Israel feiert Geburtstag

3.2008 Herausgegeben vom Landesverband Landeskirchlicher Gemeinschaften Sachsen e. V. 1948 – 2008 Israel feiert Geburtstag „Auf der Suche nach der H...
Author: Benedict Arnold
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3.2008

Herausgegeben vom Landesverband Landeskirchlicher Gemeinschaften Sachsen e. V.

1948 – 2008 Israel feiert Geburtstag „Auf der Suche nach der Handschrift Gottes“ – 60 Jahre Staat Israel 4 „Ein Dienst an der Einheit“ – Interview mit dem neuen Vorsitzenden 10 „Über-Leben“ – Bericht von der Landeskonferenz 16

inspiriert

»60 Jahre Israel« inspiriert

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Biblisches Wort

thematisiert

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Auf der Suche nach der Handschrift Gottes Gedanken zum 60. Jubiläum der Staatsgründung Israels

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„Was glauben die anderen?“ – Evangelisch-reformierte Kirchen –

erlebt

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Handwerkerreise nach Israel

interviewt

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• David Ben Gurion bei der Ausrufung des Staates Israel, 1948

„Ein Dienst an der Einheit“

kommentiert

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„Verantwortung übernehmen“ Vertreterversammlung

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Werte vorleben! Tag für Lehrer, Eltern und Erzieher

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Kinderseite

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Mose, der große Führer des Volkes Gottes schaut zurück. Die Jahre, die hinter ihm liegen, waren geprägt von großen Gefahren, die er persönlich und mit dem von Gott anvertrauten Volk durchleben musste. Hier ist es der Auszug aus Ägypten. Es ist ihm bewusst, es war nicht seine Glaubensstärke, die das Wasser des Schilfmeeres teilte und dadurch alle sicher ans andere Ufer gelangten. Dieses Wunder tat der lebendige Gott. Er war es auch, der die gefährlichen Kampfwagen des Pharaos in den Fluten untergehen ließ. Er hat das Unmögliche möglich gemacht. So rühmt Mose Gottes Stärke und stimmt ein Loblied an.

„Über-Leben“ – Bericht von der Landeskonferenz

erinnert

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Musik – mein Leben! Aus dem Leben erzählt – Reinhard Geyer

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informiert



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Aufbaudankopfer und Spendenbarometer 100 Jahre EC und LKG Rittersgrün Leitungswechsel in der Arbeit der Mittleren Generation Personelles Termine – Zur Information und Fürbitte Aus den Bibel- und Erholungsheimen

„Meine Stärke und mein Lied ist der Herr, er ist für mich zum Retter geworden. 2. Mose 15,2

• Der Feigenbaum – ein biblisches Bild für Israel

„Großer Gott wir loben dich, Herr, wir preisen deine Stärke…“ – Singen aus Dankbarkeit und Freude, wer hat das nicht schon erlebt, z.B. nach überstandener Krankheit oder einer anderen beängstigenden Situation?

Gott blieb seinem Volk treu und führte es trotz mancher Meuterei in das „Gelobte Land“. Er wird auch uns als sein Volk des neuen Bundes in das „Gelobte Land“, in die ewige Herrlichkeit, führen. Gewiss, dies ist noch Zukunft, aber durch manche Wüsten unseres Lebens hindurch befinden wir uns bereits auf dem Weg dorthin. Sind wir erst einmal am Ziel angelangt, werden wir mit der Schar der Überwinder vor Gottes Thron auch das Lied des Mose anstimmen (Offenbarung 15). Was haben wir doch für einen großen Gott! Kein anderer ist ihm gleich. Vor wem sollten wir uns da noch fürchten?

Siegfried Martin, Verwaltungsinspektor

Foto: Photocase.com

SGB 3/2008

Doch es hat nicht lange gedauert und die Israeliten fingen an zu murren. Der Grund dafür waren Schwierigkeiten, die auf dem Weg in das verheißene Land auftraten. Und plötzlich sehnte man sich nach den Fleischtöpfen Ägyptens. Es ist erstaunlich, wie schnell man doch das Elend der Unterdrückung und die wunderbare Führung Gottes vergessen kann. So ist der Mensch! Klagelied oder Loblied, diese Entscheidung hängt oft weniger von äußeren Umständen, sondern von unserer Grundeinstellung ab, je nach dem, was und wer in unserem Leben den Ton angibt. Mose schaut auf Gott, darum kann er auch schwierige Lebensabschnitte dankbar aus seiner Hand nehmen. Er weiß, nur von ihm, von keiner anderen Macht der Welt, kann ich Hilfe erwarten und nur er allein kann mir inneren Frieden und bleibende Freude schenken. Gott ist der Gleiche damals wie heute. Mehr noch, er wurde in seinem Sohn Jesus Christus Mensch, um uns ganz nahe zu sein. Er ist als Heiland in diese Welt gekommen. „Er entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich“, lesen wir im Philipperbrief. Warum? Damit wir, wie damals das Volk Gottes, gerettet werden und nicht in den Fluten der Angst, der Verzagtheit und Verzweiflung umkommen müssen.

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thematisiert

Auf der Suche nach der Handschrift Gottes

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Gedanken zum 60. Jubiläum der Staatsgründung Israels



Gott handelt. Das wird in der Bibel nicht gefragt, hinterfragt oder diskutiert. Das wird vorausgesetzt und erzählt. Gott beruft Abraham, erwählt Isaak und bleibt Jakob treu.

zu einem Reich, „das nimmermehr zerstört wird“. Auf dem Weg dorthin ist Gott derjenige, der „Zeit und Stunde ändert, Könige absetzt und Könige einsetzt“ (Daniel 2,21.44).

Gott führt den „Haufen Sklaven“ aus Ägypten durch die Wüste nach Kanaan, gibt ihnen das verheißene Land, eine Ordnung, Propheten, Richter, Feldherren und Könige. Einige Jahrhunderte später legt der Gott des kleinen, unscheinbaren Israel „dem großen Krokodil“, dem Pharao von Ägypten, „einen Haken ins Maul“, um ihm seinen Willen aufzuzwingen (Hesekiel 29,3f). Der schreckliche babylonische Herrscher Nebukadnezar wird als „Knecht“ des Herrn bezeichnet, weil er durch seine Politik göttlichen Willen erfüllt (Jeremia 25,9). Der Prophet Jesaja erkennt in dem Perserkönig Kyrus einen „Messias“ des Herrn. Und Daniel sieht Gottes Plan über das babylonische, persische, griechische und römische Weltreich bis hin

Gott handelt in der Geschichte. Die Frage ist, ob wir die „Fingerabdrücke“ des lebendigen Gottes im Tagesgeschehen zu erkennen vermögen. Zweierlei wird deutlich, wenn wir dem Handeln Gottes in der Geschichte – soweit es uns in der Heiligen Schrift überliefert wird – „nach-denken“: Erstens, Israel ist nicht besser – aber auserwählt. „Der Herr hat euch nicht erwählt, weil ihr größer wäret als alle Völker, sondern weil er euch geliebt hat!“ (5. Mose 7,7f), schreibt Mose seinen Leuten beim Abschied ins Stammbuch. Die Wahl fällt auf Israel allein aus Gnade.

Israel wird seinen Gott nicht los. Theodor Herzl wollte mit seiner Vision von einem jüdischen Staat nicht etwa biblische Prophetie oder gar den Willen Gottes erfüllen, sondern den Antisemitismus beseitigen, das Besondere und „Hassenswerte“ am jüdischen Volk außer Kraft setzen. Der Prozess gegen den jüdischen Hauptmann Alfred Dreyfus im Oktober 1894 in Paris bewies dem Wiener Journalisten, dass weder Assimilation noch Bekehrung den Juden vor seinem Jüdischsein retten kann. Deshalb kam er zu dem Schluss: Wir müssen ein Volk werden wie alle anderen Völker, unser Schmarotzerdasein aufgeben, Verantwortung übernehmen. Wir brauchen einen eigenen Staat.

• Offizielles Symbol für Israels 60. Geburtstag: Es zeigt ein Kind, das ein weiß-blaues Band in der Hand hält, mit dem die Zahl 60 geformt wird.

Eher zufällig wurde dieser Staat dann weder in Südamerika noch in Afrika errichtet, sondern im Nahen Osten. Wohl etwas unbedacht gaben die sozialistisch-säkular geprägten Gründungsväter dem Juden-

staat den Namen „Israel“ – und verkündeten damit der ganzen Welt: „Es kämpft Gott!“ und: „Es wird herrschen Gott!“ In diesem Namen steckt nicht die Aussage, dass „Israel“ der „Gotteskämpfer“ ist, sondern – bei wörtlicher Übersetzung – der Anspruch, dass sich einmal jedes Knie beugen und jede Zunge bekennen wird, dass ein einziger Herr ist – und „alle, die ihm widerstehen, werden zu ihm kommen und beschämt werden“ (Jesaja 45,23f). Wer jüdische Menschen kennt, weiß, dass ihnen das Auserwähltsein eher peinlich ist. „Lass mich in Ruhe mit deiner Erwählung, die hat uns nichts als Leid eingebracht“, fuhr mir einmal ein jüdischer Freund über den Mund, der den Abgrund deutscher Konzentrationslager überleben musste. Spätestens seit der Gottesoffenbarung am Sinai – als die Israeliten Mose auf den Berg schickten und sich das goldene Kalb machten – hat Israel alles getan, um seinen Gott und dessen unangenehmen Anspruch loszuwerden. Ohne jeden Erfolg! 60 Jahre Staat Israel sind ein greifbarer Beweis dafür: Gott lässt sein Volk nicht los! Israel wird das Land nicht los. Gott hatte in biblischer Zeit seinem Volk das Land vom Euphrat bis zum Nil versprochen. Die Briten versprachen dem jüdischen Volk 1917 eine Heimstätte in ihrem Mandatsgebiet Palästina, das damals auch noch das heutige Jordanien mit einschloss. Seitdem hat sich das jüdische Volk mit praktisch allen Teilungsplänen einverstanden erklärt – vorausgesetzt, es konnte einen Schimmer wirklichen Friedens erkennen. Natürlich verspüren Juden eine emotionale Bindung an das Land ihrer Väter. Wer aber heute mit Israelis spricht, merkt bald, dass sie Frieden wollen, nicht Land. Die Aggression der Nachbarn Israels, die Weigerung der islamischen Welt, das Existenzrecht eines jüdischen Staates anzuerkennen, und das immer zu späte Ja der Araber zu den politischen Realitäten haben Israel dazu gezwungen Land zu erobern und Besatzer zu werden. Spätestens seit dem Sechstage-

