Jahresbericht 2015 DEUTSCHER KINDERSCHUTZBUND. Kreisverband Ammerland e.v

Jahresbericht 2015 DEUTSCHER KINDERSCHUTZBUND Kreisverband Ammerland e.V. www.olb.de Unser OLB-Servicekonto OK macht glücklich. Denn es ist gebühr...
Author: Anna Dieter
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Jahresbericht 2015

DEUTSCHER KINDERSCHUTZBUND Kreisverband Ammerland e.V.

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Inhaltsverzeichnis

Deutscher Kinderschutzbund Kreisverband Ammerland e.V.

„Hilfen unter einem Dach“ Jahresbericht 2015 Was uns ausmacht

S.02 Danksagungen



S.03 Ansprechpartner



S.04 Unter einem Dach

Jahresrückblick S.05 Vorstandsbericht

S.06 Vorstand



S.07 Finanzbericht



S.08 Blitzlichter aus dem Jahr 2015

Einblicke

S.10 Geschäftsstelle



S.12 Kinderhaus BLAUER ELEFANT

S.13 Sozialpädagogische Tagesgruppe



S.15 SPFH Sozialpädagogische Familienhilfe



S.18 Gewaltberatungsstelle Wendekreis



S.20 Familien- und Erziehungsberatung



S.22 Frühe Hilfen



S.24 Presseschau



S.26 Fortbildungskalender



S.27 Kinderrechte



S.29 „Mitten drin!“

Ausblicke

S.30 Elternkurse



S.31 Unterstützung

Anhang

S.32 Beitrittserklärung

Spendenkonto:

Unser Netzwerkpartner

LzO Bad Zwischenahn • IBAN: DE63 2805 0100 0041 3507 94 • BIC: SLZODE22

Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband Niedersachsen e.V.

00 01

Was uns ausmacht

Danksagungen

02

Unser Dank gilt allen, die die Arbeit des Kinderschutzbundes Ammerland ideell, finanziell oder mit ihrem ehrenamtlichen Einsatz im Jahr 2015 unterstützten. Wir danken:

• den vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen • dem Landkreis Ammerland • der Stadt Westerstede • den Gemeinden Bad Zwischenahn, Apen, Edewecht, Rastede und Wiefelstede • dem Niedersächsischen Landesamt für Soziales, Jugend und Familie • den Richterinnen und Richtern, Staatsanwältinnen und Staatsanwälten, die uns durch Zuweisung von Geldauflagen unterstützen • der 3-C-Holding GmbH, Rheda-Wiedenbrück • dem Lions Club Ammerland Inamorata • dem Serviceclub Round Table 103 Ammerland • der Zahnarztpraxis Orth, Meißner & Feth, Westerstede • der Firma Torsten Brötje GmbH, Rastede • der Kopernikus Apotheke, Westerstede • dem Unternehmen proWin • den Kaufleuten der Bahnhofstraße in Bad Zwischenahn • der Rats Apotheke, Bad Zwischenahn • den Markthändlern des Historischen Wochenmarktes Westerstede • dem Planungsbüro Diekmann & Mosenbach GbR • der Firma BSH It Solutions GmbH • der Firma Gravur XXL, Edewecht • dem Verbrauchermarkt Famila und der Bäckerei Hoppmann für „Stutenaktion“ • dem Verein der Kunstfreunde, Bad Zwischenahn • der Frank Haake Spedition GmbH & Co. KG, Bad Zwischenahn • allen Geschäften, die unsere Spendenhäuser aufstellen • allen Spendern, die anlässlich einer Feier auf ihre Geschenke verzichtet haben • allen Angehörigen, die im Sinne und Andenken an den Verstorbenen an uns gedacht haben und auf Blumen und Kränze verzichtet haben.

Herzlich danken wir auch den zahlreichen privaten Spendern, die wir aus Datenschutzgründen nicht aufführen können.

V i

Was uns ausmacht

Ansprechpartner Geschäfts- und Beratungsstelle mit dem Fachbereich Sozialpädagogische Familienhilfe Poststraße 18, 26655 Westerstede Tel 04488 523400, Fax 04488 5204558

Sozialpädagogische Tagesgruppe Poststraße 20 • 26655 Westerstede Tel 04488 6116 • Fax 04488 840988 [email protected]

[email protected] www.kinderschutzbund-ammerland.de mit den Fachbereichen

Gewaltberatungsstelle Wendekreis und Familien- und Erziehungsberatung Georgstraße 2, 26160 Bad Zwischenahn Tel 04403 63132, Fax 04403 63144

Verstehen ist einfach. Wenn man einen Finanzpartner hat, der die Region und ihre Menschen kennt. Sprechen Sie mit uns. Unsere Nähe bringt Sie weiter.

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03

Was uns ausmacht

Unter einem Dach

04

Die Zimmer „unter einem Dach“ des Ammerländer Kinderschutzbundes haben heute diese Verteilung:

VORSTAND Blauer Elefant Sozialpädagogische Tagesgruppe

Familien- und Erziehungsberatung

Sozialpädagogische Familienhilfe

Geschäftsstelle

Frühe Hilfen

Wendekreis Gewaltberatungsstelle

Offene Angebote

Quellen der Unterstützung 2015:

Einnahmen 2015

Ausgaben 2015

2% 2% 5%

6%

3% 1%

7%

9% 5%

77% 83%

Landkreis Ammerland 77% Spenden 5% Landesamt für Soziales, Jugend und Familie 9% Bußgelder 2% Gemeinden 5% Sonstiges 2%

Personalkosten 83% Betriebliche Aufwendungen 7% Betriebskosten 6% Sonstige Kosten 3% Verwaltung 1%

Der Kinderschutzbund Ammerland bedankt sich bei allen Unterstützern.

Jahresrückblick

Vorstandsbericht Liebe Freundinnen und Freunde des Kinderschutzbundes Ammerland, für den Vorstand und die MitarbeiterInnen des Kinderschutzbundes war das Jahr 2015 geprägt durch einschneidende personelle Veränderungen und einer großen Anzahl erfreulicher Jubiläen. Im Januar kündigte unser Leiter des Kinderhauses BLAUER ELEFANT, Jens Hudemann. Er war in seiner Zeit beim Kinderschutzbund maßgeblich an vielen Veränderungen und Entwicklungen beteiligt, und in dem Sinne verabschiedeten wir ihn mit einem großen Dankeschön. Wir hatten dann das Glück, Britta Ehlers gewinnen zu können, die Tagesgruppe zu leiten. Wir heißen sie hier noch einmal herzlich willkommen. Im Juni erreichte uns die Nachricht, dass unsere Geschäftsführerin Birgit Möllmann langfristig erkrankt sei. Im Juli 2015 übernahm Swantje Fisser-Beilfuss den Posten der Geschäftsführerin kommissarisch. Gemeinsam mit allen hauptamtlichen und ehrenamtlichen MitarbeiterInnen des Kinderschutzbund Ammerlandes e.V. gelang es trotz der personellen Wechsel und Überbrückungszeiten, die Kontinuität in der Arbeit sicherzustellen und das Schiff „Kinderschutzbund“ auf Kurs zu halten. Allen, die dazu beigetragen haben, ein herzliches Dankeschön – und wir freuen uns darauf, dass Birgit Möllmann bald wieder an Bord geht. Es gab aber auch freudige Ereignisse zu feiern. Das 25-jährige Jubiläum des WENDEKREISES feierten wir in Bad Zwischenahn in der Realschule mit einer Präventionsausstellung „ECHT KRASS!“, die sich mit dem Thema „Jugendliche als Opfer und Täter sexueller Übergriffe und Gewalt“ beschäftigt und Schulklassen ansprach. An dieser Stelle wurde deutlich, wie wichtig für die Arbeit des Wendekreises die Kooperation mit den Schulen ist – und wie gut sie in der Regel funktioniert. 15 Jahre Sozialpädagogische Familienhilfe, 15 Jahre Qualitätssiegel Kinderhaus BLAUER ELEFANT und 15 Jahre Familien- und Erziehungsberatung waren die weiteren Jubiläen, die wir am Weltkindertag mit einer schönen Feierstunde und einem sonnigen und gut besuchten Kinderfest feiern konnten. Ein Höhepunkt an diesem Tag war gewiss die Kindertrommelgruppe, die uns eindrucksvoll zeigte, dass selbst nach einer kurzen Probenzeit von ca. 2 Stunden gemeinsames tolles Musizieren möglich ist, wenn man sich in einer Gruppe darauf einlässt, einander zuhört und einfach mutig loslegt. Vielleicht ein Vorbild für uns Erwachsene? Auch die Flüchtlingsproblematik im Ammerland haben wir im Kinderschutzbund ausführlich und intensiv diskutiert und entsprechende Kontakte mit dem Landkreis und der Stadt Westerstede aufgenommen und prüfen nun, wie wir helfen können. Dabei liegt uns natürlich besonders die Unterstützung der Familien am Herzen, die jetzt hier im Ammerland leben und hoffentlich nach der Flucht aus ihrer Heimat so weit zur Ruhe kommen, dass sie ihre traumatischen Erfahrungen der letzten Wochen und Monate verarbeiten können und Integration gelingen kann. Dies und andere Projekte, die die Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen besonders in schwierigen Lebenssituationen verbessern sollen, stehen auch im Jahr 2016 im Fokus unserer Arbeit. Alleine können wir nicht viel bewirken. Daher an dieser Stelle: Wir danken den PolitikerInnen und MitarbeiterInnen der Landkreisverwaltung, der Stadt Westerstede und den übrigen Gemeinden im Ammerland und unseren Mitgliedern, Spendern und Sponsoren für die gute Kooperation und Unterstützung und hoffen auf eine weitere gute Zusammenarbeit zum Wohl der Kinder.

