Juli 2012

Evangelisch-methodistische Kirche Bezirk Bern Ausgabe 03/2012, Juni/Juli 2012 Editorial Das Thema Augenblicke im Leben Bezirk und Gemeinden Anschlagb...
Author: Oskar Pfaff
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Evangelisch-methodistische Kirche Bezirk Bern Ausgabe 03/2012, Juni/Juli 2012

Editorial Das Thema Augenblicke im Leben Bezirk und Gemeinden Anschlagbrett Kinder und Jugend Schlusspunkt

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Editorial Was soll jetzt das wieder sein? Chinakohl. Aha! Liebe Leserin, lieber Leser So sieht es aus, wenn wir Alltägliches einmal aus ungewohnter Sicht sehen. Strukturen sehen wie Kunstwerke aus. Eigentlich sind es Kunstwerke, wenn Sie diese kompakten Gemüsezapfen mit den eng umschlungenen Blättern genau ansehen. Wie kann so etwas wachsen, ohne dass es innen schmutzig wird? Vielleicht achten Sie sich beim Salat oder Gemüse schneiden auf diese Wunder der Natur um festzustellen, wie vielfältig, praktisch und schön Schöpfung ist. Vielleicht ist Ihnen so ein Aha-Effekt ein Dankgebet wert. „Meiner Seele Raum geben“. Hedi Markwalder erläutert in der Rubrik „Thema“, wo bei seelischen Konflikten Hilfe zu holen ist. – Die Bezirksversammlung am 29. April 2012 war hauptsächlich den Gesamterneuerungswahlen sowie der Rechnung 2011 und dem Budget 2012 gewidmet. Eine Zusammenstellung der neuen Bezirksgremien ist in dieser Nummer, Rechnung und Budget finden Sie als Beilage. – Am 1. Juli feiert der Bezirk Bern ein Fest. Sie sind doch auch dabei? – In Wabern gibt’s am letzten Sonntag im Monat einen Familiengottesdienst mit Nachtessen – Fährt der liebe Gott auch mit den SBB? – Das und noch mehr in dieser Nummer. Zu lesen in der Zeit der hellen Nächte. Für das Redaktionsteam Peter Wichtermann

Kontakte Adresse

Evangelisch-methodistische Kirche Bern, Bernstrasse 68, 3018 Bern

Sekretariat

Ursula Brechbühl, 031 932 20 80, s[email protected] Dienstag bis Freitag von 8.15 - 12.00 Uhr

Pfarrer Jugendarbeit

Theo Rickenbacher, 031 992 15 19; [email protected] Gunnar Wichers, 031 382 02 44; [email protected] Matthias Fankhauser, Pfarrer; 031 331 71 62; [email protected]

Gemeindemitarbeiterin

Judith Mäder, [email protected]

Bezirksvorstand

Gerhard Baumgartner, Erikaweg 5, 3072 Ostermundigen, 031 931 59 08 [email protected]

Gemeindeleitung Altstadt

Gunnar Wichers, Bernstrasse 68, 3018 Bern, 031 382 02 44 [email protected]

Gemeindeleitung Matthäus

Theo Rickenbacher, Bernstrasse 68, 3018 Bern, 031 992 15 19; [email protected]

Gemeindeleitung Wabern

Theo Rickenbacher, Bernstrasse 68, 3018 Bern, 031 992 15 19; [email protected]

Ausschuss für das Zusammen- Hansueli Markwalder, Grabenstrasse 3, 3052 Zollikofen, 031 911 02 17 wirken von Pfarrpersonen [email protected] und Gemeinden Ausschuss Verwaltung

Martin Meyer, Unterbösigenstrasse 6, 3178 Bösingen, 031 747 03 26; [email protected]

Kassier

Alphons Kasper, Linckweg 11, 3052 Zollikofen, 031 914 07 80 [email protected]

Internetseite / Webmaster

www.emk-bern.ch, Markus Nagel, [email protected]