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Und ich werde den Überrest meiner Schafe sammeln aus all den Ländern, wohin ich sie vertrieben habe …

Zweitens, Israel ist der Maßstab, an dem die Völker gemessen werden. Das gilt für die nichtjüdischen Nationen, auch wenn Israel um das goldene Kalb tanzt, sich der Wahl Gottes mit allen Kräften widersetzt und alles investiert, um so zu sein, wie alle anderen Völker. „Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dich verfluchen“ (1. Mose 12,3), hatte Gott dem Abram mitgeteilt, bevor dieser überhaupt in der Lage war, über eine Antwort nachzudenken. Können wir auf dem Hintergrund der Heiligen Schrift die Handschrift Gottes im Geschehen unserer Zeit erkennen? – Ich möchte behaupten, Ja! – und einige Thesen zur Diskussion stellen:



erlebt

Lukas 21,29-31 „Seht den Feigenbaum und alle Bäume, wenn sie jetzt ausschlagen und ihr seht es … so wisst, dass das Reich Gottes nahe ist.“

Versöhnung praktisch:

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Foto: Johannes Gerloff

Die Welt wird Israel nicht los. Gott gibt sein Land, wem er will – das gilt auch für den israelischen Rückzug aus dem Gazastreifen im Spätsommer 2005. Wenn Gott tatsächlich Herr der Geschichte ist, hatte Ariel Scharon überhaupt nicht die Macht, Land abzugeben. Dann hat Gott selbst einen Teil des Landes Israel genommen und den Palästinensern gegeben. Natürlich sind wir bei all diesen Überlegungen daran interessiert, was das alles für das jüdische Volk bedeutet und wie Israel sich verhalten sollte. Was bedeutet das alles für mich – für uns – für die Heidenvölker? Wann immer das auserwählte Volk sein Land verlassen musste, war das für nichtjüdische Völker eine Zeit der Gnade, eine Warnung, der Aufschub eines Gerichts.



Natürlich ist es nicht „politically correct“, aber die Parallelen zwischen dem Gazarückzug und dem Hurrikan Katrina in den USA, sind unübersehbar. Der Hurrikan entstand just zu dem Zeitpunkt, als der letzte Israeli Gaza verließ. Die Bilder von den Zerstörungen und von den Flüchtlingen in Israel und den USA waren sich verblüffend ähnlich. Praktisch

gleichzeitig wurde derselbe Prozentsatz von Israelis wie Amerikanern obdachlos. Die israelische Armee zeichnete Häuser, die zum Abbruch bereit waren mit genau demselben Kreis und einem X wie amerikanische Rettungskräfte Häuser, die nach Überlebenden durchsucht und evakuiert worden waren. Der Prophet Joel warnt davor, dass die Völker einmal für die Teilung des Landes Israel zur Rechenschaft gezogen werden. Wie ein Magnet zieht der „Laststein Jerusalem“ (Sacharja 12,3) die Politiker der Welt an. Der frömmste Präsident, den die USA seit langem hatten, ist der erste, der die Teilung des Heiligen Landes zum politischen Programm erklärt. Dabei ist der Konflikt zwischen Israel und seinen Nachbarn im internationalen Vergleich eher zu vernachlässigen. Es gibt viele Völker auf Erden, die nach Unabhängigkeit streben, viel Unterdrückung und viel Blutvergießen, das den Nahostkonflikt bei weitem in den Schatten stellt. Die Welt wird Israel nicht los, so sehr sie sich auch um eine Lösung, das heißt eigentlich, um ein Loswerden des Nahostkonflikts bemüht.

Johannes Gerloff, Journalist, Jerusalem Christlicher Medienverbund KEP, www.israelnetz.com

(Anm. d. Red.: Der Artikel wurde mit dem Einverständnis des Autors gekürzt)

Handwerkerreise nach Israel Über die „Sächsischen Israelfreunde“ wurde auch in diesem Jahr eine Handwerkerreise nach Israel organisiert. Seit einigen Jahren leitet Michael Sawitzki diese Arbeit.

der Leute hier freiwillig arbeiten. Wir haben diese Geräte überprüft und gereinigt, z. B. Gehbänkchen geschrubbt. Dabei hatten wir auch gute Kontakte zu alten Juden, die noch deutsch sprachen.

Mit 37 Teilnehmern aus verschiedenen Gemeinden, auch aus unserem Gemeinschaftsverband, starteten wir am 8.4.2008 von München aus nach Tel Aviv. Handwerker aus allen Sparten und von 20 bis 73 Jahren waren dabei. In 5 verschiedenen Teams sollte gearbeitet werden. Eine Gruppe wurde in Tiberias, am See Genezareth, in einer messianischen Gemeinde eingesetzt. Das sind Juden, die an Jesus als Messias glauben. Dort wurde ein Kindergarten renoviert und die Pastorenwohnung gebaut. Eine Gruppe arbeitete an der Internationalen Christlichen Botschaft in Jerusalem. Dort waren unsere Handwerker sehr willkommen. In einer Wohnung, die für Einwanderer und Flüchtlinge zur Verfügung steht, bauten unsere Klempnermeister eine Heizung ein. Die Materialbeschaffung wurde oft zum Abenteuer. Andere bauten eine Terrasse auf dem Dach, schleppten Zement und Fliesen nach oben. Die gute und vor allem schnelle Arbeit der Männer fand große Anerkennung. Unsere Frauengruppe wurde bei Yad Sarah eingesetzt. Das ist eine jüdische Hilfsorganisation, die medizinische Geräte ausleiht. Das Einmalige daran ist, dass 80 %

Alle unsere Leute haben für diese 2 Wochen ihren Urlaub genommen und sich selbst finanziert. An den Wochenenden konnten wir auch Ausflüge machen und das wunderbare Land kennenlernen. Eine Erfahrung besonderer Art ist immer wieder das Baden im Toten Meer! Wir möchten mit diesem Einsatz ein wenig zur Versöhnung zwischen Israel und Deutschland beitragen. Israel ist und bleibt Gottes auserwähltes Volk und wir möchten Gott gehorsam sein und seinem Volk Gutes tun. Wir hatten eine gute Gemeinschaft untereinander und wurden bewahrt und gesegnet. Wir durften ein Stück über unseren Tellerrand schauen und stellten fest – Gott baut seine Gemeinde auch in Israel. Seine Verheißungen gehen vor unseren Augen in Erfüllung! Aus über 70 Ländern der Erde kehren seine Kinder in ihr Land zurück. Gott steht zu seinem Wort! Übrigens: Jerusalem ist eine Reise wert! Inge Richter, Zschopau

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krieg bemüht sich das jüdische Volk erfolglos, das verheißene Land loszuwerden, um sich dadurch den ersehnten Frieden einzuhandeln. Problematisch für israelische Politiker ist, dass die Formel „Land für Frieden“ noch niemals und nirgends funktioniert hat. 60 Jahre Staat Israel sind ein greifbarer Beweis dafür: Gott gibt sein Land, wem er will! Auch gegen den Willen derer, denen er sein Land verheißen hat.



thematisiert Mit diesem Beitrag setzen wir unsere Reihe „Was glauben die anderen?“ fort.

Die „anderen“ Evangelischen: Evangelisch-reformierte Kirchen

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Foto: © Koelnstory · Pixelio.de

Als Martin Luthers Reformation sich in Deutschland ausbreitete, entstanden „lutherische“ Landeskirchen. Ihre Gemeindeglieder wurden nach dem Kleinen Katechismus unterrichtet. Für die Pfarrer gab es noch andere lutherische Bekenntnisschriften, z.B. den Großen Katechismus (1529) und das Augsburgische Bekenntnis (1530).



In Westeuropa nannten sich die evangelischen Kirchen „reformiert“, d.h. nach Gottes Wort erneuerte Kirchen und Gemeinden. In Deutschland entstanden reformierte Landeskirchen in Anhalt, Lippe, Pfalz und norddeutschen Kleinstaaten (Bentheim, Emden usw.). Bedeutende reformierte Kirchen bildeten sich in der Schweiz (Huldreich Zwingli in Zürich, Johannes Calvin in Genf), in Frankreich (Hugenotten), in England (Reformierte Kirche Schottlands) und in den Niederlanden. Häufig wurden die Reformierten hart verfolgt. Im Rheinland blieben darum nur einzelne „Gemeinden unter dem Kreuz“ erhalten. Reformierte wanderten in tolerante lutherische Gebiete aus, z.B. die Hugenotten nach Brandenburg (1685). Andere emigrierten bis nach Nordamerika und bildeten dort neue Kirchen (Reformierte, Kongregationalisten, Presbyterianer). Als wichtigste Bekenntnisschrift gilt der Heidelberger Katechismus von 1563 mit der berühmten Frage 1: „Was ist dein einziger Trost im Le-

ben und im Sterben? Dass ich mit Leib und Seele, im Leben und im Sterben nicht mein, sondern meines getreuen Heilands Jesu Christi eigen bin, der mit seinem teuren Blut für alle meine Sünden vollkommen bezahlt und mich aus der Gewalt des Teufels erlöst hat und also bewahrt, dass ohne den Willen meines Vaters im Himmel kein Haar von meinem Haupte fallen kann, ja auch mir alles zu meiner Seligkeit dienen muss. Darum er mich auch durch seinen Heiligen Geist des ewigen Lebens versichert und ihm forthin zu leben von Herzen willig und bereit macht.“ Einige besondere reformierte Auffassungen sind: • 1. Jesus Christus ist durch den Heiligen Geist im Heiligen Abendmahl gegenwärtig. • 2. Neben der Annahme der Rechtfertigung aus Glauben (Luthers Schwerpunkt) soll sich der Christ in der Heiligung bis ins politische Leben hinein bewähren. • 3. Es gilt das Bilderverbot als 2. Gebot weiter. In reformierten Kirchen gibt es darum keine Bilder und Kerzen, keinen Altar oder Kruzifix. Die Bibel liegt auf einem Tisch. • 4. In der Bibel gibt es viele Ämter, nicht nur den Pastor. Vier Ämter werden herausgehoben: Pastor, Lehrer, Presbyter (Ältester), Diakon. • 5. Reformierte vertreten die Bildung von Synoden und betonen das Recht der einzelnen Gemeinde gegenüber der Gesamtkirche.

