Jugendliche Eltern und ihre Kinder

Klaus Baumann und Dieter Fuchs Arbeitsbereich Caritaswissenschaft und Christliche Sozialarbeit Theologische Fakultät, Albert-Ludwigs-Universität Freib...
Author: Claudia Peters
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Klaus Baumann und Dieter Fuchs Arbeitsbereich Caritaswissenschaft und Christliche Sozialarbeit Theologische Fakultät, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.

„Jugendliche Eltern und ihre Kinder“

Forschungsprojekt 2008 – 2014 von Klaus Baumann und Dieter Fuchs. Förderung durch den Stifterverband für die deutsche Wissenschaft (Projekt-Nr. H420 7218 9999 17815, erste Förderphase 2008 – 2012, zweite Förderphase 2012 – 2014). Die Veröffentlichung in FreiDok erfolgt in drei Teilen; hier:

Teil 1 Sichtung der internationalen und nationalen Forschung zu Fragen jugendlicher Elternschaft Konzeption, Fragestellungen und Designs der qualitativen und quantitativen Erhebungen

Freiburg, Dezember 2016

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Teil 1 Dieter Fuchs und Klaus Baumann

„Jugendliche Eltern und ihre Kinder“ Einleitung Jugendliche Eltern bilden in Deutschland eine kleine Gruppe unter den Eltern.1 Über sie gibt es keine umfassende Grundlagenforschung. Berichtet wird in den Medien gelegentlich über jugendliche Mütter, die Väter kommen seltener vor. 2 In einer Studie 2005 der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung wird in qualitativen Studien über jugendliche Mütter berichtet, die Väter werden später einbezogen. Ähnlich wie in den meisten Studien über jugendliche Eltern konnten die Väter nur schwer erreicht und beteiligt werden.3 Das hat vielfältige Gründe. Die Voraussetzungen für eine gemeinsame Elternschaft sind für jugendliche Eltern selten gegeben, wie gemeinsames Wohnen und Haushalten. Dazu kommen Beziehungsprobleme und existentielle Probleme durch Schulabbrüche und mangelnde Ausbildung. Mit unseren Studien wollen wir die Familienforschung durch Aspekte triadischer Beziehungsgestaltung erweitern. Wir können belegen, dass eine Familienförderung für jugendliche Eltern und ihre Kinder notwendig ist und die subjektiven Voraussetzungen günstig sind. Wirklich gelingen kann sie jedoch nur, wenn Möglichkeiten des gemeinsamen Wohnens und Bedingungen für den Abschluss der Schule und Ausbildungsmöglichkeiten gegeben sind. Dafür ist eine Änderung des § 19 des SGB VIII nötig, anstelle der Formulierung Mütter oder Väter sollte es heißen: Mütter und Väter, statt „alleinerziehend“: zusammen. Das Forschungsprojekt „Jugendliche Eltern und ihre Kinder“ konnte von 2008 – 2014 dank der Förderung des Stifterverbandes für die deutsche Wissenschaft unter der Leitung von Klaus Baumann und dem leitenden Projektmitarbeiter Dieter Fuchs durchgeführt werden (Projekt-Nr. H420 7218 9999 17815, erste Förderphase 2008 – 2012, zweite Förderphase 2012 – 2014). Die Veröffentlichung in FreiDok erfolgt in drei Teilen: Teil 1 umfasst Kapitel 1 und 2: Eine Sichtung der internationalen und nationalen Forschung zu Fragen jugendlicher Elternschaft vermittelt eine Fülle von Arbeiten zur Lebenssituation, zur Bewältigung der Aufgaben und zur Förderung jugendlicher Eltern (1. Kapitel). Die meisten Studien stimmen darin überein, dass jugendliche Eltern im Vergleich mit anderen Jugendlichen überwiegend aus armen Verhältnissen stammen, häufig die Schule abgebrochen haben, selten über eine Ausbildung verfügen 1

