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StadtMagazin

Lünen

675 Jahre, 675 Fotos Die Künstlergruppe ›Offene Ateliers Lünen‹

Dez. 2016 / Jan. 2017

92. Ausgabe

Weihnachten in Horstmar Im Gespräch mit Pfarrer Winfried Moselewski

Bei Julian im Tonstudio »Ich mache vor nichts halt – nicht mal vor Mozart!«

Lecker! Leibgerichte unserer Kindheit

Editorial Das Stadtmagazin bei Facebook

Ein Magazin nur für Sie Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden auf Erden. Lukas 2,14 Langersehnt, heißersehnt ... Jetzt weht er uns endlich um die Nase: der Duft von

Impressum Verlag und Redaktion: Correctum Verlag Erika Killing-Overhoff Postfach 4008, 58426 Witten, Nolsenstraße 27, 58452 Witten Tel. 0 23 02 / 58 98 99-0 Fax 0 23 02 / 58 98 99-9 [email protected] · www.stadtmag.de

Zimt und Lebkuchen, Paradiesapfel und Glühwein. Ist doch immer wieder schön! Alles unterlegt von bekannten Tönen: ›Jingle Bells‹, ›White Christmas‹ und ›Stille Nacht‹ buhlen um unsere Aufmerksamkeit. Rudi Rednose hat Hochkonjunktur. Die Dekoindustrie hat sich viel Neues einfallen lassen, LEDs in jeder Form und Farbe sind auf dem Vormarsch. Ja, ist denn schon Weihnachten? Die Terminkalender sind voll, die Feiern überschlagen sich, Zeitnot bis zur Schnappatmung: same procedure as every year!

Erika Killing-Overhoff Verlagsleitung

Antje Dittrich stellv. Verlagsltg.

erkennen zu können. Aber auch der Weihnachtsmarkt in der City hat nicht nur als Treffpunkt und ›workout-happening‹ Vielfältiges zu bieten. Bekannte Gesichter wiedersehen, gemeinsam einen Glühwein oder einen Kaffee mit Waffel bei einem Schwätzchen genießen – das hat was! Nehmen Sie diese Zeit, wie sie ist: immer etwas Besonderes!

Herausgeber: Correctum Verlag Redaktion: Erika Killing-Overhoff (verantw.), Antje Dittrich, Pia Lüddecke, Alexandra Wenzel Anzeigen: Mediaberatung/Vertriebsleitung Axel Sieling (verantw.) Tel. 0 23 02 / 80 09 43 Mobil 01 63 / 5 83 37 32 E-Mail [email protected] (gültige Anzeigenpreisliste 2015) Satz und Layout: Selisky Design Stahlbaustraße 8 44577 Castrop-Rauxel Tel. 0 23 05 / 3 58 0325 www.selisky-design.de Druck: Paffrath Print & Medien GmbH www.paffrath-druck.de Titelbild: Dr. Bernhard Meyer Foto ›Leibgerichte‹: Fotolia Alle in dieser Zeitschrift erschienenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen vorbehalten. Reproduktionen jeder Art, auch der vom Verlag gestalteten Anzeigen, bedürfen der schriftlichen Genehmigung des Verlages. Für unverlangt eingesandtes Bild- und Textmaterial wird keine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Eine Gewähr für die Richtigkeit der Veröffentlichung kann trotz sorgfältiger Prüfung nicht übernommen werden.

Doch wenn wir ein wenig aufpassen, geht’s auch ruhiger, man muss auch mal Nein sagen können. Bei uns in Lünen ist das Angebot so vielfältig, dass jeder Geschmack, egal ob man’s ›trubbelig‹ oder beschaulicher mag, bedient wird. Gemütliche Stimmung, wo das Schlendern noch möglich ist, wo man selbstständig gehen, die Richtung bestimmen kann und nicht von den Massen geschoben wird, oft dahin, wohin man gar nicht will. Die Auslagen in den Schaufenstern und Weihnachtsbuden können noch bewundert werden und sind nicht durch eine Mauer von Menschenansammlungen versperrt. Auch Eltern mit Kinderwagen kommen unbehindert durch die Straßen, nebenher trippelnde Kleinkinder können staunen, ohne verängstigt zwischen Daunenmänteln den Lichterglanz nicht mehr

Die Redaktion Ihres Stadtmagazins wünscht Ihnen allen ein schönes Weihnachtsfest und ein glückliches 2017.

Herzlichst Correctum-Verlag E. Killing-Overhoff

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Inhalt

䡵 Es weihnachtet

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䡵 Weihnachten in Horstmar

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䡵 Planen · Bauen · Wohnen

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䡵 Ratgeber

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䡵 Leibgerichte unserer Kindheit

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䡵 Junge Familien

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䡵 Gesundes Lünen

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䡵 ›Lebenskreis‹ – eine Erzählung

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䡵 Hereinspaziert: Die Künstlergruppe ›Offene Ateliers Lünen‹

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䡵 Bei Julian im Keller

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䡵 Pia Lüddecke und ›Der schwarze Teufel‹

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䡵 »Sagen entstehen im Dunkeln«

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䡵 Dies & Das

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䡵 Rätselspaß

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䡵 Termine: Hier ist was los!

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SCHROEDER & KOLLEGEN Rechtsanwälte Mediatorin

Rechtsanwältin Ulrike Schroeder Fachanwältin für Familienrecht Fachanwältin für Arbeitsrecht Mediatorin Tätigkeitsschwerpunkte: Familienrecht, Arbeitsrecht und Erbrecht Interessenschwerpunkte: Insolvenzrecht, Arzthaftungsrecht

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Rechtsanwalt Martin Kotzott Tätigkeitsschwerpunkte: Verkehrsrecht, Bußgeldrecht, Strafrecht Interessenschwerpunkte: Handelsrecht, Gesellschaftsrecht Rechtsanwältin Anna-Lena Stoltefuß Tätigkeitsschwerpunkte: Strafrecht, Mietrecht, Transportrecht Interessenschwerpunkte: Vertragsrecht, Sozialrecht

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Weihnachten

Die ›Sternengasse‹ hat geöffnet Wenn der Weihnachtsmann in diesen Tagen nicht so schwer beschäftigt mit der Leitung seiner Wichtelfabrik am Nordpol wäre, er würde sich einen gemütlichen Bummel durch Lünen gewiss nicht entgehen lassen. Festlich geschmückte Hütten, goldene Lichter und weihnachtliche Klänge, dazu der unverkennbare Duft nach Bratwurst, Crêpes und Weihnachtspunsch: Tauchen Sie ein in die ›Sternengasse‹. Noch bis zum 23. Dezember lockt der Weihnachtsmarkt täglich von 12 bis 20 Uhr in die Lüner City. Daneben stehen aber noch viele weitere besuchenswerte weihnachtliche Veranstaltungen an. Wir wünschen Ihnen eine schöne, besinnliche Zeit!

Von Ave Maria bis Freddy King Chris Kramer ist nicht nur ein virtuoser Musiker, er ist auch ein Geschichtenerzähler. Und so werden die Lieder bei seinem traditionellen Weihnachtskonzert gleich in fünf Sprachen gesungen: auf Deutsch, Englisch, Italienisch, Spanisch und Französisch. Dazu kommt die internationale Sprache, die jeder versteht: Musik als Instrumentalversion. Gemeinsam spannen Chris Kramer und seine drei Musikerinnen den Bogen von ›Ave Maria‹ bis Freddy King, von Klassik über Blues, Jazz und Swing bis Boogie-Woogie. Die Gäste erwartet ein generationenübergreifendes Programm mit Tiefgang, das von Herzen kommt und bei dem so manches Mal geschmunzelt werden darf. Als besonderes Highlight für die Tour ›Chris(t)mas 2015/16‹ konnte der bekannte Lichtkünstler Jörg Rost gewonnen werden, der die Stadtkirche St. Georg als Veranstaltungsort stimmungsvoll in Szene zu setzt. ›Chris(t)mas‹ Weihnachtskonzert in fünf Sprachen 14.12. · 19 Uhr · Stadtkirche St. Georg

Sternensucher auf märchenhafter Spur ›Es war einmal …‹ Das städtische Gästeführerteam bietet im Dezember erstmals weihnachtliche Führungen rund um das Thema ›Märchen‹ an. Gästeführerin Betti Pelz schlüpft in die Rolle der ›Frau Holle‹ und führt Interessierte über die Sternengasse des Weihnachtsmarktes. Auf der Suche nach den Sternen erfahren die Teilnehmer spannende, weihnachtliche Geschichten über Lü-

nen und können sich auch selbst aktiv einbringen: Denn es gilt, kleine Rätsel zur Stadt zu lösen, um goldene Schlüssel zu sammeln, die zu einem Schatzkästchen führen. Am Ende der rund 60-minütigen Führung erhalten alle ›Sternensucher‹ eine kleine Überraschung. Die Kosten für den märchenhaften Rundgang betragen 7,50 Euro pro Person. Kinder bis 15 Jahre nehmen kostenlos teil. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. ›Märchenhafte Stadtführung‹ 15./22.12. · 19 Uhr · Treffpunkt Münsterstraße / Ecke Tobiaspark

Russische Winterträume Märchenhaft, winterlich, bunt und akrobatisch: Die Weihnachtsrevue des Ensembles Ivushka lädt für zwei Stunden zum Träumen ein. Die Zuschauer begeben sich auf eine spannende kulturelle Reise durch das alte Russland, mit seinen Liedern, Tänzen und Traditionen. Chor, Ballett und Orchester der Tambover Hochschule für Tanz und Musik haben wie immer eine wunderschöne und authentische Inszenierung einstudiert. Die farbenfrohen Kostüme wurden in eigenen Werkstätten nach Originalvorlagen in Handarbeit hergestellt. Erzählerin Natascha führt in deutscher und russischer Sprache durch das Programm. Ivushka · Russische Weihnachtsrevue 15.12. · 20 Uhr · Heinz-Hilpert-Theater

Weihnachten

City wird zur ›WinterWunderWelt‹ Am vierten Samstag im Advent verwandelt sich die Innenstadt im Bereich Alter Markt / Sternenpavillon in eine ›WinterWunderWelt‹. Ab 15 Uhr unterhält Musiker Björn van Andel große und kleine Zuhörer mit weihnachtlichen Klängen. Ein charmantes Vergnügen für die ganze Familie.

© Foto: Pixabay

3. WinterWunderWelt 17.12. · ab 15 Uhr · Alter Markt / Sternenpavillon

›Swinging Christmas‹ Am zweiten Weihnachtsfeiertag lädt der Pop- und Gospelchor ›Voices ‘R’ Us‹ zu einem Weihnachtliedergottesdienst der ›beswingten‹ Art in die Evangelische Stadtkirche St. Georg. Unterstützt wird der ›Swinging Christmas Carol Service‹ durch Catrin Groth (Saxophon), Norbert Chlebowitz (Piano), Jens Pollheide (Bass) und Volker Sipplie (Drums). Die Leitung übernimmt Kantorin Jutta Timpe. Einstimmig haben die ›Voices ‘R’ Us‹ 1998 angefangen, mittlerweile sind sie bei fünfstimmigen Jazz-Harmonien angekommen! Das Chorprogramm reicht von Spirituals und Gospel über neue geistliche Lieder bis hin zu den Beatles. ›Swinging Christmas Carol Service‹ Weihnachtsliedergottesdienst der ›beswingten‹ Art 26.12. · 18 Uhr · Ev. Stadtkirche St. Georg

Weihnachten in Horstmar Im Gespräch mit Pfarrer Winfried Moselewski Wenn andere Menschen Weihnachten entgegenfiebern, ist für Pfarrer Winfried Moselewski und seine Mitarbeiter Hochsaison. Kein Adventssonntag, an dem in der Evangelischen Gemeinde HorstmarPreußen nicht irgendeine Veranstaltung auf dem Programm steht, für Kinder, Frauen oder Senioren, besinnlich oder mit Glühwein und Bratwurst ... »Der 24. Dezember ist dann ›Großkampftag‹«, berichtet der 54-Jährige mit einem Schmunzeln. »Allein hier in Horstmar gibt es an Heiligabend traditionell drei Gottesdienste, die eng getaktet sind.« Los geht es um 15 Uhr mit dem ›Gottesdienst für die Kleinen‹. Wobei die Kinder oftmals in Begleitung von Oma und Opa in die Christuskirche kommen. Darüber hinaus haben auch drei Handpuppen ihren Besuch angekündigt, die vorne auf dem Altar die Weihnachtsgeschichte zum Besten geben werden. »Wenn der Kindergottesdienst anfängt, stehen die nächsten Gäste schon draußen und warten«, so Winfried Moselewski. Um 16 Uhr beginnt der Familiengottesdienst mit einem Krippenspiel der aktuellen Konfirmanden. »Diese Veranstaltung ist im-