In der Evangelischen Kirche in Deutschland leben rund 0,5 Millionen reformierte Gemeindeglieder von 26 Millionen Evangelischen. Im Reformierten Weltbund treffen sich die Reformierten aus aller Welt alle fünf bis sechs Jahre.

1973 wurde die „Leuenberger Konkordie“ (d. h. Übereinstimmung) wirksam: Das gemeinsame Verständnis des Evangeliums ist so groß, dass vorhandene Lehrunterschiede zwischen lutherischen, reformierten und unierten Kirchen nicht mehr als kirchentrennend gelten. Ein 400 Jahre dauernder Streit wurde beigelegt. Gliedkirchen der „Evangelischen Kirche der Union“ waren Anhalt, BerlinBrandenburg, schlesische Oberlausitz, Kirchenprovinz Sachsen mit Magdeburg, Pommern, Rheinland und Westfalen. Sie hat sich 2006 aufgelöst und mit den anderen deutschen unierten Kirchen zu einer „Union Evangelischer Kirchen“ (UEK) zusammengeschlossen. Diese will sich wiederum im Laufe der nächsten Jahre vollständig in die EKD hinein auflösen.

Lutherische und reformierte Christen gehören zusammen! Unierte Kirchen Während es bis etwa 1700 zwischen Lutheranern und Reformierten zu harten Kämpfen kam, näherten sie sich • Dankmal für Johannes Calvin unter dem Einfluss von Aufklärung 1509 – 1564 in Mátészalka, Ungarn Während in Mitteleuropa die und Pietismus im 18. Jahrhundert einUnion zwischen lutherischen und ander an. Seit 1817 kam es in Deutschland zu Zusamreformierten Gemeinden und Kirchen vorherrschte, menschlüssen in unierte, d. h. vereinigte Kirchen. z.B. gingen von England und Nordamerika UnionsbestreAnhalt, Bremen, Baden, Hessen, Pfalz, in Teilen Thübungen zwischen Reformierten, Methodisten und Anringens. Die größte unierte Kirche war die altpreuglikanern aus. 1925 entstand eine erste Unionskirche ßische Union (EKU). Lutherische und reformierte in Kanada. Heute sind Kirchen dieses reformierten Gemeinden wurden miteinander verwaltet oder Typs in allen Erdteilen vorhanden. Mit der United verschmolzen sogar miteinander. Sie erhielten eine Church of Christ in den USA pflegt die EKD Kircheneinheitliche Gottesdienstordnung und ein Gesanggemeinschaft. Jesus hat gebetet: „Ich bitte ... für alle, buch. Die Theologischen Fakultäten hatten luthedie durch das Wort an mich glauben werden, damit sie rische und reformierte Professoren. Rein lutherische alle eins seien.“ (Joh. 17, 20f). Kirchen wie Bayern, Hannover, Mecklenburg und Sachsen lehnten unierte Kirchenbildungen ab. Erst im 20. Jahrhundert fand eine Umbesinnung statt. GegenFriedrich Winter, über den Irrlehren der „Deutschen Christen“ wähBerlin rend der Nazizeit bekannten Lutheraner, ReformierFriedrich Winter, Dr. theol., Berlin te und Unierte gemeinsam ihre Treue zum alten Pfarrer in Pommern, Dozent für Praktische Theologie am Evangelium in der „Theologischen Erklärung von Sprachenkonvikt, (Kirchliche Hochschule) Berlin, Barmen“ 1934. Das schweißte zusammen. Als Folge Probst (leitender Theologe) im Konsistorium, Berlin-Brandenburg, entstand daraus die „Evangelische Kirche in DeutschPräsident der Kirchenkanzlei der EKU (DDR), land“ (EKD) von 1948, die unierte, reformierte und lutherische Landeskirchen sammelte und vertrat. seit 1992 im Ruhestand

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Im Osten Deutschlands entstanden vor 300 Jahren etwa 100 reformierte Gemeinden. Heute gibt es außer in Anhalt nur einzelne reformierte Gemeinden, so in Dresden, Leipzig und Bützow. In Brandenburg existieren heute mit Görlitz noch 11, in der Kirchenprovinz Sachsen 5 Gemeinden.



interviewt

• Die Wahl zum Vorsitzenden war eindeutig: 49 von 53 Stimmen fielen auf Sie. Hatten Sie mit so einem Ergebnis gerechnet? Nein, überhaupt nicht. Es liegt darin viel Vertrauen, aber natürlich auch eine hohe Erwartung, die ich doch etwas als Druck verspüre.

„Ein Dienst an der Einheit“

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Foto: Photo c ase.com

Interview mit Prof. Johannes Berthold

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Mit überwältigender Mehrheit wurde Prof. Johannes Berthold am 1. März zum neuen Vorsitzenden des Sächsischen Gemeinschaftsverbandes gewählt. Er ist Rektor an der Moritzburger Fachhochschule für Religionspädagogik und Gemeindediakonie. Seinen Dienst als Vorsitzender wird er voraussichtlich am 1. September 2008 antreten. Mit welchen Vorstellungen und Wünschen er seine neuen Aufgaben anpackt und welcher geistlicher Hintergrund für ihn prägend war, darüber hat Regina König mit ihm gesprochen.

• Sie sind seit mehr als 30 Jahren im Dienst der Kirche tätig, u.a. als Pfarrer, Dozent und zuletzt als Rektor an der kirchlichen Fachhochschule in Moritzburg. Die Gemeinschaftsbewegung ist Ihnen aber auch von Kindesbeinen an bekannt. Welche Erinnerungen verknüpfen Sie mit „Landeskirchlicher Gemeinschaft“? Meine Eltern haben 1953 in meinem Heimatort Culitzsch eine Landeskirchliche Gemeinschaft gegründet. Soweit meine Erinnerungen reichen, hatte der Sonntag für uns als Familie zwei feste Punkte – den Gottesdienst am Morgen und die Gemeinschaftsstunde am Nachmittag. Ich erlebte, dass die Landeskirchliche Gemeinschaft nicht abseits von der Kirchgemeinde stand, sondern diese durch ihr geistliches Profil bewusst mitgestaltete. Diese Art „Doppelherz“ war ja für die Gemeinschaftsbewegung von Anfang an charakteristisch und auch heute für mich nicht anders denkbar. • Was ist für Sie heute an der Tätigkeit als Vorsitzender des Sächsischen Gemeinschaftsverbandes so verlockend, dass Sie dafür die Rektorenstelle an der Moritzburger Fachhochschule aufgeben?

• Sie bringen eine gute Portion Außenansicht mit hinein in die Arbeit. Hat der Gemeinschaftsverband das dringend nötig? Schmort er zu sehr im eigenen Saft? In den Gesprächen, die die Anfrage zu einer Kandidatur begleiteten, wurde deutlich, dass die Außenansicht für den Gemeinschaftsverband durchaus gewünscht sei. Ich selbst kann nicht einschätzen, wie dringend nötig das ist – eben weil ich etwas von außen herantrete. • Vor vier Jahren haben Sie sich zur Bischofswahl in Sachsen gestellt und unterlagen Jochen Bohl mit nur drei Stimmen. Als dringlichste Aufgabe nannten Sie damals die „Mission“. Was sagen Sie heute nach Ihrer Wahl zum Vorsitzenden des Sächsischen Gemeinschaftsverbandes; wie kann der Verband missionarischer werden? Die Gemeinschaftsbewegung versteht sich seit jeher auch als Missionsbewegung. In ihr wurde immer Christus „zur Entscheidung gepredigt“ und als Ruf in die Nachfolge (Bonhoeffer). Das ist mehr als die Werbung von Mitgliedern. Wir binden Menschen nicht an uns, sondern laden sie ein, dass sie sich in

Freiheit an Christus binden. Mission beginnt dabei vor allem mit einer Haltung liebevoller Aufmerksamkeit anderen Menschen gegenüber, die sie nicht als „Missionsobjekte“ ansieht, sondern als von Gott geschaffen, geliebt und erwartet; auf keinen Fall darf sie als „Druck“ erlebt werden. Viel liegt an einer einladenden Atmosphäre, in der sich Menschen angenommen fühlen und in ihrer innersten Sehnsucht berührt werden. • Welche weiteren Herausforderungen sehen Sie auf sich zukommen? Das Amt des Vorsitzenden ist besonders ein Dienst an der Einheit. Das ist in Zeiten – auch frommer – Individualisierung und Pluralisierung wohl besonders nötig. • Was ist Ihr Eindruck: ist es an der Zeit, auch neue Akzente zu setzen in der Zusammenarbeit zwischen Kirche und Gemeinschaft? Für mich bleibt es wichtig, dass sich die Gemeinschaftsbewegung als Erneuerungsbewegung innerhalb der Kirche versteht. Sie bringt in die Kirche – gewissermaßen als ihre Begabung – ihr besonderes, vom Pietismus geprägtes Profil ein. Zugleich bleibt sie angewiesen auf die Gaben anderer am „Leib Christi“. Deshalb wünsche ich mir viele Begegnungen und Gespräche auch mit anderen Bewegungen und die Erfahrung des Gebens und Nehmens. Wer sich selbst genug ist, wird auf Dauer arm. • Natürlich möchten die einzelnen Ortsgemeinschaften „Ihren“ neuen Vorsitzenden kennenlernen. Kann jede Gemeinschaft mit Ihrem Besuch rechnen? Jede Gemeinschaft kennenzulernen ist angesichts der großen Zahl nicht ganz einfach. Doch möchte ich gern so viel wie möglich Besuche im Lande machen und freue mich über Einladungen zu Bibelarbeiten, Vorträgen und Gesprächen. • Wir danken Ihnen für das Gespräch!

