirurgie (Gelenkspiegelung) wird vorwiegend am Kniegelenk bei Knorpelveränderungen, Meniskusschäden und Kreuzbandrissen eingesetzt. Am Schultergelenk werden Engpasssyndrome unterhalb des Schulterdaches sowie Veränderungen und Risse der Rotatorenmanschette behandelt. Des Weiteren stabilisieren wir Verletzungen nach Schulterluxationen überwiegend arthroskopisch. 17

© Aesculap

Orthopädische Chirurgie Die orthopädische Chirurgie umfasst den Gelenkersatz von Hüft-, Knie- und Schultergelenk bei Arthrosen und Verletzungen. Bei der Implantation von Knieendoprothesen wird die arthrosebedingte Zerstörung des Gelenkknorpels durch einen Ersatz der Knorpeloberfläche behandelt. Die erkrankten Knorpelanteile werden sparsam abgesägt und ähnlich der Überkronung eines Zahnes mit einer neuen Oberfläche versehen. Hierzu verwendet man am Oberschenkelhalsknochen einen Überzug aus Edelstahl, alternativ auch keramikbeschichtet. Am Schienbein wird der Knochen mit einer Basisplatte aus Titan bestückt, auf die dann ein hochwertiger Kunststoff (Polyäthylen), der in verschiedenen Stärken verfügbar ist, aufgebracht wird. Somit entsteht eine neue Gelenkfläche aus Edelstahl und Kunststoff, wie sie seit Jahrzehnten in der Hüftchirurgie verwendet wird.

Beim Kniegelenk ist es sehr wichtig, die Implantate sehr exakt zur Beinachse einzubringen, um ein X- oder O-Bein zu korrigieren. Hierzu bedienen wir uns der modernen Computernavigation, um die Gelenkflächen millimetergenau für das neue Gelenk vorzubereiten. Damit wird erreicht, dass die Last auf dem Kunstgelenk absolut gleichmäßig verteilt ist und keine vorzeitige Abnützung oder Lockerung entstehen kann. Beim Hüftgelenkersatz wird der zerstörte Hüftkopf entfernt und in die Hüftpfanne eine Titanschale eingepresst; in den Schenkelhals und Oberschenkelknochen wird ein Prothesenstiel aus Edelstahl oder Titan implantiert. Auf den Prothesenstiel wird dann ein passender neuer Hüftkopf aus speziell bearbeitetem Edelstahl oder Keramik aufgesetzt und dann in die neue Hüftgelenkpfanne eingepasst. Je nach Qualität des

Knochens und Alter des Patienten wird zur Verankerung der Prothese Zement verwendet oder die Prothese ohne Zement in den Knochen eingekeilt. Nach großen Studien halten die von uns verwendeten zementfreien Prothesen mindestens 20 Jahre, die zementierte Variante, die bei schlechter Knochenqualität (Osteoporose) verwendet wird, mindestens 15 Jahre. Auf Grund der modernen Implantate und operationstechnisch ist es in den allermeisten Fällen erlaubt, nach der Operation das operierte Bein sofort voll zu belasten. Bei der Arthrose des Schultergelenkes wird je nach Befund der Oberarmkopf ähnlich wie beim Kniegelenk mit einer neuen Kappe beschichtet, bei größeren Zerstörungen der Schulterpfanne wird eine Totalendoprothese mit einer neuen Kunstoffpfanne oder einem Edelstahlkopf ähnlich wie beim Hüftgelenk verwendet. Die Hand- und Fußchirurgie ergänzt die Palette der orthopädischen Eingriffe. Am Fuß werden häufig Korrekturen bei Hallux valgus und Hammerzehen durchgeführt, an der Hand Engpasssyndrome wie z. B. das Karpaltunnelsyndrom. Einen wichtigen Schwerpunkt stellt die Behandlung von Knochenbrüchen bei älteren Menschen dar. Hier werden besondere Implantate, vor allem bei Schenkelhalsfrakturen verwendet, um nach der Operation eine schnelle Gehfähigkeit wiederherstellen zu können.

