Kinderbildung und -betreuung

kinderCAMPUS Medizinische Universität Graz Kinderbildung und -betreuung ganztägig, von Kindern im Alter von 0 – 15 Jahren im kinderCAMPUS der Medizin...
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kinderCAMPUS Medizinische Universität Graz

Kinderbildung und -betreuung ganztägig, von Kindern im Alter von 0 – 15 Jahren im kinderCAMPUS der Medizinischen Universität Graz in einer gemeinsam mit der Steiermärkischen Krankenanstalten GesmbH geplanten und errichteten Baulichkeit 1

Inhaltsverzeichnis

Das pädagogische Konzept. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

Projekte am kinderCAMPUS

Pädagogische Zusatzangebote. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

> „kidiversity“ – vielfältiges Miteinander am kinderCAMPUS. 15

Kinderbetreuungsmodelle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

> MUGies Forschen macht schlau! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

> Kinderkrippe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

> English Native Speaker in steirischen Kindergärten. . . . . . . 17

> Kindergarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

> Music & English with Maureen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

> Alterserweiterte Gruppe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

> Projekt „Lachfalten“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

> Betriebstageseltern. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

> Hörzu Bakabu . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

Öffnungszeiten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

> Gesunde Jause. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

Ein Tag im Kindergarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

> Kinder gesund bewegen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

Trägerbetriebe am kinderCAMPUS. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

> Zahngesundheit am kinderCAMPUS . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

Anmeldung für einen Betreuungsplatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

Räumlichkeiten am kinderCAMPUS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

Aufnahmekriterien am kinderCAMPUS. . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Kinderbetreuungsbeauftrage der Med Uni Graz. . . . . . . . . . . 23

Eingewöhnung am kinderCAMPUS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Wichtige Kontaktdaten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

Kosten der Betreuung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Pauschale für Verpflegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

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„Wir sind der Überzeugung, dass Vereinbarkeit von Beruf, Studium und Familie, Kriterien der Qualität des Universitätsbetriebs in Forschung, Lehre und Verwaltung sind.“ Aus dem Leitbild der Medizinischen Universität Graz

Liebe Mitarbeiterinnen, liebe Mitarbeiter, liebe Studierende, liebe interessierte Eltern! Herzlich Willkommen am kinderCAMPUS der Medizinischen Universität Graz! Im September 2014 ging die neue Kinderbildungs- und -betreuungs­ einrichtung der Medizinischen Universität Graz „kinderCAMPUS“ in Betrieb. Der kinderCAMPUS wurde als Teil der gemeinsamen Kinderbetreuungseinrichtung von Med Uni Graz und KAGes errichtet. Durch das gemeinsame Gebäude werden Synergien genutzt, die Betreuung erfolgt allerdings für beide Einrichtungen autonom. Das Kinderbetreuungsangebot der Med Uni Graz richtet sich an die Kinder (0–15 Jahre) unserer Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter und ­Studierenden.

Wir freuen uns, dass Sie sich für einen Med Uni Kinderbetreuungsplatz interessieren bzw. sich dafür entschieden haben. Damit Sie Ihr Kind/Ihre Kinder in besten Händen wissen, haben wir für Sie in dieser Elterninformationsbroschüre alle notwendigen und wichtigen Informationen zusammengefasst. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit und wünschen Ihnen und Ihrem Kind/Ihren Kindern einen guten Start sowie viele schöne Momente in unserem kinderCAMPUS!

Ihr kinderCAMPUS-Team

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Das pädagogische Konzept Wir definieren das Konzept als „work in progress“, und möchten uns als moderne „lernende Organisation“ verstanden wissen. Das pädagogische Konzept des kinderCAMPUS der Medizinischen Universität Graz basiert auf den grundlegenden pädagogischen Werten der Erziehungs- und Bildungspartnerschaft in Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen. Außerdem bilden die Qualitätskriterien des Bildungsrahmenplans des Landes Steiermark, der Tagespflegeskala (TAS), der Kindergarteneinschätzskala (KES-R) und die Kinderkrippeneinschätzskala (KiKR-R) die Grundlage des vorliegenden Konzeptes. Für uns sind Kinder ganzheitliche Wesen mit all ihren Bedürfnissen, Fähigkeiten, Stärken und Schwächen und werden so wahr- und angenommen. Wir freuen uns sie in ihrer emotionalen, sprachlichen, kognitiven und motorischen Entfaltung wertvoll zu unterstützen und durch konkrete Maßnahmen zu stärken. TRUSTWORTHY CARETAKING – Elternarbeit Ein zentraler inhaltlicher Schwerpunkt in unserem pädagogischen Konzept ist die Elternarbeit, welche mit unterschiedlichen Maß­ nahmen gelebt und durchgeführt wird: z.B. Ersttermin mit Eltern, Informationsabende, wöchentliche Pädagogen/PädagoginnenSprechstunden, Elternpicknicke usw. Bei zahlreichen Aktivitäten und Festen freuen wir uns über die Beteiligung von Eltern bzw. anderen Familienmitgliedern und Bezugspersonen unserer Kinder. Darüber hinaus haben diese die Möglich4

