Kartoffelerzeugnisse. Rohstoff Kartoffel

Kartoffelerzeugnisse Rohstoff Kartoffel ► Ursprung und Historie ► Urheimat der europäisch-nordamerikanischen Kulturkartoffel und zugleich ihr Genzen...
Author: Lennart Franke
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Kartoffelerzeugnisse Rohstoff Kartoffel ►

Ursprung und Historie ►

Urheimat der europäisch-nordamerikanischen Kulturkartoffel und zugleich ihr Genzentrum ist der Raum von Peru und Bolivien ►Subspecies Solanum tuberosum andigenum



Nutzung als Nahrungsmittel bereits vor ca. 8000 Jahren



600 – 900 v.Chr. in Kultur genommen ► Umgebung des Titicacasees



Um 1555 gelangten die ersten rotschaligen Kartoffeln aus den peruanischen Anden nach Spanien



Erster aktenkundiger Nachweis 1573 ► Eintragung in das Einkaufsbuch des Hospitals von Sevilla



1588 wurden die ersten Kartofffeln in Irland gepflanzt ► Sie stammten aus Chile ► 1845 und Folgejahre nationale Katastrophe durch Kraut- und Knollenfäule (Phytophtora infestans)



Erste Erwähnung in Deutschland im Jahre 1588 durch den Botaniker Clausius ► Zunächst als Garten und Zierpflanze angebaut ► 1682 bereits von Elsholtz als nährende Speise genannt ► Starke Förderung des Kartoffelanbaues durch Friedrich II (nach 1750) ► Friedrich II, der Große, König von Preußen, „Alter Fritz“ ► 1712 -1786, König ab 1740 ► Stetig steigender Anbau bis Mitte des 20. Jahrhunderts ► Seit Anfang der sechziger Jahre des 20. Jahrhunderts stark rückLäufiger Anbauumfang



1613 Einfuhr der Kartoffeln von Europa nach Nordamerika



Um 1650 gelangte die Kartoffel nach China



Zar Peter I (1672 – 1725) brachte Kartoffel nach Russland, Katharina II, (die Große, 1729 – 1796), förderte die Ausdehnung des Kartoffelanbaus. ► 1990 wurde etwa ein Drittel der Weltjahresernte in Russland erzeugt.



Nach 1760 fand durch Parmentier der Kartoffelanbau auch in Frankreich Eingang.



Heute findet der Kartoffelanbau auf allen Erdteilen statt, die Ackerbau betreiben ► Eine führende Stellung nimmt dabei Europa ein





Botanik und Morphologie der Kartoffel ►

Solanum tuberosum L. (Linné) ► Abteilung Samenpflanzen (Spermatophytae) ► Unterabteilung Bedecktsamer (Angiospermae) ► Klasse Zweikeimblättler (Dicotyledones) ► Ordnung Nachtschattenpflanzen (Solanales) ► Familie Nachtschattengewächse (Solanaceae) ► Gattung Nachtschatten (Solanum) ► Art Solanum tuberosum L. (Kartoffel)



Die Kartoffelpflanze ist eine Staude ► meist mehrstängelig ► Verschiedene Staudentypen ► Blatttyp ► Überwiegend geschlossene Blattfläche ► Stängeltyp ► offener, etagenförmiger Blattaufbau ► Viele sortenbedingte Übergänge ► Die oberirdisch ausgebildete Frucht der Kartoffel ist eine mit Samen gefüllte fleischige Beere ► ca. 50 – 150 Samen ► Die Keimfähigkeit kann 10 – 15 Jahre andauern ► Sortenbedingt unterschiedliche Vegetationszeiten ► 70 – 170 Tage ► Grundlage für Sorteneinteilung in Reifegruppen ► sehr früh reifend bis sehr spät reifend ► Die Kartoffelknolle ist eine Endverdickung unterirdischer Seitenzweige, den Stolonen, die sortenabhängig unterschiedlich lang sein können ► Kurze Stolonen sind für die mechanisierten Erntearbeiten von Vorteil ► enge und gleichmäßige Knollenlage ► Blattflächenindex ► Blattfläche je Flächeneinheit Boden

Aufbau der Kartoffelknolle ► Schale (Periderm) ► Rindenschicht ► Rinde (Cortex) ► Rindenparenchym (Lagerungsparenchym) ► Gefäßbündelring ► Äußeres Phloem ► Xylem ► Inneres Phloem ► Mark (Markparenchym) ► Äußeres Mark ► Inneres Mark