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Weihnachten

»Drei Gottesdienste direkt hintereinander erfordern eine hohe Konzentration und ein straffes Zeitmanagement. Gleichzeitig muss man selbst Ruhe ausstrahlen und diese Ruhe zu den Menschen bringen: Da Heiligabend noch kein Feiertag ist, haben viele tagsüber noch viel zu erledigen.« Dass die Arbeit nicht in Stress ausartet, sei den zahlreichen ehrenamtlichen Mitarbeitern zu verdanken. »Und den Besuchern, die mit einer positiven Erwartungshaltung zu uns kommen.«

mer brechend voll: Überall, wo Platz ist, stehen zusätzliche Stühle.« Aufgrund des großen Andrangs musste bereits vor über einem Jahrzehnt eine Notlösung her. »Damals herrschte in der Kirche ein totales Tohuwabohu«, erinnert sich der Pfarrer. »Irgendwann kam der Brandschutz und bemängelte, dass die Empore nicht als Besuchertribüne dienen dürfe. Wir wollten aber auch niemanden wegschicken. Daher stellen wir im Gemeindesaal seitdem einen weiteren Weihnachtsbaum auf und richten eine Liveübertragung ein.« Um 17.30 Uhr ist es dann an der Zeit für die sogenannte ›Christvesper‹, die maßgeblich vom Kirchenchor gestaltet wird. Winfried Moselewski ist an diesem dritten Programmpunkt nicht beteiligt: Er setzt sich ins Auto und düst zu seinem nächsten Einsatzort nach Lünen-Süd.

Unter ihnen finden sich Jahr für Jahr auch immer wieder neue Gesichter. »Anscheinend ist der Kirchenbesuch vor der Bescherung eine lieb gewordene Tradition, sogar für Familien, die sonst kaum oder gar nicht am Gemeindeleben teilnehmen«, stellt der Pfarrer fest. »Meine Aufgabe ist es, meine Botschaft in der knappen Zeit für alle verständlich auf den Punkt zu bringen und Worte zu finden, die ich den Gästen an diesem besonderen Tag mit auf den Weg geben möchte, so dass sie mit einem schönen Gefühl nach Hause gehen.« Nach Hause begibt sich auch Winfried Moselewski, um den arbeitsreichen Tag mit Frau und Töchtern besinnlich ausklingen zu lassen. »Diese gemeinsame Zeit genieße ich sehr, denn morgens um 7 Uhr geht es für mich schon wieder weiter.« Dann startet die traditionelle ›Urte‹, ein Relikt aus alter Zeit, das sich heute ›musikalisch-meditativer Frühgottesdienst‹ nennt und vorzugsweise vom harten Kern der Gemeinde besucht wird. »Wenn ich anschließend gegen 8 Uhr, während es langsam hell wird, zurück ins Pfarrhaus spaziere, dann kann ich endlich entspannen«, lächelt der Pfarrer. Adventsfeier für Senioren 14.12. · 15 Uhr · Gemeindesaal Horstmar Anmeldung erbeten Gottesdienste in der Christuskirche Horstmar 24.12. · 15 Uhr · Gottesdienst für die Kleinen 24.12. · 16 Uhr · Familiengottesdienst 24.12. · 17.30 Uhr · Christvesper 25.12. · 7 Uhr · Musikalisch-meditativer Frühgottesdienst www.horstmar-preussen.de Auch in der katholischen Gemeinde Herz Mariä Lünen-Horstmar und Herz Jesu Lünen-Beckinghausen finden an den Weihnachtstagen Gottesdienste statt. Hier die Termine in der Herz Mariä Kirche auf einen Blick: 24.12. · 16 Uhr · Familien-Wortgottesdienst mit Krippenspiel 24.12. · 18 Uhr · Christmette 26.12. · 10 Uhr · Festgottesdienst www.pastoraler-raum-luenen.de

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Rauchmelder – Lebensretter Der Countdown läuft: Bis spätestens zum 31. Dezember dieses Jahres müssen alle Wohnungen über Rauchmelder verfügen – aus gutem Grund! Jährlich kommen rund 400 Menschen durch Wohnungsbrände ums Leben. Nachts sind solche Brände besonders tückisch: Die tödlichen Gase werden im Schlaf nicht wahrgenommen, die Opfer werden einfach bewusstlos und ersticken. Gefährliche Irrtümer »Wenn es brennt, habe ich mehr als zehn Minuten Zeit, die Wohnung zu verlassen – genug Zeit, mich in Sicherheit zu bringen.« Irrtum, bei allen Bränden entstehen gerade in der Schwelphase schon kurz nach Brandausbruch große Mengen hochgiftiger Gase. Es bleiben nur zwei bis vier Minuten zur Flucht.

© Foto: Pixabay

Ursache für die etwa 200.000 Brände im Jahr ist aber im Gegensatz zur landläufigen Meinung nicht nur Fahrlässigkeit: Sehr oft lösen technische Defekte Brände aus, die ohne vorsorgende Maßnahmen wie Rauchmelder zur Katastrophe führen. Vor allem nachts werden Brände in Privathaushalten zur tödlichen Gefahr, denn im Schlaf riecht der Mensch nichts. Tödlich ist bei einem Brand in der Regel nicht das Feuer, sondern der Rauch. Bereits drei Atemzüge hochgiftigen Brandrauchs können tödlich sein, die Opfer werden im Schlaf bewusstlos und ersticken dann. Aus diesem Grund sollten Sie die ›kleinen Lebensretter‹ schnellstmöglich einbauen. Ihr lauter Alarm warnt auch im Schlaf rechtzeitig vor der Gefahr und gibt den Bewohnern den nötigen Vorsprung, sich und die Familie in Sicherheit zu bringen und die Feuerwehr zu alarmieren.

Termintipp 13.12. · 10–12 Uhr · Rathausfoyer Die Lüner Feuerwehr gibt Tipps rund um das Thema Rauchwarnmelder. Zudem haben die Experten als Anschauungsobjekte unterschiedliche Rauchwarnmeldertypen im Gepäck. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich beraten zu lassen.

»Die Hitze wird mich früh genug wecken.« Der größte anzutreffende Irrtum: Denn weit gefährlicher als Flammen oder Hitze ist der Brandrauch. Schon nach wenigen Minuten erreichen die bei Bränden freigesetzten Gase lebensbedrohliche Konzentrationen, die nach kürzester Zeit zum Erstickungstod führen. »Rauchmelder sind zu teuer.« Ein Rauchmelder ist das beste Mittel zum vorbeugenden Brandschutz im eigenen Haushalt. Täglich sterben in Deutschland zwei Menschen bei Bränden. Wie viel ist Ihnen Ihr Leben wert?

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Anzeigenschluss für die nächste Ausgabe: 01.02.2017

Was ich als Mieter wissen muss Was Mieter und was Vermieter dürfen und was nicht, steht zum Großteil nicht in Gesetzen, sondern wurde erst von Gerichten entschieden. Um ihre Rechte und Pflichten zu kennen, brauchen Mieter deshalb einen aktuellen Überblick über das gesprochene Recht. Genau diesen liefert der neu aufgelegte Ratgeber ›Was ich als Mieter wissen muss‹ der Verbraucherzentrale NRW – thematisch gegliedert und zum Nachschlagen aufbereitet. Es geht um Mängel und deren Beseitigung sowie Mietminderungen, um Schönheitsreparaturen, Modernisierungen und Eigentümerwechsel. Auch die Fragen, wann Mieterhöhungen gerechtfertigt sind und wie Betriebskosten umgelegt werden dürfen, werden ausführlich beleuchtet. Tipps für Beweissicherung und Co. helfen bei der Vorbereitung auf rechtliche Auseinandersetzungen. Der Ratgeber (384 Seiten) ist für 16,90 Euro online bestellbar unter: www.ratgeber-verbraucherzentrale.de

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Ratgeber

Auslandsimmobilie? – Vorsicht beim Erbrecht Beitrag von Steuerberaterin Dipl.-Finanzwirtin (FH) Andrea von Bohlen, Partnerin bei Skok & von Bohlen, Steuerberater- und Rechtsanwaltskanzlei in Lünen und Selm wegen deutsches Recht. Mein gesamter Nachlass soll nach deutschem Recht vererbt werden. Diese Rechtswahl soll auch gelten, wenn ich meinen letzten gewöhnlichen Aufenthalt nicht in Deutschland habe.

Seit dem 17. August 2015 gilt die EUErbrechtsverordnung. Geht eine Auslandsimmobilie durch Erbfall auf die Erben über, richtet sich das Erbrecht des jeweiligen EU-Landes nicht mehr nach der Staatsangehörigkeit des Erblassers oder nach der Lage der Immobilie. Eine Ausnahme gilt für die Länder Dänemark, Großbritannien und Irland.

Was ist noch neu? Zur Vereinfachung wurde der europäische Erbschein beziehungsweise das Nachlasszeugnis eingeführt, womit die Kosten gesenkt werden sollen und die Abwicklung vereinfacht wird. Hiermit wird eine europaweite Identifikation des Erben mit den entsprechenden Rechten und Befugnissen gesichert.

Ausschlaggebend für das Erbrecht ist nun, wo Sie zuletzt Ihren Lebensmittelpunkt mit familiären, beruflichen und sozialen Bindungen zum Zeitpunkt des Todes hatten. Das Recht bezeichnet dies als ›gewöhnlichen Aufenthalt oder Wohnsitzprinzip‹. Das muss folglich nicht Ihr Hauptwohnsitz sein. Aufgrund der neuen Verordnung gilt das Erbrecht für Ihr gesamtes Vermögen in dem Land, in dem Sie sich zuletzt für gewöhnlich aufgehalten haben. Was genau bedeutet das? Das Erbrecht ist in jedem Land unterschiedlich geregelt. Wer also sein Testament nach deutschem Erbrecht verfasst hat, kann nicht darauf vertrauen, dass dieses bei Wohnsitzverlegung auch genauso zur Anwendung kommt. Achtung: Wer beabsichtigt, seinen Alterssitz in ein anderes EU-Land zu verlegen, oder wer überwiegend zum Beispiel auf Mallorca residiert, läuft Gefahr, dass für ihn spanisches Recht anwendbar wird. Einige Länder kennen zum Beispiel kein Ehegattenerbrecht oder keine Pflichtteilsansprüche etc. Beispiel: Das französische Erbrecht kennt im Unterschied zum deutschen Erbrecht keine Erbfolge nach Gruppen (Parentelsystem- also Ehegattenerbrecht und gradlinige Abstammung), sondern eine Erbfolge an den gradnächsten Verwandten. Das bedeutet, dass an erster Stelle die Abkömmlinge erben, im Anschluss daran die Eltern, Geschwister usw. Das Erbrecht des überlebenden Ehegatten ist gegenüber dem Verwandtenerbrecht subsidiär. Die beabsichtigte Versorgung des Ehepartners würde hier fehlschlagen. Ähnliches gilt für Spanien.

