IQ-Baureihe Installations- und Wartungsanleitung

IQ-Baureihe Installations- und Wartungsanleitung Dieses Handbuch enthält wichtige Informationen zur Sicherheit. Bitte gewährleisten Sie, dass es sorgf...
Author: Anneliese Lang
86 downloads 0 Views 3MB Size
IQ-Baureihe Installations- und Wartungsanleitung Dieses Handbuch enthält wichtige Informationen zur Sicherheit. Bitte gewährleisten Sie, dass es sorgfältig durchgelesen und verstanden wird, bevor dieses Gerät installiert, betrieben und gewartet wird. Druckschrift E170-3G Ausgabedatum 03/08

I

Mit dem Rotork-Einstellgerät können Steuer-, Anzeige- und Schutzfunktionen von Stellantrieben passend zu den jeweiligen Arbeitsanforderungen konfiguriert werden. Zusätzlich dazu werden mit dem neuen Einstellgerät Pro das Herunterladen des Datalogger und das Hinauf-/Herunterladen von Konfigurationsdateien ermöglicht. Dateien werden über Rotork Insight vom und zum Einstellgerät Pro übermittelt. Es ist unbedingt erforderlich, dass vor der Inbetriebnahme des Stellantriebs alle Stellantriebseinstellungen dahingehend überprüft werden, ob sie mit den Anforderungen der Armatur und dem Prozess- und Steuersystem kompatibel sind. Bitte lesen Sie das vorliegende Handbuch sorgfältig durch.

Rotork Einstellgerät Pro

Wenn Rotork-Personal oder von Rotork nominierte Vertreter beauftragt sind, Inbetriebnahme- und/ oder Abnahmearbeiten vor Ort durchzuführen, so kann die Dokumentation einer in Betrieb befindlichen Stellantriebskonfiguration dem Kunden für Aufzeichnungszwecke zur Verfügung gestellt werden.

Rotork Einstellgerät

II

Das vorliegende Handbuch enthält Anleitungen für: * den manuellen und elektrischen (Vorort- und Fern-) Betrieb * die Vorbereitung und Installation des Stellantriebs auf die Armatur * nachfolgende Inbetriebnahme und Einstellung der Grundeinstellungen für eine korrekte Armaturenbetätigung * Inbetriebnahme und Einstellung der Konfigurations-Stellan triebseinstellungen, passend zu den jeweiligen Steuer- und Anzeigeerfordernissen * Wartung – Fehlersuche * Verkauf und Kundendienst

Die Druckschrift E180E2 enthält Anweisungen für Reparaturen, Überholungen und Ersatzteile.

DIE BAUREIHE ROTORK IQ – DER ERSTE ARMATURENSTELLANTRIEB, DEN SIE IN BETRIEB NEHMEN UND ABFRAGEN KÖNNEN, OHNE DAS GEHÄUSE ZU ÖFFNEN Mit dem beiliegenden Infrarot-Einstellgerät kann der Stellantrieb eingestellt/ konfiguriert werden. Auf nicht-intrusive Weise können Drehmomentwerte, Endlagen sowie alle anderen Steuer- und Anzeigefunktionen sicher, schnell und praktisch eingestellt werden – selbst in gefährlichen Umgebungen. Mit der IQ-Baureihe können Inbetriebnahme- und Einstellarbeiten bei ein- oder ausgeschalteter Hauptstromversorgung zum Stellantrieb durchgeführt werden. Die Standarddiagnose greift auf Informationen über das Steuersystem, über Armaturen- und Stellantriebsstatus in Form von angezeigten Texten und Hilfsfeldern zu. Setup-, Alarm- und Statustexte sind in Englisch (Werkseinstellung), Spanisch, Französisch und Deutsch verfügbar. Gerade abgegebene Drehmomente und Armaturenstellungen können auf dem Anzeigedisplay am Stellantrieb mit einem einzigen Tastendruck des Einstellgeräts überwacht werden. Der Onboard-Datalogger erfasst Betriebs- und Drehmomentdaten der Armaturen, so dass Wartungsentscheidungen frühzeitig getroffen werden können. IQ Insight Software für PC und PDA ermöglichen eine Abfrage des Dataloggers sowie Konfiguration und Aufzeichnung der kompletten Einstellung des Stellantriebs. Der Stellantrieb, der das Einstellgerät enthält, wird durch ein gelbes Etikett auf dem Klemmenkastendeckel gekennzeichnet. Wenn Sie weitere Informationen über die Baureihen IQ, IQ Insight sowie andere Rotork Stellantriebsbaureihen wünschen, so besuchen Sie bitte unsere Website www.rotork.com.

III

Bezeichnung von Stellantriebsteilen Seitenhandrad Typenschild

Anzeigefenster

Schmiernippel (ggf.)

Handrad Ölverschlussschraube Auto/HandHebel

Steuerkastenabdeckung

Ölverschlussschraube

Motor

Basis

Kabeleinführungsstellen Klemmenkastenabdeckung

Vorort/Fern/StopAuswahlschalter Öffnen/SchließenAuswahlschalter

Ölverschlussschraube

Inhalt

1 Page

1 Unfallverhütung und Arbeitssicherheit 2 2 Lagerung

3

3 Arbeiten mit dem IQ-Stellantrieb

3

3.1 Manuelle Betätigung 3.2 Elektrische Betätigung 3.3 Stellantrieb-Display – Vorort-Anzeige der Armaturposition 3.4 Display Statusanzeige – Stellung 3.5 Display Statusanzeige – Steuerung 3.6 Display Alarmanzeige

3 3 4 5 5 5

4 Vorbereiten der Antriebsbuchse

7

4.1 IQ10 bis IQ35 Für Axialkräfte geeignete Abtriebsformen A und Z 4.2 IQ10 bis IQ35 Nicht für Axialkräfte geeignete Abtriebsform B 4.3 IQ40 bis IQ95 Für Axialkräfte geeignete Abtriebsformen A und Z 4.4 IQ40 bis IQ95 Nicht für Axialkräfte geeignete Abtriebsform B

7

8

8

Page

5 Montieren des Stellantriebs 5.1 Armaturen mit steigender Spindel – Montage von oben 5.2 Armaturen mit Zusatzgetriebe – seitliche Montage 5.3 Armaturen mit nichtsteigender Spindel – Montage von oben 5.4 Handradabdichtung 5.5 IQM- Regelantriebe 5.6 Lineare IQML-Antriebseinheit 5.7 IQML Einstellung des Linearhubs

6 Kabelanschlüsse 6.1 6.2 6.3 6.4 6.5

Erd-/Masseanschlüsse Entfernen des Klemmenkastendeckels Kabeleintritt Elektrische Anschlüsse Wiederaufsetzen des Klemmenkastendeckels

7 Inbetriebnahme 9

7.1 Einstellung des Antriebs 7.2 Das Rotork-Einstellgerät 7.3 Aufrufen des Stellantrieb -Einstellmenüs Einstellung 7.4 Einstellmodus – Passwort 7.5 Neues Passwort

10 11 12 12 12 12 12 13

14 14 14 14 15 15

16 16 17 20 20 20

Page 7.6 Prüfmodus 7.7 Verzweigung 7.8 Das Stellantrieb-Display Einstell-/Prüfmodus 7.9 Rückkehr zur Armaturpositionsanzeige

8 Inbetriebnahme – Grundeinstellungen Grundeinstellungen – Inhalt

9 Inbetriebnahme – KonfigurationsStellantriebseinstellungen Konfigurations-Stellantriebseinstellungen – Inhalt Standard-Optionen

10 Wartung, Überwachung und Fehlersuche

20 21 21 21

22 23

31 33 63

65

10.1 Einstellgerät Pro – Hinauf- und 68 Herunterladen 10.2 Diagnose-Felder 71 10.3 IQ Infrarot-Diagnose und Konfiguration 76 10.4 Umweltverträglichkeit 77

11 Maße und Gewichte Umwandlungstabelle Binär-Hexadezimal-Dezimal

12 IQ-Genehmigungen Zugelassene Sicherungen

78 79

80 81

1

2

Unfallverhütung und Arbeitssicherheit

Das vorliegende Handbuch wurde erstellt, um qualifizierte Benutzer bei der Installation, Bedienung, Einstellung und Inspektion von Rotork- Stellantrieben der IQ-Baureihe zu unterstützen. Nur Personen, die aufgrund ihrer Ausbildung oder Erfahrung kompetent sind, dürfen Rotork-Stellantriebe installieren, warten und reparieren. Bei der Durchführung der betreffenden Arbeiten sind die in diesem Handbuch und allen anderen zutreffenden Handbüchern gegebenen Anweisungen einzuhalten. Benutzer und sonstige an diesem Gerät arbeitende Personen müssen mit ihren Verantwortlichkeiten gemäß den gesetzlichen Vorschriften in Bezug auf Unfallverhütung und Sicherheit am Arbeitsplatz vertraut sein. Beim Einsatz von Stellantrieben der Baureihe IQ in Verbindung mit anderen Geräten müssen auch zusätzlich entstehende Gefahren entsprechend berücksichtigt werden. Werden weitere Informationen und Anleitungen in Bezug auf die sichere Verwendung der Rotork- Stellantriebe der IQ-Baureihe benötigt, so sind diese auf Anfrage erhältlich. Elektrische Installation, Wartung und Bedienung dieser Stellantriebe sind gemäß den nationalen Gesetzen und örtlichen Vorschriften in Bezug auf die sichere Verwendung dieser Ausrüstung durchzuführen, die am Installationsort gültig sind. Für Großbritannien: Es sind die „Electricity at Work Regulations 1989“ sowie die in der gültigen Ausgabe der „IEE Wiring Regulations” angegebenen Richtlinien anzuwenden. Der Benutzer muss sich auch über seine Verantwortung gemäß dem Health and Safety Act 1974 (Gesetz über Unfallverhütung und Sicherheit am Arbeitsplatz von 1974) im Klaren sein. Für die USA: Hierbei gilt NFPA70, National Electrical Code®.

Für Deutschland gelten die VDE-Vorschriften sowie die Arbeitschutzgesetze, Vorschriften etc. Die mechanische Installation ist gemäß den Vorschriften in diesem Handbuch sowie gemäß den einschlägigen Normen wie etwa den British Standard Codes of Practice durchzuführen. Wenn sich am Stellantrieb Typenschilder befinden, die besagen, dass der Antrieb für die Installation in gefährlichen Gasumgebungen geeignet ist, dann ist das Gerät nur für den Einsatz in Zone 1, Zone 21, Zone 2 und Zone 22 (bzw. Div 1 und Div 2, Class I oder Class II) geeignet. Sie dürfen dann nicht in gefährlichen Umgebungen mit Entzündungstemperatur unter 135° C installiert werden, es sei denn, dass die Eignung für Atmosphären mit niedrigeren Zündtemperaturen auf dem Typenschild des Stellantriebs angezeigt wird. Sie dürfen jeweils nur in gefährlichen Umgebungen installiert werden, die den auf dem Typenschild angegebenen Gasgruppen entsprechen. Elektrische Installation, Wartung und Bedienung dieser Stellantriebe sind gemäß den für die jeweilige Bescheinigung für gefährliche Gase relevanten Vorschriften durchzuführen. Inspektions- oder Reparaturarbeiten dürfen nur dann durchgeführt werden, wenn dies den Anforderungen der Vorschriften für Arbeiten in explosionsgefährdeten Bereichen (Bereich mit gefährlichen Gasen) entspricht. Der Stellantrieb darf unter keinen Umständen auf irgendeine Weise modifiziert oder verändert werden, da dadurch die Bedingungen ungültig gemacht werden, für die diese Bescheinigung hinsichtlich gefährlicher Umgebungen ausgestellt wurde. Der Zugang

zu stromführenden elektrischen Leitern ist in gefährlichen Bereichen untersagt, außer wenn eine spezielle Arbeitserlaubnis vorliegt. Anderenfalls muss die gesamte Stromversorgung abgetrennt und der Stellantrieb für Reparatur oder Service in einen sicheren Bereich gebracht werden.

WARNUNG: Motortemperatur Im Normalbetrieb können die Oberflächentemperaturen des Motorgehäuses des Stellantriebs 60° C übersteigen. WARNUNG: Thermostatüberbrückung Wenn der Stellantrieb so konfiguriert ist, dass er das Motorthermostat überbrückt, dann wird dadurch die Bescheinigung für den Einsatz in gefährlichen Bereichen ungültig. Bei Einsatz mit dieser Konfiguration können weitere elektrische Gefahren entstehen. Der Benutzer muss sicherstellen, dass alle erforderlichen zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen in Betracht gezogen werden.

WARNUNG: Steuerung und Anzeige Wo die Bauart des Stellantriebs eine Fernbedienung und Stromversorgung über 150 V Wechselstrom und unter 300 V Wechselstrom zulässt (siehe Verdrahtungsplan des Stellantriebs), muss die Installationshöhe auf unter 2000 m beschränkt werden, und zwar in Übereinstimmung mit BSEN 61010 oder IEC 61010 (Sicherheitsanforderungen für elektrische Geräte für Messung, Steuerung und Laboreinsatz).

WARNUNG: Die Gehäusematerialien IQ10 bis IQ35 sind aus einer Aluminiumlegierung mit Edelstahlgehäuseschrauben und die Montageflansche mit Axiallager sind aus Gusseisen hergestellt. Gehäuse für IQ40 bis IQ95 bestehen aus einer Aluminiumlegierung und Gusseisen mit Edelstahlgehäuseschrauben. Die Montageflansche mit Axiallager bestehen aus Gusseisen. Der Benutzer muss gewährleisten, dass die Betriebsumgebung sowie eventuelle den Stellantrieb umgebende Materialien keine Beeinträchtigung der Betriebssicherheit oder des durch den Stellantrieb gegebenen Schutzes verursachen können. Der Benutzer muss gegebenenfalls gewährleisten, dass der Stellantrieb gegenüber seiner Betriebsumgebung auf geeignete Weise geschützt ist. WARNUNG: Manuelle Betätigung Hinsichtlich der Handradbetätigung von elektrischen Rotork-Stellantrieben siehe Warnhinweis auf Seite 3. Dieser Stellantrieb darf nur in Bereichen eingesetzt werden, in denen die Gefahr eines Schlags gegen das Sichtfenster gering ist.

WARNUNG: Der Stellantrieb kann anlaufen und arbeiten, wenn Fernantrieb gewählt ist. Dies ist vom Status des Fernbedienungssignals und von der Stellantriebskonfiguration abhängig.

2

Lagerung

Kann der Stellantrieb nicht sofort installiert werden, ist er an einem trockenen Ort zu lagern, bis die elektrischen Kabel angeschlossen werden können. Soll der Stellantrieb installiert werden, kann aber noch nicht verkabelt werden, dann wird empfohlen, die Kabeleinführungsstopfen aus Kunststoff durch Metallschrauben zu ersetzen, die mit PTFE-Band abgedichtet sind. Der doppelt abgedichtete RotorkKlemmenkasten hält die internen elektrischen Komponenten in einem perfekten Zustand. Zur Inbetriebnahme des IQ-Stellantriebs brauchen, abgesehen vom Klemmenkastendeckel, keinerlei Deckel entfernt zu werden. Rotork übernimmt keine Verantwortung für Schäden, die vor Ort durch das Entfernen/ Öffnen von Gehäuseteilen verursacht wurden. Jeder Rotork-Stellantrieb wurde vor dem Verlassen des Werks umfassend für jahrelangen problemfreien Betrieb getestet, unter der Voraussetzung, dass er ordnungsgemäß in Betrieb genommen, installiert und abgedichtet wird.

3

3

Betätigung des IQStellantriebs Actuator

3.1 Manuelle Betätigung

WARNUNG In Hinsicht auf die Handradbetätigung von elektrischen Rotork-Stellantrieben darf unter keinen Umständen irgendein Hebelwerkzeug wie etwa ein Radmutter- oder Schraubenschlüssel zur Erhöhung der Krafteinwirkung am Handrad zum Schließen oder Öffnen der Armatur angesetzt werden. Das kann nämlich zur Beschädigung der Armatur und/oder des Stellantriebs führen, oder es kann damit ein Steckenbleiben der Armatur in der eingesetzten/zurückgesetzten Position verursacht werden. Beim Einkuppeln des Handantriebs das Handrad nicht berühren. Bei Stellantrieben, die Ventile über Wellenverlängerungen antreiben, kann in der Welle eine Resttorsionskraft vorliegen, die zur Folge hat, dass sich das Handrad nach dem Einkuppeln des Handantriebs selbsttätig dreht. Zum Einkuppeln des Handradantriebs den Hand/Auto-Hebel in die Position „Hand“ drücken und das Handrad zum Einkuppeln drehen. Jetzt kann der Hebel losgelassen werden; er kehrt dann in seine ursprüngliche Position zurück. Das Handrad bleibt so lange eingekuppelt, bis der Stellantrieb elektrisch

betätigt wird; dann kuppelt es automatisch aus und kehrt zum Motorantrieb zurück. Bei Bedarf kann der Hand/Auto-Hebel mit Hilfe eines Schlosses mit max. 6,5 mm Bügelstärke in einer der Positionen verriegelt werden.

3.2 Elektrische Betätigung Prüfen Sie, ob die Netzspannung mit dem auf dem Typenschild des Stellantriebs aufgestempelten Wert übereinstimmt. Die Stromversorgung einschalten. Die Phasenlage braucht nicht geprüft zu werden.

Vorort-Bedienung Wenn der rote Auswahlschalter (gegen den Uhrzeigersinn) auf Vorort gestellt wird, kann mit dem schwarzen Knopf daneben die Armatur geöffnet oder geschlossen werden. Für Stopp den roten Knopf nach rechts drehen.

Vor dem automatischen Betätigen des Stellantriebs immer zunächst mit dem Infrarot- Einstellgerät prüfen, ob wenigstens die Grundeinstellungen vorgenommen wurden (siehe Abschnitt 8, Seite 22).

Wählen der Vorort/Stopp/FernBedienung Mit dem roten Auswahlschalter kann entweder Vorort- oder Fernbedienung gewählt werden. Der Schalter kann mit Hilfe eines Schlosses mit max. 6,5 mm Bügelstärke in beiden Positionen abgeschlossen werden. Wird der Wahlschalter in der Vorort- oder Fernposition abgeschlossen, dann steht die Stopp-Einrichtung weiterhin zur Verfügung. Der Auswahlschalter kann auch in der Stopp-Position verriegelt werden, um eine elektrische Betätigung per Vorort- oder Fernbedienung zu verhindern.

Abb. 3

Fernbedienung Den roten Auswahlschalter in die Fern-Position drehen (nach rechts), so dass der Antrieb durch Fernsteuersignale betätigt werden kann. Durch Drehen des roten Knopfes nach links ist weiterhin ein Vorort-Stopp möglich.

4

3.3 Stellantrieb-Display – VorortAnzeige der Armaturposition

6. Batterie-Alarmsymbol – Dieses Symbol wird bei Erkennung eines niedrigen Ladezustands oder einer leeren Batterie angezeigt. „Batterie niedrig“ oder „leer“ erscheint außerdem unten im Display.

Offen

Geschloss

Die beiden Dreifarben-LEDs sind rot, wobei das Offen-Symbol und “Endlage Auf” angezeigt werden.

Die beiden Dreifarben-LEDs sind grün, wobei das Geschlossen-Symbol und “Endlage geschlossen” angezeigt werden.

7. IR-Symbol – blinkt bei InfrarotKommunikation. 8. Prozentwert-offen-Symbol – Wird angezeigt, wenn ein Prozentwert-offen-Wert oben im Display angegeben ist. Die Flüssigkristallanzeige besitzt 2 Arten der Positionsanzeige: Abb. 3 Das Stellantrieb-Display Das Display besteht aus den folgenden Elementen: 1. Positions-Display – Haupt-Display mit 7Segmentpositionen mit Symbolen. 2. Text-Display - Zweizeiliges Dot-MatrixDisplay mit 16 Zeichen zur Textverwendung als Ergänzung der Positionsanzeige und der Symbole. 3. Infrarot-LEDs. 4. 2x Dreifarben-LEDs zur Positionsanzeige. 5. Alarmsymbol – Anzeige für Armatur, Steuerungs- und Stellantriebsalarme. Die Alarmanzeige wird durch Text mit Fehlerbeschreibung im unteren Bereich des Displays ergänzt.

Endlage Auf Abb. 3.3

1. Armaturpositionsanzeige beleuchtet. 2. Armaturpositionsanzeige nicht beleuchtet. Beim Einschalten hat die Flüssigkristallanzeige des Stellantriebs eine gelbe Hintergrundbeleuchtung, und je nach Position brennt eine der Anzeigelampen. Die Anzeige zeigt die Zwischenstellung in Prozent oder Symbole in der Endlage (siehe Abb. 3.3, 3.4 und 3.5).

Zwischenstellung Die beiden Dreifarben-LEDs sind gelb, wobei die Zwischenstellung als Prozentwert angegeben wird und bei stillstehendem Stellantrieb „Gestoppt“ angezeigt wird.

Endlage geschlossen

Abb. 3.5 Bei abgeschalteter Netzversorgung wird das Display von einer Batterie gespeist und zeigt die Stellantriebsposition weiterhin an. Die Batterie unterstützt jedoch keine Bildschirmhin tergrundbeleuchtung, Positionsanzeigelampen oder Dot-Matrix-Displays. LED-Anzeigen

Die rote Lampe zeigt standardmäßig eine offene Armatur, gelb bedeutet eine Zwischenstellung, und eine grüne Lampe bedeutet eine geschlossene Armatur. Die Farben für „Armatur offen“ und „Armatur geschlossen“ können bei Bedarf auch umgekehrt werden.

Gestoppt

Abb. 3.4

WARNUNG: Bei Zwischenstellungen kann die LEDFarbtönung durch Blickwinkel und Beleuchtungsbedingungen beeinträchtigt werden. Die Farbe der Geschlossen-LED-Anzeige kann bei Bedarf auf Rot geändert werden. Die gelbe LED-Farbtönung für Zwischenstellungen kann bei Bedarf abgeschaltet werden (siehe Abschnitt 9.16 auf Seite 62).

5

3.4 Display Statusanzeige Stellung

Display in „% offen“ angezeigt. •

Interrupter-Timer. Der Interrupter-Timer hat den Stellantrieb in Zwischenstellung gestoppt, und zwar für eine Dauer, die der eingestellten Timer-Aus-Zeit entspricht (siehe 9.13 auf Seite 59).

Das IQ-Display stellt Statusanzeigen in Echtzeit bereit. Die oberste Zeile im Text-Display wird für die Stellungsstatus-Anzeige benutzt. Abb 3.6 zeigt ein Beispiel für den Stellungsstatus Endlage geschlossen .

3.5

Endlage geschlossen

Displaystatusanzeige Steuerung

Die unterste Zeile im Text-Display wird für die Steuerungsstatus-Anzeige benutzt. Sie wird ungefähr 2 Sekunden lang nach Anlegen des Bedienungsmodus oder -signals angezeigt. Abb 3.7 zeigt ein das BedienungsstatusBeispiel für Fernbedienung .

Abb. 3.6 Folgende Bedingungen zum Stellungsstatus werden angezeigt: •

Endlage geschlossen Stellantrieb hat die

Endlage-geschlossen -Fernbedienung

Endlage offen Stellantrieb hat die eingestellte Endlage-Offen-Position erreicht.



Antriebssäule dreht sich Stellantrieb



Antriebssäule dreht sich geschlossen

bewegt sich in Öffnungsrichtung. Stellantrieb bewegt sich in Schließrichtung. •

Gestoppt Stellantrieb ist in Zwischenposition gestoppt; oben im

Fernbedienung Fernbedienung gewählt – roter Auswahlschalter.



Vorort-Schließen Vorort-Schließen angelegt – schwarzer Auswahlschalter.



Vorort-Öffnen Vorort-Öffnen angelegt



Fern Schließen Fern-Schließen-Signal



Fern Öffnen Fern-Öffnen-Signal



Fern-ESD Festverdrahtetes Fernsignal zur

– schwarzer Auswahlschalter. (festverdrahtet oder analog) angelegt.

Abb. 3.7

3.6 Stellantrieb-Display – Alarmanzeige Das IQ-Display umfasst Alarmanzeigen in der Form von Text- und Alarmsymbolen. Es gibt 2 Alarmsymbole:

Allgemeiner Alarm:

(festverdrahtet oder analog) angelegt.

Batteriealarm:

Notausschaltung angelegt. •

Fern Bus Öffnen Fern-Bus*-Öffnen-Signal angelegt.



Fern Bus Schließen Fern-Bus*-Schließen-



Fern Bus ESD Fern-Bus*-Signal zur

Signal angelegt.

eingestellte Endlage-Geschlossen-Position erreicht. •



Timer aktiv – nur bei aktivierter Option

Notausschaltung angelegt. * Installierte Bus-Bedienungsoption kann Pakscan, Profibus, Modbus, DeviceNet oder Foundation Fieldbus sein. Es wird auf den Stellantriebs-Schaltplan verwiesen.

Allgemeiner Alarm Das allgemeine Alarmsignal wird durch Text in der untersten Zeile ergänzt, wobei der jeweilige Alarm (oder, wenn mehr als ein Alarm vorliegt, jeder Alarm der Reihe nach) angezeigt wird. Abb3.8 zeigt das Statusbeispiel

DREHMOM-

ABSCH .

Folgende Bedingungen zum Bedienungsstatus werden angezeigt: •

Vorort-Bedienung Vorort-Bedienung

Gestoppt DREHMOM-ABSCH

gewählt – roter Auswahlschalter. •

Vorort-Stopp Vorort-Stopp gewählt – roter Auswahlschalter.

Abb. 3.8

6

Folgende Alarmbedingungen werden angezeigt:

Stellantriebsalarme •

Armaturenalarme •

wurde durch eine Motorüberhitzung ausgelöst. Die Betätigung ist bis zur automatischen Rücksetzung des Thermostaten bei abgekühltem Motor gesperrt. Stellantriebs-Betriebsablauf im Vergleich mit Prozessanforderungen (Laufzeit, Drehmoment, Umgebungstemperatur) überprüfen.

DREHMOM-ABSCH Drehmoment bei Positionserreichung in der Laufrichtung ausgeschaltet.



DREHMOM-AB OFFEN Drehmoment bei Positionserreichung in der Öffnungsrichtung ausgeschaltet.



MOTOR GEKIPPT Keine Bewegung nach



Steuerungsalarme

ESD AKTIV ESD-Signal angelegt. Bei vorliegendem ESD-Signal werden alle Vorort- und Fernbedienungssignale übersteuert. Sobald die ESD-Aktion ausgeführt wird, ist die Betätigung gesperrt, während ein ESD-Signal anliegt (siehe 9.3 ESD-Aktion auf Seite 36).



VERRIEGELUNG AKTIV Verriegelung öffnen und/oder Verriegelung schließen sind konfiguriert und aktiv (siehe 9.3 Verriegelung auf Seite 38). Die Betätigung in die Richtung auf eine aktive Verriegelung/auf aktive Verriegelungen ist gesperrt. Dabei ist zu beachten, dass bei konfigurierter konditionaler Steuerung eine aktive Verriegelung die Vorort-Steuerung nicht gesperrt wird.

DR/MOM-SENS FEHL Störung im Drehmo mentaufnehmersystem erkannt – Rotork kontaktieren.



EEPROM FEHLT Rotork kontaktieren. Batteriealarm

PHASENVERLUST (nur bei DrehstromModellen). Verlust der Phasenspeisung zur Stellantriebsklemme 3. Die Betätigung ist gesperrt.

Fahrbefehl erkannt.





THERMOSTATAUSLÖS Der Motorthermostat



Stromzufuhr (Klemmen 4 und 5) wurde abgeschaltet. Verdrahtung der Fernbedienung überprüfen. Die Stromzufuhr ist durch eine rücksetzbare Sicherung geschützt. •

VORORTBED AUSGEF Betrieb der Steuerauswahlschalter (schwarz und rot) überprüfen.



KONFIG-FEHLER In der Konfiguration (im Setup) des Stellantriebs kann ein Fehler vorliegen. Grundeinstellung überprüfen und zurücksetzen, und Konfigurationseinst ellungen überprüfen.



Endlage Auf BATTERIE NIEDRIG

24 V UNTERBROCH Die 24 Volt

POS-SENSOR FEHL Störung im Wegaufnehmersystem erkannt – Rotork kontaktieren.

Wenn ein Batteriealarm für einen niedrigen Batteriestand oder eine leere Batterie erscheint, muss die Batterie sofort ausgewechselt werden. Zur Aufrechterhaltung der Stellantriebsze rtifizierung muss unbedingt stets der entsprechende Batterietyp angeschlossen sein (siehe Seite 65). Nach dem Auswechseln einer Batterie wird das Alarmsymbol bis zur nächsten Prüfung weiter angezeigt, was bis zu 1 Stunde dauern kann. Durch wiederholtes Ein- und Ausschalten wird eine Batterieüberprüfung ausgelöst, wodurch der Alarmzustand bereinigt wird.

Abb. 3.7

ANL/SP N SP/AUS

Der Stellantrieb prüft den Batterieladezustand in etwa stündlichen Intervallen. Das Batteriealarmsymbol erscheint dann, wenn der Stellantrieb erkennt, dass die Batteriespannung niedrig ist, und im Display wird angezeigt: BATTERIE NIEDRIG.