keit sich in unserem „Elterncafé“ aufzuhalten. Dieser gemütlich ­gestaltete Raum kann z.B. gut in der Eingewöhnungszeit genutzt werden, ebenso um sich untereinander auszutauschen und sich zu vernetzen. OPEN DOORS AND MINDS – GENDER & DIVERSITYgenerationsübergreifende Arbeit Am kinderCAMPUS wird der pädagogische Ansatz der inklusiven Pädagogik gelebt, so dass jedem Kind das Recht eingeräumt wird, sich aktiv und gleichberechtigt, unabhängig seiner Fertigkeiten, ­seines Geschlechts, seiner Herkunft oder seiner Sprache, in die ­Gemeinschaft einzubringen. Eine intergenerative Pädagogik schafft eine bewusste, achtsame und respektvolle Begegnung der Generationen, welche die Freiwilligkeit aller Beteiligten, die gut koordinierte Zusammenarbeit im pädagogischen Team und die Abstimmung der Intensität und Häufigkeit der Begegnungen auf die jeweilige Betriebsform der Kinderbildungsund -betreuungseinrichtung voraussetzt. Mögliche Maßnahmen sind z.B. Erzähltage mit Senioren/Seniorinnen, Oma-Opa-Tage uvm. Eine geschlechtssensible Pädagogik rundet das Konzept des ­kinderCAMPUS ab: Buben und Mädchen haben die Möglichkeit, sich frei von Rollenvorstellungen entwickeln sowie entfalten zu können und hierbei unabhängig von ihrem Geschlecht in der Ent­ deckung unterschiedlicher Potentiale ihrer Persönlichkeit unterstützt zu werden. Es ist uns wichtig ein entsprechendes Bewusstsein und Sensibilität im pädagogischen Personal sowie bei den Familienangehörigen (z.B. durch Elternabende) herzustellen.

QUALITY IN EDUCATION Die Lust und Freude am Lernen steht im Vordergrund. Im Speziellen wird bei der Entwicklungs- und Lernförderung auf die Bereiche Sprachförderung und musikalische Früherziehung Wert gelegt. Maßnahmen wie einzelne Spielbereiche (z.B. Kleine-Welt-Spielbereich, Klanggeschichten, Fingerspiele, verschiedene Rhythmik-Übungen, soziale (Klein-)Lerngruppen, Phantasiereisen) finden ebenso Anwendung wie die Gestaltung von Freiräumen und das Erarbeiten von einem sozialen Miteinander und von Konfliktlösungsmodellen. Durch die Förderung des physischen, psychischen und sozialen Wohlbefindens erfahren Mädchen und Buben, Familienangehörige und das pädagogische Personal am kinderCAMPUS einen gesundheitsfördernden Lebensstil und können diesen nachhaltig in ihrem Bewusstsein verankern. Umsetzungsmaßnahmen reichen von Bewegungsbaustellen über Fühlpfade bis hin zu einem Ernährungskonzept, das auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen beruht. RESEARCH STARTS NOW – Forschen und Entdecken Wieso? Weshalb? Warum? Mädchen und Buben bekommen im Rahmen des Schwerpunkts „Research starts now“ die Möglichkeit, selbst durch Experimente die kleinen und großen Geheimnisse ­dieser Welt zu entdecken und zu erforschen. Auf diese Weise wird die natürliche Neugier Neues zu entdecken gestillt und der Erkundungs- und Erforschungsdrang gefördert. Ein weiterer Aspekt dieses Schwerpunkts ist die spielerische und kindergerechte Förderung von naturwissenschaftlichen und technischen Kompetenzen.

Die pädagogische Umsetzung erfolgt beispielsweise durch Ausflüge in den nahegelegenen Leechwald oder durch Versuche und Experimente, die immer in einem Alltagsbezug zum Leben der Mädchen und Buben stehen. Dafür steht den Kindern und Pädagogen/Pädagoginnen ein Mini Skills Lab zur Verfügung, das gemeinsam mit weiteren Forschungsinstrumenten und -projekten z.B. „MUGies Forschen macht schlau!“ (Ein Kennenlernen der Welt der Bakterien), Bachprojekt (Wir erforschen den Stiftingtal-Bach), Einstein junior etc. den Forschungsschwerpunkt der Einrichtung Wirklichkeit werden lässt. EMPOWERMENT – Lebenskompetenzförderung Ein weiterer Schwerpunkt bezieht sich auf die Lebenskompetenzförderung. Dazu gehört z.B. die Fähigkeit sich verständlich zu machen, andere zu verstehen, Bedürfnisse wahrzunehmen und die Fähigkeit Beziehungen aufzubauen. Hierbei wird besonderes Augenmerk auf die individuelle Entwicklung, Erprobung und Stabilisierung von ­Lebensstilen gelenkt. Einen mittlerweile gut erprobten Weg dorthin stellt der „spielzeugfreie Kindergarten“ (weiterführende Infos auf www.vivid.at) dar. Die spielzeugfreie Zeit in der Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtung bietet allen Beteiligten die Möglichkeit, für einige Zeit ohne vorgefertigte Spielsachen auszukommen und dadurch die Aufmerksamkeit verstärkt auf sich selbst, die Mitmenschen und die Natur zu richten. Es wird ein neuer Spiel- und Erfahrungsraum geschaffen, in dem Mädchen und Buben ihre eigenen Fähigkeiten, Grenzen und Möglichkeiten erkennen können. 5

Pädagogische Zusatzangebote

KINDERGARTEN

> Sprach- und Musikförderung

Bis zu 25 Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren werden von einem/ einer Pädagogen/Pädagogin und einem/einer Betreuer/Betreuerin im Kindergarten betreut. Die Stärkung der Sozialkompetenz, Sprach- und Bewegungsförderung sowie die tägliche Unterstützung in der Kindesentwicklung stehen im Vordergrund. Der Kindergarten bietet Raum zum Spielen, Lernen und bereitet durch seine pädagogischen Schwerpunkte ideal auf die Schule vor.

