Juni 2014

Die Personalzeitung Die Personalzeitung der bernischen Kantonsverwaltung der bernischen Kantonsverwaltung nr. 4 / August 2010 Nr. 3 / Juni 2014 Seite...
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Die Personalzeitung Die Personalzeitung der bernischen Kantonsverwaltung der bernischen Kantonsverwaltung nr. 4 / August 2010 Nr. 3 / Juni 2014

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P.P.

Postfach 602, 3000 Bern 8

Arbeiten im überfüllten Ulrich Seewer hat Gefängnis den Verkehr im Blick 4

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Impressum

BEinfo 03 2014

Herausgeber: Kommunikation Kanton Bern (KomBE), Postgasse 68, 3000 Bern 8, Telefon 031 633 75 91, E-Mail [email protected], ISSN 1662-467X | Redaktion: Catherine Arber (car) | Mitarbeit: Anna Djilali (ad), Nadja Fankhauser (nfa), Eduard Fiala (ef), Urs Hänni (uh), Miriam Jenni (mj), Bilder: Adrian Moser | Illustration: Peer Fankhauser (Seite 10) | Korrektorat: Renate Kinzl | Übersetzung: Agnès Chamoux, Catherine Kugler, Ricardo Muñoz Bargados, Stéphane Rigault | Gestaltung: Polyconsult AG, Bern | Druck: W. Gassmann AG, Biel | Inserate: Annoncen-Agentur Biel AG, Längfeldweg 135, 2501 Biel, Tel. 032 344 83 44, www.annoncen-agentur.ch | Auflage: 21 500

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Die Personalzeitung der bernischen Kantonsverwaltung

«Vertrauensbeweis für das Personal» Die bernischen Pensionskassen können saniert werden: Die Stimmberechtigten sagen deutlich Ja zum neuen Pensionskassengesetz. Sie geben der Hauptvariante klar den Vorzug, die das Personal weniger stark belastet als der Eventualantrag.

N

ach gut zehnjähriger Vorarbeit ist es nun so weit: Das neue Pensionskassengesetz steht und die Sanierung der beiden bernischen Pensionskassen kann ab 1. Januar 2015 umgesetzt werden. Die Stimmberechtigten haben am 18. Mai Ja gesagt zum Gesetz über die kantonalen Pensionskassen (PKG) – und zwar in überraschender Deutlichkeit für den Hauptantrag, obschon dieser die Steuerzahlenden mit voraussichtlich 2,4 Milliarden Franken stärker belastet als der sogenannte Eventualantrag. Letzterer hätte die finanzielle Belastung der Sanierung stärker vom Kanton zu den aktiv Versicherten verlagert. So weit kommt es nun aber nicht. Die Stimmberechtigten sagten mit rund 61 Prozent sowohl Ja zur Hauptvorlage und zum Gegenvorschlag, bei der Stichfrage sprach sich eine deutliche Mehrheit von 60,5 Prozent für die Hauptvorlage aus. Pulver: «Erfreut – und erleichtert» «Sehr erfreut und erleichtert» ist Regierungsrat Bernhard Pulver über das Abstimmungsergebnis. Dass die Hauptvorlage in dieser Deutlichkeit angenommen wurde, sei «ein Vertrauensbeweis für das Personal». Die Stimmberechtigten hätten ihre Verantwortung als Arbeitgeber wahrgenommen, der sich um die Altersvorsorge seines Personals kümmert. Und sie haben trotz der Komplexität der Vorlage verstanden, dass der Eventualantrag das Personal stärker belastet hätte. Pulver wertet das Abstimmungsergebnis auch als Anerkennung an das Personal, das in den vergangenen 15 Jahren mit Lohneinbussen einen enormen Beitrag an ein ausgeglichenes Kantonsbudget geleistet habe und das nun nicht noch einmal über Gebühr belastet werden soll.

Finanzierungsbeiträge von 0,8 Prozent Die Kantonsangestellten und die Lehrkräfte werden aber dennoch einen namhaften Beitrag an die Sanierung der Bernischen Pensionskasse (BPK) respektive der Bernischen Lehrerversicherungskasse (BLVK) leisten. Beide Kassen weisen eine Unterdeckung auf. Mit der sogenannten Schuldanerkennung übernimmt der Kanton jenen Teil, der auf die Rentnerinnen und Rentner entfällt. Ende 2013 hätte dies 1,1 Milliarden ausgemacht. Zum anderen zahlen Arbeitnehmende und der Arbeitgeber während 20 Jahren Finanzierungsbeiträge, um den Rest der Unterdeckung zu beheben. Die Staatsangestellten zahlen 40 Prozent der Beiträge, 60 Prozent übernimmt der Arbeitgeber. Das Staatspersonal muss somit neu mit Finanzierungsbeiträgen in der Grössenordnung von 0,8 Prozent (Stand Ende 2013) rechnen. Je nachdem, wie hoch die Rendite und die Ertragsaussichten der Kassen an den Kapitalmärkten sind, kann sich die Höhe dieses Betrages ändern. Höheres Rentenalter Weiter wird bei den BPK-Versicherten das Rentenalter von 63 auf 65 Jahre angehoben. Das bedeutet, dass die Angestellten zwei Jahre länger arbeiten müssen, um ungefähr die gleiche Altersrente zu erhalten wie bisher mit 63 Jahren. Bei Mitgliedern der Kantonspolizei steigt das Rentenalter von 60 auf 62 Jahre. Bei der BLVK gilt bereits das Rentenalter 65. Übergangseinlage federt ab Eine weitere entscheidende Neuerung des PKG ist der Primatwechsel. Sowohl die BPK wie die BLVK wechseln vom Leistungs- ins Beitragsprimat. Die Altersrenten werden künftig nicht mehr als bestimmter Prozentsatz des letzten versicherten Lohnes berechnet. Aus-

schlaggebend für die Höhe der Altersrenten sind neu die effektiv einbezahlten Beiträge und Einlagen, die gutgeschriebenen Zinsen und die Höhe des Umwandlungssatzes zum Zeitpunkt der Pensionierung. Neu werden die Sparbeiträge nach Altersklassen abgestuft. Sie steigen mit zunehmendem Alter an. Entsprechend wird es je nach Alter der Versicherten auch zu Änderungen bei den ordentlichen Sparbeiträgen kommen. Um durch den Wechsel zum Beitragsprimat entstehende Leistungsverschlechterungen zu ver­hindern, übernimmt der Kanton eine Übergangseinlage von 500 Millionen Franken. BPK: Genaue Zahlen im Vergleichsausweis Die BPK hat Anfang Mai den Versicherten einen Vergleichsausweis zukommen lassen, der die bisherigen Leistungen im Leistungsprimat, die voraussichtlichen Übergangseinlagen und die voraussichtlichen künftigen Leistungen im Beitragsprimat aufzeigt. Rund 10 Prozent der Versicherten konnten wegen hängiger Mutationen noch nicht mit diesem Ausweis bedient werden. Ein Nachversand ist in Arbeit. «Wir arbeiten derzeit mit Hochdruck an einem komplett neuen Verwaltungssystem, mit dem wir genaue Berechnungen anstellen können», sagt Hansjürg Schwander, Direktor der BPK. Nach den Sommerferien soll es so weit sein. Bis dann wird auch das Vorsorgereglement auf der Website verfügbar sein. Übersichten zu den Leistungen und Finanzierungen zum Standardvorsorgeplan des Kantonspersonals und zum Vorsorgeplan der Kantonspolizei sind bereits aufgeschaltet. Zudem plant die Kasse den Versand einer Information, um umfassend über den neuen Plan zu informieren, und mit praktischen Hinweisen für die Versicherten. n Catherine Arber

4 zoom

BEinfo 03 2014

Doch wieder mehr Lohn Die Lohnrunde 2014 brachte fast allen Kantonsangestellten einen Lohnaufstieg. Erstmals seit über zehn Jahren konnte das Gehaltssystem wieder ordentlich umgesetzt werden.

D

ie Lohnrunde für das Kantonspersonal war 2014 so gut wie schon seit Jahren nicht mehr und sie hat zu einer echten Verbesserung gegenüber dem Vorjahr geführt: So lautet der positive Befund, der aus der Auswertung des Gehaltsaufstieges 2014 für das Kantonspersonal hervorgeht. Das Personalamt hat den Bericht erarbeitet, der nun vorliegt. Zum ersten Mal seit über zehn Jahren Es war das erste Mal seit über zehn Jahren, dass mit Lohnmassnahmen im Umfang von 1,5 Prozent genügend Mittel für die ordentliche Umsetzung des Gehaltssystems BEREBE zur Verfügung standen. Die jährliche Gewährleistung eines derartigen Lohnaufstieges würde einer Mitarbeiterin oder einem Mitarbeiter ermöglichen, im Laufe der Karriere das Maximum der Gehaltsklasse zu erreichen. Die zur Verfügung stehenden Mittel von 17,2 Millionen Franken wurden praktisch vollständig ausgeschöpft. Dabei profitierten fast alle: 2014 erhielten 90 Prozent der Mitarbeitenden einen Stufenanstieg. Am häufigsten wurden 3 Stufen gewährt. Über 20 Prozent der Mitarbeitenden konnten 4 oder mehr Stufen gewährt werden, 10 Prozent mussten verzichten. Da 2014 mit 1,5 Prozent der Lohnsumme mehr Mittel zur Verfügung standen als im Vorjahr, liegt der Anteil der Mitarbeitenden ohne Gehaltsaufstieg wesentlich tiefer als in den letzten Jahren. Zum Vergleich: 2013 erhielten 40 Prozent der Mitarbeitenden keinen Gehaltsaufstieg. Damals standen 0,4 Prozent der Lohnsumme für den Gehaltsaustieg zur Verfügung, was auch dazu führte, dass 50 Prozent der Mitarbeitenden lediglich eine Stufe angerechnet werden konnte.