Wenn der Stellantrieb beim Einschalten eine entladene Batterie erfasst und die Funktion Anlaufsperre nach Spannungsausfall [OS] aktiv ist (siehe Seite 61), so erscheinen sowohl das Batterie- als auch das Stellantriebsalar msymbol, und in der untersten Zeile wird abwechselnd ANL/SP N SP/AUS und BATTERIE LEER angezeigt. Eine elektrische Betätigung ist nicht möglich. Die Batterie muss ausgewechselt werden und die Endlagen müssen neu eingestellt werden (siehe Abschnitt 10 auf Seite 66 und Abschnitt 8 auf Seite 29).

Wenn die Batterie leer ist oder nicht vorhanden ist, zeigt das Display BATTERIE LEER an.

4

7

Vorbereiten der Antriebsbuchse

4.1 IQ10 bis IQ35 Für Axialkräfte geeignete Abtriebsformen A und Z

Anschlagring und Lager an einem sicheren und sauberen Ort aufbewahren.

Ausbauen der Antriebsbuchse für die Bearbeitung

Abb. 4.1 Komponenten von Axialdruckfuß Typ A für Abtriebsform A

Abb. 4 Bronze-Antriebsbuchse eingebaut im Abtriebsflansch Den Stellantrieb auf die Seite drehen, die beiden Innensechskantschrauben, die den Zentrierring auf dem Abtriebsflansch halten, lösen und zusammen mit dem Axiallager und der Antriebsbuchse herausziehen. Vor dem Bearbeiten der Antriebsbuchse das Axialdrucklager wie folgt von der Abtriebsbuchse entfernen: Bei den Stellantrieben IQ10, IQ12 und IQ18 ist die Antriebsbuchse mit einem gekapselten Axialdrucklager versehen und wird durch den Stahl-Lageranschlagring festgehalten.

Der Lageranschlagring ist mit einer Madenschraube gesichert. IQ20, IQ25 und IQ35 haben ein Axialdrucklager innerhalb des Stahl-Lagergehäuses und sind auf der Antriebsbuchse angeordnet, wobei dieses durch den Stahl-Lageranschlagring gesichert wird. Das Lager ist innerhalb seines Gehäuses mittels auf der Antriebsbuchse und auf dem Lageranschlagring angeordneten O-Ringen gekapselt. Der Lageranschlagring ist mit zwei Madenschrauben gesichert. 1. Die Madenschraube/n im Lageranschlagring suchen und lösen. 2. Den Lageranschlagring von der Abtriebsbuchse abschrauben. Das Lager von der Abtriebsbuchse schieben.

3. Bei allen Größen sicherstellen, dass das Antriebsbuchsen-Außengewinde (Anschlagring) bei der Bearbeitung nicht beschädigt wird. Bei den Größen IQ20, IQ25 und IQ35 sicherstellen, dass der in der Antriebsbuchse angeordnete O-Ring bei der Bearbeitung nicht beschädigt wird. Die Abtriebsbuchse passend zur Armaturspindel mit genügendem Spiel für das Gewinde der Armaturenspindel bearbeiten.

Maden-schrau Innen-sechs-kant Dreh-moment Dreh-moment -ben-Größe

-schlüssel-Größe

Nm

lbs/ft

M4

M2

2.2

1.62

M6

M3

7.8

5.75

Erneuter Zusammenbau 1. Sämtliche Bearbeitungsrückstände von der Abtriebsbuchse entfernen und darauf achten, dass die O-Ringe an der Abtriebsbuchse und an den Lageranschlagringen (falls montiert) in gutem Zustand, sauber und eingeölt sind. 2. Das Lager auf die Abtriebsbuchse schieben und darauf achten, dass es fest am Anschlag sitzt. 3. Den Lageranschlagring mit den Madenschrauben nach oben auf die Abtriebsbuchse schrauben, festziehen und mit den beiden Madenschrauben sichern. Die Madenschrauben müssen fest angezogen sein, damit ein Lockern der Baugruppe verhindert wird (siehe Abb. 4.2). Die Anziehdrehmomente sind wie folgt:

Abb. 4.2 4. Die Abtriebsbuchse mit aufgesetztem Axiallager im Abtriebsflansch des Stellantriebs wieder einbauen und darauf achten, dass sich die Mitnehmer der Abtriebssäule in den Schlitzen in der Abtriebsbuchse befinden. 5. Den Zentrierring wieder einbauen und mit den Innensechskantschrauben sichern.

8

4.2 IQ10 bis IQ35 Nicht für Axialkräfte geeignete Abtriebsform B Die vier Befestigungsschrauben, die den Abtriebsflansch am Getriebegehäuse halten, lösen und den Abtriebsflansch entfernen. Jetzt sind die Abtriebsbuchse und ihre Halteklammer sichtbar.

Ausbauen der Abtriebsbuchsen Typen B3 und B4: (siehe Abb. 4.3)

Abb. 4.4

Mit der Sprengringzange den Sprengring spreizen und dabei an der Abtriebsbuchse axial ziehen. Die Abtriebsbuchse löst sich von der Mittelsäule des Stellantriebs; der Sprengring bleibt dabei in seiner Nut.

Typ B1 (siehe Abb. 4.4) Das Verfahren zum Aus- und Wiedereinbauen der Abtriebsbuchse B1 ist das gleiche wie für B3 und B4. Hierbei wird jedoch der Sprengring durch eine spezielle Federklammer ersetzt. Die Federklammer funktioniert auf die gleiche Weise wie der Sprengring B3/B4, wird jedoch mit einer Schnabelzange gespreizt.

Abb. 4.5 Suchen der Sicherungsschraube

Abb. 4.7 Antriebsbuchse Typ A

Die Sicherungsschraube lösen und den Überwurfring mit Hammer und Dorn entgegen dem Uhrzeigersinn lösen und entfernen. Die Abtriebsbuchse herausnehmen und passend zur Armaturenspindel oder GetriebeEingangswelle bearbeiten. Die Abtriebsbuchse passend zur Armaturspindel mit genügendem Spiel für die Armaturenspindel bearbeiten.

Wenn der Stellantrieb eine Abtriebsbuchse vom Typ A (Abb. 4.7) hat, dann kann diese in Position 1 oder 2 je nach Bedarf eingebaut werden, und zwar wie abgebildet.

4.3 IQ40 bis IQ95 Für Axialkräfte geeignete Abtriebsformen A und Z Ausbauen der Antriebsbuchse für die Bearbeitung

Abb. 4.3

Das Handrad mittels Einkuppelhebel einkuppeln und das Handrad drehen, bis die Sicherungsschraube durch das seitliche Loch im Stellantriebsmontageflansch sichtbar wird.

Abb. 4.8 Abtriebsbuchse Typ A in Position 1 Abb. 4.6 Entfernen der Halterung

9

Abb. 4.9 Abtriebsbuchse Typ A in Position 2

Abb. 4.11 Antriebsbuchse Typ Z3 in Position 3

Wenn der Stellantrieb eine Abtriebsbuchse vom Typ Z3 (Abb. 4.10) besitzt, kann diese nur unter dem Stellantriebsflansch montiert werden (Abb. 4.11).

Erneuter Zusammenbau Nach dem Ermitteln der benötigten Montageposition der Abtriebsbuchse die bearbeitete Abtriebsbuchse einsetzen und darauf achten, dass die Mitnehmer der Abtriebssäule des Stellantriebs vollständig in die Buchse eingreifen. Die Halterung der Abtriebsbuchse sicher bis zum Anschlag aufdrehen und mit Hammer und Dorn sicher befestigen. Am Handrad drehen, um die Sicherungsschraube mit dem Loch an der Seite des Abtriebsflansches in Übereinstimmung zu bringen, dann die Schraube mit 18,6 Nm festziehen.

4.4

Abb. 4.10 Antriebsbuchse Typ Z3

IQ40 bis IQ95 Nicht für Axialkräfte geeignete Abtriebsform B

Typ B1

Abb. 4.13 Antriebsbuchse B3/B4

Abb. 4.12 Festziehen der Sicherungsschraube Abtriebswelle mit Bohrungen und Passfedernuten gemäß Norm ISO 5210. Hier gibt es keine Abtriebsbuchse zu bearbeiten.

Typen B3 und B4: Identische Abtriebsbuchsen, die mit Innensechskantschrauben befestigt sind. B3 wird gemäß ISO 5210 bearbeitet geliefert. B4 wird als Rohling geliefert und muss gegebenenfalls passend für die Antriebswelle von Getriebe oder Armatur bearbeitet werden.

Abb. 4.14 Antriebsbuchse B3/B4 eingebaut

5

10

Montieren des Stellantriebs

Zu den Stellantriebsgewichten siehe Maße und Gewichte auf Seite 78. Vor dem Einbau des Stellantriebs sicherstellen, dass die Armatur befestigt ist, da die Kombination möglicherweise kopflastig und somit unstabil ist. Wenn der Stellantrieb mit mechanischem Hebezeug gehoben werden muss, dann sind nur zugelassene Schlaufen gemäß Abb. 5 für senkrechte Armaturenschäfte/-spindeln und gemäß Abb. 5.1 für waagrechte Armaturenschäfte/-spindeln anzubringen. Ein sicheres Heben ist stets von geschultem und erfahrenem Personal vorzunehmen, insbesondere dann, wenn Stellantriebe montiert werden sollen.

WARNUNG: Der Stellantrieb muss so lange vollständig gehalten werden, bis die Armaturwelle vollständig eingreift und der Stellantrieb am Armaturenflansch befestigt ist. Ein geeigneter Montageflansch gemäß ISO 5210 oder der USA-Norm MSS SP101 muss an der Armatur vorhanden sein.

Abb. 5

Die Befestigungsschrauben des Stellantriebs an der Armatur müssen mindestens der Materialspezifikation ISO Class 8.8, Streckgrenze 628 N/mm2 entsprechen.

WARNUNG: Die Kombination von Stellantrieb und Armatur nicht am Stellantrieb heben. Die Einheit Armatur/Stellantrieb immer an der Armatur heben. Zum sicheren Heben muss jede motorisierte Armatur individuell beurteilt werden.

Abb. 5.1

11

5.1 a)

Armaturen mit steigender Spindel – Montage von oben Montage von Stellantrieb mit Abtriebsflansch als eine Einheit – alle Stellantriebsgrößen

Die bearbeitete Abtriebsbuchse wie oben beschrieben in den Abtriebsflansch einbauen. Das Handrad mittels Handradeinkuppelhebel einkuppeln. Den Stellantrieb auf die Spindel der Armatur setzen und das Handrad in Öffnungsrichtung drehen, um die Abtriebsbuchse mit der Spindel in Eingriff zu bringen. So lange weiterdrehen, bis der Stellantrieb fest auf dem Armaturenflansch sitzt. Weitere zwei Umdrehungen drehen, Befestigungsschrauben einsetzen und festziehen.

b) Montieren nur des Abtriebsflansches an der Armatur – nur für Stellantriebsgrößen 10 bis 35

Abb. 5.2

Die bearbeitete Abtriebsbuchse wie oben beschrieben in den Abtriebsflansch einbauen. Den kompletten Abtriebsflansch mit eingebauter Buchse vom Stellantrieb abschrauben. Dann diesen auf die Gewindespindel der Armatur setzen und in Öffnungsrichtung drehen, um das Gewinde in Eingriff zu bringen. So lange weiterdrehen, bis die Unterseite auf dem Armaturenflansch aufliegt. Die Befestigungsschrauben einschrauben, aber noch nicht festziehen. Den Stellantrieb auf den Abtriebsflansch absenken und den kompletten Stellantrieb drehen, bis die Mitnehmer der Abtriebsäule des Stellantriebs in die Antriebsbuchse sauber eingreifen. Jetzt sollte die Oberseite des Abtriebsflansches mit dem elektrischen Antrieb bündig sein.

Brit.

Abb. 5.3 Den Stellantrieb so lange drehen, bis die Befestigungslöcher fluchten. Mit den beiliegenden Schrauben den Stellantrieb am Abtriebsflansch befestigen und die Schrauben mit dem erforderlichen Drehmoment festziehen (siehe Tabelle A).

Drehmoment

Abmessungen

Nm

1/4” Sechskant

12.1

lbs/ft 9

5/16” Sechskant

24.3

17.9

3/8” Sechskant

42.3

31.2

7/16” Sechskant

67

49.4

1/2” Sechskant

103.2

76.1

9/16” Sechskant

147.4

108.7

5/8” Sechskant

205.3

151.4

3/4” Sechskant

363.6

268.1

7/8” Sechskant

585

431.5

1“ Sechskant

877.3

647.1

Metrische

Drehmoment

Abmessungen

Nm

M5-Sechskant

6.2

lbs/ft 4.6

M6-Sechskant

10.8

7.9 19.3

Die Armatur um zwei Umdrehungen mittels Handrad öffnen und die Befestigungsschrauben zwischen Armaturenkopf und Abtriebsflansch mit dem erforderlichen Drehmoment festziehen (siehe Tabelle B).

M8-Sechskant

26.1

M10-Sechskant

51.6

38

Dreh-moment (±10%)

M12-Sechskant

89.2

65.8

lbs/ft

M16-Sechskant

219.8

162.1

9.8

M20-Sechskant

430.5

317.5

33.8

M24-Sechskant

736.8

543.4

Abmes-sungen M8 6-K-Kopf M12 6-K-Kopf Tabelle A

Nm 13.8 45.9

Tabelle B

12

5.2

Armaturen mit Zusatzgetriebe – seitliche Montage

Prüfen Sie, ob sich der Montageflansch im rechten Winkel zur Abtriebswelle befindet und ob die Abtriebsbuchse mit der Welle und Passfeder in ausreichendem axialen Eingriff steht. Das Handrad einkuppeln und drehen, bis Passfedernut und Passfeder in Übereinstimmung stehen. Dann die Befestigungsschrauben festziehen.

5.3

Armaturen mit nichtsteigender Spindel – Montage von oben

Vorgehen wie bei seitlicher Montage, mit der Ausnahme, dass, falls eine Axialkraft auf den Antrieb wirkt, eine Befestigungsmutter oberhalb der Abtriebsbuchse auf die Armaturenwelle geschraubt und sicher befestigt werden muss.

5.4

Handradabdichtung

Sicherstellen, dass der Verschlussstopfen in der Mitte des Handrads bzw. das Spindelschutzrohr (je nach Einbauteil) mit einem PTFE-Band abgedichtet und fest angezogen ist, um sicherzustellen, dass keine Feuchtigkeit in die Abtriebssäule des Stellantriebs gelangen kann.

5.5

IQM-Regelantriebe

Die IQM-Regelantriebsbaureihe ist für Regelungen von bis zu 1200 Anläufen pro Stunde gemäß IEC 34-1 für Betriebsart S450 % geeignet. IQM-Stellantriebe sind standardmäßig mit einer dynamischen Bremseinrichtung ausgestattet. Wenn der mechanische Nachlauf des Stellantriebs sich als zu groß für eine genaue Regelung erweist, dann kann die Bremse durch 2 Brücken auf der Klemmenplatte, wie im Anschlussplan dargestellt, aktiviert werden. Bei aktivierter dynamischer Bremse wird der Motor stärker erhitzt. Daher sollte die Zahl der Stellantriebsanläufe reduziert werden, um eine Auslösung des Motorthermostats zu verhindern (weitere Informationen siehe Druckschrift E110E).

5.6

Lineare IQML-Antriebseinheit

Sie besteht aus einer Spindelbaugruppe, die am Abtriebsflansch des Stellantriebs montiert ist, um einen linearen Hub zwischen mindestens 8 mm und höchstens 120 mm zu erzeugen. IQML kann mit oder ohne Montageadapter zum Aufbau auf die Armatur geliefert werden. Dieser Adapter besteht aus vier Abstandssäulen und einem Basisflansch, passend zur Armatur.

Abb. 5.5 IQML ohne Adaption

Die Inbetriebnahme der IQMStellantriebsbaureihe ist mit der der standardmäßigen IQ-Baureihe identisch (siehe Abschnitte 7, 8 und 9, beginnend auf Seite 16).

Abb. 5.4 IQML mit Adaption

13

5.7 IQML-Einstellung des Linearhubs Mit fest an der Armatur montiertem Stellantrieb aber nicht verbundenem Linearantrieb sicherstellen, dass sich der Armaturenschaft in völlig geschlossener (unterer) Position befindet. Die Abdeckhaube in der Handradnabe des Stellantriebs entfernen und mit zwei Schraubenschlüsseln die Sicherungsmutter an der Lineareinheit lösen. Sicherungsmutter und Anschlagmutter bis zum Ende des Gewindes drehen.

Armaturenspindel nach unten. Dann den Linearantrieb mit dem Armaturenschaft verbinden. Die Anschlagmutter im Uhrzeigersinn bis zum mechanischen Anschlag in den Stellantrieb drehen. Wenn die Armatur drehmomentabhängig schließen muss, die Anschlagmutter eine Drittelumdrehung (entspricht 1 mm) zurückdrehen. Die Sicherungsmutter nach unten auf die Anschlagmutter drehen und mit zwei Schraubenschlüsseln festziehen. Es gibt keinen mechanischen Endanschlag für die Armaturenstellung „offen“ an der Linearantriebseinheit. Diese Position ist durch den mechanischen Anschlag in der Armatur gegeben. Das Schutzrohr wieder aufsetzen und das Gewinde mit PTFE-Band abdichten. Die Linearantriebseinheit ist mit HöchstdruckMehrzweckfett MULTIS MS2 vorgepackt. Es ist dieses oder ein gleichwertiges hochtemperaturbeständiges Lagerfett zu verwenden. Ein Schmiernippel befindet sich unterhalb des Stellantriebsabtriebsflansches und dient zum Schmieren der Spindel. Je nach Gebrauch und Temperatur regelmäßig etwas Fett aus einer Fettpresse einspritzen.

Abb. 5.6 Abwärtsanschlag 2 Schraubenschlüssel Das Handrad des Stellantriebs im Uhrzeigersinn drehen. Der Linearantrieb bewegt sich in Richtung auf die

6

14

Kabelanschlüsse

WARNUNG: Vor Öffnen des Stellantriebs sicherstellen, dass sämtliche Stromanschlüsse abgeschaltet sind. Prüfen Sie, ob die zugeführte Netzspannung mit dem auf dem Typenschild des Stellantriebs aufgestempelten Wert übereinstimmt. In der Versorgungsleitung des Stellantriebs muss ein Schalter oder Leistungsunterbrecher enthalten sein. Der Schalter oder Leistungsunterbrecher muss möglichst dicht am Stellantrieb montiert und so markiert werden, dass klar ist, dass er die Abtrennvorrichtung für diesen Stellantrieb ist. Der Stellantrieb muss mit einer Überst romschutzeinrichtung geschützt werden, die gemäß der Rotork-Druckschrift Nr. E130E „Elektromotor-Leistungsdaten für IQStellantriebe“ bemessen ist.

6.1 Erd-/Masseanschlüsse Ein Steg mit einem Loch mit 6 mm Durchmesser ist neben den Kabeldurchführungen zum Befestigen einer externen Erde mittels Schraube und Mutter vorhanden. Eine interne Klemme ist ebenfalls für die Erdung enthalten, darf aber nicht als alleinige Schutzerdung verwendet werden.

6.2 Entfernen des Klemmenkastendeckels Mit einem 6 mm Innensechskantschlüssel die vier Befestigungsschrauben lösen. Nicht versuchen, den Deckel mit einem Schraubenzieher abzuhebeln, da dadurch die O-Ringdichtung beschädigt wird und eventuell die Ex-Spalte eines exgeschützen Antriebs beschädigt werden kann.

Stellantriebe, bei denen ein Einstellgerät oder Einstellgerät Pro in den Klemmenkasten eingelegt ist, sind durch ein selbstklebendes gelbes Etikett auf der Außenseite des Klemmenkastendeckels gekennzeichnet. Die im Deckel befestigte Verdrahtungscodekarte ist für jeden Stellantrieb individuell und darf nicht mit der eines anderen Stellantriebs vertauscht werden. Im Zweifelsfall die Seriennummer auf der Codekarte mit der des Stellantriebs vergleichen.

Abb. 6.2 – Stellantrieb mit RotorkEinstellgerät Pro.

Eine im Klemmenkasten eingelegte Plastiktüte enthält folgende Teile: • Klemmenschrauben und Unterlegscheiben • Reserve-O-Ring für den Klemmenkastendeckel • Verdrahtungsplan • Bedienungsanleitung

WARNUNG: Stellantriebe für Anschlussspannungen über 600 V Drehstrom dürfen bei Anschlüssen mit unsymmetrischen Phasenspannungen (nicht geerdeter Sternpunkt) oder bei Anschlüssen, bei denen zwischen Phase und Erde Spannungen über 600 V Wechselstrom auftreten können, nicht eingesetzt werden.

Abb. 6.3

6.3

Abb. 6

Abb. 6.1 – Stellantrieb mit RotorkEinstellgerät.

Kabeleintritt

In explosionsgefährdeten Bereichen dürfen nur entsprechende explosionssichere bescheinigte Reduzierstücke und Kabelverschraubungen verwendet werden.

15

Die roten Plastiktransportstopfen sind zu entfernen. Reduzierstücke und Kabelverschraubungen passend zu den verwendeten Kabeln auswählen. Darauf achten, dass Gewindeadapter, Kabelverschraubungen oder Kabelkanäle fest und vollkommen wasserdicht montiert werden. Unbenutzte Kabeldurchführungen sind mit Stahl- oder Messingstopfen wasserdicht zu verschließen. In explosionsgefährdeten Bereichen dürfen nur entsprechende als explosionssicher bescheinigte Stopfen verwendet werden.

6.4 Anschluss an Klemmen Bei EExde-bescheinigten Antrieben müssen die elektrischen Anschlüsse für die Spannungsversorgung und die Steuerung mittels Ringösen des AMP-Typs 160292 für die Versorgungsklemmen und Ringösen des AMP-Typs 34148 für die Steuerklemmen erfolgen. Die Funktionen der Anschlussklemmen sind dem Verdrahtungsplan zu entnehmen, der im Klemmenkasten eingelegt ist. Sicherstellen, dass die Versorgungsspannung der auf dem Typenschild des Stellantriebs angegebenen Spannung entspricht. Die Abdeckung der Anschlussklemmen für die Drehstromversorgung entfernen. Die Kabel anschließen und die Abdeckung wieder befestigen.

Sicherstellen, dass nach der Herstellung aller Anschlüsse der Verdrahtungsplan wieder im Klemmenkasten hinterlegt wird.

Heading

6.5 Wiederaufsetzen des Klemmenkastendeckels Vor dem Wiederaufsetzen der Abdeckung darauf achten, dass die O-Ringdichtung des Deckels und der konisch zulaufende Kragen ohne Beschädigungen und leicht eingefettet sind.

ATTENTION: RED PLASTIC PLUGS IN CONDUIT ENTRIES ARE FOR TRANSIT ONLY. FOR LONG TERM PROTECTION FIT SUITABLE METAL PLUGS. ATTENZIONE: I TAPPI IN PLASTICA ROSSA PER L'ENTRATA CAVI SONO SOLO TEMPORANEI. PER UNA PROTEZIONE PERMANENTE PREGO SOSTITUIRLI CON APPOSITI TAPPI METALLICI. ATENCION: LOS TAPONES ROJOS DE PLASTICO EN LAS ENTRADAS DE CABLE SON UNICAMENTE PARA TRANSPORTE. PARA PROTECCION PERMANENTE COLOCAR TAPONES METALICOS APROPIADOS. ACHTUNG: DIE ROTEN PLASTIKSTOPFEN SIND NUR FÜR DEN TRANSPORT GEEIGNET. FÜR DAVERHAFTEN SCHUTZ SIND DIESE GEGEN GEEIGNETE BLINDSTOPFEN AUSZÜTAUSCHEN. ATTENTION: LES BOUCHONS PLASTIQUES ASSURENT UNE PROTECTION TEMPORAIRE. POUR UNE PROTECTION DEFINITIVE UTILISER DES BOUCHONS METALLIQUES.

7 7.1

16

Inbetriebnahme Einstellung des Antriebs

Die IQ-Stellantriebsbaureihe von Rotork ist die erste, bei der die Inbetriebnahme ohne Öffnen des Gehäuses durchgeführt werden kann. Die Einstellung von Drehmomenten, Endlagen und anderen Funktionen erfolgt mit Hilfe des Infrarot-Einstellgeräts. Das Einstellgerät ist als eigensicher bescheinigt, so dass die Inbetriebnahme in explosionsgefährdeten Bereichen mit zugeschalteter Versorgungsspannung erfolgen kann. Alle Inbetriebnahmefunktionen sind in einem Datenspeicher dauerhaft im Stellantrieb gespeichert. Mit dem Einstellgerät kann der Benutzer alle Funktionen nacheinander über das Display-Fenster des Stellantriebs aufrufen und betrachten. Beim Betrachten der einzelnen Funktionen können deren Einstellungen geprüft und bei Bedarf auf die gewünschten Werte geändert werden. Die Inbetriebnahme kann bei eingeschalteter oder ausgeschalteter Hauptstromversorgung durchgeführt werden. Einstellung bei Abschaltung – siehe Seite 22. Das Einstellverfahren erfolgt in zwei Stufen:

1.

2.

Konfigurationseinstellungen Einstellungen in Bezug auf Steuerung, Rückmeldungen und eingebaute Zusatzausrüstungen.

Alle IQ-Stellantriebsfunktionen werden vor dem Versand auf die standardmäßige Werkseinstellung konfiguriert, außer wenn bei der Bestellung der Antriebe Alternativen vorgegeben wurden. Im Falle von Schwierigkeiten bei der Inbetriebnahme kann auf die ursprüngliche Werkseinstellung zurückprogrammiert werden. Dann kann die Inbetriebnahme mit individueller Einstellung vor Ort erneut beginnen (siehe Abschnitt 9.18 auf Seite 63). Beim Aufrufen der Werkseinstellung ist Vorsicht geboten, da nach dem Einbau programmierte Einstellwerte für den sicheren Betrieb der Armatur und/oder Anlage wesentlich sein können.

Stellantriebsdisplay 50

Positionsanzeige

P Drehmoment und Position

50 Torque

P Passwort Verzweigung

Dies kann ein Offen- oder GeschlossenSymbol oder ein Prozentwert „offen“ für eine Zwischenstellung sein. Siehe Kapitel 10.

P?

N

cr

N

P P

PC

N

Ir

N

Grundeinstellungen

Konfigurationseinstellung

Richtung

Meldekontakte

Abschaltfunktionen

Steuermodus

Drehmomentwerte

Optionen

Endlagen

Diagnosefelder - Hilfeanzeigen Werkseinstellung

Grundeinstellungen Einstellungen der Abschaltfunktion, Drehmomentwerte, Endlagen usw.

tP

Hinweis: Die Grundfunktionen müssen zuerst eingestellt werden.

17

7.2 Das Einstellgerät (frühere Ausführung)

2

8

Technische Daten Gehäuse

IP67

Zertifizierung

EEEx 1a IIC T4 (als eigensicher bescheinigt) FM, INT SAFE, Class I & II Div 1 Groups A B C D E F G, T4A CSA, Exia, Class I, II Div 1 Groups A B C D

Stromversorgung

9 V Batterie (geliefert und eingebaut)

Betriebsbereich

0.75m (von Stellantriebs-Anzeigefenster)

Name

Anweisung

PTaste* 2. NTaste*

Anzeige nächste Funktion abwärts

1.

4 6

1

3 5

7

Anzeige nächste Funktion quer

3.

- Taste

Verringern/Ändern des Wertes der angezeigten Funktion oder der Optionseinstellung

Abb. 7.1 Das Einstellgerät

4.

+Taste

Erhöhen/Ändern des Wertes der angezeigten Funktion oder der Optionseinstellung

Auswechseln der Batterie des Einstellgeräts

5.

Taste

Eingeben des angezeigten Wertes oder der Optionseinstellung

Der Batterieladezustand kann anhand des Infrarot-Sendefensters überprüft werden, indem eine Taste auf dem Einstellgerät gedrückt wird. Daraufhin erscheint eine blinkende rote LED.

* Durch gemeinsames Drücken der beiden Pfeiltasten wird das Stellantriebsdisplay in den Positionsanzeigemodus zurückgebracht.

Die Batterie muss an einem sicheren Ort ausgewechselt werden. Zum Auswechseln der Batterie die sechs Schrauben auf der Rückseite des Einstellgeräts entfernen. Den Deckel abnehmen, um Zugang zur Batterie zu erhalten.

Infrarot-Vorortbedienung (falls aktiviert)

Damit die Zulassung für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen gültig bleibt, nur Batterien des Typs Duracell MN1604 oder Rayovac Alkaline Maximum NoAL9V verwenden. Nach dem Wechsel den Deckel wieder aufsetzen und dabei darauf achten, dass die rote Anzeige-LED dem Sendefenster im Deckel zugewandt ist.

5.

Taste

Stellantrieb stoppen

6.

Taste

Stellantrieb öffnen

7.

Taste

Stellantrieb schließen

8. Infrarot-Sendefenster

Wenn eine Taste gedrückt wird, sendet das Einstellgerät den entsprechenden Befehl in Form von Infrarotimpulsen zum Stellantrieb. Daher muss das Einstellgerät direkt vor das Anzeigefenster des Stellantriebs in einem Abstand von maximal 0,75m gehalten werden.