Herzliche Grüße Friederike Meiwald Vor s t ands v or si t zende

05

Jahresrückblick

Vorstand

06

Friederike Meiwald

Marie-Luise Weber

Vorsitzende

stellvertr. Vorsitzende

Philipp Farwick

Peter Schulze

stellvertr. Vorsitzender

Beisitzer

Bärbel Will

Magrit Loechel

Kassenwartin

Schriftführerin

Enno Warntjen

Dr. Jan Feth

Beisitzer

Beisitzer

Jahresrückblick

Finanzbericht

07

Einnahmen und Ausgaben bis 2014 Kategorie Beschreibung Landesjugendamt Landkreis Ammerland Wendekreis Landkreis SPFH einschl. Nachz. Bußgelder EntgelteTagesgruppe Honorare SPFH einschl. Nachz. Sonstige Einnahmen incl. Teiln.Beitr. Zuschüsse Stadt u. Gemeinden Mitglieds-/Förderbeitrag Spenden Gesamteinnahmen

2013

2014

2015

30.063,00 € 21.683,56 € 203.499,96 € 17.560,00 € 224.310,09 € 4.623,52 € 7.737,51 € 20.264,00 € 6.731,56 € 36.131,53 € 572.604,73 €

31.747,00 € 23.419,00 € 203.499,96 € 30.765,00 € 215.687,46 € 5.627,14 € 10.863,62 € 20.580,00 € 6.667,84 € 36.929,77 € 585.786,79 €

47.990,14€ 24.404,00€ 205.739,34€ 9.880,00€ 206.145,77€ 0,00€ 8.345,19€ 25.547,59€ 5.376,92€ 30.647,53€ 564.076,48€

Betriebliche Aufwendungen Betriebskosten/Afa KFZ-Kosten, Versich. PKW AfA Personal Fahrtkostenerstattung an MA Verwaltung/Beiträge Gesamtausgaben

42.308,26 € 46.611,24 € 12.395,67 € 430.251,73 € 15.067,11 € 5.579,90 € 552.213,91 €

40.919,81 € 36.340,83 € 12.248,43 € 449.717,54 € 14.559,98 € 7.769,41 € 561.556,00 €

38.665,21€ 35.527,70€ 14.555,37€ 464.291,06€ 12.756,55€ 7.510,31€ 573.306,20€

Einnahmen minus Ausgaben

20.390,82 €

24.230,79 €

-9.229,72

Zugang Anlagevermögen Rücklagen Über- bzw. Unterdeckung

1.637,66€ 18.753,16 € 37.506,32 €

21.238,02€ 3.092,77 € 6.185,54 €

-9.229,72€ -10.978,29€ -21.956,58€

Liquiditätsnachweis Zum Zeitpunkt des Druckes lag die durch den Steuerberater zu erstellende Bilanz noch nicht vor. Abgrenzungen, wie Verbindlichkeiten und Forderungen wurden so weit wie möglich abgestimmt. Es können sich hier aber noch Veränderungen ergeben. Den Verlust 2015 konnten wir mit dem Überschuß 2014 ausgleichen!

Jahresrückblick

Blitzlichter

08

25 Jahre Gewaltberatungsstelle WENDEKREIS Ein Jubiläum, das noch mal deutlich macht, dass der Kinderschutzbund sich aktiv für die Rechte und den Schutz von Kindern und Jugendlichen einsetzt. In einer Feierstunde im Schulzentrum Bad Zwischenahn die vielfältigen Leistungen der Gewaltberatungsstelle gewürdigt. Der Vorstand sprach den MitarbeiterInnen Ursula Philipp und Heinrich Franke Dank und Respekt für ihr Engagement und ihr Fachwissen aus, das die Arbeit in diesem Bereich maßgeblich geprägt hat. Wendekreis Jubiläum 26.06.2015

Ein jubiläumsreiches Jahr Am Weltkindertag im September konnten wir drei weitere Jubiläen feiern: 15 Jahre sozialpädagogische Familienhilfe, 15 Jahre Kinderhaus Blauer Elefant und 15 Jahre Familienhilfe. Ein guter Anlass für eine Feierstunde und ein großes Kinderfest, das wir mit vielen Gästen und vielfältigen Angeboten rund um die Kinderhäuser feiern konnten. Weltkindertag 2015

Alex Diehl zu Besuch im Kinderhaus Blauer Elefant Ganz still und heimlich schlich sich Alex Diehl (27) mit seiner Gitarre, der „First Lady“, in die Räumlichkeiten des Kinderhauses, um die Kinder vor Ort zu überraschen. In einer gemütlichen Atmosphäre bei Kaffee, Tee und Kuchen gab der aus Bayern stammende Sänger Songs aus seinem aktuellen Album „Ein Leben lang“ zum Besten. Einen Tag, den keiner so schnell vergisst – auch Alex Diehl nicht. Das Kinderhaus sagt – merci Alex Diehl. Ein Leben lang.

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Einblicke

Geschäftsstelle

10

„Unser Ziel: Kinder und Familien im Ammerland stärken!“

Birgit Möllmann

Swantje Fisser-Beilfuss

Heike Thorissen

Diplom-Pädagogin Geschäftsführerin Sozialmanagement Supervisorin (DGSv) 19,25 Std./Woche

Diplom- und Heilpädagogin Kommissarische Geschäftsführerin

Finanzbuchhalterin Verwaltung 30,0 Std/Woche (incl. 6,5 Std. stellvertr. Geschäftsführung)

In der Geschäftsstelle des Kinderschutzbundes Ammerland arbeitet die Geschäftsführerin Birgit Möllmann mit dem Ziel der vom Vorstand delegierten Geschäftsführung des Vereins. Die Verwaltungs- und Finanzfachkraft Heike Thorissen übernimmt zahlreiche Verwaltungstätigkeiten, ist stellvertretende Geschäftsführung für den Bereich Verwaltung und Finanzen und die erste Ansprechpartnerin am Telefon.

