Jugend musiziert. Sonntag 22. Juni :00

Jugend musiziert Konzert der Bundespreisträger aus Nordrhein-Westfalen des 51. Bundeswettbewerbs in Braunschweig und Wolfenbüttel. Sonntag 22. Juni 2...
Author: Maria Lorentz
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Jugend musiziert Konzert der Bundespreisträger aus Nordrhein-Westfalen des 51. Bundeswettbewerbs in Braunschweig und Wolfenbüttel.

Sonntag 22. Juni 2014 11:00

Bitte beachten Sie: Ihr Husten stört Besucher und Künstler. Wir halten daher für Sie an den Garderoben Ricola-Kräuterbonbons bereit und händigen Ihnen Stofftaschentücher des Hauses Franz Sauer aus. Sollten Sie elektronische Geräte, insbesondere Handys, bei sich haben: Bitte schalten Sie diese zur Vermeidung akustischer Störungen aus. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass Bild- und Tonaufnahmen aus urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet sind. Wenn Sie einmal zu spät zum Konzert kommen sollten, bitten wir Sie um Verständnis, dass wir Sie nicht sofort einlassen können. Wir bemühen uns, Ihnen so schnell wie möglich Zugang zum Konzertsaal zu gewähren. Ihre Plätze können Sie spätestens in der Pause einnehmen. Bitte warten Sie den Schlussapplaus ab, bevor Sie den Konzertsaal verlassen. Es ist eine schöne und respektvolle Geste gegenüber den Künstlern und den anderen Gästen. Mit dem Kauf der Eintrittskarte erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihr Bild möglicherweise im Fernsehen oder in anderen Medien ausgestrahlt oder veröffentlicht wird.

Jugend musiziert Konzert der Bundespreisträger aus Nordrhein-Westfalen des 51. Bundeswettbewerbs in Braunschweig und Wolfenbüttel.

Daniel Finkernagel Moderation Sonntag 22. Juni 2014 11:00 Pause gegen 11:40 Ende gegen 12:50

KölnMusik gemeinsam mit dem Landesmusikrat NRW

Seit 50 Jahren Wettbewerbe »Jugend musiziert« Vor nun 50 Jahren zur Förderung des deutschen Orchesternachwuchses ins Leben gerufen, hat der Wettbewerb »Jugend musiziert« in bis heute 51 Durchgängen eine erstaunliche Entwicklung genommen und noch erstaunlichere Anstöße für das Musikleben in Deutschland gegeben. Zunächst gab es nur Wertungsspiele für Streicher und Bläser. Schnell wurde klar, dass der Instrumentenkanon um Klavier und Harfe wachsen musste. Dann kamen sogenannte »volkstümliche« Instrumente hinzu – Blockflöte, Gitarre, Mandoline und Akkordeon. Über das Attribut »volkstümlich« können wir heute angesichts der enormen künstlerischen Leistungen auf diesen Instrumenten nur noch schmunzeln. Die Orgel ließ nicht lange auf sich warten und 1993 fanden erste Wettbewerbe für angehende Sängerinnen und Sänger statt. Mittlerweile gibt es nur wenige professionelle Musiker aus Deutschland, die nie am Wettbewerb teilgenommen haben und Legion sind diejenigen, denen die frühe intensive Beschäftigung mit der Musik heute neben dem Beruf immer noch Freude und Entspannung bringt. Gerade in NRW war »Jugend musiziert« aber immer auch experimentierfreudig. Die Einführung der Kategorie »Musical-Gesang«, mittlerweile längst etabliert, geht auf Impulse aus unserem Bundesland zurück, ebenso die Hinzunahme von Pop-Wertungen. Auch der Einzug der Bağlama in den bundesweiten Wettbewerb (ab 2015) hat u. a. an Rhein und Ruhr seinen Anfang genommen. »Jugend musiziert« befindet sich also in einem stetigen Wandel und kann daher niemals alt werden. Die Zeit wird zeigen, über welche Aspekte unserer heutigen Wettbewerbe in fernerer Zukunft zu schmunzeln sein wird.

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Allen, die zum Gelingen von »Jugend musiziert« beitragen mit finanzieller Unterstützung, mit Arbeitskraft, Zeit- und Kompetenz­ einsatz, sei hier herzlich gedankt.