18

7

Inbetriebnahme - Fortsetzung

2

7.2 Das Einstellgerät Pro (neue Ausführung) Technische Daten Gehäuse

3

12

IP54

6

Dieses Einstellgerät Pro entspricht den folgenden Bestimmungen:

7

USA - Hazardous Area. Factory Mutual - Explosionproof nach NEC Article 500. Intrinsically Safe, Class 1, Div 1, Groups A, B, C & D, T4. Kanada - Hazardous Area. CSA - Exia Intrinsically Safe, Class 1, Div 1, Groups A, B, C & D, T4. Temperatur

Tamb = -30ºC bis 50ºC

Stromversorgung

2x 1,5 V Batterien (geliefert und eingebaut)

Betriebsbereich

0,75 m (von Stellantriebs-Anzeigefenster)

Name

Anweisung

PTaste* 2. L Taste 3. NTaste* 4. RTaste

Anzeige nächste Funktion abwärts

1.

Anzeige vorherige Funktion aufwärts

Verringern/Ändern des Wertes der angezeigten Funktion oder der Optionseinstellung

6.

+Taste

Erhöhen/Ändern des Wertes der angezeigten Funktion oder der Optionseinstellung

Taste

5

1

11

Abb. 7.2 Das Einstellgerät Pro

Anzeige vorherige Funktion quer

- Taste

8.

4

Anzeige nächste Funktion quer

5.

7. P Taste 

8

Herunter-/Hinauflade-Modus aufrufen Eingeben des angezeigten Wertes oder der Optionseinstellung

* Durch gemeinsames Drücken dieser beiden Pfeiltasten wird das Stellantriebsdisplay in den Positionsanzeigemodus zurückgebracht.

Infrarot-Vorortbedienung (falls aktiviert) 9. 10. 11.

Taste Taste Taste

Stellantrieb stoppen Stellantrieb öffnen Stellantrieb schließen

12. Infrarot-Sendefenster

10

19

Herunter-/Hinauflade-Funktion Diese neue Funktion wird erstmalig mit dem Rotork-Einstellgerät Pro angeboten. Dies gestattet dem Benutzer das Herunterladen von Datalogger-Dateien und das Herunter/Hinaufladen von Konfigurationsdateien. Das neue Gerät ist wetterfest und eigensicher und kann daher in allen Umgebungen eingesetzt werden Weitere Informationen darüber – siehe Abschnitt 10.1 auf Seite 68.

Auswechseln der Batterie des Einstellgeräts Pro Der Batterieladezustand kann anhand des Infrarot-Sendefensters überprüft werden, indem eine beliebige Taste (mit Ausnahme der Herunterladetaste) auf dem Einstellgerät Pro gedrückt wird. Daraufhin erscheint eine blinkende rote LED. Die Batterie muss an einem sicheren Ort ausgewechselt werden. Zum Auswechseln der Batterie die sechs Innenkantkopfschrauben auf der Rückseite des Einstellgeräts Pro entfernen. Den Deckel abnehmen, um Zugang zur Batterie zu erhalten. Damit die Bescheinigung für den Einsatz in gefährlichen Bereichen gültig bleibt, dürfen für das Einstellgerät Pro nur die folgenden genehmigten AlkalineMangan-Batterietypen der Größe AA verwendet werden:

Duracell, Coppertop, Typ MN1500 Duracell, Procell, Typ MN1500 GP, Super Alkaline, Typ GP15A Andere Batterietypen der Größe AA, einschließlich Duracell und Ultra, Typ MN1500, dürfen nicht eingelegt werden. Das Austauschen von Batterien wird in Abschnitt 7 behandelt. Nach dem Wechsel den Deckel wieder aufsetzen und dabei darauf achten, dass die rote Anzeige-LED dem Sendefenster im Deckel zugewandt ist. Das Gehäuse des Einstellgeräts Pro ist aus folgenden Werkstoffen hergestellt: Polycarbonat, ABS-Gemisch Polycarbonat Silikongummi Wenn es wahrscheinlich ist, dass das Einstellgerät Pro mit aggressiven Stoffen (z.B. mit Lösungsmitteln, die auf polymerische Materialien einwirken können) in Berührung kommt, so ist der Benutzer dafür verantwortlich, entsprechende Vorkehrungen zu treffen (z.B. durch regelmäßige Überprüfungen im Rahmen von routinemäßigen Inspektionen oder durch die Feststellung, dass die betreffenden Materialien chemisch entsprechend widerstandsfähig sind), damit sie nicht gegenteilig beeinträchtigt werden können. Damit soll sichergestellt werden, dass die Wirkung der entsprechenden Schutzart nicht ungebührlich gefährdet wird.

Am Einstellgerät Pro dürfen niemals irgendwelche Reparaturversuche angestellt werden. Wenn eine Taste gedrückt wird, sendet das Einstellgerät Pro den entsprechenden Befehl in Form von Infrarotimpulsen zum Stellantrieb. Daher muss das Einstellgerät direkt vor das Anzeigefenster des Stellantriebs in einem Abstand von maximal 0,75 m gehalten werden.

Setup-Modus-Display Die Pfeiltasten am Einstellgerät und am Einstellgerät Pro dienen zum Aufrufen und Navigieren durch den StellantriebsSetupvorgang mittels Stellantriebs-Display. Jede Stellantriebsfunktion mit ihrer aktuellen Einstellung wird dabei im Display durch eine Code- und Textkombination dargestellt. Die Einstellgerät-Umschalttasten (+ und -) gestatten dem Benutzer das Betrachten der verfügbaren Einstellungsoptionen. C Obenstehend sind die Beispiele der angezeigten Funktionen Aktion schließen [C2] und Drehmoment öffnen [tO] angeführt. Beachten Sie dabei, dass eine Einstelloption oder ein Einstellwert hervorgehoben angezeigt wird. In diesem Handbuch werden sowohl Codes als auch Texte zur Beschreibung verwendet.

Einstellcode

Funktionscode

Funktion

Abschf Schließ Drehm/Abschalt Einstelloption Einstellwert

Funktionscode

Funktion

Drehmom öffnen 40% Einstellwert

7

20

Inbetriebnahme – Fortsetzung

7.3 Aufrufen des StellantriebEinstellmenüs Wenn der Stellantrieb fest auf der Armatur montiert, die Netzversorgung eingeschaltet und Vorort-Bedienung oder Stopp gewählt ist, dann:

DIE P-TASTE DRÜCKEN. Das obere Stellantriebsdisplay bleibt unverändert; das untere Display schaltet um und zeigt den Drehmomentwert an. Diese Darstellung erfolgt durch Drehmoment = XX % und die Anzeige eines Balkendiagramms. (Für eine Sofortüberwachung von Drehmoment und Position siehe Abschnitt 10 auf Seite 66).)

DIE P-TASTE DRÜCKEN.

7.4

Einstellmodus – Passwort

Damit die Stellantriebsfunktionen konfiguriert werden können, muss das richtige Passwort eingegeben werden. Das werkseitig eingestellte (Vorgabe-) Passwort lautet [ld]. Wenn im Stellantrieb zuvor ein anderes Passwort programmiert wurde, dann muss dieses eingegeben werden. Mit den Tasten + oder - durch die verfügbaren Passwörter 00-FF (hexadezimal) scrollen. Wenn das richtige Passwort angezeigt wird, die Eingabetaste drücken.

DIE

Am Display erscheinen bei jeder Funktionsanzeige zwei „Einstellungs“-Balken, die sichtbar bleiben. Außerdem wird 3 Sekunden lang „Passwort richtig“ angezeigt.

Passwort richtig

TDie Funktionseinstellungen des Stellantriebs können passwortgeschützt werden

DIE

N-TASTE DRÜCKEN.

Das Display wechselt auf [PC]. Mit der Taste + oder - durch die verfügbaren Passwörter scrollen, bis das gewünschte Passwort angezeigt wird.

DIE

Werkseitig eingestelltes Passwort, Einstellmodus aktiv

7.6 Prüfmodus Alle Einstellungen des Stellantriebs können geprüft werden, ohne dass das richtige Passwort eingegeben werden muss. In diesem Fall können die Einstellungen jedoch nur betrachtet und nicht geändert werden. Die Einstellbalken oben und unten in der Anzeige erscheinen nicht.

-TASTE DRÜCKEN. Passwort eingeben

ID Hex

Change Password

IE Hex

Passwort wechselt auf [IE]

Passwort eingeben

ID Hex

Neues Passwort [PC]

Zum Einstellen eines neuen Passworts muss die Anzeige das bisherige Passwort und die Balken „Einstellmodus aktiv“ zeigen.

-TASTE DRÜCKEN.

Das Stellantriebsdisplay schaltet um, und es erscheint das Passwort-Display.

Passwort eingeben

7.5

HINWEIS: Das neue Passwort wird erst beim nächsten Aufrufen von „Einstellmodus aktiv“ wirksam.

Passwortanzeige, Prüfmodus Nachdem das Verfahren im erforderlichen Modus abgeschlossen wurde,

DIE P-TASTE DRÜCKEN. Jetzt erscheint die Verzweigung Grund- /Kon figurationseinstellungen [Cr] (siehe Abschnitt 7.7 auf Seite 21).

21

7.7

Verzweigung Grund-/Konfigur ationseinstellungen [Cr]

7.8 Stellantrieb-Display – Einstell/Prüfmodus Alle Stellantriebsfunktionen der Grund- und Konfigurationseinstellungen können mit Hilfe der Pfeiltasten auf dem Einstellgerät einzeln angezeigt werden.

Grund-Setup Konfig-Setup

Die PPfeiltaste zeigt stets die ERSTE Funktion auf der nächst TIEFEREN Ebene im Menü an.

Zum Aufrufen der Grundeinstellungen die NPfeiltaste drücken (siehe Abschnitt 8, Inbetriebnahme Grundeinstellungen, auf Seite 22).

Die NPfeiltaste zeigt stets die NÄCHSTE Funktion auf DER GLEICHEN Ebene an und läuft zyklisch um die Funktionen auf der gleichen Ebene.

Zum Aufrufen der Konfigurationseinstellu ngen die NPfeiltaste drücken (siehe Abschnitt 9, Inbetriebnahme Konfigurationsei nstellungen, auf Seite 31).

Die Anzeigelampen auf dem Stellantriebsdisplay zeigen dabei weiterhin die Armaturenposition an. Zusätzlich blinken sie während der IR-Kommunikation.

Die Stellantriebsfunktionen werden in Codeform im linken oberen Abschnitt der Flüssigkristallanzeige angezeigt. Die Einstellung für die angezeigte Funktion erscheint im rechten oberen Teil des Bildschirms. Je nach der angezeigten Stellantriebsfunktion kann die Einstellung eine Option oder ein Wert sein. In Verbindung mit der Funktion und den Einstellwerten wird entsprechender Text im unteren Bildschirmbereich angezeigt. Im Einstellmodus bewirken die Tasten

+

oder - des Einstellgeräts, dass die Einstellung geändert wird. Im Prüfmodus können die Einstellungen nicht geändert werden. Im Einstellmodus können angezeigte neue Einstellwerte durch Drücken der Taste. im Speicher des Stellantriebs gespeichert werden. Der Einstellwert blinkt kurz auf. Dies ist die Bestätigung, dass die neue Einstellung angenommen wurde. Außerdem wird in der Textanzeige 2 Sekunden lang „Gespeichert“ angezeigt.

OBERER TEIL LINKS

7.9 Rückkehr zur Armaturpositionsanzeige Es gibt fünf Möglichkeiten, zur Stellungsanzeige zurückzukehren: 3.

Etwa 5 Minuten nach der letzten Betätigung des Einstellgeräts schaltet die Anzeige automatisch zur Positionsanzeige zurück.

2.

P und NTasten gleichzeitig drücken.

3.

Die PPfeiltaste drücken, bis das Display zur Positionsanzeige zurückkehrt.

4.

Mit dem roten Wahlschalter Vorort/ Stopp/Fern die Fernbedienung wählen.

5.

Wenn Sie das neue Einstellgerät Pro verwenden, kann die LPfeiltaste zur Rückkehr zur Positionsanzeige verwendet werden.

Funktion, z.B. tC = Drehmoment schließen

Close Torque

40%

OBERER TEIL RECHTS Funktionseinstellung z.B. Wert = 40%

UNTERER ANZEIGEBEREICH Funktion: Drehmom schließ Einstellwert: 40%

Typisches Stellantriebs-Funktionsdisplay Einstellmodus aktiv

8

22

Inbetriebnahme – Grundfunktionen EINE ELEKTRISCHE BETÄTIGUNG DARF ERST DANN STATTFINDEN, WENN DIE GRUNDEINSTELLUNGEN VORGENOMMEN UND GEPRÜFT WURDEN. Die Grundeinstellungen des Stellantriebs beeinflussen die korrekte Betätigung der Armatur durch den Stellantrieb. Wurde der Stellantrieb mit der Armatur geliefert, dann wurden diese Einstellungen möglicherweise bereits vom Hersteller oder Zulieferer der Armatur vorgenommen. Hierbei wird davon ausgegangen, dass der Einstellmodus aufgerufen wurde (siehe Abschnitt 7.4 auf Seite 20).

Betrachten der Grundeinstellungen Mit an der Armatur montiertem Stellantrieb, bei eingeschalteter Stromversorgung und gewähltem Vorort- oder Stopp-Bedienmodus das Einstellgerät am Anzeigefenster des Stellantriebs aus einer Entfernung von maximal 0,75 m auf den Stellantrieb richten. Durch Drücken der PTaste und gegebenenfalls. der NTaste kann das Menü durchlaufen werden, und die verschiedenen Funktionen und ihre Einstellungen gemäß Abb. 8.1 können aufgerufen werden (siehe Seite 23). Auf der rechten Seite von Abb. 8.1 werden die Funktionen der einzelnen LCDDisplays erläutert. Abb. 8

Einrichten bei abgeschalteter Stromversorgung IMit der IQ-Baureihe können Einstellungen ohne Hauptstromversorgung betrachtet und vorgenommen werden. Um diese Funktion zu aktivieren, den Handradantrieb einkuppeln und das Handrad drehen, bis sich der Abtrieb um eine Umdrehung bewegt hat (siehe Seite 3). Jetzt kann mit dem Einstellgerät gearbeitet werden. Solange eine Taste des Einstellgeräts innerhalb der Zeitabschaltperiode von 30 Sekunden betätigt wird, bleibt die stromlose Einstellfunktion aktiviert. Findet in diesem Zeitraum keine Infrarot-Einstellgerätekommu nikation statt, dann kehrt das Display in seine Anzeigeposition zurück. In diesem Fall muss der Stellantrieb per Handrad erneut betätigt werden, um die stromlose Einstellung erneut zu aktivieren.

Die vorgenommenen Einstellungen und der Betrieb müssen durch eine elektrische Betätigung und einen Funktionstest des Stellantriebs überprüft werden, um den korrekten Betrieb sicherzustellen.

23

Betrachten der Grundeinstellungen

Funktion

Beschreibung Positionsanzeige (Dies kann ein Offen- oder Geschlossen- Symbol oder ein Prozentwert „offen“ für eine Zwischenstellung sein.)

50

  P



 P

  P



 P

50

SIEHE ABSCHNITT 7, INBETRIEBNAHME

Drehmoment und Positionsanzeige

Torque

P?

N

  P



Cr

N

Konfiguration

C1

N

C2

  P



tC

N

  P



LC

N

  P



PC

N

Ir

N

tP

Passwort

N Passwortänderung N IrDA N Drehmomentreferenz-Profil

 P Verzweigung

N Konfigurationseinstellungen, siehe Seite 32.



50

N

C3

Schließrichtung N Abschaltfunktion Schließen Abschaltfunktion Öffnen

N

 P tO

Drehmomentwert Schließen

N Drehmomentwert Öffnen

 P LO

Endlage geschlossen

 P Positionsanzeige

Abb. 8.1 Einstellmenü Grundeinstellungen

N Endlage offen

GRUNDEINSTELLUNGEN – INHALT C1 C2 C3 tC tO LC LO

Schließrichtung Abschaltfunktion Schließen Abschaltfunktion Öffnen Drehmomentwert Schließen Drehmomentwert Öffnen Endlage geschlossen Endlage offen

Seite 24 25 26 27 28 29 29

24

C1

Schließrichtung

Der Stellantrieb kann so konfiguriert werden, dass er nach links- oder nach rechtsdrehend die Armatur schließt. Stellantrieb und Armatur manuell betätigen, um die richtige Schließrichtung zu ermitteln. Etiketten zur Umstellung der Handrad-Richtungsanzeige sind verfügbar.

Mit der Taste + oder - das Zeichen auf die richtige Schließrichtung bringen.

DIE

Schließrichtung

 P

Im Uhrzeigersinn [C] im Einstellfeld zeigt Schließrichtung rechtsdrehend an

Torque

 P P?

N

PC

N

Ir

N

tP

 P cr

 P c1

Schließrichtung

N

c2

N

tO

N

LO

 P tC

 P LC

 P 50

N

c3

TASTE DRÜCKEN.

Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt so an, dass sie eingestellt wurde.

50 50

Nachdem sichergestellt wurde, dass das die Anzeige der festgestellten Schließrichtung entspricht,

Gegen Uhrz/sinn [A] im Einstellfeld zeigt Schließrichtung linksdrehend an

DIE

N TASTE DRÜCKEN.

25

C2

Abschaltfunktion Schließen

Der Stellantrieb kann so konfiguriert werden, dass bei Erreichen eines eingestellten Drehmoments (Drehmomentabschaltung) oder nach Erreichen einer eingestellten Endlage (Wegabschaltung) der Antrieb abschaltet.

Zur empfohlenen Einstellung wird an den Armaturenhersteller verwiesen.

Mit der Taste + oder Option anzeigen.

Bei fehlenden Anweisungen des Armaturenherstellers wird auf die folgende Tabelle verwiesen.

50

Armaturentyp Schließen

 P

Keilschieber

50

Kugelventil

„Drehmoment” „Endlage”

Klappe

„Endlage”

Abschlf Schließ

Öffnen

Wegabschalt

„Drehmoment” „Endlage”

[CL] im Einstellfeld zeigt Wegabschaltung an – werksseitige Einstellung.

Torque

 P P?

N

PC

N

Ir

 P cr

 P c1

N

c2

N

tO

N

LO

 P tC

N

c3

N

tP

- die gewünschte

„Endlage“

Durchströmleitung

„Endlage”

„Endlage“

Kugelventil

„Endlage”

„Endlage“

Stopfen

„Endlage”

„Endlage“

Plattenschieber

„Endlage”

„Endlage“

Schütze

„Endlage”

„Endlage“

Parallelplattenschieber „Endlage”

„Endlage“

Abschlf Schließ

Drehm/Abschalt [Ct] im Einstellfeld zeigt Drehmomentabschaltung an.

 P LC

 P 50

Nach dem Wählen der gewünschten Option

DIE

TASTE DRÜCKEN.

Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt so an, dass sie eingestellt wurde.

DIE

N TASTE DRÜCKEN.

HINWEIS: Wenn der Antrieb auf Drehmomentabschaltung eingestellt ist, so wird das eingestellte Drehmoment [tC] beim Abschalten auf den Armaturensitz wirken (siehe [tC] auf Seite 27).

26

C3

Abschaltfunktion Öffnen

Der Stellantrieb kann so konfiguriert werden, dass bei Erreichen eines eingestellten Drehmoments (Drehmomentabschaltung) oder nach Erreichen einer eingestellten Endlage (Wegabschaltung) der Antrieb abschaltet. Zur empfohlenen Einstellung wird an den Armaturenhersteller verwiesen. Liegen keine Anweisungen des Armaturenherstellers vor, so ist auf „Wegabschaltung“ einzustellen.

50



Mit der Taste anzeigen.

+ oder - die gewünschte Option

Absch/tfunkt Öffnen

Endlage Auf [OL] im Einstellfeld bedeutet Endlage Auf – Werkseinstellung.

 P 50 Torque

 P P?

N

PC

N

Ir

N

Absch/funkt Öffnen

tP

Drehmom/abschaltg

 P

[Ot] im Einstellfeld bedeutet Drehmomentabschaltung.

cr

 P c1

N

c2

 P tC

 P 50

c3

DIE

TASTE DRÜCKEN.

N

tO

Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt so an, dass sie eingestellt wurde.

N

LO

DIE

 P LC

N

N TASTE DRÜCKEN.

HINWEIS: Wenn der Antrieb auf Drehmomentabschaltung eingestellt ist, dann wird das eingestellte Drehmoment [tO] beim Abschalten auf die Armatur wirken (siehe [tO] auf Seite 28).

27

tC

Drehmoment schließen

Das in der Schließrichtung zur Verfügung stehende Drehmoment kann eingestellt werden. Zur empfohlenen Einstellung wird an den Armaturenhersteller verwiesen. Der Drehmomentwert für Schließen kann zwischen 40 % und 100 % in Stufen von je 1 % variiert werden.

50

 P 50 Torque

 P P?

N

PC

N

Ir

 P cr

 P c1

N

c2

N

c3

N

tP

Mit den Tasten + und - den empfohlenen Wert einstellen. Fehlt eine Drehmomentangabe des Armaturenherstellers, so ist mit einer niedrigen Einstellung anzufangen. Den Wert erhöhen, bis eine zufriedenstellende Armaturenbetätigung erzielt wird.

Wenn der Antrieb keine geschlossene Armaturbetätigung auf Grund der Erreichung des eingestellten Drehmoments ausführt (Drehmomentabschaltungs-CLAlarm, Seite 5), so kann dies auf ein Armatur- und/oder Prozessproblem oder eine Änderung hinweisen. Es liegt im Verantwortungsbereich des Benutzers sicherzustellen, dass die Armatur- und Prozessbedingungen innerhalb der angegebenen Betriebsgrenzwerte liegen, bevor der eingestellte Wert für Drehmoment schließen erhöht wird.

 P

DIE

tC LC

 P 50

N

tO

N

LO

Sollte der eingestellte Drehmomentwert beim Schließen der Armatur in Zwischenstellung erreicht werden, dann schaltet der Antrieb ab und bleibt stehen.

DIE

(100 %) ist auf dem Typenschild des Stellantriebs angegeben.

Drehmom schließ

40% 40 % des Nenndrehmoments

Drehmom schließ

99% 99 % des Nenndrehmoments

TASTE DRÜCKEN.

Der angezeigte Wert blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt so an, dass er eingestellt wurde.

 P

HINWEIS: Der Drehmomentnennwert

N TASTE DRÜCKEN.

Drehmom schließ

100% Nenndrehmoment (100 %)

28

tO

Drehmoment öffnen

Das in der Öffnungsrichtung zur Verfügung stehende Drehmoment kann eingestellt werden. Zur empfohlenen Einstellung wird an den Armaturenhersteller verwiesen.

50

 P 50 Torque

 P P?

N

PC

N

Ir

 P cr

 P c1

N

c2

N

tO

N

LO

 P tC

 P LC

 P 50

N

c3

N

tP

Der Öffnungsdrehmomentwert kann zwischen 40 % und 100 % in Stufen von je 1 % variiert werden. Darüber hinaus kann „Boost“ (Zusatz) konfiguriert werden, wenn keine Drehmomentüberwachung in Öffnungsrichtung benötigt wird. BOOST DARF NICHT GEWÄHLT WERDEN, WENN DER STELLANTRIEB AUF DREHMOMENTABSCHALTUNG IN ÖFFNUNGSRICHTUNG KONFIGURIERT WURDE (siehe [C3] auf Seite 26), AUSSER WENN EIN FAHREN GEGEN DEN ENDANSCHLAG IN DER STELLUNG „OFFEN“ MIT 100 % DREHMOMENT AKZEPTABEL IST. Mit den Tasten + und - den empfohlenen Drehmomentwert zur Anzeige bringen. Fehlt eine Drehmomentangabe des Armaturenherstellers, so ist mit einer niedrigen Einstellung anzufangen. Den Wert erhöhen, bis eine zufriedenstellende Armaturenbetätigung erzielt wird. Wenn der Antrieb keine offene Armaturbetätigung auf Grund der Erreichung des eingestellten Drehmoments ausführt (Drehmomentabschaltungs-OP - Alarm, Seite 5), so kann dies auf ein Armaturund/oder Prozessproblem oder eine Änderung hinweisen. Es liegt im Verantwortungsbereich des Benutzers

sicherzustellen, dass die Armatur- und Prozessbedingungen innerhalb der angegebenen Betriebsgrenzwerte liegen, bevor der eingestellte Wert für Drehmoment öffnen erhöht wird.

Drehmoment öffnen

100%

HINWEIS: Der Drehmomentnennwert (100

Nenndrehmoment (100%)

%) ist auf dem Typenschild des Stellantriebs angegeben. Das Zusatzdrehmoment bei Einstellung „Boost“ beträgt mindestens 140 % des Nenndrehmoments.

DIE

TASTE DRÜCKEN.

Drehmoment öffnen

100%

Der angezeigte Wert blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt so an, dass er eingestellt wurde.

Boost Sollte der eingestellte Drehmomentwert beim Öffnen der Armatur in Zwischenstellung erreicht werden, dann schaltet der Antrieb ab und bleibt stehen.

Drehmoment öffnen

40% 40%

Drehmoment öffnen

99% 99%

DIE

P TASTE DRÜCKEN.

Im Prüfmodus kehrt nach dem Drücken der P Taste die Anzeige in die ArmaturStellungsanzeige zurück.

LC

Hinweis: Es ist auch möglich, zuerst die

Bei Anzeige [LC]

Endlage offen [LO] einzustellen.

Torque

Einst Endl geschl In Schließrichtg

50

 P

N

PC

N

Ir

N

tP

 P cr

 P

N

c2

N

c3

P?

N

PC

N

Ir

N

Einst Endl offen Zum Öffn bew

tP

Endlage geschloss

cr

Endlage offen

Die Armatur manuell in die geschlossene Position bewegen. Dann durch Zurückdrehen des Stellantriebabtriebs um 1/2 bis zu 1 Umdrehung in Öffnungsrichtung den Nachlauf nach Abschalten des Antriebs berücksichtigen.

P

Die Armatur manuell in die offene Position bewegen. Dann durch Zurückdrehen des Stellantriebabtriebs um 1⁄2 bis zu 1 Umdrehung in Schließrichtung den Nachlauf nach Abschalten des Antriebs berücksichtigen.

DIE

 P

N

tO

N

LO

 P LC

P P

Torque

tC

Bei Anzeige [LO]

50 50

 P

c1

Einstellung Endlage-Offen

P

50

P?

29

LO

Einstellung Endlage geschlossen

TASTE DRÜCKEN.

Die beiden Balken blinken (gespeichert), und die Geschlossen-Anzeigelampe leuchtet auf und zeigt so an, dass die Endlagegeschlossen-Position eingestellt wurde.

N

 P

DIE

50

Zum Prüfen von Endlage geschlossen die Armatur mit der Hand aufdrehen, bis die gelbe Lampe aufleuchtet. Dann die Armatur in Schließrichtung zurück drehen, bis die Geschlossen-Lampe aufleuchtet.

HINWEIS: Im Prüfmodus erscheint die Anzeige Endlage geschlossen [LC] nicht.

c1

N

c2

N

tO

N

LO

N

c3

P tC

P LC

DIE

P 50

TASTE DRÜCKEN.

DIE HINWEIS: Im Prüfmodus erscheint die Einstellung Endlage offen [LO] nicht.

TASTE DRÜCKEN.

Die beiden Balken blinken (gespeichert), und die Offen-Anzeigelampe leuchtet auf und zeigt so an, dass die Endlage-offen-Position eingestellt wurde.

PTASTE DRÜCKEN.

Das Offen-Symbol (siehe Abb. 3.3, Seite 4) erscheint jetzt.

30

Zurück zur Positionsanzeige Wenn das Verfahren wie beschrieben durchgeführt wurde, dann zeigt die Positionsanzeige an, dass die Armatur sich in der offenen Position befindet.

50

 P 50 Torque

 P P?

N

PC

N

Ir

 P cr c1

N

c2

tC

N

tO

N

LO

 P LC

 P 50

N

tP

Nachdem die richtigen Einstellungen vorgenommen wurden, ist jetzt eine elektrische Betätigung gefahrlos möglich.

 P  P

N

Mit dem roten Betriebsartenwahlschalter kurzzeitig Fernbedienung wählen, um den Einstellvorgang zu verlassen und dann den gewünschten Bedienmodus wählen: Vorort, Stopp oder Fernbedienung.

c3

9

31

Inbetriebnahme – Konfigurationseinstellungen Die Konfigurationseinstellungen können passend zu den jeweiligen Steuer- und Anzeigeerfordernissen konfiguriert werden. Es ist wichtig, dass Grundeinstellungen wie Endlagen und Drehmomenteinstellungen vor dem Beginn von Arbeiten zur Inbetriebnahme der Konfigurationseinstellungen eingerichtet werden (siehe Seite 22). Das Layout der Konfigurationseinstellungen , auf die mit dem Einstellgerät zugegriffen wird, ist in Abb. 9.1 illustriert. Für eine erfolgreiche Inbetriebnahme der Konfigurati onseinstellungen werden Informationen über die Werks- oder Prozesssteueranlage benötigt. Auf dem beiliegenden Verdrahtungsplan des Stellantriebs sind die an diesem montierten Steuer- und Anzeigegeräte zusammen mit Anschlusseinzelheiten und standardmäßigen Fernbedienungs-Verdrahtungssystemen aufgeführt.

