Deutscher Kinderschutzbund (DKSB) Ortsverband (OV) Celle e.V. Tätigkeitsbericht für das Jahr 2015

Kinderschutzbund Celle 1975 - 2015

Neustadt 77, 29225 Celle Telefon: 05141- 46066, Fax: 05141 – 2088121 E-Mail: [email protected] [email protected] Homepage: www.kinderschutzbund-celle.de

Inhaltsangabe 1

Themen:

Seite Vorstellung des Vereins 3

1. Zu den Angeboten 4 - 8 2. Weitere Arbeitsbereiche 8 - 9 3. Gremienarbeit 9 - 10 4. Zusammenarbeit und Vernetzung mit anderen Einrichtungen

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5. Fortbildungen

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- 14 6. Öffentlichkeitsarbeit

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7. Aktionen und Veranstaltungen

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- 16 8. Teilnahme an Veranstaltungen 17 9. Sonstiges 17 10. Bilder 18

Abkürzungen: AK = BU = DKSB OV =

Arbeitskreis Begleiteter Umgang = Deutscher Kinderschutzbund Ortsverband

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Die Arbeit des Kinderschutzbundes in Celle untersteht der Konzeption „Hilfe statt Gewalt” und den Beschlüssen der Mitgliederversammlung des Bundes-, des Landes- und Ortsverbandes des Deutschen Kinderschutzbundes e.V. Der Kinderschutzbund arbeitet überparteilich und überkonfessionell. Der Ortsverband hat seinen Standort in der Neustadt in Celle. Dieser Ortsteil ist ein lebendiger, multikultureller Stadtteil in dem viele Kinder mit ihren Familien leben. Die gesamten Arbeitsschwerpunkte des OV Celle sind niedrigschwellig angelegt, sodass Familien aus schwierigen Lebensverhältnissen sowie Kinder und Erwachsene mit Migrationshintergrund die Angebote gut nutzen können. Die MitarbeiterInnen stehen unter Schweigepflicht. Der überwiegende Teil der Angebote ist für die BesucherInnen kostenlos. Arbeitsbereiche des Ortsverbandes Celle 2015:  Kindergruppen  Beratungsstelle  Kleiderbörse  Begleiteter Umgang  Elternprojekt „Fit für Kind und Kegel“  Öffentlichkeitsarbeit  Gremienarbeit Zur Finanzierung: Die Arbeit des DKSB OV Celle konnte in dieser Form nur durch die Unterstützung der Stadt Celle angeboten werden. Der Zuschuss der Stadt Celle für die Miet- und Sachkosten umfasste € 16.885,00. Zudem übernahm die Stadt das Gehalt der Geschäftsführung für eine 30 Stunden-Stelle. Der Landkreis finanzierte die Koordinatorenstelle für den Begleiteten Umgang (auf geringfügiger Basis) zu 100 %. Getragen wird der Verein zusätzlich durch Mitgliedsbeiträge, Einnahmen der Kleiderbörse, Bußgelder und Spenden. Ehrenamtliche MitarbeiterInnen und Mitglieder: 2015 arbeiteten 30 Personen (nicht alle zeitgleich), davon einige in doppelter Funktion, aktiv ehrenamtlich in den unterschiedlichen Arbeitsbereichen. Diese kostenlose Hilfe war eine große Unterstützung, ohne die die vielfältige Arbeit nicht möglich wäre. Weitere 13 halfen ehrenamtlich bei Aktionen aus. Zudem gab es einige Helfer, die nicht Mitglied im Verein waren und bei besonderen Aktionen hilfreich zu Seite standen. In diesem Jahr zählte der Ortsverband 130 Mitglieder. Hauptamtliche MitarbeiterInnen: Geringfügig beschäftigt waren 11 Mitarbeiterinnen. Davon eine im Reinigungsbereich. Zwei Bürofachkräfte und eine Bürohelferin. Zwei Erzieherinnen und eine Erziehungswissenschaftlerin in je einer Kindergruppe. Je eine Dipl. Sozialpädagogin in der Familienberatung und für die Koordination des Begleiteten Umgangs. Sowie eine Damenschneiderin in der Kleiderbörse. Als Angestellte war die Geschäftsführerin (Kinderpflegerin, Erzieherin mit Zusatzqualifikationen) ganzjährig tätig. Es wurden insgesamt 4379 Stunden erarbeitet. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es 3963 Stunden.

Den finanziellen und tatkräftigen Unterstützern gilt unser besonderer Dank! 1. Zu den Angeboten Kindergruppen: Eltern-Kind-Gruppe: Die Eltern-Kind-Gruppe ist ein kostenloses offenes Gruppenangebot. Hier treffen sich jeden Montag von 9:30 - 11:30 Uhr Mütter/Väter (oder auch Großeltern) mit ihren Kindern bis zum Alter von ca. drei Jahren. Eltern aus allen sozialen Schichten und unterschiedlichen Nationalitäten besuchen diese Gruppe. Für die Eltern ist das eine Möglichkeit sich über Erfahrungen auszutauschen und Kontakte zu knüpfen. Die Kinder bekommen einen ersten Eindruck vom Umgang mit anderen Kindern außerhalb des gewohnten Umfelds. Gemeinsam wird gespielt, geturnt, gesungen oder auch gebastelt. 3

