An alle Haushalte Ausgabe Nr. 207/19. Jg. - Dez. 14 / Jan. 15
Impressum
A bisserl redaktionsgegackere... 83075 Bad Feilnbach Kufsteiner Straße 23a Tel. 0 80 66-88422-0 · Fax 88422-69
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Redaktionsleitung: Maria Stadler
Gesamtauflage:
45.000 Stück DRUCK: Radin-Berger Print Innsbruck
Erscheinungsweise:
monatlich kostenlos an alle Haushalte in Kiefersfelden, Oberaudorf, Flintsbach, Brannenburg, Neubeuern, Nußdorf, Samerberg, Großholzhausen, Raubling/ Pfraundorf, Bad Feilnbach-Au, Bad Aibling, Heufeld-Bruckmühl, Hundham / Auerberg / Elbach / Niklasreuth sowie Auflage an exponierten Stellen in Ebbs, Niederndorf, Kufstein etc. Der Verlag übernimmt keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen. Die mit Namen gekennzeichneten Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung des Verlags dar. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen jeder Art sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnah me der gesetzlich zugelassenen Fälle ist die Verwertung ohne schriftliche Genehmigung des Verlags strafbar.
In der heutigen Weihnachtsaus gabe des Wendelstein-Anzeigers darf ich Ihnen, liebe Leserinnen und Le ser eine kleine Geschichte präsen tieren, die man als Spiegelbild un serer heutigen Gesellschaft be zeichnen kann und ein wenig zum Nachdenken anregen soll. Sie trägt den Titel: „Als ich noch Weihnach ten feierte...” und hat sich so ähnlich vor einigen Jahren in meiner um fangreichen Verwandtschaft tatsäch lich zugetragen. Hier die Erzählung meiner Cousine... „Eigentlich schenken wir uns in der Familie nichts mehr zu Weih nachten. Nachdem sowohl die Spei cher wie auch die Keller gefüllt wa ren bis an die Decke, haben wir ge meinsam beschlossen, Weihnachten auf das Schenken alberner und un nützer Dinge zu verzichten. Seither hat dieses Geraschel und hektische Auspacken unförmiger, mit Tesa überseetauglich versiegelter Kartons ein Ende. Und dann war es ja auch
anfangs wirklich schön, mal vor einem Baum zu stehen, unter dem nichts lag. Die Kerzen brannten, die Kugeln glänzten. Die stille Andacht und sanfte Ruhe wurde durch nichts gestört. Auch nicht durch die schie lenden Seitenblicke meiner nun er wachsenen Kinder, die so unauffäl lig wie möglich mit den Augen das ganze Areal absuchten. Auch meine Augen wanderten durch das festlich geschmückte Zimmer und forschten, ob sich nicht doch etwas - und sei es auch nur ein winzig kleines Päck chen - mit Schleife verborgen hielt. Doch nichts.... Die Gesichter meiner Kinder wurden länger und meines folgte ihnen in die Tiefe. Alle dach ten wir, ohne ein Wort zu äußern, dasselbe: Was waren das noch für herrlich schöne Zeiten, in denen wir uns Feng-Shui-Spiralen schenkten oder marokkanische Tischlampen, siebenteilige Hyroglyhpen-Schreib sets, Osiris-Regenschirme, Krawat ten á la Nebukadnezar oder drei zehnteilige Pantoffelsets. Als diese knochenharte, romantische Stille dann allzu erdrückend wurde, kam mir eine wunderbare Idee: Den Rest der Nacht verbrachten wir oben auf dem Speicher und packten verzückt
und mit glänzenden Augen noch ein all die unsinnigen, aber wun mal derbaren Geschenke aus den Kar tons, die wir die letzten Jahre über gesammelt hatten. Was für eine tolle Weihnachtnacht! Fazit: Dieses Jahr stellen wir den Christbaum gleich auf dem Speicher auf! Das mag zwar ein kleiner Denk anstoß sein. Doch heißt es schon bei Matthäus über die Weisen aus dem Morgenland „...sie taten ihre Schätze auf und schenkten ihm Weihrauch, Gold und Myrrhe”. Ich glaube, dass der Hl. Familie damals die Flucht nach Ägypten ohne diese Geschen ke nicht geglückt wäre. Also ist es eigentlich „scheinheilig” wenn von der „guten alten Zeit” gesprochen wird mit ein paar Äpfeln und Nüs sen unter dem Baum ...und alle sind zufrieden! Zumal es auch heute wie der zahlreiche Flüchtlinge gibt, die traumatisiert von den Kriegserleb nissen, bei uns eine sichere Bleibe finden möchten. Wie wäre es, wenn wir auf diese Menschen zugehen, Ihnen zu Weihnachten Zeit und Ver ständnis schenken und vielleicht noch ein kleines Packerl... In diesem Sinne: Frohe Festtage! Eure Maria Stadler mit Team.
Die nächste Ausgabe des Wendelstein-Anzeigers erscheint in der 5. KW Redaktions- und AnzeigenschluSS ist am donnerstag, 22. Jan. 2015
Wir sind für Sie zu erreichen unter Telefon 0 80 34 - 90 690
83126 Flintsbach Ortsteil Fischbach Kufsteiner Straße 81
„Kein Mensch ist wie der andere!” Wir vom Senioren- und Pflegeheim Hofstetter sehen das genauso. Bei uns finden Sie ein liebevolles Zuhause in dem Sie sich garantiert wohl und gut versorgt fühlen können. Ebenso bieten wir Kurzzeit- und Verhinderungspflege und es besteht auch die Möglichkeit des Probewohnens.
...wir wünschen eine friedliche Weihnachtszeit und viel Glück, Erfolg und Gesundheit für 2015!
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Musik-Gala im Kursaal Oberaudorf am 16. Jan. 2015 ...erstmalig in Oberaudorf! Merlau’s Musikshow präsentiert am 16. Januar 2015 die große Mu sik-Gala mit internationalen Musi cal-Darstellern, einem Gospel-Chor mit Band sowie einer Jazzband und der Tanzwerkstatt aus Brannenburg. Es singen und tanzen internationale Musical- und Jazz-Sänger. Eine große Show für Freunde des Jazz und des Musicals. Melodien der beliebtesten Broadway-Musicals sind zu hören - ein Genuss für Aug’ und Ohr! Mit dabei ist die im Landkreis Rosen heim schon bekannte Musical-Sän gerin Andrea Merlau. Unterstützt wird sie vom Musical-Tenor Aciel Martinez Pol aus Kuba. Genießen Sie einen erlebnisrei chen Musik-Abend und erfreuen Sie sich an den beliebten Jazz-Standards der Band „Blue Soul“ sowie den Tanz formationen der Tanz-Werkstatt aus Brannenburg „Moving Dance Com pany“ und „The Ivy Leaf Irish Dan cers. Auch der bekannte Gospelchor „Circle of Friends“ wird zusammen mit seiner Band vertreten sein. Für jeden Musikgeschmack ist so mit etwas dabei. Kommen, staunen,
sehen und vor allem hören Sie ein außergewöhnliches Musik-Ereignis in Oberaudorf. Im Kursaal ist natür lich auch für Getränke und kleine Speisen gesorgt. Überraschen Sie ihre Lieben doch mit einer Eintritts karte zu Weihnachten. Die Karten für die Künstler und Bands der Ex traklasse gibt es jetzt schon im Vor verkauf bei den Tourist-Informatio nen Oberaudorf und Kiefersfelden sowie bei allen München Ticket Vor verkaufsstellen (www.muenchen ticket.de). Vorverkauf: 22,- € (zzgl. VVK-Gebühr), Abendkasse: 25,- €
Weihnachtsfeier mit Christbaumversteigerung des Trachtenverein Alpenrose am Stefanitag Der Trachtenverein „Al penrose“ Nußdorf lädt am Stefanitag, 26. Dezember zu seiner traditionellen Weihnachtsfeier mit Christ baumversteigerung um 20.00 Uhr beim Schneider wirt im Saal ein. Die Vor standschaft würde sich freuen mit allen Mitgliedern, Freunden und Gönnern das Vereinsjahr mit be sinnlichen Stunden und Geselligkeit ausklingen zu lassen. Auch Nicht
mitglieder sind herzlich will kommen. Am darauffol genden Tag, Samstag 27. Dezember findet die Johanninacht ab 17.00 Uhr im umfunktionierten Biergarten vom Schneider wirt statt. Am Lagerfeuer wird Glühwein ausgeschenkt und es werden Brotzeiten gereicht. Die Veranstaltung wird musikalisch umrahmt. Auf ihren Besuch freuen sich die Aktiven Plattler.
Informations- und Schnupperabend des Bridgeclub Rosenheim am 9. Januar 2015 Reizen bis ins hohe Alter ...wer möchte das nicht?! Tatsächlich: es gibt einen sicheren Weg das zu er reichen. Wie? Spielend reizen lernen, Bridge spielen! Hier erlebt man hautnah die faszinierende „Reizung”, das prickelnde „Gegenspiel” und leider manchmal auch einen „Faller”. Mann / Frau sind herzlich einge laden zu einem Informations- und Dez. 2014 / Jan. 2015
Schnupperabend am Freitag, den 09. Januar 2015 um 18.00 Uhr im Bridgeclub Rosenheim 99 e.V. in der „Gaststätte Höhensteiger” in Westerndorf-St. Peter.
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»Das schönste Pferd der Welt« ab ca. 7 Jahren Bei Nelly und ihren Geschwistern ist immer etwas los auf dem Bauern hof. Als der Großvater von einem Pferd erzählt, das dringend ein neues Zuhause braucht, scheint sich der größte Wunsch von Nelly zu erfüllen: Ein eigenes Pferd! Doch ganz so einfach ist das nicht, da erst mal alle Familienmitglieder dagegen sind wieder Pferde auf dem Hof zu haben. Ein nettes Buch von Ursula Isbel.
»Die Monstermaske der Lagune« ab ca. 9 Jahren Die Knickerbockerbande fährt anläßlich einer Klassenfahrt nach Vene dig und hier geraten sie prompt in einen neuen Kriminalfall. Ein Geheim nis, welches seinen Ursprung in der Vergangenheit von mehr als 200 Jah ren hat. Eine unheimliche Kreatur treibt ihr Unwesen in einer Lagune und die Hilfe der Knickerbocker wird dringend benötigt. Ein spannendes, ge heimnisvolles Buch von Thomas C. Brezina.
»Der grüne Abgrund« ab ca. 11 Jahren Der 13-jährige, total in Technik vernarrte Robert, sitzt gerade noch im Flugzeug nach Hause, als das Flugzeug in einen unheimlichen Sog gezo gen wird. Plötzlich erwacht Robert in einem gefährlichen Urwald. Er er kennt sehr schnell, dass er unerklärlicherweise verkleinert wurde und alle Tiere somit für ihn lebensgefährlich sind. Er sucht einen Weg nach Hause und muss um sein Leben kämpfen. Auf seinem Abenteuer ist er nicht alleine, sondern Zack und Cam werden zu seinen Verbündeten. Schaffen sie gemeinsam den Weg nach Hause? Ein Fantasy-Buch von Gillian Cross.
Meisterliche Leistung in der Zimmerei Kirchberger... Auf einer breiten beruflichen Er folgsspur befindet sich Johannes Marinus Kirchberger, der Junior aus der gleichnamigen Zimmerei auf dem Auerberg. 1989 geboren, schloß er die Schule mit der Mittleren Reife ab und trat in die beruflichen Fuß stapfen seines Vaters. Johannes absolvierte seine Lehre im Zimmer erhandwerk bei der Zimmerei Vogt in Fischbachau und war anschlies send drei Jahre als Geselle im elter lichen Zimmereibetrieb tätig. Sein beruflicher Ehrgeiz war damit aber noch lange nicht gestillt. Von 2012 bis 2014 besuchte er die Fachschule für Bautechnik in München und schloss diese als Zimmerermeister und Bautechniker mit einem traum haften Notendurchschnitt von 1,25 ab. Doch damit nicht genug! Er war damit gleichzeitig Jahresbestmei 4
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Foto: Schuhmann
ster 2014 im Zimmererhandwerk. Für diese ausserordentliche Leistung überreichte ihm Georg Schlagbauer, der Präsident der Handwerkskam mer für München und Oberbayern den Meisterpreis für hervorragende Leistung in der Abschlussprüfung. Die Zimmerei Kirchberger ist stolz auf ihren Juniorchef, der sich gera de auf die Betriebsübernahme vor bereitet. Wir wünschen viel Erfolg! Dez. 2014 / Jan. 2015
Dreikönigskonzert der Musikkapelle Samerberg Jetzt neu: der ASTL Reisen Katalog: in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt Törwang ...eine wirksame Medizin gegen Fernweh! Zum Abschluss der Weihnachts zeit lädt die Musikkapelle Samer berg zu einem besonderen Schman kerl in die Pfarrkirche Törwang ein. „Saitenspiel, Bläserklang & Ge sang - ein musikalisches Potpourri“ - so nennt sich die Veranstaltung, bei der verschiedene Gruppen vom Samerberg und der Umgebung dabei sein werden. Wie der Name schon sagt, wird ein weiter Bogen gespannt von bayrisch-alpenländischer Volks
musik sowie traditionellen Liedern über Bläserweisen, auch aus der Klassik, bis hin zu englischen Gos pelklängen. Aufgelockert wird das Ganze noch durch passende Texte und Geschichten, die von der Schau
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spielerin Kathi Leitner vorgetragen werden. Mitwirkende dieses stim mungsvollen Abends sind außerdem die Wieselbergmusi, der Falkastoana Dreigsang, die Honigbrotmusi, das Querflötenensemble, die Innsaiten musi sowie die a-capella Gruppe „chaingang“. Es verspricht also ein abwechs lungsreicher Abend zu werden, bei dem man die Weihnachtszeit lang sam ausklingen lassen kann. Beginn
der Veranstaltung ist am 6. Januar um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt. Die gesamte Bevöl kerung ist herzlich eingeladen, bei freiem Eintritt den Darbietungen zu lauschen! (Text: Katharina Irger)
Der ASTL Katalog ist da und hält neue Reiseziele und seit vielen Jah ren bewährte Angebote auf rund 40 Seiten für Sie bereit. Zusätzlich zu den Klassikern wie etwa der Reise zum Nordkap oder der Fahrt mit dem Glacier-Express wurden zahl reiche neue Touren ausgearbeitet. Ob eleganter Kurzurlaub an der französischen Riviera, erholsame Wellness-Tage oder eine erlebnis reiche Kreuzfahrt im Mittelmeer das Reiseprogramm dürfte zu jeder Jahreszeit, für jeden Geschmack und Geldbeutel wirksame Heilmittel zur
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Linderung von Fernweh bereithal ten. Gleichzeitig möchten sich die Familie Astl und alle Mitarbeiter sehr herzlich für das Vertrauen be danken und wünscht allen Reise gästen und Geschäftspartnern ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein glückliches Neues Jahr! Der kostenlose Katalog kann ohne Rezept - in jedem ASTL Reise büro, über unsere Homepage unter der Internetadresse: www.astl-bus. com oder in Ihrem ASTL-Reisebüro angefordert werden.
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Am Dachbodn drobn, ganz hint im Eckerl, vom Staab guat gschützt durch a leichts Deckerl, von mattem Liachtaschein umgebn fangt s’Weihnachts krippal o zum lebn. Z’erst hod da Ox sein Kopf aufg’hobn und o’gfangt mit da Nasen z’schnobn. Saugt d’Luft tiaf ei, blosts wieda aus, brüllt laut aus tiafsta Brust heraus: „Wachts auf ihr müade Krippalschar“ und schielt dabei zum Dromedar, des so boarisch grüabe im Stroh ruaht, zum Aufsteh ned dagleicha duad. Macht oa Aug kurz auf an Sehschlitz weit und fragt se was der Ox so schreit. Weil se sonst neamds rührt im koidn Stoi, denkt se des blos – du konnst mi moi. Doch der Ox der woit koa Ruah ned gebn, scharrt mit de Huaf dass Dielen bebn. Wedelt mit sein’m langa Oxnschwanz und führt da auf an Krippaltanz, wo mancher sogat der’s sehgn daad, den hams doch z’eng in d’Haut ei’gnaht. Weil auf sei Getue neamds reagiert schlogt er an Planka dass’s vibriert. A Kuahglocken war am Plankä ghengt, de hods durch de Wucht hintre gschlengt, is nach kurzer Flugzeit hoch im Bogn laut scheppernd auf’n Stoibodn gflogn. Nach dem Tumult und Höllenkrach warn drinn im Stoi fast oi hellwach. Z’erst war da a mords durchanand und oi san hi zum Oxnstand. Sie woitn von dem Gschwoischädl wissen, ob er da woi vom Affen bissen? Doch der schaut z’friedn ins Viecherrund, rülpst mäch tig aus sein’m Oxnschlund und sogt mit’m Büschel Hei im Mai: „Schauts ned gar so draamhappert drei. Ja hod von eich no koana gspannt, dass Winta worn is längst im Land. Hoits an Riachkoibn moi zum Fenster naus“ gibt er dazua ois Ratschlag aus. „Es liegt doch förmlich in da Luft, merkts ihr ned aa den Weihnachtsduft? Vom Marktplatz Punsch- und Glühweinschwaden, Maronen de in Pfanna bratn, Lebkuacha, süaßa Platzerlgruch, „Wos der da schnufet der Eunuch“, head ma’n Gaul mit blaahdn Nüstern dem Esel neba eahm zuaflüstern. Der moant mit spitzem Eselsohr, aa eahm kimmts Grücherl gspassig vor. Des kannt grodaso a Darmwind sei – oana hintnaus mit Frei
fahrtschei. Dabei hod er rotzfrech, gezielt zu de Fackä ummi gschielt. A Sau von da Zwoazentnerklass vasteht da aber gar koan Spass. Kaam war der Verdacht aufkomma, hod de koa Blattl vorm Rüassel gnomma und se der maßen echauffiert, den Esel grunzend attackiert. Derweil im Raum des Chaos tobt, bringt a Stier der kampferprobt mit am zornig, scharfen Ton de Vieh bagage schnell zur Räson. Da schlogt da Hund o und bellt laut: „Da Ox hod recht, ja mi hosd ghaut.“ Aa d’Gams, s’Kamel und d’Schof hams gneisst de Dachluckan warn oi vereist. Durch an frei’n Fleck in da gläsern Scheibn siehgt ma wuid d’Schneeflockn treibn. Drauf hod a Stuatn s’Wort ergriffen, an Gockel mit an Schroa zruckpfiffen wia der grod gstelzt da Hehn noch haxelt, weil er hoid fürs Leben gern schnaxelt. Für so was waar jetzt grod koa Zeit und spaada no Gelegenheit. War aa d’Hehnaschar desweng am Murren und Taubn am Boikn drobn am Gurren, lasst se de Stuatn ned beirren und duad da weida kommandieren. Blos da Goaßbog hod se drum nix gschert und kurz no meckernd aufbegehrt. Dass des vierghaxt’ Viech mit langer Mähne se aufführt wia a Hyäne, glei so an Haufen Kraut rausnimmt, Befehl austeil’n daad selbstbestimmt, des hod dem hoid gar ned recht gschmeckt und drohend gelb de Zähn hibleckt. Da gibt Kuah kund sie hätt des Gspür des Paarl klopft boid wieda an Tür. Weit is’s nimma zu dem Termin des hod si deitli im Urin. Des war doch no jeds Jahr aa so, stellts eich ned dumm, des wißts doch no. Der Mo mit Voibart und sei Frau, da Sepp mit’m Marä ganz genau. So an weidn Weg san de zwoa ganga, sie hundsmüad dazua hoch schwanga. Neamds woit dene a Herberg gebn obwois kämpft ham ums Über lebn. Sie hod se in den Wehen gwundn und in dem Stoi an Buam entbunden. Plötzli wars dann wieda olle klar, de Gschicht stelln sie nach Jahr für Jahr. So weads gent allerhöchste Zeit, weil d’Heilig Nacht is nimma weit. A jeder hod sei Rolle kennt und is schnell auf sein Platz hi grennt. Zum Schluss hams
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mit vereinter Kraft an da Fuadakrippen gschafft, de - weils so d’Überlie ferung woit, dem Buam ois Bettstatt diena soit. Ox und Esel schiams mit a paar Ruckler ins Zentrum für den Dizelnuckler. Kaam war de Krippen grecht aufbaut, da hams aa scho beim Stoi reigschaut. Da Sepp voraus mit frommen Gsicht grüaßt freindli und frogt: „Seids scho gricht. Beim Marä is’s jetzt glei so weit“ und hod auf ihren Bauch hideit. A Stünderl drauf hod hint im Stroh der Bua sein ersten Schroara do. Und wieder a Weil später dann, liegt der kloane Jesusmann, hochzfriedn in da Krippn drin und neamds schaut jetzt woanders hin. Oi Augnpaar ham den Kloan fixiert, da Sepp dem Marä assistiert. Wias plötzli hell wead drin im Stoi und d’Glocken läutn überoi war’s jedem mit und ohne Klauen - klar dass sie den Messias schauen. Wead des Glanzstück aa jeds Jahr aufgführt, bleibt koa Herz davo unberührt. Wias mit Andacht um de Krippen stehn, hättens doch beinah übersehn, dass draußn um den Stoi herum versammelt war vui Publikum. Des Ereignis hod se schnell rumgspro cha. Von Nah und Fern sans zuawakrocha. De oana weils dem Glaubn ver schriebn, andre blos von Neigier trieben. A Navi hods ned gebn zum kaffa, drum sans dem hellen Stern nachglaffa, der’s heil und sicher mit Bedacht zum Stoi higführt hod in der Nacht. Fackä-, Schof- und Goaßnhirtn, Jungvoik de mitnanda flirten, Bauern, Schankwirt und Hausierer, Hand werksleit und Geldkassierer, Gelehrte, Künstler aller Art ham staunend vor dem Stadl gwart. Ganz vorn dro in da ersten Reih warn offensichtlich bsondre Drei. Ozogn mit’m scheenstn Festtagsgwand, de Weisen ausm Morgenland. Da Meli, Hausl und Kaspar mit eahna großn Dienerschar. Sie ham dort eah Verbeugung gmacht und teire Gschenka überbracht. Dem Jesuskind zur höchsten Ehr, Weihrauch, Myrrhe, Goid und mehr. Ob de Gschicht wahr is oder blos Mythos, des Buidl lasst uns nimma los. So weads no sei in Ewigkeit – weils Krippal ghead zur Weihnachtszeit.
Als die Hirten von der Geburt des Kindes gehört hatten, machten sie sich gleich auf den Weg, um es zu sehen. Auf dem Heimweg überlegten sie, was sie dem Kind schenken wollten: frische Schafsmilch, Mehl und ein warmes Fell. Nathaniel, der kleinste Hirtenjunge, hatte nichts zum Verschenken. Das machte ihn traurig und er konnte lange nicht einschlafen. Immer musste er an das Kind im Stall denken. Von draußen leuchtete hell der Weihnachtsstern auf sein Lager und tauchte die einzelnen Strohhalme in sein warmes Licht. Da wusste Nathaniel plötzlich, was er dem Kind schenken konnte: einen Stern aus Stroh! Am nächsten Tag, als die Hirten gemeinsam aufbrachen, trug Na thaniel den kleinen Stern aus Stroh in seinen Händen. Er wartete, bis die an deren ihre Geschenke dem Kind in die Krippe gelegt hatten. Dann trat er zu dem Kind und hielt ihm mit zitternden Händen seinen Strohstern hin. Das Kind hielt den Stern fest und lächelte ihn an. Da wurde auch Nathaniel sehr froh...
Die Oberaudorfer und Niederaudorfer Betriebe mit Mitarbeitern bedanken sich bei ihren Kunden und wünschen allen ein friedliches Weihnachtsfest, einen guten Rutsch sowie Gesundheit und viel Erfolg im Neuen Jahr!
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RAUMKUNST Fast schon traditionell führt uns der Weg bei der Präsentation regionaler Künstler im Rahmen unserer Serie „Raumkunst - Kunstraum” immer wieder in die bekannte Ofengalerie Gebus nach Mietraching. Denn das im September 2011 er öffnete Studio „Ofen und Kunst“ im B&O Park gelände blieb seinem Motto bis heute treu, alle zwei Monate einem neuen Künstler aus der Re gion Gelegenheit zu geben, seine Werke auszu stellen. Bei der aktuellen Ausstellung, die noch bis 09. Januar 2015 läuft, präsentiert das Künst lertrio Bernadette Möllmann, Kerstin Petersohn und Ursula Grieshaber ihre Werke. Die Ausstel lung trägt den Namen
„Offensichtlich - Verbor gen“, womit die Künstlerinnen die Betrachter der Bilder neugierig machen und dazu anregen möchten, die verschiedenen Ebenen Ihrer Werke zu entdecken - eben „in die Tiefe zu schauen“. Nach einer ganz kurzen künstlerischen „Ver schnaufpause” ziehen dann ab Sonntag, den 18. Januar 2015 „Farben und Formen” des KaroArt
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Kunst- und Förderverein Großkarolinenfeld e.V. in die Räume der Ofengalerie Gebus ein. Für die Mitglieder dieses Kunstvereines wird damit ein Traum wahr. Und sie freuen sich sehr, in diesem besonderen Rahmen ihre Bilder, Skulpturen und Keramik unter dem Motto „Farben und Formen” einem interessierten Publikum präsentieren zu dürfen. Denn sie haben zwar seit 2003 jährlich Ausstellungen, aber noch nie gemeinsam in einer Galerie! Jetzt ist es endlich soweit. Das würde sicher auch den leider viel zu früh verstorbenen Rudi Heilmann freuen, der 2002 den Verein grün dete. Aber er schaut sicher wohlwollend aus sei ner „Wolke sieben” zu und wünscht den Künst lerinnen und Künstler mindestens ebenso viel Er folg wie „seinem” Kunst- und Förderverein Groß karolinenfeld e.V. Denn mittlerweile haben sich bei „KaroArt” zahlreiche gleichgesinnte Menschen jeden Alters zusammengefunden vom 19- bis zum 75-Jährigen. Die unterschiedlichen Disziplinen ihrer Kunst
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KaroArt Kunst- und Förderverein Großkarolinenfeld e.V. ist dabei nicht als Trennung, sondern als Erweiterung ihrer Schaffensfreu de zu verstehen. Dieser Anspruch wird verstärkt durch Kurse bei nam haften Künstlern. Bei der Ausstellung „KaroArt” vom 18. Januar bis 28. Febraur 2015 in der Ofengalerie Gebus zeigen die Mitglieder Inge Adels berger, Wolfgang Bliemetsrieder, Helga Gronert, Gerda Fichtl, Lydia Fischaleck, Bianca Hullin, Herbert Helbich, Uschi Heilmann, Elisabeth Klopfer, Karin Kasperbauer, Rosi Liebscher, Jonathan Lattner, Hannelore Magnus, Kristin Müller, Heidemarie Rothschuh, Karla Sotier-Poppe, Lore Schlesinger, Theresia Steiner und Rosina Steiner ausdrucksstarke abstrakte, kubistische sowie gegenständliche moderne Bilder mit kräftigen Farben, in Acryl und Öl, zartes und beschwingtes in Aquarell. Ergänzt wird das künstlerische Potpuirri durch lustige Formen in Keramik von Erika Huber. Eine sicher vielseitige und vielschichtige Ausstellung, die das Lebens motto der Mitglieder widerspiegelt. Dieses lautet: „Wir wohnen da, wo an dere Urlaub machen. Dafür sind wir sehr dankbar, Wandern, Schwimmen und Radl’n sind unsere Hobbys. Wir sind lebensfroh mit viel Energie.” In diesem Sinne freuen sich die Künstlerinnen und Künstler, Sie liebe Leser/innen zur Eröffnung am Samstag, den 18. Jan. 2015 von 11.00 bis 15.00 Uhr und während der Öffnungszeiten (Mo - Fr von 8.00 - 13.00 Uhr / 14.00 - 18.30 Uhr, Sa von 9.00 - 13.30 Uhr) herzlich begrüßen zu dürfen. Weitere Infos unter: www.karoart-grosskarolinenfeld.de
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Au bei Aibling Samstag, 27. Dez. - 19.00 Uhr Christbaumversteigerung des ASV Au im Gasthof Andrelang Montag, 5. Jan. 15 - 18.00 Uhr Hl.-Drei-König-Schießen der Schützengesellschaft Hubertus im Gasthof Andrelang Dienstag, 6. Jan. 15 - 20.00 Uhr Christbaumversteigerung des GTEV Edelweiß Dettendorf-Kematen im Gasthaus Weingast Mi, 7. Jan. u. 4. Feb. 15 - 14.00 Uhr AWO-Seniorenclub im Sportheim Au
Samstag, 7. Feb. 15 - 20.00 Uhr Auer Feuerwehrball im Gasthof Andrelang
Montag, 5. Jan. 15 - 20.00 Uhr Weihnachtsfeier des TV Eyrain-Jedling beim Kramerwirt
Auerberg/Elbach/ Hundham/Niklasreuth
Dienstag, 6. Jan. 15 - 9.00 Uhr: Festgottesdienst Heilig-Drei-Könige in der Kirche St. Andreas - 20.00 Uhr: Christbaumversteigerung des Trachtenverein Auerberg im Gasthaus Hocheck
jeden 1. Montag im Monat Trachten-Gwand-Fundus des GTEV Elbach im Gasthaus Sonnenkaiser Elbach jeden Mittwoch ab 9.00 Uhr Hundhamer Wochenmarkt am Rathausplatz Mittwoch, 24. Dez. - 16.00 Uhr Kinderchristmette in der Pfarrkirche St. An dreas Elbach, Christmette um 22.00 Uhr
Samstag, 10. Jan. 15 - 19.00 Uhr: „Gala des Jahres” Ball des Ge werbeverbandes Bad Feilnbach-Au mit Musik und Tanz m. d. „Erlbachern“, 4-Gänge-Menü, musik. umrahmt von der „Roagaspitz Musi”, mit Aus zeichnung „Unternehmer des Jahres Bad Feiln bach”, durch den Abend führt Robert Bohlen im Gasthaus Weingast Kematen - 20.00 Uhr: Veteranen- und Schützenball im Gasthof Andrelang
Freitag, 26. Dez. - Christbaumversteigerung des Trachtenverein und der Musikkapelle Niklasreuth - 19.00 Uhr: Stephani-Andacht in der Hund hamer Leonhardikapelle
Samstag, 17. Jan. 15 - 20.00 Uhr Veteranen- und Reservistenball im Gasthaus Weingast Kematen
Mittwoch, 31. Dez. 14 - 19.00 Uhr Jahresschlußgottesdienst in der Pfarrkirche St. Andreas Elbach
Fr-So, 30., 31. Jan. u. 1. Feb. 15 Fußball-Hallenturnier der Jugend- und Damenmannschaften des ASV Au in der Turnhalle Bad Feilnbach
Freitag, 2. Jan. 15 - 20.00 Uhr Theateraufführung der Theatergruppe Elbach mit dem Stück „Der bayrische Protectulus” Komödie in 3 Akten von Peter Landstorfer im Gasthaus Sonnenkaiser (Kartenvvk: Elisabeth Riedl, Tel. 08028-2088), weitere Aufführungen am 2., 5., 18., 24. und 25 Jan. 15
Freitag, 30. Jan. 15 - 19.30 Uhr Jahreshauptversammlung der Freiw. Feuerwehr Au im Gasthof Andrelang Sonntag, 1. Feb. 15 Abfahrtslauf über Woidlschanz des Ski-Club Au am Grimmlift Fr bis So, 6. bis 8. Feb. 15 Skitourentage des ASV Au Samstag, 7. Feb. 15 - 19.00 Uhr Fünfte Kulinarische Filmtage Bad Feilnbach „Ich zähle täglich meine Sorgen” im Gasthaus Weingast Kematen
Donnerstag, 25. Dez. - 9.00 Uhr Festgottesdienst am 1. Weihnachtsfeiertag in der Pfarrkirche St. Andreas Elbach
Samstag, 3. Jan. 15 - 20.00 Uhr Jahreshauptversammlung des Trachtenverein Niklasreuth-Wörnsmühl im Gasthaus Nägele Sonntag, 4. Jan. 15 - 10.30 Uhr: Musikantenjahrtag der Musikkapelle Niklasreuth in der Kirche Niklasreuth - 19.00 Uhr: Alpenländisches Weihnachtsora torium „Sehet den Stern” von Hans Berger mit Chor und Orchester der Pfarrgemeinde St. An dreas (Leitung Josef Hampel) in der Kirche St. Andreas Elbach
Sonntag, 11. Jan. 15 - 13.00 Uhr: Pferdeschlittenrennen der Leit zachtaler Pferdefreunde auf der Rennstrecke Streitwies (Nähere Infos siehe Seite 28) - 20.00 Uhr: Jahreshauptversammlung des GTEV Elbach im Gasthaus Kirchstiegl Mittwoch, 14. Jan. 15 - 20.00 Uhr Diavortrag der DAV Sektion Leitzachtal „Auf dem Stubaier Höhenweg” mit Toni Putz im Gasthaus Kirchstiegl Freitag, 16. Jan. 15 - 20.00 Uhr „Grausame Nacht des Grattlervereins” im Trachtenheim Irschenberg Dienstag, 20. Jan. 15 - 8.00 Uhr Sebastiani-Bittgang v. Elbach n. Fischbachau Sonntag, 25. Jan. 15 Jahreshauptversammlung der Freiw. Feuerwehr Niklasreuth Samstag, 31. Jan. 15 Kuchäwongdog anl. der Bettelhouzat Samstag, 7. Feb. - 9.30 Uhr Bettelhouzat in Niklasreuth Sonntag, 8. Feb. 15 - 9.00 Uhr Familiengottesdienst in der St. Andreas Kirche Elbach
Bad Aibling jeden Freitag - 9.00 Uhr Aiblinger Bauernmarkt bei der Asam-Mühle bis 14. Jan. 2015 27. Bad Aiblinger Literaturtage www.literaturtage.bad-aibling.de
Kleidersammlung für die Rumänienhilfe von 19. bis 22. Jan. 2015 in Neubeuern Die Hohenauschule (Grund-und Mittelschule) Neubeuern führt wieder eine Kleidersammlung für Rumänien durch. Gut erhaltene und saubere Kleidung, Schuhe, Bett- und Tischwäsche sowie Fahrräder können von Montag, 19. Januar bis Donnerstag 22. Januar 2015 von 9.00 - 12.00 Uhr im Untergeschoß der Schule (Eingang am Sportplatz) abgegeben werden. Kleidungsstücke werden nur in sauberem Zustand in Bananenkartons verpackt, angenommen (keine Schachteln oder Säcke, da Bananenkartons besser stapelbar). Da der Transport sehr teuer ist, bitten wir für jede Anlieferung um einen Transportkostenzuschuß. Für Ihre Spenden herzlichen Dank! Weitere Spenden bitten wir Sie auf das Konto der Rumänienhilfe BIC: GENODEF1HMA,
IBAN: DE 74 701 69388 0000 427 195, einzuzahlen.