Dr. Christian de Witt

Vorsitzender des Landesausschusses »Jugend musiziert« Nordrhein-Westfalen

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PROGRAMM

Johann Sebastian Bach 1685 – 1750 Allemande Sarabande aus: Französische Suite Nr. 5 G-dur BWV 816 Sonja Kowollik Klavier (Münster)

Alfred Uhl 1909 – 1992 Allegro con brio aus: Divertimento für drei Klarinetten und Bassklarinette Clarophonix-Quartett: Katharina Fischer Klarinette Katharina Bär Klarinette Philip Schopen Klarinette Carlotta Manno Klarinette (Brühl, Köln)

Jimi Hendrix 1942 – 1970 Little Wing Nils Bölting E-Gitarre (Rhede)

Julian Partzsch *2000 Morae für Fagott Julian Partzsch Fagott (Herbram)

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Sergej Rachmaninow 1873 – 1943 Polka italienne für Klavier Yumeka Nakagawa Klavier (Meerbusch)

Iannis Xenakis 1922 – 2001 Dhipli Zyia für Violine und Violoncello Linda Guo Violine Manuel Lipstein Violoncello (Köln, Leverkusen)

Pause

Franz Liszt 1811 – 1886 Paraphrase de concert sur Rigoletto S 434 für Klavier Nina Gurol Klavier (Leverkusen)

Antonín Dvořák 1841 – 1904 Lied an den Mond aus: Rusalka Anastasia Dacenko Sopran Anna Sydorenko Klavier (Marienheide)

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Sergej Prokofjew 1891 – 1953 Andante cantabile Allegro aus: Sonate für zwei Violinen C-Dur op. 56 Patrick Miles Oppelcz Violine Michaela Lieder Violine (Hagen, Altena)

Jacques Ibert 1890 – 1962 Allegro Assez lent – Allegro scherzando aus: Trois pièces brèves für Bläserquintett Molto Vento: Sophia Aretz Querflöte Katharina Althen Oboe Mira Schroeter Klarinette Sebastian Steube Horn Niklas Plückebaum Fagott (Mönchengladbach, Beckum, Marl, Bergkamen, Paderborn)

Eugène Ysaÿe 1858 – 1931 Finale. Allegro vivo e con fuoco – Moderato amabile aus: Sonate für zwei Violinen a-Moll op. posth. Anne Maria Wehrmeyer Violine Lara Boschkor Violine (Regensburg, Kleve)

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BIOGRAPHIEN

Ihre musikalische Ausbildung begann Sonja Kowollik (*2001) im Alter von fünf Jahren, seither wird sie von Thomas Reckmann an der Westfälischen Schule für Musik auf dem Klavier unterrichtet. Sie ist Preisträgerin des Westfälischen van Bremen Klavierwettbewerbes und gewann den Hauptpreis in ihrer Altersgruppe beim Schimmel-Klavierspielwettbewerb NRW. Im Jahr 2011 wurde sie als Jungstudentin in die Jugendakademie Münster aufgenommen. Im Rahmen dieses Projektes bildete sich im letzten Jahr ein Klaviertrio, das sich beim 50. Wettbewerb »Jugend musiziert« auf Regional-, Landes- und Bundesebene jeweils die Höchstpunktzahl erspielte und dem auch der Sparkassen-Förderpreis NRW und ein Sonderpreis der Deutschen Stiftung Musikleben verliehen wurde. Als Solistin konzertierte Sonja Kowollik im Rahmen eines Kinderkonzertes mit dem Sinfonieorchester Münster. Sie spielt auch Violine und gewann mit diesem Instrument bei »Jugend musiziert« auf Landes- und Bundesebene ebenfalls Preise.

