Juni 2017 Ausgabe 275

Zugestellt durch Österreichische Post Juni 2017 Ausgabe 275 Auersbach | Feldbach | Gniebing-Weißenbach | Gossendorf | Leitersdorf | Mühldorf | Raaba...
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Zugestellt durch Österreichische Post Juni 2017

Ausgabe 275

Auersbach | Feldbach | Gniebing-Weißenbach | Gossendorf | Leitersdorf | Mühldorf | Raabau

NEUE STADT

FELDBACH

DIE ZEITUNG

FELDBACHER

SOMMERSPIELE

DIE KULTURSTADT

Ganz im Sinne des Sujets von Wolfgang Wiedner zur großen Eröffnungsausstellung „Malerei“: Bgm. Ing. Josef Ober, Jürgen Puntigam und Andrea Meyer vom Kulturbüro sowie Kulturbeauftragter Dr. Michael Mehsner präsentieren das Programm der Feldbacher Sommerspiele 2017.

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ie Feldbacher Sommerspiele bieten schon traditionell ein buntes, abwechslungsreiches Programm mit Veranstaltungen in den Sparten Musik, Bildende Kunst, Kabarett, Literatur und Theater. Als Bühnen stehen das Zentrum, die Mehrzweckhalle Auersbach, die Stadtpfarrkirche und das Lo Scoglio zur Verfügung, dazu – bei hoffentlich viel Schönwetter – die Open Air-Schauplätze „Sonnendeck“, Tabor-Innenhof

und Sparkassenpark. Das Programm wird zu einem großen Anteil von heimischen Künstlern und Kulturschaffenden bestritten. Dazu ist es gelungen, den einen oder anderen hochkarätigen Gast nach Feldbach zu holen, so den Amadeus Award-Gewinner Ernst Molden, die große österreichische Schauspielerin Ursula Strauss oder die Jazz-Legende Karl Ratzer; bei vokal.total kommen die Mitwirkenden gleich aus aller Herren

Länder. Alles Nähere über die Feldbacher Sommerspiele 2017 finden Sie im Blattinneren oder auf unserer Webseite, die Programm-Folder liegen an verschiedenen Orten auf. Hinzuweisen ist darauf, dass zahlreiche Veranstaltungen bei freiem Eintritt stattfinden. Die Kulturstadt Feldbach freut sich, Ihnen dieses reichhaltige Programm anbieten zu können, und lädt herzlich ein, davon Gebrauch zu machen.

Homepage: www.feldbach.gv.at / Facebook: www.facebook.com/StadtFeldbach

Juni 2017 Anleitung zum Unzufriedensein: „Wenn man ein Leben lang unzufrieden sein will, braucht man sich nur täglich mit den vermeintlich Besseren zu vergleichen.“

Josef Ober Bürgermeister NEUE Stadt Feldbach

Inwertsetzung Werte Feldbacherinnen, werte Feldbacher, werte Jugendliche, werte Kinder! „Hauptursache von heutiger Unzufriedenheit ist oft zu geringe Wertschätzung für das Bestehende und fehlende Vorstellungkraft für ein sinnerfülltes und nachhaltiges Leben.“

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ie Inwertsetzung des Grenzlandes – das Armenhaus von Österreich – zu einer neuen, innovativen und lebenswerten Marke „Steirisches Vulkanland“ ist gelungen! Dieser Inwertsetzungsprozess ist heute österreichweit anerkannt. Ich habe vor vielen Jahren den Spruch geprägt: „Wir waren lange Zeit hinten, zu weit hinten, sodass wir nach dem Entdecken unserer eigenen Stärken heute schon wieder vorne sind!“ Das heißt, wir haben die Wahrnehmungsfähigkeit für das Unmittelbare wiedererlangt. Wir nehmen unseren Lebensraum wahr. Die Wertschätzung für das Bestehende ist enorm gestiegen. Durch diesen Inwertsetzungsprozess ist uns in diesen 15 Jahren der Schleier von den Augen gefallen und wir sehen heute die vielen menschlichen, naturräumlichen oder regionalwirtschaftlichen Besonderheiten und Stärken.

