Kommunalreferat

Telefon: 0 233-27991 Telefax: 0 233-21146 Az.: 12/2011

Vermessungsamt

Straßenbenennung im 12. Stadtbezirk Schwabing-Freimann Fritz-Winter-Straße Gertrud-Grunow-Straße Johannes-Itten-Straße Max-Bill-Straße Sitzungsvorlage Nr. 08-14 / V 07734

Kurzübersicht zum Beschluss des Kommunalausschusses vom 13.10.2011 (SB) Öffentliche Sitzung Stichwort

Straßenbenennung im 12. Stadtbezirk Schwabing-Freimann

Anlass

Neubau von vier Straßen auf dem Gelände der ehemaligen Funkkaserne. Auf dem Gelände der ehemaligen Funkkaserne, zwischen Frankfurter Ring, Domagkstraße, der Trasse der Straßenbahnlinie 23 und der Autobahn München-Nürnberg, entsteht ein Neubaugebiet, das durch vier neue Straßen erschlossen wird. Diese werden als öffentliche Verkehrsfläche gewidmet und müssen daher benannt werden. Die vier Straßen werden Fritz-Winter-Straße, Gertrud-GrunowStraße, Johannes-Itten-Straße und Max-Bill-Straße benannt.

Inhalt

Entscheidungsvorschlag

Gesucht werden Bebauungsplan Nr. 1943b; Gelände der ehemaligen Funkkaserne kann auch nach:

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Kommunalreferat Vermessungsamt

Straßenbenennung im 12. Stadtbezirk Schwabing-Freimann Fritz-Winter-Straße Gertrud-Grunow-Straße Johannes-Itten-Straße Max-Bill-Straße Sitzungsvorlage Nr. 08-14 / V 07734

Beschluss des Kommunalausschusses vom 13.10.2011 (SB) Öffentliche Sitzung

I.

Vortrag des Referenten Durch das Ausscheiden der Kommunalreferentin, Frau Gabriele Friderich, ist die Funktion der Kommunalreferentin/des Kommunalreferenten seit dem 01.09.2011 bis auf weiteres vakant. Gemäß der vom Stadtrat mit Beschluss vom 20.05.1999 festgelegten Vertretungsregelung wird die Kommunalreferentin hinsichtlich ihres Vortrags- und Antragsrechts durch den Referenten für Gesundheit und Umwelt, Herrn berufsmäßigen Stadtrat Joachim Lorenz, vertreten. Die Stellung von Herrn Stadtdirektor Markwardt als ständiger Vertreter nach § 40 Abs. 3 GeschO bleibt unberührt. 1. Ausgangslage Auf dem Gelände der ehemaligen Funkkaserne, zwischen Frankfurter Ring, Domagkstraße, der Trasse der Straßenbahnlinie 23 und der Autobahn München-Nürnberg, entsteht ein Neubaugebiet mit Wohngebäuden, Grundschule, Kindertagesstätte und Jugendzentrum. Das Areal wird durch vier neue Straßen erschlossen, die als öffentliche Verkehrsfläche gewidmet und daher benannt werden müssen. 2. Auswahl der Straßennamen Um einen thematischen Zusammenhang mit den Straßen der in unmittelbarer Nähe liegenden Parkstadt Schwabing herzustellen, sollen diese vier Straßen ebenfalls, wie in der Parkstadt, nach Bauhauskünstlerinnen und Bauhauskünstlern benannt werden. Zur Benennung vorgeschlagen wurden die Bauhauskünstlerin Gertrud Grunow und die Bauhauskünstler Fritz Winter, Johannes Itten und Max Bill.

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3. Zuständigkeit für die Benennung Da es sich um Straßenbenennungen nach Persönlichkeiten handelt, liegt das Entscheidungsrecht beim Kommunalausschuss des Münchner Stadtrates. 4. Beteiligung der Bezirksausschüsse In dieser Angelegenheit besteht ein Anhörungsrecht des Bezirksausschusses. Der Bezirksausschuss des 12. Stadtbezirks Schwabing-Freimann hat sich in seiner Sitzung am 30.08.2011 mit der Beschlussvorlage befasst und ihr mehrheitlich zugestimmt. 5. Vorgeschlagene Straßennamen Fritz-Winter-Straße Amtliche Namenserläuterung: Fritz Winter, geb. am 02.09.1905 in Altenbögge, gest. am 01.10.1976 in Herrsching am Ammersee, Maler; Schüler von Paul Klee, Wassily Kandinsky und Oskar Schlemmer am Bauhaus in Dresden, lebte seit 1935 in Dießen am Ammersee; galt im Nationalsozialismus als entartet und erhielt Berufsverbot; 1955-1963 Professor an der staatlichen Hochschule für bildende Kunst in Kassel. Verlauf: Von der Johannes-Itten-Straße zunächst nach Nordosten, dann im rechten Winkel abknickend nach Südosten verlaufend, sie trifft dabei erneut auf die Johannes- IttenStraße. Gertrud-Grunow-Straße Amtliche Namenserläuterung: Gertrud Grunow, geb. am 08.07.1870 in Berlin, gest. am 11.06.1944 in Leverkusen, Opernsängerin und Pianistin, Meisterin am Bauhaus in Weimar. Verlauf: Von der Domagkstraße in nordöstlicher Richtung bis zur Johannes-Itten-Straße, dann im rechten Winkel abknickend nach Nordwesten verlaufend, mit einem Wendehammer endend.