Das Clarophonix-Quartett mit Katharina Fischer (*1995), Carlotta Manno (*1997), Katharina Bär (*1996) und Philip Schopen (*1996) besteht seit 2006 an der Kunst- und Musikschule der Stadt Brühl und wird dort von Andreas Hilner betreut. Seit 2008 nimmt das Ensemble regelmäßig an »Jugend musiziert« teil und wurde mit Preisen aller Wettbewerbsebenen ausgezeichnet. Eine Teilnahme am Krickenbecker Kammermusikkurs bei Thorsten Johanns, Soloklarinettist des WDR Sinfonieorchesters Köln, sorgte für weitere musikalische Inspiration. Das Ensemble präsentiert sein Programm in teilweise eigenen Konzerten mit großer Spielfreude und besticht durch das kommunikative Zusammenspiel. Die Mitglieder spielen in Jugendorchestern und sind auch solistisch erfolgreich. Das Clarophonix-Quartett zeichnet sich durch eine breite Klangvielfalt aus; zum Repertoire zählen neben arrangierten Streichquartetten auch Originalkompositionen für diese Besetzung und zeitgenössische Werke. Der dunkle und weiche Klang der Klarinetten bringt bekannte Stücke auf ganz neue Weise zum Klingen.

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»What the funk« heißt die Band, in der Nils Bölting (*1998) aus Rhede (NRW) Antrieb, Motivation und Inspiration für sein Spiel auf der E-Gitarre findet. In der Zeit zwischen den Proben, Sessions und Auftritten besucht er die zehnte Klasse des EuregioGymnasiums in Bocholt. Seit seinem sechsten Lebenjahr spielt Nils Bölting die Gitarre, zuerst im klassischen Fach, aber bereits mit zehn Jahren wechselte er zur E-Gitarre. Sein Lehrer ist Martin Feske. Auch große Besetzungen reizen den jungen Musiker: Die Rhythmuscombo des Jugend-Jazzorchesters UniJAZZity unter der Leitung von Christian Kappe bereichert er mit seinen Akkorden und Gitarrensoli.

Julian Partzsch (*2000) aus Herbram bei Paderborn begann den Unterricht auf dem Fagott vergleichsweise früh. Als er erst fünf Jahre alt war, brachte ihm sein Vater, Fagott- und Kompositionslehrer an der Musikschule Paderborn, einen Alt-Dulzian mit, eine Frühform des Fagotts aus der Zeit der Renaissance. Julian war sofort begeistert, übte fleißig und bald schon konnte er auf ein »ausgewachsenes« Fagott wechseln. Sehr früh entdeckte er auch seine Freude und das Interesse daran, eigene Stücke zu komponieren – auch hierin wird er von seinem Vater unterwiesen. Mit Erfolgen beim Wettbewerb »Jugend komponiert« machte er auf sich aufmerksam. Julian Partzschs Vielseitigkeit zeigt sich darin, dass er im vergangenen Jahr mit zwei Ensembles der Alten Musik bei »Jugend musiziert« antrat und auch hierbei Preise auf Regional-, Landes- und Bundesebene gewann.

Yumeka Nakagawa (*2001) lebt zusammen mit ihrer ebenso virtuosen Schwester Yuna (diese trat im Mai im »Jugend musiziert«-Konzert in der Tonhalle Düsseldorf auf) in Meerbusch. Sie begann ihre musikalische Ausbildung mit vier Jahren im dortigen Koyama-Klavierstudio. Seit Oktober 2012 ist sie Jungstudentin der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf, wo sie anfangs von Yumiko Maruyama betreut wurde. Seit kurzem ist sie Schülerin von Barbara Szczepanska. Yumeka hat bei einer Vielzahl von Konzerten mitgewirkt und ist Preisträgerin 8

zahlreicher Klavierwettbewerbe für junge Talente. Als jüngsten Erfolg erspielte sich Yumeka beim Bundeswettbewerb »Jugend musiziert« in Braunschweig und Wolfenbüttel einen Ersten Preis, dazu auch den Sonderpreis der Carl Bechstein Stiftung.