Rückblick 2015: Im Durchschnitt waren 10 Elternteile mit ihren Kindern regelmäßig anwesend. Die Kinder und Eltern fanden gute Kontakte untereinander, der zum Teil auch auf den privaten Bereich erweitert wurde. Die Gruppe wurde von einer Fachkraft und 2 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen betreut. Folgende Aktionen fanden statt:  Die Gruppe besuchte den Spielplatz Allerstraße.  Es fand ein gemeinsames Oster- und Weihnachtsfrühstück statt.  In der Adventzeit wurden zusammen mit den Kindern und den Eltern Plätzchen gebacken und verziert.  Im November wurden Laternen gebastelt.  Zoobesuch in Hannover. Schatzkiste nach dem Kommunalen Erziehungsgeld der Stadt Celle Jeden Dienstag, Donnerstag und Freitag von 8:30 – 11:30 Uhr besuchten fünf 2 und 3 jährige Kinder, anfangs in Begleitung eines Elternteils, diese Vorkindergartengruppe. Für dieses Gruppenangebot wurde kein Kostenbeitrag erhoben, da die Finanzierung durch die Stadt Celle gewährleistet wurde. Ziel dieses Angebotes ist die sanfte Ablösung von den Eltern und die Vorbereitung auf den „großen Kindergarten“. Der Ablauf des Vormittags wurde ähnlich wie im Kindergarten gestaltet. Besonders beliebt bei den Kindern waren der Umgang mit Knete, Farben, Klebstoff (Kleister). Sehr viel Spaß hat ihnen das regelmäßige Turnen bereitet. Im gemeinsamen Abschlusskreis wurden Lieder und Fingerspiele eingeübt. Die Kinder wurden teilweise noch gewickelt und in Absprache mit den Eltern beim „Trocken-werden“ begleitet. Eine Erzieherin leitete die Gruppe und wurde durch eine ehrenamtliche Mitarbeiterin und eine Arbeitsgelegenheit (1-€Kraft) unterstützt. Die ehrenamtliche Mitarbeiterin ist ausgebildete Tagesmutter und beherrscht die „Erste Hilfe am Kind“. Am Zukunftstag erlangten zwei Schülerinnen Einblick in die Arbeit mit den Kindern. Folgende Aktionen fanden statt:  Ein Elternabend  Eltern und Kinder besuchten gemeinsam den Abenteuerspielplatz  Ausflüge auf den Spielplatz Allerstraße  Das Abschiedsfest wurde auf dem Abenteuerspielplatz Lobetal gefeiert  Die Kinder und ihre Eltern wurden zu einem kleinen Rundgang mit Laternen durch die Neustadt incl. Fest in den OV eingeladen  Ein gemütliches Beisammensein in der Weihnachtszeit Kidstreff: Jeden Montag von 15 – 17 Uhr nahmen im Durchschnitt 10 Kinder und Jugendliche im Alter von 6 - 12 Jahren an diesem Angebot teil. Viele Aktivitäten wurden angeboten: Es wurden z. B. Kürbissuppe gekocht, Apfeltaschen, Pizza, Brötchen und Kekse gebacken. Beim hantieren mit Window Colours, Tusche und Webrahmen, beim Schminktag und beim Ausflug auf den Spielplatz hatten die Kinder viel Spaß. Außerdem wurde Kresse gepflanzt und mit Wasser experimentiert. Erzählnachmittage sind sehr beliebt, insbesondere nach den Ferien. Besonders gern spielten sie im Spielzimmer, in dem es viele Möglichkeiten u. a. für Rollenspiele gibt. Zu Weihnachten gab es eine Weihnachtsfeier mit Wunschzettelaktion der MitarbeiterInnen einer Celler Firma. Bei der Planung der Angebote orientieren sich die Erzieherinnen an den Wünschen und Bedürfnissen der Kinder. Auch in diesem Jahr war das gemeinsame Essen zum Abschluss der Gruppenzeit ein wichtiger Bestandteil. Manche Kinder haben großen Hunger und für manche ist das gemeinsame Essen nicht selbstverständlich. Meist wurden die Lebensmittel von der Celler Tafel verwendet sowie aus zweckgebundenen Spenden finanziert. Die Betreuungskräfte gaben auch Anregungen für Freizeitangebote außerhalb der Gruppenzeit. Ein großer Teil der Kinder kam aus schwierigen Lebensverhältnissen. Wichtig für die Kinder ist es, sie in ihrem Selbstwertgefühl zu stärken, sich zu freuen, wenn sie kommen, und mit ihnen eine gute Zeit zu verbringen. Das Sozialverhalten der Kinder wird gefördert, sie werden zur Konfliktbewältigung angeregt und es werden ihnen Wege im Umgang mit Anderen aufgezeigt. Dabei ist das Erlernen und Einhalten von Regeln und Grenzen eine wichtige Erfahrung für sie. Zu4

dem wird den Kindern vermittelt, dass sie sich bei Problemen, die sie belasten, an die vertrauten Mitarbeiterinnen wenden können. Tendenziell war der Mädchenanteil höher als der Jungenanteil. Die Gruppe wurde von zwei pädagogischen Kräften geleitet und einer ehrenamtlichen Kraft unterstützt. Für die Schatzkiste und den Kidstreff fanden monatliche Reflexionsgespräche zwischen den Betreuungskräften, der Geschäftsführung und einem für den OV ehrenamtlich tätigen Psychologen statt. Neben organisatorischen Absprachen wurden auch Unterstützungsmöglichkeiten für die Kinder entwickelt, die Arbeit reflektiert und zukünftige Aktionen besprochen. Weitere Projekte: Informationsstelle für Familien: Auch im Jahr 2015 verstand sich die Beratung in der Informationsstelle für Familien als „Türöffner“ für alle ratsuchenden Menschen die sich an uns wenden. Bei Konflikten vermitteln wir zwischen den Parteien und sind daran interessiert für Kinder und Jugendliche in belastenden Situationen Entlastung zu schaffen. Im Fokus steht hier die Hilfe zur Selbsthilfe sowie die Motivation andere Hilfesysteme/Beratungsstellen ggf. zu nutzen. Diese sind u.a. die Erziehungsberatungsstelle, die Jugendämter von Stadtund Landkreis Celle, bei sexueller Misshandlung die offene Sprechstunde der Berufsgruppe „Brennessel“, das Evangelische Beratungszentrum oder die Psychosoziale Beratungsstelle. Die Beratung wird von einer Diplom Sozialarbeiterin/-pädagogin durchgeführt. Die MitarbeiterInnen sind zur Verschwiegenheit gegenüber anderen Personen und Institutionen verpflichtet. Das Beratungsangebot ist kostenlos. Wie in der Vergangenheit auch, wurde die Beratung in 2015 immer mittwochs von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr und an einen Montagnachmittag im Monat, in der Zeit von 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr. Es wurden von der Beratungskraft und im Rahmen der „Sofort- oder Notfallberatung“ durch die Geschäftsführerin insgesamt 81 Beratungsgespräche geführt. Statistik der Familienberatung 2013 bis 2015 20 18 16 14 12 10 8 6 4 2

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T re nn ung /Sc he hun id u ng gss chw ierig f ina Kin nzie keit des en lle mi Sc ßh hw and ieri lun gke g/ i te Ve n rn a chl äss Se ig u xu ell e Pro ng b le Miß me han vo dlu nK ng ind er u. J ug end Kin l. der be Üb t re erf uu ord n g e ru ng Un d. te r Elt stü ern tzu ng Jug end Un te r lich stü er tzu ng au D ro g slä nd en isc he rM i tb ürg Hä er usli che Pro G ew b le a lt me j un ge rM üt te Ko Be n ta r hö kt z rde npr w. Gro ob le ßme u. En kel kin de rn

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Wie in den vergangenen Jahren auch, 2013 die Abgabe kostenloser Bekleidung den.