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Hier wiederholt sich Geschichte. Einer meiner Vorgänger – Lic. Helmut Appel - war ebenfalls Rektor am Ev.-Luth. Diakonenhaus Moritzburg und wurde von hier aus zum Vorsitzenden des Sächsischen Gemeinschaftsverbandes berufen. Nun, nach achtzehn Jahren Lehrtätigkeit in Moritzburg und auch vom Lebensalter her, war ich für eine neue Aufgaben innerlich offen. Dann aber begann das Fragen: Was wird von dir erwartet? Was kann ich einbringen – auch von dem, was bisher meinen Dienst ausgefüllt hat?

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• Blick ins Plenum

„Verantwortung übernehmen“

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Matthias Genz

• EC-Daten: „Wo eine Ortsgemeinschaft hinter der EC-Arbeit steht, scheint mehr zu passieren.“ • entmutigende Daten: In zu vielen Gemeinschaften gibt es Spannungen. • erstaunliche Daten: Es gibt auch Wachstum von „Unser Herr hat das Wetter so eingerichtet, dass Kreisen, Zuwachs von Mitarbeitern, Zuwachs wir heute hier die Vertreterversammlung in Ruhe ervon finanziellen Mitteln! leben können, ohne ständig an die Arbeit im Garten Nach der Mittagspause wurde Matthias Genz zu denken.“ So bereitete uns unser Vorsitzender, Gottfried Geweniger, auf einige anstrengende Stunden vor. durch Matthias Dreßler und Ralf Kretzschmann Zunächst fragte der Vorsitzende des Säch- in seinen Landesauftrag der Leitung der Mittleren sischen EC, Reinhard Steeger, in seiner Andacht, Generation eingeführt. Ein seltenes Ereignis und wo denn unter uns heute die geistlichen Väter und deshalb besonders erfreulich war die Aufnahme eiMütter sind. Vor allem junge Leute brauchten Vor- ner neuen Landeskirchlichen Gemeinschaft in den bilder, an denen sie sehen könnten: „So geht das mit Verband: Geschwister aus Ebersbrunn hatten den dem Glauben.“ In seinem Referat „Verantwortung Antrag gestellt. Im anschließenden Finanzbericht übernehmen“ stellte Gottfried Geweniger fest, von Landeskassierer Werner Uhlig wurde auf den dass die Bereitschaft und oft auch die Möglichkeit, Fehlbetrag von 129.403,08 Euro per 31.12.2007 hinLeitungsverantwortung zu übernehmen, schwin- gewiesen. Im I. Quartal 2008 betrug das Spendendet. Doch wo Gott uns durch sein Wort anspricht, aufkommen 377 TEuro, das sind 30 TEuro mehr als wartet er auf Antwort – und diese beinhaltet auch, im gleichen Zeitraum des Jahres 2006 und lediglich Ver-Antwortung gegenüber Gott und Menschen in 8 TEuro weniger gegenüber dem außergewöhnlich der Gemeinde wahrzunehmen. Allerdings hat solche guten I. Quartal des Jahres 2007. Die Gewinn- und Leitungsverantwortung auch Voraussetzungen: „Wer Verlustrechnung weist per 31.03.2008 ein Minus andere führen will, muss sich selber führen können“ von 185 TEuro aus, im Vorjahr waren es 234 TEuro. (Anselm Grün). Werner Uhlig wertete dies als Hoffnungszeichen für Landesinspektor Matthias Dreßler benannte die Zukunft. Volkmar Viehweg gab den Bericht in seinem Bericht der Kassenprüfung, die er zusammen mit Renata Mittelbach durchgeführt hat. Die Vertreterversamm• erfreuliche Daten (z.B. den erweiterten Gebetshorizont durch das neue Gebetsheft oder den lung erteilte für das Rechnungsjahr 2007 Entlastung. erweiterten Wirkungshorizont durch neue GemeinSeinen Wirtschaftsbericht eröffnete der Verwalschaftshäuser in Thum und Hilmersdorf) tungsinspektor, Siegfried Martin, mit einem inter• ernst zu nehmenden Daten (Die Zeitgenossen der essanten Einblick in die Arbeit der Geschäftsstelle in Chemnitz. Sie ist als organisatorisches Herz des Postmoderne sind erfahrungsorientiert – darauf sollten wir mit unseren Angeboten reagieren.) Verbandes Koordinationsstelle für die Ortsgemein-

Vertreterversammlung am 19.04.2008 in Chemnitz

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• Einsegnung von

kommentiert

schaften und die Angestellten. Hier werden Personal, Finanzen und Häuser (139 Gemeinschaftshäuser, 4 Mehr- und 2 Einfamilienhäuser) verwaltet. Von hier aus wird der Verband auch nach außen repräsentiert. Die Situation der Freizeitheime und die Abrechnung der Hochwasserhilfe von 2002 waren weitere Schwerpunkte in diesem Bericht. Zum Abschluss gab Gottfried Geweniger bekannt, dass ab 2009 die Vertreterversammlung jeweils am 3. Samstag im September stattfinden wird. Andreas Geißler, Prediger in Brünlos

In vielen Beispielen aus der täglichen Praxis der Referentin und in der Diskussion wurde gezeigt, dass man Werte (in der Bibel auch mit „Früchten“ oder „Tugenden“ bezeichnet) nicht einfach wie Wissen vermitteln kann, sondern dass das ein Prozess des Miteinanderlebens ist, bei dem die Vorbildwirkung eine entscheidende Rolle spielt. Und genau da bleiben wir Lehrer, Erzieher, Eltern, (Großeltern) unseren Kindern und Jugendlichen manches schuldig. Da bleibt oft zu wenig Zeit für Gespräche oder zum Zuhören, da gibt es falsche Reaktionen, da schätzen wir eine Situation falsch ein, da machen wir Fehler. Da

Werte vorleben ! Tag für Lehrer, Eltern und Erzieher am 15.3. in Chemnitz Zum Thema „Wie vermitteln wir positiv Kindern und Jugendlichen Werte?“ hatten wir Ellen Frischke aus Berlin eingeladen, die aus ihrer langjährigen Erfahrung in der Arbeit mit Kindern (seit 10 Jahren als Religionslehrerin) berichtete. Aber zunächst hielt uns Christoph Trinks, Prediger und daneben auch Religionslehrer, eine Andacht zum Thema „Vergebung“. Anhand der Geschichte vom Versagen des Petrus, dem der „Hahn krähte“, zeigte er uns, dass Vergebung möglich ist, weil Jesus uns nicht überschätzt, sondern liebt. Nach einigen Gedanken über Wertediskussionen in unserer Gesellschaft erläuterte Ellen Frischke einige grundlegende Positionen, davon 2 Beispiele: • 1. Dem Kind sollen je früher, desto besser Werte vermittelt werden. Welche? Warum und wozu ? Wer... und wie? – darüber haben wir nachgedacht. • 2. Wir machten uns bewusst, dass jeder Wert nur dann zu einer konstruktiven Wirkung gelangt, wenn er sich in Balance zu einem positiven Gegenwert befindet, (z.B. Mitgefühl – Selbstbewusstsein) und dadurch nicht zur entwertenden Übertreibung verkommt.

bedürfen wir selbst der Vergebung. Und wenn Schüler – wie Christoph Trinks erzählte – bei der Behandlung des Vaterunsers beten: „... und vergib uns unsre Schuld, wie auch wir vergeben unserm Relilehrer“, da kräht dann auch bei uns der Hahn! Unser Gnadauer Pädagogischer Arbeitskreis, der den jährlichen „Tag für Eltern und Erzieher“ vorbereitet, bedarf einer grundlegenden Verjüngung, die erfreulicherweise auch begonnen hat. Ich habe mich sehr über die Resonanz gefreut, die die Einladung zu diesem Tag gefunden hat: Der kleine Saal hat fast nicht gereicht. Wir sollten die Freiheit nutzen, uns als Gemeinschaftler aktiv in Bildung und Erziehung einzumischen. Heinrich Martin, Hartenstein

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Aufbaudankopfer 2008

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Liebe Freunde und Mitglieder unserer Gemeinschaft,

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Helft mit, dass noch in so mancher Gemeinschaft unsere Arbeit einen schöneren Rahmen bekommen kann. Euer Tilo Reppe Mitglied des Geschäftsführenden Vorstandes

TÖFEL Fünf Wörter haben sich auf dieser Seite versteckt, aber die Buchstaben sind vertauscht. Wenn du sie richtig sortierst, entdeckst du fünf Musikinstrumente.

Spendenbarometer Verbandshaushalt Spendenbarometer Verbandshaushalt

Spielst du selber auch ein Instrument? Wenn ja, dann weißt du, TEIRRAG dass es Übung braucht, um die richtigen Töne zu treffen. Mit der Zeit gelingt es immer besser und du kannst allein und mit anderen zusammen Musik machen. In der Bibel wird oft davon berichtet, dass Menschen allein oder miteinander Gott mit Musik gelobt haben. In Psalm 148 heißt es, dass auch Tiere und Pflanzen Gott loben. Die Familie auf dem Bild möchte miteinander musizieren. Nimm dir mit Mutti, Vati oder deinen Geschwistern auch einmal Zeit dazu.