Weniger Bestnoten – mit Abweichungen Bei der Verteilung der Qualifikationen ist augenfällig, dass gegenüber den Vorjahren weniger A++ und A+ vergeben wurden. Dies entspricht den Vorgaben des Regierungsrates. Als Konsequenz hat der Anteil der A-Qualifikationen zugenommen. Allerdings verteilen die Direktionen die Beurteilungsstufen immer noch ungleich. Die Uni, die Berner Fachhochschule und die PH Bern sowie teilweise auch die Polizei- und Militärdirektion verteilen die Bestnoten weiterhin öfter als andere Verwaltungseinheiten. Der Regierungsrat weist in einem seiner Beschlüsse auf diese Differenz hin. Die Betroffenen seien sich dieser Situation bewusst und werden entsprechende Gespräche mit den Verantwortlichen führen.

Kanton

ohne Hochschulen

Beurteilung 5,2%

A++ 2,8%

40,0%

A+ 37,8%

52,5%

A 57,0%

Aufstieg in Stufen 2,0%

kein Aufstieg

B

10,3%

2,1%

1 Stufe

5,5% 0,2%

C 2 Stufen 3 Stufen

38%

4-6 Stufen mehr Anteil in Prozent 0%

0,2%

25,4%

19,6%

1,3%

20%

40%

Mitarbeitende in tieferen Gehaltsklassen erzielten durchschnittlich einen leicht höheren Gehaltsaufstieg. In den übrigen Gehaltsklassen war der Aufstieg ausgeglichen.

Anteil in Prozent 0%

20%

40%

60%

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Die Personalzeitung der bernischen Kantonsverwaltung

A++

Institution Kanton

5,2%

FK/STA

2,2%

VOL

1,6%

GEF

4,7%

JGK

3,2%

POM

A+

A

B

C

40%

52,5%

37,7%

59,4%

32,7%

0%

63,1% 39,1%

2,2% 0,2%

62,2% 45,1%

0,7%

2,4% 0,2% 53,7%

31,6%

2%

2% 0,2%

2,4% 0,5% 50,9%

1,9% 0,1%

FIN

0,6%

ERZ

4,1%

UNI

12,9%

47,1%

38,4%

1,4% 0,2%

BFH

11,7%

47,4%

39%

1,7% 0,1%

PHBern

16,1%

43%

39,4%

1,6% 0%

BVE

3,4%

JUS

1,4% 0%

23%

71,4%

4,2%

34,2%

60,3%

40,5%

1,2% 0,1%

54,5%

32,1%

1,6% 0,1%

64%

20%

40%

0,7%

2,5% 0%

60%

80%

100%

Anteil Mitarbeitende mit entsprechender Qualifikation

In den obersten Gehaltsklassen (24–30) wurden die Qualifikationen A++ und A+ auch in dieser Lohnrunde öfter vergeben als in tieferen Gehaltsklassen. Dies entspricht ebenfalls nicht den Vorgaben des Regierungsrates, der eine über die Gehaltsklassen hinweg ausgeglichene Beurteilungspraxis anstrebt.

A++

Gehaltsklasse Alle

5,2%

1–11

1,9%

12–14

5,8%

15–18

4,0%

19–23

6,3%

24–26

9,2%

27–30

16,3% 0%

A+

A

B

40%

C

52,5%

30,3%

64,0%

33,4%

3,7%

58,0% 42,7%

1,9% 0,2%

48,1% 49,6%

1,5% 0,1% 40,3%

42,5%

1,0% 0,0% 40,4%

40%

60%

Anteil Mitarbeitende mit entsprechender Qualifikation

Ausgeglichen zwischen den Geschlechtern Frauen und Männer wurden insgesamt ausgeglichen beurteilt. Der leicht höhere Anteil von Frauen mit einer A-Beurteilung ergibt sich unter anderem daraus, dass der Frauenanteil in den obersten Klassen tiefer ist. n (car)

0,1%

2,3% 0,4% 51,2%

44,1%

20%

2% 0,2%

80%

0,8%

0.0%

100%

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BEinfo 03 2014

Ist die Frauenquote

fair?

Prof. Dr. Hack, Direktor des Instituts für Organisation und Personal an der Uni Bern, hat am ServiCenter-Anlass des Personalamts über Gerechtigkeit referiert – und dabei eine provokative Frage gestellt.

«G

erecht ist, was als gerecht empfunden wird.» So könnte man die Haltung von Prof. Dr. Hack zusammenfassen. Der Direktor des Instituts für Organisation und Personal an der Uni Bern hat am ServiCenter-Anlass des Personalamts des Kantons Bern über Gerechtigkeit referiert. Der jährlich stattfindende Anlass des ServiCenter PERSISKA gab Ende April Personalverantwortlichen der einzelnen Direktionen und Ämter die Möglichkeit, ihr Fachwissen zu vertiefen. Die Frauenquote – gerecht oder ungerecht? Die Gerechtigkeit ist ein Thema, das uns allen immer wieder begegnet – privat, aber auch beruflich. Ein altbekanntes Thema also, das der 43-jährige Hack seinem Publikum jedoch mit

neuen Überlegungen und viel Schwung näherbringt. So dürfte der eine oder andere der knapp 200 Zuhörerinnen und Zuhörer auch schon mit Fragen konfrontiert gewesen sein wie: «Ist es gerecht, dass mein Arbeitskollege mehr verdient als ich?» Oder «Ist es gerecht, dass bei der Besetzung der vakanten Stelle meine Kollegin bevorzugt wurde, weil sie eine Frau ist?». Gerade die Frage nach einer Frauenquote ist ein emotionales Thema, und ein aktuelles: Anfang Jahr wurde im Grossen Rat eine Motion eingereicht, die mehr Frauen in Kaderfunktionen in der kantonalen Verwaltung fordert. Dies, um Gerechtigkeit gegenüber den Frauen herzustellen. Doch Hack erlaubt sich die Frage: «Stellt eine solche Forderung vielleicht auch eine Ungerechtigkeit gegenüber Männern dar?»

Wenn sich Mitarbeiter ungerecht behandelt fühlen Wie wichtig Gerechtigkeit für Menschen ist, erforschte Hack mithilfe eines Experiments: Es zeigte, dass ein Grossteil der Menschen lieber auf eintausend Franken verzichtet, als dass ein anderer gleichzeitig sechstausend Franken erhalten würde. Warum ist es den Menschen so wichtig, gerecht behandelt zu werden? Die Antwort darauf nennt Hack die «Ungerechtigkeitsaversion», also die grosse Ablehnung von Menschen gegenüber Ungerechtigkeit. Dieses Gerechtigkeitsempfinden ist tief im Menschen verwurzelt und wird bereits im Kindesalter erlernt. Deshalb darf es auch im Berufsalltag nicht ausser Acht gelassen werden. Denn ein Mitarbeiter, der sich ungerecht behan-

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Die Personalzeitung der bernischen Kantonsverwaltung

delt fühlt, ist kein motivierter Mitarbeiter: Er zeigt eine geringere Leistungsbereitschaft, meldet sich öfter krank, schwindelt vielleicht auch mal bei der Arbeitszeit oder gibt gar geheime Daten frei.

betrachtet eine Frauenquote als unfair. «Deshalb», so Hack, «wird es immer Menschen geben, die es unfair finden, dass die Kollegin befördert wurde, weil sie eben eine Frau ist. Das muss ein Arbeitgeber akzeptieren.»

Für einen Arbeitgeber wie den Kanton Bern ist es also zentral, dass sich die Mitarbeitenden gerecht behandelt fühlen. Denn nur so akzeptieren sie Veränderungen in der Organisation oder Sparmassnahmen ohne Frust und Motivationsverlust.

