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Jahresbericht 2015 der Beratungsstellen des Vereins Frauen* beraten Frauen*

Impressum: Frauen* beraten Frauen* Redaktion: Katja Russo, Bettina Zehetner Layout: Andrea Rückert Titelblatt: Andrea Rückert Motive: Zehetner, Bettina (2015): „Frau von Gewicht“ – Essstörungen – Anorexie und Bulimie.“ In: “Obraz, tilo, porjadok. Bild, Körper, Ordnung.” Hg.v. Susanne Strätling und Katerina Miscenko. Kiev: Meduza 2014, Logo Frauenlauf 2015, Barrierefreier Hauseingang Seitenstettengasse

Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis ........................................................................................ 3 1. Zweck, Aufgaben, Zielgruppen und Erreichbarkeit des Vereins .......... 5 Zweck und Aufgaben ......................................................................................... 5 Zielgruppe ......................................................................................................... 5 Erreichbarkeit .................................................................................................... 5

2. Aktivitäten, Projekte und Jahresschwerpunkte ..................................... 6 Ziele, Aktivitäten und inhaltliche Beschreibung .................................................. 6

a) Unsere Prinzipien frauenspezifischer Beratung ................................... 6 b) Die Beratung soll Unterstützung bieten bei ......................................... 7 c) Unsere frauenspezifische Grundhaltung.............................................. 8 d) Frauen können sich mit folgenden Themen an uns wenden: .............. 8 e) Steigender Bedarf, begrenzte Beratungskapazität .............................. 9 f) Unsere Mitarbeiterinnen ....................................................................... 9 3. Beratungsangebote ............................................................................... 12 a) Die telefonische Beratung ........................................................................... 12 b) ONLINE - Beratung ..................................................................................... 14 Frauenspezifische webbasierte Beratung ........................................................ 15

„frauenberatenfrauen-ONLINE“ im Kontext der Beratungsstelle........... 16 Onlineberatungen im webbasierten System Beranet ....................................... 18 E-Mail-Beratungskontakte 2015 (ohne webbasiertes System Beranet)............ 19 Persönliche Beratungen .................................................................................. 20

c) Das persönliche Erstgespräch ........................................................... 21 d) Gruppenberatung .............................................................................. 26 e) Die juristische Beratung..................................................................... 26 f) Die Gesundheitsberatung ................................................................... 27 4. Weitere Angebote................................................................................... 28 3

Telefon und online ........................................................................................... 28 Frauenspezifische Psychotherapie .................................................................. 28

a) Einzelpsychotherapie ........................................................................ 29 b) Gruppenpsychotherapie und Selbsterfahrung ................................... 29 5. Vom Verein angebotene Veranstaltungen ........................................... 30 Workshops und Vorträge ................................................................................. 30

a) Frauengesundheitstreffpunkt ............................................................. 30 Psychosoziale Beraterin, Psychotherapeutin......................................... 31 b) Workshop „Burnout vorbeugen“ ........................................................ 31 c) „Schreiben wirkt“ Kreativer Schreibworkshop .................................... 31 d) Aufstand statt Ruhestand! ................................................................. 32 e) Lesung im Rahmen der 16 Tage gegen Gewalt an Frauen ............... 33 f) Alles was Recht ist - Vortrag mit Diskussionsmöglichkeit ................... 33 6. Referentinnentätigkeit der Mitarbeiterinnen ........................................ 33 7. Vernetzungsaktivitäten .......................................................................... 35 8. Kooperationen ........................................................................................ 36 9. Öffentlichkeitsarbeit .............................................................................. 38 a) Publikationen ..................................................................................... 38 b) Neue Rezensionen ............................................................................ 39 c) Medienkontakte und Expertinneninterviews ...................................... 40 10. Aus-, Weiter- und Fortbildungsmaßnahmen ...................................... 41 a) für Mitarbeiterinnen ........................................................................... 41 b) Qualitätssicherung ............................................................................. 42 c) Frauen beraten Frauen als Ausbildungseinrichtung .......................... 42 11. Ausblick auf das kommende Arbeitsjahr ........................................... 43 Anhang: FEEDBACK für frauenberatenfrauenONLINE 2015 .................. 44

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1. Zweck, Aufgaben, Zielgruppen und Erreichbarkeit des Vereins

Zweck und Aufgaben Beratung, Bildung und Öffentlichkeitsarbeit im Sinne des frauenfördernden Ansatzes Das Ziel frauenorientierter Beratung besteht darin, die individuelle Gestaltungskompetenz der Frau in ihren eigenen Lebenszusammenhängen zu erweitern, um selbstbestimmt und selbstverantwortlich zu handeln. Wir beachten in unserer Arbeit die Zusammenhänge und Wechselwirkungen von materiellen, sozialen, körperlichen und psychischen Bedingungen. Wir bestärken Frauen in ihren eigenen Ressourcen und begleiten sie in ihrem Prozess, neue Perspektiven und Veränderungsmöglichkeiten zu entwickeln. Gemeinsam ist uns eine frauenspezifische Grundhaltung: Wir sehen die Probleme der Frauen, die zu uns kommen, vor dem gesellschaftlichen Hintergrund einer strukturellen Benachteiligung und einer fragwürdigen „Normalität” von Frauen. Das feministische Gesundheits- und Krankheitsverständnis untersucht die angeblich „typisch weiblichen” Anpassungs- bzw. Konfliktlösungsmuster von Frauen wie depressive oder psychosomatische Reaktionen auf ihre verursachenden und der Gesellschaft dienlichen Bedingungen. Daraus ergibt sich die politische Relevanz von frauenspezifischer Beratung und Psychotherapie: Die Erkenntnis gesellschaftlicher Bedingungen trägt zum Entkommen aus Vereinzelung und persönlicher Schuldzuschreibung bei und bildet die Basis für die Veränderung von Denk- und Handlungsweisen.

Zielgruppe Frauen aller Altersgruppen und jeder Herkunft

Erreichbarkeit Telefonisch Mo. Di. Mi. Do.

9.30 - 12.30 Uhr 13.00 - 16.00 Uhr 9.30 - 12.30 Uhr 13.00 - 16.00 Uhr

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Online Rund um die Uhr erreichbar über das webbasierte System Beranet: Wir beantworten Erstanfragen binnen 48 Stunden werktags außer Samstag www.frauenberatenfrauen.at

Persönliche Beratungsgespräche Persönliche Beratungsgespräche finden nach Vereinbarung während der Rahmenzeiten Montag bis Freitag 8 bis 20 Uhr in den beiden Beratungsstellen 1060, Lehargasse 9/2/17 sowie 1010, Seitenstettengasse 5/7 statt

2. Aktivitäten, Projekte und Jahresschwerpunkte Ziele, Aktivitäten und inhaltliche Beschreibung

a) Unsere Prinzipien frauenspezifischer Beratung FRAUEN BERATEN FRAUEN Der Frauenraum bietet einen geschützten Rahmen zur Aufarbeitung von entmutigenden, verletzenden oder kränkenden Erfahrungen wie z.B. erlebter Gewalt, und schafft unterstützende Frauen-Netzwerke durch Bezogenheit aufeinander. Unserer antihierarchischen Beratungshaltung entsprechend ist die Klientin selbst die Spezialistin für ihre Situation, es geht um die Förderung ihrer Autonomie. GANZHEITLICHKEIT Wir nehmen die einzelne Frau in ihrer psychischen, physischen und sozialen Dimension wahr und berücksichtigen neben der individuellen Lebensgeschichte auch die gesellschaftliche Situation und geschlechtsspezifische Sozialisation. Wir definieren Frauen nicht über ihre Funktionen als Mutter, Ehefrau, Arbeitnehmerin etc., sondern sehen sie in ihrem gesamten weiblichen Lebenszusammenhang. MULTIPERSPEKTIVITÄT Unsere interdisziplinäre Zusammenarbeit im psychosozialen, rechtlichen und gesundheitlichen Bereich bietet ein breites Spektrum an Informations- und Unterstützungsmöglichkeiten für Frauen.

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FRAUENZENTRIERTHEIT, DIFFERENZIERTE PARTEILICHKEIT Die Beraterin steht auf der Seite der Klientin, unterstützt sie beim Erkennen und Durchsetzen ihrer Bedürfnisse und bezieht die gesellschaftlich bedingte Diskriminierung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts mit ein. ANONYMITÄT, VERTRAULICHKEIT, FREIWILLIGKEIT Für die Beratung ist keine Angabe von persönlichen Daten erforderlich. Wir geben keine Informationen weiter außer auf Wunsch der Klientin. Die Frauen kommen freiwillig zur Beratung. Unser Ziel ist es: Frauen, in dem, was sie wollen, zu unterstützen. EMPOWERMENT - AUTONOMIE - SELBSTBESTIMMUNG Wir bieten Hilfe zur Selbsthilfe und wollen Frauen in ihrer eigenständigen Erkenntnis- und Handlungsfähigkeit bestärken.

b) Die Beratung soll Unterstützung bieten bei    

der Wahrnehmung eigener Stärken und Fähigkeiten der Entwicklung größerer Entscheidungs- und Gestaltungsfreiheit der Erweiterung eigener Ressourcen der Verwirklichung des eigenen Potentials

Das Ziel frauenorientierter Beratung besteht darin, die individuelle GestaltungsKompetenz der Frau in ihren eigenen Lebenszusammenhängen zu erweitern, um selbstbestimmt und selbstverantwortlich zu handeln. Wir beachten in unserer Arbeit die Zusammenhänge und Wechselwirkungen von materiellen, sozialen, körperlichen und psychischen Bedingungen. Wir bestärken Frauen in ihren eigenen Ressourcen und begleiten sie in ihrem Prozess, neue Perspektiven und Veränderungsmöglichkeiten zu entwickeln. Mit der Vereinsgründung 1980 wurde die Arbeit als 1. Wiener Frauenberatungsstelle begründet. Wir verstehen uns als Anlaufstelle für Frauen mit Problemen aus allen Themenbereichen des weiblichen Lebenszusammenhangs. Wir bieten Beratung und Psychotherapie und bei Bedarf gezielte Weitervermittlung an spezialisierte Einrichtungen an. Unser Team besteht aus Beraterinnen verschiedener Grundberufe: Sozialarbeiterin, Psychologin, Pädagogin, Sozialwissenschafterin, Ärztin, Juristin, mit unterschiedlichen therapeutischen und beraterischen Zusatzausbildungen: Personzentrierte Gesprächstherapie, Psychodrama, Psychoanalyse bzw. Psychoanalytisch orientierte Therapie, OnlineBeratung, frauenzentrierte Laufbahnberatung, integrative Supervision, Coaching und Mediation.

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c) Unsere frauenspezifische Grundhaltung Wir sehen die Probleme der Frauen, die zu uns in Beratung kommen, vor dem gesellschaftlichen Hintergrund einer strukturellen Benachteiligung und einer fragwürdigen "Normalität" von Frauen. Das feministische Gesundheits- und Krankheitsverständnis zeigt den Zusammenhang zwischen diskriminierenden Gesellschaftsbedingungen und dadurch entstehenden Anpassungs- und Konfliktlösungsproblemen von Frauen auf. Der individuelle Versuch von Frauen, mit Unterdrückung und Exklusion zurechtzukommen und die damit verbundenen Probleme werden häufig mit angeblich objektiven Krankheits- und Persönlichkeitsdiagnosen entwertet. Die frauenspezifische Haltung in der Beratung ermöglicht die Analyse von Symptomen wie depressives Verhalten, psychosomatische Reaktionen oder auch "erlernte Hilflosigkeit" auf ihre verursachenden und der Gesellschaft dienlichen Aspekten hin. Daraus ergibt sich die politische Relevanz von frauenspezifischer Beratung: Die Erkenntnis gesellschaftlicher Bedingungen trägt zum Entkommen aus Vereinzelung und persönlicher Schuldzuschreibung bei. Reflexion, Erkenntnis und SelbstBewusstsein bilden die Basis für die Veränderung von Denk- und Handlungsweisen. Ein Ziel frauenorientierter Beratung besteht darin, die individuelle GestaltungsKompetenz der Frau in ihren je eigenen Lebenszusammenhängen zu erweitern, um selbstbestimmt und selbstverantwortlich zu handeln.

d) Frauen können sich mit folgenden Themen an uns wenden: Beziehung Partnerschaft und andere soziale Beziehungen, Trennung, Scheidung, Einsamkeit, Ängste, Konflikte, Aggressionen Gewalt Körperliche, seelische und sexuelle Gewalt, Missbrauch, Traumatisierungen Posttraumatische Syndrome Arbeit Berufliche Orientierung, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Berufs- und Karriereplanung, Wiedereinstieg Konflikte am Arbeitsplatz, Arbeitslosigkeit Gesundheit Psychosomatische Beschwerden, Essstörungen Depression, Angstzustände, Erschöpfung, Resilienzförderung und Krankheitsprävention