Im Jahr 2011 gab es 29.936 Geburten von Müttern bis 17 und 3.447 Geburten bis 18jährige Mütter. Es gab insgesamt 662.685 Lebensgeborene in Deutschland. Gleichzeitige Angaben über die Väter gibt es beim Statistischen Bundesamt nicht. 2 Dies ergibt eine Zusammenstellung von 41 Artikeln im Zeitraum von 2008 bis 2012 und 5 Berichte im Fernsehen zum Thema jugendliche Eltern. Zum Beispiel: Daniel Haak (2009):„Zwei plus eins ist ziemlich viel“. FAZ Nr.268, Seite 7, 18.11.2009. Patrick Goldstein (2009): Erwachsen werden vor der Kamera. Berliner Morgenpost 6.10.2009, Seite 20. Bericht über die ZDF-Dokumentation. 3 BZgA (Hrsg.) (2005) Wenn Teenager Eltern werden. Lebenssituation jugendlicher Schwangerer und Mütter sowie jugendlicher Paare mit Kind. Eine qualitative Studie im Auftrag der BZGA von Monika Friedrich & Annette Remberg (Forschung und Praxis der Sexualaufklärung und Familienplanung Bd.25). Köln (2005).

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und kaum gute Chancen haben, einen Job zu finden (zum Beispiel Thompson & Crase 2004)4. Mit der frühen Elternschaft entstehen wiederum Nachteile hinsichtlich der weiteren Entwicklung (Miller 1992).5 Die Forschungsergebnisse werden in ihrer Relevanz für die Förderung jugendlicher Eltern und die Forschung diskutiert und ihre Aspekte für die Präzisierung der Fragestellung berücksichtigt. Kapitel 2 präsentiert die Konzeption, die Fragestellungen und Designs der qualitativen und quantitativen Erhebungen. Es ist ein Forschungskonzept das mit seinen quantitativen und qualitativen Methoden zu weiteren Studien anregen könnte. Für die Fragestellungen und die Entwicklung des Fragebogens wurden Ergebnisse der Arbeiten zur Triade von Fivaz-Depeursinge und zu Entwicklungsaufgaben von Klaus Hurrelmann verwendet. Hinzu kommen Fragen nach der Selbstwirksamkeit mit Hilfe des Fragebogen von Schwarzer/ Jerusalem und Fragen nach den Wünschen der Jugendlichen, die in einer Arbeitsgruppe vom Arbeitsbereich Caritaswissenschaft entwickelt und erprobt wurden. Teil 2 enthält das 3. Kapitel: Im 3.Kapitel werden die Ergebnisse der qualitativen und quantitativen Erhebungen vorgestellt. Die Ergebnisse der qualitativen Untersuchungen (3.1.) basieren auf der Auswertung der Lebenserzählungen, der Video-Aufnahmen der Dyaden und Triaden (Mutter-Kind, Vater-Kind, Mutter-Kind-Vater), der Leitfadeninterviews und Befragung der Betreuerinnen. Im Kapitel 3.2. werden die Fragebogenergebnisse zur Bewältigung der Entwicklungsaufgaben der 69 jugendlichen Eltern im Vergleich mit Erhebungen von 473 Jugendlichen in 15 Haupt- und Realschulen der beteiligten Landkreise und die signifikanten Unterschiede zwischen jugendlichen Eltern und den Jugendlichen in den Schulen vorgestellt. Es folgen Fallvignetten jugendlicher Eltern, gewonnen aus den Einschätzungen in den Fragebögen, unter Aspekten der Bewertung von professioneller Hilfe. Teil 3 umfasst das 4. und 5. Kapitel. Im 4.Kapitel werden die Ergebnisse der qualitativen und quantitativen Untersuchungen zusammengefasst und diskutiert. Das 5.Kapitel dient einem Ausblick mit Folgerungen für die Praxis, Politik und Forschung.

4

Stacy D.Thompson & Sedahlia Jasper Crase (2004): Fathers of infants born to adolescent mothers: a comparison with non-parenting male peers and adolescent mothers. Children and Youth Services Review Volume 26, Issue 5, May 2004, Pages 489-505. 5 Brent C. Miller (1992): Adolescent Parenthood, Economic Issues, and Social Politics. Journal of Family and Economic Issues, Vol. 13(4), Winter 1992, pp.467 – 475.

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Teil 1 Inhalt 1. Ergebnisse nationaler und internationaler Studien zur Lebenssituation jugendlicher Eltern................................................................................................ 6 1.1.

Studien zur Lebenssituation von jugendlichen Eltern ................................. 6

1.1.1.

