Kick Off Meeting Hamburg, Mehrsprachigkeitsentwicklung im Zeitverlauf

Mehrsprachigkeitsentwicklung im Zeitverlauf Kick‐Off‐Meeting Hamburg, 2.6.2015 Mehrsprachigkeitsentwicklung im Zeitverlauf www.mez.uni‐hamburg.de 2....
Author: Timo Hausler
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Mehrsprachigkeitsentwicklung im Zeitverlauf Kick‐Off‐Meeting Hamburg, 2.6.2015 Mehrsprachigkeitsentwicklung im Zeitverlauf

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2. Juni 2015

Mehrsprachigkeitsentwicklung im Zeitverlauf Ingrid Gogolin, Thorsten Klinger, Marina Trebbels

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2. Juni 2015

Das Projekt Mehrsprachigkeitsentwicklung im Zeitverlauf  (MEZ)  Über MEZ  Motivation und gesellschaftlicher Hintergrund des Vorhabens  Mehrsprachigkeitsentwicklung: Sprache(n) und Bildung  Zusammenspiel von mehrsprachiger Entwicklung und Übergangsprozessen   Untersuchungsanlage: Design  Stichprobe  Instrumente

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Über MEZ Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Forschungsschwerpunkt „Sprachliche Bildung und Mehrsprachigkeit“  http://www.kombi‐hamburg.de/

Im Rahmen des Schwerpunktes fördert das BMBF derzeit zwölf Projekte Laufzeit MEZ: Oktober 2014 bis September 2019

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Über MEZ MEZ ist ein interdisziplinäres Projekt Projektkoordination:  Gemeinsame Vorarbeiten im Rahmen des Ingrid Gogolin, Universität Hamburg, Interkulturelle Bildungsforschung  Hamburger Landesexzellenzclusters LiMA Principal Investigators: Linguistic Diversity Management in Urban Areas: Christoph Gabriel, Universität Hamburg, Romanistik Machbarkeitsstudie für ein Mehrsprachigkeitspanel Michel Knigge, Universität Potsdam, Pädagogische Psychologie LiPS Marion Krause, Universität Hamburg, Slavistik Peter Siemund, Universität Hamburg, Anglistik und Amerikanistik

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Über MEZ MEZ ist ein interdisziplinäres Projekt Projektkoordination:  Ingrid Gogolin, Universität Hamburg, Interkulturelle Bildungsforschung  Principal Investigators: Christoph Gabriel, Universität Hamburg, Romanistik Michel Knigge, Universität Potsdam, Pädagogische Psychologie Marion Krause, Universität Hamburg, Slavistik Peter Siemund, Universität Hamburg, Anglistik und Amerikanistik

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Über MEZ Wissenschaftliche Mitarbeiter(innen):  Nora Dünkel, Thorsten Klinger, Simone Lechner, Sevda Topal, Marina Trebbels,  Irina Usanova  Projektassistenz: Susanne Reitemeyer Studentische Hilfskräfte: Marina Beratz, Niklas Cohrs, Lydia Hennig, Anna Korniienko, Merve Özaslan,  Manuel Sonne, Sindy Vostatek Datenerhebung und ‐erfassung:  IEA Data Processing and Research Center, Hamburg Mehrsprachigkeitsentwicklung im Zeitverlauf

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Motivation und gesellschaftlicher Hintergrund des Vorhabens MEZ ist ein interdisziplinäres Projekt: In Deutschland leben heute Menschen aus ca. 190 Herkunftsstaaten. Projektkoordination:  Folge: zunehmende ökonomische, soziale, kulturelle und sprachliche  Vielfalt der in Deutschland ansässigen Bevölkerung. Ingrid Gogolin, Universität Hamburg, Interkulturelle Bildungsforschung  Principal Herausforderung: Bedingungen für eine nachhaltige Sicherung des  Investigators: gesellschaftlichen Zusammenhalts schaffen. Christoph Gabriel, Universität Hamburg, Romanistik  Zu diesen Bedingungen gehört: junge Menschen sollen möglichst  Michel Knigge, Universität Potsdam, Pädagogische Psychologie unabhängig von den Zufällen ihrer Herkunft und Lebenslage Zugang zu  Marion Krause, Universität Hamburg, Slavistik Bildungserfolg haben. Peter Siemund, Universität Hamburg, Anglistik

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Motivation und gesellschaftlicher Hintergrund des Vorhabens MEZ ist ein interdisziplinäres Projekt: Für viele junge Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland  bestehen aber keine hinreichenden Teilhabechancen. Projektkoordination:  Ingrid Gogolin, Universität Hamburg, Interkulturelle Bildungsforschung  Ziel: Handlungsalternativen insbesondere für junge Migrant(inn)en, die ihre  Bildungserfolgschancen erhöhen. Principal Investigators:  Heranwachsende mit Migrationshintergrund leben in  Christoph Gabriel, Universität Hamburg, Romanistik Mehrsprachigkeitskonstellationen – Michel Knigge, Universität Potsdam, Pädagogische Psychologie  und bringen Erfahrungen daraus in den Bildungsprozess mit. Marion Krause, Universität Hamburg, Slavistik Peter Siemund, Universität Hamburg, Anglistik

