Katholisches Pfarramt Unsere Liebe Frau

Katholisches Pfarramt „Unsere Liebe Frau“ Pfarrbüro St. Urban Hl. Dreifaltigkeit Bug Eisgrube 4 Babenbergerring 26a Buger Hauptstr. 96049 Bamberg 9604...
Author: Kristina Mann
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Katholisches Pfarramt „Unsere Liebe Frau“ Pfarrbüro St. Urban Hl. Dreifaltigkeit Bug Eisgrube 4 Babenbergerring 26a Buger Hauptstr. 96049 Bamberg 96049 Bamberg 96049 Bamberg Bug Tel. 52018 95 55 00 Fax 52019 E-mail: unsere-liebe-frau.bamberg@erzbistum–bamberg.de [email protected] Internet: www.obere-pfarre-bamberg.de www.st-urban-bamberg.de Öffnungszeiten des Pfarrbüros: Mo, Di, Do, Fr 8:30 Uhr bis 12:00 Uhr Mo, Di 14:00 Uhr bis 17:15 Uhr Do 16:00 Uhr bis 18:30 Uhr P. Klemens August Droste O. Carm. P. Matthäus Hösler O.Carm Benjamin Hengstermann Manfred Weber Lydia Mayer Karl-Heinz Böhm

Pfarrer Seelsorger Pastoralreferent Mesner Sekretariat Kirchenmusiker

Tel. Tel. Tel. Tel. Tel. Tel.

5 20 18 95 29 42 95 55 01 95 55 00 5 20 18 5 35 02

Konto-Nr.: Kirchenstiftung Unsere Liebe Frau, Nr. 47 530 BLZ: 770 500 00, Sparkasse Bamberg Filialkirchenstiftung Bug, Nr. 9013423 BLZ: 750 903 00, Liga Bank Bamberg Filialkirchenstiftung St. Urban, Nr. 90 028 63 BLZ: 750 903 00, Liga Bank Bamberg Impressum: Herausgeber: Kath. Pfarramt U.Lb. Frau Bamberg Redaktionsteam: P. Klemens August Droste, Sebastian Burkard, Ursula Fexer, Lydia Mayer, Steffen Wenker, Benjamin Hengstermann Druckerei: K. Urlaub GmbH, Bamberg Auflage: 4.200

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„Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt.“(Lk 2,12) Das ist das Bild der Weihnacht - kein anderes Zeichen ist uns gegeben: „Das Kind in der Krippe - Gott kommt als Kind zur Welt.“ Im Zeichen des kleinen Kindes zeigt Gott uns seine Menschenfreundlichkeit, sein Mit-Uns-Sein. Gott wird Teil der großen Menschheitsfamilie. Das göttliche Kind erneuert unsere Gotteskindschaft. Was schenkt uns dieses Kind? Durch seinen Glanz erhellt es unser Dunkel mit Licht. Durch seine Liebe und Güte erfüllt es unser Herz mit Freude. Mit seinen ausgestreckten Armen umfängt es uns und unser Leben. „Zu Betlehem geboren ist uns ein Kindelein. Das hab ich auserkoren, sein eigen will ich sich. In seine Lieb versenken will ich mich ganz hinab; mein Herz will ich ihm schenken und alles, was ich hab.“ (Friedrich Spee 1637) Liebe Pfarrmitglieder, liebe Freunde der Oberen Pfarre mit Bug und St. Urban! Ich wünsche Ihnen allen ein frohes, friedvolles und gesegnetes Weihnachtsfest und für das kommende Jahr Gottes reichen Segen. Ihr Pfarrer P. Klemens August Droste

Karikatur: Thomas Plaßmann

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Aus dem Pfarrgemeinderat Das erste Jahr mit unserem neuen Pfarrer wäre geschafft. Es gab viele Höhen und Tiefen, viel Lob aber auch viel Kritik. Es musste in vielen Bereichen ein Umdenken stattfinden und was auf uns als Pfarrgemeinde noch zukommt wird auch nicht einfach werden - man denke nur an das neue Gebäudekonzept für unsere Pfarrheime, nachdem diese viel zu groß sind. Um weiterhin Zuschüsse in gewohnter Höhe zu bekommen, müssen diese drastisch reduziert werden. Wie soll dies gehen? Was wird aus den Gruppen und Kreisen? Wo soll sich die Gemeinde in Zukunft treffen? Alles noch ungelöste Fragen, die aber auch viel Unmut in der Gemeinde hervorrufen. Eine Lösung zu finden wird schwer sein, jedoch hoffen wir auf Verständnis bei den Gemeindemitgliedern. Wir versuchen das Beste daraus zu machen! Es gibt aber auch Positives zu berichten. So fand im April die erste gemeinsame Sitzung mit dem Pfarrgemeinderat des Domes statt. Nach einer Vorstellungsrunde erläuterten wir den pastoralen Aufbau (Pfarrgemeinderat – Gesamtausschüsse) in unserer Pfarrei. Danach vervollständigten wir eine Liste der Gruppen und Kreise der Oberen Pfarre mit denen der Dompfarrei. Diese wurde mittlerweile gedruckt und hat eine beachtliche Länge. In einem weiteren Schritt erarbeiteten wir in Kleingruppen, wie man eine Zusammenarbeit vertiefen und vorantreiben könnte. Ein Paar Beispiele: Gemeinsamer Pfarrbrief, gemeinsame Pfarrwallfahrt, Austausch zwischen den einzelnen Gruppierungen, gemeinsaKarikatur: Thomas Plaßmann me Jugendaktivitäten. Die Liste war lang, weshalb hier nicht alles aufgezählt werden kann. Einiges soll auch schon bald in die Tat umgesetzt werden. So soll z. B. 2008 die Pfarrwallfahrt gemeinsam mit der Dompfarrei stattfinden. (Näheres wird

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rechtzeitig bekannt gegeben). Ferner soll einer der nächsten Pfarrbriefe schon gemeinsam gestaltet werden. Im Moment enthält jeder Pfarrbrief noch gemeinsame Seiten, auf denen man sich vorstellt. Auch wird es noch weitere gemeinsame Pfarrgemeinderatssitzungen geben, in denen wir weiter überlegen, wie man näher zusammenrücken kann. Im Laufe des Jahres gab es aber auch viel Kritik wegen Streichungen von Gottesdiensten (Ferienregelung), wegen fehlender Mesner, am Pfarrbüro, am Blumenschmuck, usw. Alle hier angesprochenen Leute versuchen ihr Bestes zu geben und sind doch auch nur Menschen und deswegen nicht vollkommen. Also wenn manches nicht gleich klappt, anders als gewohnt läuft oder vergessen wurde, haben Sie ein bisschen Verständnis und schimpfen Sie nicht gleich los. Um eine konstruktive Kritik, einen kleinen Hinweis auf Alteingeführtes, o. ä. sind alle froh und werden sich bemühen das Hindernis zu beseitigen. Manche Streichungen sind einfach notwendig, da sich ein Pfarrer und auch die Helfer nicht durch zwei teilen können und an zwei Orten gleichzeitig sein können. Auf der anderen Seite möchten wir uns bei all den vielen Helfern und Ehrenamtlichen bedanken, die tagaus und tagein ihre Arbeit versehen und ihre Zeit zur Verfügung stellen, um die vielen Angebote in der Pfarrei aufrecht zu erhalten. Wie viele das sind können Sie demnächst in der Kirche an der Pinnwand des Pfarrgemeinderates nachlesen. Schauen Sie doch mal vorbei und überzeugen Sie sich. Vielleicht bekommen Sie ja auch Lust mitzumachen?! Der Pfarrgemeindrat hat immer ein offenes Ohr. Wenn Sie etwas genauer wissen möchten oder Ihnen etwas unklar ist, wenn Sie Anregungen haben oder aber auch Kritik üben wollen, dann wenden Sie sich an einen der Vorsitzenden (Ulrike Böhnlein, 53739, Karl Zimmermann, 59323). Soviel aus dem Pfarrgemeinderat. Bleibt nur noch Ihnen allen und Ihren Familien ein gesegnetes und frohes Weihnachtsfest und ein friedensreiches, gutes und gesundes Neues Jahr zu wünschen. Ulrike Böhnlein

Vermutlich ist bei jedem Warten eine Spur des weihnachtlichen Wartens dabei, die Ahnung, dass unser Leben durch das Kommen eines Menschen oder Ereignisses heller und heiler wird. Anselm Grün

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Ohne Moos nix los?! Über die finanzielle Situation der Kirchenstiftungen in unserer Pfarrei Wie wir alle wissen, sinken die Kirchensteuereinnahmen dramatisch durch die hohe Arbeitslosigkeit, die zunehmende Überalterung der Kirchenmitglieder und die Kirchenaustritte. Somit hat die Erzdiözese nicht mehr so viel Geld zur Verfügung wie in früheren Jahren, was zu drastischen Karikatur: Thomas Plaßmann Sparmaßnahmen geführt hat, die ganz besonders die Kirchenstiftungen treffen, die unvorbereitet damit konfrontiert wurden. Die Kirchenstiftung Unsere Liebe Frau und die Filialkirchenstiftung St. Urban haben in diesem Jahr im Vergleich zum Jahr 2006 ca. 70 % weniger Finanzmittel von der Erzdiözese für ihren Haushalt bekommen. Das ist eine massive Kürzung, die die Kirchenstiftungen so ohne weiteres nicht schultern können. Die Filialkirchenstiftung hl. Dreifaltigkeit Bug steht weiterhin finanziell gut da, da sie nicht die Ausgaben hat wie die anderen Kirchenstiftungen. Sie hat kein eigenes Pfarrheim, keinen eigenen Kindergarten und keine Personalkosten. Die Zuwendungen von Seiten der Erzdiözese werden nach einem bestimmten Schlüssel berechnet, der sich aus der Fläche und der Katholikenzahl der jeweiligen Kirchenstiftung zusammensetzt. Weitere Kriterien werden für die Finanzzuweisungen nicht angewandt. Nach diesem Schlüssel wird z.B. berechnet, wie viel Geld die Kirchenstiftungen für ihr Personal bekommen. Die Zuwendungen für die Finanzierung unseres Personals wie Organist, Mesner, Pfarrsekretärin und Putzfrau liegen weit unter den wirklichen Kosten, obwohl beim Personal bereits massiv gekürzt wurde. Noch schlimmer sieht es bei den Zuwendungen für die Sachmittel aus, worunter alle Kosten verstanden werden, die nicht Personalkosten sind. Mit den Zuwendungen der Erzdiözese können nicht einmal die Kosten für Strom, Gas, Öl und Wasser bezahlt werden, geschweige denn Ausgaben für Reparaturen, Blumen, Kirchenbedarf usw. Diese kurze Darstellung macht deutlich, dass die Kirchenstiftungen immer mehr auf die Großzügigkeit der Gemeindemitglieder und Gönner angewiesen

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sind. Die Kollekten, das Kirchgeld und Spenden an die Kirchenstiftungen oder Fördervereine bekommen für die finanzielle Handlungsfähigkeit der Pfarrei eine immer größere Bedeutung. Als weiteren Schritt zur Sanierung der Finanzen hat die Erzdiözese festgelegt, wie viel Versammlungsflächen die Pfarreien in ihren Pfarrheimen haben dürfen. Auch diese wird nach Fläche und Katholikenzahl des Seelsorgsverbunds berechnet. Größere Baumaßnahmen in den Pfarrheimen werden von der Erzdiözese bezuschusst. Aber in dem Maße, in dem der jeweilige Seelsorgsverbund zu viel Versammlungsfläche hat, werden diese Zuschüsse gekürzt. In unserer Pfarrei haben wir mit unserem Pfarrheim und dem Urbaniheim 700 m² zu viel Fläche, was massive Kürzungen der Zuschüsse zur Folge hat Aufgrund dieser Kürzung und der Verringerung der FinanzzuKarikatur: Thomas Plaßmann weisungen für die Sachmittel, können wir unsere Heime nicht mehr finanzieren. Beim Zwang zum Sparen das Wesentliche nicht aus den Augen Darum sind wir gezwungen sie durch dauerhafte verlieren Vermietung oder Verkauf zu verkleinern. Dieser Schritt wird die seelsorgliche Arbeit unserer Pfarrei sicher einschränken, aber leider gibt es dazu keine Alternative. Klemens August Droste, Pfarrer

„Von Ihnen habe ich viel gelernt“ – Ein Brief zum Abschied Liebe Schwestern und Brüder im Herrn. Liebe Gemeinden der Oberen Pfarre, St. Urban und Dreifaltigkeit Bug, ich möchte Ihnen ganz herzlich danken für die sehr gute Aufnahme, Freundschaft und Gemeinschaft in diesen zehn Monaten, in denen ich bei Ihnen gewesen bin.