Geburten ................................................................................................. 7

1.1.2.

Schwangerschaftsabbrüche bei Jugendlichen ........................................ 8

1.1.3.

Präventionsprogramme für jugendliche Eltern ...................................... 11

1.1.4. Einflussfaktoren für Schwangerschaften von Jugendlichen in Deutschland ....................................................................................................... 12 1.1.5.

Studien zur Elternschaft von Jugendlichen in den USA ........................ 14

1.1.6.

Unterstützung jugendlicher Eltern durch Großeltern ............................. 16

1.1.7.

Risikofaktoren bei früher Elternschaft ................................................... 18

1.1.8.

Förderung der Resilienz bei jugendlichen Eltern................................... 18

1.1.9.

Reduktion von Stress ............................................................................ 19

1.1.10. Partnerschaft und Selbstwirksamkeit .................................................... 19 1.1.11. Präventions- und Beratungsangebote ................................................... 20 1.1.12. Förderung der Beziehungen in der Triade jugendlicher Eltern mit ihren Kindern 20 1.2.

Untersuchungen über jugendliche Mütter................................................. 21

1.2.1.

Förderung jugendlicher Mütter .............................................................. 21

1.2.2.

Soziale Unterstützung für jugendliche Mütter........................................ 23

1.2.3.

Elternschaft jugendlicher Mütter im Vergleich mit älteren Müttern ........ 23

1.2.4. Vergleich jugendlicher Müttern mit gleichaltrigen weiblichen Jugendlichen ...................................................................................................... 24 1.2.5. Vergleich der sozialen Unterstützung für jugendliche Mütter mit weiblichen Jugendlichen .................................................................................... 25 1.2.6. Vergleich von erfolgreichen mit nicht erfolgreichen Kindern jugendlicher Mütter .............................................................................................................. 26 1.3.

4

Forschungsergebnisse über jugendliche Väter ........................................ 26

1.3.1.

Bewältigung des Übergangs zur Vaterschaft bei Jugendlichen ............ 27

1.3.2.

Aspekte zur Funktion und Wahrnehmung jugendlicher Vaterschaft ...... 28

1.3.3.

Förderung jugendlicher Väter................................................................ 30

1.4.

Prävention und soziale Arbeit ................................................................... 33

1.4.1.

Aspekte zur Prävention in der Sozialarbeit ........................................... 33

1.4.2.

Sexualpädagogik .................................................................................. 34

1.4.3. Handbuch der sozialen Dienste in den USA für dem Umgang mit jugendlichen Eltern............................................................................................. 34 1.5. Diskussion des Forschungsstandes zum Förderungs- und Forschungsbedarf .............................................................................................. 35 1.5.1.

Förderprogramme ................................................................................. 35

1.5.2.

Schwangerschaftsberatung................................................................... 36

1.5.3.

Hilfen zur Verringerung von Risikofaktoren ........................................... 38

1.5.4.

Forschungsansatz und Untersuchungen zur familiären Triade ............. 38

2. Bedarf und Konzeption einer Grundlagenforschung „Jugendliche Eltern und ihre Kinder“ ............................................................................................................... 44 2.1.Konzeption einer Grundlagenforschung ............................................................. 46 2.2. Fragestellung, Untersuchung von Entwicklungs- und Elternaufgaben von jugendlichen Eltern............................................................................................. 46 2.2.1.

Entwicklungsaufgaben von Jugendlichen ............................................. 48

2.2.2.

Entwicklungs- und Elternaufgaben jugendlicher Eltern ......................... 49

2.3.

Zweiteiliges Forschungsdesign ................................................................ 50

2.3.1.

Design qualitative Studien..................................................................... 51

2.3.2.