2014

2015 konnte

Familien in Notsituationen durch und/oder Schulmaterialien geholfen wer-

Zudem wurden auch in diesem Jahr Spendenanträge an die Oskar Trüller Stiftung und an das Celler Spendenparlament weitergeleitet und ein Teil hiervon konnte auch bewilligt werden. Elternprojekt „Fit für Kind und Kegel“: Weiterführung/Auffrischungskurs Fit für Kind und Kegel Von Juli bis Dezember 2015 konnte der Kinderschutzbund in Kooperation mit der Stiftung Linerhaus zum zweiten Mal eine/n Weiterführung/Auffrischungskurs für ehemalige Teil-nehmerinnen des Elternprojektes anbieten. Hierzu trafen sich bis zu 9 Mütter aus Kursen von 2012 und 2014. 5

An vier Freitagen, von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr, trafen sich die Teilnehmerinnen aus Stadt und Landkreis im Café Frau Amboss auf dem Geländer der „Alten Schmiede“. Die Anzahl der teilnehmenden Kinder variierte von 1 bis 10 Kindern im Alter von 3 bis 18 Jahren. Die Betreuung übernahm eine ausgebildete Kinderpflegerin. Die Themen diesmal waren u.a.:  Wiedereinstieg in den Beruf/den Arbeitsmarkt  Bildungs- und Teilhabe. Was ist das, Wer und Wie kann ich Mittel beantragen?  Aufgaben des Allgemeinen Sozial Dienst Celle  Ernährungsberaterin  Kennenlernen und einüben von : Singkreisspielen/Spielen im Freien  Weihnachtliches Basteln und Dekorieren mit Kindern  Backen und Kochen mit Kindern Persönliche Aussagen der Teilnehmerinnen: „Dabei zu sein, hat für mich viel Spaß gemacht “ „Beim nächsten Mal melde ich meine Freundin mit an, die kann das gut gebrauchen“ „Ich bin froh, dass ich einen festen Termin habe, auf den ich mich freuen kann“ „Es ist gut für mich, miteinander deutsch zu sprechen“ „Die Kinderbetreuung war sehr gut“ Im Namen aller Beteiligten bedanken wir uns beim Rotary Gemeindedienst Celle Schloss, die diese wertvolle Arbeit möglich machen. Begleiteter Umgang (BU): Kindern steht per Gesetz ein Umgangsrecht mit beiden Elternteilen zu. Wenn die Umsetzung schwierig ist, kann ein Begleiteter Umgang vom Gericht angeordnet und durch das Jugendamt (JA) veranlasst werden. Das JA kann den OV dazu beauftragen. Im Vorgespräch werden mit den Eltern die Regeln des Begleiteten Umgangs besprochen, es wird um eine Schweigepflichtentbindung für das Jugendamt gebeten und den Eltern wird der Flyer „Wünsche des Kindes an die Eltern“ übergeben. Dieser Ablauf soll im kommenden Jahr geprüft und ggf. angepasst werden. Eine Dipl. Sozialpädagogin übernahm die Koordination der gesamten Umgänge sowie die entsprechenden Vorgespräche. Durch den OV wurden insgesamt Kontakte von 25 Elternteilen betreut, davon waren 205 begleitete Umgänge. Weiter gab es 58 Übergaben und 110 Fahrten. Manche Fälle erforderten die Nutzung mehrerer Leistungsangebote des OV für einen Umgang (z.B. Fahrt und Begleiteter Umgang). Neben dem Spielzimmer im OV wurden auch Kinderräume anderer Organisationen genutzt (Jugendämter, Kirchen, Träger der Jugendhilfe). An dieser Stelle auch ein herzliches Dankeschön für das Entgegenkommen! Beaufsichtigte Umgänge werden z. Zt. nicht durchgeführt bzw. angeboten. Die MitarbeiterInnen des Begleiteten Umgangs erhalten, durch die Stadt und den Landkreis Celle finanziert, ca. 6 Mal jährlich Supervision im Evangelischen Beratungszentrum. Auf eigenen Wunsch treffen sich die MitarbeiterInnen ca. 6-mal jährlich zu einem informellen Erfahrungsaustausch. Dem Betreuungsteam gehörten 7 Mitarbeiterinnen an, die ehrenamtlich für den OV und mit Aufwandsentschädigung im Auftrag der Jugendämter von Stadt und Landkreis Celle tätig waren. Aus beruflichen Gründen mussten aber leider 2 ihre Tätigkeit im OV beenden. Materielle Unterstützung: Kleiderbörse: Jeden Mittwoch von 9 – 12 Uhr und von 14 – 16 Uhr wurde die Kleiderbörse für die Kunden geöffnet. Es wurden Kinder- und Erwachsenenkleidung, Spielzeug, Bettwäsche und Kinderbedarfsartikel zu geringen Kostenbeiträgen angeboten. Z.B.: Kinderpullover, -hosen für je € 1,00, Erwachsenenpullover, jeweils € 2,00. Die Kleiderbörse wurde jeden Mittwoch im Durchschnitt von ca. 80 Menschen unterschiedlicher Nationalitäten besucht, wobei seit letztem Herbst auch viele Zuwanderer zu unseren Kunden zählen. Es konnte pro Woche ca. € 370,00 eingenommen werden, wobei überwiegend Kinderkleidung gekauft wurde. Während der Öffnungszeiten wurden die Kinder der KundInnen in unserem Kinderraum betreut. Die Kleiderbörse hat sich als ein wichtiger Treffpunkt überwiegend für Mütter des Stadtteils entwickelt. Somit dient 6