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Ich muss sagen, dass ich von Ihnen viel bekommen und sehr wenig gegeben habe. Ich musste erst die Sprache lernen und konnte mich nicht genügend unterhalten und allein Gottesdienste feiern. Deshalb ist mein Dienst für Sie immer sehr einfach gewesen. Von Ihnen habe ich viel gelernt. Sie haben eine sehr lange christliche Tradition und Zivilisation verglichen mit Tansania. In Ihrer Mitte habe ich Ihre Solidarität mit uns, mit der dritten und armen Welt und mit Afrika in besonderer Weise erlebt. Unter vielen anderen guten Eigenschaften, Ihre Bereitschaft an andere in Not zu denken und ihnen zu helfen, ist eine Sache, die ich meinen Leuten mitteilen muss. Sie haben immer Spenden gegeben, die arme Leute und die Gemeinden brauchen, um zu helfen. In meinem Abschied, möchte ich meinen Dank wiederholen für Ihre Großzügigkeit, den armen Leuten zu helfen. Das ist eine lebenslange Berufung, weil die Armut nur abgeschafft werden kann, wenn es in der Welt Gerechtigkeit gibt und Liebe, wie uns Christus geliebt hat. Die Geschichte und allgemeine Erfahrung zeigt uns, dass die Welt noch immer fern von dieser Vollendung ist. Es war eine große Freude für mich, Sie kennen zu lernen. Die Zeit erlaubt nicht, dass ich bei Ihnen länger bleibe. Ich würde schon bei Ihnen bleiben und mit Ihnen arbeiten, aber es ist auch wichtig, die Erfahrung, die ich gemacht habe mit den Leuten in Tansania zu teilen. Als Lehrer in der Bischofskonferenz-Hochschule in Tansania und als Förderer der Entwicklungshilfeprojekte in meiner Diözese von Same, habe ich große Verantwortung, um meine Erfahrung zu teilen. Ich hoffe, dass unsere Freundschaft nicht mit meiner Abfahrt enden wird, sondern dass wir Möglichkeiten haben, in Verbindung zu bleiben und wo möglich etwas zusammen für die Armen in Tansania zu tun. Ich danke jedem von Ihnen und wenn jemand meine Heimat in Tansania besuchen möchte, so sind Sie herzlichst willkommen und es wäre eine große Freude für mich, Ihnen mein Land zeigen zu können. VIELEN DANK UND GOTTES SEGEN.

Herman Kachema

„Auch für uns als Gemeindemitglieder war es eine große Freude, Sie in unsere Pfarrei aufnehmen zu können. Sie haben in Deutschland nicht nur viel gelernt, sondern Sie haben auch viel Spaß gehabt. Das ist auf jeden Fall ein Grund, weiterhin in Kontakt zu bleiben.“

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Vergelt’s Gott Frau Müller Wenn ein Pfarrer ein Jubiläum feiert oder sich aus seiner Pfarrei verabschiedet, zählt man oft auf, was in den Jahren seines Dienstes in der Gemeinde alles geschehen ist. Dabei könnte der Eindruck entstehen, der Pfarrer habe alles allein getan. Man übersieht leicht und zu Unrecht, dass viele Frauen und Männer in der Pfarrei mitarbeiten und Verantwortung tragen. Zu den ältesten Gremien, die in einer Pfarrei Verantwortung tragen, zählt der Kirchenrat oder - exakt genannt - die Kirchenverwaltung. Viele Stunden an Freizeit werden ehrenamtlich geopfert, um Entscheidungen für Finanzen, Vermögen, Personal, Erhaltung der Gebäude usw. zu treffen. Und in der Kirchenverwaltung hat wieder eine ganz besondere, zeitraubende Verantwortung und Aufgabe der Kirchenpfleger oder die Kirchenpflegerin. Jede Pfarrei und jeder Pfarrer können von Glück sprechen, wenn die richtige Person zu diesem Dienst bereit ist. Solches Glück hatten Pfarrei, Kirchenverwaltung und Pfarrer am Kaulberg mit Frau Hiltrud Müller, die von 1995 bis 2006 sich der Aufgabe einer Kirchenpflegerin gestellt hat. Seit Menschengedenken hatte die jahrhundertealte Obere Pfarre kein weibliches Mitglied in der Kirchenverwaltung und erst recht keine Frau als Kirchenpflegerin. Diese „geschichtliche Wende“ kam mit Hiltrud Müller. Die besten Voraussetzungen brachte sie für diese Aufgabe mit: ihr Vater, der unvergessene Oberlehrer Friedrich Müller, war viele Jahre Kirchenpfleger der Oberen Pfarrkirchenstiftung gewesen; um ihre Kenntnisse als gelernte und erfahrene Bankkauffrau wusste ihr Vorgänger, der ebenso unvergessene Guntram Hader. In seiner Krankheit sorgte er sich um die Fortsetzung seiner Arbeit und atmete erleichtert auf, als Frau Müller sich nicht lange von ihm für diese Aufgabe bitten ließ. Pfarrer haben Theologie studiert. Von Buchführung haben sie nichts gehört, auch nichts von Zuschussanträgen, Kirchenrenovierung und Verhandlungsstrategien mit verschiedenen Behörden innerhalb und außerhalb der Kirche. Wohl der Gemeinde, die dann eine Kirchenpflegerin hat, die sich darin auskennt, praktisches Verstehen hat, couragiert ist und keine Angst vor „Königsthronen“ (sprich: allen möglichen Behörden) zeigt. Man muss sich mit folgenden Stichworten nur alle geforderte Zeit, alle Arbeit, alles Verhandeln usw. ausmalen: die Sanierung der Orgel in der Oberen Pfarre kam zum Abschluss; das alte Gnadenbild im Hochaltar wurde in Würzburg restauriert; Seitenaltäre in der Oberen Pfarre wurden gereinigt; ein ganzes Jahr 2002 als Jubiläum „300 Jahre Große Marienprozession“; die Heizung für Kirche und

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Pfarrhaus machte Ärger und brachte viel Kopfzerbrechen; das „Dohlus-Haus“ konnte nach vielen Beratungen um die Finanzierung endlich vorzeigbar saniert werden; auch der Ölberg an der Fassade der Kirche bekam wieder Gesicht und (sparsame) Farbe. Daneben gab es noch viele Dinge, die Zeit, Kraft und Wege forderten, von denen niemand ein Aufhebens macht, die aber dennoch getan wurden. Auch den Kindergarten am Stephansberg galt es zu verwalten, sein Spielplatz musste neu gestaltet werden, neue Gesetze forderten neue Berechnungen und brachten neue Arbeit. Und dann „brachen“ die Sparmaßnahmen in der Kirche aus. Viele quälende, stundenlange Abendsitzungen gab es, aus denen man bisweilen genauso ratlos hinausging, wie man hineingegangen war. Bei allen diesen Maßnahmen, Beratungen und Entscheidungen war Hiltrud Müller als einzige Frau bei lauter Mannsbildern dabei und war wegen ihrer Kompetenz und ihres großen ehrenamtlichen Arbeitseinsatzes geachtet und geschätzt. Hätte Frau Müller bei der letzten Wahl zur Kirchenverwaltung (2006) noch einmal kandidiert, sie wäre mit Sicherheit wieder gewählt worden. Nicht aus Müdigkeit oder Verdruss wollte sie ihre Arbeit beenden, aber zwölf Jahre ehrenamtlicher zeitraubender und Kräfte verzehrender Dienst sind eine ansehnliche Zeit. Ja, und einiges gibt es immer noch in der Pfarrei zu tun. Und sie tut es weiterhin. Für alles ein sehr kräftiges Vergelts Gott! Gerhard Steinheimer

Günther Dellermann – Der Mann für St. Urban Er hat um die Filialgemeinde St. Urban große Verdienste erworben – Günter Dellermann. Er ist nach über 22 Jahren als Kirchenpfleger ausgeschieden, wurde aber nun zum Schatzmeister des Fördervereins „Kirche und Gemeindezentrum St. Urban“ gewählt. Als langjähriger Kirchenpfleger von St. Urban hat er aus beruflichen Gründen bei der letzten Kirchenverwaltungswahl nicht mehr kandidiert. Seine Verdienste um St. Urban sollen an dieser Stelle gewürdigt werden. Herr Günter Dellermann ist ein Mann der ersten Stunde in unserer Filialkirchengemeinde. Er war schon bei der Gründung des Fördervereins „Kirche und Gemeindezentrum St. Urban“ im November 1981 aktiv dabei, war lange Jahre dessen Schatzmeister und übernahm im Februar 1985 das arbeitsreiche und verantwortungsvolle Amt des Kirchenpflegers der im September 1984 errichteten Filialkirchenstiftung St. Urban. In den vergangenen 22 Jahren war Günter Dellermann nicht nur ein sehr gewissenhafter, sondern auch ein erfolgreicher und überaus engagierter Verwalter der Finanzen und Mitgestalter des Gemeindelebens. Zu seinen umfang-