Design Fragebogenerhebungen ........................................................... 52

Literatur

5

57

1. Ergebnisse nationaler und internationaler Studien zur Lebenssituation jugendlicher Eltern Nationale und internationale Studien zur Lebenssituation jugendlicher Eltern wurden in ihrer Relevanz für die folgende Fragestellung ausgewertet. Sie richtet sich auf die Bewältigung der Gleichzeitigkeit von Entwicklungsaufgaben und Elternaufgaben als jugendliche Eltern: Wie bewältigen jugendliche Eltern ihre Entwicklungsaufgaben als Jugendliche und gleichzeitig ihre Aufgaben als Eltern? Wie bewältigen sie den Alltag mit dem Kleinkind? Wie schätzen sie ihren Umgang mit dem Kleinkind und ihre Erziehung ein? Welche Wünsche haben sie an sich selbst? Welche Wünsche haben sie an die Umwelt? Welchen Rat würden sie anderen Jugendlichen geben? Welche Zukunftswünsche haben sie selbst? Welche Zukunftswünsche haben sie an sich beide als Eltern? Was wünschen Sie sich für Ihr Kind? Zum Vergleich wurden Schülerinnen und Schüler aus denselben Landkreisen Lörrach und Ortenau auf gleiche Weise zur Bewältigung ihrer Entwicklungsaufgaben befragt. Ebenso wurden sie nach ihren Wünschen an sich selbst und an ihre Umwelt befragt, was sie ihren Mitschülerinnen und Mitschülern wünschen und was sie sich für ihre Zukunft wünschen. Das 1. Kapitel gibt einen Einblick in die internationale und nationale Forschung zu den Themen der Bewältigung der Lebenssituation jugendlicher Eltern. Bei der Durchführung von Untersuchungen über jugendliche Eltern konnten Väter nicht immer erreicht werden. Jugendliche Väter sind während der Schwangerschaft, bei der Geburt und danach weniger einbezogen und seltener erreichbar, wenn die jugendlichen Eltern nicht zusammen wohnen. Außerdem gibt es unterschiedliche Schwerpunkte, neben Untersuchungen mit dem Fokus auf die Eltern (1.1.)6 gibt es Untersuchungen über jugendliche Mütter (1.2.) und Studien über jugendliche Väter (1.3.). Daneben gibt es zahlreiche Hinweise zur Prävention, Sexualpädagogik und sozialen Arbeit mit jugendlichen Eltern, Beispiele dafür werden in Kapitel 1.4. aufgeführt.

1.1.

Studien zur Lebenssituation von jugendlichen Eltern

Die Wahrscheinlichkeit als Jugendliche Eltern zu werden hängt von sozialen und individuellen Faktoren ab, wie in einer Langzeitstudie in den USA mit 248 weiblichen und 227 männlichen Jugendlichen untersucht wurde. Die Zugehörigkeit zu Peers mit deutlich erhöhter Aggressivität, niedrigem sozialen Status der Herkunft, geringer Bildung und Ausbildung erhöhen das Risiko als Jugendliche Eltern zu werden.7 Diese Ergebnisse werden in einer Studie über die kumulativen Risiken der Entwicklung von jugendlichen Eltern im Vergleich zu älteren Eltern bestätigt.8 Zusätzlich entstehen Probleme, wenn jugendliche Mütter alleine mit dem Kind leben.9 Die Geburtsraten von Jugendlichen in den USA und Europa werden in einem Bericht der UNICEF miteinander verglichen (1.1.1.). Verglichen werden Schwangerschaftsabbrüche bei Jugendlichen in 6

Statistische Daten über jugendliche Eltern oder über jugendliche Väter liegen nicht vor, wie das Statistische Bundesamt mitgeteilt hat. 7 Hongling Xie, Beverley D. Cairn, Robert B. Cairns (2001): Predicting Teen Motherhood and Teen Fatherhood: Individual Charakteristics and Peer Affiliations. Social Development, 10, 4, 2001, 488 - 511 8 Danielle Farrie, Yookyong Lee and Jay Fagan (2009): The Effect of Cumulative Risk on Paternal Engagement: Examining Differences Among Adolescent and Older Couples. Youth Society 2011, 43. 9 Kara Elisabeth Lipsmeyer (2005): ADOLESCENT CO-PARENTING RELATIONSHIPS AND THEIR EFFECTS ON PARENTAL SELF-EFFICACY. Master of Science, Auburn, Alabama, 93 Seiten

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Deutschland, Europa und den USA (1.1.2.). Präventionsprogramme und Studien über deren Evaluation gibt es neben den USA in vielen Ländern(UNICEF; 1.1.3.). Über Einflussfaktoren für Schwangerschaften von Jugendlichen berichten die BZgA und „Pro Familia“ (1.1.4.). Umfassende Studien zur Elternschaft von Jugendlichen kommen aus den USA (1.1.5.).