Post-Konto

30-447647-0

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Das Thema Auf unserem Gemeindebezirk gibt es ein Team, das für seelsorgerliche Beratungen und Begleitungen zur Verfügung steht. Es besteht zurzeit aus 6 Personen: Yvonne Allenbach, Susan Pope, Christa Wichers, Hedi Markwalder, Hansueli Markwalder und Markus Nagel. Die Mitglieder des Seelsorgeteams haben sich gute Qualifikationen für die seelsorgerliche Tätigkeit erworben und je ihren eigenen Erfahrungshintergrund. Das Angebot ergänzt im Sinne des „Allgemeinen Priestertums der Gläubigen“ die Seelsorge-Tätigkeit der Pfarrpersonen. In Notfällen wie Todesfall, Spitalaufenthalt, Lebenskrisen usw. sind die Pfarrer selbstverständlich für Sie da. Wenden Sie sich direkt an Gunnar Wichers oder Theo Rickenbacher, oder melden Sie sich auf dem Sekretariat bei Ursula Brechbühl. Für die Kontaktdaten des Seelsorgeteams liegt in den Kapellen ein Flyer auf. Auskunft gibt auch das Sekretariat. Wir freuen uns, dass die Mitglieder des Seelsorgeteams in den nächsten Nummern des Bezirksfensters die „Thema“-Seite gestalten.

Dem Leben Raum geben! (Leitsatz der Gemeinde Altstadt)

Dem Leben in mir drinnen, meiner Seele Raum geben! Seelsorge oder Vorsorge? Heute wird viel von Vernetzung, von Ganzheitlichkeit gesprochen. Was bedeutet das für mich, für meine Person? Wie „ganz“ bin ich eigentlich? Ich sorge für meinen Körper. Schliesslich höre ich von überall: „Du musst unbedingt etwas für deinen Körper, für deine Gesundheit tun!“ Das ist ja auch gut. Unser Körper ist ja ein Geschenk Gottes zu, dem man Sorge tragen soll. Ich sorge für gute Aus- und Weiterbildung. Sonst könnte ich ja meinen Job verlieren. Ich sorge für meine Etern / Kinder / Partner / Nachbarn / Gemeinde … ja, ich tue alles Mögliche für sie alle. Für Alle und Alles muss Raum sein, will gesorgt sein. Frage: Sorge ich für mich, für meine Seele?? Wo und wann kommt sie (komme ich) zur Ruhe? Wer und was füllt meine Seele, mein Ich? Habe ich Zeit und Raum zum Danken und zum Klagen? Gebe ich dem Leben genügend Raum? In EMK-Kreisen gibt es schon seit eh und je das gute und hilfreiche Angebot von Seelsorge. Neue Bezeichnungen wie ‚coaching’ oder ‚mentoring’ oder ‚Lebenshilfe’ helfen vielleicht, Vor-Urteile abzulegen und ein gutes Angebot zu nutzen. Vor etwa 25 Jahren suchte ich (und suchten wir als Ehepaar) ganzheitliche Lebenshilfe. Seither möchte ich (möchten wir) dieses Angebot nicht mehr missen! Gott liess uns einerseits Hilfe/Ermutigung/Segen zukommen und andererseits berief er uns auch in eine Seelsorgetätigkeit. Wir durften zusammen eine Ausbildung für Ehepaar-Seelsorge machen und zusammen und einzeln erleben wir immer wieder, wie Gott Frauen, Männern und Ehepaaren seine Barmherzigkeit und Gnade erweist, wie er Wegweisung gibt und wie er zu heil(er)em Leben verhilft. Gott weiss, dass wir einander nötig haben. Zeit für „Seele-Pflege“ vor und zusammen mit einem betenden Mitchristen wirkt befreiend, wohltuend und ermutigend. Wir haben einen grossen Gott, und er offenbart sich und hilft uns Menschen oft durch Mitchristen. Menschen in unseren Gemeinden helfen Ihnen weiter! Hedi Markwalder, Zollikofen

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Augenblicke im Leben Hochzeit Am 30. Juni 2012 heiraten Judith Mäder und Roger Trüssel um 13.30 Uhr in der EMK Zofingen. Wir gratulieren dem Brautpaar herzlich und wünschen ein von Gott gesegnetes, glückliches gemeinsames Leben!