Linda Guo (*1999) und Manuel Lipstein (*2001) sind Jungstudierende am Pre-College Cologne der Hochschule für Musik und Tanz Köln in den Klassen von Ute Hasenauer, die Linda Guo auf der Violine unterrichtet, und Katharina Deserno, Manuel Lipsteins Cellolehrerin. Zusätzlich ist Linda Guo auch eine erfolgreiche Pianistin. Über zahlreiche Erfolge bei »Jugend musiziert« hinaus gewannen die beiden jungen Künstler bereits zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien, so den Sonderpreis der Deutschen Stiftung Musikleben und den Sparkassenpreis NRW für Linda Guo, Preise beim »Concours Flame«, beim »Internationalen KarlAdler-Wettbewerb« und dem »Friedrich-Dotzauer-Wettbewerb« für Manuel Lipstein. Seit 2013 musizieren die beiden als Duo. Beim Kammermusikkurs jumuku14 in der Landesmusikakademie in Heek wurden sie von Ramon Jaffé und Annette Reisinger unterrichtet und erhielten den Kammermusikförderpreis der Stiftung Jugend und Schlösser. Linda Guo spielt eine Violine von Stefano Scarampella, die ihr aus Privatbesitz zur Verfügung gestellt wird, Manuel Lipstein spielt ein wertvolles deutsches Violoncello aus dem Bestand der Deutschen Stiftung Musikleben, seine Ausbildung wird finanziell von der Kluth-Stiftung gefördert.

Nina Gurol (*1997) begann ihren Klavierunterricht mit sechs Jahren an der Musikschule Leverkusen. Seit 2010 ist sie Jungstudentin bei Gesa Lücker an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Nina Gurol ist erste Preisträgerin mehrerer nationaler und internationaler Klavierwettbewerbe. Neben regelmäßiger Konzerttätigkeit waren Höhepunkte ihrer musikalischen Biographie u. a. Einladungen als Solistin beim Bachfest Leipzig und bei den Köthener Bachfesttagen, die Gestaltung einer Steinway Matinee an der Internationalen Anton Rubinstein Akademie in Düsseldorf sowie mehrere Auftritte im Rahmen des Klavier-Festivals Ruhr 9

und des Festivals ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln in Köln. In Zusammenarbeit mit der Pianistin Tamara Stefanovich führte Nina 2012 – ebenfalls beim Klavier-Festival Ruhr – sowohl Stücke zu vier Händen von York Höller als auch eine eigene Komposition auf. Kürzlich spielte sie das Klavierkonzert von Edvard Grieg unter der Leitung von Kenneth Duryea mit den Bayer-Symphonikern.

Die letzten zwei Wochen in Anastasia Dacenkos (*1993) Leben kann man nur als außergewöhnlich bezeichnen: Die junge Sopranistin gewann zuerst den Bundeswettbewerb »Jugend musiziert«, legte dann erfolgreich ihr Abitur an der Gesamtschule ihrer Heimatstadt Marienheide ab, danach bestand sie die Aufnahmeprüfung für ein Gesangsstudium an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Geboren wurde Anastasia Dacenko in der Ukraine, mit zwölf zog sie mit ihrer Familie ins Oberbergische. Schon von Kind an war das Singen ihr Lebensinhalt. Seit 2005 erhält sie daher Gesangunterricht, derzeit noch als Jungstudentin der Hochschule für Musik Detmold bei Eva ten Kanen. Bei Auftritten als Solistin in Chorgalas ihrer Heimatregion konnte man sich schon von ihren großen musikalischen Fähigkeiten überzeugen. Begleitet wird die junge Sängerin von ihrer Mutter, der Pianistin Anna Sydorenko.

Michaela Lieder (*1996) und Patrick Miles Oppelcz (*1997) sind Schüler von Angela Lohmann, Geigenlehrerin an der Musikschule Iserlohn. Michaela Lieder lebt in Altena. Sie ist gleich in drei leistungsfähigen Jugendorchestern tätig, dem Märkischen Jugendsinfonieorchester in Lüdenscheid, der Bochumer Orchesterakademie und seit 2012 in der Deutschen Streicherphilharmonie. 2013 absolvierte sie einen Kammermusikkurs beim Minguet Quartett in Montepulciano. Patrick Miles Oppelcz lebt mit seiner Familie in Hagen, beide Eltern sind professionelle Geiger. Er absolvierte Kammermusik- und Meisterkurse bei Hans E. Deckert und Akiko Suwanai sowie Auftritte als Solist mit Orchester mit Werken von Wieniawski und Sarasate.