Steuerberaterin Dipl.-Finanzwirtin (FH) Andrea von Bohlen

Wer ein Berliner Testament vereinbart hat, muss folglich deutsches Recht wählen. Jeder Staatsbürger eines Landes kann das jeweilige Erbrecht dieses Landes wählen, auch wenn er woanders seinen Sitz hat. Was ist zu tun? Überprüfen Sie Ihr jetziges Testament insbesondere dann, wenn Sie vorhaben, Ihren Lebensabend im Ausland zu verbringen! Achtung: Die neue EU-Verordnung gilt auch für Testamente, die vor dem 17. August 2015 verfasst wurden. Wenn Sie als deutscher Staatsbürger das deutsche Erbrecht wählen möchten, so müssen Sie Ihre Rechtswahl schriftlich in ›einer Verfügung von Todes wegen‹ verfassen, also vorzugsweise in Ihrem Testament. Bei neuen Testamenten sollte die folgende Formulierungshilfe stets eingearbeitet werden. Formulierungsbeispiel: Als deutscher Staatsangehöriger wähle ich für die Zulässigkeit und materielle Wirksamkeit meiner Verfügungen von Todes wegen sowie die Rechtsnachfolge von Todes

Und die Erbschaftssteuer? Wer in Deutschland lebt, muss im Erbfall für eine Auslandsimmobilie hier Erbschaftssteuer zahlen. In vielen Staaten unterliegen die Immobilien wegen des Belegenheitsprinzips auch der dortigen Steuer. Sofern es kein Doppelbesteuerungsabkommen gibt, würde folglich zweimal Erbschaftssteuer anfallen. Aber auch die Erbschaftssteuer an sich ist von Staat zu Staat sehr unterschiedlich und sollte bei der Erbrechtswahl mit betrachtet werden. Fazit? Jedes Testament ist individuell und sollte stets unter fachkundiger Beratung gut durchdacht sein. Hierbei ist es sinnvoll, neben dem Notar auch den Steuerberater einzubeziehen, damit die Folgen für die Erben dem geplanten Ziel entsprechen.

Kanzlei Skok & von Bohlen Steuerberater & Rechtsanwalt Lange Straße 81b · 44532 Lünen Tel. 0 23 06 / 75 13 00 www.steuerberater-luenen.de

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Individuelle Ideen aus Beton Beton ist kalt, grau und hässlich? Von wegen! Gezielt eingesetzt, kann das langlebige Material in Wohnräumen zum echten Hingucker werden. Im Trend: Industrie-Loft-Optik »Insbesondere in Kombination mit Holz, Stahl und altem Klinkermauerwerk entsteht eine schicke Industrie-Loft-Optik«, weiß Mario Pongrac. Er ist nicht nur privat ein Fan des rustikalen Werkstoffs. Mit seiner Firma bietet er clevere, innovative Konzepte aus Beton auch für private Bauherren, gewerbliche Kunden sowie Städte und Kommunen an. Seit bereits 28 Jahren wird unter dem Dach von ›Concept Beton‹ geplant, entwickelt und nach Maß produziert. Seit April ist der Familienbetrieb mit einer 3.000 Quadratmeter großen Produktionsfläche sowie einer eigenen Ausstellung im Gewerbegebiet im Geistwinkel ansässig. Hier kümmern sich 20 hoch motivierte Mitarbeiter um die Umsetzung der vielfältigen Kundenwünsche. Das Repertoire reicht vom individuellen Einrichtungsstück über Sondergaragen bis hin zur mobilen Flüchtlingsunterkunft. »Da Beton ein absoluter Trendstoff ist, arbeiten wir schon seit Langem überregional und liefern unsere maßgefertigten Einzelstücke bis nach Holland und Belgien«, so der Geschäftsführer. Beton – Baustoff des 21. Jahrhunderts Die Zeiten, als Beton noch ein einfaches DreiStoff-Gemisch aus Zement, Wasser und Zuschlag war, sind lange vorbei. Moderner High-Tech-Beton besteht heute aus sechs Inhaltsstoffen. Durch intelligentes Variieren und Modifizieren dieser Bestandteile lassen sich ganz neue Verarbeitungsund Nutzungseigenschaften gewinnen – als Beton, der nicht mehr durch Rütteln verdichtet werden muss, als hochfester oder ultrahochfester Beton, als säureresistentes Baumaterial, als Faserbeton mit Zusatz von Stahl- oder Glasfasern, als Leichtbeton oder selbstreinigender Beton. So ermöglicht der Werkstoff ein nachhaltiges Bauen auf unterschiedlichsten Ebenen.

Möbel: jedes Stück ein Unikat Im Möbeldesign zeigt sich das Material von seiner natürlichen Seite. Die einzigartige, unregelmäßige Oberflächenstruktur und die flexible Formbarkeit machen aus jedem Stück ein absolutes Unikat mit unverwechselbarem Charakter. »So etwas finden Sie nicht im Möbelhaus«, schwärmt Mario Pongrac. »Vielfältig sind aber nicht nur die Ergebnisse unsere Arbeit, auch die Arbeit selbst ist es.« Er schmunzelt: »Bei uns in der Manufaktur kann ich meinen Hang zur Kreativität ausleben. Ich habe es schon immer geliebt, über den Tellerrand zu schauen, neue stilistische Wege zu gehen. So wie unsere Kunden, die häufig mit eigenen Zeichnungen und Plänen zu uns kommen. Wir müssen dann natürlich sehen, was technisch machbar ist. Allerdings

sind der Fantasie heutzutage kaum Grenzen gesetzt: Die Einsatzmöglichkeiten reichen von Deko-Elementen über Garten-, Couch- und Nachttische bis hin zu Küchenarbeitsplatten, Fensterbänken, Lampen und Regalen.« In puncto Langlebigkeit ist Beton ebenfalls unschlagbar: Ein Tisch, der heute gefertigt wird, kann gut und gerne mehrere Jahrhunderte überdauern. »Aber er muss – so wie gutes Holz – gepflegt werden«, rät der Experte. »Wir versiegeln die Oberflächen mit farblosem Naturwachs und um den frischen Glanz Ihres Möbelstücks zu erhalten, sollten Sie diese Prozedur quartalsweise wiederholen.« Garagen: schlüsselfertige Sonderlösungen für jeden Bedarf Im Gegensatz zu herkömmlichen ›Schuhkarton-Garagen‹ bieten individuell produzierte Fertiggaragen aus der Concept-Beton-Schmiede eine ganze Handvoll Vorteile: »Aus Kostengründen wird beim Hausbau heutzutage immer häufiger auf Keller verzichtet, was dazu führt, dass viele Bauherren ihre Garage als Stauraum nutzen wollen«, erklärt Dieter Heite, ebenfalls Geschäftsführer. »Nun ist aber nicht jedes Grundstück quadratisch und praktisch aufgeteilt. Unsere maßgefertigten Garagensysteme gehen flexibel auf Grundstücksverlauf und Raumbedarf ein – auf den Millimeter genau! Selbst unregelmäßige, schräge Grundrisse und komplizierte Lagen sind kein Problem.« Auf Wunsch koordiniert die Firma sämtliche Schritte, von der Fundamentierung über Dachmontage, Außenanstrich und Türeinbau bis hin zu den Elektroinstallationen. »Wir drücken Ihnen den Schlüssel in die Hand

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und Sie können Ihre neue Garage gleich in Beschlag nehmen.« Hervorzuheben ist auch das gesunde Raumklima von Betonsystemen, insbesondere im Vergleich zu günstigeren Systemen aus Blech. »Wenn es draußen kalt ist und Sie das vom Fahren aufgeheizte Auto in der Garage abstellen, bildet sich an einer Blechdecke durch die aufsteigende Feuchtigkeit schnell Schwitzwasser, das heruntertropfen und Schäden am Fahrzeug verursachen kann. Bei atmungsaktivem Beton gibt es diesen Effekt nicht.« Ein weiteres wesentliches Argument, das für das vielseitige Material spricht: »Betonwände sind feuerfest und verziehen sich bei großer Hitze nicht so leicht.« Mobile Flüchtlingsunterkünfte: schnell, wohnlich, kostengünstig Witterungsbeständigkeit, gute Dämmqualitäten, ein angenehmes Raumklima, hoher Brand- und Schallschutz sowie flexible Gestaltungsmöglichkeiten – auch bei der Anlage mobiler Wohneinheiten für Flüchtlinge und Asylbewerber ist Beton die erste Wahl. »Notunterkünfte haben die Aufgabe, schnell und kostengünstig für einen menschenwürdigen Wohnraum zu sorgen«, so Theo Pongrac, Seniorchef des Unternehmens, das für Stadtverwaltungen und Kommunen im ganzen Bundesgebiet im Einsatz ist. Bereits im Betonwerk werden die einzelnen Raumsysteme für ihre spätere Nutzung ausgestattet. Dazu gehören beispielsweise Bodenbeläge sowie die Elektrovorbereitung für Licht, Strom und Heizung. »Vor Ort können die massiven Module dann innerhalb kürzester Zeit zu einem funktionierenden Komplex zusammengesetzt werden – und gegebenenfalls genauso schnell wieder abgebaut, umgenutzt oder auf ein anderes Grundstück verlagert werden.« Dank der modularen Bauweise gibt es bei der Wohnraumaufteilung kaum Einschränkungen: Je nach Bedarf kann das Gebäude als Gemeinschaftsunterkunft oder als Familienquartier mit separaten Zimmern angelegt werden. Ganz zum Schluss erfolgt der finale Schliff in Form von Heizungs- und Sanitärinstallationen, Malerarbeiten, Elektroinstallationen und Dacheindeckung. »Übrigens erfüllen unsere mobilen Wohneinheiten die aktuelle Energiesparverordnung«, so der Spezialist. »Und auch optisch können sich die wohnlichen Einrichtungen im Vergleich zu minderwertigen Stahlbaracken sehen lassen!«

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Ratgeber

Wenn das neue Sofa müffelt Verlassen Sie sich auf Ihre Nase! Das moderne Sofa, der frisch verlegte Teppich, die neue Matratze: Kürzlich erworbene Möbel und Bodenbeläge verströmen häufig unangenehme Düfte. Unter Umständen sind Schadstoffe für die Geruchsbelastung verantwortlich. Diese können langfristig Schleimhautreizungen und Allergien verursachen. Wer Wert auf eine schadstoffarme Ausstattung legt, sollte daher schon beim Kauf auf anerkannte Siegel wie der ›Blaue Engel‹, das ›Goldene M‹, ›ÖkoControl‹, ›natureplus®‹ oder ›Eco-Institut‹ achten, rät die Verbraucherzentrale. Darüber hinaus empfiehlt es sich, dem eigenen Geruchssinn zu vertrauen: Wird schon bei der Auswahl der neuen Wohnzimmerausstattung im Möbelhaus die Nase gerümpft, ist dies ein sicheres Warnsignal.

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Leichte Ausdünstungen verschwinden glücklicherweise nach einigen Wochen meist von selbst. Auf keinen Fall sollten sie mit künstlichen Duftstoffen übertüncht werden. Denn diese Geruchskiller können ebenfalls bedenkliche Stoffe enthalten und Allergien auslösen. Hier ist regelmäßiges Sturzlüften die bessere Alternative. Müffeln die Möbel nach mehreren Wochen immer noch, kann dies unter Umständen ein Grund für einen Umtausch sein – wenn giftige Stoffe in höherer Konzentration als erlaubt nachweisbar sind. Problem: Die Nachweispflicht liegt beim Kunden, und entsprechende Schadstoff-Gutachten sind nicht gerade günstig. Allerdings kann man auf die Kulanz des Händlers hoffen.

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Nicht nur Einrichtungsstücke und Bodenbeläge, auch Baustoffe können zur Geruchsbelastung werden. Deshalb ist es auch hier wichtig, siegelgeprüfte Produkte auszuwählen und die Verarbeitungshinweise genau zu beachten. Tipp: Ein alter Bodenbelag sollte immer vollständig entfernt werden, bevor ein neuer verlegt wird!

Kulinarisches

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Leibgerichte unserer Kindheit Das deftige Sonntagsessen bei den Großeltern, Muttis Spezialkuchen ›ohne Backen‹ oder auch die schnelle Mahlzeit, die vom Vater aus dem zubereitet wurde, was der Kühlschrank gerade hergab: Die vertrauten Aromen unserer Kindheit prägen unseren Geschmackssinn bis heute. Dabei waren viele Gerichte von damals keineswegs das Ergebnis stundenlanger Kochkunst, sondern unterlagen vielmehr praktischen Gesetzen: So gab es bestimmte Lebensmittel eben nur zu bestimmten Jahreszeiten. Im Herbst wurde eingemacht, eingekocht und eingekellert. Fleisch kam zu besonderen Anlässen auf den Tisch. Aus den Resten entstanden wieder neue köstliche Gerichte. Wir verraten Ihnen einige unserer Lieblingsrezepte.