> Gesundheit und Bewegung > Kindgerechtes Forschen > Geschlechts- und diversitätssensible Pädagogik > Generationenübergreifendes Arbeiten > Projekte zu wechselnden Schwerpunkten (siehe „Projekte am kinderCAMPUS“)

ALTERSERWEITERTE GRUPPE

Der kinderCAMPUS der Medizinischen Universität Graz wird in ­Kooperation mit GiP – Generationen in Partnerschaft und Tagesmütter Steiermark als Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtung geführt.

Bis zu 20 Kinder im Alter von 1,5 Jahren bis zum Ende der Volksschule werden von einem/einer Pädagogen/Pädagogin und einem/einer Betreuer/Betreuerin betreut. Die Alterserweiterte Gruppe bietet ein familienergänzendes und stabiles Umfeld. Die Kinder haben die Gelegenheit, das Leben in der Gruppe mit Kindern unterschiedlichen Alters zu erfahren, die zahlreiche Möglichkeiten bietet, ihrem Bewegungs- und Erforschungsdrang nachzukommen. Die Betreuung von Geschwisterkindern unterschiedlichen Alters ist in einer Gruppe möglich.

KINDERKRIPPE

BETRIEBSTAGESELTERN

Bis zu 14 Kinder im Alter von 0 bis 3 Jahren werden in einer Kinderkrippe betreut und individuell gefördert. Ein/e Pädagoge/Pädagogin und bis zu zwei Betreuer/Betreuerinnen kümmern sich liebevoll um die Jüngsten und stärken diese in ihrer motorischen, sprachlichen und kognitiven Entwicklung. Die Betreuung in einer Kinderkrippe ersetzt keineswegs die elterliche Fürsorge, doch sie ergänzt und unterstützt diese sehr wertvoll.

In einer Einheit betreuen je zwei Betriebstageseltern acht Kinder im Alter von 0 bis 15 Jahren. Die kleine Gruppe ermöglicht es, auf die Bedürfnisse des Kindes individuell eingehen zu können. Das familiäre Umfeld bietet dem Kind Orientierung und Sicherheit. In alltäglichen Situationen und einem strukturierten Tagesablauf ­können Kinder ihre Selbstständigkeit erproben. Die Tageseltern fördern die motorischen, kreativen, kognitiven und sprachlichen

Kinderbetreuungsmodelle

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F­ ähigkeiten des Kindes beim Lernen und Spielen, beim Geschichten erzählen und Musizieren, neue Freundschaften mit anderen Kindern entstehen und gleichzeitig werden der Umgang mit Konflikten und das Lösen von Problemen in der Kleingruppe geübt. Die Tageseltern unterstützen die Fähigkeit zum Leben in der ­Gemeinschaft, Regeln und Grenzen können ausgehandelt und ­erfahren werden. Die Kinderkrippe, der Kindergarten und die Alterserweiterte Gruppe sind im Tarifmodell der Stadt Graz aufgenommen, d.h. die Stadt Graz fördert die Betreuungskosten nach einem sozial ­gestaffelten Tarifmodell (einkommensabhängig) und somit können in diesen Betreuungsformen nur Kinder mit Hauptwohnsitz Graz aufgenommen werden. Anders verhält es sich bei den Betriebstageseltern. Hier richten sich die Betreuungskosten nach den vereinbarten Betreuungsstunden, die sehr flexibel in Anspruch genommen werden können. Die Betreuungseinheiten reichen von 15–40 Stunden pro Woche. Bei ­diesem Betreuungsmodell können sowohl Grazer-Kinder als auch Nicht-Grazer-Kinder betreut werden.

Aufgrund der unterschiedlichen Betreuungsmodelle kann der Bedarf der Kinderbetreuung von Med Uni Angehörigen sehr gut abgedeckt werden.

Öffnungszeiten Der kinderCAMPUS ist eine Ganzjahresbetreuungseinrichtung, d.h. er ist während des ganzen Jahres mit Ausnahme der Samstage, Sonntage und der gesetzlichen Feiertage sowie 3 Wochen in den Sommerferien, geöffnet. > > > >

Kinderkrippe: Kindergarten: Alterserweiterte Gruppe: Betriebstageseltern:

7:00 – 16:30 Uhr 7:00 – 17:00 Uhr 6.30 – 16:00 Uhr 7:00 – 17:00 Uhr

Die Aufenthaltsdauer in der Kinderbetreuungseinrichtung soll im Regelfall nicht mehr als 8 Stunden pro Tag betragen. Für das unvermeidbare Überschreiten dieser Aufenthaltsdauer ist ein entsprechender Nachweis zu erbringen. 7

Ein Tag im Kindergarten Um 6:30 Uhr öffnet der kinderCAMPUS seine Pforten. Alle Kinder, deren Eltern schon früh zu arbeiten beginnen, treffen sich in der ­Alterserweiterten Gruppe. Ab 7:00 Uhr starten die Kinder dann in ihrer entsprechenden ­Gruppe. Um einen Eindruck des Tagesablaufes zu gewinnen, wird hier e­ xemplarisch ein Tag im Kindergarten geschildert, die Abläufe in den anderen Gruppen gestalten sich ähnlich und orientieren sich am Alter und damit einhergehenden Bedürfnissen der je­ weiligen Kinder.