verstärkt, dass der gesinterte Wirbelkörper wieder aufgerichtet wird und eine sofortige Mobilisation ohne Schmerzen möglich wird. Allgemeinchirurgische Basisversorgung Die wohnortnahe allgemeinchirurgische Basisversorgung umfasst kleinere und mittelgroße Bauchoperationen. Diese werden meist minimalinvasiv vorgenommen (Schlüssellochoperation). In erster Linie handelt es sich um Entfernungen der Gallenblase und Leistenbruchoperationen. Hierzu gehören aber auch Operationen bei akuten Bauchschmerzen (Blinddarmoperation) und bei Darmverschluss. Operationen an der Schilddrüse sowie die Entfernung von Krampfadern runden das allgemeinchirurgische Spektrum ab. Großen Stellenwert in der Chirurgischen Klinik für Allgemeinchirurgie und spezielle Unfallchirurgie nimmt die Ultraschalldiagnostik ein. Hiermit können sowohl Verletzungen als auch Verschleißerscheinungen an Muskeln und Sehnen, Baucherkrankungen und Erkrankungen der Venen und Arterien diagnostiziert werden. Um dem Begriff „schmerzarmes Krankenhaus“ gerecht zu werden, besprechen wir vor und nach den operativen Eingriffen mit dem Anästhesisten eine sinnvolle Schmerztherapie, zum Beispiel durch spezielle Katheter oder ein abgestuftes Schmerzkonzept, so dass für jeden Patienten die optimale Schmerzbehandlung zur Verfügung steht.

Ballon-Kyphoplastie

Kontakt

Einen großen Raum nimmt auch die Ballonkyphoplastie ein. Mit dieser Operation werden durch Osteoporose bedingte Wirbelbrüche minimalinvasiv so mit „Zement“

Chefarzt PD Dr. med. Martin Manner Tel.: 07051 14-42001 [email protected]

PD Dr. med. Martin Manner

19

© fotolia

K l inik f ü r Anä s t h e s i e und I n t e n s i v m e di z in

Seit Beginn der Anwendung von Anästhesie hat sich viel getan: Narkosen sind inzwischen wesentlich effektiver und sicherer geworden. Das gilt sowohl für die Schmerzausschaltung als auch für die Schlaferzeugung; Narkosen sind gut verträglich und der Patient erwacht nach dem Eingriff schneller als dies früher der Fall war. Darüber hinaus sind mögliche Risiken und Komplikationen erheblich reduziert worden. Als Narkoseärzte sind wir für die Vorbereitung des Patienten auf die Operation, die Durchführung der Anästhesie und die Überwachung der Körperfunktionen während der Operation sowie für die direkte Nachbetreuung der operierten Patienten verantwortlich. Mögliche Fragen zur Narkose beantworten wir Ihnen in einem persönlichen Gespräch vor dem Eingriff. Anästhesiologische Versorgung Unter anästhesiologischer Versorgung versteht man die Durchführung aller Anästhesien, insbesondere bei großen Bauch- und unfallchirurgischen, gynäkologischen und gefäßchirurgischen Eingriffen, wobei ein hohes Maß an Sicherheit und Komfort für den operierten Patienten gewährleistet werden kann. Dabei setzen wir neben der Anwendung moderner Vollnarkoseverfahren sehr häufig die Regionalanästhesie ein. Intensivmedizinische Betreuung Patienten, die sich in einer kritischen Verfassung befinden, erfahren von uns intensive, fachkompetente, pflegerische und ärztliche Zuwendung. Außerdem setzen wir aufwändige Überwachungsverfahren zur Kontrolle der Körperfunktionen ein, ebenso wie moderne Geräte zur Stützung eingeschränkter Organfunktionen (z. B. Beatmung).

Dazu gehört ebenfalls die schmerztherapeutische Behandlung von frischoperierten und verunfallten Patienten, Patienten mit chronischen Schmerzleiden (Tumorschmerzen, Schmerzen nach Gürtelrose etc.) und die notärztliche Versorgung innerhalb des Landkreises Calw.