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Zutaten: 3 Pfd. Rinderbraten (Ommi bevorzugte ein sogenanntes ›Zungenstück‹ aus Nacken und Fehlrippe) 2 l abgekochtes Wasser 1 l Weißweinessig 5 Zwiebeln 1 Lorbeerblatt 5 Wacholderbeeren 3 EL mittelscharfer Senf Salz, Pfeffer, Zucker Mehl Margarine

Zubereitung: Für den Sud das abgekochte Wasser und den Essig mischen. In Ringe geschnittene Zwiebeln sowie das Lorbeerblatt und die Wacholderbeeren hinzufügen. Das Fleisch acht Tage im Sud einlegen. (Ommi Käthe hat damals wirklich darauf bestanden: »Acht Tage!« Es reichen unserer Meinung nach aber auch drei.) Deckel drauf und zwischendurch mal das Fleisch wenden. Anschließend das Fleisch trockentupfen, mit Senf einstreichen und in einem Bräter mit heißer Margarine (ich nehme allerdings lieber Butterschmalz) rundrum schön anbraten. Den erwärmten Sud zufügen, so dass das Fleisch gut zur Hälfte bedeckt ist. Im geschlossenen Topf zweieinhalb Stunden bei circa 170 Grad sanft in der simmernden Flüssigkeit schmoren lassen, die Brühe darf also ganz leicht köcheln. Mit Salz, Pfeffer und einer guten Prise Zucker würzen. Wenn das Fleisch sich mit einer Gabel gut einstechen lässt, herausnehmen, die Brühe durchsieben und sie dann mit in kaltem Wasser aufgelöstem Mehl andicken. Und das war’s auch schon. Guten Appetit und ein Hoch auf Ommi Käthe! Kalte Schnauze – süßer Kindertraum Kein Kindergeburtstag ohne ›Kalte Schnauze‹: Der Klassiker aus geschichteten Butterkeksen und Kakaocreme geht zurück bis in die 1920er-Jahre. In der Zeit des deutschen Wirtschaftswunders verbreitete sich die süße Kalorienbombe im

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ganzen Land. Damals war man noch froh über jedes Kilo extra auf der Waage. Heute warnen Diätexperten vor dem Biss in den kalten Kuchen. Lecker schmeckt’s trotzdem!

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Sauerbraten von Ommi Käthe Er war der Höhepunkt jeder Familienfeier: Ommi Käthes Sauerbraten. Über mehrere Tage eingelegt, deftig angebraten und dann langsam, je nach Größe, zwei, drei Stunden geschmurgelt, bis er schließlich auf dem ovalen Porzellanteller im Zwiebelmusterdekor landete. Ganz wichtig: Das Fleisch musste sich allein mit zwei Gabeln auseinanderziehen lassen, so zart und weich hatte die Konsistenz zu sein. Und mindestens genauso wesentlich: Die Säure der nahezu nachtschwarzen Soße war derart intensiv, dass sich die Gesichtsmuskulatur beim ersten Bissen unweigerlich erschrocken zusammenzog, um sich dann in einem breiten, beseelten Strahlen zu entspannen. Dazu reichte Ommi Käthe Rotkohl und Kartoffelklöße ›halb und halb‹.

Zutaten: 300 g Kokosfett 2 Eier 125 g Puderzucker 60 g Kakaopulver 1 TL Rum oder Rumaroma 2 Packungen Butterkekse Zubereitung: Das Kokosfett im Topf vorsichtig schmelzen und abkühlen lassen. Eier, Zucker und Kakao schaumig rühren. Schaum und Rum nach und nach in das flüssige, abgekühlte Fett einrühren. Eine Kastenform mit Backpapier auslegen und den Boden dünn mit der Creme bestreichen. Dann Kekse und Creme abwechselnd so einschichten, dass die ›Kalte Schnauze‹ mit der Creme abschließt. Über Nacht im Kühlschrank kalt stellen. Dann stürzen und in dünne Scheiben schneiden.

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Schmökern macht schlau! Warum wir mehr lesen und vorlesen sollten Mit Petterson und Findus Weihnachten feiern, auf den Spuren ›der drei ???‹ kniffelige Fälle lösen, mit Greg von einer turbulenten Situation in die nächste stolpern oder an der Seite von Harry Potter gegen böse Zaubermächte kämpfen: Schmökern macht glücklich – und schlau!

Studien belegen: Bücherwürmer haben es im Leben und in der Schule leichter. Denn anders als das passive Anschauen von bewegten Fernsehbildern ist das Lesen ein kreativer und konstruktiver Prozess, der die Fantasie beflügelt und der Vorstellungskraft den nötigen Raum lässt, um eigene innere Bilder zu erzeugen. Abstraktes Denken, Konzentration, Merkfähigkeit, Einfühlungsvermögen und Sprachkompetenz werden dabei ganz automatisch geschult. Der Grundstein dafür wird schon beim Vorlesen gelegt. So fangen kleine Kinder, denen regelmäßig vorgelesen wird, im Schnitt früher an zu sprechen und verfügen über einen größeren Wortschatz. Beim Lauschen lernen sie neue Ausdrücke und Satzmuster kennen und kommen mit unterschiedlichsten Sprachstilen und Themen in Kontakt. Darüber hinaus ist die Vorlesezeit immer auch gemeinsame Zeit. Viele Kinder lieben die Gutenachtgeschichte als Einschlafritual aus genau diesem Grund. Übrigens lassen sich auch scheinbare Büchermuffel fürs Lesen und Vorlesen begeistern. Geschichten über Detektive oder Zauberer vermögen es nicht, Ihren Sprössling zu fesseln? Probieren Sie es mit einem Sachbuch über Dinosaurier. Faustregel: Kids interessieren sich meist für gleichaltrige Helden. Da können Sie kaum etwas falsch machen. Im Zweifel fragen Sie den Buchhändler Ihres Vertrauens. Für Kleinkinder eignen sich Bilderbücher mit haptischen Elementen wie integrierten Pappklappen und Fingerpuppen. Grundvoraussetzung für das ungestörte (Vor-)Leseerlebnis ist natürlich ein ruhiger gemütlicher Ort. Tipp: Richten Sie eine Leseecke oder ein Lesezelt mit flauschigen Kissen und Kuscheldecken ein, und erklären sie es zur handyfreien Zone. Vorleser, die

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Das magische Amulett Als der Sklave Nic in eine unterirdische Höhle geschickt wird, um nach dem verschollenen Schatz des Julius Caesar zu suchen, findet er mehr als nur Gold und Edelsteine. Er entdeckt ein magisches Amulett, das Caesar einst von seiner Mutter Venus geschenkt bekam und ihn zum größten Herrscher Roms machte. Dank der göttlichen Kräfte, die das Amulett verleiht, kann Nic sich und seine Schwester Livia aus der Sklaverei befreien. Noch ahnt er nicht, dass auch die Generäle und Senatoren des Römischen Reiches diese Magie begehren. Unfreiwillig gerät Nic in den tobenden Kampf um die Herrschaft Roms. Wird es ihm gemeinsam mit Livia und dem Straßenmädchen Aurelia gelingen, den Untergang Roms zu verhindern? Eine spannende Geschichte für abenteuerlustige Leser ab zehn, elf Jahren. Nicolas Calva Das magische Amulett Gulliver Verlag 14,95 Euro

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beugt«, erläutert Marko Hauck (Physiotherapeut und Manualtherapeut). Die funktionelle Therapie beinhaltet vor allem Eigengewichtsübungen. »Anders als beim Gerätetraining werden hier die wichtigen kleinen Muskeln angesprochen, die dem Körper Stabilität geben und die Gelenke stützen«, so Marcel Hilbk (Masseur, medizinischer Bademeister und Rehasporttherapeut). Ergänzt wird das Coaching bei Bedarf durch regelmäßige Gewichtskontrollen und Ernährungstipps.

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Gesundheit · Wellness

Verstärkung für das Sprachtherapie-Team Lünen-Süd Gerade erst hat die junge Logopädin ihre Ausbildung an ›Die Schule‹ in Bochum erfolgreich abgeschlossen, nun ist sie schon eine gefragte Expertin. Ihr besonderes Interesse gilt der Arbeit mit sprachentwicklungsverzögerten und behinderten Kindern. »Für die Praxis ist Kimberly Rösner ein großer Gewinn, da sie über Fortbildungen in verschiedenen Bereichen der Sprachtherapie verfügt«, so Christine Moser-Dobis. »Mit ihrer Hilfe wollen wir diese Behandlungsmethoden im kommenden Jahr auch bei uns implementieren.« ›Perfetti‹ ist ein Konzept der ›KognitivTherapeutischen Übungen‹, das von Prof. Carlo Perfetti für Hemiplegiepatienten beziehungsweise für Patienten mit neurologischen Erkrankungen entwickelt wurde. Dabei werden Fähigkeiten des Menschen wie Bewegung, Wahrnehmung und geistige Leistungen nicht isoliert, sondern als ei-

Kimberly Rösner

© Foto: Walter Fischer / Funke Medien Services

Seit zwei Jahren ist die Dortmunder Sprachtherapeutin Christine Moser-Dobis mit einer Zweigstelle in Lünen-Süd vertreten. Nun erhielt die Praxis an der Bebelstraße professionelle Verstärkung: Seit dem 1. November gehört Kimberly Rösner zum Team.

ne funktionelle Einheit betrachtet. Hinter der Abkürzung ›PNF‹ verbirgt sich die ›Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation‹, eine Methode, die auf neuromuskulärer Ebene ein gutes Zusammenspiel von Sinnesrezeptoren, Nerven und Muskeln herstellt. Beeinträchtigte Bewegungsabläufe, etwa aufgrund einer Facialisparese (Gesichtslähmung), können so wieder ermöglicht werden.

Das voca-VOCASTIM-Training (Therapie durch elektrische Stimulation) eignet sich ebenfalls für Patienten mit Facialisparese sowie bei der Behandlung von Stimm- und/ oder Schluckstörungen. »Mithilfe von Frau Rösner möchten wir diese Behandlungsmethode im kommenden Jahr auch bei uns implementieren.« Christine Moser-Dobis: »Wir freuen uns auf eine gute und fruchtbare Zusammenarbeit und wünschen Ihnen und Ihren Familien eine besinnliche Advents- und Weihnachtszeit.«

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Gesundheit · Leben im Alter

Neues Pflegestärkungsgesetz

Pflegebedürftige sind die Gewinner Ab dem 1. Januar 2017 wird das neue Pflegestärkungsgesetz wirksam. Was bedeutet das für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen? »Die Situation wird besser«, erklärt Ingrid Wigger, Pflegedienstleiterin bei der Johanniter-Unfall-Hilfe. »Wer bereits eingestuft ist, genießt Bestandschutz, das heißt, sein Status verbessert sich beziehungsweise bleibt gleich. Die meisten Betroffenen erhalten mehr Geld. Es gibt hier also nur Gewinner!« Die wichtigste Veränderung beginnt schon beim Namen: Aus drei Pflegestufen werden fünf Pflegegrade, was eine differenziertere Einstufung ermöglicht. Zudem ändern sich die Kriterien der Bewertung: Berücksichtigt werden fortan nicht nur körperliche Defizite, sondern auch geistige und psychische Einschränkungen. »Ein Demenzkranker kann sich vielleicht noch selbst waschen – aber er braucht Anleitung.« Bei der Berechnung der Unterstützung liegt der Fokus auf einer größtmöglichen Selbstständigkeit. Gestärkt werden insbesondere die ambulanten Pflegeleistungen und auch die Betreuungsleis-

tungen wie hauswirtschaftliche Hilfen, Besuchs- und Begleitdienste. Wichtig: »Nimmt man Betreuungsleistungen, die nur über einen anerkannten Dienst gebucht werden dürfen, nicht wahr, verfällt der Anspruch nach sechs Monaten.« Ab Pflegegrad 2 wird auch der Grundbetrag für den Hausnotruf von der Kasse finanziert. Denn dieser Service schenkt all jenen ein Plus an Sicherheit, die ihren Lebensabend in den eigenen vier Wänden verbringen möchten. Über einen wasserdichten Sender, der stets am Körper getragen wird, kann schnelle Hilfe per Knopfdruck alar-