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> Orientierungsphase – Zeit für freies Spiel: 7:00 – ca. 8:45 Uhr Die Kinder werden von ihren Eltern in die jeweiligen Gruppen gebracht. Beim Bringen der Kinder besteht die Möglichkeit, sich kurz bei einem Tür- und Angel-Gespräch mit der/dem Pädagogin/Pädagogen auszutauschen. In den täglich kurzen Kontakten wird das Fundament für die Bildungs- und Erziehungspartnerschaft gelegt. Diese Gespräche sind sehr wichtig, um auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder besonders gut eingehen zu können. > Morgenkreis/Polsterkreis um ca. 8:45 Uhr In diesem Rahmen findet die offizielle Begrüßung der Kinder statt. Das Singen eines Guten-Morgen-Liedes, Fingersprüche und Gedichte stehen hier am Programm. Des Weiteren gibt es Informationen zum Tagesgeschehen. Dadurch wird den Kindern Struktur und Sicherheit (Rituale) gegeben.

> Konzentrationsphase Nach der Jause gestalten wir Angebote, die alle Bereiche des Bildungsplanes für Kindergärten abdecken. Verschiedene Aktivitäten wie z.B.: Gespräche, Singen und Musizieren, Bewegungsspiele- und Bewegungseinheiten, Gruppenaktivitäten, bildnerisches Gestalten, Gesellschaftsspiele, Forschen und Experimentieren, … finden nun Platz. > Übergangsphase Soweit es Jahreszeit und Witterung erlauben, wird darauf geachtet, dass sich die Kinder so viel wie möglich im Freien aufhalten. Der unmittelbare Bezug zur Natur ist die beste Grundlage einer gesunden Entwicklung und wird durch Aufenthalte im Garten, Spaziergänge und Ausflüge hergestellt.

> Jause ca. 9:00 – 9:45 Uhr Das akustische Signal der Klangschale bzw. das „Aufräumlied“ macht die Kinder darauf aufmerksam, dass die frisch zubereitete Jause bereit steht. Beim gemeinsamen Aufdecken der Tischsets, ­Servietten, Gläser und Teller, lernen die Kinder soziale Kompetenzen und Selbstständigkeit. Die Gruppenzusammengehörigkeit wird ­enorm gefördert. Der ­wöchentliche Jausenplan wird von Experten/Expertinnen zusammengestellt und beinhaltet abwechslungsreiche, gesunde, saisonale und regionale BIO-Kost. 9

> Mittagessen ca. 11:30 Uhr

> Zeit zum Ausruhen – freies Spiel – Garten

Das Mittagessen wird im Kinderspeisesaal eingenommen. Die Tische werden vom kinderCAMPUS-Team sehr liebevoll eingedeckt. Mit einem gemeinsamen Mittagsspruch beginnt das Essen.

Nach dem Mittagessen dürfen die Kinder frei wählen – sie können sich zurückziehen um auszuruhen oder in der Gruppe spielen.

Das anwesende Betreuungspersonal sorgt für eine ruhige Atmo­ sphäre und achtet auf das gemeinsame Erlernen und Umsetzen einer positiven Ess- und Tischkultur. Nach dem Mittagessen steht tägliches Zähneputzen auf dem Programm.

> Nachmittagsjause ca. 14:00 Uhr Die Nachmittagsjause wird in der Gruppe oder im Garten eingenommen. Zur Jause werden den Kindern Brötchen, Obst, Gemüse, Joghurt oder Müsli angeboten. > Freispielzeit Im „freien Spiel“ haben die Kinder die Möglichkeit, sowohl Spiele, als auch Spielpartner/ Spielpartnerinnen selbst zu wählen. Oft wird die Zeit auch genutzt um Werkstücke zu machen bzw. fertigzustellen. ­Projektbezogen werden den Kindern Spiele und Aktivitäten ange­boten. > Abholzeit Beim Abholen der Kinder besteht für die Eltern wieder die Mög­ lichkeit zu einem kurzen informellen Austausch. So erhalten Sie ein w ­ enig Einblick in den kinderCAMPUS-Alltag, erfahren vielleicht eine Anekdote über ihr Kind oder können sich über einen gerade erfolgten Entwicklungsfortschritt infor­ mieren. > Der kinderCAMPUS schließt um 17:00 Uhr Ein erlebnisreicher Tag geht für die Kinder zu Ende.

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eller pädagogischer Konzepte, die das Wohl der Kinder und der ­ Eltern im Fokus haben und sich nach den jeweiligen Rahmenbedingungen vor Ort richten (z.B. Bewegung, Kunst, Musik, Umwelt, …). Acht der insgesamt 32 Häuser setzen im Rahmen eines „Generationenhauses“ auf die generationenübergreifende Zusammenarbeit zwischen Kindern und Senioren/Seniorinnen. Weiterführende Informationen auf www.gip.st. Tagesmütter Steiermark Unsere Tagesmütter und Tagesväter betreuen Kinder in einer kleinen Gruppe. Bei ihnen sind alle Kinder vom Babyalter bis 15 Jahre in besten Händen.

Trägerbetriebe am kinderCAMPUS Der kinderCAMPUS der Medizinischen Universität Graz wird in Ko­ operation mit GiP (Generationen in Partnerschaft) und Tagesmütter Steiermark als Kinderbildungs- und –betreuungseinrichtung geführt. GiP – Generationen in Partnerschaft

Unsere Tagesmütter und Tagesväter > > > > >

haben viel Zeit für jedes Kind unterstützen die individuellen Entwicklungsschritte der Kinder fördern die Stärken der Kinder gehen liebevoll und kompetent auf die Bedürfnisse aller Kinder ein schaffen eine familiäre Umgebung, Kinder erleben einen Tag mit Spiel, „Lernprogramm“, Essens- und Ruhezeiten – so kann Ihr Kind sich bei der Tagesmutter oder dem Tagesvater wohlfühlen.

GiP ist ein gemeinnütziges und überparteiliches Unternehmen, das Kinderbildungs- und –betreuungseinrichtungen führt, Fachpersonal im sozialen und öffentlichen Bereich bereitstellt und Projektberatung und –entwicklung für generationenübergreifende Projekte ­anbietet.

