Juli 2004 bis 30. Juni 2005

Jahresabschluss der KWS SAAT AG 2004/2005 1. Juli 2004 bis 30. Juni 2005 Inhaltsverzeichnis ◆ Lagebericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ....
Author: Helga Berger
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Jahresabschluss der KWS SAAT AG 2004/2005 1. Juli 2004 bis 30. Juni 2005

Inhaltsverzeichnis

◆ Lagebericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4

◆ Jahresabschluss Bilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12 Gewinn- und Verlustrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13 Entwicklung des Anlagevermögens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14 Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15 Erläuterungen zur Bilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18 Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24 Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37

◆ Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38

Der Bericht des Aufsichtsrates ist Bestandteil des Geschäftsberichts der KWS-Gruppe

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Lagebericht

KWS SAAT AG 2004/05

LAGEBERICHT A. Darstellung des Geschäftsverlaufs 1. Entwicklung von Branche und Gesamtwirtschaft Die KWS SAAT AG betreibt Züchtung, Produktion und Vertrieb von Saatgut landwirtschaftlicher Kulturen. Für die Absatzmärkte werden regional unterschiedliche Entwicklungen der Anbauflächen erwartet. Bedingt durch die Neuausrichtung der europäischen Agrarpolitik wird mit rückläufigen Anbauflächen für Zuckerrüben in der EU gerechnet.

2. Umsatz- und Geschäftsentwicklung Zuckerrübensaatgut ist das bedeutendste Geschäftsfeld der KWS SAAT AG. Züchtungserfolge bei anderen Fruchtarten insbesondere im Bereich Mais werden über Lizenzverträge den Tochtergesellschaften für Produktions- und Vertriebszwecke zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus übernimmt die KWS SAAT AG Holdingfunktionen für 46 in den Konzernabschluss der KWS-Gruppe einbezogene Tochter- und Beteiligungsunternehmen. Im Geschäftsjahr 2004/05 wurde ein Umsatz von 202,8 (182,5) Mio € erzielt. Davon entfallen 169,5 (151,4) Mio € auf Zuckerrüben und 25,5 (25,0) Mio € auf Mais. Der Anteil der Lizenzumsätze betrug 32,7 (28,2) Mio €. Vom gesamten Umsatz wurden 85,5 (81,0) Mio € in Deutschland getätigt, das entspricht 42,1 (44,4) %, während 49,4 (47,5) % im übrigen Europa und 8,5 (8,1) % im sonstigen Ausland erzielt wurden. Über alle Pflanzenarten hinweg verfügt KWS über ein breites Spektrum an leistungsfähigen Sorten. Die eigenen Anbauversuche stützen die Erwartung, dass die KWSSorten auch in den diesjährigen offiziellen Sortenleistungsprüfungen wieder gut abschneiden werden. Insofern wird die Geschäftsentwicklung des Jahres 2005/06 vor allem von den agrarpolitischen Rahmenbedingungen und den damit verbundenen Anbauflächenentwicklungen abhängen. Je nach Pflanzenart bestehen diesbezüglich unterschiedliche Perspektiven. Im Zuckerrübensaatgut-Geschäft werden für das Geschäftsjahr 2005/06 rückläufige Umsätze erwartet. Hier ist die Anbauflächenentwicklung in der EU von entscheidender Bedeutung. Die Entwürfe zur Reform der Zuckermarktordnung sowie die WTO-Ver-4-

KWS SAAT AG 2004/05

Lagebericht

handlungen lassen eine deutliche Reduzierung der Zuckerrübenanbaufläche erwarten. Demgegenüber rechnen wir mit einem leichten marktanteilsbedingten Wachstum in Osteuropa. Ein weiterer umsatzbeeinflussender Faktor ist die Fremdwährungsentwicklung. Zurzeit ist mit einem im Verhältnis zum Dollar weiterhin stabilen Euro zu rechnen. Da ein Teil des Umsatzes in Dollar fakturiert wird, kann der Dollarkursentwicklung erhebliche Bedeutung zu kommen.

3. Züchtung/Produktion Die Züchtungsaktivitäten stellen die Kernkompetenz der KWS dar. Dabei können einzelne Züchtungsprogramme große Bedeutung für den praktischen Anbau einer Nutzpflanze entfalten. Die erfolgreichen Aktivitäten der Züchtung spiegeln sich unter anderem in der Zahl von weltweit 241 (231) Vertriebsgenehmigungen für neue KWS-Sortenprodukte im Geschäftsjahr 2004/05 wider. Die Produktionsplanung der folgenden Geschäftsjahre ist unter Berücksichtigung der Ernteerträge aus vorangegangenen Jahren auf die Einhaltung eines angemessenen Verfügbarkeitsniveaus ausgerichtet.

4. Investitionen Zahlreiche Rationalisierungs- und Ersatzinvestitionen sowie Neubauten am Standort Einbeck führten zu Investitionen in Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen von insgesamt 10,7 Mio €, die damit erneut über den Abschreibungen in Höhe von 5,8 Mio € liegen. Am Standort Einbeck wurde das Besucher- und Mitarbeiter-Informationszentrum (FORUM) fertiggestellt. Im Geschäftsbereich Züchtung und Dienstleistungen wird zur direkten Qualitätskontrolle auf dem Feld ein zweites mobiles Zuckerrübenlabor entwickelt.

5. Finanzierung Das Anlagevermögen und 75 (77) % der Vorräte sind zum Bilanzstichtag durch Eigenkapital gedeckt.

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Lagebericht

KWS SAAT AG 2004/05

Die wesentlichen Tochter- und Beteiligungsgesellschaften im Euro-Raum sind in das Cash-Pooling der KWS SAAT AG einbezogen, so dass die Grundsätze des KWSFinanzmanagements einheitlich umgesetzt werden. Dabei werden Fremdwährungsgeschäfte gegen Kursrisiken und das derzeit günstige Marktzinsniveau mit Hilfe derivativer Finanzinstrumente mittel- und langfristig abgesichert.

6. Personal- und Sozialbereich Die durchschnittliche Gesamtzahl der Mitarbeiter der KWS SAAT AG beträgt 797 (793). Die Personalkosten beliefen sich auf 37,2 Mio € und betragen damit 18,3% nach 19,9% des Umsatzes. Der Tarifabschluss für die KWS SAAT AG hat eine 24-monatige Laufzeit, beginnend ab 1. Juli 2005. Die Erhöhung der Tarifgehälter um 50,00 € erfolgte zum 1. Juli 2005. Eine weitere Erhöhung um 40,00 € wird zum 1. Juli 2006 erfolgen. Die Ausbildungsvergütung wurde zum 1. August 2005 um 20,00 € je Monat erhöht. Die vom Unternehmenserfolg abhängige Einmalzahlung wurde in einen tariflich fixierten dividendenabhängigen Bonus überführt. Ausbildung Mit ihrem Angebot an Ausbildungsplätzen übernimmt die KWS SAAT AG weiterhin eine wichtige Aufgabe in der Region Einbeck. Mit 9 % Anteil an der Gesamtbelegschaft und absolut 76 (75) Ausbildungsplätzen in den Bereichen LandwirtschaftlichTechnische Assistenten (LTA), Landwirtschaftlich-Technische Laboranten (LTL), Industriekaufleute

und

Industriemechaniker

(Fachrichtung

Maschinen-

und

Systemtechnik) sowie direkt in der Landwirtschaft leistet unser Unternehmen einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Sicherung am Standort der Muttergesellschaft. Darüber hinaus wird durchschnittlich 12 Trainees und Praktikanten die Möglichkeit geboten, das Unternehmen kennenzulernen bzw. den Berufseinstieg wahrzunehmen. Insbesondere aus dem Pool der Trainees konnten im letzten Jahr - wie auch schon in den Jahren zuvor - qualifizierte Nachwuchskräfte für alle Unternehmensbereiche gewonnen werden. Investition in die Zukunft In Zeiten immer komplexer werdender Märkte und steigender Anforderungen an den einzelnen Mitarbeiter stellt die Erhaltung bzw. der Ausbau der persönlichen Kompe-6-

KWS SAAT AG 2004/05

Lagebericht

tenz einen hohen Wert dar. Im letzten Geschäftsjahr wurden sämtlichen Mitarbeitern Weiterbildungsmaßnahmen angeboten. Gleichermaßen wurden Fach- sowie Führungskompetenzen trainiert.