1.1.1. Geburten Im Bericht der UNICEF werden Geburtsraten von Jugendlichen in den USA und Europa verglichen. Beim Vergleich der Geburts- und Abtreibungsraten von in Deutschland zeigt sich ein leichter Rückgang beider Raten von 2008 – 2010 (1.2.1.2.). Nach einem Bericht der UNICEF von 200110 beträgt die Geburtenrate von Frauen unter 20 Jahren in Deutschland 13,1 von 1000, von Frauen zwischen 15 und 17 Jahren 25,2 von 1000. Bei dieser Altersgruppe haben 57 % der Mütter später ein niedriges Einkommen im Unterschied zu den 20-29 jährigen Müttern mit 24 % niedrigem Einkommen. Zum Zeitpunkt der Geburt gelten 54 % der 15- 17 Jährigen als arm (im Unterschied zu den 20-29 Jährigen mit 21 %).

Tabelle 1: Einkommen und Armut bei Geburt des Kindes Jugendliche Mütter

Einkommen schlechter als bei Gleichaltrigen

Armut bei Geburt des Kindes

15-17 Jahre 20-29 Jahre

57% 24%

54% 21%

Im Vergleich zu den anderen Altersgruppen zeigt sich, dass das Alter der Frauen bei der Geburt seit den 70er Jahren erheblich zugenommen hat. In den letzten 30 Jahren haben Geburten von Minderjährigen in Deutschland abgenommen, von 55,5 auf 13,1 von 1000 Geburten. Im Jahr 2015 gab es 2.391 Geburten von Müttern in einem Alter bis 17 und 4260

10

Teenage Births in rich Nations. Unicef Innocent Report Card Issue No.3 July 2001. Ein aktuellerer Bericht lag im Juli 2014 nicht vor.

7

Tabelle 2: Lebendgeborene von minderjährigen Müttern Alter der Mütter in Jahren 15 und jünger 16 17 Unter 18 % 18 und älter % Insgesamt %

2009

2010

2011

2012

2013

2014

2015

591 1 376 2 870 4 837 0,7 660 289 99,3 665 126 100

546 1 355 2 697 4598 0,7 673 349 99,3 677 947 100

567 1 205 2 447 4 219 0,6 658 466 99,4 662 685 100

563 1 188 2 375 4 126 0,6 669 418 99,4 673 544 100

549 1 169 2 394 4 112 0,6 677 957 99,4 682 069 100

587 1 222 2 497 4 306 0,6 710 621 99,4 714 927 100

642 1 227 2 391 4 260 0,6 733 315 99,4 737 575 100

Statistisches Bundesamt –F2-, Wiesbaden,2016 Daten über Jugendliche als Eltern gibt es beim Statistischen Bundesamt nicht, Daten werden getrennt nach Müttern und Vätern erfasst. Daten über jugendliche Mütter gibt es im Rahmen der Statistiken über Geburten und Abtreibungen. Angaben über jugendliche Väter sind im Vergleich dazu extrem niedrig, bis unter 18 Jahre werden 212 jugendliche Väter angegeben.11 Die Zahl der „Eltern nicht verheiratet, Alter unbekannt“ wird für alle Lebendgeborenen erfasst, so auch nicht getrennt für die Altersgruppe der Jugendlichen.

1.1.2. Schwangerschaftsabbrüche bei Jugendlichen Die Zahl der Abtreibungen beträgt 5,3 von 1000 der 15-19 Jährigen, unter 15 Jahren 542; im Alter 15 – 18 sind es 6048, zusammen 6990, das sind 5,8 % aller Abbrüche. Von 13638 schwangeren Jugendlichen brachen 51 % ab.

Tabelle 3. Abtreibungen bei Jugendlichen in Deutschland >Helfer>Tröster>Komm auf Tour – meine Stärken, meine Zukunfts>Klar, ich bin dafür verantwortlich, aber ICH bin nicht schwanger>Komm auf Tour – meine Stärken, meine Zukunft>Klar, ich bin dafür verantwortlich, aber ICH bin nicht schwanger>Klar, ich bin dafür verantwortlich, aber ICH bin nicht schwanger