Stand 31.03.2008 Stand: 31. März 2008 Teuro 2443,0

2443 Teuro

IV. Quartal

1833

III. Quartal

1222

II. Quartal

I. Quartal

611

Findet heraus, um welchen Liedanfang es sich bei den Noten handelt und singt, klatscht, summt oder musiziert es miteinander. So wie es eben jeder kann. Und wenn ihr ein Haustier habt, macht das vielleicht auf seine Weise mit Musik. Und die Dinge, die in diesem Lied genannt werden, sind eine Erinnerung daran, wie ihr gemeinsam Gott loben könnt. Wir wünschen euch frohes Musizieren zu Gottes Ehre.

356,9 Teuro 0

Bedarf an

Spenden-

Spenden bis 31.12.2008

eingang bis 31.03.2008

REPTOMET

GEGIE SGb 3.2008

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Foto: © SADEQ - Fotol ia.com

da kommt einer und erzählt, was Gott ihm Gutes getan hat, ja sogar einen Landesherren hat Gott beeinflusst, um ihm Gutes zu tun. Es geht um den Aufbau einer Stadt, um Jerusalem. Als die Menschen hören, dass Gott hilft und mächtig ist, sagen sie: „Auf, lasst uns bauen“. Und sie haben's auch gemacht. Was Nehemia und die Israeliten hier (Neh. 2,18) erlebten, kann man gut nachempfinden, wenn man Kirchen besucht. Oft haben es die Erbauer verstanden, Gott mit ihrem Bauwerk zu loben und zu ehren. Nun sind unsere Gemeinschaftsräume keine Kirchen. Aber sie sind der Rahmen für unser Lob Gottes, unser Hören auf sein Wort und unser Gemeinschaftserlebnis. Schön, wenn unsere Räume zu uns passen, wie eine gute Hose. Bei einer viel zu großen Hose sind beide Hände damit beschäftigt Bund und Hosenbeine zu sichern. Ist sie viel zu eng, kann man sich kaum bewegen. Viele unserer Räume sind in den letzten Jahren neu entstanden oder wurden saniert. Sie passen gut zu unserer Gemeinschaftsarbeit und erfüllen ihren Zweck richtig. Wir sind sehr dankbar dafür; viele Spender und Arbeiter haben Geld und Kraft investiert. Doch gibt es immer noch Baustellen, die wir gern angehen wollen. Darum bitte ich Euch wieder um ein Aufbau-Dankopfer !

LARVIKE

rseite

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kommentiert

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Sonntag Morgen, 27. April, 9.30 Uhr, zu dieser Uhrzeit wagen sich eigentlich nur Hundebesitzer und Jogger vor die Haustür, doch an diesem Tag staut sich mitten in Zwickau der Autoverkehr. Denn: Christen aus ganz Sachsen steuern die Stadthalle an. Wo zwei Tage vorher noch zur größten Roland-Kaiser-Party geladen war, steht für diesen Tag eine der größten evangelikalen Veranstaltungen Ostdeutschlands auf dem Programm: die Landeskonferenz des Sächsischen Gemeinschaftsverbandes. 4000 Besucher kommen, finden Park- und Sitzplatz und noch mehr: all das, was nötig ist zum „Überleben“ als Christ. Gerade in einer Zeit, in der viele Gemeinschaften kleiner werden, sieht Gottfried Geweniger, Vorsitzender des Verbandes, in einer Großveranstaltung wie der Landeskonferenz einen großen Motivationsschub: „Manche kleine Kreise kämpfen ums Überleben. Manche fragen, und das sind auch Jugendkreise,

nicht nur ältere Leute, wie lange wollen wir eigentlich noch mit drei, vier oder fünf Leuten zusammen kommen. Und ein solcher Tag wie heute zeigt: wir sind doch viele! Und wir wollen sprachfähiger werden, um Menschen einzuladen zum Glauben an Jesus Christus und auch in unsere Kreise zu kommen.“ Überleben als Christ im Dschungel des Alltags – Prälat Ulrich Mack, Regionalbischof in Stuttgart, baute in seiner Predigt dazu das geistliche Fundament: „Wo das Vertrauen zum lebendigen Christus erwacht, da bekommen alle Trauerfälle dieser Welt eine neue Chance.“ Die biblische Geschichte vom Jüngling von Nain stand im Mittelpunkt seiner Predigt. Jesus weckt den jungen Mann von den Toten auf, gibt ihm neues Leben. Mack: „Ihr sollt leben, will heißen, sich wie der Jüngling von Nain neu aufrichten. Sich aufrichten in dieser Welt, in der so viele Züge der Trauer unterwegs sind. Züge der Gleichgültigkeit, perspektiv- und hoff-

nungslos. Wir müssen anfangen zu reden, dass wir leben sollen. Leben auch – angesichts des Todes, auch durch den Tod hindurch, angeschlossen schon jetzt an die Auferstehungskraft des Auferstandenen.“ Und wer Anschluss gefunden hat an die Auferstehungskraft Jesu, der bekommt auch den Überlebenskampf seiner Mitmenschen in den Blick. Prälat Mack: „Wir müssen davon reden, dass jeder Mensch die Würde hat, geboren zu werden, aufzuwachsen und genug zu essen zu haben. Dass immer mehr Menschen auf dieser Welt ihr Essen nicht mehr bezahlen können, darf uns nicht gleichgültig lassen. Von Lebensmitteln zu reden und von der Lebensmitte, das gehört zusammen. Gleichwie im Vater Unser das ,Dein Reich komme‘ und ,Das täglich Brot‘ beieinander stehen.“ Überlebenskraft gab neben allen geistlichen Impulsen auch das Wetter. Pünktlich zur Landeskonferenz – strahlender Sonnenschein. Obwohl diesmal keine

Extra-Mittagsveranstaltung angeboten wurde, Langeweile kam nicht auf. Zwei Stunden Mittagszeit waren schnell gefüllt mit Gesprächen an Biertischgarnituren, mit Büchsenwerfen, EC-Glaubensparcour oder Torwandschießen. Mal ganz anders verlief auch der Vormittag für die Jugendlichen: kein eigenes Programm im Zelt war angesagt, sondern alle Generationen zusammen feierten Gottesdienst in der Stadthalle. Sarah Kaiser mit Band und Projektchor gaben dazu musikalisch die jugendliche Note, was vielleicht wiederum manch älterem Zuhörer gewöhnungsbedürftig erscheinen mochte. Aber: Gemeinschaft fordert und fördert schließlich Flexibilität. Musikalisch gesehen ein Mann für alle Fälle stand dann aber im Nachmittagsfestprogramm auf der Bühne: Siegfried Fietz. Im Gepäck hatte er u.a. einen eigens für die Landeskonferenz komponiertes Lied, den „Überlebenshit“. Ein Ohrwurm, der bestimmt genauso wie das klei-

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Landeskonferenz 2008

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„Lebendige Steine“ 100 Jahre EC und Landeskirchliche Gemeinschaft Rittersgrün Gott, wir haben mit unseren Ohren gehört, unsere Väter haben's uns erzählt, was du getan hast zu ihren Zeiten, in den alten Tagen. Psalm 44,2

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ne Freundschaftsbändchen („Ihr sollt leben“) als Mitbringsel mit nach Hause genommen worden ist - mitten hinein in den „Überlebenskampf“: Refrain: „Ü–b-e-r L-e-ben wollen doch alle, das ist gut in jedem Falle. Groß und Klein wir singen mit, im Überlebenshit.“ „Christus spricht: Ich bin das Leben, darauf darf man alles geben. Jesus macht mein Leben neu, 1, 2, 3 – und mit dabei.“„Leben kann ganz neu gelingen, wenn wir es zu Gott hinbringen. Jesus schenkt dann Lebensspaß 1, 2, 3 – das ist doch was.“„Leben

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bleibt nicht eine Hülle, Jesus schenkt die ganze Fülle. Freut euch, lacht mal, seid dabei, glaubt und jubelt, fühlt euch frei.“ Regina König-Wittrin, Klaffenbach

Mit großer Freude und Dankbarkeit blicken wir zurück auf 100 Jahre Gemeinschafts- und EC-Arbeit in Rittersgrün. An Epiphanias 1908 fand im Privathaus von Schwester Alma Neubert auf dem Hammerberg die erste Gemeinschaftsstunde statt. Sie wurde von Bäckermeister Martin aus Schwarzenberg gehalten. Hundert Jahre später waren Jung und Alt mit Begeisterung bei der Vorbereitung unserer Jubiläumsfeier vom 4. bis 6. Januar dabei. Am Freitag feierte der EC und hatte sich die benachbarten EC-Kreise als Gäste eingeladen. Markus Josiger als Bezirksbeauftragter schlug mit dem Gleichnis vom verlorenen Sohn die Brücke zur Gegenwart. Rebekka Dörffel führte durch den Abend. Wie alt ist der Rittersgrüner EC tatsächlich, wenn man das einzelne Alter der 23 auf dem Podium stehenden Rittersgrüner EC-ler addiert? Das galt es in einer Quizfrage zu schätzen. Alle, die nahe an 500 geschätzt hatten, lagen richtig. Am Samstagabend feierten etwa 80 Mitglieder und „Ehemalige" mit Gottfried Geweniger, dem Vorsitzenden des Landesverbandes, das Abendmahl. Danach fand ein warmes und kaltes Buffet guten Zu-