Der Begriff „Anästhesie“ stammt aus dem Griechischen (an-aisthesis) und heißt übersetzt soviel wie „Gefühllosigkeit“. Aus medizinischer Sicht bezeichnet man hiermit entweder eine Betäubung von bestimmten Regionen des Körpers (Regionalanästhesie) oder des gesamten Menschen (Allgemeinanästhesie oder Narkose).

Narkoseleistungen Wir führen pro Jahr mehr als 8.000 Narkoseleistungen im Rahmen operativer und diagnostischer Eingriffe durch. Etwa ein Drittel davon sind Regionalanästhesien. Häufig werden auch sogenannte „Schmerzkatheter“ eingesetzt. Hierbei wird ein Katheter durch eine Spezialnadel in die Nähe der zu betäubenden Nerven platziert. Mittels einer Medikamentenpumpe kann dann gezielt ein örtliches Betäubungsmittel verabreicht werden. Neben sämtlichen modernen Verfahren der Allgemein- und Regionalanästhesie setzen wir im Bedarfsfall die maschinelle Autotransfusion – d. h. die Blutrückgewinnung mittels „Cellsaver“– ein.

21

© iStockphoto

Intensivmedizinische Leistungen Auf den beiden Intensivstationen der Kliniken Calw und Nagold werden pro Jahr mehr als 2.500 Patienten intensivmedizinisch betreut. Diese Betreuung schließt die Therapie und Überwachung von Patienten mit akut lebensbedrohenden Krankheitsbildern und schwer verletzte Patienten sowie Patienten nach umfangreichen Operationen ein. Zur Überwachung der Patienten steht uns ein komplett vernetztes Monitorsystem mit Standard-Überwachungsmöglichkeiten und speziellem, sogenanntem invasiven Druckmonitoring (PICCO, PAK), zur Verfügung.

Das Behandlungsspektrum umfasst u. a. Schockzustände aller Art • Akutes Nierenversagen / Dialyse • Respiratorische Insuffizienz bis Langzeitbeatmung • Akutes Abdomen • Herzinfarkt und akute Herzmuskelschwäche • Sepsis • Therapie akuter Störungen des ZNS und Therapie des Schädel-Hirn-Traumas • Delirbehandlung • Intoxikation • Therapie polytraumatisierter Patienten • Thrombolysen (Venenthrombosen /  Lungenembolie)

Schmerztherapeutische Leistungen

Notärztliche Leistungen

Zur postoperativen Schmerztherapie (Schmerzbehandlung bei Frischoperierten) und zur Beseitigung von Schmerzen bei Akuterkrankten setzen wir moderne Katheterverfahren ein – sowohl rückenmarksnah als auch an Bein-, Arm- und Halsnerven. Sollte dies nicht möglich sein, bieten wir die sogenannte PCA (Patientenkontrollierte Schmerztherapie mit Schmerzpumpen) an. Mit unserem Akutschmerzkonzept haben wir uns klare Qualitätsvorgaben bei der Beherrschung von Schmerzzuständen gegeben.

Zwei der drei Notarztwagenstandorte des Landkreises Calw werden von der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin organisatorisch versorgt. Die Anfahrt des Notarztes zum Patienten erfolgt im Rendez-vous-System, d. h. mit einem Notarzteinsatzfahrzeug (NEF).

Im Jahr führen wir ca. 6.000 komplexe Akutschmerzbehandlungen durch. Ein weiteres Behandlungsfeld ist die Schmerztherapie über Periduralkatheter (Rückenkatheter) zur Geburtserleichterung. Daneben werden etwa 200 Patientenbehandlungen bei Patienten mit chronischen Schmerzsyndromen durchgeführt. Regionales Schmerzzentrum DGS Calw-Nagold Behandlungsspektrum – chronische Schmerzsyndrome: • Tumorschmerzen • Chronische Schmerzen im Bereich des Bewegungsapparates und der Wirbelsäule • Neuralgien • Phantomschmerzen • Chronische Kopfschmerzen

Im Jahr 2006 wurden nahezu 3.000 Notarzteinsätze durchgeführt. Alle im Rettungsdienst tätigen Fachärzte der Abteilung verfügen über die Zusatzbezeichnung „Notfallmedizin“. Diese Zusatzbezeichung berechtigt sowohl zur Teilnahme als Notarzt im Rettungsdienst als auch zur Ausbildung von Notärzten.