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Weibliche Lebensphasen Ablösung vom Elternhaus, Eigenständige Existenzgründung, Schwangerschaft und Geburt, Schwangerschaftskonflikt, Wechseljahre, Älterwerden Kinder Erziehungsberatung, Konflikte mit Kindern, Elternberatung bei Trennung/Scheidung, Ablösungskonflikte, Gewalt gegen Kinder, Postnatale Depression, Kinderwunsch Weibliche Identität Lebensplanung, Rollenkonflikte, Selbstwertprobleme Sexualität, weibliches Begehren, gleichgeschlechtliche Lebensweisen, Identitätssuche Existenzielle Probleme Information über finanzielle Grundsicherung und Unterhaltsansprüche, Schulden, Wohnprobleme, Krisenintervention

e) Steigender Bedarf, begrenzte Beratungskapazität 2015 wurden 918 Frauen in persönlichen Erstgesprächen und 5.974 Frauen am Telefon beraten. Über unser Webportal haben wir in diesem Jahr 1.783 Beratungsanfragen beantwortet. Das entspricht einer Steigerung von rund 7% bei den Erstgesprächen, einer Steigerung von 11,5% bei der webbasierten Beratung und einer Steigerung von 26% bei der telefonischen Beratung gegenüber dem Vorjahr. Leider steht dahinter eine noch viel größere Anzahl von frauenspezifische Beratung suchenden Frauen, denen wir kein Beratungsangebot machen konnten da unsere Ressourcen völlig überlastet waren. Dieser Zustand ist mittlerweile chronisch und verstärkt sich zunehmend. Wir sind gezwungen, über unsere begrenzte telefonische Erreichbarkeit die Anfragemöglichkeit einzuschränken und können über Mailanfragen keine Termine vereinbaren. Viele Frauen reagieren mit Enttäuschung und Unverständnis. Wir hoffen auf eine Erhöhung der Beratungsfinanzierung, um die Angebote dem Bedarf entsprechend ausbauen zu können.

f) Unsere Mitarbeiterinnen Dipl. Sozialarbeiterin, integrative Supervisorin, Mediatorin, Psychotherapeutin i. A. u. S. Arbeitsschwerpunkt in der Frauenberatung: Projektmanagement, Öffentlichkeitsarbeit, finanzielle Geschäftsführung Einzel- und Gruppenberatung, Psychotherapie zu den Themen: Beziehungsprobleme, Trennung/Scheidung, Burn out/Erschöpfung, Gewalt gegen Frauen, Probleme am Arbeitsplatz,… Philosophin und Sozialwissenschafterin mit Schwerpunkt feministische Theorie und Geschlechterforschung, psychosoziale Einzel- und Gruppenberatung, Onlineberatung, Arbeitsschwerpunkte in der Frauenberatung: Gewalt,

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Scheidung und Trennung, frauenzentrierte Laufbahnberatung, Koordinatorin von frauenberatenfrauenONLINE, Fortbildungstätigkeit zu interdisziplinärer Beratung bei Trennung und Scheidung, Lehrbeauftragte an den Instituten für Philosophie und Soziologie der Universität Wien. Juristin, Klientenzentrierte Psychotherapeutin, Analytikerin i.A.u.S. Arbeitsschwerpunkte in der Frauenberatung: Einzel- und Gruppenberatung, Telefonberatung, Psychotherapie zu den Themen: Angst und Panikattacken, Gewalt gegen Frauen, Depression, Einsamkeit, Sexualität, Beziehungen und Trennungen, sexuelle Identität, Juristin, Lebens- und Sozialberaterin, Schwerpunkte in der Frauenberatung: persönliche, telefonische und online Rechtsberatung zu den Themen: Scheidung/Trennung, Vermögensaufteilung einvernehmliche Scheidung, Unterhalt, Alimente, Obsorge, Besuchsrecht und Sozialrecht, Juristische Vorträge und Gruppenberatungen, Fortbildungstätigkeit zu Ehe- und Familienrecht, Fachartikel und Stellungnahmen zu frauenpolitisch relevanten Rechtsfragen Klinische- und Gesundheitspsychologin, Psychodrama Psychotherapeutin Arbeitspsychologin, Arbeitsschwerpunkte in der Frauenberatung: psychosoziale Beratung, Psychotherapie, Einzel- und Gruppensetting. Themen: Psychische Krisen in der Perinatalzeit, Schwangerschaftskonflikte, Trauer, Verlust, Ängste, Depressionen, Identität, Lebenskrisen, Burnout Problematik, Beziehung, Trennung/Scheidung, Bildung und Beruf, Migration. Dipl. Sozialarbeiterin, Arbeitsschwerpunkte in der Frauenberatung: psychosoziale Einzelberatung, Onlineberatung, Telefonberatung zu den Themen: Sozialberatung, Armut/Schulden, Wohnen, familiäre Probleme, Beziehungen, Lebenskrisen. Ehrenamtliche Tätigkeit bei der Telefonseelsorge Psychologin, Psychodrama Psychotherapeutin, Traumatherapeutin, (PITT) Einzel- und Gruppenberatung, Psychotherapie zu den Schwerpunkten: Beziehung, Partnerschaft, Gewalt gegen Frauen, Sexualität und sexuelle Orientierung Soziologin, Arbeitsschwerpunkte in der Frauenberatung: psychosoziale Einzelberatung, Onlineberatung, Telefonberatung zu den Themen: Beziehungen, Trennung/Scheidung, Migration, Armut/Schulden, Sozialberatung, Bildung und Beruf, Lebensplanung Psychotherapeutin, Autorin, Performancekünstlerin Arbeitsschwerpunkte in der Frauenberatung: psychosoziale Einzel- und Gruppenberatung, Psychotherapie zu den Themen: Stress Schreibworkshops, Gesundheitstreffpunkte

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Sozialpädagogin, Psychotherapeutin i.A.u.S., Arbeitsschwerpunkte in der Frauenberatung: Psychosoziale Einzel- und Gruppenberatung, Onlineberatung, Telefonberatung zu den Themen: Beziehung, Trennung, junge Frauen, Lebensplanung, Beruf und Ausbildung, Essstörung, Einsamkeit, Depression (ab Dezember 2015) Pädagogin, Arbeitsschwerpunkte in der Frauenberatung: Einzel- und Gruppenberatung, Telefonberatung zu den Themen: junge Frauen, Lebensplanung, Entscheidungssituationen, Beruf und Ausbildung, Beziehungsprobleme, Selbstwertprobleme, (ab Oktober 2015) Psychotherapeutin i.A.u.S. Arbeitsschwerpunkte in der Frauenberatung: Psychosoziale Einzel- und Gruppenberatung, Psychotherapie zu den Themen: Gewalt gegen Frauen, Psychiatrische Problematiken, Burn out, Depression, Lebensplanung, Ängste (März bis Dezember 2015)

Honorarkräfte und freie Mitarbeiterinnen Ärztin Buchhalterin EDV Bürohilfe Reinigung Vertretungsdienste

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3. Beratungsangebote 

Telefonberatung



Onlineberatung



Psychosoziale Beratung



Rechtsberatung



Gesundheitsberatung

a) Die telefonische Beratung Wir bieten von Montag bis Donnerstag jeweils 3 Stunden Telefonberatung an. Diese täglichen 3 Stunden sind sehr dicht frequentiert und werden von den AnruferInnen als wichtige Informationsquelle und Erstberatungsmöglichkeit beansprucht. Von den insgesamt 5.974 Frauen, die sich 2015 telefonisch an uns wandten, erhielten 1.251 schon am Telefon eingehende Beratung bzw. Krisenintervention (davon 580 psychosoziale, 650 juristische Beratungen, 21 Kriseninterventionen). 2.622 Anruferinnen versorgten wir mit Informationen oder auch – bei Bedarf – mit gezielter Weitervermittlung, die anderen Anrufe betrafen Organisatorisches und Terminvereinbarungen. Die häufigsten Anliegen der Frauen betreffen familiäre und Partnerschaftskonflikte, Trennung, Scheidung und Gewalt (1.012 ausführliche Beratungen, 768 Informationsgespräche zu diesen Themen). Neben ausführlichen psychosozialen und rechtlichen Beratungsgesprächen und akuten Kriseninterventionen bieten wir in der telefonischen Beratung Information und gegebenenfalls Weitervermittlung an geeignete Einrichtungen, sowie Terminvereinbarungen für persönliche Erstgespräche, an. Einen weiteren Teil des telefonischen Journaldiensts bilden die Öffentlichkeitsarbeit sowie Austausch und Vernetzung mit anderen Institutionen (Frauenhäuser, Interventionsstellen, Gerichte, Jugendämter, pädagogische Beratungsstellen, Schuldnerberatung, AMS, Spitäler, PSD, Mädchen- und MigrantInnenberatungen, Kriseninterventionszentren etc.) Montag bis Mittwoch liegt der Beratungsschwerpunkt auf psychosozialer Beratung. Donnerstags wird rechtliche Telefonberatung durch eine Juristin angeboten. Unsere Dokumentation weist eine extrem hohe Auslastung auf, die den großen Bedarf sowie die intensive Nutzung der telefonischen Beratung zeigt.

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Da der telefonische Journaldienst stark frequentiert ist, nehmen viele Frauen per Mail bzw. über unsere Homepage mittels unseres webbasierten Beratungssystems, mit uns Kontakt auf. Diese Verlagerung der Anfragen zeigt sich im Anstieg der Online- Informations- und Beratungsanfragen. – vgl. Statistik ONLINE-Beratung. Der hohe Anteil der Beratungen und der Informationsbedarf zu Partnerschafts- und familiären Problemen ist – wie auch in den Jahren davor - auffallend. Besonders nach Wochenenden, Urlauben oder Feiertagen (Weihnachten!) steigt die Zahl der Ratsuchenden zu den Themen Trennung, Scheidung und Gewalt deutlich an. Bedrohung durch Psychoterror und physische Gewalt durch den Partner besteht für Frauen besonders in Konflikt- und Trennungsphasen. Viele sind auch nach einer Trennung noch von Lebenseinschränkungen durch den Ex-Partner betroffen (Kontroll- und Einmischungsversuche, Drohungen, Stalking, Druck über Manipulation der Kinder etc.). Hier ist die Abklärung der Gefahrensituation und ev. sofortige Krisenintervention nötig. Wir informieren betroffene Frauen über Gewaltschutzmaßnahmen und -gesetze sowie über die Möglichkeit einer Aufnahme in einem Frauenhaus. Die Beraterin hilft bei der Erstellung eines Krisenplans und berät in dringende Fragen des Ehe- und Familienrechts. In der telefonischen Beratung erweist sich fundierte fachliche Kompetenz in psychosozialen und rechtlichen Belangen besonders deutlich. z.B. Wegweiserecht, Anti-Stalking-Gesetz. Auch das Wissen über frauenspezifische psychosoziale Lebenszusammenhänge und Detailwissen über mögliche Hilfsinstitutionen in Wien und Umgebung sind erforderlich. Viele Anruferinnen thematisieren Ängste, Einsamkeit, Depressionen, Burn-Out, psychosomatische Beschwerden, Sorgerechts- und Besuchskontaktkonflikte, Erziehungsprobleme, Probleme von Alleinerzieherinnen, Schwangerschaftskonflikte, finanzielle Notsituationen und ökonomische Abhängigkeit, Arbeits- oder Wohnungslosigkeit, Fragen zu Weiterbildung oder Wiedereinstieg, oder berufliches Mobbing. Es erreichen uns viele Anfragen bezüglich themenspezifischer-, psychotherapeutischer- oder Selbsthilfegruppen (vor allem zu den Themen: Trennung, sexueller Missbrauch, Essstörungen, Isolation). Wir informieren zu frauenspezifischen Fortbildungsveranstaltungen und vermitteln Supervisorinnen, Mediatorinnen, Rechtsanwältinnen und Ärztinnen, die mit frauenspezifischen Anliegen vertraut sind. Einen weiteren Schwerpunkt stellt ein geäußerter Psychotherapiewunsch von Anruferinnen dar. Da wir trotz jahrelanger intensiver Bemühungen immer noch keinen Vertrag mit der Krankenkasse haben, versuchen wir, die vielen Frauen, die Bedarf nach Psychotherapie haben und gleichzeitig über keine finanziellen Ressourcen verfügen sie zu bezahlen, an kooperierende Einrichtungen und Therapeutinnen in freier Praxis mit Kassenvertrag weiterzuvermitteln. Viele Institutionen schicken Frauen mit der falschen Information zu uns, dass es in unserer Beratungsstelle möglich wäre, Psychotherapie auf Krankenschein erhalten. Die Notwendigkeit, diese Klientinnen wieder weiter zu verweisen ruft

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verständlicherweise große Enttäuschung hervor und stellt uns vor die fast unlösbare Aufgabe, kostenlose/ leistbare Therapieplätze für diese Frauen zu finden. Unser Anliegen ist weiterhin einen Vertrag mit der Wiener Gebietskrankenkasse zu erreichen. Telefonberatung Übersicht TELEFONBERATUNG 2015 Psychosoziale Beratung