Kartoffelgewebe ► Kartoffelzellen ► Größe ca. 0,100 – 0,350 mm ► abhängig von Sorte und Gewebebereich ► in der Rindenschicht kleiner als im Mark ► Zellenaufbau ► Zellwand ► Innenseite besteht größtenteils aus Zellulos ► weiter außen sind neben Zellulosefibrillen auch noch Pektine Hemizellulosen und Proteine eingelagert ► Außenseite besteht hauptsächlich aus Calziumpektinat ► Zellinhalt ► Grundplasma ► Zellkern ► Mitochondrien ► Atmungsorganellen ► Leukoplasten / Amyloplasten ► Organellen des aufbauenden Stoffwechsels ► Stärkebildung ► Vakuolen ► bewirken osmotische Erscheinungen ► Turgeszenz



Inhaltsstoffe ► Kohlenhydrate ► Stärke ► Reduzierende Zucker ► Eiweiß ► Fett ► Ballaststoffe ► unverdauliche Substanzen ► überwiegend kohlenhydratartig ► Zellulose, Pektin, Hemizellulosen, Lignin ► Mineralstoffe Inhaltsstoffe der Kartoffel

Wasser Trockenmasse - Stärke - Zucker - Dextrine, Pentosane, Pektine - Eiweiß - Fette - Rohfaser - Mineralstoffe

Mittelwert

Schwankungsbreite

74 % 26 % 17 % 0,6 % 2,9 % 2,1 % 0,2 % 2,1 % 1,1 %

70 – 85 % 15 – 30 % 10 – 24 % 0,2 – 1,0 % 2,0 – 3,6 % 1,4 – 2,8 % 0,1 – 0,3 % 1,7 – 2,3 % 0,6 – 1,3 %

Die Kartoffelknolle ist ein biologisch aktives Gebilde, in dem ständig Stoffwechselvorgänge ablaufen. Diese Vorgänge haben auch Einfluss auf Lagerung und Verarbeitung.

Vitamine in 100 g essbarem Anteil von Kartoffeln Löslichkeit

Bezeichnung

Mittlerer Gehalt

Wasserlösliche Vitamine

B1 B2 B6 B3/5 PP B9 C

Thiamin Riboflavin Pyridoxin Pantothensäure Niacin Folsäure Ascorbinsäure

Fettlösliche Vitamine

Provit. A E K

Carotin Tokopherol

110 µg 45 µg 210 µg 400 µg 1220 µg 7 µg 17000 µg 17 mg



Tagesbedarf an Vitamin C ► ca. 75 mg/d ► Empfehlung der DGE ► erhöhter Bedarf bei Schwangerschaft und Laktationszeit



Technologisch relevante Inhaltsstoffe ► Stärke ► Ausbeute ► Wasserwiederaufnahmevermögen (Rehydratation) ► Konsistenz ► Reduzierende Zucker ► Nichtenzymatische Bräunung (Maillard Reaktion) ► Polyphenole ► Rohverfärbung ► Tyrosin ► Chlorogensäure ► Kaffeesäure ► Kochdunklung ► Chlorogensäure ► Kaffeesäure ► Eisen ► Zitronensäure ► Orthophosphorsäure ► Enzyme ► Polyphenoloxidase ► Rohverfärbung ► Lipoxigenasen ► Fettoxidation (Ranzigkeit)

10 µg 60 µg 50 µg



Katalase (Wasserstoffperoxidase) ► Leitenzym zur Kontrolle der Enzyminaktivierung



Sorten / Einteilung ► Reifegruppen ► sehr früh bis sehr spät ► 70 – 170 Vegetationstage ► Kochtyp ► festkochend ► vorwiegend festkochend ► mehligkochend ► Knollenform ► Augenlage ► Fleischfarbe ► Schalenfarbe



Züchtung / Vermehrung ►

► ►

Kartoffelanbau ► ►



Pflanzgutvermehrung ► besondere Vermehrungsbetriebe Kartoffelerzeugung ► Vertragsanbau ► Bestimmungen des Kartoffelhandels ► Sondervereinbarungen

Rohstoffanforderungen ►



Die Vermehrung kann sowohl geneartiv (geschlechtlich, durch die Samen) erfolgen, als auch vegetativ (ungeschlechtlich, durch die Knollen) ► Die Samenvermehrung ist für die Züchtung neuer Sorten unerläßlich ► In der Erhaltungszucht und im praktischen Anbau (Kartoffelerzeugung) wird die Kartoffel vegetativ vermehrt Die Befruchtung erfolgt in der Regel durch Selbstbestäubung, Fremdbestäubung ist selten

Qualitätsmerkmale für Veredelungskartoffeln ► sortenecht ► sortenrein ► gesund ► ganz ► sauber ► fest

Anbauverträge ► ► ► ► ► ►

Sorten Liefermenge Lieferzeitraum Qualitätsanforderungen Preis und Bezugsgröße Zu- und Abschläge