Eine Lösung: Das Verfahren

Das Dilemma: Die Verteilung Sobald es um die Vergabe von Löhnen oder Stellen geht, befindet sich ein Arbeitgeber immer in einem Dilemma. Denn wo verteilt wird, entstehen Ungerechtigkeiten, und aus irgendeiner Sicht ist es immer falsch. Das Beispiel der Frauenquote macht dieses Dilemma deutlich: Wer will, dass Frauen in Kaderpositionen zu gleichen Teilen vertreten sind wie Männer, spricht sich für die Frauenquote aus. Wer jedoch will, dass Kaderpositionen mit dem fähigsten Kandidaten, unabhängig des Geschlechts, besetzt werden sollen,

Beim Verteilen kann man es also nie allen recht machen. Hack zeigt jedoch, wie man Mitarbeitende trotzdem ins Boot holen kann. «Menschen halten eine Situation für deutlich fairer, wenn sie das Verfahren dazu als gerecht empfinden.» Das bedeutet, dass für alle die gleichen Voraussetzungen gelten sollten. Dies ist beispielsweise bei Bewerbungsverfahren der Fall, die ohne die Angabe von Name oder Geschlecht und ohne Foto erfolgen. Für Mitarbeitende ist aber auch die Möglichkeit wichtig, sich zu wehren, selbst wenn eine Beschwerde schliesslich erfolglos endet. Eine Lösung: Der Umgang Schliesslich kommt das Gefühl von Fairness aber auch dadurch zustande, wie man sich behandelt fühlt. Menschen wollen laut Hack verstanden werden. Wenn in einem Be-

Ihre Karriere beginnt bei uns

werbungsverfahren also eine Frau ihrem Kollegen aufgrund des Geschlechts vorgezogen wird, ärgert sich der Kollege möglicherweise. Er wird die Situation für fairer beurteilen, wenn die Personalverantwortliche ihm sagt, dass sie nachvollziehen kann, warum er sich ärgert und warum sie sich dennoch für die Frau entschieden hat. Allen recht getan ist eine Kunst, die niemand kann Was die Zuhörerinnen und Zuhörer von Hack mitnehmen können, ist simpel, aber wichtig: Auch wenn es im Umgang mit Mitarbeitenden nicht immer möglich ist, es allen recht zu machen, gibt es einfache Mittel, die verhindern, dass diese resignieren. So kommt es dem Mitarbeiter nicht nur darauf an, ob sein Arbeitskollege mehr Lohn hat als er und ob seine Kollegin die Stelle bekommen hat, weil sie eben eine Frau ist. Viel wichtiger ist, dass er sieht, warum das so ist und dass seine Meinung Beachtung findet. n Nadja Fankhauser

Weiterbildungsstudiengänge an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät

LL.M. (Legum Magister/Legum Magistra) DAS (Diploma of Advanced Studies in Law) Die Studiengänge vermitteln vertiefte Kenntnisse und Fähigkeiten in einem oder mehreren rechtswissenschaftlichen Bereichen. Der Studienplan wird individuell gemäss gewähltem Schwerpunktgebiet aus dem Angebot der Lehrveranstaltungen der RW-Fakultät zusammengestellt. Dauer: 1 – 3 Jahre (berufsbegleitend).

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Praxis- und prüfungsorientiert! Information, Beratung und Detailprogramm: Sylvia Kilchenmann, Programmleiterin [email protected] www.rechtswissenschaft.unibe.ch

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8 KURZMITTEILUNGEN

BEinfo 03 2014

GP Bern

Kantonsläufer als leuchtend gelbe Farbtupfer

Rund 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kantons gingen beim diesjährigen GP Bern an den Start. In ihren leuchtend gelben T-Shirts mit der Aufschrift «GP 2014 – Bewegen. Kanton Bern» fielen sie in der Schar der rund 30 000 Läuferinnen und Läufer besonders auf. und 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Direktionen und der Staatskanzlei, der Justiz, der Universität, der Pädagogischen Hochschule und der Berner Fachhochschule profitierten vom GP-Angebot des Personalamts. Dies sind weniger als in den Vorjahren, als die Zahl der Läuferinnen und Läufer im «Kantonsleibchen» mehr als 500 betrug. 322 nahmen «Die schönsten 10 Meilen der Welt» unter die Füsse. 110 absolvierten den 4,7 Kilometer langen Altstadt-GP. Diese Strecke legten zudem 12 Kantonsangestellte mit den Walking-Stöcken zurück. Unter den Läuferinnen und Läufern befand sich auch Urs Hürzeler. «Dieses Jahr habe ich mich für die gelenkschonendere Variante ent-

schieden», sagt der Mitarbeiter des Amts für Informatik und Organisation (KAIO). Er meint damit den Altstadt-GP. Dies brachte für ihn den Vorteil, dass er zusammen mit seiner Tochter im gleichen Block starten konnte. Vor einem Jahr war er die Originalstrecke über 10 Meilen gelaufen. «Das war mein erster Lauf überhaupt», hält er fest. Die Aktion des Personalamts hatte ihn auf die Idee gebracht, einmal den GP Bern zu absolvieren. Er bereitete sich seriös auf diese Premiere vor und machte vom Trainingsangebot des Personalamts Gebrauch. «Ohne diese Trainings hätte ich es wohl nicht geschafft»,

schaut er zurück. Und im Vergleich zu diesem Jahr stellt er fest: «Trotz der viel längeren Strecke habe ich vor einem Jahr weniger gelitten und bin nach dem Aufstieg am Aargauerstalden lockerer gelaufen als dieses Jahr.» Er habe sich diesmal halt durchbeissen müssen, da er sich ohne die angebotenen Trainings auf die kürzere Strecke vorbereitet habe. In einem Jahr will er wieder beim Altstadt-GP dabei sein, dann aber besser trainiert. «Denn», meint er, «die allgemein gute Stimmung und das Publikum, das einem stets anfeuert, spornen an und beflügeln zu Höchstleistungen.» n (uh)

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Die Personalzeitung der bernischen Kantonsverwaltung

WhistLEblowing

Grosser Rat

Neue Meldestelle für Missstände

Ratsdebatte live mitverfolgen

Ab 1. September können Kantonsangestellte Missstände in der Verwaltung oder der Justiz bei der neuen Whistleblower-Stelle melden. er Kanton Bern schafft eine Whistleblower-Stelle. Kantonsangestellte können sich künftig an sie wenden, wenn sie Missstände wie Verstösse gegen rechtliche Bestimmungen oder andere Unregelmässigkeiten im Tätigkeitsbereich der kantonalen Verwaltung, der Gerichtsbehörden und der Staatsanwaltschaft beobachten. Die neue WhistleblowerStelle ist der Finanzkontrolle angegliedert und ab dem 1. September in Betrieb. Das Kantonsparlament hat in der Märzsession die dazu notwendigen gesetzlichen Anpassungen angenommen. Die Schaffung dieser zentralen Meldestelle soll Gewähr bieten, dass sich Whistleblower an

eine interne und neutrale Stelle wenden können, die sich der Fälle annimmt und sie weiter abklärt. Mit einer Meldung verletzen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter keine Treuepflichten gegenüber dem Arbeitgeber, insbesondere begehen sie auch keine Amtsgeheimnisverletzung. Die Anonymität der Whistleblower wird gewährleistet. Anonyme Eingaben werden grundsätzlich nicht bearbeitet, da die Stelle so weder die Zuverlässigkeit der Informationsquelle überprüfen noch Rückfragen stellen kann. n (car)

Kontakt: Finanzkontrolle des Kantons Bern, Schermenweg 5, 3001 Bern. Thomas Remund (Vorsteher): Telefon 031 / 634 25 60, Markus Berger (Stv. Vorsteher): Telefon 031 / 634 25 95.

Auf www.be.ch/gr können Grossratsdebatten seit diesem Monat im Originalton und in Echtzeit mitverfolgt werden.

E

s handelt sich dabei aber um eine blosse Tonübertragung. Sie ist auf der Internetseite des Grossen Rates zu hören unter der Adresse www.be.ch/gr. Übertragen wird, was Grossrats- und Regierungsmitglieder in ihrer jeweiligen Sprache sagen, jedoch nicht die Simultanübersetzungen auf Deutsch und Französisch. Aus Kostengründen wird auf eine Bildübertragung verzichtet. Dafür wird der Inhalt der Anzeigetafeln im Grossratssaal angezeigt. Zu sehen sind die Rednerliste, die Abstimmung sowie das Ergebnis. n (car)

bwd Weiterbildung Bern – heute für morgen! Die Dienstleistungen der bwd Weiterbildung umfassen das Ausbildungsmanagement von branchenspezifischen Aus- und Weiterbildungsangeboten bis hin zur Prüfungsdurchführung, die betriebsindividuelle Schulungen für Mitarbeitende und Kaderangehörige sowie die Führung von Geschäfts- und Fachstellen für Berufsverbände und Bildungspartner. Folgende attraktive Weiterbildungsangebote sowie Prüfungen für Mitarbeitende oder Kaderangehörige werden angeboten:

Notariats- und Advokaturangestellte sowie Wiedereinsteiger/-innen - Einführungslehrgang in die Notariatsbranche - Lehrgang Fachausweis für Notariatsangestellte - Fachkurs für Anwaltssekretariatsangestellte - Lehrgang «Kauffrau heute» – Fit für den Neustart

Gemeinde- und Verwaltungspersonal - Fachausweislehrgang Gemeindefachfrau/-mann - Führungsausbildung für Gemeindekader, Teil Diplomlehrgang - Diplomlehrgang Bauverwalter/-in - Diplomlehrgang Gemeindeschreiber/-in - Zertifikatslehrgang Verwaltungsrecht in der Praxis - Lehrgang für Gemeindepolitiker/-innen - Lehrgang Sachbearbeiter/in Baubewilligungsverfahren - Kurs Planungs-, Bau- und Umweltrecht - Fachspezifische Seminare und Tageskurse

Zivilstandswesen - Zertifikatsausbildung für Zivilstandsangestellte - Eidg. Berufsprüfung Zivilstandsbeamtin FA/Zivilstandsbeamter FA

Berufsbildner und Bildnerinnen - Ausbildungskurs für Berufsbildner/-innen

Rund zweihundert Dozentinnen und Dozenten unterrichten nach neusten didaktischen Erkenntnissen. Sind Sie an einer anerkannten Weiterbildung interessiert? Details und Information finden Sie unter www.bwdbern.ch oder kontaktieren Sie uns per E-Mail [email protected] bwd | Papiermühlestrasse 65 | 3014 Bern | Tel. 031 330 19 90

10 RATGEBER

BEinfo 03 2014

Wie verhalte ich mich sicher auf Twitter, Facebook und Co.?