580

Juristische Beratung

650

Krisenintervention

21

Informationen, Weitervermittlung, Projekt- und Öffentlichkeitsarbeit

2.622

Organisatorisches,Terminvereinbarung

2.101

Summe

5.974

b) ONLINE - Beratung

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Frauenspezifische webbasierte Beratung Seit Februar 2006 bieten wir frauenspezifische webbasierte Mail- und ChatBeratung an. Die MA 57 ermöglichte uns 2006 gemeinsam mit dem Frauenministerium den Start unserer webbasierten Beratungstätigkeit, seit 2007 fördert das Frauenministerium die österreichweite Onlineberatung, seit 2010 sogar mit der Finanzierung einer zusätzlichen Mitarbeiterin, mit dem inhaltlichen Schwerpunkt Onlineberatung und seit 2012 im Rahmen eines Dreijahresvertrags. Die wieder deutlich gestiegenen Beratungsanfragen zeigen: frauenberatenfrauenONLINE hat sich vom Projekt zur einer österreichweit genutzten Beratungsinstitution entwickelt. Beratung im Medium Schrift: Schreiben wirkt Schreiben stärkt die eigene Erkenntnis- und Handlungsfähigkeit. Schreiben kann Klarheit, Struktur, Orientierung, Distanz zum Problem und somit Entlastung bewirken. Schreiben aktiviert die eigenen Ressourcen. Die Erfahrung der eigenen Ausdrucksfähigkeit, das Erleben der eigenen Kreativität kann autonomer und handlungsfähiger machen. Schreiben bietet einen Möglichkeitsraum zum Ausprobieren von Handlungen, zum Entwickeln neuer Perspektiven. Dieser Prozess kann dem empfundenen Chaos Form und Gestalt geben – einen Anfang, einen Mittelteil und ein Ende – dieses mit-teilbar machen. Emotion und Zeit im Online-Setting Entgegen dem verbreiteten Vorurteil, dass Online-Kontakte unpersönlich wären und wenig emotionale Tiefe hätten, stellen wir in unserer Beratungsarbeit täglich fest, wie hoch emotional der Prozess des Schreibens auf beiden Seiten ist. Die anfragenden Klientinnen bringen uns Vertrauen entgegen, indem sie Ihre Situation mit beeindruckender Offenheit häufig außerordentlich emotional schildern. Ebenso ist das Schreiben der Antwort als Beraterin ein gefühlsmäßig sehr involvierender und anspruchsvoller Prozess, der viel Zeit und Ruhe erfordert. Das sorgfältige Formulieren der Beratungsinhalte in einer der individuellen Klientin nahen Sprache, die auch mehrmaligem Lesen, Ausdrucken, Weitergeben standhält, benötigt Konzentration, Empathie, differenzierte Sprachkompetenz und gute Rahmenbedingungen: möglichst störungsfreie Zeit zum Lesen, Verstehen und Schreiben. „Nähe-Distanz-Paradoxon“ Erstaunlich schnell werden in Kontakten über das Internet sehr persönliche, intime, auch gesellschaftlich tabuisierte oder „peinliche“ Dinge erzählt (Sexualität, Gewalt, Affären, selbst verletzendes Verhalten, sexueller Missbrauch,...). Eine mögliche Erklärung ist das „Nähe-Distanz-Paradoxon“ (Karlheinz Benke 2005): Gerade aufgrund der räumlichen Distanz können manche Menschen sich schnell auf intensive emotionale Nähe einlassen. Dadurch werden Projektionen auf das Gegenüber und Idealisierungen der Gesprächspartnerin gefördert, die real nicht einlösbar sind.

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Dies bedeutet Attraktivität und Gefahr gleichzeitig. Zur Auftragsklärung und im Beratungsverlauf ist es daher notwendig, immer wieder nach den Erwartungen und Wünschen der Klientin an den Online-Beratungskontakt zu fragen und Möglichkeiten und Grenzen des Angebots klarzustellen. „frauenberatenfrauen-ONLINE“ im Kontext der Beratungsstelle Ergänzung und Erweiterung Online-Beratung stellt eine wichtige Ergänzung zu unserer bestehenden Beratungstätigkeit dar. Durch dieses Kommunikationsangebot erreichen wir Frauen, die ein persönliches Beratungsgespräch nicht in Anspruch nehmen können oder wollen. Die Online-Beratung bietet dadurch auch Frauen mit eingeschränkten zeitlichen Ressourcen, Frauen mit psychischen Erkrankungen, Frauen mit Behinderung und Frauen, die keine Beratungsstelle in ihrer Nähe haben, die Möglichkeit, psychosoziale und rechtliche Beratung zu nutzen. Die Rückmeldungen der Userinnen bestätigen die Vorteile der Online-Beratung:  Erweiterung der Beratungszeit und Erreichbarkeit  deutliche Erhöhung der Anzahl der beratenen Frauen entsprechend des ständig steigenden Bedarfs  Höherer Bekanntheitsgrad unseres Beratungsangebots,  stärkere Transparenz unseres Angebots Durch unsere verstärkte Öffentlichkeits- und Vernetzungsarbeit anlässlich der Online-Beratung wissen immer mehr Frauen noch besser Bescheid, was wir an Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeiten bieten. Niederschwelligkeit des Angebots als Einstieg und starke präventive Wirkung: 





Frauen, die sich eine telefonische Kontaktaufnahme (noch) nicht zutrauen, erleben die Möglichkeit, online eine Beratungsanfrage zu stellen als deutliche Erleichterung, sich Hilfe und Unterstützung zu holen. Ein Teil dieser Frauen mit komplexer Problemlage konnte durch diese Einstiegsmöglichkeit ihre Hemmschwelle überwinden und zu einer Face-toface - Beratung kommen. Somit hat die Online-Beratung eine stark präventive Wirkung und trägt in vielen Fällen dazu bei, die Eskalation von schwierigen Situationen zu verhindern. Erreichen neuer Zielgruppen: Vielen Frauen fällt es leichter, stark Belastendes oder Schambesetztes in einer anonymen schriftlichen Anfrage zu thematisieren als im Face-to-face Kontakt. Für besonders scham- oder schuldbesetzte Themen wie Gewalt und sexuellen Missbrauch erweist sich die Online-Beratung für viele Frauen als (anfangs) einzig akzeptierte Möglichkeit, Ihren Erfahrungen Ausdruck zu verleihen. Ebenso Frauen mit Angst- und Panikstörungen oder sozialen

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Ängsten, die es kaum schaffen, die eigene Wohnung zu verlassen sowie Frauen, die unter Isolation leiden, manche wegen Behinderung bzw. Erkrankung Effiziente Beratungstätigkeit und schnelle Entlastung: Die Online-Arbeit hat sich als sehr effizientes Mittel für erste Entlastung, Information und Beratung erwiesen. Viele Anfragen sind in einem einzigen Antwort-Mail zu klären (z.B. Informations- und Vermittlungsfragen). Das Formulieren eines Problems und das Abschicken einer Anfrage sind im Medium Internet mit keiner Wartezeit verbunden. Das eigene Anliegen zum Ausdruck zu bringen verhilft oft schon zu mehr Klarheit in der Einschätzung der eigenen Situation, das Absenden der Anfrage an eine Beratungsstelle bietet Entlastung und der gesamte Prozess des Schreibens aktiviert die eigenen Ressourcen und kann schon einiges in Bewegung bringen.

Sicherheit und Anonymität Wir arbeiten mit dem webbasierten System „Beranet“, d.h. die Anfragen der Frauen ebenso wie unsere Antworten werden durch Log-In mit Passwort, Verschlüsselung und Lagerung der Texte am Server statt am PC datensicher und datengeschützt übertragen und gespeichert. Die Sicherheit und Anonymität unserer Klientinnen ist uns ein zentrales Anliegen, zumal es in vielen Fällen um Beratungsanfragen im Zusammenhang mit Gewalt geht. Das nach den aktuellen technischen Standards sehr sichere „Postkastensystem“ mit persönlich gewähltem Passwort gewährleistet den Datenschutz. frauenberatenfrauenONLINEösterreich hat sich zu einer bekannten und gut eingeführten Institution entwickelt. Die Onlineberatung ist der am schnellsten wachsende Bereich unserer Beratungsarbeit. 2015 führten wir 1.783 webbasierte Onlineberatungen durch. Zusätzlich beantworteten wir 3.719 Anfragen per E-Mail. Die webbasierten Onlineanfragen können täglich 24 h an uns geschickt werden und werden von unseren Beraterinnen an Werktagen spätestens binnen 48 h beantwortet. Die thematische Aufgliederung finden Sie in der nachfolgenden Übersicht.

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Onlineberatungen im webbasierten System Beranet 1.1.2015 – 31.12.2015 Beratungsanlass

Anzahl

Trennung und Scheidung

317

rechtliche Fragen

466

Gewalt

403

Beziehungs- und Partnerschaftsprobleme

178

Persönliche Probleme

39

Familiäre Probleme

33

Informationen zu Beratung und Therapie

31

Überforderung / Burn out / Stress / Depressionen

45

Sexueller Missbrauch

17

berufliche Veränderungsprozesse

90

Schwangerschaft

14

Sexualität

10

Ausbildung, Job

29

Ängste / Depressionen

21

Informationen zu beruflicher Aus- und Weiterbildung Psychosomatische Störungen

1 10

Probleme am Arbeitsplatz

3

Probleme mit Arbeit/Schule/Ausbildung

1

Probleme mit Freunden/Nachbarn/Kollegen

1

Einsamkeit/Vereinsamung

16

Probleme mit Therapeuten/Therapie

41

Bewältigungsprobleme bei Sterben/Tod/Trauer

9

Suche nach Sinn/Orientierung

8

Gesamt: 1.783 webbasierte Onlineberatungen Den Anlass-Themenbereich definieren die Anfragenden selbst, wir Beraterinnen stellen bei einem sehr großen Teil der „rechtlichen Fragen“, „Beziehungs- und Partnerschaftsprobleme“ sowie vor allem bei „Trennung und Scheidung“ eine Gewaltproblematik fest (etwa ein Drittel). Frauen scheuen sich immer noch davor, Gewalt als solche zu benennen und erleben es oft als Erleichterung, wenn psychische, physische, sexualisierte und ökonomische Gewalt in der Beratung gemeinsam als das benannt werden darf, was sie ist. Das Benennen schafft Problembewusstsein und Handlungsfähigkeit. Zusätzlich führten wir 3.719 Beratungs-, Organisations- und Informationskontakte per Mail (außerhalb des web-basierten Systems Beranet) durch:

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E-Mail-Beratungskontakte 2015 (ohne webbasiertes System Beranet) Familiäre- und Partnerschaftsprobleme und Gewaltbereich

448

Soziale und wirtschaftliche Probleme

102

Berufs- und Ausbildungsbereich

183

Probleme mit psych. Gesundheit

57

Psychotherapieanfrage

161

Seminare und Fortbildungen

249

Vernetzungen, andere Institutionen

1.060

Sonstiges

315

Organisatorisches

1.144

Summe der E-Mail-Kontakte

3.719

Zugang zur Frauenberatung über die Homepage Auffallend ist, dass in den vergangenen Jahren ein zunehmend wachsender Teil der Erstkontakt-Klientinnen unsere Einrichtung über Internetrecherche - also unsere Homepage - findet. Die zielgerichtete Vorinformation im Internet stellt ein Engagement der Frauen dar, das in den allermeisten Fällen zur für Sie richtigen Anlaufstelle führt. Hier zeigt sich auch die positive Wirkung unserer Öffentlichkeitsarbeit sowie der Onlineberatung.

Webstatistik 2015 Monat Jän.15 Feb.15 Mär.15 Apr.15 Mai.15 Jun.15 Jul.15 Aug.15 Sep.15 Okt.15 Nov.15 Dez.15 Total

Unterschiedliche Besucher

Anzahl der Besuche

Seiten

Gesamtzugriffe

1 6.508 7.136 7.402 7.162 7.189 7.460 7.627 7.871 7.999 6.270 72.625

2 10.183 10.597 10.895 10.822 11.158 11.400 11.362 12.193 12.085 9.947 110.644

17 24.811 24.238 24.045 23.253 25.091 25.538 25.695 27.645 30.133 23.515 253.981

53 77.523 81.261 78.263 77.707 75.925 78.950 82.888 87.738 90.055 66.424 796.787

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Aufgrund eines Serverwechsels stehen uns die Zugriffsdaten von Jänner und Februar 2015 nicht mehr zur Verfügung.

Persönliche Beratungen Im Jahr 2015 wurden in unserer Beratungsstelle insgesamt 3201 persönliche Beratungen (ohne Vor- und Nachbereitungszeit) durchgeführt. Davon kamen 918 Frauen zu einem Erstgespräch in die Frauenberatungsstelle. Die juristischen und medizinischen Beratungen dauerten durchschnittlich zwischen 30 und 40 Minuten, die psychosozialen Beratungen zwischen 50 und 60 Minuten. Arten des Zugangs zu Frauen beraten Frauen 2015 Neue Ratsuchende kommen am häufigsten durch unsere Öffentlichkeitsarbeit (Programme, Folder, Aussendungen, Homepage) in unsere Beratungsstelle. Am zweithäufigsten aufgrund einer persönlichen Empfehlung durch Freundinnen, Bekannte und (ehemalige) Klientinnen.