Die wichtigsten Aufgaben der Geschäftsstelle sind: • Planung und Weiterentwicklung der konzeptionellen Arbeit des Vereins • Personalführung, Leitung und Teamentwicklung • Koordination und Kooperation der einzelnen Fachbereiche • Finanzielle Absicherung und Steuerung der Arbeit • Öffentlichkeitsarbeit und das Initiieren und Durchführen von Aktionen und Projekten in Absprache mit dem Vorstand • Fundraising und Sponsorbetreuung • Mitgliederbetreuung • Vernetzung mit anderen Institutionen regional und überregional • Koordination der Elternkurse „Starke Eltern – Starke Kinder ®“

Einblicke

Geschäftsstelle

11

„Hilfen unter einem Dach“ Dieses Motto des Kinderschutzbundes konnte auch im vergangenen Jahr weiter verwirklicht werden. In unseren Häusern in der Poststraße 18 und 20 in Westerstede sind die Geschäftsstelle des Vereins, das Kinderhaus BLAUER ELEFANT mit der Sozialpädagogischen Tagesgruppe, der Sozialpädagogischen Familienhilfe und den Frühen Hilfen untergebracht. Die Babytreffs – jetzt Café Kinderwa(a)gen – arbeiten in Westerstede und dezentral in Bad Zwischenahn, Apen, Edewecht und Wiefelstede. Einen weiteren Ausbau dieses Angebots in der Gemeinde Rastede streben wir im Jahr 2016 an. Unsere dezentral gelegene Gewaltberatungsstelle Wendekreis sowie die Familien- und Erziehungsberatung in Bad Zwischenahn halten das Beratungsangebot in Bad Zwischenahn weiterhin aufrecht. Für diese umfassenden Hilfen unter einem Dach wurde uns das Qualitätssiegel BLAUER ELEFANT des DKSB im März 2015 wieder zuerkannt. Das schafft kurze Wege und Synergieeffekte. Und unterbreitet zusätzlich Angebote in der Fläche des Ammerlandes.

• Kinderhaus BLAUER ELEFANT • Geschäftsstelle • Sozialpädagogische Tagesgruppe • Sozialpädagogische Familienhilfe • Frühe Hilfen inkl. Café Kinderwa(a)gen • Offene Angebote

Westerstede Rastede Wiefelstede Apen Café Kinderwa(a)gen

Bad Zwischenahn Edewecht

• Gewaltberatungsstelle Wendekreis • Familien- und Erziehungsberatungberatung • Café Kinderwa(a)gen

Das Leitthema, das der Kinderschutzbund Ammerland im Jahr 2015 gewählt hat, lautete „Selfcare und Burnoutprophylaxe“. Dazu wurde im Juni ein Fachtag für alle ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter/innen unter fachlicher Begleitung von Frau Dr. med. Ines Kehlbeck vom Norddeutschen Institut für Kurzzeittherapie durchgeführt. Gemeinsam überprüften die Mitarbeiter und Ehrenamtlichen, wie sich der persönliche Umgang mit Stress und erhöhten beruflichen Anforderungen gestaltet. Es konnte erarbeitet werden, wie ein effektives Stressmanagement und gute Selbstfürsorge für professionelle Helfer aussehen kann. Die Besinnung auf die eigenen Ressourcen war ein weiterer Schritt für jeden Teilnehmer/in, sich wieder gestärkt den beruflichen Herausforderungen zu stellen.

Einblicke

Kinderhaus BLAUER ELEFANT

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„Professionelle Hilfsangebote unter einem Dach“ Sozialpädagogische Tagesgruppe

Frühe Hilfen

(Café Kinderwa(a)gen, Eltern-Kind Spielkreise, Elternkurse

Familien- und Erziehungsberatung

Sozialpädagogische Familienhilfe

Offene Angebote (Mädchengruppe, Jungengruppe, Familiencafé)

Gewaltberatungsstelle Wendekreis

Unter dem Motto „Starke Hilfen unter einem Dach“ bieten bundesweit 32 Kinderhäuser BLAUER ELEFANT zahlreiche Hilfen und unbürokratische, unmittelbare und zuverlässige Unterstützung für Kinder und Familien. Im Mittelpunkt stehen dabei die Interessen der Kinder und deren Mitbestimmung bei allen sie betreffenden Entscheidungen. Der BLAUE ELEFANT ist das Qualitätssiegel für Kinderhäuser des Deutschen Kinderschutzbundes (DKSB). Dieses Siegel erhalten ausschließlich Einrichtungen des DKSB, die nachweislich gemäß einem einheitlichen Konzept arbeiten. Dieses vom DKSB entwickelte Konzept gilt als zukunftsweisend für die Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland. Das Kinderhaus in Westerstede ist seit 1983 fester Bestandteil des Westersteder Gemeinwesens. In unseren freundlich ausgestatteten Häusern im Stadtzentrum geben wir Kindern, Jugendlichen und Familien Anregungen zur Entfaltung ihrer Persönlichkeit. Seit 1999 trägt das Kinderhaus in Westerstede das Gütesiegel BLAUER ELEFANT.

Anzahl betreuter Kinder/Familien in 2015 Spielkreis

18

Mädchengruppe Jungengruppe Tagesgruppe Familiencafé Gesamt

20 7 13 113 171

Einblicke

Sozialpädagogische Tagesgruppe „Jeder sollte jemanden haben, der einen dazu bringt zu glauben, dass man sich auf die Zukunft freuen kann“

Britta Ehlers

Sandra Hein

Valerí Dietz

Diplom Pädagogin Kreative Kindertherapeutin 38,6 Std./ Woche Leitung der Tagesgruppe

Erzieherin System. Elternberaterin 35,6 Std./Woche Tagesgruppe Mädchengruppe Spielkreise Familiencafé

Erzieher System. Elternberater 38,5 Std./Woche Tagesgruppe Jungengruppe

Ein Angebot im Kinderhaus BLAUER ELEFANT ist die sozialpädagogische Tagesgruppe. In der Tagesgruppe werden insgesamt neun Kinder beiderlei Geschlechts im Alter von 6 bis 14 Jahren nach der Schule bis zum frühen Abend von Montag bis Freitag betreut. Die Erziehung in der Tagesgruppe soll zur Stabilisierung von Kindern, Eltern (und Erziehungsverantwortlichen) beitragen, bei denen aus unterschiedlichen Gründen die Versorgung, Pflege und Erziehung der Kinder nicht ausreichend gewährleistet werden kann. Soziales Lernen in der Gruppe, Begleitung der schulischen Leistungen und Arbeit mit den Eltern sind wesentliche Bestandteile des Konzeptes.

Besondere Aktivitäten in diesem Jahr: • Sommerfreizeit nach Friederikensiel • großes Sommer-Jubiläumsfest mit Trommelworkshop • Besuch des Sängers Alex Diehl im Kinderhaus • Tagesfahrt zum Tierpark Thüle • Ausflug zum Erlebnisschwimmbad in Tossen

13

Einblicke

14

Sozialpädagogische Tagesgruppe Sommerferien an der Nordsee In diesem Jahr ging es vom 17. bis 21. August mit allen Kindern und Betreuern der Tagesgruppe an die Nordsee nach Friederikensiel. In einem geräumigen Bauernhaus mit vielen Zimmern und einem großen Außengelände hatten die Kinder viel Zeit zu toben und zu spielen.

Neben Ausflügen zum Strand nach Schillig, Grillabenden und Spieleaktionen war ein Höhepunkt der Freizeit ein Besuch auf der Insel Wangerooge. Nach einer lustigen Fährüberfahrt konnten alle beim Drachenfest am Strand Spaß haben und im Meer schwimmen.

Für 2016 ist eine Sommerfreizeit an die Ostsee geplant.

Einblicke

Sozialpädagogische Familienhilfe

15

“Familie bedeutet Liebe und Herausforderung – Familie bedeutet Glück und Entlastung – Familie bedeutet Geborgenheit und Anstrengung. Der Begriff Familie hat so viele Bedeutungen wie es Familien gibt.“ Kinder brauchen viel Liebe, Geborgenheit und Aufmerksamkeit. Doch oft stoßen Eltern an ihre Belastbarkeitsgrenze. Damit Situationen nicht eskalieren, bietet die Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH) Unterstützung für alle Familien im Alltag und in Krisen an. Gabriele Engel-Kortlang Sozialpädagogin 16,75 Std. System. Beraterin

Andrea Voermann

Lutz Grimm

Frühpädagogin BA 19,00 Std. Psychotherapeutin(HPG)

Sozial-Pädagoge 17,75 Std. Fotopädagoge 19,75 Std./Woche

Leitung Fachbereich „Frühe Hilfen“, 7 Std

Ulrike Beverungen-Schmit Sozialpädagogin 20,75 Std. System. Beraterin Montessori-Pädagogin

Sabine Deetjen Sozialpädagogin und Leitung der SPFH 27,75 Std./Woche System. Beraterin insoweit erfahrene Fachkraft Starke Eltern-Starke Kinder

Wir unterstützen Familien durch intensive Betreuung und Begleitung bei ihren Erziehungsaufgaben, der Bewältigung von Alltagsproblemen, der Lösung von Konflikten und in Krisen sowie im Kontakt zu Ämtern und Behörden. Sozialpädagogische Familienhilfe versteht sich als zeitlich begrenzte Begleitung, damit Familien selbstständig ihren Lebensalltag gestalten können.