Was hat sich verändert? War früher die Konzentration auf das Fehlende und Negative in der Region gerichtet, so ist der Fokus jetzt auf das Bestehende und deren Stärken gerichtet. Das heißt, die Wertschätzung für das Bestehende, für das von uns und unseren Vorfahren Geschaffene, ist gestiegen. Ja, wir haben gelernt, dem Bestehenden durch eine innovative Deutung eine zukunftsorientierte Bedeutung zu geben. Einen Vergleich möchte ich anstellen: Wenn wir ein Haus oder eine

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Wohnung lange bewohnen, dann wohnt sich das Gebäude ab. Wenn wir es restaurieren, dann erscheint es wieder wie neu. Auch unser Leben und unsere Umgebung verlieren bedingt durch Gewohnheiten und Selbstverständlichkeiten langfristig an Bedeutung. Zu viele Menschen glauben, andere sind daran schuld, wenn unser Leben an Bedeutung verliert. Die daraus entstehende Verlustangst beeinträchtigt unsere Lebensqualität in einer bestens ausgestatteten Welt.

Meine Erkenntnis aus diesem jahrelangen Inwertsetzungsprozess? Wir gemeinsam und jede/jeder Einzelne haben die Deutungshoheit und bestimmen damit über die Bedeutung! Durch die Beachtung aller zur Gewohnheit gewordener Dinge entsteht eine neue Achtung. Durch die bewusste Wertschätzung entsteht erst der wahre Wert dessen, was wir sind und wer wir sind. Diesen Inwertsetzungsprozess kann niemand anderer für uns tun, denn „erst die Veränderung in uns bewirkt die Veränderung um uns“.

Warum schreibe ich Ihnen das alles, werden Sie sich fragen? Normalerweise schreibt der Bürgermeister darüber, was er alles gemacht hat. In Feldbach ist durch langjährige Übung die

NEUE STADT FELDBACH

Konzentration auf das Negative noch sehr weit verbreitet. „Wenn man ein Leben lang unzufrieden sein will, braucht man sich nur täglich mit den vermeintlich Besseren zu vergleichen.“ Darum ist mir die Inwertsetzung der Neuen Stadt Feldbach ein ganz besonderes Anliegen. Wenn wir an einer Blume unachtsam vorbeigehen, erkennen wir maximal eine Blume. Wenn wir aber eine Blume aufmerksam betrachten, erkennen wir erst die wahre Schönheit. Aus dieser Achtsamkeit und Verbundenheit entsteht neue Lebensenergie und daraus erwächst auch ein neuer notwendiger Zukunftsgeist, für ein erfülltes und nachhaltiges Leben. Es ist jedoch nicht einfach, darum eine Bitte an Sie: Unterstützen Sie sich gegenseitig! Wenn jemand in das Negative verfällt, verstärken Sie das nicht, sondern bringen Sie Bejahendes, Belebendes, Erfrischendes ins Gespräch, und vermitteln Sie Ihren Kindern und Jugendlichen täglich auf´s Neue, dass sich das Leben lohnt. Unsere Vorfahren haben sich das nicht träumen und schon gar nicht vorstellen können, in einer so gut ausgestatteten Welt leben zu dürfen.

Mit sommerlichen Grüßen

Bgm. Ing. Josef Ober

Sehr geehrte Feldbacherinnen und Feldbacher! Dr. Michael Mehsner Stadtamtsdirektor

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it den Feldbacher Sommerspielen 2017 erwartet uns ab 22. Juni die größte Kulturveranstaltung des Jahres. Im Jahr 1971 gegründet, können sie mit Fug und Recht weiterhin als eines der großen „Aushängeschilder“ der Kulturstadt Feldbach gelten. Freilich haben die Sommerspiele im Lauf der Jahre inhaltliche Neuausrichtungen erfahren. Diese sind dem Geist der Zeit geschuldet, denn nicht nur die Kultur darf und muss sich weiterentwickeln, sondern auch die Kulturvermittler und die dahinterstehenden Formate. Zwei Konstante sind es, die elementar zu dieser Veranstaltungsreihe gehören: Einmal soll sie heimischen Künstlern und Kulturschaffenden die Möglichkeit bieten, sich vor großem Publikum zu präsentieren, dazu gilt es, namhafte Gäste in das Programm und damit nach Feldbach, die fünftgrößte steirische Stadt und regionales Zentrum, zu holen. Zum anderen haben sich die Feldbacher Sommerspiele gerade als spartenübergreifendes Festival etabliert: Es gibt Musik, Bildende Kunst, Kabarett, Literatur und Theater zu sehen und zu hören. Auf Programmpunkte im Einzelnen einzugehen, was ja immer einem Hervorheben gleichkommt, ist wie immer schwierig, und es soll niemandem Unrecht getan werden. Man weiß, wie viel Aufwand etwa hinter der Aufführung des Schülerkonzerts der Musikschule der Stadt Feldbach steckt. Wenn ich das im Folgenden doch tue,