sie nicht nur als Familienhilfe, sondern auch als Kontaktstelle. In der Hauptsache wurden die Kunden durch die Weitergabe des Angebotes im Familien- und Bekanntenkreis auf die Kleiderbörse aufmerksam, aber auch durch Veröffentlichungen in der Celler Presse. Die Kleiderbörse wurde dreimal unentgeltlich von den Fachkollegen und -kolleginnen der Jugendämter genutzt. Außerdem wurde diese Hilfe auch von den Inobhutnahmestellen 5 x, sowie Beratungsstellen 7 x und dem Frauenhaus 1 x in Anspruch genommen. Die Tagesklinik „Auf der Bult“ konnte mit Kleidung in drei Fällen unterstützt werden. Zwei unterstützungsbedürftigen Einrichtungen konnte mit Kinderkleidung geholfen werden. Eine weitere Einrichtung konnte mit Winterkleidung versorgt werden. Auch die Flüchtlingsunterkünfte konnten mit Bekleidung, Spielzeug und Büchern versorgt werden. 10 MitarbeiterInnen arbeiteten ehrenamtlich in drei Teams am „Kleiderbörsentag“, wobei eine Kraft für die Spendenannahme zuständig war. Eine Kraft half zusätzlich bei personellem Notstand aus. Zwei weitere waren ehrenamtlich für die Kinderbetreuung zuständig und drei ehrenamtliche Kräfte sortierten die neuen Kleiderspenden und das Spielzeug. Zwei Mitarbeiterin auf gemeinnütziger Basis, vermittelt durch die „A & A“ und das „Jobcenter“, unterstützten die Arbeit in der Kleiderbörse. Eine Damenschneiderin wurde für die Koordination der Kleiderbörse und der Spenden, der Reparatur der Kleidung bei Bedarf und das Einsortieren der Kleidung in die Regale, weiter beschäftigt. Ebenso übernahm sie die Gestaltung des Kleiderbörsenschaufensters und –raumes. Für alle Kleiderbörsenkräfte gab es einen regelmäßigen Austausch, bei dem nach vorheriger Diskussion Absprachen festgelegt wurden. Kostenlose Angebote von sperrigen Gegenständen wurden durch die Pinnwand „Biete“ und „Gesucht wird“ im Fenster für die Anbieter und Kunden ausgehängt. So hatten bedürftige Familien die Möglichkeit, sich bei der Spenderin/dem Spender zu melden. Ebenso wurden Möbelspenden auf diese Weise an bedürftige Familien vermittelt und an das Fair-Kauf-Center in der Marienwerder Allee weitergeleitet. 2. Weitere Arbeitsbereiche Vorstandsarbeit: Auch für den ehrenamtlich tätigen Vorstand des OV war das Jahr 2015 ein gutes Jahr. Der finanzielle Haushalt konnte ausgeglichen abgeschlossen werden. Sehr effektiv war dann die jährliche Klausurtagung von Vorstand und Geschäftsführung in der Abgeschiedenheit des Klosters Wienhausen. Hinter den Klostermauern, fernab vom Tagesgeschäft, wurden alle Angebote des Ortsverbandes im Hinblick auf Qualitätssicherung und Finanzierbarkeit in Augenschein genommen und Ideen für eine erfolgreiche Zukunft des Kinderschutzbundes Celle entworfen. Büro: Zwei Fachkräfte waren im Verwaltungsbereich beschäftigt. Zu den Aufgaben zählten die Verwaltungsarbeiten für Mitglieder, Personal, Schriftverkehr, etc. Unterstützt wurde die Büroarbeit durch eine Mitarbeiterin, die für den Empfang, die Spendenannahme und Telefondienst sowie kleinere Schreib- und Zuarbeiten tätig war. Betriebshelfer: Eine Reinigungskraft reinigte regelmäßig die Räume des OV. Zudem war auch die Arbeit des Hausmeisters, die durch einen ehrenamtlich tätigen Mitarbeiter ausgeübt wurde, sehr hilfreich. Er war zuständig für Reparaturarbeiten, Spendenannahmen, Hilfe bei Aktionen und vielem mehr. Geschäftsführung: Die Hauptaufgabe der Geschäftsführerin waren die Personalführung, die Koordination aller Arbeitsbereiche, Kassenaufgaben, zahlreiche Verwaltungsaufgaben, die Vertretung des OV in unterschiedlichen Gremien sowie die Öffentlichkeitsarbeit. Auch das Organisieren von Festen und Aktionen gehört zu ihrem Aufgabengebiet. Die Personalführung beinhaltet die Begleitung der haupt- und ehrenamtlichen Fach- und Laienkräften des Ortsverbandes in den unterschiedlichen Arbeitsteams. Wichtig dabei ist, ein offenes Ohr für die Belange der MitarbeiterInnen zu haben, im Bedarfsfall gemeinsame Gespräche zu führen und wichtige Informationen an alle weiterzuleiten. Auch regelmäßig stattfindende Reflexionsgespräche und Besprechungen mit den haupt- und ehrenamtlichen Kräften gehören zu dem Aufgabenbereich. Der Geschäftsführung oblag die Fachaufsicht aller Arbeitsbereiche. Sie informierte die MitarbeiterInnen monatlich über die wichtigsten Belange und Termine des Kinderschutzbundes. Auch die Vorstandsmitglieder wurden über vorstandsrelevante Angelegenheiten regelmäßig in Kenntnis gesetzt. Ebenso sorgte sie dafür, dass eine Vernetzung mit anderen Einrichtungen stattfand. Um die Qualität der Arbeit zu sichern und ihre Arbeit zu reflektieren, neue Ideen zu entwickeln und die sinnvolle Umsetzung zu besprechen, gehörte die regelmäßige Teilnahme an Supervisionssitzungen. 7