B. Darstellung der Lage 1. Vermögenslage Die gegenüber dem Vorjahr um 25,3 Mio € höhere Bilanzsumme von 252,7 Mio € resultiert im Wesentlichen aus Forderungs- und Lageraufbau. Dieses führte bei hohen Investitionen gleichzeitig zu einem Rückgang der Cash-Bestände sowie einem Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen. Während das Anlagevermögen 39 (41) % und die Vorräte 10 (9) % der Bilanzsumme darstellen, errechnet sich bei einem um 8,1 Mio € erhöhten Eigenkapital eine Eigenkapitalquote von nunmehr 46,4 % nach 47,9 % im Vorjahr.

2. Finanzlage Die wesentlichen Mittelzuflüsse resultierten aus einem positiven Jahres-Cashflow und einer erhöhten Finanzierungstätigkeit innerhalb der KWS-Gruppe. Daneben reduzierten sich die flüssigen Mittel um 2,1 Mio € auf 1,1 Mio € und die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von 5,7 Mio € im Vorjahr auf 4,2 Mio €. Der Cashflow gemäß DVFA/SG (nach Steuern) verringerte sich dabei von 23,8 Mio € auf 20,2 Mio €.

3. Ertragslage Die Ertragskraft zeigt sich auch in diesem Geschäftsjahr in der unverändert guten Umsatzrendite von rd. 8 %. Die Eigenkapitalrendite sank auf 15,2 (15,7) % und die Gesamtkapitalrendite stieg von 7,9 auf 8,4 %. Der Saldo aus höheren sonstigen betrieblichen Erträgen und sonstigen betrieblichen Aufwendungen beeinflusste das um 4,0 auf 25,4 Mio gestiegene Betriebsergebnis kaum. Dieser Anstieg wurde jedoch von einem um 0,5 Mio € geringeren Finanzergebnis und einem erhöhten Steueraufwand von 9,3 (6,4) Mio € nahezu kompensiert, so dass ein Jahresüberschuss in Höhe von 15,4 (14,8) Mio € ausgewiesen wird.

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Lagebericht

KWS SAAT AG 2004/05

C. Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung Risiken werden unverändert in Vorlaufkosten weiterer Markterschließungen, hohen Wettbewerbsintensitäten in allen Märkten, verbreitet leicht rückläufigen Marktpotenzialen in den Kernmärkten und den Änderungen der Zuckermarktordnung in der EU gesehen. Bestandsrisiken bei den Vorräten wurden durch qualitative und quantitative Bewertungsabschläge, die sich vorrangig an den aktuellen Marktgegebenheiten orientieren, angemessen berücksichtigt. Die Unternehmensentwicklung wird von den erwähnten Marktrisiken und -perspektiven geprägt sein. Aufgrund der zu erwartenden negativen Auswirkungen der bevorstehenden Veränderung der Zuckermarktordnung wird für 2005/06 ein geringeres Umsatz- und Ergebnisniveau erwartet. Im Mittelpunkt der Vertriebsstrategie steht im In- und Ausland die Verstärkung der Kundenbindung. Dabei werden insbesondere der Aufbau und die Pflege der Marke KWS vorangetrieben. Agrarpolitische Maßnahmen in Europa und in den USA können das Geschäft beeinträchtigen und sich negativ auf Umsatz und Ergebnis auswirken. Aufgrund der unveränderten Rechtslage im Hinblick auf die Nutzung der Grünen Gentechnik in der EU baut die KWS SAAT AG die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten im Inland gegenwärtig nicht weiter aus.

D. Berichterstattung nach § 289 Abs. 2 HGB 1. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres (§ 289 Abs. 2 Nr. 1 HGB) Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres sind nicht eingetreten.

2. Wesentliche Risiken und das Risikomanagement (§ 289 Abs. 2 Nr. 2 HGB) Die KWS SAAT AG setzt ein integriertes System zur Früherkennung und Überwachung von unternehmensspezifischen Risiken ein. Der erfolgreiche Umgang mit Risiken wird von der Zielsetzung geleitet, eine ausgewogene Balance von Ertrag und Risiko zu erreichen. Die Risikokultur des Unternehmens ist gekennzeichnet durch -8-

KWS SAAT AG 2004/05

Lagebericht

risikobewusstes Verhalten, klare Verantwortlichkeiten, Unabhängigkeit im Risikocontrolling und adäquate Aufsicht durch die Geschäftsleitung sowie durch die Implementierung interner Kontrollen. Das Risikomanagement ist integraler Bestandteil der gesamten Planungs-, Steuerungs- und Berichterstattungsprozesse. Es zielt auf die systematische Identifikation, Bewertung, Kontrolle und Dokumentation von Risiken ab.

Risikomanagement Das Risikomanagement der KWS SAAT AG basiert auf dem strategischen Controlling, dem operativen Controlling, einem internen Überwachungssystem, das durch das Qualitätsmanagement wahrgenommen wird, regelmäßigen externen Revisionen und einem Frühwarnsystem zur Erkennung gravierender Risiken. Schwerpunkt des strategischen Controllings ist die strategische mittelfristige Planung und Steuerung der Segmente und Regionen. Wesentliche Entwicklungen werden erfasst und bewertet. Auf der Basis von Markt- und Wettbewerbsanalysen werden Chancen und Risiken berücksichtigt, die Grundlage für die Managemententscheidungen sind. Das operative Controlling prüft laufend die operativen Risiken. Der Vorstand wird durch ein umfangreiches Berichtswesen kontinuierlich sowie gegebenenfalls ad hoc informiert. Die interne Überwachung der KWS SAAT AG erfolgt durch das Qualitätsmanagement. Dies ist dem Vorstand direkt zugeordnet. Es prüft und bewertet die Einhaltung interner Vorgaben und Verfahrensanweisungen. In regelmäßigen externen Revisionen werden die Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und Ordnungsmäßigkeit von Geschäftsabläufen sowie die Wirksamkeit interner Kontrollsysteme geprüft und bewertet. Die Inhalte und Schwerpunkte der jährlichen Audits werden vom Vorstand festgelegt. Ein Frühwarnsystem ist eingerichtet, das regelmäßig unverzüglich über gravierende Abweichungen zu den Planwerten berichtet. Es beinhaltet außer finanzwirtschaftlichen Kennzahlen auch Erfolgsmaßstäbe für züchterische Leistungen.

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Lagebericht

KWS SAAT AG 2004/05

Wesentliche Risiken Das operative Geschäft ist den üblichen Marktrisiken mit Absatz- und Währungsunsicherheiten ausgesetzt. Zur Absicherung von Risiken aus der operativen Geschäftstätigkeit und dem geplanten Finanzbedarf für Investitionen werden in erforderlichem Umfang derivative Instrumente eingesetzt. Dabei sichert die KWS SAAT AG im Wesentlichen folgende Risiken ab: • Zinsänderungsrisiken bei Geldmarktzinsen, die sich im Wesentlichen aus geschäftstypischen saisonalen Liquiditätsschwankungen und variabel verzinslichen Kreditaufnahmen ergeben. • Währungsrisiken, die sich im Wesentlichen aus Saatgutverkäufen in US-Dollar, britischen Pfund und mitteleuropäischen und südosteuropäischen Währungen sowie Zahlungsverpflichtungen für Züchtungsaufwendungen in Fremdwährungen ergeben können. Zur Steuerung der Risiken, die sich aus Zins- und Währungsänderungen ergeben können, sind Standards erarbeitet worden, die durch kontinuierliche Kontrollen vom Vorstand überprüft werden. Zur Sicherung dieser Risiken werden marktübliche Instrumente wie Zinsswaps, Zinsbegrenzungsgeschäfte, Zinsfutures sowie Devisensicherungsgeschäfte verwendet. Liquiditätsrisiken sind mit Blick auf die gewährten Kreditzusagen und das bestehende Liquiditätsmanagement nicht erkennbar. Entscheidungen für Investitionen in Bau- und Forschungsprojekte stellen unter Risikoaspekten eine besondere Herausforderung dar. Die Vorbereitung, Umsetzung und Kontrolle solcher Entscheidungen folgt festgelegten und differenzierten Zuständigkeitsregelungen und Genehmigungsprozessen. Diversifikation hinsichtlich der Produktionsstandorte für das Saatgut und ausreichende Vorratshaltung minimieren übliche Beschaffungsrisiken. Forderungsrisiken werden durch das Debitorenmanagement unter Vorgabe von Kreditlimits und der begleitenden Beobachtung von Bonität und Zahlungsverhalten der Kunden minimiert. - 10 -