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Weitere Frauen erreichen uns über psychosoziale Einrichtungen wie Hotlines, Jugendämter, andere (Frauen-) Beratungsstellen, Kriseninterventionszentren, Kliniken und Ambulanzen. Wir sehen diese Zusammenarbeit als einen wesentlichen Teil der psychosozialen Versorgung für Frauen in Wien.

FB war bekannt/ selbständige Recherche

76

Information durch soziales Umfeld

250

Information durch andere Institutionen

136

Information durch Öffentlichkeitsarbeit/ HP

300 4

Zuweisung durch AMS War bereits zu einem früheren Zeitpunkt in der FB

102 49

Onlineberatung

1

keine Angabe

918

c) Das persönliche Erstgespräch Unserem Ansatz einer ganzheitlichen Beratung entsprechend können sich Frauen mit allen Themen des weiblichen Lebenszusammenhanges oder Fragen zu jeder denkbaren Lebenssituation an uns wenden. Oft stehen am Telefon zunächst rechtliche Fragen im Zentrum. Im persönlichen Gespräch zeigt sich z.B. eine stark belastete Situation am Arbeitsplatz oder in der Familie die mit Erschöpfung, Schlaflosigkeit und dem Gefühl von Hilflosigkeit oder Ohnmacht verbunden ist. Viele Frauen suchen in den Erstgesprächen Hilfe zur Selbsthilfe. Sie leiden unter starken Ambivalenzkonflikten in ihren realen Lebenskontexten und versuchen durch die Beratung Klarheit und Handlungskompetenz wiederzuerlangen. Oft besteht ein hoher Problemdruck trotzdem ist aber noch unklar ob Beratung hilfreich sein könnte und wenn ja, in welcher Form. In den Erstberatung können Frauen konkrete Fragen stellen oder auch für noch diffuse Problematiken und Leidenszustände, gemeinsam mit der Beraterin, eine Sprache und Zuordnung finden. Das bringt meist Erleichterung und einen Schritt in Richtung Klärung. Erstkontakte dauern zwischen einem und fünf Gesprächen und beinhalten einen Klärungs- und Aufarbeitungsprozess der oft schon genügt um die Frau wieder in ihrem Handeln zu ermächtigen. Häufig bekommen wir schon nach einem oder zwei Gesprächen die Rückmeldung, dass sich die Situation gebessert hat und eigenständig weitere Schritte zur Verbesserung initiiert wurden. In manchen Fällen wird nach der Erstgesprächsphase an interne oder externe SpezialistInnen und andere Angebote weitervermittelt. (Psychotherapie, Mediation, Rechtsanwältinnen, Paarberatung, ÄrztInnen u.v.m.)

21

Problemverteilung der Erstberatungen (für jedes Erstgespräch sind maximal 6 Nennungen möglich)

Weibliche Lebenskonzepte sind komplex und oft widersprüchlich. Daher werden in den Beratungsgesprächen meist mehrere Problembereiche angesprochen. Die interdisziplinäre Zusammensetzung unseres Teams, mit den Grundberufen Sozialarbeiterin, Psychologin, Pädagogin, Sozialwissenschaftlern, Ärztin, Juristin, mit unterschiedlichen therapeutischen und beraterischen Zusatzausbildungen, ermöglicht uns, das breite Spektrum von Themen ganzheitlich zu erfassen und mit entsprechender fachlicher Kompetenz darauf einzugehen. Ein sehr häufiges Motiv für Frauen, in unsere Beratungsstelle zu kommen, sind Konflikte in Beziehungen, Partner(innen)schaft und Familie sowie Trennung und Scheidung (1.213 Nennungen). Damit steht häufig Verunsicherung mit ihrer weiblichen Identität in Zusammenhang (667 Nennungen). Psychische und physische Symptome (u.a. Depression, Ängste, Psychosomatik, posttraumatisches Stresssyndrom, Erschöpfungssyndrom, Essstörung, Schmerzen) wurden 941 Mal angegeben, und das oft im Zusammenhang mit Partnerschaftsproblemen und/oder Gewalterfahrung. Eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit sensibilisiert das Bewusstsein über Gewalt im sozialen Nahraum. Ihre Betroffenheit von Gewalt wurde von den Frauen 557 Mal bereits im Erstgespräch thematisiert. Viele Frauen benennen die erlebte Gewalt aus Scham allerdings erst im Rahmen einer laufenden Beratung. In den meisten Beratungen sind auch rechtliche Informationen relevant. 928 Nennungen betrafen die Bereiche Ehe- und Familienrecht, Unterhalt, Obsorge, Gewaltschutz, Schuldenregulierung und andere Rechtsbereiche. Insgesamt wurden 346 persönliche Erstberatungen von unserer Juristin durchgeführt. Soziale Probleme betrafen die Frauen 383 Mal, wobei gravierende finanzielle Probleme und/oder die Belastung durch Schulden den Hauptanteil stellten.

22

Erläuterung: Nach jeder Erstberatung werden max. 6 Problemnennungen (Unterpunkte) erfasst. Die Aufstellung zeigt eine thematische Zusammenfassung.

Rechtliche Themen Ehe- und Familienrecht, Scheidung/ Auflösung EP, Lebensgemeinschaft, Unterhalt, Obsorge- /Besuchsrecht, Alimente, Vermögens-/ Schuldenaufteilung, Gewaltschutzgesetz, sonstige Rechtsfragen

982

Psychische Gesundheit Depression, Angst/Panikzustände/Phobien, Essstörungen, Psychosomatische Beschwerden, Suchtproblematik, Erschöpfungssyndrom, Schlafstörungen, Trauer/Verlust, autoaggressive Handlungen, Zwänge/Zwangsstruktur, Suizidalität, Abgrenzung/ Nähe-Distanz-Probleme, Traumatisierung, psychiatrische Probleme, Psychotherapieanfrage

868

Weibliche Identität Identitätssuche/ Lebensplanung, Selbstwertproblematik, Autonomiekonflikt/Ablösungsprobleme, sexuelle Orientierung Umgang mit Aggression, Mutter-Tochter-Beziehung, Mutter-Sohn-Beziehung, Vater-TochterBeziehung, Geschwisterproblematik, frühe Verluste(Mutter/Vater/Geschwister), Älterwerden

667

Soziale Probleme Isolation und Einsamkeit, Probleme mit der Pflege von Angehörigen, Probleme mit Institutionen, wirtschaftliche und finanzielle Probleme, Schulden, Wohnungsprobleme, Nachbarschaftskonflikte, Wohnungssuche, Wohnungslosigkeit

383

Beziehungen, Partnerschaft ,Sexualität Partnerschaft, Konflikte/ Beziehungsprobleme, Trennung/ Scheidung, Abhängigkeit/ Co-Abhängigkeit, Paarberatung, sexuelle Fragen und Probleme in der Partnerschaft

1.213

Ausbildung/ Beruf Bildungs-/ Laufbahnberatung, Ausbildungsprobleme, Berufsorientierung, Einstieg/ Wiedereinstieg/ Aufstieg, arbeitsrechtliche Fragen, Arbeitslosigkeit, Mobbing/ sex. Belästigung am Arbeitsplatz, Burn Out

186

Gewaltbereich psychische Gewalt, physische Gewalt, sexuelle Gewalt / Vergewaltigung, Belästigung, Drohung, Stalking, sexueller Missbrauch, Verdacht auf sexuellen Missbrauch, eigene Gewalttätigkeit in der PartnerInnenschaft, eigene Gewalttätigkeit gegenüber Kindern, Frauenhandel

557

Frauen und Kinder Schwangerschaftskonflikt, Mutterschaft/ Geburt, Fragen zur Erziehung, Kinderbetreuung, Ablösung, Probleme von Alleinerzieherinnen

174

Migration Migrationsproblematik, Fluchtproblematik, Traumatisierung, Aufenthaltsrechtliche Fragen

46

23

Statistik der Erstberatungen 2015

ALTER DER FRAUEN bis 19 Jahre

8

20 bis 35 Jahre

278

36 bis 50 Jahre

447

51 bis 59 Jahre

133

über 60 Jahre

49

keine Angabe

3

Fast die Hälfte der 2015 neu in die Frauenberatung gekommenen Frauen stellte die Altersgruppe der 36-50 Jährigen dar, gefolgt von den 20-35 Jährigen und den 51 bis 59 Jährigen.

918

FAMILIENSTAND ledig Lebensgemeinschaft verheiratet/ in eing. Partnerinnenschaft

181

Eine Ehe ist für deutlich mehr als die Hälfte der Frauen, die zum Erstgespräch kamen, die aktuelle Lebensform. Sehr häufig ergibt sich daraus die Anlassthematik Trennung bzw. Scheidung.

70 517

geschieden/ aufgelöste Partnerinnenschaft

97

getrennt

48

verwitwet/ hinterbliebene eingetragene Partnerin

3

keine Angabe

2 918

ANZAHL DER KINDER kein Kind

233

1 Kind

252

2 Kinder

319

3 Kinder

72

mehr als 3

21

keine Angabe

21

Rund drei Viertel aller Frauen, die unsere Beratungsstellen im vergangenen Jahr aufsuchten, sind auch Mütter.

918

24

AUSBILDUNG keine Ausbildung

3

Pflichtschule

99

Lehre/ BMS

264

BerufsausbildungenAHS/ BHS mit Matura

240

Uni/ Fachhochschule/ Akademien

209

anderer Abschluss

76

keine Angabe

27

Die Bildungsabschlüsse zeigen ein breites Spektrum. Ca. 11 % der Anfragenden haben keine weiterführende Schule oder Berufsausbildung absolviert.

918

BERUFLICHE TÄTIGKEIT erwerbstätig

552

2015 ist mehr als die Hälfte der 918 Frauen erwerbstätig, wovon 202 in Vollzeit und 254 in Teilzeit arbeiten, selbständig erwerbstätig sind 64 und geringfügig beschäftig sind 32. Die Arbeitslosenrate der in der Beratungsstelle ratsuchenden Frauen beträgt 17 % (inklusive Arbeitsuchende).

davon in Vollzeit = 202 davon in Teilzeit = 254 selbständig = 64 geringfügig = 32 arbeitsuchend

66

arbeitslos

88

Mindestsicherung

6

Karenz

48

ausschließlich haushaltsführend

41

Pension arbeitsunfähig

56 17

in Ausbildung

38

keine Angabe

6 918

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d) Gruppenberatung Psychosoziale Beratungsgruppe AUFBRUCH - UMBRUCH - NEUBEGINN Gesprächsgruppe für Frauen in Trennung und Scheidung Ist die Entscheidung für eine Trennung erst einmal getroffen, müssen in einer Zeit starker Emotionalität (Angst, Trauer, Wut, Zweifel, Erleichterung) gleichzeitig rechtliche, finanzielle, soziale und organisatorische Probleme bewältigt werden. Durch psychosoziale und rechtliche Beratung sowie Erfahrungsaustausch der Teilnehmerinnen in der Gruppe soll der Prozess der Auflösung von Gewohntem und die Entwicklung neuer Perspektiven begleitet und unterstützt werden. 2015 wurde die Gruppe für Frauen in Trennung am 13. und am 27. Jänner jeweils von 18 bis 20 Uhr mit 6 Teilnehmerinnen angeboten (die Gruppe startete im Oktober 2014 und fand ab 21. 10. 2014 fortlaufend 14tägig 10 Mal statt).

e) Die juristische Beratung Wir bieten kostenlose juristische Beratung, vor allem zu dem von unseren Klientinnen am häufigsten nachgefragten Themenkomplex Ehe- und. Scheidungsrecht (Scheidungsformen, Unterhalt, Vermögens- und Schuldenaufteilung), zur rechtlichen Situation innerhalb einer Lebensgemeinschaft sowie zu Fragen der Obsorge, Alimenten, Besuchsrecht und sozialrechtlichen Problemen (Sozialversicherung, Karenzurlaubsregelung, Anspruch auf Karenzgeld etc.) sowie zu den Gewaltschutzgesetzen. Die Nachfrage nach frauenspezifischer und kostenloser Rechtsberatung steigt ständig, die Wartezeiten auf Erstgesprächstermine betragen daher im Durchschnitt 3 Wochen. Insgesamt gab es 928 Nennungen zu rechtlichen Themen. 346 Frauen kamen mit rechtlichen Problemen zu einem ausführlichen persönlichen Beratungsgespräch zu unserer Juristin. Die Trennungs- und Scheidungsthematik steht im Zentrum der Anfragen. In Trennungsphasen stellen wir den höchsten Bedarf an Rechtsberatung fest. Am zweithäufigsten erkundigten sich Frauen über ihre Rechte bezüglich Unterhaltszahlungen, gefolgt von Fragen bezüglich Obsorge und Besuchsrecht, sowie Alimenten und Auskünften über die Vermögens- bzw. Schuldenaufteilung.