3. Gremienarbeit AK „SchutzCelle - Hilfe für Kinder“: Die Untergruppe der Stadtteil-AG „SchutzCelle“ hat zum Ziel Anlaufstelle für Kinder, die in Not geraten sind, zu schaffen. Das kann ein aufgeschürftes Knie sein, ein verlorenes Handy und ein wichtiger Anruf an die Mutter oder ein von Mitschülern verfolgtes Kind. Geschäftsleute haben sich bereit erklärt, diesen Kindern zu helfen und signalisieren dies mit dem „SchutzCellen - Aufkleber“ in ihrem Schaufenster. Der Name und das Logo wurden mit Kinderbeteiligung entwickelt. 30 „SchutzCellen“ konnten bis zum Ende des Jahres eingerichtet werden. Damit die Kinder die einzelnen „SchutzCellen“ kennen lernen, wurde ein Heft gestaltet, mit dessen Hilfe die Kinder die Einrichtungen finden konnten. Um die Erfahrungen auszutauschen wurde ein SchutzCelle – Jahrestreffen veranstaltet. Zudem wurde zum „Tag für gewaltfreie Erziehung“ im Multifunktionsraum in der Heese ein Kinofilm für Kinder gezeigt. AK „Stadtteil-AG Neustadt - Heese“: Es handelt sich um die Zusammenarbeit verschiedener sozialer Einrichtungen und privater Personen und Gruppierungen des Stadtteils, die, auf der Basis der Gewaltprävention, gemeinsam daran arbeiteten, die Lebensbedingungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene im Stadtteil zu verbessern. Der Kinderschutzbund beteiligte sich aktiv an dieser Arbeit und nahm auch an Aktionen teil. Dazu zählte u.a. der Laternenumzug (siehe 6. Aktionen) sowie der Arbeitskreis „SchutzCelle“ und die Sommerferienaktion Heese - Spaß. AK „Sozialraumgremium Neustadt - Heese“: Durch das Budgetverfahren ist vor vielen Jahren das Sozialraumgremium entstanden. Die Stadt Celle entwickelte mit ihren Vertragspartnern sowie den ansässigen freien Trägern gemeinsam Verfahrensweisen, die die Situation von Familien, Kindern und Jugendlichen im Stadtteil verbessern sollen. Der Kinderschutzbund gehört, wie einige andere Träger auch, nicht zum Budget, sondern zum erweiterten Kreis. Die anwesenden Institutionen nutzen dieses Treffen u.a. zum Austausch und um ihre aktuellen Angebote abzugleichen. Dazu werden u.a. regelmäßig Bögen an alle teilnehmenden Institutionen verteilt, in denen alle Angebote des jeweiligen Trägers einzeln aufgeführt und beschrieben sind. Der OV Celle nahm aktiv an den Sitzungen teil. AK „Trennung und Scheidung“: Die Erziehungsberatungsstelle lädt die Mitglieder des AK ein. Daran nimmt der OV durch die Koordinatorin des Begleiteten Umgangs teil. Es wurde in der Vergangenheit eine Broschüre zum Thema erstellt. In diesem Jahr organisierte der AK ein Treffen zum Thema „Kinder, die nicht zum anderen Elternteil wollen“. AK „Guter Start ins Leben“: Dieser Arbeitskreis hat sich vor vielen Jahren gegründet, um die Situation für Säuglinge und Kleinkinder mit Ihren Familien zu verbessern. Zum einen ist die Vernetzung der teilnehmenden Fachleute gegeben, zum anderen werden die Eltern über Unterstützungsangebote und unterschiedliche wichtige Themen, die die Lebensphase mit einem Kleinkind betreffen, informiert. Z. B. ist durch den AK die Broschüre „Ein guter Start ins Leben“ entstanden, in der alle Institutionen aus Stadt und Landkreis Celle sowie viele private Praxen von Hebammen, Ergotherapeuten etc. mit ihren Angeboten aufgeführt sind. Der Kinderschutzbund nahm regelmäßig an den Sitzungen des Arbeitskreises teil und beteiligte sich stets konstruktiv. Zu den TeilnehmerInnen gehören u.a. MitarbeiterInnen der Jugendämter, Hebammen, Beratungsstellen, Frühförderung, Gesundheitsamt, Familienbildungsstätte, SPZ, AKH, Freie Träger, u.v.m. Es wurden Vorträge zu Themen, die Kleinkinder und ihre Familien betreffen, organisiert. Somit bietet dieser AK auch immer eine Möglichkeit der Fortbildung. AK Netzwerk „Frühe Hilfen - Kinderschutz“: In Zusammenarbeit mit anderen sozialen Institutionen und unterschiedlichen Vereinen, die mit Kindern arbeiten, ist unter der Federführung der Jugendämter von Stadt und Landkreis Celle das Netzwerk „Frühe Hilfen - Kinderschutz“ die Vereinbarung zum Kinderschutz entstanden. Auch der OV hat sich dazu verpflichtet. Es wurde festgestellt, dass der Arbeitskreis in dieser Form nicht mehr notwendig ist. Stattdessen werden Fortbildungen zum Thema und ein Fachtag im Jahr organisiert. In diesem Jahr war das Thema des Fachtages „Kinder Psychisch kranker Eltern“. Der OV nimmt regelmäßig daran teil. AK „Runder Tisch gegen häusliche Gewalt“: Nachdem gesetzlich festgelegt wurde, dass häusliche Gewalt, also Partnerschaftsgewalt, strafbar ist, hat sich im Jahr 2002 der AK gegen häusliche Gewalt gegründet. Insbesondere sind Frauen von häuslicher Gewalt betroffen aber auch Kinder, selbst wenn diese nicht unmittelbar angegriffen werden. Der OV nahm regelmäßig und aktiv am Arbeitskreis teil. Zu den TeilnehmerInnen gehören u.a. MitarbeiterInnen der Jugendämter, der Gleichstellungsbeauftragten, der freien Träger, 8

der Opferhilfe-Einrichtungen, der Justiz. Sie alle haben es sich zur Aufgabe gemacht, das Thema den Fachleuten nahe zu bringen und die Betroffenen darüber zu informieren und auf Hilfsmöglichkeiten aufmerksam zu machen. Zudem ist vor Jahren der Unterarbeitskreis „Kinder misshandelter Mütter“ entstanden sowie das Angebot „CIP“, ein Sozialtraining für Täter. Der OV übernahm die Organisation der Untergruppe „Kinder misshandelter Mütter“. Hieran nahmen einige Mitglieder des Runden Tisches regelmäßig teil und erarbeiteten Materialien zum Bereich Öffentlichkeitsarbeit, um auf die Situation von Kindern, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, aufmerksam zu machen. Kinder sind immer betroffen, wenn sich beispielsweise die Eltern lautstark auseinandersetzen oder Gewalt herrscht. Sie hören, sie sehen und sie fühlen die Aggressivität z. B. des Vaters oder des Stiefvaters der Mutter gegenüber. Diese Kinder benötigen unbedingte Unterstützung. Der Unterarbeitskreis hat sich bereit erklärt, im Jahr 2016 den Aktionstag zum Thema häusliche Gewalt, auszurichten. Dazu wurde Kontakt mit Schulen des Stadtgebietes aufgenommen, um ein Theaterstück zu erarbeiten. 4. Zusammenarbeit und Vernetzung mit anderen Einrichtungen Allgemein: Für alle sozialen Einrichtungen sowie für Kinder, Jugendliche und Familien relevanten Institutionen bestand die Möglichkeit, Informationsmaterial im OV auszulegen und auszuhängen. Dieses Angebot wurde auch in diesem Jahr wieder häufig genutzt, u.a. von der Familienbildungsstätte, der Volkshochschule, der Freiwilligenagentur KELLU, den Gleichstellungsbeauftragten, der CD-Kaserne, den Jugendämtern, der Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, dem Quartiersmanagement, dem bundesweiten „Mütter-Telefon“, der Selbsthilfegruppe „Amadeus“, dem Kinder- und Jugendfilmzentrum Deutschland, etc. Zudem veröffentlichten wir das monatliche Programm „Kakadu“ von Deutschlandradio-Kultur für Kinder in unserem Infofenster. Des Weiteren erhielten wir regelmäßig die Broschüre PEP der Pestalozzi-Stiftung und den Stiftungsbrief der Bürgerstiftung Celle zur Weitergabe im Hause. Der OV erhielt Tätigkeitsberichte einiger Institutionen. Allgemeiner sozialer Dienst (ASD) der Stadt und des Landkreises Celle: Es bestand ein guter Kontakt zu den BezirkssozialarbeiterInnen des Fachbereiches mit seinen unterschiedlichen Aufgabengebieten. Die Möglichkeit, in den Räumen und in Begleitung der MitarbeiterInnen des OV, Begleitete Umgänge durchzuführen, wurde gut genutzt - s. Angebot Begleiteter Umgang. U.a. legten wir auch den aktuellen Schulferienkalender sowie die „Ferienbörse“ in unseren Räumen aus. Bedürftige Familien und teilweise Inobhutnahmestellen wurden von den MitarbeiterInnen der Jugendämter an den Kinderschutzbund verwiesen und erhielten Kleidung, Spielzeug, u.v.m. aus der Kleiderbörse. Die Zusammenarbeit war in jeder Hinsicht sehr gut und konstruktiv. In Bezug auf den Begleiteten Umgang fanden bei Bedarf sehr gute gemeinsame Gespräche, auch zusammen mit den Eltern, statt. Jugendgerichtshilfe von Stadt und Landkreis Celle: Der Kinderschutzbund bot auch in diesem Jahr Jugendlichen, denen vom Gericht Sozialstunden auferlegt wurden, die Möglichkeit der Ableistung. Als Kinderschutzbund besteht unsere Aufgabe auch darin, diese Jugendlichen zu begleiten und ihnen bei Bedarf eine Unterstützung zu sein. Es waren drei weibliche und drei männliche Jugendliche mit insgesamt 90,5 Stunden im OV tätig. Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Celle: Die Sozialarbeiterin der Tagesklinik nahm im Bedarfsfall kostenlose Bekleidungshilfen für Jugendliche in Anspruch. GreenBirth e.V.: Die Arbeit von „GreenBirth e.V.“ umfasst Schwangerschaft und Geburt. Dies unterstützen wir, da die Ziele des Vereins mit der Sichtweise des Kinderschutzbundes übereinstimmen. Hilfetelefon für Frauen: Der Ortsverband Celle stellte seine Informationen über die Angebote des OV für Mütter mit Kindern dem bundesweiten „Hilfetelefon für Frauen“ zur Verfügung. Stadtteilmanagement: Die Zusammenarbeit mit den Stadtteilmanagerinnen gestaltete sich sehr konstruktiv, u.a. durch die gemeinsame Arbeit in der AG „SchutzCelle“ sowie im Sozialraumgremium und bei Veranstaltungen. Gleichstellungsbeauftragte: Zu den Gleichstellungsbeauftragten von Stadt- und Landkreis Celle war stets ein guter Kontakt vorhanden. Insbesondere durch den Arbeitskreis „Runder Tisch gegen häusliche Gewalt“ fand eine gute Zusammenarbeit statt. 9