Abb. 9

Einrichten bei abgeschalteter Stromversorgung Mit der IQ-Baureihe können Einstellungen ohne Hauptstromversorgung betrachtet und vorgenommen werden. Um diese Funktion zu aktivieren, muss der Handradantrieb eingekuppelt und das Handrad gedreht werden, bis sich der Abtrieb um eine Umdrehung bewegt hat (siehe Seite 3). Jetzt kann das Einstellgerät verwendet werden. Solange eine Taste des Einstellgeräts innerhalb der Zeitabschaltperiode von 30 Sekunden betätigt wird, bleibt die stromlose Einstellfunktion aktiviert. Findet in diesem Zeitraum keine Infrarot-Einstellgerätekomm unikation statt, so kehrt das Display in seine Anzeigeposition zurück. In diesem Fall muss der Stellantrieb per Handrad erneut betätigt werden, um die stromlose Einstellung erneut zu aktivieren.

Die vorgenommenen Einstellungen und der Betrieb müssen durch eine elektrische Betätigung und einen Funktionstest des Stellantriebs überprüft werden, um den korrekten Betrieb sicherzustellen.

32 50 Positionsanzeige

P Torque

P P?

P

IrDA tP Drehmomentreferenz comms -Profil

N PC N

Ir

N Kontakt S1 P  Kontakt S2  Primärfunktionens    Kontakt S3 

N

N

r2 r3

r1

N

r2

N

r2

N

r3

N

r3

r4 N P ESD-Aktion A1 N P

r4

N

r4

P P

Kontakt S4

Kontaktform

N

P

Bedienmodu konfiguration



r1

Wert

r1

cr



tP

Kontaktfunktion

Zusatzanzeigekontakte

Zusatzausstattungen OE

P

N

ESD -Kontakttyp



A2

4-20mA CPT



OI

ESD Thermostatüberbrückung

N



A3

N

Fernbedienungsquelle

N



Od

N

ESD-Vorrang über Verriegelungen



A4

InterrupterTimer



OJ

ESD- Vorrang über Vorort-Stopp

N



A5

EinstellgerätVorortbedienung

N



Or

Vorortbedienung mit Selbsthaltung

N



A6

SpannungsausfallAnlaufsperre

N



OS

N N

2-DrahtSteuerung



A7

LED-Farbe wählen



OH

Externe Verriegelungen

N



A8

ZwischenstellungsLED

N



OU

Doppelte Fahrbetriebsauslösung

N N

A9



N

Drehmomentüberbrückung

At

Sprache

UL

Funktionsoptionen – Wenn Analog-, Bussystem- oder Interrupter-Timer-Steueroptionen montiert sind, werden hier automatisch deren Setup-Bildschirme eingefügt.

P

SoftwareVersion



Servicemodus



Diagnosefelder



Werkseinstellung

Version Option 1

Un

N

H1

N

H2

d1

N

d2

P P P

Zurück zur Positionsanzeige

UI



N N

Version Option 2

U2



H3

N N

Reset

Ur



H4

N N

ServicePasswort

UP



H5

N



H6

N



H7

N



H8

N

H9

Abb. 9.1 Konfigurationseinstellungen

9.1 KONFIGURATIONSEINSTELLUNGEN Seite 9.1 9.2 9.3 9.4 9.5 9.6 9.7 9.8 9.9 9.10 9.11 9.12 9.13 9.14 9.15 9.16 9.17 9.18 10.2 10.3

Zugriff auf die Konfigurationseinstellungen Meldekontakte S1, S2, S3 und S4 Bedienungsmodus-Konfiguration Optionale Anzeigekontakte S5 – S8 Optionaler Fernstellungsmelder CPT (4-20 mA Anzeige) Optionaler Folomatic-Stellungsregler (analog) Fernbedienungsquelle Bussystem Option Pakscan Bussystem Option Modbus Bussystem Option Profibus DP Bussystem Option DeviceNet Bussysteme – Anfahren einer Zwischenstellung Optionaler Interrupter-Timer Vorortbedienung mittels Einstellgerät Anlaufsperre nach Spannungsausfall LED-Anzeigen Anzeigesprache Werkseinstellungen Diagnosefelder IrDA-Diagnose und Konfiguration

33 34 36 39 40 41 44 45 48 51 54 57 59 61 61 62 62 64 71 76

Nachdem festgestellt wurde, dass die Grundeinstellungen korrekt eingestellt wurden, können jetzt die Konfigurationsein stellungen passend zu den Anforderungen an die Steuerung und Rückmeldungen konfiguriert werden. Die verschiedenen Konfigurationseinstellung en können wie in Abb. 9.1 gezeigt mit den Nund PTasten durchlaufen werden. Der Schaltplan des Stellantriebs zeigt die eingebauten Zusatzausstattungen. Die Optionen Vorortbedienung mittels Einstellgerät [Or] und Anlaufsperre nach Spannungsausfall [OS] sind Standardfunktionen, aber ihr Gebrauch ist optional.

Zugriff auf die Konfigurationseinstellungen

33

Zum Aufrufen der Konfigurationseinstellung en muss die P Taste gedrückt werden, bis [Cr] erscheint. Wurden die Konfigurationseinstellungen im Prüfmodus aufgerufen, dann sieht das Display wie in Abb. 9.2 gezeigt aus. Wurden die Konfigurationseinstellungen im Einstellmodus aufgerufen, dann sieht das Display wie in Abb. 9.3 gezeigt aus (siehe Abschnitt 7).

Grund-Setup Konfig-Setup

Grund-Setup Konfig-Setup

Abb. 9.2

v. 9.3

DIE N TASTE DRÜCKEN.

9.2

Die Meldekontakte S1 [r1], S2 [r2], S3 [r3] und S4 [r4] können individuell zur Auslösung einer der folgenden Funktionen konfiguriert werden:

Code-Funktion (wie angezeigt)

34

r1

Meldekontakte S1, S2, S3 und S4 [LS]

Stopp ausgewählt

[Lo]

Vorortsteuerung gewählt

[rE]

Fernansteuerung gewählt

werksseitigen Einstellungen für die Meldekontakte wie folgt:

Mit der Taste + oder Funktion aufrufen..

S1 – [CL] Endlage geschlossen [no]

DIE

Die angezeigte Funktion blinkt kurz auf und zeigt so an, dass sie eingestellt wurde.

[CA]

Steuerungsalarm

S2 – [OP] Endlage offen [no]

[CL]

Endlage geschlossen

[ES]

ESD aktiv

S3 – [CL] Endlage geschlossen [nc]

[OP]

Endlage offen

[Ol]

Öffnen-Verriegelung aktiv

S4 – [OP] Endlage offen [nc]

[Po]

Zwischenstellung

[Cl]

Schließen-Verriegelung

[rr]

Motor läuft

[lL]

Verriegelung aktiv

[dC]

Schließt

[AA]

Stellantriebsalarm

[dO]

Öffnet

[Ht]

Thermostat ausgelöst

[d?]

In Bewegung

[LP]

Phasenausfall *

[HA]

Handbetätigung

[24]

24 V Stromausfall**

[bL]

Bewegungs-Blinker

[bA]

Batterieladung niedrig

[UA]

Armaturenalarm

[rP]

Relaisparität

[tC]

Drehmomentabschaltung (Schließrichtung)

[tO]

Drehmomentabschaltung (Öffnungsrichtung)

[tt]

Drehmomentabschaltung (jede Position)

[tl]

Drehmomentabschaltung (Zwischenstellung)

[St]

Motor gekippt

Die S-Kontaktform kann wahlweise als Schließer [nO] oder Öffner [nC] eingestellt werden. Die Verfahren zum Einstellen der Kontakte S2, S3 und S4 sind die gleichen wie die für S1, nachfolgend beschrieben.

Wenn bei der Bestellung nicht anders angegeben, sind die

Kontakt S1 - Funktion

* [LP] Funktion nicht verfügbar für Phasen 1 und 2, nur für Phase 3. Zur Phasenverlusterkennung bei Phase 1 und 2 Monitorrelais verwenden. ** [24] Funktion bei Einspeisungsverlust von Phase 3 nicht verfügbar.

- die gewünschte

TASTE DRÜCKEN.

S1 Funktion

Endlage Zu Kontakt S1 programmiert als Wegendschalter Armatur geschlossen

DIE

N TASTE DRÜCKEN.

r1

Kontakt S1 - Wert

r1

Kontakt S1 Kontaktform

Diese Anzeige erscheint nur, wenn die Relaisfunktion auf [P0] Position offen eingestellt ist.

Mit den Tasten + oder - zwischen [nO] (Schließer) und [nC] (Öffner) auswählen.

Wenn die Kontaktfunktion auf [PO] eingestellt ist, so muss der erforderliche Schaltpunkt in Zwischenstellung eingestellt werden.

Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.

DIE

TASTE DRÜCKEN.

Keine andere ausgewählte Kontaktfunktion erfordert die Einstellung eines Wertes. Der Wert kann zwischen 1 % offen und 99 % offen in 1-%-Schritten eingestellt werden. Mit der Taste + oder - den gewünschten Schaltpunkt einstellen.

DIE

TASTE DRÜCKEN.

Der angezeigte Wert blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass er eingestellt wurde.

S1 Kontakt

Schließer Kontakt S1 als Schließer konfiguriert

HINWEIS: Wenn Funktion [PO] gewählt und als Schließkontakt konfiguriert ist, dann schließt der Kontakt auf dem eingestellten Wert, wenn sich der Stellantrieb in Öffnungsrichtung bewegt. Zum Zugreifen auf S2-S4:

DIE S1 % Position

25% Eingestellter Schaltpunkt 25 % offen

DIE

N TASTE DRÜCKEN.

P TASTE DRÜCKEN.

35

9.3

Bedienungsmodus -Konfiguration

A1

ESD-Aktion

Die Bedienmoduskonfiguration beeinflusst die Reaktion des Stellantriebs unter den Bedingungen Notaus, Vorortbedienung, Verriegelungen und ZweidrahtFernbedienung. Außerdem ist eine Drehmomentüberbrückung vorhanden. Wenn nicht bei der Bestellung anders vorgegeben, wird die Konfiguration werksseitig vorgenommen, wie auf Seite 63 gezeigt.

Ein an den Stellantrieb angelegtes aktives ESD-Signal übergeht jeden eventuell anliegenden Vorort- oder Fernfahrbefehl. Der Notfahrbefehl kann so konfiguriert werden, dass das Motorthermostat, aktive Verriegelungen oder der Vorort-Stopp überbrückt werden (siehe A3, A4 und A5).

Zum Ändern der Konfiguration wie in diesem Abschnitt beschrieben verfahren. Es gibt 10 konfigurierbare Steuerfunktionen:

Die Taste + oder - drücken, um die gewünschte ESD-Aktion zu wählen:

Code-Funktion (wie angezeigt) [A1]

ESD-Aktion

[A2]

ESD-Kontakttyp

[A3]

ESD-Vorrang Stat

[A4]

ESD-Vorrang über Verriegelungen

[A5]

ESD-Vorrang über Vorort-Stopp

[A6]

Vorortbedienung mit Selbsthaltung

[A7]

Zweidraht-Fernbedienungspriorität

[A8]

Verriegelungen

[A9]

Doppelte Fahrbetriebsauslösung

[At]

Drehmomentüberbrückung

Die werksseitige Einstellung bei einem aktiven ESD-Signal ist Stehenbleiben (Stay Put) [SP].

Aus bei ESD Schließen bei ESD [SP] Stehenbleiben bei ESD [OP] Öffnen bei ESD [OF] [CL]

DIE

A2

ESD-Kontakttyp

Die Werkseinstellung für den ESD-Kontakttyp ist [nO] (Schließer) . Für auf ESD [nO] (Schließer) eingestellte Stellantriebe muss das ESD-Signal zur Aktivierung des ESD-Befehls angelegt werden. Für ESD [nC] (Öffner) muss das Signal zur Aktivierung des Befehls gelöscht werden. Die Taste + oder - drücken, um den gewünschten Kontakttyp zu wählen:

DIE

TASTE DRÜCKEN.

Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.

ESD-Vorrang Thermostat

Die Motorthermostaten können bei ESDAuslösung überbrückt werden – nur als werkseingestellte, festverdrahtete Option verfügbar. Bei Rotork entsprechende Informationen einholen.

Gefahr: Während das Thermostat überbrückt ist, ist die Zertifizierung exgeschützter Antriebe ungültig. [A3] muss so eingestellt werden, dass damit der werkseingestellten Konfiguration der Thermostatüberbrückung entsprochen wird.

Nein , Thermostaten aktiviert

ESD-Kontakttyp

[A3] = [OF]

Schließer

[A3] = [On]

Ja , Thermostaten überbrückt

Stellantrieb reagiert auf den schließenden ESD-Kontakt (Signal angelegt) ESD-Vorrang Stat : Nein

ESD-Aktion

Schließen

36

Werkseitig ist der ESD-Vorrang über das Thermostat bei ESD in [OF] Nein . Die Thermostaten bleiben bei ESD- Auslösung immer aktiv.

Während einer ESD-Auslösung:

TASTE DRÜCKEN.

Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.

A3

A4

ESD-Vorrang über Verriegelungen

Die Werkseinstellung für ESD-Vorrang über Verriegelungen ist [OF] Nein . Die ESD-Aktion macht keine auf den Stellantrieb anliegende aktive Verriegelung unwirksam. Soll die ESD-Auslösung auch aktive Verriegelungen außer Kraft setzen, die die ESD-Aktion gemäß der Einstellung bei A1 bewirken, die Taste + oder - drücken. Das Display wechselt auf [On] Ja .

DIE

TASTE DRÜCKEN.

Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.

ESD-Vorrang Verriegel : Nein

A5

ESD-Vorrang über Vorort-Stopp

A6

Vorortbedienung mit Selbsthaltung

Die Werkseinstellung für ESD-Vorrang über Vorort-Stopp ist [OF] Nein . ESD setzt keinen aktiven Vorort-Stopp außer Kraft.

Die Werkseinstellung für die VorortDrucktastenbedienung des Stellantriebs ist [On] Ja .

Soll die ESD-Auslösung auch den VorortStopp-Befehl außer Kraft setzen, der die ESDAktion gemäß der Einstellung bei A1 bewirkt, die Taste + oder - drücken. Das Display wechselt auf [On] Ja .

Soll der Antrieb nur solange laufen, wie der Taster betätigt wird (Tastbetrieb, Tippbetrieb), die Taste + oder - drücken. Das Display wechselt auf [OF] Nein .

DIE

TASTE DRÜCKEN.

Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.

ESD-Vorrang Vorort-St: : Nein

DIE

A7

ZweidrahtFernbedienungspriorität

Die Werkseinstellung für ZweidrahtFernbedienungspriorität ist [SP] Stehenbleiben . Stehen bleiben. Wenn ein offenes und geschlossenes Fernbediensignal gleichzeitig anliegen, so bleibt der Stellantrieb stehen (stoppt also im Laufbetrieb). Es wird auf den Schaltplan des Stellantriebs oder die Druckschrift E120E verwiesen.

TASTE DRÜCKEN.

Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.

Vorortsteuer mit S/Haltung : Ja

37

Mit der Taste + oder Priorität wählen: [OP]

Öffnen

[SP]

Stehenbleiben

[CL]

Schließen

DIE

– die gewünschte

TASTE DRÜCKEN.

Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.

2-Draht-Steuerng Priorität : Steh 2-Draht-Steuerung – Priorität Stehenbleiben

A8

Verriegelungen

Stellantriebe werden mit deaktivierter Verriegelungseinrichtung [OF] geliefert. Es wird auf den Schaltplan des Stellantriebs oder für Verriegelungskreise auf die Druckschrift E120E verwiesen. Zum Aktivieren der externen Verriegelungen die Taste + oder - drücken. Das Display wechselt auf [On]

DIE

Aktiviert .

TASTE DRÜCKEN.

Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.

Verriegelungen

Deakt Hinweis: Wenn eine Verriegelung nur in einer Laufrichtung wirksam sein soll, dann muss eine Drahtbrücke mit Dauerpotential zur Klemme für die andere Laufrichtung gelegt werden. Es wird auf den Schaltplan verwiesen.

A9

Konditionale Steuerung

Wo ein hohes Maß an Sicherheit benötigt wird, kann eine konditionelle Steuerung in Form einer doppelten Fahrbetriebsauslösung konfiguriert werden. In diesem Modus werden zwei gleiche Signale für die Fernbedienung zu gleicher Zeit benötigt. Die Fernbedienung wird für ein Steuersignal (Öffnen oder Schließen) und das entsprechende, gleichzeitig angelegte Verriegelungssignal programmiert. Liegt eines der Signale nicht an, oder liegt ein ungewolltes Signal an einem Eingang an, wird dadurch keine Betätigung ausgelöst. Verriegelungen [A8] müssen auf [On] Aktiviert eingestellt sein. Für die Vorortbedienung sind keine Verriegelungssignale notwendig. Die Werkseinstellung für diese Art der Ansteuerung ist [OF] Deaktiviert . Zum Aktivieren der doppelten Fahrbefehlsaulösung die Taste + oder - verwenden. Das Display wechselt auf [On] Aktiviert .

DIE

TASTE DRÜCKEN.

Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.

Doppelt Fahr : Deakt

At

38

Drehmomentüberbrückung

Die Werkseinstellung für Drehmomentüberbrückung ist [OF] Aus ; die Drehmomentschalter werden bei der Fahrbewegung nicht überbrückt. Zur Überbrückung der Drehmomentschalter während der Fahrbewegung die Tasten + oder - drücken. Das Display wechselt auf [On].

DIE

TASTE DRÜCKEN.

Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde. Die Drehmomentschalter werden beim Öffnen von der geschlossenen Endlage auf 5 % offen überbrückt und beim Schließen von der offenen Endlage auf 95 %. Durch Überbrücken der Drehmomentschalter erhöht sich das Drehmoment über seine Nennwerte, und zwar bis zum möglichen Anhalten des Stellantriebs bei langsamer ansprechenden Armaturen. Außerhalb dieser Positionen kehrt die Drehmomenteinstellung zu den für [tC]

Drehmoment schließen eingestellten Werten zurück; siehe Seite 27 und [tO] Drehmoment schließen auf Seite 28.

Torque Switch Bypass : Off

9.4 Option – Zusätzliche Anzeigekontakte

Als Option sind zusätzliche Anzeigekontakte S5 [r5], S6 [r6], S7 [r7] und S8 [r8] verfügbar.

OE

Aufrufen Setup-Anzeige für zusätzliche Kontakte

Mit dem Einschalten der Option Zusätzliche Kontakte wird eine weitere Reihe von SetupAnzeigen verfügbar:

Ob diese zusätzlichen Kontakte eingebaut sind, ist dem Schaltbild zu entnehmen. Wenn die zusätzlichen Kontakte S5-S8 eingebaut sind, dann ist das Verfahren zum Einstellen für S5 – S8 identisch mit S1 – S4 (siehe Abschnitt 9.2 auf Seite 34). Wenn bei der Bestellung nicht anders vorgegeben, werden die zusätzlichen Anzeigekontakte wie folgt werksseitig eingestellt:

Zus Kontakte Menü : Ein

Zus Kontakte Menü : Aus

Die Taste + oder - drücken, um die SetupBildschirme für die Option Zusätzliche Kontakte [On] zu wählen.

S5 [r5]

Endlage Zu

DIE

S6 [r6]

Endlage Auf

S7 [r7]

Drehmomentauslösung auf Zwischenstellung

Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.

S8 [r8]

Fernbedienung gewählt

HINWEIS: Ist der Stellantrieb nicht mit zusätzlichen Kontakten S5 – S8 ausgestattet, bleiben Einstellungen für S5 - S8 auf dem Stellantrieb wirkungslos.

TASTE DRÜCKEN.

DIE P TASTE DRÜCKEN, UM DIE SETUPANZEIGEN S5 - S8 AUFZURUFEN. Das Verfahren zum Einstellen von S5 – S8 ist das gleiche wie das für S1 – S4 (siehe Abschnitt 9.2 auf Seite 34).

39

9.5

Optionaler Fernstellungsmelder CPT [OI] – (4-20 mA Anzeige)

Einstellanweisungen für Stellantriebe mit kontinuierlichem Stellungsrückmelder (CPT) mit 4-20 mA Signal für analoge Stellungsrückmeldung. Die CPT-Funktion ist eine Zusatzausrüstung. Sie kann intern vom Antrieb oder, falls bestellt, extern gespeist werden. Für Anschlussdetails den Schaltplan einsehen.

Analoge Rückmeldung

CL-4mA OP=20mA Bei Anzeige von [HI] arbeitet die CPT-Funktion mit CL=4mA OP=20mA . Wenn Schließen=20mA, Öffnen=4mA gewünscht wird, die Tasten + oder - zum Wechseln auf [LO] verwenden.

DIE

TASTE DRÜCKEN.

Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass die Option eingestellt wurde.

HINWEIS: Wenn der Stellantrieb die Zusatzausstattung Folomatic und CPT aufweist, dann muss nach der Umkonfigurierung des CPT der FolomaticStellungsregler neu in Betrieb genommen werden (siehe Abschnitt 9.6, Folomatic [OI], auf Seite 41)

40

9.6

OI

Option Folomatic – Analoe Steuerung

Einstellanweisungen für Stellantriebe mit eingebautem Folomatic-ProportionalStellungsregler für die Verwendung bei der analogen Armaturenverstellung. Der Folomatic-Stellungsregler ist eine Zusatzausstattung. Dem Schaltbild ist zu entnehmen, ob dieser eingebaut ist.

Die vorliegende Anleitung führt die FolomaticFunktionsanzeigen in der Reihenfolge ihres Erscheinens auf und geht davon aus, dass alle Folomatic-Funktionen geprüft/eingestellt werden sollen.

FI

Folomatic-Rückmeldung

Analoger Signaltyp

41

Bevor die Einstellung der FolomaticFunktionen beginnen kann, muss die Zuordnung der Laufrichtung zum anliegenden Sollwertsignal erfolgen.

Mit der Taste + oder - [ I] für das StromEingangssignal oder [ U] für ein SpannungsEingangssignal wählen .

Analoge Rückmeld

Analoges Signal Typ : Stromstärke

Der Stellantrieb muss mit dem analogen Eingangssignal auf Vorortsteuerung oder Stopp eingestellt werden, wobei die Klemmen 26(+ve) und 27(-ve) anliegen (siehe Schaltplan).

CL-4mA OP=20mA

Vor dem Einstellen der Parameter für die Option Folomatic darauf achten, dass die in Abschnitt 9.7 bezeichnete [Od] Fernbedienungsquelle [bO] gewählt wurde.

Wenn [HI] erscheint, entspricht ein 20 mA Signal dem Öffnen der Armatur.

Wenn diese Zusatzausrüstung vorhanden ist, werden Folomatic Setup-Bildschirme automatisch angezeigt. Es wird auf den Stellantriebs-Schaltplan verwiesen.

DIE

Wenn ein hohes Eingangssignal dem Schließen der Armatur entsprechen soll, mit der Taste +oder - auf [LO] SCH=20mA wechseln .

TASTE DRÜCKEN.

Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde. Wenn die Einstellung [OI] nach der Inbetriebnahme des FolomaticStellungsreglers modifiziert wird, muss Folomatic erneut konfiguriert werden. Die P Taste drücken, um das FolomaticSetup- Display aufzurufen.

DIE

TASTE DRÜCKEN.

Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde. Durch den gewählten Signaltyp wird bestimmt, was auf dem Bildschirm zum Eingangssignalbereich [Fr] Analoges Signal

angezeigt wird. Zur Anzeige auf die N Taste drücken: [Fr] Analoges Signal.

Fr

FL

Eingangssignalbereich

Mit der Taste +oder - dem gewünschten Signal entsprechend im Bereich von 0-5 mA oder Volt, 0-10 mA oder Volt oder 0-20 mA oder Volt (d.h. 4-20 mA) wählen. Wenn [FI] auf Stromstärke eingestellt ist, werden die Bereiche in mA angezeigt. Wenn [FI] auf Spannung eingestellt ist, werden die Bereiche in Volt angezeigt.

MINIMUM-SOLLWERTSIGNAL ANLEGEN Mit der Taste

+ oder - wahlweise wählen:

[ ] [ ] Geschlossen [00] bis [99] [

FH

Armaturenstellung mit NIEDRIGEM Sollwert

]

Offen

= Armatur geschlossen = Zwischenstellung offen in Prozent = Armatur offen

entsprechend der Stellung, die dem NIEDRIGEN Sollwertsignal entsprechen soll.

Armaturenstellung mit HOHEM Sollwert

MAXIMUM-SOLLWERTSIGNAL ANLEGEN Mit der Taste

+ oder - wahlweise wählen:

[ ] [ ] Geschlossen [00] bis [99] [

]

Offen

= Armatur geschlossen = Zwischenstellung offen in Prozent = Armatur offen

entsprechend der Stellung, die dem HOHEN Sollwertsignal entsprechen soll.

Analoges Signal Ber : 4-20mA Bereich 0-20 mA ausgewählt

Fd

42

Totbandjustierung

Wenn der Stellantrieb nach dem Abschalten nachläuft oder unnötigerweise auf ein schwankendes Eingangssignal reagiert, so muss das Totband erhöht werden. Wenn eine genauere Regelung benötigt wird, kann das Totband verringert werden. Mit der Taste + oder - die Totbandbreite wählen: Der Bereich 00-99 entspricht 0-9,9 % des Sollwertsignals. HINWEIS: Das maximale Totband beträgt 9,9 % des Armaturenhubs. Normalerweise soll das Mindesttotband nicht weniger als 1% betragen.

Sollwert hoch Pos : Offen

Sollwert niedrig Pos : Geschloss

Totband

DIE Analoges Signal Ber : 0-20V Bereich 0-20 V ausgewählt

DIE

TASTE DRÜCKEN.

Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde. Zur Anzeige auf die N Taste drücken: [FL] Niedrige Sollwertposition .

TASTE DRÜCKEN.

DIE

1.2%

TASTE DRÜCKEN.

Der angezeigte Wert blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass er eingestellt wurde.

Der angezeigte Wert blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass er eingestellt wurde.

Zur Anzeige auf die N Taste drücken: [FH] Hohe Sollwertposition .

Zur Anzeige auf die [Fd] Totband .

N Taste drücken:

DIE

TASTE DRÜCKEN.

Der angezeigte Wert blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass er eingestellt wurde. Zur Anzeige auf die [Ft] Taktgeberzeit .

N Taste drücken:

Ft

TaktgebermesserJustierung

Mit der Totzeit wird die Stellantriebsreaktion auf ein rasch schwankendes Eingangssignal verzögert, so dass unnötige Anläufe verhindert werden. Wenn die Totzeit abgelaufen ist, reagiert der Stellantrieb auf langsame Änderungen des Eingangssignals nach Bedarf.

FA

Aktion bei Verlust des Sollwertsignals

Mit der Taste + oder - eine Aktion bei Verlust des Sollwertsignals freigeben [On] oder sperren [OF].

gemäß Vorgabe durch [FF]. [OF] – Gehe zu niedr SW [On] –

FF

Failsafe-Aktion

Failsafe-Aktion nur dann, wenn [FA] Signalverlust auf [On] Failsafe eingestellt ist. Die Taste + oder - drücken, um bei Verlust des Eingangssignals folgende Reaktion zu wählen:

Gehe zu niedriger SW Position. Stehenbleiben [HI] – Gehe zu hoher SW Position. [OF] – [SP] –

Mit der Taste + oder - die Totzeit in Sekunden einstellen: Bereich 0-99. Es wird empfohlen, eine Totzeit von mindestens 5 Sekunden einzustellen (siehe Hinweis auf Seite 61).

Signalverlust

Failsafe

DIE

Taktgebung Zeit : 05 Sekunden

DIE

TASTE DRÜCKEN.

Der angezeigte Wert blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass er eingestellt wurde. Zur Anzeige auf die [FA] Signalverlust .

N Taste drücken:

TASTE DRÜCKEN.

für Systeme mit einem versetzten oder stromführenden Null-Signalbereich wie beispielsweise 4-20 mA möglich. [FF] wird nur dann angezeigt, wenn [FA] auf [On] eingestellt ist. Zur Anzeige auf die N Taste drücken: [FF] Failsafe-Aktion .

43 Manuell/AutoAuswahlschalter

Mit einem geschalteten Eingang kann zwischen Folomatic (Auto) Betrieb und manuellem (festverdrahtetem Fern-) Betrieb gewählt werden. Dies kann in Anwendungen nützlich sein, wo die Option gewünscht wird, Folomatic zu umgehen, um die volle manuelle Kontrolle über den Stellantrieb von der Steuerwarte aus zu erhalten. Diese Funktion wird bei Stellantrieben vor der Auslieferung deaktiviert, um die Inbetriebnahmezeit minimal zu halten. Zum Aktivieren dieser Funktion wählen Sie mit der Taste + oder – [On] Enabled.

Failsafe-Aktion

Gehe zu niedr SW

Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.

HINWEIS: Failsafe-Aktion „EIN“ ist nur

FC

Manual / Auto Auto Manuell

Deaktiviert Disabled

DIE

TASTE DRÜCKEN.

Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.

DIE

TASTE DRÜCKEN.

Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde. Befolgen Sie anhand des dem Stellantrieb beiliegenden Schaltschemas die Anweisungen zum Anschließen des Manuell/AutoAuswahlschalters. Die Inbetriebnahme des Folomatic ist jetzt abgeschlossen. Jetzt kann Fernbedienung gewählt werden.

9.7

Fernbedienungsquelle

Die verfügbaren Fernbedienungsquellen werden nachfolgend aufgeführt: 1 - Standardmäßige Ansteuerung über Steuerkabel 2 - Analoge Steuerung – FolomaticStellungsregler

Od

Die Einstellung der Fernbedienungsquelle richtet sich nach dem Zubehör, das gegebenenfalls eingebaut ist. [rE]

DIE

/Relaiskontaktsteuerung.

Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.

[oP]

Option Foundation Fieldbus

Netzwerk : Pakscan, Profibus, Modbus, Foundation Fieldbus oder DeviceNet.

[bo]

TASTE DRÜCKEN.

Folomatic : Analoge Proportionalsteuerung.

Option Modbus Option Profibus

Zum Ändern der Fernbedienungsquelle die Taste + oder - drücken, bis die gewünschte Einstellung angezeigt wird.

Nur festverdrahtet : Drucktasten-

3 - Busansteuerung mit: Option Pakscan

44

Fernbedienungsquelle

[OF]

Fernbedienung deaktiviert : Fernbedienung deaktiviert.

Steuertyp

Nur festverdraht

Option DeviceNet Die Fernbedienungsquelleneinstellung ist abhängig von der Art der benötigten Fernbedienung und dem vorgegebenen bzw. eingebauten Zubehör. Zur jeweiligen Fernbedienungsform wird auf das Schaltschema des Stellantriebs verwiesen.

Standardmäßige festverdrahtete Fernbedienungl

9.8

PA

Bussystem Option Pakscan

Pb

PakscanKnotenadresse

Einstellungsanleitung für Stellantriebe mit einer optionalen Pakscan-Feldsteuereinheit, falls eingebaut – siehe Schaltbild.

Der Pakscan-Feldsteuereinheit des Stellantriebs muss eine eindeutige Schleifenknotenadresse zugeordnet werden.

Vor dem Einstellen der Parameter für die Option Pakscan darauf achten, dass die richtige Fernbedienungsquelle [Od] in Abschnitt 9.7 gewählt wurde [Op] (siehe Seite 44).

Zum Einstellen oder Ändern der Adresse des Stellantriebs muss sich dieser im „Loopback“Modus befinden und vom PakscanSchleifenverkehr getrennt sein. Loopback (Prüfschleife) kann auf zweierlei Weise erzielt werden: 1.

Die Masterstation AUSschalten.

2.

Den Stellantrieb von der ZweidrahtRingleitung sowohl für Ein- wie auch Ausgang isolieren.

Mit der Taste + oder - die gewünschte Schleifenadresse aufrufen. Die Adresse ist im Bereich von 01-240 (01- F0 hexadezimal) einzustellen (siehe Tabelle auf Seite 79).

Die Pakscan-Feldsteuereinheit des Stellantriebs muss auf die Baudrate der Ringleitung eingestellt werden. Für eine PakscanZweidraht-Ringleitung müssen die gewählte Baudrate für die Masterstation und alle Feldsteuereinheiten in der Ringleitung gleich sein. Zum Einstellen oder Ändern der Baudrate des Stellantriebs muss sich dieser im „Loopback“Modus befinden und vom PakscanSchleifenverkehr getrennt sein. Loopback (Prüfschleife) kann auf zweierlei Weise erzielt werden: 1.

Die Masterstation AUSschalten.

2.

Den Stellantrieb von der ZweidrahtRingleitung sowohl für Ein- wie auch Ausgang isolieren.

Mit der Taste + oder Baudrate einstellen: [01] = 110 Baud

DIE

Knotenadresse

[03] = 300 Baud

Hex 01 : Dez 001

[06] = 600 Baud

TASTE DRÜCKEN.

Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde. Zur Anzeige auf [Pb] Baudrate .

N die Taste drücken:

45

Pakscan -Baudrat

[12] = 1200 Baud [24] = 2400 Baud

- die gewünschte

Baudrate

2400 Baud

DIE

TASTE DRÜCKEN.

Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde. Zur Anzeige auf die N Taste drücken: [PF] Aux I/P-Maske .

46

PF

Pakscan-Fernbedienungs-Zusatzeingangsmaske

Der IQ-Stellantrieb besitzt 4 Zusatzeingänge (AUX1 – AUX4). Diese werden benutzt, wenn ergänzende Fernbedienungs- oder digitale Zusatzeingänge zusätzlich zu den standardmäßigen Steuer- und Rückmeldeeinrichtungen, die Bestandteil der Pakscan-Feldeinheiten sind, benötigt werden. Es ist auch eine Kombination von Fernbedienungs- und potentialfreien Eingängen möglich. Beispielsweise kann eine Steuerung Auf/Zu sowie eine Alarmmeldung für hohen und niedrigen Tankpegel, die über einen externen Signalumformer angelegt werden, übertragen werden. Die unter PF angezeigte hexadezimale Zahl kann als „Software-Maske“ angesehen werden. Diese Maske nämlich teilt der Pakscan-Karte mit, welches Eingangssignal sie erwarten muss, Steuersignale oder Meldesignale, und welche Form des Eingangssignals (Schließer oder Öffner). Für Binär-, Hexadezimal- und Dezimal-Umwandlungstabelle siehe Seite 79. Zum Entziffern der Maske muss die Nummer in zwei separate hexadezimale Zeichen aufgeteilt werden, die jeweils in 4 Binärbits unterteilt werden können. Die ersten 4 Bits repräsentieren die Funktion; die zweiten 4 repräsentieren die Eingabequelle (als Umkehr bezeichnet). Bildlich lässt sich dies wie folgt darstellen:

Bits

Linkes Hex-Zeichen Aux 4 bis 1 (Funktion) 4321

Rechtes Hex-Zeichen Aux 4 bis 1 (Umkehr) 4321

Für die Verwendung zum Fernbedienen des Stellantriebs wurden Bits 4 bis 1 des Funktionszeichens wie folgt zugeordnet:

Regeln 1. Funktionsbit auf „0“ gesetzt Jedes auf „0“ gesetzte Funktionsbit bedeutet, dass der jeweilige Aux-Eingang als digitales Signal für eine Statusmeldung behandelt wird, z.B. Signal von einem Niveauschalter oder eine Motorläuft-Meldung. Wenn das entsprechende Umkehrbit auf „0“ gesetzt ist, wird ein geöffneter Kontakt als logische „1“ und ein geschlossener Kontakt als logische „0“ gemeldet (d.h. der Eingang wird invertiert). Wenn das entsprechende Umkehrbit auf „1“ gesetzt ist, wird ein geöffneter Kontakt als logische „0“ und ein geschlossener Kontakt als logische „1“ gemeldet (d.h. es ergibt sich ein NichtUmkehr-Eingang).

2. Funktionsbit auf „1“ gesetzt Ein auf „1“ gesetztes Funktionsbit bedeutet, dass der jeweilige Aux-Eingang als digitaler Befehl zum Betätigen des Stellantriebs behandelt wird. Wenn das entsprechende Umkehrbit auf „0“ gesetzt ist, dann bedeutet dies, dass ein Öffnungskontakt die Befehlsquelle ist, d.h. ein schließender Kontakt schaltet den Eingang stromlos und ein öffnender Kontakt bestromt den Eingang.

Bit 4 (AUX4)



ESD

Wenn das entsprechende Umkehrbit auf „1“ gesetzt ist, dann bedeutet dies, dass ein Schließkontakt die Befehlsquelle ist, d.h. ein schließender Kontakt bestromt den Eingang und ein öffnender Kontakt schaltet ihn stromlos.

Bit 3 (AUX3)



Stopp (Selbsthaltung)

3. ESD-Steuerung

Bit 2 (AUX2)



Schließen

Bit 1 (AUX1)



Öffnen

Beim Verwenden von ESD (Aux-Eingang 4) muss die ESD-Einstellung [A2] auf den voreingestellten Wert [nO] gesetzt werden. Die Einstellung [A1], ESD-Laufrichtung, ist auf Öffnen oder Schließen der Armatur einzustellen (siehe Seite 36).

(Bei Verwendung für digitale Signaleingänge werden sie einfach als AUX 4 bis AUX 1 bezeichnet.)

4. Stopp (Selbsthaltungs-)Steuerung Wenn dieser Eingang geschaltet ist, ist der AUX-Eingang für Öffnen/Schließen/ESD auf Tastbetrieb geschaltet (nicht selbsterhaltend). Im stromlosen Zustand ist der AUX-Eingang für Öffnen/Schließen/ESD in Selbsthaltung.

PF

Pakscan-FernbedienungsZusatzeingänge – Fortsetzung

5. Fernbedienungsquelle-Einstellung Darauf achten, dass die richtige [Od] Für Pakscan ist dies [oP]

Steuertypeinstellung gewählt wird (siehe Seite 44).

PF

Pakscan-Fernbedienungs -Zusatzeingänge

Mit der Taste + oder - die benötigte Maskeneinstellung aufrufen.

Netzwerk . Aux I/P-Maske ist [OF] 0000 1111 .

Die Werkseinstellung für [PF]

Beispiele

Aux I/P Maske

1. Es wird der volle Bereich von Fernbedienungen benötigt. Öffnen und Schließen sind Schließkontakte, ESD und Stopp/Selbsterhaltung sind Öffnungskontakte.

Bits: 0000 1111

Aux-Eingang

4321

Funktion

1111

=F

DIE

Umkehr

0011

= 3 d.h. setze [PF] auf [F3]

Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.

Zusatzeingangsmaske [OF]

2. Öffnungs- und Schließsteuerung werden zusammen mit 2 umgekehrten digitalen Signaleingängen benötigt. (Bitte beachten, dass bei dieser Einstellung die Öffnungs- und Schließbefehle erhalten bleiben.) Aux-Eingang

4321

Funktion

0011

=3

Umkehr

0011

= 3 d.h. setze [PF] auf [33]

3. Nur ein ESD-Eingang wird benötigt. Die Anforderung ist Tastbetrieb mit einem Schließkontakteingang. Aux-Eingang

4321

Funktion

0011

=C

Umkehr

1000

= 8 d.h. setze [PF] auf [C8]

TASTE DRÜCKEN.

Für Positionseinstellungen im Pakscan-Modul [OF] siehe Seite 57. Wenn über Pakscan das Anfahren von Zwischenstellungen gewünscht wird,

DIE

PTASTE DRÜCKEN.

Display [FL] Seite 57).

Niedrige Sollwertposition (siehe

47

9.9

Bussystem Option Modbus [OP]

Die Einstellungsanleitung ist für Stellantriebe mit einem optionalen Modbus RTU Modul – Schaltbild einsehen, ob diese Zusatzeinrichtung eingebaut ist.

Vor dem Einstellen der Parameter für die Modbus-Option ist darauf zu achten, dass als Fernbedienungsquelle [Od] in Abschnitt 9.7 oP] gewählt wurde (siehe Seite 44). Damit diese Änderungen wirksam werden, muss die Stromzufuhr zum Stellantrieb ein- und ausgeschaltet werden.

PA

ModbusKnotenadresse

Dem Modbus-Modul muss eine eindeutige Adresse zugeordnet werden. Zum Einstellen der Adresse muss das ModbusModul vom übergeordneten Rechner (Host) isoliert werden, indem der RS485Highway abgetrennt (isoliert) oder der Host abgeschaltet wird. Mit der Taste aufrufen.

+ oder - die benötigte Adresse

Die Adresse ist im Bereich von 01-247 (F7 hexadezimal) einzustellen. Wenn ein Adresswert außerhalb dieses Bereichs eingegeben wird, dann kehrt die eingestellte Adresse zu 01 (für 00) oder F7 (für einen Wert über F7) zurück.

48

Pb

Modbus-Baudrate

Das Modbus-Modul muss auf die Baudrate des RS485-Highway eingestellt werden. Zum Einstellen der Baudrate muss das ModbusModul vom Host isoliert werden, indem der RS485-Highway abgetrennt (isoliert) oder der übergeordnete Rechner abgeschaltet wird. Mit der Taste aufrufen: [01] [03] [12] [48] [19] [57]

= = = = = =

110 300 1200 4800 19200 57600

+ oder - die benötigte Baudrate

[06] [24] [96] [38] [11]

= = = = =

600 2400 9600 38400 115200

Knotenadresse Baudrate

Hex 01 : Dez 001

DIE

TASTE DRÜCKEN.

Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde. Zur Anzeige auf die [Pb] Baudrate .

N Taste drücken:

2400 Baud

DIE

TASTE DRÜCKEN.

Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde. Zur Anzeige auf die N Taste drücken: [PF] Aux I/P Maske .

PF

49

Modbus-Fernbedienungs -Zusatzeingänge

Der IQ-Stellantrieb besitzt 4 Zusatzeingänge (AUX1 – AUX4). Diese werden benutzt, wenn ergänzende Fernbedienungs- oder digitale Zusatzeingänge zusätzlich zu den standardmäßigen Steuer- und Rückmeldeeinrichtungen, die Bestandteil des Modbus-Moduls sind, benötigt werden. Es ist auch eine Kombination von Fernbedienungs- und potentialfreien Eingängen möglich. Beispielsweise kann eine Steuerung Auf/Zu sowie eine Alarmmeldung für hohen und niedrigen Tankpegel, die über einen externen Signalumformer angelegt werden, übertragen werden. Die unter PF angezeigte hexadezimale Zahl kann als „Software-Maske“ angesehen werden. Diese Maske teilt nämlich dem Modbus-Modul mit, welches Eingangssignal sie erwarten muss, Steuersignale oder Meldesignale, und welche Form das Eingangssignal hat (Schließer oder Öffner). Für Binär-, Hexadezimal- und Dezimal-Umwandlungstabelle siehe Seite 79. Zum Entziffern der Maske muss die Nummer in zwei separate hexadezimale Zeichen aufgeteilt werden, die jeweils in 4 Binärbits unterteilt werden können. Die ersten 4 Bits repräsentieren die Funktion; die zweiten 4 repräsentieren die Eingabequelle (als Umkehr bezeichnet). Bildlich lässt sich dies wie folgt darstellen:

Bits

Linkes Hex-Zeichen Aux 4 to 1 (Funktion)

Rechtes Hex-Zeichen AUX 4 to 1 (Funktion)

4321

4321

Für die Verwendung zum Fernbedienen des Stellantriebs wurden Bits 4 bis 1 des Funktionszeichens wie folgt zugeordnet: Bit 4 (AUX4)



Bit 3 (AUX3)



ESD Stopp (Selbsthaltung)

Bit 2 (AUX2)



Schließen

Bit 1 (AUX1)



Öffnen

(Zur Verwendung für digitale Signaleingänge werden sie einfach als AUX 4 bis AUX 1 bezeichnet.)

Regeln 1. Funktionsbit auf „0“ gesetzt Jedes auf „0“ gesetzte Funktionsbit bedeutet, dass der jeweilige Aux-Eingang als digitales Signal für eine Statusmeldung behandelt wird, z.B. Signal von einem Niveauschalter oder eine Motorläuft-Meldung. Wenn das entsprechende Umkehrbit auf „0“ gesetzt ist, wird ein geöffneter Kontakt als logische „1“ und ein geschlossener Kontakt als logische „0“ gemeldet (d.h. der Eingang wird invertiert). Wenn das entsprechende Umkehrbit auf „1“ gesetzt ist, wird ein geöffneter Kontakt als logische „0“ und ein geschlossener Kontakt als logische „1“ gemeldet (d.h. es ergibt sich ein NichtUmkehr-Eingang). 2. Funktionsbit auf „1“ gesetzt Ein auf „1“ gesetztes Funktionsbit bedeutet, dass der jeweilige Aux-Eingang als digitaler Befehl zum Betätigen des Stellantriebs behandelt wird. Wenn das entsprechende Umkehrbit auf „0“ gesetzt ist, dann bedeutet dies, dass ein Öffnungskontakt die Befehlsquelle ist, d.h. ein schließender Kontakt schaltet den Eingang stromlos und ein öffnender Kontakt bestromt den Eingang. Wenn das entsprechende Umkehrbit auf „1“ gesetzt ist, dann bedeutet dies, dass ein Schließkontakt die Befehlsquelle ist, d.h. ein schließender Kontakt bestromt den Eingang und ein öffnender Kontakt schaltet ihn stromlos. 3. ESD-Steuerung Beim Verwenden von ESD (Aux-Eingang 4) muss die ESD-Einstellung [A2] auf [nO] gesetzt werden. Die Einstellung [A1], ESD-Laufrichtung, ist auf Öffnen oder Schließen der Armatur einzustellen (siehe Seite 36). 4. Stopp (Selbsthaltungs-)Steuerung Wenn dieser Eingang geschaltet ist, ist der AUX-Eingang für Öffnen/Schließen/ESD auf Tastbetrieb geschaltet. Im stromlosen Zustand ist der AUX-Eingang für Öffnen/Schließen/ESD in Selbsthaltung. ESD bedeutet stets Tastbetrieb (nicht-selbsterhaltend).

PF

PP

Modbus-FernbedienungsZusatzeingänge – Fortsetzung

5. Fernbedienungsquelle-Einstellung Darauf achten, dass die richtige [Od] Steuertypeinstellung gewählt wird (siehe Seite 44).

Mit der Taste + oder - die benötigte Maskeneinstellung aufrufen.

Für Modbus ist dies [OP] Netzwerk.

Beispiele 1. Es wird der volle Bereich von Fernbedienungen benötigt. Öffnen und Schließen sind Schließkontakte, ESD und Stopp/Selbsterhaltung sind Öffnungskontakte.

=F

Umkehr

0011

= 3 d.h. setze [PF] auf [F3]

DIE

Aux I/P Maske

[no] [En]

Kein Paritätsbit Gerade Parität

[Od]

Ungerade Parität

TASTE DRÜCKEN.

2. Öffnungs- und Schließsteuerung werden zusammen mit 2 umgekehrten digitalen Signaleingängen benötigt. (Bitte beachten, dass bei dieser Einstellung die Öffnungs- und Schließbefehle erhalten bleiben.)

Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.

Aux-Eingang 4 3 2 1

Zur Anzeige auf N die Taste drücken: [PP] Modbus-Parltät .

Funktion

0011

=3

Umkehr

0011

= 3 d.h. setze [PF] auf [33]

3. Nur ein ESD-Eingang wird benötigt. Die Anforderung ist Tastbetrieb mit einem Schließkontakteingang. Aux-Eingang 4 3 2 1 Funktion

0011

=C

Umkehr

1000

= 8 d.h. setze [PF] auf [C8]

- das erforderliche

Bits : 0000 1111

Aux-Eingang 4 3 2 1 1111

Wo Modbus-Paritätsbiterfassung angewendet wird, muss das Modul auf die Paritätsbiteinstellung des Hosts gesetzt werden. Mit der Taste + oder Paritätsbit aufrufen:

Die Werkseinstellung für [PF] Aux I/P-Maske ist [OF] 0000 1111.

Funktion

50

Modbus-Parität

Modbus-Parität

Keine Kein Paritätsbit

DIE

TASTE DRÜCKEN.

Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde. Für Positionseinstellungen im Modbus-Modul und für die Einstellung [OF] der Aktion bei Signalverlust (siehe Seite 57). Wenn über Modbus das Anfahren von Zwischenstellungen gewünscht wird und für Aktion bei Verlust der Kommunikation, DIE

PTASTE DRÜCKEN. Display [FL] Niedrige (siehe Seite 57).

Sollwertposition

9.10

Bussystem Option Profibus DP [OP]

Die Einstellungsanleitung ist für Stellantriebe mit einem optionalen Profibus DP Modul – Schaltbild einsehen, ob diese Zusatzeinrichtung eingebaut ist.

Vor dem Einstellen der Parameter für das optionale Profibus DP Modul ist darauf zu achten, dass als Fernbedienungsquelle [Od] in Abschnitt 9.7 [oP] gewählt wurde (siehe Seite 44). Wurden am Stellantrieb VorortEinstellungen vorgenommen, können diese beim Starten durch den Host überschrieben werden, außer wenn die GSD-Dateien auf der Profibus-Karte gesperrt sind. Nähere Angaben dazu sind in der Druckschrift S420E zu finden, die unter www.rotork.com erhältlich ist. Damit diese Änderungen wirksam werden, muss die Stromzufuhr zum Stellantrieb wiederholt ein- und ausgeschaltet werden.

PA

51

Profibus-Knotenadresse

Dem Profibus DP-Modul muss eine eindeutige Adresse zugeordnet werden. Zum Einstellen der Adresse muss das ProfibusModul vom Host isoliert werden, indem der RS485- Highway abgetrennt (isoliert) oder der Leitrechner abgeschaltet wird. Mit der Taste aufrufen.

+ oder - die benötigte Adresse

Die Adresse ist im Bereich (01-126 bis 7E hexadezimal) einzustellen (Umrechnung siehe Seite 79). Wenn ein Adresswert außerhalb dieses Bereichs eingegeben wird, dann kehrt die eingestellte Adresse zu 01 (für 00) oder 7E (für einen Wert über 7E) zurück.

Knotenadresse

Hex 01 : Dez 001

DIE

TASTE DRÜCKEN.

Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde. Zur Anzeige auf [Pb] Baudrate .

N drücken:

[Pb] ist für die Rotork Profibus DP Mk.2 Karte nicht relevant. Wenn daher die Rotork Profibus DP Mk.2 Karte anliegt, auf N drücken, worauf angezeigt wird: [PF] Aux I/P Maske .

PF

52

Profibus-Fernbedienungs-Zusatzeingänge

Der IQ-Stellantrieb besitzt 4 Zusatzeingänge (AUX1 – AUX4). Diese werden benutzt, wenn ergänzende Fernbedienungs- oder digitale Zusatzeingänge zusätzlich zu den standardmäßigen Steuer- und Rückmeldeeinrichtungen, die Bestandteil des Profibus-Moduls sind, benötigt werden. Es ist auch eine Kombination von Fernbedienungs- und potentialfreien Eingängen möglich. Beispielsweise kann eine Steuerung Auf/Zu sowie eine Alarmmeldung für hohen und niedrigen Tankpegel, die über einen externen Signalumformer angelegt werden, übertragen werden.

Regeln

Die unter PF angezeigte hexadezimale Zahl kann als „Software-Maske“ angesehen werden. Diese Maske teilt nämlich dem Profibus-Modul mit, welches Eingangssignal sie erwarten muss, Steuersignale oder Meldesignale, und welche Form das Eingangssignal hat (Schließer oder Öffner). Für Binär-, Hexadezimal- und Dezimal- Umwandlungstabelle siehe Seite 72.

Wenn das entsprechende Umkehrbit auf „0“ gesetzt ist, wird ein geöffneter Kontakt als logische „1“ und ein geschlossener Kontakt als logische „0“ gemeldet (d.h. der Eingang wird invertiert).

Zum Entziffern der Maske muss die Nummer in zwei separate hexadezimale Zeichen aufgeteilt werden, die jeweils in 4 Binärbits unterteilt werden können. Die ersten 4 Bits repräsentieren die Funktion; die zweiten 4 repräsentieren die Eingabequelle (als Umkehr bezeichnet). Bildlich lässt sich dies wie folgt darstellen:

Bits

Linkes Hex-Zeichen Aux 4 to 1 (Funktion)

Rechtes Hex-Zeichen AUX 4 to 1 (Umkehr)

4321

4321

Für die Verwendung zum Fernbedienen des Stellantriebs wurden Bits 4 bis 1 des Funktionszeichens wie folgt zugeordnet: Bit 4 (AUX4)



ESD

Bit 3 (AUX3)



Stopp (Selbsthaltung)

Bit 2 (AUX2)



Schließen

Bit 1 (AUX1)



Öffnen

(Zur Verwendung für digitale Signaleingänge werden sie einfach als AUX 4 bis AUX 1 bezeichnet.)

1. Funktionsbit auf „0“ gesetzt Jedes auf „0“ gesetzte Funktionsbit bedeutet, dass der jeweilige Aux-Eingang als digitales Signal für eine Statusmeldung behandelt wird, z.B. Signal von einem Niveauschalter oder eine Motorläuft-Meldung.

Wenn das entsprechende Umkehrbit auf „1“ gesetzt ist, wird ein geöffneter Kontakt als logische „0“ und ein geschlossener Kontakt als logische „1“ gemeldet (d.h. es ergibt sich ein NichtUmkehr-Eingang).

2. Funktionsbit auf „1“ gesetzt Ein auf „1“ gesetztes Funktionsbit bedeutet, dass der jeweilige Aux-Eingang als digitaler Befehl zum Betätigen des Stellantriebs behandelt wird. Wenn das entsprechende Umkehrbit auf „0“ gesetzt ist, dann bedeutet dies, dass ein Öffnungskontakt die Befehlsquelle ist, d.h. ein schließender Kontakt schaltet den Eingang stromlos und ein öffnender Kontakt bestromt den Eingang. Wenn das entsprechende Umkehrbit auf „1“ gesetzt ist, dann bedeutet dies, dass ein Schließkontakt die Befehlsquelle ist, d.h. ein schließender Kontakt bestromt den Eingang und ein öffnender Kontakt schaltet ihn stromlos.

3. ESD-Steuerung

Beim Verwenden von ESD (Aux-Eingang 4) muss die ESD-Einstellung [A2] auf [nO] gesetzt werden. Die Einstellung [A1], ESD-Laufrichtung, ist auf Öffnen oder Schließen der Armatur einzustellen (siehe Seite 36).

4. Stopp/Selbsthaltung Wenn dieser Eingang geschaltet ist, ist der AUX-Eingang für Öffnen/Schließen/ESD auf Tastbetrieb geschaltet (nicht selbsthaltend). Im stromlosen Zustand ist der AUX-Eingang für Öffnen/Schließen/ESD in Selbsthaltung. ESD bedeutet stets Tastbetrieb (nicht-selbsterhaltend).

PF

Profibus-Fernbedienungs -Zusatzeingänge – Fortsetzung

5. Fernbedienungsquelle-Einstellung [Od] Darauf achten, dass die richtige [Od] Für Profibus ist dies [OP]

Steuertypeinstellung gewählt wird (siehe Seite 44).

PF

Profibus-Fernbedienungs -Zusatzeingänge

Mit der Taste + oder - die benötigte Maskeneinstellung aufrufen.

Netzwerk. Aux I/P-Maske ist [OF] 0000 1111.

Die Werkseinstellung für [PF]

Beispiele

Aux I/P Maske

1. Es wird der volle Bereich von Fernbedienungen benötigt. Öffnen und Schließen sind Schließkontakte, ESD und Stopp/Selbsterhaltung sind Öffnungskontakte, und Stopp/ Selbsterhaltung sind Öffnungskontakte. Aux-Eingang 4 3 2 1 Funktion

1111

=F

Umkehr

0011

= 3 d.h. setze [PF] auf [F3]

2. Öffnungs- und Schließsteuerung werden zusammen mit 2 umgekehrten digitalen Signaleingängen benötigt. (Bitte beachten, dass bei dieser Einstellung die Öffnungs- und Schließbefehle erhalten bleiben.) Aux-Eingang 4 3 2 1 Funktion

0011

=3

Umkehr

0011

= 3 d.h. setze [PF] auf [33]

3. Nur ein ESD-Eingang wird benötigt. Die Anforderung ist Tastbetrieb mit einem Schließkontakteingang. Aux-Eingang 4 3 2 1 Funktion

0011

=C

Umkehr

1000

= 8 d.h. setze [PF] auf [C8]

Bits: 0000 1111

DIE

TASTE DRÜCKEN.

Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde. Wenn über Profibus das Anfahren von Zwischenstellungen gewünscht wird und für Aktion bei Verlust der Kommunikation, DIE

PTASTE DRÜCKEN. Display [FL] Niedrige (siehe Seite 57).

Sollwertposition

53

9.11 Option DeviceNet Die Einstellungsanleitung ist für Stellantriebe mit einem optionalen DeviceNet DFU Modul – Schaltbild einsehen, ob diese Zusatzeinrichtung eingebaut ist.

Vor dem Einstellen der Parameter für die DeviceNet-Option ist darauf zu achten, dass als Fernbedienungsquelle [Od] in Abschnitt 9.7 [oP] gewählt wurde

PA

DeviceNetKnotenadresse

Dem DeviceNet-Modul muss eine eindeutige Adresse zugeordnet werden. Mit der Taste aufrufen.

+ oder - die benötigte Adresse

Die Adresse ist im Bereich von (01-63 3F hexadezimal) einzustellen (Umrechnung siehe Seite 79). Wenn ein Adresswert außerhalb dieses Bereichs eingegeben wird, dann kehrt die eingestellte Adresse zu 01 (für 00) oder 3F (für einen Wert über 3F) zurück.

(siehe Seite 44).

DeviceNet-Baudrate

Das DeviceNet-Modul muss auf die Baudrate des DeviceNet-Highway eingestellt werden. Mit der Taste aufrufen:

+ oder - die benötigte Baudrate

[01] = 125 k Baud [03] = 250 k Baud [06] = 500 k Baud

DIE

Damit diese Änderungen wirksam werden, muss die Stromzufuhr zum Stellantrieb wiederholt ein- und ausgeschaltet werden.