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f) Die Gesundheitsberatung Unserem Prinzip der Ganzheitlichkeit entsprechend bieten unsere Beratungen Platz für gesundheitliche Themen. 2015 haben Gesundheitsworkshops stattgefunden, in denen Frauen sich mit einer Ärztin und einer Psychotherapeutin zu diversen Themen im Zusammenhang mit Gesundheit und Krankheit, Umgang mit Stress und Schmerzen sowie dem Älterwerden austauschen können. Ein ganzheitlicher Arbeitsansatz in der medizinischen Beratung bedeutet, die gesamte Lebenssituation einer Frau in den Blick zu nehmen, sie sowohl mit ihrer persönlichen Lebensgeschichte wahrzunehmen als auch ihr soziales Umfeld und die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen des Frauseins mit zu berücksichtigen. Das bedeutet, dass weibliche Lebensbedingungen als oft krankmachend erkannt und benannt werden und der Schwerpunkt einer medizinischen Beratung demnach nicht nur auf den Symptomen und deren Beseitigung liegt, sondern auch auf den Bedingungen, die zu den jeweiligen Erkrankungen und Befindlichkeitsstörungen führen. Gesundheit ist nicht nur als Abwesenheit von Krankheit und Schwäche zu begreifen, sondern als Zustand körperlichen, geistigen und seelischen Wohlbefindens. Alle drei Bereiche sind eng miteinander verknüpft und sollen daher in der Beratung in ihren Wechselwirkungen berücksichtigt werden. Im Jahr 2015 nahmen 14 Frauen an einem Gesundheitsworkshop bei unserer Ärztin teil.

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4. Weitere Angebote

Telefon und online Auskunft und Recherche, Information, Weitervermittlung und Vernetzung am Telefon und per E-Mail Auszug aus der Statistik der Telefonkontakte 2015: Informationen, Weitervermittlung, Projekt- und Öffentlichkeitsarbeit Organisatorisches, Terminvereinbarung

2.622

2.101

Auszug aus der Statistik der E-Mailkontakte 2015: Vernetzungen, andere Institutionen

1.060

Sonstiges

315

Organisatorisches

1.144

Frauenspezifische Psychotherapie ist Psychotherapie von Frau zu Frau. Sie ist keine eigene Methode, sondern wird geprägt vom Bewusstsein der Psychotherapeutin über ihre eigene weibliche Identität und das gesellschaftliche Werden von Frauen. Das bloße Frausein allein reicht also nicht aus für diese Spezialisierung, vielmehr bezieht die Therapeutin durch ihre persönliche Reflexion der gesellschaftlichen Verhältnisse die Position einer differenzierten Parteilichkeit. Die Psychotherapeutinnen von Frauen beraten Frauen arbeiten vor dem Hintergrund ihrer fachlichen Qualifikation in unterschiedlichen psychotherapeutischen Methoden: Person- und Klientinnenzentrierte Gesprächspsychotherapie, analytisch orientierte Therapie, Psychodrama. Zusatzqualifikationen: Borderlinestörungen, Krisenintervention, Essstörungen, Traumatherapie, Körperorientierte Methoden, Psychosomatik, Frauenspezifische Sozialtherapie. Da bei der Frauenspezifischen Therapie dieses spezielle Bewusstsein den Blick auf die Themen bestimmt, ist es in jedem Moment der therapeutischen Beziehung wirksam.

28

Es ist Aufgabe der Frauenspezifischen Psychotherapeutin, die gesellschaftliche Dimension immer mitzubedenken und Zusammenhänge zwischen inneren Konflikten und gesellschaftlichen Ansprüchen herzustellen und klar zu benennen. a) Einzelpsychotherapie Unsere Finanzierungssituation (kein Kassenvertrag) lässt trotz des sehr großen Bedarfs (v.A. Frauen nach Gewalterfahrungen wünschen sich frauenspezifische Psychotherapie) und vieler Anfragen von Hilfesuchenden und Institutionen, nur ein sehr geringes Ausmaß an psychotherapeutischen Angeboten für Frauen zu. 2015 konnten 627 psychotherapeutische Einzelsitzungen durchgeführt werden.

b) Gruppenpsychotherapie und Selbsterfahrung Eine gute Möglichkeit einer größeren Anzahl von Frauen psychotherapeutische Hilfe zukommen zu lassen sind unsere Gruppen. Dieses Unterstützungs- und Aufarbeitungsformat ist uns ein besonderes Anliegen da es auch einer häufig bestehenden individualisierenden Problemrezeption und sozialen Isolierung von Frauen entgegenwirkt.

WIEDER FREUDE AM LEBEN FINDEN Psychotherapeutische Jahresgruppe Manchmal verläuft das Leben nicht nach Plan. Schicksalsschläge, veränderte Lebenslagen oder Trennungen können uns zur Neugestaltung unserer Lebensführung zwingen. In dieser psychotherapeutischen Gruppe wurde Raum geboten, um mögliche Enttäuschungen zu verarbeiten, neue Perspektiven zu entwickeln und die unter Umständen verschüttete Lebensfreude wieder neu zu entdecken. Methode:

Psychodrama

Diese Gruppe wurde vierzehntägig von Jänner bis Juni 2015 und wieder von September bis Dezember 2015 jeweils von 17-20 Uhr in der Lehargasse 9/2/17 angeboten und läuft im Jahr 2016 weiter (10 Teilnehmerinnen).

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5. Vom Verein angebotene Veranstaltungen

Workshops und Vorträge a) Frauengesundheitstreffpunkt Ist eine offene Frauengesprächsrunde zu medizinischen bzw. gesundheitlichen Fragen wie Gesundheitsvorsorge, Ernährung, Gewichtsprobleme, Bewegung, Gesundheit am Arbeitsplatz, Stressbewältigung, Hormone, Selbstbeobachtung und untersuchung, Hausmittel, Frauenheilkunde, Prävention. Durch die Auseinandersetzung mit diesen Themen kann bei den Teilnehmerinnen die damit verbundene Scheu abgebaut werden, und die Erhaltung der Gesundheit mehr in die eigenen Hände genommen werden. Die workshops werden jeweils gemeinsam von unserer Ärztin und einer psychosozialen Beraterin geleitet. Leitung:

Ärztin für Allgemeinmedizin und Fachärztin für Arbeitsmedizin, Psychosoziale Beraterin/ Psychotherapeutin

Methoden:

ärztliche und psychosoziale Beratung, Kurzvortrag, Gespräch, Visualisierungs-/Entspannungsübungen

Gesundheits-Workshop „Stress lass nach!“ Was sind die häufigsten Belastungen am Arbeitsplatz? Welche Auswirkungen haben sie auf Körper und Seele aus medizinischer und psychologischer Sicht? Wie kann ich arbeits- und leistungsfähig bleiben und mit meinen Ressourcen haushalten? Praxisorientierte Informationen zum Thema und gemeinsames Erarbeiten von hilfreichen Strategien. Leitung:

Ärztin für Allgemeinmedizin und Fachärztin für Arbeitsmedizin, Psychosoziale Beraterin, Psychotherapeutin

Der Workshop fand am 13. 4. 2015 von 18 bis 20 Uhr in der Seitenstettengasse 5/7, 1010 Wien mit 4 Teilnehmerinnen statt.

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„Forever young oder in Würde altern?“ Workshop zum Thema Umgang mit dem Älter werden Jede wünscht es sich: alt zu werden und dabei gesund zu bleiben. Wie können wir unseren dritten Lebensabschnitt lustvoll gestalten? Wie mit neuen Bedürfnissen und Grenzen umgehen? Praxisorientierte Informationen zum Umgang mit dem Älter werden aus medizinischer und psychotherapeutischer Sicht. Leitung: Ärztin für Allgemeinmedizin und Fachärztin für Arbeitsmedizin, Psychosoziale Beraterin, Psychotherapeutin Der Workshop fand am 10. 12. 2015 von 18 bis 20 Uhr in der Seitenstettengasse 5/7, 1010 Wien mit 10 Teilnehmerinnen statt.

b) Workshop „Burnout vorbeugen“ Wie kann ich meine Ressourcen erkennen und ausschöpfen, um langfristige Strategien zu entwickeln, die dazu beitragen, meine Balance zu erhalten? Wie kann ich negativen Stressfolgen und Burnout vorbeugen? Wie kann ich mehr Widerstandskraft entwickeln? Wie werde ich zur Autorin des Stressgeschehens? Diesen und anderen Fragen wollen wir gemeinsam in der Gruppe nachgehen und dabei lernen, achtsam mit uns selbst umzugehen und eine gesunde Distanz zum inneren und äußeren Geschehen zu gewinnen. Leitung:

Personzentrierte Psychotherapeutin, Autorin

Der Workshop fand am 7. 5. 2015 von 18 bis 20 Uhr in der Seitenstettengasse 5/7, 1010 Wien mit 9 Teilnehmerinnen statt.

c) „Schreiben wirkt“ Kreativer Schreibworkshop Schreiben ist ein altbewährtes Heilmittel und hilft vielen Menschen in Krisenzeiten. Poesietherapie wendet dieses therapeutische Potenzial gezielt an und arbeitet mit einer breiten Palette an kreativen Methoden. Alltagserlebnisse, Träume usw. dienen als Ausgangsmaterial, wandeln sich auf lustvolle Weise in Texte um. Die Gruppe ist gleichzeitig unser Publikum, wir geben einander Feedback. Der Workshop ist sowohl für Anfängerinnen wie auch für erfahrene Schreibende geeignet. Leitung:

Personzentrierte Psychotherapeutin, Autorin

Der Workshop fand am 20. 4. und am 1. 6. 2015 mit je 5 Teilnehmerinnen, sowie am 5. 10., am 12. 11. und am 17. 12. 2015 mit je 4 Teilnehmerinnen, jeweils von 17.30 bis 19.30 Uhr in der Seitenstettengasse 5/7, 1010 Wien statt.

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d) Aufstand statt Ruhestand! Vergnügt – informiert – vernetzt – widerständig

Eine neue Veranstaltungsreihe für Frauen rund um und in der Pension zum Thema Älter Werden Älter werden Als Wagnis - Dinge zu tun, die wir uns bisher nicht zugetraut haben. Als Herausforderung - Lebenszeit zu gestalten, neue Aufgaben zu finden, offen und neugierig zu bleiben. Als Chance - die eigene Kreativität zu beleben, Neues zu lernen, sich intensiv mit etwas zu beschäftigen, das wir schon immer geliebt haben oder erst lieben lernen, etwas zu tun, was wir schon immer wollten. Als Erkennen - von Grenzen gesellschaftlicher, finanzieller, körperlicher Art Als Interesse - am Innehalten, an der Meditation, an Spiritualität Als Möglichkeit - des sich Einmischens, des zivilen Ungehorsams, der Empörung: „Visionen und Ideale verschwinden nicht mit dem Älterwerden, im Gegenteil.“ (Rita Süssmuth)

Filmfrühstück „Best Exotic Marigold Hotel“ Liebe und Leidenschaft in einem indischen Hotel, das sich auf englische PensionistInnen spezialisiert hat, die knapp bei Kasse sind, aber gut leben wollen. Leitung:

zwei psychosoziale Beraterinnen und Psychotherapeutinnen

Das Filmfrühstück mit anschließender Diskussion fand am 23. 9. 2015 von 10 bis 12.30 Uhr in der Seitenstettengasse 5/7, 1010 Wien mit 10 Teilnehmerinnen statt.

Workshop „Reisen mit wenig Geld“ „…wenn ich dann in Pension bin, habe ich endlich mehr Zeit zum Reisen“ oder „ich möchte noch so viel von der Welt sehen, nur fehlt mir jetzt das Geld dazu“. Wenn Sie diese Wünsche und Gedanken kennen und Sie neue Möglichkeiten zu reisen kennenlernen möchten, sind Sie herzlich eingeladen zu Information und Austausch zu weltweiten Freiwilligenprojekten und günstigen Reisemöglichkeiten. Dieser Workshop fand am 19. 10. 2015 von 18 bis 20 Uhr in der Lehargasse 9/2/17, 1060 Wien mit 26 Teilnehmerinnen statt.

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e) Lesung im Rahmen der 16 Tage gegen Gewalt an Frauen Lesung mit Eva Rossmann aus ihrem Roman „Fadenkreuz“ „ am 2. 12. 2015 in der Seitenstettengasse 5/7, 1010 Wien, mit 20 Teilnehmer_innen

f) Alles was Recht ist - Vortrag mit Diskussionsmöglichkeit      

Rechtsfolgen einer Scheidung: Behandlung von relevanten Fragen zu Unterhalt, Alimenten und vermögensrechtlicher Aufteilung Einvernehmliche und strittige Scheidung Scheidung wegen mehrjähriger Trennung Rechtliche Situation in einer Lebensgemeinschaft und bei Auflösung derselben Fragen zur gemeinsamen Obsorge Psychosoziale Aspekte von Trennung und Scheidung: Phasen, Ambivalenz, Konfliktbewältigung, neue Perspektiven; ist Mediation für mich sinnvoll?