Lagebericht

KWS SAAT AG 2004/05

3. Forschung und Entwicklung (§ 289 Abs. 2 Nr. 3 HGB) Die Trockenresistenz bei Pflanzen ist ein Merkmal, das zunehmend an Bedeutung gewinnen wird. Sowohl die Zuckerrüben- als auch die Maiszüchtung befassen sich mit diesem Merkmal. Langfristiges Ziel ist die Entwicklung moderner Selektionsverfahren (molekulare Marker), die es ermöglichen, das Merkmal Trockenresistenz züchterisch effizient bearbeiten zu können. Die Rübenzystennematode Heterodera schachtii (Fadenwürmer) ist in nahezu allen europäischen Gebieten mit intensivem Zuckerrübenanbau zu finden und verursacht dort häufig Ertragseinbußen von über 30 %. Der Anbau nematodenresistenter Zukkerrüben beeinträchtigt bzw. unterbindet die Larvenentwicklung dieses Schädlings. KWS ist der führende Anbieter dieser Spezialsorten und verfügt bereits über eine doppeltolerante Sorte (PAULINA) gegen Nematoden und Rizomania.

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Bilanz zum 30. Juni 2005

AKTIVA

Anhang Nr.

30.Juni 2005 T€

Vorjahr T€

Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Anlagevermögen

(2) (3) (4) (1)

1.862 44.064 52.969 98.895

653 40.626 52.633 93.912

Vorräte Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel Umlaufvermögen

(5)

24.299

19.617

(6) (7)

Rechnungsabgrenzungsposten Steuerabgrenzungsposten

(8)

125.897 109.329 1.063 3.206 151.259 132.152 400

400

1.840

932

252.394 227.396

PASSIVA

Anhang Nr.

Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Bilanzgewinn Eigenkapital

(9) (10)

Sonderposten mit Rücklageanteil Rückstellungen Verbindlichkeiten Fremdkapital

(11) (12) (13)

30.Juni 2005 T€

Vorjahr T€

17.000 17.000 5.530 5.530 86.645 78.945 8.000 7.560 117.175 109.035 1.031 544 77.420 75.099 56.768 42.718 135.219 118.361 252.394 227.396

- 12 -

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Juli 2004 bis zum 30. Juni 2005 Anhang Nr. 1. Umsatzerlöse

(16)

2004/05 T€

Vorjahr T€

202.801

182.504

144.189

128.807

3. Bruttoergebnis vom Umsatz

58.612

53.697

4. Vertriebskosten

19.760

19.197

5. Allgemeine Verwaltungskosten

23.358

22.358

2. Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen

6. Sonstige betriebliche Erträge

(17)

18.581

15.813

7. Sonstige betriebliche Aufwendungen

(18)

8.713

6.554

25.362

21.401

-695

-166

24.667

21.235

8. Betriebsergebnis 9. Finanzergebnis

(19)

10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

(20)

9.267

6.435

12. Jahresüberschuss

(23)

15.400

14.800

300

160

14. Einstellung in die Gewinnrücklagen

7.700

7.400

15. Bilanzgewinn

8.000

7.560

13. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr

- 13 -

- 14 209.624

11.297

548

58.651

ANLAGEVERMÖGEN

535

2.468

5. Sonstige Ausleihungen und andere Finanzanlagen

13

0

301

9.046

3. Beteiligungen

0

0

4. Wertpapiere des Anlagevermögens

2.462

44.374

970 9.053

1.989

1.888

2.073

4.122

1.696

T€

3.529

217

156

0

0

0

61

3.224

0

1.561

635

1.028

88

T€

0

0

0

0

0

0

0

0

0

-1.989

13

744

1.232

T€

Bruttobuchwerte UmbuZugänge Abgänge chungen

143.421

2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen

III. FINANZANLAGEN

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

25.914

51.003

2. Technische Anlagen und Maschinen

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

64.515

7.552

T€

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken

II. SACHANLAGEN

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten

I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE

Stand am 1.7.2004

Entwicklung des Anlagevermögens 2004/05

217.392

58.982

2.847

314

9.046

2.462

44.313

149.250

970

26.254

53.185

68.841

9.160

Stand am 30.6.2005 T€

115.712

6.018

17

0

9

2.462

3.530

102.795

0

23.215

45.972

33.608

6.899

5.792

0

0

0

0

0

0

5.336

0

1.734

1.889

1.713

456

1

1

1

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

3.006

4

4

0

0

0

0

2.945

0

1.350

613

982

57

118.497

6.013

12

0

9

2.462

3.530

105.186

0

23.599

47.248

34.339

7.298

Abschreibungen Stand am ZuschreiStand am 1.7.2004 Zugänge bungen Abgänge 30.6.2005 T€ T€ T€ T€ T€

98.895

52.969

2.835

314

9.037

0

40.783

44.064

970

2.655

5.937

34.502

1.862

93.912

52.633

2.451

301

9.037

0

40.844

40.626

1.989

2.699

5.031

30.907

653

Nettobuchwerte Stand am Stand am 30.6.2005 30.6.2004 T€ T€

KWS SAAT AG 2004/05

Anhang

Anhang der KWS SAAT AG 2004/05 Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung Um die Klarheit der Darstellung zu vergrößern, sind einzelne Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst und im Anhang gesondert ausgewiesen. Zur Verbesserung der Übersichtlichkeit sind vermerkpflichtige Angaben ausschließlich im Anhang enthalten. Genossenschaftsanteile und GmbH-Anteile von untergeordneter Bedeutung werden in dem erweiterten Posten Sonstige Ausleihungen und andere Finanzanlagen ausgewiesen. Die Kostenzuordnung nach dem Umsatzkostenverfahren erfolgt erstmals nach der systemgestützten Kostenstellenrechnung. Die Vorjahresangaben wurden entsprechend angepasst. Der Zinsanteil aus der Zuführung zu den Pensions-, Altersteilzeit- und Jubiläumsrückstellungen wird in Anlehnung an die konzerneinheitliche Bilanzierung nach IFRS erstmals unter dem Posten Zinsen und ähnliche Aufwendungen im Finanzergebnis ausgewiesen. Die Vorjahresangaben wurden entsprechend angepasst. Das Betriebsergebnis des Vorjahres wird insgesamt um 2.592 T€ höher und das Finanzergebnis entsprechend niedriger ausgewiesen.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Stetigkeit der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden unverändert fortgeführt. Immaterielle Vermögensgegenstände

Erworbene Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Als Nutzungsdauer werden drei bis zehn Jahre zugrunde gelegt. Bei voraussichtlich dauernden Wertminderungen wird außerplanmäßig abgeschrieben. Sachanlagen

Die Bewertung des Sachanlagevermögens erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter Berücksichtigung planmäßiger Abschreibungen. Bei voraussichtlich dauernden Wertminderungen wird außerplanmäßig abgeschrieben. In die Herstellungskosten der selbsterstellten Anlagen werden neben den direkt zurechenbaren Kosten auch anteilige Gemeinkosten und Abschreibungen einbezogen. Den linearen Abschreibungen auf Gebäude werden Nutzungsdauern von bis zu fünfzig Jahren zugrunde gelegt. Die Nutzungsdauer beträgt bei Technischen Anlagen und Maschinen fünf bis fünfzehn Jahre und bei Anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung drei bis zehn Jahre. Bei dem beweglichen Anlagevermögen wird grundsätzlich - sofern keine steuerlichen Abschreibungen nach § 254 HGB in Verbindung mit § 279 Abs. 2 HGB in Anspruch genommen werden - die degressive Abschreibungsmethode mit Über- 15 -