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Motivation und gesellschaftlicher Hintergrund des Vorhabens  Einerseits: Forschung weist auf positive Wirkungen mehrsprachigen  Aufwachsens und Lebens hin, die sich auch unter ansonsten nachteiligen  Lebensbedingungen zeigen.  Andererseits: In der Lebensbedingung Mehrsprachigkeit scheinen auch  bildungsbenachteiligende Effekte zu liegen.  Bedingungen, unter denen Mehrsprachigkeit zur Ressource für  Bildungserfolg wird:   für mehrsprachig lebende Schüler(innen)  für monolingual lebende Schüler(innen)

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2. Juni 2015

Leitfragen & Forschungsziele Welche sprachlichen, personalen und kontextuellen Bedingungen beeinflussen die Aneignung von Mehrsprachigkeit positiv oder negativ?

Wie verändern sich diese Bedingungen über die Zeit und in welchen Wechselbeziehungen  stehen sie untereinander? 

Welcher Zusammenhang besteht mit weiteren Indikatoren für Bildungserfolg (Übergangsprozesse)?

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2. Juni 2015

Fokus Sekundarstufe: Schüler(innen) ab 7. bzw. 9. Klasse •

Sprachentwicklungsprozesse   



Wissen über individuelle Entwicklung mehrsprachiger Kompetenzen Mehrsprachigkeitserfahrungen aller Schüler(innen) durch schulische Bildung Weitere Schulfremdsprachen in der Sekundarstufe 

Übergangsprozesse   

Annäherung an den Übergang am Ende der Vollzeitschulpflicht Präzisierung von Bildungs‐ und Berufsaspirationen sowie ‐erwartungen Gemeinsame Betrachtung mit tatsächlichen Übergangsprozessen

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Fokus Sekundarstufe: Schüler(innen) ab 7. bzw. 9. Klasse •

Sprachentwicklungsprozesse   



Wissen über individuelle Entwicklung mehrsprachiger Kompetenzen Mehrsprachigkeitserfahrungen aller Schüler(innen) durch schulische Bildung Wie verlaufen  Wie gestalten sich  Weitere Schulfremdsprachen in der Sekundarstufe  mehrsprachige  Übergangsprozesse im  Entwicklungsprozesse? Bildungssystem?

Übergangsprozesse   

Annäherung an den Übergang am Ende der Vollzeitschulpflicht Präzisierung von Bildungs‐ und Berufsaspirationen sowie ‐erwartungen In welchem Zusammenhang stehen mehrsprachige  Gemeinsame Betrachtung mit tatsächlichen Übergangsprozessen Entwicklung und Übergangsprozesse?

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Mehrsprachige Entwicklung und Übergangsprozesse Indikatoren für  Bildungserfolg

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Kernanforderung bei  Leistungsnachweisen Medium der  Mehrsprachige Entwicklung und Übergangsprozesse Vermittlung und  Aneignung von  Indikatoren für  Bildungswissen Bildungserfolg

(Damit) auch Prädiktor von  Bildungsentscheidungen Mehrsprachigkeitsentwicklung im Zeitverlauf

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Einfluss tatsächlicher  Mehrsprachige Entwicklung und Übergangsprozesse Einfluss subjektiver  Fähigkeiten auf  subjektive  Wahrnehmung

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Wahrnehmungen auf  Indikatoren für  Aspirationen und  Bildungserfolg Erwartungen

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Einfluss tatsächlicher  Mehrsprachige Entwicklung und Übergangsprozesse Einfluss subjektiver  Fähigkeiten auf  subjektive  Wahrnehmung

Investitionen in sprachliche  Fähigkeiten Mehrsprachigkeitsentwicklung im Zeitverlauf

Wahrnehmungen auf  Indikatoren für  Aspirationen und  Bildungserfolg Erwartungen

Einfluss auf tatsächliche  Übergangsprozesse www.mez.uni‐hamburg.de

2. Juni 2015

Untersuchungsanlage: Design  MEZ bezieht sich auf Entwicklungs‐ und Übergangsprozesse.  Mehrsprachigkeitsentwicklung ist nicht linear.  Transfereffekte implizieren Kausalitäten.

 Modellierung der Fragestellungen erfordert longitudinale  Untersuchungsanlage.  Abbildung der Prozesse in der Sekundarstufe I (ab Klasse 7) legt  Kohorten‐Sequenz‐Design nahe.