Taufe Am 1. April 2012 wurde Loris Mischa Suter in der Matthäuskapelle in Bümpliz getauft. Gott segne Loris und die ganze Familie!

Geburtstage ab Alter 70 Die Geburtstage werden nur in der gedruckten Ausgabe veröffentlicht. Das Redaktionsteam gratuliert Ihnen herzlich zum Geburtstag und wünscht alles Gute!

Austritt aus der EMK Paul und Margrith Burkhalter, Zollikofen Herr und Frau Burkhalter bleiben im Status von Freunden der EMK weiter mit uns verbunden.

Gestorben Am 23. März 2012 Frau Ida Wäfler-Hofmann, Wabern (92 Jahre) Wir wissen die Verstorbene und die Hinterbliebenen in den Händen von Christus, dem Auferstandenen.

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Bezirk und Gemeinden Termine und Veranstaltungen 2. Juni 4. Juni 14.- 16. Juni 17. Juni 1. Juli 2. Juli 21. - 28. Juli 12. August 19. August 16. September 29. Sept. - 6. Okt.

Einführungskurs Neugewählte Wanderung EMK bewegt Jährliche Konferenz in Münsingen Konferenzsonntag in Frutigen Bezirksfest, Nägeligasse Wanderung EMK bewegt Sommerlager JS Terra Nova Sommerfest Weyergut Waldgottesdienst in Ostermundigen Bettags-Gottesdienste mit Abendmahl Bezirksferienwoche in Moscia

Ein Fest für unseren Bezirk: Sonntag, 1. Juli 2012 Nägeligasse

Taufsonntag in der Aare (12. August 2012)

Und eine Einladung, bekennendes Glied der EMK Bern zu werden Einmal im Jahr feiern wir unser Bezirksfest! Wir loben Gott gemeinsam im Gottesdienst. Wir hören auf das, was Gott uns durch die Bibel sagt. Wir teilen beim gemeinsamen Mittagessen das, was alle mitbringen. Und wir feiern, dass sich Menschen zu ihrem Glauben bekennen und Glieder der EMK werden. Wenn du noch nicht bekennendes Glied der EMK bist, dann laden wir dich herzlich zu diesem Schritt ein. Mit der Antwort auf die folgenden Fragen bekundest du den Willen, in der Nachfolge Jesu Christi zu leben, und deine Verbundenheit mit Gott und der Gemeinde zu bejahen: 1. Bekennst du dich zu Jesus Christus als deinem Herrn und Erlöser und vertraust du allein auf seine Gnade? 2. Willst du Jesus Christus nachfolgen und darum dem Bösen entsagen und das Gute tun? 3. Anerkennst du die Heilige Schrift Alten und Neuen Testamentes als die von Gott gegebene Grundlage und Richtschnur unseres Glaubens und Lebens? 4. Willst du ein treues Glied der heiligen Kirche Christi bleiben und dich in der Evangelischmethodistischen Kirche durch Gebet, Mitarbeit und regelmässige Gaben an ihrem Dienst beteiligen? Wenn du diesen Schritt tun willst, dann melde dich doch bei Gunnar Wichers oder Theo Rickenbacher. Wir werden dann in einem Gespräch diesen Fragen nachgehen und den Gottesdienst vom 1. Juli 2012 miteinander besprechen. Wir freuen uns auf dich!