Diese Veranstaltung wurde am 21. April, 16. Juni, 7. Oktober und am 25. November 2015 von 18 bis 20 Uhr (10, 12, 16 und 10 Teilnehmerinnen) angeboten. Die Workshops werden jeweils gemeinsam von unserer Juristin und einer psychosozialen Beraterin geleitet.

6. Referentinnentätigkeit der Mitarbeiterinnen

Eigene Vorträge, Leitung von Fortbildungen und Seminaren außerhalb der Dienstzeit Vortragstätigkeit an der Universität Wien HOPP: Ethik in der Psychotherapie sowie Persönlichkeitstheorien für das Propädeutikum 14.3.2015: Leitung eines Workshops bei der VPA_Tagung „Alles Geschichte“ 17.3.2015:Auftritt mit der feministischen Perfromancegruppe grauenfruppe anlässlich des Lyrikpreises von Ö1 10.4. und 11.4.2015: Leitung des Seminars „Gender matters“ Seminar für PsychotherapeutInnen 3.6. bis 10.6.2015: Leitung des Austria Programme Ausbildungsveranstaltung Psychotherapie des IPS

33

für

21.6.2015: Auftritt mit der feministischen Performance-Gruppe grauenfruppe im MUMOK in Wien anlässlich Literatur&Feminismus 26.6.2015: Lustlyrik der grauenfruppe, Performance –Auftritt in Linz 26./27./28.6.2015: Seminar „Soziale Rahmenbedingungen der Psychotherapie“ im Rahmen des Propädeutikums der ÖGWG, Linz 2.7.2015: Auftritt mit der grauenfruppe, literarisch-feministische Performance im Cafe Potyka in Wien 29.9.2015: Keynote zur Tagung „Gender in Arbeit und Gesundheit. Standortbestimmung & Perspektiven“ des Netzwerks Gender in Arbeit und Gesundheit, Hannover: „Gesundheit/Krankheit & Geschlecht – Anmerkungen aus Forschung und Beratung“ 3.10.2015: „Frausein heute – Will ich Feministin sein? Ein Workshop für vielfältige Lebensweisen und mehr Handlungsfreiheit“ Workshop für die Mitarbeiterinnen von Frauen für Frauen Braunau und interessierte Frauen aus der Umgebung, Schloss Ranshofen, OÖ 7./8./9.10.2015: „Grundlagenseminar für Gleichbehandlungsbeauftragte, Frauenbeauftragte und Kontaktfrauen“ an der Verwaltungsakademie des Bundes, Wien 22.10./23.10.2015: Fortbildung für BeraterInnen zum Thema „Beratungsstellen ONLINE: Zwischen Moderation und Beratungskompetenz“ 5.11./6.11.2015: Fortbildung zum Thema „Gegen die Sprachlosigkeit anschreiben. Kreatives Schreiben als Burnout-Prophylaxe für FamilienberaterInnen und als Medium in der Familienberatung“ 13.11.2015:„Frauenzentrierte Beratung bei Trennung und Scheidung“ bei fem vital im Wiener Rathaus – Input und Expertinnen-Interview 18.11.2015: Festvortrag „Gendergerechte und feministische Beratung“ anlässlich 10 Jahre Frauentelefon Niederösterreich in St. Pölten 19.11./20.11.2015:Fortbildung für Beraterinnen zum Thema frauenzentrierte Beratung bei Trennung und Scheidung – juristische und psychosoziale Aspekte Leitung des Seminars Familienrecht im Rahmen der LSB Ausbildung bei WILAK Leitung des Seminars Familienrecht im Rahmen der LSB Ausbildung bei Team Winter 20.11. bis 22.11.2015: Gendersensible Beratung an der Donau-Universität Krems 1.12.2015:„Über die Gegenübertragung in der Arbeit mir Trans*genders und Genderqueers“ im Rahmen von Freud im Korb, Wien

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4.12.2015: Leitung des Seminars „Mamma mia“ für PsychotherapeutInnen zum Thema Mutterbilder 5.12.2015: Auftritt mit der grauenfruppe, literarisch-feministische Performance 4.12.2015: Vortrag bei der Tagung „Geschichte, Geschlecht, Performance Forschungsansätze und Perspektiven“ im Rahmen des Fakultätsschwerpunkts Frauen- und Geschlechtergeschichte der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät an der Universität Wien: „Weiblichkeit“ und „Männlichkeit“ neu gestalten: Die Geschlechterparodie in der psychosozialen Beratung 10.12.2015: Vortrag im Rahmen der Konferenz der österreichischen Philosophinnen (SWIP) an der Johannes-Kepler-Universität Linz: „Berührbarkeit, Verletzlichkeit und Geschlecht. Gewalt in Paarbeziehungen und feministische psychosoziale Beratung.“

7. Vernetzungsaktivitäten

23.4.2015:

Plenum Netzwerk der österreichischen Frauen- und Mädchenberatungsstellen in Wien im BM für Bildung und Frauen (Schwerpunkt Qualitätssicherung in der Beratung)

30.5.2015:

Feministische Tischgesellschaft auf der Mariahilferstraße in Wien, veranstaltet von der Plattform 20.000 Frauen

16.6.2015:

Jour Fixe der Frauenstadträtin zum Thema Gewaltschutz für Frauen im Wiener Rathaus mit Vortrag zum Thema Cyberstalking/-mobbing

30.10. bis 1.11.2015: Internationale Expert_innen-Tagung zu Gewalt in LGBT*Beziehungen, Frankfurt 9.12.2015:

Teilnahme am Vernetzungstreffen der Plattform psychische Gesundheit an der SFU Wien

Teilnahme an der AG Frauen und Armut der österreichischen Armutskonferenz Teilnahme an Sitzungen des Vereins Frauenrechtschutz sowie bei Bedarf Teilnahme an online adhoc-Beschlussfassungen des Vereins Frauenrechtschutz

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8. Kooperationen Teilnahme an Tagungen und Veranstaltungen 26. 1. 2015: „Ein Zimmer für sich allein“ Diskussion des Veranstaltungszyklus zum Thema Wohnungslosigkeit von Frauen* in Wien 14.2.2015 Johanna Dohnal Frauenenquete: "Selbstbestimmt statt Fremdbeherrscht" im ega in Wien 18. 5. 2015: Öffentliche Abschlusspräsentation des Kultur-Transfair-Projekts „Frauenbilder“, mumok Wien 1. 7. 2015: Arbeitskreis „Qualitätssicherung in der Familienberatung“ im BMFJ 31. 8. 2015: Aktionsplan Frauengesundheit, Halbzeit-VA, Tagung im BM für Bildung und Frauen, 1010 Wien 28. 10. 2015 Arbeitskreis „Qualitätssicherung in der Familienberatung“ im BMFJ 11. 11. 2015: Enquete „Die Zahlen zum Sprechen bringen“ – Theorie, Praxis und Anwendung gendersensibler Statistik als Beitrag zur Geschlechtergleichstellung – Wiener Rathaus 25. 11. 2015: 16 Tage gegen Gewalt - Fahne hissen als Zeichen gegen Gewalt an Frauen – Wiener Rathaus – Stadträtin Frauenberger und Polizeipräsident Pürstl 26. 11. 2015: Tagung des Vereins Wiener Frauenhäuser: „Beschädigte Seele“- über Zusammenhänge zwischen häuslicher Gewalt und psychischen Erkrankungen 15. 12. 2015: Tagung „Wie gendergerecht ist unser Pensionssystem?“, BM für Bildung und Frauen, 1010 Wien

Teilnahme an Tagungen und Veranstaltungen außerhalb der Dienstzeit 16./17.1. 2015: ÖGATAP Kongress 2015, „Moderne macht Seele“, Wien 21. 1. 2015: 30 Jahre Guerilla Girls. Vortrag im Atelierhaus der Akademie der bildenden Künste Wien 23.2.2015: Netzwerktreffen des PsychotherapeutInnen-Netzwerks Mödling 27./28. 2. 2015: Freiberg Symposium 2015 „Gier und Neid“, der Wissenschaftlichen Gesellschaft der Arbeitskreise für Psychoanalyse in Österreich, Salzburg 28. 2. 2015: Vortrag Christina Thürmer-Rohr „Actus Tragicus“ „im Rahmen der internationalen Tagung „Wissenskulturen im Dialog“ in der mdw Wien 5. 3. 2015: Workshop im Rahmen des _Tastique-Festivals, „Taking Responsibility“ – Umgang mit (sexualisierten) Übergriffen in queer-feministischen „Szenen“, Wien

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7. 3. 2015: Führung „Frauen an der Universität Wien“ 7.3.2015: Jubiläumsveranstaltung 15 Jahre Frauenraum – 15 Jahre KosmosTheater 9. 3. 2015: Frauentag im Rathaus: Standbetreuung und Beratung 17. 4. 2015: Tagung „Representation Revisited“ im Rahmen des Programms Geschlechtergerechtigkeit 650 Jahre Universität Wien 24./ 25. 4. 2015 Vortrag und Workshop Prof.in Sophinette Becker „Geschlecht und sexuelle Identität in Auflösung – was bleibt?“ AKH Wien 25.-26. 4. 2015: Tagung „Kapital Macht Geschlecht“ Forschungsplattform Elfriede Jelinek (Akademie der Bildenden Künste): Kapital Körper – Vortrag Prof.in Christina von Braun zu Geld und Geschlecht 5. 5. 2015: Tagung „Sparzwang trotz Geldschwemme“ - Vortrag Dr.in Margit Appel „Geld aus feministischer Perspektive“ Diplomatische Akademie Wien 5. 5. 2015: Vortrag Dekanin Prof.in Elisabeth Nemeth „Was bleibt vom Streit der Fakultäten?“ dies facultatis im Rahmen 650 Jahr Universität Wien 9. 5. 2015: Workshop „Umgang mit ‚Schuld’ in politischen Kontexten, Wien 20. 5. 2015: Vortrag Prof.in Hanna Hacker: „Feministisch studieren heute“, UniCampus Wien 31. 5. 2015: Teilnahmen am Wiener Frauenlauf 2016 mit eigens gedruckten TShirts, Motto „Frauen* bewegen Frauen*“ 1. 6. 2015: AK Frauenförderung und Geschlechtergerechtigkeit der Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaften an der Universität Wien 2. 6. 2015: Buchpräsentation „Mein lesbisches Wien“ 10. 6. 2015: Teilnahme am Sprechchor zu Elfriede Jelineks Text „Schlüsselgewalt“ im Rahmen des Frauenschwerpunktes 650 Jahre Universität Wien 18. 6. 2015: Dark Matter: „It gets bitter“, Literarische Performance & Diskussion zu Ambivalenzen in Bezug auf internationale Ausweitung von „HomosexuellenRechten“ 21. 9. 2015: The Black Her*stories Project, Queere Schwarze feministische Filmtage, Screening mit Diskussion zu den Themen Selbstrepräsentation und Erzähltraditionen, im Rahmen der Wienwoche 15 6.10.2015: Angela Davis im Gespräch, „Der Kampf geht weiter“, Parlament, Wien 20.10.2015: Vortrag von Luce Irigaray an der Universität Wien 22.10. - 23.10: Tagung "Gender Language Politics"

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16. 11. 2015: Vortrag Prof.in Christina von Braun „Fundamentalismus und Medien“ im Rahmen der Wiener Vorlesungen im Rathaus 20.11.2015: Vortrag Otto Kernberg „Paarbeziehungen aus psychoanalytischer Sicht“ im Rahmen der Anna Freud Vorlesung 2015, AKH, Wien 26. – 29. 11. 2015: Philosophy on Stage – Philosoph_innen diskutieren zum Verhältnis von Theorie und Praxis. Museumsquartier Wien 2.12.2015: Frauenpreis der Stadt Wien – Wiener Rathaus 3.12. 2015. „25 Jahre Beratungsstelle für Migrantinnen“ Festakt im Semperdepot, 1060 Wien

9. Öffentlichkeitsarbeit a) Publikationen Redaktion und Verfassen von Beiträgen für die halbjährlich erscheinende Aussendung und die Homepage des Vereins (z.B. Informationsbausteine zum Thema rechtliche Situation in Lebensgemeinschaft und Ehe, Trennung und Scheidung, Eingetragene Lebenspartnerschaft, Psychotherapie: Methoden und Kosten etc.) Aussendung mit dem aktuellen Programm der Frauenberatung: März und September 2015 (Postversand und Verteilung bei Veranstaltungen) Folder: allgemeine Informationen über Angebote und Zielgruppe sowie Prinzipien feministischer Beratung Mail-Newsletter für InteressentInnen und FördergeberInnen 2mal pro Jahr (März und September) sowie zu einzelnen Veranstaltungen (Fortbildungen, Vorträge, Lesungen etc.) Informationskarten angebot