Die Staatskanzlei hat eine Reihe von Regeln und Tipps veröffentlicht, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den sicheren Umfang mit Social Media zu erleichtern.

A

uf dem Weg zur Arbeit ein Foto des wunderschönen Sonnenaufgangs auf Facebook mit seinen Freunden teilen, schon mal die beruflichen E-Mails checken und dann noch einen kurzen Blick ins Diskussionsforum der Tageszeitung werfen und – natürlich – mitreden. Der Bus steht im Stau? Na gut, nutzen wir die Zeit, um zu sehen, was sich heute Morgen auf Twitter tut. Hier ein Retweet, da eine Antwort und schliesslich noch ein Bookmark als Favorit. Schon ist man mittendrin im OnlineDialog, in den Social Media. Kommt Ihnen das bekannt vor? Oder gehören Sie zu den Personen, die ihr Facebook-Profil am Arbeitsplatz – natürlich in der Mittagspause – aktualisieren? Andere tuns abends am privaten PC und wieder andere während einer langen Sitzung heimlich unter dem Tisch. Es gibt natürlich auch Personen, die Social Media (noch) nicht nutzen. Wenn Sie aber bis hierher gelesen haben, ist Ihnen möglicherweise auch schon der Gedanke gekommen, ein Facebook-Konto zu eröffnen – Hand aufs Herz.

Ein gewisses Unbehagen Wo, wann und mit welchem Gerät ist im Grunde egal: Die Mehrheit der Schweizer Bevölkerung nutzt Social Media in irgendeiner Art und Weise. Es ist eine bereits etablierte Form der Kommunikation. Alles paletti, könnte man meinen. Und doch lösen Facebook und Co. bei vielen Nutzern und Nichtnutzern ein gewisses Unbehagen aus: Wer genau liest meine Posts? Wie finde ich heraus, wer was über mich behauptet? Schwirrt nicht irgendwo im Netz ein unvorteilhaftes Foto von mir herum?

Mitarbeiter sind Sie immer auch Botschafterin und Botschafter des Kantons Bern. Und auf Social Media hört die ganze Welt mit. Diese Regeln und Tipps im Umgang mit Social Media sind online unter www.be.ch/ socialmedia-regeln abrufbar. Sie finden sie auch auf der nächsten Seite. Bei Fragen hilft KomBE weiter ([email protected]). n Anna Djilali

Kanton Bern in den Social Media Gegen dieses Unbehagen hilft nur eins: sich so gut es geht informieren, Entscheidungen bewusst treffen und diese immer wieder hinterfragen. Kurz: gesunden Menschenverstand walten lassen. Damit Ihnen dies leichter fällt, hat die Staatskanzlei eine Reihe von Regeln und Tipps veröffentlicht. Diese sollen Ihnen helfen, sich sicher auf Social Media zu bewegen. Zum Schutz Ihrer selbst, Ihrer Angehörigen und Ihres Arbeitgebers. Denn, ob Sie sich an einem Stammtisch, am Telefon oder in den Social Media mit anderen Personen austauschen, als Mitarbeiterin oder

Wie viele andere Behörden, Unternehmungen und Organisationen hat sich auch der Kanton Bern bewusst für den Einsatz von Social Media als ergänzendem Kommunikationskanal entschieden, um eine breitere Öffentlichkeit zu erreichen und um mit der Bevölkerung in den Dialog zu treten. Auf www.be.ch/socialmedia sind die Social-Media-Auftritte des Kantons verlinkt.

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Die Personalzeitung der bernischen Kantonsverwaltung

Tipps Regeln ~ Geben Sie niemals geheime, vertrauliche oder interne Informationen sowie Personendaten auf Social Media preis und vermeiden Sie Aussagen zu Informationen, die (noch) nicht öffentlich publiziert worden sind (Amtsgeheimnis).

~ Handeln Sie auch auf Social Media respektvoll, ehrlich und höflich. ~ Seien Sie sich bewusst: Social Media sind noch öffentlicher als ein Tram oder ein Stammtisch. Für die publizierten Inhalte sind Sie verantwortlich, und Sie können dafür auch rechtlich belangt werden.

~ Veröffentlichen Sie keine Aussagen, Kommentare, Fotos oder Dokumente, welche die Kantonsverwaltung schädigen könnten.

~ Prüfen Sie Einträge sorgfältig, bevor Sie diese veröffentlichen. Das Web vergisst nie! Informationen auf Social Media können einmal online, immer online. Sie nicht immer löschen (lassen)

~ Veröffentlichen Sie keine Bilder, deren Urheberrechte Sie nicht geklärt haben oder auf denen erkennbare Personen abgebildet sind, die der Veröffentlichung nicht vorher ausdrücklich zugestimmt haben.

~ Veröffentlichen Sie im Internet nur Bilder und Texte, die Sie auch jederzeit Ihren Kolleginnen und Kollegen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern oder Vorgesetzten zeigen würden.

~ Machen Sie keine Aussagen im Namen Ihres Arbeitgebers, wenn Sie nicht dazu autorisiert wurden. ~ Verwenden Sie für die private Nutzung von Social Media niemals Ihre geschäftliche E-Mail-Adresse, das Kantonswappen oder andere Merkmale der kantonalen Verwaltung. Veröffentlichen Sie keine Inhalte in Ihrer Funktion als Kantonsmitarbeiterin oder Kantonsmitarbeiter. ~ Melden sich bei Ihnen Medienschaffende oder Social-MediaUser wegen einer Auskunft, die Ihren Arbeitgeber betrifft, antworten Sie nicht selbst. Halten Sie mit der Kommunikationsstelle Ihrer Verwaltungseinheit oder Direktion Rücksprache oder wenden Sie sich an Kommunikation Kanton Bern (KomBE). ~ Die private Nutzung von Social Media am Arbeitsplatz unterliegt den gleichen Regeln wie die übrige Nutzung des Internets zu Privatzwecken: Beschränken Sie Ihre privaten Aktivitäten auf Pausen ausserhalb der verbuchten Arbeitszeit und beachten Sie allfällige spezielle Regelungen Ihrer Verwaltungseinheit.

~ Überlegen Sie sich, wie viel Informationen Sie auf Ihren Social-Media-Profilen preisgeben wollen, und erlauben Sie nur Personen, denen Sie vertrauen, den Zugriff auf persönliche Informationen. Profile auf sozialen Netzwerken können auch gefälscht sein. ~ Überprüfen Sie laufend die Datenschutzeinstellungen in Ihren Social-Media-Profilen und passen Sie diese Ihren Bedürfnissen an. ~ Verwenden Sie für jedes soziale Netzwerk ein eigenes und sicheres Passwort, und verwenden Sie kein Passwort, das Sie beruflich benutzen. ~ Trauen Sie nicht jedem Link oder Programm: Soziale Netzwerke werden oft missbraucht, um Sie mit Hilfe von entsprechender Software, die hinter einem Link versteckt ist, auszuspionieren oder um Viren zu verbreiten.

12 RED & ANTWORT

BEinfo 03 2014

«Softeis können Sie ohne Risiko geniessen!» Wie soll ich das Sandwich im Büro lagern, worauf beim Eisessen achten, aus welcher Flasche Wasser trinken? Der Kantonschemiker Otmar Deflorin weiss, was zu tun ist, damit auf das sommerliche Picknick keine bösen Nebenwirkungen folgen.

Herr Deflorin: Die Temperaturen steigen, wir verbringen die Mittagspause wieder vermehrt picknickend im Freien. Worauf sollten wir achten, damit es keine bösen Nebenwirkungen gibt? Das Eincrèmen nicht vergessen! Der Sonnenbrand ist wohl die böseste Nebenwirkung, die einem bei einem Picknick im Freien passieren kann. Aus mikrobiologischer Sicht hingegen droht Ihnen keine Gefahr. Während der kurzen Mittagspause verderben keine Lebensmittel. Voraussetzung ist natürlich immer, dass die Lebensmittel vorher in Ordnung waren.