Auch in diesem Jahr will der Bezirk Bern jungen und älteren Menschen die Gelegenheit geben, sich in der Aare taufen zu lassen. Die Taufe ist ein äusseres und sichtbares Zeichen für die persönliche Bereitschaft, Jesus Christus nachzufolgen und mit ihm durch das Leben zu gehen. Die Taufe ist eine glaubensstärkende Erfahrung für die Täuflinge und für die Mitbeteiligten. Am Sonntag, den 12. August 2012 werden wir uns an einer geeigneten Stelle am frühen Nachmittag an der Aare versammeln. Dort feiern wir eine kleine Liturgie und taufen die Täuflinge durch Untertauchen in der Aare. Anschliessend werden wir diesen Glaubensschritt feiern. Wer noch nicht getauft ist und sich in der Aare taufen lassen will, melde sich doch bitte bei mir : 031 382 02 44, [email protected] Gunnar Wichers

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Bezirk und Gemeinden Gesamterneuerungswahlen Bezirk Bern 29. April Rekordverdächtige 112 Personen belebten den Saal in der Nägeligasse, als die diesjährige Bezirksversammlung (BV) tagte. Die BV ist das oberste Entscheidungsorgan der EMK Bern. Eines der Haupttraktanden: Nach vier Jahren standen die regulären Gesamterneuerungswahlen an. Diese sind für die EMK Bern von entscheidender Bedeutung. Die EMK lebt von Menschen, die freiwillig mitarbeiten. Zwar stehen die Pfarrpersonen meistens im öffentlichen Blickpunkt, doch ohne die freiwilligen Mitarbeitenden, die z.B. beten, planen, die vielfältigen Sonntagsdienste wahrnehmen, mitdenken und mitentscheiden, ginge fast nichts. Darum steht die freiwillige Mitarbeit seit den Anfängen der EMK hoch im Kurs. Viele Menschen empfinden es als gewinnbringend, nicht nur dabei zu sein, sondern als Jüngerinnen und Jünger Jesu mitzugestalten, sich einzubringen und dadurch Kirche und Welt zueinander zu bringen. Denn die Kirche lebt nicht für sich allein. Sie will bei den Menschen sein und sie zum Feuer des Evangeliums einladen. Der EMK Bern ist es ein Anliegen, Menschen weiterhin Räume und Möglichkeiten zur Verfügung zu stellen, damit sie sich mit ihren Gaben einbringen und entfalten. So lebt die Kirche in einer faszinierenden Vielfältigkeit, die ausstrahlt. Die Wahlen liegen nun hinter uns. Die Wahlvorschlagskommission freut sich, dass viele methodistische Christen bereit sind, einen Dienst in der Kirche zu tun. Das ist nicht selbstverständlich. Und sie wünscht allen Gottes Segen für ihren Dienst! Für die Wahlvorschlagskommission: Gunnar Wichers

Zusammensetzung der Bezirksgremien 2012-2016 Bezirksvorstand Gerhard Baumgartner (Vorsitz), Pfarrer: Matthias Fankhauser, Theo Rickenbacher, Gunnar Wichers. Delegierte der Gemeinden: Urs Füllemann (Altstadt), Lily Baumann* (Matthäus), Rolf Ottersberg (Wabern), Laienmitglieder Katharina Jenzer, Jeannette Kasper. Vorsitzender Verwaltung: Martin Meyer, Vorsitzender der RessortsTakano: Matthias Fankhauser, Schriftführer: Daniel Brunner * Wahlen der Gemeinde Matthäus am 10. Juni 2012