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reichen Aufgaben gehörte die finanzielle und planerische Realisierung der Kirche mit Gemeindezentrum. Dies brachte immensen zusätzlichen Aufwand zur ohnehin notwendigen Verwaltung des normalen Haushalts mit sich. Im Rahmen des Kirchenneubaus waren fast 7 Millionen DM zu finanzieren und ordnungsgemäß auszugeben, was Herr Dellermann an verantwortlicher Stelle souverän meisterte, unterstützt von den übrigen Mitgliedern der Filialgemeinde. Und es sei daran erinnert, dass in diesen Jahren allein an Spenden fast 700.000 DM gegeben wurden. So konnte Dr. Elmar Maria Kredel am 18. Juni 1989 eine nahezu voll ausgestattete Kirche mit Gemeindezentrum einweihen. Sogar vier Glocken waren schon geweiht. Nur eine eigene Orgel fehlte noch. Auch diese große Aufgabe wurde in der Amtszeit von Günter Dellermann bewältigt und der Gesamtaufwand von fast 30 000 Euro für die neue Orgel finanziert. Unser Erzbischof Dr. Ludwig Schick konnte diese am 13. März 2005 feierlich einweihen. Herr Dellermann half auch wesentlich mit, dass es einen offenen Jugendtreff in St. Urban gibt und eine attraktive Bücherei nicht nur eingerichtet, sondern in den letzten Jahren auch erweitert werden konnte. Wichtige Einnahmen für den Unterhalt von St. Urban erzielte Günter Dellermann auch aus der Verwaltung der Stiftung Hermann, die wir unserem unvergessenen, kurz vor der Einweihung leider verstorbenen Mäzen zu verdanken haben. Als Fachmann bei der Sparkasse Bamberg erzielte Günter Dellermann durch gute Geldanlagen erhebliche Zinseinnahmen für die Kirchenstiftung. Günter Dellermann hat sich in den vergangenen 22 Jahren beispielhaft, unermüdlich und vielfältig für die Filialgemeinde St. Urban engagiert und sich damit große Verdienste erworben. Er hat maßgeblich dazu beigetragen, dass sich eine lebendige Gemeinde entwickeln konnte. Wir sind ihm zu großem Dank verpflichtet und sagen ihm ein herzliches „Vergelt´s Gott“ für seine vorbildlichen Leistungen. Herbert Lauer Mitglied d. Kirchenverwaltung St. Urban und stellv. Vors.des Fördervereins St. Urban

Vergelt’s Gott Eine Pfarrgemeinde lebt von der Mitsorge vieler. In der Tat sind es viele in unserer Pfarrei, die Zeit und Kraft opfern, damit Gemeinde erlebbar ist. Für diese gemeinsam getragene Sorge und Verantwortung im vergangenen Jahr wollen wir im Namen aller Pfarrangehörigen ein herzliches Vergelt’s Gott sagen.

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Noch ein Vergelt’s Gott „Otti“ nannten ihn geradezu zärtlich einige Generationen Jugendlicher in der Pfarrei. Sie hatten alle seinen Namen angekreuzt, als er zum ersten Mal für den Kirchenrat kandidierte. Dass er auf Anhieb gewählt wurde, war selbstverständlich. Er ist – wie einige andere Persönlichkeiten in der Oberen Pfarre – einfach eine Institution in der Gemeinde. Für seine Schüler in Stegaurach ist er der Herr Lehrer Deuber. Am Kaulberg dagegen ist er einfach „der Otmar“ oder in Jugendlichen-Kreisen siehe oben. Seine „Karriere“ in der Oberen Pfarre begann nicht erst mit seiner Mitgliedschaft in der Kirchenverwaltung. Ministrant, älterer Ministrant, Ober- oder Superoberministrant, Zeltlager-Organisator und gleichzeitig Zeltlager-Koch. Seine Hauptfunktion ist fünfzehnter Nothelfer in allen Fragen für Fest- und Prozessionsvorbereitungen, Schmücken des Gnadenbildes, Auf- und Umbau der Krippe, Reinigung des Kirchturms von Taubenkot, Vorbereitung der Sperrmülllabfuhr usw. usw. Es heißt einfach immer „Otmar fragen“ und „Otmar holen“ oder „Otmar machts schon.“ Auch im Kindergarten am Stephansberg kannte man diese Stoßseufzer etwa bei feuchtem Mauerwerk oder liedschäftigen Fenstern oder Spielplatzproblemen. Zwei Amtsperioden hindurch war Otmar Deuber Mitglied in der Kirchenverwaltung. Bei den vielen („männermordenden“ – um einen homerischen Ausdruck zu gebrauchen) Abend- bis Nachtsitzungen fehlte er ebenso wenig wie sein praxisbezogener Ratschlag, der oft einen Ausweg aus einer Sackgasse zeigte. Für die laufende Amtsperiode hat er von sich aus nicht mehr kandidiert. Damit ist aber noch lange nicht seine früh begonnene Karriere als fünfzehnter Nothelfer beendet. Es wird weiterhin heißen „Otmar fragen“ und „Otmar holen“. (Man weiß schon, wo man kein „Nein“ bekommt!). Aber Vergelts Gott sagen darf man schon einmal für die Jahre der Mitgliedschaft in der Kirchenverwaltung der Oberen Pfarre von 1995 bis 2006. Man darf es nicht nur, man muss es geradezu von Herzen sagen. Denn: Vergelts Gott wem Vergelts Gott gebührt. Gerhard Steinheimer

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Krippensaison erfolgreich gestartet Am 30. November 2007 wurde offiziell der Bamberger Krippenweg eröffnet. Diese Besonderheit der Weltkulturerbestadt lockt jedes Jahr Tausende von Touristen in die Krippenstadt. Diesen Andrang erlebt auch die Krippe in der Oberen Pfarre. Als wohl bekannteste und „schönste“ der Bamberger Krippen hat sie dieses Jahr eine erste Verbesserung bekommen: Das Szenario steht nun etwas höher auf den Kirchenbänken als sonst. Die Firma „Kaspar Schulz“ baute uns ein komplett neues Gerüst, auf dem dann die Bretter für die Krippe verlegt werden konnten. Vielleicht haben Sie es bemerkt, dass schon seit Anfang November der hintere Teil der Bänke im rechten Seitenschiff nicht mehr begehbar war, da die Konstruktion schon aufgebaut wurde. Am letzten Samstag im Kirchenjahr sah man dann schon eher, dass es sich dort um eine Krippe handelt. Die Häuser, sowie das neue Schutzglas und der schon seit letztem Jahr vorhandene Vorhang wurden befestigt und schon kam man mehr in die „Krippenstimmung“. Am 28. November 2007 war es dann endlich soweit. Wir konnten einen Engel sehen, der Maria die Frohe Botschaft überbrachte. Doch leider gibt es mit der Krippe in unserer Pfarrkirche noch ein großes Problem, nämlich die Finanzierung dieses Werkes. Vor allem spüren das die Figuren, die dann plötzlich nur noch vier Finger haben, oder die Pferde, denen dann ein Ohr fehlt. Deswegen die Bitte: Spenden Sie für den weiteren Erhalt der Krippe! Dank mehreren ehrenamtlichen Helfern ist es überhaupt möglich, dass die Krippe in der Oberen Pfarre so in ihrer Pracht stehen kann. Aber dennoch: Wenn jetzt nichts getan wird, wann dann? Sie finden an der Krippe in unserer Kirche einen Opferstock, in den einiges hineinpasst. Tragen auch Sie Ihren Beitrag dazu bei, dass auch nächstes Jahr ein weiterer Schritt in Richtung Verbesserung getan werden kann. Vergelt’s Gott für Ihre Hilfe! Denn wirklich Weihnachten ist dann, wenn die Stille der Heiligen Nacht auch in unser Herz gefunden hat. Sebastian Burkard

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Ökumenischer Pfarrfasching Am Freitag, den 01. 02. 2008, findet im Urbaniheim wieder der alljährliche Ökumenische Fasching der Pfarreien St. Stephan und Obere Pfarre statt. Auch diesmal spielt die beliebte Band: Big Sound Jack. Das Motto wird noch bekannt gegeben. Kartenvorverkauf: ab 2. Januar in der Löwenapotheke, Lugbank.

Lesen macht stark Man sieht es an unserem Leser Lennart. Bücher entführen uns aber auch ins Land der Abenteuer und Fantasie. Wer von unseren jungen Lesern will denn nicht zu den Helden gehören, die Gefahren bestehen wie in den Baumhaus-Büchern; wer will nicht mitfiebern, mitleiden mit den pfiffigen Protagonisten wie Conni oder Hexe Lilli! Diese Bücher wurden fast alle im Jahr 2007 bis zu 14-mal ausgeliehen. Übertroffen wurde die Ausleihe noch von den CDs „Rätsel der Geisterstunde“ und „Ein Retter auf vier Hufen“. Bei den Kleinkindern war das Hörbuch „Der kleine König sagt Gute Nacht“ am beliebtesten und bei den Erwachsenen die Bücher „Ich bin dann mal weg“, „Die Feuerpriesterin“ und „Der Drachenläufer“. Von den Zeitschriften waren „Schöner wohnen“, „Woman“ und „Mein schöner Garten“ die begehrtesten. Die Jugend bevorzugte die Bücher mit dem Thema Liebe. Zum Astrid Lindgren – Jubiläum wurden die beliebten Klassiker wie Pippi Langstrumpf, Michel aus Lönneberga und andere Titel neu eingestellt. Von der Nobelpreisträgerin Doris Lessing sind fünf Titel vorhanden. Noch eine Idee für ein Weihnachtsgeschenk: Verschenken Sie ein Buch weniger und dafür einen Familien-Jahres-Ausweis für acht Euro. Dann kann die gesamte Familie wählen zwischen DVDs aus eigenem Bestand und dem wechselndem DVD-Block aus der Medienzentrale, zwischen Hörbüchern, Zeitschriften und vor allem aus unseren Neubestellungen aus der Herbstlieferung.

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Im Sommer fand das Figurentheater „Toivo“, gespielt und gestaltet von Frau Müller-Pelikan, wieder großen Anklang, diesmal bei den Vorschulkindern vom Philippus-Kindergarten. Ein herzliches Dankeschön geht an alle Bücherei-Mitarbeiter-Innen, die ihre Zeit und ihre Ideen in Buchbestellungen und -bearbeitungen, Buchreparaturen und –ausleihe, in Fortbildungsveranstaltungen, aber auch in Putzaktionen investieren. Freilich haben wir dabei unseren Spaß, denn wir Ehrenamtlichen verstehen unsere Arbeit nicht nur als ernsthafte Aufgabe, sondern sind auch mit Freude dabei. Diese Freude wünschen wir auch unseren Lesern. Ein frohes Weihnachtsfest – und viele Besuche in der Bücherei wünscht das Bücherei-Team mit Theresia Lauer Öffnungszeiten: So von 9:30 - 12:00 h

Mi + Fr 16 - 18:00 h

Liebe Lektorinnen und Lektoren von Sankt Urban, wie Sie vielleicht schon hörten, habe ich mich nach langjähriger Tätigkeit, die ich seit dem Beginn unserer Pfarrgemeinde in der Notkirche St. Urban ausgeübt habe, entschlossen, die Einteilung der Lektoren in neue Hände zu übergeben. Ich möchte mich deswegen auf diesem Wege ganz herzlich bei Ihnen allen für die erfüllende und gute Zusammenarbeit bedanken. Vor allem auch für Ihre spontane Bereitschaft einzuspringen, wenn Not am „Lektor“ war. Es war immer angenehm für mich, mit Ihnen zu sprechen oder zu telefonieren. Bitte unterstützen Sie auch meine Nachfolger, Herr und Frau Zankl, so, Herzlichen Dank, Ihre Ingeborg Polz wie Sie mich unterstützt haben.