Anhang

KWS SAAT AG 2004/05

gang auf die lineare Methode gewählt. Abschreibungen nach steuerlichen Vorschriften werden in vollem Umfang in Anspruch genommen. Die geringwertigen Anlagegüter werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben und im Anlagenspiegel im Jahr der Anschaffung als Zu- und Abgang gezeigt. Finanzanlagen

Die Bewertung des Finanzanlagevermögens erfolgt zu Anschaffungskosten oder bei voraussichtlich dauernden Wertminderungen zu niedrigeren beizulegenden Werten. Unverzinsliche Ausleihungen - mit Ausnahme von Ausleihungen an Mitarbeiter - werden mit dem Barwert angesetzt. Die Wertpapiere des Anlagevermögens sind zu Anschaffungskosten oder zu niedrigeren Börsenkursen bewertet. Vorräte

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips angesetzt, wobei qualitäts- und mengenbedingten Verwertungsbeeinträchtigungen Rechnung getragen wird. In die Herstellungskosten werden neben direkt zurechenbaren Kosten auch Fertigungs- und Materialgemeinkosten einschließlich Abschreibungen einbezogen. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden grundsätzlich zum Nennwert angesetzt. Einzelrisiken sind durch Wertberichtigungen, das allgemeine Kreditrisiko durch eine Pauschalwertberichtigung berücksichtigt. Unverzinsliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit ihrem Barwert angesetzt. Rechnungsabgrenzungsposten

Als Rechnungsabgrenzungsposten werden nur Ausgaben vor dem Bilanzstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen. Steuerabgrenzungsposten

Von dem Wahlrecht nach § 274 Abs. 2 HGB zur Aktivierung latenter Steuern wird Gebrauch gemacht. Für temporär von den Steuerbilanzen abweichende Wertansätze werden in Höhe der voraussichtlichen Steuerentlastung nachfolgender Geschäftsjahre auf der Grundlage des effektiven Ertragsteuersatzes aktive latente Steuern abgegrenzt. Soweit ihrer Art nach temporäre Abweichungen sich voraussichtlich nicht in absehbarer Zeit umkehren oder erfahrungsgemäß in künftigen Geschäftsjahren in einer gleichbleibenden Größenordnung neu entstehen werden (sog. quasi-permanente Differenzen), sind sie nicht in die Berechnung einbezogen worden.

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KWS SAAT AG 2004/05

Anhang

Sonderposten mit Rücklageanteil

Die Sonderposten mit Rücklageanteil werden entsprechend § 273 HGB in Verbindung mit § 247 Abs. 3 HGB gebildet bzw. aufgelöst. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Die Pensionsrückstellungen werden unter Anwendung versicherungsmathematischer Grundsätze gemäß § 6a EStG nach dem Teilwertverfahren mit einem Rechnungszins von sechs Prozent bewertet. Übrige Rückstellungen

Die Steuer- und Sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen sowie unterlassene Instandhaltungsaufwendungen, wenn sie in den ersten drei Monaten des folgenden Geschäftsjahres nachgeholt werden. Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten sind zu ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Haftungsverhältnisse

Die Werte für Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und sonstigen Gewährleistungsverträgen entsprechen den am Bilanzstichtag tatsächlich in Anspruch genommenen Kreditbeträgen.

Gewinn- und Verlustrechnung

Für die Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Umsatzkostenverfahren gewählt. In den Aufwendungen für die Funktionsbereiche werden sämtliche zurechenbaren Kosten einschließlich der Sonstigen Steuern sowie Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen erfasst. Währungsumrechnung

Währungsforderungen werden grundsätzlich zu dem Kurs bewertet, der zum Zeitpunkt der Entstehung maßgeblich ist, es sei denn, dass sich ein niedrigerer amtlicher Mittelkurs am Bilanzstichtag ergibt. Verbindlichkeiten in ausländischer Währung werden mit dem amtlichen Mittelkurs am Tage der Entstehung bzw. dem höheren Verpflichtungsbetrag am Bilanzstichtag passiviert. Wesentliche Devisenkursrisiken werden mit geeigneten Finanzinstrumenten abgesichert. Der Abschluss von Devisentermingeschäften dient ausschließlich der Absicherung von Handelsgeschäften.

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Anhang

KWS SAAT AG 2004/05

Erläuterungen zur Bilanz Werte in Tausend Euro (T€), wenn nicht anders angegeben Vorjahreswerte in Klammern

(1) Anlagevermögen Die Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen betrugen 10.749 (13.724) T€ und in Finanzanlagen 548 (507) T€. Die Abschreibungen betragen bei den immateriellen Vermögensgegenständen und Sachanlagen 5.792 (5.869) T€ und bei den Finanzanlagen 0 (2.685) T€. Die Aufgliederung der in der Bilanz zusammengefassten Anlageposten und ihre Entwicklung im Geschäftsjahr 2004/05 sind in der Entwicklung des Anlagevermögens dargestellt.

(2) Immaterielle Vermögensgegenstände Hier werden im Wesentlichen erworbene Sorten sowie Sortenschutz- und Vertriebsrechte sowie Softwarenutzungsrechte für die elektronische Datenverarbeitung ausgewiesen.

(3) Sachanlagen Bei den Investitionen handelt es sich im Wesentlichen um die Fertigstellung des Besucher-, Informations- und Mitarbeiterzentrums (FORUM) einschließlich Außenanlagen und Parkplätzen sowie ein zum Bilanzstichtag noch nicht fertiggestelltes mobiles Rübenlabor. Die Investitionen wurden überwiegend in Einbeck getätigt. Im Berichtsjahr wurde neben planmäßigen Abschreibungen in Höhe von 5.267 (5.230) T€ auch eine Sonderabschreibung gemäß § 6b EStG in Höhe von 69 (207) T€ vorgenommen.

(4) Finanzanlagen Eine Aufstellung über den Anteilsbesitz der KWS SAAT AG gemäß § 285 Nr. 11 und 11a HGB wird gemäß § 287 HGB bei dem Handelsregister des Amtsgerichts Göttingen (HR B 130986) hinterlegt.

Anteile an verbundenen Unternehmen Der Abgang in Höhe von 61 T€ betrifft den Verkauf der Anteile an der MOD MANAGEMENT, ORGANISATION UND DATENVERARBEITUNG CONSULTING GMBH, Einbeck. - 18 -

KWS SAAT AG 2004/05

Anhang

Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen betreffen ein langfristiges verzinsliches Darlehen von 2.462 T€, welches der KWS ITALIA S.P.A., Bologna / Italien, zum Bau einer Aufbereitungsanlage für Zuckerrübensaatgut gewährt wurde und in voller Höhe wertberichtigt ist. Von den Beteiligungen wurden im Berichtsjahr die Anteile an WIELKOPOLSKA HODOWLA BURAKA CUKROWEGO, Polen, veräußert. Die Wertpapiere des Anlagevermögens enthalten auch die im Rahmen der Kapitalerhöhung bei der NORDZUCKER AG hinzuerworbenen Aktien in Höhe von 13 T€. Die Sonstigen Ausleihungen und anderen Finanzanlagen enthalten überwiegend die Aktivwerte aus der Rückdeckungsversicherung aus Gehaltsumwandlung in Höhe von 2.069 (1.559) T€ und verzinsliche Hausbaudarlehen an Mitarbeiter in Höhe von 517 (662) T€ sowie sonstige verzinsliche Darlehen. In diesem Posten werden auch Genossenschaftsanteile und GmbH-Anteile von untergeordneter Bedeutung ausgewiesen.