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Kohorten‐Sequenz‐Design

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Kohorten‐Sequenz‐Design 4 Messzeitpunkte der Gesamtstichprobe

1 Querschnitt an Teilstichproben Mehrsprachigkeitsentwicklung im Zeitverlauf

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Stichprobe: Untersuchungsgruppen Kriterien:   Große Zuwanderungsgruppen   Variation in Bezug auf Bildungserfolg  Sprachtypologische Unterschiede

 Herkunftssprachen Russisch und Türkisch  Deutsch‐monolinguale Vergleichsgruppe  Mehrsprachigkeitsentwicklung im Zeitverlauf

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Untersuchte Sprachen    

Unterrichts‐ und Umgebungssprache Deutsch Herkunftssprache Russisch bzw. Türkisch Schulfremdsprache Englisch Schulfremdsprache Französisch bzw. Russisch

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Stichprobe Herkunftssprache Russisch

Schulfremdsprachen

Türkisch

Deutsch

Gesamt

Klasse 7

Klasse 9

Klasse 7

Klasse 9

Klasse 7

Klasse 9

100

100

100

100

100

100

600

100

100

100

100

100

100

600

100

100

100

100

100

100

600

Englisch & Russisch Gymnasium/ andere Schulformen

Englisch & Französisch Gymnasium/ andere Schulformen

Englisch andere Schulformen

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Stichprobe Herkunftssprache  Pro Kohorte 900 Schüler(innen) = 1800 Deutsch  Um hinreichende Varianz Russisch innerhalb allerTürkisch Sprachgruppen zu erreichen, soll das Gesamt Klasse 9Schulformen Klasse 7 Klasse 9 Klasse 9 Schulfremdsprachen Verhältnis Gymnasium Klasse 7 vs. andere ca. Klasse 7 50:50 betragen

Englisch & Russisch  Einzelne Zellen (z.B. Kombination HS Türkisch mit Russisch als Fremdsprache in anderen Schulformen als Gymnasium) sind schwer zu besetzen. Gymnasium/ 100 100 100 100 100 100 600 andere Schulformen  Schulen in Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, SchleswigEnglisch & Französisch Holstein mit entsprechenden Fächerkombinationen in Klasse 7 und 9 Gymnasium/ 100 relevanten 100 100 100 100 100 andere Schulformen und Migrant(inn)en mit den Herkunftssprachen

600

Englisch Stichprobenziehung erfordert erheblichen Abstimmungsbedarf zwischen Projektleitung und Erhebungsinstitut (IEA-DPC). andere Schulformen 100 100 100 100 100 100 600 Mehrsprachigkeitsentwicklung im Zeitverlauf

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Datenerhebung 

Wird organisiert durch das Data Processing and Research Center der IEA



Erfolgt an der Gesamtstichprobe pro Messzeitpunkt jeweils an zwei   Erhebungstagen, um mögliche Beeinflussungen der Testergebnisse zu  mindern



Wird an den Testschulen als Gruppentestung im Paper & Pencil‐Verfahren  durchgeführt



Zusätzliche Erhebung zur vertieften Untersuchung sprachlicher  Phänomene (Transfer zwischen Sprachen; Morphosyntax und phono‐ prosodische Sprachproduktion) erfolgt an deutlich kleinerer Teilstichprobe  mit erweitertem Verfahrensspektrum (dazu später mehr).

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Instrumente (Gesamtstichprobe)  Schriftliche Sprachproduktion im Deutschen und in der Herkunftssprache  (Bumerang und Parallelformen): Mit Hilfe von Bild‐Stimuli werden Texte elizitiert, die auf ausgewählte  lexikalische, morpho‐syntaktische und pragmatische Indikatoren hin  analysiert werden. Diese werden zu einem Gesamtprofil der  Sprachfähigkeiten aggregiert.  Schriftliche Sprachproduktion in den Schulfremdsprachen (an Lernstand angepasste Schreibaufgaben à la Bumerang und  Parallelformen)

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Instrumente (Gesamtstichprobe)  Leseverständnis im Deutschen und in der Herkunftssprache: Neu  entwickelte Parallelversionen des LGVT 6‐12 (W. Schneider, M.  Schlagmüller, M. Ennemoser) sowie selbst (in Kooperation mit den Autoren)  entwickelte russische und türkische Versionen  Allgemeine Sprachfähigkeiten in den Schulfremdsprachen Englisch,  Russisch, Französisch: in Anlehnung an bestehende Tests (KESS, DESI)  entwickelte C‐Tests

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Instrumente (Gesamtstichprobe)  Zur Kontrolle des Einflusses kognitiver Lernvoraussetzungen (einmalig):  nonverbaler kognitiver (Unter‐)Test (KFT 4‐12+ N2)  Schülerfragebogen: Sprach‐ und Bildungsbiografie, Sprachpraxis,   Bildungsaspirationen und  ‐erwartungen, Berufsorientierungs‐ und  Bewerbungsprozesse, Übergänge, Spracheinstellungen und Selbstkonzept;  sprachliches Peer‐Netzwerk  Elternfragebogen (einmalig): Migrationsgeschichte, sozioökonomische Lage  und kulturelles Kapital, bildungs‐ und berufsbezogene Einstellungen   Telefonische Befragung von Schüler(inne)n, die nach Klasse 9 und 10 die  Schule verlassen: Berufsorientierungs‐ und Bewerbungsprozesse,  Übergänge. Mehrsprachigkeitsentwicklung im Zeitverlauf

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Haben Sie 

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Çok teşekkürler! Большое спасибо! beaucoup ! Merci vielmals! Many thanks! Mehrsprachigkeitsentwicklung im Zeitverlauf

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