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Mittwoch, 24. Dez. - 16.00 Uhr Familiengottesdienst mit Weihnachtssingspiel mit dem evang. Kinderchor der Christuskirche un ter der Leitung von Andreas Hell fritsch, Liturg: Pfr. Hanns-Martin Krahnert in der Christuskirche Sonntag, 28. Dez. - 16.00 Uhr: „Der Nussknacker” ein musik. Märchen für Kinder (ab 4 Jahren) und Erwachsene mit Illu strationen von Katja Lichtenauer im Kulturzentrum Novalishaus - 15.00 Uhr: Familien-Spieltag / Jahresend-Catan-Turnier
der Aiblinger Zockerbande in der Cafeteria Ghersburg (-Str. 9) Dienstag, 30. Dez. - 20.00 Uhr Vorsilvester mit Pop- und Rockmusik der 70er, 80er und 90er Jahre im Kurhaus Bad Aibling Mittwoch, 31. Dez. 14 - 15.00 Uhr Jahresschlusskonzert mit dem Chor der Christuskirche, dem Blä serensemble (Ltg. Andreas Hellfritsch) in der Christuskirche Bad Aibling (Eintritt frei) So, 4. Jan. u. 1. Feb. 15 - 15.00 Uhr Kaffeehausmusik mit dem „SusiWeiss-Salonensemble” im CafeRestaurant im Park (Kurhaus)
Donnerstag, 8. Jan. 15 - 19.30 Uhr Briefmarken-Tauschabend des Briefmarken-Tauschverein Bad Aibling - Mangfalltal e.V. im Heimathaus Bad Aibling
Sonntag, 25. Jan. 15 - 16.00 Uhr: TriTop und Trio mio im Seniorenzentrum Novalis - 20.00 Uhr: Konzert mit Hagen Rether „LIEBE” im Kurhaus
Do, 8. u. 22. Jan. 15 - 19.00 Uhr Spieleabend der Aiblinger Zocker bande
in der Cafeteria Ghersburg (-Str. 9)
Mittwoch, 28. Jan. 15 - 14.00 Uhr Senioren-Schafkopf- und Skatturnier der Stadt Bad Aibling im Kurhaus
Samstag, 17. Jan. - 15 - 8.00 Uhr 27. Pokal der Stadt Bad Aibling im Eiskunstlaufen des ERC Bad Aibling in der Eishalle
Sonntag, 1. Feb. 15 - 16.00 Uhr Konzert mit „La Fuente” im Seniorenzentrum Novalis
So, 18. Jan. u. 8. Feb. 15 Komm Tanzen! Eine bunte musi kalische Mischung für alle Alters klassen im Kurhaus (18. Jan. ab 15.00 Uhr, 8. Feb. ab 14.30 Uhr)
Bad Feilnbach
Sonntag, 18. Jan. 15 - 16.00 Uhr Konzert mit KlezMotion im Novalishaus
jeden Mo und Do - 14.00 Uhr Stockschießen für Jedermann in der Jenbachhalle
Dienstag, 20. Jan. 15 - 20.00 Uhr Vortrag „Schutz vor sexualisierter Gewalt - Was kann ich tun?” von Peter Bartlechner im Paulusheim, Veranstalter: Kath. Stadtkirche
Mittwoch, 24. Dez. - 13.00 Uhr: „Warten auf’s Christ kind” mit der Jungbauernschaft Litzldorf im Pfarrheim Litzldorf - 14.15 Uhr: Weihnachten in der evang. Kirche - Familiengottesdienst mit Singspiel (14.15 u. 15.30 Uhr), Christvesper um 17.00 Uhr und Christmette um 22.00 Uhr
Mittwoch, 21. Jan. 15 - 15.30 Uhr Bilderbuchkino für Kinder ab 4 Jahren mit Christiane Seitz im gr. Sitzungssaal der Stadtbücherei
Dienstag, 6. Jan. 15 - 15.30 Uhr Neujahrskonzert mit dem Ballor chester Stephanskirchen im Senio renzentrum Novalis
Freitag, 23. Jan. 15 - 20.00 Uhr Konzert mit David & Götz - Die Showpianisten i. Kurhaus-Festsaal
Donnerstag, 8. Jan. 15 - 19.00 Uhr Alpenländische Volksmusik mit den 4 Hinterberger Musikanten im Cafe-Restaurant im Park
Samstag, 24. Jan. 15 - 19.30 Uhr KLASSIK! Bad Aibling mit Tamaki Kawakubo (Violine) & Yu Kosuge (Klavier) im Kurhaus
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Freitag, 6. Feb. 15 - 19.30 Uhr Stefan Kröll m. Kabarett-Programm „Projekt Minga“ im Kurhaus
Freitag, 26. Dez. - 10.00 Uhr: Weihnachtsgottesdienst mit Abendmahl in der evangelischen Kirche - 16.30 Uhr: Waldweihnacht der evangelischen Kirche - 20.00 Uhr: Christbaumversteigerung des Musikverein Bad Feilnbach beim Kistlerwirt
Wendelstein-Anzeiger / InnFormativ
Sa-Di, 27. bis 30. Dez. Weihnachtscup des SV Bad Feilnbach in der Turnhalle Montag, 29. Dez. - 19.30 Uhr Christbaumversteigerung der Freiw. Feuerwehr Litzldorf im Pfarrheim Litzldorf Mittwoch, 31. Dez. - 18.00 Uhr Silvester-Standkonzert d. Trach- tenkapelle Litzldorf am Dorfplatz Samstag, 3. Jan. 15 - 19.00 Uhr: Drei-König-Singen „Seht, ein Stern ist aufgegangen” in der Pfarrkirche Herz Jesu - 19.30 Uhr: Jahreshauptversammlung der Berg- und Wander freunde im Gasthof Tiroler Hof - 19.30 Uhr: Premiere Theater „Gspenstermacher” des Edelweiß verein Bad Feilnbach im Heimgar tensaal, weitere Aufführungen: 4., 10. u. 11. Jan. 15, jew. 19.30 Uhr Samstag, 10. Jan. 15 - 18.30 Uhr Jahreshauptversammlung der Schützen Bad Feilnbach im Schützenheim Sonntag, 11. Jan. 15 - 19.00 Uhr: Jahreshauptversammlung des Veteranen- und Kriegerverein Litzldorf in der LandWirtschaft Höß Litzldorf - 19.30 Uhr: Jahreshauptversammlung des Veteranenvereins Bad Feilnbach beim Kistlerwirt Sa/So, 17. u. 18. Jan. 15 Gaumeisterschaft - Großkaliber der Schützengesellschaft Wendelstein Bad Feilnbach 1883 e.V. am KK-Stand
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Bad Feilnbach Samstag, 17. Jan. 15 - 19.30 Uhr Jahreshauptversammlung des GTEV D’Sulz bergler Litzldorf im Tiroler Hof Derndorf Donnerstag, 22. Jan. - 19.30 Uhr Klassisches Gitarrenkonzert mit Evgeni Finkelstein in der evangelischen Kirche Fr/Sa, 23. und 24. Jan. 15 - 19.00 Uhr Fünfte Kulinarische Filmtage Bad Feilnbach „Die Herbstzeitlosen” i. d.LandWirtschaft Höß Samstag, 24. Jan. 15 - Gaumeisterschaft - Freie Pistole der Schützengesellschaft Wendelstein am KK-Stand - 19.00 Uhr: Kartenvorverkaufs-Party für den Theaterfasching des Edelweißverein im Heim gartensaal 26., 28., 30. Jan., 4. und 6. Feb. 15 Königschießen der Schützengesellschaft Wendelstein im Schützenheim Freitag, 30. Jan. 15 - 19.30 Uhr Feier-Abend-Gottesdienst i. d. evang. Kirche Samstag, 31. Jan. 15 - 19.30 Uhr Musikfasching der Trachtenkapelle Litzldorf im Dorfgemeinschaftshaus Litzldorf Samstag, 7. Feb. 15 - 19.30 Uhr Theaterfasching des Edelweißverein Bad Feilnbach im Heimgartensaal (weitere Termine am 8., 11., 14. und 15. Feb. jew. 19.30 Uhr)
Brannenburg jeden Mittwoch Brannenburger Tafel, Lebensmittelausgabe von 13.00 bis 14.30 Uhr, Berechtigungsscheine erhalten Sie im Pfarrbüro Degerndorf jeden Mittwoch - 19.00 Uhr Schnuppertraining bei den Stockschützen auf der Stockbahn an der Wendelsteinbahn jeden ersten Donnerstag im Monat Stammtisch der Neuen Künstlerkolonie in der KUNSTschmiede, jew. 20.00 Uhr
Dienstag, 23. Dez. - 20.00 Uhr „Quintamina - Christmas Tunes” Weihnachtskonzert in der Kirche Mariä Himmelfahrt
Samstag, 24. Jan. 15 - 20.00 Uhr Faschingsball „Nacht ohne Reue” d. Burschen verein Brannenburg in der Wendelsteinhalle
Mittwoch, 24. Dez. - 14.00 Uhr: „Wir warten auf’s Christkind” mit der Kath. Landjugendbewegung im Pfarrzentrum Degerndorf - 15.00 Uhr: Christkindlschießen der Böller schützen des Schützenvereins Biber Degerndorf vor der Kirche St. Margarethen, musik. Beglei tung durch die Weisenbläser der Musikkapelle Brannenburg
Samstag, 31. Jan. 15 - 20.00 Uhr „Hemadstanz’n Faschings-Ball” vom Trachten verein Brannenburg mit Betthupferl-Bar in der Wendelsteinhalle
Samstag, 27. Dez. 14 - 19.30 Uhr Theater „Der Weltverdruss” des Wendelsteintheater Brannenburg in der Wendelsteinhalle, weitere Aufführungen am 28. und 29. Dez. sowie 2., 3., 4. und 5. Jan. Dienstag, 30. Dez. 14 - 19.00 Uhr Christbaumversteigerung der Freiw. Feuerwehr Brannenburg in der Wendelsteinhalle Mittwoch, 31. Dez. 14 Neujahrsanblasen der Musikkapelle Brannen burg in der Thomastr. u. südlich Kirchbach Donnerstag, 1. Jan. 15 - Sternsingeraktion im Pfarrverband Degern dorf/Brannenburg bis 6. Jan. - 17.00 Uhr: „Kirche 700 Jahre Mariä Himmelfahrt” Auftaktkonzert mit dem Zitherclub mit Infomationsveranstaltung in der Kirche Mariä Himmelfahrt Samstag, 10. Jan. 15 - 20.00 Uhr Holzknechtball der Musikkapelle Brannenburg in der Wendelsteinhalle (nicht maskiert) Freitag, 16. Jan. 15 - 20.00 Uhr Ü30-Faschingsball der D’Wagnbauer in der Wendelsteinhalle Mittwoch, 21. Jan. 15 - 19.00 Uhr Vortrag Evolutionspädagogik v. Johanna Höfer in der Aula der Maria-Caspar-Filser-Schule Freitag, 23. Jan. 15 - 19.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst der Pfarreien Degerndorf, Brannenburg und Flintsbach in der Michaelskirche
Sonntag, 1. Feb. 15 - 17.00 Uhr Kirchenkonzert mit Franziska König (Violine) i. d. Michaelskirche (Eintritt frei, Spenden erbeten) Sonntag, 8. Feb. 15 - 14.00 Uhr Kinderfasching der KAB in der Wendelsteinhalle und Umzug durch den Ort mit der Musik kapelle Brannenburg
Bruckmühl / Vagen jeden Donnerstag 9.30 - 10.30 Uhr Bruckmühler Tafel, Lebensmittel-Ausgabe Am Eichpold 10 und in der Ausgabestelle Feld kirchen in der Münchener Str. 8 (Alte Post) bis 18. Jan. 15 Jubiläums-Ausstellung „50 Jahre Markterhebung” in der Galerie Markt Bruckmühl mit Führung „Bilderbogen 1964” von Cornelia Ahrens am 28. Dez. 14 und 7. Jan. 15 Mittwoch, 24. Dez. - 13.00 Uhr Christkindlanblasen d. Blaskapelle Bruckmühl Mittwoch, 31. Dez. ab 22.00 Uhr „Silvester am Bahnhof” des SV Bruckmühl, Sparte Fußball mit Partymusik für Jung & Alt Dienstag, 6. Jan. 15 - 14.00 Uhr: Heilig-Drei-König-Preisschafkopfen i. Sportheim, Veranstalter: SVB Sparte Fußball - 19.00 Uhr: Drei-Königs-Musik in der Herz Jesu Kirche Bruckmühl Fr bis So, 9. bis 11. Jan. Jedermann-Schießen der Meisterschützen Waith in der Göttinger Alm Freitag, 9. Jan. 15 - 19.30 Uhr: Inthronisationsball der Faschingsgilde Vagen im Gasthof Schäffler
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Sonntag, 11. Jan. - 20.00 Uhr Drei-Königs-Konzert der Musik kapelle und Jugendkapelle Vagen im Gasthof Schäffler Montag, 12. Jan. 15 - 13.30 Uhr Senioren-Schafkopfturnier des Marktes Bruckmühl i. Bürgersaal So, 18. u. 25. Jan. 15 - 11.00 Uhr Neujahrskonzert der Blaskapelle Bruckmühl im Gemeinschaftshaus Holzham Donnerstag, 22. Jan. 15 - 20.00 Uhr Fairquer, Offener Stammtisch mit Filmabend „Speed - Auf der Suche nach der verlorenen Zeit” im Gasthaus Brückenwirt Samstag, 24. Jan. 15 - 9.00 Uhr Hallenflohmarkt des SV-DJK Götting, Sparte Fußball in der Mehrzweckhalle Götting Samstag, 31. Jan. - 19.00 Uhr Dschungelball der Burschenschaft Götting in der Mehrzweckhalle Sonntag, 1. Feb. 15 - 14.00 Uhr Kinderfasching mit Musik von den „Crunchy Nuts” in der Turnhalle Bruckmühl
Flintsbach Mittwoch, 31. Dez. 14 - 6.00 Uhr Trad. Neujahranblasen der Musikkapelle Flintsbach Sonntag, 4. Jan. 15 - 19.00 Uhr „Inmitten der Nacht” Weihnachts lieder und Weisen mit dem Frauenchor der Stadtsingschule Kolbermoor (Ltg. Heidi Hauser) und der Mitterbergmusi in der Alten Post Fischbach, Specherin Kathi Leitner
Samstag, 10. Jan. 15 - 20.00 Uhr Krönungsball der Faschingsgesellschaft Flintsbach-Fischbach mit den Stoabach-Buam im Gasthof Falkenstein Sonntag, 25. Jan. - 15.00 Uhr Jahr-Anturnen des TSV Fischbach in der Turnhalle Fischbach Samstag, 31. Jan. 15 - 14.00 Uhr: Kinderfasching mit Auftritt der Flintsbacher Prinzengarde und Prinzenpaar, Thema „Indien” im Pfarrheim Flintsbach - 20.00 Uhr: Mottoball „Indien” mit „Die lustigen Bergla”; ausgelassener Maskenball mit Auftritt des Prinzenpaar, Garde & Elferrat im Gasthof Falkenstein Samstag, 7. Feb. 15 - 20.00 Uhr Faschingsball mit „4 Takt” und Auftritt des Prinzenpaares und der Faschingsgarde „Indien” im Gasthaus Großer Wirt
Großholzhausen Freitag, 26. Dez. - 20.00 Uhr Stephaniefeier des GTEV D’Sulzbergler im Pfarrstadl Freitag, 9. Jan. 15 - 20.00 Uhr Jahreshauptversammlung der Freiw. Feuerwehr im Pfarrstadl Freitag, 16. Jan. 15 - 20.00 Uhr Faschingsball des Theaterverein im Pfarrstadl Samstag, 24. Jan. 15 - 14.00 Uhr Kinderfasching im Pfarrstadl 29. Jan. 15 - 20.00 Uhr Hauptversammlung/Kirche des Trachtenverein im Pfarrstadl
Mittwoch, 4. Feb. 15 - 14.00 Uhr Kaffeekranz’l der Frauengemein schaft im Gasthaus Kellerer
Kiefersfelden jeden Mittwoch ab 19.00 Uhr Workout-Gymnastik des WSV Kiefersfelden in der Schulturnhalle jeden Do von 10.30 - 11.15 Uhr Lebensmittelausgabe der Kieferer Tafel Mittwoch, 24. Dez. - 14.00 Uhr: Eröffnung der Krippe mit musik. Umrahmung durch den Männergesangsverein in der Berg friedhofskirche (alte Pfarrkirche) - 17.00 Uhr: Krippenspiel-Gottesdienst in der evang. Kirche Mittwoch, 24. Dez. - 21.30 Uhr: Weisenblasen und Weihnachtsliedersingen mit dem Männergesangsverein und der Blä sergruppe der Musikkapelle Kiefers felden bei der Bergfriedhofkirche (alte Pfarrkirche) - 22.30 Uhr: Christmette / Pastoralmesse von Karl Kempter im Pfarrheim Heilig Kreuz Freitag, 26. Dez. 14 - 10.30 Uhr: Gospelgottesdienst in der evangelischen Kirche - 19.00 Uhr: Weihnachtssingen mit dem Kirchenchor und dem Männergesangsverein in der Pfarr kirche Heilig Kreuz Samstag, 27. Dez. - 17.00 Uhr „Weihnachten im Kurpark” mit hunderten Kerzen, Bläsergruppe, weihnachtlicher Musik & Auftritt der Perchten, Veranstalter ist die Musikkapelle Kiefersfelden
28., 30. Dez., 2. 3. und 5. Jan Theater „Der Haupttreffer” ein volkstümlicher Schwank der Heimat bühne Kiefersfelden in der Schul turnhalle, jew. um 19.30 Uhr Sonntag, 4. Jan. 15 - 14.00 Uhr Museum im Blaahaus geöffnet Montag, 5. Jan. 15 - 19.00 Uhr Speckwatten d. Reservisten- u.Vete ranenkameradschaft i. Hotel zur Post Freitag, 23. Jan. - 18.00 Uhr Winterfest des WSV mit sportlichen Aktivitäten am Mesnerhang Samstag, 31. Jan. 15 - 19.00 Uhr Kieferer Vereins-Faschingsball der Ortsvereine im Hotel zur Post
Neubeuern jeden Dienstag - 14.30 Uhr Schach-Auffrischungskurs für Erwachsene im Gästeraum der Tourist-Information jeden 1. Mittwoch im Monat Bürgertreff mit den Grünen im Hofwirt Freitag, 26. Dez. 14 - 20.00 Uhr Weihnachtsfeier d. Trachtenverein Altenbeuern beim Vornberger Mittwoch, 31. Dez. 14 Neujahrsanblasen der Musikkapelle Neubeuern Freitag, 2. Jan. 15 - 20.00 Uhr Theater „Kurbetrieb beim KräuterBlasi” Lustspiel v. Franz Schaurer der Theatergruppe d. TV Edelweiß Neubeuern in der Guttenberg-Tenne, Spielleiterin Veronika Engelberger (weitere Termine: 3., 4. & 6. Jan.)
Weihnacht
Halleluja – lasst uns singen Halleluja – Christenheit Halleluja – Glocken klingen Halleluja – Adventszeit Frohlocket laut und aller Orten Jubiliert zum Herrn empor. Jauchzet zu den Himmelspforten Erfreuet euch am Engelschor Hosianna – Fest mit Kerzen Hosianna – Lichterpracht Hosianna – Ruf der Herzen Hosianna – Heilig’ Nacht Helmut Hingrainer, Kleinholzhausen
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Neubeuern Mo, 5. Jan. u. 2. Feb. 15 SPD-Stammtisch im Café Haschl, jew. 20.00 Uhr Do, 8. Jan. u. 5. Feb. 15 Agenda Energie im Café Haschl, jew. 20.00 Uhr Freitag, 9. Jan. 15 - 19.00 Uhr Vernissage zur Ausstellung von Jutta Mayr und Karin Janischka des Künstlerkreises Neubeuern in der Galerie am Markt (Ausstellungs dauer bis 25. Jan. 15) Samstag, 17. Jan. 15 - 20.00 Uhr: Schlosskonzert mit dem Jerusalem Quartett - 20.00 Uhr: Feuerwehrball beim Dorfwirt Vornberger Sonntag, 18. Jan. 15 - 10.00 Uhr 393. Schiffleutjahrtag d. Schiff leut-Bruderschaft-Verein i. d. Kir che Neubeuern, anschl. Versamm lung beim Dorfwirt Vornberger Samstag, 24. Jan. 15 - 20.00 Uhr Lumpenball mit den StoabochBuam beim Dorfwirt Vornberger Mittwoch, 28. Jan. 15 - 20.00 Uhr Offener Stammtisch der Beurer Bürgernähe im Valuga im Glaserwirt Dienstag, 3. Feb. 15 - 15.00 Uhr Landfrauenkranzl b. Vornberger Freitag, 6. Feb. 15 - 19.00 Uhr Vernissage zur Ausstellung von Dorothee Heinrich mit Gast des Künstlerkreises Neubeuern in der Galerie am Markt (Ausstellungsdauer bis 22. Feb. 15)
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Freitag, 6. Feb. 15 - 20.00 Uhr Sportlerball in der Beurer Halle Samstag, 7. Feb. 15 - 13.00 Uhr: Kinderfasching der Faschingsgesellschaft Neubeuern beim Dorfwirt Vornberger - 20.00 Uhr: Schlosskonzert mit Matthias Kirschnereit (Klavier)
Nußdorf Freitag, 26. Dez. - 20.00 Uhr Weihnachtsfeier mit Christbaum versteigerung des Trachtenverein beim Schneiderwirt Samstag, 27. Dez. - 17.00 Uhr Johannifeier d. Trachtenverein/ Plattler beim Schneiderwirt Di/Mi, 30. und 31. Dez. Neujahrsanblasen der Musikkapelle Nußdorf und der Musikkapelle Hinterberg Donnerstag, 1. Jan. 15 - 17.00 Uhr Fackelwanderung des Verkehrsverein im Waldpark Samstag, 3. Jan. 15 - 14.00 Uhr Christkindlandacht des Trachten verein in Kirchwald Sonntag, 25. Jan. 15 - 8.15 Uhr Jahrtag des Schiffleutverein beim Schneiderwirt Montag, 26. Jan. 15 - 20.00 Uhr Mitgliederversammlung d. Freun deskreis Camblanes im Ringcafe Samstag, 31. Jan. 15 - 20.15 Uhr Zuahäuslaufgeiga beim Schneiderwirt
Samstag, 7. Feb. 15 - 20.00 Uhr Feuerwehrball der Freiw. Feuerwehr Nußdorf b. Schneiderwirt
Oberaudorf Mittwoch, 24. Dez. - 13.00 Uhr: Kinderbetreuung „Wir warten auf’s Christkind” im Katholischen Pfarrheim - 15.00 Uhr: Heilig Abend in der Kath. Pfarrkirche Oberaudorf mit Christmette bes. für die älteren Mit christen um 15.00 Uhr; Kinderchrist mette um 17.00 Uhr; Christmette um 22.30 Uhr; anschl. Turmblasen & Glockengeläute zur Hl. Nacht - 15.30 Uhr: Heilig Abend in der evangelischen Kirche mit Krippen spiel um 15.30 Uhr und Christmette um 22.00 Uhr - 16.00 Uhr: Heilig Abend im Karmelitenkloster mit Kindermette um 16.00 Uhr; Weihnachtlichen Bläserweisen um 21.45 Uhr; Christmette mit d. Männerchor Reisach, Pastoralmesse von Karl Kempter um 22.00 Uhr Mittwoch, 24. Dez. - 21.00 Uhr Christmette mit dem Waller Chor in der Bergkirche Wall
Freitag, 26. Dez. - 17.00 Uhr Feierliche Weihnachtsvesper für den Pfarrverband in der Kath. Pfarrkirche Oberaudorf - 10.15 Uhr: Hochamt des Hl. Stephanus mit dem Männerchor Reisach im Karmelitenkloster Sonntag, 28. Dez. - 10.00 Uhr Fest der Hl. Familie Messe m. Kin dersegnung i. d. Kath. Pfarrkirche Dienstag, 30. Dez. - 18.00 Uhr: Oberaudorfer Vorsilvester im Skigebiet Hocheck mit Aprés-Ski-Parties in den Gaststät ten mit Live- Musik (DJ, Feuerwerk, Fackellauf d. Skischule Hocheck) - 19.30 Uhr: Vorsilvester-Konzert mit den „Emporenstürmer” in der Kath. Pfarrkirche Oberaudorf - 20.00 Uhr: Barockkonzert mit „Das Byrd Consort” mit Michael Steinkühler (Diskan-, Baßgambe u. Barockcello), Stephanie Krenner (Alt- und Baßgambe), Vanita Kraml (Baßgambe), Josef Hacklinger (Cembalo) im Refektorium des Karmelitenkloster Reisach (Eintritt frei, Kostenbeitrag erbeten)
Donnerstag, 25. Dez. - 10.00 Uhr: Festgottesdienst zum Hochfest der Geburt des Herrn in der Kath. Pfarrkirche Oberaudorf - 10.30 Uhr: Christfestgottesdienst in der evang. Kirche
Mittwoch, 31. Dez. - 15.00 Uhr: Jahresschlussgottesdienst im Kloster Reisach - 16.00 Uhr: Silvestergottesdienst in der Evang. Auferstehungskirche - 17.00 Uhr: Jahresschlussgottesdienst mit Prozession und Te Deum, es spielt die Musikkapelle Oberaudorf in der Kath. Pfarrkirche
Freitag, 26. Dez. - 8.45 Uhr: Hochamt d. Hl. Stepha nus i. d. Dorfkirche Niederaudorf - 10.00 Uhr: Hochamt des Hl. Stephanus in der Kath. Pfarrkirche
Donnerstag, 1. Jan. 15 - 8.45 Uhr: Neujahrs-Gottesdienst in der Bergkirche Wall - 10.00 Uhr: Neujahrsgottesdienst in der Kath. Pfarrkirche
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Donnerstag, 1. Jan. 15 - 10.15 Uhr: Neujahrsgottesdienst im Karmelitenkloster - 10.30 Uhr: Neujahrsandacht in der Evang. Auferstehungskirche
Samstag, 31. Jan. 15 - 17.30 Uhr Familiengottesdienst zu Mariä Licht mess m. Vorstellung der Erstkommunionkinder im Kloster Reisach
Freitag, 2. Jan. 15 - 9.30 Uhr Aussendung der Sternsinger in der Kath. Pfarrkirche Oberaudorf
Montag, 2. Feb. 15 - 19.00 Uhr Mariä Lichtmessgottesdienst mit Kerzenweihe & Prozession & Bla siussegen i. d. Kath. Pfarrkirche
Montag, 5. Jan. 15 - 20.00 Uhr Dreikönigskonzert d. Musikkapel le Oberaudorf i. d. Schulturnhalle
Samstag, 7. Feb. 15 - 20.00 Uhr Weiberkranzl der kath. Frauenge meinschaft Oberaudorf i. Pfarrheim
Dienstag, 6. Jan. 15 - 8.45 Uhr: Heilig-DreikönigGottesdienst i. d. Bergkirche Wall - 10.00 Uhr: Heilig-DreikönigFestgottesdienst mit Dreikönigswasserweihe, es singt der Kirchen chor in der Kath. Pfarrkirche - 10.15 Uhr: Heilig-DreikönigGottesdienst im Kloster Reisach Donnerstag, 8. Jan. 15 - 19.30 Uhr Anbetung „Ruhe finden” in der Kath. Pfarrkirche Freitag, 16. Jan. 15 - 20.00 Uhr Musik-Gala mit intern. MusicalDarstellern, einem Gospel-Chor mit Band, sowie einer Jazzband und der Tanzwerkstatt aus Brannenburg im Kursaal (Eintritt im VVK: 22,- E; Abendkasse 25,- E) Sonntag, 25. Jan. 15 - 8.15 Uhr Hocheck-Pokal-Rodeln / Dorfmeis terschaft d. WSV Oberaudorf mit Sportrodel- u. getrennter NostalgieRodel-Wertung, Startnummern-Aus gabe im Berggasthof Hocheck um 8.15 Uhr, Start um 9.00 Uhr (Lift läuft ab 8.00 Uhr) Ausschreibung, Anm.: www.wsvoberaudorf.de
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Samstag, 30. Jan. 15 - 20.00 Uhr Faschingsball im Pfarrheim Raubling Montag, 2. Feb. 15 - 19.00 Uhr Lichtmeßwallfahrt der Gebirgsschützenkompanie „Oberer Wasen“, Pfarrkirche Reischenhart Freitag, 6. Feb. 15 - 19.30 Uhr Jahreshauptversammlung der Gebirgsschützenkompanie „Oberer Wasen“ im Huberwirt Samstag, 7. Feb. 15 - 20.00 Uhr Feuerwehrball der Freiw. Feuerwehr Raubling beim Huberwirt
Raubling Freitag, 26. Dez. - 19.30 Uhr Christbaumversteigerung der Schützengilde Hubertus im Vereinsheim Pfraundorf Sonntag, 28. Dez. - 11.00 Uhr Winterfest der Freiw. Feuerwehr Reischenhart am Reischenharter See Montag, 5. Jan. 15 - 19.30 Uhr Jahreshauptversammlung der Freiw. Feuerwehr Pfraundorf beim Alten Wirt Pfraundorf Dienstag, 6. Jan. 15 - 19.30 Uhr Jahreshauptversammlung der Freiw. Feuerwehr Reischenhart in der Reischenharter Stuben Donnerstag, 8. Jan. 15 - 19.30 Uhr Jahreshauptversammlung der Freiw. Feuerwehr Raubling im Feuerwehrhaus Raubling Freitag, 23. Jan. 15 - 19.30 Uhr Jahreshauptversammlung der Freiw. Feuerwehr Nicklheim im Sportheim Nicklheim
Samerberg Freitag, 26. Dez. - 20.00 Uhr Grainbacher Theater mit dem Stück „Die Meereskrise” im Gast hof Maurer, KVV in der VR Bank Törwang, Tel. 08032-97660 (weitere Auffühurgen am 27., 28 Dez. und 2. und 3. Jan. 15) Dienstag, 30. Dez. 14 Traditionelles Neujahranblasen der Musikkapelle Samerberg Dienstag, 6. Jan. 15 - 8.30 Uhr: Kirche in Törwang, anschl. Jahreshauptversammlung der Frauengemeinschaft beim Entenwirt in Törwang - 16.00 Uhr: Vernissage zur Fotoausstellung mit dem Thema „Der Samerberg im Jahreswandel von Rainer Nitzsche” des Samerberger Künstlerkreises in der Galerie Zur Aussicht 12 (Ausstellungsdauer bis 1. Feb. 15)
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Dienstag, 6. Jan. 15 - 19.30 Uhr Kirchenkonzert „Saitenspiel, Blä serklang und Gesang” ein musik. Potpourri in der Kirche Törwang Samstag, 10. Jan. 15 - 19.00 Uhr Kirche und anschl. Jahreshauptversammlung der Gebirgsschützen beim Entenwirt Freitag, 16. Jan. 15 - 19.00 Uhr Kirche und anschl. Jahreshauptversammlung des GTEV Roßholzen beim Badwirt Samstag, 17. Jan. 15 - 12.00 Uhr Kesselfleischessen der Freiw. Feuerwehr Grainbach im Feuerwehrhaus Grainbach Sonntag, 18. Jan. 15 - 10.00 Uhr Kirche und anschl. Jahreshauptversammlung des GTEV Hochries Samerberg Gasthof Maurer Freitag, 23. Jan. 15 - 19.30 Uhr Preisschafkopfen vom Veteranen verein Grainbach/Törwang im Gasthof Maurer Donnerstag, 5. Feb. 15 - 13.00 Uhr Seniorenfasching im Gasthaus Hochries in Esbaum Freitag, 6. Feb. 15 - 19.00 Uhr Vernissage zur Ausstellung „Baroni und der Zahn der Zeit” Bronzefiguren und Fotografien des Samerberger Künstlerkreises in der Galerie Zur Aussicht 12 (Aus stellungsdauer bis 22. Feb. 15) Sonntag, 8. Feb. 15 - 14.00 Uhr Kinderfasching in der Samerberger Halle (für Kinder bis 12 Jahre)
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von Brigitte Müller Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot vom Kaiser Augustus aus g ing, dass alle Welt geschätzt würde... so fängt die Weihnachtsgeschichte an. Was wäre, wenn sie sich so zugetragen hätte, und zwar in unserer Zeit: Und wieder einmal war Josef seinen Job los. Seine Firma hatte Konkurs angemeldet, weil nicht genug Aufträge da waren. Maria, seine Frau, war im achten Monat schwanger, das Arbeitslosengeld würde vorn und hinten nicht reichen und Ersparnisse hatten sie nicht mehr. Sie hatten alles für das neue Baby ausgegeben und dazu noch einen größeren Kredit aufgenommen, um die neue Wohnung, die sie vor einem halben Jahr bezogen hatten, etwas wohnlich einzurichten. Es war zum Verzweifeln. In der näheren Umgebung wurde kein Schreiner gesucht, also musste man weiter weg suchen, wenn man Arbeit haben wollte. Maria sagte, es mache ihr nichts aus, schon wieder um zuziehen, noch gehe es ihr gut. Also, nichts wie hin zum Kiosk, sämtliche Zeitungen geholt, und die Stellenanzeigen gelesen. Halt, hier war was: Duis burg, ungefähr eine Stunde Fahrzeit, das könnte man noch in Kauf nehmen und hier wohnen bleiben. Vielleicht würde man ihn ja nehmen. Josef rief an und bekam auch ziemlich schnell einen Termin, den er erst einmal alleine wahrnahm. Am Abend war er wieder zu Hause, mit einem Arbeitsvertrag in der Tasche. Der Haken dabei war nur, die Firma hatte einen Zweitsitz in Bayern, und dort sollte er arbeiten. Am darauffol genden Tag machten sich Josef und Maria mit ihrem klapp rigen VW-Bus auf den Weg nach Süden in die bayrische Kleinstadt, um sich die Firma anzusehen und sich dort
eine Wohnung zu suchen. Dort angekommen, gingen sie erst einmal essen und fragten dann den Wirt, ob er eine preiswerte Pension wüsste. Josef erzählte ihm, dass er hier in der Groß-Schreinerei arbeiten würde und dass sie eine Wohnung suchten. Die Pension war schnell gefunden, wo beide erst mal eine Nacht schliefen um sich am nächsten Tag auf Wohnungssuche zu machen. Zum Frühstücken gingen sie wieder in den Gasthof, in dem sie am Abend zuvor gegessen hatten. Der Wirt begrüßte sie wie alte Bekannte und rückte auch gleich mit der Neuigkeit heraus, dass er wüsste, wo eine preiswerte Drei-Zimmer-Wohnung zu vermieten sei. Er gab Maria die Ad resse. Nach dem Frühstück fuhren beide direkt dorthin. Eine saubere und, wie es schien, sehr ruhige Wohngegend hatten sie gefunden. Schöne Ein familienhäuser wechselten sich mit kleineren Mehrfamilienhäusern ab. Jetzt im Spätherbst sahen die Gärten etwas trostlos aus, aber im Frühjahr würde hier alles grünen und blühen. Das Haus, in dem die Wohnung zu vermieten sein sollte, war ein Mehrfamilienhaus mit acht Wohnungen und nur auf einer Klingel stand kein Name. Sie drückten auf die unterste Schelle, in der Hoffnung, dass dort der Hausmeister wohnt. Aber in diesem Haus gab es keinen Hausmeister. Alle Wohnungen waren Eigentumswohnungen, die teil weise vermietet waren, so auch die freistehende Wohnung. Zum Glück wusste der nette Herr, wem die Wohnung gehört und er rief direkt dort an. Der Wohnungsbesitzer kam schon nach etwa 15 Minuten dort an. Sie begrüßten sich mit Handschlag und besichtigten die Woh nung. Sie war wunderschön, großzügig geschnitten, mit einem tollen Blick auf die Berge und sogar großenteils möbliert. Die Miete war erschwinglich. Das Gehalt, welches Josef in der Probezeit er hielt, würde also reichen. Der Mietvertrag war schnell gemacht. Josef zahlte von seinem Gehalts- und Kostenvorschuss die Kau tion und die erste Miete und bekam die Schlüssel ausgehändigt. Da die Firma die Umzugskosten übernehmen würde, wenn es soweit war, blieb immer noch genug Geld für die nächste Zeit übrig. Josef und Maria fuhren noch am gleichen Tag wieder nach Hause. Sie mussten ihre Wohnung kündigen, einen Teil der Möbel verkaufen, womit sie den Kredit großenteils ablösen konnten Nach drei Wochen konnten sie aufatmen. Einen großen Teil der Möbel hatten sie verkauft, der Kredit war komplett abgelöst. Jetzt Heinrichsdorferstraße 4 83043 Bad Aibling Tel. 0160 - 96 44 55 86
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Die Bad Aiblinger Geschäftsleute bedanken sich herzlich und wünschen Frohe Weihnachten, einen guten Rutsch ins Neue Jahr und viel Erfolg und Gesundheit für 2015! konnte es endlich losgehen. Sie hatten noch eine Woche Zeit, den Umzug zu organisieren. Maria packte ihre persönlichen Sachen, die Möbel, die nicht verkauft waren und das Kinderzimmer wurden in einen Möbelwagen ge packt, den Josef sich ausgeliehen hatte. Der Bus blieb bei der Verleihfirma stehen. Mit dem konnte Josef dann zurückfahren, wenn er den Möbelwagen zurückgebracht hatte. Die Wohnung wurde noch geputzt. Die letzte Nacht schlief man auf Matratzen und am anderen Morgen ging es nach einem Frühstück, welches aus belegten Brötchen vom Bäcker und einem Liter Milch bestand, endlich in Richtung neues Zuhause. Die Fahrt verlief reibungslos und ohne größere Staus, so dass sie am Nachmittag an ihrer neuen Wohnung ankamen. Vor dem Haus standen zwei weitere Möbelwagen. Die zwei dach ten sich, aha, noch mehr neue Mieter, dann sind wir ja nicht die einzigen neuen im Haus. Sie stellten das Auto in eine freie Parklücke und gingen erst einmal in die Wohnung. Schon unten im Hausflur hörten sie einen fürchter lichen Lärm, als wenn sich zwei Männer stritten, wenn nicht gar prügelten. Sie gingen hinauf und blieben verblüfft stehen. Ihre Wohnungstür stand offen, darin standen einige Leute, Möbel, die nicht da hineingehörten und jede Menge Umzugskartons. Zwei Männer schrieen sich an. Der eine hatte einen hochroten Kopf, so als ob er gleich einen Herzinfarkt bekommen wür de. Zwei Frauen standen daneben und diskutierten heftig miteinander. Josef ging in die Wohnung und versuchte, die beiden Streithähne zu beruhigen. „Was machen Sie in meiner Wohnung?” fragte Josef. „Wie Ihre Wohnung? Meine”, riefen beide Männer wie aus einem Mund. Jetzt versteh ich gar nichts mehr, dachte sich Josef und fragte: „Wer ist denn jetzt wer und was tun sie hier? Das ist meine Wohnung, ich habe sie vor vier Wochen gemietet. Hier ist mein Mietvertrag.” Er kramte den Vertrag aus seiner Tasche und hielt ihn hoch. „Ach ja?” sagte der erste Mann, „und was ist das hier, he?” Er hatte eine Aktentasche bei sich, riss sie jetzt auf und holte auch einen Mietvertrag aus der Tasche.