Dortmund/Lünen █ Der Johanniter-Begleiter ist ein neues mobiles Notrufsystem, das aktiven Seniorinnen und Senioren die nötige Sicherheit für unterwegs bietet. Ob bei Outdoor-Aktivitäten, Reisen, Gartenarbeiten oder Spaziergängen – per Knopfdruck alarmiert der kleine Sender bei Unfällen Hilfe. Auch ein Notruf ohne Sprechkontakt ist möglich: Das GPSbasierte Gerät lokalisiert den Unfallort, so dass Rettungsdienst oder Polizei direkt zum Hilfesuchenden geleitet werden. Der Johanniter-Begleiter ist deutschlandweit einsetzbar und kostet in der Basis-Version 24,99 Euro im Monat plus einmalige Bereitstellungsgebühr von Euro 49,99. Die Zusatzleistungen Sturzmelder und E-Mail-Benachrichtigungen können für jeweils einmalig 24,99 Euro aktiviert werden. Weitere Informationen erhalten Sie unter folgenden Erreichbarkeiten. Thomas Klewe: 0231 442323 47 0800 8811220 oder [email protected]

miert werden. »Dieser winzige Knopf ist wertvoller als jeder Diamant«, findet Ingrid Wigger. Inzwischen gibt es die kleinen Lebensretter auch zum Mitnehmen: Der mobile Hausnotrufbegleiter ortet Personen sogar unterwegs. Tipp der Pflegedienstleiterin: »Hilfsbedürftige sollten den Antrag auf Unterstützungsleistungen noch 2016 stellen, insbesondere bei eingeschränkter Alltagskompetenz. Denn die Pflegestufe 0 verwandelt sich im nächsten Jahr direkt in Pflegegrad 2.«

Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Regionalverband Östliches Ruhrgebiet Wittbräucker Straße 26 · 44287 Dortmund Tel. 02 31 / 44 23 23 48 · www.johanniter.de

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Gesundheit · Leben im Alter

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Exklusiv und mit Herz Die Zeiten, in denen Opa im Altenheim ›aufbewahrt‹ wurde, sind lange vorbei. Moderne Senioren stellen hohe Ansprüche an ihr Wohnumfeld. Seit Oktober präsentieren die Comunita-Einrichtungen daher ein Portfolio an Premiumangeboten, die den Alltag noch angenehmer machen sollen. »Im Rahmen von Bewohnerbefragungen haben wir einen exklusiven Leistungskatalog erarbeitet«, berichtet Jens Kroll, Hausleiter im Lüner Coldinne Stift.

Freizeit drinnen und draußen Auch das Freizeitprogramm wurde im Rahmen des neuen Premiumkatalogs ausgebaut. Unter dem Motto ›Kleider machen Leute‹ lädt die Einrichtung zweimal im Jahr zur großen Modenschau. Dann präsentieren Senioren die aktuellen Kollektionen der Saison. Eine gute Gelegenheit zu stöbern, auszuprobieren und sich von Modeexperten beraten zu lassen. Des Weiteren wird es auf besonderen Wunsch der Bewohner fortan mehr Ausflüge geben. »Es muss nicht immer der Urlaub am Meer sein«, so Jens Kroll. »Auch Innenstadtbummel, Waldspaziergänge und Tagesausflüge in den Zoo erfreuen sich bei Menschen mit eingeschränkter Mobilität großer Beliebtheit.«

Wohin mit Waldi? Wenn alleinstehende Senioren kurzfristig in eine Einrichtung umziehen, stellt sich häufig die Frage: Wohin mit Waldi? »Oft gibt es keine Verwandten, die sich um den ›besten Freund‹ kümmern können«, weiß Jens Kroll. »Eine Katastrophe, insbesondere wenn eine starke Bindung zwischen Mensch und Vierbeiner besteht.« Aus diesem Grund bietet die Residenz einen Betreuungsservice für Haustiere. Dieser reicht von Füttern und Gassigehen über die Begleitung zum Tierarzt bis hin zur Vermittlung an eine Tierpension. »Den Wellensittich oder das Meerschweinchen können wir in der Regel sogar hier vor Ort unterbringen.« Der Hausleiter schmunzelt: »Aber bei einer Dogge oder einem ganzen Taubenschlag müssen wir dann doch eine andere Lösung finden.«

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Eventlocation – Eventgastronomie Genuss hört im Alter nicht auf. Hinter dem Stichwort ›Eventgastronomie‹ verbergen sich Themenbuffets, Candle-Light-Dinners und gemeinsames ›Live-Cooking‹ in der Wohnküche. Bei Feiern sorgen die Mitarbeiter mit Dekoration und Musik für das passende Ambiente und übernehmen auf Wunsch auch das Catering. Darüber hinaus können die Räumlichkeiten von externen Gästen für Vorträge, Tagungen, Lesungen und Konzerte als ›Eventlocation‹ gebucht werden – mit oder ohne Verpflegung. Ebenso ist es möglich, den Cateringservice an einen externen Veranstaltungsort zu bestellen.

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Fit und gesund Einmal jährlich veranstaltet das Coldinne Stift einen Tag rund um die Gesundheit: Hier können sich die Bewohner vorsorglich durchchecken und zu Themen wie Fitness, Ernährung oder Kosmetik individuell beraten lassen, medizinischen Vorträgen lauschen und neue Hilfsmittel kennenlernen. Bei der Ehrung des fittesten Mitarbeiters zeigt sich, wer das ganze Jahr über fleißig war: Für Angestellte und ihre Freunde besteht im Haus ein breites und günstiges Angebot an Tanz- und Sportkursen, von Discofox über Yoga bis zur Rückenschule.

Coldinne Stift Alstedder Straße 150 · 44534 Lünen · Tel. 0 23 06 / 91 01 10 comunita-seniorenhaeuser.de

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Friedhofskultur

Von Jule Schmedding Das Laub raschelt und lockt ihn vor die Tür. Langsam setzt er einen Fuß vor den anderen, fast als wäre er nicht gewohnt zu gehen, tastend, was ihn dort erwartet, wohin er tritt. Als seine Frau noch lebte, waren sie oft im Herbst im Wald spazieren gegangen.

© Foto: Marianne-J/Pixelio.de

Lebenskreis

Der Weg, sonst säuberlich gefegt, ist von Laub bedeckt, so dass man nicht sieht, wohin man geht, was man vielleicht mit dem nächsten Tritt zerstört … Die Luft ist klar und kühl, erfrischend nach dem Sturm, der durch den Wald gebraust war und das bunte Laub von den Bäumen gezerrt hatte. In einem letzten Aufbäumen gegen den nahenden Winter haben sie sich besonders auffällig geschmückt, alle Schattierungen von strahlendem Gelb bis hin zu sattem Dunkelrot sorgten für einen wilden, lauten Anblick, bevor die Stille des weißen Schnees sich darüberlegen und alle Geräusche verschlucken würde. Er denkt an den Frühling, der nach der langen Winternacht mit zarten Farben die Natur wiedererweckt, ein kleines Kind, ganz in Pastell gekleidet, durch die Wiesen springend … An den Sommer mit seiner hellbunten Fröhlichkeit und dem Vogelzwitschern, an eine tanzende junge Frau mit Schwung und Musik im Blut … An den Herbst, der mit seinen schweren Farben die Frau gebeugt und langsam hatte werden lassen, wobei man immer noch diese Lebensfreude gespürt hatte, die sie verbreitete, mit freundlichem Lächeln Früchte verteilend – die Eicheln und Kastanien, die Bucheckern und Nüsse waren auf dem Waldboden verstreut, der Vorrat der Natur für den Winter, wenn der Herbstwind durch den Wald gefegt war, ein stürmischer Geselle. Dann war die Luft voller tanzender Blätter gewesen, die in wilden Kreisen und gaukelndem Schweben der Erde entgegentaumelten. Das Laub raschelt, wenn man hindurchgeht … Als Kind hatte er im Herbst besonders gerne im Wald gespielt, war jauchzend durch Blätterhaufen gerannt, hatte Kastanien und Eicheln gesammelt, um daraus kleine Figuren zu basteln, war über die Felder getollt, um Drachen steigen zu lassen im Wettbewerb mit seinen Freunden … Bunte Punkte am grauen Himmel, selbst gebastelt natürlich …

Jetzt hat er Angst, dass dort unter dem Laub ein Steinchen liegen könnte, das ihn zum Straucheln bringen könnte. Er erinnert sich, dass seine Mutter ihn oft verarzten musste, weil auch damals schon solche Unebenheiten von den Blättern verdeckt worden waren. Damals war das eher eine Herausforderung gewesen, stolz hatte man seine Blessuren den anderen präsentiert. Sogar als er das Bein gebrochen hatte, weil er es wieder einmal zu doll getrieben hatte, hatte es ihn nicht wirklich geschmerzt, weil es bewiesen hatte, dass er der Wildeste von allen gewesen war. Heute ist es anders, denkt er, ich bin langsam geworden wie die Natur, die auf die Winterpause wartet. Ja, eine Pause wäre jetzt nicht schlecht. Er dreht sich um und stellt fest, dass er nur wenige Schritte weit gekommen ist, dabei ist er doch in Gedanken lange unterwegs gewesen und hat den ganzen Wald durchstreift. Die fünf Schritte bis zu seiner Haustür fallen ihm schwer, und er ist froh, als er in seinem Sessel sitzt. Seine Frau nimmt ihn in den Arm. Er lächelt glücklich. Das Klopfen an der Tür hört er nicht mehr. Als seine Kinder endlich die Tür aufgeschlossen haben, sagen sie: »Er ist friedlich eingeschlafen.«

Jule Schmedding ist ein echtes Ruhrgebietskind und lebt in Castrop-Rauxel. Vor Kurzem ist ihr erstes Buch erschienen: ›Die Jule erzählt … – Ein kleines Geschichtenbuch aus dem Ruhrgebiet zum Vorlesen und Selberlesen‹. Märchenhafte Erzählungen, die uns vielleicht auch die Großmutter in dunklen Winternächten am Kamin hätte vortragen können. Eine humorvolle Mischung aus Sage und Fabel mit reviergefärbtem Zungenschlag für kleine und große Ruhrpöttler. Jule Schmedding ›Die Jule erzählt …‹ 16,40 Euro Erhältlich bei allen gängigen Onlineshops wie Amazon, bücher.de oder buch24.de

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Friedhofskultur

Die richtigen Worte finden Wenn ein Mensch stirbt, geht damit immer auch eine individuelle Geschichte zu Ende. Umso bedeutsamer ist es, bei der Beisetzung die richtigen Worte zu finden: Wer war der Verstorbene? Was hat er in seinem Leben erreicht? Was hat ihn geprägt? An welche gemeinsamen Erlebnisse erinnern wir uns, was werden wir in Zukunft vermissen? Hat er für die Musik gelebt? Das bauen wir als roten Faden in die Rede ein.« Allerdings muss sich der Beitrag nicht zwangsläufig um große Berufungen und Leidenschaften drehen. Manchmal sind es gerade die kleinen, liebenswerten Marotten, die einen Menschen ausmachen, an die wir uns gern erinnern und die uns ein Schmunzeln aufs Gesicht zaubern. Und Schmunzeln ist erlaubt, »auch und besonders bei einer Trauerfeier«, betont Irina Möcke. »Wenn die Hinterbliebenen lächelnd nicken, ›Ja, so war er‹ murmeln und anschließend fast schon erschrocken feststellen: ›Das war eine schöne Trauerrede!‹, dann haben wir unsere Aufgabe erfüllt.«

Bestattungshaus Möcke Irina Möcke und Carsten Grunwald

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»Trauerreden sollen nicht nur Trost spenden, sondern auch den individuellen Charakter des Verstorbenen widerspiegeln, seiner Persönlichkeit gerecht werden«, erklärt Bestatterin Irina Möcke. Als qualifizierte Trauerrednerin hat sie schon viele Ansprachen gestaltet: christliche wie weltliche, ausgeschmückt mit Psalmen, Versen und persönlichen Texten, unterlegt von Musik oder ohne, auf dem Friedhof ebenso wie in der hauseigenen Andachtshalle an der Seelhuve. Und auch die Mitarbeiter des Bestattungshauses haben sich in der sensiblen Rednerkunst weitergebildet. »Hier gibt es kein festes Schema, keine Routine«, erklärt Carsten Grunwald. »Es hat vielmehr mit Gefühl und Intuition zu tun.« Zur Vorbereitung sei ein Vor-Ort-Gespräch mit den Angehörigen äußerst hilfreich. »Manche Hinterbliebenen wissen in ihrer Trauer zuerst nicht, was sie uns erzählen sollen. Aber die Wohnung gibt vieles Preis: Ist der Verstorbene gern gesegelt? War er ein Familienmensch?