(5) Vorräte 30.6.2005 2.447 19.104 2.748 24.299

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe Unfertige Erzeugnisse Fertige Erzeugnisse und W aren

Vorjahr 3.061 13.468 3.088 19.617

(6) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Forderungen gegen verbundene Unternehm en Forderungen gegen Unternehm en, m it denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Sonstige Verm ögensgegenstände davon m it einer Restlaufzeit von m ehr als einem Jahr Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Forderungen gegen verbundene Unternehm en Forderungen gegen Unternehm en, m it denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Sonstige Verm ögensgegenstände

- 19 -

30.6.2005 13.179 105.992

Vorjahr 16.918 85.364

3.462 3.264 125.897

2.563 4.484 109.329

366 0

488 72

0 18 384

842 6 1.408

Anhang

KWS SAAT AG 2004/05

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Die Forderungen in Höhe von 13.179 (16.918) T€ verringerten sich um 3.739 T€ und enthalten 857 (5.093) T€ Inlandsforderungen. Forderungen gegen verbundene Unternehmen Der Forderungsanstieg beruht im Wesentlichen auf den gestiegenen Forderungen aus Warenlieferungen und Leistungen sowie aus sonstigem Verrechnungsverkehr von insgesamt 75.960 (56.130) T€. Ferner sind in diesem Posten Forderungen aus der Finanzierungstätigkeit für die KWS-Gruppe mit 30.032 nach 29.234 T€ im Vorjahr enthalten. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht In diesem Posten sind 20 (1.121) T€ Forderungen aus Warenlieferungen und Leistungen enthalten. Sonstige Vermögensgegenstände Es handelt sich im Wesentlichen um Steuererstattungsansprüche sowie verschiedene kurzund mittelfristige Darlehen.

(7) Flüssige Mittel Unter den flüssigen Mitteln in Höhe von 1.063 (3.206) T€ sind Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestände erfasst.

(8) Steuerabgrenzungsposten Nach einer Erhöhung um 908 T€ sind zum 30. Juni 2005 insgesamt 1.840 (932) T€ abgegrenzt.

(9) Gezeichnetes Kapital Das Gezeichnete Kapital der KWS SAAT AG beträgt am Bilanzstichtag unverändert 17.000.000,00 €. Die auf den Inhaber lautenden 660.000 Stückaktien sind eingeteilt in:

21.000 Urkunden über je 15.400 Urkunden über je 9.700 Urkunden über je

1 Aktie 10 Aktien 50 Aktien

- 20 -

21.000 Stück 154.000 Stück 485.000 Stück

KWS SAAT AG 2004/05

Anhang

(10) Gewinnrücklagen Gewinnrücklagen Vorjahr Einstellung aus dem Jahresüberschuss in andere Gewinnrücklagen Gewinnrücklagen am 30. Juni 2005 davon - gesetzliche Rücklage - andere Gewinnrücklagen

78.945 7.700 86.645 2.666 83.979

(11) Sonderposten mit Rücklageanteil Von der Rücklage gem. § 6 b EStG wurden im Geschäftsjahr im Rahmen einer Sonderabschreibung 69 (207) T€ auf Grundstücke und Gebäude übertragen. Aus Grundstücksverkäufen konnten 556 (0) T€ in die Rücklage eingestellt werden.

(12) Rückstellungen 30.6.2005 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Steuerrückstellungen Sonstige Rückstellungen

46.700 7.593 23.127 77.420

Vorjahr 45.718 9.194 20.187 75.099

Pensionsrückstellungen Die Verpflichtungen für laufende Pensionen und Anwartschaften wurden unter Anwendung der „Richttafeln 1998” von Dr. K. Heubeck versicherungsmathematisch bewertet und in voller Höhe passiviert. Die Rückstellungen betragen 45.994 (45.053) T€ und erhöhten sich aufgrund einiger Vertragsanpassungen und des Tarifabschlusses für zwei Jahre um 941 (1.057) T€. Pensionsähnliche Verpflichtungen Die Verpflichtungen erhöhten sich um 41 auf 706 T€. Enthalten sind insbesondere Beitragsverpflichtungen an den Pensions-Sicherungs-Verein für unverfallbare Anwartschaften aus bekannten Sicherungsfällen. Steuerrückstellungen Die Steuerrückstellungen enthalten Beträge für das Berichtsjahr und für den noch nicht durch die steuerliche Außenprüfung abgeschlossenen Zeitraum.

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Anhang

KWS SAAT AG 2004/05

Sonstige Rückstellungen Dieser Posten enthält im Wesentlichen Beträge für Gewährleistungen, Tantiemen und Erfolgsbeteiligungen für Mitarbeiter, Urlaubsverpflichtungen, sonstige Personalaufwendungen, Beratungen, Provisionen und andere Risiken.

(13) Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehm en Verbindlichkeiten gegenüber Unternehm en, m it denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Sonstige Verbindlichkeiten

30.6.2005

davon Restlaufzeit bis 1 Jahr

4.219

1.407

5.720

1.419

8.955

8.955

7.182

7.182

41.138

41.138

26.955

16.955

420 2.036 56.768

420 2.036 53.956

0 2.861 42.718

0 2.861 28.417

Vorjahr

davon Restlaufzeit bis 1 Jahr

30.6.2005

Von den Sonstigen Verbindlichkeiten entfallen auf - Steuern - Verbindlichkeiten im Rahm en der sozialen Sicherheit

511 761

Vorjahr

509 752

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen In diesem Posten sind Verbindlichkeiten der Finanzierungstätigkeit für die KWS-Gruppe mit 37.772 (25.555) T€ und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen mit 3.366 (1.400) T€ enthalten. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht In diesem Posten sind 20 (315) T€ Verbindlichkeiten aus Warenlieferungen und Leistungen enthalten.

(14) Haftungsverhältnisse Es bestehen Verbindlichkeiten aus Bürgschaften in Höhe von 1.375 (1.575) T€ sowie Verbindlichkeiten aus sonstigen Gewährleistungsverträgen in Höhe von 1.800 (3.200) T€.

- 22 -

KWS SAAT AG 2004/05

Anhang

(15) Sonstige finanzielle Verpflichtungen 30.6.2005

Verpflichtungen aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen Fällig im Geschäftsjahr 2005/06 Fällig 2006/07 bis 2009/10 Fällig nach 2009/10

4.879 12.778 22.101 39.758

Die Verpflichtungen aus noch nicht abgeschlossenen Investitionen sowie dem sonstigen Bestellobligo betragen 1.700 (3.533) T€. Die KWS SAAT AG setzt zur Zins- und Währungssicherung Derivate ein. Den Risiken hieraus wird durch Rückstellungen hinreichend Rechnung getragen.

Währungssicherungen Zinssicherungen

Nominalvolumen 30.6.2005 17.834 101.339 119.173

Buchwerte 30.6.2005 -716 -716

Marktwerte 30.6.2005 247 -400 -153

Die derivativen Finanzinstrumente werden nach der “mark to market”-Methode bewertet. Dabei werden insbesondere anerkannte mathematische Verfahren wie die Barwertmethode oder die Black-Scholes-Formel angewendet.

- 23 -

Anhang

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Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung Werte in Tausend Euro (T€), wenn nicht anders angegeben Vorjahreswerte in Klammern

(16) Umsatzerlöse NACH PRODUKT GRUPPEN Saatgut (einschl. Lizenzen) Consulting und Technische Anlagen Sonstige Um satzerlöse NACH REGIONEN Bundesrepublik Deutschland Europa (ohne Bundesrepublik Deutschland) Nord- und Südam erika Übriges Ausland

2004/05

Vorjahr

199.305 151 3.345 202.801

178.712 482 3.310 182.504

85.479 100.194 5.000 12.128 202.801

80.950 86.747 4.945 9.862 182.504

Die Saatgutumsätze betreffen Zuckerrüben sowie Lieferungen von und Lizenzen für MaisBasissaatgut an die KWS MAIS GMBH. Die sonstigen Umsatzerlöse betreffen im Wesentlichen Erlöse aus den landwirtschaftlichen Betrieben sowie Nebenerlöse aller Art.