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Johannes-Itten-Straße Amtliche Namenserläuterung: Johannes Itten, geb. am 11.11.1888 in Süderen-Linden (Schweiz), gest. am 25.05.1967 in Zürich, Maler, Kunsttheoretiker und Kunstpädagoge; lehrte an verschiedenen Kunstschulen, u.a. am Bauhaus in Weimar; Begründer der Farbtypenlehre. Verlauf: Von der Gertrud-Grunow-Straße in südöstlicher Richtung, dann im rechten Winkel nach Nordosten und weiter zur FritzWinter-Straße; mit Straßenstück ca. 30 m nach Nordosten.

Max-Bill-Straße Amtliche Namenserläuterung: Max Bill, geb. am 22.12.1908 in Winterthur (Schweiz), gest. am 09.12.1994 in Berlin, Architekt, Maler, Bildhauer, Designer; studierte 1927/1928 am Bauhaus in Dessau, Mitbegründer der Hochschule für Gestaltung in Ulm, deren Gebäude nach seinen Plänen errichtet wurde und deren Rektor er von 1953-1955 war; von 19671974 Professor an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg. Verlauf: Straßenzug vom Frankfurter Ring nach Süden, dann parallel zum Frankfurter Ring nach Osten und in nördlicher Richtung zurück zum Frankfurter Ring.

6. Ältestenrat Der Ältestenrat hat in seiner Sitzung vom 22.07.2011 der Straßenbenennung nach Fritz Winter, Gertrud Grunow, Johannes Itten und Max Bill zugestimmt.

7. Stellungnahmen der Gutachter Die am Straßenbenennungsverfahren beteiligten Gutachter haben der Benennung nach Fritz Winter, Gertrud Grunow, Johannes Itten und Max Bill ebenfalls zugestimmt.

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8. Unterrichtung der Korreferentin und des Verwaltungsbeirates Der Korreferentin, Frau Stadträtin Ulrike Boesser, und dem Verwaltungsbeirat, Herrn Stadtrat Dr. Michael Mattar, wurde ein Abdruck der Sitzungsvorlage zugeleitet.

9. Beschlussvollzugskontrolle Diese Sitzungsvorlage soll nicht der Beschlussvollzugskontrolle unterliegen, weil die Erledigung durch Beschlussfassung gegeben ist.

II.

Antrag des Referenten 1. Die Straßen auf dem Gebiet der ehemaligen Funkkaserne werden Fritz-Winter-Straße, Gertrud-Grunow-Straße, Johannes-Itten-Straße und Max-Bill-Straße benannt. 2. Diese Sitzungsvorlage unterliegt nicht der Beschlussvollzugskontrolle.

III. Beschluss nach Antrag

Der Stadtrat der Landeshauptstadt München Die Vorsitzende

Der Referent In Vertretung:

Christine Strobl 2. Bürgermeisterin

Joachim Lorenz Berufsmäßiger Stadtrat

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IV. Abdruck von I. mit III. über den Stenographischen Sitzungsdienst an das Revisionsamt an das Direktorium - Dokumentationsstelle z.K. V.

Wv. Kommunalreferat - Vermessungsamt - SMV / Straßenbenennung

Kommunalreferat I.

Die Übereinstimmung vorstehenden Abdrucks mit der beglaubigten Zweitschrift wird bestätigt.

II.

An das Direktorium das Direktorium-Dokumentationsstelle den Bezirksausschuss des 12. Stadtbezirkes Schwabing-Freimann die Gleichstellungsstelle für Frauen das Kulturreferat die Direktion der Städt. Bibliotheken das Referat für Bildung und Sport das Stadtarchiv das Kreisverwaltungsreferat die Stadtwerke München GmbH - Bereich Verkehrsbetriebe die Stadtwerke München GmbH - WVB - V - 4 das Referat für Stadtplanung und Bauordnung das Referat für Gesundheit und Umwelt GVO das Baureferat das Baureferat - HZ 4 das Baureferat - HA Ingenieurbau - JZ3 das Sozialreferat das Sozialreferat – Koordinierungsstelle Sozialbürgerhäuser S-SBH/K den Abfallwirtschaftsbetrieb München (AWM) z.K. Am _______________ I.A.

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