Der zweite Mann sagte nichts, griff in seine Jackentasche und legte ein Papier neben die anderen, das sich auch als Mietvertrag entpuppte. Genau wie Josef hatten die zwei anderen die Kaution und die erste Miete bezahlt. Der Vermieter hatte den beiden genau wie Josef die Schlüssel gegeben. Alle drei hatten die Wohnung zum gleichen Datum gemietet. Die Polizei wurde gerufen, eine Anzeige gegen den Vermieter aufgegeben und eine Be schreibung des Vermieters von allen dreien gemacht. Sie waren absolut identisch. Es stellte sich heraus, das der „Vermieter” ein gerissener Betrü ger ist, der Wohnungen anmietet, natürlich unter falschem Namen, und dann an mehrere Personen gleichzeitig weiter vermietet. Es war ein bundesweit gesuchter Betrüger, dem Josef und Maria und die beiden anderen Familien aufgesessen waren. Einer der geprellten Mieter hatte Verwandte im Ort, zu denen sie erst einmal fuhren, um dann weiter zu sehen. Die andere Familie fuhr nach einigen Telefonaten einfach wieder zurück. Sie würden erst ein mal bei Verwandten unterkommen und sich von dort nach einer neuen Woh nung umsehen. Aber was war mit Josef und Maria? Sie konnten nicht mehr nach Hause, weil der größte Teil ihrer Möbel verkauft und die alte Wohnung vermietet war. Eigentlich hätten sie ja noch zwei Monate wohnen bleiben können, aber sie hatten sich mit dem Vermieter und den Nachmietern ge einigt, so dass sie schneller aus dem Mietvertrag entlassen wurden. Sie hatten auch keine Verwandten, wo sie hätten unterkommen können. Maria setzte sich ins Auto und weinte. Josef tröstete sie, so gut er konnte; er war ja selbst mit den Nerven am Ende. Nachdem sich beide etwas beruhigt hatten, fuhren sie in das Gasthaus, in dem sie auch das erste Mal, als sie hier waren, zu Abend gegessen hatten. Der Wirt war untröstlich und jammerte: „Es ist alles meine Schuld! Ich hab ihnen gesagt, da ist was frei. Hätte ich doch bloß meinen Mund gehalten!” „Wer hätte das denn wissen können,” sagte Maria zu ihm, „nun machen sie sich mal keine Vorwürfe. Irgendwie wird es schon weitergehen.” „Wenn wir nur wüssten, wo wir jetzt hin sollen. Ich werde Montag meinen Job antreten und (Fortsetzung nächste Seite)
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von Brigitte Müller wir haben keine Wohnung. Wir können doch nicht in unserem VW-Bus le ben. Und von jetzt auf gleich eine Wohnung zu finden ist bestimmt nicht leicht.” „Sie können Ihre Möbel erst mal bei mir unterstellen. Ich habe einen großen Keller,” bot sich der Wirt an, „und bis dahin wohnen sie erst mal in der Pension. Ich rede mit der Wirtin, dass sie ihnen eine guten Preis macht. Hoffentlich finden sie noch ein Plätzchen. Es ist zwar noch keine Ferien zeit, die beginnt erst in der nächsten Woche, aber wir sind ziemlich ausge bucht, weil in der Nachbarstadt ein Kongress stattfindet, und wenn da keine Übernachtungsmöglichkeit mehr ist, weichen die Leute in die umliegenden Orte aus. Für uns ist das natürlich eine zusätzliche Einnahmequelle, aber für sie ist das natürlich jetzt nicht so gut.” In der Pension bekamen sie für diese Nacht ein Zimmer. „Ab morgen sind meine Zimmer alle belegt”, sagte die Wirtin mit großem Bedauern. „Aber wir werden uns nach etwas anderem umsehen. Wir finden bestimmt was.” In dieser Nacht schlief Maria sehr schlecht. Sie hatte Angst, ihre Beine taten weh, ihr Rücken schmerzte und sie fragte sich, ob sie eine Wohnung finden würden, bevor das Kind zur Welt kommt. Am nächsten Tag stellten sie ihre Möbel im Keller des Gasthauses unter und Josef brachte den Umzugswagen zurück. Er würde in seinem Bus schlafen und am anderen Morgen ganz früh zurückfahren. Die Wirtin bot Maria ihre Schlafcouch an für die Nacht, in der Josef nicht da war, die Maria auch dankbar annahm. Am nächsten Nach mittag, als Josef wieder zurück war, gingen sie auf Zimmer- und Wohnungs suche. Es war zum Verzweifeln. Nirgendwo auch nur das kleinste Zimmer chen, wo beide einen Platz für die Nacht gehabt hätten. Sogar die Bauern hatten alles vermietet, was sich nur vermieten ließ. Alle bedauerten es sehr, nachdem sie die ganze Geschichte gehört hatte, die Maria und Josef mit der neuen Wohnung zugestoßen war, aber machen konnten sie trotzdem nichts. Der letzte Bauer, bei dem die beiden ihr Glück versuchten, war ein etwas kauziger Mann mit einem dichten Vollbart und einer Pudelmütze auf dem Kopf. Nachdem Maria ihre Geschichte zum fünfunddreißigsten Mal erzählt hatte, bot er ihnen schließlich an: „Ich habe kein Zimmer mehr frei, aber ich sehe, ihr könnt nicht mehr. Stellt euer Auto hinter die Scheune. Ich hol euch warme Decken. Wenn es euch nichts ausmacht, im Heu zu schlafen und ab und zu mal das Geräusch einer Kuh zu hören, dürfte es für ein oder zwei Nächte gehen. Mein Stall ist sauber, er stinkt nicht, und was anderes
hab ich nicht mehr. Außerdem ist es im Heu wunderbar warm. Und frühstücken könnt ihr morgens mit den anderen Gästen.” Josef und Maria freuten sich. Auch das Angebot, mit dem Bauern noch zu Abend zu essen, schlugen sie nicht ab. Es gab einen leckeren Eintopf, den beide mit gutem Appetit aßen. Bei einem Gläs chen Wein wurde noch etwas geredet, bis Maria anfing, hinter vorgehaltener Hand zu gähnen. Sie verabschiedeten sich, um schlafen zu gehen. Der Bauer bemerkte, wie Maria beim Hinausgehen leise stöhnte. „Haben Sie Schmerzen? Für wann sind sie denn ausgerechnet?” fragte er Maria. Sie sagte: „Eigentlich hab ich noch zwei Wochen Zeit. Vielleicht sind es ja nur Vorwehen.” „Bis ins Kranken haus ist es zu weit, aber hier am Ort wohnt und praktiziert eine Hebamme, die schon viele unserer Kinder auf die Welt geholt hat. Ich werde ihr vor sorglich Bescheid sagen, dass sie sich bereit halten soll. Sollte das Kind heute nacht schon kommen wollen, klopfen sie mich ruhig aus dem Schlaf. Ich verständige dann sofort die Hebamme.” Man verabschiedete sich und als Josef und Maria sich hingelegt hatten, schliefen sie auch sofort ein. In der Nacht wurde Josef durch ein Geräusch wach und hörte ein leises Stöhnen. „Maria, was ist, hast du Schmerzen?” fragte er besorgt. Maria stöhnte wie der und sagte: „Geh zum Bauern, er soll die Hebamme holen, ich glaube, unser Kind kommt schneller, als ich dachte!” „Und morgen ist Weihnach ten. Dann wird unser Baby womöglich ein Christkind,” scherzte Josef. Er zog sich Hose, Jacke und Schuhe an und rannte zum Bauernhaus, um den Bauern zu wecken. Das brauchte er nicht, denn obwohl es schon kurz nach Mitternacht war, war er noch auf. Sofort ging er zum Telefon, um die He bamme zu informieren. Josef lief zurück zu Maria, die ganz blass und ver schwitzt im Stroh lag. „Ich glaube, für die Hebamme ist es zu spät, das Kind kommt. Hol schnell heißes Wasser und ein paar Tücher und dann hilf mir bitte.” Josef tat, was Maria gesagt hatte. Als er mit den Tüchern und dem Wasser zurückkam, war das Baby schon geboren. Maria lag fix und fertig, aber glücklich lächelnd auf ihrem Strohbett und fragte: „Was ist es? Geht es dem Baby gut?” Im gleichen Moment fing der Säugling an zu schreien. Josef nabelte das Kind ab. „Es ist ein Junge, also doch ein Christ kind,"”sagte er und man merkte, dass ihm ein dicker Kloß im Hals saß. Er wusch den Jungen und wickelte ihn in warme Tücher, legte ihn für einen Wir bieten maßgefertigte Lösungen für Gewerbeund Privatkunden
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Die Bad Aiblinger Geschäftsleute bedanken sich herzlich und wünschen Frohe Weihnachten, einen guten Rutsch ins Neue Jahr und viel Erfolg und Gesundheit für 2015! Moment in eine in der Nähe stehende Futterkrippe, um Maria beim Waschen und umkleiden zu helfen. Sie waren mit der Prozedur gerade fertig ge worden und Maria hatte sich wieder hingelegt, da kamen die Hebamme, der Bauer und einige Gäste aus dem Haus, um das Wunder zu bestaunen. Keiner hatte damit gerechnet, dass ausgerechnet in dieser Nacht hier ein Kind geboren wird, dazu noch in einer Scheune, wie vor fast 2000 Jah ren das Christuskind. Die Hebamme scheuchte alle aus dem Stall, um Maria und das Kind zu untersuchen. Nach ein paar Minuten durften alle wieder hinein. Ein paar Gäste brachten Obst, Blumen, Teddys und Stofftiere für Mutter und Kind mit. Eine Nachbarin kam und brachte Babykleidung. Woher sie so schnell von dem Kind erfahren hatte, blieb ein Rätsel. Ein weiterer Gast brachte ein Kissen für das Kind. „So, jetzt ist aber Schluss. Mutter und Kind müssen sich ausruhen.” Die Hebamme sprach ein Machtwort und meinte zu Maria: „Morgen komm ich wieder und seh’ nach ihnen beiden. Benötigen Sie noch etwas, das ich Ihnen mitbringen kann?” „Ja, die Zeitung, wir müssen doch eine Wohnung suchen,” meinte Josef. „Wohnung, wer sucht eine Wohnung?” meldete sich ein Hausgast. „Wir,” sagte Josef und erzählte dem Gast seine Geschichte. Der Gast, der sich als Herr Kasper vorstellte, erklärte, dass eine Wohnung, zwar nicht hier, sondern ungefähr 20 km entfernt schon seit einiger Zeit frei stünde, die ihm gehört. Er wollte sie eigentlich für seine Tochter haben. Die lebte aber seit einem halben Jahr mit einem Mann in Amerika, den sie sehr liebte und den sie wohl auch heiraten würde, wie er er zählte. „Das darf doch nicht wahr sein, das ist ja eine Über raschung,” freute sich Maria und lachte und weinte gleich zeitig. Herr Kasper sagte: „Wenn sie sich erholt haben und wieder richtig auf den Beinen sind, fahren wir, und schauen uns die Wohnung an und sie können entschei den, ob sie sie haben wollen oder nicht. Aber jetzt ruhen sie sich erst einmal aus. Ich würde ihnen gerne mein Zimmer zur Verfügung stellen, aber darin steht nur ein schmales Bett.” „Das ist schon gut so,” gab Maria zur Antwort, „das Stroh ist warm, wir haben Platz und das Baby stört hier niemanden, wenn es anfängt zu schreien. Lassen sie uns noch zwei bis drei
Tage Zeit, dann können wir mit ihnen fahren.” So wurde es beschlossen und alle Gäste, der Bauer und auch die Hebamme gingen wieder ins Haus zurück. Dann fing das Baby an zu schreien und forderte sein Recht. Maria legte es an die Brust, so wie es ihr die Hebamme gezeigt hatte. Josef saß mit verklärtem Blick daneben und beobachtete die beiden. Irgendwann fie len ihm die Augen zu. Als er wieder wach wurde, war heller Tag und es roch nach Kaffee... Er staunte nicht schlecht, als er einen Tisch, zwei Stühle und ein ausgiebiges Frühstück für zwei Personen auf diesem Tisch sah. Sogar einen kleinen Tannenbaum mit einer Lichterkette und bunten Kugeln hatte der Bauer im Stall für sie aufgestellt. Sie frühstückten und Josef brachte hinterher alles ins Haus. Er bedankte sich bei allen Gästen, die noch im Frühstückszimmer saßen und ging wieder zu Frau und Kind. Als Maria wieder auf den Beinen war, fuhren sie mit Herrn Kasper in den Nachbarort, um sich die Wohnung anzusehen. Sie war nicht sehr groß, aber für die drei jungen Menschen reichte die Wohnung vollkommen. Außer dem war sie nicht zu teuer. Maria und Josef schlossen mit Herrn Kasper den Mietvertrag, bezahlten die erste Miete und konnten sofort einziehen. Die Möbel holten sie mit einem Leih-Möbelwagen aus dem Keller des netten Wirtes. Ihre andere Habe hatten sie in ihrem alten VW-Bus. Eine Woche später war die Wohnung einigermaßen einge richtet und Maria konnte sich mit dem Baby jetzt endlich etwas ausruhen und erholen. Josef ging seiner Arbeit als Schreiner nach, die ihm sehr gefiel. Auch das Betriebsklima war sehr gut. Wenn er abends nach Hause kam, spielte er mit dem Baby und Maria bereitete das Essen zu. Vier Wochen spä ter, nachdem Josef seinen ersten Gehaltsscheck erhalten hatte, luden sie alle Menschen ein, die ihnen geholfen hatten. Es wurde ein sehr schöner Abend, Erinnerungen wurden ausgetauscht und es wurde sehr viel ge lacht. In den Menschen aus dem Berg dorf hatten sie Freunde fürs Leben gefun den. Fortan lebten sie glücklich und sehr zufrieden in ihren neuen vier Wänden... Inh. Monika Singhammer
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LSC & Friends laden ein ...VORSILVESTER 2014 in Bad Aibling Seit 2002 geht das alte Jahr nicht zu Ende, ohne dass etwa 800 Men schen am 30. Dezember dem Ruf des Lampferding Social Club (LSC) fol gen und zur „Vorsilvester-Party“ ins Aiblinger Kurhaus strömen. Der Abend gleicht dann auch einer rasanten, manchmal sogar wilden Fahrt, meist Vollgas, auf Highways und engen Passstraßen, vorbei an vie len Gipfeln der Pop- & Rockgeschich te der 70er bis 90er Jahre. LSC spielt Songs, die das Publikum ein Leben lang begleitet haben und immer noch begleiten. Vorsilvester mit LSC im Kurhaus war aber immer schon mehr als bloße Party. Man kennt sich. Man trifft sich. Da geh ich hin, weil der oder die auch da sein werden. Und wer neu dazu kommt, bleibt gewiss nicht lange allein, er wird schnell Teil der ‚family‘. Der kraftvolle Motor LSC hat nichts von seiner Power ver loren und schiebt nach wie vor PSgeladen die Party-Limousine an. Nach den vielen Jahren blieben leichte Ab nutzungserscheinungen an der Ka rosserie nicht aus. Also hat die Band an einem - zu Neudeutsch - „Re-De sign“ gearbeitet. Der Vorschlagham mer blieb in der Kiste, es wurde am Feintuning gefeilt. Nicht nur der Lack wurde poliert, wo nötig wurde aus getauscht und durch Neues ersetzt. Auch am Sound-Design hat LSC ein bisschen „gedreht“. Herausgekom men ist beim „Vorsilvester reloaded“ eine Mischung aus „Back to the roots“ mit einigen echten Neuerungen. Im Bereich Gastronomie: mehr Tische im Foyer und damit mehr Sitz plätze! Auf der Speisekarte verspricht die Kurhausgastronomin Birgit Mein berg mehr Abwechslung mit aufwän digeren und vielseitigeren Produkten. Ein Rahmenprogramm im Foyer: Die Familienstiftung „protegoon“ präsentiert sich mit einem eigenen Stand. Außerdem zeigen Julia Sam mer und Georg „Schlumpf“ Huber dort ihre neue Arbeiten. Der LSC hat auch heuer wieder musikalische Freunde und Weggefährten einge laden, um mit ihnen zusammen das Gaspedal kräftig durchzutreten. Und was werden wir hören? LSC halten es mit den Musikerkollegen „Midnight Oil“ von Down Under: „Beds are burning!“ (Text: Axel Witting) Dez. 2014 / Jan. 2015
Thomas & Franz Mayr Niklasreutherstr. 2a · 83075 Au b. Aibling · Tel. 0 80 64 / 90 98 28 Fax 0 80 64 / 24 9 · Mob. 0 15 2 / 57 50 91 30 · www.rahmenmayr.de Für den „richtigen Rahmen” bei Gemälden aller Epochen, von antiken Gemälden bis hin zu aktueller zeitgenössischer Kunst, sorgen seit nunmehr zehn Jahren die Brüder Thomas und Franz Mayr aus Au bei Aibling. In der individuellen Rahmenherstellung liegt das Augenmerk darauf, Kunstwerke in Hinblick so zu rahmen, dass eine Einheit von Bild, Rahmen und Umgebung entsteht. Dazu auch individuell ge fertigte Passepartouts als gestalterische Vermittler zwischen Bildmotiv, Rahmen und Umfeld. Ein breites Betätigungsfeld bilden zudem die Restaurierungen, die Geduld, handwerkliches Können und kunsthistorisches Wissen erfordern. Diese Grundbasis findet sich in der Auer Spezialwerkstatt gleich doppelt. Denn Franz Mayr kann auf eine grundsolide Schreinerlehre verweisen. Im Anschluss absolvierte er die Restauratorenschule und ist somit staatl. geprüfter Restaurator mit fundiertem technischen Wissen. Mit diesem Know-how im Hintergrund ging er zielstrebig seinen Weg, wobei die Selbständigkeit schon immer sein Bestreben war, die er vor nunmehr zehn Jahren gemeinsam mit seinem Bruder verwirklichen konnte. Und sie sind ein gutes Team. Denn während er sich um die Restaurierung alter Möbel und Fassungen, antiker Figuren sowie Freilegung und Wiederherstellung von Originalen als auch um die technischen Belange mit Vorbereitungsarbeiten, Fräsen von Leisten etc. kümmert, ist Thomas Mayr der kreative Part. Thomas mit seiner ausgeprägten künstlerischen Ader hat schon immer gerne gemalt und sich mit Kunst befasst. Auch er kann auf einen „Brotberuf ” als Vergolder und Fassmaler verweisen. Als Zivi lernte er dann den Pflegebereich kennen und war als Krankenpfleger tätig. Die Kunst hat ihn aber nie losgelassen, weshalb er nebenbei immer gemalt und Rahmen gestaltet hat. Durch die gemeinsame Selbständigkeit konnte er seinen Wunsch verwirklichen, Neues zu schaffen und seine Krea tivität auszuleben. Dies zeigt sich nicht nur in seinen Ölbildern, inspiriert von den Impressionisten mit Darstellung zwischenmenschlicher Beziehungen, Landschaftsbildern die das besondere Licht der Toscana einfangen, aber auch surrealistische und atmosphärische Male rei. Gerne arbeitet er dabei auch mit historischen Techniken wie Tempera, Leimfarben etc. Das künstlerische und handwerkliche Betäti gungsfeld der Brüder ist breitgefächert. So finden sich z.B. die handgefertigten Rahmen in etlichen renommierten Galerien. Aber auch zahlreiche Heiligenfiguren, Skulpturen sowie antike Bauernschränke und Barockmalereien an Aussenfassaden erstrahlen durch die gekonnte Restaurierung in neuem Glanz. Zudem lassen sich durch Vergoldung viele Dinge veredeln und verschönern. In diesem Sinne gratulieren wir zum Betriebsjubiläum und wünschen Thomas und Franz Mayr weiterhin viel Erfolg und „goldene betriebliche Zeiten”! Wir wünschen weiterhin viel Erfolg...
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Dez. 2014 / Jan. 2015
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Der kleine Engel Benedikt Benedikt, der kleine Engel mit den roten Pausbäckchen war überglücklich. Dieses Jahr war er doch tatsächlich von der Himmels kommission, aus der Schar der Engel, für eine heißbegehrte Aufga be ausgewählt worden, nämlich am Heiligen Abend dem Weih nachtsmann beim Verteilen der Geschenke zu helfen. Wirklich, überglücklich war er. Schon seit Wochen wurde in der Himmels werkstatt über nichts anderes gesprochen als darüber, wer am 24. Dezember mit auf die Erde dürfte. Dem Weihnachtsmann zu helfen war etwas Tolles, etwas ganz Besonderes. Schon die Fahrt mit dem Schlitten und den Rentieren davor - allen voran Rudolf - war ein außergewöhnliches Erlebnis. Klar war leider auch, daß viele kleine Engel gebraucht wurden um die Himmels werkstatt wieder aufzuräumen, das Chaos zu beseitigen, das durch die Ar beiten für Weihnachten in den Werkstätten und in der Bäckerei entstanden war. Es mußten ja auch die Wolkenbetten aufgeschüttelt und die Sterne blank geputzt werden und viele Arbeiten mehr standen an. All die nicht immer geliebten Arbeiten, die aber irgendwann gemacht werden mußten. Alle Kinder wissen, wovon hier die Rede ist. Und darum träumten alle Engel davon, einmal als Helfer des Weihnachtsmannes mit auf die Erde zu dürfen. Benedikt hatte es also geschafft, dieses Mal war er ausgesucht worden. Sein Glück war für ihn unfaßbar. Wo er doch dieses Jahr sehr oft bei der Weihnachtsbäckerei ermahnt worden war nicht so viel vom Teig und den Plätzchen zu naschen. Es war nicht so, dass der aufsichtsführende En gel es ihm nicht gönnte, jedoch waren die Wangen unseres kleinen Bene dikts schon ganz schön gerundet und das Bäuchlein wurde auch ein wenig kugelig. Man kann sagen, Engel Benedikt war ganz groß darin, Sätze wie „Benedikt, gleich kriegst Du Bauchweh!” zu überhören. Und die Rangelei mit seinem Freund, dem Engel Elias, weil dieser ihn „Mopsi” genannt hatte, hatte er auch in die hinter ste Schublade seines Denkens gepackt. All zu viele Ermahnungen be deuten nichts Gutes, bedeuteten letzten Endes das Verbot einer Lieblings beschäftigung, meistens für eine ganz schön lange Zeit. Na, da hatte man wohl dieses Jahr ein Auge - wenn nicht sogar zwei - zugedrückt!
Pünktlich am 24. Dezember stand der Schlitten mit den Ren tieren, die mit den Hufen scharr ten, vor dem Himmelstor. Viele Engel hatten sich versammelt, um ih nen nachzuwinken. Der Weihnachtsmann ließ die Peitsche knallen und mit lautem Schlitten glockengeläut ging es auf einem extrabreiten, glit zernden und glänzenden Mondstrahl hinunter auf die Erde. Rudolf versuchte sich in ein paar Extrasprüngen - er hatte wohl zu lange im Stall gestanden - was den Schlitten kurzfristig auf einen „Zick-ZackKurs” brachte. Engel Benedikt fand das toll. Es würde ein langer Abend werden mit vielen Arbeitsstunden und so hatte der Weihnachts bäckerei-Engel Engel Benedikt, die goldene Himmelsnaschdose voller köstlicher Leckereien, wie Marzipan-Kartoffeln, Schokola denlebkuchen, Zimtsterne, Butterspekulatius zur Stärkung mitge geben und beim Füllen hineingetan, was Engel Benedikt am lieb sten mochte. Selig drückte er sie nun mit seinen dicken Patsch händen an sein Bäuchlein und kuschelte sich höchst zufrieden ein wenig an den Weihnachtsmann, um sich im nächsten Moment wieder kerzengerade aufzusetzen; schließlich war er als „Weihnachtsmann- Hel fer-Engel” schon beinahe ein großer Engel! Auf der Erde sah es so schön aus. Es schneite sacht - die dafür zuständigen Engel hatten wohl doch noch ein paar Tonnen voller Schnee im äußersten Winkel des Himmelsgefrier
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Dez. 2014 / Jan. 2015
Die Betriebe im Gemeindegebiet Bruckmühl mit ihren Mitarbeitern bedanken sich für das entgegengebrachte Vertrauen und wünschen ein friedliches Weihnachtsfest sowie alles Gute im Neuen Jahr! raumes gefunden. Der Schnee knirschte leise beim Betreten der Wege. Sanft leuchtete das Licht aus den Häusern und ließ den Schnee auf Straßen, Häusern und Bäumen glitzern. Kir chenglocken läuteten und verbreiteten eine festliche Stimmung. Sogar der Wind hatte sein ansonsten stür misches Temperament gezügelt und war kaum spür bar. Engel Benedikt vermutete, er war auf dem Weg, sich zur Ruhe zu legen. Schon viele Stun den waren der Weih nachtsmann und sein klei ner Helfer unterwegs. Die Freu de der Kinder, ihre glänzenden Augen, die friedliche Stimmung von alten und jun gen Menschen, der milde Glanz der Kerzen aus den Wohnstubenfenstern hatte ihnen immer wieder neue Kraft gegeben. Jetzt hatten sie nur noch ein ein ziges nicht allzu großes Geschenk zu einer Wohnung im letzen Wohnblock einer Straße zu bringen. Schon ein bißchen ermüdet gingen der Weihnachtsmann und En gel Benedikt am Fenster die ser Wohnung vorbei. Das Fenster war einen Spalt zum Lüften geöffnet wor den. Engel Benedikt sah in das Wohnzimmer. Der Weihnachts mann und er sahen ein Ehepaar mit einem kleinen etwa 7 Jahre alten Jungen. Der Junge sah sehr dünn und blaß aus und beide Eltern stützten ihn liebevoll, als sie vom Eßtisch zum Sofa gingen. Gerade beugte sich die Mutter über ihn und
sagte: „Was für ein Glück für uns, daß Du doch schon zu Weihnachten wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden konntest!” „Ja Mama” sagte der Junge, „das ist für mich das schönste Geschenk, mehr brauche ich eigentlich gar nicht.” „Na, so ganz wird der Weihnachtsmann dich wohl nicht vergessen haben", sagte der Vater zu seinem Sohn. Der Weihnachtsmann ging zur Wohnungstür um das kleine bescheidene Paket hinzulegen. „Hier, leg die Keksdose dazu”, flüstert der kleine Engel Benedikt und hob seine kleinen Arme mit den Köstlichkeiten in die Höhe um sie dem Weihnachtsmann zu geben. Es war sein voller Ernst und tat ihm eigentlich über haupt nicht - na vielleicht ein winziges bißchen leid - was er aber ganz schnell unterdrückte. „Danke Bene, gut gemacht”, flüsterte der Weihnachtsmann und strich Engel Benedikt sacht über den Kopf. Die Wangen des kleinen Engels glühten vor Stolz. Bene hatte der Weihnachtsmann zu ihm gesagt. „Bene” sagte sonst immer nur das Christkind zu ihm, wenn es ihn für besonders liebevolles Verhal ten lobte. Nachdem der Weihnachtsmann nun alle Geschenke verteilt hatte, bega ben sich beide auf den Weg zum Rentierschlitten, um die Rückreise an zutreten. Sie kamen am Fenster vorbei und sahen, wie der Junge sich be sonders über die Keksdose freute und rief: „Mama, Papa, guckt doch mal, wie sie glänzt und glitzert, und hmmm, hier probiert mal die Kekse, sie sind köstlicher, nein, einfach himmlisch!” Der Weihnachtsmann und der kleine Engel lächelten sich an: „Wie recht er hat” sagte der kleine Engel glücklich...
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Theatergruppe Elbach mit dem Stück „Der bayerische Protectulus” Bei der Theatergruppe Elbach lau fen die Proben für die diesjährige Theatersaison bereits auf vollen Touren. Unter der Regie von Lorenz Weinmayr wird heuer „Der bayeri sche Protectulus“, eine Komödie in drei Akten von Peter Landstorfer, auf die Bühne gebracht. Zur Inhaltsangabe: Gustl und sein Freund Bartl gehen gerne zum Kartenspielen. Ihren Frauen gegen über gebrauchen sie allerlei Ausre den, um von daheim fortzukommen. Pech hatte Gustl, als er um einen Ochsen spielte. Um seiner Frau Vro ni den Verlust zu verheimlichen, spielt er gleich nochmal und verliert den zweiten Ochsen. Sein Freund
meint, dass er halt keinen Schutz engel gehabt habe. Aber Bartl täuscht sich, denn sein Schutzengel „Pro tectulus“ nahm nur zwei Tage Ur laub, ohne zu ahnen, welchen Blöd sinn der Gustl in dieser kurzen Zeit anstellt. Aber der zurückgekehrte Protectulus hilft ihm schließlich wieder aus der Patsche. Die Aufführungen finden im Gast hof Sonnenkaiser in Elbach statt. Ab 18.00 Uhr wird der Saal geöff net, so dass man in Ruhe vor dem Theater die gute Küche vom Son nenkaiser genießen kann. An folgen den Terminen wird gespielt: Frei tag 2. Jan. 2015, Montag 5. Jan. 2015, Sonntag 18. Jan. 2015, Sams
tag 24. Jan. 2015 jeweils um 20.00 Uhr sowie Sonntag 25. Jan. 2015 um 14.00 Uhr. Kartenvorverkauf im Hundhamer Schuhladen, Telefon 08028/2088.
Die Theatergruppe Elbach freut sich auf eine schöne Theatersaison und wünscht allen Besuchern gute Unterhaltung. (Bild / Text: Rosi Beck)
European Beer Star-Gewinner 2014 stehen fest: Gold-Medaille für Flötzinger Wies’n-Märzen bei Europas bedeutendstem Bierwettbewerb
Im Bild: Brauereifamilie Steegmüller mit Braumeister Franz Amberger (4. v.l.) und Dr. Werner Gloßner (rechts)
Seit elf Jahren gibt es den Wett bewerb „European Beer Star“ der Privaten Brauereien, der sich in die ser Zeit zu einem der begehrtesten Preise der internationalen Brauwelt entwickelt hat. Auch heuer zählt Flötzinger Bräu aus Rosenheim zu den Gewinnern: Das Flötzinger Wies’n-Märzen wurde bei einem der größten Bierwettbewerbe weltweit, dem European Beer Star 2014, in der Kategorie Festbier mit einer GoldMedaille ausgezeichnet! Dabei war es noch nie so schwierig, eine solch herausragende Platzierung zu erfah ren, denn die Konkurrenz für das Wiesn’n-Märzen war beeindruckend: Insgesamt 1.613 Biere aus 42 Län dern waren eingereicht worden - eine Steigerung um 7% gegenüber dem Rekordjahr 2013! Was zum Re nommée des Preises ganz wesent lich beiträgt, sind die Kriterien, nach denen die 105-köpfige Jury, beste hend aus Braumeistern, Biersomme liers und ausgewiesenen Bierken nern, in einer Blindverkostung be wertet: Farbe, Geruch, Geschmack, 24
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Aromaprofil und Gesamteindruck. Also genau so, wie auch der Kon sument Bier beurteilt. „Diese Auszeichnung macht uns besonders stolz“, denn es haben sich die besten Biere von allen Kontinen ten beworben, freute sich Andreas Steegmüller-Pyhrr bei der Preisver leihung, „der Preis ist eine nach drückliche Anerkennung für unsere Qualitätspolitik und wird zum Aus hängeschild für die ganze Brauerei“. „Mit dem European Beer Star Award wollen wir besondere handwerklich erzeugte, charaktervolle Biere, die geschmacklich und qualitativ über zeugen, auszeichnen“, erläutert Dr. Werner Gloßner, Hauptgeschäfts führer der Privaten Brauereien, die Beweggründe für die Schaffung die ses Preises. Der Wettbewerb, der 2004 in Kooperation mit der Asso ciation of Small and Independent Breweries in Europe ins Leben ge rufen wurde, richtet sich an Braue reien aus aller Welt, die sich der traditionellen, europäischen Brau art verpflichtet fühlen. Dez. 2014 / Jan. 2015
Faschingsgesellschaft spendet 500 Euro an Sozialwerk... Tradition zum sozialen Helfen wird weiter gepflegt Die Faschingsgesellschaft Flintsbach/Fisch bach hat in ihrer 125-jährigen Geschichte nicht nur Fasching gefeiert, sondern sah eine ihrer Auf gaben auch im sozialen Helfen. Besonders ein drucksvoll war die Hilfe nach dem Krieg, als ab 1946 aus den bescheidenen Erlösen der Faschings veranstaltungen ein Teil an die Hinterbliebenen der Gefallenen und an die zurückkehrenden Kriegs gefangenen gegeben wurde. Beim Jubiläums ball, an dem sämtliche 50 noch lebenden Prin zessinnen und Prinzen im Originalkostüm seit 1946 teilnahmen, kam ein guter Überschuss zu sammen. So war es für die Faschingsgesellschaft
klar, im traditionellen sozialen Sinne fortzufah ren. Bei der Auftaktveranstaltung überreichte Präsident Martin Antretter und Kassier Dominik Holten an Ersten Bürgermeister Stefan Leder wascher, der zugleich Erster Vorsitzender des Christlichen Sozialwerks Degerndorf-Brannen burg-Flintsbach ist, eine Spende von 500 Euro. Stefan Lederwascher, früher selbst Kassier bei der Faschingsgesellschaft, bedankte sich für die Spende und meinte: „Das Geld können wir sehr gut für die Fertigstellung des Anbaues an das Mehr generationenhauses brauchen und damit für un sere alterskranken Menschen noch mehr tun“.
V. li. n. re.: Erster Bürgermeister Stefan Lederwascher, zugleich Erster Vorsitzender des Christlichen Sozialwerks, Präsident Martin Antretter und Kassier Dominik Holten bei der Übergabe des Spendenschecks. (Bild / Text: Johann Weiß)
Modernisierung | Restaurierung | Gestaltung von Möbeln und Inneneinrichtungen
Bis ins kleinste Detail.
sylvia und günther reithmaier „Bis ins kleinste Detail” lautet schon 28 Jahre die Devise von Günther Reithmaier in seiner selbständigen Tätigkeit als Restaurator. Seit 1999 in Bruckmühl angesiedelt modernisiert, restauriert und gestaltet er Möbel zahlreicher Stilepochen und fertigt indi viduelle, hochwertige Inneneinrichtungen. Im Bereich der Modernisierung stehen nicht nur hoch wertige alte Möbel im Vordergrund, deren naturgemäße Verschleißerscheinungen er gekonnt beseitigt und ihnen ein neues Design verleiht. Gerne nimmt er sich auch lieb gewonnenen alten Familienerb stücken an, die - zwar nicht antik und wertvoll sind - aber für den Besitzer einen hohen ideellen Wert besitzen. Ob Eckbank, Tisch, Kommode, Vertäfelung, Einbauküchenfront, Türen, Türstöcke uvm. werden sämtliche Gebrauchtsmöbelstücke mit viel Liebe zum Detail aufbereitet. Sie erstrahlen dann im neuen Glanz oder auf Wunsch auch im angesagten „Shabby-Chic-Look” als ganz besonderes Einzelstück, das alle Blicke auf sich zieht. Im Bereich der Restaurierung steht die sorgsame und authentische Wiederherstellung und Werterhaltung aller stilbildenden Möbel im Mittelpunkt. Günther Reithmaier kann dabei auf seine langjährige Erfahrung verweisen, denn nur eine professionelle Re staurierung erhält den Wert historischer Möbel. Eine gelungene Symbiose aus Kunst und Handwerk findet sich seit kurzem im neuen Laden „Lebensraum Bruckmühl”, den Sylvia Reithmaier im Zuge der Betriebserweiterung eröffnete. „Regional statt global” lautet das Motto in ihrem kleinen, feinen Laden für Kunsthandwerk. Über 20 Kunsthandwerker/innen aus der Region präsentieren hier ihre Exponate wie z.B. handgefertigte Keramik, Dirndltaschen in verschiedenen Designs, gefilzte Acces soires, Schmuck, Schalen aus Holz, Glas und Ton, Kerzen uvm. Ein echter Fundus an individuellen schönen Sachen also, dazu noch eine Auswahl der in aufwändiger Handarbeit renovierten Kleinmöbel von Günther Reithmaier ...ein bemerkenswerter Laden! Fam. Reithmaier freut sich auf Ihren Besuch! Günther Reithmaier Restaurator & laden „lebensraum bruckmühl” Sonnenwiechser Straße 90 | 83052 Bruckmühl | Telefon 0 80 62.80 96 43 | Fax 0 80 62.80 96 51 Mob. 01 76.43 00 65 16 |
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Wenn wir vergeben, verändern wir nicht die Vergangenheit sondern die Zukunft! Kränkungen verzeihen und ver geben können ist wie Balsam für unser seelisches Wohlbefinden, denn Hass bindet, Vergebung macht frei! Fast jeder Mensch hat in seinem Inneren ein paar „Baustellen“. Es existiert sozusagen eine schwarze Liste, in der wir die Ereignisse ein tragen, die wir dem Anderen oder gar uns selbst nicht verzeihen und vergeben können. Viele quälen sich täglich damit darüber zu grübeln: „Warum nur! Wie konnte er / sie mir so etwas nur antun.“ „So darf er / sie nicht mit mir umgehen.“ Unbewusst sucht man sich dafür Meinungspart ner, Gleichgesinnte, Netzwerkfreun de etc. und verbündet sich mit ihnen gegen solche, die anderen Geistes sind und glaubt, sich durchsetzen, kämpfen und gewinnen zu müssen. Das können kleine Alltäglichkei ten sein, die wir nicht verzeihen kön nen: Jemand hat uns nicht gegrüßt,
nicht eingeladen, vielleicht den Ge burtstag vergessen, oder sich nicht für das Geschenk bedankt. Unsere Gedanken können aber auch um ganz grundsätzliche Ereignisse krei sen: die lieblose Erziehung der El tern, die Bevorzugung des Bruders oder der Schwester, die Streitereien bei einer Scheidung oder die Auf teilung des Erbes... Jeder negative Gedanke erzeugt in uns Emotionen wie Wut, Hass, Trauer und Ohnmacht und bringt uns somit aus unserer inneren Mitte, aus dem Gleichgewicht. Wir vergif ten uns sozusagen täglich selbst mit der Aufrechthaltung dieser negati ven Gedanken und den daraus re sultierenden Emotionen. Unser Kör per reagiert darauf mit Erschöpfung, Anspannung, Bluthochdruck, Kopfoder Magenschmerzen, Schlafstö rungen sowie mit dem Absinken der Abwehrkräfte. Wenn wir jedoch ge
nauer in unser Inneres blicken, trifft uns diese Bestrafung: „das kann ich nicht verzeihen“ selbst. Wir fin den keine Ruhe, haben schlaflose Nächte und sind angespannt. Wenn man aber seinem Gegen über diese Vorwürfe wie: „Du bist schuld, dass es mir jetzt so schlecht geht; Du bist schuld, dass ich diese Trauer und diesen Schmerz aushal ten muss“ überstülpt, entsteht eine sogenannte „Kriegserklärung“! Für Krieg braucht man mindestens zwei Menschen, aber für Frieden nur Einen, sich selbst! Wenn wir uns bewusst das Ereig nis, das wir nicht verzeihen können nochmal aufrufen und uns selbst die Frage stellen: „Was habe ich da zu beigetragen? Was hat aus der Perspektive des Gegenübers dazu geführt, dass er / sie sich so verhal ten hat, können wir beginnen los zulassen und zu verzeihen.