Durch individuell fixierte Betreuungszeiten lassen sich Familie und Beruf optimal vereinbaren – auch in den Ferien.

GiP ist ein familienfreundlicher Arbeitgeber von über 300 Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen. Die Schwerpunkte in den Kinderkrippen und Kindergärten liegen auf der Entwicklung und Realisierung individu-

Unsere Tagesmütter und Tagesväter haben eine umfassende Ausbildung. Sie erhalten durch fachliche Begleitung, pädagogische Weiterbildung und Supervision Unterstützung in ihrer täglichen

Qualifizierte Tagesmütter und Tagesväter

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Arbeit. Für ihre Arbeit mit den Kindern nutzen sie unsere Fach­ bibliothek und leihen sich Spielmaterial aus. Mehr Infos unter: www.tagesmuetter.co.at

Anmeldung für einen Betreuungsplatz Wenn Sie sich für einen Betreuungsplatz in der Kinderkrippe, im Kindergarten oder Alterserweiterten Gruppe interessieren oder anmelden möchten, nehmen Sie bitte Kontakt mit dem Büro von GiP Tel.-Nr.: 0316/34 84 48 20 oder Frau Daniela Krammer, Leitung kinderCAMPUS, Tel.-Nr.: 0664/88 47 41 48 auf. Möchten Sie und Ihr(e) Kind(er) gerne den kinderCAMPUS besichtigen und die Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen vor Ort persönlich kennenlernen? Vereinbaren Sie einen persönlichen Besichtigungstermin unter vorheriger telefonischer Kontaktaufnahme mit der ­Leitung des kinderCAMPUS. Die Anmeldung für Grazer Einrichtungen mit Betreuungsbeginn im September findet jährlich von Jänner bis zur ersten Märzwoche statt. Auch wenn Sie bereits Ihren Bedarf bei der Leitung des kinder­ CAMPUS bzw. GiP bekannt gegeben haben, muss eine Online ­Vormerkung unter – http://www.graz.at/cms/ziel/5934910/DE/ erfolgen. Bei der Online Vormerkung wählen Sie mindestens drei Einrichtungen aus, die für Sie von Konzept, Wegzeiten und Öffnungszeiten her möglich sind. Wenn ein Betreuungsplatz im kinder­CAMPUS erwünscht ist, muss der kinderCAMPUS unbedingt als 1. Wahl eingetragen werden! 12

Eine Vormerkung für einen Betriebstageselternplatz ist direkt beim Tagesmütterverein Steiermark, Frau Petra Russ-Baumann Tel.-Nr. 0316/825582-32, jederzeit möglich.

Aufnahmekriterien am kinderCAMPUS Um einen Betreuungsplatz am kinderCAMPUS in Anspruch nehmen zu können, müssen folgende Punkte erfüllt werden: > Das Kind und der/die Erziehungsberechtigte haben ihren Hauptwohnsitz in Graz (nicht relevant bei den Betriebstageseltern). > Die Eltern/Erziehungsberechtigten sind Angehörige (Mitarbeiter/ Mitarbeiterin oder Studierende – mindestens ein Elternteil) der Medizinischen Universität Graz. > Darüber hinausgehende Plätze sind an Kinder von Med Uninahen Organisationen/Betrieben (z.B. ZWT, KAGes) oder gemäß den Bestimmungen des Tarifmodells an Kinder aus Graz zu vergeben. Bei der Aufnahme nehmen wir, ausgehend vom Wohl des Kindes, Bedacht auf: das Ausmaß der Berufstätigkeit der Erziehungsberechtigten Geschwisterkinder bereits in Betreuung im kinderCAMPUS die Wohnortnähe eine ausgewogene Zusammensetzung der Gruppe nach sprachlichem Förderbedarf, Alter und Geschlecht > Betreuungsbedarf aufgrund familiärer und sozialer Verhältnisse > > > >

Eingewöhnung am kinderCAMPUS Der Einstieg in den kinderCAMPUS beginnt mit der „Eingewöhnungszeit“. Die Eingewöhnung ist individuell so unterschiedlich wie die Kinder. Im Vorfeld wird ein Termin mit den Eltern vereinbart. Das erste Kennenlernen findet bei einem gemütlichen Eltern-Kind-­ Spiele-Nachmittag statt. Je nach Persönlichkeit des Kindes und nach Einschätzung des/der Pädagogen/Pädagogin kann die Eingewöhnungszeit länger oder kürzer andauern. Durchschnittlich dauert sie vier bis sechs Wochen. In den ersten Tagen besucht das Kind gemeinsam mit seiner fami­ liären Bezugsperson für kürzere Phasen die Betreuungseinrichtung. Jeden Tag versuchen wir die Zeitspanne ohne familiäre Bezugsperson zu steigern. Auch wenn manchmal der Loslösungsprozess mit Tränen verbunden ist – er ist ein absolut normaler und wichtiger Prozess! Je nachdem wie sich das Kind fühlt, wird das weitere Vorgehen zwischen der Bezugsperson und dem Betreuungsteam besprochen. Ziel ist es, eine vertrauensvolle Beziehung zwischen dem Kind und dem Betreuungspersonal aufzubauen, denn das Kind soll sich getröstet, sicher und angenommen fühlen. Erst dann ist die Eingewöhnungszeit abgeschlossen!