Ich nehme meine Mittagsverpflegung von zu Hause ins Büro mit. Wie soll ich sie am Morgen lagern – im Büchergestell oder im Kühlschrank? Grundsätzlich gilt: Was Sie daheim im Kühlschrank aufbewahren würden, lagern Sie auch am Arbeitsplatz besser im Kühlen. Allerdings passiert in der kurzen Zeitspanne von 8 bis 12 Uhr, in der das Sandwich im Büchergestell gelagert wird, nicht viel. Problematisch wird es, wenn Sie das Sandwich an diesem Mittag nicht essen und es am Folgetag verspeisen möchten. Denn Bakterien mögen drei Dinge: Wärme, Feuchtig-

keit und Nahrung. Bei Temperaturen von 30 bis 37 Grad verdoppeln sie sich innerhalb von 20 Minuten. Bewahren Sie das Sandwich im Kühlschrank auf, entfällt der Faktor Wärme und dadurch die Bakterienvermehrung. Wenn ich mir in der Mittagspause einen Kebab oder ein Käsesandwich kaufe: Wie weiss ich, dass mein Essen einwandfrei ist? Die Betriebe sind verpflichtet, Selbstkontrollen durchzuführen, und überprüfen zum Beispiel regelmässig die Temperatur ihrer Kühlschränke. Es macht also keinen Unterschied, ob nun Winter

Die Personalzeitung der bernischen Kantonsverwaltung

oder Sommer ist. Zusätzlich erheben unsere Lebensmittelinspektoren regelmässig Stichproben und beanstanden wenn nötig Mängel, verlangen entsprechende Korrekturmassnahmen oder verordnen notfalls die Schliessung des Betriebs. Beim Kebab hatten wir 2013 übrigens eine deutlich tiefere Beanstandungsquote als bei anderen Fleischerzeugnissen, bei denen wir eine deutliche Zunahme an Beanstandungen verzeichneten.

Sicht keine Probleme. Sie können allenfalls überprüfen, ob das Datum nicht abgelaufen ist. Lagert das Cornet schon zu lange in der Tiefkühltruhe, kann allenfalls das Biskuit pappig sein und der Geschmack ist nicht mehr so gut. Finden Sie Eiskristalle in der Glace, deutet das darauf hin, dass sie schon einmal aufgetaut worden ist. Das ist nichts Gefährliches, es kann aber sein, dass der Geschmack nicht mehr so gut ist.

Ich bestelle mir in der Mittagspause im Restaurant einen Salat. Worauf sollte ich achtgeben? Dass Sie Ihr schönes Hemd nicht mit der Salatsauce bekleckern! Im Ernst: Im Restaurant gilt punkto Lebensmittelhygiene das Gleiche wie beim Kebabstand oder der Sandwichauslage. Ausserdem ist Salat kein Risikoprodukt. Die Säure in der Salatsauce trägt zusätzlich zum Abtöten der Bakterien bei.

Zu reden gibt Jahr für Jahr die Hygiene der Softeismaschinen. Was raten Sie hier? Softeis hat einen schlechten Ruf, der sich hartnäckig hält. Warum, weiss ich auch nicht. Denn das hat es zu Unrecht. Bei der Herstellung von Softeis kann nämlich kaum was schieflaufen. Bei Softeis sind alle Zutaten pasteurisiert, danach werden sie in einem Gefrierprozess in der Maschine verarbeitet, bis das Eis schön geschmeidig ist. Die Maschinen sind einfach zu reinigen. Zudem wird ja nur ein einziges Produkt hergestellt und so ist die Gefahr einer Kontamination sehr gering. Bei einem Betrieb, der verschiedene Essen anbietet, ist es um einiges schwieriger, die Hygieneprozesse im Griff zu behalten. Softeis können Sie – einmal abgesehen von den vielen Kalorien – ohne Risiko geniessen.

Zum Dessert hole ich mir beim Kiosk noch eine Cornetglace. Wann kann ich sie sorgenfrei geniessen? Industriell hergestelltes Eis unterliegt bei der Produktion sehr strengen Hygienevorschriften. Auch hier sehe ich also aus mikrobiologischer

AMUSE-BOUCHE 13 Ich trinke Wasser aus einer Petflasche, die ich immer wieder auffülle. Ist dieses Wasser gesund? Raten Sie zu anderen Behältern? Petflaschen sind Einwegflaschen. Sie sollten nach Gebrauch entsorgt werden. Beim Trinken aus der Flasche kann zudem Speichel hineingelangen und einen Biofilm bilden. Der Geschmack des Wassers ist dadurch nicht mehr so gut. Zusätzlich vermehren sich bei Temperaturen zwischen 25 und 30 Grad die Bakterien im Wasser. Das Problem der Petflaschen ist, dass man sie nicht gut reinigen kann. Besser wäre also ein Glaskrug, den man regelmässig auswaschen soll. n Interview: Catherine Arber

Verdächtigungen am Sonntag Unbekannter beim Briefkasten

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n einem Sonntagmorgen kontaktierte eine Frau im Seeland ihre Nachbarin, um sie darauf hinzuweisen, dass ein Fremder sich auf ihrem Grundstück befinde und um ihren Briefkasten herumschleiche. Sofort wurde die Polizei eingeschaltet. Eine Patrouille der Kantonspolizei Bern ortete sodann im Quartier einen Mann, der dem Signalement entsprach. Die Personenkontrolle ergab, dass der verdächtigte Unbekannte Sonntagszeitungen verteilte und auf der Suche nach dem richtigen Briefkasten gewesen war. n

Seltsamer Fotograf

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n einem Sonntagabend wurde die Kantonspolizei Bern eingeschaltet, weil sich ein Mann verdächtig verhielt: Er fotografierte entlang einer Hauptstrasse in einem Seeländer Dorf Baumaschinen. Vor Ort begegneten die Polizisten einem Mann, der ganz in der Nähe in einem Hotel logierte. Er hatte etwas frische Luft schnappen wollen und auf seinem Spaziergang telefoniert. n

Bürofenster geöffnet

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n einem Sonntagnachmittag stach einem Lokomotivführer während eines Spaziergangs ein offenes Fenster in einem Bürogebäude ins Auge. Ein Einbruch? Sofort informierte er die Kantonspolizei Bern. Zwei Polizisten eilten herbei und kontaktierten den Mieter der Büroräumlichkeiten. Er konnte Entwarnung geben: Er habe die Fenster geöffnet, um zu lüften. n

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BEinfo 03 2014

Ein Grossprojekt des öffentlichen Verkehrs beschäftigt den promovierten Geografen Ulrich Seewer (49) zurzeit intensiv: Tram Region Bern, das im September in den Gemeinden Bern, Köniz und Ostermundigen zur Abstimmung steht.

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Die Personalzeitung der bernischen Kantonsverwaltung

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eistens stehe ich morgens um 6 Uhr auf. Als Erstes bereite ich das Frühstück für mich und meine Tochter vor. Meine Frau geht schon Viertel nach sechs aus dem Haus, weil sie auf den Zug nach Thun muss. Sie arbeitet dort als Lehrerin. Ich frühstücke gerne ausgiebig und lese die Zeitung. Zwischen viertel vor und acht Uhr komme ich ins Büro. Da ich in Bern im Breitenrainquartier wohne, habe ich einen kurzen Arbeitsweg. Meistens fahre ich mit dem Velo. Einen klar strukturierten Arbeitstag habe ich nicht. Fast jeder Tag ist anders. Er ist von den verschiedenen Projekten, an denen ich arbeite, und den damit verbundenen Sitzungen geprägt. Zurzeit stehen bei mir zwei Grossprojekte des öffentlichen Verkehrs im Mittelpunkt: Tram Region Bern und der Ausbau des Bahnhofs Bern. Wobei Tram Region Bern, das sich auf der Zielgeraden befindet, ganz klar dominiert. Ich bin von Haus aus Geograf und habe mich schon während meiner Studienzeit für Fragen der Verkehrspolitik und der Raumplanung interessiert. In meiner Dissertation habe ich die Verkehrsprobleme von deutschen und Schweizer Städten untersucht. Parallel dazu habe ich mich im Bundesamt für Raumplanung und später im Bundesamt für Raumentwicklung mit Fragen des Gesamtverkehrs beschäftigt. Während rund zehn Jahren leitete ich die Abteilung Gesamtmobilität der Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion, seit Anfang Juni bin ich Co-Leiter des Amtes für öffentlichen Verkehr.