Die Sozialpädagogische Familienhilfe kann beim zuständigen Jugendamt beantragt werden.

Einblicke

16

Sozialpädagogische Familienhilfe Elternkurs „Wir schaffen es gemeinsam“ Mehr Freude und weniger Stress in der Familie Im Herbst fand für die betreuten Eltern der Sozialpädagogischen Familienhilfe wieder unser Elternkurs „Wir schaffen es gemeinsam“ statt. Der Kurs soll die Eltern in der gewaltfreien Erziehungseinstellung unterstützen und einen empathischen Umgang mit ihren Kindern fördern sowie das geeignete Handlungsrepertoire verfügbar machen. (…) Ziel ist es, die Kommunikations- und Erziehungsfähigkeit der Teilnehmer/innen durch Bewusstmachung der eigenen Erziehungsvorstellungen zu verbessern, Konflikte erkennbar zu machen und gemeinsam Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten. Ein Kurs besteht in der Regel aus sieben Terminen, kann aber bedarfsorientiert erweitert werden. Der Kurs wird durchgeführt von einer Trainerin „Starke Eltern – Starke Kinder®“ und einer Pädagogin. Die Teilnahme ist in Absprache mit den Mitarbeiter/innen des Jugendamtes für die betreuten Familien verbindlich. Der Kurs findet ein- bis zweimal im Jahr für die Eltern der SPFH statt.

Aktionen 2015 Familienübergreifende Angebote sind zu einem festen Bestandteil unserer Arbeit geworden. So finden regelmäßig Elternfrühstücke statt sowie Aktionsnachmittage mit Eltern und/oder Kindern/Jugendlichen. Aktionen im Jahr 2015 waren:

Februar

• Familienkohlfahrt in Torsholt

April

• Mitmachmuseum in Aurich für Kindergarten- und Grundschulkinder • Experimentieren mit Grundschulkindern

Juli

• Ponyhof Dänikhorst mit Eltern und Kleinkindern

August

• Ausflug mit Eltern und Kindern zum Badesee Großsander • Ausflug mit Eltern und Kindern in den Tierpark Thüle

Oktober

• Zirkusprojekt mit Grundschulkindern mit Aufführung • Ausflug mit Eltern und Kindern in den Tierpark Ostrittrum • Leseveranstaltung mit Kindergartenkindern in der Bibliothek Bad Zwischenahn

November

• Kinonachmittag mit Jugendlichen inkl. selbst gemachtem „Fingerfood“

Dezember

• Adventsnachmittag für alle

Einblicke

Sozialpädagogische Familienhilfe „Erziehungsbeistandschaft“ Im Unterschied zur Sozialpädagogischen Familienhilfe richtet sich die Erziehungsbeistandschaft ausschließlich an ältere Kinder oder Jugendliche. Mit einer zielgerechten Begleitung werden die Jugendlichen bei der Entwicklung ihrer Persönlichkeit unterstützt. Die Zusammenarbeit mit unseren Klienten erfordert eine offene, intensive und vertrauensvolle Beziehung. Mit Empathie und Engagement gestalten wir täglich effektive Begegnungen, in denen viele Bereiche thematisiert und bearbeitet werden, die den Adressaten helfen, eine eigenverantwortliche Lebensführung zu erreichen. Wir danken dem Jugendamt und allen anderen Kooperationspartnern für die gute Zusammenarbeit im letzten Jahr und freuen uns auf zukünftige gemeinsame Erfolge.

15 Jahre SPFH Im Rahmen des Weltkindertages feierte der Kinderschutzbund die 15 jährigen Jubiläen von der Sozialpädagogischen Familienhilfe, dem Qualitätssiegel „Blauer Elefant“ und der Familienberatung. Nach dem offiziellen Teil am Vormittag im Gemeindesaal der katholischen Kirche mit geladenen Gästen, waren Haus und Garten in der Poststraße für alle Familien, Ehemaligen und Interessierten offen.

Es gab ein buntes Programm und als Höhepunkt die Trommelvorführung einer Gruppe von Kindern und Jugendlichen, die wir im Rahmen unserer Arbeit betreuen. Am Abend ließen Mitarbeiter und Vorstand das Fest mit einem gemeinsamen Essen auf der Terrasse ausklingen.

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Einblicke

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Gewaltberatungsstelle Wendekreis „Gut informierte Kinder sind schlechte Opfer!“ Ursula Philipp

Heinrich Franke

Sozialpädagogin Kinderschutzfachkraft 25 Stunden/Woche

Diplom-Pädagoge Kinderschutzfachkraft Supervisor (DGSv) 11,5 Stunden/Woche

Kindeswohlgefährdung: Unterstützung für Fachkräfte Das Thema Gewalt gegen Kinder, vor allem innerhalb der Familie, ist ein komplexer Bereich in Pädagogik, Sozialarbeit und Gesundheitswesen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich beruflich täglich mit Kindern beschäftigen, sind gefordert Kindesvernachlässigung und -misshandlung sowie sexuelle Gewalt gegen Kinder frühzeitig zu erkennen und in den meist unübersichtlichen und belastenden Situationen Lösungswege zu finden. Die Umsetzung des gesetzlichen Schutzauftrages gemäß § 8a SGB VIII stellt für Fachkräfte aus Kindertagesstätten und gemäß § 4 KKG für Lehrer und Lehrerinnen eine fordernde Aufgabe dar, die über den Bildungs- und Erziehungsauftrag hinausgeht. Die Beratungskräfte der Gewaltberatungsstelle Wendekreis sind insoweit erfahrene Fachkräfte gemäß § 8a SGB VIII und bieten diese Fachberatung an. Kindergärten und weiterführende Schulen nutzen unser Unterstützungsangebot bereits. Insgesamt ist eine stärkere Nutzung der Fachberatung zur Sicherung des Kindeswohls und zur Entlastung der Fachkräfte wünschenswert. Unsere Fachberatung ist kostenfrei, erfolgt anonymisiert, niedrigschwellig, und sie kann vor Ort stattfinden. Termine werden zeitnah vergeben.

Fachberatungen nach §8a SGB VIII des Jahres 2015 4

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30 4 1

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Kindergärten Beratungsstellen Soz.-päd. Tagesgruppe Grundschule Weiterführende Schulen Sonstiges

Einblicke

Gewaltberatungsstelle Wendekreis 25-jähriges Jubiläum Die Gewaltberatungsstelle Wendekreis wurde vor 25 Jahren vom deutschen Kinderschutzbund Kreisverband Ammerland gegründet. Kontinuität und Verlässlichkeit sind wichtige Merkmale unserer Beratungsstelle. Die Räumlichkeiten befinden sich gut erreichbar in der Georgstraße 2 in Bad Zwischenahn. Das Beratungsteam arbeitet seit 17 Jahren zusammen, was in diesem schwierigen und belastenden Arbeitsgebiet selten und ein Qualitätsmerkmal ist. Das Mitarbeiterteam hat sich kontinuierlich fortgebildet, ist im Landkreis und in der Region sehr gut vernetzt und hat neue Themen (z. B. Medien und Gewalt) in die Beratung aufgenommen. Begangen wurde das Jubiläum zusammen mit der Eröffnung der Ausstellung „Echt krass!“ des Präventionsbüros Petze aus Kiel. Kooperationspartner aus dem Landkreis, der Gemeinde, den beteiligten Schulen und der 1. Vorsitzende des Landesverbandes des Kinderschutzbundes würdigten die Arbeit des Wendekreises mit anerkennenden Worten. 25 Jahre Beratung und Hilfe für von Gewalt betroffene Kinder und Jugendliche, langjährige Unterstützung von Fachkräften durch Fachberatung sowie gute Zusammenarbeit mit vielen Institutionen aus der Kinder- und Jugendhilfe wurden an diesem Tag mit viel Freude gefeiert. Die musikalischen Beiträge der Schülerinnen und Schüler machten die Veranstaltung zu einem Fest! Vielen Dank!