betrachten Sie die Auswahl eher als zufällig, den Gedanken in der Minute geschuldet, in denen ich diese Zeilen schreibe. Es geschieht, zugegeben, wohl auch deshalb, um Ihnen Appetit zu machen auf mehr, eigentlich auf alles. Was unseren „Eröffnungskünstler“ Wolfgang Wiedner angeht, sind wir selbstverständlich stolz und glücklich, mit ihm nicht nur einen Ortsansässigen sondern zugleich einen großen österreichischen Maler der Gegenwart in der Kunsthalle ausstellen zu können. Manche von uns haben seinen Weg verfolgt, ein wenig von seinen aktuellen Befindlichkeiten gibt es im Interview weiter hinten nachzulesen. Austropop bzw. österreichischen Pop gibt es gleich doppelt zu hören: Mit Ernst Molden und Nino Mandl widmen sich zwei höchst authentische Musik-Größen unseres Landes im Duo dem Austropop bzw. dem, was aus ihrer Sicht als dessen Herzstück gelten könnte. Eine andere, mehr am Schlager orientierte Spielart bringen die heimischen Bands „2 KW“ und „Glückskinder“ auf die neue Open Air Bühne im Sparkassenpark. Ganz für die Beine gemacht sind die Veranstaltungen am 14.07. und am 09.08. – wählen Sie selbst zwischen Hip-Hop oder Lindy Hop! Oder besuchen Sie beides und vergleichen Sie. Zu entscheiden gilt es jedenfalls am 20.07.: zwischen Orgel und Bläsern oder Stimmen (vokal.total). Die populäre

österreichische Schauspielerin Ursula Strauss widmet sich am 17.07. Liedern der vor 25 Jahren verstorbenen Legende Marlene Dietrich. Am 21.07. begegnen sich bei der Jazz- und Blues-Night Gitarren-Legende Karl Ratzer und das junge, heimische Cradle Trio. Und für alle Retro-Affinen: Zum 50 Jahre-Jubiläum des „Summer of Love“ (mehr dazu im nächsten Magazin) und des epochalen „Sgt. Pepper“-Albums kommt am 11.08. die Greatest Beatles Double Group. Fett eintragen im Kalender sollte man sich auf alle Fälle die Mittwoche zwischen dem 13.07. und dem 16.08.: Da gibt es Kultur und Wohlfühlen am (hoffentlich regenfreien) Sonnendeck. Und vieles mehr. Noch eine weitere wohl vorrangige Konstante gilt es noch zu erwähnen: Das Dargebotene soll uns allen einen angenehmen Sommer hier vor Ort bescheren. Die Veranstaltungen möchten spannend und entspannend zugleich sein, ein ausgewogenes Nebeneinander von Bewährtem und Neuem bringen, einen geselligen Treffpunkt bieten und Teil unserer Lebensqualität sowie Visitenkarte für unsere Gäste sein. Die Kulturstadt Feldbach bemüht sich darum, und lädt herzlichst ein, dabei zu sein!

Dr. Michael Mehsner

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Der Gemeinderat hat beschlossen: Der Rechnungsabschluss 2016 mit Einnahmen und Ausgaben von jeweils € 28.289.725,99 im ordentlichen Haushalt und Einnahmen von € 7.537.160,39 und Ausgaben von € 6.799.602,68 sohin mit einem Überschuss von € 737.557,71, im außerordentlichen Haushalt wird genehmigt und den Rechnungslegern Bgm. Ing. Josef Ober und Fin.Ref. Helmut Buchgraber die Entlastung erteilt.

Der Jagdpachtschilling für das Jahr 2016 wird entsprechend dem Aufteilungsentwurf vom 10.02.2017 an die Grundeigentümer des Gemeindejagdgebietes aufgeteilt.