Verzeihen heißt nicht, dass man das Verhalten des anderen guthei ßen muss. Mit klaren Ich-Botschaf ten wie: „Das hat mich sehr verletzt“, „Ich bin anderer Meinung“ usw. ge ben wir dem „Du“ die Chance, un ser Empfinden und unsere Reaktio nen zu verstehen. So übernehmen wir unseren Teil der Verantwortung und können so den anderen Teil der Verantwortung dem Anderen über lassen. So wie der Baum im Winter sein Blattkleid loslässt, um nach innen zu gehen, so sollten auch wir das Alte loslassen und verzeihen und uns auf das Wesentliche besinnen: Das Mensch-Sein, um ein friedli ches Miteinander zu ermöglichen. In diesem Sinne wünsche ich Ih nen eine geruhsame und friedliche Weihnachtszeit im Kreise Ihrer Fa milie und Freunden und alles er denklich Gute für das Neue Jahr. Ihre Micha Salminger
Neujahrskonzert 2015 am Samstag, 3. Jan. 2015 in der Kufstein Arena
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Unter dem Motto „Es war ein mal... Märchenhaft ins Neue Jahr” steht das Neujahrskonzert am Sams tag, den 3. Jan. 2015 ab 20.00 Uhr in der Kufstein Arena. Märchen sind wunderbare Ge schichten, die viel geben können, und die Mut machen, den eigenen Weg zu gehen. Was könnte besser zum Beginn eines neuen Jahres passen? Was die Aufbruchsstimmung und freudige Erwartung besser treffen? Was die leichte Melancholie, die den Zauber eines Jahresbeginns auch ausmacht, besser spiegeln? Frances co Angelico fängt mit seinem Kon zertprogramm alle diese Stimmun gen ein, von heiter bis melancho lisch. Gemeinsam mit dem Tiroler Symphonieorchester Innsbruck, der Sopranistin Susanne Langbein, dem Tenor Paulo Ferreira und Mo derator Roger E. Boggasch begrüßt er das Jahr 2015 und wünscht allen ein „märchenhaftes“ Neues Jahr! Karten sind erhältlich im Internet unter www.kufstein.atKartenvor verkauf in Kufstein:Stadtamt, Tel. +43-5372/602100, TVB Ferienland Kufstein, Volksbank Kufstein-Kitz bühel. Eintrittspreise: EUR 31,- bis erm. EUR 24,Dez. 2014 / Jan. 2015
Papa, erzähl mir vom Himmel
Märchen beginnen normal immer mit „Es war einmal“. Meine heutige Weihnachtsgeschichte, nicht. Denn diese Geschichte kann jedes Jahr und überall geschehen, aber eben nur - in der Weihnachtszeit. Ein Vater hatte gerade seine kleine Tochter vom Kindergarten abgeholt und wie jeden vorangegangenen Tag fragte Klein Anna auch heute: „Papa wie oft noch schlafen bis das Christkind kommt?“ „Du kannst es ja heuer überhaupt nicht erwarten - aber ich sage es dir - einmal noch schlafen und dann kommt das Christkind!“ „Einmal noch! Nur noch heute? Dann kommt das Christkind mit all den Packerln? - Glaubst du daß es meinen Wunsch zettel gefunden hat?“ „Er war weg!“ ... Ja du weißt, wie oft bei mir ein Spiel zeug weg ist und das hat auch nicht das Christkind geholt!“ „Anna das ist doch ganz was anderes - deine Spielsachen tauchen alle wieder einmal auf - untern Bett - im Kasten oder sonst wo!“ „Und Mama? Hat die auch das Christkind geholt?“ „Wie kommst du auf das?“ „Na ja wegen dem Wunsch zettel, den hat doch das Christkind geholt - dann hat sie vielleicht auch die Mama”... „Ja das kann man auch so sagen - Mama ist im Himmel - und das Christkind auch!“ „Papa du schreibst doch Bücher und Geschichten, hast du auch eine über den Himmel!“ „Nein, aber ich werde dir heute vor dem Ein schlafen eine Geschichte über den Himmel erzählen - aber jetzt laß uns ein mal nach Hause gehen.“ Hand in Hand ging Vater und klein Anna die Straße entlang - überall in den Fenstern sah man schon Weihnachtsbeleuchtungen, in manchen Vorgärten standen beleuchtete Tannenbäume. Anna plapperte ununterbrochen. „Nur noch einmal schlafen“ - „Nur noch einmal schlafen“ und der Vater überlegte sich die ganze Zeit, was er über den Himmel erzäh len sollte. Zu Hause war es schön warm, überall standen Adventssachen, kleine Engel als Kerzenleuchter, Weihrauchhäuschen, ein Adventskranz hing von der Decke und auch eine Krippe durfte nicht fehlen. Klein Anna lief sofort in ihr Zimmer, denn sie hatte in der Früh vergessen, das 23zigste Türchen vom Advent-Kalender aufzumachen. „Papa ein Schokoladestern! Darf ich noch naschen?” „Nein erst nach den Abendessen“ „Zu spät! Er war so weich, daß ich ihn nicht mehr halten konnte!“ „Anna man darf doch zu Weihnachten nicht
lügen!“ „Sonst schon?“ „ Anna bitte geh jetzt Hände waschen und komm essen!“ „Okay, aber vergiß nicht, du hast mir versprochen eine Geschichte über den Himmel zu erzählen.“ Während des Essens und auch als Anna badete über legte der Vater: „Was soll ich über den Himmel erzählen? Vielleicht vergißt sie? Oder - mir wird schon was einfallen.“ Nach dem Baden wollte Anna un bedingt noch das Video von „Rudolf das Rentier“ sehen - der Vater ver zichtete zum zwanzigsten mal auf die Abendnachrichten - denn so oft hatten sie sich heuer schon den „Rudolf“ angeschaut. „Aber dann ins Bett“ „Und nur noch einmal schlafen!“ Als der Film zu Ende war, lief Anna zum Fern seher drückte die Austaste, lief zurück zum Vater, kuschelte sich an ihn und sagte „Und nun noch die Geschichte vom Himmel!“ „Nun gut - der Himmel ist ganz, ganz weit oben, manchmal ist er ganz blau mit kleinen weißen Wolken und in der Nacht...“ - „sind Sterne und der gute alte Mond, Papa das weiß ich doch. Ich will nicht wissen AM Himmel, sondern was IM Himmel los ist.“ „Aha, na gut, IM Himmel ist jetzt irrsinnig viel los - das Christkind hat alle Wunschzettel eingesammelt und abgeliefert. Jetzt sind alle Engel be schäftigt diese Kinderwünsche zu erfüllen.“ „Die Mama ist ja auch im Himmel, ist sie auch ein Engel?“ „Aber ja mein Liebes, sie ist DEIN Schutzengel.” „Dann hat sie auch meinen Wunschzettel gelesen?“ „Aber sicher, du wirst sehn, morgen Abend unter den Weihnachtsbaum werden alle deine Wünsche erfüllt sein. Heute Nacht wird aber noch gearbeitet, gebastelt und genäht, gehämmert und geklopft und das so laut, dass davon Frau Holle aufwacht und ihre Betten schüttelt sodass es auch so richtig weihnachtlich auf Erden wird. Mama hat den Schnee so geliebt, sie war dann wieder wie ein Kind... und dann kam die Krankheit und dann waren nur noch wir zwei.“ Und der Vater erzählte noch soviel vom Himmel, dass er gar nicht gleich merkte, daß Anna schon eingeschlafen war. Er verließ leise das Kinderzimmer. Dann überprüfte er nochmals die Geschenke. Bei den Päckchen mit der Puppe, die weinen und Mama sagen kann, wechselte er den Anhänger nochmals aus. Statt „Vom Christkind” schrieb er „Von Deiner Mama“ und er merkte gar nicht dass unter den Tränen die Tinte zerrann. Da er innerlich so aufgewühlt war, setzte er sich an die Schreibmaschine und schrieb „Papa, erzähl mir vom Himmel.“
Frohe Weihnachten und ein gesundes, erfolgreiches Neues Jahr wünschen die Kiefersfeldner Geschäftsleute mit ihren Mitarbeitern und bedanken sich herzlich für das erwiesene Vertrauen! Praxis für Logopädie Thomas Fredriksdotter
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21. Ländliches Pferdeschlittenrennen in Elbach / Leitzachtal am Sonntag, 11. Januar 2015
Weihnacht bei den Tieren von Hans Friedrich Blunck
Auch im Winter 2015 laden die Pferdefreunde Leitzachtal e.V. wie der zu einem Ländlichen Pferde schlittenrennen recht herzlich ein. Das Rennen findet am Sonntag, den 11. Januar 2015 um 13.00 Uhr auf der Rennbahn in Elbach/Streitwies, Gemeinde Fischbachau/Lkr. Mies bach statt. Schirmherr ist bei der tra ditionsreichen Winterveranstaltung heuer erstmals Sepp Lechner, der 1. Bürgermeister der Gemeinde Fisch bachau. Folgende Rennen werden ausgeschrieben: Fahren: Pony Stockmaß un ter 110 cm (Galopp zulässig), Pony Stockmaß über 110 cm (Galopp zu lässig), Haflinger Einspänner Trab rennen, Kaltblut Einspänner Trab rennen, Kaltblut Einspänner f. Zucht hengste, Traber Schaufahren, Haf linger Zweispänner Trabrennen, Kaltblut Zweispänner Trabrennen, Warmblut Einspänner Reiten: Flachreiten Haflinger und Pony (Kleinpony mit Vorlage), Flachreiten Großpferde, Flachrei
ten Kaltblut, 1 Rennen Skijöring Kleinpferde, 1 Rennen Skijöring Kaltblutpferde, 1 Rennen Skijöring Warmblut. Die Nennungen zu den einzelnen Rennen nimmt Alois Gasteiger, Tel. 08028/832, Fax 08028/90506618 entgegen. Nennungsschluss ist der 2. Januar 2015. Nennungen können auch per E-Mail an
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So alt war Vater Krohn, dass er sich auf sein Gehör nicht mehr verlassen konnte, das ihm doch bislang gut gedient hatte. Immer glaubte er, es kämen Schritte - er wartete ja, dass sein Sohn von drüben ihm zur Weih nachtsfeier holte, aber er wartete schon lange, man hatte ihn wohl vergessen. Als der Altenteiler da nun trübselig saß, überlegte und halblaut seine Gedanken vor sich hin sprach, stand auf einmal der kleine Busemann Puk vor ihm. Das ist der Knirps aus dem Stall, den man nur zu hohen Festen sieht. Kindsgroß schien er und hatte eine neue rote Mütze auf dem Kopf. „Kommst mit, Va ter Krohn?” „Wie soll ich mit dir gehen”, knurrte der Alte, „meine Kinder werden mich gleich holen!” Der Zwerg murrte und war nicht mehr zu sehen. Nach einer Weile kam Busemann wieder. „Willst jetzt mit, Vater Krohn, das Essen ist bald gar!” „Schönen Dank, Busemann, aber sie zünden drüben wohl noch die Lichter an.” Als wieder eine Stunde vergangen war, zeigte sich der Kleine zum dritten Mal. „Die drüben sind schon mitten im Feiern, kommst jetzt mit mir?” Da nickte der Bauer trübsinnig; Busemann kletterte blitz schnell auf den Stuhl und zog ihm seine gestrickte Mütze über den Kopf. Was glaubt ihr? Im Augenblick, wo der Mützenrand die Brauen berührte, saß der Alte, hui, durch Wand und Tür hindurch, bei den Tieren im Stall. Die Ohren sausten ein wenig, sonst war nicht viel besonderes dabei. Am Weihnachtsabend war Vater Krohn nie lange im Stall gewesen, er sah jetzt ein, dass man zu allen Lebzeiten noch dazulernen muss. Wie gemütlich hatte dieser Busemann es sich doch eingerichtet! Nahe der Laterne, die über den Kuhköpfen hinflimmerte und noch die Pferde beschien, hatte er ein Laken über eine alte Haferkiste gehängt. Fein und wunderlich war das Muster, es musste jemand an die hundert Jahre daran gewebt haben. Und eine Milchkruke stand darauf, zwei Messer und zwei Teller. Krohn rieb sich die Augen, das hatte er nicht für möglich gehalten! War aber noch
Klassisches Gitarrenkonzert mit Evgeni Finkelstein am Donnerstag, 22. Jan. in der evang. Kirche Bad Feilnbach Evgeni Finkelstein, Meister der klassischen Gitarre und Professor an der Staatlichen Hochschule der Künste in Moskau, ist internationa ler Preisträger und gibt Konzerte in Russland und europaweit. Am Donnerstag, 22. Jan. 2015 um 19.30 Uhr lädt er zum klassi schen Gitarrenkonzert in die evan gelische Kirche Bad Feilnbach ein. Mit farbenreichem, warmem Gi tarrenton, intensiver musikalischer Ausdruckskraft und filigraner Tech nik hat er sich den Ruf eines „Wla dimir Horowitz der klassischen Gi tarre“ erspielt. Mit von der Partie ist Andreas Hellfritsch, Kantor der 28
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Die Irschenberger, Buchbichler und Niklasreuther Betriebe mit ihren Mitarbeitern wünschen allen ein besinnliches Weihnachsfest, fröhliche Stunden zum Jahreswechsel und alles Gute im Neuen Jahr... längst nicht genug! Busemann kroch wie durch ein Mauseloch fort und kehrte nach einer Weile mit einer brutzelnden Pfanne Bratkartoffeln wie der. Und als der Duft davon durch den Stall zog, ruschelte der Igel aus dem Stroh, wünschte fröhliches Fest und hielt den Hut hin, um sich etwas Abendessen zu leihen. Und die Ringelnatter, die bei den Kühen wohnt, so lange man denken kann, nahte mit einem Kragen von kleinen Glocken um den Hals und mit einem Krüglein für die Weihnachtsmilch. Als die beiden aber den Altenteilsbauern sahen, vergaßen sie warum sie gekommen waren. Der Igel machte einen höflichen Kratzfuß, holte eine Pfeife aus der Tasche und fragte, ob einer der Herren eins mit ihm rauche. Und die Schlange hob und drehte sich. Wäre der alte Krohn nicht so taub gewesen, hätter er sicher gemerkt, dass die kleinen Glocken in ihrer Halskette wie ein Weih nachtslied klangen. Dann, als sie schon zusammenrücken wollten, schlug es draußen vom Kirchturm Mitternacht. Mit dem zwölften Schlag klirrte und polterte es, allen Tieren fielen die Ketten ab. Ja, mehr noch, sie begannen sich wie die Menschen über allerhand Dinge zu unterhalten. Von Koben und Rau fen kamen sie, stellten sich, so gut es ging, zum Tisch und erkundigten sich nach des lieben Gastes Gesund heit. Die Stute sagte ihm sogar ein altes Hausmittel ge gen Gicht, und jeder fügte einen Wunsch für Weihnach ten hinzu. Aber die Tiere waren auch höflich, keines von ihnen fragte, warum der greise Bauer das Fest gerade hier im Stall feierte. So wurde es wirklich eine schöne, gemütliche Stunde; der Igel legte etwas Tabak auf das Tisch tuch, er hatte genug für jedermann, und der heisere Wachhund, der drüben bei den Menschen weggejagt war und humpelnd zum Tor hereinkam, wusste eine ellenlange traurige Liebesgeschichte, der alle kopf schüttelnd zuhörten. Sogar die fünf großen Balken über dem Stall fanden in dieser Stunde die Sprache und redeten ernst und weise von der Zeit, wo Bauer Krohn jung gewesen war. Sie kannten jede Kuh beim Namen, die er einst gehabt hatte. Sonderbar, sann der Alte, da muss man von seinen Kindern vergessen wer
d en, um zu erfahren, wer alles an einen denkt. Ob er sich nicht auch eine Pfeife anstecken wolle, fragte der Igel wieder und reichte den Tabaksbeutel herauf. Gewiss sagte Krohn, er hätte wohl Lust darauf. Während er sich noch verwunderte, wo er eigentlich hauste und wie alles möglich war, be gann eine sanfte Musik vom Stallende. Die Leute standen auf und riefen, der Ommegang, das ist der feierliche Umzug, aus dem Garten sei da. Dann traten auch schon mit Lichtern durch ein Tor sieben Unterirdische ein, hinter ihnen das Brunnenfräulein, danach drei dicke Apfelknechte und neun Hollerfrauen. Die Weibsen hatten Schnee an den Füssen, schüttelten sich, tanzten doch gleich wieder und trieben mit den Tieren ihren Schabernack. Der arme Hund wurde umgeworfen, weil er zu sauertöpfisch dreinschaute, und Busemann klopften sie auf die dürren Schenkel und wünschten ihm auf seine alten Tage, dass er noch etwas wüchse. Wirklich kam der halbe Garten mit Singen und Klingen und Tanzen bei den kleinen im Stall zu Besuch. Immer mehr Leute fanden sich ein; die Kühe warfen die Köpfe, als könnte ihre Art Reigen lernen, und auch die Schweine grunzten und standen auf den Hinterbeinen. Dann, auf einmal, geriet alles ins Laufen, hin und her, husch, husch, husch und auf und davon. Die Lichter und winzigen Laternen waren wie fortgeblasen, nur die Brunnendirn, die im Ommegang die größte gewesen war, hatte Mühe durchs Tor hinauszufahren. Sogar die Tiere trappelten und trabten wieder an ihre Plätze, steckten die Köpfe ins Geschirr und taten, als wenn sie von nichts wüssten. Die Tür ging auf, der junge Bauer leuchtete in den Stall. „Mein Gott, wie bist du hier her gekommen, Vater?” fragte er, „wir suchen dich überall!” Der Altenteiler wollte erst böse antworten, dann blickte er traurig in die Ecke, wo der bunte Ommegang verschwunden war. „Lass mich heute abend hier.” „Willst du nicht zu uns kommen, Vater?” bat der Junge. Er sah ein feines Tischtuch über die Krippe gedeckt, wunderte sich und hatte ein schlechtes Gewissen. Der andere winkte ihm. „Geh nur, ich habe noch was zu bereden. Da ist ein alter Freund zu Besuch”, sagte er, „der wird gleich wieder da sein!”
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ISARSCHIXN - „Ois im Fluss“ - am 21. Februar 2015 in Raubling Östrogeniale Girlband auf Tour! Bei den Isarschixn ist „Ois im Fluss“. Mit ihren „luderlichen Liedern“ treffen sie mitten in Herz, Hirn und Bauchmuskeln... Beim Schwemmholzsammeln an der Isar ha ben sich die vier Musikerinnen Andrea Lenz, Bir gitt Binder, Dagmar Kratzer und Sabine Schu bart kennengelernt und ein musikalisches Floß gezimmert. Seitdem hat sich die flotte Truppe zum „Geheimtipp in Sachen bayerisches Musik kabarett entwickelt“ (Süddeutsche Zeitung) Im Mai waren sie als special guest im Dorfener Jakob mayer bei den BR radioSpitzen zu Gast und wur den vom BR, als „hinreißende bayerische Frauen combo“, angekündigt. Die vier Frauen (zu bairisch „Schixn”) - mit reißend, schäumend und unbegradigt (wie ein Wildfluss) erzeugen einen erfrischenden Musik kabarett-Strudel und ziehen den Zuhörer hinab in die tiefsten Intimsphären weiblichen Gedanken guts. Dabei bearbeiten sie virtuos Flügel, Akkor deon, Kontrabass, Gitarre, Schlagwerk und bai risches Klangwerk und überzeugen mit Stimm gewalt und kraftvollem Groove. Kein Genre ist vor dem Ideenreichtum dieser spritzigen „Girl band” sicher und bekommt mit neuen Klängen und bairischen Texten frischen, fröhlichen Atem
eingehaucht. Das Leben der Isarschixn ist rund um „im Fluss”: nämlich voller Windungen, Stau stufen, Brackwasser, Stromschnellen. Erste Ufer abbrüche lassen sich nicht leugnen, manchmal muss man sich ein neues Bett suchen, und verläss liche Flößer werden immer rarer. Doch augen zwinkernd und augenklimpernd kämpfen sich die Damen vorwärts, bewaffnet einzig mit einem dicken Schwimmgürtel aus Musikalität, Witz und natürlichem Charme. Im Vorbeitreiben schießen sie mit buntem Instrumentarium, mildem Spott oder auch beißender Ironie auf alles, was sich am Ufer bewegt. Mal geht es um die alte Hass liebe zwischen Frauen und unbequemem Schuh werk („Stöcklschua“), mal sorgen sich die Vier um eine bedrohte Spezies („Starke Burschen“). Prickelnde weibliche Erotikphantasien („An Pix ner sei Kua“) werden ebenso unverblümt besun gen wie auch sonstige Störungen des Wohlbefin dens („Zwider“). Die Isarschixn versuchen sich als Eheberaterinnen („S’Feia“), skizzieren Kar rierebrüche („Die Uschi vom Amt“), propagie ren harte Drogen („Schoklad“) und analysieren
7. Rosenheimer Vogelbörse am 6. Januar 2015 in Rohrdorf Der Vogelverein Rosenheim führt zusammen mit der AZ-Ortsgruppe 161 Rosenheim wieder eine Vogelbörse durch. Für Besucher und auch Käufer werden wieder Vögel aus allen Erdteilen angeboten. Am 6. Januar 2015 ist die Börse in der Turner Hölzl Halle von 7.00 bis 12.00 Uhr geöffnet.
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den Wirkungsgrad männlicher Kontaktaufnahme versuche („Lass mi steh, Sepp“). Das Spektrum reicht vom Publikumsaktivator „Suppnhehna-Tan go“ und dem großen Punk-Finale („Wuids Ding“). Ein unbekümmertes „Knuschprigs Trutscherl“ wurde letztens auch schon an Bord gesichtet. Erst neulich spülte eine Welle bei starker Strömung den „Wohlstands-Blues“, „Rückenfrei“ und „365 echte (Scheidungsgründe)“ und das Heimatlied „Eibach“ aufs Floß. Unbekümmert, warmherzig, witzig, frech - einfach östrogenial! Das Mitführen von Männern ist nicht nur gestattet sondern ausdrück lich erwünscht ! Von den „Freien Wählern Raubling“ enga giert, treten die Isarschixn am 21. Februar 2015 um 20.00 Uhr beim Huberwirt in Raubling auf. Kartenvorverkauf gibt’s in der Bäckerei Leitner, Bahnhofstraße, Raubling.
„Unbeeindruckt von den Frühlingstemperatu ren dachten die Kieferer an ihren Adventsschmuck und die Garteneinwinterung,“ resümierte Hartl Sunder als SPD-Ortsvereinsvorsitzender bei der SPD-Daxenaktion. Es dauerte keine Stunde, bis die große Wagenladung an Tannenzweigen und Daxen vergriffen war. Die Abgabe der Daxen er folgte wie immer kostenlos, kleine Spenden wur den aber gerne angenommen. Ralf Wieser, SPDFraktionsführer: „Die Spenden kommen ausnahms los sozialen Zwecken im Ort zu Gute.“ Für Seni oren, die nicht gut zu Fuß sind, stellte der Orts verein wieder den kostenlosen Lieferservice zur Verfügung oder versorgten die älteren Mitbürger an Ort und Stelle persönlich mit Daxen (Bild). Zudem spendete der SPD-Ortsverein Tannen zweige zur Schaufenster-Dekoration des Kiefe rer Krippenweges. (Bild / Text: roc)
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Dez. 2014 / Jan. 2015
Jahresabschluss in der Werkstattbühne Songwriter-Doppelkonzert mit PourElise und Nikolaus Wolf in Heufelder Restaurierungswerkstatt Einmal im Monat wird die Re staurierungswerkstatt Mittermüller in Heufeld zur Bühne. Dann werden Werkbänke und Antiquitäten ins La ger geräumt und ausnahmsweise In
strumente und Mikrofone „bearbei tet“. Nach einem abwechslungsrei chen Herbstprogramm mit Mathias Kellner, VAIT und Wurliz steht zum Ausklang des Jahres am 27. De zember ein Songwriter-Doppelkon zert mit PourElise und Nikolaus Wolf auf dem Programm. PourElise ist die Münchner Song writerin Henriette Gröblehner, be gleitet von ihrer Schwester Johanna. Sie packen schwere Gefühle in leich te Melodien, zwei Stimmen, die sich aneinander schmiegen, irgendwo zwischen First Aid Kit und Norah Jones. Nikolaus Wolf ist das neue Soloprojekt des Songwriters Michi Rieder aus dem Chiemgau. Die mu sikalische Reise geht in Richtung Brit Pop, Folk und Garage Blues und ver spricht eine unverwechselbare Stim me und vielseitigen Gitarrensound. Beginn ist um 20.00 Uhr, Einlass ab 19.00 Uhr. Karten zu 10,- € gibt es unter Tel. 08062/809485, werk
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Die Legende vom Zaunkönig und der Zaunkönigin... „Großmutter, wirst du uns heute erzählen, wie Zaunkönig Weihnachten feiert?” Die Kinder rückten näher heran, und ihre fröhlichen Augen glänz ten erwartungsvoll. Aber Großmutter nickte nicht sofort Gewährung, son dern ließ zuerst ihren Strickstrumpf in den Schoß sinken und wehrte mit beiden Händen die Ungestümen von sich ab. „An den Tisch, ihr Kinder. Aber fein ruhig und ordentlich! Paulchen, du willst wohl die Lampe umwerfen? - Und wie steht es mit den Schul sachen, Karl und Emma?” Karl lachte. Ja, was dachte Großmutter denn nur? Hätten die Kinder wohl gewagt, den Oberstock zu betreten, welchen sie im elterlichen Hause bewohnte, wenn nicht alles klipp und klar gewesen wäre? Die Kinder liebten die Großmutter nicht nur, sie waren auch ein klein wenig bange vor ihr, wenn das Gewissen nicht rein war. Karl wurde der wildeste Junge in der ganzen Stadt genannt; Emma konnte schon recht schnippisch und ungehorsam sein, und der kleine Paul heulte zuweilen, dass die Fensterscheiben dröhnten. Aber bei der Groß mutter waren alle Musterkinder. Nein, die hätten sie nicht durch ein unartiges Wörtchen betrüben können, wahr haftig nicht! „Also die Schularbeit!” mahnte Großmutter. „Mutter hat alles nachgesehen”, berichtete Emma. „Und: Brav! hat sie gesagt”, fügte Karl hinzu. Großmutter war zufrieden. Sie erhob sich, holte aus einem Eckschrank drei Äpfel und legte sie in die Ofenröhre. Paulchen, das kleinste kugelrunde Paulchen, verfolgte ihr Tun mit liebevollen Blicken, und dann seufzte es sorgenvoll: „Wer wohl den dicksten kriegt?” denn es war ein leckerhaftes Bürschlein, und sein erster und letzter Wunsch lautet: „Etwas, das gut schmeckt, und viel, sehr viel davon!” „Und nun die Geschichte von Zaunkönigs Weihnachten! Du hast sie uns versprochen, Großmutter”, erinnerte Karl. „Wer von euch hat denn schon einen Zaunkönig gesehen?” fragte Großmutter. „Ich, ich”, riefen die Kinder durcheinander. „Ein allerliebstes Vögelchen ist es - im braungrauen Federkleidchen - beinahe wie ein Spatz, nur klei ner und flinker und viel zierlicher.” - „Ja es ist ein allerliebstes Tierchen, und ihr habt es euch gut angesehen”, lobte die Großmutter. „So klein ist es, dass unser Paul es mit seinem Fäustchen zudecken könnte, aber immer zufrieden, immer guten Mutes. Wenn der eis-kalte Nordwind über die winterlichen Fluren streicht, dann sitzt es auf einem dürren Zweiglein so ruhig und gemütlich, wie wir hinter dem warmen Ofen. Vor lauter Freude wippt es mit dem aufrecht stehenden Schwänzlein, macht nach allen Seiten sehr höfliche Verbeugungen und zwitschert gar hell in die Welt hinein: Grüß Gott, meine Herren! Grüß Gott, meine Damen! Schönes Wetter (Fortsetzung nächste Seite)
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heute, schönes Wetter! Freilich etwas kühl! Aber doch sehr ange nehm, sehr angenehm!” Und die andern Vöglein, die im Frühling und Som mer überall ihre Freikon zerte geben, hören erstaunt zu, und dann spitzen sie ihre Schnäbelein und möch ten ebenfalls mit heller Stimme einfallen. Aber o weh, es geht nicht, die sonst so liebreiche Kehle ist wie eingerostet. Sie sind ja nur Sommermusi kanten; doch der Zaunkönig, der winzige, unscheinbare Zaunkönig, hat et was vorab. Der singt im Winter schier noch schöner als im Sommer.” „Wa rum, warum, Großmutter?” riefen die Kinder erwartungsvoll. Großmutter lächelte geheimnisvoll. „Das hängt mit Zaunkönigs Weihnachten zusam men, und gerade davon wollte ich euch erzählen. Es ist eine ganz sonder bare Geschichte, aus der wir Menschenkinder auch etwas lernen können.” Großmutter setzte sich im Sessel zurecht, und die Kinder rückten ganz dicht an sie heran, um vor allem kein Wörtchen zu verlieren. O wie herrlich war es doch in Großmutters Stübchen! Im Ofen knisterte das Feuer, und draußen strich der eiskalte Nordwind um das Haus. Vom Ofen wehte der Duft der bratenden Äpfel herüber, und der erfinderische Karl hatte zudem Tannen zweiglein ins Feuer gelegt. Er behauptet, das gäbe „Weihnachtsgeruch”, und der darf doch nicht fehlen, wenn kurz vor diesem hohen Feste Großmutter eine Weihnachtsgeschichte erzählt. Und Großmutter begann: „Nicht immer war der Zaunkönig so geachtet und ein so lustiges Vöglein wie heutzutage; es gab eine Zeit, da schauten ihn die vornehmeren Vögel nur über die Schulter an und wollten ihn in ihrer Gesellschaft durchaus nicht zu lassen. „Lieber Himmel”, sagte Frau Amsel, „ich bin ja auch nicht gerade für Farbenpracht, sondern trage jahraus, jahrein mein einfaches, schwarzes Kleid, aber ich habe doch wenigstens Stimme. Etwas muss ja jeder Vogel haben, das ihn schmückt.” - „Ganz meine Meinung, Frau Gevatterin”, schmetterte der Stieglitz. „Mit meiner Stimme kann ich nun gerade nicht prahlen, aber dafür trage ich den schönsten Rock auf zehn Meilen in der Runde. Und der Zaunkönig hat nichts, rein gar nichts, nicht Stimme, kein schönes Kleid, an dem hat unser lieber Herrgott im Himmel schwerlich Freude.” Das war Wir machen Ihr Auto fit!
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hart geurteilt, und Zaunkönig und Zaunkönigin empfanden es bitter. Denn sie waren recht fromme Vögelchen, die morgens und abends ihr Gotteslob piepten, so gut es eben gehen mochte. So schön wie heute klang ihr Lied damals freilich noch nicht. Nun begab es sich in einer schönen, klaren Winternacht, dass die Zaun königin, die mit ihrem Zaunkönig einen armseligen Stall be wohnte, von einem seltsamen Geräusch aufgeweckt wurde. Als sie nun zwinkernd die Augen öffnete, erschrak sie heftig vor dem herrlichen, rosa roten Glanz, der den Stall erfüllte. Und mitten in dem Glanze stand ein wunderbares Wesen in lang herabwallendem weißen Kleide; auf seiner hohen Stirne trug es eine Krone, die beinahe noch prächtiger war als diejenige des Königs Herodes, welcher damals in Zaunkönigs Vaterland auf dem Throne saß. Die Zaunkönigin zitterte vor Freude und Schrecken; denn das wunder bare Wesen musste ein Engel sein, ein wahrhaftiger Engel, der gerade vom Himmel herabgekommen war. Er schritt nicht über die Erde wie wir Men schenkinder, sondern schwebte durch die Luft mit lindem Flügelschlag. Und fliegen können doch sonst nur die Vögelein. Lieber Gott, was hat ein Engel in solch einem armseligen Stalle zu suchen? Die Zaunkönigin wusste sich nicht mehr zu helfen. Sie stieß den Gemahl mit den Flüglein an und flüsterte: „Wache auf, Zaun, wache auf! Jetzt ist nicht mehr Zeit zum Schla fen, wunderbare Dinge tragen sich zu.” König Zaun aber brummte gewaltig über die Störung; denn es war etwas faul. Jedoch die Königin ließ nicht nach. Und als er nun die Augen öffnete, lieber Himmel, da piepte er bei nahe vor Schrecken und Überraschung. So etwas war auch noch niemals da gewesen, solange es Zaunkönige gibt. Der Engel hatte sich in den Staub nie der geworfen, und mit ausgebreiteten Armen betete er: „O Liebe, o Liebe! Hier also ist der gnadenvolle Ort, an dem der König des Himmels und der Erde geboren werden soll. Nur noch wenige Tage und das größte Wunder wird hier geschehen: Gott selbst betritt die Welt als kleines, armseliges Menschenkindlein. Und in diesem Stalle will er geboren werden. Schon sind sie auf dem Wege hierher, der reine, heilige Nährvater und die süße Mutter, die wunderbare Jungfrau von Nazareth. Und hier ist der Ort, den mein Herr und König durch seine Gegenwart heiligen will. O du großer Gott, o du süßes Christkindlein, o du armseliger Stall, in dem es geboren wird!” So betete der Engel. Und nicht lange währte es, da kamen noch viele andere Himmelsbe wohner hereingeschwebt, warfen sich in den Staub und küssten inbrünstig den heiligen Boden, der zuerst das Gotteskindlein tragen durfte. Und dann sangen sie mit lieblicher Stimme: „O du großer Gott, o du süßes Christ kindlein, o du armseliger Stall, in dem es geboren wird!” Das klang noch hundertmal schöner, als wenn Nachtigall und Amsel im Walde ein Freikon zert geben. Die beiden Zaunkönige saßen noch immer da mit vor Erstaunen offenem Schnäbelein, als die Engel schon längst den Stall wieder verlassen
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Die Legende vom Zaunkönig und der Zaunkönigin... hatten. Endlich ermannten sie sich. „Zaun”, sagte die Königin, „Zaun, welch wunderbare Sachen mussten wir vernehmen! Mir schwindelt noch der Kopf. Der Gott des Himmels will ein Menschenkindlein werden und zwar in diesem Stall, in unserem Stall, Zaun. O Gott, halb tot möchte ich mich schämen, denn wie sieht der Stall aus! Spinngewebe in allen Ecken und darin hässliche langbeinige Spinnen! Staub und Wust, wohin man sieht! Auf dem Boden Maden und Tausendfüßler und rauborstige Käfer, und dort in der Krippe - sieh nur, Zaun - eine schreckliche Raupe, so lange wie mein Bein und viel, viel dicker. O Zaun, wenn die dem süßen Kinde übers Händlein kröche, und es entsetzte sich vor dem hässlichen Tier und finge wohl gar zu weinen an! Ich könnte mich niemals wieder vor den Menschen sehen lassen, wenn so etwas in unserem Stalle geschehen wäre.” - „Aber wie sollen wir es hindern?” meinte König Zaun, der jetzt auch seine Sprache wieder gefunden hatte. „Frage nicht so einfältig”, verwies die Königin. „Freilich, ein schönes Stück Arbeit wird es kosten, aber desto fleißiger müssen wir uns regen, denn es ist unser Stall, in dem das Gotteskindlein zur Welt kommt.” So sagte die Königin und trippelte dabei von einem Beinchen auf das andere. König Zaun freilich war mit dem Plan noch nicht so recht einverstanden. „Wir bei den Zwerge sollen den ganzen Stall fegen?” brummte er. „Das ist doch eigent lich Sache der Menschen, denn zu ihnen kommt das Gotteskindlein.” - „Auch zu uns kommt es”, eiferte die Königin, denn es hat uns alle erschaffen und sorgt noch jeden Tag für uns. O Zaun, dass du so wenig für das Himmels kindlein tun willst! Die Menschen wissen vielleicht nicht einmal, dass es kommt. Wir aber wissen es, und Schande über uns, wenn wir seine Wohnung nicht bereiten.” Nun konnte Zaun nicht mehr widersprechen, und noch in derselben Nacht begannen die beiden Vöglein, den Stall zu reinigen. Hui, war das ein Leben und eine Bewegung! Der König flatterte umher und schlug mit seinen Flügeln den Staub von den Wänden, fegte die Spinngewebe fort und jagte hinter den langbeinigen Spinnen her. Hui, wie die aber Beine machen konnten! Und in die tiefsten Winkel und Ritzen verkrochen sie sich, ebenso die abscheulichen Tausendfüssler und die rauborstigen Käfer. Aber es half ihnen nichts. Der König spürte alles auf, was zu dem schmutzigen Gelichter gehörte, und dann hieß es „Hinaus damit!” Es durfte keine Gnade geübt werden, wenn der Stall zum Empfange des Gotteskindes recht sauber
und freundlich aussehen sollte. Indessen reinigte die Königin die Krippe und trug duftiges Heu und frische Blättchen hinein, wobei sie ihrem Ge mahl erklärte: „Weil wir keine Wiege haben, wird die heilige Mutter das Kindlein wohl in diese Krippe betten müssen.” - „Das Gotteskindlein in einer Krippe?” verwunderte sich Zaun. „Ich sage es dir, und wir wollen sehen, wer Recht behält.” So unterhielten sich die Vögelchen, wobei sie das Arbeiten nicht vergaßen, und nach einigen Tagen war der Stall so sauber und sah so freundlich aus, nun, wie eben ein armer Stall aussehen kann. Denn zum Palaste konnten ihn die fleißigen Vögel nicht machen. Und wieder kam eine wunderschöne, klare Winternacht. Die Sterne glänzten so feierlich am dun kelblauen Himmel, und durch die Lüfte ging ein Singen und Klingen, als ob die Erde lebendig geworden sei und sich freue auf die Ankunft des Er lösers. Und wieder wurden die Zaunkönige durch ein sonderbares Geräusch geweckt. Und als sie die Augen aufschlugen, - o Himmel! - da lag zu ihren Füßen ein süßes Kindlein, und vor ihm knieten eine stille, wunderbare Frau und ein ernster Mann, dem das Glück aus den Augen leuchtete. Und wirk lich - die Zaunkönigin hatte recht behalten, das Kindlein lag auf dem duf tigen Heu der Krippe. Und durch alle Ritzen und Fugen schauten Engel herein und sangen gar wundersüße Lieder, dass es den Zaunkönig froh und frei ums Herz wurde. Sie waren ganz dicht zur Krippe geflogen, und die heilige Jungfrau verscheuchte sie nicht. Und nun öffnete das Christkindlein die Augen und sah die Vögel an mit dankbaren Blicken. Da fühlten diese, wie sich in ihren Kehlen etwas löste, und sie öffneten die Schnäbelein und fielen mit schmetternder Stimme ein in den Gesang der himmlischen Heer scharen. Das war Zaunkönigs Weihnachten. Und von Stund’ an konnten sie singen und jubilieren mitten in der ärgsten Winterzeit, wenn alle andern Vögel stumm sind, weil sie die Wohnung des Gotteskind bereitet hatten. Großmutter schwieg. Noch eine ganze Weile saßen die Kinder mäuschenstill da, dann aber kamen gleich ein Dutzend Fragen auf einmal. Großmutter wusste auf jede eine Antwort, und als sie Karl mit dem Finger auf die Jacke tupfte, da, wo sein Herz saß, und sagte: „Da ist auch ein Kripplein, ihr haltet es doch alle drei wie die Zaunkönige: Heraus mit allem Hässlichen!” nickten die drei Kinder ernsthaft, sie merk ten, was Großmutter sagen wollte. (Hedwig Dransfeld, 1871 - 1925)
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Festlicher Kompanieabend der Flintsbacher Gebirgsschützen Jahresrückblick und Ehrungen Beim Kompanieabend der Gebirgsschützen kompanie Flintsbach wurden im Saal des Gasthof Dannerwirt verdiente Gebirgsschützen und Ge winner der 6 Ehrenscheiben geehrt. Unter den 120 Besuchern waren auch Flintsbachs Erster Bür germeister Stefan Lederwascher, Kaplan Guido Murillo, Ehrenhauptmann Sepp Astner und die Ehrenmitglieder Heinz Annuschat, Anton Grad, Josef Schwarzenböck, Ehrenfähnrich Hubert Stuhl reiter sowie die Gönner Angelika und Peter Mayer. Hauptmann Walter Wons blickte auf die wichtig sten Ereignisse des vergangenen Jahres zurück und lobte die gute Ausrückbereitschaft. Besonders bedankte er sich bei den zwei Taferlbuam Markus und Matthias Reiter, den Marketenderinnen und überreichte Geschenke. Anschließend zeichnete Hauptmann Walter Wons die Gebirgsschützen An dreas Dachauer, Christian Gärtner und Heinz Hein rich für 15-jährige Zugehörigkeit mit dem silber nen Kompanieorden aus. Hervorragende Ergeb nisse gab es beim Kompanieschiessen. Georg Mayer wurde Kompaniemeister bei den aktiven Schützen, Georg Astner bei den Senioren. Die von Manfred Benkel, Johann Weiß, Hauptmann Wal ter Wons und Leutnant Helmut Reiter gestifte ten Geburtstagsscheiben (größtenteils von Resi Westenhuber gemalt) gewannen Mario Wimmer,
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Harald Niesner, Hermann Ascher und Manfred Benkel. Jeder Teilnehmer am Schießen konnte sich einen tollen Sachpreis aussuchen. Sponsoren dieser Preise waren Lagerhaus Obermair (LHO), Gasthof Dannerwirt, Gastronomie- u. Metzgerei bedarf Diba, Kanal Mayer, Baywa, Seilerei Peter Weiß, Sport-Schuhe Weiß, Hacker-Pschorr, Wen delsteinbahn, Auerbräu, Kaffee Dienzler, Raif feisenbank Oberaudorf-Flintsbach, PWA-Kanti ne, Josef Schwarzenböck, Blumen Maltenberger Nußdorf, Mode Kaffl und Foto Sahm. Im Anschluss an die Preisverteilung bat Haupt m ann Walter Wons auch um starkes Ausrücken für die Termine des Jahres 2015. Besonders wies er auf den Patronatstag am 03.05.15 in Bad Tölz und das Bataillonsfest in Bad Aibling hin. Zum Ende des Abends überbrachten Angelika und Peter Mayer, welche die Gönnerschaft des verstorbenen Willi Kreitmair fortführen, eine besondere Über raschung. Über die von Ihnen privat geführte Zirm stiftung Schusterhof, Bergen spendeten sie 1000 Euro an die Gebirgsschützenkompanie Flintsbach. Nach den Gruß- und Dankesworten von Erstem Bürgermeister Stefan Lederwascher, schloss Haupt mann Walter Wons den offiziellen Teil des Kom panieabends ab, der sich im gemütlichen Rahmen bis in die späten Abendstunden hinzog.