54

Pb

TASTE DRÜCKEN.

Knotenadresse

Hex 01 : Dez 001

Baudrate

500 Baud

DIE

TASTE DRÜCKEN.

Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde. Zur Anzeige auf die [Pb] Baudrate .

N Taste drücken:

Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde. Zur Anzeige auf die N Taste drücken: [PF] Aux I/P Maske .

PF

55

DeviceNet-Fernbedienungs-Zusatzeingänge

Der IQ-Stellantrieb besitzt 4 Zusatzeingänge (AUX1 – AUX4). Diese werden benutzt, wenn ergänzende Fernbedienungs- oder potentialfreie digitale Zusatzeingänge zusätzlich zu den standardmäßigen Steuer- und Rückmeldeeinrichtungen, die Bestandteil des DeviceNet-Moduls sind, benötigt werden. Es ist auch eine Kombination von Fernbedienungs- und potentialfreien Eingängen möglich. Beispielsweise kann eine Steuerung Auf/Zu sowie eine Alarmmeldung für hohen und niedrigen Tankpegel, die über einen externen Signalumformer angelegt werden, übertragen werden. Die unter PF angezeigte hexadezimale Zahl kann als „Software-Maske“ angesehen werden. Diese Maske teilt nämlich dem DeviceNet-Modul mit, welches Eingangssignal sie erwarten muss, Steuersignale oder Meldesignale, und welche Form das Eingangssignal hat (Öffner oder Schließer). Zum Entziffern der Maske muss die Nummer in zwei separate hexadezimale Zeichen aufgeteilt werden, die jeweils in 4 Binärbits unterteilt werden können. Die ersten 4 Bits repräsentieren die Funktion; die zweiten 4 repräsentieren die Eingabequelle (als Umkehr bezeichnet). Bildlich lässt sich dies wie folgt darstellen:

Bits

Linkes Hex-Zeichen Aux 4 to 1 (Funktion)

Rechtes Hex-Zeichen AUX 4 to 1 (Umkehr)

4321

4321

Für die Verwendung zum Fernbedienen des Stellantriebs wurden Bits 4 bis 1 des Funktionszeichens wie folgt zugeordnet: Bit 4 (AUX4)



Bit 3 (AUX3)



ESD Stopp (Selbsthaltung)

Bit 2 (AUX2)



Schließen

Bit 1 (AUX1)



Öffnen

(Zur Verwendung für digitale Signaleingänge werden sie einfach als AUX 4 bis AUX 1 bezeichnet.)

Regeln 1. Funktionsbit auf „0“ gesetzt Jedes auf „0“ gesetzte Funktionsbit bedeutet, dass der jeweilige Aux-Eingang als digitales Signal für eine Statusmeldung behandelt wird, z.B. Signal von einem Niveauschalter oder eine Motorläuft-Meldung. Wenn das entsprechende Umkehrbit auf „0“ gesetzt ist, wird ein geöffneter Kontakt als logische „1“ und ein geschlossener Kontakt als logische „0“ gemeldet (d.h. der Eingang wird invertiert). Wenn das entsprechende Umkehrbit auf „1“ gesetzt ist, wird ein geöffneter Kontakt als logische „0“ und ein geschlossener Kontakt als logische „1“ gemeldet (d.h. es ergibt sich ein NichtUmkehr-Eingang).

2. Funktionsbit auf „1“ gesetzt Ein auf „1“ gesetztes Funktionsbit bedeutet, dass der jeweilige Aux-Eingang als digitaler Befehl zum Betätigen des Stellantriebs behandelt wird. Wenn das entsprechende Umkehrbit auf „0“ gesetzt ist, dann bedeutet dies, dass ein Öffnungskontakt die Befehlsquelle ist, d.h. ein schließender Kontakt schaltet den Eingang stromlos und ein öffnender Kontakt bestromt den Eingang. Wenn das entsprechende Umkehrbit auf „1“ gesetzt ist, dann bedeutet dies, dass ein Schließkontakt die Befehlsquelle ist, d.h. ein schließender Kontakt bestromt den Eingang und ein öffnender Kontakt schaltet ihn stromlos.

3. ESD-Steuerung

Beim Verwenden von ESD (Aux-Eingang 4) muss die ESD-Einstellung [A2] auf [nO] gesetzt werden. Die Einstellung [A1], ESD-Laufrichtung, ist auf Öffnen oder Schließen der Armatur einzustellen (siehe Seite 36).

4. Stopp (Selbsthaltungs-)Steuerung Wenn dieser Eingang geschaltet ist, ist der AUX-Eingang für Öffnen/Schließen/ESD auf Tastbetrieb geschaltet. Im stromlosen Zustand ist der AUX-Eingang für Öffnen/Schließen/ESD in Selbsthaltung. ESD bedeutet stets Tastbetrieb (nicht-selbsterhaltend).

PF

56

DeviceNet-FernbedienungsZusatzeingänge – Fortsetzung

5. Fernbedienungsquelle-Einstellung Darauf achten, dass die richtige [Od] Für DeviceNet ist dies [OP]

Steuertypeinstellung gewählt wird (siehe Seite 44).

Mit der Taste + oder - die benötigte Maskeneinstellung aufrufen.

Netzwerk . Aux I/P-Maske ist [OF] 0000 1111 .

Die Werkseinstellung für [PF]

Beispiele

Aux I/P Maske

1. Es wird der volle Bereich von Fernbedienungen benötigt. Öffnen und Schließen sind Schließkontakte, ESD und Stopp/Selbsterhaltung sind Öffnungskontakte.

Bits: 0000 1111

Aux-Eingang 4 3 2 1 Funktion

1111

=F

DIE

Umkehr

0011

= 3 d.h. setze [PF] auf [F3]

Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.

2. Öffnungs- und Schließsteuerung werden zusammen mit 2 umgekehrten digitalen Signaleingängen benötigt. (Bitte beachten, dass bei dieser Einstellung die Öffnungs- und Schließbefehle erhalten bleiben.) Aux-Eingang 4 3 2 1 Funktion

0011

=3

Umkehr

0011

= 3 d.h. setze [PF] auf [33]

3. Nur ein ESD-Eingang wird benötigt. Die Anforderung ist Tastbetrieb mit einem Schließkontakteingang. Aux-Eingang 4 3 2 1 Funktion

0011

=C

Umkehr

1000

= 8 d.h. setze [PF] auf [C8]

TASTE DRÜCKEN.

Für Positionseinstellungen im DeviceNetModul und für die Einstellung [OF] der Aktion bei Signalverlust (siehe Seite 57).

9.12

Bussysteme – Anfahren einer Zwischenstellung

Wenn die Systemsteuerung für Pakscan, Modbus, DeviceNet oder ProfibusAnwendungen das Anfahren von Zwischenstellungen erfordert (und zwar zu einem „GW“ – gewünschten Wert, d.h. einem Wert, welcher der gewünschten Position entspricht), so müssen die Steuerparameter in diesem Bereich eingestellt werden. „Aktion bei Signalverlust“-Parameter sind nur für Modbusund Profibus-Systeme relevant. Eine „Begrenzter Bereich“- Positionierung ist eine mögliche Option, bei der der Regelbereich, 0 % bis 100 %, an anderen Positionen als für die Endlage „Auf“ und Endlage „Zu“ sein kann. Der begrenzte Regelbereich kann über die Anzeige [FL] eingestellt werden. Bildschirme Niedrige Sollwertposition und [FH] Hohe

FL

Bussystem – Armaturposition bei 0% Vorgabe

[FL] Niedrige Sollwertposition ist die Position, zu der der Stellantrieb fährt, wenn

FH

Bussystem – Armaturposition bei 100 % Vorgabe

ein 0%-Befehl gesendet wird.

[FH] Hohe Sollwertposition ist die Position, zu der der Stellantrieb fährt, wenn ein 100%-Befehl gesendet wird.

Dabei ist zu beachten, dass die für [FL] eingestellte Position an den Host als 0 % übermittelt wird. Am Stellantrieb-Display wird dann % offen in dem durch die Endlagen bestimmten Bereich angezeigt.

Dabei ist zu beachten, dass die für [FH] eingestellte Position an den Host als 100 % übermittelt wird. Am Stellantrieb-Display wird dann % offen in dem durch die Endlagen bestimmten Bereich angezeigt.

Die Werkseinstellung ist 0 % bei Armatur geschlossen.

Die Werkseinstellung ist 100 % bei Armatur ganz geöffnet.

Mit der Taste + oder - die gewünschte Armaturposition für einen 0%-Befehl wählen.

Mit der Taste + oder - die gewünschte Armaturposition für einen 100%-Befehl wählen.

Fd

BussystemTotbandjustierung

Alle Positionierungsbefehle unterliegen einer Totband-Toleranz. Mit dem Totband wird die erwartete Positionierungsgenauigkeit des Stellantriebs eingestellt. Sie ist abhängig von verschiedenen Faktoren wie z.B. Abtriebsdrehzahl des Stellantriebs, Anzahl der Umdrehungen pro Hub und Armaturdrehmoment. Wird das Totband zu niedrig eingestellt, dann pendelt der Antrieb um den Sollwert. Mit der Taste + oder - die gewünschte Einstellung aufrufen: [00] bis [99] – 0 % bis 9,9 % des Armaturenhubs.

Sollwertposition.

Es ist anzumerken, dass der Stellantrieb auf einen digitalen Fahrbefehl Öffnen oder Schließen reagiert, wobei die Armatur unabhängig von den für die Regelung vorgenommenen Einstellungen auf die eingestellten Armaturenendlagen gefahren wird. Einstellungen für Totband und Totzeit beeinflussen die Regelgenauigkeit und Ansprechzeit. Wurden am Stellantrieb VorortEinstellungen vorgenommen, können diese beim Starten durch den Host überschrieben werden, außer wenn die GSD-Dateien auf der Profibus-Karte gesperrt sind. Nähere Angaben dazu sind in der Druckschrift S420E zu finden, die unter www.rotork.com erhältlich ist.

Sollwert niedrig Position : geschl

Sollwert hoch Pos : Offen

DIE

TASTE DRÜCKEN.

Totband

2.5%

100%-Befehl = Armatur offen

0%-Befehl = Armatur geschlossen

DIE

TASTE DRÜCKEN.

Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.

Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.

Zur Anzeige auf die N Taste drücken: [FH] Hohe Sollwertposition .

Zur Anzeige auf die [Fd] Totband .

N Taste drücken:

57

DIE

TASTE DRÜCKEN.

Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde. Zur Anzeige auf die [Ft] Taktgeberzeit .

N Taste drücken:

Ft

Bussystem – Totzeiteinstellung (MIT)

MIT stellt die Mindestwartezeit zwischen der Ausführung zweier Fahrbefehle ein. Diese Einstellung dient zur Reduzierung der Anläufe pro Stunde und glättet bei kontinuierlicher Stellungsschaltung unnötige Schwankungen des Regelsignals. Durch Einstellen der längstmöglichen Zeit unter Einhaltung einer akzeptablen Prozessregelung wird die Lebensdauer des Antriebs maximiert. Mit der Taste + oder - die gewünschte Einstellung aufrufen: [00] bis [99] = 0 bis 99 Sekunden.

FA

Modbus-, Profibus- und DeviceNet-Aktion bei Signalverlust

Modbus- und Profibus-Module können so eingestellt werden, dass sie bei Verlust der Kommunikation mit dem Leitrechner eine vorgegebene Sicherheitsstellung anfahren. Modbus prüft auf Verlust allgemeiner Highway- Kommunikationen, während Profibus und DeviceNet auf Verlust von Kommunikationen prüfen, die speziell an den Stellantrieb selbst gerichtet sind. Die Werkseinstellung ist [OF]; der Vorgabewert für die Reaktion beträgt 255 Sekunden Wartezeit.

FF

Modbus-,Profibusund DeviceNet-Aktion bei Signalausfall

Eine Reaktion bei Signalausfall von Modbus, Profibus und DeviceNet findet dann statt, wenn [FA] freigegeben ist. Mit der Taste + oder - die gewünschte Einstellung aufrufen: [Lo]

Gehe zu niedriger SW position.

[SP]

Stehenbleiben

[HI]

Gehe zu hoher SW position.

Mit der Taste + oder - die gewünschte Einstellung aufrufen:

Failsafe-Aktion

[On] Reaktion gemäss Einstellung [FF]

Gehe zu niedr SW

[OF] Gehe zu niedriger SW Position.

DIE

Taktgebung Zeit : 05 Sekunden Signalverlust

DIE

Failsafe

TASTE DRÜCKEN.

Failsafe-Aktion freigegeben

Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.

DIE

Zur Anzeige auf die N Taste drücken: [FA] Signalverlust (nur Modbus, Profibus und Devicenet).

Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.

TASTE DRÜCKEN.

Zur Anzeige auf die N Taste drücken: [FF] Failsafe-Aktion .

TASTE DRÜCKEN.

Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.

58

9.13

Optionaler Interrupter-Timer

OJ

2-Geschwindigkeitssteuerung aktiviert/deaktiviert

Einstellungsanleitung für Stellantrieb mit Interrupter-Timer (2-Geschwindigkeitssteuerung)

Falls eingebaut, ist die 2-Geschwin digkeitssteuerung für den Betrieb verfügbar.

Die 2-Geschwindigkeitssteuerung ermöglicht einen pulsierten „Stop/Start“-Betrieb des Stellantriebs bei fernbedienter und VorortVerstellung der Armatur.

Der Interrupter kann mit dem Einstellgerät nicht aktiviert oder deaktiviert werden.

Dadurch wird effektiv die Armaturenstellzeit verlängert. Sie kann so eingestellt werden, dass ein Hydraulikschock (Druckstoß) und Strömungsspitzen in Pipelines verhindert werden. Die 2-Geschwindigkeitssteuerung ist eine Zusatzeinrichtung. Bitte entnehmen Sie dem Schaltbild, ob diese eingebaut ist.

Jd

Die Werkseinstellung für die Timer-Richtung ist [CL]. Der getaktete Betrieb startet beim Schließen der Armatur nahe der Endlage Zu und ist beim Öffnen nicht eingeschaltet. Wenn eine getaktete Betätigung in Öffnungsrichtung und nicht in Schließrichtung (im Bereich der offenen Position) benötigt wird, die Taste + oder - verwenden. Die Anzeige wechselt auf [OP]

DIE Int. Timer

Int. Timer

Deakt

Aktiviert

HINWEIS: Steht die 2-Geschwindigkeitssteu erung nicht zur Verfügung, dann kann mit der P Taste nicht auf die Einstellung zugegriffen werden. Die P Taste zum Aufrufen der 2-Geschwindi gkeitssteuerung-Setup-Anzeigen drücken.

[ ][ ]

Geschlossen

[00] bis [99] ]

[

Offen

= Armatur geschlossen = Zwischenstellung offen in Prozent = Armatur offen

TASTE DRÜCKEN.

Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.

Timer-Start Pos : 25% Taktgeber startet, wenn schließende Armatur 25 % offen erreicht.

Timer-Start

Im Schließen Pulsierte Betätigung nahe geschlossener Armaturenposition HINWEIS: Die Befehle [JC] und [JO] gelten für einen gepulsten Betrieb nahe der geschlossenen Position. Für einen Taktbetrieb um die offene Position lesen Sie Stopp für Starten unter [JC] und Starten für Stopp unter [JO]. Zur Anzeige auf die N Taste drücken: [JC] Timer-Startposition .

59

Mit der Taste + oder - Position für den EINSCHALTPUNKT DER TAKTSTEUERUNG IN SCHLIESSRICHTUNG wählen.

Öffnen .

2-Geschwindigk 2-Geschwindigk deaktiviert aktiviert Wenn die 2-Geschwindigkeitssteuerung zur Verfügung steht, kann mit der P Taste auf zusätzliche Einstellungen zugegriffen werden.

Einschaltpunkt der Taktsteuerung in Schließrichtung

JC

Interrupter-Timer -Richtung

DIE

TASTE DRÜCKEN.

Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde. Wird der Timer-Betrieb nicht im Schließhub benötigt, dann [JC] auf die Armaturgeschlossen-Position [ ][ ] einstellen. Zur Anzeige auf die N Taste drücken: [JO] Timer-Stoppposition .

Ausschaltpunkt der Taktsteuerung in Öffnungsrichtung

JO

Mit der Taste + oder - Position für den AUSSCHALTPUNKT DER TAKTSTEUERUNG IN ÖFFNUNGSRICHTUNG wählen. [ ][ ]

]

Mit der Taste + oder - die Laufzeitpulse des Stellantriebs im Bereich 1 – 99 Sekunden wählen.

JF

Schütz-Ausschaltzeit

Mit der Taste + oder - die Pulsdauer Aus des Stellantriebs im Bereich 1 - 99 Sekunden wählen.

Offen

= Zwischenstellung offen in Prozent = Armatur offen

Timer-Stopp Pos : 25% Taktgeber schaltet ab, wenn öffnende Armatur 25 % offen erreicht

DIE

Schütz-Einschaltzeit

Geschlossen = Armatur geschlossen

[00] bis [99] [

Jn

TASTE DRÜCKEN.

DIE

Timer-Einsch/zeit

Timer-Aus-Zeit

05 Sekunden

25 Sekunden

Stellantriebs-Laufzeit auf 5 Sekunden-Pulse eingestellt

Stellantriebs-Ausschaltzeit auf 25 Sekunden-Pulse eingestellt

TASTE DRÜCKEN.

DIE

TASTE DRÜCKEN.

Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.

Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.

Zur Anzeige auf die N Taste drücken: [JF] Timer-Ausschaltzeit .

Zur Anzeige auf die N Taste drücken: [JE] Timer-Vorrangs-ESD (siehe Hinweis auf Seite 61).

JE

Zur Anzeige auf die N Taste drücken: [Jn] Timer-Einschaltzeit .

60

Der Taktgeber kann außer Funktion gesetzt werden, wenn sich der Stellantrieb unter der Kontrolle des ESD-Signals befindet. Dies bedeutet, dass der Stellantrieb ohne „Stopp/ Start“-Pulse unter der ESD-Kontrolle bis zur Endlage durchläuft. Siehe [A1] – [A3] (ESD-Einstellungen siehe Seite 36). Die Werkseinstellung für ESD-Vorrang über Taktgeber ist [OF] Nein. Der Taktgeber setzt die gepulste Fahrweise während der ESDAuslösung fort. Wenn ESD den Taktgeber außer Kraft setzen soll, mit + oder - [On] Ja aufrufen.

Vorrang über Taktgeber ESD : Nein

Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde. Wenn kein Taktgeberbetrieb in Öffnungsrichtung benötigt wird, [JO] auf [ ][ ] einstellen.

ESD-Vorrang über Taktgeber

ESD-Vorrang über Taktgeber AUS

DIE

TASTE DRÜCKEN.

Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.

Beispiel Ein Stellantrieb, der mit dem Taktgeber ausgestattet und wie in dem in dieser Anleitung gezeigten Beispiel eingestellt ist, würde an den folgenden Stellen ansprechen: Nenngeschwindigkeit von Armaturenstellung „ganz offen“ bis „25 % offen“. 1/6 Nenngeschwindigkeit von „25 % offen“ bis „ganz geschlossen“ und von „ganz geschlossen“ bis „25 % offen“. Nenngeschwindigkeit von „25 % offen“ bis „ganz offen“.

9.14

Vorortbedienung mittels Einstellgerät [Or]

Die Werkseinstellung für die EinstellungsgerätVorortbedienung ist [OF] Vorortbedienung

deaktiviert.

Zum Freigeben der Tasten auf dem Einstellgerät mit der Taste + oder - [On] wählen.

DIE

TASTE DRÜCKEN.

Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde. Wenn der rote Steuerwahlschalter auf Vorort steht, sind die Steuertasten des Einstellgeräts aktiv (siehe Seite 17).

Erläuterung

Geschieht dies nicht, so bezieht sich die Stellantriebsreaktion auf die kürzere Zeit, so dass es eventuell zu Steuer- oder Prozessproblemen kommen kann. Für Ein- und Ausschaltzeiten über 99 Sekunden wenden Sie sich bitte an Rotork.

Spannungsausfall [OS]

Die Werkseinstellung für diese Schutzoption ist Deaktiviert [OF]. Im deaktivierten Zustand muss gewährleistet werden, dass der Stellantrieb bei Spannungsausfall und niedrigem Aufladezustand der Batterie nicht manuell betätigt wird, da dann Positionsänderungen nicht verfolgt werden können (siehe Seite 6 hinsichtlich Anzeige des Batterieladezustands). Falls dies eintreten sollte, müssen vor der elektrischen Betätigung die Endlagen neu eingestellt werden (siehe LC/LO auf Seite 27). Eine manuelle Betätigung kann durch Absperren des Hand/Auto-Hebels des Stellantriebs in der Auto-Position verhindert werden - (siehe Abschnitt 3.1 auf Seite 3).

IR-Einst/g-Steu

Bei eingebautem Folomatic-Proportionalregler und und aktiviertem Unterbrechungszeitgeber muss die Folomatic-Totzeit auf die gleiche Zeit wie die Ausschaltzeit für den Taktgeber „Kontaktgeber aus“ eingestellt werden.

Ein Einstellgerät-Vorortbedienung freigegeben

NUR für Stellantriebe ohne Vorortbedienung (Rot/Schwarz-Auswahlschalter am Antrieb nicht mitgeliefert). Für die Bedienung lautet die Auswahl von [Or] für Stellantriebe ohne Vorortbedienung wie folgt:

Nur Vorortbedienung. Fernbedienung deaktiviert. [rE] Nur Fernbedienung. [On] [OF]

61

9.15 Anlaufsperre nach

Spannungsausfall Anl/sperre : Aus

Der Schutz kann durch Auswählen von [On] mit der Taste + oder - aktiviert werden. [On]

DIE

TASTE DRÜCKEN.

Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.

Wenn bei aktiviertem Schutz beim Einschalten ein niedriger Batterieladezustand erkannt wird, wird die elektrische Betätigung durch den Stellantrieb verhindert, wobei über den angezeigten Stellantriebsalarm die Anlasssperre nach Spannungsausfall (siehe Seite 5) gemeldet wird. Das Monitorrelais wird daraufhin abgeschaltet. Die Endlagen müssen dann neu eingestellt und die Batterie muss ersetzt werden (siehe Seite 66). Zur Anzeige auf die N Taste drücken: [OH] Farbe schließen .

9.16 LED-Anzeigen Die Farbe der LED-Anzeige am IQ-Display kann vom Benutzer konfiguriert werden. Diese Menüs ermöglichen die Einstellung der Farbe LED schließen und der Ein- oder Ausschaltung der Zwischenstellungs-LED.

OH

LED-Farbe schließen

OU

Zwischenstellungs-LED

Die Werkseinstellung für die Anzeige der Position Endlage schließen ist [gr] Grün .

Die Werkseinstellung für die Anzeigefarbe der Zwischenposition ist [OF] Aus .

Wenn in der Position Endlage schließen die Anzeige in Rot gewünscht wird, die Taste + oder - drücken.

Wen eine Zwischenstellungs-LED-Anzeige gewünscht wird, die Taste + oder - drücken.

Das Display wechselt dann auf [rE]

DIE

Rot .

TASTE DRÜCKEN.

Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.

Das Display wechselt dann auf [On]

DIE

Ein.

TASTE DRÜCKEN.

Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.

9.17 Anzeigesprache UL

Sprache

Die Werkseinstellung für die Anzeigesprache ist Englisch. Wenn die Sprache bei der Bestellung angegeben wurde, wird der Stellantrieb mit der gewünschten Spracheinstellung geliefert. Die Taste + oder - drücken, um die verfügbaren Sprachen zu betrachten. Standardmäßig verfügbare Sprachen:

Deutsch Français Spanish Español German

Zwischenstellungs-LED

AUS

Farbe schließen

Grün Zur Anzeige auf die N Taste drücken: [OU] Zwischenstellungs-LED .

Zur Anzeige auf die [UL] Sprache .

N Taste drücken:

62

French

Je nach der bei der Bestellung verlangten Sprache werden eventuell nur Englisch und eine einzige weitere Sprache mit dem gelieferten Stellantrieb bereitgestellt.

Sprache

Englisch

9.18

63

Werkseinstellungen [d1] und [d2]

Alle IQ-Funktionen werden vor dem Versand auf die Rotork-Standard-Werkseinstellungen eingestellt (siehe nebenstehende Tabelle). Auf Anforderung können bei der Bestellung vorgegebene alternative Einstellungen durch Rotork vorgenommen werden. Wenn eine Veränderung erolgt, dann haben eingegebene Einstellungen Vorrang gegenüber den Parametern der entsprechenden Rotork-Werkseinstellungen. Diese „aktuellen“ Einstellungen werden für den Betrieb zusammen mit den übrigen unveränderten Werksvorgaben verwendet. Im Falle von Schwierigkeiten bei der Inbetriebnahme kann auf die ursprüngliche Werkseinstellung zurückprogrammiert werden. In diesem Fall müssen alle Einstellungen für die Inbetriebnahme vor Ort erneut durchgeführt werden.

Rotork-Standard-Werkseinstellungen [d1] für IQ: Funktion

[d1] Werkseinstellungen

[P?]

Passwort

[Ir]

IrDA – Insight

unbeeinflusst – bleibt wie eingestellt [On]

IrDA Aktiviert

Im Uhrzeigersinn

Grundeinstellungen [C1]

Schließrichtung

[C]

Es gibt zwei Ebenen der Werkseinstellung:

[C2]

Abschaltfunktion Schließen

[Cl]

Wegabschaltung

d1 Rotork-Standard- oder vom Kunden vorgegebene Grund- und Konfigurationseinstellungen.

[C3]

Abschaltfunktion Öffnen

[Cl]

Wegabschaltung

d2 Nur Endlagen – werksseitig eingestellte Endlagen.

HINWEIS: Einstellungen in Verbindung mit den Zusatzausstattungen Folomatic, Pakscan, Modbus, Profibus und Foundation Fieldbus werden durch d1 oder d2 nicht beeinflusst. Die Funktionen bleiben wie eingestellt. Bei der Eingabe von d1 werden alle Grund- und Konfigurationseinstellungen mit Ausnahme der Endlagen auf die Werkseinstellung zurückgesetzt. Die Standardeinstellungen sind in nebenstehender Tabelle aufgelistet. Die Grundeinstellungen (mit Ausnahme der Endlagen) und Konfigurationseinstellungen müssen geprüft und nach Bedarf umkonfiguriert werden (siehe Grundeinstellungen auf Seite 22 und Konfigurationseinstellungen auf Seite 31). Bei Eingabe von d2 werden die Endlagen zurückgesetzt, wobei die Armaturenstellung auf 50 % positioniert wird. Die Endlagen müssen dann je nach Armatur neu eingestellt werden (siehe Grundeinstellungen auf Seite 20).

[tC]

Drehmoment in Schliessrichtung

[40]

40% Nennwert

[tO]

Drehmoment in Öffnungsrichtung

[40]

40% Nennwert

Konfigurationseinstellungen [r1]

MeldekontaktMeldekontakt S1

[CI]/[nO] Armatur Zu, Öffner

[r2]

Meldekontakt S2

[OP]/[nO] Armatur Auf, Öffner

[r3]

Meldekontakt S3

[CI]/[nC]

[r4]

Meldekontakt S4

[OP]/[nC] Armatur Auf, Öffner

Armatur Zu, Öffner

[A1]

ESD-Aktion

[SP]

Stehen bleiben bei ESD

[A2]

ESD-Kontakttyp

[nO]

Schließer (schließen für ESD)

[A3]

ESD-Thermostatüberbrückung

[OF]

Thermostate bei ESD aktiv

[A4]

ESD-Vorrang über Verriegelungen

[OF]

Verriegelungen bei ESD aktiv

[A5]

ESD- Vorrang über Vorort-Stop

[OF]

Vorortstopp aktiv bei ESD

[A6]

Vorortbedienung mit Selbsthaltung

[On]

Vorortbedienung in Selbsthaltung

9.18

64

Werkseinstellungen [d1] und [d2] – Fortsetzung

Rotork-Standard-Werkseinstellungen [d1] Fortsetzung:

Änderungen der Rotork-Standardvorgabeeinstellungen ohne Vorankündigung vorbehalten.

Funktion

[d1]

Werkseinstellungen

[A7]

2-Draht-Steuerung

[SP]

Armatur stehen lassen auf 2-Draht-Signal

Wenn bei der Bestellung vorgegeben, werden [d1] Einstellungen nach Bedarf konfiguriert.

[A8]

Verriegelungen

[OF]

Verriegelungsfunktion deaktiviert

Zum Programmieren der Werkseinstellung [d1] bei angezeigtem [d1].

[A9]

Konditionale Steuerung

[OF]

Funktion deaktiviert

DIE

[AE]

Drehmomentüberbrückung

[OF]

Funktion deaktiviert

[OE]

Zusätzliche Anzeigekontakte

[OF]

Wenn nicht eingebaut, siehe Schaltplan.

[OI]

Kontinuierliche Fernstellungsanzeige CPT [HI]

[Od]

Fernbedienungsquelle

[rE]

Wenn Option nicht eingebaut, siehe 9.7 auf Seite 44.

Zum Programmieren der werkseitig eingestellten Endlagen (Stellantrieb steht auf 50 %) bei angezeigtem [d2],

[OJ]

2-Geschwindigkeitssteuerung

[OF]

Wenn nicht eingebaut, siehe Schaltplan.