► ► ► ►

Regelungen im Kartoffelhandel ►





Pflanzkartoffel ► Deutsches Saatgutverkehrsgesetz ► Pflanzkartoffelverordnung ► Pflanzenbeschauverordnung ► Kartoffelschutzverordnung ► Landesverordnungen ► EU Pflanzenpassregelung Speise- und Veredelungskartoffel ► Bestimmungen des Kartoffelhandels ► Deutsche Kartoffelgeschäftsbedingungen ► Berliner Vereinbarungen ► RUCIP (für EU / Régles et Usage de Commerce Intereuropéen des Pommes de Terre)

Eingangskontrolle (Qualitätskontrolle) ►

Zum Zeitpunkt des Risikoüberganges



Bestimmung des Trockensubstanzgehaltes (Stärkegehalt) ► Unterwassergewicht Bestimmung der Mängel ► durch Fachkräfte ► Berliner Vereinbarungen





Fruchtfolge Düngung Knollengröße

Kartoffellagerung ►

Generelle Zielsetzung ►



Bestmögliche Erhaltung von Masse und Qualität

Physiologie der Kartoffel während der Lagerung ► Atmung (Respiration) ► Umwandlung von Zucker in Wasser und Kohlendioxid unter Freisetzung von Wärme ► Gewinnung von Energie für den Ablauf von Lebensvorgängen ► Abhängig von der Temperatur ► Minimum bei ca. 5 °C ► Fermentative Zuckerbildung aus Stärke geht der Veratmung von Zucker voraus ► Bei Temperaturen unter 3 °C wird mehr Zucker gebildet als veratmet ► Kartoffeln schmecken süß ► Einfluss auf die Verarbeitung ► Maillard-Reaktion ► Verdunstung (Transpiration) ► Wasserabgabe in Abhängigkeit von der Umgebungsfeuchte und der Luftwechselrate







Verlust an Turgor ► Folgen für das physiologische Alter ► Gefahr der Schwarzfleckigkeit und FusariumbeFall ► Erhöhter Schälverlust Hohe Luftfeuchtigkeit im Stapel erforderlich ► 90 – 95 % rel. Feuchte ► über 95 % rel. Feuchte kann sich Kondenswasser bilden ► Gefahr von erhöhten Verlusten durch Naß- und Mischfäule

Wundheilung ►

Fähigkeit der Kartoffelknollen, auf mechanische Verletzungen der Knollenoberfläche durch Bildung eines neuen Periderms zu reagieren ► Schutz vor Austrocknung (Verkorkung) ► Verhinderung von Infektionen



Temperaturoptimum 15 – 18 °C



Abwehr von mikrobiellen Krankheitserregern ► Bildung von Phytoalexinen



Keimruhe ► Zustand stark verminderter Stoffwechselprozesse ► Äußerlich sichtbares Wachstum fehlt ► Lebensprozesse laufen jedoch weiter ► Zellteilung ► Atmung ► Tiefe oder natürliche Keimruhe ► Knollen keimen auch bei Temperaturen > 8 °C nicht ► Erzwungene Keimruhe ► Temperatursteuerung ► Keimhemmungsmittel



Keimung ► Verstärkte Atmung und Anhäufung von Zuckern im Meristemgewebe (teilungsbereites Zellgewebe in Wachstmszonen von Pflanzen, das neue Pflanzenteile hervorbringen Kann) ► Erhöhung des Nukleinsäuregehaltes nach Beendigung der hemmstoffbedingten Blockade ihrer Biosynthese Keimhemmung ► Verlängerung der Keimruhe durch chemische Mittel ► CIPC (Isopropylchlorphenylcarbamat) ► IPPC (Isopropylphenylcarbamat) ► Muna-Extrakte ► Pfefferminzöl ► Behandlungsarten ► Pulverbehandlung ► Swingfog-Behandlung ► Rückstände ► max. 0,5 ppm zulässig







Gestaltung der Lager ► Befüllung / Entleerung ► Vermeidung von Beschädigungen der Kartoffelknollen ► Geringe Fallhöhen ► maximal 40 cm ► Isolierung ► Vermeidung von Erwärmung / Unterkühlung ► Vermeidung von Kondenswasserbildung ► Begünstigung von Fäulnisbildung ► Belüftung ► Temperatursteuerung ► Abtransport des bei der Atmung gebildeten Kohlendioxids ► Regelung ► Temperatur ► Luftfeuchte

Transport ► ► ► ►

Fördereinrichtungen Fahrzeuge Vermeidung von mechanischen Schäden ► Offene Verletzungen ► Quetschungen Wahl geeigneter Fördereinrichtungen ► Geringe Fallhöhen ► maximal 40 cm ► Keine scharfen Kanten ► Prallsegel