25-jähriges Jubiläum und Eröffnung der Ausstellung „Echt krass!“

Die Beratung ist vertraulich, kostenfrei, niedrigschwellig und freiwillig. Wir erstatten keine Strafanzeige.

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Einblicke

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Familien- und Erziehungsberatung Familien- und Erziehungsberatung beim Kinderschutzbund “Wertschätzen und Standhalten sind die größten Herausforderungen in der Erziehung” Heinrich Franke Diplom-Pädagoge Supervisor (DGSv) Kinderschutzfachkraft 13,5 Stunden/Woche

Herr Franke ist auch in der Gewaltberatungsstelle Wendekreis tätig

Die Familien- und Erziehungsberatung feierte in diesem Jahr 15-jähriges Bestehen. Sie ist zu einem festen Bestandteil der Beratungslandschaft in Bad Zwischenahn und dem Ammerland geworden. Die Familien kommen oft, um einen Ausweg aus einer häuslichen Situation zu finden, die die Beteiligten schon länger überfordert und in der das bisher Ausprobierte nicht geholfen hat. In der Beratung finden alle Gehör und Zuspruch für ihre spezielle Situation. Gemeinsam mit Kindern und Eltern werden Lösungen entwickelt, die das Zusammenleben wieder leichter machen sollen. Das ist das Hauptziel der Beratungsarbeit. Termine werden kurzfristig angeboten.

Familien- und Erziehungsberatung 2015 7

6

17

79 31

Bad Zwischenahn Edewecht Apen Westerstede Wiefelstede Rastede

33

Insgesamt nahmen im Jahr 2015 24 Familien und 28 Alleinerziehende das Beratungsangebot an. Die Gesamtzahl der Fälle lag im Jahr 2015 bei 52. 173 Beratungsgespräche und 23 Helfergespräche fanden statt. Die Beratungen führten zu 27 Anschlussmaßnahmen: Psychotherapie (7), Diagnostik (2), Jugendhilfe (5), SPFH (3), Klinik (7), Umzug (1), Elternkurs (1), Erziehungsbeistandschaft (1).

Einblicke

Familien- und Erziehungsberatung

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“Jedes Kind hat ein Recht auf eine gewaltfreie Erziehung” In diesem Jahr war der Anteil der Familien mit großen psychischen Belastungen besonders hoch. Permanente Überforderungen machen Eltern und Kinder gleichermaßen krank. So war in 2015 der Anteil an psychotherapeutischen und psychiatrischen Interventionen deutlich höher als in den Vorjahren. Der Umgang mit den Medien (TV, PC, Handy, Internet) ist weiterhin eines der Hauptkonfliktthemen in Familien und überfordert Eltern und Kinder oft gleichermaßen. Deshalb gibt es im Angebot der Familien- und Erziehungsberatung den Elternabend mit dem Thema: „Kinder – Erziehung – Medien“. Dieser Elternabend kann von Kindertagesstätten und Grundschulen gebucht werden. Fragen Sie direkt in der Beratungsstelle nach.

Beratungsanlass und Inhalte der Beratungen 2015 Mobbing

1

Straftaten (Diebstahl)

1

Drogen und Alkohol

2

Selbstverletzung

3

Gewalt in der Familie

3

Tod/Krankheit

3

Bindungsstörung

5

Selbstwertproblematik

6

Medienkonsum (Sucht)

6

Konflikte Eltern - Jugendliche

6

Psychosomatische Symptomatiken (z.B. Einnässen, Essstörungen u.a.)

9 13

Psychische Krankheit

14

Schulprobleme (z.B. Lernschwierigkeiten, der Schule fernbleiben, u.a.)

16

Soziale Verhaltensauffälligkeiten (Aggressionen, Zerstörungswut, u.a.)

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Paarkonflikte und deren Folgen für die Familie (Kinder)

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Allgemeine Erziehungs- und Entwicklungsfragen (Erziehungsstil, Grenzen, u.a.)

Die Liste der Beratungsthemen ist vielfältig und lang. Oft gibt es eine Kombination von verschiedenen Themen und Auffälligkeiten: Die meisten Eltern kommen aus eigenem Antrieb oder auf Empfehlung der jeweiligen Kindergärten/Schulen der Kinder und Jugendlichen. Aufgrund der guten Vernetzung kann weitergehende Hilfe zumeist kurzfristig organisiert werden. So gibt es eine gute Zusammenarbeit z.B. mit Schulen und Kindergärten, Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten, mit anderen Fachberatungsstellen, mit dem Jugendamt, mit dem Präventionsrat Bad Zwischenahn und mit den anderen Fachbereichen des Kinderschutzbundes Ammerland.

„Trauen Sie sich, holen Sie sich Hilfe“ Erzählen Sie es weiter:

Die Familien- und Erziehungsberatung bietet Hilfe an für alle Familien aus dem Ammerland. Die Beratung ist freiwillig, kostenfrei und unterliegt der Schweigepflicht.

Einblicke

Frühe Hilfen

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Frühe Hilfen Café Kinderwa(a)gen

Eltern-KindSpielkreise

Elternkurse

Café Kinderwa(a)gen Das Café Kinderwa(a)gen ist ein Treffpunkt für Mütter/Väter mit Säuglingen ab der 6. Lebenswoche zu einem Austausch über den Alltag mit ihren Babys und die veränderten Lebensumstände. Unser Ziel, im Jahr 2015 in zwei weiteren Gemeinden des Ammerlandes ein Café Kinderwa(a)gen zu eröffnen, haben wir erfolgreich umgesetzt. Neben Bad Zwischenahn, Apen und Westerstede haben wir nun auch in Edewecht und Wiefelstede dieses Angebot geschaffen. Im Frühjahr 2016 wird ein Treffpunkt auch in Rastede installiert. Die Gruppen sind mit sechs bis zwölf Müttern und Säuglingen gut besucht. Bei dem Café Kinderwa(a)gen handelt es sich um eine offene Gruppe, die von den Müttern/Vätern ohne weitere Verpflichtung kostenfrei besucht werden kann. Herzlich willkommen sind auch Mütter/Väter mit Migrationshintergrund, alleinerziehende Mütter/Väter, Eltern mit behinderten Kindern oder zahlreichen Kindern. Die Eltern und Säuglinge werden durch ein Tandem von Hebamme und Sozialpädagogin begleitet. So erhalten die Mütter/Väter fachliche Beratung und individuelle Unterstützung zu allen Fragen rund ums Baby und der veränderten Lebenssituation. Die Mütter entwickeln Beziehungen, die oft zu weiteren Kontakten außerhalb des Café Kinderwa(a)gen führen. • Schlafprobleme • Ernährung nach dem Stillen • Unfallverhütung/Hausapotheke • Erziehungsfragen • Einführung von Regeln und Ritualen

• Elterngeld • Veränderung in der Partnerschaft • Schulabschluss nachholen • Ausbildungsmöglichkeiten für Mütter • Leben mit Hartz IV

Die Café Kinderwa(a)gen werden finanziert vom Ministerium für Soziales, Frauen, Familien, Gesundheit und Integration des Landes Niedersachsen durch Zuschüsse der Gemeinden und Spenden des Kinderschutzbundes Ammerland e.V.