chen konnten wir in Gesprächen bereits erledigen, andere brauchen etwas länger. Ziel ist, nach Möglichkeit einvernehmliche Lösungen zu finden. Tram Region Bern ist ein Gesamtverkehrsprojekt und betrifft ja nicht nur die Fahrgäste des öffentlichen Verkehrs. Das Projekt hat auch Auswirkungen auf die Anwohnerinnen und Anwohner, das Gewerbe und den übrigen Verkehr. Definitiv entscheiden wird über die noch verbliebenen Einsprachen der Bund. Besonders intensiv waren beispielsweise die Gespräche mit Pro Velo. Ich bin über die sehr konstruktiven Gespräche, die wir geführt haben, froh. Aus meiner Sicht ist das Projekt insgesamt auf einem guten Weg. Das Bauprojekt liegt vor, die Finanzierung der Linie 10 ist mit den Bundes- und Kantonsbeiträgen und Beiträgen weiterer Beteiligter zu mehr als drei Vierteln gesichert. Die gut hundert Einsprachen sind für ein so grosses Projekt eigentlich eher wenig. Erstaunlich ist vor allem, dass wir relativ wenige Einsprachen von Privaten bekommen haben. Die meisten Einsprecher kommen von Interessenverbänden. Am 28. September befinden die Stimmberechtigten in Bern, Köniz und Ostermundigen über die Gemeindebeiträge. Ich bin zuversichtlich, dass wir Anfang 2015 mit dem Bau beginnen können. Tram Region Bern ist meiner Meinung nach ein gutes, für den Kanton Bern ganz wichtiges Projekt. Wir haben es im Dialog mit der Bevölkerung und unter Einbezug ausgewiesener Fachleute sehr sorgfältig erarbeitet. Die Vorwürfe an uns, dass das Tram eine Zwängerei sei oder dass es dazu bessere Alternativen gebe, empfinde ich als ungerecht. Auch dass mancherorts falsche Zahlen über die Kosten und die Transportkapazitäten von Tram und Bus zirkulieren, ärgert mich. Zum Glück habe ich noch keine persönlichen Angriffe erlebt.

« Die gut hundert Einsprachen sind für ein so grosses Projekt eigentlich eher wenig.»

Das Projekt Tram Region Bern begleite ich schon fast seit seiner ‹Geburt› vor rund zehn Jahren. Die Idee einer Tramlinie zwischen Ostermundigen und Köniz ist alt. Vor etwa hundert Jahren fand bereits eine Abstimmung für ein Tram nach Ostermundigen statt. Neu lanciert wurde das Vorhaben im Zusammenhang mit dem Agglomerationsprogramm für die Region Bern. Man suchte damals nach Lösungen für die Erschliessungsprobleme von Köniz und Ostermundigen. Die beiden Zweckmässigkeitsbeurteilungen kamen klar zum Schluss, dass die Erschliessung am besten mit dem Tram und einem Ausbau der S-Bahn gelöst werden könnte.

Um mehr Kapazität zu schaffen, soll zwischen Ostermundigen und Köniz anstelle des Busses eine neue Tramlinie gebaut und die bestehende Linie 9 nach Kleinwabern verlängert werden. Bei der Erarbeitung des Vorprojekts war ich für die Kommunikation und die politische Abstützung des Vorhabens zuständig. Es ging dabei vor allem um den Einbezug der Bevölkerung in den Planungsprozess. Seit 2011 bin ich Sekretär der Behördendelegation, die unter der Leitung von Regierungsrätin Barbara Egger-Jenzer das Projekt führt, und weiterhin für die Kommunikation und Partizipation zuständig. Mein Alltag wird von Sitzungen bestimmt. Im Moment beschäftigen mich die etwa hundert Einsprachen gegen das Bauprojekt. Einige der Einspra-

Aber eigentlich überwiegen in meinem Arbeitsalltag die positiven Erlebnisse. Neben den zahlreichen Sitzungen hat mein Job auch kreative Seiten. Einer der Höhepunkte waren die Filme, die wir für unsere Homepage www.tramregionbern.ch vor Kurzem über das Gesamtprojekt und die Projektteile der beteiligten Gemeinden gedreht haben. An der Konzeption war ich beteiligt und auch bei den Dreharbeiten war ich teilweise vor Ort. Die Vielfalt der Kommunikationsformen, die im Rahmen eines solchen Projekts eingesetzt werden, ist für mich immer wieder faszinierend. Das Mittagessen nehme ich – wenn ich im Büro bin – meistens in unserem Personalrestaurant ein. Wenn ich auswärts an einer Sitzung bin, ist es dann eben nur ein Sandwich. Gegen 18 Uhr gehe ich in der Regel heim. Den Abend verbringe ich mit der Familie, lese, gehe ins Theater, ins Kino oder in die Natur. n Aufgezeichnet von Eduard Fiala

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BEinfo 03 2014

Susan Herion: Von der Kunst, hinter die Dinge zu sehen

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ufs Leben vorbereiten!» Das ist der Auftrag der Schule, und genau an diesem Punkt setzt die Kulturvermittlung in der Schule an: Sie gibt Raum für Sein und Leidenschaft und einen Rahmen, um gesellschaftliche Zusammenhänge zu begreifen. Die Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur schafft die Möglichkeit, hinter die Dinge zu blicken und mehr zu sehen. Hierfür haben Kinder und Jugendliche ein besonders waches Sensorium. Die Zusammenarbeit mit Künstlern und Künstlerinnen lässt sie oft ganz erstaunliche Antworten «der anderen Art» finden. Mich berührt es jedes Mal sehr, wenn ich bei einem Klassenbesuch die Begeisterung und Konzentration der Kinder und Jugendlichen während der Erarbeitung eines Kulturprojekts miterlebe. Alle ziehen an einem Strang und teilen die Freude am Gelingen. Der Zusammenhalt und das Über-sich-Hinauswachsen begeistern mich ebenso sehr wie die Lehrpersonen und Kunstschaffenden, die in so vielen schulischen Kulturprojekten gemeinsam dafür Sorge tragen, dass unsere Kultur, sei es Literatur, Theater, Tanz, Musik oder Architektur, für Kinder und Jugendliche unmittelbar erlebbar wird. Schön wäre, wenn jedes Kind in seiner obligatorischen Schulzeit mehrfach in schulische Kulturprojekte aktiv eingebunden wäre und die Kulturinstitutionen, wie zum Beispiel die Museen oder Theater, in seiner Umgebung von Schulbesuchen her kennen würde. Um sich später im Leben zurechtzufinden, brauchen Jugendliche und junge Erwachsene vielerlei Fachkompetenzen wie Mathematik und Fremdsprachen. Aber mehr noch brauchen sie Selbst- und Sozialkompetenzen. Diese entfalten sich, wenn der ganze Mensch ernst genommen wird: mit Kopf, Herz und Hand. Selbst- und Sozialkompetenzen werden im schulischen Rahmen in einem Theater- oder Tanzprojekt auf besondere Weise gefördert. Die durch sie gesammelten Erfahrungen sind für die Schülerinnen und Schüler wie auch für die ganze Schule

Susan Herion ist Leiterin des Programms Bildung und Kultur der Erziehungsdirektion (www.be.ch/bildungund kultur). Das Programm hat zum Ziel, Kinder und Jugendliche in den Schulen möglichst einfach ans kulturelle Schaffen heranzuführen. Es vermittelt allen Schulen im Kanton – von Saint-Imier bis Brienz – jährlich rund 1200 Kulturprojekte mit professionellen Kulturschaffenden, richtet den Innovationswettbewerb tête-à-tête aus, berät und vernetzt die Schulen (16 000 Lehrpersonen, 150 000 Schülerinnen und Schüler in zirka 9000 Klassen) mit den Kulturinstitutionen.

Gold wert. Die Kinder und Jugendlichen lernen Mut und Selbstsicherheit, wenn sie auf der Bühne vor Menschen etwas präsentieren. Ich bin überzeugt: Kinder lernen beim «Auf-der-Bühne-Stehen» auch das «Im-Leben-Stehen». Kulturerlebnisse und -projekte in der Schule fördern ausserdem Flexibilität, Kommunikations- und Teamfähigkeit. Die Auseinandersetzung mit Kultur macht Kinder und Jugendliche kompetent, mitzureden und Verantwortung zu übernehmen. Übrigens trifft das nicht nur auf Kinder und Jugendliche zu, sondern auch auf uns Erwachsene. Also: Wann packe ich meine Gitarre wieder aus und fange an zu spielen, und warum trete ich eigentlich nicht dem Chor bei mir in der Nachbarschaft bei, der doch jedes Jahr so witzige Auftritte beim Quartierfest hinlegt? Ich glaube, die Begegnung mit Kunst ist weit mehr als die Begegnung mit Kunst. Es ist eine Chance für Kinder und Jugendliche im Wachsen und Reifen. Auch für uns Erwachsene und nicht zuletzt für die Kunstschaffenden selbst. Eine Win-win-Situation, wie es so schön heisst. Denn was wäre das Leben ohne Kreativität? n

In dieser Kolumne möchten wir Ihnen, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Möglichkeit geben, Ihren Standpunkt zu vertreten. Der Inhalt muss mit der Arbeit, dem Arbeitgeber Kanton Bern, den Anstellungsbedingungen oder dem Kanton im Allgemeinen zu tun haben. Interessiert? Dann melden Sie sich bei [email protected]. Die «BEinfo»- Redaktion freut sich auf Ihre Ansichten!