Die Jahresabschlüsse für das Geschäftsjahr 2016 der Veranstaltungszentrum der Stadt Feldbach GmbH, Feldbacher Freizeit- und Veranstaltungs GmbH, Stadt Feldbach Kunsthalle KG und Gemeinde Gniebing-Weißenbach Orts- und Infrastrukturentwicklungs KG werden genehmigt und dem jeweils als Geschäftsführer bzw. nach der Steiermärkischen Gemeindeordnung tätig gewesenen Vertreter der Stadtgemeinde Feldbach, Bgm. Ing. Josef Ober, für das Geschäftsjahr 2016 die Entlastung erteilt.

Der Entwurf eines Nachtrags zum Tauschvertrag mit der Heinz Schauperl Logistics GmbH wird genehmigt.

Im Fall der Auflassung von öffentlichem Gut oder von Wegen im Privateigentum der Stadtgemeinde Feldbach, die im Bauland liegen, werden die anfallenden Vermessungskosten zu jeweils 50 % von der Stadtgemeinde und vom Interessenten getragen.

Die Grundstücke Nr. 574/14 und 574/20, beide KG Leitersdorf, werden verkauft, ebenso die Trennfläche Nr. 1 des Grundstücks Nr. 1303/2 KG Gossendorf.

Der Bauernmarkt der Stadtgemeinde Feldbach wird neu eingerichtet und der Entwurf der Marktordnung genehmigt. GR Josef Gsöls wird zum Sicherheitsund Zivilschutzbeauftragten der Stadtgemeinde Feldbach bestellt. Für die westliche Fahrbahn der Johann-Strauß-Gasse vom südöstlichen Grundstückeck der Liegenschaft Johann-Strauß-Gasse 4 bis unmittelbar nach der nördlichen Zufahrt zum Grundstück Nr. 175/3, wird ein Halte- und Parkverbot eingerichtet; die Aufschließungsstraße der Neusiedlung wird zur Wohnstraße erklärt; in der Bürgergasse auf Höhe des Objek-

tes Bürgergasse 13 wird ein Halteund Parkverbot auf einer Länge von 14 m, ausgenommen Ladetätigkeit, eingerichtet; bei den ersten fünf Stellplätzen neben dem Zugang zum Hallenbad bei der südlichsten Parkreihe wird ein Halte- und Parkverbot, ausgenommen für dauernd stark gehbehinderte Personen eingerichtet; in der Dr.-Rudolf-Grasmug-Straße vor der Grundstücksausfahrt Bürgergasse 58 a und 58 b werden drei Bodenschwellen situiert. Für das gesamte Ortsgebiet „Mühldorf-West“ wird eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h festgelegt. Die Entwidmung der abgeschriebenen Grundstücksteile des öffentlichen Gutes sowie die Widmung als öffentliches Gut der zugeschriebenen Grundstückteile für die Weggrundstücke KG Oedt, Grundstück Nr. 48/3, KG Feldbach, Nr. 1570/5 und 1570/6, KG Weißenbach, werden beschlossen. Die Änderung des Bebauungsplanes T4 der ehemaligen Gemeinde Gossendorf, die Änderung des Flächenwidmungsplanes VF 0.05 und der Bebauungsplan FB02 – Roth-Lerner, KG Raabau werden beschlossen.

Der Stadtrat hat genehmigt: Im Bereich der Mehrzweckhalle Auersbach wird ein leer stehender Raum umgebaut und saniert, die Kosten dafür betragen € 6.220,24 inkl. MwSt.. Der Ankauf eines PCs bei der Firma CCF um Kosten von € 723,60 inkl. MwSt. für die Direktion der VS I wird genehmigt. Für die Errichtung des Ortner-Parkplatzes werden Kosten in der Höhe von € 240.000,- exkl. Ust. genehmigt. Für den Netzzutritt beim Netz der E-Steiermark werden Kosten in der Höhe von € 4.939,08 inkl. Ust. genehmigt.

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Für die Polytechnische Schule Feldbach wird der Ankauf eines Beamers und einer Leinwand bei der Firma e-Lugitsch in der Höhe von € 4.489,- inkl. MwSt. genehmigt. Die Sanierung von Räumlichkeiten in der Wolford-Halle um den Gesamtbetrag in der Höhe von € 10.995,20 inkl. MwSt. wird genehmigt und die Firma Lokale Energie Agentur und Architekt DI Heimo Math für das Sanierungskonzept beauftragt. Die Räumlichkeiten in der ehemaligen Wolford-Halle im Ausmaß von 900 m² werden befristet vermietet.