(17) Sonstige betriebliche Erträge 2004/05

Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens Erträge aus Zuschreibungen zu Gegenständen des Finanzanlagevermögens Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen Andere periodenfremde Erträge Erträge aus Leistungsverrechnungen mit Tochter- und Beteiligungsgesellschaften Übrige Erträge

Vorjahr

939

52

0

1

69 1.063 1.659

207 1.500 2.189

7.246 7.605 18.581

6.772 5.092 15.813

Der Ertrag aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil (Rücklage gem. § 6 b EStG) in Höhe von 69 (207) T€ wurde erfolgsneutral durch Sonderabschreibungen auf Grundstücke und Gebäude übertragen. Die Erträge aus Auflösungen von Rückstellungen betreffen hauptsächlich Provisionen, Verpflichtungen für Personalkosten und andere nicht mehr bestehende Risiken. Die anderen periodenfremden Erträge betreffen im Wesentlichen wie im Vor- 24 -

KWS SAAT AG 2004/05

Anhang

jahr Erträge aus dem Eingang von in Vorjahren ausgebuchten Warenforderungen sowie Erträge aus der Auflösung von nicht mehr benötigten Wertberichtigungen auf Forderungen. Die übrigen betrieblichen Erträge umfassen vor allem Entschädigungszahlungen, Zuschüsse, Erträge aus Kursdifferenzen und Kurssicherungen, sowie Miet- und Pachteinnahmen.

(18) Sonstige betriebliche Aufwendungen 2004/05

Aufwendungen aus der Einstellung in Sonderposten mit Rücklageanteil Periodenfremde Aufwendungen Übrige Aufwendungen

556 370 7.787 8.713

Vorjahr

0 484 6.070 6.554

Die übrigen Aufwendungen betreffen hauptsächlich Aufwendungen aus Kursdifferenzen und Kurssicherungen, Beratungskosten, Provisionen, Werbung, Reisekosten sowie Abgaben und Gebühren.

(19) Finanzergebnis Beteiligungsergebnis Erträge aus Beteiligungen - davon aus verbundenen Unternehm en Erträge aus Gewinnabführungsverträgen aus verbundenen Unternehm en Abschreibungen auf Finanzanlagen - davon auf verbundene Unternehm en Zinsergebnis Erträge aus anderen W ertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlageverm ögens - davon aus verbundenen Unternehm en Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge - davon aus verbundenen Unternehm en Zinsen und ähnliche Aufwendungen - davon an verbundene Unternehm en Finanzergebnis

2004/05

(

(

3.509 3.509 ) (

6.449 6.202 )

197 0 0 ) ( 3.706

148 2.685 2.685 ) 3.912

2004/05

( ( (

Vorjahr

208 150 ) ( 1.292 1.030 ) ( 5.901 1.163 ) ( -4.401 -695

Vorjahr

359 295 ) 1.254 992 ) 5.691 1.014 ) -4.078 -166

Die Erträge aus Beteiligungen stammen aus vier (sechs) Gesellschaften. Die Abschreibungen im Vorjahr betrafen den Wertansatz der langfristigen Ausleihung an die KWS ITALIA in Höhe von 2.462 T€ und den Beteiligungsbuchwert an der KWS KLOSTERGUT WIE- 25 -

Anhang

KWS SAAT AG 2004/05

BRECHTSHAUSEN GMBH in Höhe von 223 T€. Das Beteiligungsergebnis verringerte sich um 206 auf 3.706 T€. Das Zinsergebnis verringerte sich insgesamt um 323 T€.

(20) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Die Steueraufwendungen und -erträge betreffen in- und ausländische Steuern vom Einkommen und vom Ertrag. Die Ertragsteuern auf das Ergebnis des Berichtsjahres betragen 11.536 (6.886) T€; auf Vorjahre entfallen Erstattungen in Höhe von 1.361 (49) T€. Im Vorjahr war der Steueraufwand unter anderem aufgrund steuerfreier Beteiligungserträge niedriger. Nach Erhöhung der aktiven Steuerabgrenzung in Höhe von 908 (411) T€ wird im Geschäftsjahr 2004/05 insgesamt ein Steueraufwand von 9.267 (6.435) T€ ausgewiesen. Sonstige Steuern, im Wesentlichen Grundsteuern, sind in den Kosten der betrieblichen Funktionsbereiche enthalten.

(21) Materialaufwand 2004/05

Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren Aufwendungen für bezogene Leistungen Materialaufwand Bestandsveränderungen Materialaufwand und Bestandsveränderungen

Vorjahr

65.924 51.448 117.372 -5.294 112.078

50.722 47.111 97.833 -1.131 96.702

(22) Personalaufwand/Mitarbeiter Personalaufwand Entgelte Soziale Abgaben Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung M itarbeiter (Jahresdurchschnitt) Angestellte Gewerbliche Arbeitnehm er Auszubildende/Praktikanten und Trainees

2004/05

Vorjahr

30.489 5.305 1.435 37.229

29.579 5.279 1.439 36.297

377 336 84 797

370 336 87 793

Die Erhöhung des Personalaufwands für Entgelte um 910 (376) T€ beruht auf allgemeinen Anpassungen bei den Entgelten. Die sozialen Abgaben stiegen auf 5.305 T€ insbesondere durch den Anstieg der Beitragsbemessungsgrenzen sowie der Krankenversicherungsbeiträge. - 26 -

KWS SAAT AG 2004/05

Anhang

Die Zinsanteile aus der Zuführung zu Pensions-, Altersteilzeit- und Jubiläumsrückstellungen werden in Anlehnung an die konzerneinheitliche Bilanzierung nach IFRS erstmals unter dem Posten Zinsen und ähnliche Aufwendungen erfasst. Die Vorjahresangabe zum Personalaufwand wurde entsprechend um 2.592 T€ angepasst. Für die Ausgabe von Belegschaftsaktien hat die KWS SAAT AG 239 eigene Aktien für insgesamt 135 T€ erworben. Die Belegschaftsaktien wurden im Januar 2005 an die bezugsberechtigten Mitarbeiter zum Vorzugskurs von 440,00 € bei Kauf einer Aktie und für insgesamt 1.015,00 € bei Kauf von zwei Aktien veräußert.

(23) Jahresüberschuss Der Jahresüberschuss erhöhte sich um 4,1 % auf 15.400 (14.800) T€. Durch im Geschäftsjahr und in Vorjahren vorgenommene Abschreibungen aufgrund steuerrechtlicher Vorschriften und die Bildung von Sonderposten mit Rücklageanteil liegt der Jahresüberschuss unter Berücksichtigung eines Steuersatzes von 38 Prozent um 39 T€ (= 0,3 %) über dem Betrag, der sonst auszuweisen wäre. In Zukunft wird in der KWS SAAT AG die Ergebnisverbesserung aufgrund von Minderabschreibungen in Höhe von 9.701 T€ mit Steuern in Höhe von 3.696 T€ belastet.

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Anhang

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(24) Gesamtbezüge des Aufsichtsrats und des Vorstands sowie ehemaliger Aufsichtsratsmitglieder und Vorstandsmitglieder Die Aufsichtsratsmitglieder erhalten eine feste und eine von der Dividende abhängige variable Vergütung. Unter der Voraussetzung, dass die Hauptversammlung die vorgeschlagene Dividende beschließen wird, betragen die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats 238 (221) T€ ohne Umsatzsteuer. Von den Gesamtbezügen sind 170 (153) T€ erfolgsabhängig.

fest €

Dr. Guenther H. W. Stratmann* Dr. Arend Oetker** Philip Freiherr von dem Bussche Eckhard Halbfaß Jürgen Kunze Prof. Dr. Ernst-Ludwig Winnacker

Aufsichtsratsbezüge 2004/05 erfolgsabhängig gesamt € €

24.000,00 12.000,00 8.000,00 8.000,00 8.000,00 8.000,00

60.000,00 30.000,00 20.000,00 20.000,00 20.000,00 20.000,00

84.000,00 42.000,00 28.000,00 28.000,00 28.000,00 28.000,00

68.000,00

170.000,00

238.000,00

* Vorsitzender; ** stellv. Vorsitzender

Dr. Guenther H. W. Stratmann war im Berichtsjahr Partner in der Wirtschaftskanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer, Düsseldorf. Diese Kanzlei stellte der KWS in dieser Zeit 192 (21) T€ für Beratungsleistungen in Rechnung. Die Gesamtbezüge des Vorstands für das Geschäftsjahr 2004/05 belaufen sich auf 2.391 (2.018) T€. In den auf Basis des Jahresüberschusses der KWS-Gruppe ermittelten variablen Bezügen in Höhe von 1.573 (1.211) T€ sind Entgelte für die Wahrnehmung der Aufgaben in Tochtergesellschaften in Höhe von 19 (19) T€ enthalten.

fe s t € D r. D r. D r. D r.