Kontakt Chefarzt Dr. med. Thomas Walz [email protected] Kliniken Nagold Tel.: 07452 96-79161 Fax: 07452 96-79164 Kliniken Calw Tel.: 07051 14-42200 Fax: 07051 14-452200

Dr. med. Thomas Walz

23

© Radiologische Gemeinschaftspraxis Guhl, Neumann, Scholtz

R a dio l ogi e

Dr. Lothar Guhl, Dr. Ekkehard Scholtz, Dr. Matthias Neumann (v.l.n.r.)

Die Radiologische Gemeinschaftspraxis ist ein hochleistungsfähiges Röntgeninstitut, das sowohl für ambulante Patienten auf Zuweisung niedergelassener Ärzte wie auch für die Kliniken Calw alle wichtigen Röntgen-, CT- und Kernspin-Untersuchungen in großer Zahl durchführt. Zur Abdeckung der Notfallversorgung der Kliniken Calw ist ein 365-Tage-24-Stunden-Dienst eingerichtet. In täglichen Demonstrationen für alle Klinikabteilungen werden die erhobenen Befunde den betreuenden Ärzten gezeigt und ausführlich besprochen. Die Radiologische Gemeinschaftspraxis Calw betreibt zwei Kernspintomografen (1 und 1,5 Tesla) und einen HochleistungsComputertomografen modernster Bauart, den 64-Zeilen-Volumenscanner. Damit

können wir beste Schnittbilddiagnostik in allen medizinischen Fachgebieten gewährleisten. Auch die moderne, nicht invasive Schnittbilddiagnostik der Herzkranzgefäße, des Herzens, der Gefäße, des Dünn- und Dickdarmes („virtuelle Koloskopie“), des harnableitenden Systems und der Bronchien gehören zu den Standarduntersuchungen der Praxis. Außerdem verfügt die Praxis über ein Mammografiegerät und ein hochauflösendes Farbdoppler-Ultraschallgerät zur umfassenden und detaillierten Abklärung von Brusterkrankungen. Im Rahmen des Nationalen Programms zur Früherkennung von Brustkrebs bieten wir Vorsorgeuntersuchungen durch Mammografie an. Auch zwei konventionelle Röntgenarbeitsplätze und ein digitales Durchleuchtungsgerät gehören zu unserer Ausstattung.

© Radiologische Gemeinschaftspraxis Guhl, Neumann, Scholtz

Computertomografie Der Computertomograf (CT) ist ein Untersuchungsgerät, bei dem mit Hilfe eines um den Körper rotierenden Röntgenstrahlbündels Schnittbilder des Körpers erzeugt werden können. Mit einem Hochleistungscomputer wird die Auswertung in jeder beliebigen Blickrichtung (Tomogramme) sowie die Darstellung von inneren und äußeren Oberflächen (3-D-Technik) möglich. Eine sehr gute diagnostische Aussage kann der Radiologe im Bereich der Organe, der Knochen und Bandscheiben treffen. Geräte der neuesten Generation erlauben außerdem durch die Aufnahme sehr vieler Bilddaten in kürzester Zeit eine schonende Untersuchung von Herzkranzgefäßen, Halsund Beinschlagadern, des Dickdarmes, des Bronchialbaumes und der harnableitenden Wege. Große Vorteile bietet die Computertomografie auch bei der Versorgung Schwerstverletzter. Je nach Fragestellung ist es nötig, ein intravenöses Kontrastmittel zu verwenden. Kernspintomografie Die Kernspintomografie oder auch Magnetresonanztomografie (MRT) ist eine diagnostische Methode, die sehr genaue Bilder des menschlichen Körpers ohne Anwendung von Röntgenstrahlen liefert. Außerdem besteht die Möglichkeit, das schlagende Herz, Blutgefäße sowie den Dünndarm exakt darzustellen. Die Bilddaten werden mit Hilfe eines starken Magneten und Radiowellen erzeugt, das endgültige Bild berechnet dann ein Hochleistungscomputer. Schädliche Nebenwirkungen dieser Methode sind nach 25 Jahren der Anwendung nicht bekannt. Für Patienten mit Herzschrittmachern oder ähnlichen Implantaten ist diese Methode allerdings nicht geeignet,