Ausschuss für das Zusammenwirken Pfarrpersonen - Bezirk Gerhard Baumgartner (Vorsitz Bezirksvorstand), Pfr. Matthias Fankhauser, Theo Rickenbacher und Gunnar Wichers, Ruth Burger (Matthäus), Hansueli Markwalder (Altstadt) Ausschuss Verwaltung Martin Meyer (Vorsitz), Pfr. Gunnar Wichers, Kassiere Alphons Kasper und Brigitte Müller. Liegenschaftsverwalter: Markus Riesen (Altstadt), Werner Scheidegger (Matthäus), Hans Oberli (Schriftführung) Ressort Takano Matthias Fankhauser (Vorsitzender), Mitglieder: Lara Schneider (JS arcus), Anja Riesen (JS terranova), Christina Kurzen (SoS Matthäus), Anita Meyer (SoS Wabern), Andrea Nagel (SoS Altstadt) Predigthelferinnen und -helfer Ruth Aebi, Fabian Baumgartner, Yosef Habte, Jeannette Kasper, Markus Nagel, Marcel Reber Laienpredigerinnen und -prediger Andreas Frösch, Gere Luder, Hansueli Markwalder, Susanne Rickenbacher, Christa Wichers, Hansueli Wiedmer 6

Kassenrevisorinnen und -revisoren Ruth Aebi, Peter Woodtli. Ersatz: Markus Voegelin, Daniel Amstutz Wahlvorschlagskommission Lily Baumann, Corinna Bühler, Katharina Jenzer, Nelly Kast, Martin Meyer, Thomas Schmid, Vreni Schneider Gruppenleiterinnen und -leiter Domino: Matthias Fankhauser, Jungschar arcus: Lara Schneider, Jungschar terranova: Anja Riesen Webmaster Markus Nagel Ergänzend die Liste der Gemeindeleitungen Altstadt und Wabern (die Gemeinde Matthäus wählt erst am 10. Juni 2012): Gemeindeleitung Altstadt Gunnar Wichers (Vorsitzender), Claudia Fringeli, Urs Füllemann, Gere Luder, Brigitte Riesen Gemeindeleitung Wabern Theo Rickenbacher (Vorsitzender), Erika Flückiger, René Junod, Anita Meyer, Helen Moser, Rolf Ottersberg

Die Band am Domino-Gottesdienst (S.11)

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Bezirk und Gemeinden Gemeinde Matthäus Entsetzt euch nicht! De Stei isch wäg... Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden, er ist nicht hier!

Der Ostergottesdienst in der Matthäuskapelle beginnt mit Orgel- und Querflötenmusik. Die Puppe Bernadette übernimmt den Einstieg in diesen besonderen Morgen. Sie hat schon im Vorfeld des Osterfestes die Pralinés aus Mutters Schokolade-Osterei stibitzt und muss jetzt vor der versammelten Kinderschar der Sonntagschule und der Gemeinde ihr Gewissen entlasten. Es ist ihr nicht wohl dabei, denn sie hat ihr Tun abgestritten und vor allem plagen sie jetzt Bauchschmerzen. Nach einer kurzen Diskussion verspricht sie, nach Ostern der Mutter neue Pralinés zu kaufen. Nach einem Zwischentext wird die Osterkerze, die am Karfreitag gelöscht wurde, wieder angezündet. Anspiel: Drei Frauen in Tücher verhüllt stehen vorne in der Kapelle und geben ihrer Trauer Ausdruck. Eine der Frauen meint: Ist dieser Jesus jetzt endlich im Grab. Ich hätte nicht gedacht, dass er alles über sich ergehen lässt. Sein Grab muss bewacht werden. Kommt, wir gehen zu Pilatus. Pilatus meint, tot ist tot, aber euch Frauen zuliebe werde ich das Grab bewachen lassen. Mit einer dramatischen und doch einfachen Inszenierung auf der Leinwand erleben wir