DIE

[Or]

Vorortbedienung mittels Einstellgerät [OF]

deaktiviert

[OS]

Anlaufsperre nach Spannungsausfall [OF]

Schutz Aus

TASTE DRÜCKEN.

Die Einstellbalken blinken kurz auf und zeigen so an, dass die [d1] Werkseinstellungen wieder programmiert wurden.

4 mA bei geschlossener Armatur

Option Zusatzanzeigekontakte (wenn eingebaut) – siehe Schaltplan [r5]

Meldekontakt S5

[CI]/[nO]

[r6]

Meldekontakt S6

[OP]/[nO] Armatur Auf, Schließer

[r7]

Meldekontakt S7

[tI]/[nO]

[r8]

Meldekontakt S8

[rE]/[nO] Fernbedienung gewählt, Schließer

TASTE DRÜCKEN.

Die Einstellbalken blinken kurz auf und zeigen so an, dass die [d2] Werkseinstellungen wieder programmiert wurden. Die Endlagen müssen nun neu eingestellt werden (siehe Seite 29).

Armatur Zu, Schließer

Drehmomentauslösung in Zwischenstellung, Schließer

Konfig wiederher

[d1] angezeigt

Endlgn rücks auf Ber 25 Umdrehgn [d2] angezeigt

10

65

Wartung, Überwachung und Fehlersuche

Wartung Jeder Rotork-Stellantrieb wird vor dem Versand umfassend für jahrelangen störungsfreien Betrieb getestet. Voraussetzung ist dabei, dass er gemäß den in dieser Druckschrift gegebenen Anweisungen installiert, abgedichtet und in Betrieb genommen wurde. Das einzigartige doppelt abgedichtete Gehäuse bietet vollkommenen Schutz für die Komponenten im Stellantrieb. Abdeckungen dürfen für routinemäßige Inspektionen nicht entfernt werden, da dies die spätere Betriebszuverlässigkeit des Stellantriebs beeinträchtigen kann. Die Haube des elektrischen Steuermoduls ist mit einem Rotork-Qualitätssiegel versehen. Sie darf nicht entfernt werden, da das Modul keine wartungsfähigen Komponenten enthält. Alle elektrischen Netzanschlüsse zum Stellantrieb müssen vor der Durchführung von Wartungs- oder Inspektionsarbeiten, ausgenommen beim Auswechseln der Batterie, abgeschaltet werden. Spannungsversorgungen müssen vor dem Entfernen von Stellantriebsabdeckungen abgeschaltet werden (siehe Anweisungen zum Austauschen von Batterien).

Zu den routinemäßigen Wartungsarbeiten gehören: * Prüfen auf festen Sitz der Befestigungsschrauben zwischen Stellantrieb und Armatur. * Prüfen, ob Armaturspindeln und Abtriebsmuttern sauber und ordnungsgemäß geschmiert sind. * Wird die motorisierte Armatur selten betätigt, dann muss ein routinemäßiger Betriebsplan aufgestellt werden. * Die Stellantriebsbatterie alle 5 Jahre auswechseln. * Das Stellantriebsgehäuse auf Beschädigung, lose oder fehlende Befestigungsteile überprüfen. * Sicherstellen, dass sich am Stellantrieb keine übermäßigen Ansammlungen von Staub oder Schmutzsubstanzen bilden. * Auf Schmiermittelverlust überprüfen. (Schmiermittel siehe Seite 78).

Die Stellantriebsbatterie Die Batterie versorgt das Wegaufnehmersystem zum Aktualisieren der Stellantriebsposition und der Stellungsanzeige (LCD), wenn die Netzversorgung ausgeschaltet wird. Sie gewährleistet, dass bei manueller Betätigung bei Abschaltung der Netzspannung die Armaturenposition aktualisiert und richtig angezeigt wird. Die Batterie dient nicht zum Speichern von Stellantriebseinstellungen.

WARNUNG: Die Batteriehalterung im Getriebegehäuse des Stellantriebs schützt den Betreiber auch vor den gefährlichen spannungsführenden Anschlüssen im Stellantrieb. Sie darf nicht beschädigt werden. Der Stellantrieb muss spannungsfrei geschaltet werden, wenn die Batteriehalterung aus dem Stellantriebsgetriebegehäuse entfernt werden muss. Zur Verlängerung der Batterielebensdauer wurde eine elektronische Schaltung eingebaut. Diese reduziert die Stromabgabe auf ein Minimum und verlängert dadurch die Lebensdauer der Batterie erheblich. Unter Berücksichtigung einer großzügigen Toleranz empfiehlt Rotork, die Batterie alle 5 Jahre auszuwechseln. Die Umgebungstemperatur und die Betriebsbedingungen am Einsatzort können sich auf die Lebensdauer der Batterie auswirken. Der Batterieladezustand wird anhand eines Symbols auf der Stellungsanzeige (LCD) angezeigt (siehe Seite 5). Wenn das Batteriesymbol sichtbar ist, muss die Batterie ausgewechselt werden.

Auswechseln der Batterie Wenn sich der Stellantrieb in einem explosionsgefährdeten Bereich befindet, dann muss vor dem Ausbauen und/oder Auswechseln der Batterie eine entsprechende Genehmigung in der Form einer „Heißarbeitserlaubnis“ oder gegebenenfalls gemäß anderen örtlichen Vorschriften eingeholt werden. Wird die Batterie bei abgeschalteter Spannungsversorgung ausgebaut, dann gehen alle im Datalogger gespeicherten Daten verloren, und zwar während der Dauer der Netzabschaltung bzw. wenn keine Batterieversorgung bereitsteht. Daher wird empfohlen, die Batterie bei eingeschalteter Netzversorgung zum Stellantrieb auszuwechseln. Steht keine Netzspannung zur Verfügung, oder wurde die Netzspannung abgeschaltet, als die Batterie leer war, dann wird empfohlen, nach dem Wiedereinsetzen der Batterie die Endlagen des Stellantriebs zu überprüfen (siehe Abschnitt 8, Inbetriebnahme Grundeinstellungen, auf Seite 22).

Ausbauen der Batterie Der Stellantrieb muss mit dem roten Auswahlschalter auf Stopp geschaltet werden (siehe Seite 3). Der Zugang zur Batterie erfolgt über einen beschrifteten Verschlussstopfen auf dem Getriebegehäuse neben der Handradnabe.

10

66

Wartung, Überwachung und Fehlersuche – Fortsetzung

Mit einem 8 mm Innensechskantschlüssel den Verschlussstopfen entfernen und darauf achten, dass die O-Ringdichtung auf dem Stopfen verbleibt. Das Batteriekabel von den Batterieklemmen abtrennen. Mit dem schwarzen Zugriemen die Batterie aus der Kammer herausheben.

oder eine andere gleichwertige 9 V Batterie verwenden.

Drehmoment und Stellungsüberwachung

Bei Zweifeln hinsichtlich des entsprechenden Batterietyps wenden Sie sich bitte an Rotork.

Die Stellantriebe der IQ-Baureihe sind standardmäßig mit Echtzeitüberwachung von Drehmoment und Stellung der Armatur ausgestattet.

Einbauen einer neuen Batterie Den Zugriemen um die Ersatzbatterie herum legen und die Batterie in die Abdichtkammer stecken. Das Batteriekabel wieder an den Batterieklemmen anschließen. Den Batterieverschlussstopfen wieder anbringen und darauf achten, dass sich der O-Ring in einwandfreiem Zustand befindet und korrekt eingesetzt ist. Die Verschlussschraube mit einem 8 mm Innensechskantschlüssel handfest anziehen.

Öl Abb. 10.1

Batterietypen Für ex-geschützte Antriebe, zertifiziert gemäß der europäischen Norm (CENELEC) nur eine Ultralife U9VL Lithium-Mangandioxid-Batterie verwenden. Für Gehäuse gemäß den FM- und CSANormen eine Ultralife U9VL LithiumMangandioxid-Batterie verwenden. Es können äquivalente Batterien gemäß UL-Normen verwendet werden. Für wasserdichte (WT) Stellantriebe eine Ultralife U9VL Lithium-Mangandioxid-Batterie

Wenn der Antrieb nicht speziell für extreme Klimabedingungen bestellt wurde, sind die Getriebegehäuse von Rotork-Stellantrieben beim Versand mit SAE 80EP Öl gefüllt. Dieses Öl ist für Umgebungstemperaturen im Bereich von -30° C bis +70° C geeignet. Bei IQ-Stellantrieben ist kein regelmäßiger Ölwechsel erforderlich (siehe Abschnitt 11, Maße und Gewichte, auf Seite 78).

Drehmoment und Armaturenstellung können zum Überwachen der Armatur während des Betriebs verwendet werden. Die Auswirkungen von Prozessänderungen (Differentialdruck usw.) können beurteilt werden. Abgegebene Drehmomente können gemessen werden und dienen der optimalen Drehmomenteinstellung (siehe Seiten 27, 28). Mit dem Einstellgerät wird das Display wie folgt auf Drehmoment und gleichzeitige Stellungsanzeige eingestellt: Während der Stellantrieb die derzeitige Armaturenstellung anzeigt, auf dem Einstellgerät:

DIE

P TASTE DRÜCKEN.

Im unteren Anzeigebereich wird dann der Drehmomentwert als Prozentsatz und eine grafische Darstellung in Form eines Balkendiagramms angezeigt.

Drehmom = 19%

Das Beispiel zeigt 19 % (des Nennwert)Drehmoments bei einer Zwischenstellung von 50 % offen. Anzeigedrehmomentbereich: [00] bis [99] % des Nenndrehmoments in Schritten von je 1 %. Für Drehmomentwerte über 99 % zeigt die Anzeige [HI]. Anzeigepositionsbereich: [ ][ ]

= Armatur geschlossen

[00] bis [99]

= Zwischenstellung offen in Prozent

[

] = Armatur offen

Für einen stehenden Stellantrieb zeigt die Anzeige den Drehmomentwert an, der gerade abgegeben wird. Um die Anzeige von Drehmoment und Armaturenstellung aktiv zu halten, die Taste + oder - drücken. Die Anzeige bleibt etwa bis 5 Minuten nach der letzten Tastenbetätigung sichtbar.

10

67

Wartung, Überwachung und Fehlersuche – Fortsetzung

Drehmoment – Referenzprofil Im IQ-Text werden nur Modi angezeigt. Nur im Einstellungsmodus sichtbar (siehe Abschnitt 7 auf Seite 20). Der Benutzer kann hiermit ein ReferenzDrehmomentprofil speichern, das zur Planung und Festlegung der regelmäßigen Wartung verwendet werden kann. Nach erfolgter Inbetriebnahme und bei normalen Prozessbedingungen kann ein Profil der Drehmomentmessung „wie in Betrieb genommen“ über den Gesamthub aufgenommen und im Datalogger gespeichert werden. Das gespeicherte Referenzprofil kann mittels Rotork Insight mit späteren Drehmomentprofilen verglichen werden, um Leistungsveränderungen der Armatur und/ oder des Prozesses im Zeitverlauf oder bei unterschiedlichen Bedingungen festzustellen.

Speichern eines Referenzprofils Das Display für das DrehmomentReferenzprofil [tP] wird folgendermaßen aufgerufen:

50

Entsprechendes Passwort eingeben und die Taste drücken – damit wird kurz „Passwort richtig“ angezeigt, und die Einstellleiste erscheint.

Durch Drücken auf die Taste wird die letzte gemessene „Referenz“ Schließen-Öffnen und Öffnen-Schließen als Drehmomentprofil im Datalogger gespeichert.

Die N Pfeiltaste 3 Mal drücken, bis der Bildschirm [tP] erscheint.

Die N und P Tasten gleichzeitig drücken, um damit zur Positionsanzeige zurückzukehren.

 P 50 Torque

Drehmoment

 P P?

N

PC

N

Ir

N

tP

Drehmomentprofil zum E/st drück

 P cr

N Konfigurationseinstellungen

 P Grundeinstellungen Jeder Stellantrieb wird ohne gespeichertes Referenzprofil geliefert. Zum Speichern eines Referenzprofile den Stellantriebshub unter normalen Prozessbedingungen bestromen. Sobald der Referenzhub (Schließen bis Öffnen / Öffnen bis Schließen) komplett ist, den Stellantrieb stoppen. Mit dem mitgelieferten Einstellgerät zwei Mal die P Pfeiltaste drücken und damit den Passwort-Bildschirm anzeigen (siehe Abschnitt 7 auf Seite 20). Abb. 10.2

Referenzprofile können nun zusammen mit den aktuellen Profilen betrachtet und mittels IQ Insight Software wie in Abb 10.2 gezeigt analysiert werden. IQ Insight ist kostenlos verfügbar – besuchen Sie bitte dazu www.rotork.com

10

Wartung, Überwachung und Fehlersuche – Fortsetzung

Fehlersuche Die Stellantriebe der IQ-Baureihe sind die ersten der Welt, die ohne Entfernen von Gehäuseabdeckungen in Betrieb genommen und abgefragt werden können. Über eine Hilfefelder-Diagnose ist eine schnelle und umfassende Fehlersuche möglich. Bei abgeschalteter Netzversorgung ist die Stellantriebsanzeige nicht beleuchtet. Die Positionsanzeigelampen leuchten nicht. Bei eingeschalteter Stromversorgung ist die Anzeige des Stellantriebs beleuchtet (siehe Abschnitt 3.3, Seite 4 – Stellantriebs-Display). Überprüfen Sie, ob die Drehstromversorgung vorhanden ist und mit dem auf dem Typenschild des Stellantriebs angegebenen Spannungswert übereinstimmt. Die Spannung von Phase zu Phase an den Klemmen 1, 2 und 3 der Klemmenleiste des Stellantriebs messen. Bei abgeschalteter Netzversorgung zeigt die Stellantriebsanzeige keine Position an. Bei abgeschalteter Spannungsversorgung versorgt die Batterie des Stellantriebs nur die Positionsanzeige auf der Flüssigkristallanzeige

(siehe Abschnitt 3.3, Seite 4 – StellantriebsDisplay). Ist auf der Anzeige nichts zu sehen, so muss die Batterie des Stellantriebs ausgewechselt werden. Die Wegendlagen müssen dann überprüft bzw. neu eingestellt werden (siehe Abschnitt 10 auf Seite 65 – Die Stellantriebsbatterie).

10.1

68

Einstellgerät Pro – Hinauf- und Herunterladen

Einstellgerät Pro – Hinauf- und Herunterladen Das Einstellgerät Pro ermöglicht dem Benutzer unter anderem das Extrahieren und Speichern der IQ-Stellantriebskonfiguration und der Datalogger-Dateien am Gerät selbst. Die gespeicherten Dateien können mittels IQ Insight © auf einem PC betrachtet werden. Außerdem können damit gespeicherte Konfigurationsdateien auf IQ-Stellantriebe zurück hinaufgeladen werden, um damit ein Setup für mehrere Geräte zu replizieren (wobei jedoch die Endlagen einzeln eingestellt werden müssen). IQ Insight ist kostenlos verfügbar – besuchen Sie bitte dazu www.rotork.com Verwendung der neuen Funktionen Datalogger- und Konfigurationsdateien können ohne Eingabe eines Passworts im Gerät selbst extrahiert und gespeichert werden. Zum Hinaufladen von Konfigurationsdateien vom Gerät zum Stellantrieb muss zuerst dass Passwort des Stellantriebs richtig eingegeben werden (siehe Abschnitt 7, Seite 20).

Herunter-/Hinaufladen-Menüstruktur

dL 01

dC 01

Extrahieren Datalogger

Extrahieren Konfiguration

P? Id

J

Passwort für Stellantrieb eingegeben?

N UI 01

Zugriff auf die Menüs Die Menüs zum Herunter-/Hinaufladen werden durch Drücken auf die Herunterladetaste P am Einstellgerät Pro aufgerufen. Die IrDAKommunikation wird initialisiert, und die the grüne LED im Fenster des Geräts beginnt zu blinken. Der Benutzer muss nun innerhalb von 30 Sekunden den „Anschluss“ an den Stellantrieb herstellen.

Uploaden Konfiguration

10.1

69

Einstellgerät Pro – Hinauf- und Herunterladen - Fortsetzung

IQ herunterladen und speichern Datalogger-Dateien Die P Taste drücken Die LED im Einstellgerätfenster beginnt nun zu blinken.

Extrahier-Log Datenextrahierg

Das Gerät in Richtung auf das StellantriebsDisplay halten.

Bildschirm Log-Extrahierung

Sobald die Kommunikation einsetzt, wird der Bildschirm zum Datalogger-extrahieren angezeigt.

Extrahier-Log Speicherort 01 Bildschirm Datalogger extrahieren Hinweis. IQ-Stellantriebe mit Nicht-TextDisplays zeigen nur Codes/Symbole an. Auf Voreinstellung geht nun der Bildschirm zu Speicherort 01. Für Datalogger sind insgesamt vier Speicherorte verfügbar, die durch Drücken der Tasten + oder - ausgewählt werden. Nach erfolgter Auswahl des gewünschten drücken und Speicherorts auf die Taste damit die Extrahierung initiieren. Der folgende Bildschirm wird nun angezeigt.

Hinweis. IQ-Stellantriebe mit Nicht-TextDisplays zeigen nur Codes/Symbole an.

IQ-Konfigurationsdateien herunterladen und speichern

Hinweis. IQ-Stellantriebe mit Nicht-TextDisplays zeigen nur Codes/Symbole an.

Die P Taste drücken

Auf Voreinstellung geht nun der Bildschirm zu Speicherort 01. Für Konfigurationsdateien sind insgesamt zehn Speicherorte verfügbar, die durch Drücken der Tasten + oder ausgewählt werden.

Die grüne LED im Einstellgerätfenster beginnt nun zu blinken. Das Gerät in Richtung auf das StellantriebsDisplay halten. Sobald die Kommunikation einsetzt, wird der Bildschirm zum Datalogger-extrahieren angezeigt.

Die Extrahierung nimmt zirka 35 Sekunden für einen kompletten Datalogger (2 Minuten für Nicht-Textanzeigen) in Anspruch. Nach erfolgter Extrahierung kehrt das Display zum Bildschirm Extrahier-Log zurück. Wenn während des Herunterladens ein Fehler auftritt, sow wird [dL Er] zusammen mit „Fehler, auf Bildschirm zur Rückkehr auf [dL 01] warten und erneut versuchen“ angezeigt. Mit dem Herunterladen der StellanstriebsDatalogger-Datei wird automatisch die Konfigurationsdatei auf das Gerät heruntergeladen.

Extrahier-Log Speicherort : 01

Nach erfolgter Auswahl des gewünschten Speicherorts auf die Taste drücken und damit die Extrahierung initiieren. Der folgende Bildschirm wird nun angezeigt.

Konfig extrahier Datenextrahierg

Bildschirm Datalogger extrahieren Hinweis. IQ-Stellantriebe mit Nicht-TextDisplays zeigen nur Codes/Symbole an.

DIE

NTaste drücken.

Der folgende Bildschirm wird nun angezeigt.

Konfig extrahier Speicherort : 01 Extrahieren des Konfigurationsbildschirms

Extrahieren des Konfigurationsbildschirms Hinweis. IQ-Stellantriebe mit Nicht-TextDisplays zeigen nur Codes/Symbole an. Die Extrahierung nimmt zirka 3 Sekunden in Anspruch. Nach erfolgter Extrahierung kehrt das Display zum Bildschirm Konfiguration extrahieren zurück. Wenn während des Herunterladens ein Fehler auftritt, so wird [dL Er] zusammen mit „Fehler , auf Bildschirm zur Rückkehr auf [dC 01] warten und erneut versuchen“ angezeigt.

10.1

70

Einstellgerät Pro Hinauf- und Herunterladen - Fortsetzung

Hinaufladen einer Konfigurationsdatei zu einem IQ-Stellantrieb

Die

NTaste drücken.

Der Konfigurationsbildschirm zum Herunterladen wird nun angezeigt: [dC 01] Hinweis: Beim Schreiben von Konfigurationsdaten muss der Stellantrieb auf Vorort eingestellt sein. Warnung: Nach dem Hinaufladen einer Konfigurationsdatei vom Gerät zum Stellantrieb ist das resultierende Grundund Konfigurations-Setup ein Duplikat des Datei-Setups (siehe Abschnitte 8 und 9). Die Endlagen in der Öffnungs- und Schließrichtung und die aktuelle Position werden nicht kopiert und müssen für jeden Stellantrieb separat eingestellt werden (siehe Abschnitt 8). Zum Aufrufen des Konfigurationsbildschirms zum Hinaufladen muss zuerst das Passwort des Stellantriebs ordnungsgemäß eingerichtet werden (siehe Abschnitt 7). DieP Taste drücken

Die

PTaste drücken.

Der Konfigurationsbildschirm zum Hinaufladen wird nun angezeigt:

Konfig schreiben Speicherort : 01 Konfigurationsbildschirm zum Hinaufladen Hinweis: IQ-Stellantriebe mit Nicht-TextDisplays zeigen nur Codes/Symbole an. Mittels + oder - Tasten den Speicherort wählen, wo die gewünschte Konfigurationsdatei gespeichert ist; dann die Taste drücken woraufhin der folgende Bildschirm angezeigt wird:

Die grüne LED im Einstellgerätfenster beginnt nun zu blinken. Das Gerät in Richtung auf das StellantriebsDisplay halten. Sobald die Kommunikation einsetzt, wird der Bildschirm zum Datalogger-Herunterladen angezeigt. [dL 01]

Konfig schreiben Daten im Schreib Hinaufladen des Konfigurationsbildschirms

Hinweis: IQ-Stellantriebe mit Nicht-TextDisplays zeigen nur Codes/Symbole an. Der Schreibprozess nimmt zirka12 Sekunden in Anspruch. Danach kehrt der Bildschirm zur Anzeige der Hinaufladen-Konfiguration zurück. Wenn während des Schreibprozesses ein Fehler auftritt, so wird [dL Er] zusammen mit „Fehler , auf Bildschirm zur Rückkehr auf [UC 01] warten und erneut versuchen“ angezeigt.

10.2 Diagnosefelder

H1

Bei eingeschaltetem Stellantrieb und gewählter Vorortbedienung oder Stopp kann mit dem Einstellgerät auf acht Diagnosefelder zugegriffen werden (zu deren Ort siehe Abb. 9.1 auf Seite 32).

Für die Fehlersuche kann auf die folgenden Diagnosefelder zugegriffen werden:

Bei gewählter Betriebsart „Fern“ die P Taste auf dem Einstellgerät zweimal drücken. Es erscheinen die Diagnosefelder.

H2 – Überwachung von Batterieladezustand und ESD-Steuereingängen

Jedes Diagnosefeld zeigt mit Hilfe von Balken den Status einer bestimmten Steuer- oder Anzeigefunktion an. Jeder Balken schaltet in Reaktion auf Änderungen des Status seiner Funktion ein oder aus.

Faktoren, die die elektrische Betätigung verhindern

H1

H1 – Faktoren, die die elektrische Betätigung verhindern

Phasenverlust

Stellungsfehler

H5 – Überwachung von externen Verriegelungen, Vororttastatureingaben und Motorthermostaten H6 – Überwachung von Drehmomentschalter-Status und IR-Einstellgerät-Kommunikation bei Antrieben ohne Vororttastatur H7 – Überwachung der Endlagen, Abtriebssäule und Endlage-Positionsstatus. H8 – Überwachung des Wegaufnehmersystems des Stellantriebs. H9 – Nur zur Verwendung durch Rotork So gezeigte Diagnosebalken sind undefiniert und können EIN- oder AUSgeschaltet sein oder blinken.

BATTERIELADESTAND NIEDRIG BEIM EINSCHALTEN Balken EIN = Niedriger Batterieladestand beim Einschalten erfasst. Wenn [OS] auf [On] gewählt ist (werksseitig auf [OF] eingestellt), so ist die Stellantriebsbetätigung gesperrt, falls bei entladener Batterie die Netzversorgung für den Antrieb eingeschaltet wird (siehe [OS] auf Seite 61).

H3 – Überwachung der Endlagen und Status der Stellantriebsversorgung H4 – Überwachung der Fernbedienungseingänge des Stellantriebs

71

Vororttastaturfehler

Jetzt muss die Batterie so bald wie möglich ausgewechselt werden (siehe Seite 65).

Batteriespannung niedrig beim Einschalten

Diagnosefeld 1

STELLUNGSFEHLER Balken EIN = Stellungsfehler vorhanden Beim Hochfahren vergleicht der Stellungsprozessor des Stellantriebs die derzeitige Armaturenposition mit der im Eeprom gespeicherten Position. Ergibt sich eine Diskrepanz, dann wird dies als Stellungsfehler angezeigt. Jetzt ist eine neuerliche Einstellung beider Armaturenendlagen durchzuführen (siehe Seite 29).

VORORTTASTATURFEHLER Balken EIN = Ungültige Vorortbediensignale erfasst. Wenn beispielsweise gleichzeitig ein Öffnenund ein Schließen-Vorortfahrbefehl erfasst werden, so wird dies als ein ungültiger Zustand oder Fehlerzustand eingestuft.

PHASENVERLUST Balken EIN = Phasenverlust (nur für Drehstrom-Stellantriebe). Verlust der dritten überwachten Phase, die an Stellantriebsklemme 3 angeschlossen ist.

H2

Batterieladezustand und ESD-Steuereingänge

H2 ESD aktiv Batterieladezustand niedrig

Endlage des Stellantriebs und Fehlerstatus

BATTERIELADEZUSTAND NIEDRIG Balken

H4

H3

EIN = Batterieladezustand niedrig Balken AUS = Batterie OK

Fernbedienungseingänge

72

H4

Endlage im Uhrzeigersinn

Der Balken leuchtet, wenn der Batterieladezustand niedrig ist, die Batterie aber weiterhin die erforderlichen Stellantriebsfunktionen versorgen kann. Jetzt muss die Batterie so bald wie möglich ausgewechselt werden.

Batterie leer

H3

Fernerhaltung 2 Endlage gegen den Uhrzeigersinn

Fern öffnen 1

ESD 2

Fern schließen 1

Fern schließen 2

Anlaufsperre

ESD 1

ESD-SIGNAL AKTIV Balken EIN = ESD-Signal liegt an. Diagnosefeld 2

BATTERIE LEER Balken EIN = Batterie leer Wenn der Balken leuchtet, dann kann die Batterie nicht mehr die Stellantriebsfunktionen bei Ausfall der Netzversorgung versorgen. Die Batterie muss ausgewechselt werden (siehe Abschnitt 10 auf Seite 65) und die Endlagen müssen neu eingestellt bzw. überprüft werden (siehe [LC] und [LO] auf Seite 29).

Ein anliegender Notfahrbefehl hat Vorrang gegenüber jedem anderen Vorort- oder Fernbediensignal und hat zur Folge, dass der Stellantrieb die Armatur in der für ESD gewählten Laufrichtung fährt. Die ESD-Funktion wird anhand der Einstellungen auf den SteuermodusKonfigurationsbildschirmen [A1] bis [A5] ermittelt (siehe Abschnitt 9.3 auf Seite 36). Der Stellantrieb reagiert nicht auf einen Fahrbefehl von Vorort oder Fern, während ein ESD-Signal anliegt.

Diagnosefeld 3

ENDLAGE IM UHRZEIGERSINN Balken leuchtet = Stellantrieb hat die Endlage bei Drehrichtung im Uhrzeigersinn erreicht.

WEGENDE GEGEN DEN UHRZEIGERSINN

Fern öffnen 2

Fernerhaltung 1

Diagnosefeld 4 Alle Fernbetätigungssignale mit der Bezeichnung „1“ sind standardmäßig festverdrahtete Fernsteuereingänge.

Balken leuchtet = Stellantrieb hat die Endlage bei Drehung gegen den Uhrzeigersinn erreicht.

Wenn im Antrieb eine Pakscan, Profibus oder Foundation Fieldbus Karte eingebaut ist, so sind die Fernsteuereingänge mit „2“ bezeichnet.

ANLAUFSPERRE

FERN ÖFFNEN 1

Balken EIN = Stellantrieb gesperrt. Mögliche Ursachen: Phasenverlust (nur Drehstrom-Stellantriebe). Anlaufsperre nach Spannungsausfall (Seite 61). Interner Ausfall.

Balken AUS = Fahrbefehl Öffnen von Fern liegt an.

Fortsetzung..

H4

Fernsteuereingänge – Fortsetzung

FERN SCHLIESSEN 1

H5

Balken AUS = Fahrbefehl Schließen von Fern liegt an. ESD 1 Balken AUS = ESD-Signal liegt an.

Vorort-Stopp nicht gewählt

Öffnen Verriegelt

FERN SCHLIESSEN 2 Balken AUS = Fahrbefehl Schließen liegt von der Leiterplatte der Bus-Option an.

ESD 2 Balken AUS = ESD-Signal liegt von der Leiterplatte der Bus-Option an.

FERNERHALTUNG 2 Balken AUS = Selbsthaltungssignal liegt von der Leiterplatte der Bus-Option an.

THERMOSTAT AUSGELÖST

Balken EIN = Schließen-Verriegelung aktiv. (Stellantrieb deaktiviert)

Balken EIN = Thermostat ausgelöst. Der Stellantriebsmotor ist durch Thermostaten geschützt.