Einladung Herzliche Einladung an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur gemeinsamen Messfeier und zum anschließenden frohen Beisammensein im Pfarrsaal am Mittwoch, den 10. Januar 2007, um 19.00 Uhr in der Oberen Pfarre.

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Diözesanpartnerschaft mit Thiès/Senegal Auf die Partnerschaft unserer Diözese mit der Diözese Thiès im Senegal, die beim Fest der Weltkirche am 12. September 2007 in Nürnberg offiziell besiegelt wurde, machten wir durch einen besonders gestalteten Gottesdienst am 30. Juni 2007 in der ObeEine Welt-Kreis ren Pfarre aufmerksam. Dom/Obere Pfarre Dabei gelang es der Musikergruppe „Bisso Missato“ durch Rhythmen und Gesang authentische afrikanische Stimmung in die Gemeinde zu bringen. Dr. Andrea Friedrich berichtete in ihrer Ansprache von den Eindrücken, die sie als Mitglied des Partnerschaftskomitees beim Besuch in dem westafrikanischen Land gewonnen hatte. Die große Mehrheit der Bevölkerung ist muslimisch. Christliche Mission gibt es im Senegal erst seit 150 Jahren. Heute sind etwa 7 % der Senegalesen Christen. Die katholische Kirche des Landes ist nicht reich, hat aber ein klares Profil und gute Beziehungen zu den Muslimen. Fotos vom Partnerschaftsprojekt und weitere Informationen über Land und Leute waren in der Wanderausstellung „Brücke nach Afrika“ zu sehen, die im Juni bei uns in der Pfarrkirche aufgestellt war. Susanne Batz

Jahresrückblick des Vereins zur Förderung der Pfarrei „Unsere Liebe Frau“ (Obere Pfarre) in Bamberg Liebe Vereinsmitglieder, liebe Pfarrangehörige, das Jahr 2007 neigt sich dem Ende zu. Es ist also an der Zeit, einen Rückblick auf die Tätigkeit des Vereins zu halten und Ihnen Rechenschaft darüber zu geben, wie der Vorstand Ihre Mitgliedsbeiträge und Spenden im vergangenen Jahr einsetzen konnte. Seit Gründung des Vereins im Frühjahr 2006 sind bereits 127 Personen und Personenvereinigungen dem Verein beigetreten. Im Laufe des Jahres gingen an Spenden und Beiträgen rund € 14.000.-- ein, ein Großteil davon um die Jahreswende 2006/2007. Dies ist auf den Spendenaufruf der Familie Kemmer anlässlich des Todes von Frau Kunigunde Kemmer im Dezember 2006 zurückzuführen. Viele großzügige Spender haben einen ansehnlichen Betrag zuguns-

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ten des Fördervereins aufgebracht. Hierfür an die Familie Kemmer und an die Spender ein herzliches Vergelt‘ s Gott! Die Hälfte des Vereinsvermögens wurde zu guten Konditionen auf ein Renditekonto angelegt. Im Laufe des Jahres waren der Vorstand und verschiedene Vereinsmitglieder bei mehreren Anlässen präsent, um Mitglieder zu werben und um Spenden zu bitten, so z.B. beim Fastenessen, beim Pfarrfest und beim Marienhochfest. Bei letzterem wurde der Kerzenverkauf durch den Verein übernommen. An dieser Stelle sei allen Helferinnen für die tatkräftige Unterstützung am Verkaufsstand ein herzliches Dankeschön gesagt. Mittlerweile ist der Verein auch im Internet auf der Homepage der Pfarrei zu finden. Auf Antrag der Kirchenverwaltung unterstützte der Verein die Kirchenstiftung mit der Finanzierung einer Diensteinheit (€ 2360) für die Kirchenmusik der Pfarrei. Es ist uns ein großes Anliegen, dass die Feier der Gottesdienste durch eine anspruchsvolle musikalische Gestaltung zur Ehre Gottes und zur inneren Erbauung der mitfeiernden Gemeinde begleitet wird. Weiter beteiligt sich der Verein an der Restaurierung der Madonna am Kirchenportal, wobei vorerst für den fachgerechten Abbau der Figur Kosten von € 250 angefallen sind. Die in der Pfarrkirche ausliegenden Gebets- und Gesangbücher "Gotteslob" sind z. T. in einem bedauernswerten Zustand. Hier sprang der Verein mit der Neuanschaffung von 50 Büchern ein. Die Kosten dafür beliefen sich auf € 438. Einige alte wiederaufgefundene Reliquienmonstranzen wurden fachgerecht gesäubert, renoviert und sollen teilweise wieder dem Gottesdienst zugeführt werden. Auch an diesen Kosten hat sich der Förderverein mit € 797 beteiligt. Schließlich muss der Jugendfreizeitraum "Källämoggl" im Keller des Pfarrheimes nach langen Jahren wieder auf "Vordermann" gebracht werden. Die Jugendlichen werden sich selbst aktiv einbringen, der Förderverein wird die Maßnahmen jedoch finanziell unterstützen. Sie sehen also, dass es viel zu tun gibt! Da die Kirchenstiftung der Oberen Pfarre sehr knapp bei Kasse und das nötige Geld für bestimmte Projekte einfach nicht vorhanden sind, wird der Förderverein im Rahmen seiner Möglich-

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keiten und nach sorgfältiger Prüfung helfend einspringen. Sie können sich weiterhin darauf verlassen, dass Ihre Spenden und Beiträge satzungsgemäß und verantwortungsbewusst verwendet werden. Der Vorstand des Vereins und die Kirchenstiftung mit Herrn Pfr. P. Klemens sind den Mitgliedern und Förderern des Vereins für ihr bisheriges Engagement sehr dankbar und sagen ein herzliches Vergelt‘ s Gott. Abschließend weist der Vorstand aus gegebenem Anlass noch darauf hin, dass der Verein nicht im Vereinsregister eingetragen ist, dies aber auf die Frage einer etwaigen Haftung der Mitglieder keinen Einfluss hat. Eine persönliche Haftung eines Vereinsmitgliedes gibt es genauso wenig wie im Fall eines eingetragenen, also rechtsfähigen Vereins. Wir wünschen Ihnen ein friedvolles Weihnachtsfest und bereits jetzt für das Jahr 2008 Gottes reichen Segen. Der Vorstand

Berg - Männer Wir sind ein Kreis junger Männer, die ungezwungen miteinander etwas unternehmen wollen, gemeinsame Interessen pflegen und sich der Gemeinde verbunden fühlen. Wir haben dieses Jahr einige interessante Unternehmungen gestartet. Beispielsweise hat es uns in das Bamberger Brauereimuseum verschlagen, am Tag der offenen Tür des Museums. Es gab dort einen kleinen Einblick in die Kunst des Brauens, wie es unsere Vorfahren bewerkstelligt haben, was sehr interessant und unterhaltsam war. Am großen Weltkulturerbelauf haben wir uns auch beteiligt, indem wir einen „Stand“ mit Wasser für die Läufer und Bier für die anfeuernden Zuschauer hatten. Das große 1000jährige Jubiläum des Bistums Bamberg ist auch an uns nicht spurlos vorbei gegangen. Die Jubiläumsausstellung im Diözesanmuseum haben wir uns angeschaut und den Nachmittag anschließend mit einem Grillfest ausklingen lassen. Der Blick über die Grenzen Bambergs war für uns ein Tagesausflug nach Augsburg. Mittagessen, Rathaus, Altstadt, Fuggerei und ein Cafebesuch waren die Erlebnisse dieses herrlichen Spätsommertags am 03. Oktober. Einen thematischen Vortrag über die letzte Äußerung des Papstes hat Pater Klemens vorbereitet und auch mit viel Raum für Diskussionen geleitet.

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Unsere sportliche Aktivität war in diesem Jahr ein gemeinsamer Bowlingabend. Es war sehr gesellig und hat allen viel Spaß gemacht, auch wenn nicht jeder immer alles abgeräumt hat. Alles in allem war dieses Jahr ein sehr aktives Jahr für uns. Mit zahlreichen Treffen zu verschiedenen Themen und Aktivitäten sind uns die Ideen auch nicht ausgegangen. Wir treffen uns ca. einmal im Monat, um gemeinsam etwas zu unternehmen. Wer mehr wissen will und sich von den Ausführungen der Aktivitäten angesprochen fühlt, wendet sich an: Karl Zimmermann (Tel. 59323) oder Christoph Emser (Tel. 52404)

Frauen aller Konfessionen laden ein zum Weltgebetstag 2008 „Gottes Weisheit schenkt uns neues Verstehen“ Die Republik Guyana, die an der Atlantikküste Südamerikas liegt, gehört geschichtlich, wirtschaftlich und kulturell gesehen zur Karibik. Die Amtssprache ist englisch. Die Geschichte Guyanas bestimmten die Kolonialmächte der Niederlande, Spaniens und Englands. Die Frauen aus diesem Land waren zu früheren Zeiten in Sklavenaufständen und im Unabhängigkeitskampf aktiv. In diesem Jahr machen uns Frauen aus Guyana auf ihr Leben - ihre Freude und ihr Leid - aufmerksam. Am Freitag, den 07. März 2008 findet um 15:00 Uhr in der Evangelischen Freikirchlichen Gemeinde, der Christuskirche am Pfahlplätzchen, der ökumenische Wortgottesdienst statt. Im Anschluss daran möchten wir alle Interessierten zum Beisammensein mit Kaffee, Tee und selbst gebackenem Kuchen einladen. Das Vorbereitungsteam von der Dompfarrei, St. Stephan, der Oberen Pfarre und der Evang. - Freikirchlichen Gemeinde.

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Aus der Kinder- und Jugendarbeit

Hallo Kinder! Hier ist eure Seite!

Basteltipp: Türsterne Material: Wellpappe oder Tonkarton in gelb, orange oder gold, Schleifenbänder, Kordel oder Schnur, Wackelaugen, Goldklebefolie. So geht’s: Schnitte im Hintergrund des Textes abpausen, vergrößern und auf dein Papier übertragen. Ausschneiden. Aus Goldklebefolie Augen, Nase und Mund ausschneiden und aufkleben, Wackelaugen aufkleben. Schlitze für das Band einschneiden. Das Band durch die Schlitze ziehen und befestigen. Aufhängeschlaufe knoten. Mit den fertigen Sternen kannst du deinen Nachbarn, Freunden oder Verwandten eine Freude bereiten. Rezept: Knusperberge: Dafür braucht ihr: Mandelsplitter oder Cornflakes, Weiße, Zartbitter- und Vollmilchschokolade oder Kuvertüre. Mandelsplitter im Backofen bei 180 C anrösten. Tafel Schokolade im Wasserbad schmelzen und die Mandeln oder Cornflakes einrühren. Mit Teelöffel kleine Häufchen auf Butterbrotpapier setzen und fest werden lassen. Fertig!