bei viele andere Arten von Metallteilen im Körper ist die Anwendung hingegen unproblematisch. Durch die Abfolge der eingestrahlten Radiowellen (Sequenzparameter) können unterschiedliche Gewebseigenschaften während der Bilderzeugung elektronisch betont oder unterdrückt werden. Dies macht die MRT zu dem führenden Verfahren bei der Untersuchung von Gehirn, Rückenmark, Wirbelsäule, inneren Organen, Brüsten, Gelenken, Muskeln und Schlagadern. Manchmal kann es nötig sein, ein Kontrastmittel intravenös zu verabreichen. Eine weitere Domäne ultraschneller MRT-Techniken sind Untersuchungen des Herzens, insbesondere bei Verdacht auf Durchblutungsstörungen und Entzündungen des Herzmuskels. Kontakt Dr. L. Guhl 07051 14-42260 Dr. M. Neumann 07051 14-42263 Dr. Ekkehard Scholtz 07051 14-42262 Terminvereinbarung/ Patientenanmeldung 07051 / 700322 oder 07051 / 142267 25

© iStockphoto

F r a u e n h e i l kund e und G e bu r t s h i l f e

Die Belegklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in den Kliniken Calw ist ein Beispiel dafür, dass auch kleine Abteilungen exzellente Leistungen erbringen können. Unsere Philosophie in der Geburtshilfe ist vor allem die Wahrung der Individualität und Selbstbestimmung der Entbindenden. Durch die Auszeichnung von UNICEF/WHO mit dem Titel „Babyfreundliches Krankenhaus“ stellt die Klinik ihr besonderes Engagement für werdende Eltern und die

jungen Erdenbürger unter Beweis. Zur Unterstützung des Geburtsablaufes setzen wir vorzugsweise natürliche Mittel der alternativen Medizin einschließlich des Entspannungsbades und der Wassergeburt ein. In entsprechenden Notfällen ist es jedoch selbstverständlich möglich, innerhalb weniger Minuten eine Entbindung durch Kaiserschnitt durchzuführen. In der gynäkologischen Chirurgie liegt ein Schwerpunkt auf den minimalinvasiven Operationsmethoden, so dass ein

Bauchschnitt oft vermieden werden kann. Auch bei der Behandlung der Harninkontinenz werden modernste Operationsmethoden angeboten. Elternschule Unsere Elternschule hält ein vielfältiges Angebot bereit, z. B. • Geburtsvorbereitungskurse • Infoabende mit Kreißsaalführung • Stillvorbereitungskurse • Individuelle Säuglingspflegekurse • Babymassage Nähere Informationen finden Sie im Flyer unserer Elternschule.

Kontakt Frauenärztliche Gemeinschaftspraxis Calw Dr. med. Rainer Dißmann Dr. med. Christian Kalmutzki Priv. Doz. Dr. med.Günter Oettling Dr. med. Michael Ruess Eduard-Conz-Str.11 75365 Calw [email protected] Anmeldung für operative Eingriffe: Tel.: 07051 1771 Klinikkontakt: Kreißsaal Tel.: 07051 14-42244 Station: 07051 14-42390

Das operative Spektrum umfasst eine Vielzahl von HNO-Operationen wie beispielsweise Paukendrainage, Operationen der Mandeln, der sogenannten Rachenmandeln der Kinder, der Nasenscheidewand und von Stimmbänderpolypen. Darüber hinaus werden endonasale Nebenhöhlenoperationen, gehörverbessernde Operationen sowie plastisch-chirurgische Operationen (z. B. Hauttumore, Ohranlegplastiken) durchgeführt. Wenn es die Art des operativen Eingriffs erlaubt, führen wir diesen auch ambulant durch. Je nach Alter der Kinder und Art der Erkrankung kann eine Begleitperson mit aufgenommen werden.