mit Unterstützung von Musik den weiteren Verlauf der Geschichte. Erdbeben, Gewitter, Hilferufe und die Gewissheit, dass der Stein vor dem Grab auf die Seite geschoben wurde und die Wache am Boden liegt. Maria von Magdala, die auf Golgatha bis zur Grablegung Jesu ausgeharrt hatte, kam am frühen Morgen mit zwei anderen Frauen zum Grab Jesu, um dessen Leichnam zu salben. Die drei waren bedrückt und stellten sich die Frage, wie kommen wir in das von einem Stein verschlossene Grab hinein? Und dann die überwältigende Botschaft des Engels: Der von euch Gesuchte ist nicht hier, er ist auferstanden! Zittern und Entsetzen hatte die drei Frauen ergriffen. Dann aber gingen sie hin und verkündigten den Jüngern, was sie erlebt hatten. Sie wurden so zu den ersten Botinnen des Auferstandenen. Auch die Kinder der Sonntagschule freuten sich an dieser wunderbaren Geschichte. Um dieser Freude Ausdruck zu geben pusteten einige Kinder Seifenblasen in den Gottesdienstraum und die anderen winkten uns Gottesdienstbesuchern mit farbigen Tüchern zu. In der anschliessenden Predigt machte uns Theo Rickenbacher einmal mehr bewusst, dass auch uns manchmal ein schwerer Stein auf dem Herzen lasten kann. Sorgen, die drücken und auf die Stimmung schlagen können. Aber, wie die Frauen sind auch wir eingeladen, nicht auf das Alte zu schauen, das zu Ende gehende, sondern auf das Neue, das angefangen hat. Der Stein ist weg. Schaue darauf. Das Grab ist leer. Nimm es ernst, dass Christus auferstanden ist, dass er lebt! Am Schluss des Gottesdienstes verteilten die Kinder der Sonntagschule keine Ostereier, dafür symbolisch für jeden Gottesdienstbesucher einen ausgesuchten Stein!

Lily Baumann-Steiner

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Bezirk und Gemeinden Gemeinde Wabern Geburtstage der Kinder und Jugendlichen bis 17 Jahre 13.Juni: Felix Jan Schaad 24.Juni: Danielle Monica Kabeya 24.Juni: Yvonne Lara Kabeya Herzliche Gratulation und alles Gute wünscht Euch das Redaktionsteam!

Sonntagstreff Der Sonntagstreff in Wabern ist ein Angebot unseres Bezirks. Wir treffen uns monatlich am letzten Sonntag um 17:00 Uhr. Im Februar nahmen wir das Weltgebettags Thema auf: Grächtigkeit git Läbe. Nach verschiedenen Übungen zum Teilen, hörten wir einen Input zum Thema. Es gibt auch immer einen Kreativteil. Diesmal gestalteten wir einen grossen Papagei. Dazu haben sich alle Teilnehmer die Hand mit Farbe angemalt Durch die verschiedenen Handabdrücke die auf ein grosses Blatt Papier gedruckt wurden, entstand ein wunderschöner Papagei. Dieser Familiengottesdienst ist für alle Generationen. So nehmen dann auch von Krabbelkindern bis hin zu Bewohnern des Altersheims Leute teil. Nach dem Sonntagstreff gibt es traditionell Spaghetti für alle. Ich finde diesen Anlass toll. Die nächsten Daten sind: So 24. Juni 2012 So 26.August 2012 Das Sonntagstreff-Team sind: Renate Blattner, Katharina Jenzer, René Junod, Tabea Ottersberg Rahel Ottersberg

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Anschlagbrett

EMK bewegt  Wanderungen Montag, 4. Juni, zu den Mooren bei Bremgarten 2. Juli Tageswanderung, Programm s. auch www.emk-bern.ch

 Ökumenische  Ökumenische Abendgebete

Abendgebete Gemeindefest Altstadt

inder der MatthäusEinmal im Jahr dabei sein! in MatthäuskaSonntag, 18. April, 10.00:

kapelle Bümpliz. „Würde Resopelle braucht ininBümpliz. Bezirksfest An den Freitagen nanz“, mit Zmittag und An den Freitagen 12., 19., 19., 26. 26. März März 12., Sonntag, 1. JuliNachmittagsprogramm 2012 um 18.30 Nägeligasse 4 um 18.30



 

Aktuell im Internet emk-bern Sommerlager Terra Nova Neu bearbeitet Markus Nagel die Internetseite der EMK Bern. Angaben fürs Internet bitte an [email protected]

21.-28. Juli 2012

Etwas unklar? Lue doch gschwind im Internet! www.emk-bern.ch

Bezirksferienwoche 2012 in Moscia im Tessin

EMK Ein Mann kocht!