spruch und die bereitgestellten Tafeln luden zum Sitzen und zu Gesprächen ein. Besonders der Austausch unter den „Ehemaligen" wurde rege gepflegt. Nach der Pause begaben wir uns anhand von eingescannten Fotos auf eine Zeitreise zurück zu den Anfängen der Ge-meinschaft und des EC und verfolgten die Entwicklung bis in die Gegenwart. Die Jubiläumsversammlung fand am Sonntag, dem 6. Januar statt, dem eigentlichen Gründungstag. Die Festpredigt über „Lebendige Steine“ (1. Petrus 2, 4f) hielt Bruder Gottfried Geweniger sehr anschaulich mit einem überdimensionierten Ziegelstein. Tobias Rauhut und Dorothea Friedrich interviewten Arnfried Viertel zur Geschichte von EC und Gemeinschaft, die in Rittersgrün als Zwillinge das Licht der Welt erblickten. Eine besondere Überraschung und eine große Freude erlebten wir zur Grußzeit, als der Sohn unseres ersten Gemeinschaftsleiters Ernst Schleinitz, Oberkirchenrat a. D. Hermann Schleinitz, in Anwesenheit von zwei seiner Enkel die Gemeinschaft grüßte. Auch die Grüße unserer „Amme“, der Gemeinschaft Johanngeorgenstadt, waren für uns von besonderem Gewicht. Vor 20 Jahren in tiefsten DDR-Zeiten unvorstellbar, die Grüße unseres Bürgermeisters Ralf Fischer mit der Anrede „liebe Schwestern und Brüder“. Auch das ist Grund, Gott für die neue Freiheit zu danken. Eingebettet in Lieder des Chores und Stücke des Posaunenchores von „damals“ und „heute“, gemeinsame Lieder und Songs der EC-Band, war die Festversammlung erfüllt von Lob und Dank gegen Gott. Arnfried Viertel, Rittersgrün (Gemeinschaftsleiter von 1979 – 2006)

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erinnert

Paul Gerhardt

• Kreuz über der Bühne im Gemeinschaftshaus Chemnitz

Musik - mein Leben! Aus dem Leben erzählt – Reinhard Geyer

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Musik – mein Leben Am 3. Okt. 1939 in Chemnitz geboren, habe ich die Liebe zur Musik und zum Singen wohl schon in die Wiege gelegt bekommen. Meine Mutter erzählte mir Jahre später, ich habe schon als 5-Jähriger mit meinem Kinderliederschatz die verängstigten Menschen im Luftschutzkeller getröstet. Vater kehrte leider aus dem Krieg nicht zurück und Mutter musste für uns drei Geschwister allein sorgen. Trotz aller Mühsal des Lebens nahm sie uns in die Gemeinschaftsstunden mit und schickte uns in die Sonntagsschule. So wurde der gute Same des Wortes Gottes in unsere Herzen gelegt.

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Als 8-Jähriger begann ich, im Posaunenchor unserer Heimatkirchgemeinde in Harthau zu blasen, wo wir nach der Ausbombung 1945 wohnten. An diese Zeit erinnere ich mich gern. Wenn wir z.B. am Ostersonntag von 6.00 bis 9.00 Uhr an verschie-

denen Stellen im Ort bliesen, war das für mich das schönste Ostererlebnis. Neben der späteren Mitarbeit in der Kirchgemeinde blieb die Verbindung zur Landeskirchlichen Gemeinschaft in Harthau immer bestehen. Mit unseren Instrumenten – ich hatte noch Geige gelernt, meine Schwestern Mandoline bzw. Gitarre – und unserem Gesang konnten wir mithelfen, Evangelium zu verkündigen. 1952 wurden wir in den Saitenspielchor der LGK auf dem Lutherplatz in Karl-Marx-Stadt eingeladen. Das Musizieren in dieser Gruppe bereitete uns über einige Jahre viel Freude und bereicherte unser Leben nachhaltig. Das war meine erste Berührung mit dem nur teilweise wieder aufgebauten Gemeinschaftshaus. „Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg ...” 1953 –1956 lernte ich Möbeltischler und arbeitete in diesem Beruf einige Jahre. In dieser Zeit begann ich, Gesangsunterricht zu nehmen und bekam Zugang zur Welt der Oper, da ich diesbezügliche Literatur lernen musste. Das weckte in mir den Wunsch, näher in die Welt dieser faszinierenden Musik einzutauchen. Ich bewarb mich zunächst als Tischler in der Theaterwerkstatt in K.-M.-Stadt und wurde auch angenommen. Doch es sollte nicht zur Anstellung kommen. Mein Meister in der Tischlerei, einem Zwei-

1960 lernte ich meine Hilde kennen. Wir heirateten 1964 und gingen weiter zusammen in den Jugendkreis. 1965 hatten wir ein für unseren Weg entscheidendes Erlebnis, nach welchem wir beide tief im Herzen den Wunsch hatten, mit unserem Leben dem Herrn Jesus in praktischer Weise zu dienen. Während eines Gespräches mit den Predigern vom Lutherplatz wiesen sie uns darauf hin, wie dringend ein Hausmeister für das Gemeinschaftshaus gesucht würde. Nach wochenlangem Überlegen und Beten las ich die Dienstanweisung für den Hausmeister und kam zu dem Schluss, dass ich diesen „Posten“ ganz gewiss nicht übernehmen würde. „... aber der Herr lenkt seine Schritte.” (Sprüche 16,9) Wir lasen wie jeden Abend nach der Bitte um Antwort in den „Kleinoden“ von Spurgeon. Was wir an diesem Tag zu lesen bekamen, konnte für uns nicht deutlicher sein: 5. Mose 12,28: „Siehe zu und höre alle diese Worte, die ich dir heute gebiete, auf dass dir's wohlgehe und deinen Kindern nach dir

• 150 Jahre Chor der LKG Chemnitz ewiglich, wenn du tust, was recht und wohlgefällig ist vor dem Herrn, deinem Gott.“ Nach wenigen Tagen lasen wir 5. Mose 28, 1+3: “Wenn du der Stimme des Herrn, deines Gottes gehorchen wirst, gesegnet wirst du sein in der Stadt.“ (Wir wohnten nicht in der Stadt!) Wir waren überwältigt und konnten nur noch gehorsam sein. Unseren Dienst begannen wir am 1. Juli 1966 und zogen am 8. August 1966 ins Gemeinschaftshaus ein. Es blieb 37 Jahre lang unser Dienst- und Wohnort. Was wir in dieser Zeit an Bewahrung, an Wundern bei den umfangreichen Baumaßnahmen und an echter Gemeinschaft erfahren haben, lässt sich kaum in Worte fassen. Manchmal denke ich dabei an Johannes 21,25. Es gab auch Zeiten der Anfechtung und des Zweifels, und es gab auch Schuld. Aber immer, wenn wir aufgeben wollten, hat uns unser „Sendungswort“ gehalten, bewahrt und neuen Mut geschenkt. Wir sind unserem Herrn von Herzen dankbar für ein reich erfülltes Leben und für die vielen Menschen, denen wir begegnen durften und durch die wir gesegnet wurden.

Reinhard Geyer, Chemnitz

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„An mir und meinem Leben ist nichts auf dieser Erd’; was Christus mir gegeben, das ist der Liebe wert.”

mannbetrieb, hatte kurz nach meiner Kündigung einen schweren Verkehrsunfall und schied für mehrere Wochen aus. Um die Kundenaufträge nicht zu gefährden, machte ich die Bewerbung und meine Kündigung rückgängig. Hatte Jesus mit dieser Entwicklung eine Weiche für mein Leben gestellt? Durch die Auflösung des Saitenspielchores auf dem Lutherplatz wechselten wir in den Chor in Hilbersdorf. So bekamen wir Kontakt zum dortigen Jugendkreis. Die Zeit, die jetzt für mich begann, gehört zu den segensreichsten meines Lebens. Der Jugendkreis Hilbersdorf und die dortige LKG wurden meine geistliche Heimat. Eingebunden in einen Kreis von jungen Leuten erlebte ich die entscheidende Hinwendung zu Jesus nach einer Jugendstunde. Dort habe ich auch echte Bruderschaft und Zurüstung zum Dienst erfahren dürfen und es begann meine Zeit als „Evangeliumssänger“ zusammen mit Joachim Pötzsch und Lothar Albrecht, der uns auf diese Weise das „Stunden-Halten“ lehrte und uns fürs Leben geistlich prägte. Ihm bin ich dafür mein Leben lang dankbar.

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informiert

• Helmut Trommer

• Matthias Genz zur

Vertreterversammlung

„Exzellente Qualität ehrt Gott und inspiriert“ Ein Gespräch mit dem neuen Beauftragten für die Mittlere Generation und Prediger im Reichenbacher Bezirk Matthias Genz (s. a. Heft 6/07 S. 23)

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• Theorie und Praxis stimmen nicht immer überein. Wo musstest du deine „theoretischen Ferneindrücke von Sachsen“ bis jetzt korrigieren?