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Kultur

Hereinspaziert! Die Künstlergruppe ›Offene Ateliers Lünen‹ Langsam öffnet sich die Tür. Auf der anderen Seite liegt eine fremde Welt. Es ist eine Welt aus leuchtenden Farben und abstrakten Formen. Hier Gebilde aus Holz, Stein und Glas. Dort menschenähnliche Gestalten, Skulpturen, Schriftzüge, geheimnisvolle Illuminationen. Hereinspaziert, meine Damen und Herren! Begleiten Sie uns über die Schwelle ins Reich der Kunst …

Vielseitiges Repertoire »Unsere Gruppe besteht aus derzeit 27 Mitgliedern, deren Ansätze in der bildenden Kunst ganz unterschiedlich ausgerichtet sind: Das Repertoire reicht von der Malerei über Grafiken, Bildhauerei und Fotografie bis hin zu Video- und Lichtinstallationen«, beschreibt Heinz Brück, selbst Maler. Nicht alle 27 sind hauptberufliche Künstler, aber für alle ist die Kunst mehr als ein Hobby. »Wer bei uns mitmachen will, muss eine kleine Qualitätsprüfung über sich ergehen lassen«, so Peter Tournee (Malerei, Grafik und Objekt).

»Ein Regeljob als Brötchenverkäufer – das wäre nichts« Er gehört zu den wenigen, die das Privileg genießen, ihre Kunst als Broterwerb betreiben zu können. Wobei – so einfach, wie das klingt, ist es nun auch wieder nicht. »Man kann schlecht in die Zukunft planen und muss zwischendurch immer mal andere Aufgaben wahrnehmen. Aber alles, was ich mache, hat im weitesten Sinne mit der Kunst zu tun, etwa freie Dozententätigkeiten beim Kulturreferat Bergkamen oder in der ›Sommerakademie‹. Ein Regeljob als Brötchenverkäufer – das wäre nichts für mich.«

Dr. Bernhard Meyer

Catharina und Dieter Wagner

Aktionstag ›Offene Ateliers› Im Oktober 2009 öffneten die Lüner Ateliers erstmals ihre Pforten für die Öffentlichkeit. Anlässlich der ›Local Heroes Woche‹ im Kulturhauptstadtjahr 2010 wurde das verkehrstechnisch mit Shuttlebussen und Fahrradtouren organisierte Event erfolgreich wiederholt. Inzwischen wird der Aktionstag in zweijährlichem Rhythmus durchgeführt. »Aber auch unabhängig davon kann sich jeder Interessierte bei uns melden und einen Blick hinter die Kulissen werfen«, so der Maler Dr. Bernhard Meyer. 675 Jahre, 675 Fotos Ein weiterer wichtiger Termin im Kalender der Künstlergruppe ›Offene Ateliers Lünen‹ ist die Jahresausstellung, die noch bis zum 8. Januar in der Stadtgalerie zu sehen ist. In diesem Jahr verbindet sie sich mit der Jubiläumsaktion ›Mein K(B)lick auf Lünen‹, bei der 675 Fotos von Lüner Bürgern im Mittelpunkt stehen. »Dazu haben wir bereits im Vorfeld 30 Einmalkameras an Gruppen und Privatpersonen verteilt«, berichten Heinz Brück und Sigrid Geerlings-Schake (Malerin). »Die Idee war, dass jeder Teilnehmer die gleichen Voraussetzungen haben sollte. Es ging uns nicht um Profifotos, sondern um Abbilder der Eindrücke verschiedenster Menschen un-

Kultur

seinen angrenzenden Grünflächen, ein junges Mädchen knipste ihr Zimmer mit Schminktisch und Familienhund. Nichts wurde aussortiert. »Selbst das versehentlich beim Radfahren entstandene Bild eines Fahrradlenkers ist für uns aufgrund der außergewöhnlichen Perspektive interessant«, so Sabine Klemp (Bilder und Skulpturen).

Bärbel Sprzagala

den Räumlichkeiten in der ganzen Stadt gezeigt. Terminvorschau: Voraussichtlich im Mai 2017 werden die Lüner Ateliers wieder geöffnet.

Siegfried Krüger / Simone Prothmann

serer Stadt: von Schülern über Vereinsmitglieder bis hin zu Flüchtlingen.« Von der Kirche bis zum Schminktisch So rückten ganz unterschiedliche Motive in den Fokus: Für einen katholischen Flüchtling etwa waren die Lüner Kirchen besonders faszinierend, der Umweltverein konzentrierte sich auf den Lippedamm mit Annette Aprill-Manns

Markus Wengrzik

Auf einen Blick ... AWO Bezirksverband Westliches Westfalen e.V. www.awo-ww.de AWO Tagespflege www.awo-un.de Bauverein zu Lünen www.bauverein.de Bernhard Fittinghoff GmbH www.luener-maler.de Bestattungshaus Kirchhof-Merten www.kirchhof-merten.de Bestattungshaus Möcke www.möcke-bestattungen.de Concept Beton GmbH – Betonmanufaktur www.concept-beton.de CS Gesellschaft für Pflegedienste und Betreuung mbH www.comunita-seniorenhaeuser.de Daimler AG www.luenen.mercedes-benz.de Diakonische Altenhilfe Dortmund und Lünen gem. GmbH www.diakoniedortmund.de Die Boutique · Die Hopsmaus Hohe Straße · Datteln Feuerschutz Drücke www.feuerschutz-druecke.de

Bis zum 8. Januar Am zweiten Advent wurde im Hansesaal parallel zur traditionellen Eröffnung der Jahresausstellung ein Labyrinth aus 148 Kartons errichtet und mit den Fotos bestückt. Zeitgleich schufen 13 Künstler im Foyer aus ausgewählten Bildern neue kreative Werke. Schon am Folgetag mussten die Installationen wieder abgebaut werden, doch die Kartons und die erarbeiteten Exponate werden noch bis zum Ausstellungsende am 8. Januar in leerstehen-

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Innovatherm GmbH www.innovatherm-gmbh.de

Senator GmbH Parkresidenz Lünen www.senator-senioren.de

Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. www.johanniter.de

Senator GmbH Residenz Osterfeld www.senator-senioren.de

Kartoffelbauer Freisendorf Tel. 0 23 06 / 4 38 43

Skok & von Bohlen www.steuerberater-luenen.de

Logopädie Brambauer www.sprachtherapie-brambauer.de

SMR Lünen www.schrotthandel-luenen.de

Malerbetrieb Fittinghoff www.maler-heinrich-fittinghoff.de

Stadtwerke Lünen GmbH www.stadtwerke-luenen.de

Malerwerkstatt Marc Linnemann www.malerwerkstatt-linnemann.de

steha med relax Tel. 0 23 06 / 3 09 57 95

Naturheilpraxis Tillmann Tel. 0 23 06 / 1 33 40

Taxi Fähnrich Tel. 0 23 06 / 96 06 00

Octofit www.octofit.de

top shoes & more GmbH www.ara-shoes.de

Orthop. Schuhtechnik Radtke www.radtke-luenen.de

Vivawest Wohnen GmbH www.vivawest.de

Praxis Feistel – Sport & Therapie www.praxis-feistel.de

Weischenberg Wintergartenbau www.weischenberg-wintergarten.de

Praxis für Sprachtherapie Christine Moser-Dobis www.sprachtherapienetz.de

Wohnungsbaugenossenschaft Lünen www.wbg-luenen.de

Rechtsanwaltskanzlei Schroeder & Kollegen www.schroeder-kollegen.nrw

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Kultur

Bei Julian im Tonstudio Schlagzeug, E-Piano, Bass, sieben (!) Gitarren, mehrere Verstärker, ein Mischpult und bunte Konzertscheinwerfer: Der Keller der Familie Schlage in Lünen gleicht einem professionellen Tonstudio. Und irgendwie ist es das ja auch. Immerhin entstehen hier die sehr hörenswerten Musikvideos, die Sohn Julian regelmäßig bei YouTube reinstellt. »Ich habe meine Familie nach oben gescheucht und mich hier unten breitgemacht«, lächelt der 17-jährige Gymnasiast und Multiinstrumentalist. Alles begann im zarten Alter von sechs Inzwischen spielt er sämtliche Tonspuren Jahren mit Schlagzeugunterricht. »Später für seine Aufnahmen selbst ein. Nur Sinhabe ich mir dann selbst Gitarre, Bass und gen mag er nicht. Das übernimmt zumeist Klavier beigebracht.« Wie das geht? Er eine stimmstarke junge Dame namens Ina zuckt mit den Schultern: Thomas. Als Cover-Duo »Ich habe das Instrument konnte man die beiden »Ich mache vor nichts halt – nicht mal vor Mozart!« einfach in die Hand genun schon häufiger auf der nommen und rumproBühne sehen. »Ob Classic biert, bis die Töne zueinanderpassten. IrRock, Charts oder Mozart, ich mache vor gendwann gelang es mir dann, auch mitnichts halt«, lächelt Julian, dessen Liebhilfe von Instruction-Videos, ganze Lieder lingsinterpreten ihre große Zeit hatten, als nachzuspielen.« er selbst noch gar nicht auf der Welt war:

Auf der Bühne ist der 17-Jährige in seinem Element.

kann man ihn als Produktionstechniker für Aufnahmen oder Livemitschnitte von Konzerten buchen: »Das nötige Equipment habe ich ja hier.« Das musikalische Talent liegt bei ihm übrigens in der Familie: »Schon mein Urgroßvater war mit dem Posaunenchor Lünen-Süd unterwegs. Und mein Vater hat nebenberuflich als Veranstaltungstechniker für ein Bandprojekt gearbeitet. Das führe ich jetzt weiter.«

Tolles Duo: Julian und Ina Julian Schlage mit seiner schwarzen Gibson: »Ein Konfirmationsgeschenk meiner Eltern mit eingraviertem Namen. Die will ich noch mit 85 spielen!«

Was seine Freunde dazu sagen? Er grinst: »Die halten mich für völlig bekloppt. Aber sie freuen sich auch, wenn ich bei VeranBon Jovi und Bryan Adams. »Natürlich staltungen zur Gitarre greife. Und wenn würde es mich reizen, eigene Songs zu wir wie letztens im Garten schreiben. Ich habe mich auch schon daran probiert »Meine Freunde halten mich unserer Lehrerin ums Lagerfeuer sitzen und plötzfür völlig bekloppt« und ein paar Bruchstücke lich 80 Leute gemeinsam zusammen.« Für mehr fehsingen, ist das schon ziemlich cool.« le momentan die Zeit: »Nächstes Jahr bin ich mit dem Abi dran.« Danach will er studieren. »Natürlich Musik.«

Termintipp

Wenn Julian Schlage nicht gerade selbst Saiten zupft oder Drumsticks schwingt,

Julian Schlage und Ina Thomas JKC Kamen · 16.12. · 12 Uhr

Kultur

›Der schwarze Teufel. Ein Schauermärchen‹ We proudly present: Pia Lüddecke und ihr erstes Buch

© Foto: Oliver Haas Fotodesign

›Ein vergessenes, von Wäldern und Sümpfen umgebenes Dorf im westfälischen Nirgendwo. Ein verwittertes Fachwerkhaus am toten Ende der hinterletzten Straße. Eine egozentrische Außenseiterin mit Hang zum Größenwahn. Im tiefsten Inneren sehnt sich Claudia nach Zuwendung, Freundschaft und guten Noten. Doch ihre Eltern, zwei arbeitsscheue Aussteiger, schämen sich für ihre Strebertochter. In der Schule wird sie gehänselt und mit dem Rohrstock drangsaliert. Da schleicht sich eine unheimliche Macht in ihr Leben und unterbreitet ihr ein verlockendes Angebot …‹