NEUE STADT FELDBACH

Der Ankauf einer Gegensprechanlage bei der Firma Ramert für das Wohnhaus Franz-Josef-Str. 21 um den Betrag von € 3.837,55 inkl. MwSt. wird genehmigt. Mit der Durchführung der Bauarbeiten für das Projekt „Aufschließung Höber, Bauabschnitt 2“ wurde die Firma PORR Bau GmbH um die Gesamtkosten in der Höhe von € 159.788,99 exkl. Ust. beauftragt. Für den Städtischen Bauhof wird der Ankauf einer gebrauchten Kehrmaschine der Type Johnston CN200 Baujahr 2017 um einen Betrag von € 6.250,netto bei der Firma Stangl genehmigt.

Ein zukunftsfähiger Rechnungsabschluss „E

ines vorweg: Beim Rechnungsabschluss 2016 handelt es sich um ein stattliches Werk. Er umfasst 500 Seiten, nahezu 100.000 Belege wurden für seine Fertigstellung bearbeitet und in 86 Ordnern ordnungsgemäß abgelegt. Der Kassenumsatz der Neuen Stadt Feldbach beträgt beachtliche € 48,5 Millionen. Zum Prinzip des Wirtschaftens in Feldbach: Die Stadtgemeinde hat den extrem sparsamen Weg fortgesetzt, und dennoch ist es gelungen, in wesentliche Zukunftsfelder zu investieren. Bgm. Ing. Josef Ober versteht es zudem sehr gut, enorme Entwicklungsbudgets von Land, Bund und EU zu lukrieren. Mit ihnen wird die Zukunftsarbeit in der Stadt massiv vorangetrieben. Wie hat sich das Budget entwickelt? 2016 wurden insgesamt € 1,6 Millionen an Krediten (inklusive Zinsen) zurückgezahlt. Der ordentliche Haushalt wurde ausgeglichen abgeschlossen. Es konnten darüber hi-

naus allgemeine Anteilsbeiträge in der Höhe von € 811.836,82 dem außerordentlichen Haushalt zugeführt werden. Der neue Verschuldungsgrad ist damit auf 4,49 % gesunken, trotz wertvoller Investitionen. Ich erinnere an die Kindergartenoffensive, den Breitbandausbau, das Radwegekonzept, den Bewegungspark, Straßensanierungen und Investitionen im Hallenbad. Ein großes Lob verdienen in diesem Zusammenhang der Leiter der Finanzabteilung, Stefan Ortauf, und sein Team. Ich bin ihm für die gute und vorausschauende Zusammenarbeit sehr dankbar. Das Gemeindeprüfungsreferat der Bezirkshauptmannschaft hat den Rechnungsabschluss vorgeprüft und für in Ordnung und fehlerfrei befunden. Weiters wurden die Daten des Rechnungsabschlusses in elektronischer Form auch an die Abteilung 7 der Steiermärkischen Landesregierung übermittelt. Diese Über-

Helmut Buchgraber Finanzreferent

prüfung verlief ebenfalls erfolgreich und fehlerfrei. Festzuhalten ist an dieser Stelle auch, dass sich die Gemeindeführung sehr gut an den Voranschlag gehalten hat. Im Überschussbudget spiegeln sich keine Schnellschüsse, sondern gut koordinierte, aufeinander abgestimmte und sich gegenseitig verstärkende Projekte wider.“

Ihr Helmut Buchgraber Finanzreferent Neue Stadt Feldbach

Hohe Auszeichnungen des Landes

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m 15. Mai lud LH Hermann Schützenhöfer drei Altbürgermeister der Neuen Stadt Feldbach in die Aula der Alten Universität nach Graz ein. Hans Hödl, Leo Josefus und Kurt Deutschmann wurden für ihr langjähriges verdienstvolles Wirken zum Wohle der Gemeinde mit dem Goldenen Ehrenzeichen des Landes ausgezeichnet. Auf Antrag von Bgm. Ing. Josef Ober erhielt Hans Hödl für seine 10-jährige (1981-1991) und Leo Josefus für seine 18-jährige Amtszeit (1995-2013) als Bürgermeister der ehemaligen Gemeinde Leitersdorf und Kurt Deutschmann für seine fast 20-jährige Amtszeit (1995-2014) als Bürgermeister der Stadtgemeinde Feldbach im Beisein zahlreicher Ehrengäste die hohe Auszeichnung verliehen.