Öffnungszeiten und Standorte: Jeden Montag, 10.00 – 11.20 Uhr im Gemeindehaus der ev. Kirche, Kirchstraße, Wiefelstede jeden Dienstag von 10.00 – 11.30 Uhr im Gemeindehaus Katharina Kirche Zeppelinstraße Bad Zwischenahn-Rostrup

jeden Dienstag von 10.00 – 11.30 Uhr in der Hebammenpraxis Edewecht, Hauptstr. 41, Edewecht jeden Mittwoch von 10.00 – 11.30 Uhr in der Beratungsstelle der Diakonie, Hauptstr. 185, Apen

jeden Freitag von 10.00 – 11.30 Uhr in der Geschäftsstelle des DKSB Poststr. 18, Westerstede

Einblicke

Frühe Hilfen

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Gabriele Engel-Kortlang Sozialpädagogin Leiterin „Frühe Hilfen“

Claudia Müller Hebamme Bad Zwischenahn und Westerstede

Angelika Scholz-Wils Familienhebamme Apen

Ulrike Beverungen-Schmit Sozialpädagogin

Christina Kramer Hebamme Edewecht

Simone Siemen Hebamme Wiefelstede

Eltern-Kind-Spielkreise In zwei Spielkreisen für Eltern und ihre Kinder im Alter von 1 - 3 Jahren können die Kinder mit Hilfe verschiedener Spiel-, Turn- und Bastelangebote alle Wahrnehmungsbereiche ausprobieren und erste Erfahrungen sammeln im Umgang mit Gleichaltrigen. Die Mütter/ Väter nutzen dieses Treffen gern zum gegenseitigen Austausch und erhalten kompetente Beratung in allen Erziehungsfragen durch die Leiterinnen der Spielkreise. Zweimal im Jahr finden Elternabende zu unterschiedlichen Themen statt. Die Gruppen treffen sich jeweils montags und mittwochs von 10.00 - 11.30 Uhr in den Räumen der Geschäftsstelle in der Poststraße 18. Geleitet werden die Spielkreise von Sandra Hein, zusammen mit Marlies Bergen, und von Petra Willjes. Durch die Vernetzung mit dem Deutsch-Ausländischen Verein in der Apothekervilla konnte auch eine Flüchtlingsfamilie im Spielkreis begrüßt werden.

Sandra Hein

Petra Willjes

Einblicke

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Presseschau

Presseschau aus dem Jahr 2015

Einen Karton voller Spiele überreichte der Bundestagsabgeordnete Stephan Albani am Dienstagnachmittag dem Kinderhaus „Blauer Elefant“ in Westerstede. Damit ist er dem Aufruf der Initiative „Der Wert des Spielens“ gefolgt, die das klassische Spiel der Kinder fernab von Elektronik fördern soll. „Mit der Initiative kann in der Öffentlichkeit verstärkt Bewusstsein für die positiven Effekte des klassischen Spielens geschaffen werden. Geselligkeit und positive Lerneffekte stärken die Kinder in ihrer Entwicklung“, erklärt Stephan Albani. Im Kinderhaus „Blauer Elefant“, das vom Kinderschutzbund betrieben wird, kam die Spende sehr gut an. Friederike Maiwald, 1. Vorsitzende des Kinderschutzbundes Ammerland, und Betreuer Jens Hudemann nahmen die Spiele zusammen mit den Kindern entgegen. [...]

aus: Nordwest-Zeitung, Oldenburg (18.02.2015)

Eltern und Kinder basteln Westerstede/KUS - Beim Familiencafé am Freitag, 13. März, können Eltern und ihr Nachwuchs diesmal gemeinsam kreativ sein. Im Westersteder Kinderhaus „Blauer Elefant“, Poststraße 20, wird Osterschmuck gebastelt. Beginn ist um 15.00 Uhr. Das Familiencafé findet einmal im Monat statt. Es ist ein Treffpunkt für Mütter, Väter und ihre Kinder. Während die Kleinen zusammen spielen, können sich die großen bei Kaffee und Tee in gemütlicher Atmosphäre unterhalten. Fachkräfte beantworten außerdem Erziehungsfragen. Der „Blaue Elefant“ ist eine Einrichtung des Kinderschutzbundes.

aus: Nordwest-Zeitung, Oldenburg (12.03.2015)

Einblicke

Presseschau Ein Raum für viele Fragen Kinderwa(a)gen-Café in Edewecht nimmt Arbeit auf

Treffpunkt für Eltern Café Kinderwa(a)gen auch in Wiefelstede

EDEWECHT/hun. Nachwuchs ist immer ein einschneidendes Erlebnis. [...] Da ist es gut, wenn man einen Anlaufpunkt hat, an dem man sich mit Eltern in ähnlicher Situation austauschen kann. Mit dem Café „Kinderwa(a)gen“ in Edewecht gibt es hier einen solchen.

WIEFELSTEDE/lrs. Nach Westerstede, Edewecht und Bad Zwischenahn wird es ab November auch in Wiefelstede ein Café Kinderwa(a)gen geben. Los geht es mit dem Treff für Mütter und Väter mit ihren Säuglingen am 4. November. [...]

Der Gruppenraum der Hebammenpraxis Slawek und Kramer an der Hauptstraße 41 ist voll. Matten sind ausgelegt, Babys krabbeln und brabbeln vor sich hin, und dazwischen die Mütter und (vereinzelt) Väter, die sich angeregt unterhalten. [...]

Es handelt sich um eine offene Gruppe [...]. Es entstehen hierfür keine Kosten. In Wiefelstede findet das Café Kinderwa(a)gen jeweils mittwochs von 10 bis 11.30 in den Räumen des Ammerländer Kindertreffs Wieki, Hörner Straße 3, statt.

aus: Ammerländer Sonntagszeitung, (05.07.2015)

aus: Ammerländer Sonntagszeitung, (17.10.2015

Kinderschutzbund hat Flüchtlinge im Blick WELTKINDERTAG Bisher aber noch kein konkreter Bedarf - Buntes Gartenfest für Groß und Klein VON MARKUS MINTEN

Westerstede - Gleich eine ganze Reihe von Gründen zum Feiern hatte der Kinderschutzbund Ammerland am Freitag. Neben dem eigentlichen Anlass - an diesem Sonntag, 20. September, ist Weltkindertag wurde das 15-jährige Bestehen der Sozialpädagogischen Familienhilfe und der Familienberatung sowie die ebenso alte Auszeichnung mit dem Qualitätssiegel „Blauer Elefant“ mitgefeiert. [...] Auch Bürgermeister Klaus Groß dankte dem Verein für sein Engagement, richtete den Blick vor allem aber auch auf neue Herausforderungen. [...]

aus: Nordwest-Zeitung, Oldenburg (19.09.2015)

Der Kinderschutzbund Ammerland bedankt sich bei allen Zeitungen und Journalisten für die positive Berichterstattung!

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Einblicke

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Fortbildungskalender Fortbildungsveranstaltungen und Tagungen Um die hohe Qualität der Arbeit sicherzustellen, nehmen alle MitarbeiterInnen regelmäßig an Fortbildungsmaßnahmen und Supervisionen teil. „Fachberatung im Kinderschutz: die insoweit erfahrene Fachkraft“ Die Kinderschutz-Zentren Köln, Hannover, 12. - 13.02.2015, 19. - 20.03.2015, 23.04. - 24.04.15 und 11.06. - 12.06.2015 „babysignal - Mit den Händen sprechen“ babysignal, Oldenburg 07.03.2015 und 21.11.2015 „Spiele und Methodenseminar zum Umgang mit Aggression und Gewalt“ Niedersächsisches Landesamt für Soziales, Jugend und Familie Hannover, Historisch Ökologische Bildungsstätte Papenburg, 28.05. - 29.05.2015 „Heidelberger Modell der Sozialpädagogischen Familien- und Erziehungshilfe“ AGFJ Familienhilfe-Stiftung, Heidelberg, 24.06. - 27.06.2015, 30.09. - 03.10.2015 „Krisenintervention bei Suizidgefährdung und selbstverletzendem Verhalten bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen“ Evangelisches Zentralinstitut für Familienberatung Berlin, 02. - 04.07.2015 „Traumapädagogik“ Kinderschutz-Akademie in Niedersachsen, Hannover, 02.10.2015 und 18. - 19.12.2015 „Aktuelle Fragen zu den Verhandlungen mit den Sozialhilfeträgern und zu Verfahren vor der Schiedsstelle SGB XII“ Paritätischer Wohlfahrtsverband Niedersachsen, Hannover, 14.10.2015 „Achtsamkeit – ein Weg zur Gesunderhaltung“ Stephansstift Zentrum für Erwachsenenbildung Hannover, 10.12. - 11.12.2015 „Fachkraft im Kinderschutz“ Die Kinderschutz-Zentren Köln, Bad Zwischenahn, 28.09. - 29.09.2015, 09.11. - 10.11.2015 und 14.12. - 15.12.2015 „SAFE –Mentorentraining“ Klinikum der Universität München, 23.11. - 26.11.2015