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Fingerspiel: Fünf Engel Das ist der erste Engel der bringt das Licht in den Raum. Das ist der zweite Engel der bringt den Tannenbaum. Das ist der dritte Engel der bringt den Schmuck heran. Das ist der vierte Engel der steckt die Kerzen an. Und der fünfte Engel schnell läutet mit dem Glöckchen hell. (Nacheinander dazu alle fünf Finger zeigen.) Zum Ausmalen:

Eure Ulli

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Eltern-Kind-Gruppen und Spielgruppen Hallo Eltern! In den Eltern-Kind-Gruppen treffen sich Mütter und Väter mit ihren Kindern um sich mit anderen über gleichartige Probleme auszutauschen oder um Kontakt zu finden. Andererseits sollen die Kinder an gleichaltrige Spielkameraden herangeführt werden. Die Gruppen treffen sich einmal in der Woche entweder vormittags oder nachmittags im Pfarrzentrum der Oberen Pfarre oder im Urbaniheim für ca. 1 ½ Stunden. Es können Eltern mit Kindern ab 6 Monaten teilnehmen. Ein Unkostenbeitrag wird erhoben. Wenn Sie Interesse an einer solchen Gruppe haben, wenden Sie sich bitte an: Obere Pfarre: Ulrike Böhnlein Tel. 53739 St. Urban: Julia Schäflein Tel. 2087513 Spielgruppen: Sind feste Gruppen von ca. 10 Kindern, die ohne Eltern von einer pädagogischen Fachkraft betreut werden. Die Mütter/Väter wechseln sich bei der Betreuung ab. Die Kinder können unter Anleitung basteln, malen, Bilderbücher anschauen, Lieder werden gesungen, Kreis- und Fingerspiele erlernt, geturnt, Psychomotorik gemacht und vieles mehr. Die Kinder lernen einfache Regeln und Rücksichtnahme auf andere zu nehmen. Die Gruppe ist auch eine gute Vorbereitung auf den Kindergarten. Kinder im Alter von ca. 2 Jahren bis zum Kindergarteneintritt sind herzlich willkommen. Die Gruppen sind auch offen für entwicklungsverzögerte und behinderte Kinder. Es gibt 4 Gruppen, die sich jeweils zweimal wöchentlich treffen: Käfer: Sterntaler: Mäuse: Gruppe 4:

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Mo 8.30 – 11.00 Uhr +Mi 15.00 -17.30 Uhr Leitung: Ulrike Böhnlein, Dipl. Soz. Päd. Di + Do jeweils von 8.45 – 11.15 Uhr Leitung: Ulrike Böhnlein, Dipl. Soz. Päd. Mi + Fr jeweils von 8.30 – 11.00 Uhr Leitung: Ulrike Böhnlein, Dipl. Soz. Päd. und Gabi Kramer, Erzieherin Di + Do jeweils von 8.30 – 11.00 Uhr Leitung: Ursula Stinner, Erzieherin

Die Gruppenräume befinden sich im Pfarrzentrum der Oberen Pfarre im 1. Stock. Der Unkostenbeitrag beträgt 40.-- Euro im Monat. Möchten Sie näheres über die Gruppen erfahren, dann rufen Sie einfach an: Ulrike Böhnlein Tel 0951/53739. Ulrike Böhnlein

Uralte Gebeine und eine geheimnisvolle Inschrift … Was läge kurz vor Allerheiligen näher als sich auf die Spurensuche nach echten Heiligen zu begeben? Die Klasse 5a wurde gar nicht weit von der Schule fündig: Im Schutzengelaltar der Oberen Pfarre befindet sich eine Glasscheibe mit der geheimnisvollen Inschrift „Reliquiae S. Fortunatae, Virginis et Martyris. Anno CXLVIII“. Was viele nicht wissen: Bei genauem Hinsehen entdeckt man dahinter in barocker Weise geschmückte Gebeine, eben diejenigen der Heiligen Fortunata, die im Jahr 148 in Rom für ihren Glauben an Christus ihr Leben ließ. Sie wurde in den Calixtuskatakomben bestattet. Nach der Öffnung ihres Grabes im Jahr 1692 gelangten die Gebeine mit bischöflicher Zustimmung nach Bamberg und wurden 1732 in die Kirche des damaligen Franziskanerklosters an der Schranne überführt, im Zuge der Säkularisation schließlich in die Obere Pfarre, wo sie allmählich in Vergessenheit gerieten. Seit 2007 wird in der Oberen Pfarre am 14. Oktober wieder der Gedenktag der Heiligen gefeiert. Nachdem sich die 5a im Unterricht über all das informiert hatte, stand der „Ortstermin“ in der Oberen Pfarre auf dem Programm. Der dortige Pfarrer, Pater Klemens August Droste O.Carm., hatte sich extra Zeit genommen, um den Schülerinnen den Altar sowie Fotos der kunstvoll geschmückten Gebeine zu zeigen, die Zusammenhänge zu erläutern und die zahlreichen Fragen zu beantworten. So erfuhren wir von der großen Heilssehnsucht der Menschen

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nach dem Dreißigjährigen Krieg und dem Wunsch, dem Tod Zeichen des Lebens entgegen zu setzen – weshalb die Heiligenverehrung damals hoch im Kurs stand. Der üppige Schmuck der Gebeine sollte zum Ausdruck bringen, dass die Heiligen leben, und zwar bei Gott, wo sie für uns Fürbitte einlegen können. Wer die Gebeine von Heiligen bei sich hatte, hatte gewissermaßen das Leben bei sich. Über das Leben und Sterben der Heiligen Fortunata ist nichts weiter überliefert, aber ihre genaue Biografie ist vielleicht gar nicht das Entscheidende; viel wichtiger sind das Beispiel ihres Glaubenszeugnisses und die Überzeugung, dass sie bei Gott lebt und dort für uns betet. Leider war diese ganz besondere Reli-Stunde viel zu schnell vorbei; die Heilige Fortunata jedenfalls wird den Schülerinnen der 5a sicher noch lange im Gedächtnis bleiben. Unser besonderer Dank gilt Pater Klemens August, der sich nicht nur eigens Zeit für uns genommen hat, sondern uns im Vorfeld auch die Ergebnisse seiner Recherchen und zahlreiche Fotos zur Verfügung gestellt hatte. Ulrike Murr

Wussten Sie schon, dass …

... die Verkürzung der Schulzeit für Gymnasiasten („G8“) sogar Auswirkungen auf unsere Ministrantenarbeit hat? Es wird zunehmend schwieriger einen Nachmittag zu finden, an dem die Schüler einfach nur frei haben. Von daher ist ein Teil der Minis anstelle zu klassischen Gruppenstunden im wöchentlichen Rhythmus zukünftig einmal im Monat zu einer Aktion eingeladen (vorrangig am Wochenende). An dieser Stelle einmal ein herzliches Dankeschön an die Gruppenleiter. … im Herbst letzten Jahres in St. Urban im Jugendtreff eingebrochen wurde? Der Einbrecher hat natürlich nicht viel gefunden, aber Schaden angerichtet.

Hilfe! – Ministrantenmangel … Leider gibt es in unserer Pfarrkirche immer weniger Ministranten, wie Sie sicherlich beim Besuch der Gottesdienste gemerkt haben. Sehr oft kommt es auch vor, dass bei Gottesdiensten gar keine Ministranten da sind.

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Aber warum gibt es immer weniger Ministranten trotz des großen Angebots an der Oberen Pfarre? Zurzeit gibt es in unserer Kirche nur noch eine feste Ministrantengruppe (3. und 4.Klasse), die sich regelmäßig freitags von 15:00 Uhr bis 16:00 Uhr trifft. Außerdem werden an jedem ersten Samstag im Monat Aktionen angeboten. So sind wir zum Beispiel im Oktober vom Gügel zur Giechburg gewandert. Ende Oktober haben wir Ministranten den Abendgottesdienst in der Oberen Pfarre zusammen mit der Domjugend unter dem Thema „Gemeinschaft“ gestaltet. Anschließend haben wir uns zum gemeinsamen Hamburgeressen im Pfarrsaal getroffen, was ein riesiger Erfolg war. Anfang November haben sich die Ministranten an einem Samstagabend zum Videoabend auf dem Dachboden des Pfarrzentrums versammelt. Im November haben wir uns dann zu einer Nachtwanderung getroffen. Doch leider müssen wir auch im Hinterkopf behalten, dass es mit den Räumen im Pfarrzentrum große Probleme gibt. In diesem Pfarrbrief finden Sie Informationen zur jetzigen Problematik im Bezug auf die Pfarrzentren. Hoffentlich bleibt unser Gruppenraum, sodass wenigstens die wöchentliche Gruppenstunde noch stattfinden kann. In St. Urban hingegen können die Ministranten nicht klagen. In St. Urban gibt es drei Gruppen, die sich auch regelmäßig einmal die Woche zur Gruppenstunde treffen. Im letzten halben Jahr haben wir auch mehrere Aktionen zusammen mit der Oberen Pfarre, St. Urban und Bug veranstaltet. Wir waren zusammen eine Woche in Steinfeld auf Zeltlager, was uns allen eine Menge Spaß bereitet hat. Im September waren wir ein Wochenende in Döringstadt. Unter dem Motto „Überraschung“ haben wir viele Spiele zusammen gespielt. Schließlich hoffen wir, dass sich mehr Kinder für das Ministrieren interessieren. Denn als Ministrant muss man nicht nur Ministrieren, sondern man kann auch jede Menge Spaß haben. Wer sich für das Ministrieren interessiert, soll einfach bei den jeweiligen Gruppenstunden vorbeischauen. Die genauen Zeiten stehen auf der Homepage der Pfarrei. Wir wünschen allen noch frohe Festtage und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Eure Jugend

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Die Sternsinger kommen Bei ihren Besuchen bitten unserer Sternsinger um Ihre Unterstützung. Die Spenden werden wir verwenden für Asien, Afrika und Lateinamerika. Die Sternsinger wünschen Ihnen Gottes Segen zum Neuen Jahr. Aussendungsgottesdienste sind am: 4. Januar 08 im Klinikum: 14.00 h 5. Januar 08 in der Oberen Pfarre 13.00 h Die Sternsinger sammeln: in der Oberen Pfarre am Samstag, 05.01., und Sonntag, 06.01.08, in St. Urban am Freitag, 04.01. , Samstag, 05.01. und Sonntag, 06.01.08.

Wussten Sie schon, dass …

... sich in unserer Pfarrei 53 Kinder auf die Erstkommunion vorbereiten und ca. 50 Jugendliche zum Firmkurs eingeladen sind? … beim diesjährigen Muttergotteshochfest über 600 Gladiolen gebraucht und über 2500 Kerzen verkauft wurden? ... die Krippe in der Oberen Pfarre auf einem neuen Gestell steht und eine neue Verglasung bekommen hat? Ein herzlicher Dank dem Spender. … die Blumenkästen vor dem Pfarrhaus im Juni viermal mutwillig verwüstet wurden? Frau Basel hatte die Blumen gespendet und sie ehrenamtlich gepflegt. … das Stadtteil-Unterstützungs-Netzwerk SUN im Babenberger Viertel auf zehnjähriges Bestehen zurückblicken konnte? … es im nächsten Jahr keinen Oster- sondern erst einen Pfingst-Pfarrbrief geben wird, weil wir das Osterfest ja bereits Ende März feiern werden … sich die Buger Ministranten in Eigenarbeit für ihre Gruppenstunden einen kleinen Raum im Keller des Buger Missionshauses eingerichtet haben? … ein Team von Ehrenamtlichen zusammen mit Herrn Hengstermann dabei ist, den Internetauftritt unserer Pfarrei gründlich zu überarbeiten? … unserem Pastoralreferenten Herrn Hengstermann noch bis Mitte Juni eine Praktikantin zur Seite gestellt ist? Frau Sarah Kneifel studiert Religionspädagogikund wird in den zehn Monaten ihres Aufenthaltes bei uns alle Bereiche des Arbeitens in einer Pfarrgemeinde kennen lernen. … diese Auflistung keineswegs den Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, sondern mehr oder weniger zufällig gesammelt wurde?