Beratungsstellen, etc.: Zu Beratungsstellen und anderen Einrichtungen, die mit Kindern und Eltern arbeiten, bestand ein reger und konstruktiver Kontakt. Hierzu zählen u.a. die Erziehungsberatungsstelle und die Psychosoziale Beratungsstelle. Selbsthilfekontaktstelle KIBIS: Der Wegweiser für Selbsthilfegruppen und Beratungsstellen in Celle wurde gezielt verteilt und in der Geschäftsstelle ausgelegt. Celler Tafel: Die Celler Tafel beliefert die Kinder der Kindergruppen und die ehrenamtlichen Kräfte u.a. mit Obst, Joghurt und Kuchen. Alle freuen sich sehr darüber. Die Kinder des Kidstreffs verspeisten die Lebensmittel stets gemeinsam in fröhlicher Runde. Zum 20jährigen Bestehen der Celler Tafel gratulierte der DKSB sehr herzlich. Ortsrat: Die Zusammenarbeit mit der Ortsbürgermeisterin und anderen Vertreterinnen des Ortsrates gestaltete sich immer sehr positiv. DKSB Landesverband (LV) und Bundesverband (BV): Der Kontakt war stets sehr gut. Bei speziellen Fragen, die die Arbeit des OV und seiner MitarbeiterInnen betrafen, konnte der LV und BV jeweils konstruktiv weiterhelfen. Regelmäßige Informationen und Newsletter der Dachorganisationen wurden den MitarbeiterInnen zur Verfügung gestellt. Weißer Ring: Die Zusammenarbeit fand über den Arbeitskreis „Runder Tisch gegen häusliche Gewalt“ in Form von Austausch über die Arbeitsangebote und Infomaterialien statt. Eine sehr intensive Zusammenarbeit ergab sich über den Unterarbeitskreis „Kinder misshandelter Mütter“. Freiwilligenagentur KELLU: Es bestand eine gute Zusammenarbeit. Zudem legte der OV die Broschüre „aktiv-punkt“ und weiteres Informationsmaterial zur Mitnahme aus. Frauenhaus Celle e.V. – Haus der Familie/Paritätischer Celle: Bedürftige Frauen und Kinder, die von den Frauenschutzhäusern und im Rahmen der Schwangerenberatung betreut wurden, erhielten bei Bedarf und in Notfällen kostenlos Kleidung aus der Kleiderbörse des OV. Zudem bestand eine sehr gute und konstruktive Zusammenarbeit durch den Arbeitskreis „Runder Tisch gegen häusliche Gewalt“. Ausbildung und Arbeit A & A / Pro.FI Jobaktiv sowie der Agentur für Arbeit: Die Agentur vermittelte dem OV im Laufe des Jahres zwei Arbeitsgelegenheiten (1 €-Kräfte), die die Arbeit in den Bereichen Kindergruppe und Kleiderbörse unterstützten. Amtsgericht Celle: Dem Kinderschutzbund Celle obliegt die Patenschaft für das Spielzimmer im Amtsgericht. Das bedeutet, dass defektes Spielzeug ausgetauscht und der Raum kindgerecht dekoriert wird. Das Spielzimmer wird von den BesucherInnen des Gerichts gut genutzt. Berufsgruppe Brennessel e.V.: Bei Fällen von sexueller Misshandlung und Informationsanfragen sowie Vorträgen vermittelten wir weiter an die Berufsgruppe Brennessel e.V. Zudem wird der OV regelmäßig durch Protokolle über die Arbeit von Brennessel informiert. In 2015 feierte Brennnessel sein 25-jähriges Bestehen. Der OV gratulierte dazu recht herzlich. Paulus-Familienzentrum: Es bestand nach wie vor eine gute Zusammenarbeit, u. a. durch die Mitarbeit in verschiedenen Arbeitskreisen. Land Niedersachsen: Es wurde eine Statistik für Einrichtungen und tätige Personen der Kinder- und Jugendhilfe erhoben, an der sich der OV beteiligt hat. 10

Bahnhofsmission Celle: Einer Mutter wurde über den neuen Arbeitsbereich „Bahnhofsmission Mobil“ informiert. Celler Spendenparlament e. V.: Es wurde eine Spende für eine Klassenfahrt bewilligt. Spende von Mitarbeitern einer Celler Firma: Vermittelt durch den OV haben die MitarbeiterInnen Weihnachtspäckchen an Kinder aus den verschiedenen Kindergruppen des OV verschenkt. Für die finanziell nicht so gut gestellten Familien ist das eine große Unterstützung. Die Kinder freuten sich riesig, als sie ihr Päckchen erhielten. Evang. Familien-Bildungsstätte: Die Zusammenarbeit war sehr gut. Bei Bedarf vermitteln wir zu „Welcome“ und den „Erziehungslotsen“. Medienzentrum des Landkreises Celle: Die Zusammenarbeit ist auch in diesem Jahr sehr positiv gewesen. Das Medienzentrum ist sehr hilfsbereit und stets offen für neue Anregungen. 5. Fortbildungen        