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Drei Wünsche...
Der Spatz auf der Tenne hörte, wie Hans und Grete sich etwas zu Weih nachten wünschten. Da darf ich auch nicht zurückstehen, dachte er und begab sich zum Herrgott. „Na was möchtest du denn?” fragte der hohe Herr und schmunzelte. „Ich möchte ein Adler sein; denn der ist der König der Lüfte!” „Gut” sagte der Herrgott. „Weil bald Weihnachten ist, will ich dir deinen Wunsch erfüllen. Flieg dort zum Felsenriff!” Ach, das war ein herrliches Leben! Der Adler war der Sonne am nächsten und hatte keine Feinde. Doch bald merkte er, dass alle Tiere sich vor ihm fürchteten. Mit niemandem konnte er schwatzen, Neuigkeiten aus tauschen oder sich herumbalgen. Es war sterbenslangweilig. „Wenn ich das vorher gewusst hätte”, rief er aus, „wäre ich doch lieber Zaunkönig geworden. Ich bin ja sooo traurig!” „Na, weil Weihnachtszeit ist”, sagte der Herrgott, „will ich dir diesen Wunsch erfüllen!” Und er setzte ihn in die Weißdornhecke. „König bin ich!” rief der Kleine den ganzen Tag. Er fand eine liebe Frau und bald hatten sie drei kleine Königskinder. „So gefällt mir das Leben!” rief der Vogel vergnügt und schleppte Futter herbei. Später merkten sie aber, dass der Kuckuck ihnen ein Kuckucksei ins Nest gelegt hatte. Nun schrie das gefräßi ge Kuckucksjunge den ganzen Tag, warf seine Geschwister aus dem Nest und wurde nie satt. „Das halte ich einfach nicht aus, ich muss mich ja zu Tode schuften!” jammerte er. „Ja hattest du dir das anders vorgestellt?” fragte der Herrgott. „Aber du hast noch einen Wunsch frei!” „Ach lieber Herr, ich möchte wohl eine Nachtigall sein und dir zu Ehren Tag und Nacht jubilieren.” „Gut”, sagte der Herr.
Vorsichtig setzte er ihn ins Weidengebüsch am Bach. Dort sang und tirilirte er. Es waren die schönsten Melodien. Doch alle Menschen liefen achtlos vorbei. Niemand blieb stehen und lauschte dem Gesang. Zuletzt schwieg der Vogel in tiefer Trauer. So fand ihn der Herrgott. „Na, magst du nicht mehr singen?” „Ach lieber Herr, kein Mensch hört mich. Alle sind so laut und jagen anderen Dingen nach.” „Ja hast du das denn nicht gewusst? Nur alle hundert Jahre einmal lauscht ein Mensch deinen Melodien. Zuletzt war es der Märchendichter Andersen!” „Was, so lange soll ich noch warten? Das halte ich nicht aus. Viel lieber wollte ich wieder ein Spatz sein!” Er hatte den Satz kaum ausgesprochen, da hockte er auf der Tenne. Die alte Magd streute dem Federvieh reichlich Körnerfutter. Da ließ der Spatz sich nicht lange bitten. Die Tür zur Diele stand offen. Hans und Grete, und alle die dazu gehörten waren um den Tannenbaum ver sammelt. Draußen fielen dicke Flocken; aber auf der Tenne war es warm. „Schiep!, Schiep!, Schiep! Ich hab euch lieb!” piepste der Spatz. So dankt er den Menschen dadurch, dass er auch im bitterkalten Winter bei ihnen bleibt und allzeit ver g nügt ist. Und niemals ver gisst er, dass der Herrgott ihm an Weihnachten drei Wün s che gewährt hat...
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1. Runde der ART-Vielfalt 2015 am Wochenende 30. Jan./ 1. Feb. Der Kunstverein Bad Aibling bietet seinen Mitgliedern auch dieses Jahr wieder die Mög lichkeit sich in Eigenregie in der ausstellungs freien Zeit an jeweils einem Wochenende mit ihrer Kunst vorzustellen. Am ersten Wochenen de vom 30. Januar bis 1. Februar präsentieren Yuliya Bosse, Ernst-Wilhelm Kalow und Uta Beckert neue und noch nicht gezeigte Arbeiten aus ihrem Schaffen. Die Unterschiedlichkeit ih res mentalen und handwerklichen Herangehens ist nicht zu übersehen. Yuliya Bosse bezaubert mit ihren zarten „Da men”, deren Äußeres dem Schönheitsideal des Fin de Siècle entsprechen. Yuliya wurde 2004 als
Mitglied in die Academy of Arts of Uzbekistan in Taschkent gewählt. Ernst-Wilhelm Kalow be vorzugt die Landschaftsmalerei, das Experimen tieren und Komponieren mit Farben, um nachhal tige Stimmungen und Atmosphären zu schaffen. Die Bad Feilnbacher Malerin Uta Beckert zeigt Bilder und Skulpturen, die dem Betrachter freie Interpretation erlauben. Ihre gegenstandslose, ab strakte Malerei bringt Eindrücke und Gefühle krea tiv und intuitiv auf die Leinwand. Ihren Skulptu
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Broschüre soll historische Grabkreuze erhalten... Sparkasse spendet 250 Euro an Pfarrkirchenstiftung St. Martin Die Pfarrkirchenstiftung St. Martin in Flints bach freut sich über eine Spende der Sparkasse: Einen Scheck über 250 Euro überbrachte Ge schäftsstellenleiter Andreas Steinbeißer dem Kirchenpfleger Josef Huber für den Druck der Broschüre „Der ‚Alte Kirchenfriedhof‘ von Flints bach St. Martin“. Die Broschüre liefert interes sante kunsthistorische Informationen über die Grabkreuze, die sich auf dem 1979 wieder ein geweihten Friedhof befinden. Sie ist unter an
ren begegnet man mit einem Schmunzeln. Uta Beckert studierte an der Fachhochschule für an gewandte Kunst Schneeberg, unterrichtet Male rei an der Kunstakademie Bad Heilbrunn, der VHS Bad Feilnbach und gibt Modellier-Kurse im Kunsthof Pösling/ Rosenheim. Alle Kunstinteressierte sind herzlich zur Ver nissage am Freitag, 30. Januar um 19.00 Uhr eingeladen. Öffnungszeiten: Fr 19.00 - 21.00 Uhr, Sa / So 13.00 -18.00 Uhr
derem in der Sparkassengeschäftsstelle in Flints bach für fünf Euro erhältlich. Der Erlös aus der Broschüre wird für die Restaurierung der alten Eisenkreuze am Friedhof verwendet. (Bild / Text: Linda Achatz)
Bratwürste de zum Himme stinka Liachta de im Farbmix blinka. Glühwein, Punsch, Sekt, Schnaps, Liköre zum Ohr’nverdruss no Kreischtonchöre. Marktplatzstimmung aller Orten a Hort von Kaloriensorten. Menschentrauben an den Ständen Bettler mit ausg’streckten Händen. Plunder, Grusch- und Trödelkram a Bockerlbahn macht laut bim-bam. Wer des braucht für sei Seelenheil der nimmt am Lebn ned wirkli teil. Helmut Hingrainer, Kleinholzhausen
Adventsstimmung im Haus am Steinbach Noch haben wir die Sonnenstrahlen von Früh ling und Sommer im Herzen - und wir wollen es kaum glauben - aber schon steht die Advents zeit vor der Tür. Nun werden schon wieder alle Räume mit Weihnachtsdekoration geschmückt. Auch die ersten Düfte der Weihnachtsbäckereien kommen aus der Küche und der Hausmeister hat
die Krippe ihrem angestammten Platz aufgebaut. Beim Schmücken des Christbaumes haben wir alle fleißig mitgeholfen und dabei die ersten Weih nachtsstollen und schmackhaften Punsch ge nossen. Nun kann Weihnachten kommen - im Haus am Steinbach sind wir vorbereitet. (Text / Foto: Susann Irmler)
Menschen sind nicht da zu Hause, wo sie geboren sind, sondern dort, wo sie sich verstanden fühlen.
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Mit Musik und Humor ins Neue Jahr... Neujahrskonzert mit Gigi Pfundmair und den „4 Hinterberger Musikanten“ am 6. Januar in Irschenberg Mit dem Wahlspruch „Weil’s a Freid is!“ begeistern seit 35 Jahren die „4 Hinterberger Musikanten” ihr Publikum. Am 6. Januar treten sie mit ihrem neuen Programm „Mit Musik ins Neue Jahr” in Irschen berg auf. Ergänzt werden die „4 Hinterberger Musikanten” bei die sem Neujahrskonzert von einem waschechten Münchner Kindl, der Opern- und Operettensängerin Gigi Pfundmair, die eine Facette ihres breit gefächerten Repertoires zeigt, das von Klassik über Blues und Jazz bis hin zum Bayerischen und Eigen kompositionen reicht. „Die erfolgreiche Zusammenar beit mit der Künstlerin begann vor vier Jahren mit einer liebevoll arran gierten Caterina-Valente-Revue. Seitdem trafen wir uns immer wie der zu abwechslungsreichen Konzer ten voller Herz, Charme, Liebe und Humor“, erzählt Hans Obermeyer, Leiter der „4 Hinterberger Musikan ten”. Zum Neujahrskonzert, das vom Kulturkreis Irschenberg veranstal tet wird, erklingen beschwingt-be schwipste Lieder, die zum musika lischen Bummel von Wien bis Bu dapest, von Madrid bis Paris einla den, ganz nach dem Motto „Musik liegt in der Luft”. Gigi Pfundmair und die „4 Hinterberger Musikan ten” lassen mit ihren Liedern von der Liebe in Paris träumen und ver zaubern mit Melodien aus den Ope retten „Eine Nacht in Venedig”, „Maske in Blau” und dem „Weißen Rössl” ihr Publikum. Zu den Ohr würmern gehört aber auch ein guter Schuss boarischer Humor, bei dem natürlich auch der Radetzky-Marsch ebenso nicht fehlen wird wie „Die schöne blaue Donau”, verspricht Hans Obermeyer. Karten für das Neujahrkonzert im Trachtenheim Irschenberg sind bei der Raiffeisenbank, Geschäftsstelle Irschenberg, Tel. 08062/79050 er hältlich, eventuelle Restkarten gibt es an der Abendkasse. Das Konzert beginnt um 19.00 Uhr, Einlass ist ab 17.30 Uhr. (Text: Christine Neumann) Dez. 2014 / Jan. 2015
Freundschaft zwischen den Gemeinden Brannenburg und Kobarid lebt Vertiefung der Verbindung im Rahmen einer militärhistorischen Fahrt an den Isonzo Die Verbindung zwischen den Ge meinden Brannenburg und Kobarid (früher Karfreit), Slowenien, begann im vergangenen Jahr mit der Wieder einweihung des Degerndorfer Krie gerdenkmals an der dortigen Karfreit kaserne. Sie fand ihre Fortsetzung mit der Wanderausstellung „Der Er ste Weltkrieg auf dem Gebirgsmas siv des Krn“ des Museums Kobarid im ehemaligen Offizierskasino De gerndorf. Mit dem jetzt durchgeführ ten dreitägigen Gegenbesuch in Slo wenien wurde eine Reihe von ge genseitigen Treffen fortgeführt. Um im Thema „100 Jahre Beginn Erster Weltkrieg“ zu bleiben, richtete die Krieger- und Reservistenkamerad schaft Flintsbach-Degerndorf eine militärhistorische Fahrt nach Slo wenien in das Isonzo-Tal, das durch das Krn Gebirgsmassiv beherrscht wird, aus. Zusammen mit dem aus richtenden Verein beteiligten sich ne ben einer Delegation aus Brannen burg, mit dem ehemaligen Ersten Bürgermeister Mathias Lederer, ins gesamt 40 Personen der Veteranen vereine Brannenburg und Nußdorf an dem Gegenbesuch. Manfred Ben kel, früherer Kommandeur der Kar freitkaserne und profunder Kenner des Kriegsschauplatzes Isonzo/SôcaTal übernahm die Vorbereitung und Durchführung der militärhistorischen Exkursionen. In Kobarid begrüßte Bürgermeisterin Darja Hauptman „ihre Brannenburger“, wie sie es nannte, und lud zu einem Empfang. Mathias Lederer und Thomas Hu ber, Erster Vorstand der Krieg. u.
Res.-Kameradschaft Flintsbach-De gerndorf bedankten sich für die Gast freundschaft und überreichten ein Bild von der Karfreit Kaserne. Ein gemeinsamer Besuch des Museums Kobarid und der mit dem Museums preis des Europarates ausgezeichne ten Ausstellung „Erster Weltkrieg am Isonzo“, beendete den ersten Tag. In den Folgetagen wurden die Stellun gen des Flitscher Beckens und der Flitscher Klause aus dem Jahr 1892, in Augenschein genommen. Italie nische Angreifer versuchten seiner zeit an diesem Teil der damaligen Staatsgrenze jahrelang erfolglos nach Österreich vorzudringen. Das angrenzende, nach heftigem italie nischem Beschuss stark beschädigte Fort Hermann zeigt heute noch das Grauen des Krieges. Ein Haupt punkt des Besuchsprogrammes war das Totengedenken mit Kranznieder legung am Deutschen Beinhaus von Tolmin (seihe Bild), wo festgehalten ist, dass in dem Abnutzungskrieg von 1915 bis 1917 mit 12 Isonzo schlachten 400.000 Menschen ihr Leben verloren. Die Fahnenabord nungen der Krieger- und Reservisten kameradschaft Flintsbach/Degern
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dorf, des Krieger- und Veteranen vereins Nußdorf und Brannenburg, der Reservistenkameradschaft Inn tal sowie der slowenischen Veteranen vereinigung des Unabhängigkeitskrie ges von 1991, umrahmten die feier liche Gedenkfeier. Mahnende Worte sprachen der Vizepräsident der slo wenischen Veteranen, General aD. Grabner, sowie die Bürgermeisterin von Kobarid Darja Hauptman. Mit dem Musikstück „Ich hat einen Ka meraden“ klang die Kranzniederle gung und Feierstunde aus. Weitere Besichtigungen des re staurierten Stellungssytems am Berg Kolovrat, der monumentale Anlage des italienischen Heldenfriedhofs in Redipuglia/Italien, wo drei Wochen zuvor Papst Franziskus Gottesdienst feierte, Stadtbesichtigungen des ita lienischen Ortes Cividale und der italienischen Stadt Palmanova, be endeten die Besuchstour. Mit dem gut gelungenen Gegenbesuch konnte die in relativ kurzer Zeit entstandene Freundschaft zwischen den Gemein den Brannenburg und Kobarid noch mals vertieft und der Weg für eine weitere positive Entwicklung gelegt werden. (Text: F. Schön / J. Weiß)
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Immer am zweiten Sonn im Advent stieg der Vater auf den tag Dachboden und brachte die große Schachtel mit dem Krippenzeug herunter. Ein paar Abende lang wurde dann fleißig geleimt und gemalt, etliche Schäfchen waren ja lahm geworden, und der Esel mußte einen neuen Schwanz bekommen, weil er ihn in jedem Sommer abwarf wie ein Hirsch sein Geweih. Aber endlich stand der Berg wieder wie neu auf der Fensterbank, mit glänzendem Flitter angeschneit, die mächtige Burg mit der Fahne auf den Zinnen und darunter der Stall. Das war eine recht gemütliche Behausung, eine Stube eigentlich, sogar der Herrgotts winkel fehlte nicht und ein winziges ewiges Licht unter dem Kreuz. Un sere Liebe Frau kniete im seidenen Mantel vor der Krippe, und auf der Strohschütte lag das rosige Himmelskind, leider auch nicht mehr ganz heil, seit ich versucht hatte, ihm mit der Brennschere neue Locken zu drehen. Hinten standen Ochs und Esel und bestaunten das Wunder. Der Ochs be kam sogar ein Büschel Heu ins Maul gesteckt, aber er fraß es ja nie. Und so ist es mit allen Ochsen, sie schauen nur und schauen und begreifen rein gar nichts. Weil der Vater selber Zimmermann war, hielt er viel dar auf, daß auch sein Patron, der heilige Joseph, nicht nur so herumlehnte, er dachte sich in jedem Jahr ein anderes Geschäft für ihn aus. Joseph mußte Holz hacken oder die Suppe kochen oder mit der Laterne die Hirten einweisen, die von überallher gelaufen kamen und Käse mitbrachten oder Brot oder was sonst arme Leute zu schenken haben. Es hauste freilich ein recht ungleiches Volk in unserer Krippe, ein Jäger, der zwei Wilddiebe am Strick hinter sich herzog, aber auch etliche Zinnsolda ten und der Fürst Bis marck und überhaupt alle Bestraften aus der Spielzeugkiste. Ganz zuletzt kam der Augen blick, auf den ich schon tagelang lauerte. Der Vater
klemmte plötz lich meine Schwester zwi schen die Knie, und ich durfte ihr das längste Haar aus dem Zopf ziehen, ein ganzes Büschel mitunter, damit man genügend Auswahl hatte, wenn dann ein golden gefiederter Engel darangeknüpft und über der Krippe aufgehängt wurde, damit er sich unmerklich drehte und wachsam umherblickte. Das Gloria sangen wir selber dazu. Es klang vielleicht ein bißchen grob in unserer breiten Mundart, aber Gott schaut seinen Kin dern ja ins Herz und nicht in den Kopf oder aufs Maul. Und es ist auch gar nicht so, daß er etwa nur Latein verstünde. Mitunter stimmten wir auch noch das Lieblingslied der Mutter an, das vom Tannenbaum. Sie be klagte es ja oft, daß wir so gar keine musikalische Familie waren. Nur sie selber konnte gut singen, hinreißend schön für meine Begriffe, sie war ja auch in ihrer Jugend Kellnerin gewesen. Wir freilich kamen nie über eine Strophe hinaus. Schon bei den ersten Tönen fing die Schwester aus über großer Ergriffenheit zu schluchzen an. Der Vater hielt ein paar Takte länger aus, bis er endlich merkte, daß seine Weise in ein ganz ande res Lied gehörte, etwa in das von dem Kanonier auf der Wacht. Ich selber aber konnte in meinem verbohrten Grübeln, wieso denn ein Tannenbaum zur Winterzeit grüne Blätter hatte, die zweite Stimme nicht halten. Daraufhin brachte die Mutter auch mich mit einem Kopfstück zum Schweigen und sang das Lied als Solo zu Ende, wie sie es gleich hätte tun sollen. Advent, sagt man, sei die stillste Zeit im Jahr. Aber in meinem Bubenalter war es keineswegs die stillste Zeit. In diesen Wochen lief die Mutter mit hochroten Wangen herum, wie mit Sprengpulver geladen, und die Luft in der Küche war sozusagen geschwängert mit Ohrfeigen. Dabei roch die Mutter so unbeschreiblich gut, überhaupt ist ja der Advent die Zeit der köstlichen Gerüche. Es duftet nach Wachslichtern, nach angesengtem Reisig, nach Weihrauch und Bratäpfeln. Ich sage ja nichts gegen Lavendel und Rosenwasser, aber Vanille riecht doch eigentlich viel besser, oder Zimt und Mandeln. Mich ereilten dann die qualvollen Stunden des Teigrührens. Vier Vaterunser das Fett, drei die Eier, ein ganzer Rosenkranz für Zucker und Mehl. Die Mut ter hatte die Gewohnheit, alles Zeitliche in ihrer Kochkunst nach Vater unsern zu bemessen, aber die mußten laut und sorgfältig gebetet werden, damit ich keine Gelegenheit fände, den Finger in den köstlichen Teig zu tauchen. Wenn ich nur erst den Bubenstrümpfen entwachsen wäre, schwor ich mir damals, dann wollte ich eine ganze Schüssel voll Kuchenteig auf essen, und die Köchin sollte beim geheizten Ofen stehen und mir dabei zuschauen müssen! Aber leider, das ist einer von den Knabenträumen Josko Center Rosenheim
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geblieben, die sich nie erfüllt haben. Am Abend nach dem Essen wurde der Schmuck für den Christbaum erzeugt. Auch das war ein unheil schwangeres Geschäft. Damals konnte man noch ein Buch echten Blattgoldes für ein paar Kreuzer beim Krämer kaufen. Aber nun galt es, Nüsse in Leimwasser zu tauchen und ein hauchdünnes Gold häutchen herumzublasen. Das Schwie rige bei der Sache war, daß man vor her nirgendwo Luft von sich geben durf te. Wir saßen alle in der Runde und liefen braunrot an vor Atemnot, und dann geschah es eben doch, daß jemand plötzlich niesen mußte. Im glei chen Augenblick segelte eine Wolke von glänzenden Schmetterlingen durch die Stube. Einerlei, wer den Zau ber verschuldet hatte, das Kopfstück bekam jedenfalls ich, obwohl es nur bewirkte, daß sich der goldene Un segen von neuem in die Lüfte hob. Ich wurde dann in die Schlafkammer verbannt und mußte Silberpapier um Lebkuchen wickeln, um ungezählte Lebkuchen. Kurz vor dem Fest, sinnigerweise am Tag des ungläubigen Thomas, mußte der Wunsch zettel für das Christkind geschrieben werden, ohne Kleckse und Fehler, versteht sich, und mit Farben sauber ausgemalt. Zuoberst verzeichnete ich anstandshalber, was ja ohnehin von selber eintraf, die Pudelhaube oder jene Art von Wollstrümpfen, die so entsetzlich bissen, als ob sie mit Ameisen gefüllt wären. Darunter aber schrieb ich Jahr für Jahr mit hoffnungsloser Geduld den kühnsten meiner Träume, den Anker-Steinbaukasten, ein Wunderwerk nach allem, was ich da von gehört hatte. Ich glaube ja heute noch, daß sogar die Archi tekten der Jahrhundertwende ihre Eingebungen von dorther be zogen haben. Aber ich selber bekam ihn ja nie, wahrscheinlich we gen der ungemein sorgfältigen Buchhaltung im Himmel, die alles genau verzeichnete, gestohlene Zuckerstücke und zerbrochene Fenster scheiben und ähnliche Missetaten, die sich durch ein paar Tage auffälliger Frömmigkeit vor Weihnachten auch nicht mehr abgelten ließen. Wenn mein Wunschzettel endlich fertig vor dem Fenster lag, mußte ich aus brüderlicher Liebe auch noch den für meine Schwester schreiben. Ungemein zungenfertig plapperte sie von einer Schlafpuppe, einem Kram laden, lauter albernes Zeug. Da und dort schrieb ich wohl ein heimliches „Muß nicht sein” dazu, aber vergeblich. Am Heiligen Abend konnte sie doch eine Menge von Früchten ihrer Unverschämtheit ernten. Der Vater,
als Haupt und Ernährer unserer Familie, brauchte natürlich keinen Wunsch zettel zu liefern. Für ihn dachte sich die Mutter in jedem Jahr etwas Be sonderes aus. Ich erinnere mich noch an ein Sitzkissen, das sie ihm ein mal bescherte, ein Wunderwerk aus bemaltem Samt, mit einer Goldschnur eingefaßt. Er bestaunte es auch sehr und lobte es überschwenglich, aber eine Weile später schob er es doch heimlich wieder zur Seite. Offenbar wagte es nicht einmal er, auf einem röhrenden Hirschen zu sitzen, mitten im Hochgebirge. Für uns Kinder war es hergebracht, daß wir nichts schenken durften, was wir nicht selber gemacht hatten. Meine Schwester konnte sich leicht helfen, sie war ja immerhin ein Frauenzimmer und verstand sich auf die Strickerei oder sonst eine von diesen hexenhaften Weiberkünsten, die mir zeitlebens unheimlich gewesen sind. Einmal nun dachte auch ich etwas Besonderes zu tun. Ich wollte den Nähsessel der Mutter mit Kufen versehen und einen Schaukelstuhl daraus machen, da mit sie ein wenig Kurzweil hätte, wenn sie am Fenster sitzen und meine Hosen flicken mußte. Heimlich sägte ich also und hobelte in der Holzhütte, und es geriet mir auch alles vortrefflich. Auch der Vater lobte die Arbeit und meinte, es sei eine großartige Sache, wenn es uns nur auch gelänge, die Mutter in diesen Stuhl hineinzulocken. Aber aufgeräumt, wie sie am Heiligen Abend war, tat sie mir wirklich den Gefallen. Ich wiegte sie, sanft zuerst und allmählich ein bißchen schneller, und es gefiel ihr aus nehmend wohl. Niemand merkte jedenfalls, daß die Mutter immer stiller und blasser wurde, bis sie plötzlich ihre Schürze an den Mund preßte - es war durchaus kein Gelächter, was sie damit ersticken mußte. Lieber, sagte sie hinterher, weit lieber wollte sie auf einem wilden Kamel durch die Wüste Sahara reiten, als noch einmal in diesem Stuhl sitzen! Und tatsächlich, noch auf dem Weg zur Mette hatte sie einen glasigen Blick, etwas seltsam Wiegendes in ihrem Schritt. Karl Heinrich Waggerl (1897-1973)
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Die heilsame Kraft in der künstlerischen Erfahrung: Malen - sich selbst und die Welt begreifen ...ein Gastbeitrag von Agnes Schuster
Wir nehmen schon im Kleinkind alter Buntstifte in die Hand, um un seren eigenen Erfahrungen künstle risch Ausdruck zu verschaffen, Spu ren zu hinterlassen. Innere Bilder be einflussen die Kinder in ihrer Ent wicklung von Anfang an. Elemente des Fantastischen und Realen, Ma gischen und Archetypischen vermi schen sich im Kopf des Kindes. Auf dem Blatt darf ein Porsche neben einem Engel, der das Auto in den Himmel fährt, Platz haben. Ohne Fantasien lernt das Kind nicht, die Widrigkeiten des Lebens zu bewäl tigen. Wir verstehen als Kinder die komplexe Welt, die für uns voller Ungerechtigkeiten und Enttäuschun gen ist, besser, wenn wir unsere Welt aufs Papier bringen, etwas Eigenes kreieren. Wir tun es ungezwungen, frei, ohne das rationale und ästhe tische Anspruchsdenken eines Er wachsenen zu haben. Auf der sym bolischen Ebene können Kinder ihre Gefühle, Ängste und traumatischen Erlebnisse äußern. Malen hat eine konzentrierende und beruhigende Wirkung, die Welt der Farben und Formen macht neugierig, sie ist in der Kindheit stets präsent. Schöpfe risches Tun, wie z.B. Tonarbeit, ver mittelt den Kindern das Gefühl, Herr und Erfinder einer Sache zu sein. Die heilende Kraft beginnt mit dem Pro zess des Ausdrucks und mit der Er kundung des Innenlebens auf einer symbolisch-metaphorischen Ebene. Die entstehenden Bilder und Werke sind wie Briefe, Grußkarten, Mär chenszenen, die zu lesen und zu er kunden Erfahrung und fundiertes Wissen verlangen.
Das kreative Kind im Erwachsenenalter In jedem von uns schlummert das freie, lebendige, fantasievolle, krea tive Kind. Unser inneres Kind bleibt oft hinter den Forderungen des Le bens, die ein vernünftiges, oft ruhe loses Erwachsenen-Ich verlangen, verborgen. Unser kreatives Potential und die Leichtigkeit werden über deckt. Alltagshektik, Fortschritts maxime und Materialismusstreben unserer Zeit, gepaart mit den eige nen, oft aus der Kindheit mitge brachten Ansprüchen und Vorstel lungen, lassen dem inneren Kind keinen Raum auf dem Lebensweg. Dabei ist es mit seiner Lebendigkeit da, um das Leben zu erleichtern und zu bereichern, es neu zu entdecken und um ganz in der Gegenwart sein zu können. Schon die ältesten Kunstwerke der Menschheitsgeschichte - die Höhlen bilder der Lascaux von ca. 16.000 Jahren v.Chr. - weisen darauf hin, dass im Menschen der bildnerische Ausdruck, die Symbolisierung und Kreativität tief verankert sind. Das Rätsel um diese Felsenbilder ist im mer noch nicht gelüftet. Sie sind in einer Zeit entstanden, in der die Spra che nicht als „Hauptklebstoff" im Miteinander zur Verfügung stand, als noch keine Schrift entwickelt war, aber die Symbolsprache schon ihren Weg gefunden hatte. Kunst- und kreativtherapeutische Ansätze spre chen dieses Ausdrucks- und Sym bolisierungbedürfnis des Menschen an, und öffnen jenseits von rationa len und intellektuellen Ansprüchen mit ihren vielfältigen Möglichkei ten das Tor zum Unbewussten. Das Unbewusste hat eine enorme Macht in unserem Leben, seine geheime Intelligenz und sein Ordnungsprin
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zip stellen viele Fragen und geben uns Rätsel auf. Wir erkennen seinen Einfluss selten bewusst hinter unse ren Handlungen und Worten. Irgend wie laufen wir immer hinter ihm her, mit der Ahnung, dass unsere Träume und viele der Bilder in unserem Kopf Ausgeburten unseres Unbewussten sind, die uns etwas sagen wollen. Wenn die Eindrücke, Erlebnisse, Schmerzen, Ängste bildlich darge stellt werden, verlieren diese an Be drohlichkeit. Es wird eine Ausein andersetzung möglich, sie werden bewusst gemacht und in einen neuen Zusammenhang gebracht. Was geschieht im Malworkshop? Viele von uns haben das Malen längst aus dem Repertoire ihrer Hobbys verbannt. Dabei genügt es schon, alte Buntstifte in die Hand zu nehmen, und die aktuellen körper lichen und seelischen Zustände in tuitiv zu malen, sich in das medita tiv wirkende Malen von Mandalas hineinfallen zu lassen, ein Symbol unseres Daseins zu zeichnen. In die sen einfachen Prozessen wird bereits das rationale Ich geschwächt, dies ermöglicht es uns, Kontakt zu uns selbst und zu unseren Heiler-Antei len aufnehmen zu können. Betrach tungen von Kunstwerken fördern die Sensibilisierung für die Bilderspra che und für die Innenschau. Ein Dia log entsteht, und die Frage „Was sagt mir dieses Gemälde? Welche Gefühle, Erinnerungen erzeugt es in mir?“ kommt unwillkürlich auf. In einer kunsttherapeutischen Stun de lässt sich der Mensch auf sein ur menschlisches Bedürfnis ein und drückt sich bildnerisch aus, spontan oder infolge einer Anregung und nach Klärung der Situation und des Gefühlslebens durch die Kunstthe rapeutin. Am Ende der Stunde wird das Bild besprochen, das wertvolle Reflexionen für beide Seiten liefert und vieles in neuem Licht betrach ten lässt. Eine wichtige Rolle spielt dabei, das richtige Material zu fin den. Ob Acrylfarben, Pastellkreiden, Ton, Stifte, Aquarell- oder Stoff farben - Materialien und Techniken zeigen uns durch ihre einmaligen Charakteristika deren kreativen Mög lichkeiten und entsprechen unserer momentanen seelischen Verfassung.
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Kunsttherapeutische Begleitung - in jeder problematischen Lebenssituation wirksam Alle Erwachsene profitieren da von l die sich für den künstleri schen Ausdruck als Erkenntnisform interessieren l die auf kreative und spielerische Weise Entspannung und Anregung suchen l die sich mit fol genden Lebensaspekten bildnerischgestaltend auseinandersetzen wol len: l Identität und Rolle in der Welt l Gefühlswelt mit all ihren Facetten l Beziehungsthemen l „Mein Lebensweg“, d.h. Lebens-Skript, l Körperakzeptanz In Krisensituationen und bei psy chosomatischen Beschwerden oder bei Krankheiten können in einem kunsttherapeutischen Prozess Blok kaden gelöst werden und sich neue Wege aufzeigen. Mithilfe professio neller kunsttherapeutischer Beglei tung erkennen wir durch Visualisie rung und Malen unsere Grundmu ster, archetypische/spirituelle Sym bole, unsere Lebensthemen und wir ordnen uns neu. Der Maler gibt oft selbst im Malprozess neue Antwor ten auf alte Fragen, die einzelnen Fragmente werden in einen anderen Zusammenhang gebracht. Der Mensch empfindet dabei ein Gefühl von Schöpfung, häufig verbunden mit einem Gefühl der Entlastung. Oft ist ein Aha-Erlebnis zu beobach ten, das Überraschende im Bild fühlt sich auf einmal stimmig an. Be stimmte Methoden und Techniken machen einen psychotherapeutischen Prozess möglich, in dem die Akti vierung der Selbstheilungskräfte und die Entdeckung der Ressourcen eine wichtige Rolle spielen. Agnes Schuster ist seit 2011 Kunst t herapeutin und bietet Kindern und Erwachsenen Malworkshops und Selbsterfahrungsgruppen an. In der Praxis Hauch bietet sie Einzelsitzun gen an. Persönliche Fragen zur The rapie, den Kosten sowie Terminan fragen können Sie gerne an Agnes Schuster unter Tel. 08031 3509815 oder Handy. 0176 42032810 stellen. Email:
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Bürgermeister und Gemeinderäte auf Infotour Sägmühle - Gemeindevertreter überzeugen sich vom Baufortschritt
Das Geschenk Eine Geschichte von Egon Oetjen
3 Bürgermeister und 40 Gemeindevertreter der Gemeinden Brannenburg, Flintsbach, Nußdorf, Neubeuern beim Besichtigungstermin im neuen Brannenburger Ortsteil Sägmühle. Im Hintergrund Blick auf das benachbarte Gewerbegebiet „Am Grießenbach“ Flintsbach. (Bild: Laurenz Schmidt)
Ob als Autofahrer oder Passant, die rege Bautätigkeit an der Nord grenze von Flintsbach und Südgrenze von Brannenburg, neben der Staats straße 2089, beim neuen Ortsteil Sägmühle ist nicht zu übersehen. Seit dem Frühjahr hat sich das Land schaftsbild des ca. 16 ha großen Ge ländes stark gewandelt. Viele der alten Gebäude sind entfernt und vom Grießenbach aus hat man jetzt einen völlig freien Blick auf das Zukunfts areal. So war es für den Geschäfts führer Rupert Voß von der Betrei berfirma InnZeit - dahoam im Inn tal - klar, nach dem letzten Termin im Juni dieses Jahres, nun wieder Bürgermeister und Gemeinderäte der Gemeinden Brannenburg, Flints bach, Nußdorf und Neubeuern zur Besichtigung des Baufortschrittes einzuladen. Die Gemeindevertreter sollten sich ein Bild über den letzten Stand der baulichen Entwicklung machen können. Auch die Einschät zung der bisher erteilten Genehmi gungen war wichtig. So konnte Ge schäftsführer Rupert Voss berichten, dass die Gewerbeflächen komplett verkauft sind und die ersten Unter nehmen bereits mit den Bauarbeiten begonnen haben. Auch die Bauge nehmigungen zum Timezone Ver waltungsgebäude und der Logistik halle sind erteilt. Mittlerweile sind die Bauarbeiten voll im Gange. So mit ist der erste Schritt zur Firmen verlegung von Stephanskirchen nach Brannenburg erfolgt. (Die Fa. Time zone ist ein internationales Mode unternehmen mit Firmensitz in Ste Dez. 2014 / Jan. 2015
phanskirchen. Inhaber ist Wolfgang Endler. Dieser kaufte das heutige Areal Sägmühle) Von den 56 Baugrundstücken für Ein- und Mehrfamilienhäuser sind bereits einige verkauft. Als beson ders erfreulich bezeichnete Rupert Voss die erfolgte Baugenehmigung für das Montessori-Kinderhaus, das im September 2015 eröffnen soll. Der Spatenstich hat zwischenzeit lich stattgefunden. Der im Juli ge gründete Montessori Förderverein wächst kontinuierlich und die ersten Mitarbeiter für das Kinderhaus sind bereits eingestellt. Der geplante Brük kenschlag zwischen dem Objekt und Flintsbach erfolgt im Januar 2015. Eine Fertigbrücke, derzeit in einer Firmenhalle erstellt, wird dann mit einem Spezialkran auf die noch zu schaffenden Grundpfeiler gehoben. Interessant ist auch, dass die gesam te Wärmeversorgung des Ortsteils Sägmühle über ein Fernwärmesy stem erfolgt. Am Standort des eige nen Blockheizkraftwerkes mit Wär merückkopplung und Solarthermie anlage erteilte Rupert Voss umfas sende Auskünfte.