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Freude und Leid in unserer Pfarrgemeinde Das Sakrament der Taufe empfingen (vom 11. November 2006 bis 24. November 2007)

Christian Holland Alexander Friedmann Lea Weißfahl Leopold Zapf Jan-Paul Kolbert Philipp Pulek Jonas Hain Sophie Elling Nike Opower Merle Schwarzmann

Tobias Ernst Sarah Schwital Marlene Schickel Eva-Marie Kolbert Emma Himmler Anton Schulz-Hess Henry Morcinek Heidi Lehner Paula Ulbricht Nick Berner

Greta Schmidt Fabian Beck Lora Brantlay Lorenz Eismann Abigail Herrera Marlene Hagen Philipp Aumüller Jakob Nill Mia Rösch

Das Sakrament der Ehe spendeten sich Markus Wenderoth mit Silvia Kokott Volker Dengler mit Kathrin Müller Benedikt Bötsch mit Anna Bergmann Dirk Lautenbacher mit Anja Seelmann Stefan Unterburger mit Monika Werber Christian Löhr mit Katja Speißer Michael Stadter mit Tanja Lautenbacher Oliver Lippel mit Barbara Fischer Benjamin Bauer mit Rosa Kukshaus Udo Kümmelmann mit Izabella Wrzesien Michael Höller mit Carolin Badziura Mathias Kraus mit Kerstin Klemt Werner Bosch mit Isabell Kur Dominik Füssel mit Stefanie Werber Eduard Rzhezach mit Nadine Merzbacher Georg Hetzel mit Hannelore Müller Dieter Deuerling mit Silke Lederer Tobias Weiß mit Brigitte Schmelz Matthias Kundmüller mit Simone Senger Patrik Müller mit Susanne Urbanik

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Wir beten für unsere Verstorbenen (vom 1.Oktober 2006 bis 15. November 2007)

Siegfried Stäudler, 68 Andreas Janas, 59 Marie Franz, 88 Peter Thenior, 67 Josef Gandl, 96 Ruth Stania, 91 Peter Kirchgäßner, 66 Theresia Hösler, 93 Franz Frank, 81 Michael Terlak, 83 Sigrid Rohleder, 93 Mathias Ott, 26 Anna Sperlein, 74 Maria Mähringer, 98 Theresia Schneider, 82 Maria Nille, 84 Alexandra Petko, 56 Peter Krall, 55 Alwine Lieb, 78 Johann Güll, 82 Irma Köhn, 94 Wilhelm Rothe, 87 Barbara Neser, 90 Barbara Netscher, 87 Theresia Lutz, 99 Günter Nikol, 66 Kunigunde Braun, 91 Dr. Elmar Rosellen, 70 Maria Oppelt, 87

Kunigunda Kemmer, 84 Adolf Glas, 86 Marianne Scheubel, 85 Anni Kaudler, 76 Katharina Werner, 83 Friedrich Papsthart, 19 Babette Krapp, 93 Anton Richter, 92 Ferdinand Bayerlein, 70 Anna Stärk, 96 Barbara Bauernschmitt, 84 Margarete Stöcklein, 97 Kunigunde Feßmayr, 92 Margarete Leicht, 83 Siegfried Stefanschi, 73 Johann Reges, 75 Kunigunda Hubert, 57 Sophia Schweinsmann, 95 Erna Hack, 74 Barbara Wagner, 84 Robert Beck, 76 Joseph Krapp, 85 Dr. Franz Bittner, 86 Margareta Heimann, 74 Elisabeth Fülöp, 87 Maria Hopfenmüller, 84 Antonie Trefflich, 89 Ludmilla Hotter, 84

Katharina Martin, 81 Wilhelm Lang, 59 Irma Ott, 86 Kunigunda Dauer, 86 Ernst Greiner, 92 Babette Lups, 86 Joseph Streit, 70 Kunigunda Krebs, 84 Martha Stolte, 80 Uta Rupprecht, 41 Konrad Lieb, 86 Maria Perschel, 71 Barbara Müller, 92 Hedwig Steinruck, 76 Amalie Schneider, 67 Annelise Beyer, 67 Margarete Wolf, 89 Emma Ulbricht, 84 Theodor Bechtle, 76 Anna Deuber, 66 Marianne Zier, 75 Hans Wöhrner, 67 Wilhelm Mangold, 83 Lorenz Preller, 86 Annelise Ender, 87 Maria Oppelt, 87 Anna Schumm, 81 Georg Seeberger, 98

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Liebe Schwestern und Brüder im Seelsorgebereich Dom/Obere Pfarre! „Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt.“ Einige kleine Schritte für das Zusammenwachsen unseres Seelsorgebereiches im gemeinsamen Denken und gemeinsamen Tun sind wir in diesem Jahr gegangen. Abgesehen von den regelmäßigen Sitzungen des Pastoralteams und der gemeinsamen Sitzung des Pfarrgemeinderates setzten wir gemeinsame Akzente. Ich denke z. B. an den Eine-Welt-Kreis, der Aktionen durchführte und Gottesdienste zum Misereor– und Weltmissionssonntag gestaltete. Auch die gemeinsame Fahrt zum Kaufunger Kunigundentag wurde gerne angenommen. Der Kinderbibeltag ist genauso erwähnenswert wie der von unseren Ministranten gemeinsam vorbereitete Jugendgottesdienst. Der adventliche Bußgottesdienst wird heuer (Freitag, 21.12.2007) im Dom gefeiert. Das gemeinsame Firmkonzept und die Erstkommunionvorbereitung erleichtern nicht nur die Vorbereitung und Durchführung seitens der Haupt- und Ehrenamtlichen, sondern ermöglichen auch den Kindern und Jugendlichen bei eventuellen Terminschwierigkeiten die Vorbereitung auf den jeweiligen Empfang der Sakramente vollständig mitzumachen. Manche Schritte hin auf die Zusammengehörigkeit sind also gegangen worden. Auch die Vorstellung verschiedener Einrichtungen auf dem Gebiet unseres Seelsorgebereichs auf den nächsten Seiten will die gemeinsamen „Schätze“ und Chancen aufzeigen. Ich wünsche uns allen, dass wir weiterhin zuversichtlich und vertrauensvoll viele Schritte gemeinsam gehen, damit das Zusammengehörigkeitsgefühl wächst – in unseren Köpfen und in unseren Herzen. Herzliche Grüße, auch von den anderen Mitgliedern des Pastoralteams, Führe uns nicht in Versuchung, Ihr das könnte heißen: Führe uns nicht in Gefahr zu resignieren. Die Gefahr, dass wir sagen: Dompfarrer „Es ist doch nichts zu machen.“ Führe uns also nicht in Versuchung, die Hände sinken zu lassen und die Hoffnung aufzugeben. (Jörg Zink)

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Der Kindergarten St. Michael in der Franziskanergasse (in der Nähe des Aufsessianums) Mit dem Vorwort des kirchlichen Trägers durch Herrn Dompfarrer Dr. Gerhard Förch aus unserer Konzeption wollen wir uns vorstellen: „In jedem Kind liegt eine wunderbare Tiefe“. (Robert Schumann) „Robert Schumanns Wort können Sie, liebe Eltern, mit mir weiter „spinnen“: dass nämlich in der „wunderbaren Tiefe“ Ihrer Kinder großartige Schätze verborgen sind. Mit Ihnen bemüht sich unser Kindergarten, diesen Schatz zu „heben“ und ihn zur Entfaltung zu bringen, vor allem durch Zuwendung. In unserem Kindergarten spielt selbstverständlich die religiöse Erziehung eine große Rolle, wie z. B. die bewusste Mitfeier des Kirchenjahres, die Bewahrung der Schöpfung, die Ehrfurcht vor dem Leben. Schließlich ist das „Recht auf Religion“ ein Menschenrecht. Für uns ist das Verhalten Jesu gegenüber Kindern das große Vorbild, sagt er doch: „Lasst die Kinder zu mir kommen! Und er nahm die Kinder in seine Arme, dann legte er ihnen die Hände auf und segnete sie“ (Markus 10,14.16.) Uns ist auch wichtig, dass sich der Kindergarten zur Dompfarrei gehörig fühlt, und dass umgekehrt auch die Dompfarrei weiß: Es ist unser Kindergarten, er ist unser Schatz.“ Und davon wollen wir detaillierter erzählen: Vorschularbeit in Kleingruppen: individuelle kindgerechte Stärkung in den Kompetenzen (der Mathematik, der Sprache und Begriffsbildung, der Wertschätzung gegenüber Mensch, Natur und Tier. der Gemeinschaft, der Musik, der Bewegung, der Körperwahrnehmung) und schulischen Vorbereitungen (besonders in Konzentration, Ausdauer, Geduld, Konfliktbewältigung und Lösungsmöglichkeiten selbst zu finden, Aufgaben zu erledigen...) Sechs Schulkinder (1. bis 3. Klasse) kommen nach der Schule zu uns in den Kindergarten. Nach dem Mittagessen werden sie durch das pädagogische Personal motiviert Hausaufgaben zu erledigen. Danach nehmen sie am Kindergartenalltag teil. Viel Freude bereitet ihnen das Projekt „Kreatives Eck“ dienstags von 15 bis 16 Uhr (Tonarbeiten, Flugzeuge bauen, u. v. m.) Diese Schüler können auch in den Schulferien den Kindergarten besuchen. Bei allen Festlichkeiten und dem Kindergartengeschehen werden sie einbezogen und können selbstständig Turnhalle und Außenanlagen in Absprache mit den Erziehern benutzen. Voraussetzung für eine Aufnahme im Kindergarten ist es, dass