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Bevor ich die Berufung in den sächsischen Gemeinschaftsverband bekam, habe ich mit meiner Frau um eine klare Wegführung von Gott gebeten. Unser Beten war sehr ergebnisoffen. Allerdings sollte es im deutschsprachigen Raum sein, da ich mit fremden Sprachen so meine Probleme habe. Als Matthias Dreßler diese Berufung aussprach, war sich meine

Frau nicht ganz sicher, ob diese Einschränkung hier durchbrochen wird. Umso erstaunter waren wir bei unserem ersten Besuch in Reichenbach, dass es ohne Vokabeln lernen ging, obwohl wir unser DeutschSächsisches Wörterbuch schon mal angeschaut hatten. Man hat natürlich irgendwelche Bilder und Vorstellungen im Kopf, wenn man an eine fremde Region denkt. Diese Bilder sind durch sehr unterschiedliche Quellen gespeist. Es ist spannend, diese irgendwie entstandenen „Kopfbilder“ mit der Wirklichkeit abzugleichen und zu korrigieren. Eins dieser zu korrigierenden Kopfbilder war das „Ost-Wirtschaftswunder-Bild“. Der aus dem nördlichen Blickwinkel legendäre Aufschwung in Sachsen scheint aus der Nähe betrachtet doch nicht so flächendeckend zu sein. Ein anderes dieser Kopfbilder ist das Bild vom „frommen Südsachsen“. Auch hier gibt es in meinem Kopf deutliche Bildkorrekturen. Ich habe den Eindruck, auch hier hat sich der traditionelle Zusammenhang

von Kirche als Volkskirche und Gesellschaft ziemlich aufgelöst. Ich komme ja aus einer Region, in der dies sehr krasse Formen angenommen hat. So hatte ich im Vorfeld meines Kommens gehofft, dass dies hier noch nicht so ausgeprägt ist. • Unter deiner Regie ist die Gemeinschaftsarbeit in deinem bisherigen Wirkungsbereich massiv gewachsen. Welche bisherigen Erfahrungen im Gemeinschaftsaufbau sind dir noch heute wichtig? Eine sehr wichtige Lektion, die ich in meinem bisherigen Dienst gelernt habe, möchte ich mit einem Satz von Christian A. Schwarz beschreiben: „Von wachsenden Gemeinden lernen, bedeutet nicht die Erklärungsmodelle, die uns ihre Leiter vermitteln wollen zu übernehmen.“ Ich habe mich ganz klar von dem Gedanken verabschiedet zu glauben, was in Ort „A“ gut funktioniert, muss auch in Ort „B“ zum Erfolg führen. Von daher sind gesammelte Erfahrungen zweifellos ein Schatz, der aber in meiner neuen Situation noch mal ganz neu verortet werden muss. Zu den sehr grundsätzlichen Erfahrungen zähle ich auch die Beobachtung, dass exzellente Qualität Gott ehrt und Menschen inspiriert. Qualität in den ganz unterschiedlichen Bereichen unseres Dienstes steht in einem nicht zu unterschätzenden Zusammenhang mit dem Wachstum von Gemeinde. • Gemeinschaftsarbeit geschieht in Deutschland sehr unterschiedlich. Einige Orte sind fast völlig von ihrem Prediger abhängig, andere sind ohne kräftige Mitstreiter nicht denkbar. Wie erlebst du die Mitarbeitersituation in deinem neuen Tätigkeitsbereich? Nach einem reichlichen viertel Jahr in einem neuen Arbeitsfeld kann es nicht über erste Beobachtungen hinausgehen. Diese Beobachtungen kann man eigentlich nur sehr viel differenzierter darstellen, als dies hier möglich ist. Von daher hat es nur den Charakter einer Anmerkung. Mir sind Mitarbeiter mit einem brennenden Herz für Jesus und seine Sache begegnet, Menschen, die mit Hingabe, Kreativität und

Eigenverantwortung ihren Dienst tun. Allerdings habe ich auch Situationen erlebt, in denen Selbstgenügsamkeit und Einfallslosigkeit Pate gestanden haben. Wenn ich meine Aufgabe als Prediger in der Trainerfunktion sehe, bedrückt mich eins sehr deutlich, es ist der Tatbestand, dass ich nicht, oder kaum dabei bin, wenn die Mannschaft spielt. Stärken oder Schwächen erreichen mich nur über die unterschiedlichsten Filter. Ein erster Blick offenbart mir eine Überalterung, die uns gewaltig auf die Füße fällt, wenn nicht im kurzfristigen, maximal aber im mittelfristigen Zeitrahmen, etwas geschieht. Die vorhandene Struktur lebt ganz wesentlich von dem engagierten Einsatz der ehrenamtlichen Mitarbeiter. Wenn hier nicht mit großer Kraft in die Nachwuchsförderung investiert wird, haben wir ein Problem. • Gelegentlich sind Vergleiche gefährlich, mitunter sind sie aber auch hilfreich. Was unterscheidet die Situation von Sachsen-Anhalt und Sachsen? Am gravierendsten empfinde ich den Unterschied in der Struktur. Bisher war ich sehr dicht am Geschehen der Ortsgemeinschaft und am Erleben der Menschen. Ich konnte bei ganz vielen „Spielen meiner Mannschaft“ dabei sein. Die Trainerfunktion war gegeben. Wir konnten konkrete „Spielkritik“ praktizieren. So haben wir Woche für Woche aus Siegen und Niederlagen gelernt. Jetzt nehme ich Mitarbeiter und Besucher nur sehr punktuell wahr. Zudem ist mir die Nähe zu den Menschen wichtig, um das Evangelium alltagsrelevant in ihre Situation zu transportieren. Ich betrachte diese neue Situation als Herausforderung und danke jedem, der mir trotz der zeitlich sehr begrenzten Begegnungen die Tür zu seinem Herzen aufmacht und mir Anteil gibt an dem, was ihn berührt. Danke für's Gespräch! Das Gespräch mit Matthias Genz führte Landesinspektor Matthias Dreßler.

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Leitungswechsel in der Arbeit der Mittleren Generation

Seit 2001 hat Helmut Trommer die Verantwortung für diesen Arbeitsbereich der MG wahrgenommen. Sein Dienst war geprägt von Freizeiten für Familien und speziell für die Singlearbeit, von Abenden in MG-Kreisen und von Seminaren. Zu Helmut Trommers hauptamtlicher Tätigkeit als Prediger unseres Verbandes zählten außerdem 6 Jahre als Rüstkreisjugendbeauftragter im Bereich Aue-Zwickau und 5 Jahre als Geschäftsführender Prediger im Glauchauer Bezirk. Wir danken Helmut Trommer für seinen vielfältigen Einsatz, der u.a. auch die Regionalarbeit der Liebenzeller Mission, den Arbeitskreis Kommunalpolitik, sein Engagement für die Gründung eines Unternehmertages und seine Tätigkeit als Obmann umfasste. Wir wünschen ihm mit seiner Frau, die ihn in seinen dienstlichen Aufgaben umfangreich unterstützte, Gottes Segen für die kommenden (Ruhestands-)Jahre.

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Datum

Unterschrift

Kontoinhaber/Einzahler: Name und Anschrift

Verwendungszweck:

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8 000 360

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520 604 10

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LV Landeskirchlicher Gemeinschaften Sachsen e.V. 09054 Chemnitz · PF 230141

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Unterschrift Datum Vergessen Sie bitte nicht das Datum und Ihre Unterschrift.

Konto-Nr. des Kontoinhabers

Kontoinhaber/Einzahler: Name, Vorname/Firma, Ort (max. 27 Stellen, keine Straßen- oder Postfachangaben)

1 = jährlich 2 = einzeln 3 = keine

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520 604 10

EUR Straße/PLZ/Ort des Kontoinhabers (max. 27 Stellen)

Erscheinungsweise: zweimonatlich

Verwendungszweck (max. 17 Stellen)

Bankverbindungen: Evangelische Kreditgenossenschaft eG Kassel Konto-Nr. 8000 360 BLZ 520 604 10 Landeskirchliche Kredit-Genossenschaft Sachsen Konto-Nr. 106 570 027 BLZ 850 951 64

bei (Kreditinstitut)

mitten aus seinem Leben und Dienst heimgerufen wurden. Dietrich Wagler wurde am 7.7.1951 in Mildenau geboren. Seinen Dienst im Sächsischen Gemeinschaftswerk versah er als Prediger nacheinander in den Bezirken Freiberg, Annaberg und zuletzt im Pockauer Bezirk.

Grafische Gestaltung u. Herstellung: Design & Druck C.G. Roßberg Gewerbering 11 09669 Frankenberg/Sa.

Evangelische Kreditgenossenschaft eG Kassel

Prediger Dietrich Wagler

8 000 360

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Redaktionsleitung: Andreas Geißler OT Brünlos, Hauptstr. 9M, 08297 Zwönitz Tel.: 037296/928189 Fax: 037296/929604 E-Mail: [email protected]

Denise Heimrath Ursprünglich hat Denise Heimrath den Beruf einer Krankenschwester gelernt und dann in Liebenzell eine theologische Ausbildung angeschlossen. Ab April 2008 wird sie zwischenzeitlich anstelle von Christa Hiemann im Thumer Bezirk im Einsatz sein.

Redaktionskreis Sächs. Gemeinschaftsblatt: Gottfried Geweniger (Schriftleiter), Matthias Dreßler, Dietmar Müller, Andreas Geißler, Beate Förster Regina König-Wittrin, Andy Hammig

Konto-Nr. des Empfängers

Am 11.03.2008 ist völlig unerwartet und plötzlich

Herausgeber EC-IN: Sächsischer Jugendverband Entschieden für Christus Hans-Sachs-Straße 37, 09126 Chemnitz Tel. 0371 561000-0, Fax 0371 561000-1 http://www.ec-sachsen.de E-Mail: [email protected]

LV Landeskirchlicher Gemeinschaften Sachsen e.V., 09054 Chemnitz, PF 230141

Nach ihrer Erziehungszeit wurde Anett Kallies wieder geringfügig angestellt. Sie begleitet und leitet ein neues LEGO-Projekt im Greizer Gemeinschaftshaus. Ausgebildet wurde sie in Falkenberg.

Nachdem sie zunächst hälftig im Auer Gemeinschaftsdiakonissenhaus „Zion“ und im Zwickauer Bezirk ein Anerkennungsjahr absolviert, wird Schwester Susan Scheffler vollzeitlich ab Sommer in die Behindertenarbeit einsteigen.

Empfänger: Name, Vorname/Firma (max. 27 Stellen)

Anett Kallies

Schwester Susan Scheffler

Hausanschrift: Hans-Sachs-Straße 37, 09126 Chemnitz Postfachadresse: PF 230141, 09054 Chemnitz Tel. (03 71) 51 59 30 Fax (03 71) 51 59 68 http://www.lkgsachsen.de E-Mail: [email protected]

(Bankleitzahl)

Im Mai 2008 übernahm Karsten Jugelt die Leitung des Bezirkes Lengenfeld. Er ist 44 Jahre alt und arbeitet als Physiotherapeut an seinem Wohnort in Treuen.