Kartoffelverarbeitung Verfahrensschritte (Unit Operations) Fördern ►

Mechanische Förderung ► Förderbänder ► horizontal ► schräg ► Stollenförderbänder ► Förderschnecken ► horizontal ► schräg ► vertikal ► Rohrschnecken ► Schwingförderer ► horizontal ► Vibrationsrinnen







vertikal ► Wendelförderer ► Gurttaschenförderer (Elevatoren) ► vertikal Hydraulische Förderung ► Förderung im Wasserstrom ► Schwemmen ► Schwemmrinnen ► geringes Gefälle ► geringe Geschwindigkeit ► Pumpen ► auch Vertikalförderung möglich ► hohe Geschwindigkeit ► Spezialpumpen ► Kanalradpumpen ► ganze Kartoffeln ► Sinuspumpen ► kleine Geometrien ► Reibsel, Streifen ► Drehkolbenpumpen ► Spindelpumpen (Mohno-Pumpen) ► Brei / Teige Pneumatische Förderung ► Förderung im Luftstrom ► Druckpneumatik ► Drehkolbenpumpen ► Förderleitungen ► Schleusen ► Einspeisung des Produktes in den Luftstrom ► Abscheider ► Trennung von Produkt und Luftstrom ► Zyklonabscheider ► Luftfilter ► Entstaubung der Abluft ► hohe Produktgeschwindigkeit ► Produktbeanspruchung ► Veränderung des Korngrößenspektrums ► Zunahme des Feinkornanteiles ► Anwendung ► Trockenprodukte ► Saugpneumatik ► Drehkolbenpumpen ► nach Abscheider und Luftfilter ► Ansaugung der Luft zusammen mit dem Produkt ► keine Schleusen erforderlich ► Anwendung ► Abtransport der Flocken vom Walzentrockner

Abtrennung von Steinen ►

Steinefang ► Steineabtrennung zur Vermeidung von Schäden an nachgeschalteten Verarbeitungsmaschinen ► Schneidemaschinen ► Ausnutzung des Unterschiedes im spezifischen Gewichtes von Kartoffeln und Steinen (Steine sinken im Wasser schneller ab als Kartoffeln) ► Horizontale Ausführung ► Ausführung als Zyklon

Waschen ►

Waschmaschinen ► Entfernung anhaftender Verunreinigungen ► Allgemeine Sauberkeit in der Fabrik ► Schonung der Verarbeitungsmaschinen ► Erhöhter Verschleiß durch Sand ► Rotierende Stabtrommeln mit eingebauter Bürstenrolle und Wasserspritzdüsen ► Einstufige Ausführung ► Zweistufige Ausführung mit integriertem Abscheider für schwimmende Bestandteile ► Holz, Bimsstein, hohlherzige Kartoffeln

Schälen ►

Schälverfahren ► Mechanische Verfahren ► Abriebschäler ► Messerschäler ► Dampfschälverfahren ► Diskontinuierliche Verfahren ► Dampfschäler mit rotierendem Druckgefäß ► Dampfschäler mit statischem Druckgefäß mit eingebautem Rührwerk ► Kontinuierliche Verfahren ► Durchlaufschäler ► keine Bedeutung mehr



Schälprinzip ► Kartoffeln werden kurzzeitig unter Druck mit Dampf behandelt und dann einer schlagartigen Druckentspannung ausgesetzt ► Äußere Zellschichten werden angekocht und und der Zellverbund glockert ► Dampf diffundiert in die aüßersten Zellschichten und erhöht den Zellinnendruck ► Bei der schlagartigen Entspannung kommt es zu einer Umkehr des Druckgefälles ► Zellinnendruck ist nun höher als Umgebungsdruck ► Zellen und Schale platzen auf ► Schale lässt sich leicht ablösen und entfernen













Ablauf des Schälvorganges ► Befüllen des Druckgefäßes ► Konstante Menge, auf Schälergröße abgestimmt ► Entlüften mittels Dampf und Verschließen des Druckgefäßes ► Druckaufbau und Druckbehandlung ► ~ 15 bar ► ca. 10 – ca. 25 Sekunden ► abhängig von Schalenfestigkeit ► Schalenfestigkeit nimmt im Laufe der Lagerung zu ► Druckentspannung (Ablassen des Dampfes) ► Öfnnen des Druckgefäßes und Entleerung ► Entfernung der Schalen durch nachgeschaltete Maschinen ► Bürstenbandschäler (Trockenschäler) ► Trommel-Nachschäler ► Stabtrommel mit eingebauter Bürstenwalze und Wassersprühdüsen ► Trognachschäler mit Bürstenwalzentrog ► Nachschäler mit rotierendem Bürstenrollenkäfig Einfluss des Kondensates ► Kondensat beeinträchtigt die Wärmeübertragung und die Diffusion des Dampfes in die Zellen ► Kondensatentfernung ► Verringerung des Schälabfalles ► Verkürzung der Dämpfzeit ► Höherer Feststoffanteil des Schälkschlammes Verlesen ► Sortierung nach Schälqualität ► visuell / manuell ► optoelektronisch / mechanisch Nachputzen / Nachschälen ► Nachputzen erfolgt manuell ► bei geringen Verarbeitungsmengen ► Nachschäler ► bei großen Durchsatzmengen ► für aussortierte, mangelhaft geschälte Knollen ► Abriebschäler Nachwäsche (optional) ► Entfernung freier verkleisterter Stärke ► Waschmaschinen ► Trommelwaschmaschinen ► Trogwäschen ► vertikale Bürstenwalzen Schälverlust ► höchster Anteil der Verarbeitungsverluste ► abhängig von ► Schalenfestigkeit ► Sorte ► Lagerzeit ► Augentiefe ► Sorte ► Knollengröße