5jährige Kinder, im letzten Jahr vor dem Schuleintritt, müssen bevorzugt aufgenommen werden. 13

Kosten der Betreuung

Pauschale für Verpflegung

Kinderkrippe, Kindergarten und Alterserweiterte Gruppe

Die tägliche gesunde Jause wird vom Betreuungsteam gemeinsam mit den Kindern zubereitet; ein hochwertiges und abwechslungsreiches Mittagessen wird täglich angeliefert und zur Verfügung ­gestellt.

Da die Medizinische Universität Graz sich für das System der sozial gestaffelten Elternbeiträge entschieden hat, werden diese, abhängig vom monatlichen Familiennettoeinkommen, laut den von der Stadt Graz vorgegebenen Tabellen eingehoben. Das verpflichtende Kinderbetreuungsjahr (Kinderbetreuungsjahr vor Eintritt der Schulpflicht) ist für 6 Stunden gratis. Die monatlichen Kinderbetreuungskosten sind abhängig vom gewählten Betreuungsausmaß (8 bzw. 10 Stunden/Tag), ein monat­ licher Wechsel ist möglich. Tageseltern Die monatlichen Kinderbetreuungskosten variieren je nach Betreuungsausmaß. Folgende Betreuungseinheiten sind möglich: > 15 Std./Woche > 30 Std./Woche

> 20 Std./Woche > 35 Std./Woche

> 25 Std./Woche > 40 Std./Woche

Einkommensabhängig erhalten Eltern eine Förderung von der Stadt Graz oder dem Land Steiermark. Die entsprechenden Formulare für das Ansuchen erhalten Sie bei Vertragsabschluss beim Verein Tagesmütter Steiermark. Für studierende Eltern wird auf Antrag hin ein Teil der Kinderbetreuungskosten von der Med Uni Graz refundiert. Diesbezüglich bitten wir um Kontaktaufnahme mit Frau Renate Kasper, kinderCAMPUSbüro, Tel.-Nr.: 0316/385 72 077. 14

Kinderkrippe, Kindergarten und Alterserweiterte Gruppe Gleich wie bei den Betreuungskosten sind auch die Verpflegungs­ kosten gestaffelt, je nach Familiennettoeinkommen. Tageseltern: > Bis zu 3 Mal wöchentlich Jause und Mittagessen: € 41,–/Monat > Bis zu 5 Mal wöchentlich Jause und Mittagessen: € 68,–/Monat Außer der Verpflegungspauschale werden am kinderCAMPUS ­keine zusätzlichen Beiträge eingenommen (das sonst übliche „Bastelgeld“ etc.). Kosten die im pädagogischen Alltag oder bei spezifischen Projekten anfallen, werden von der Medizinischen Universität und GiP/Tagesmütterverein Steiermark übernommen. Ausnahmen sind lediglich besondere Aktivitäten wie Schikurse, Schwimmkurse bzw. zusätzliche optional nutzbare Angebote wie Music & English. Auch hier gibt es aber die Möglichkeit einer ­Kostenübernahme (je nach Einkommensverhältnissen z.B. für Studierende – bitte Kontaktaufnahme mit dem kinderCAMPUS­ büro).

Projekte am kinderCAMPUS „kidiversity“ – vielfältiges Miteinander am kinderCAMPUS Die Sensibilisierung für Gender und Diversität ist ein wichtiges Anliegen der Medizinischen Universität Graz. Mit dem Projekt „kidiversity“ sehen wir die Chance, dieses Thema bereits in die Entwicklung und Lernerfahrungen von Kindern einfließen zu lassen. Gender und Diversität werden im Sinne des Diversity Mainstreaming einerseits als Schwerpunkte für das pädagogische Personal und die Eltern besonders berücksichtigt. Andererseits wird dieses Thema für die Kinder im Sinne

einer erlebbaren und spielerischen Alltagserfahrung zugänglich gemacht. Am kinderCAMPUS wird ein besonderer Schwerpunkt auf Sprache und Vielfalt im Gesang und Musik gelegt. Dazu wird unser Team von Künstlern und KünstIerinnen (Schauspiel & Gesang) unterstützt, um den Kindern Diversität im pädagogischen Alltag kindergerecht zu vermitteln. Neben einer eigenen kinderCAMPUS-Hymne (komponiert von MMag. Gerald Lackner, Vizerektor der Med Uni Graz, Text: Daniela Krammer, Leitung kinderCAMPUS) gibt es zudem ein eigenes kidiversity-Lied – „Kunterbunt und lebhaft“ (komponiert von Mag. Maurizio Nobili, musikalischer Leiter Next Liberty, Text: Gerda Seebacher). 15

MUGies Forschen macht schlau! Bei diesem Projekt werden die Kinder eingeladen, auf spielerische Art und Weise Forschung an der Med Uni Graz zu erleben. Ziel ist es, ­Neugierde und Interesse für Wissenschaft so früh wie möglich zu ­wecken. Die Forschungsfelder der Med Uni Graz werden dabei auf den Alltag der angehenden Jungforscher und Jungforscherinnen umgelegt und so direkt erfahrbar gemacht. Die Umsetzung erfolgt teilweise im eingerichteten Mini Skills Lab am kinderCAMPUS bzw. werden Besuche an Kliniken und Instituten g ­ emacht. Hier machen sich Kinder, Forscher und Forscherinnen gemeinsam auf den Weg, um Antworten auf viele Fragen zu finden. 16