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Artikel „Der lange Weg von Abhängigkeit zu Autonomie – feministische Beratung bei Trennung und Scheidung“ im Augustin Nr. 382, Jänner 2015 “Feministische Psychotherapie: Politik statt Pathologisierung. Zur gesellschaftlichen Verantwortung von Psychotherapeut_innen.” In: Anna Sieben et al (Hg.innen):

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psychosozial 139: Psychotherapie und Gender. 38. Jg., Nr. 140, 2015, Heft II (peer reviewed journal), S. 11-24. „Erotisches Erleben von Klientenzentrierten Psychotherapeutinnen im psychotherapeutischen Prozess“ in PERSON. Internationale Zeitschrift für Personzentrierte und Experienzielle Psychotherapie und Beratung, Nr. 2/2015, Facultas, Wien 30.4.2015: Feminismus heute oder Wer wäscht die Wäsche? In der Rubrik FRAUEN-Tips in der Regionalzeitung Braunau „Frauen und Armut: Nicht um jeden Preis zusammenbleiben, nicht alles aushalten“ im Augustin Nr. 394, Juli 2015 (Titelgeschichte) „Frauen* beraten Frauen* - zu gendergerechter Sprache“. In: Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis der Universität Wien, Oktober 2015 „Frau von Gewicht – Anorexie und Bulimie als Karikaturen von Weiblichkeitsnormen“. In: „Obraz, tilo, porjadok. Bild, Körper, Ordnung.” Hg.v. Susanne Strätling und Katerina Miscenko. Kiev: Meduza Verlag 2015 „Emanzipation als Dienstleistung? Feministische Philosophie in der psychosozialen Beratung“ In: Brigitte Buchhammer (Hg.in): Neuere Aspekte in der Philosophie. Aktuelle Projekte von Philosophinnen am Forschungsstandort Österreich. (Women Philosophers at Work). Tagungsband der SWIP Austria. Wien: Axia Academic Publishers 2015

b) Neue Rezensionen frauenspezifisch relevanter Literatur auf unserer Homepage:

Alfred Krieger, Heike Winter, Ulrich A. Müller, Matthias Ochs, Wiebke Broicher (Hg.): Geht die Psychotherapie ins Netz? Möglichkeiten und Probleme von Therapie und Beratung im Internet Hans-Jürgen Seel: Beratung: Reflexivität als Profession Franz Gmainer-Pranzl / Ingrid Schmutzhart / Anna Steinpatz (Hg.): Verändern Gender Studies die Gesellschaft? Zum transformativen Potential eines interdisziplinären Diskurses. Gröning, Katharina / Kunstmann, Anne-Christin / Neumann, Cornelia (Hg.innen): Geschlechtersensible Beratung. Traditionslinien und praktische Ansätze. Astrid M. Fellner, Anne Conrad, Jennifer J* Moos (Hg_innen): Gender überall !? Beiträge zur interdisziplinären Geschlechterforschung

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Angelika Baier, Susanne Hochreiter (Hg_innen): Inter*geschlechtliche Körperlichkeiten. Diskurs/Begegnungen im Erzähltext. Emmanuel Alloa und Miriam Fischer (Hg.): Leib und Sprache. Zur Reflexivität verkörperter Ausdrucksformen. Deixler-Hübner, Astrid / Dinges, Stefan / Pranter, Marie-Christine: Trennen oder bleiben? Konstruktive Lösungen – Prävention und Bearbeitung von Paarkonflikten Silke Heimes: Schreiben als Selbstcoaching Gina Kaus: Die Schwestern Kleh. Edith Futscher, Heiko Kremer, Birge Krondorfer und Gerlinde Mauerer (Hg.Innen): Gerburg Treusch-Dieter: Ausgewählte Schriften.

c) Medienkontakte und Expertinneninterviews 17.4.2015:

Kurier Titelgeschichte zum Thema „Macht eine Scheidung Frauen krank?“: „Frauen werden sozialisiert, sich um andere zu kümmern.“

22.4.2015:

News „Regretting Motherhood“

10.5.2015:

Kurier „Regretting Motherhood“ anlässlich des Muttertags

14.5.2015:

Kurier „Projekt Körper: Fit ist das neue Dünn“

17.5.2015:

Kurier „Ehe zwischen Traum und Wirklichkeit“: Quiz „Verliebt, verlobt, verheirate - abgesichert? Testen Sie Ihr Wissen über die rechtlichen Folgen von Lebensgemeinschaft und Ehe“ sowie „Wissen, worauf man sich in einer Ehe einlässt“

12.8.2015:

Familienministerium, HP der Familienberatungsstellen: „Mir wurde Gewalt angetan und ich kann mich nicht erholen.“ www.familienberatung.gv.at Artikel „Physische oder psychische Gewalt: Hilfe durch Beratung“ online ab dem 24.8.2015

6.11.2015:

Zeitschrift des NÖ Hilfswerks „Auch mal Nein sagen können. Frauenspezifische psychosoziale Beratung“

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10. Aus-, Weiter- und Fortbildungsmaßnahmen a) für Mitarbeiterinnen 17.2.2015:

„Psychosoziale Versorgung in Wien“ Fortbildung der „pro mente Akademie Wien“ 1050 Wien

16. bis 19.3.2015:

„Grundlagen frauenspezifischer Beratung“ 3. Teil der Fortbildung im bifeb Strobl/Wolfgangsee unter der Leitung von Dr. Agnes Büchele

16. bis 19.3.2015:

Grundlagen Frauenspezifischer Beratung, Teil 3, Agnes Büchele, Strobl/Wolfgangsee

16.3.2015:

Ausgewählte Fälle des Kindeswohls: Institut für Ehe und Familie „Spare froh! Das Sparen, die Frauen und der Staat“ Psychodramaworkshop für Frauen im Verein Wendepunkt, Wiener Neustadt

20. 3.2015:

1. bis 3.6.2015:

FB für Multiplikatorinnen, „Ruhestörung. Beratung Empowerment von Seniorinnen“, Marion Breiter und Kerstin Witt-Löw, Reichenau/Rax

27.7. bis 31.7.2015: Schreibwerkstatt bei Dagmar Leupold: Ins Schwarze treffen 7.9. bis 12.9.2015: "100 Jahre alt werden - aber wie?" Veranstaltung des Sozialministeriums im Learning Center am WU Campus Wien 6.10.2015:

Fortbildung zur Fachausbildung von Klinischen und GesundheitspsychologInnen lt. PG 2013, BÖP, 1030 Wien

4.11.2015:

Tagung iFamZ Erbrecht. Seminarhotel Strudelhofstiege

25.11.2015:

Kreatives Schreiben in der Online-Beratung, Gerhard Hintenberger, Wien

26.11.2015:

„Beschädigte Seele - Zusammenhänge zwischen häuslicher Gewalt und psychischen Erkrankungen “ des ZÖF

Fortlaufende Ausbildung im Rahmen des psychotherapeutischen Fachspezifikums für Psychoanalyse und psychoanalytische Psychotherapie, für Personzentrierte Psychotherapie und für Psychodramapsychotherapie. Studium der Gender Studies an der Universität Wien Teilnahme an der Ringvorlesung "Wissenschafterin als Beruf" (Mo, 18 Uhr: 16.3., 20.4., 18.5., 15.6., 19.10., 16.11.) an der Universität Wien

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b) Qualitätssicherung Die qualitätssichernde Teamsupervision fand 2015 insgesamt 6 mal mit je 3 Einheiten statt. Wir trafen uns einmal pro Monat zur Intervision, um uns über Fallgeschichten auszutauschen. Teamklausurtage fanden am 24. und 25. März 2015 statt.

c) Frauen beraten Frauen als Ausbildungseinrichtung Die Frauenberatungsstelle - ein Arbeitsfeld für Psychotherapeutinnen in Ausbildung unter Supervision „Frauen beraten Frauen“ bietet Psychotherapeutinnen in Ausbildung die Möglichkeit, in den Räumen der Frauenberatung psychotherapeutisch zu arbeiten. Wir achten bei der Auswahl dieser psychotherapeutischen Mitarbeiterinnen auf ihr frauenspezifisches Interesse und Vorwissen sowie eine möglichst breite methodische Vielfalt, um psychotherapiesuchenden Frauen kostengünstige Therapieplätze anbieten zu können. Das Team der Psychotherapeutinnen i.A.u.S. wird 14tägig durch eine Teamkollegin supervidiert und hat die Möglichkeit, an internen Fortbildungen und fachspezifischen Gesprächsrunden teilzunehmen. Im Zentrum steht die Reflexion einer feministisch orientierten Grundhaltung der Psychotherapeutin in Zusammenhang mit der jeweiligen psychotherapeutischen Methode. Wie die komplexen Zusammenhänge und Wechselwirkungen von psychischen, körperlichen, sozialen und materiellen Problemen im psychotherapeutischen Geschehen zwischen Psychotherapeutin und Klientin jeweils in Erscheinung treten, kann im Vertrauensklima der Gruppe verstehbar werden. Gerade beim Berufseinsteig wirkt die Reflexion mit anderen gemeinsam in der Gruppe entlastend und bietet eine hilfreiche Stütze beim Erarbeiten einer authentischen und klaren Professionalität. Im Rahmen des Wiener Institutes für frauenspezifische Psychotherapie von Frauen beraten Frauen haben im vergangenen Jahr 5 Psychotherapeutinnen in Ausbildung unter Supervision kostengünstige Therapie in den Räumen der Frauenberatungsstelle angeboten. Die Kolleginnen sind in folgenden Methoden in Ausbildung: Psychodrama, Integrative Gestalttherapie sowie psychoanalytisch orientierte Gesprächspsychotherapie. Im Jahr 2015 hielten die 5 Psychotherapeutinnen in Ausbildung unter Supervision insgesamt 195 Therapiestunden ab. Die Frauenberatungsstelle - ein Arbeitsfeld für klinische und Gesundheitspsychologinnen, Sozialarbeiterinnen, Psychologinnen, Pädagoginnen, Philosophinnen und Soziologinnen

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Wir bieten laufend Langzeitpraktika für Studentinnen und Absolventinnen der Psychologie, Pädagogik und Sozialarbeit an. Jeweils 5 Monate lang nehmen die Praktikantinnen teil an Telefonberatung und Erstgesprächen, lernen die frauenspezifische Beratungstätigkeit und die Organisationsstruktur kennen, sind bei Teamund Intervisionsbesprechungen dabei und können im letzten Abschnitt ihres Praktikums selbständig Beratungen durchführen. In wöchentlichen Einzelsupervisionen wird das Erfahrene reflektiert und die frauenspezifische Arbeitsweise diskutiert. Die Frauenberatung ist auch anerkannte Ausbildungseinrichtung für Psychotherapieausbildungskandidatinnen (Propädeutikum und Fachspezifikum) und für Auszubildende zur Klinischen- und Gesundheitspsychologin.

11. Ausblick auf das kommende Arbeitsjahr Die Finanzierung von 9 Wochenstunden durch die MA57 ermöglichte eine partielle Karenzvertretung für 2015. 2016 ist unser Team nach Beendigung der Karenzen wieder komplett. Leider fehlt nach wie vor die Finanzierung für eine Teilzeitstelle. Die Umbauarbeiten zur Barrierefreiheit für unsere Beratungsstelle in der Seitenstettengasse haben aufgrund technischer Probleme deutlich länger gedauert als erwartet und sind mit Anfang 2016 endlich finalisiert. Die arbeitsintensive Umstrukturierung unserer Beratungs- und Büroarbeitsbereiche wurde geschafft. Die für 2015 geplanten Feierlichkeiten für unsere „neuen“, barrierefreien Räume und das 35 jährige Jubiläum des Vereins wurden daher auf 2016/2017 verschoben. Auch die Überarbeitung der Statuten, der Arbeitsdokumentationen sowie die Erstellung einer Geschäftsordnung werden im Jahr 2016 weitergeführt. Die Herausforderung zwei Umzüge und monatelange Umbauten in beiden Beratungsstellen durchzuführen und gleichzeitig das Beratungsangebot aufrecht zu erhalten war eine enorme und hat alle unserer Ressourcen gefordert. Die früher erwartete Entlastung durch Abschluss des Projektes ist erst 2016 eingetreten. Die Nachfrage nach unserem Onlineberatungsangebot ist wieder deutlich gestiegen. Dieser Anstieg freut uns sehr, weil sie den Erfolg dieses neuen Beratungsmediums zeigt. Der enorm hohe Bedarf des letzten Jahres hat aber auch sehr deutlich den Anpassungsbedarf der Beratungsstunden gezeigt. Leider ist dzt. noch keine Finanzierung in Sicht. Wenn im Jahr 2016 kein Ausbau der Beratungsstunden ermöglicht wird müssen wir mittelfristig auch in diesem Bereich unser Angebot in irgendeiner Form einschränken. Die Therapieangebote durch Psychotherapeutinnen in Ausbildung unter Supervision wurden wie geplant beginnend mit Herbst 2015 schrittweise ausgebaut und werden auf hohem Niveau auch 2016 fortgesetzt, um der großen Nachfrage nach kostengünstigen Therapieplätzen entgegenzukommen. Weiterhin ist uns die

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inhaltliche Weiterentwicklung unserer Qualitätssicherung durch Fortbildungen und Vernetzungsaktivitäten ein Anliegen. Außerdem feiern wir 2016 das 10jährige Bestehen unserer Onlineberatung.