D r. h .c. An d re a s J. B ü ch tin g * C h ris to p h e r Ah re n s C h ris to p h Am b e rg e r H a g e n D u e n b o s te l

Vo rs ta n d s b e zü g e 2 0 0 4 /0 5 e rfo lg s a b h ä n g ig ges am t € €

277.229,48 220.108,98 176.137,38 144.210,75

429.078,95 429.078,95 429.078,95 286.052,62

706.308,43 649.187,93 605.216,33 430.263,37

817.686,59

1.573.289,47

2.390.976,06

* S p re ch e r

Die Bezüge ehemaliger Mitglieder des Vorstands und ihrer Hinterbliebenen betragen 721 (700) T€. Die Pensionsrückstellungen für diesen Personenkreis beliefen sich am 30. Juni 2005 auf 4.836 (5.632) T€.

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Anhang

(25) Kredite an Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands Ein Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat hat sein Darlehen (1 T€) im Berichtsjahr planmäßig getilgt. Es wurden keine neuen Darlehen ausgereicht.

(26) Aktienbesitz von Mitgliedern des Aufsichtsrats und des Vorstands (Stand 30. September 2005) Dr. Arend Oetker besitzt mittelbar insgesamt 165.001 Stückaktien der KWS SAAT AG. Die Aufsichtsratsmitglieder besitzen insgesamt 165.076 Stückaktien der KWS SAAT AG. Dr. Dr. h. c. Andreas J. Büchting besitzt 10.002 Stückaktien der KWS SAAT AG.

(27) Abschlussprüfung Am 18. Januar 2005 hat die Hauptversammlung der KWS SAAT AG die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche GmbH für das Geschäftsjahr 2004/05 als Abschlussprüfer gewählt. Honorar des Abschlussprüfers gemäß § 285 S. 1 Nr. 17 HGB 2004/05 € a) b) c) d)

für Abschlussprüfung für Bestätigungs- oder Bewertungsleistungen für Steuerberatungsleistungen für sonstige Leistungen

302.266,00 157.351,08 22.907,23 27.937,40 510.461,71

Für das Geschäftsjahr 2005/06 wird mit Honoraraufwendungen (ohne Abschlussprüfung) von bis zu 100 T€ gerechnet.

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Anhang

KWS SAAT AG 2004/05

(28) Bekanntmachungen gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG

Die KWS SAAT AG hat gem. § 25 Abs. 1 WpHG folgende Aktionärsmitteilungen veröffentlicht: 1. „Die nachstehend genannten Aktionäre haben uns gemäß §§ 21 und 22 WpHG mitgeteilt, dass ihre Stimmrechtsanteile inklusive gegenseitiger Zurechnungen seit dem 1. Dezember 2002 insgesamt 51,27 % betragen. Dabei haben die Stimmrechtsanteile der unter Ziffern 1 bis 9 genannten Aktionäre seit diesem Zeitpunkt die Schwellen von 5 %, 10 %, 25 % und 50 % und die Stimmrechtsanteile der unter Ziffern 10 – 14 genannten Aktionäre die Schwelle von 50 % überschritten: 1. Dr. Carl-Ernst Büchting, Einbeck 2. Christiane Stratmann, Meerbusch 3. Dorothea Schuppert, Augsburg 4. Michael C.-E. Büchting, Waynesville, NC USA 5. Annette Büchting, Bremen 6. Stephan O. Büchting-Hansing, Ammerbuch-Entringen 7. Hansheinrich Giesecke, Altenberge 8. Elke Giesecke, Altenberge 9. Christa Nagel, Springe 10. Dr. Andreas J. Büchting, Einbeck 11. AKB Stiftung, Hannover 12. Büchting Beteiligungsgesellschaft mbH, Hannover 13. Dr. Arend Oetker, Berlin 14. Kommanditgesellschaft Dr. Arend Oetker Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co., Berlin Dr. Carl-Ernst Büchting sind 11 % gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 und Abs. 3 WpHG; 34, 19% gemäß § 22 Abs. 2 Satz 1, 1. Alt. WpHG und 6,08% gemäß § 22 Abs. 2 Satz 1, 2. Alt. WpHG zuzurechnen. Den unter Ziffern 2 – 6 genannten Aktionären sind Stimmrechtsanteile wie folgt zuzurechnen: 11 % gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 und Abs. 3 WpHG; 1,37 % gemäß § 22 Abs. 2 Satz 1, 1. Alt. und 2. Alt. WpHG; 32,82 % gemäß § 22 Abs. 2 Satz 1, 1. Alt. WpHG; Gemäß § 22 Abs. 2 Satz 1, 2. Alt. WpHG sind Christiane Stratmann und Annette Büchting jeweils 6,06 %, Dorothea Schuppert 5,72 %, Michael C.-E. Büchting 5,56 %, Stephan O. Büchting-Hansing 5,55 %, zuzurechnen. - 30 -

KWS SAAT AG 2004/05

Anhang

Hansheinrich Giesecke und Elke Giesecke sind jeweils 49,48 % gemäß § 22 Abs. 2 Satz 1, 2. Alt. WpHG zuzurechnen. Christa Nagel sind 50,22 % gemäß § 22 Abs. 2 Satz 1, 2. Alt. WpHG zuzurechnen. Dr. Andreas J. Büchting sind 11 % gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1, Abs. 3 und nach § 22 Abs. 2 Satz 1, 1. Alt. WpHG; 32,82 % gemäß § 22 Abs. 2 Satz 1, 1. Alt. WpHG; 6,08 % gemäß § 22 Abs. 2 Satz 1, 2. Alt. WpHG zuzurechnen. Der AKB Stiftung sind 33,19 % gemäß § 22 Abs. 2 Satz 1, 1. Alt. WpHG und 6,08 % gemäß § 22 Abs. 2 Satz 1, 2. Alt. WpHG zuzurechnen. Der Büchting Beteiligungsgesellschaft mbH sind 34,19 % gemäß § 22 Abs. 2 Satz 1, 1. Alt. WpHG und 6,08 % gemäß § 22 Abs. 2 Satz 1, 2. Alt. WpHG zuzurechnen. Dr. Arend Oetker sind 20,82 % gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 und Abs. 3 WpHG; 24,37 % gemäß § 22 Abs. 2 Satz 1, 1. Alt. WpHG; 6,08 % gemäß § 22 Abs. 2 Satz 1, 2. Alt. WpHG zuzurechnen. Der Kommanditgesellschaft Dr. Arend Oetker Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. sind 24,37 % gemäß § 22 Abs. 2 Satz 1, 1. Alt. WpHG; 6,08 % gemäß § 22 Abs. 2 Satz 1, 2. Alt. WpHG zuzurechnen.“ 2. „Die Bayer AG, Leverkusen, hat uns gemäß §§ 21, 22 und 24 WpHG folgende Mitteilung zugesandt: Hiermit teilen wir Ihnen gemäß § 21 Abs. 1 i.V.m. § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG mit, dass der Stimmrechtsanteil der Bayer AG, 51368 Leverkusen, an der KWS SAAT AG am 12. Juli 2004 die Schwellen von 5 % und 10 % unterschritten hat und seit diesem Zeitpunkt 0 % beträgt. Die Stimmrechte wurden der Bayer AG in vollem Umfang nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zugerechnet. Außerdem teilen wir gemäß § 21 Abs. 1 i.V.m. § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 und § 24 WpHG für unsere Tochtergesellschaften Bayer CropScience AG, Alfred-Nobel-Straße 50, 40789 Monheim am Rhein, und Bayer CropScience Holding S.A., 55 Avenue René Cassin, F-69009 Lyon, mit, dass auch deren Stimmrechtsanteil an der KWS SAAT AG am 12. Juli 2004 die Schwellen von 5 % und 10 % unterschritten hat und seit diesem Zeitpunkt 0 % beträgt. Die Stimmrechte wurden diesen Tochtergesellschaften in vollem Umfang nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zugerechnet. Weiterhin teilen wir für unsere Tochtergesellschaft Bayer CropScience GmbH, 65926 Frankfurt am Main, mit, dass deren Stimmrechtsanteil an der KWS SAAT AG am 12. Juli 2004 die Schwellen von 5 % und 10 % unterschritten hat und seit diesem Zeitpunkt 0 % beträgt. Seitens der Bayer CropScience GmbH wurden diese Stimmrechte in vollem Umfang direkt gehalten.“