English Native Speaker in steirischen Kindergärten „English native Speaker in steirischen Kindergärten“ ist ein Pilot­ projekt und wurde auf Initiative der WKO Steiermark in Koopera­ tion mit dem Club International (CINT) ins Leben gerufen. Ziel ist es, steirischen Kindern einmal wöchentlich die englische Sprache und Kultur spielerisch nahe zu bringen. Die für das Projekt gewonnenen Native Speaker bringen bei ihrem Besuch den Kindern spielerisch einen Zugang zur englischen Sprache nahe, beispielsweise über englische Lieder, Geschichten und Bücher. Dieses Projekt wird im Kindergarten als auch in der Alterserweiternden Gruppe ent­ weder im Sommer- oder im Wintersemester angeboten. Die anfallenden Kosten übernehmen zur Gänze CINT und die Medizinische Universität Graz. Optionales Zusatzangebot: Music & English with Maureen (Native Speaker) “Eine Entdeckungsreise in die Welt der englischen Sprache” – dahinter steckt ein Programm für 3 bis 7-jährige in den Räumlichkeiten des kinderCAMPUS. Mit viel Musik, tollen Liedern und einer großen Portion Spaß vermittelt Maureen den Jüngsten erste Basics in der englischen Sprache. Ganz ohne Druck und Leistungsgedanken verbringen Maureen und ihre jungen Schüler und Schülerinnen wöchentlich 45 Minuten, um gemeinsam zu sprechen, singen, tanzen und zu spielen. Hier baut Maureen immer wieder kurze „Unterrichtssequenzen“ ein und bringt den Kindern spielerisch Begriffe und kurze Sätze bei. Eine Teilnahme ist jedoch nur unter vorheriger Anmeldung möglich. Die Anmeldung kann jeweils im Sommer- oder Wintersemester erfolgen. Ein Monat (4 Einheiten) kostet € 35,–. 17

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Projekt “Lachfalten”

Hörzu Bakabu

Ein konstruktives Miteinander der Generationen muss getragen sein von dem Bewusstsein, dass Menschen jeden Alters einander brauchen, voneinander lernen und profitieren.

„SprachSpielGesang“ ist ein Projekt zur sprachlichen Frühförderung aller Kinder im Kindergarten- und Volksschulalter. Ein großes Team (Experten und Expertinnen z.B. aus Musik, Gesang, Sprachwissenschaft, Psychologie und Philosophie) hat moderne Kinderlieder er­ arbeitet, anhand derer automatisch auch die Grammatik der deutschen Sprache geübt wird. Die Liedtexte behandeln den Alltag der Kinder und sind durchgehend sprachwissenschaftlich evaluiert.

In regelmäßigen Abständen besuchen „Leihomas/-opas“ ehrenamtlich die Kinder und Betriebstageseltern in unserem kinder­ CAMPUS. Gemeinsam wird gelacht, gelesen, gespielt, gebastelt, gesungen und gewandert und je nach Lust und Laune werden viele gemeinsame Aktivitäten durchgeführt. Das Projekt wurde auch unter dem Aspekt ins Leben gerufen, dass es an unserer Universität viele Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen sowie auch Studierende aus dem Ausland oder dem weiter entfernten Inland gibt und es diesen oft an familiären Netzwerken vor Ort fehlt.

Der Grundgedanke: Durch Singen wird Sprache leichter erlernt! (http://www.sprachspielgesang.com/). Der kinderCAMPUS war bei der Umsetzung dieses Projektes ein ­Pilotkindergarten und hat Bakabu als fixen Bestandteil des ­kinderCAMPUS-Alltags aufgenommen.

In Absprache können die Eltern, insbesondere alleinerziehende Mütter und Väter, auch außerhalb der Betreuungszeiten im kinderCAMPUS auf die stundenweise Unterstützung der Leihomas/-opas zurückgreifen z.B. wg. Besuch beim Arzt/Ärztin, wichtigen Terminen oder sportlicher Betätigung etc. Unser Projekt „Lachfalten“ verbindet die Generationen, es lässt ­altersunabhängige Freundschaften entstehen und stellt einen ­wahren Beitrag für eine lebens- und liebenswerte Gesellschaft dar!

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Gesunde Jause Bio, regional und saisonal – das ist unsere täglich frische gesunde Jause im kinderCAMPUS! Das Jausenkonzept wurde unter diätologischer sowie medizinischer Supervision erstellt und exakt auf den Bedarf der Kinder abgestimmt. Es ist an die aktuellen Empfehlungen und Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V., dem Forschungsinstitut für Kinderernährung Dortmund (optiMIX), dem Gesundheitsfonds Steiermark sowie der Medizinischen Universität Graz angepasst. Die gesunde Jause gibt es 2x täglich, jeden Tag, nicht nur an bestimmten Projekt- und Wochentagen. Unsere Lebensmittel werden soweit möglich direkt und (ernte)frisch von Bio-Lieferanten aus der Umgebung bezogen. Daneben achten wir stets auf die Saisonalität der angebotenen Lebensmittel und legen einen Schwerpunkt auf aktuell verfügbare Produkte. Die tägliche Jause wird in jeder ­Gruppe gemeinsam mit den Kindern zubereitet. 20

Kinder gesund bewegen Kinder gesund bewegen ist eine Initiative des Sportministers in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Bundes-Sportorganisation und den Sport-Dachverbänden ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION. Ziel dieses Projektes ist die nachhaltige Umsetzung von „mehr Bewegung für Kinder im Alter von 2 bis 10 Jahren“. Gezielte Bewegungsprogramme sind auch die Grundlage für Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Lebensqualität. Die Vielfalt unterschiedlicher Bewegungsformen und –kombinationen, die Vermittlung von Spaß und Freude an vielfältigen Bewegungsmöglichkeiten steht im Mittelpunkt jeder Bewegungseinheit. Einmal in der Woche besucht ein/eine qualifizierte(r) Übungsleiter/-leiterin (ausgezeichnet mit dem Fit für Österreich Qualitäts­ siegel) den kinderCAMPUS, um gezielte, nachhaltige und gesundheitsorientierte Bewegungsförderung anzubieten. 21