Anhang: FEEDBACK für frauenberatenfrauenONLINE 2015 „bin froh, dass es euer Angebot gibt, da es mir leichter fällt, über mein Problem zu schreiben.“ „Danke für Ihre Antwort, das Schreiben hilft mir enorm.“ „Es bedeutet mir viel hier schreiben zu können, es entlastet mich und macht mein Leben leichter.“ „Ihre Antwort war wirklich sehr hilfreich für mich und ich finde es toll, dass es Menschen wie sie gibt, die anderen in Notsituationen helfen. Ich selbst hab mich nie in solch einer gesehen, habe dann im Internet nach Möglichkeiten recherchiert und so zum ersten Mal von Ihnen gehört. Das, was sie leisten, ist wirklich toll.“ „Vielen lieben Dank für Ihre Antwort. Das, was Sie mir geschrieben haben, hat mich sehr bestärkt in dem, was ich tue. Manchmal bin ich mir selbst nicht mehr sicher, wie ich die Situation einschätzen soll, ob ich vielleicht falsch denke. Aber Sie haben mir Kraft gegeben.“ „Vielen Dank für die Infos über das Frauenhaus, ich war mir gar nicht dessen bewusst, dass das ja auch ein Ort ist, zu dem ich gehen kann wenn ich Hilfe brauche. Wenn es die Situation notwendig macht, möchte ich mich an dieses wenden.“ „Ich weiß dieses Angebot sehr zu schätzen. Toll, dass es so etwas gibt.“ "hier mit ihnen zu schreiben finde ich wirklich äusserst hilfreich. ich kann schreiben, wann mir danach ist und bekomme auch noch eine rückmeldung, was für ein glück für mich, dass ich das entdeckt habe und es das gibt." „Herzlichen Dank für die rasche und kompetente Antwort. Ich bin sehr froh, dass es Sie gibt.“ „Ich nutze Ihre online-Beratung, weil ich mir zur Zeit kaum vorstellen kann, regelmäßig eine Therapie oder Coaching wahrzunehmen- Kinderbetreuung mal drei, die Landeshauptstadt einen Stunde Fahrzeit entfernt... und weil die Beratung in einem separaten Forum stattfindet, und ich nicht befürchten muß, daß er meine Emails liest."

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„nochmal danke, ich finde es insgesamt wirklich sehr hilfreich, mich in diesem rahmen schriftlich ausdrücken zu können und auch ein gegenüber zu haben.“ „Vielen Dank für Ihre prompte und ausführliche Antwort. Sie hat mich sehr bestärkt und ich bin nun fest entschlossen auf den rechtmäßigen Unterhalt für die Kinder zu bestehen.“ „Ich melde mich online, weil es mir persönlich immer leichter fällt meine Gedanken aufzuschreiben als sie in Worte zu fassen, denn das gelingt mir dann leider nie so wie ich es mir wünsche und ich fühle mich meist nicht so verstanden.“ „Hallo, da ich lieber schreibe als rede, finde ich diesen Weg ganz toll.“ „Dass ich jetzt so denke habe ich Ihnen zu verdanken. Ich habe meine Gelassenheit wieder, fühle mich nicht mehr in meiner persönlichen Freiheit eingeschränkt und habe nicht mehr das Gefühl, dass ich wegen irgendwas wütend sein müsste. Vielen herzlichen Dank noch einmal dafür. Ich freue mich, dass ich mit dem ersten Mausklick auf Ihre Beratungsstelle gestoßen bin und freue mich auch für alle anderen Ratsuchenden, dass es sie (Sie) gibt.“ „Eingangs möchte ich Ihnen mitteilen, dass ich froh bin, dass diese Homepage eingerichtet wurde. Es ist jetzt schon eine Erleichterung zu wissen, dass man sein Problem an ein kompetentes Team richten kann.“ „Vielen Dank für ihre rasche Hilfe und die bestärkenden Worte! Ihre Beratung ist wirklich eine große Stütze! Alleine das Aufschreiben und Formulieren des Problems hat eine entlastende Wirkung.“ „Leider ist meine Zeit gerade begrenzt, deswegen bin ich auch sehr froh und dankbar, dass es die Möglichkeit gibt sich online Hilfe und Rat zu holen.“ „Ihre Ideen zum Umgang mit meinen Vorschlägen finde ich sehr gut! Probiere ich aus!“ „Ich danke Ihnen vielmals für Ihre Antwort. Sie haben mir mit Ihren Worten wieder Mut gemacht.“ „Ich möchte mich bei Ihnen für die tolle und vor allem sehr schnelle Beratung, sehr herzlich bedanken. Werde Sie weiterempfehlen! Sollte ich noch andere Fragen oder Probleme haben, würde ich mich gerne wieder an Sie wenden. Vielen Dank!“ „Vielen Dank für die rasche Antwort - kann jetzt meine Gedanken besser ordnen.“ „liebe damen, zuerst einmal möchte ich ihnen sagen, wie sehr ich mich gefreut habe, eine seite wie die ihre zu finden. ich möchte ihnen im vorhinein meinen respekt für dieses projekt und ihre arbeit aussprechen.“ „Danke für Ihre Betreuung, ich habe mich aufgehoben und ernst genommen gefühlt.“

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„Danke für Ihre rasche Antwort, das hat mir sehr viel gegeben. Ich lese immer wieder Ihre Zeilen, lasse es wirken. Ich melde mich in ein paar Tagen wieder, wie es geht. Vielen, vielen Dank fürs Erste!!“ „ich möchte Ihnen echt danken, dass Sie mir mit diesen wenigen Worten helfen konnten die Augen ganz zu öffnen. [...] Ich versteh das jetzt, und das tut so unglaublich gut!" „Wieder mal vielen Dank für Ihre Worte! Sie machen Mut. Und den kann ich brauchen.“ „Vielen Dank für die prompte Rückantwort. Sie erweitern wirklich meinen Horizont.“ „Jetzt, über 6 Monate nach Ihrer Hilfestellung durch die Online-Beratung und meiner erfolgreichen Trennung. Es geht mir wunderbar "zurück in der Freiheit" - Ihre fachkundige und kompetente Beratung hat mich mit dazu ermutigt, konkret, schnell und klar zu handeln - z.B. auch mal die Polizei zur Unterstützung zu holen, als mir die Situation mal über den Kopf wuchs. Das hätte ich ohne Ihren Input nie getan was sich aber als sehr wirksam, hilfreich und genau richtig herausgestellt hat. Scheinbar wenig - doch für mich die Welt damals.“ “Heute weiß ich: Ich gehe tatsächlich gestärkt aus dieser Krise. Für mich keine Floskel. Danke für Ihre Arbeit!!!" „Danke, dass Sie diese Möglichkeit dieses Austausches anbieten.“ „Danke für Ihre Rückmeldung und die rasche Antwort. Es tut gut, wenn man seine Sorgen niederschreibt und ein bisschen Hoffnung entwickelt, dass man endlich seinen Schmerz vielleicht loswird.“ „Danke, daß jemand meine Gedanken mit mir teilt und freue mich schon auf eine Antwort.“ „Danke nochmals für Ihre unterstützenden Worte und Denkanstöße! Die Beratung hat mir sehr gut getan. Das Bild mit dem zurücklehnen gefällt mir und im Moment geht´s mir sehr gut dabei........und wenn sich´s mal wieder gravierend ändert, weiß ich ja auch, wo ich mir beratende Unterstützung holen kann!“ „Ich schätze Ihre Motivation, nicht immer nur für andere präsent zu sein, sondern auch mal für mich.“ „Danke für Ihre Hilfe und die aufbauenden Worte! Es ist wirklich ein schönes Gefühl, dass es Menschen wie Sie gibt, die kostenlos, nützliche Tipps geben und beratend zur Seite stehen - DANKE!!!“ „als erste möchte ich mich vom ganzen Herz bei Ihnen und Ihrem gesamten Team bedanken, dass Sie und ihre Kollege so eine Möglichkeit für Frauen ermöglicht haben. Ich finde total großartig dass man mit ihnen als Frau On-line kontaktieren kann und sich beraten lassen.“ „Danke vielmals für die hilfreiche Antwort.“

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„Danke vielmals. Ihre Unterstützung ist großartig. Für mich ist diese Form des Coachings gerade wirklich sehr ideal. Danke für ihr Verständnis und die vielen wertvollen Gedanken.“ „Dank Ihrer Unterstützung, habe ich das Gefühl, es geht bergauf.“ „Ich bin schlichtweg begeistert über Ihre Online-Beratung! Es tut mir so gut, Ihre Zeilen zu lesen, es sind so gute Anregungen für mich dabei. Es hilft mir sehr, bei mir zu bleiben, GENAU zu spüren, WAS will ich jetzt, und wozu bin ich in der Lage. Danke, dass Sie den Aspekt ZORN ansprechen! Ja, ich bin ZORNIG! Und ich überlege mir, einen Selbstverteidigungskurs zu machen.“ „Mir gefällt an Ihrer Online-Beratung auch besonders das hohe sprachliche Niveau und Ihre klare, differenzierte Ausdrucksweise - Sprache schafft Wirklichkeit...“ Danke, danke, danke für Ihre so aufbauende u. rasche Antwort!!! (…) Aber manchmal bin ich wirklich hin und her gerissen und weiß nicht mehr, was richtig ist, vor allem dann, wenn es mir nicht mehr gut geht. Aber immer wieder kommen dann wieder Lichtblicke und Kräfte, die mich stärken und mich wieder aufrichten. Jetzt sind es z. B. Ihre Zeilen, die mir so gut tun. Nochmals danke dafür.“ „Vielen vielen Dank für Ihre vielen unterstützenden Antworten!“ „Ich danke Ihnen an dieser Stelle für Ihre Hilfestellung in Zeiten der großen Not!! Vielen herzlichen Dank!!!!!!!!“ „Ich wünsche Ihnen ebenfalls Kraft, weiterhin mit der spürbaren Hingabe an Ihre wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe heranzugehen. Es ist wichtig, dass es Sie und Ihre Kolleginnen und Menschen gibt, die sich zur Aufgabe machen, ihren Mitmenschen unterstützend unter die Arme zu greifen.“ „Danke für’s ich sag mal (zuhören)!!!!!!“ „Danke, das ich mir wieder einiges von der Seele schreiben durfte, In einer rauhen Welt gibt es doch immer wieder einige Lichtblicke, ihr seid einer davon!“ „Ich bin so froh, das ich Ihnen alles schreiben kann, das hilft mir sehr.“ „Ja das schreiben hilft mir schon sehr, um meinen Ärger abzulassen.“ „Manchmal habe ich das Gefühl sie schauen mir direkt in die Seele und verstehen jeden satz den ich schreibe immer richtig.“ „So schoen das es sie gibt!! Ich kann Ihnen nicht genug danken fure Ihre Hilfe. Danke Danke Danke.....!!!!“ „vielen Dank...das Sie gleich geantwortet haben...es tut gut zu lesen...das sich jemand dafür interessiert und es fällt mir ein Stein vom Herzen, das mein Hilferuf wahrgenommen wird!“ „Vielen Dank nochmal für ihre prompten Antworten, diese sind mir eine große Unterstützung!“

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„danke für die rasche Antwort. Sie kommt gut bei mir an, und berührt mich, weil ich genau spüre, wie sehr ich mich selbst unter Druck setze. Ich möchte sehr gern die Online-Beratung eine Zeitlang in Anspruch nehmen, weil es mir hilft, mich gedanklich zu sortieren. - Vielen Dank für das Angebot.“ „danke für die sehr hilfreiche antwort und die lebendige wärme!“ „Ich danke Ihnen jedenfalls sehr für Ihre unterstützenden Worte. Sie haben mich sehr auf meinen Weg in meine persönliche Freiheit, die mir sehr wichtig ist, unterstützt.“ „Ich kann es nicht oft genug erwähnen: online Beratung ist super :-)“ „bin mit meinem neuen leben sehr glücklich. wünsche ihnen schöne feiertage und bedanke mich ganz herzlich für all das zuhörenlesen und die rückmeldungen und die konkreten tips, diese form der beratung hat mir sehr über schwierige stunden und tage geholfen und es ist gut zu wissen, dass es sie auch im neuen jahr gibt...“ „Danke für ihr schlusswort, denn frei und ungebunden klingt jedenfalls viel besser als allein und getrennt!“

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Wir danken auch unseren privaten SpenderInnen.

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