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KWS SAAT AG 2004/05

3. „Die Kommanditgesellschaft Dr. Arend Oetker Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co., Berlin, hat uns gemäß §§ 21 und 22 WpHG folgende Mitteilung zugesandt: Hiermit teilen wir Ihnen gemäß §§ 21 und 22 WpHG mit, dass unser eigener Stimmrechtsanteil an der KWS SAAT AG am 12. Juli 2004 die Schwelle von 25 % überschritten hat und nunmehr 25,0002 % beträgt. Unser Gesamtstimmrechtsanteil inklusive Zurechnungen beträgt weiterhin mehr als 50 % und seit dem 12. Juli 2004 beträgt der Gesamtstimmrechtsanteil 56,1676 %. Hiervon sind zuzurechnen gemäß § 22 Abs. 2, Satz 1, 1. Alt. WpHG ein Stimmrechtsanteil von 25,0874 % und gemäß § 22 Abs. 2, Satz 1, 2. Alt. WpHG ein Stimmrechtsanteil von 6,08 %.“ 4. „Herr Hans-Joachim Tessner, Goslar, hat uns gemäß §§ 21 und 22 WpHG folgende Mitteilung zugesandt: Hiermit teile ich Ihnen gemäß § 21 Abs. 1 i.V.m. § 22 Abs. 1 Nr. 1 WpHG mit, dass mein Stimmrechtsanteil an der KWS SAAT AG, Einbeck, am 12. Juli 2004 die Schwellen von 5 % und 10 % überschritten hat und seit diesem Zeitpunkt 10,61 % beträgt. Diese Stimmrechte sind mir im vollen Umfang nach § 22 Abs. 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.“ 5. „Die Tessner Holding KG, Goslar, hat uns gemäß §§ 21 und 22 WpHG folgende Mitteilung zugesandt: Hiermit teilen wir Ihnen gemäß § 21 Abs. 1 i.V.m. § 22 Abs. 1 Nr. 1 WpHG mit, dass unser Stimmrechtsanteil an der KWS SAAT AG, Einbeck, am 12. Juli 2004 die Schwellen von 5 % und 10 % überschritten hat und seit diesem Zeitpunkt 10,61 % beträgt. Diese Stimmrechte sind uns im vollen Umfang nach § 22 Abs. 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.“ 6. „Die Tessner Beteiligungs GmbH, Goslar, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG folgende Mitteilung zugesandt: Hiermit teilen wir Ihnen gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass unser Stimmrechtsanteil an der KWS SAAT AG, Einbeck, am 12. Juli 2004 die Schwelle von 5 % und 10 % überschritten hat und seit diesem Zeitpunkt 10,61 % beträgt.“

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KWS SAAT AG 2004/05

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7. „Die Südzucker AG Mannheim/Ochsenfurt, Mannheim, hat uns gemäß § 21 WpHG folgende Mitteilung zugesandt: Hiermit teilen wir Ihnen gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass die Südzucker AG Mannheim/Ochsenfurt am 20. Dezember 2004 die Schwelle von 5 % der Stimmrechte an der KWS SAAT AG unterschritten hat und nunmehr keine Stimmrechtsanteile an der Gesellschaft mehr hält.“ 8. „Die Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG, München, hat uns gemäß § 21 WpHG folgende Mitteilung zugesandt: Hiermit teilen wir Ihnen gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass unser Stimmrechtsanteil an der KWS SAAT AG, Einbeck, am 20. Dezember 2004 die Schwellen von 10 % und 5 % unterschritten hat und nunmehr 0,00 % beträgt.“

(29) Erklärung zum Corporate Governance Kodex Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung zum Corporate Governance Kodex wurde abgegeben und den Aktionären zugänglich gemacht.

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KWS SAAT AG 2003/04

(30) Aufsichtsrat und Vorstand der KWS SAAT AG AUFSICHTSRAT Dr. Carl-Ernst Büchting Einbeck Ehrenvorsitzender

Dr. Guenther H. W. Stratmann Düsseldorf Rechtsanwalt Vorsitzender Mitgliedschaft in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten: apetito AG, Rheine (stellv. Vors.) Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien: Fendt GmbH, Marktoberdorf apetito catering GmbH, Rheine (stellv. Vors.)

Dr. Arend Oetker Berlin Kaufmann Stellv. Vorsitzender Mitgliedschaft in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten: Schwartau GmbH & Co. KGaA, Bad Schwartau (Vors.) Cognos AG, Hamburg Degussa AG, Düsseldorf Merck KGaA, Darmstadt Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien: Hero AG, Lenzburg (Präs.) Baloise Holding AG, Basel TT-Line GmbH, Hamburg (Vors.) - 34 -

KWS SAAT AG 2004/05

E. Gundlach GmbH & Co. KG, Bielefeld Leipziger Messe GmbH, Leipzig Gerling Versicherung-Beteiligungs AG, Köln

Philip von dem Bussche Bad Essen Landwirt bis zum 30. September 2005 Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien: VTV Vereinigte Tierversicherungsgesellschaft a.G., Wiesbaden

Eckhard Halbfaß Einbeck Landwirt Stellv. Vorsitzender des Betriebsrats der KWS SAAT AG

Jürgen Kunze Einbeck Industriekaufmann Vorsitzender des Betriebsrats der KWS SAAT AG

Prof. Dr. Ernst-Ludwig Winnacker München Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) Mitgliedschaft in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten: Bayer AG, Leverkusen MediGene AG, München

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Anhang

Anhang

KWS SAAT AG 2003/04

VORSTAND Dr. Dr. h.c. Andreas J. Büchting Einbeck Sprecher Unternehmenskoordination, Züchtung und Forschung Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten: NORD/LB Norddeutsche Landesbank, Hannover Conergy AG, Hamburg

Dr. Christopher Ahrens Einbeck Zuckerrüben, Osteuropa bis zum 30. Juni 2005

Dr. Christoph Amberger Northeim Mais, Getreide, Marketing

Philip von dem Bussche Einbeck Zuckerrüben, Neue Märkte / Produkte seit dem 1. Oktober 2005 Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien: VTV Vereinigte Tierversicherungsgesellschaft a.G., Wiesbaden

Dr. Hagen Duenbostel (stellv.*) Einbeck Finanzen, Controlling, IT *seit dem 1. Juli 2005 ordentliches Vorstandsmitglied

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(31) Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns Der Hauptversammlung wird vorgeschlagen, aus dem ausgewiesenen Bilanzgewinn von 8.000.000,00 € einen Betrag von 7.920.000,00 € zur Ausschüttung einer Dividende von 12,00 € auf jede der insgesamt 660.000 Stückaktien zu verwenden. Der Restbetrag von 80.000,00 € soll auf neue Rechnung vorgetragen werden. Die Auszahlung der Dividende erfolgt auf den Gewinnanteilschein Nr. 58.

Einbeck, den 7. Oktober 2005 KWS SAAT AG DER VORSTAND

A. Büchting

C. Amberger

P. von dem Bussche

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H. Duenbostel

KWS SAAT AG 2004/05

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers „Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der KWS SAAT AG, Einbeck, für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2004 bis 30. Juni 2005 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung gemäß § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Überzeugung vermittelt der Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der KWS SAAT AG, Einbeck. Der Lagebericht gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage der Gesellschaft und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.” Hannover, den 14. Oktober 2005

Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

(Dr. Beine) Wirtschaftsprüfer

(Römgens) Wirtschaftsprüfer

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