Birgit Rehm hat auf Geringfügigkeitsbasis einen Dienst in der Geschäftsstelle unserer Behindertenarbeit übernommen.

Herausgeber Sächs. Gemeinschaftsblatt: Landesverband Landeskirchlicher Gemeinschaften Sachsen e.V.

(Name und Sitz des beauftragten Kreditinstituts)

Karsten Jugelt

Birgit Rehm

Impressum

Benutzen Sie bitte diesen Vordruck für die Überweisung des Betrages von Ihrem Konto oder zur Bareinzahlung. Den Vordruck bitte nicht beschädigen, knicken, bestempeln oder beschmutzen.

Andreas Blumrich ist im März 2008 zum neuen Bezirksleiter für den Zittauer Bezirk gewählt worden. Er ist 46 Jahre alt und von Beruf selbstständiger Elektromeister. Er wohnt in Hirschfelde.

Nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes wird Brigitte Wagler zwischenzeitlich im Pockauer Bezirk angestellt sein. Ihre Ausbildung erhielt sie in Falkenberg.

Überweisungsauftrag/Zahlschein

Andreas Blumrich

Brigitte Wagler

SPENDE

Personelles

Evangelische Kreditgenossenschaft eG Kassel

informiert

Mitgliedsbekenntnis Jesus Christus, der Sohn Gottes, ist mein Erlöser und Herr. Er hat mir meine Schuld vergeben und ewiges Leben geschenkt. Jesus Christus hat mich als sein Eigentum angenommen und in seine Gemeinde gestellt. Durch die Kraft des Heiligen Geistes wird mein Leben erneuert.

Evangelisationen und Bibelabende 22.05. 29.05. 01.06. 02.06. 05.06. 12.06. 12.06. 14.06. 27.06. 27.06. 04.07.

– 25.05.08 – 01.06.08 – 07.06.08 – 05.06.08 – 08.06.08 – 15.06.08 – 15.06.08 – 16.06.08 – 29.06.08 – 29.06.08 – 06.07.08

Kinderevangelisation in Drebach mit Karin Hezel Kinderevangelisation in Boxdorf mit Rebekka Weiß Jugendevangelisation in Pirna mit Marcus Schubert Bibelabende in Ebersbach mit Jürgen Martin Lego-Tage in Rodewisch mit Barbara Köllner Lego-Tage in Geyer mit Karin Hezel Kinderevangelisation in Scharfenstein mit Rebekka Weiß KidsCamp1 in Zechenbach KidsCamp2 in Zechenbach Kinder-Zelt-Wochenende in Markneukirchen Lego-Tage in Mülsengrund mit Christian Weiß

Termine Ich freue mich über die Gemeinschaft mit Jesus Christus. Deshalb will ich mein ganzes Leben nach seinem Willen ausrichten und meine Gaben für ihn einsetzen. Ich will treu die Bibel lesen und beten. Ich will am Leben und Dienst meiner Landeskirchlichen Gemeinschaft teilnehmen und verantwortlich mitarbeiten. Ich will mit meinem Leben anderen Menschen den Weg zu Jesus Christus zeigen. Aus eigener Kraft kann ich das nicht. Ich vertraue auf Jesus Christus. Alles zur Ehre meines Herrn!

28.05.2008 07. – 09.06.2008 08.06.2008 14.06.2008 15.06.2008 22.06.2008 27. – 29.06.2008 29.06.2008 05.07.2008 06.07.2008 12.07.2008 06. – 10.08.2008

Sitzung des Geschäftsführenden Vorstandes Konstituierende Tagung der 26. Landessynode Gemeinschaftsleitertag in Kamenz (für die Bezirke Dresden, Kamenz, Pirna, Riesa) Sitzung des Geschäftsführenden Vorstandes Gemeinschaftsleitertag in Mildenau (für die Bezirke Annaberg und Pockau) Gemeinschaftsleitertag in Döbeln (für die Bezirke Döbeln, Leipzig, Wurzen) „Familie pur ...“ – Familienwochenende am Filzteich in Schneeberg Jahresfest des Sächsischen Gemeinschaftsdiakonissenhauses „Zion“ in Aue Gemeinschaftsleitertag in Ebersbach (für die Bezirke Bautzen, Ebersbach, Görlitz, Zittau) Bauernbibeltag in Langenbernsdorf Sitzung des Geschäftsführenden Vorstandes Allianzkonferenz in Bad Blankenburg

„Die Menschheit ist das Herz des Universums und das Volk Gottes ist das Herz der Menschheit“ Franz Delitzsch

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Bestätigung über eine Zuwendung an eine der in § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG bezeichneten Körperschaften

Sie haben uns Geld anvertraut, damit wir das Evangelium von Jesus Christus in Wort und Tat weitergeben. Dafür danken wir Ihnen. Ihre Spende soll der von Ihnen vorgesehenen Bestimmung zugute kommen. Deshalb bemühen wir uns, Verwaltungskosten (z. B. auch für Porto und Schreibarbeiten) möglichst gering zu halten. Die Finanzbehörden kommen uns dabei entgegen, indem Sie bis 100,– EUR das umseitige Formular als Spendenquittung anerkennen, wenn es von der Bank, Sparkasse oder Post abgestempelt ist. Sie können unsere Bemühungen beim Kostensparen unterstützen, indem Sie diese Form der Spendenquittung annehmen oder eine Jahres-Sammelquittung anfordern. Auf dem Formular können Sie Ihre Entscheidung entsprechend eintragen. Umseitig handelt es sich um eine



Der Landesverband Landeskirchlicher Gemeinschaften Sachsen e.V., Sitz Chemnitz, ist durch die Bescheinigung des Finanzamtes Chemnitz vom 31. 01. 2005, St.-Nr. 214/140/00395 als gemeinnützig im Sinne des § 51ff der Abgabeordnung anerkannt. Wir bestätigen, dass wir den uns zugewandten Betrag nur zu satzungsgemäßen Zwecken verwenden werden. Landesverband Landeskirchlicher Gemeinschaften Sachsen e.V. Hans-Sachs-Straße 37, 09126 Chemnitz Telefon 03 71/51 59 30 · Telefax 03 71/51 59 68

Zur Information und Fürbitte

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Aus den Bibel- und Erholungsheimen

informiert

Bibel- und Erholungsheim Kottengrün (Tel. 037463-88338) Hüttstattmühle – christliches Freizeitheim im Erzgebirge, Ansprung Bitte neue Telefonnummer notieren: (Tel. 037363-14606) freie Plätze in der „Mühle“: 27.07. bis 07. 08. Familienfreizeit mit Heinz Pechstein ab 263,– Euro – Kinder gestaffelt

03.06. – 13.06.08 Blaues Kreuz, Besinnungswoche Leitung: Henry Weiß, Preis: 240,– Euro 30.06. – 07.07.08 Erholungsfreizeit Thema: Israel Leitung: Rudi Roder u. Barbara Köllner Preis: 187,– Euro € 14.07. – 23.07.08 Familienfreizeit m. Kinderprogramm Leitung: Christoph Trinks u. Claudia Gruber, Preis: 239,– Euro (Kinder ermäßigt)

25. bis 31. 08.

Mitarbeiterfreizeit mit Reinhard Steeger ab 153,– Euro

03.08. – 09.08.08 Kinderfußballfreizeit 8 – 11 Jahre Leitung: Thomas Kallies, Preis: 140,– Euro

02. bis 14.09.

Erholungsfreizeit für Jedermann mit Werner Hähnel ab 276,– Euro

15.09. – 18.09.08 Mutti-Kind-Freizeit, Leitung: Christiane Jenatschke, Preis: 78,– Euro (Kinder erm.)

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www.erholungsheim-kottengruen.de Christliche Ferienstätte Reudnitz (Tel. 03661-44050) 07.07. – 17.07.2008 Freizeit für alle mit Ehepaar Bormuth – 319,– Euro € DZ/344,– Euro EZ – Anmeldung Heim 08.08. – 15.08.2008 Musikfreizeit mit Michael Wittig – Anmeldung M. Wittig

Christliche Ferienstätte „Haus Gertrud“ Jonsdorf (Tel. 035844-7350)

02. – 09.06.08

Jahresfestfreizeit mit Ernst Nikulski

02. – 06.07.08

„Überleben in der Medienflut“ mit Egmond Prill

Durch eine Absage ist ein Sommer-Termin frei geworden, der nicht frei bleiben soll: 22.07. – 10.08.08 „Familienerholung“ – Individueller Urlaub mit Gruppenanschluss (An- und Abreisetag ist pro Familie frei wählbar) 17.08. – 27.08.08 Spätsommerfreizeit 55Plus mit Ruth und Adolf Hoffmann 28.09. – 02.10.08 Frauen-Aktiv-Freizeit mit Marion Meister und Yvonne Hänel

www.haus-gertrud.de

19.09. – 26.09.2008 Freizeit für ehemalige LV-Mitglieder und Bezirksleiter sowie Mitarbeiter unserer Gemeinschaften – Ltg. L. Albrecht u. Team incl. Wellnesstag 230,– Euro, DZ/248,– Euro EZ – Anmeldung Heim

www.haus-reudnitz.de „Friedensburg“ Rathen (Tel. 035021-68564) 02.06. – 12.06. Bibel- und Wanderfreizeit für Jedermann Ltg.: Prediger Johannes Weinhold und Frau Margit, Mittweida 01.09. – 11.09. Freizeit für Jedermann, Ltg.: Prediger Rudolf Mädler, Schönheide 20.10. – 26.10. Familienfreizeit (Veranstalter Sächsischer Gemeinschaftsverband) Ltg. und Anm.: Andy Hammig, Nieritzstr. 2, 01097 Dresden, Tel./Fax: 0351-8104175, E-Mail: [email protected]

www.friedensburg-rathen.de

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