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der Schüler bereits unseren Kindergarten als Kindergartenkind besucht hat und der Kindergarten genügend Platzkapazität vorhalten kann. Dies wird jährlich abgeklärt. Kleingruppen- und Projektarbeit mit allen Altersstufen: entwicklungs- und altersgerechte Unterstützung in den Basiskompetenzen. Die Kinder der Bären- und der Käfergruppe können sich in unserem großzügig angelegten Kindergarten mit vielen Spiel- und Arbeitsbereichen unter anderen Gruppen mit zweiter Ebene und einer großen Turnhalle richtig ausbreiten. Sie können ihrem Bewegungsbedürfnis nachkommen, aber auch in Kleingruppen in zusätzlichen Ausweichräumen arbeiten. Im Außenbereich sind bei allen Kindern die drei Ebenen sehr beliebt, besonders die „Obere Wiese“, der Abenteuerspielplatz mit Sand- und Wasserbereich, Spielhäuschen, Klettertürmen und wild-romantischen Hecken, Büschen und Obstbäumen. Auf der „Unteren Wiese“ lockt das großzügige Baumhaus zu Abenteuern. Für Naturerfahrung gibt es ein Blumen- und Gemüsebeet. Heuer konnten wir dort Kürbisse in Rekordgröße ernten. Im Innenhof mit teilweise überdachten Spielbereichen erfreuen sich ein großer Kletterturm, ein Kaufladen, der Sandspielbereich und ein großer Fuhrpark mit verschiedenen Dreirädchen, Laufrädern und Rollern großer Beliebtheit. Wir bauen Brücken zu den Bewohnern im Alten- und Seniorenheim der Sozialstiftung Antonistift und zum Bürgerspital durch die Teilnahme an Festlichkeiten, Sing- und Nachmittagskreisen, durch informative Gesprächsrunden mit den Ergotherapeuten. Wir machen Exkursionen: auf den Gemüse- und Wochenmarkt, in den Dom und in die Kirchen rundherum, in den Wald, in Museen, in die Polizeihauptwachstelle ..., denn unsere schöne Stadt Bamberg bietet unseren Kinder sehr viel Interessantes zu entdecken. Haben Sie schon gewusst, warum es bei uns einen Schillerplatz gibt? Unsere Kinder sind auf dessen Spur gegangen und haben Erwachsene dazu interviewt. Sie erfahren stets Neues und wissen Reichhaltiges über Bamberg. Vorschulkinder sind sehr wissensdurstig. Sie lassen sich begeistern, wenn sie mit uns Erziehern durch die Gassen streifen, um Bamberg mit allen Sinnen zu entdecken. Dabei haben wir viele nette Menschen kennen gelernt, die sich mit uns unterhalten. Die freundliche Marktfrau mit ihren schönen Seidenblumen und Trockengestecke ist bei unseren Kindern längst bekannt. Sie hat immer ein liebes Wort für uns übrig, sie freut sich, wenn sie uns sieht und winkt uns schon von weitem zu. Was sagte sie erst neulich: "Ihre Kinder sind aber immer gutgelaunt und singen so schön!"

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(Zitat der Frau) Ein kleines menschliches Beispiel für die Kinderfreundlichkeit, die es Gott sei Dank bei uns auch heute noch gibt. Falls Sie mehr über uns wissen möchten, sehen Sie auf unserer Internetseite www.dompfarrei.de unter der Rubrik Kindergarten nach. In der Bildergalerie der Dompfarrei finden Sie auch immer die aktuellsten Bilder aus dem Kindergarten. Gerne sind wir nachmittags telefonisch für Sie da unter 5 60 06. Der Kindergarten St. Johannes am Oberen Stephansberg (in der Nähe der Stephanskirche) Das Kindergartenjahr, welches im September begann, war bereits sehr ereignisreich. Die Eingewöhnungsphase und Neuorientierung der verbliebenen Kinder ist ohne größere Schwierigkeiten überwunden. Neu aufgenommene Kinder während des Jahres beleben die Gruppenphasen aufs Neue. Die Zusammenarbeit mit dem Elternbeirat und den Eltern ist für uns unersetzlich, um die pädagogische Arbeit und das tägliche Miteinander positiv gestalten zu können. Eltern sind unsere Partner in der Erziehung der Kinder. Für uns als pädagogisches Personal steht das Kind im Mittelpunkt. Jedem Kind wird Respekt und Achtung entgegengebracht. Es wird ernst genommen in der jeweiligen Lebenssituation, in der es sich gerade befindet. Geöffnet haben wir Montag bis Donnerstag von 7.15 – 16.30 Uhr und Freitag von 7.15 – 16.00 Uhr. Im Jahr 2008 haben wir an 15 Tagen geschlossen und zwar nach Pfingsten, im August und nach Weihnachten. Telefonisch sind wir erreichbar unter 5 70 29. Ein herzliches Dankeschön sagen wir dem Elternbeirat und den Eltern für die Initiative und die Durchführung einer Streichaktion in einem Teilbereich des Kindergartens. Ebenso herzlich bedanken wir uns bei ihnen für die tatkräftige Unterstützung im Zusammenhang mit dem Martinsfest. Da waren die Übernahme der organisatorischen Belange im Vorfeld, der Auf- und Abbau im Garten sowie die Verköstigung der Besucher am Ende des Laternenumzuges. Die Brezeln haben die Bürgervereine Oberer Stephansberg und Kaulberg gespendet. Ihnen sowie denen aus der Elternschaft, die Farben, Glühwein, Punsch

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und die neuen Pinwände etc. gesponsert haben, wollen wir an dieser Stelle auch unseren Dank ausdrücken. Aussagen von Kindern bezüglich der Fragen „Was gefällt dir im Kindergarten?“ oder „Was ist dir wichtig?“ beenden die Kurznachrichten aus dem Kindergarten St. Johannes.

„Mit Freunden und Freundinnen spielen.“ „ In der Bauecke wie richtige Bauarbeiter bauen.“ „Familie oder Arztpraxis in der kleinen Wohnung.“ „Malen mit Stiften, Wasserfarben…“

„Geschichten hören.“ „Miteinander singen und Lieder lernen, auch Quatschlieder.“ „Was Schwieriges arbeiten.“ „Ziemlich wichtig ist, dass wir was lernen.“

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„Basteln unterschiedlicher Dinge.“ „Falten und Kleben.“ „Gespräche miteinander.“ „Turnen.“ „In den Garten gehen: klettern, Fahrzeuge fahren, rennen, verstecken, Feuerwanzen suchen und sammeln, im Häuschen spielen, Blätter zusammenkehren.“

Der Kindergarten St. Elisabeth am Jakobsberg Wir haben vier Gruppen: Zwei Regelgruppen, eine Montessorigruppe und eine integrative Gruppe. Der Kindergarten liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zur Kinderkrippe und ist wie sie in Trägerschaft des Caritas-Verbandes. Hier sind neugierige Forscher, Denker, bewegungsfreudige Menschen, matschende und tierliebe Kinder erwünscht. Jeder, der gerne auf Entdeckungsreise fährt, ist hier eingeladen mitzusegeln. Je 25 Kinder zwischen drei und sechs Jahren spielen in der Spatzen-, Löwen-, Bären- oder Fischegruppe. Die Kinder aus der Spatzengruppe erleben ihren Alltag aus der Sicht von Maria Montessori. Die Ideen der speziellen Pädagogik Montessoris werden durch entsprechende Spielmaterialien und deren Gruppengestaltung geprägt. Je 25 Löwen und Bären klettern, lärmen und tummeln

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sich in ihren offenen Räumen. Dabei begegnen sie den Fischkindern, deren 15 Abenteurer aus der Integrationsgruppe kommen. Da gibt es Goldfische, Nemos und Wale. Es fällt nicht auf, dass hier einige Kinder mit "besonderen Bedürfnissen" dabei sind. Unterschiedliche Bewegungsfähigkeiten und verzögerte Entwicklungsfortschritte werden als selbstverständlich empfunden. Im Hof, im Garten, im Gebüsch, auf dem Matschplatz und im Sandkasten erfahren wir jeden Tag Neues. Alle Kinder aus den Gruppen entdecken miteinander im Spiel sich und ihre Fähigkeiten. Besonders beliebt sind die Waldtage an jedem Mittwoch. Da bleiben wir nicht im Kindergarten, sondern es geht hinaus. Ob es regnet, schneit oder die Sonne scheint. Langersehnte Erlebnisse sind die Waldwochen im Frühling und Herbst. Geheimnisse der Natur eröffnen sich hier ohne unser Zutun. Krabbelnd, kriechend, raschelnd, versteckt, entdecken die Kinder Käfer, Ameisen, Regenwürmer... Die Abenteurer balancieren über Baumstämme, springen über Gräben und schöpfen aus Bächen. Sie kommen anderen Kameraden schnell zu Hilfe ohne Anweisung. Aus der Situation selbst agieren sie... Nicht nur im Wald begegnen wir Tieren, sondern auch im Kindergarten sorgen wir uns um das Wohlbefinden von Lebewesen. Die Pflege von Schildkröten, eines Zwerghasen und der Fische führen uns zum behutsamen Umgang mit Tieren. Unsere steten Helfer sind bei all dem unsere Eltern! Sie sind immer zur Stelle, sorgen und helfen uns bei vielen Aktionen und Projekten. Hieraus entwickelte sich ein Förderkreis, der in kreativer Weise die Kindergartenarbeit unterstützt. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich das Seniorenheim "St. Walburga". Es gehört schon fast zu uns. In regelmäßigen Abständen besuchen wir die alten Leute, lassen uns von ihnen erzählen und erfreuen sie mit unseren Liedern. So schließt sich unser Kreis - Klein rein, groß raus. Durch Abenteuer fühlen, sehen, erleben und lernen wir viel mehr und intensiver. Lernen durch Leben Erleben. Dabei wird unser Motto „Klein rein, groß raus“ Wirklichkeit.

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Der Kindergarten St. Urban am Babenbergerring Kinder bilden und erziehen, nicht nur betreuen. Der Kindergarten, Teil der Pfarrgemeinde St. Urban, ein Ort der Begegnung, der das Leben unserer Gemeinde widerspiegelt. Erlebte mitmenschliche Erfahrungen des Kindes sind Grundlage und Voraussetzung für Persönlichkeitsbildung und Glauben. Als katholischer Kindergarten halten wir uns offen für Familien anderer Glaubenshaltungen und achten deren religiöse Überzeugung. Ebenso erwarten wir von diesen Familien, dass sie die religiösen Angebote unserer Einrichtung respektieren. Wir bieten jedem einzelnen Kind vielfältige Bildungs- und Erfahrungsmöglichkeiten. Sprachliche Bildung und Förderung der Bewegungsfreude prägen unseren Alltag ebenso, wie Singen, Spielen, Malen, Basteln und Experimentieren. Zusatzprojekte am Nachmittag bereichern die Lernmöglichkeiten durch Flötenspiel, „Spielend Englisch lernen“, Kreativwerkstatt und Motopädagogik. 75 Kinder im Alter von 3-6 Jahren besuchen zurzeit unseren Kindergarten. 8 Fachkräfte sind für deren Bildungs- und Erziehungsarbeit verantwortlich. „Wer einem Manne einen Fisch schenkt gibt ihm für einen Tag zu essen. Wer ihn das Fischen lehrt, gibt ihm ein ganzes Leben lang zu essen.“

Die katholische Klinikseelsorge des Klinikums am Bruderwald „Ich bin alle Sonntage in meine Kirche gegangen, und jetzt kann ich nicht mehr“ – so sagte mir kürzlich eine Patientin im Klinikum am Bruderwald, als ich ihr am Sonntag die hl. Kommunion brachte. Es war deutlich zu spüren, wie traurig sie war bei diesen Worten. „Wenn Sie nicht zur Kirche kommen können, dann muss die Kirche eben zu Ihnen kommen“, habe ich geantwortet. Darum geht es zunächst in der Krankenhausseelsorge. Den Menschen, die in ihrer Krankheit jetzt nicht und vielleicht gar nicht mehr zur Kirche gehen können, soll die Kirche entgegenkommen, nahe sein und zur Verfügung ste-