Es war einmal ein kleiner Junge. Ich möch te ihn hier ganz einfach Bernd nennen. Ge rade nach dem großen Kriege geboren, wuchs er nun in einem kleinen Ort irgend wo in Norddeutschland auf. Bernd war gerade im zarten Alter von drei Jahren mit seinen Eltern in diesen Ort und in dieses Haus gezogen und er fühlte sich hier inmitten der Natur so richtig wohl, denn dieses Haus stand recht weit abseits der Straße, fast einen ganzen Kilometer inmitten von Feldern und Wie sen und ziemlich nah am Waldrand. Mit seinen kleinen, kurzen und überaus zarten Beinchen hatte er die Umgebung recht schnell erkundet und tagein, tagaus war er unterwegs, um neue Erlebnisse und Abenteuer zu bestehen. Oft bekam er von seiner Mutter den Auftrag, doch mal zum Bäcker oder zum Krämer in den Nachbarort zu laufen, um Kleinigkeiten einzukaufen. „Der Krämer soll anschreiben”, sagte die Mutter dann. „Sag’s ihm, ich komme am Montag und bezahle!” rief sie ihm nach. Bernd lief dann los, die vier Kilometer zum Krämer und auch vier Kilometer zurück. Dabei musste er bis zur Hauptstrasse den langen Sandweg entlang laufen. Von da an be nutzte er dann den sogenannten Pferdeweg, der parallel der Straße lief, dort, wo früher einmal die Pferdefuhrwerke ihren Weg hatten, damit sie nicht das holprige Klinkerpflaster benutzen mussten. Auf diesem Weg war Bernd so einigermaßen sicher, obwohl hier zu dieser Zeit noch relativ wenig Verkehr herrschte. Dieser weite Weg machte ihm fast gar nichts aus, denn er war seiner Mutter gerne behilflich. Sie hatte es wahrlich schwer, denn Vater brachte nicht allzu viel Geld nach Hause. Er (Fortsetzung nächste Seite)
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Die Gemeindevertreter zeigten sich sehr beeindruckt vom zügigen Fortschritt der Bauarbeiten und dem kontinuierlichen Umsetzen der Pla nung, die taggenau in der Zeitvor gabe liegt. Gemeinderäte die beruf lich in der Baubranche tätig sind, waren erstaunt über die kompetente Bauausführung. (Text: Johann Weiß) Wendelstein-Anzeiger / InnFormativ
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Das Geschenk trank und oft hatte Bernd seinen im Rausch erzürnten Vater erlebt, wenn die ser wieder einmal wie so oft betrunken nach Hause kam. Bernd verstand die Sorgen seiner Mutter, half ihr, wo er nur konnte und bettelte nicht und fragte nie nach Geld. All seine Freunde hatten immer etwas Geld in der Hosen tasche und es tat ihm weh, wenn einer seiner Freunde sich beim Krämer eine Stange Sahnebonbons kaufte. Fünf Pfennig für fünf leckere Sahne bonbons, das konnte Bernd sich nicht leisten. Ging er aber zum Krämer, so konnte es passieren, das er einen Bonbon geschenkt bekam, schon aus diesem Grunde machte er diesen langen Weg gern. Dann stand der kleine blondge lockte Knabe vor dem hohen Tresen und schaute mit seinen blauen Kuller augen hoch zum Krämer. Er wartete artig, bis er an der Reihe war und schob dann mit seinen dünnen Ärmchen den Zettel, den Mutter ihm mitgegeben hatte, hoch auf die gläserne Ablage. Dabei musste er sich richtig strecken, so dass ihm immer das Hemd aus der Hose rutschte. Mutter hatte an dieses Hemd, welches ihm eigentlich schon längst zu klein war, einen breiten Strei fen Stoff genäht. Nun passte das Hemd wieder für ein Jahr, nur Bernd schäm te sich, wenn dieser andersfarbige Stoff zu sehen war. Bei jedem dieser Be suche beim Krämer hoffte er inniglich, dass er einen Bonbon bekommen würde, obwohl, ganz, ganz viele seiner langen Wege waren vergeblich, denn Bonbons gab es meistens nur, wenn er Geld von Muttern dabei hatte und den Einkauf gleich bezahlte. Es gab zwei Dinge auf seinem Weg ins Dorf, die ihn in seinem tiefsten Innern berührten, eine positive und eine negative Sache. Fast am Ende des langen Sandweges, kurz bevor dieser auf die Hauptstrasse mündete, war eine große Bauerei, Bernds liebster Aufenthaltsort, denn ersten war es auf einem Bauernhof wahnsinnig interessant und zugleich wohnte dort sein Freund, den er eines Tages auf einem seiner Streifzüge kennengelernt hatte. Pferde, Kühe, Schweine und Schafe gab es auf diesem Hof. Das Interessan teste waren aber die vielen Maschinen, angefangen vom Pflug, Egge und Traktor. Wahnsinnig spannende Sachen waren das und Bernd stand so manches Mal vor diesen Dingen und war fasziniert. Doch es gab leider auch das Negative in diesem Ort, jedenfalls in Bernds Augen und das
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befand sich genau gegenüber dieser Bauerei auf der anderen Seite des Sandweges. Hier waren auf einem Grundstück höl zerne Baracken gebaut worden, um Wohnraum für all die vielen Flüchtlinge zu schaffen, die nach dem Kriege in diesen Ort gekommen waren. „Flüchtlinge? Was sind Flüchtlinge?” hatte Bernd eines Tages seine Mutter ge fragt. Sie hatte versucht, es ihm zu erklären, doch ge nutzt hatte es nicht viel, denn in seinen Augen blieben es fremde, andere Menschen, Menschen, die nicht so waren wie er, wie sein Vater, wie seine Mutter, eben nicht so wie all die anderen Menschen hier in diesem Ort. Jedes Mal, wenn Bernd auf seinem Gang in den Nachbarort dann an diesem Barackenlager vorbeimusste, vermied er es, dort bewusst seinen Blick hinzurichten, hielt meistens seinen Kopf gesenkt, schielte mit nur einem Auge zu dem Hofplatz dieses Lagers, denn dort schien sich das Leben dieser Menschen abzuspielen. Ein rechteckiger Platz mit einer schwarz lackierten Schwengelpumpe mitten drauf, an der sich die Lagerbewohner mit frischem Wasser versorgen konnten. Jede Baracke, dunkelgrün gestri chen, hatte etwas unheimliches an sich. Wohl an die zwanzig Baracken standen hier. Wie viele Menschen aber darin wohnten, blieb für Bernd ein Geheimnis. Je näher er auf seinem Gang zum Krämer diesem, für ihn un heimlichen, Lager kam, umso mehr drosselte er seinen Schritt. Richtig zögerlich, so, als erwarte er einen Angriff, drückte er sich auf der anderen Wegseite an der Einfahrt zum Lager vorbei. Sobald er aber diese Einfahrt erreicht hatte, wurden seine kurzen Beine wieder schneller und man hätte wohl meinen können, dass er jedes mal tief Luft holte, so als wäre er froh, dieses geschafft zu haben. So blieb dieses Lager ein ewiges Auf und Ab in Bernds Gefühlen. Wieso, konnte er allerdings nicht beantworten. Er mochte es einfach nicht. Aller dings sollte sich das schon in naher Zukunft Inh.: Christian Schwab Hafnermeister T: 0 80 35 / 36 59 F: 0 80 35 / 98 47 35
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ändern. Achim, ein Junge aus der direkten Nachbarschaft, war Bernds bester Freund geworden. Natürlich gab es hier und da Meinungsverschiedenheiten, doch die wurden, wie bei Jungen so üblich, in einem kurzen Ringkampf beigelegt. Oft genug gab es Tage, wo am Hemd oder an der Jacke ein Knopf fehlte, der bei einer Rangelei verloren ging. Schlimmer war es jedoch, wenn ein Kleidungsstück dabei zerrissen wurde. Dann gab es einen Klaps an die Ohren und die Sache war fast vergessen. Fast, denn meist gab es diesen Klaps, - oder auch zwei, in aller Öffentlichkeit, also so, dass der Freund zugucken konnte und das war schreck lich. Oh, diese entsetzliche Schmach. Natürlich glich sich dieses wieder aus, denn bei Achim war es nicht besser. Auch der bekam seine Streicheleinheiten. Es ging wohl schon auf Weihnachten zu. Heiligabend und der Tannen baum, ein Fest wie viele andere. Wieso das so etwas besonderes sein sollte, konnte er nicht begreifen. Sein Freund Achim war schon seit Tagen ganz aufgeregt und hatte immer nur dieses eine Thema: Geschenke. Bernd aber interessierte das gar nicht so. Auch bei allen Nachbarn, die er so im Laufe der Wochen vor dem Fest besuchte, wurde gebastelt und gewerkelt. Kuchen wurde gebacken, Geschenke verpackt. Natürlich gab es bei ihm zu Hause auch einen geschmückten Baum, jedoch, was die Geschenke und den Ku chen und andere Dinge anging, die eben zu einem solchen Fest gehörten, davon war in diesem Hause nichts zu merken. Bernds Vater hatte wieder einmal das wenige Geld, welches er mit Aushilfsarbeiten während der Win termonate verdiente, lieber in die Knei pe getragen, anstatt an die Familie zu denken. So konnte Bernd von schö nen Geschenken nur träumen. „Möchtest du mitkommen? Ich gehe mit meinen Eltern zur Weih nachtsfeier”, fragte ihn Achim eines
Tages in der Adventszeit und riss ihn mit dieser Frage aus seinen kindlichen Gedanken. „Wir gehen ins Lager, dort wird heute abend gefeiert. Kannst ja mitkommen, wenn du Lust hast!” Der kleine Bernd war hin und hergerissen in seinen Gefühlen. Eine Einladung in dieses Lager? Nein, das konnte er nicht annehmen. Oder doch? Dieses so unheimliche Flüchtlingslager sollte er nun kennen lernen? Diese Menschen? Wer weiß, was ihn dort erwarten wür de? „Ach, komm doch mit”, bat ihn Achim noch einmal und auch Achims Mutter bestärkte Bernd darin, doch mitzukommen. „Kannst wirklich gerne mitgehen”, sagte sie. Bernd war überredet. Mutter hatte ihm die besten Sachen zum Anziehen hingelegt. Sein buntes Hemd, den kleinen Pullover, die gute Anziehhose und, - natürlich, die lange wollene Unterhose! Oh, wie hasste er diese Hose. Die kratzte doch so fürchterlich! Naja, Mutter hatte immer Recht und so hatte es überhaupt keinen Zweck für Bernd, sich gegen dieses schreckliche Folterinstrument aufzulehnen. Mit Widerwillen streckte er sich in diese Hose und, ob er es wollte oder nicht, seine kleinen Zehen bogen sich wie im Bogen, der eine hoch, der andere runter. Ganz automa tisch! Alles sträubte sich gegen diese blöde Hose. Trotzdem schaffte Mutter es immer wieder, ihm dieses kratzige Monstrum anzuziehen. Die Ringel socken, bis zu den Knien hochgezogen. Schrecklich! Und dann die Schuhe! Schon zwei Nummern zu klein, wurden die schmalen Füße in diese Folter instrumente hineingezwängt, so dass ihm nach spätestens zehn Minuten die Füße wehtaten. Die kleinen Ballen schmerzten. Zum Schluss die Krönung, der Mantel. Den hatte Mutter aus einem alten Militärmantel geschneidert. Der Saum war nicht so ganz gerade, aber dafür hielt er doch schön warm. Dicke braune Knöpfe hielten ihn zusammen. Nicht zu vergessen wäre der Schal. Natürlich kratzte auch der, wie fast alles damals. Die selbstge strickten Handschuhe angezogen und schon konnte die Exkursion ins Un gewisse starten. Es dämmerte schon, als sich die Nachbarsfamilie zu Fuß auf den Weg machte. Bernd hielt sich immer dicht an Achims Seite, platzierte sich zwi schen Achim und dessen Vater. So konnte ihm mit Sicherheit nichts passie ren, obwohl, selbst vor der stockfinstersten (Fortsetzung nächste Seite)
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Das Geschenk Nacht hatte er keine Angst. Dieser Gang war aber ganz was anderes, es war der Gang ins Lager und das war schon was ganz Besonderes. In dieser For mation kamen sie nach einer guten viertel Stunde Fußmarsch im Lager an. Es ging quer über den Platz zu der größten Baracke, die hier stand. Achims Vater öffnete eine quietschende Holztür, hinter der eine dicke Wolldecke aufgehängt war. „Diese Decke hängt hier bestimmt, damit es nicht so zieht”, dachte Bernd, denn es war richtig kalt in diesem Raum. Obwohl, dort in der Ecke stand ein alter Ofen, aus dem es ab und zu qualmte. Immer dann, wenn wieder einmal die Eingangstür geöffnet wurde, kam eine kleine Qualmwol ke durch die Ritzen des Ofens. Bernd wurde in diesem riesigen Raum ein Platz zugewiesen. Direkt neben Achim konnte er sitzen. So fühlte er sich auch ein klein wenig geborgen, denn immer mehr Menschen betraten den Raum, der vielleicht so vier mal fünf Meter groß war. In Bernds Augen war dieses aber ein riesiger Saal. An den Fensterscheiben zeichneten sich die ersten Eisblumen ab. Die Decke und Wände waren mit einfacher Kalkfarbe getüncht und in den Ritzen der hölzernen Decke fehlte hier und dort schon die Farbe. Jedes mal, wenn wieder einmal die Tür aufging, kam ein Schwall kalte Luft herein. Bernd fröstelte, vielleicht aber auch nur wegen der Ungewissheit über das Kommende. Immer mehr Menschen kamen herein und irgendwann war der Raum ge füllt und alle Bänke besetzt. Dann geschah etwas unbegreif liches. So, als wäre er in Trance, stand Bernd von seiner har ten, hölzernen Bank auf und ging in die Ecke gleich neben der Eingangs tür, wo man einen Weihnachtsbaum aufgestellt hatte. Wie angewurzelt stand er vor diesem wunderschön geschmückten Gebilde. So etwas schönes hatte er noch nie gesehen. Fasziniert starrte er auf die geschmückten Zweige. Kleine Glöckchen hingen daran und jedes Mal, wenn irgendjemand den Raum betrat, wurden diese Glöckchen vom Windzug hin- und her geschaukelt und gaben einen feinen Klingelton von sich. Kleine, zierliche Vögelchen aus feinstem Glas mit einem langen Schwänzchen aus Glasfaser waren mit einer Klemme an den Zweigen befestigt. Sogar Kerzen waren an diesem Baum befestigt und qualmten vor sich hin. Das tollste und faszinierenste an die
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sem Baum war aber das Lametta. Lametta? Sauerkraut hing in den Zweigen. Getrocknetes Sauerkraut, weil kein Lametta vorhanden war. Bernd stand vor diesem Baum. Irgendje mand rief ihn leise. Er reagierte nicht. Dann stand endlich jemand auf, ging zu ihm und tippte ihm ganz vorsichtig auf die Schulter. Richtig erschrocken zuckte er zusam men, drehte sich um, verbeugte und entschuldigte sich und ging fast auf Zehenspitzen zu seiner Bank. Achim lächelte. Ein Mann in einer feierlichen Robe und einer farblich abgesetzten Schärpe stand auf und stellte sich vor die erste Reihe der Gäste. Er hielt ein dickes, aufgeschlagenes Buch in den Händen. „Was will der”, fragte sich Bernd, „wieso dreht der uns den Rücken zu? So etwas macht man nicht, das ist ungezogen!” Wenn man sich mit irgendjemand unterhielt, schaute man die Person auch an. So hatten es ihm seine Eltern beigebracht. Diese Person in dem weißen Umhang, so hatte Bernd dieses Kleidungsstück in der Zwischen zeit ausgemacht, blieb aber so, mit dem Gesicht zur Wand und dem Rücken den Gästen zugewandt stehen, sprach ein paar Worte und drehte sich schließlich doch den Besuchern zu. Ein Lied wurde angestimmt. Für Bernd eine ganz neue Erfahrung, denn für Musik war bei ihm zu Hause kein Platz. Und doch, er kannte Musik. „Kleine Fralbe, fieg nach Heldoland”, hatte er früher immer singen müssen, wenn Vater das wollte. Immer, wenn sie irgendwo zu Besuch waren, musste er dieses Lied singen. Meist hielt Vater ihn beim Singen auf dem Arm, alle sollten ihn sehen, wenn er dieses Lied sang. Als Vorzeige-Kind fühlte er sich so manches Mal. „Kleine Schwalbe, flieg nach Helgoland”, ein Hit in damaligen Zeiten, nur konnte Bernd diese Worte nicht richtig aussprechen. Er plapperte die einzelnen Verse nur nach. Nun saß er hier auf dieser harten Bank mit gesenktem Kopf und ver suchte, so gut er konnte, jedenfalls die Melodie mitzusummen. Achim ne ben ihm sang zwar auch nicht schön, dafür aber laut. Wieder ein Gedicht, welches alle Besucher alle zusammen aufsagten. „Die haben das wohl alle auswendig gelernt”, dachte Bernd. Er verhielt sich jedenfalls wie zuvor Spielzeugladen Fantasiewerkstatt Kindergeburtstag 83064 Reischenhart · Friedrich-Ritter-Str. 9 Tel. 0 80 35 / 90 74 80 · www.amedi-spiele.de
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bei diesem Lied und tat so, als mache er beim Versereimen tüchtig mit. Wie sollte er auch wissen, dass dieses Gedicht ein Psalm aus dem Testament war. Nie hatte es ihm auch nur einer gesagt. „Kennen die aber viele Lieder”, dachte er, nach dem das nächste Lied angestimmt war. Offenbar war es ein Lied über diesen Weihnachtsbaum, denn aus allen Kehlen klan gen die Worte „Oh, Tannenbaum, oh, Tannenbaum, wie grün sind deine Blätter”. Bernd saß inzwischen sturmerprobt, nichts konnte ihn mehr erschüttern, auf seiner Bank und brummte. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen. Er erschrak. Ein Mann mit einer Kapuze, einem alten Umhang und einem angeklebten Bart, man sah es ganz deutlich, betrat mit einem lauten Poltern den Raum. Einen alten, zerfledderten Sack trug er auf dem Rücken, den er vorne im Raum vor der versammelten Gästeschar ab setzte. Der andere Mann, der, der eben noch die Gedichte vorgetragen hatte, hatte sich in der Zwischenzeit gesetzt. Der mit dem alten Umhang und Kapuze erzählte eine kleine Geschichte und zeigte schließlich auf ein Kind in der ersten Reihe. Dieses Kind, ein kleines Mädchen ähnlichen Alters wie Bernd, stand auf. Der alte Mann bückte sich, fummelte in seinem zer schlissenen Sack herum und holte ein kleines Geschenk hervor. Das Mäd chen nahm wieder Platz. Ein weiteres Kind wurde aufgerufen. Das Proce dere wiederholte sich. Irgendwann war der verkleidete Mann mit seinen Aufrufen bei Bernd angelangt. Ungläubig schaute der nun in die Runde und blieb wie angewurzelt sitzen. Erst als Achim ihm einen Schubser in die Seite gab, stand er auf, guckte nach links und rechts und ging nach vorne. Mit zitternden Händen nahm er nun „sein” Geschenk entgegen, eine kleine HolzEisenbahn. Die Lok mit dickem Bauch, mit Führerhaus, schwarzem Schorn stein und drei Waggons lagen nun in seinen kleinen Händen. Krampfhaft hielt er dieses Spielzeug, sein erstes Geschenk, mit seinen kleinen Fingern fest. Wie ein Häufchen Elend saß Bernd auf seiner Bank und wusste nicht, wie ihm geschah. Er konnte keinen klaren Gedanken fassen. Wieso bekam er ein Geschenk? Wieso schenkten ihm diese fremden Menschen etwas. Was wollten diese Menschen von ihm? Wieso bekam er, obwohl er doch nicht
das Kind von Flüchtlingen war, etwas geschenkt. Wieso, warum? Den Rest dieser Weihnachtsfeier bekam er gar nicht mehr mit. Gedanklich war er immer noch mit diesem Geschenk beschäftigt. So interessierte ihn auch nicht mehr das letzte Lied, welches nun gesungen wurde. Erst als Achim ihn aus seinen Gedanken riss, schaute er sich um und bemerkte, dass die Er sten bereits den Raum verlassen hatten. Achims Mutter reichte ihm seinen kleinen Lodenmantel, den Schal, Mütze und schließlich seine Handschuhe. Bernd zog sich die Sachen an, dann machten sie sich gemeinsam wieder auf den Heimweg. Es war stockfinster, als Bernd mit seinem Geschenk zu Hause ankam. Stolz präsentierte er seine Holz-Eisenbahn auf dem Küchen tisch. Seine Mutter freute sich. Ihr standen Tränen in den Augen. Verschämt senkte sie den Blick und wischte verlegen mit einem Lappen über die Tisch kante. Vor lauter Freude ging Bernd zu seiner Mutter und umarmte sie. Nur sein Vater, der an diesem Abend wieder vom Alkohol genossen hatte, saß mit verklärtem Blick auf der anderen Seite am Tisch und machte eine Bemerkung, die Bernd aber nicht verstand. Wie so vieles in dieser Zeit verstand Bernd nicht seinen Vater, der sich wohl schämte, dieses aber nicht zeigen konnte und mochte. Bernd verstand auch nicht die Tränen seiner Mutter. Er war ganz einfach ein Kind! Rund dreißig Jahre behielt Bernd dieses Geschenk, welches er im Jahre 1953 erhalten hatte, in Ehren. Dann ging diese kleine Holzeisenbahn aus unerfindlichen Gründen verloren. Nach und nach fehlten zuerst die Lok und anschließend die Waggons. Dieses kleine Geschenk, damals von fremden Menschen an einem kalten Dezemberabend im Jahre 1953 überreicht, hat aber bis heute seine Wirkung nicht verloren, denn bis zum jetzigen Tage hat der heute er wachsene Bernd, selbst schon Vater und Großvater, sich immer gemerkt, dass man mit winzig kleinen Geschenken eine ganze Menge Freude bereiten kann. Denn, so sagt er sich, wenn wir es nur wollen, ist Weihnachten das ganze Jahr an jedem Tag! Ihr Fachbetrieb vor Ort.
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Weihnachtssingen in der Auer Pfarrkirche am Sonntag, 28. Dezember 2014
Die Praxis der Achtsamkeit Es gibt in unserem Alltag oft Mo ente, in denen wir uns getrieben m und zerrissen, gar gefangen fühlen. Wir sind auf der Suche nach Wegen, um mit den Herausforderungen des täglichen Lebens und mit der zuneh menden Stressbelastung umzugehen. Die Praxis und die Übung der Acht samkeit kann ein solcher Weg sein. Achtsamkeit bedeutet die Fähig keit, die Aufmerksamkeit in den ge genwärtigen Moment zu bringen und die innere und äußere Wirklichkeit direkt wahrzunehmen und anzuneh men, ohne sie zu bewerten. Wir ler nen nach Innen zu schauen, uns be wusst und aufmerksam zu fokussie ren und ein offenes, freundliches und nicht-wertendes Gewahrsein zu entwickeln für all das, was gerade ist, sei es angenehm oder unangenehm. Sie lehrt uns innezuhalten und prä sent zu sein. Die Praxis der Achtsamkeit zeigt uns, wie wir wieder zu uns selbst fin den, zu mehr Körperbewusstsein, zu mehr innerer Balance und Gelas senheit. Sie stärkt unser Selbstver trauen und Selbstakzeptanz. Durch die Anwendung von Achtsamkeit auch in Situationen, die mit Stress, Schmerz oder unangenehmen Ge fühlen verbunden sind, hört der Geist auf, automatisch gegen alle Unan nehmlichkeiten anzukämpfen, wird ruhiger und gelassener und gewinnt eine neue Perspektive.
Der Fokus auf den Augenblick bringt uns in unmittelbaren Kontakt mit unserem Leben. Denn das Leben geschieht immer und ausschliesslich in der Gegenwart. Wir sind die meiste Zeit mit unseren Gedanken in der Vergangenheit, die wir sowie so nicht mehr ändern können oder bereits in der Zukunft, die wir letzt lich doch nicht kontrollieren kön nen. Deshalb kehren wir in der Acht samkeitspraxis immer wieder zur entscheidenden Frage zurück: Was geschieht gerade Jetzt? Es erfordert eine bewusste Ent scheidung und die Bereitschaft zur Übung, um mehr Achtsamkeit in un serem Leben zu entwickeln. Je mehr es uns gelingt uns mit allen Sinnen für den Augenblick zu öffnen, desto intensiver und erfüllter wird unser Leben. Ich biete eine Einführung in die Achtsamkeitspraxis mit geführten Übungen an. Unkostenbeitrag 10,EUR, Termin: Di, 20. Januar 2015 um 19.00 Uhr, Ort: Heilpraxis für Psychotherapie und Achtsamkeit, Adlzreiterstr. 10 in Rosenheim. Aufgrund der begrenzten Anzahl der Plätze bitte ich um telefonische Voranmeldung unter der Telefon nummer 08031/4013931. Sie sind herzlich willkommen. Ich freue mich auf Sie! Barbara Ganzert (Heilprak tikerin für Psychotherapie und Ha komi-Therapeutin)
Zu einem besinnlichen Weih nachtssingen lädt der Männerge sangsverein „MGV Liederkranz Au“ am Sonntag, den 28. Dezember in die Auer Pfarrkirche „St. Martin” ein. Beginn ist um 19.00 Uhr. Die Geburt Jesu steht im Mittel punkt dieser Veranstaltung, die über wiegend von Auer Gruppen unter
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In allen Nächten fiel der Schnee
Die kleinen Hütten in Grundarkot erzittern unter den grimmigen Pran ken des Sturmes. Wie ein Ungeheuer, das ausgeht, alles Leben zu vernich ten, brüllt er draußen vor den Fenstern seinen wahnwitzigen Gesang. Die Kinder, der neunjährige Arni und die fünfjährige Klein Gudny, sind aus ihrem Bett in das der Mutter gekrochen und drücken sich dicht an sie. Dumpfes Schweigen liegt über der kleinen Stube. Nur einmal hat Klein Gudny ins Dunkel hineingeflüstert: „Der liebe Gott ist böse...” Mutter Gudny sagt nur: „Schlaft, Kinderchen!” Dann ist alles still in der Stube. Es schläft aber niemand. Die bitteren Erfahrungen von Jahrhunderten haben es diesen Menschen eingeprägt: In einer solchen Nacht geschieht etwas. Böse Mächte sind los, die harten Götter des Landes halten Opferfest. Selbst Klein Gudny sitzt dies im Blut - erst spät in der Nacht wagt sie zu fragen: „Mutter, glaubst du, daß Vater noch vor dem Sturm hereingekommen ist?” Dann bricht sie in Tränen aus. „Vater hat sich bestimmt auch heute abend durchgeschlagen”, wagt Arni schließlich zu prophezeien; aber der Ton seiner Stimme straft die Bestimmtheit seiner Worte Lügen. Ähnliche Gedanken hatte auch die Mutter. Höskuld war ein Mann ohne Furcht. Und ein Man ohne Furcht hat zehn Auswege, wo andere nur einen haben oder - gar keinen. Sie hoffte. Aber sie war auf alles gefaßt. Vielleicht hatte Höskuld daran gedacht, daß es nur noch zwölf Tage bis Weihnachten waren. Es war draußen still geworden. Sonderbar still. Bei der Heftigkeit des Unwetters schien es fast undenkbar, daß es schon vorüber sein sollte. Gudny lauscht... Hören kann sie nichts. Aber es ist, als spüre sie ein Unwetter in weiter Ferne. Als die Kuh im Stall unter der Wohnstube sie daran mahnt, daß es Zeit zur Morgenfütterung ist, daß es also sechs Uhr sein muß, steht Gudny auf und sagt zu den Kinder: „Kriecht nur dicht aneinander und versucht wieder einzuschla fen, Kinderchen. Das Wetter ist so still geworden, da können wir Vater vielleicht schon vor Abend hierhaben.” Gudny zieht sich an wie ge wöhnlich, ohne Licht zu machen. Sie will nicht unnütz Licht brennen. Als sie fertig ist, tastet sie nach der Tranlampe und schleicht sich mit ihr die Treppe hinunter und durch die Gänge ins Küchenhaus, wo die Glut der
Asche das nie erlöschende schwache Herdfeuer am Leben erhält. Sie steckt die Lampe an, deckt die Glut wieder zu, füttert ohne Hast ihre Kuh und die Schafe und denkt dabei an Höskuld. Vor zehn Jahren haben sie Grundarkot als Ödhof übernommen. Höskuld und sie - jung verheiratet. Jedes Stück Wand dieser Hütten hat Höskuld mit eigenen Händen gebaut, dicke warme Wände, zwei, drei Ellen stark, aus aus gesuchten flachen Steinen und gut durchgetrockneten Grassoden. Und eben so hat er jedes Stück Bauholz, unverwüstliches Treibholz, mit Beil und Säge selber zugerichtet, genagelt und gefungt - Sparren, Balken, Pfosten, alles aus schwerstem, festem Kernholz. Das kleinste Stück auf die sem Hof ist Höskulds Werk. Er gehört hierher, er ist unentbehrlich. Es schien undenkbar, daß er nie mehr in ihre Hütten zurückkehren sollte, wo er alles so wohlbestellt hatte; wo er dafür gesorgt hatte, daß man in geschützten Gängen sogar die Heuböden und Schafställe erreichen konnte, wo alles bis ins Einzelne recht bedacht und ausgeführt war. So zum Beispiel der Bach. Früher war er ein ganzes Stück vom Hause ge wesen; jetzt hatte Höskuld ihm mit Klugheit und Fleiß ein neues Bett geschaffen, so daß er dicht an den Hütten vorüberfloß. Und er hatte ein Häuschen darübergebaut, damit man nicht jedesmal Schnee schaufeln und Eis aufhacken mußte, wenn man Wasser holen wollte. Und selbst dieses Schöpfhäuschen war durch einen Gang mit dem übrigen Hof verbunden. Zwei strahlende Augenpaare begegneten dem Schein der Tranlampe, als die Mutter später über das Bett hinleuchte te. Und mit äußerst wacher Stimme fragte Arni: „Warum wird es heute gar nicht hell, Mutter?” Gudny stutzte. Schon ein paarmal war sie an diesem Morgen aus dieser seltsa men Stille von einem unheimlichen Gefühl angeweht wor den. Mit würgendem Griff hatte dies Sonderbare ihr den Atem stocken machen wollen. Aber das währte nur einen Augenblick, sie blieb stehen und lauschte, dann sagte sie ruhig: „Gleich geh’ ich hinaus und ver suche, den Schnee von den Scheiben zu kratzen, Kinderchen!” Arni war im Nu aus dem Bett: „Das kann ich ja tun, Mutter!” Er wollte im Laufe des Tages noch mancherlei leisten - Torf holen, der Kuh und den Schafen Wasser bringen, ausmisten... Die Mutter wollte (Fortsetzung nächste Seite)
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In allen Nächten fiel der Schnee
doch lieber mitgehen, den Torf zu holen, aber vorläufig kamen die beiden nicht weiter als bis zur Haustür. Sie ging nach außen auf, rührte sich jetzt aber nicht. Es mußte sich eine Schneewehe angehäuft haben. Mutter und Sohn lachten über ihre vergebliche Mühe. Denn glücklicherweise gab es noch einen anderen Ausgang - die Tür zum Schafstall. Und die Tür ging nach innen auf. Als sie sie aber öffneten, standen sie auch hier vor einer Schnee wand. Da lachten sie noch mehr. Sie waren eingeschneit! Zunächst nahmen sie einen langen Bergstock. Sie wollten versuchen, ein Loch in die Schnee wächte vor dem Schafstall zu bohren - um zu messen, wie dick sie war. Lange bohrten und stachen sie nach allen Richtungen, aber die Schneewehe schien dicker zu sein, als sie gedacht hatten. Gudny fing allmählich an, sich ihren Teil zu denken. Arni aber blieb lustig und unbekümmert. Sie mach ten sich von neuem an die Haustür, und es gelang ihnen, sie aus den An geln zu heben. Aber auch hier war kein Durchkommen durch die Schnee wehe. Gudny nahm eine Schaufel und begann plötzlich zu graben - hastig, nach außen und oben... Bald troff ihr der Schweiß von der Stirn, und ihr Haar hing in Strähnen. Sie warf große Schaufeln voll Schnee in das kleine Vorhaus und rief mit einem Mal ärgerlich: „Tritt doch den Schnee fest und schaff Platz! Greif zu Junge!” Etwas maulend machte sich Arni daran, den Schnee niederzutreten, und nahm dabei ab und zu die Tranlampe aus der einen verklammten Hand in die andere. Die Mutter kümmerte sich nicht um ihn. Sie schaufelte unablässig. Zugleich arbeiteten ihre Gedanken. Und all mählich wurde sie ruhiger. Sie hatte mehr als einmal erlebt, daß sich große Schneewächten vor den Türen und Fenstern eines Hauses aufhäuften. Aber sie hatte noch niemals so dicke Wächten erlebt, daß sie alles Tageslicht aus sperrten und daß der Schnee von drinnen wie eine flimmernde dunkle Mauer anzusehen war. Sie warf plötzlich die Schaufel hin und lief ins Küchenhaus... Nein - auch durch das Rauchloch drang kein noch so kleiner Tagesschimmer. Gudny suchte sich an den Gedanken zu gewöhnen, daß sie ernstlich eingeschneit waren, daß sich das Schneemeer einfach über ihrem kleinen Hof geschlossen und ihn ertränkt hatte, daß der Sturm vielleicht droben über den Dächern weiterraste und so fortrasen konnte. Solange das Unwetter dauerte, würde kein Mensch am Hof vorüberkommen, soviel war sicher. Und wenn das Wetter sich legte und man entdeckte, daß der Hof auf dem Grund eines Schneemeeres lag, das vielleicht das ganze Tal ausfüllte - ob man dann wohl versuchten würde, sich bis zu ihnen hinunterzugraben? Aber selbst wenn man es versuchte - würde man den Hof fin
den? Den ganzen Winter über konnte da alle Arbeit vergeblich sein, falls sich der Schnee richtig dick und gleichmäßig über die ganze Talsohle gelegt hatte. Unter dem Schnee einen Hof zu suchen dünkte sie nicht anders, als ein gesunkenes Schiff in der unsichtbaren Meerestiefe zu suchen. Nein, noch schwieriger und hoffnungsloser... Sie und die Kinder wa ren also in einer Lage, wie sie nicht schlimmer sein konnte - einsam auf dem Grunde dieser dunklen, weißen Tiefe des To des. Allein und - ohne Feuerung. Das bißchen Wasser im Bach würde wohl auch versiegen, das hatte sie in Schneewintern schon früher erlebt. Und wenn es zu tauen anfing, würde das Wasser von allen Seiten eindringen und die Räume überschwemmen... Doch da es ihr und den Kindern so schlecht ging, mußte Höskuld noch leben! Dessen war sie mit einem Male gewiß. Denn auch das gehörte zu den Ahnungen und Überlieferungen der Familie: Niemals waren alle zugleich in Gefahr. Nein, Höskuld lebte! Gudny nahm Arni die Lampe ab und strich ihm über den Kopf. „Wir sind wirklich ein geschneit, Arnichen. Und das ist schlimm genug”, sagte sie mit fester, ruhiger Stimme. „Aber jetzt weiß ich, daß Vater lebt - hörst du? Mutter weiß es. Und wir beide werden uns schon hinausgraben - und wenn wir von heute bis Neujahr schaufeln müssen!” Ja, es blieb nichts anderes übrig. Aber die Feuerung? Sie konnten weder Grütze noch Fleisch kochen, überhaupt nichts kochen, mußten alles kalt essen. Und Brot konnten sie auch nicht backen. „Vor allen Dingen schaufeln wir uns einen Gang zum Torfstapel!” be schloß Gudny. Sie nahmen diesen Gang gleich in Angriff. Als sie aber vier Tage lang gegraben hatten und achtzehn Ellen weit gekommen waren, muß ten sie sich gestehen, daß sie eine falsche Richtung eingeschlagen hatten. Während der ganzen Zeit gab es nichts anderes zu essen als saure Blut wurst und das bißchen Milch von der Kuh. Der Mut sank ihnen. Die Tranlampe brannte Tag und Nacht. Wenn sie ausginge, wären sie unrettbar zur Finsternis verdammt. Denn das Herdfeuer war jetzt erloschen. Bebenden Herzens dämpfte Gudny jeden Abend die kleine Flamme. Sie wagte kaum zu schlafen, aus Furcht, das Licht könne erlöschen. Eines Tages bemerkte sie, daß sich die Wohnstubendecke zu senken begann... Einen Augenblick lang saß sie auf der Bettkante, und ihr Herz erstarb. Sie gab alle Hoffnung auf. Dann aber fiel ihr der Dachboden über dem Schuppen ein. Dort gab es Bretter... Und Gudny riß in fieberhafter Eile diesen Bo den los und spaltete die Bretter, um Versteifungen für die sinkende Decke daraus zu machen. Sie wagte nicht daran zu denken, wie tief sie begraben sein müßten, wenn sich die Decke senkte. Ein so starkes Dach! Gudny
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aber ergab sich nicht. Höskuld lebte! Und ihre Kinder soll ten auch leben. Ihre vom Tode bedrohte Lage weckte eine Findigkeit in ihr, die bisher niemand vermutet hatte. Der Weihnachtsabend kam. Gudny und die Kinder setzten sich zur Kuh, um nicht allein zu sein. Sie kro chen in ihrem Stand eng zusammen. Und dort saßen sie und sangen Weihnachtslieder und Choräle - alle, die sie konnten, zuletzt Volkslieder und Kinderverse, und schufen ihren Herzen Ruhe in Betrübnis und stärkendem Ausharren. Die Kuh lag still und zu frieden wiederkäuend da, legte ihr Maul in Gudnys Schoß und ließ sich kraulen. Als sie abends die Schafe fütterten, mußten sie ver gessen haben, die Tür zu schließen; denn plötzlich füllte sich der kleine Stall mit blökenden Lämmern, die sich scheu zusammendrängten und in den Ecken durcheinanderstolperten, dann aber so zutraulich wurden, daß sie die Krippe der Kuh untersuchten und Gudny und den Kindern die Hände beschnupperten, ob sie nicht nach Brot oder anderen Leckerbissen röchen. Jeden freien Augenblick schaufelten Gudny und Arni an dem Tunnel ins Freie, an der Treppe zum Leben. Jeweils in Kniehöhe traten sie eine Stufe fest und hart. Dann bohrten sie weiter aufwärts. Sie waren zehn Stufen hoch und schon ein gutes Stück über den Dächern der Hütten, doch immer noch war kein Lichtschimmer zu erspähen. Keine Botschaft eines Tages. Es überfiel Gudny der Gedanke, die Welt möchte untergegangen sein - alle Siedlungen, alles Land von berghohem Schnee überlagert. Sie konnten schaufeln und schaufeln, solange sie noch etwas zu essen hatten; wenn sie aber eines Tages durch die Schneeschicht brächen, dann vielleicht nur, um über eine öde, ausgestorbene Erde hinzuschauen, auf der kein Leben mehr gedieh. Das Wasser im Bach begann langsam zu versiegen. Bald sickerte da nur noch ein so kärgliches Naß, daß sie den ganzen Zustrom leicht auffangen konnten. Immer hatten sie einen Eimer oder eine Bütte unter dem spärli chen Rinnsal stehen, das nur nocht tropfte. Nichts durfte verlorengehen. Die Schafe bekamen längst kein Wasser mehr, sie mußten sich damit be gnügen, Schnee zu fressen. Gudny versuchte auch die Kuh daran zu ge wöhnen. Aber das machte sich bei der Milch bemerkbar - auch sie floß nicht mehr so reichlich wie vorher. Alle Quellen waren nahe am Versiegen - auch die Quellen des Mutes. Arni schlug eines Tages vor, sie sollten noch ein mal versuchen, den Torfstapel zu finden. War er aber rechts oder links von