Die Personalzeitung der bernischen Kantonsverwaltung

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Neu im Amt

André Matthey leitet neu das Personalamt Der 48-jährige Ökonom tritt am 1. Dezember 2014 die Nachfolge von Jean-Paul Weiler an, der auf 31. Oktober 2014 pensioniert wird. André Matthey ist derzeit Vorsteher des Amts für Betriebswirtschaft und Aufsicht in der Justiz-, Gemeinde- und Kirchendirektion (JGK). Zuvor war er stellvertretender Generalsekretär der JGK. Andrey Matthey kennt die Kantonsverwaltung und alle anderen Akteure im Bereich Personal bestens. Seine grosse Erfahrung im Personalwesen konnte er in seiner Funktion als Mitglied der Verwaltungskommission der Bernischen Pensionskasse BPK mit fundierten Kenntnissen im Bereich der beruflichen Vorsorge erweitern. Das neu von ihm geführte Personalamt erarbeitet die Grundlagen der kantonalen Personalpolitik, bietet Aus- und Weiterbildung für das Personal der Kantonsverwaltung an, berät die Mitarbeitenden in personalrechtlichen und sozialen Fragen und stellt die Gehaltsauszahlungen an das Kantonspersonal, die Lehrkräfte und das Personal von angeschlossenen Betrieben sicher. André Matthey ist verheiratet, Vater von zwei Kindern und wohnt in Stettlen. n (KomBE)

Neue Co-Leitung im Amt für öffentlichen Verkehr

Stefan Aebi wird Vorsitzender der UPD-Geschäftsleitung Der Regierungsrat hat Stefan Aebi zum neuen Vorsitzenden der Geschäftsleitung der Universitären Psychiatrischen Dienste Bern (UPD) ernannt. Der 53-jährige Betriebswirtschafter tritt seine Stelle am 1. Juli an. Stefan Aebi leitete als General Manager die rund 400 Mitarbeitende zählende Roche Diabetes Care AG in Burgdorf. Gleichzeitig führte er den Personalbereich des Unternehmens. Bereits vor 17 Jahren ist er in die Vorgängerfirma Disetronic Medical Systems AG eingetreten und hat verschiedene Leitungsfunktionen wahrgenommen, unter anderem als Leiter Marketing und Verkauf. Vorher sammelte er elf Jahre Erfahrung in verschiedenen Verkaufs- und Führungsfunktionen bei IBM. Stefan Aebi hat nach der Matura am Gymnasium Burgdorf an der Hochschule St. Gallen Betriebswirtschaft studiert. Die Stelle als Vorsitzender der Geschäftsleitung der Universitären Psychiatrischen Dienste Bern (UPD) wird Stefan Aebi am 1. Juli 2014 antreten. Er übernimmt die Nachfolge von Nicoletta della Valle und Urs. P. Mosimann, welche die Klinik seit dem 1. November 2012 zusätzlich zu ihren angestammten Aufgaben vorübergehend gemeinsam geleitet haben. Die Ausgliederung der UPD aus der kantonalen Verwaltung wird eine der ersten grossen Herausforderungen für den neuen Vorsitzenden der Geschäftsleitung sein. Die Klinik mit rund 1220 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (900 Vollzeitstellen) soll bis Anfang 2017 in eine Aktiengesellschaft überführt werden. n (KomBE)

Christian Aebi (49) und Ulrich Seewer (49) leiten ab Anfang Juni 2014 gemeinsam das Amt für öffentlichen Verkehr. Der Regierungsrat hat sie als Co-Leiter gewählt. Der Kulturingenieur Christian Aebi war bisher stellvertretender Vorsteher des Amts für öffentlichen Verkehr. Der promovierte Geograf Ueli Seewer leitete die Abteilung Gesamtmobilität der Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion (BVE). Diese Abteilung wird mit all ihren Aufgaben auf Anfang Juni in das Amt für öffentlichen Verkehr integriert. Christian Aebi ist in Bern aufgewachsen und hat an der ETH Lausanne ein Studium als Kulturingenieur absolviert. Nach Abschluss des Studiums im Jahr 1990 war er in verschiedenen Planungsbüros tätig. Seit 1998 arbeitet er im Amt für öffentlichen Verkehr. Ulrich Seewer ist in Ostermundigen aufgewachsen und hat an der Universität Bern Geografie studiert. Sein Studium schloss er im Jahr 2000 mit dem Doktortitel ab. Schon während des Studiums befasste er sich als Assistent und Projektleiter mit Verkehrsfragen. Anschliessend arbeitete er in der Bundesverwaltung in den Bereichen Raum- und Verkehrsplanung. Seit 2004 leitet er die Abteilung Gesamtmobilität der BVE. n (KomBE)

Daniel Schönmann übernimmt Amt für Hochschulen Der Regierungsrat hat Daniel Schönmann zum Vorsteher des Amts für Hochschulen gewählt. Er tritt am 1. Oktober 2014 die Nachfolge von Jakob Locher an, der in den Ruhestand tritt. Der 42-Jährige schloss an der Universität Bern ein Lizenziatsstudium Geschichte und ein Nebenfachstudium Medienwissenschaft ab. Er arbeitet zurzeit als Generalsekretär an der Universität Freiburg. Aufgrund dieser und seiner früheren Tätigkeit beim Staatssekretariat für Bildung und Forschung verfügt er über profunde Kenntnisse und Erfahrungen im Hochschul-, Verwaltungs- und Managementbereich. Daniel Schönmann lebt in Bern und kann auf ein breites kantonales und nationales Netzwerk in der Hochschullandschaft zurückgreifen. n (KomBE)

18 FORUM

BEinfo 03 2014

Personalnachrichten Nouvelles du personnel

(März – April 2014)

25 Jahre im Dienst des Kantons Bern 25 ans au service du canton de Berne Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion Direction des travaux publics, des transports et de l’énergie • Bürgi Heinrich, Tiefbauamt • Henriksen Jean-Marc, Office des ponts et chaussées • Hirschi Marcel, Office des ponts et chaussées • Röthlisberger Christian, Tiefbauamt Erziehungsdirektion Direction de l’instruction publique • Baumann Eliane, Berufs-, Fach- und Fortbildungsschule • Bichsel Isabelle, Seeland Gymnasium Biel • Blancho Jean-Yves, Seeland Gymnasium Biel • Burri Nelly, Gymnasium Köniz-Lerbermatt • Inhelder Dieter, Amt für Kindergarten, Volksschule und Beratung • Käser Marianne, Seeland Gymnasium Biel • Martens Rolf, Gymnasium Oberaargau • Moser Daniel-Martin, Gymnasium Neufeld • Rubin Bernhard, Amt für Hochschulen • Sieber Anita, Berufs-, Fach- und Fort­bildungsschule • Stalder Peter, Gymnasium Hofwil • Züblin Caspar, Amt für Kindergarten, Volksschule und Beratung Finanzdirektion Direction des finances • • • • • • • •

Bratschi Pascal, Steuerverwaltung Hirschi Rosmarie, Steuerverwaltung Iselin René, Personalamt Kulli Marcel, Steuerverwaltung Müller Luzius, Personalamt Rösch Renzo, Steuerverwaltung Schär Ursula, Steuerverwaltung Weiler Jean-Paul, Office du personnel

Gesundheits- und Fürsorgedirektion Direction de la santé publique et de la prévoyance sociale • Balsiger Veronika, Pädagogisches Zentrum für Hören und Sprache • Bögli Brigitte, Pädagogisches Zentrum für Hören und Sprache • Bühler Peter, Psychiatriezentrum Münsingen • Eugster Stefan, Psychiatrie­zentrum Münsingen

• Juillerat Gabriel, Services psychiatriques Jura bernois – Bienne-Seeland • Kaymaz Nermin, Psychiatrie­zentrum Münsingen • Noack Marianne, Psychiatrie­zentrum Münsingen • Protic Snezana, Universitäre Psychiatrische Dienste • Reist Françoise, Services psychiatriques Jura bernois – Bienne-Seeland • Schütz Norbert, Universitäre Psychiatrische Dienste Justiz-, Gemeinde- und Kirchendirektion Direction de la justice, des affaires communales et des affaires ecclésiastiques • Engler Anna Adelheid, Amt für Sozialversicherungen • Schober Roger, Betreibungs- und Konkursamt Region Bern-Mittelland Polizei- und Militärdirektion Direction de la police et des affaires militaires • Aebischer Christine, Strassen­verkehrsund Schifffahrtsamt • Affolter Fred André, Police cantonale • Baur Hans, Kantonspolizei • Baur René, Kantonspolizei • Berger Silvia, Strassenverkehrs- und Schifffahrtsamt • Bertschi Stefan, Kantonspolizei • Bischof Erich, Police cantonale • Blatter Christian Andreas, Kantonspolizei • Branschi Robert, Kantonspolizei • Gerber Olivier, Police cantonale • Gfeller Andreas, Kantonspolizei • Guggisberg Erich, Amt für Freiheitsentzug und Betreuung • Hartmann Jürg, Kantonspolizei • Herren Brigitte, Strassen­verkehrsund Schifffahrtsamt • Lengacher Irma, Police cantonale • Leuenberger Beat, Kantons­polizei • Marmet Walter, Kantonspolizei • Minder Ruth, Strassenverkehrsund Schifffahrtsamt • Petri Dagmar, Kantonspolizei • Rey Fredy, Kantonspolizei • Riesen Michael, Kantonspolizei • Roth Martin, Kantonspolizei • Rüfenacht Frank, Kantonspolizei • Schneeberger Petra, Strassenverkehrsund Schifffahrtsamt • Schorno Philippe, Amt für Freiheitsentzug und Betreuung • Wagner Daniel, Kantonspolizei • Wüthrich Hans, Kantonspolizei • Zaugg Heinz, Kantonspolizei