Supervisionen Im Jahr 2015 fanden Supervisionssitzungen statt am: 05.02. – 05.03. – 16.04. – 07.05. – 04.06. – 16.07. – 17.09. – 15.10. – 12.11. – 10.12.2015

Einblicke

Kinderrechte „Aus Willkommenskultur muss Integrationspolitik werden“ Pressemitteilung, Berlin, 10. September 2015 Angesichts der aktuellen Flüchtlingssituation fordert der Deutsche Kinderschutzbund (DKSB) Bundesverband e.V. einen nationalen Aktionsplan für eine nachhaltige Integrationspolitik für Kinder und ihre Familien auf der Flucht. Im Zentrum der Forderungen stehen neben einer Förderung der Integration auch Sicherheit und Schutz. DKSB-Präsident Heinz Hilgers hat die zwölf Eckpunkte am heutigen Donnerstag bei einer Bundespressekonferenz vorgestellt: Jeden Tag kommen tausende Einwanderer nach Deutschland, mehr als ein Drittel von ihnen sind Kinder. Die jüngste Geschichte zeigt, dass mehr als die Hälfte der einmal zu uns gekommenen Einwanderer hier bleibt. „Das von der Bundesregierung vorgelegte Konzept ist vor diesem Hintergrund völlig unzureichend und unterfinanziert“, kritisierte DKSB-Präsident Heinz Hilgers. „Aus Willkommenskultur muss eine nachhaltige Integrationspolitik werden. Dazu bedarf es eines nationalen Aktionsplans.“ Zur Herstellung gleicher Lebensverhältnisse sei dieser durch den Bund zu finanzieren und in Zusammenarbeit mit Ländern und Kommunen umzusetzen, so Hilgers weiter. Aus Sicht des DKSB benötigen die kommunalen Entscheidungsträger zunächst eine aktualisierte Datengrundlage zur Planung einer bedarfsgerechten Infrastrukturpolitik in Form einer neuen gemeindescharfen Prognose zur demografischen Entwicklung. Des Weiteren brauche Deutschland ein nationales Wohnungsbauförderungsprogramm von jährlich mindestens 350.000 Neubauwohnungen, um für alle ausreichend bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Damit gehe unter anderem die Schaffung weiterer Kindertagesplätze und Schulen einher. „Zudem sind die Kompetenzen der Einwanderer zu nutzen, indem auch sie für ehrenamtliches Engagement gewonnen werden. So erfahren sie Wertschätzung durch Teilhabe“, betonte Hilgers. Ihnen müsse so früh wie möglich Selbstständigkeit ermöglicht werden. Ein wichtiger Baustein sei hierfür Arbeit. „Wenn diese Maßnahmen vorausschauend ergriffen werden und die staatliche Gemeinschaft aus Bund, Ländern und Gemeinden das große ehrenamtliche Engagement der Bevölkerung aufnimmt“, so der DKSB-Präsident, „kann es gelingen, dass aus den Leistungsempfängern der ersten Wochen und Monate Leistungsträger werden, die unser Land weiterbringen.“ Der DKSB bietet bundesweit spezielle Angebote und Projekte für Kinder und ihre Familien auf der Flucht an und leistet damit praktische Arbeit vor Ort. Das Spektrum reicht von Willkommensfesten über Sprachkurse und Beratung, Spiel-, Sport- und Kulturangeboten bis hin zur Traumatherapie und Informationsveranstaltungen für Bürgerinnen und Bürger. Kinderschutzbund Bundesverband e.V. Ansprechpartnerin: Svenja Stickert | Schöneberger Straße 15 | 10963 Berlin Email: [email protected] | www.dksb.de Mit dieser Pressemitteilung meldete sich der Bundesverband im September zur Flüchtlingssituation in Deutschland, speziell zu der Situation der Kinder und Jugendlichen zu Wort. In dem dazugehörigen Positionspapier findet sich folgende Grundaussage: „In ihren Heimatländern sind ihnen die Menschenrechte genommen worden. Viele Kinder haben nie erfahren, dass das Übereinkommen über die Rechte des Kindes (UN-Kinderrechtskonvention) ihnen Schutz, Förderung und Beteiligung garantiert. Nun sind wir in der Pflicht, die Menschenrechte und die besonderen Schutz-, Förder- und Beteiligungsrechte der Kinder zu gewährleisten.“

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Einblicke

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Kinderrechte Was bedeutet dies konkret? Viele der Kinder und Jugendlichen, ob begleitet durch ihre Familien oder unbegleitet, haben vor und auf ihrer Flucht dramatische Situationen durchleben müssen und leiden gewiss unter Traumatisierungen. Sie kommen in ein für sie fremdes Land, verstehen die Sprache nicht und wissen nicht, wie es mit ihnen weitergeht. Häufig sind die Wohnsituationen schwierig, viele leben für Monate in großen Asylunterkünften, die wenig Ruhe und Privatsphäre bieten. Und dabei würden sie gerade in dieser Situation ein hohes Maß an Sicherheit und Stabilität benötigen, um im Kreise ihrer Familie oder anderer Bezugspersonen zur Ruhe zu kommen. Sie benötigen die Möglichkeit in Institutionen, Sportvereinen, Kindertagesstätten und Schulen zu kommen, wo sie willkommen sind, Alltag erleben und wieder lernen können. Und sie brauchen Fachkräfte, die sich mit ihrer speziellen Situation auskennen, ihre Ängste und Nöte verstehen und wissen, wie man damit umgeht. Und sie brauchen qualifizierte fachliche Unterstützung beim Erlernen der deutschen Sprache, damit sie sich schnell artikulieren und ihr Recht auf Beteiligung wahrnehmen können.

Im September 2015 fand eine Tagung des Uniklinikums Ulm mit dem Titel „Ursachen und Folgen der Traumatisierung von Flüchtlingskindern in Deutschland; Sichere Orte für Flüchtlingskinder – Hilfe und Zukunft“ statt. Am Ende der Tagung stand folgendes Fazit: • Kinder und Jugendliche mit Fluchtbelastung sind eine große Herausforderung für unterschiedliche Hilfesysteme (Jugendhilfe und Medizin) und den ehrenamtlichen Bereich. • Alltagsstrukturierung, Sprachunterricht, Beschulung und Ausbildung sowie eine gute medizinische Versorgung sind zentral. • Schwer (multipel und sequentiell) traumatisierte Jugendliche brauchen einen sicheren Ort und therapeutische Unterstützung. (entnommen aus: http://www.uniklinik-ulm.de/fileadmin/Kliniken/Kinder_Jugendpsychiatrie/Praesentationen/FE_2015_9_9_Childhood_Fluechtl.pdf) Die Kinderschutz-Akademie des DKSB Landesverbandes Niedersachsen e.V. bietet in seinem Fortbildungsprogramm dazu Veranstaltungen an. So geht es um traumatisierte Kinder und ihre Familien mit Fluchterfahrungen in Kindertagesstätten und um die Ausbildung zu Traumapädagogen. Dies ein Beitrag dazu, MitarbeiterInnen des Kinderschutzbundes in Niedersachsen besser zu befähigen, sich diesen Herausforderungen zu stellen. Wir im Ammerland haben uns auch auf den Weg gemacht zu schauen, was wir tun können. Derzeit suchen wir nach einer Finanzierungsmöglichkeit für eine Kindergruppe. Und natürlich stehen alle unsere Angebote, wie die „Café Kinderwa(a)gen“ in den verschiedenen Gemeinden, die Spielkreise, und das Familiencafé allen Kindern und ihren Familien offen. Wir wünschen uns, dass sich unsere Angebote nahtlos in das große Netz der UnterstützerInnen für Menschen mit Fluchterfahrungen hier im Ammerland einfügen. Nur so glauben wir, langfristig Hilfe leisten zu können, die im Sinne von „Aus Willkommenskultur muss Integrationspolitik werden“ steht.