(v.l.n.r.): GR Christian Fürntrath, StR Andreas Rinder, Altbgm. Leo Josefus, LH Hermann Schützenhöfer, Altbgm. Kurt Deutschmann, Altbgm. Hans Hödl, OtBgm. Christoph Langer, Bgm. Ing. Josef Ober und Vzbgm. Mag. Dr. Bernhard Koller

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Jetzt ist Auspflanzzeit W

ie auch in den letzten 22 Jahren wurde in der 2. Mai-Woche mit der Bepflanzung der Blumenbeete durch die Mitarbeiterinnen der Stadtgärtnerei begonnen. Nachdem Helga Hutter und Christine Malisniak in den wohlverdienten Ruhestand getreten sind, haben Gerlinde Spörk und Renate Scherr ihren Platz eingenommen. Die beiden Damen sind sehr bemüht, das Stadtbild mit ihren farbenprächtigen Blumenarrangements noch ein bisschen schöner zu machen. Wenn Ihnen die Blumenbeete gefallen, wäre es nett, den Damen auch einmal ein Lob auszusprechen ... sie können neben Beschwerden auch Lob vertragen! Für eine schöne Stadt ist es aber notwendig, dass sich alle ins Zeug legen und ihre Wiesen, Gärten, Zäune, Hecken, Gastgärten usw. pflegen. Mit einem guten Miteinander stärken wir

gemeinsam die Qualität unserer schönen Stadt und setzen mit der bunten

Handschrift von Feldbach ein Zeichen nach außen.

(v.l.n.r.): Renate Scherr, Stadtgärtner Josef Fink und Gerlinde Spörk

Zusammenleben mit Rücksicht D

er öffentliche Raum mit seinen Gehwegen, angrenzenden Grünstreifen, Spielplätzen, Parkanlagen, Parkplätzen und Sportstätten ist für alle da! Daher ist es unverständlich, warum es noch immer rücksichtslose Hundebesitzer gibt, die sich über alles hinwegsetzen und nicht bereit sind, die Notdurft ihres Lieblings wegzuräumen. Es ist ekelhaft, wenn man keinen Fuß vor den anderen setzen kann, ohne in einen Hundehaufen zu treten. Alleine in der Innenstadt stehen den Hundehaltern mehr als 30 Hundekotsackerlspender zur Verfügung. Diese Situation ist auch gegenüber den Hundehaltern,

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die ordnungsgemäß ihrer gesetzlichen Verpflichtung nachkommen, vollkommen unfair. Weiters wird auch auf das in der Gemeinderatssitzung vom 28.03.2007 beschlossene Taubenfütterungsverbot verwiesen, das im § 1 Abs. 1 folgendes besagt: „Das Füttern von wildlebenden Haustauben und das Auslegen von Futter und Nahrungsmitteln, die erfahrungsgemäß von Tauben aufgenommen werden, ist im gesamten Stadtgebiet ganzjährig verboten.“ Hierbei handelt es sich nicht um ein Kavaliersdelikt, Taubenkot ist absolut gesundheitsgefährdend und deswegen werden Zuwiderhandlungen bestraft.

NEUE STADT FELDBACH

Beachten Sie bitte auch, dass lärmbelästigende Gartenarbeiten, wie der Betrieb von Rasenmähern, Heckenscheren, Baum- oder Motorsägen, Motorsensen, Spritzgeräten sowie Laubsaug- und Laubblasgeräten, die mit Verbrennungsmotoren betrieben werden, sowie die Durchführung von vergleichbaren lärmerregenden Hausarbeiten (Kreissägen und dergleichen) nur an Werktagen Mo bis Fr 6-20 Uhr und Sa 7-12 und 14-18 Uhr durchgeführt werden dürfen. Die Vornahme solcher Arbeiten außerhalb dieser Zeiten sowie an Sonn- und Feiertagen ist verboten. Ausgenommen von den vorangeführten Bestimmungen sind Arbeiten im Rahmen der Land- und Forstwirtschaft.