Zum Zerreißen gespannt – Kinder in Familien mit Hochstrittigkeit Hilf Dir selbst, sonst hilfst Du keinem! Selbstfürsorge für pädagogische Fachkräfte Partizipation und Beschwerdemanagement zur Sicherung der Rechte von Kindern und Jugendlichen Unsachliche Angriffe erfolgreich abwehren Häusliche Gewalt betrifft die ganze Familie Frühe Hilfen – Kinderschutz: Frühe Hilfen für Kinder und ihre psychisch erkrankten Eltern Es fanden regelmäßige und verpflichtende Teilnahmen aller MitarbeiterInnen an den Supervisionssitzungen im Evangelischen Beratungszentrum in Bezug auf den „Begleiteten Umgang“ statt. Regelmäßige Supervision/Coaching für die Geschäftsführung 6. Öffentlichkeitsarbeit

Pressearbeit:  Laufende Vorankündigungen unserer Angebote in der Celler Presse: Familienberatung, Kleiderbörse, Eltern-Kind-Gruppe.  Die Cellesche Zeitung, der Celler Markt, die Celler Presse, Celle heute und der Celler Kurier veröffentlichten im Laufe des Jahres alle Veranstaltungen des OV. Zum Teil erfolgte auch eine Nachberichterstattung.  Der OV beteiligte sich auch in diesem Jahr an Veranstaltungen anderer Institutionen und wurde hierbei oft in der Presse aufgeführt.  Der Celler Kurier sowie „Im Spiegel des Monats“ der Druckerei Ströher veröffentlichten regelmäßig unentgeltlich Einschaltanzeigen unserer Einrichtung.  Die Angebote des Kinderschutzbundes wurden in der Stadtteilzeitung „¾ Seite“ der Neustadt-Heese veröffentlicht.  Zum Weltkindertag veröffentlichte die Celler Presse einen Artikel, der auf die Situation der geflüchteten Kinder aufmerksam machte. Veröffentlichungen in Wegweisern anderer Institutionen:  Online ist der OV mit seinen Angeboten auf der Plattform „Was Celle bewegt“ vertreten.  Ebenso im Intranet und auf der Homepage der Stadt Celle.  Der OV nutzte die kostenlose Möglichkeit, an der in der Celler Kongress-Union aufgestellten Litfasssäule, die Angebote vorzustellen.  In dem Selbsthilfe - Wegweiser ist der OV mit seinen Angeboten aufgeführt. 11

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In der Broschüre „Raum für Kinder“ der Stadt Celle ist der Kinderschutzbund mit den Kindergruppenangeboten aufgeführt. Im DAJEB (Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Jugend- und Eheberatung e.V.) ist der OV mit der „Infostelle für Familien“ aufgeführt. Auf dem Flyer für Mädchen und junge Frauen in Stadt und Landkreis Celle ist der Kinderschutzbund ebenfalls mit der „Infostelle für Familien“ aufgeführt. Herausgeber ist der „Mädchenarbeitskreis Celle“. Unser Beratungsangebot ist auch im Internetportal „Migration und Gesundheit“ der Landesvereinigung für Gesundheit aufgeführt. Im „Celler Adressbuch - nicht nur für Frauen“ ist der OV mit seinen Aufgaben unter der Rubrik „Leben mit Kindern“ aufgeführt. Mit der „Kleiderbörse“ ist der OV in der Broschüre für Jugendliche „KonsuMensch“ veröffentlicht.

Weitere Öffentlichkeitsarbeit:  Der Tätigkeitsbericht 2014 wurde u. a. an die Vorsitzenden des Jugendhilfeausschusses, an Verantwortliche von Stadt und Landkreis Celle, dem Bundes und Landesverband des DKSB, an die Vorsitzenden der Parteien und des Ortsrates, den MitarbeiterInnen der Gerichte in Celle sowie Interessierten zugeschickt.  Die Homepage des OV Celle wird stets aktualisiert. Zudem gibt es nähere Informationen über die Arbeit des OV Celle und zu Themen im sozialen Bereich. Wer interessiert ist, kann die Homepage gerne besuchen. www.kinderschutzbund-celle.de  Über E-Mail wurden einige Anfragen zu den Angeboten des OV gestellt.  Zu unterschiedlichen Themen wurde das Infofenster jeweils neu gestaltet. 7. Aktionen und Veranstaltungen 40 Jahre Kinderschutzbund Celle: An einem strahlend schönen Tag im Juni wurde das 40-jährige Jubiläum des OV Celle ausgiebig gefeiert. Zum offiziellen Teil kamen geladene Gäste aus den sozialen Institutionen, aus den Behörden sowie aus Verwaltung und Politik. Die Grußworte sprachen der Oberbürgermeister Herr Mende, der Landrat Herr Wiswe, die stellvertretende Vorsitzende des Landesverbandes Kinderschutzbund Niedersachsen, Frau Piechota, die auch die Festrede zum Thema „Kinderschutz im Wandel der Zeit“ vortrug. Der 1. Vorsitzende des OV Celle, Herr Menzel, begrüßte die Gäste u. a. die Landtagsabgeordneten Herrn Schmidt und Herrn Adasch und gab einen Rückblick auf die vergangenen 40 Jahre des OV Celle. Am Nachmittag lud der Kinderschutzbund zum Familienfest ein. Die Straße am Kinderschutzbund verwandelte sich zu einem bunten Treiben mit Musik, Spiel- und Malangeboten. Zum Auftakt spielten die „Smartiies“ vom Akkordeonverein Winsen/Aller und später tanzte die Ballettgruppe des Jugendclubs Celle. Viele Institutionen, überwiegend aus dem Stadtteil, boten unterschiedliche Aktionen für Kinder an. Die Kinder und ihre Familien hatten viel Spaß und Freude an allen Angeboten. Zur Stärkung und Erholung konnte im dazu eingerichteten Hofcafé der leckere selbstgebackene Kuchen genossen werden. Den OV erreichten zahlreiche Glückwünsche und Geschenke. Sommer-Ferien-Spaß auf der Heese: In Zusammenarbeit mit vielen sozialen Einrichtungen aus dem Stadtteil Neustadt-Heese beteiligte sich der Kinderschutzbund an dem gemeinsam erarbeiteten Ferienprogramm für die Kinder. Jeden Mittwoch von 15 – 17 Uhr stand das Spielmobil des VSE auf dem Heeseplatz und wurde von jeweils einer anderen Institution unterstützt. Zum Abschlussfest bot der OV „Straßenkreide“, „Schwungtuch“ und das „Vier gewinnt“ an. Fahnenaktion „NEIN zu Gewalt an Mädchen und Frauen“: Zum Tag „Gegen Gewalt gegen Frauen“ am 25. November beteiligte sich der Kinderschutzbund mit der Fahnenaktion, indem die entsprechende Fahne im Schaufenster ausgehängt wurde. Faschingsfest: Die Stadtbibliothek auf dem Lauensteinplatz lud den OV zum gemeinsamen Faschingsfest in der Bibliothek ein. Das Fest war gelungen und gut besucht. 30. April - Tag für gewaltfreie Erziehung: § 1631 BGB Abs. 2. „Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. Körperliche Bestrafung, seelische Verletzung und andere entwürdigende Maßnahmen sind unzulässig“. Diese Information an Eltern wurde im Infofenster veröffentlicht. 12