Hinrich de Wall e.K. Peterstr. 5 26160 Bad Zwischenahn Fon: 4636 - Fax: 58550 [email protected]

www.rats-apo.de

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„Mitten drin!“ „Echt krass!“ – Gewaltprävention in Zwischenahner Schulzentren Mit Unterstützung durch den Landkreis, die Gemeinde Bad Zwischenahn und die drei Schulen des Zwischenahner Schulzentrums hat die Gewaltberatungsstelle eine Ausstellung mit dem Titel „Echt krass!“ in das Schulzentrum Bad Zwischenahn geholt. Die interaktive Ausstellung wurde vom Präventionsbüro Petze aus Kiel erstellt und richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse. Sie thematisiert sexuelle Übergriffe unter Jugendlichen und spricht Täterinnen und Täter, Opfer und Mitläuferinnen und Mitläufer an. Vorbereitend wurden vom Wendekreis-Team eine Informationsveranstaltung für Lehrerkräfte und ein Elternabend mit anschließendem Ausstellungsbesuch durchgeführt. Ab dem 26.06.2015 besuchten die Klassen ab dem 8. Jahrgang und aufwärts aus der Haupt- und der Realschule sowie aus dem Gymnasium die Ausstellung in Begleitung ihrer Lehrkräfte. Insgesamt sahen über 450 Jugendliche die Ausstellung und wurden altersgemäß für die Problematik sensibilisiert. Anschließend besuchte das Wendekreis-Team alle Klassen und stellte dort die Arbeit der Gewaltberatungsstelle persönlich vor. Dieses Vorgehen machte unser Hilfsangebot in der Schülerschaft bekannt und senkte die Hemmschwelle, die Beratungsstelle aufzusuchen. Der direkte Kontakt zur Schülerschaft und den Schulen und die interessierten und positiven Rückmeldungen der Beteiligten zeigen uns, dass mit der Ausstellung und dem Begleitprogramm ein wichtiger Meilenstein in der Präventionsarbeit in Bad Zwischenahn gesetzt wurde.

Finanziell getragen wurde das Projekt vom Land Niedersachsen aus dem Sonderfonds „Mitten drin!“, von dem Landkreis Ammerland, den beteiligten Schulen und dem Deutschen Kinderschutzbund Kreisverband Ammerland.

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Ausblicke

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Elternkurse Die Elternkurse waren im letzten Jahr sehr erfolgreich und die Teilnehmerinnen erklärten, wie interessant und sinnvoll für sie der Besuch der Kurse war. Daher sind für 2016 erneut folgende Kurse geplant:

„Unternehmen Familie … will gelernt sein“ In Kooperation mit der Diakonie Bad Zwischenahn, dem Gesundheitsamt und einer Hebamme fand ein Angebot gezielt für Schwangere und Eltern mit Säuglingen statt. Die werdenden und jungen Familien erhielten in einer fünfteiligen Kursreihe Informationen zu den Themen: · Gesundes, kindgerechtes Essen · Erste Hilfe am Kind · Plötzlich Familie: Veränderungen, Bedürfnisse, Hilfen in Stress- und Krisensituationen · „Das bisschen Haushalt“: Tipps zur Haushaltsführung, Haushaltsbuch

„gemeinsam groß werden“ Für Eltern von 1 – 6 jährigen Kindern (Dozentin Angelika Flügge, Diplompädagogin) Themenschwerpunkte und auftauchende Fragen des vierteiligen Kurses waren: Wie schaffe ich ein gutes Miteinander? Was brauchen Kinder und was brauche ich? Was ist mir wirklich wichtig in der Erziehung und was wünsche ich mir für mein Kind? Warum braucht mein Kind Bewegung? Warum reagiere ich in manchen Situationen so und nicht anders? Wie wirksam ist meine Sprache? Kann ich „Nein“ sagen, Grenzen setzen und achten? Wie gehe ich mit meinen Gefühlen und denen meines Kindes um?

„Starke Eltern – Starke Kinder ®“ Für Eltern von Kindern im Alter von 6 – 14 Jahren

Anmeldung: Kinderschutzbund Ammerland 04488 - 523400

Ausblicke

Unterstützung Wie können Sie den Kinderschutzbund unterstützen? Der Kinderschutzbund Ammerland e. V. ist ein rechtlich anerkannter gemeinnütziger Verein in Selbstverwaltung, der seine finanzielle Basis aus öffentlichen Mitteln, Spenden und Mitgliedsbeiträgen eigenständig sichern muss. Finanzielle Zuwendungen werden ausschließlich für die Arbeit im Ammerland verwendet. Zur Aufrechterhaltung und Erweiterung der vielfältigen Angebote ist der Kinderschutzbund Ammerland e. V. fortwährend auf Spenden angewiesen.

Unsere Spendenhäuschen

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Grundsätzlich sind Ihrer Phantasie keine Grenzen gesetzt!

Jede Spende hilft, die Arbeit des Kinderschutzbundes Ammerland zu sichern.

Sprechen Sie uns an – wir freuen uns auf Ihre Ideen und unterstützen Sie gern bei der Realisierung.

Selbstverständlich können Sie auch Mitglied des Kinderschutzbundes Ammerland e.V. werden. Ein Aufnahmeformular finden Sie auf Seite 32. Aufnahmeanträge stehen auch online auf unserer Internetseite zur Verfügung

www.kinderschutzbund-ammerland.de

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Anhang

Beitrittserklärung

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Hiermit erkläre ich zum ……………………………………..meinen Beitritt zum



Ich bin bereit, einen Jahresbeitrag von mindestens 25,- Euro zu zahlen. Beitrag und Spenden sind steuerabzugsfähig. Bescheinigungen hierfür werden zugesandt.

Deutschen Kinderschutzbund Kreisverband Ammerland e.V. Poststr. 18, 26655 Westerstede Tel.: 04488 / 523400 – Fax: 04488 / 5204558

Vorname:

……………………………………………………………………………………………………….

Name:

……………………………………………………………………………………………………….

Straße:

……………………………………………………………………………………………………….

PLZ / Ort:

……………………………………………………………………………………………………….

Telefon / Telefax:

……………………………………………………………………………………………………….

E-Mail:

……………………………………………………………………………………………………….

Jährlicher Beitrag (bitte ankreuzen):

üblicher Beitrag: 25,-- €

freiwilliger Beitrag: _ _ _ _ _ _ €

Der Mitgliedsbeitrag soll widerruflich mittels unten erteilten Lastschriftmandats eingezogen werden. …………………………...…………………………... …………………………...…………………………………………................................. Unterschrift des Kontoinhabers Ort, Datum Mandatsreferenz: (wird separat mitgeteilt)*

Gläubiger-ID: DE58ZZZ00000422815

Erteilung eines SEPA-Lastschriftmandats Hiermit ermächtige ich den Deutschen Kinderschutzbund Kreisverband Ammerland e.V., Mitgliedsbeiträge von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom Deutschen Kinderschutzbund Ammerland e.V. auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Hinweis: Ich kann innerhalb von 8 Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit dem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.

__________________________________________________________ Vorname und Nachname des Kontoinhabers __________________________________________________________ Straße und Hausnummer __________________________________________________________ Postleitzahl und Ort IBAN: DE /_ _ _ _/_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _/_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ BIC:

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _/_ _ _ _ _ _

* Die Mandatsreferenz-Nr. wird dem Kontoinhaber mit einer separaten Ankündigung über den erstmaligen Einzug des Lastschriftbetrages mitgeteilt HINWEIS: Bei Kontowechsel muss der DKSB Ammerland e.V. rechtzeitig über diese Änderung informiert und die neue Bankverbindung hinterlegt werden.



…………………………...…………………………... …………………………...…………………………………………................................. Ort, Datum Unterschrift des Kontoinhabers

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