Thermostat ausgelöst

Schließen Verriegelt

Vorort-Öffnen liegt nicht an

Vorort nicht gewählt

Werden keine externen Verriegelungen benötigt, dann muss die Verriegelungsfunktion AUSgeschaltet werden.

FERN ÖFFNEN 2 Balken AUS = Fahrbefehl Öffnen liegt von der Leiterplatte der Bus-Option an.

SCHLIESSEN-VERRIEGELUNG

Das unbefugte Schließen der Armatur durch elektrische Betätigung kann durch Verriegeln des Fahrbefehlseingangs „Schließen“ mit einem externen Verriegelungskontakt verhindert werden.

FERNERHALTUNG 1 Balken AUS = Selbsthaltungssignal von Fern liegt an. Balken EIN = Selbsthaltungssignal von Fern liegt nicht an und/oder Stopp von Fern aktiv.

73

Fernverriegelungen, Vororttastatur und Thermostat

H5

Vorort-Schließen liegt nicht an

Fern nicht gewählt

Diagnosefeld 5

ÖFFNEN-VERRIEGELUNG Balken EIN = Verriegelung für Laufrichtung Öffnen aktiv (Stellantrieb deaktiviert) Das unbefugte Öffnen der Armatur durch elektrische Betätigung kann durch Verriegeln des Fahrbefehlseingangs „Öffnen“ mit einem externen Verriegelungskontakt verhindert werden. Werden keine externen Verriegelungen benötigt, dann muss die Verriegelungsfunktion AUSgeschaltet werden.

FERN NICHT GEWÄHLT Balken EIN = Fernbedienung nicht gewählt. Balken AUS = Fernbedienung gewählt. VORORT-SCHLIESSEN LIEGT NICHT AN Balken EIN = Vorort-Schließen-Fahrbefehl liegt nicht an Balken AUS = Vorort-Schließen-Fahrbefehl liegt an. VORORT ÖFFNEN LIEGT NICHT AN Balken EIN = Vorort-Öffnen-Fahrbefehl liegt nicht an. Balken AUS = Vorort-Öffnen-Fahrbefehl liegt an

Wenn der Motor überhitzt, werden die Thermostate ausgelöst und der Stellantriebsmotor wird abgeschaltet. Bei der Abkühlung wird der Thermostat automatisch zurückgesetzt und gibt den Betrieb wieder frei (siehe Typenschild des Stellantriebs für die Motorleistung).

VORORT-STOPP NICHT GEWÄHLT Balken EIN = Vorort-Stopp nicht gewählt. Balken AUS = Vorort-Stopp gewählt

VORORT NICHT GEWÄHLT Balken EIN = Vorortbedienung nicht gewählt. Balken AUS = Vorortbedienung gewählt.

H6

Überwachung von Drehmomentschalter-Status und IR-EinstellgerätKommunikation bei Antrieben ohne Vororttastatur

H6

IR-Fernbedienung nicht gewählt IR-Vorortbedienung deaktiviert

Vorortbedienung nicht eingebaut

IR-Signal „Schließen“ liegt nicht an IR-Signal Drehmoment„Öffnen“ liegt schalter nicht an ausgelöst

Diagnosefeld 6 Stellantriebe werden auf Wunsch ohne Vororttastatur geliefert. Es sind dann die Vorortbedienungsknöpfe entfernt, um eine unbefugte Betätigung zu verhindern. Die Vorortbedienungsfunktionen werden dann mit Hilfe des Infrarot-Einstellgeräts ausgeführt.

VORORTBEDIENUNG NICHT EINGEBAUT Balken AUS = Vorortbedienung eingebaut (Standard). Balken EIN = Vorortbedienung nicht eingebaut (zerstörungssicher).

DREHMOMENTSCHALTER AUSGELÖST

IR-SIGNAL „ÖFFNEN“ LIEGT NICHT AN

Balken EIN = Drehmomentschalter ausgelöst.

Balken AUS = IR-Signal „Öffnen” liegt an.

Wenn der Stellantrieb einen Drehmomentwert abgibt, der über den eingestellten Werten für „Öffnen“ oder „Schließen“ liegt, so wird der Motor abgeschaltet, wodurch der Stellantrieb selbst und die Armatur vor Schadennahme geschützt werden. Diese Funktion wird als Überdrehmomentschutz bezeichnet. Wenn eine Drehmomentabschaltung aufgetreten ist, so wird eine weitere Betätigung IN DERSELBEN LAUFICHTUNG verhindert. Diese Anlaufverhinderung schützt den Stellantrieb und die Armatur vor einem wiederholten „Hämmern“ auf das Hindernis zu und ist eine Reaktion auf die Drehmomentabschaltung infolge eines dauernd anliegenden Fahrbefehls. Zum erneuten Anlauf muss die Laufrichtung umgekehrt werden. (Für das Verstellen des Stellantriebsdrehmoments siehe [tC] und [tO] auf den Seiten 27 und 28.)

H7

Endlagen, Abtriebssäule und Meldekontakte

H7

IR-SIGNAL „SCHLIESSEN“ LIEGT NICHT AN

Relais 4

Balken AUS = IR-Signal „Schließen” liegt an.

IR-VORORTBEDIENUNG DEAKTIVIERT

74

Endlage Auf

Relais 3

Schließen

Relais 2

Abtriebssäule dreht sich

Balken AUS = IR-Vorortbedienung freigegeben Um den Stellantrieb vor Ort mit dem IR-Einstellgerät zu betätigen, ist Bezug auf die Menüanzeige [Or] Abschnitt 9.14 auf Seite 61 zu nehmen.

Relais 1

Diagnosefeld 7

[Or] muss auf [On] gestellt sein.

Ir-FERNBEDIENUNG NICHT GEWÄHLT

ENDLAGE AUF

Balken AUS = Ir-Fernbedienung gewählt (nur für Antriebe ohne Vororttastatur).

Balken EIN = Stellantrieb hat die eingestellte Endlage „Auf“ erreicht.

Wenn der Stellantrieb ohne Vorortbedienungen geliefert wurde, muss die Menüanzeige [Or] auf [rE] für

ENDLAGE ZU

Fernbedienung eingestellt werden (siehe Abschnitt 9.14 auf Seite 61).

ABTRIEBSSÄULE DREHT SICH

Balken EIN = Stellantrieb hat eingestellte Endlage „Zu“ erreicht. Balken EIN = Abtriebssäule dreht sich. SCHALTKONTAKTE S1, S2, S3, S4 Balken EIN = Schaltkontakt ist geschlossen. Die Balkenanzeige arbeitet in Echtzeit und ist reaktiv (zur Konfiguration von „S“-Kontakten siehe Abschnitt 9.2 [r1] auf Seite 34.)

H8

75

Wegaufnehmersystem Bei laufendem Motor müssen die Zeitperioden, für die die Bits EIN und AUS sind, gleich sein.

H8 PositionssensorA Positionssensor B

Für die beiden Sensoren A und B wird der korrekte Betrieb an Hand der folgenden Wahrheitstabelle angezeigt. Zum Beobachten dieser Funktion den manuellen Betrieb wählen und das Handrad des Stellantriebs im Uhrzeigersinn drehen, beginnend mit allen Sensoren AUS:

UHRZEIGERSINN 30 Grad. Diagnosefeld 8

POSITIONSSENSOR A Erfasst die Rotation der Abtriebssäule und wird für das Wegaufnehmersystem verwendet. Der korrekte Betrieb des Sensors wird dadurch angezeigt, dass der Balken 12 Mal pro Umdrehung der Abtriebssäule EIN (und AUS) geschaltet wird. Bei laufendem Motor müssen die Zeitperioden, für die die Bits EIN und AUS sind, gleich sein.

POSITIONSSENSOR B Erfasst die Rotation der Abtriebssäule und wird für das Wegaufnehmersystem verwendet. Der korrekte Betrieb des Sensors wird dadurch angezeigt, dass der Balken 12 Mal pro Umdrehung der Abtriebssäule EIN (und AUS) geschaltet wird.

Sensor B

0

1

1

0

0

Sensor A

0

0

1

1

0

10.3

76

IQ-InfrarotDiagnose und Konfiguration

IQ-Stellantriebe sind standardmäßig mit einem IrDA ®-Schnittstelle (IrDA – Infrared Data Association) ausgestattet, wodurch eine nichtintrusive Diagnose, Analyse und Konfiguration ermöglicht wird. Das IQ Insight Software-Tool für PCs und IQ Pocket Insight für PDAs (Personal Digital Assistant) wurden zu dem Zweck entwickelt, die Stellantriebskonfiguration umkonfigurieren und die Daten im eingebauten Datenspeicher analysieren zu können. Ein PCmit IQ Insight Software oder ein PDA mit IQ Pocket Insight kann zum Abfragen des Stellantriebs über nicht-intrusive Infrarot-IrDA-Kommunikation eingesetzt werden. Für eingehendere Informationen besuchen Sie bitte www. rotork.com. Alternativ ermöglicht das eigensichere Rotork Einstellgerät Pro dem Benutzer unter anderem das Extrahieren und Speichern der IQ-Stellantriebskonfiguration und der Datalogger-Dateien am Gerät selbst. Gespeicherte Dateien können über eine IrDAUSB-Schnittstelle oder einen PC, auf dem Rotork IQ Insight installiert ist, hinaufgeladen werden, wo sie betrachtet, analysiert und in einer sicheren, fehlerfreien Umgebung gespeichert werden können. Mit dem Einstellgerät Pro kann die Einstellung des Stellantriebs am PC konfiguriert, im selben Gerät gespeichert und an den Stellantrieb übermittelt und hinaufgeladen werden. Mit diesem Gerät kann auch die gleiche Konfiguration an mehrere Stellantriebe übermittelt werden, wo die Antriebseinstellung die gleiche ist (siehe Seite 68).

Um die Kommunikation mit IQ Insight zu ermöglichen, muss die IrDA-Schnittstelle des Stellantriebs aktiviert werden. Die Werkseinstellung für IQ IrDA ist [On], so dass IrDA aktiviert ist. Zum Deaktivieren von IrDa und zum Unterbinden des Aufrufens von IrDA die Taste + oder - benutzen. Das Display wechselt dann auf [OF].

DIE

TASTE DRÜCKEN.

Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.

IrDA-Kommun

Aktiviert IQ Insight Software und IQ Pocket Insight Software sind kostenlos auf der RotorkWebsite www.rotork.com verfügbar. Von Rotork ist auch ein Set verfügbar, welches einen IrDA-USB-Adapter und Treiber für einen PC-Anschluss enthält. Außerdem ist in diesem Set IQ Insight Software enthalten. Die PDA-Kommunikation erfolgt über den internen IrDA-Port.

Die Verwendung eines NotebookPC oder PDA mit Stellantrieben in explosionsgefährdeten Bereichen unterliegt den örtlichen Bestimmungen. Es liegt in der Verantwortlichkeit des Benutzers, Rat, Zulassung und Genehmigungen einzuholen. Das Rotork-Einstellgerät und das Einstellgerät Pro sind als eigensicher (EEX i) bescheinigt und können daher in definierten exgefährdeten Bereichen eingesetzt werden (siehe Seite 17).

77

10.4 Umweltverträglichkeit Empfehlungen für Endbenutzer zur Entsorgung als Altprodukte Gegenstand Bezeichnung

Bemerkungen/Beispiele

Batterien

IQ/IQT-Standby-Batterie Einstellgerät-Batterie Failsafe-Bauteile

Ja Ja Ja

Ja Ja Ja

16 06 06 16 06 04 16 06 01

Spezielle Behandlung vor Entsorgung – spezialisierte Recycling- oder Entsorgungsunternehmen beauftragen

Elektrische Leiterplatten und Draht Elektronische Ausrüstungen

Alle Produkte Alle Produkte

Ja Ja

Ja Ja

20 01 35 17 04 10

Spezialisierte RecyclingUnternehmen beauftragen

Glass

Lupe/Fenster

Cenelec-qualifiziert IQ/IQT. A-Bereichs-Prisma

Nein

Ja

16 01 20

Unternehmen beauftragen Spezialisierte Recycling-

Metall

Aluminium Kupfer/Messing Zink Eisen/Stahl Iron/Steel Gemischte Metalle

Getriebehäuse und -abdeckungen für die meisten Produkte Draht, IQ-Spindeln (nicht alle Größen), Motorwicklungen, IQ-Kupplungsring und verbundene Komponenten, Zahnräder und Getriebegehäuse (A-Reihe und größer für IQ) IQ-Motorläufer

Nein Nein Nein Nein Nein

Ja Ja Ja Ja Ja

17 04 02 17 04 01 17 04 04 17 04 05 17 04 07

Lizenzierte RecyclingUnternehmen beauftragen

Kunststoffe

Glasgefülltes Nylon Ungefüllte Stoffe

Abdeckungen, IQT-Kupplungskomponenten, Elektronik, Chassis, Zahnräder

Nein Nein

Nein Ja

17 02 04 17 02 03

Entsorgung als allgemeiner gewerblicher Abfall Spezialisierte Recycling- Unternehmen beauftragen

Fett

Mineralstoffe und Kerosen Gemischte Mineralstoffe Lebensmittel-qualität Fett

Getriebeschmiermittel Getriebeschmiermittel Getriebeschmiermittel

Ja Ja Ja

Ja Ja Ja

13 07 03 13 02 04 13 02 08

Spezielle Behandlung vor Entsorgung erforderlich, spezialisierte Recycling- oder Entsorgungsunternehmen

Seitenhandrad / Linearantrieb

Ja

Nein

13 02 08

Gummi

Dichtungen und O-Ringe

Abdichtung von Abdeckungen und Wellen

Ja

Nein

16 01 99

Lithium Alkalin Bleisäure

Gefährlich Recyclingfähig EU Abfallnummer Entsorgung

Es müssen in allen Fällen alle örtlichen Bestimmungen zur Entsorgung beachtet werden.

Spezielle Behandlung vor Entsorgung kann erforderlich sein, spezialisierte RecyclingUnternehmen beauftragen

11

78

Maße und Gewichte

Öl

Stellantriebsgröße

Nettogewicht* kg/lbs

Ölkapazität in Liter/pt.-US

IQ10

32/70

0.3/0.63

IQ12

32/70

0.3/0.63

IQ18

32/70

0.3/0.63

Fett

IQ20

52/115

0.8/1.7

Seitenhandräder Höchstdruck-Mehrzweckfett MULTIS MS2 oder Äquivalent. Für Tieftemperaturen ist ein für den Betrieb bei -60°c geeignetes Fett wie Optitemp TT IEP zu verwenden.

IQ25

52/115

0.8/1.7

IQ35

75/165

1.1/2.3

IQ40

200/441

7.5/15.8

IQ70

215/474

7.0/14.7

IQ90

230/507

7.0/14.7

IQ91

220/485

7.0/14.7

IQ95

230/507

7.0/14.7

Wenn der Antrieb nicht speziell für den Einsatz unter extremen Klimabedingungen bestellt wurde, werden die Getriebe der Rotork-Stellantriebe mit SAE 80EP Öl gefüllt. Dies ist für Umgebungstemperaturen im Bereich von -30° C bis 70° C geeignet.

Linearantriebseinheit Höchstdruck-Mehrzweckfett MULTIS MS2 oder Äquivalent. Schmieröl in Lebensmittelqualität steht als Alternative zur Verfügung: Wenden Sie sich an Rotork.

*HINWEIS: Dies gilt nicht für Zusatzgetriebe zwischen Stellantrieb und Armatur.

79

BHD Umwandlungstabelle

Binär-Hexadezimal-Dezimal

BINÄR

HEX DEZ

BINÄR

HEX DEZ

BINÄR

HEX DEZ

BINÄR

HEX DEZ

BINÄR

HEX DEZ

BINÄR

HEX DEZ

BINÄR

HEX DEZ

BINÄR

HEX DEZ

0000 0000

00

0

0010 0000

20

32

0100 0000

40

64

0110 0000

60

96

1000 0000

80

128

1010 0000

A0

160

1100 0000

C0

192

1110 0000

E0

224

0000 0001

01

1

0010 0001

21

33

0100 0001

41

65

0110 0001

61

97

1000 0001

81

129

1010 0001

A1

161

1100 0001

C1

193

1110 0001

E1

225

0000 0010

02

2

0010 0010

22

34

0100 0010

42

66

0110 0010

62

98

1000 0010

82

130

1010 0010

A2

162

1100 0010

C2

194

1110 0010

E2

226

0000 0011

03

3

0010 0011

23

35

0100 0011

43

67

0110 0011

63

99

1000 0011

83

131

1010 0011

A3

163

1100 0011

C3

195

1110 0011

E3

227

0000 0100

04

4

0010 0100

24

36

0100 0100

44

68

0110 0100

64 100

1000 0100

84

132

1010 0100

A4

164

1100 0100

C4

196

1110 0100

E4

228

0000 0101

05

5

0010 0101

25

37

0100 0101

45

69

0110 0101

65 101

1000 0101

85

133

1010 0101

A5

165

1100 0101

C5

197

1110 0101

E5

229

0000 0110

06

6

0010 0110

26

38

0100 0110

46

70

0110 0110

66 102

1000 0110

86

134

1010 0110

A6

166

1100 0110

C6

198

1110 0110

E6

230

0000 0111

07

7

0010 0111

27

39

0100 0111

47

71

0110 0111

67 103

1000 0111

87

135

1010 0111

A7

167

1100 0111

C7

199

1110 0111

E7

231

0000 1000

08

8

0010 1000

28

40

0100 1000

48

72

0110 1000

68 104

1000 1000

88

136

1010 1000

A8

168

1100 1000

C8

200

1110 1000

E8

232

0000 1001

09

9

0010 1001

29

41

0100 1001

49

73

0110 1001

69 105

1000 1001

89

137

1010 1001

A9

169

1100 1001

C9

201

1110 1001

E9

233

0000 1010

0A

10

0010 1010

2A

42

0100 1010

4A

74

0110 1010

6A 106

1000 1010

8A

138

1010 1010

AA 170

1100 1010

CA 202

1110 1010

EA

234

0000 1011

0B

11

0010 1011

2B

43

0100 1011

4B

75

0110 1011

6B 107

1000 1011

8B

139

1010 1011

AB

171

1100 1011

CB

203

1110 1011

EB

235

0000 1100

0C

12

0010 1100

2C

44

0100 1100

4C

76

0110 1100

6C 108

1000 1100

8C

140

1010 1100

AC 172

1100 1100

CC 204

1110 1100

EC

236

0000 1101

0D

13

0010 1101

2D

45

0100 1101

4D

77

0110 1101

6D 109

1000 1101

8D

141

1010 1101

AD 173

1100 1101

CD 205

1110 1101

ED

237

0000 1110

0E

14

0010 1110

2E

46

0100 1110

4E

78

0110 1110

6E 110

1000 1110

8E

142

1010 1110

AE

174

1100 1110

CE

206

1110 1110

EE

238

0000 1111

0F

15

0010 1111

2F

47

0100 1111

4F

79

0110 1111

6F 111

1000 1111

8F

143

1010 1111

AF

175

1100 1111

CF

207

1110 1111

EF

239

0001 0000

10

16

0011 0000

30

48

0101 0000

50

80

0111 0000

70 112

1001 0000

90

144

1011 0000

B0

176

1101 0000

D0

208

1111 0000

F0

240

0001 0001

11

17

0011 0001

31

49

0101 0001

51

81

0111 0001

71 113

1001 0001

91

145

1011 0001

B1

177

1101 0001

D1

209

1111 0001

F1

241

0001 0010

12

18

0011 0010

32

50

0101 0010

52

82

0111 0010

72 114

1001 0010

92

146

1011 0010

B2

178

1101 0010

D2

210

1111 0010

F2

242

0001 0011

13

19

0011 0011

33

51

0101 0011

53

83

0111 0011

73 115

1001 0011

93

147

1011 0011

B3

179

1101 0011

D3

211

1111 0011

F3

243

0001 0100

14

20

0011 0100

34

52

0101 0100

54

84

0111 0100

74 116

1001 0100

94

148

1011 0100

B4

180

1101 0100

D4

212

1111 0100

F4

244

0001 0101

15

21

0011 0101

35

53

0101 0101

55

85

0111 0101

75 117

1001 0101

95

149

1011 0101

B5

181

1101 0101

D5

213

1111 0101

F5

245

0001 0110

16

22

0011 0110

36

54

0101 0110

56

86

0111 0110

76

118

1001 0110

96

150

1011 0110

B6

182

1101 0110

D6

214

1111 0110

F6

246

0001 0111

17

23

0011 0111

37

55

0101 0111

57

87

0111 0111

77

119

1001 0111

97

151

1011 0111

B7

183

1101 0111

D7

215

1111 0111

F7

247

0001 1000

18

24

0011 1000

38

56

0101 1000

58

88

0111 1000

78

120

1001 1000

98

152

1011 1000

B8

184

1101 1000

D8

216

1111 1000

F8

248

0001 1001

19

25

0011 1001

39

57

0101 1001

59

89

0111 1001

79

121

1001 1001

99

153

1011 1001

B9

185

1101 1001

D9

217

1111 1001

F9

249

0001 1010

1A

26

0011 1010

3A

58

0101 1010

5A

90

0111 1010

7A

122

1001 1010

9A

154

1011 1010

BA

186

1101 1010

DA 218

1111 1010

FA

250

0001 1011

1B

27

0011 1011

3B

59

0101 1011

5B

91

0111 1011

7B

123

1001 1011

9B

155

1011 1011

BB

187

1101 1011

DB

219

1111 1011

FB

251

0001 1100

1C

28

0011 1100

3C

60

0101 1100

5C

92

0111 1100

7C

124

1001 1100

9C

156

1011 1100

BC

188

1101 1100

DC 220

1111 1100

FC

252

0001 1101

1D

29

0011 1101

3D

61

0101 1101

5D

93

0111 1101

7D

125

1001 1101

9D

157

1011 1101

BD

189

1101 1101

DD 221

1111 1101

FD

253

0001 1110

1E

30

0011 1110

3E

62

0101 1110

5E

94

0111 1110

7E

126

1001 1110

9E

158

1011 1110

BE

190

1101 1110

DE

222

1111 1110

FE

254

0001 1111

1F

31

0011 1111

3F

63

0101 1111

5F

95

0111 1111

7F

127

1001 1111

9F

159

1011 1111

BF

191

1101 1111

DF

223

1111 1111

FF

255

12

80

IQ-Genehmigungen

Es wird auf das Typenschild des Stellantriebs für gerätspezifische Genehmigungsangaben verwiesen. Europa – gefährliche Bereiche EExd IIB T4. ATEX (94/9/EC) II 2GD Temperatur -20°C to +70°C (-4°F to +158°F). *Option -30°C to +70°C (-22°F to +158°F). *Option -40°C to +70°C (-40°F to +158°F). *Option -50°C to +40°C (- 58°F to +104°F). EExd IIC T4. ATEX (94/9/EC) II 2GD Temperatur -20°C to +70°C (-4°F to +158°F). *Option -30°C to +70°C (-22°F to +158°F). *Option -40°C to +70°C (-40°F to +158°F). *Option -50°C to +40°C (- 58°F to +104°F). EExde IIB T4. ATEX (94/9/EC) II 2GD Temperatur -20°C to 70°C (-4°F to +158°F). *Option -30°C to +70°C (-22°F to +158°F). *Option -40°C to +70°C (-40°F to +158°F). *Option -50°C to +40°C (-58°F to +104°F). EExde IIC T4. ATEX (94/9/EC) II 2GD Temperatur -20°C to +70°C (-4°F to +158°F). *Option -30°C to +70°C (-22°F to +158°F). *Option -40°C to +70°C (-40°F to +158°F). *Option -50°C to +40°C (- 58°F to +104°F).

International – gefährliche Bereiche IECEx. Exd IIB T4 EC60079-0 und IEC60079-1 für Exd IIB T4 Temperatur -20°C bis +60°C (-4°F bis +140°F) *Option -30°C bis +60°C (-22°F bis +140°F). *Option -40°C bis +60°C (-40°F bis +140°F). *Option -50°C bis +40°C (- 58°F bis +104°F).

International Non hazardous WT: Standard watertight, BS EN 60529 :1992, IP68, 7 m/72 Stunden. Temperatur -30°C bis +70°C (-22°F bis +158°F). *Option -40°C bis +70°C (-40°F bis +158°F). *Option -50°C bis +40°C (-58°F bis +104°F).

IECEx. Exd IIC T4 IEC60079-0 und IEC60079-1 für Exd IIC T4 Temperatur -20°C bis +60°C (-4°F bis +140°F).

US – Non hazardous NEMA 4, 4X und 6. Temperatur -30°C bis +70°C (-22°F bis +158°F). *Option -40°C bis +70°C (-40°F bis +158°F). *Option -50°C bis +40°C (-58°F bis +104°F).

USA – hazardous Area FM. Class I, Division 1, Groups C & D, Class II, Division 1, Groups E, F & G. Factory Mutual – Explosionproof nach NEC Article 500. Temperatur -30°C bis +60°C (-22°F bis +140°F). *Option -40°C bis +60°C (-40°F bis +40°F). *Alternativ für Group B hazardous area. Temperaturen wie für Groups C und D. Kanada – hazardous Area CSA EP. Class I, Division 1, Groups C und D hazardous areas. Canadian Standard Association – Explosionproof Temperatur -30°C bis +70°C -22°F bis +158°F). *Option -50°C bis +40°C (-58°F bis +104°F). *Alternativ für Group B hazardous area. Temperatur -30°C bis +60°C (-22°F bis +140°F). *Option -50°C bis +40°C (- 58°F to +104°F).

Kanada – Non hazardous CSA WT: Canadian Standard Association – Watertight. Verdrahtung und Komponenten entsprechen den CSA-Anforderungen Gehäuse 4 und 4X. Temperatur -30°C bis +70°C (-22°F bis +158°F). *Option -40°C bis +70°C (-40°F bis +158°F). *Option -50°C bis +40°C (-58°F bis +104°F). Rotork kann Stelltriebwerke auch in Übereinstimmung mit obenstehend nicht aufgelisteten nationalen Normen liefern. Nähere Angaben dazu von Rotork auf Anfrage verfügbar.

81

Zugelassene Sicherungen FS1 = Bussman TDC11 (Leistung je nach Transformatortyp) (Transformatortyp siehe Schaltschema des Stellantriebs) Typ 1 = 250 mA träge Typ 2 = 250 mA träge Typ 3 = 150 mA träge FS2 (nur ATEX-Einheiten) Bussman TDS 500 – 100mA flink oder Littel-Sicherung 217 – 100mA flink

82

Rotork Verkauf und Kundendienst Wenn Ihr Rotork-Stellantrieb ordnungsgemäß installiert und abgedichtet ist, dann wird er viele Jahre lang störungsfrei arbeiten. Falls sie technische Unterstützung oder Ersatzteile benötigen, dann garantiert Ihnen Rotork Kundendienst von Weltklasse. Bitte wenden Sie sich an Ihre örtliche Rotork-Vertretung oder direkt an die auf dem Typenschild angegebene Werksadresse; geben Sie dabei Typ und Seriennummer des Stellantriebs an. Eine umfassende Liste unseres weltweiten Verkaufs- und Kundendienstnetzes finden Sie jetzt auf unserer Website www.rotork.com

UK head office Rotork Controls Limited Brassmill Lane Bath BA1 3JQ

USA head office Rotork Controls Inc 675 Mile Crossing Blvd Rochester NY 14624

tel +44 (0)1225 733200 fax +44 (0)1225 333467 email [email protected]

tel +1 (585) 247 2304 fax +1 (585) 247 2308 email [email protected]

Örtliche Vertretung:

83

ATTENTION: RED PLASTIC PLUGS IN CONDUIT ENTRIES ARE FOR TRANSIT ONLY. FOR LONG TERM PROTECTION FIT SUITABLE METAL PLUGS. ATTENZIONE: I TAPPI IN PLASTICA ROSSA PER L'ENTRATA CAVI SONO SOLO TEMPORANEI. PER UNA PROTEZIONE PERMANENTE PREGO SOSTITUIRLI CON APPOSITI TAPPI METALLICI. ATENCION: LOS TAPONES ROJOS DE PLASTICO EN LAS ENTRADAS DE CABLE SON UNICAMENTE PARA TRANSPORTE. PARA PROTECCION PERMANENTE COLOCAR TAPONES METALICOS APROPIADOS. ACHTUNG: DIE ROTEN PLASTIKSTOPFEN SIND NUR FÜR DEN TRANSPORT GEEIGNET. FÜR DAVERHAFTEN SCHUTZ SIND DIESE GEGEN GEEIGNETE BLINDSTOPFEN AUSZÜTAUSCHEN. ATTENTION: LES BOUCHONS PLASTIQUES ASSURENT UNE PROTECTION TEMPORAIRE. POUR UNE PROTECTION DEFINITIVE UTILISER DES BOUCHONS METALLIQUES.

Da wir unsere Produkte ständig weiter verbessern, behalten wir uns das Recht auf Änderung des Designs von RotorkStellantrieben ohne vorherige Ankündigung vor. Die neuesten Produkt- und technischen Informationen erhalten Sie auf unserer Website: www.rotork.com. Rotork ist ein eingetragenes Warenzeichen. Rotork anerkennt alle eingetragenen Warenzeichen.

Veröffentlicht und hergestellt in Großbritannien von Rotork Controls Ltd.

Heading