Knollenform ► rund, rundoval, langoval ► regelmäßig, unregelmäßig ► Knollenbeschädigung ► geforderte Schälqualität Beurteilung der Schälqualität ► an den geschälten Kartoffeln ► Flächenanteil der Besatzes ► visuell ► optoelektronisch ► am Endprodukt ► visuell ► optoelektronisch

Feststoff / Flüssigkeitstrennung ►

Trennen von Feststoffen und Flüssigkeiten ► Feststoffe ► Kartoffelknollen ► ungeschält ► geschält ► Kartoffel-Schnittstücke ► Kartoffelhälften / -viertel ► Kartoffelstreifen, -scheiben, -würfel ► Flüssigkeiten ► Wasser ► vor dem Trocknen / Frittieren ► Fett ► nach dem Frittieren ► Vorrichtung ► Siebe ► Trommelsieb ► Schwingsieb (Vibrationssieb) ► Kaskaden ► Bogensieb

Optoelektronische Sortierung ►



Zielsetzung ► Aussortierung mangelhafter Knollen ► Rohstoffmängel ► verfärbte Knollen ► faule Knollen ► Schälmängel ► Schalenreste Prinzip ► Erfassen farblich abweichender Stellen mittels Kameras ► Empfindlichkeit einstellbar ► Verarbeitung der Kameradaten



Ansteuerung einer Weiche ► bei mechanischer Ausführung (Kartoffeltransport über RollenförderBänder) ► Mechanische Abweiser (z.B. Loctronic) ► Finger ► Pneumatische Abweiser (z.B. Agroselector) ► Druckluftdüsen ► bei hydraulischer Ausführung (Kartoffeln werden gepumpt) ► mechanische Ausstoßvorrichtung (Z.B. Hydrosort)

Kalibrierung ►

Zielsetzung ► Trennung der Kartoffeln in Kaliberklassen ► z.B. < 50 mm / > 50 mm ► Trennprinzip ► rotierende Walzen mit stufenlos verstellbarem Abstand ► Anordnung quer zur Förderrichtung ► Sternwalzen zur Transportunterstützung

Schneiden ►

Zielsetzung ► Formgebung ► produkttypische Formen ► Streifen ► Pommes frites ► Trockenkartoffel ► Scheiben ► Chips ► Trockenkartoffel ► Kartoffelsalat ► Würfel ► Trockenkartoffel ► Tiefkühlprodukte ► Feinkostprodukte ► Vergleichmäßigung ► Vorbereitung für thermische Behandlungen ► Blanchieren ► Kochen ► Kühlen



Schneidemaschinen ► mechanische Schneidemaschinen ► Längsausrichtung der Knollen ► ohne ► mit ► hydromechanische Schneidemaschinen ► Pumpanlage ► Schneideinsätze

Reiben ► ►

Zielsetzung ► Herstellung feinster Kartoffelstreifen aus rohen Kartoffeln Vorrichtungen ► Reibscheibe ► rotierende Scheibe mit Reibnasen ► zylindrische Kartoffelzuführung ► Durchmesser entsprechende dem Reibscheibendurchmesser ► Anpressung der Kartoffeln durch Schwerkraft ► Zylinderreibe ► feststehender Reibzylinder mit Reibnasen in einem Gehäuse ► rotierender Zylinderboden mit Mitnehmerflügeln ► Anpressung durch Zentrifugalkraft ► Anwendung ► Herstellung von Kartoffelreibsel ► Rohe Klöße ► Kartoffelpuffer

Blanchieren ►







Zielsetzung ► Enzyminaktivierung ► Vermeidung von Verfärbungen im Verlaufe der Trocknung ► Verkleisterung / Teilverkleisterung der Stärke ► Erzeugung produkttypischer Eigenschaften ► Knödel halb & halb ► Stärkung der Zellwände ► Wirkung der Pektinmethylesterase ► Demethylierung des Pektins ► Ausbildung von Ca-Brücken Blanchiermedien / Blanchierdauer ► Heißwasser ► 70 °C – 95 °C ► 2 min – 25 min ► Sattdampf ► ca. 100 °C ► 2 min – 5 min Blanchiergeräte ► Wasserblancheure ► Trogschneckenblancheure ► Dampfblancheure ► Schneckenblancheure ► Einzelschnecke ► Doppelschnecken ► Bandblancheure Anwendung ► Trockenkartoffelherstellung ► Kartoffelflocken- und –granulatherstellung