217 neue Parkplätze für die Stadt D

ie Stadtgemeinde Feldbach errichtet bis zum Sommer am oberen Ende der Bürgergasse um Kosten von € 240.000,- einen Parkplatz für 217 Dauerparker. Auf dem rund 7.500 m² großen Areal, das gepachtet wurde, können Betriebe und Privatpersonen „günstig“ Parkplätze anmieten. Durch die damit verbundene Auslagerung der Dauerparker werden auch neue Kurzparkzonen-Parkplätze in der Innenstadt geschaffen, womit dort das Parkplatzangebot vergrößert wird. Der neue Parkplatz in der Bürgergasse wird über einen Geh- und Radweg auch an die Dr.-Rudolf-Grasmug-Straße angebunden. Auf dem Parkplatz, der mit einem Schranken versperrt wird, wird es zudem einen überdachten und versperrbaren Fahrradabstellplatz geben. „Wir werden rund 30 Bäume pflanzen, 14 Lichtmasten sind für die Beleuchtung geplant und durch einen

Schotterrasen wird der Parkplatz auch staubfrei sein“, so Ing. Achim Konrad, Leiter der Abteilung Bautechnik. Anmeldungen für Parkplatzreservie-

NEU!

rungen sind ab sofort bei Barbara Karf/Abteilung Liegenschaftsverwaltung unter Tel.: 03152/2202-212 oder [email protected], möglich.

(v.l.n.r.): Bgm. Ing. Josef Ober, StR Andreas Rinder, Ing. Achim Konrad, Vzbgm. Mag. Dr. Bernhard Koller, Vzbgm. Anton Schuh, StR Franz Halbedl, StADir. Dr. Michael Mehsner, Fin.Ref. Helmut Buchgraber und StR Christian Ortauf © Thomas Plauder

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„Blackout-Vorsorge“ der Neuen Stadt Feldbach Notstromversorgung für private Eigenheime

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ällt der Strom über mehrere Tage aus spricht man von einem „Blackout“ in der Stromversorgung. Ein über einen längeren Zeitraum anhaltender großflächiger Stromausfall verursacht zum Teil dramatische Auswirkungen auf das tägliche Leben. Ein Blackout kann vor allem durch folgende Situationen eintreten: Naturkatastrophen (Erdbeben), terroristischer Hintergrund, großflächiger Stromausfall im Netz. Was wäre, wenn im Sommer bei plus 35°C oder im Winter bei minus 15°C für längere Zeit (2-4 Tage) der Strom ausfällt? Fällt beispielsweise im Winter der Strom aus, fallen auch die Heizanlagen aus. Frostschäden sind die unmittelbare Folge. Fällt der Strom im Sommer aus, funktionieren Gefrier- und Kühlanlagen nicht mehr. Unabhängig von der Jahreszeit ist elektrische Energie für die Versorgung mit Licht und Trinkwasser zuständig. Ohne elektrische Energie kann auch kein Benzin mehr getankt werden, oder Bargeld am Bankomat abgeho-

ben werden, Geschäfte sperren nicht mehr auf, um die Bevölkerung mit Lebensmitteln zu versorgen. Gewerbebetrieben drohen Umsatzeinbußen durch Produktionsausfälle wichtiger Maschinen und Anlagen. Die landwirtschaftlichen Betriebe können ihre Tiere nicht mehr versorgen (z.B. funktionieren Melkmaschinen nicht mehr). Keine Frage, das Stromversorgungssystem in der Steiermark/Österreich ist eines der sichersten und zuverlässigsten Netze weltweit. Trotzdem kann ein Stromausfall nicht ausgeschlossen werden. Mit der Initiative „Blackout-Vorsorge“ der Neuen Stadt Feldbach wollen die Gemeindeverantwortlichen die Bewohner gezielt darauf vorbereiten und sensibilisieren. Denn, sollte das Blackout tatsächlich eintreten, läuft einem die Zeit davon. Nur gut vorbereitete Städte und Regionen sind innerhalb weniger Stunden/Tage in der Lage, ein funktionierendes Notversorgungssystem aufzubauen.

Meine Schritte zur Blackout-Vorsorge!