Pia Lüddecke: »Ich bin mit vielen Geschichten aufgewachsen und hätte es gern erlebt, in ein Buch gesogen zu werden wie Bastian in der ›Unendlichen Geschichte‹!«

So lautet die Kurzbeschreibung hinten auf dem Umschlag des gerade erschienen Buches ›Der schwarze Teufel. Ein Schauermärchen‹ von Pia Lüddecke, Autorin, ›Stadtmagazin‹-Mitarbeiterin, äußerst geschätzte Kollegin. Wir trauen unseren Augen nicht. Egozentrische Außenseiterin mit Hang zum Größenwahn? Strebertochter? Jetzt geht man ja häufig davon aus, dass sich ein Autor in seiner Hauptfigur ein Stück weit widerspiegelt. Aber diese freche Kröte hat mit ›unserer‹ Pia nun so gar nichts gemein. Oder etwa doch? »Na Kein Kindermärchen »Pia Lüddecke schreibt scharfzüngige Märchen für Erwachsene, die man auch dem magischen Realismus zuordnen könnte. Ihre Erzählung einer Kindheit in einem ins Grimmhafte überzeichneten und zugleich deutlich erkennbaren Westfalen ist einerseits übernatürliche Legende und andererseits die böseste und zutreffendste Satire auf die fatalen Auswirkungen eines Aufwachsens unter 68er-Eltern, die seit Sophie Dannenberg eine deutsche Autorin verfasst hat.« — Oliver Uschmann (›Hartmut und ich‹)

ja, jeder hat ja irgendwie auch eine dunkle Seite in sich«, sagt Pia und lacht. »Tatsache ist, dass ich Charaktere spannender finde, die nicht nur offensichtlich gut und perfekt sind. So ist Claudia entstanden. Im Gegensatz zu ihr habe ich es als Kind geliebt, draußen im Wald zu spielen, auf Bäume zu klettern, mich dreckig zu machen. Aber gerade das fand ich witzig: eine Protagonistin zu erschaffen, die genau das Gegenteil ist, die diese Dinge hasst. Und ich fand es spannend, ihren Charakter auf die Spitze zu treiben.« Nun handelt es sich bei ihrem ›Schauermärchen‹ schon um eine sehr außergewöhnliche Erzählung. In ihrem herrlich bildhaften, humorvollen und durchaus spitzzüngigen Sprachstil schafft Pia Lüddecke eine irgendwie geheimnisvolle und sagenhafte, dann aber auch wieder greifbare, ganz normale Welt. Eine Welt, in der Kleinstädter und Dörfler leben, Eltern in 68er-Manier sowie einige sehr, sehr gruselige Geschöpfe. Wie kommt man auf solch unheimliche Wesen? »Ich habe mich in meine eigene Kindheit zurückversetzt«, erzählt Pia. »Ich hatte damals unsichtbare Freunde, hatte auch ständig Angst, dass sich ein Monster unter meinem Bett versteckt hat. Doch bei aller Angst hat es mich geradezu gereizt, mich zu gruseln, mich im Dunkeln zu verstecken. Damals habe ich mit meiner Freundin Vera viel im Garten gespielt. Wir stellten uns vor, er sei ein Wald voller Gnome, Hexen und Werwölfe. Häufig haben wir uns da so reingesteigert, dass wir uns wirklich gefürchtet haben. Das hat uns aber nicht davon abgehalten, es immer wieder zu spielen. Ich glaube, dass damals schon einige Figuren entstanden sind, die auch in der Geschichte vorkommen. Überhaupt bin ich auch

Die Illustrationen stammen von Vera Möhring, Pia Lüddeckes Freundin aus Kindheitstagen. Die zwei haben damals schon in ihrer gemeinsam geschaffenen Fantasiewelt gespielt.

mit vielen Geschichten aufgewachsen und hätte es gern erlebt, in ein Buch gesogen zu werden wie Bastian in der ›Unendlichen Geschichte‹.« Jetzt hat Pia ihr eigenes Buch geschrieben, illustriert übrigens von jener Vera (Möhring), die damals mit ihr in der gemeinsam geschaffenen Fantasiewelt gespielt hat. »Wir haben uns als Jugendliche irgendwann etwas aus den Augen verloren. Mir war jedoch immer klar: Wenn ich mal ein Buch schreibe, möchte ich von ihr die Bilder haben. Als ich sie jetzt fragte, hat sie auch spontan zugesagt – obwohl sie mit ihrem zweiten Kind hochschwanger war. Ein Kampf gegen die Zeit! Der kleine Piet ist mittlerweile da, unser Buch ist erschienen und Veras Zeichnungen entsprechen genau der Vorstellung, die ich mir gemacht habe! Einfach nur toll!« Das finden wir übrigens auch, liebe Pia: einfach nur toll!

Pia Lüddecke Der schwarze Teufel. Ein Schauermärchen Illustrationen von Vera Möhring Ventura Verlag · 11 Euro Bestellbar bei allen Buchhandlungen und im Onlinehandel Weitere Informationen unter: www.pialueddecke.de

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Kultur

»Sagen entstehen im Dunkeln« Ein Spökenkieker, der die Entstehung der Zeche Minister Achenbach vorhersieht? Unheimliche Hunde, die zur Geisterstunde ihr Unwesen treiben? Spuk im Wallgang, Hexen in der Klöterheide? Im Dunkel der Nacht, auf einsamen Feldwegen und beim Schein der Leselampe erscheinen diese Gruselgeschichten plötzlich gar nicht mehr so abwegig. Drei Lüner Forscher haben ›hundertundeine Erzählung‹ aus dem Lüner Raum untersucht und in einem Band zum Schmökern zusammengefasst. Das Unerklärliche in Worte fassen »Viele der Geschichten haben einen realen Kern«, erklären Stadtarchivar Fredy Niklowitz, Wilfried Heß und Dr. Widar Lehnemann. »Sie entstehen im Dunklen, in abgelegenen Ecken, nach einem langen Markttag oder auf dem Heimweg vom Wirtshaus. Unterwegs kommt es zu einem Vorfall, den man sich nicht erklären kann. Zuhause am Herdfeuer wird die Geschichte dann weitererzählt, interpretiert und ausgeschmückt.« Heraus kommt etwas, das Generationen von Enkelkindern das Fürchten lehrt: eine Sage.

»Wir schauen alle auf dieselben Texte, aber aus unterschiedlichen Perspektiven« Zehn Jahre hat das Trio an dem insgesamt 1.028 Seiten schweren Wälzer gearbeitet. »Und in dieser Zeit haben wir uns als Team hervorragend ergänzt.« Als Historiker kümmerte sich Fredy Niklowitz um die Quellen und ihre regionalgeschichtliche Einbettung. Exstudienrat Dr. Widar Lehnemann war Experte für literaturwissenschaftliche und volkskundliche Themen. Wilfried Heß (Verwaltungsfachmann und ständiger Diakon) wusste Rat bei rechtshistorischen und religiösen Fragen. »Wir schauen alle auf dieselben Texte, aber aus unterschiedlichen Perspektiven. Dabei konnten wir vieles voneinander lernen.«

Geschichte, die aus einer wahren Begebenheit hervorgeht. 1672 nahm der münsterische Bischhof unsere Stadt militärisch ein.« Er lächelt: »Dass sie nicht niedergebrannt wurde, war den schönen jungen Mädchen zu verdanken, die das Herz des rauen Kriegers erweichten.«

Stolze Sagensammler (v. li.): Fredy Niklowitz, Dr. Widar Lehnemann und Wilfried Heß

Linolschnitt von Katharina Felderhoff zur Geschichte ›Der Grenzsteinträger‹

Selmer Gymnasiasten schufen Linolschnitte Obwohl – Sage ist in der Fachwelt noch lange nicht gleich Sage. »Wir unterscheiden zwischen erklärenden Sagen, dämonischen Sagen und unheimlichen Wahrnehmungen«, so Fredy Niklowitz. Auch religiöse Legenden und historische Geschichten fanden ihren Weg in die Sammlung. Schüler des Gymnasiums Selm sorgten mit eigens kreierten Linolschnitten für eine stimmungsvolle Bebilderung. Angehängt wurde ein umfangreicher Erläuterungsteil, der die historischen Hintergründe aufdeckt und mit weiteren Bildern, Karten und Grafiken angereichert ist.

Katharina Moellenhoff stellte die ›Begegnung mit dem Werwolf in Grevel‹ künstlerisch dar.

Aus Kollegen wurden Freunde Und auch aus menschlicher Sicht hat sich die Zusammenarbeit gelohnt. In unzähligen Stunden der Recherche und bei den gemeinsamen Redaktionssitzungen wurden aus Kollegen Freunde. Diese widmeten das sagenhafte Werk der im letzten Jahr verstorbenen Brunhilde Lehnemann. »Unsere Gespräche haben mir in der schweren Zeit nach dem Tod meiner Frau sehr geholfen«, so Dr. Widar Lehnemann. Seine Lieblingserzählung: »›Bernhard von Galen und die Bürger von Lünen‹ – eine

Der Spuk im Nacken In anderen Geschichten geht es für die Hauptfiguren weniger gut aus. Da werden Bauern von Werwölfen angefallen, Knechte verhext, Kinder von bösen Dämonen geplagt und betrügerische Kaufmänner mit ewiger Verdammnis bestraft. Ganz schön schaurig! »Als ich eines Abends im Winter alleine am Schreibtisch saß und mich mit einer besonders gruseligen Sage auseinandersetzte, spürte ich plötzlich einen kalten Windzug im Nacken«, bekennt Fredy Niklowitz mit einem Augenzwinkern. »Da habe ich mich dann tatsächlich umgedreht, um mich zu vergewissern, dass kein Geist hinter mir steht.«

›Hundertundeine Erzählung. Sagen, Legenden und Geschichten aus dem Raum Lünen‹ Fredy Niklowitz, Wilfried Heß, Dr. Widar Lehnemann 29,90 Euro Erhältlich im Lüner Rathaus (Infopoint und Stadtarchiv) sowie bei der Lippe Buchhandlung Lünen, Thalia Lünen, Marktbuchhandlung Selm und Bücher Beckmann Werne

Dies & Das

blaue Gutscheinbuch 297 Gutscheine aus Bereichen wie Gastronomie, Wellness, Freizeit, Kultur oder Shopping.

Geierabend 2017 Der ›Geierabend‹, die größte Comedyshow im Revier, begibt sich auf eine Mission zum ›Planet Pott‹. Vom 5. Januar bis zum 28. Februar errichtet die 13-köpfige Crew aus Comedians, Kabarettisten und Musikern ihre Basis auf Zeche Zollern und katapultiert das Publikum an 40 Abenden auf eine rasante Umlaufbahn durch die Höhen und Tiefen des Lebens im Revier. Drei Stunden lang zünden die Anarcho-Karnevalisten ihren aberwitzigen Mix aus bissiger Satire, schräger Comedy, mitreißender Musik und kurzweiligem Ruhrpott-Klamauk. ›Ruhrpott, wat is’ dat? Ein 4.000 Quadratkilometer großes Industriemuseum? Ein Kosmos mit eigenen Gesetzen? Oder einfach eine Lebensart?‹ Dieser Frage gehen die Geier nach und erklären das ›Prinzip Ruhrpott‹ zur Weltanschauung mit Absolutheitsanspruch. Was die Ruhris bewegt, bringt der Geierabend stets treffsicher und mit kohlenschwarzem Humor auf die Bühne. Urkomische Typen wie der skurrile Präsi, die aufmüpfige Bandscheibe, die renitenten AWO-Oppas oder die zwei bierseligen Fußballphilosophen vonne Südtribüne dürfen da nicht fehlen. Durch die Show führt der Steiger – mit spitzer Zunge und lechzendem Blick aufs Zeitgeschehen. Wir verlosen 2 x 2 Karten für die Veranstaltung am 08. Februar 2017. Einfach bis zum 01. Februar 2017 eine E-Mail – Betreff ›Geierabend 2017‹ – an [email protected] schicken. ›Geierabend 2017‹ 05.01.–28.02. · 19.30 Uhr (So. 18.30 Uhr) · Zeche Zollern www.geierabend.de

Blaue Bescherung Etwas für den Schatz, ein Präsent für die Eltern oder Großeltern oder eine kleine Aufmerksamkeit für Freunde: Die Vorweihnachtszeit ist oft getrübt von der stressigen Geschenkejagd. Wer ein Präsent für alle sucht, greift zum Gastro- und Freizeitführer ›Schlemmerreise mit Gutscheinbuch.de Dortmund mit Kreis Unna & Umgebung 2016/2017‹ – jetzt erhältlich zum Sonderpreis von 17,95 Euro statt 22,95 Euro. Über den hochwertigen Allrounder voller ›2für1‹- und Wertgutscheine freuen sich nicht nur Genießer, sondern auch Wellnessfans, Adrenalinjunkies, Kulturinteressierte und viele mehr. Unter dem Motto ›2x genießen, 1x zahlen und viele Rabatte‹ bietet das

Schlemmerreise mit Gutscheinbuch.de Dortmund mit Kreis Unna & Umgebung 2016/2017 17,95 Euro statt 22,95 Euro (Code BLAU16 bei telefonischen und Onlinebestellungen angeben und Sonderpreis nutzen) Gültig: ab sofort bis 31. Januar 2018 Erhältlich: im Handel, unter www.gutscheinbuch.de oder unter der gebührenfreien Bestellhotline 08 00 / 22 66 56 00 Achtung: Wir verlosen drei Gutscheinbücher. Einfach bis zum 19. Dezember eine E-Mail schicken an [email protected], Stichwort: ›Blaue Bescherung‹.