Kühlen / Frosten ►





Zielsetzung ► Absenkung der Temperatur ► zur Erzielung technologischer Effekte ► zur Verlängerung der Haltbarkeit Kühlvorrichtungen ► Kühlmedium Wasser ► Trogschneckenkühler ► Berieselungskühler ► Kühlmedium Luft ► Bandkühler ► Schwingförderkühler (Vibrationskühler) ► Wirbelschichtkühler (Fließbettkühler) ► Anwendung ► alle Kartoffelverarbeitungsprodukte Frostvorrichtungen ► Bandfroster ► Wendelbandfroster ► Fließbettfroster ► ohne Pulsation ► mit Pulsation ► Anwendung ► Tiefkühlerzeugnisse

Haftwasserentfernung ►





Zielsetzung ► Verminderung des Haftwasseranteiles ► vor der Trocknung ► vor dem Frittieren / Ausbacken ► Reduktion des zu verdampfenden/verdunstenden Wasseranteiles ► Senkung des Energiebedarfes ► Senkung der Energiekosten Verfahren ► Absieben des Haftwassers ► Siebtrommeln ► Schwingsiebe (Vibrationssiebe) ► Abpressen des Haftwassers ► Bandpressen ► Schneckenpressen ► Abblasen des Haftwassers ► Luftrakel (“Luftmesser“, wie in Autowaschanlage) ► Absaugen des Haftwassers ► Schaumstoffrollen ► Zentrifugieren ► Abschleudern des Haftwassers ► intermittierend arbeitende Zentrifugen Anwendung ► Kartoffelreibsel ► Bandpressen ► Schneckenpressen

► ►

Kartoffelchips ► Luftrakel (überwiegend) ► Schaumstoffrollen (geringe Bedeutung) Sterilisierte Produkte im Beutel ► Zentrifugen

Kochen ►









Zielsetzung ► Lockerung des Zellverbandes ► Vorbereitung für die Vermusung (Breibereitung) ► Verkleisterung der Stärke ► Entwicklung des typischen Geschmackes Kochmedien ► Heißwasser ► Strömender Dampf ► Atmosphärendruck ► Leichter Überdruck Kochdauer ► Abhängig von Stückgröße ► 20 min – 40 min Kochgeräte ► Bandkocher ► eher selten ► gleichmäßige Kochung ► ruhende Schicht ► hoher Reinigungsaufwand ► Schneckenkocher ► überwiegend im Einsatz ► Einzelschneckenkocher ► Doppelschneckenkocher ► dominierende Bauart Anwendung ► Kartoffelflocken- und –granulatherstellung

Musen ► ►

Zielsetzung ► schonende Auflösung des Zellverbandes ► geringstmögliche Zellzerstörung Bauarten ► Schneckenmuser mit speziell ausgebildetem Musergitter ► Rundstäbe ► Abstände ca. 13 mm ( ½ Zoll)

Granulieren ►

Zielsetzung ► schonende Auflösung des Zellverbandes ► möglichst in einzelne Zellen ► geringer Zellagglomeratanteil ► geringstmögliche Zellzerstörung



Granuliergeräte ► Doppelwellengranulatoren ► nebeneinander liegende Anordnung ► übereinander liegende Anordnung ► Doppel-T-Paddel ► schneckenförmige Anordnung an den Wellen ► Winkeleinstellung der Paddel erzeugt Förderwirkung

Breiseparation (Hoegger-Separator) ►



Zielsetzung ► Qualitätsverbesserung ► Besatz (Stippen) ► Schalenreste ► Augen / Augenreste ► nekrotische Zellaggregate Wirkungsweise ► Abtrennung von größeren und härteren Breianteilen ► Brei wird durch eine engporige Lochplatte gedrückt ► Größere, harte Teilchen werden an der Lochplatte zurückgehalten und durch eine Ausräumvorrichtung ausgetragen

Trocknen ►

Konvektionstrocknung ► Trocknungsgut wird mittels warmer und trockener Luft getrocknet ► Wasserübergang vom Trocknungsgut in die Trocknungsluft durch Verdunstung ► Siedetemperatur des Wassers wird nicht erreicht ► Wasserdampfpartialdruckdifferenz bestimmt das Ausmaß des Wasserüberganges und damit die Trocknungsgeschwindigkeit im ersten Trocknungsabschnitt ► Kühlgrenztemperatur stellt sich ein ► Produkterwärmung wird durch den Kühleffekt der Verdunstung begrenzt ► ermöglicht hohe Lufttemperaturen im ersten Trocknungsabschnitt ► Luftführung ► Gleichstrom ► Stromtrockner ► Gegenstrom ► Kreuzstrom (Querstrom) ► Bandtrockner ► Fließbetttrockner ► Vibrationstrockner (Wurffördertrockner) ►