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Die fünf jungen Musiker des Bläserquintetts Molto Vento haben sich über das Landesjugendorchester NRW zum Ensemble zusammengeschlossen und werden im Kammermusikzentrum NRW von André Sebald gefördert. Beim Kammermusikkurs jumuku14 in der Landesmusikakademie in Heek erhielten sie zudem Unterricht bei Michael Niesemann. Sophia Aretz (*1996) ist Jungstudentin an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf bei Evelin Degen. Katharina Althen (*1996) ist Jungstudentin an der Folkwang Universität der Künste in Essen bei Michael Niesemann. Mira Schroeter (*1997) wird von Norbert Göller aus der Neuen Philharmonie Westfalen unterrichtet. Niklas Plückebaum (*1996) aus Paderborn erhält in Detmold Unterricht bei Sebastian Ott. Sebastian Steube (*1995) wird von Norbert Stertz an der Hochschule für Musik Detmold unterrichtet. Das Bläserquintett erhielt den Kammermusikförderpreis der Stiftung Jugend und Schlösser.

Anne Maria Wehrmeyer (*2000) begann das Violinspiel im Alter von vier Jahren. Bereits mit neun wurde sie Jungstudentin an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin, ein Jahr später wechselte sie an die Hochschule für Katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik Regensburg und studiert dort bei Conrad von der Goltz. Seit 2012 ist sie überdies Studentin am Wiener Konservatorium bei Nicolas Koeckert. Sie ist Preisträgerin nationaler und internationaler Wettbewerbe in Bled, Turin, Bayreuth und Lichtenberg. Lara Boschkor (*1999) erhielt ihren ersten Violinunterricht im Alter von vier Jahren und wurde bereits mit acht Jahren am Pre-College Cologne der Hochschule für Musik und Tanz Köln aufgenommen. Vor einem Jahr wechselte sie an die Hochschule für Musik Detmold und studiert dort bei Koh Gabriel Kameda. Lara Boschkor ist Preisträgerin nationaler und internationaler Wettbewerbe, so des Brahms-Violinwettbewerbs, des Violinwettbewerbs »Henryk Szeryng« und des Carl-Flesch-Violinwettbewerbs. Ihre Auftritte führten sie schon in viele renommierte Konzerthäuser im In- und Ausland, etwa in das Konzerthaus Berlin, das Cuvilliés-Theater in München, Bühnen in Paris, Yerevan, Bukarest und in die Weill Recital Hall der Carnegie Hall in New York City. Als Solistin konzertierte sie in Japan, Mexiko, 11

Armenien und mit den Bergischen Symphonikern. Anne Maria Wehrmeyer und Lara Boschkor besuchten Meisterkurse u. a. bei Zakhar Bron, Ana Chumachenco, Boris Kuschnir, Ingolf Turban und Pavel Vernikov.

Daniel Finkernagel, geboren in Dortmund, studierte Musik und Musikwissenschaft, Literatur- und Kunstgeschichte sowie Tonsatz in Paris. In Berlin studierte er Kulturmanagement an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler«. Nach einem Volontariat mit Schwerpunkt »Ernste Musik« beim SFB war er ab 1995 Moderator und Autor für Radio in unterschiedlichsten Formaten und Sendern: Klassik-, Kulturmagazine, Fachsendungen für neue Musik oder Oper, u. a. in WDR 3 Mosaik. Als Musikvermittler gestaltete Daniel Finkernagel Gesprächskonzerte, Einführungen und Programmhefttexte, außerdem Hörfunkserien wie Kubricks Klassik (WDR3, 2010) und Die schönste aller Welten – Chopin in Paris (WDR3, 2009). Im Fernsehen hat Daniel Finkernagel zahlreiche Konzertübertragungen moderiert, vor allem mit den Berliner Philharmonikernm darüber hinaus diverse Kulturmagazine oder die Talkshow Westart am Sonntag (WDR). Die Leidenschaft, Bilder, Musik und Texte zu verbinden, führt zur Gründung einer Produktionsfirma in Berlin: die finkernagel&lück medienproduktion. Seit der Gründung der Digital Concert Hall 2008 ist Daniel Finkernagel Live-Regisseur der Konzertübertragungen der Berliner Philharmoniker. Seine Erfahrungen als Musikvermittler gibt er als Dozent für »Rhetorik und Moderation« im Studiengang »Musikvermittlung und Musikmanagement« an der Hochschule für Musik Detmold weiter. Dort entwickelt er u. a. mit Studierenden Konzertabende, die von der Wechselwirkung zwischen Musik, Sound, Text, Projektion leben (Glückverbreitend überall 2009, Nach den Sternen greifen 2010).