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hen mit dem, was sie geben kann. Und sie kann etwas geben gerade in der Krankheit: Zuhören und Gespräch, das dem Kranken hilft, seine Situation zu bewältigen; Gottesdienst und Gebet; Krankenkommunion und Krankensalbung. Wenn Krankheit einem den Boden unter den Füßen wegzieht und wenn alles ins Wanken kommt, dann muss die Kirche präsent sein. Auch wenn die Finanzen knapper werden – dieser Dienst an den Menschen ist nicht ersetzbar. Pastoralreferentin Loni Meyer ist seit September dieses Jahres mit einer halben Stelle im Klinikum am Bruderwald und Pfarrer Wolfgang Tschuschke seit 2004. Eineinhalb Stellen für ein großes Haus von 770 Betten, das ist nicht viel. Unmöglich können wir alle Katholiken besuchen, und das ist auch nicht nötig. Aber wie soll man an die herankommen, die wirklich einen Seelsorger brauchen? Ich sprach einmal mit einem Kapuzinerpater darüber, der auch in der Krankenhausseelsorge arbeitet, und er sagte: „Ich bete jeden Morgen zu meinem Schutzengel, er möge mir die Menschen zeigen, zu denen ich gehen soll.“ Auch Menschen können Engeldienste tun. Weisen Sie uns hin auf Patienten, die sich über einen Besuch freuen würden! Wir bekommen Listen mit den Namen der katholischen Patienten, aber leider nur unvollständig. Es kommt immer wieder vor, dass jemand, den wir kennen und gerne besuchen würden, nicht als katholisch gemeldet ist, und wir gehen an ihm vorbei – wie schade! Wir freuen uns auch, wenn Patienten sich selbst bei uns melden: „Ich liege auf 10 B, kommen Sie doch einmal vorbei!“ Und wenn einer sich nicht mehr äußern kann, dann braucht es erst recht die Angehörigen, die uns auf ihn ansprechen. Wir sind erreichbar unter Tel. 503-5120 oder 503-1040. Unter der letzteren Nummer meldet sich vormittags auch unsere Sekretärin und vielfache Helferin Frau Margarete Stöckert. Gerne können Sie mich auch zu Hause anrufen unter Tel. 51265. Pfarrer Tschuschke Die Klinikseelsorge des Klinikums am Michelsberg Was heißt hier ver- rückt ? – Psychiatrie-Seelsorge Einstmals hieß es St. Getreu, dann Nervenklinik, mittlerweile heißt es Klinikum am Michelsberg. Die Psychiatrie steckt zwar nicht mehr im Namen drin, gleichwohl ist sie der Arbeitsschwerpunkt dieser Einrichtung mit ihren stationären und ambulanten Therapieangeboten. Obwohl in den letzten Jahrzehn-

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ten viel Aufklärungs- und Lobbyarbeit in unserer Gesellschaft passiert ist, psychisch krank sein ist immer noch ein gewisses Tabu-Thema. Statistisch betrachtet kommen wir aber nicht daran vorbei: etwa jeder dritte erwachsene Deutsche erkrankt im Laufe eines Jahres an einer psychischen Störung, mehr als 20% der Kinder und Jugendlichen zeigt psychische Auffälligkeiten. Etwa jedes zehnte Kind ist psychisch krank. Psychische Erkrankungen stehen mittlerweile an erster Stelle für Erwerbsminderungsrente. Im Unterschied zu einer körperlichen Erkrankung, die meist sichtbar oder nachvollziehbar ist, ist eine psychische Erkrankung für Betroffene wie für Angehörige eine Herausforderung eigener Art, denn sie muss erst einmal als Krankheit wahrgenommen werden. Ein Mensch, der unter einer Depression, einer Manie oder einer Phobie leidet, wird zunächst nicht als krank erkannt, sondern eher als merkwürdig, nervend, irre oder eben als verrückt erlebt. Er scheint tatsächlich ver -rückt. Denn in seinem Leben ist nichts mehr am rechten Platz, es ist im wahrsten Sinne des Wortes ver -rückt worden. Angehörige, Freunde reagieren nach gescheiterten Hilfeversuchen und vermeintlichen guten Ratschlägen bisweilen mit Ärger und Ohnmacht. Sie kommen selbst an ihre physischen und psychischen Grenzen. Eine psychische Erkrankung zeigt sich im Realitätsverlust eines Menschen. Dieser Verlust kann vorübergehend, partiell oder ständig sein und tritt als Störung von Fühlen, Denken und Handeln auf. Psychisch krank zu sein oder zu bleiben bedeutet für die Betroffenen eine Störung bzw. den Verlust von Arbeitsfähigkeit, von Beziehungen (zum Partner, zu Angehörigen und Freunden, ebenso auch zu Gott), ihrer selbst (ihres Denkens, Fühlens und Handelns nicht mächtig zu sein), ihres Selbstwertes und ihrer Freude am Dasein. Das kann zu Ausgrenzung und Vereinsamung, zum Verlust des Lebenssinns und zum sozialen Abstieg führen. Es ist oft ein langer Leidensweg bis Betroffene den Weg in eine psychiatrische Klink finden. Psychiatrie-Seelsorge verstehe ich in diesem Zusammenhang als offenes Angebot der Begegnung und Begleitung an die Menschen in der Klinik, aber auch im ambulanten Bereich. Besonders wendet sie sich den Patienten und ihren Angehörigen zu. Sie sieht den Menschen als eine Einheit von Leib, Geist und Seele. In diesem Sinne bietet sie Unterstützung bei der Auseinandersetzung mit der eigenen Lebens-, Kranken, -und Glaubensgeschichte. Fragen um Krankheit und Leid, Schuld und Vergebung, Leben in der Entscheidung, Abschied und Neubeginn, Leben als Weg können dabei zur Sprache kommen. Die oben beschriebene Realitätsproblematik wird dabei immer wieder zu einer speziellen kommunikativen Herausforderung. In besonderer Weise

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kommt die Auseinandersetzung mit der Gottesbeziehung und dem Gottesbild in den Blick, so wie die Menschen dieses in ihrer Depression, Manie oder Schizophrenie usw. erleben bzw. erleiden. Psychiatrieseelsorge braucht und sucht ein vernetztes Arbeiten, in der Klinik und außerhalb, mit dem therapeutischen Team, mit dem sozialpsychiatrischen Dienst, mit ehrenamtlichen Besuchdiensten, mit Selbsthilfegruppen und Initiativen, und eben gerade auch mit den Pfarrgemeinden und Seelsorgebereichen. Pastoralreferentin Susanne Grimmer Das Bamberger Hospizhaus in der Lobenhofferstrasse (gleich neben dem Klinikum am Bruderwald) „Drei unter einem Dach“ – unter diesem Motto arbeiten im Hospizhaus Lobenhofferstraße seit 1999 die Palliativstation im Klinikum am Bruderwald der SozialStiftung Bamberg, der Hospizverein Bamberg e.V. und die HospizAkademie Bamberg gGmbH (seit 2002) in der palliativen Betreuung und hospizlichen Fürsorge für schwerstkranke und sterbende Menschen zusammen. In dieser Form der Kooperation und Vernetzung dreier selbständiger Einrichtungen unter einem gemeinsamen Dach ist das Hospizhaus einmalig in der bundesweiten Hospizbewegung. Auf der Palliativstation mit elf freundlich eingerichteten Einzelzimmern und einem professionellen Team aus elf Pflegekräften, einem Arzt (Palliativmediziner), Seelsorgern, Physiotherapeuten, einer Sozialdienstmitarbeiterin und ehrenamtlichen Hospizhelfern werden Menschen medizinisch, pflegerisch, psychosozial und geistlich betreut, die aufgrund eines fortgeschrittenen Tumorleidens oder einer anderen zum Tode führenden Erkrankung permanente pflegerische und ärztliche Behandlung benötigen. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für ihren Dienst, Patienten und ihre Angehörigen zu begleiten, die Beschwerden z.B. durch eine erfolgreiche Schmerztherapie zu lindern und für die Betroffenen durch professionelle Pflege und ganzheitliche Versorgung eine höchstmögliche Lebensqualität zu erreichen, besonders ausgebildet.

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Im Hospizverein sind ca. 60 für ihren Dienst besonders qualifizierte ehrenamtliche Hospizhelferinnen und Hospizhelfer unentgeltlich in der Begleitung und Beratung schwerstkranker und sterbender Menschen zu Hause, auf der Palliativstation, im Krankenhaus und in Alten- und Pflegeeinrichtungen tätig. Sie begleiten und unterstützen ebenso deren Angehörige und/oder Freunde, auch über den Tod des Kranken hinaus z. B. durch Einzelgespräche und begleitete Gruppen durch die Trauer für Menschen, die ihren Partner oder ihre Partnerin verloren haben. In der Beratungsstelle für Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht steht ein Beratungsteam aus speziell geschulten Männern und Frauen für Einzelgespräche zur Erstellung von Verfügungen und Vollmachten oder für Vorträge zur Verfügung für dem Fall, dass Menschen in bestimmte Grenzsituationen ihres Lebens sich nicht mehr selbst entscheiden oder ihren Willen äußern können. Die Hospiz-Akademie ist eine Fortbildungseinrichtung mit Seminarräumen und 20 Einzelzimmern für Tagungsgäste, die sich im Besonderen dem Themenkreis Sterben, Trauer, Palliativmedizin und Palliativpflege widmet. Zielgruppen sind praktisch alle relevanten Berufsbereiche, wie Pflegekräfte, Hospizhelfer/Innen, Ärzte und Seelsorger. Doch auch für die breite Öffentlichkeit werden viele Seminare und Veranstaltungen angeboten. Darüber hinaus steht die Akademie auch für individuelle Seminare zur Verfügung. So ist es in seminarfreien Zeiten möglich, Räume zu mieten oder die Akademie erstellt auf Wunsch Komplett-Angebote zu gewünschten Themen und stellt dafür auch Fachreferenten bereit. Das Seminarprogramm 2008 kann unter Telefon 95 50 722 abgerufen oder im Internet unter www.hospiz-akademie.de eingesehen werden. In der Zukunft kommt dem Hospizhaus als Kompetenzzentrum für die in der aktuellen Gesundheitsreform beschriebenen „spezialisierten ambulanten Palliativversorgung“ für Bamberg und die Region eine besondere Rolle zu, wenn ein flächendeckendes palliatives Versorgungsnetzwerk geknüpft werden soll, in dem alle an der Versorgung schwerstkranker Sterbender beteiligten Institutionen und Berufsgruppen eingebunden werden - für ein menschenwürdiges Leben bis zuletzt und zuhause. Telefonisch erreichbar sind die Palliativstation unter 503-2980, der Hospizverein unter 95 50 70 und die Hospizakademie unter 95 50 722. Weitere Informationen unter www.hospizhaus-bamberg.de . Konrad Göller

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