© fotolia

H N O - B e l e g a b t e i l ung

Kontakt Dr. med. Heimo Haug Bischofstr. 4 75365 Calw Anmeldung: Praxis: 07051 30034 Klinikkontakt: Tel: 07051 14-42036 oder 42351 27

Pflege

ganzheitliche Betreuung und Versorgung von Schwerstkranken und Sterbenden zum Selbstverständnis unseres Berufsbildes. Wir begegnen Ihnen mit Offenheit und Zuwendung, schätzen Sie mit all Ihren persönlichen und krankheitsbedingten Eigenschaften, akzeptieren Ihre Ängste und Sorgen, nehmen uns Zeit für Gespräche und Informationen auf Ihrem ganz persönlichen Weg zur Genesung. Unterstützt werden wir durch die Schwesternschaft des Deutschen Roten Kreuzes in den Kliniken Sindelfingen und durch die Evangelische Diakonieschwesternschaft im Krankenhaus Herrenberg. Unsere Kompetenz Unser Wissen, unser Können, unsere Zuwendung für Ihr Wohlbefinden – wir sind rund um die Uhr für Sie da. Oft kommt eine Krankheit völlig unerwartet und verändert – zumindest für eine gewisse Zeit – die gesamte Lebenssituation des Patienten und seiner Angehörigen. Sie erhalten während Ihres gesamten Aufenthaltes Unterstützung beim Verstehen und Bewältigen Ihrer Krankheit sowie den alltäglichen Dingen, die Sie ohne Hilfe nicht erledigen können. Sie erfahren gleichzeitig eine aktivierende Pflege, bei der vorhandene Fähigkeiten gestärkt und gefördert, verloren gegangene Lebensqualität wiederhergestellt, Selbstständigkeit erhalten und der Allgemeinzustand verbessert werden. Wir begreifen Sie als Mitmenschen in einer besonderen Lebenslage mit besonderen Bedürfnissen und unterstützen, begleiten, beraten und leiten Sie sowie Ihre Angehörigen an. Darüber hinaus gehört auch die

Die fachkundige und umfassende pflegerische Versorgung im Klinikverbund Südwest wird durch rund 1.300 qualifizierte Kranken- bzw. Kinderkrankenpflegekräfte und Hebammen sichergestellt. Daneben sind zahlreiche Mitarbeiter in den Funktionsbereichen wie Intensivstation, OP, Anästhesie, Endoskopie, der Zentralsterilisation sowie den Ambulanzen mit an der Patientenbehandlung beteiligt. Ebenso unterstützen und beraten Sie speziell ausgebildete Experten bei besonderen Pflegethemen wie Diabetes, Wund- und Schmerzmanagement, Stoma- oder Chemotherapie. Um qualitativ hochwertige Pflegeleistungen zu erbringen, wenden wir Konzepte wie Kinästhetik und Bobath an und orientieren uns an Pflegeleitlinien als Qualitätsmaßstab für eine fachlich und menschlich gute Patientenversorgung. Durch eine frühzeitige Entlassungsplanung und die enge Zusammenarbeit mit Ihnen, Ihren Angehörigen und gegebenenfalls auch mit Nachsorgeeinrichtungen

organisieren wir gemeinsam die bestmögliche Weiterbetreuung nach der Entlassung aus dem Krankenhaus. Unser Engagement Unsere Pflegenden handeln verantwortungsbewusst, sowohl fachlich als auch sozial kompetent und orientieren ihre tägliche Arbeit am neuesten Stand der medizinischen und pflegerischen Forschung. Zudem werden bei einer immer komplexer