dem Gang zu suchen, den sie vergebens gegraben hatten? Das wußten sie nicht. Am Neujahrstag brachen sie durch. Neujahrstag! Sie meinten, bisher nie gewußt zu haben, was Neujahr war. Nun wußten sie es: Neujahr war frische Luft in den Lungen, Sonne und hartblauer Himmel. Als sie dreizehn Stufen hoch waren, hatte der Schnee begonnen, Licht durchzulassen. Als das Gudny klar wurde, brach sie zusammen - sie mußte sich setzen und sich ans Herz greifen. Es drohte ihr die Brust zu sprengen. Als dieser Schwäche anfall überwunden war, griff sie wieder zu und arbeitete wie eine Rasen de. Und plötzlich standen sie in einer Flut von Licht, die aus einem blauen, klaren Himmel niederströmte - fünfzehn hohe Stufen führten zu einer Schneefläche hinauf, die sich unter dem perlenden Himmelsblau in fein gerippte Wellen weithin dehnte, bis zu der schneeblauen Hochheide auf der einen, zu dem tagblauen Fjord auf der anderen Seite, und unmerklich verschwimmend in glatte Berghänge überging. Die Mutter stürzte hinunter und holte Klein Gudny, wickelte sie in einen Wollschal, preßte sie an sich und sprang mit ihr die steilen, glatten Stufen hinauf - Arni stand schon oben, von Licht umflutet, und starrte, die halbblinden Augen mit der Hand über schattend, nach einem sich in die Landschft zeichnenden dunklen Strich hinüber, hinter dem viele Menschen zum Vorschein kamen. Eine ganze Schar! Einer dieser Männer begann plötzlich zu rennen, löste sich von den anderen und kam in schwerem Trab über die verharschte Schneefläche heran. Schon bevor sie ihn erkannte, wußte Gudny, daß es Höskuld sein mußte - Höskuld! Da quoll es in ihr auf, sie preßte Klein Gudny fest an sich - ein kurzes, schluchzendes Weinen. Dann war Höskuld da und starrte in den Schneeschacht hinunter. Lange stand er abgewendet, mit feucht schimmernden Augen. Als Arni fand, das Schweigen habe nun lange genug gedauert, sagte er, und seine Stimme schwankte wie ein Vorgel vor einem Sturmstoß: „Wir haben uns mächtig plagen müssen, Vater!” Höskuld legte ihm die Hand auf den Kopf. Dann wendete er sich mit niedergeschlagenen Augen zu seiner Frau: „Wir hätten euch niemals gefunden, fürchte ich.” Er räusperte sich: „Wann seid ihr ganz eingeschneit?” „In der Nacht, nachdem du fort bist.” Höskuld streicht sich über die Stirn und sagt mit weltfernem Blick: „Achtzehn Tage...” Jetzt aber kommen die Männer heran, die Höskuld aus der Gegend zur Hilfe geholt hat. Damit kommt Unruhe in die kleine Gruppe. Und mitten in diese Un ruhe hinein fragt plötzlich Klein Gudny mit ihrer hellen, unschuldigen Kinderstimme: „Ist der liebe Gott jetzt nicht mehr böse, Mutter?” Eine Weihnachtsgeschichte von Gunnar Gunnarsson (1889-1975)
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Zahlreiche Besucher beim 1. Orientierungstag Ausbildung bei Schattdecor in Thansau Knapp 400 Schüler besuchten am 21. November das Werk des De kordruckers in Thansau und kamen in Begleitung ihrer Eltern. Das war den Veranstaltern, die den Orien tierungstag als Infoveranstaltung in diesem Rahmen zum ersten Mal durchführten, auch besonders wich tig. „Wann hat man schon als El ternteil die Möglichkeit, in einem potentiellen Ausbildungsbetrieb einen Blick hinter die Kulissen zu werfen?“ betont Personalleiter Wer ner Reichert. Auch ein unverbind liches Gespräch zwischen Eltern und den Personalexperten finde in der Regel nicht statt. Der Erstkontakt des Schülers erfolgt über die schriftli che Bewerbung, anschließend wird der Schüler zum Bewerbungsge spräch eingeladen. Die Eltern sind während des gesamten Bewerbungs prozesses nur passiv eingebunden „und eigentlich außen vor“, so Rei chert. „Das halten wir für schwie rig“ erklärt auch Korbinian Heiss, der bei Schattdecor für das interna tionale Personalmanagement und
die Ausbildung von Nachwuchskräf ten in späteren Führungspositionen verantwortlich ist. „Schließlich kennen die Eltern die Stärken und Schwächen ihrer Kinder am besten und sind nicht zuletzt deswegen die wichtigsten Berater bei der Berufs wahl.“ Das Informationskonzept beim Orientierungstag des Dekordruckers setzte vor allem auf eine direkte Kommunikation. Denn es waren die „Schattzubis“ und die bereits als feste Mitarbeiter übernommenen Lehrlinge, die an diesem Tag den Gästen ihren eigenen Ausbildungs betrieb vorstellten. Angeboten wur den neben geführten Besichtigungs touren durch die Produktionshallen und Büros eine Unternehmensprä sentation mit Zahlen und Fakten zum Weltmarktführer. Im Hintergrund liefen Filme über Schattdecor. Den praktischen Teil lieferten die Work shops zu den vier angebotenen Lehr berufen Fachinformatiker für Sy stemintegration, Medientechnologe Druck, Mechatroniker sowie Indu
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teresse war einfach überwältigend! Schüler und Eltern haben unser An gebot begeistert angenommen und die Infostationen bei unserem Orien tierungstag mit viel Aufmerksamkeit durchlaufen.“ Stefan Hainzlmeir, Ausbildungs leiter Druck: „Es ist schön zu sehen wie sich junge Leute für technische Abläufe interessieren, wenn man sie in die Firma holt und den Ausbil dungsberuf aktiv vorstellt.„ Über Schattdecor: Vom Dekor tiefdrucker zum Oberflächenspezia listen! Seit dreißig Jahren beliefert Schattdecor die führende Holz werkstoff- und Möbelindustrie welt weit mit bedrucktem Dekorpapier, Finishfolien und Melaminfilmen. Das Thansauer Familienunternehmen verarbeitet auf diese Weise weltweit jährlich mehr als 100 Tausend Ton nen Papier. Mit 2000 Beschäftigten konnte die Unternehmensgruppe im vergangenen Geschäftsjahr an ins gesamt 13 Standorten weltweit einen Umsatz von 575 Millionen Euro er wirtschaften. Obwohl der Fokus noch immer auf dem Tiefdruck liegt, ge wannen in den letzten Jahren die Bereiche Digitaldruck, Finishfolie und Melaminimprägnierung stark an Bedeutung. Weitere Informatio nen unter www.schattdecor.de. (Bild / Text: Evelyn Gorgos)
Vorbot’n... Wenn d’Müadda in da Stubn drin hocka strickan Schoi, Handschuah und Socka. Wenn d’Väter im Kaufhaus kampiern de Spuisachabteilung blockiern. Wenn Kinda jauchzen himmehoch aus Neigier schau’n durchs Schlüsselloch. Wenn Frauen Baumärkte laar kaffan se um de Werkzeigkästen raffan. Wenn Männer ins Schaufenster stiern de Damenreizwäsch gnau studiern. Wenn Menschen andern gern Freid schenkan amoi ned blos an sich nur denkan. Wenn de Vorbot’n ins Aug nei springa dann üb scho fleissig Stille-Nacht-Singa. Helmut Hingrainer, Kleinholzhausen
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Die schönste Krippe ...ein Weihnachtsmärchen
Es war einmal vor langer Zeit - oder doch erst gestern? - eine junge Fa milie: Der Vater, die Mutter und ihr neugeborenes Kind. Sie lebten in einem Land, in dem Krieg herrschte und die Tage des Glücks vergessen waren. Die Menschen dort verloren ihre Habe, ihr Häuser, ihre Heimat und viele auch ihr Leben. Bald glaubte niemand mehr an die Rückkehr des Friedens. So wickelten die jungen Eltern ihr Kind in ein wollenes Tuch, schnürten ein Bündel und mit wenigen Habseligkeiten machten sie sich auf die Suche nach einer neuen Heimat, in der ihr Kind in Frieden aufwachsen konnte. Es war und es ist das Fest des Friedens „Weihnachten” es war nicht mehr weit. Tagelang wanderte die kleine Familie über schneebedeckte Berge und durch eisige Täler. Zu Essen hatten sie nur ein wenig Brot und ein paar Waldbeeren. Endlich sahen sie eines Abends die Lichter einer fremden Stadt vor sich. Doch wohin sollten die Menschen gehen, fremd in einem fremden Land? Schweigend zogen sie durch menschenleere, verschneite Strassen, vorbei an erleuchteten Fenstern, und standen plötzlich vor einem grossen Kirchenportal. Hier wollten sie Schutz suchen. Frierend und müde traten sie ein. Der Duft von Kerzen, Weihrauch und Tannengrün umfing sie. Vorn neben dem Altar stand ein grosser, prächtig geschmückter Weihnachts baum. Darunter stand eine Krippe aufgebaut. Gold- und sil berglänzend strahlten Baum und Krippe im Licht der Kerzen um die Wette. Beschämt schauten die Frau und der Mann an sich herunter. Nein... hier war kein Platz für sie. Still wie sie gekommen waren, verliessen sie wieder die Kirche. Drei Kirchtürme hatten sie gesehen, als sie von dem Berg hinabgestiegen waren. So liefen sie weiter durch die leeren Strassen, bis sie vor das zweite Kirchenportal gelangten. Hoffnungsvoll öffneten sie die hohe Tür und erblickten in der Mitte des erleuchteten Kirchenraumes eine Krippe, die war noch prächtiger als die erste. Rasch verliessen sie auch dieses Gotteshaus. In der dritten Kirche waren Frauen und Kinder damit
beschäftigt, letzte Hand an die üppigen Gewänder der Krippenfiguren zu legen. Geblendet von so viel weihnachtlicher Pracht, zog sich die Familie leise zurück. Niemand hatte sie bemerkt. Wohin sollten sie sich nun noch wenden? Da gelangten sie zu einer kleinen verfallenen Kapelle vor den To ren der Stadt. Die morsche Tür stand offen. In der Ecke des kahlen Raumes lagen satt und zufrieden ein Ochse und ein Eselchen. Und in der Mitte stand eine hölzerne Futterkrippe, gefüllt mit duftendem Stroh. Endlich eine Bleibe für die drei Menschen! Die Mutter bettete ihr schlafendes Kind in das warme Stroh und legte sich selbst auf den Stufen des Altares nie der. Der Vater deckte sie mit seinem Mantel zu. Weihnachts morgen in der Stadt: Unter dem Geläut der Kirchenglocken schritten festlich gekleidete Menschen zum Marktplatz. Dort wollten die Bürger abstimmen, welche Kirche die schönste Krippe habe. Denn wie jedes Jahr war dafür ein Preis aus gesetzt worden. Während man noch den Reichtum der einen mit der Pracht der anderen Krippe verglich, kamen einige Kinder herbeigelaufen Aufgeregt riefen sie: „Kommt schnell mit zu dem Kapellchen! Dort steht die schönste Krippe von allen. Wir haben sie mit unseren eigenen Augen gesehen!” Ach... das vergessene Kapellchen! Obgleich jeder wusste, dass der kleine Raum nur noch dem Vieh als Unterstand dien te, wollte man den Kindern ihren Wunsch erfüllen und begab sich mit ihnen auf den Weg. Vorsichtig öffneten sie die Tür und verstummten vor dem lebenden Krippenbild, das sich ihnen darbot. Prunk und Pracht der Kirchenkrippen waren vergessen. Denn die Menschen begriffen in diesem Augenblick den tieferen Sinn der Weihnachtsbotschaft. Kinder legten ihr neues Spielzeug vor die Krippe. Frauen breiteten Mäntel über das Kind und die Eltern. Ein kleines unbewohntes Haus wurde ge funden. Alle empfanden die Freude, in der Not helfen zu können. Als die Nacht heraufzog, lag die Stadt wieder im Dunkel. Nur hinter den Fenstern des kleinen Hauses, bei den neuen Einwohnern, war noch Licht!
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Das Englein Silberstaub
und der ganz besondere Wunschzettel
Fröhlich saß das Englein mit dem wohlklingenden Namen Silberstaub auf der Treppe vor der großen Himmelswerkstatt und sang lauthals ein Weihnachtslied: „Mor-gen Kin-der wirds was geben, mor-gen wer-den wir uns freun...”. Silberstaub sang immer während seiner Mittagspause. Die anderen Engel lümmelten auf den samtweichen Wölkchen herum oder verbrachten ihre Pause mit ausgelassenen Spielen. Silberstaub jedoch sang am liebsten, denn er war eigentlich ein sehr fröh licher Engel. So fröhlich, daß er alle mit seiner sprichwörtlichen Fröhlich keit förmlich ansteckte und spätestens zehn Minuten vor dem Ende der Mittagspause sang auch der noch so faulste Engel bei Silberstaubs Liedern mit. Doch schon erklang das Glöckchen und alle wußten, die Pause war vorbei. Die Arbeit in der Himmelswerkstatt ging weiter. Alle machten sich wieder an ihre Aufgaben, auch Silberstaub. Die Engelchen stellten Weih nachtsgeschenke für die Kinder auf der Erde her. Jeder einzelne hatte sei nen eigenen Bereich. Der Mohrenengel z.B. machte die Schokolade, der Tschu-Tschu-Engel stellte ganze Züge von Eisenbahnwaggons her. Der Nuss- und Zimt-Engel war für das Plätzchenbacken zuständig und der Lieder-Engel bastelte Spieluhren, und so weiter. Überall wurde gehäm mert, geleimt, geklopft und gebacken. Und seit ein paar Jahren gab es so gar eine elektronische Abteilung, in der Computer, Handys, Spieleconso len, DVD-Player und all so hochtechnisches Zeugs hergestellt wurde. Die Zeit machte also vor der Himmelswerkstatt ebenfalls nicht halt. Silberstaub aber war in der Poststelle eingesetzt. Das Englein war da für verantwortlich, daß jeder Wunschzettel jedes einzelnen Kindes auch sicher auf dem Schreibtisch des Weihnachtsmannes landen würde. Aus einem riesengroßen Schacht kamen täglich tausende und abertausende von Wunschzetteln auf Silberstaub zu und er mußte sie alle ordnen, nach Län der, Städte und Namen der Kinder. Puh, das war vielleicht eine anstren gende Arbeit. Aber Silberstaub machte es gerne. War er doch sehr stolz da rauf, daß er alleine dafür verantwortlich war, daß der Weihnachtsmann auch alle Briefe bekam und daß jedem Kind auf der Welt der richtige Wunsch erfüllt wurde. Und der Weihnachtsmann bekam alle Briefe. Noch niemals hatte Silberstaub auch nur einen ausgelassen. Dafür bekam er auch schon mal ein ganz dickes Lob. Ab und zu hatte Silberstaub sogar Zeit den einen
oder anderen Wunschzettel zu lesen. Am Anfang war das Englein noch sehr neugierig, was sich die Kinder denn alles so wünschen würden. Es war ja kein Geheimnis. Denn Silberstaub half dann auch kurz vor der Ab fahrt des Weihnachtsmannes beim Herrichten der Sachen. Aber irgend wann wurde es dann auch sehr langweilig für Silberstaub, die Briefe zu lesen. Denn in jedem Brief stand meist dasselbe. Alle Kinder wünschten sich je nach Alter, automatisch alles, was sie seit September im Fernsehen in der Werbung gesehen hatten: Puppen die sprechen, Hündchen die lau fen, Autos die sich hundert mal überschlagen, Roboter die mal ein Raum schiff sind und mal eben ein Roboter, Handys die Fotos machen, Computer die schreiben wenn man ihnen über das Mikrophon diktiert, alle 10.000 Artikel die es inzwischen von Harry Potter gibt und Millionen von Barbies und Fußbällen. „Barbies und Fußbälle sind wahrscheinlich das einzige Spielzeug, das nie ausstirbt”, dachte sich Silberstaub und mußte lächeln. Aber mit all dem modernen Zeug konnte das Englein rein gar nichts an fangen. Und so schüttelte Silberstaub, wenn er wieder mal einen Wunsch zettel gelesen hatte, nur seinen Kopf und dachte bei sich, was das noch für schöne Zeiten waren, als sich die Kinder noch Spieluhren, Rauschgold engel oder einen Teddybären wünschten. Und eines Tages, als sich Silber staub wieder einmal so seine Gedanken machte, flutsche plötzlich ganz schnell ein Brief aus dem Schacht und traf das Englein genau auf die Nase. Etwas verärgert auf den frechen Brief, der es in die Nase gepiekst hatte, nahm es den Brief und öffnete ihn. „...Da bin ich aber mal gespannt, was in dir frechem Brief alles so gewünscht wird, wohl genauso freche Roboter, die anderen in die Nase pieksen”, schimpfte Silberstaub, schon wieder sicht lich fröhlich, auf diesen Brief. Doch als Silberstaub den Wunschzettel zu Ende gelesen hatte, kullerten dicke Tränen über seine Wangen hinab. Als er sich wieder etwas beruhigt hatte rief er: „Diesen Brief muß sofort der Weihnachtsmann sehen!” Ganz aufgeregt bat das Englein einen der anderen Engel ihn doch kurz mal in der Poststelle zu vertreten. So eilig, als ob der Weihnachtsmann bereits hätte abreisen wollen, lief Silberstaub zu ihm. „Na, na, na, was ist denn so eilig, mein Kind?” fragte Santa mit sanfter Stimme, als Silberstaub mit einem Ruck die Türe zu seinem Zim mer aufgerissen hatte. „Bitte lies diesen Brief, diesen Wunsch Oliver Dieseldorff
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zettel, und bitte.... schaue für mich in deinem goldenem Buch nach, wer dieses Kind ist”, bat Silberstaub nervös den Weihnachtsmann. Santa bat Silberstaub sich gemeinsam mit ihm an den großen runden Weihnachts tisch zu setzen, auf dem das ganze Jahr über vier Kerzen brannten. Das war eine große Ehre für Silberstaub, denn nur sehr wenige der Engel durften dort Platz nehmen, außer am Hei ligen Abend, kurz vor der Abreise des Weih nachtsmannes. Dann lasen sie den ganz be sonderen Wunschzettel des kleinen Mäd chens gemeinsam: „Lieber Weihnachts mann! Ich wünsche mir, daß ich nächstes Jahr an Allerheiligen das Grab von mei nem Opa besuchen darf, daß ich jeden Tag 15 Minuten länger wachbleiben darf, wenn ich am nächsten Tag zur Schule muß, daß ich nicht jeden Tag eine Vitamintablette nehmen muß (die schmeckt so furchtbar) ... ja vielleicht noch ein paar Süßigkeiten und ...ein Bussi... und, daß es allen Menschen gut geht ... und daß sie froh und glücklich sind auf der ganzen Welt! Danke lieber Weihnachtsmann!” Erwartungsvoll sah Silberstaub den Weihnachtsmann an. Beiden stan den Tränen in den Augen. Solche Briefe bekamen sie wirklich nicht jeden Tag. Und dieser Brief war tatsächlich etwas besonders. Dann schlug der Weihnachtsmann sein goldenes Buch auf, in das jedes Kind dieser Erde eingetragen ist. Er blätterte ziemlich lange, doch dann hatte er das Kind gefunden. Es war ein kleines, achtjähriges Mädchen. Es war gesund, lieb und fleissig. Es lebte bei seiner Mutter und durfte alle zwei Wochen sei nen Vater, der von der Mutter geschieden war, übers Wochenende besu chen. Zwar war ihr Großvater, den sie sehr mochte, dieses Jahr gestorben worüber sie sehr traurig war, aber sonst war es ein fröhliches, gescheites Mädchen. „Ja, hat sie denn sonst keinen besonderen Wunsch?”, fragte Silberstaub. „Schon”, antwortete der Weihnachtsmann, „aber der ist sehr geheim, aber dir kann ich ihn ja sagen!” Dann flüsterte er den besonderen Wunsch des kleinen Mädchens in Silberstaubs Ohr. „Aber sie würde ihn nie in den Wunschzettel schreiben, weil es ein Wunsch ist, den niemand er füllen kann, nicht einmal ich”, fügte der Weihnachtsmann hinzu. Silber staub verstand es und sah es auch ein. Doch ab sofort wußte das Englein, was zu tun ist. Silberstaub war sich seiner Sache ganz sicher. Fortan würde sich sein Leben gänzlich verändern. Es war zwar ein entscheidender Schritt, den er vorhatte, „aber ein so bescheidenes Mädchen war es schließlich wert”, dachte Silberstaub bei sich. Der Weihnachtsmann wartete mit trauri gem und gleichzeitig glücklichem Gesicht auf das, was ihn Silber
staub gleich fragen würde, denn er wußte ganz ge nau was das Englein jetzt vor hatte. „Lieber Weih nachtsmann” begann Silberstaub. Doch Santa ließ das Englein gar nicht erst ausreden. Es war zwar sonst nicht seine Art, aber er wollte Silberstaub all den Abschiedsschmerz ersparen, den er selbst bereits empfand. Er wußte genau, das Englein wollte die Himmelswerkstatt verlassen. Viele Jahre waren sie treue Freunde gewe sen. „Silberstaub”, begann er zu sprechen, „mein liebes Englein, ich weiß genau, wo deine neue Berufung liegt. Geh nur, dieses Mädchen braucht dich. Wir werden immer Freunde bleiben. Das Englein Rauschgold, dein bester Freund, wird deinen Platz in Ehren vertreten.” Plötzlich waren beide gar nicht mehr so traurig, denn sie wußten, sie wa ren einer Meinung. Denn nachdem Silberstaub diesen Wunschzettel gelesen hatte, wußte er genau, was seine Berufung war. Und Santa wußte es auch. Silberstaub mußte einfach Schutzengel werden. Schutzengel bei diesem Mädchen. Schutzengel war die höchste Auszeich nung, die je ein Engel von der Himmelswerkstatt bekommen konnte. Und es war Silberstaub sehr peinlich von selbst danach zu fragen, ohne auf eine Auszeichnung zu warten. Aber weil er das kleine Mädchen jetzt schon sehr, sehr lieb hatte, ohne es zu kennen, mußte er diesen Schritt einfach gehen. Der Weihnachtsmann verstand Silberstaub sehr gut und beförderte ihn des h alb feierlich zum Schutzengel. Freundschaftlich legte Santa seinen Arm um die Schulter des Engleins und lobte es mit den Worten: „Silberstaub, du warst eines der besten und zuverlässigsten Englein, die je in der Him melswerkstatt für alle Kinder dieser Welt da waren, du hast deine Aufgabe stets mit vollster Zufriedenheit erfüllt, und alle Kinder werden es dir für immer danken, deshalb weiß ich auch, du wirst deine Aufgabe als Schutz engel wie kein anderer meistern. Denn, wenn ein Kind den besten Schutz engel verdient hat, dann ist es dieses kleine Mädchen!” Sehr glücklich über diese Worte flog der frischgebackene Schutzengel Silberstaub zur Erde hinab und beschützt fortan bis in alle Ewigkeit dieses kleine bescheidene Mädchen als ihr ganz besonde rer Schutzengel. Und immer wenn das Mädchen müde wird und Sand in ihre Augen fällt, kommt dieser nicht vom Sandmännchen, sondern es ist stets ein kleines bißchen Silberstaub von ihrem Schutzen gel. (Eine Weihnachtsgeschichte von Artur Kopp)
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„Kannst Du sie sehen?” fragt Ka tie. „Ja, ...pssst, sei leise!” flüsterte ihre Kusine Lonie. Die zwei Mäd chen waren in dem versteckten, nied rigem Durchgang in Oma’s Haus unter dem Dach. Er führte von ihrem Zimmer zu dem heimlichen Zimmer, in dem die drei Menschen noch fried lich schliefen. Sie ahnten nicht, dass die zwei Mädchen durch das kleine Tür chen, das ganz versteckt war, piekten. Katie und Lonie würden niemandem erzählen, dass hier ein junges Paar mit ihren Kind lebten. Oma hatte ihnen erklärt, dass böse Männer die nette Familie holen würden, und das kleine Mädchen, noch keine zwei Jahre alt, war doch soo süss! Katie und Lonie hatten sie lieb. Die Kinder waren zu jung, um den Konflikt zwischen den Deutschen und den Juden zu verstehen. Oma konnte es ihnen auch nicht gut erklären, wiel sie es selbst nicht verstehen konnte. Sie hatte vor kurzem ihre beste Freundin mit ihrem Mann verloren, und wollte nun dessen Sohn helfen. Er war hier versteckt bis sich die Möglichkeit zeigte, wo er das Land ver lassen könnte. Oma wusste, dass ihre Freundin dasselbe für sie getan hätte. Lonie und Katie krochen aus dem engen Gang wieder heraus; vorsich tig, damit sie keine Geräusche machten. Schnell krochen sie in ihr Bett, das sie teilten. Sie zogen das grosse Federbett ganz hoch an die Nase, denn das Zimmer war kalt. An der Fensterscheibe hatte Eis schöne Bilder ge malt. Vor einer Weile hatten sie ein rundes Loch ins Eis gekratzt und hatten den Schnee beobachtet, der leise zum Boden flatterte. Die Welt sah verzaubert aus; ganz in glitzerndem Weiss, und alles war so friedlich still. Es war fast Weihnachten! Katie liebte Weihnachten sehr. Der Opa hat ge sagt, sie würden recht bald einen Baum holen vom Wald, der ganz in der Nähe war. „Na kommt schon, Kinder, wollt ihr heute nicht aufstehen?” Es war Oma. „Ja, Oma, wir kommen gleich!” antwortete Lonie. Sie eilten in die warme Küche. Frühstück bestand aus heisser Milch und Marmeladen brot. „Macht schnell, Kinder, ich habe gehört, dass der Konsum heute rich tige Butter bekommt! Ihr müsst Euch anstellen, und ich komme dann bald und löse Euch ab.” Der Konsum war das Lebensmittelgeschäft in ihrer kleinen Siedlung. Immer, wenn es was Gutes gab, so wie Zucker, Butter und so, da musste man sich anstellen, damit man seinen Teil bekam. Heute machte es den Mädchen nichts aus, hier zu ste hen. Sie konnten sich ja unterhalten. „Ich vermisse meine Mutti,” sagte Lonie. Katie war traurig für ihre Kusine. Ihr
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Onkel Heinz, Lonie’s Vati, war vermisst. Katie konnte das aber nicht verstehen. Warum war er vermisst, und warum ging niemand ihn zu suchen? Oma konnte es auch nicht gut erklä ren weil sie zu weinen anfing, sobald die Mäd chen fragten. Katie war froh, dass sie wusste, wo ihr Vati war! Er war in Gefangenschaft, und Oma sagte, er könnte jederzeit heimkommen. Sie wussten bloss noch nicht, wann das war. Ka tie guckte sich Fremde immer ganz genau an, wenn sie auf ihrer Strasse gelaufen kamen. Es könnte ja ihr Vati sein! Endlich kam die Oma und löste sie vom Stehen ab. Sie waren froh, denn ihre Füsse wurden schon ganz kalt. Auf dem Rückweg hoch zum Haus hatten die Mädchen eine Schneeballschlacht. Sie lachten, rannten und hatten Spass. Der Schnee kam immer noch leise vom Himmel und deckte alles zu auf der Erde. Es sah so sauber und ver zaubert aus, dass Katie es nicht verstehen konnte, dass der Opa sich immer Sorgen machte. Sie war fünf Jahre alt und musste sich keine Sor gen machen, wo das nächste Mahl her kommen wird, so wie Opa und viel andere es schon jahrelang tun mussten. Der zweite Weltkrieg war fast vorbei. Katie, die während einem Bombenanfall im Keller geboren war, kannte keine richtigen friedlichen Zeiten. Opa erzählte gerne und erwähnte immer alle möglichen Köstlichkeiten, die die Kinder noch nie gesehen hatten. Er sagt, früher gab es das alles in den Geschäften, und man musste noch nicht mal Schlange stehen im Kon sum! Er sagte, er würde ihnen gern solche komisch klingenden Sachen wie Cola, Schokolade, Bubble Gum und heissen Kakao geben. Es hörte sich ganz gut an und Katie hoffte, das der Weihnachtsmann ihnen sowas bringen könnte. Der müsste das doch können, er hat doch mehr zu sagen als Opa! „Kommt, Kinder, wir holen unseren Weihnachtsbaum!” rief der Opa. „Oh, ja! lass uns bloss schnell unsere Stiefel anziehen,” antworteten die Mädchen. Sie gin gen in den Wald, der wie ein Märchenwald aussah mit all dem Schnee. Opa zog sie auf dem alten Schlitten. Das war Spass! Opa sagte, es wären Heinzelmännchen hier. Beson ders zur Weihnachtszeit. Also schauten sie sich beide um... „Da, da ,schnell, guckt mal!” Katie und Lonie drehten sich schnell rum und schauten. „Ach, zu spät, er rann t e hinter den grossen Busch dort!” sagte Opa. Schade, Katie vermieste das doch immer! Manchmal sah sie was, was
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sehr schnell verschwand, aber sie war sich nie sicher. Bald fanden sie den perfek ten Baum, und Opa sägte ihn ab. Sie legten den Baum auf den Schlitten und banden ihn fest. Katie liebte den Geruch! Tannenbäume waren ihre liebsten Bäume. Zuhause stellten sie den Baum in den Hinterhof. Morgen war Heilig Abend, und dann werden sie den Baum schmücken. Ein grosses Paket war angekommen von Katie’s Mutti! Sie war weit weg und versorgte ihre kranke Grossmutter dort. „Oh, Oma, lass mich es aus packen!” bettelte Katie. Aber Oma sagte, sie müssten bis zum nächsten Tag warten... Am nächsten Morgen wollte sich Katie strecken beim Er wachen, und stiess Lonie an die Nase. „Au... spinnst Du, hör auf ” schimpfte Lonie. Sie kitzelte Katie in die Rippen, und die fing an, laut zu lachen. „Lonie, Katie, ich kann hören, dass ihr wach seid. Kommt runter, wir wollen Plätzchen backen!” rief die Oma von der Küche. Das war Spass! Katie naschte doch zu gerne, und Plätzchen, besonders Weihnachtsplätz chen, waren was ganz besonders. Das Haus bekam diesen guten Duft: „Plätzchen sind im Ofen!” Die Hausklingel läutete. Ein älterer Herr über gab Oma ein Paket. „Hier ist der Schinken, Frau Berger, wir holen das Klavier ab.” Hat er gesagt, er holt das Klavier? Katie hoffte sehr, dass sie sich nicht verhört hatte. Tatsächlich, mit Hilfe von noch zwei jüngeren Männern und Opa wurde das grosse, schwarze Klavier aus dem Haus ge tragen. Oma schaute etwas traurig hinterher, aber dann ging sie in die Küche und öffnete das Paket. Es war ein grosser, herrlich duftender Schinken! Das Weihnachtsessen! Katie fand diesen Tausch ganz Klasse! Keine Übungen mehr auf den Klavier! Am Abend gingen sie alle zusammen in den Gottesdienst. Als sie „Stille Nacht, Heilige Nacht” sangen, sah Katie Tränen in den Augen ihrer Kusine. Langsam reich te sie nach Lonie’s Hand, und hielt sie fest. Katie wusste, das Lonie ihre Mutti auch vermisste. Sie war in einem Krankenhaus, schon eine ganze Weile. Katie betete ganz fest, damit beide ihre Muttis bald wieder zu ihnen kommen sollten... Das Abendessen war später als sonst, und vor lauter Aufregung konnte Katie kaum essen. Das Bäum chen stand in vollem Prunk im Wohnzimmer. Sie hatten rote Wachskerzen drangesteckt, mit den Kerzenhaltern, die an den Ästen festgeklammert werden. Oben an der Spitze war ein wunderschöner Engel und lächelte auf sie runter. „Geht doch
mal in dem Keller und holt uns ein paar Äpfel,” sagte Oma. Was, jetzt, wo sie doch auf den Weih nachtsmann warteten? Was ist denn los mit der Oma? Aber die Mädchen nahmen brav den Korb und gin gen in den Keller. Hier waren grosse Behälter voller Äpfel, Birnen, Kartoffeln und Karotten, Zwiebeln und Rüben. Katie mochte Birnen und Äpfel, aber keine Rüben! „Stellt euch bloss vor, sofort, als ihr weg wart, kam der Weihnachtsmann!” sagte der Opa, als sie wieder im Wohnzimmer standen. Ja, da waren Geschenke unter dem leuchtendem Baum! Die Mädchen öffneten voller Freude ihre Gaben. Sie lachten laut, umarmten sich, sowohl wie Oma und Opa. Sie fanden Scho kolade! Katie’s Mutti hatte es alles geschickt von den Bergen, wo sie bei ihrer Mutter war. Da war auch Bubble Gum, Kakaopulver für heissen Ka kao, sogar richtige Kaffeebohnen für Oma! Oma fing sofort an zu singen, und ging in die Küche, um Kaffee zu kochen. Opa hatte Zigarren erhalten, und steckte sich gleich eine in den Mund. Er behielt die Zigarre da für den restlichen Abend. Sie fanden auch ein Puppenhaus, das sehr ähnlich aus sah als das Projekt, an dem der Opa so lange gearbeitet hatte in letzter Zeit. Lonie und Katie waren begeistert! Später, als sie beide in ihrem Bett la gen, konnten sie nicht einschlafen. „Ich möchte mal wissen, ob die „Leute unterm Dach” auch ein schönes Fest haben” wunderte sich Katie. „Wollen wir mal schauen?” „Ok, aber sei bloss vorsichtig!” warnte Lonie. Katie schnappte ihre wertvolle Schokolade und steckte sie in ihre Tasche, ehe sie in den Durchgang schlichen. Da war kein Licht zu sehen am Ende des Tunnels, rund um das kleine Türchen. Katie schob leicht an dem Türchen, und es öffnete sich in das Zimmer. Es war alles still und dunkel hier. Sie sahen das junge Paar auf der Ausziehcouch liegen und schlafen. Auf dem Tisch stand ein Teller mit den Plätzchen, die sie heute gebacken hatten. War das alles, was sie zu Weihnachten hatten? Katie schaute im Zimmer herum und sah keinen Baum, bloss einen grossen, schönen Kerzenhalter mit Ker zen. Langsam schlich Katie zum Tisch, während ihr Herz hämmerte. Sie wollte doch nicht entdeckt werden.! Sie zerbrach ihre Schokolade in drei Teile, und legte sie auf den Teller mit den Plätzchen. Mit einem letzten, sehnsuchtsvollem Blick auf die Schokolade, machte sie ihren Weg wieder aus dem Raum. Als die Mädchen wieder in ihrem warmen Bett waren, schliefen sie friedlich ein. (Eine Weihnachtsgeschichte von Brigitte Aubrey)
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Die verlorene Weihnachtsgeschichte Es gab einmal einen Engel, der hatte eigentlich seinen festen Platz bei den himmlischen Heerscharen und hatte bis jetzt auch noch an nichts an deres gedacht, als zur rechten Zeit seine Harfe anzuschlagen und seinen weißen Arbeitsanzug sauber zu halten. Das ging schon seit vielen tausend Jahren so und Jonny, so hieß er, hätte sich nicht träumen lassen, dass sich daran noch mal etwas ändern würde. Träumen war übrigens auch nicht seine Sache, war er selber doch nicht weniger als ein Traum. Aber es kam doch anders. Der Herrgott, den er immer sehr gerne mochte, weil er immer so schön gütig war und sich noch nie beschwert hatte, wenn er mal einen fal schen Ton auf seiner Harfe angeschlagen hatte, hatte nämlich einen himm lischen Plan gefasst. Und zwar hatte er sich entschlossen, dass es an der Zeit wäre, den Menschen ein Zeichen zu geben, dass es den Herrgott noch gäbe. Dazu schien es Gott auch höchste Zeit zu sein, denn die Menschen waren gerade eifrig dabei, immer mehr von dem kaputt zu machen, was er doch mal mit so viel Mühe geschaffen hatte. Gott wurde angst und bange, wenn er nach unten blickte. Gerade neulich hatte ihn wieder ein furchtbarer Knall aus dem Schlaf gerissen und es hatte bis zu ihm herauf geblitzt. Den En geln hatte es fast den Heiligenschein weggeblasen. Gott rief also den Jonny zu sich und sprach sehr lange und ernsthaft mit ihm über seine Sorgen. Schon einmal hätte er versucht, den Menschen etwas Klarheit zu schenken, damit sie nicht mehr soviel kaputt machen müssten. Damals hätten sie da unten schon die gleichen Probleme gehabt: Die einen waren reich und die anderen versklavt und glücklich war niemand. Damals war auch ein Bote auf die Erde geschickt worden, erzählte Herrgott. Aber die Mission war nicht wunschgemäß verlaufen: Zuerst war der menschliche Körper des Boten ermordet worden und dann hatten die Menschen noch eine fürchterlich sentimentale Geschichte aus seinem Leben gemacht. Eine Geschichte, die sich die Menschen zwar immer wieder zur Belebung des Weihnachtsfestes anhörten aber überhaupt nicht mehr zuhörten. Und daher kam die Liebe, die in der Geschichte steckte, überhaupt nicht mehr hervor und die Welt wurde kälter und kälter. Darum hatte sich Gott also nun ent schlossen, einen neuen Versuch zu starten, bevor sich die Menschen
vor lauter Unglück alle gegenseitig umgebracht hatten. Also meinte Gott: „Pass auf Jonny, du nimmst dir jetzt deine Harfe, ziehst deinen leuchtenden Arbeitsanzug an und dann gehst du runter auf die Erde. Dort musst du dir dann jemanden suchen, der oder die diese Weihnachtsgeschichte wirklich und ernsthaft verstanden hat. Den oder die musst du dann bitten und ermutigen und ihm oder ihr die Kraft geben, sie allen anderen Menschen zu erzählen. Während dieser Erzählungen musst du dann immer auf deiner himmlischen Harfe spielen, damit sie das Herz der Menschen aufschließt. Alles was in der Weih nachtsgeschichte erzählt wird, wird dann direkt in das Herz der Menschen dringen und dann ist die Welt bestimmt gerettet.” So einfach war das also. Jonny war begeistert. Da Heiligabend nicht mehr fern war, machte er sich auch gleich auf den Weg zu den Menschen. Er überlegte, welche Menschen die Weihnachtsgeschichte wohl am dringendsten nötig hätten. Nachdem er einige Zeit auf die Erde heruntergeschaut hatte, kam er auf die sogenannten zivilisierten Menschen in diesen sogenannten reichen Ländern. Es war aber gar nicht einfach in diesen Ländern einen Menschen zu finden, der als Er zähler oder Erzählerin in Frage käme. In einer Einkaufsstraße fand Jonny einen Mann mit einem gemütlich aussehenden Bart, einer Zipfelmütze und mit Kindern um ihn herumstehend, der erzählte Weihnachtsmärchen. „Das muss er sein,” dachte Jonny und schwebte zu ihm herunter. Aber um so näher er kam um so verwirrter wurde er: die Kinder hörten ja gar nicht zu! Woran lag das nur? Und dann merkte er, dass der Mann in ein Mikrophon sprach so dass die Kinder gar nicht seine wirkliche Stimme hörten sondern nur ein hässliches Gekrächze. Und der Bart war nicht echt, die Mütze war aus Pappe und als er dann noch in die Gedanken des Mannes schaute, sah er dort nur seine nächste Gehaltsabrechnung. Die Geschichte, die er erzählte, interessierte ihn überhaupt nicht, obwohl sie wirklich sehr schön war. Außerdem war er noch von so hellen Lampen angeleuchtet, dass er seine Zuhörerschaft gar nicht anschauen konnte. Das war es also nicht.