Jugendgesundheitstag: Alle zwei Jahre findet der Jugendgesundheitstag von Vertretern aus Stadt und Landkreis Celle in der CD-Kaserne statt. Neben den Schulen und sozialen Institutionen nahm auch der OV Celle wieder mit einer Aktion daran teil. „Ich-mal anders“ lautete der Titel der bewährten Verkleidungs- und Umgestaltungsaktion, bei der sie von sich ein Foto machen lassen konnten. Die Jugendlichen nahmen das Angebot sehr gerne an. Miteinander im Stadtteil: Der Kinderschutzbund beteiligte sich an der Aktion, die auf dem Heeseplatz stattfand. Der OV bot ein Glücksrad an, bei dem schöne Sachen zu gewinnen waren. Der Andrang war groß.

Laternenumzug Heese / Neustadt: Unter der Begleitung des Kontaktbereichsbeamten der Polizei, des THW, der Johanniter und weiteren fleißigen Helfern, ging der Zug vom Lauensteinplatz bis zum Heeseplatz. Die musikalische Begleitung übernahm die Spielgemeinschaft Westercelle-Groß Hehlen. Die Kinder und ihre Familien sangen dazu viele bekannte Laternenlieder. Der Posaunenchor der Kirchengemeinde Neustadt begrüßte die Kinder und ihre Eltern auf dem Heeseplatz, vor dem „Mittendrin“. Zum Abschluss gab es wieder Brötchen und Getränke sowie ein paar Süßigkeiten, die von Geschäftsleuten aus dem Stadtteil gespendet wurden. Auch in diesem Jahr war der Umzug gut besucht und sehr stimmungsvoll. Mitgliederversammlung: Mit der Einladung wurde, in Form eines Begleitbriefes, über die Arbeit im letzten Jahr informiert. Die anwesenden Mitglieder freuten sich über die inzwischen stabilere finanzielle Lage des OV. Dadurch konnten die vielfältigen Aufgaben und Aktionen aufrechterhalten werden. Wir gedachten unseres verstorbenen Ehrenmitglieds Frau Carla Nölke. „Wege aus der Brüllfalle“: Im Rahmen des von den „Rotary Celle Schloss“ geförderten Elternprojektes „Fit für Kind und Kegel“ wurde der sehr hilfreiche Film „Wege aus der Brüllfalle“ von Wilfried Brüning öffentlich gezeigt. Es wurde kein Eintrittsgeld erhoben. Sommerfest der GS Heese-Süd: Der OV beteiligte sich mit dem 4 gewinnt Spiel und Laufdollis an dem Fest. Schultütenfest des Jobcenters: Der OV beteiligte sich mit einem Infostand für die anwesenden Eltern und vielen bunten Luftballons an der Aktion. Fachtag: „Häusliche Gewalt und die gesundheitlichen Folgen“: Auch in diesem Jahr organisierte der Arbeitskreis „Runder Tisch gegen häusliche Gewalt“ wieder einen Fachtag. In diesem Jahr ging es um die gesundheitlichen Folgen häuslicher Gewalt. Eingeladen waren VertreterInnen aus den Bereichen Medizin, Justiz, Polizei und sozialen Institutionen. Die sehr gut besuchte Veranstaltung fand in der Alten Exerzierhalle statt. Die Fachvorträge wurden gehalten von Marion Steffens vom „Gesine-Netzwerk“ und Frau Dr. med. Tanja Germerott von der MHH, Abt. Rechtmedizin. Sie stellte das „Netzwerk - Pro Beweis“ vor. Das in diesem Jahr neu in Celle eingerichtete „Netzwerk – Pro Beweis“ wurde von Dr. Michael Berghorn, Chefarzt der Gynäkologie des AKH Celle, vorgestellt. 4. Celler Fachtag „Frühe Hilfen - Kinderschutz“: Das Thema lautete „Frühe Hilfen für Kinder und ihre psychisch erkrankten Eltern“ und fand im neuen Kreistagssaal des Landkreises Celle statt. Der Referent war Prof. Albert Lenz. MitarbeiterInnenfest: Der Vorstand lud alle MitarbeiterInnen zum 4o jährigen Bestehen des OV Celle in den Kinderschutzbund ein. Bei Kaffee und Kuchen sowie netten Gesprächen war es ein sehr netter Nachmittag, bei dem man sich auch mal anders als in der Arbeitssituation begegnet. Wie in jedem Jahr bedankte sich der Vorstand wieder bei den MitarbeiterInnen und den Ehrenamtlichen für die geleistete Arbeit und das Engagement. Die Zeit verging, trotz des regnerischen Wetters, mit netten Spielen und leckerem Gegrilltem sehr schnell.

8. Teilnahmen an Veranstaltungen Der OV nahm an folgenden Veranstaltungen teil: 13

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Zum 25-jährigen Bestehen der Berufsgruppe Brennessel. Zum 50 jährigen Bestehen der Stadtbibliothek auf dem Lauensteinplatz. am Bürgerempfang der Stadt Celle, vertreten durch den 1. Vorsitzende des OV. Zum Vortrag „Traumatisierte Flüchtlinge“. An der Verabschiedung der Pastorin der Neustädter Kirche Frau Matern. 9. Sonstiges:

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Der Kinderschutzbund wurde von einem Betriebsarzt sowie einer Fachkraft für Arbeitssicherheit betreut. Die MitarbeiterInnen erhielten zum Jahresende ein Dankeschön und einen kurzen Jahresrückblick in Form eines Weihnachtsbriefes und einer Merci-Schokolade. Zahlreiche Weihnachtsgrüße erreichten die MitarbeiterInnen des OV. Auch der OV verschickte zahlreiche Weihnachtsbriefe mit einem Dank für die gute Zusammenarbeit und den besten Wünschen für das neue Jahr. Die Mitarbeiterinnen der Kindergruppen und anderer Bereiche nahmen an der internen Veranstaltung zur Hygiene in Gemeinschaftseinrichtungen teil. Jedes Mitglied und jeder Spendenbeitrag hilft die Angebote des Kinderschutzbundes Celle aufrecht zu erhalten! Vielen Dank für Ihr Interesse an unserer Arbeit und Ihre Unterstützung!

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