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NEUE STADT FELDBACH

Auch wenn das dargestellte Blackout hoffentlich nie eintreffen wird, weiß man in Feldbach, dass die gröbsten Schäden an Mensch, Tier und Infrastruktur abgewendet werden können. 1) In einem ersten Schritt ist es erforderlich festzulegen, welche elektrischen Geräte man in einem Notfall unbedingt weiter betreiben will/ muss. Hier gibt es unterschiedliche Bedürfnisse jedes einzelnen Haushalts, abhängig davon, ob z.B. Babys oder pflegebedürftige Personen im Haushalt leben, oder wie viele Personen zu versorgen sind. 2) Die elektrische Leistung [Watt] aller Elektrogeräte für den Notbetrieb bestimmt die Größe der Notstromversorgung. Dabei ist es auch wichtig festzulegen, welche dieser Geräte gleichzeitig in Betrieb sein werden. Eine elektrische Leistung von 2.000 Watt für den Notbetrieb der wichtigsten Geräte ist für den Großteil der Haushalte ausreichend.

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3) Nach Ermittlung der erforderlichen Leistung bestimmt die Betriebsdauer der Elektrogeräte die Größe des erforderlichen Energiespeichers (Batteriegröße, Menge an Benzin/Diesel).

Welche Notstrommöglichkeiten können empfohlen werden? PV-Anlage ohne Batteriespeicher PV-Anlage mit Batteriespeicher Notstromaggregat betrieben mit Benzin oder Diesel

4) Sind alle Eckdaten bekannt, kann die maßgeschneiderte Notstromversorgung von einem kompetenten Elektrotechnikfachbetrieb installiert und in Betrieb genommen werden. ACHTUNG: Die Notstromversorgung dient nur zur Notversorgung des Betriebes und nicht zur Fortführung des Normalbetriebs.

Eine detaillierte Beschreibung dieser Systeme folgt in der nächsten Ausgabe der Gemeindezeitung! Für alle Varianten der Notstromversorgung gilt, dass diese ordnungsgemäß in das Hausnetz einzubinden sind (Einhaltung sämtlicher elektrotechnischer Schutzmaßnahmen, etc.).

Eine funktionierende Trennung der Stromversorgung des Haushalts vom öffentlichen Stromnetz (Netztrennung) ist ebenfalls unbedingt erforderlich. Nach erfolgter Netztrennung (automatisch oder manuell) kann das Haus als Inselbetrieb vom Notstromsystem mit Strom versorgt werden. Die Installation ist mittels Installationsattest nachzuweisen, sowie vom öffentlichen Stromnetzbetreiber freizugeben. Eine nicht ordnungsgemäße Ausführung der Notstromversorgung kann zur Beschädigung der eingesetzten Elektrogeräte führen.

Neue Klimaschutzbeauftragte

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m 27. April haben Andrea Siegl und Alfred Derler den 3-teiligen Klimaschutz-Lehrgang für Gemeinden im Wegener Center in Graz abgeschlossen. Der Lehrgang wurde unter der wissenschaftlichen Leitung von Univ.-Prof. Helga Kromp-Kolb vom Klimabündnis Österreich mit finanzieller Unterstützung des Landes Steiermark durchgeführt. Die beiden Teilnehmer setzen ihre frisch erworbenen Kenntnisse gleich im Rahmen ihrer Ab-

schluss-Projektarbeit in ihren Gemeinden um. Dipl.-Päd. Andrea Siegl von der Volksschule I setzt Schwerpunkte im Rahmen der Mobilität der Schüler, Eltern und Lehrer. Alfred Derler als Berater des Abfallwirtschaftsverbandes Feldbach bringt sein Wissen bei der Abfallvermeidung, Mülltrennung und dem überregionalem Projekt „ G´scheit feiern“ ein. Weiters sind auch schon Aktivitäten mit Ing. Achim Konrad von der Stadtgemeinde Feldbach geplant.

Die beiden neuen Klimaschutzbeauftragten Alfred Derler und Andrea Siegl (3.u.4.v.l.)

Trinkwasseruntersuchung in den einzelnen Ortsteilen – Frühjahr 2017 Ortsteil Auersbach Feldbach Gniebing/Weißenbach Gossendorf Leitersdorf Mühldorf Raabau

pH-Wert (6,5-9,5) 7,4 7,5 7,5 7,7 7,6 7,7 7,6

Nitrat Gesamthärte (