© Foto: Pixabay

© Foto: StandOut

Tipp: Pro Buch lassen sich mehrere 100 Euro sparen. Und für alle, die sich selbst beschenken wollen: Bereits mit dem zweiten eingelösten Gutschein hat sich die Anschaffung meist schon gelohnt.

Mitten aussem Leben oder Kindermund tut Wahrheit kund Die Oma holt die Geschwister Max (fünf Jahre) und Jule (drei Jahre) vom Kindergarten ab. Es ist Mittwoch, der 9. November 2016. Im Auto: Max: »Amerika hat einen neuen Präsidenten.« Jule: »Was ist ein Präsident?« Max: »So was wie ein Bürgermeister.« Jule: »Ist der lieb?« Oma: »Na, ich weiß nicht, mir gefällt der ganz und gar nicht.« Max: »Warum?« Oma (muss die Sache etwas vereinfachen): »Der erzählt den Leuten alles Mögliche, und das stimmt oft gar nicht.« Nachmittags, Jules Freundin Mia, ebenfalls drei Jahre, ist zu Besuch, sie spielen Kaufladen. Nach dem Einkauf. Jule: »Möchten Sie mit Karte bezahlen?« Mia: »Nein, ich zahle bar.« Danach. Mia: »Sollen wir schaukeln?« (Mitten im Raum hängt eine große runde Schaukel.) Jule: »Ja, nach der Arbeit können wir mal entspannen.« Beide liegen auf der Schaukel. Jule: »Amerika hat einen neuen Bürgermeister, aber der ist doof.« Mia: »Warum?« Jule: »Der lügt.« Mia: »Dann hat der jetzt bestimmt Süßigkeitenverbot.« Jule: »Ja, glaub’ ich auch.« (Fünf Sekunden später) »Aber wir lügen nicht, wir fragen jetzt mal Oma, ob wir was Süßes dürfen.«

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Rätselspaß

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Auflösung aus Ausgabe 91: SAMARITER

Einmal lächeln bitte ... Das Wort ›Windows‹ kommt aus dem Indianischen und bedeutet ›Weißer Mann starren durch Fenster auf Sanduhr‹. Der Lehrer erklärt im Religionsunterricht, wie der erste und der zweite Mensch erschaffen wurden. Peter stellt fest: »Das wissen wir doch schon. Uns würde viel mehr interessieren, wie der dritte Mensch erschaffen wurde.«

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Bilden Sie aus folgenden Buchstaben ein Wort:

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Sudoku einfach Auflösung aus Ausgabe 91

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Sudoku schwierig Auflösung aus Ausgabe 91

Legendär! Wer erinnert sich noch an den Rapper Nana? Oder an die DJ-Legende Mark’Oh? Die Partyreihe ›Legendär‹ lässt die Stars der 90er-Jahre wieder aufleben – und auflegen. Unvergessliche Momente hat die etablierte Veranstaltung bereits mit Künstlern wie Captain Jack, Caught in the Act, E-Rotic oder Magic Affair in verschiedenen Städten Deutschlands realisiert. Jetzt kommen die 90er (und das Beste des frühen Millenniums) nach Lünen. Als Special Guests werden im Lükas zwei ›Echo‹-Preisträger erwartet: ›Darkman‹ Nana und Dance-Größe Mark’Oh! Karten für die Party gibt es unter www.imvorverkauf.de oder vor Ort im Lükaz.

Mark’Oh

›Legendär – die 90er Party und das Beste des frühen Millenniums‹ 04.02. · 22 Uhr · Lükaz · www.legendär-party.de

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Termine & Veranstaltungen 08.02., 20 Uhr Heinz-Hilpert-Theater Florian Schröder: ›Entscheidet Euch!‹ 10.02., 20 Uhr Heinz-Hilpert-Theater ›Buddy in concert‹ · Rock-’n’-Roll-Show 11.02., 19 Uhr Alte Kaffeerösterei Jagsteit & Friends · Musikabend 12.02., 13–17 Uhr Secondhand-Markt ›Rund ums Kind‹

Lükaz

12.02., 16 Uhr Heinz-Hilpert-Theater ›Immer Ärger mit den Alten‹ Die Kulisse Studio-Bühne e.V.  13.12., 16 Uhr Stadtbücherei ›Das Geheimnis der Weihnachtswichtel‹ von Sven Nordqvist Bilderbuchkino ab vier Jahren 14.12., 19 Uhr Stadtkirche St. Georg ›Chris(t)mas‹ Weihnachtskonzert in fünf Sprachen 14.12., 19 Uhr Käthe-Kollwitz-Gesamtschule ›Was kann ich wissen?‹ Philosophischer Vortrag der VHS 15.12.,19 Uhr Tobiaspark / Ecke Münsterstraße Märchenhafte Stadtführung zur Weihnachtszeit

07.01., 19 Uhr ›Strings and Tales‹ · Konzert

Alte Kaffeerösterei

09.01., 20 Uhr Heinz-Hilpert-Theater ›Schwanensee‹ Russisches Klassisches Staatsballett 10.01., 20 Uhr ›Faust I‹ · Schauspiel

Heinz-Hilpert-Theater

14.01., 19.30 Uhr Heinz-Hilpert-Theater 15.01., 16 Uhr ›Immer Ärger mit den Alten‹ Die Kulisse Studio-Bühne e.V. 15.01., 11–18 Uhr Hochzeitsmesse

Hansesaal

17.01., 20 Uhr Heinz-Hilpert-Theater Simone Solga · ›Im Auftrag Ihrer Kanzlerin‹

14.02., 20 Uhr ›Barricade‹ · Musical

Heinz-Hilpert-Theater

15.02., 20 Uhr Heinz-Hilpert-Theater ›Goethes sämtliche Werke – leicht gekürzt‹ · Schauspiel

AUSSTELLUNGEN Lfd.–23.12., täglich 11–19 Uhr Adventsaustellung

Galerie Anders

Lfd.–08.01. Stadtgalerie Jahresausstellung der Künstlergruppe ›Offene Ateliers‹ Lfd.–08.01. ›Mein K(B)lick auf Lünen‹

In der Stadt

18.01., 17.30 Uhr Käthe-Kollwitz-Gesamtschule ›Entsäuern, entgiften und entschlacken‹ Vortrag der VHS 18.01., 20 Uhr Heinz-Hilpert-Theater ›Torquato Tasso‹ · Schauspiel  20.01., 16 Uhr Heinz-Hilpert-Theater ›Max und Moritz‹ Kinderstück ab fünf Jahren 15.12., 20 Uhr Heinz-Hilpert-Theater Ivushka · Russische Weihnachtsrevue 17.12., 15 Uhr Alter Markt / Sternenpavillon 3. WinterWunderWelt · Mit Björn van Andel 17.12., 19 Uhr Alte Kaffeerösterei Ben Sebastian · Sänger und Gitarrist 17.12., 20 Uhr T.M.S.B. 5 · Konzert 17.12., 20 Uhr John Diva & The Rockets of Love · Konzert

Skandal auf der Eichenhochzeit 21.01., 20 Uhr Hansesaal ›Guitar Gala Night‹ · Amadeus Guitar Duo & Gitarrenduo Gruber & Maklar

Greif

23.01., 20 Uhr Heinz-Hilpert-Theater ›Honig im Kopf‹ · Schauspiel

Lükaz

26.01., 20 Uhr Heinz-Hilpert-Theater ›Ein Volksfeind‹ · Schauspiel

19.12., 20 Uhr Don Kosaken Chor

Heinz-Hilpert-Theater

21.12., 20 Uhr The 12 Tenors

Heinz-Hilpert-Theater

22.12.,19 Uhr Tobiaspark / Ecke Münsterstraße Märchenhafte Stadtführung zur Weihnachtszeit

28.01., 19.30 Uhr Heinz-Hilpert-Theater 29.01., 16 Uhr ›Immer Ärger mit den Alten‹ Die Kulisse Studio-Bühne e.V. 01.02., 20 Uhr Heinz-Hilpert-Theater ›Vida! Argentino‹ · Tanzshow 03.02., 20 Uhr Heinz-Hilpert-Theater ›Whitney‹ · Tribute Concert

23.12., 20 Uhr Alte Kaffeerösterei Akustik Rock · Mit Pinski, Shock Out und Briccbakk 23.12., 21 Uhr Big Band Lünen

Lükaz

26.12., 18 Uhr Ev. Stadtkirche St. Georg ›Swinging Christmas Carol Service‹ Weihnachtsliedergottesdienst der ›beswingten‹ Art 31.12., 21 Uhr Ev. Stadtkirche St. Georg ›Very British!‹ · Orgelkonzert in der Silvesternacht 04.01., 20 Uhr Heinz-Hilpert-Theater ›Walzer, Polka und Ballett‹ Neujahrskonzert der Neuen Philharmonie Westfalen

04.02., 19 Uhr ›blues 66‹ · Konzert

Alte Kaffeerösterei

Ihr Stadtmagazin liegt bei allen unseren Anzeigenkunden und vielen öffentlichen Stellen für Sie bereit!

04.02., 22 Uhr Lükaz ›Legendär‹ · Die 90er Party und das Beste des frühen Millenniums

 = Tipps für Kids und Familien

05.02., 17 Uhr Heinz-Hilpert-Theater ›Die lustige Witwe‹ · Operette

Sensationsreportagen und die Rührseligkeit ihrer Leser haben den Redakteuren einer englischen Provinzzeitung eine Suppe eingebrockt, die sie nun selber auslöffeln müssen: der 80. Hochzeitstag zweier 100-Jähriger, der unter Anteilnahme des ganzen Landes mit Rundfunkinterviews und Schlagzeilen im ›Royal Park Hotel‹ gefeiert werden soll. Das neue Stück der ›Kulisse Studio-Bühne‹ schickt die Journalisten auf ein nervenzermürbendes Abenteuer: An allen Ecken lauert der Skandal, denn die beiden Alten sind durchaus nicht das ideale Jubelpaar, wie es in den Zeitungsberichten geschildert worden ist, sondern kratzbürstige und eigensinnige Typen, die sich streiten, ihre Betreuer tyrannisieren und mit verblüffend komischen Schilderungen aus ihrem langen Eheleben in Erstaunen setzen. Dagegen werden die Zuschauer das Jubelpaar in ihr Herz schließen, denn so viel entwaffnender Natürlichkeit und solch bärbeißigem Charme begegnet man auf der Bühne nur selten. Drei Akte Spannung und Vergnügen, prachtvolle Rollen, lebendige und witzige Dialoge. ›Immer Ärger mit den Alten‹ Termine im Heinz-Hilpert-Theater 14.01./28.01. · 19.30 Uhr 15.01./29.01./12.02./19.02. · 16 Uhr

Das nächste Stadtmagazin erscheint Mitte Februar. Redaktionsschluss ist am 01. Februar 2017.

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