Anwendung ► Trockenkartoffel, Kartoffelreibsel ► Bandtrockner ► Vibrationstrockner ► Kartoffelgranulat ► Stromtrockner ► Fleißbetttrockner



Kontakttrocknung ► Trocknungsgut ist im Kontakt mit einer beheizten Fläche ► Trocknung erfolgt in aller Regel durch Verdampfen des Wassers ► Siedetemperatur wird erreicht ► Anwendung ► Herstellung von Kartoffelflocken ► Walzentrockner

Additivzugabe ►

Zielsetzung ► Qualitätsverbesserung ► Farbe ► Dinatriumdihydrogenpyrophosphat ► Reaktion mit Schwermetallionen, insbesondere Eisen ► schwer lösliche Verbindungen ► Vermeidung der Grauverfärbung ► keine Bildung von dunklen Polyphenol-EisenVerbindungen ► Natriummetabisufit (Schwefeldioxid) ► Verzögerung der Rohverfärbung ► Vermeidung / Verzögerung der nichtenzymatischen Bräunung (Maillard-Reaktion) ► Färbende Zusätze ► z.B. Curcuma ► z.B. Riboflavin (= Lactoflavin, = Vitamin B2 ► Konsistenz ► Emulgator ► Mono- / Diglyceride ► Verringerung der Klebrigkeit der freien verkleisterten Stärke ► Würzung / Geschmacksverbesserung ► Kochsalz ► Geschmacksgebende Komponenten ► Würzmittel / Aromen

Frittieren ►



Zielsetzung ► Erzielung einer röschen Kruste ► Pommes frites ► Kroketten und ähnliche Produkte ► Erzielen einer röschen Struktur ► Kartoffelchips ► Stapelchips ► Extrusionsprodukte Vorrichtung ► Durchlauffriteusen (-fritüren) ► Fördereinrichtungen für das Produkt ► Umwälz- Filtrier- und Erhitzungseinrichtungen für das Frittierfett ► Abtropfstrecke für anhaftendes Frittierfett



Anwendung ► alle Frittierprodukte

Frittieren im Vakuum ►

Zielsetzung ► Absenkung der Frittiertemperatur durch Anlegen eines Unterdruckes ► Verringerung der Geschwindigkeit der Maillard-Reaktion ► geringere Bräunung ► Anwendung ► Herstellung von Kartoffelchips ► bei erhöhten Gehalten an reduzierenden Zuckern

Zerkleinern / Mahlen ► ►

Zielsetzung ► Zerkleinern stückiger Produkte zu Mahlprodukten gewünschter Korngröße und Korngrößenverteilung Zerkleinerungs- / Mahlvorrichtungen ► Flockenbrecher (Flaker) ► Zerkleinerung grober Kartoffelflocken durch langsam rotierende starre Schläger in einem Gehäuse mit Lochblecheinsatz ► unspezifische Zerkleinerung ► breites Korngrößenspektrum ► Maximale Korngröße durch Wahl des Lochdurchmessers des Lochblecheinsatzes ► Anwendung ► Zerkleinern von Kartoffelflocken ► Walzenstühle ► stufenweises Zerkleinern zwischen rotierenden Walzen ► abnehmende Walzenabstände ► Unterschiedliche Walzenoberflächen ► Riffelwalzen ► Glattwalzen ► Siebschritte zwischen den einzelnen Walzstufen ► Vermeidung hoher Feinkornanteile ► Anwendung ► Mahlen von Trockenkartoffeln ► Hammermühlen (Prallmühlen) ► Zerkleinerung durch schnell rotierende bewegliche Schläger In einem Gehäuse mit Lochblecheinsatz ► unspezifische Zerkleinerung ► breites Korngrößenspektrum ► Maximale Korngröße durch Wahl des Lochdurchmessers des Lochblecheinsatzes ► Anwendung ► Mahlen von Trockenkartoffeln ► Schneidemühlen ► Zerkleinerung in einem Schneidkopf ► enges Korngrößenspektrum ► Einstellung der mittleren Korngröße durch Wahl des geeigneten Schneidkopfes