Zahngesundheit am kinderCAMPUS Die tägliche Pflege der Zähne, eine zahngesunde Ernährung sowie die Zusammenarbeit mit Zahnärzten/Zahnärztinnen und Zahn­ gesundheitserziehern/Zahngesundheitserzieherinnen bilden die Säulen des Zahngesundheitsprojektes. Die wichtigsten Projektziele sind: > Sensibilisierung – damit Kinder vor dem (ersten) Besuch beim Zahnarzt/ bei der Zahnärztin frei von Angst sind > Kariesfreiheit der Kinder > Senkung der Kariesrate im Milch- und bleibenden Gebiss 22

Zusätzlich sind regelmäßige Besuche auf der Universitätsklinik für Zahnmedizin und Mundgesundheit ein wichtiger Teil der Zahngesundheit am kinderCAMPUS. Unterstützt wird das Projekt von der Universitätsklinik für Zahn­ medizin und Mundgesundheit, der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde, Styria V ­ italis, COLGATE-PALMOLIVE GmbH, MAM Babyartikel GmbH und dem kinderCAMPUSbüro.

Weitere Angebote: > Schikurse > Schwimmkurse > Besuche im Next Liberty > Ganztagesausflüge angepasst an die Schwerpunkte

Räumlichkeiten am kinderCAMPUS Die Infrastruktur des kinderCAMPUS ist so ausgelegt, dass Innenräume und Außenflächen ineinander übergehen. Nischenbildung und räumliche Abgrenzungsmöglichkeiten sind wichtige Elemente, sowohl im Innen- als auch im Außenraum. Offenheit und Geborgenheit kennzeichnen die Architektur. Der teilweise überdachte Garten ermöglicht – auch wenn es draußen einmal regnet – den Kindern mit ihren Spielgeräten viel Bewegung an der frischen Luft. Die große Sand-Wasser-Landschaft, zwei Hochbeete, ein Naschgarten mit frischen Beeren, zwei Rutschen, Schaukeln, ein Balancier­ bereich sowie ein „Fühlpfad“ laden zum Spielen im Garten ein. Der Eingangsbereich ist so gestaltet, dass sich genügend Platz findet, um dort Veranstaltungen abzuhalten. Damit die Aufsicht der Kinder gewährleistet ist und auch um den Kindern innerhalb der großen Einrichtung Sicherheit und Struktur zu bieten wurde der ­kinderCAMPUS in kleinere räumliche Einheiten (die „kinder­ CAMPUShäuser“) unterteilt. Die fünf Gruppen bzw. Häuser sind durch einen großzügig gestalteten Gangbereich miteinander verbunden. Den einzelnen Gruppen sind jeweils ein Gruppenraum, ein Kleingruppenraum, ein Bewegungsraum, ein multifunktioneller Raum, ein Büro, eine Garderobe und ein Sanitärraum zugeordnet.

Durch die sehr unterschiedlich dimensionierten Öffnungen im Dach entstehen auch differenzierte Lichtsituationen, die den Kindern wieder individuelle Wahrnehmungen z.B. Verlauf der Sonne (Licht/ Schatten) ermöglichen. Des Weiteren steht ein Kinderspeisesaal zur Verfügung, welcher sich neben der Küche befindet. Durch ein großes Schaufenster können die Kinder die Tätigkeiten in der Küche gut beobachten. Da das „Forschen und Entdecken“ ein pädagogischer Schwerpunkt im kinderCAMPUS ist, steht den Kindern ein eigenes Mini Skills Lab (Forschungs- und Experimentierlabor) bzw. ein Atelier zur Verfügung. Ein Elterncafé (freies WLAN), das als Vernetzungsraum bzw. Rückzugsort bei der Eingewöhnungsphase in Anspruch genommen werden kann, rundet das Angebot ab. Dieser Raum kann ebenso für Coachings und Beratungsgespräche sowie Besprechungen genutzt werden.

Kinderbetreuungsbeauftragte der Medizinischen Universität Graz Mit Mai 2008 wurden > Ao. Univ.-Prof.in Dr.in med.univ. Marguerite Dunitz-Scheer und > Univ.-Prof. Dr.med.univ. Walther Wegscheider zu den Kinderbetreuungsbeauftragten der Medizinischen Univer­ sität Graz ernannt. Ihr Fokus und Aufgabenbereich liegt im Bereich der pädagogischen Konzeptualisierung und Realisierung eines qualitativ hochwertigen und familienergänzenden Betreuungsmodells von Kindern von Med Uni Graz-Angehörigen. 23

INFORMATION & KONTAKT Leitung kinderCAMPUS Daniela Krammer Stiftingtalstraße 89–91, 8010 Graz Tel. 0316/385 71692 oder 0664/88 474 148 E-Mail: [email protected] GIP Gemeinnützige Projekt GmbH Büro Leechgasse 30, 8010 Graz Tel. 0316/34 84 48-20 E-Mail: [email protected] www.gip.st Tagesmütter Steiermark – Regionalstelle Graz Mühlgasse 64/III, 8020 Graz Tel. 0316/825 582 E-Mail: [email protected] www.tagesmuetter.co.at

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Medizinische Universität Graz kinderCAMPUSbüro Renate Kasper Universitätsstraße 6, 8010 Graz Tel. 0316/385 72077 oder 0664/88 455 421 E-Mail: [email protected] www.medunigraz.at/genderunit/servicestellefuer-vereinbarkeit/kindercampusbuero/