14.-17. Juni Jährliche Konferenz Gunnar Wichers und Theo Rickenbacher

Viele Männer kochen im Spiegel am Freitagabend 29. Juni, 28. Sep. Am Sa 1. Sep. Spezialkochen auf der Honegg! Kommst du auch? Auskunft und Anmeldung (bis am Mittwoch vorher) an Alfred Meyer Tel. 031 972 20 42

9.-29. Juli Theo Rickenbacher Ferien

Bezirk

29. Sep. – 6.Okt.

Abwesenheiten der Pfarrer:

Sonntagstreff Wabern

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Jährliche Konferenz 2012

Jeweils am letzten Sonntag des Monats um 17.00 im Weyergutsaal. Sonntag 24. Juni, Juli Ferien (fällt aus), 26. August

14.-16. Juni in Münsingen (Sitzungen) So, 17. Juni in Frutigen

Anschliessend Möglichkeit zum Nachtessen.

Kinder und Jugend Würde wäre wenn... – Domino - Segnungsfeier Bunte Ballone hingen von der Decke hinunter in den Saal, an den Wänden Plakate rund um das Thema Würde. Eine 10-köpfige Band mit Jugendlichen vom Domino und Erwachsenen aus der Musikgruppe hielt die Gemeinde auf musikalischem Trab. Die Domino-Segnungsfeier war eine farbige Angelegenheit. Seit einem Jahr gestalten die beiden Bezirke Bern und Bern Nord (so heisst neu die Gemeindegründung Bern). das Domino gemeinsam. So fand nun am 13. Mai die erste gemeinsame Segnungsfeier statt. Ein Jahr lang beschäftigten sich die Dominogruppe mit dem Thema Würde. Als Projekt drehten die Jugendlichen einen Film. Filippo Lubiato führte dabei Regie. Das Ergebnis, ein 13 minütiger Film aus dem Alltag der Jugendlichen. Eine Liebesgeschichte mit wüster Schlägerei und offenem Ende. Der eindrückliche Film feierte im Rahmen des Gottesdienstes Premiere. Er wird anlässlich der Ausstellung „Würde“ zu sehen sein. In der Predigt wies Pfr. Matthias Fankhauser darauf hin, dass Gott uns Menschen Würde verleiht. Dabei spielt es keine Rolle, ob jemand besondere Leistungen vollbringt oder tief im Sumpf steckt. Als Höhepunkt des Gottesdienstes wurde der Übertritt vom Kindes- ins Erwachsenenalter gefeiert. Damaris und Christoph Fankhauser erhielten einen persönlichen Bibelspruch und wurden gesegnet. Matthias Zybach aus dem Bezirk Bern Nord überreichte den Beiden im Namen ihrer Heimatgemeinde eine Bibel. Ganz zum Schluss durften alle einen feinen Apéro geniessen. Ganz herzlichen Dank allen, die bei den Vorbereitungen und der Durchführung der Feier mitgeholfen haben. Ihr habt dazu beigetragen, dass es ein besonderer und lebendiger Gottesdienst wurde. Für das Domino Team Matthias Fankhauser