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Schnell schwebte Jonny weiter. „Sind die Menschen etwa alle so?” fragte er sich verzweifelt. Da kam er an einer Kirche vorbei, die war zu Ehren Gottes aufgebaut worden, erinnerte er sich. Das musste also eine Stelle sein, wo die Menschen noch von Gott und seiner Liebe wussten. Schnell schwebte Jonny herunter. Tatsächlich, der Oberpriester erzählte gerade die Weihnachts geschichte. Aber was war das? Die wenigen Zuhörer waren ja gar nicht von der Liebe der Geschichte erfüllt! Wäre das der Fall gewesen hätten sie sich doch umarmen müssen, zumindest ab und zu einmal anlächeln. Aber nichts von alledem. Jonny spürte auch den Grund. Der Pastor glaubte und fühlte selbst nicht, was er erzählte. Er hatte die Geschichte jahrelang studiert, zer pflückt, analysiert, hinterfragt, so dass von der Wärme, den feinen unbe rührbaren Zusammenhängen nichts mehr übrig war. Deshalb konnte er die Geschichten auch nicht mehr erzählen. Er erzählte den Menschen daher Dinge aus ihrer Welt, einer Welt, die sie kannten, deren Einsamkeit sie kann ten und in der sie es dem Pastor natürlich auch nicht glaubten, wenn er von Gemeinsamkeit und Nächstenliebe sprach. Niedergeschlagen verließ Jonny die Kirche. Sollte es auf dieser Welt etwa niemanden mehr geben, der die Weihnachtsgeschichte wirklich erzählen konnte? Er schwebte weiter, vorbei an den hektischen, geschenkehortenden Menschen, den stinkenden Autos und dem Lärm. Solange, bis es stiller wurde, bis die Menschen weniger und stiller wurden, bis dahin, wo die Stadt den Schnee nicht mehr zu einem endlosen grauen Matsch einschmolz und noch weiter. Und Jonny fand ein kleines Dorf, im Norden eine Kirche, in der Mitte ein Haus, darin ein warmes Zim mer mit einem Ofen und daneben ein Mäd chen hinter einem Spinnrad. Es spann Wolle und dachte dabei an die Schafe, die die Wolle für die Menschen hergaben und an die Hirten, die dort draußen in der Kälte auf die Schafe aufpassten. Und das Mädchen mochte die Schafe und die Hirten und überhaupt die Menschen und ganz besonders die Kinder. Es spürte deshalb, was die unschuldige Liebe eines Kindes der Welt der Erwachsenen geben konn te und dass manche der Hirten dort draußen in der
Kälte sehr viel mehr Wärme übrig hatten, als dieser Landpfleger in seinem warmen Palast. Und was das Wichtigste für Jonny war, das Mädchen kannte auch die Weihnachts geschichte. Sie erzählte sie manchmal klei nen Kindern, auf die sie aufpasste um Geld zu verdienen und sie wurde auch verstanden. Die Augen der Zuhörer fingen dann an zu leuchten und die Wärme der Geschichte sprang auf sie über. Nur die meisten älte ren Leute verstanden wenig. Deren Herzen waren schon zu fest verriegelt. „Endlich,” dachte Jonny, „hier ist meine Aufgabe, hier habe ich den Menschen gefunden, der die Welt retten kann.” Und Jonny holte seine Harfe heraus und schlug sie an. Plötzlich war die Welt um das Mädchen wie verzaubert. Menschen, die vorher gar kein Interesse an der Geschichte hatten, kamen plötzlich herbei, baten, die Geschichte zu erzählen, hörten zu, tauten innen drin auf, wurden lebendig und verstanden die Geschichte mit Begeisterung. Ihre Herzen schlugen höher und die Menschen erzählten die Geschichte wei ter, denn sie hatten gemerkt, wie viel Liebe sich Menschen geben können. Die Menschen sahen auf einmal, wie grau die Welt, die sie sich er schaffen hatten war. Sie wollten auf einmal leben, weil sie an das lebende Kind im Stall von Bethlehem dachten. Sie nahmen alle ihre Bomben aus einander und verbuddelten sie tief unter der Erde. Dann trafen sie sich über all, um die Weihnachtsgeschichte zu hören und sie nahmen sich die Zeit dazu, die sie vorher nie gehabt zu haben glaubten. Jonny spielte sich die Finger wund und das Mädchen begann heiser zu werden aber die beiden waren froh. Und Jonny merkte, dass sein Plan oder vielmehr der des lieben Herr gottes aufgegangen war. Und so gaben die beiden so viel von ihrer doppel ten Liebe, der Liebe des Menschen, die mit himmlischer Hilfe auf offene Herzen traf, an die Menschen weiter, dass die Welt ein ganz kleines Stück besser wurde. Das Einzige, was das Mädchen und auch Jonny nicht wus sten und was ihnen manchen Zweifel erspart hätte, war folgendes: Gott hatte viele, viele, viele Jonnys auf die Erde geschickt und in jeder Ecke und überall fanden sie Menschen, ein Mädchen, einen Jungen, einen Mann, eine Frau, die die Weihnachtsgeschichte noch verstanden. Und all die Jonnys halfen all den Menschen, sie weiter zu erzählen. Und darum scheint es doch so zu sein, dass die Welt noch nicht ganz verloren ist...
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Weihnachtsstimmung im Seniorenund Pflegeheim St. Lukas...
Die Freude war riesengroß bei den Bewohnern des Senioren- und Pflegeheim St. Lukas, als die Grundschulkinder der Bad Feilnbacher Schule un ter der Leitung von Frau Müller die nachmittäg liche Weihnachtsfeier mit stimmungsvollen Klän gen musikalisch umrahmten. Der Verein Sonnen stern e.V., der die Feier mitorganisierte, unterhielt die Bewohner mit kleinen Geschichten und auch der Nikolaus durfte mit seinen Geschenken nicht fehlen. Der Verein Sonnenstern e.V. hat es sich zum Ziel gesetzt, Bewohner von Senioren- und Pfle geheimen, die Sozialhilfeepfänger sind und auch keine Angehörigen haben, zu unterstützen. Um einen kleinen Funken Freude zu schenken berei ten sie an Weihnachten im Rahmen des Projekts „Besuchstage im Altenheim” kleine Feiern mit Geschenken vor. Die Freude bei den Bewohnern des Senioren- und Pflegeheim St. Lukas war dies bezüglich auch entsprechend groß. Sie haben den Nachmittag mit Glühwein, Punsch, Plätzchen und Stollen noch ganz gemütlich ausklingen lassen. Die Leitung des Senioren- und Pflegeheims St. Lukas bedankt sich auf diesem Wege bei Son nenstern e.V. und zusätzlich herzlich bei ihren Mitarbeitern für ihr Engagement.
SPD OV Kiefersfelden – Kartenvorverkauf hat begonnen ...die Wellküren wieder in Kiefersfelden Wir freuen uns, dass es uns nach 17 Jahren (im Festzelt) wieder einmal gelungen ist, die WELLKÜREN für unseren Ort Kiefersfelden zu engagieren.
Die Damen konnten sich noch sehr gut an ihren damaligen Auftritt in Kiefersfelden erinnern und haben uns prompt für 2015 zuge sagt.
Sie bestechen mit ihrem neuen Programm „Herz sticht” in statirischem Dauerfeuer und ge ballter Frauenpower ihr Publikum. Das Frauen trio lästert, frivol, lasziv, hinterfotzig und erfri schend direkt auf boarisch und bespielt die Zu stände mit Harfe, Harmonika, Nonnentrompete und Saxofon. Programminhalt von „Herz sticht”: Fünf Jahre kämpften sie als Bayerns einzig wahre Schwester-Partei für Freiheit, Gleichheit und Stubenmusik. Mit über 300 Wahlkampfauftrit ten waren sie die bei weitem erfreulichste Ver wandtenaffäre der letzten Legislaturperiode. Doch am Ende hat alles nichts genützt. Die BiermöslBrüder trennten sich. Der Papst dankte ab. Die Wahl ging verloren. Die Kinder sind aus dem Haus. Und die Männer auch. Fazit: Bayern war einfach noch nicht reif für den Wechsel ...ganz im Gegensatz zu den drei Schwestern. Die be
kommen im neuen Programm nur kurzeitig den Blues, um dann wieder aufzustehen. Denn schließ lich haben sie in der Niederlage eines gelernt: Die Menschen und insbesondere die Bayern er reicht man nicht über das Hirn. Wie sonst wäre das Wahlergebnis, die Agrar-, Klima-, Bildungsund Familienpolitik oder auch Lampedusa und die Krim zu erklären? Nein, mit Fakten, Argu menten und Wissen ist kein Staat zum machen! Es kann also nur über das Herz funktionieren. Karten für die Veranstaltung am 30. April 2015 gibt es in Kiefersfelden: Kaiser-Reich Tou rist Info, Wieser Elektro, Zaglacher Tabakland und auch in Kufstein bei Ögg Papier und Bücher sowie in Wörgl Zangerl Buchhandlung. (Text: Christa Sunder)
Auf geht’s zum Musi-Fasching der Trachtenkapelle Litzldorf... Bereits zum dritten Mal findet am Samstag, den 31. Januar 2015 der lustige Musi-Fasching der Trachtenkapelle Litzldorf statt. Das Dorfgemein schaftshaus Litzldorf verwandelt sich dafür ab 19.30 Uhr in ein „Wildererparadies sondersglei chen”, denn das aktuelle Motto lautet: „Vogel und Wuid unterm Sulzberg”. Für Bombemstim mung sorgt viel schwungvolle und fetzige Musik, gekonnt dargeboten von der Kapelle und Band in einer neuen Kombination. Natürlich werden auch wieder zahlreiche lustige Sketchs und Ein lagen von den „faschingsnarrischen” Litzldorfern
erwartet, die vielleicht auch so manches Ereig nis aus dem aktuellen Dorfgeschehen aufgreifen. Nicht fehlen darf natürlich auch der Barbetrieb, wo man sich auch in den frühen Morgenstunden noch zu so manchen „Absacker” trifft und auf Teifi kimm aussa flirtet. Lustig wird’s auf alle Fälle, dazua vielleicht no a bisserl „vogelwuid” ganz im Sinne des unbeugsamen Dorfes am Fuße des Sulzbergs, das sich der „faschingsfreien Zone” Bad Feilnbach ganz vehement dagegenstemmt. Die Trachtenkapelle Litzldorf freut sich auf zahlreichen Besuch und wünscht viel Spaß!
Kartenvorverkauf der Faschingsgilde Vagen Die Faschingsgilde Vagen startet am 02. Januar 2015 um 8.30 Uhr in der Sparkasse Vagen den Kartenvorverkauf für die Faschingsbälle der Jubiläumssaison. Der Elferratsball (Gildeball) findet dieses Jahr am Freitag, den 06.02. ab 19.30 Uhr in der Faganahalle Vagen statt. Zu Ehren des 50-jährigen Bestehens der Faschingsgilde wird zudem am Freitag, den 13.02. ab 19.00 Uhr ein Jubiläumsball veranstaltet. Mit dem Kombiticket für beide Bälle erleben Sie doppelten Faschingsspaß für nur 20 Euro! Die Faschingsgilde Vagen freut sich auf Ihr Kommen! 58
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Drei merkwürdige Gäste und ein guter Stern... Die vornehmen Leute aus dem Osten hatten den Stall und die Krippe noch nicht lange verlassen, da trug sich eine seltsame Geschichte in Beth lehem zu, die in keinem Buch verzeichnet ist. Wie die Reitergruppe der Könige gerade am Horizont verschwand, näherten sich drei merkwürdige Gestalten dem Stall. Die erste trug ein buntes Flickenkleid und kam langsam näher. Zwar war sie wie ein Spaßmacher geschminkt, aber eigentlich wirkte sie hinter ihrer lustigen Maske sehr, sehr traurig. Erst als sie das Kind sah, huschte ein leises Lächeln über ihr Gesicht. Vorsichtig trat sie an die Krippe heran und strich dem Kind zärtlich über das Gesicht. „Ich bin die Lebens freude”, sagte sie. „Ich komme zu dir, weil die Menschen nichts mehr zu lachen haben. Sie haben keinen Spaß mehr am Leben. Alles ist so bitter ernst geworden.” Dann zog sie ihr Flickengewand aus und deckte das Kind damit zu. „Es ist kalt in dieser Welt. Vielleicht kann dich der Mantel des Clowns wärmen und schützen.” Darauf trat die zweite Gestalt vor. Wer genau hinsah, bemerkte ihren gehetzten Blick und spürte, wie sehr sie in Eile war. Als sie aber vor das Kind in der Krippe trat, schien es, als falle alle Hast und Hektik von ihr ab. „Ich bin die Zeit”, sagte die Gestalt und strich dem Kind zärtlich über das Gesicht. „Eigentlich gibt es mich kaum noch. Die Zeit sagt man, ver geht wie im Flug. Darüber haben die Menschen aber ein großes Geheimnis vergessen. Zeit vergeht nicht, Zeit entsteht. Sie wächst wie Blumen und Bäume. Sie wächst überall dort, wo man sie teilt.” Dann griff die Gestalt in ihren Mantel und legte ein Stundenglas in die Krippe. „Man hat wenig Zeit in dieser Welt. Diese Sanduhr schenke ich dir, weil es noch nicht zu spät ist. Sie soll dir ein Zeichen dafür sein, dass du immer soviel Zeit hast, wie du dir nimmst und anderen schenkst.” Dann kam die dritte Gestalt an die Reihe. Die hatte ein geschundenes Gesicht voller dic ker Narben, so als ob sie immer und immer wieder geschlagen worden wäre. Als sie aber vor das Kind
in der Krippe trat, war es, als heilten die Wunden und Verletzungen, die ihr das Leben zugefügt haben musste. „Ich bin die Lie be”, sagte die Gestalt und strich dem Kind zärtlich über das Gesicht. „Es heißt, ich sei viel zu gut für diese Welt. Deshalb tritt man mich mit Füßen und macht mich fertig.” Während die Liebe so sprach, musste sie weinen und drei dicke Tränen tropften auf das Kind. „Wer liebt, hat viel zu leiden in dieser Welt. Nimm meine Tränen. Sie sind, wie das Wasser, das den Stein schleift. Sie sind wie der Regen, der den verkruste ten Boden fruchtbar macht und selbst die Wüste zum Blühen bringt.” Da knieten die Lebensfreude, die Zeit und die Liebe vor dem Kind des Himmels. Drei merkwürdige Gäste brachten dem Kind ihre Gaben dar. Das Kind aber schaute die drei an, als ob es sie verstanden hätte. Plötzlich drehte dich die Liebe um und sprach zu den Menschen, die dabeistanden: „Man wird dieses Kind zum Narren machen, man wird es um seine Le benszeit bringen und es wird viel leiden müssen, weil es bedingungslos lieben wird. Aber weil es Ernst macht mit der Freude und weil es seine Zeit und Liebe verschwendet, wird die Welt nie mehr so wie früher sein. Wegen dieses Kindes steht die Welt unter einem neuen, guten Stern, der alles andere in den Schatten stellt.” Darauf standen die drei Gestalten auf und verließen den Ort. Die Menschen aber, die all das miterlebt hatten, dachten noch lange über diese rätselhaften Worte nach... Eine Weihnachtsgeschichte von Sandra Baumann
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10. bis 11. Jan. 2015 Basiskurs Tiefschneefahren im Zillertal Abseits fahren erfordert weit mehr als nur
„Mutterli, jetzt kommt er, Mutterli, er ist da!” rief Trudchen mit schmerz bebender Stimme. Es hatte den Schritt des Doktors auf der Treppe gehört. Seine feinen, geschärften Ohren hatten sich gewöhnt, jeden Schritt zu ken nen und die Persönlichkeit, die nahte, zum Voraus beim Namen zu nennen. Ach, alle Tage kam der Schritt, der Trudchens Gesicht schneeweiß und das kleine Herz schneller pochen machte. Seit Monaten hörte es diesen Schritt kommen und gehen. Seit Monaten lag Trudchen an einem bösen Hüftleiden im Bette, hörte nur von ferne das Rufen der Gespielen auf der Straße und im Garten und litt geduldig und still seine immer steigenden Schmerzen. Heute aber brach es in krampfhaftes Weinen aus. Der Arzt hatte ihm eine gründli che Untersuchung der Wunde verheißen, und Trudchen wusste, was das be deutete. „Sei tapfer, Kind, bitte, sei tapfer”, versuchte die Mutter zu trösten, der das Weh und die Not des Kindes tief ins Herz schnitt. „Es ist bald vor bei, und noch immer bist du mein tapferes Trudchen gewesen!” Es war noch lange nicht das letzte Mal, dass Trudchen tapfer sein musste. Es folgte noch ein langes, langes Liegen und Warten. „Mutterli, warum kann ich nicht sein wie andere Kinder?” fragte die schwache, zitternde Stimme immer wieder. „Und wenn ich nicht sein kann wie andere Kinder, warum nimmt mich der Heiland nicht in den Himmel?” Ungezählte Male versuchte die arme, mitleidende Mutter die „Warum?” alle zu beantworten, oder wenigstens zu beschwichtigen; aber ihr blieb das Geschick ihres Trudchens selbst ein großes: Warum? Als sich nach Jahren die Wunde schloss, da war das linke Bein für immer viel kürzer. Trudchen konnte nur mit Mühe gehen, und wenn man ihr auch mit menschlicher Kunst so viel als möglich zu Hilfe kam, es blieb ein unermessliches Bleigewicht an den Flügeln des jungen, geistig so lebendigen Kindes. Es schaffte sich seine eigene Welt. Wenn es auf seinem Stuhl lag, müde von den kurzen Marschversuchen, vertiefte es sich in seine Bücher, in seine Geschichten und Lieder; aber der schmerzliche Schrei des Herzens: „Warum kann ich nicht sein wie die andern?” ging mit ihm, wuchs mit ihm auf und brachte ihm viele heiße Tränen. Einst fand die alte, gute Rosel, das treue Kindermädchen der Familie, das alle kannten und von allen geliebt wurde, Trud chen in heftigem Schluchzen. Eben hatte die ganze Familie, die Eltern mit den fröh
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11. Jan. 2015 - 10.00 Uhr Winterfreude - Schneeschuhwandern und Iglu bauen mit Eltern und Kindern
Dieser gemeinsame Tag im Schnee soll sich flexibel, offen und entspannt für alle gestalten. Gipfelglück, Iglu-Baumeister, Brotzeit am Feuer - heute ist alles möglich mit Christine und Martin Heiß, Treffpunkt: Rathaus Bad Feilnbach, Kosten: Elternpaare mit Kinder (76,- EUR)
13.01. – 16.01.2015 Skitourenwoche im Lesachtal - Skitourenschmankerl und Geheimtipps zwischen Ostti-
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17. Jan. 2015 - 9.00 Uhr Winterzauber in den Bergen - Mit Schneeschuhen unterwegs in der winterlichen Landschaft Winterzauber durch eine tief verschneite Landschaft die erste
Spur ziehen und entdecken, ob Fuchs oder Hase schon vor uns hier vorbeigezogen sind. Mit Martin Heiß, Treffpunkt: Rathaus Bad Feilnbach, Kosten: 34,00 EUR
24. Jan. 2015 - 10.00 Uhr Gespür für Schnee - Eintauchen in die Welt der Kristalle, Nicht nur Fräulein
Smilla aus dem gleichnamigen Roman hatte ein Gespür für Schnee. Auch die Bergwanderführerin Christine Heiß hat es. Sie kennt sich mit dem Schnee aus, mit seinen Strukturen, Formen und Gefahren, Treffpunkt: Parkplatz Bahnhof Brannenburg, Kosten: 35,00 EUR
30. Jan. 2015 - 17.45 Uhr Hexennacht im Moor · Wenn sich die „Sternaler Filze“ in Nebel hüllt und die Dämmerung her-
einbricht, wachsen der Fantasie Flügel. Zwischen den gekrümmten Birken glaubt man Moorgeister zu sehen...Jenbachparadies mit Martina Höfer, Treffpunkt: Rathaus Bad Feilnbach, Kosten: 19,50 EUR
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die großte Freude lichen Brüdern und Schwestern das Haus verlassen, und ihre Stimmen ver hallten in der Ferne; sie machten einen Ausflug auf den nahen Berggipfel, der grün und tannenbewaldet aus der Ebene ausragte; von dort aus wollten sie hinausschauen zu den weißen Alpen, die groß und herrlich wie ein maje s tätischer Kranz am Horizont aufgestellt erschienen. - Trudchen wäre so gern mitgezogen. Ihr empfängliches Herz sehnte sich nach all dem Schönen, was die andern dort oben schauen sollten, und die Gebundenheit an den Stuhl legte sich verzweiflungsvoll auf das junge Herz. So fand Rosel das Mädchen. Leise rückte sie einen Stuhl neben Trudchen und wartete still, bis das Schluch zen kürzer und kürzer wurde und langsam verstummte. Rosel war eine fromme, innige Seele, die ihr Leben lang vor dem Heiland gelebt hatte, froh in seiner Gemeinschaft und dankbar selig in seiner vergebenden Liebe. Viel gesprochen hat sie nicht, aber stets mit dem Unsichtbaren in lautlosem, an betendem Verkehr gestanden. Jetzt erartete sie, dass Trudchen zuerst reden würde. Fast hätte sie sagen können, in welche Worte nun der Jammer sich kleiden würde, und richtig, es kam auch: „Ach Rosel, warum kann ich denn nicht sein wie die andern? Warum hat mir der liebe Gott alles genommen?” Mit ruhiger Stimme fing nun Rosel an zu trösten: „Alles genommen, Trud chen? Nein, vieles, aber nicht alles. Und weißt du was ich glaube?” „Was meinst du?” fragte Trudchen zweifelnden Tones, „ich kann mir nicht denken, was mir der liebe Gott geben könnte.” Das Gespräch hatte seine beruhigende Wirkung getan. Trudchen nahm ruhiger ihr Buch. „Rosel, willst du zuhören, wenn ich dir vorlese?” Rosel wollte das wohl und holte ihren dicken Strick strumpf. Trudchen las furchtbar gern vor, und heute war die Geschichte gar zu schön; es war Ottilie Wildermuts schöne Geschichte vom braunen Len chen. Im Lesen vergaß Trudchen ihre Tränen und all ihren Kummer.
Viele Jahre waren vergangen. Der unvergleich lich schöne Herbst lockte noch Scharen von Wanderer und Reisen den in die Berge. Da der große Touristenstrom immer dichter die Abhänge überflutete, immer kecker vordringt auf die unzugänglichen Höhen, da keine Wand mehr zu steil und kein Grat zu schroff ist, es setze sich denn ein frem der Fuß darauf, - seither suchen die eingeborenen Kinder des Landes die einsamsten Tallöcher, die menschenvergessensten Alpen auf, um doch noch ungestört hineinzuschauen in die Herrlichkeit der Berge; denn Schöneres gibt es nicht, als wenn sie so dastehen, die Hörner und die Zacken, bestrahlt und beleuchtet vom Gold der steigenden oder sinkenden Sonne. So nahte sich auch am lichten Herbstabend eine fröhliche Gesellschaft von schwatzen den und scherzenden jungen Leuten einer einsamen Hütte am Ausläufer eines namhaften Gebirgsstockes. Es war die „Lushütte”, die eine weite saf tige Alp beherrschte. In ihr sollte die Nacht zugebracht werden, damit man am frühen Morgen den herrlichen Aussichtspunkt besteigen könnte. Die Be sitzerin der Lushütte, eine behäbige, wohlbeleibte Frau in mittleren Jahren, trat unter die Tür und besah sich die anrückende Gesellschaft. „Na, ’s sind ihrer etwa zehn; wird eng werden im Heu. Und was stoßen sie erst noch in ihrer Mitte vor sich her? Richtig, ’s ist noch eine Jungfer, nur ist sie kleiner als die andern, es fehlt ihr was, sie geht lahm!” Wer hätte gedacht, dass Trud chen einmal eine Bergpartie mitmachen würde! Hätte man es ihr vor zehn Jahren gesagt, sie hätte geseufzt und gemeint: „So was Schönes wird nie geschehen!” Und jetzt nahte es wirklich und wahrhaftig! Von Brüdern ge führt und geschoben, kam sie auf die einsam gelegene Lushütte zu. Das Fuß werk tat ganz ordentlich seinen Dienst. War’s auch mühsam, sie kam doch voran! Und wie leuchtete ihr schmales Gesicht, wie strahlten die Augen, als es oben stand und auf die weiten weißen Bergreihen blickte, die in un geahnter Schönheit vor ihm aufgepflanzt lagen. Trudchen fand nicht Worte genug, das Entzücken zu benennen, das ihre (Fortsetzung nächste Seite)
Die Geschäftsleute in Brannenburg und Degerndorf mit ihren Mitarbeitern bedanken sich für das entgegengebrachte Vertrauen und wünschen ein besinnliches Weihnachtsfest und viel Glück, Erfolg und Gesundheit für 2015! Weihnachtsgrüße einmal anders...
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Wer hat die großte Freude Seele füllte. Mit verschlungenen Händen schaute sie hinaus, und wer deut lich in ihrem Gesichte hätte lesen wollen, der hätte etwas wie Anbetung dort entdeckt. In aller Morgenfrühe, als die Sternlein von ihrem Ritt noch nicht müde waren, zog die junge Schar der Höhe zu. Gertrud fühlte, dass ihr Bein von der gestrigen Wanderung schmerzte, zog es daher vor, in der Hütte die Rückkehr der andern abzuwarten. Sie hatte ja schon so viel Schönes ge sehen und verlangte nicht nach mehr. So saß sie denn friedlich vor dem hölzernen Tisch an der Sonnenseite der Hütte und ließ sich die schaumige Bergmilch herrlich schmecken. Immer wieder glitt ihr Blick träumend und sehnsuchtsvoll über die Herrlichkeit, und aus ihrer Brust stieg es wie ein mächtiges Atmen. „Es ist zu schön bei Ihnen”, rang es sich über Gertruds Lippen, als die Besitzerin der Hütte zu ihr trat. „Ja, schön ist’s”, sagte sie ruhig, „ich weiß nie, wann’s am schönsten ist, ob im Sommer oder im Win ter.” „Sind sie auch im Winter hier oben?” lautete die erstaunte Gegenfrage, „da muss es einsam sein.” „Einsam wohl, aber auch schön, wenn alles weiß schimmert, von hier aus bis zu den Bergen am Himmelblau, das ist dann ein Duft und ein Glanz, man weiß fast nicht, wohin zuerst schauen!” Gertrud saß eine Weile still. Ihr inneres Auge sah die Alm im schneeigen Glanze; aber mehr als von der Schönheit war sie von dem Gedanken an die unsägliche Ein samkeit ergriffen. „Aber da kommen Sie ja wochenlang nicht ins Tal, und niemand kommt zu Ihnen? Wovon leben sie denn?” „Ei, von Milch und Käse und Butter! Wir haben den Stall voll junger Rinder; die ziehen wir auf. Der Ertrag der Alp ist groß und reicht weit, und im Frühjahr zieht ein Teil wei ter bergauf oder talab. Ich finde es sei nichts Schreckliches, da oben zu bleiben, sondern etwas Schönes; übrigens sind drei Brüder bei mir und meine Anneli! Anneli!” rief dann die Frau in die Hütte, und bald erschien ein etwa sechsjähriges, frisches, rosigbackiges Mägdelein, das sich bei der ge nierlichen Vorstellung hinter die Schürze der Mutter verstecken wollte. „Tu nicht ungeschickt”, mahnte diese, „sieh, die Jungfer reicht dir die Hand!” Als das Kind wieder verschwunden war, setzte sich die Frau neben Gertrud. Lange betrachtete sie ihre schmalen, bleichen Züge mit dem großen, brau nen Auge, das so feucht schimmerte. Es ging etwas wie Bedauern durch die Seele der Frau. „Sag warum gehst du lahm?” fragte sie dann unvermittelt, „was hast du gemacht?” Gertrud fuhr ein wenig zusammen. Eigentlich woll te sie heute an dem schönen Morgen sich nicht an das Bleigewicht ihres Lebens erinnern lassen, aber das Gesicht der Wirtin blickte so gutherzig, dass
sie lächelnd eine kurze Geschichte ihres Jugendleidens zum besten gab. Der Ausdruck der Zuhörerin wurde immer bedauerlicher. „Und bist du nicht sehr traurig, dass du das haben musst?” „Traurig? Eigentlich nicht mehr oft, nur noch manchmal, aber wenn ich nicht alles im Leben genießen kann, so habe ich dafür um so mehr Freude an dem, was mir Gutes in den Weg ge legt wird. Mein Bein hat mich vieles gelehrt, was ich ohne dasselbe nie ge lernt hätte, und was die andern nicht sehen und fühlen!” „So, so, dann ist‘s schon recht”, sagte die Frau und schloss die Unterhaltung, da sie merkte, Gertrud wollte gern noch ein wenig mit der Herrlichkeit vor ihr allein sein. Sie stützte dann auch ihren Kopf in die Hand und schaute und schaute un verwandt auswärts, als wollte sie das Bild fest in ihre Seele prägen. O, dass sie das schauen durfte! Ihre Seele war voll Dank. Der Winter von 1895 war außergewöhnlich milde. Im Dezember war es noch wie liebliches Frühlingswetter; erst gegen die Christtage zu deckte den leicht gefrorenen Boden eine weiche, weiße Schneedecke. Allerdings war diese dichter, je höher es den Bergen zuging, aber dafür lachte dort auch un getrübter heller Sonnenschein, so dass man nur zu staunen und zu schauen hatte. Die Lushütte lag still und lautlos, der einzige braune Fleck auf der weißen Fläche. - „Es ist heute der 24. Dezember“, sagte die Frau zu Hannes. „Drunten feiern sie das Weihnachtsfest. Ich denke wir machen heute einen mächtigen Eierkuchen, dass man auch etwas merkt, dass Festtag ist.“ Anneli war gar sehr einverstanden mit dem Festgedanken. Sie kannte kein anderes Feiern; dass es anderswo Christbäume gab und Lichter und Geschenke, da von hatte sie keine Ahnung. Ihr war der Eierkuchen ihr schönster Festgedan ke, und in seiner Erwartung war sie glücklich. Kein Ton der vielen Glocken, die in der Welt draußen die Christnacht verkündeten, drang empor zur stillen Hütte, und leise nur verhallte Annchens jubelndes Lachen in der majestä tischen Einsamkeit. Der Weihnachtstag strahlte über den Berghäuptern in nie dagewesener Pracht. Fast vermochte die Sonne ein grünes Fleckchen an der Sonnenseite der Hütte hervorzuzaubern, und die jungen Tiere im Stall waren besonders unruhig, als witterten sie Frühlingsnähe. „Du, Hannes“, rief da die Frau laut durch die offene Türe, „schau doch einmal ins Tal. Ist‘s nicht, als stampfe dort ein Mann durch den Schnee?“ Der Hannes sperrte seine Augen weit auf. Unmöglich! mitten im Winter kommt niemand auf unsere Höhe!“ Und doch kam‘s ihm so vor, als bewege sich ein schwarzer Punkt
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voran. Das war ein Ereignis! Die fünf Bewohner der Hütte standen in ge spanntester Erwartung nebeneinander und starrten auf den Pfad der im Sommer die Touristen zu ihnen heraufführte. Jeder teilte dem andern seine Beobachtung und Vermutung über das Wie und Woher des nahenden Men schen mit, und alle waren freudig erregt, ein Wesen aus der Außenwelt zu sehen und Neues zu hören von Markt und Stadt, von Krieg und Wassernot. Der Mann kam näher und näher. Hannes formte aus seinen beiden Händen eine Tuba und brüllte wie der Uristier: Hollah, hoh! Und wirklich, es kam ein Ton zurück wie ein Hauch nur, und doch eine deutliche Antwort. Nun ging‘s an ein Jodeln auf der Höhe, wie am hellen Sommerabend, und von unten klang die Antwort immer lauter, immer deutlicher. „Wahrhaftig, ich glaub‘, es ist der Peter aus der Krone!“ sagte der Hannes, und alle stimmten mit ein. Das war ein Entgegenkommen, ein Bewillkommen, ein Grüßen und Fragen! „Lass doch den Peter verschnaufen“, mahnte die Frau, „drinnen bei einer Tasse Kaffee soll er warm werden und erzählen. Alles kann er doch nicht auf einmal sagen!“ „Nun, gottlob und Dank! ich bin da!“ sagte er und wischte sich den Schweiß von der roten Stirn, „es war stellenweise ein we nig tief, tiefer als ich gemeint hatte. Aber gestern hat mir der Postmeister ans Fenster geklopft und gesagt: Stell‘ dir vor Peter, da soll unsereiner hin auf zur Lushütte, lieber lass ich‘s verfaulen bis zum Frühling‘. „Ja, was ist‘s?“ hab‘ ich da gefragt. „Ein Packet ist‘s, ein großes, graues, fest verschnürt und ordentlich versiegelt, ans Anneli auf der Lushütte ist‘s adressiert, und von Basel kommt es!“ Ich hab‘ mir das Ding dann angeschaut und gedacht: „Von wegen der alten Kameradschaft willst du‘s wagen und hinaufsteigen, und da ist nun das Ding!“ Sprachlos schaute Mutter Anneli und klein Anneli auf das graue, unförmige Ding, das sich vom Rücken des Wandermannes löste. „Ei, wer wollt‘ uns was schicken? Hab‘ keine Seele in der weiten Welt und noch dazu im Winter auf die Alp herauf!“ Die Verwunderung nahm kein Ende. Hannes aber fand, gesprochen sei genug über den Gegenstand; er nahm sein Messer aus der Hosentasche und schnitt den Knoten sorgsam durch, löste die Schnur und dann die Hülle. Anneli durfte das Papier gar nicht anfas sen. Ihm war‘s, als geschähen Wunder. Sie aber schaute gespannt und gleich verkündete sein Ruf: „Ein Bilder buch!“ da es den Inhalt scharf erkannt hatte. Die Mutter
aber hielt eine weiche, warme, köstliche Jacke im Arm, konnte sich nicht satt sehen und satt streicheln. Die Männer aber schmunzelten, denn keiner war vergessen, drei schöne Pfeifen lagen da und herrlicher duften der Tabak dazu. Da schnalzte selbst der Hans laut mit der Zunge, und Peter meinte: „`s war doch wert, das Ding da herauf zuschleppen!“ „Dank, vielen Dank, Peter!“ rief es da durcheinander, und die Hand wurde ihm geschüt telt, als ob er das Christkind in Person wäre. „Halt, halt, da steht‘s, wer den Dank verdient“, rief dieser kläglich, „lest nur den Brief!“ Ja ein Brief! Jeder schob ihn dem andern zu, bis Peter sich der Sache annahm und berichtete, der Brief sei von einer Jungfer, die im Herbst auf der Lushüt te so glücklich gewesen sei, und die am Christfest, da alles sich freue, der fünf Einsamen gedenke und ihnen eine Freude machen möchte! „O, das ist gewiss die Jungfer mit dem lahmen Bein!“ sagte das pfiffige Anneli, „weißt, sonst war keine so glücklich!“ „Du könntest schon recht haben“, sagte die Mutter, „sie hat ja gesagt, sie habe etwas gelernt in der Krank heit, das nicht jeder lerne. Es wird schon von ihr sein!“ Das war aber ein froher Weihnachtsabend in der Lushütte, so froh, wie noch keiner gewesen. Peter trank Kaffee und aß wacker Käse dazu, die andern rauchten die neuen Pfeifen an. Anneli besah das Bilderbuch von hinten nach vorne und umgekehrt. Nur Mutter Anneli war sehr sinnend. Sie hatte einen Gedanken hin und her zu bewegen, über den sie keine Klarheit fand. So viele Touristen waren zu ihr auf die Höhe gestiegen, manche hatten schon freundlich mit ihr gesprochen, aber keine hatte je daran gedacht, ihr eine Freude zu machen, nur jene Jungfrau mit dem schmalen Gesicht und dem lahmen Bein. Sie hatte gesagt, sie sehe man ches, was andere nicht sehen. Ob‘s wohl daher kam? Fern in der großen Stadt mit ihren lärmenden Straßen und laut feiernden Menschenmassen stand eine Einsame am Fenster des freundlichen Schlafstübchens und schaute hinauf zu den Sternen, die ruhig und klar in ihre Augen blick ten. „Ihr schaut auch auf die Lushütte dort oben in der weißen Stille. Ob‘s mir gelang, eine Freu de hineinzuwerfen in die einsame Hütte? Ob‘s mir wohl gelang?“ Die Sternlein nickten ein fröh liches Ja, und ein glückliches Lächeln flog über ein schmales Gesicht...
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