garantieren können, bilden wir jedes Jahr junge Menschen als Gesundheits- und Krankenpfleger, Kinderkrankenpfleger und Operationstechnische Assistenten (OTA) aus und bieten verschiedene Praktika, Zivildienststellen sowie das Freiwillige Soziale Jahr an. Mittels eines umfassenden Qualitätsmanagements in unseren Kliniken werden die Abläufe in der Patientenbetreuung kontinuierlich überprüft, angepasst und verbessert. Deshalb sind wir auf Ihre konstruktive Kritik angewiesen und immer für diese offen. Unsere Pflegekräfte stehen Ihnen jederzeit gerne als Ansprechpartner zur Verfügung. Sie geben Ihnen Hilfestellung und Unterstützung in allen Fragen rund um Ihre stationäre Versorgung und den Aufenthalt in unserer Klinik sowie bei der Organisation Ihrer Entlassung und der Zeit danach.

werdenden medizinischen und pflegerischen Betreuung immer höhere Anforderungen an die Pflegenden gestellt. Um diesen jederzeit und umfassend gerecht zu werden, sind kontinuierliche Fort- und Weiterbildungen ein unverzichtbarer und fester Bestandteil der Berufsausübung. Die Pflegekräfte arbeiten kooperativ und konstruktiv mit allen am Behandlungsprozess beteiligten Berufsgruppen der Klinik zusammen und werden bei ihrer täglichen Arbeit tatkräftig durch Serviceassistentinnen, Stationssekretärinnen, den Patientenbegleitdienst und ehrenamtliche Helferinnen unterstützt. Damit wir auch für die Zukunft eine gute Versorgung im Krankenhaus für die großen und kleinen Patienten der Region

Wir wünschen Ihnen gute Besserung und hoffen, Sie fühlen sich bei uns gut aufgehoben. Ihr Pflegeteam

Kontakt Angelika Gsell Leitende Pflegedirektorin Tel.: 07031 98-12601 Fax:  07031 98-12609 [email protected] Beate Ebel Pflegedienstleitung Kliniken Calw [email protected] Tel. 07051 14-42437

Angelika Gsell

Beate Ebel

29

T h e r a pi e z e n t r um

Sollte es notwendig sein, werden Sie von uns vor der Entlassung aus unserem Krankenhaus in Zusammenarbeit mit einem Sanitätshaus mit geeigneten Hilfsmitteln versorgt und Ihre Angehörigen zur häuslichen Betreuung angeleitet.

© iStockphoto

An Behandlungsmethoden seien nur einige beispielgebend benannt. Diese Therapiemöglichkeiten stehen Ihnen auch als ambulantes Leistungsangebot zur Verfügung.

Physiotherapie, Krankengymnastik, Massage und Physikalische Therapie Für den Heilungsprozess ist die Anwendung physiotherapeutischer Methoden schon während des Krankenhausaufenthaltes ein wichtiger Bestandteil. Hierfür erwartet Sie ein Team von vielseitig engagierten und qualifizierten Physiotherapeuten. Unser Ziel ist es, in enger Zusammenarbeit mit den Ärzten der verschiedenen Fachdisziplinen und den Pflegenden eine optimale Behandlung aller Patienten zu garantieren. Da in allen klinischen Bereichen Patienten immer kürzer im Krankenhaus bleiben, sind die wichtigsten Behandlungsziele die Mobilisation, das Vermeiden von Komplikationen, die Hilfe zur Selbsthilfe und therapeutische Angebote zu eigenverantwortlichem Üben sowie präoperative Physiotherapie. Kontakt

Uwe Groß

Standortleitung in Calw und Nagold Uwe Groß Physiotherapeut Tel.: 07051 14-42621

• Krankengymnastik (Einzel- und Gruppentherapie) • Manuelle Therapie bei Funktionsstörungen der Gelenke • Bobath-Therapie bei zentralneurologischen Erkrankungen • Manuelle Lymphdrainage bei Schwellungen (Ödemen) im Gewebe • Physikalische Therapie: Massage, Bindegewebsmassage, Elektrotherapie, Extension • Sportphysiotherapie und sportmedizinische Leistungsdiagnostik • Fahrradergometer- und Laufbandtraining • Hilfsmittelversorgung: Beratung, Anpassung und Training Ergotherapie Die Ergotherapie konzentriert sich auf die Behandlung krankheitsbedingter motorischer, sensorischer und psychischer Funktionseinschränkungen. Sie berücksichtigt den Menschen in Körper und Seele und in seinem sozialen Umfeld.