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Das neue Album des Jazz-Trompeters Frederik Köster trägt den Titel »Die Verwandlung« aus gutem Grund: neue Band, neuer Sound, neue Philosophie. Nur Kösters Neugier ist dieselbe geblieben, beschreitet er mit neuen Gefährten andere Wege. Von Kafkas Romantitel inspiriert ist sein aktuelles Programm voller literarischer Verweise von Allen Ginsberg bis zu Haruki Murakami.

Sonntag 22. Juni 2014 20:00

Frederik Köster Sebastian Sternal p Joscha Oetz b Jonas Burgwinkel perc special guest: DJ Illvibe

Foto: Raphael Sprenger

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KölnMusik-Vorschau

Juni

SO

31 16:00

MO

23

Aaron Pilsan Klavier Nominiert von Wiener Konzerthaus und Musikverein Wien

20:00

Alexander Krichel Klavier

Johann Sebastian Bach Partita für Klavier G-Dur BWV 829 aus Klavierübung I

Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy, Franz Schubert, Franz Liszt, Clara Schumann und Robert Schumann

Ludwig van Beethoven »Eroica-Variationen« Karol Szymanowski Métopes op. 29 Drei Stücke für Klavier

August

Frédéric Chopin Andante spianato e Grande polonaise brillante op. 22

DO

21

15:00 Einführung in das Konzert Gefördert durch die Europäische Kommission

20:00

Agnes Obel Gesang, Klavier Aventine



KölnMusik gemeinsam mit c/o pop

Rising Stars – die Stars von morgen 1

September

FR

29

SO

20:00

07

Leonidas Kavakos Violine

18:00

Königliches Concertgebouworchester Amsterdam Mariss Jansons Dirigent

Tzimon Barto Klavier Gustav Mahler Jugendorchester Christoph Eschenbach Dirigent

Johannes Brahms Variationen für Orchester über ein Thema von Joseph Haydn B-Dur op. 56a

Wolfgang Rihm 2. Klavierkonzert für Klavier und Orchester (2014)

Wolfgang Rihm Lichtes Spiel Ein Sommerstück. Für Violine und kleines Orchester

Anton Bruckner Sinfonie Nr. 7 E-Dur WAB 107 Kölner Sonntagskonzerte 1

Richard Strauss Tod und Verklärung op. 24 TrV 158 Tondichtung für großes Orchester Till Eulenspiegels lustige Streiche op. 28 TrV 171 Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e. V. Internationale Orchester 1

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Montag 8. September 2014 20:00

Leigh Melrose Bariton Lucerne Festival Academy Orchestra Matthias Pintscher Dirigent Matthias Pintscher dirigiert regelmäßig das Lucerne Festival Academy Orchestra, in dem sich Instrumentalisten aus der ganzen Welt mit neuer Musik beschäftigen. Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Kunststiftung NRW, die jungen Künstlern durch Stipendien die Teilnahme an der Lucerne Festival Academy ermöglicht, steht im Konzert mit Werken von Luciano Berio und Helmut Lachenmann das konzertante Wechselspiel zwischen einzelnen Instrumenten und Ensemble im Mittelpunkt. Zudem erklingt vom dirigierenden Komponisten Pintscher der Liederzyklus »songs from Solomon’s garden« für Bariton und Kammerorchester. Um 19:00 Uhr hält Stefan Fricke eine Einführung in das Konzert. Foto: Matthias Baus

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Foto: Marco Borggreve

Johannes Brahms Variationen für Orchester über ein Thema von Joseph Haydn B-Dur op. 56a Wolfgang Rihm Lichtes Spiel Richard Strauss Tod und Verklärung op. 24 TrV 158 Till Eulenspiegels lustige Streiche op. 28 TrV 171

Mariss Jansons Dirigent

Leonidas Kavakos Violine Königliches Concertgebouworchester Amsterdam Gefördert durch

koelner-philharmonie.de 0221 280 280

Freitag 29.08.2014 20:00