(mars – avril 2014)

• Zimmermann Walter, Kantons­polizei Volkswirtschaftsdirektion Direction de l’économie publique • Descloux Roland, Amt für Wald • König Heidi, Amt für Landwirtschaft und Natur Berner Fachhochschule Haute école spécialisée bernoise • Dietrich Martin, Departement Architektur, Holz und Bau • Gerber Martin Eduard, Departement Architektur, Holz und Bau • Glaus Daniel, Departement Künste • Lanz Daniel, Departement Technik und Informatik • Meyer Christian, Departement Technik und Informatik Gerichtsbehörden und Staatsanwaltschaft Autorités judiciaires et Ministère public

• Tschanz Fritz, Mittelschul- und Berufsbildungsamt Finanzdirektion Direction des finances • Bigler Doris, Steuerverwaltung • Gerber Graziella, Steuerverwaltung Gesundheits- und Fürsorgedirektion Direction de la santé publique et de la prévoyance sociale • Monnat Roland, Services psychiatriques Jura bernois – Bienne-Seeland Polizei- und Militärdirektion Direction de la police et des affaires militaires • • • •

Gerber Rudolf, Kantonspolizei Krebs Hugo, Kantonspolizei Rohrer Jacques, Police cantonale Stacher Hans Jürg, Kantons­polizei

• Bratschi Franziska, Obergericht • Lüdi Barbara, Staatsanwaltschaft Berner Jura – Seeland • Wenger Hermann, Staatsanwaltschaft Bern-Mittelland • Zimmermann Marianne, Regionalgericht Berner Jura-Seeland

Volkswirtschaftsdirektion Direction de l’économie publique

PHBern • Fontanellaz Esther, Institut für Weiterbildung • Roth Marcel, Institut für Medienbildung

• Pressmann Ilse, Institut Sekundarstufe I • Schafroth Hans Ulrich, Institut Sekundarstufe I • Schmutz Ursula, Institut Vorschul- und Primarstufe • Witz Christoph Kurt, Institut Sekundarstufe I

Universität Université

Universität Université

• Andres Morrissey Franz, Institut für englische Sprachen und Literatur • Glauser Robert, Departement klinische Veterinärmedizin • König Simon, Departement klinische Veterinärmedizin

• Buss Felizitas, Dekanat der Medizinischen Fakultät

40 Jahre im Dienst des Kantons Bern 40 ans au service du canton de Berne Erziehungsdirektion Direction de l’instruction publique • Jean Frédéric, Seeland Gymnasium Biel • Küng Hans Ulrich, Gymnasium Neufeld

• Krähenbühl Fritz, Amt für Wald • Stettler Hermann, Amt für Wald PHBern

Pensionierungen Ont pris leur retraite Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion Direction des travaux publics, des transports et de l’énergie • • • • •

Anker Andreas, Tiefbauamt Bögli Katharina, Tiefbauamt Bürgi Urs, Amt für Wasser und Abfall Gasser Werner, Tiefbauamt Hiller Bernhard, Amt für Wasser und Abfall • Maag Ulrich, Amt für Geo­information

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Die Personalzeitung der bernischen Kantonsverwaltung

• Riva Bruno, Generalsekretariat • Röthlisberger Otto, Tiefbauamt • Ryser Rudolf, Tiefbauamt Erziehungsdirektion Direction de l’instruction publique • Bischoff Susanna, Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern • Blancho Jean-Yves, Seeland Gymnasium Biel • Bürki Werner, Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern • Grosjean Sylvie, Secrétariat général • Kübli Marina, Bildungszentrum Interlaken • Schwarzenbach Doris, Generalsekretariat • Zwahlen Katharina, Schlossbergschule Spiez Finanzdirektion Direction des finances • Borer Ruth, Amt für Informatik und Organisation • Hostettmann Therese, Steuerverwaltung Gesundheits- und Fürsorgedirektion Direction de la santé publique et de la prévoyance sociale • Brunner Alfred, Kantonales Laboratorium • Bühler Fritz, Psychiatriezentrum Münsingen • Gasser Hans, Psychiatriezentrum Münsingen • Hegi Sylvia, Psychiatriezentrum Münsingen • Kipp Wolfgang, Universitäre Psychiatrische Dienste • Lüdi Martin, Universitäre Psychiatrische Dienste

• Rivas Vreni, Universitäre Psychiatrische Dienste • Wüthrich Silvia, Psychiatrie­zentrum Münsingen Justiz-, Gemeinde- und Kirchendirektion Direction de la justice, des affaires communales et des affaires ecclésiastiques • Megert Elisabeth, Betreibungs- und Konkursamt Emmental-Oberaargau • Neugebauer Jürg, Grundbuchamt Oberland • Schneider Nelly, Regierungsstatthalteramt Biel/Bienne Polizei- und Militärdirektion Direction de la police et des affaires militaires • Balmer Franz, Kantonspolizei • Benoit Roland, Office de la circulation routière et de la navigation • Fankhauser Hans-Peter, Kantons­polizei • Fankhauser René, Kantonspolizei • Hadorn Heidi, Amt für Freiheitsentzug und Betreuung • Hügli Peter, Kantonspolizei • Jöhr Rudolf, Amt für Freiheitsentzug und Betreuung • Leuenberger Franz, Kantons­polizei • Müller Ulrich, Kantonspolizei • Reusser Anton, Kantonspolizei • Ringli Martin, Kantonspolizei • Sägesser Elisabeth, Kantons­polizei • Schäfer Urs, Kantonspolizei • Schmid Rolf, Kantonspolizei • Trittibach Daniel, Kantonspolizei • von Känel Jonathan, Kantons­polizei • Wolf Christian, Kantonspolizei • Würsten Jürg, Kantonspolizei

Staatskanzlei Chancellerie d’Etat

Universität Université

• Dancek Stefana, Universitätsbibliothek • Peter Erika, Vizerektorat Lehre • Rechsteiner Christina, Volkswirtschaftsdirektion Institut für Pathologie Direction de l’économie publique • Scheuter Ruth, Departement Klinische Forschung • Bertschy Eduard, • Winkelmann Hirschi Verena, RAV-Region Bern-Mittelland Institut für Pathologie • Dufaux Rita, RAV-Region Bern-Mittelland • Gigon Robert, Région ORP Jura bernois – Bienne-Seeland Unsere Verstorbenen • Niederhauser Elisabeth, Sont décédés beco – Berner Wirtschaft • Reber Ruth, beco – Berner Wirtschaft Erziehungsdirektion • Vogt Jürg, beco – Berner Wirtschaft Direction de l’instruction publique • Wahlen Marlène, • Hurni Peter, Staatsarchiv

RAV-Region Bern-Mittelland Berner Fachhochschule Haute école spécialisée bernoise

• Soltermann Cornelia, GewerblichIndustrielle Berufsschule Bern • Stauffer Tsering, GewerblichIndustrielle Berufsschule Bern

• Diriwächter Heidi, Departement Wirtschaft, Gesundheit, Soziale Arbeit

Berner Fachhochschule Haute école spécialisée bernoise

Gerichtsbehörden und Staatsanwaltschaft Autorités judiciaires et Ministère public

• Frielingsdorf Astrid, Departement Wirtschaft, Gesundheit, Soziale Arbeit

• Bohnenblust Peter, Staatsanwaltschaft Berner Jura-Seeland • Brunner Heinz, Regionalgericht Berner Jura-Seeland

Universität Université

Kirchen Eglises

• Schnegg Brigitte, Interdisziplinäres Zentrum für Frauenund Geschlechterforschung

• Bleuer Susanna, Reformierte Pfarrerin • Märki Peter, Reformierter Pfarrer • Maurer Christine, Reformierte Pfarrerin

Korrigendum / Rectificatif

In der BEinfo-Ausgabe vom April hat sich eine fehlerhafte Amtsbezeichnung eingeschlichen. Richtig ist: Alexander Blaser arbeitet beim Amt für Bevölkerungsschutz, Sport und Militär.