© fotolia

So z i a l di e n s t + s e e l s o r g e

Sozialdienst Nach einer Krankheit ist oft nichts mehr so, wie es vorher war. Manche Patienten müssen lernen, mit Einschränkungen zu leben oder sie brauchen Hilfe bei der Bewältigung des Alltags. Der Sozialdienst ergänzt die ärztliche, pflegerische und therapeutische Versorgung durch fachliche Hilfen und unterstützt, wenn es notwendig ist. Unser Beratungsangebot umfasst alle sozialrechtlichen und psychosozialen Fragestellungen, die mit Ihrer Erkrankung in Zusammenhang stehen, wie zum Beispiel Fragen der weiteren Versorgung, der Schwerbehinderung oder der Rehabilitation etc.

Krankenhausseelsorge Wir begleiten Patienten wie auch deren Angehörige mit Gesprächen und mit Angeboten des Vertrauens und Glaubens. Wir helfen Ihnen, herauszufinden, was Ihnen Kraft und Halt gibt, und unterstützen Sie in der schwierigen Situation, in der Sie sich befinden. Ein Gottesdienst findet jeden Sonntag um 9 Uhr im Gemeinschaftsraum im 4. Stock statt, am zweiten Sonntag im Monat katholisch, an den anderen Sonntagen evangelisch. Ein Empfang über Kopfhörer im Zimmer ist möglich. Abendmahl und Kommunionsfeier: monatlich im Gottesdienst und auf Wunsch auch im Zimmer.

Das Gespräch mit unseren Mitarbeitern ist für Patienten und deren Angehörige bzw. Bezugspersonen eine Möglichkeit, die persönliche Situation zu schildern und gemeinsam mit uns nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen. Die Beratung ist kostenlos und selbstverständlich vertraulich, sie unterliegt der Schweigepflicht.

Wir machen auf allen Stationen Besuche. Falls wir Sie nicht antreffen, können Sie uns anrufen oder die Schwestern leiten Ihren Wunsch gerne an uns weiter.

Kontakt Martina Halla Tel.: 07051 14-42600 Fax: 07051 14-42661 [email protected]

Kontakt Krankenhausseelsorge evangelisch: Pfarrerin Margret Ehni und Pfarrer Volker Weiß, Calw-Holzbronn, Tel.: 07053 7521 Krankenhausseelsorge katholisch: Katholisches Pfarramt, Calw Tel.: 07051 163 99-0 31

F ö r d e r v e r e in

Der Förderverein „ganz nah“ ist das Forum der Begegnung für Freunde, Förderer, Patienten, Besucher und Mitarbeiter der Kliniken Calw. Wir wollen die Kliniken Calw als Ort der Humanität in ihrer Arbeit fördern und unterstützen. Deshalb verstärken wir Besuchsund Hilfsdienste für Patienten, organisieren Vorträge ebenso wie Schulungen in praktischen Fähigkeiten zur Unterstützung von Patienten. Auch führen wir kulturelle Veranstaltungen und Ausstellungen im Krankenhaus durch.

Kontakt GANZ NAH Förderverein Calwer Krankenhaus e.V. c/o Neufang GmbH Leibnizstraße 5 75365 Calw

Darüber hinaus sammeln wir Zuschüsse für Sonderanschaffungen in pflegerischen und medizinischen Bereichen, für die die öffentlichen Mittel nicht reichen. Wir freuen uns über jeden, der unsere Arbeit und unser Engagement unterstützt.

Kreisklinikum Calw-Nagold Kliniken Calw Eduard-Conz-Straße 6 75365 Calw www.klinikverbund-suedwest.de