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Schlusspunkt Fährt Gott mit den SBB? Ist Gott auch ein Schwarzfahrer? Ja ich gebe es zu, ich bin schwarz gefahren. Der Ehemann meiner Schulkollegin ist am Morgen des 24. Dezembers nach einem Bagatelleingriff am Herzen ganz plötzlich gestorben. Die Geschichte beginnt zwischen Weihnachten und Neujahr des letzten Jahres, ist also beinahe taufrisch. Taufrisch? Nein, es war bitterkalt als ich mich auf den Weg zu diesem Trauergottesdienst in der Hofkirche Luzern machte. Das Postauto bestieg ich bewusst eine halbe Stunde früher, ich wollte keinen Stress und am HB Bern noch mein Halbtax erneuern, das Bahnbillett lösen und Bargeld beziehen. Am Schalter setzte ich meinen Vorsatz in die Tat um und als es ans Bezahlen ging, erschien auf dem Display die Meldung „Karte blockiert“. Der Beamte fragte mich, ob ich eventuell noch eine andere Karte hätte. Ich meinte, ja schon, zu Hause. Seit mir auf dem Bahnhof Thun meine Ausweise aus der Tasche gestohlen wurden, bin ich vorsichtiger geworden und trage nicht mehr die halbe Haushaltung mit mir durch die Gegend, vor allem nicht auf einer Bahnreise. Mir ist bewusst, dass ich wahrscheinlich mit den Weihnachtseinkäufen meine Postcard bis zum letzten Franken ausgereizt habe. Der Blick auf die Uhr verhiess nichts Gutes, die Zeit ist voran geschritten und in fünf Minuten würde sich mein Zug nach Luzern in Bewegung setzen. In meinem Portemonnaie gab es fünfzig Franken und ein bisschen Kleingeld, es reichte sicher nicht für ein Retourbillett. Ohne lange zu überlegen eilte ich Richtung Perron, bestieg ohne Billett den Zug nach Luzern, denn ich musste und wollte um 10.30 Uhr in der Hofkirche sein. Ich setzte mich also hin, wartete der Dinge die da kommen sollen und

suchte das Gespräch mit dem lieben Gott. Wir sprechen oft zusammen, er kennt mich. Ich schilderte ihm meine verzwickte Lage, dass ich jetzt einfach nicht anders konnte als ausnahmsweise als Schwarzfahrerin schwarz gekleidet unterwegs zu sein. Ich habe Gott nichts versprochen, Tauschhandel ist nicht mein Ding. Beten beruhigt, senkt den Blutdruck und ich ergab mich meinem Schicksal. Kurz nach Bern durchschritt eine Kondukteurin den Wagen, sie wollte aber mein Billett nicht sehen. Kurz nach Zofingen kam sie wieder von der anderen Seite, würdigte mich keines Blickes. Nach Sursee das umgekehrte Verfahren und wieder verlangte sie nicht nach meiner Fahrkarte. Punkt 10.00 Uhr kam ich in Luzern an und fuhr mit dem Bus zur Hofkirche. Ich erlebte einen eindrücklichen ökumenischen Trauergottesdienst. Als ich mit den vielen Menschen aus der Kirche trat begann es zu schneien und der Blick fiel Richtung See auf einen traumhaft geschmückten riesengrossen Weihnachtsbaum. Mich überkam ein Gefühl von Dankbarkeit und inniger Liebe, ich wusste mit Bestimmtheit, dass mir Gott sehr nahe war. Im Bahnhof Luzern konnte ich mit einem Teil meiner 50 Franken ein einfaches Billett nach Bern lösen. Es verstrichen keine fünf Minuten nach Abfahrt des Zuges und der Kondukteur waltete seines Amtes und kontrollierte die Ausweise. Ich ermuntere niemanden zum Schwarzfahren, aber ich wünsche jedem von euch eine solche Erfahrung mit Gott. Gott ist Realität, er ist mitten unter uns, er fährt auch mit den SBB. Und noch etwas, ich überwies einer gemeinnützigen Organisation einen entsprechenden Betrag. Lily Baumann-Steiner

Impressum Herausgeberin

Evangelisch-methodistische Kirche Bern, www.emk-bern.ch

Redaktionsadresse

EMK Bern, Bezirksfenster, Bernstrasse 68, 3018 Bern, [email protected]

Redaktionsteam

Theo Rickenbacher, Peter Wichtermann,

Druck

Druckerei Hofer Bümpliz AG

Redaktionsschluss

Ausgabe 4/2012 (Aug. / Sept.): 1. Juli 2012

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