Mischen ► ►



Zielsetzung ► Herstellung einer möglichst homogenen Verteilung verschiedener Einzelkomponenten Mischverfahren ► diskontinuierlich ► hohe Rezepturgenauigkeit ► kontinuierlich ► geringere Dosiergenauigkeit Mischer ► diskontinuierlich arbeitend (Chargenmischer) ► horizontale Bauart ► Pflugschar-Mischer (Lödige) ► Doppel-Z-Mischer (Bühler) ► vertikale Bauart ► Schneckenmischer ► zentrale Schneckenanordnung ► Schnecke mit Planetenantrieb ► Rührarmmischer / -kneter ► produktspezifische Rühr- / Knetarme ► Planetenantrieb ► Anwendung ► horizontale Bauart ► Trockenmischungen aller Art ► z.B. Kartoffelkloßmischungen ► vertikale Bauart ► Schneckenmischer ► Trockenmischungen aller Art ► Rührarmmischer ► Nassprodukte ► z.B. Kloßteige ► kontinuierlich arbeitende Mischer ► Paddelmischer ► einwellig ► doppelwellig ► nebeneinander liegend ► übereinander liegend ► Paddelform ► Schaufelpaddel ► Doppel-T-Paddel ► Granulatoren

Würzen ► ►

Zielsetzung ► Aufbringen von Würzmitteln auf stückige Produkte Vorrichtung ► Würztrommel ► rotierender Zylinder ► leicht geneigte Anordnung

► Stolperschwellen zur Produktumwälzung Dosiereinrichtungen für feste (pulverförmige) Würzmittel ► Dosierbandwaage ► Schneckendosierer ► Vibrationsförderdosiere ► Dosiereinrichtungen für flüssige Würzmittel / Additive ► Dosierpumpen ► Kolbendosierpumpen ► Schlauchquetschpumpen ► Drehkolbenpumpen ► Zerstäubungsdüsen ► Einstoffdüsen ► Flüssigkeit ► Zweistoffdüsen ► Flüssigkeit und Luft Anwendung ► Knabberartikel ► Kartoffelchips ► Stapelchips ► Extrusionsprodukte





Teigformung ► ►

Zielsetzung ► Herstellung von Teigformlingen Vorrichtungen ► Schneckenextruder ► Teigteileinrichtung ► Formplatten ► Lochplatte mit Diafragma ► Koextrusionsvorrichtung ► Spezialpumpen als Förderorgane ► z.B. Doppelschraubenspindelpumpe ► z.B. Sinuspumpe ► Anwendung ► geformte Produkte ► Knödel ► ohne Füllung ► mit verschiedenen Füllungen ► vorfrittierte Produkte ► Kroketten und vergleichbare Produkte ► Kartoffeltaschen ► mit verschiedenen Füllungen ► Auswalzvorrichtung ► Mehrfach-Walzwerke ► Festlegung der Teigbanddicke ► Schneide- / Stanzvorrichtung ► Festlegung der Form ► Anwendung ► Stapelchips ► Pellets►

Braten ► ►



Zielsetzung ► Garung unter Bräunung ► Erzielung einer krossen Oberfläche Vorrichtung ► Bratpfannen ► Bratanlagen ► Erwärmung durch Kontakt ► Kontinuierliche verfahren Anwendung ► Reibekuchen (Kartoffelpuffer)

Extrusion ► ►



Zielsetzung ► Herstellung von Formprodukten ► Formenvielfalt Vorrichtung ► Extruder ► Einschneckenextruder ► Doppelschneckenextruder ► verschiedene Schneckenformen und –konfigutationen ► große / kleine Steigung des Schneckenganges ► Funktionen ► Fördern ► Komprimieren ► Mischen / Kneten ► Erhitzen ► vorwiegend durch Reibung ► Heizmantel möglich ► Formen ► Formdüsen Verfahren ► Hochdruckextrusion ► hoher Druck / hohe Temperatur ► Produktexpansion am Düsenaustritt ► Flash ► Niederdruckextrusion ► keine / vernachlässigbare Expansion

Sterilisation ► ►

Zielsetzung ► Haltbarmachung des Produktes Verfahren ► Inaktivierung von Enzymen und Mikroorganismen durch Hitze ► F-Werte für Kartoffelprodukte 3,5 – 5,0 ► Vollwasserkochung unter Überdruck ► Temperatur > 121 °C ► Dampfkochung unter Überdruck ► Temperatur > 121 °C



► ►



Hoch-Temperatur-Kurzzeit-Erhitzung ► HTST-Prozess (high temperature short time) ► optimale Qualitätserhaltung ► Temperaturobergrenze durch Verpackungsmaterial begrenzt ► max. 135 °C für Alu-Verbund ► Zeitbedarf durch Verpackungsgeometrie beeinflussbar ► geringe Dicke / kurze Sterilisationszeiten ► kurzer Weg für Wärmeleitung diskontinuierliche Verfahren kontinuierliche Verfahren ► Durchlaufsterilisator ► hydrostatischer Sterilisator

Verpackungsbehälter ► Beutel ► Aluminiumverbundfolie ► Muldenpackung (alternativ zum Beutel) ► Aluminiumverbundfolie ► PE / PETP / Alu / PP ► mehrlagige Kunstoffolie ► PE / PETP / PP ► eingefärbt ► Lichtschutz