IQ-Baureihe Installations- und Wartungsanleitung Dieses Handbuch enthält wichtige Informationen zur Sicherheit. Bitte gewährleisten Sie, dass es sorgfältig durchgelesen und verstanden wird, bevor dieses Gerät installiert, betrieben und gewartet wird. Druckschrift E170-3G Ausgabedatum 03/08
I
Mit dem Rotork-Einstellgerät können Steuer-, Anzeige- und Schutzfunktionen von Stellantrieben passend zu den jeweiligen Arbeitsanforderungen konfiguriert werden. Zusätzlich dazu werden mit dem neuen Einstellgerät Pro das Herunterladen des Datalogger und das Hinauf-/Herunterladen von Konfigurationsdateien ermöglicht. Dateien werden über Rotork Insight vom und zum Einstellgerät Pro übermittelt. Es ist unbedingt erforderlich, dass vor der Inbetriebnahme des Stellantriebs alle Stellantriebseinstellungen dahingehend überprüft werden, ob sie mit den Anforderungen der Armatur und dem Prozess- und Steuersystem kompatibel sind. Bitte lesen Sie das vorliegende Handbuch sorgfältig durch.
Rotork Einstellgerät Pro
Wenn Rotork-Personal oder von Rotork nominierte Vertreter beauftragt sind, Inbetriebnahme- und/ oder Abnahmearbeiten vor Ort durchzuführen, so kann die Dokumentation einer in Betrieb befindlichen Stellantriebskonfiguration dem Kunden für Aufzeichnungszwecke zur Verfügung gestellt werden.
Rotork Einstellgerät
II
Das vorliegende Handbuch enthält Anleitungen für: * den manuellen und elektrischen (Vorort- und Fern-) Betrieb * die Vorbereitung und Installation des Stellantriebs auf die Armatur * nachfolgende Inbetriebnahme und Einstellung der Grundeinstellungen für eine korrekte Armaturenbetätigung * Inbetriebnahme und Einstellung der Konfigurations-Stellan triebseinstellungen, passend zu den jeweiligen Steuer- und Anzeigeerfordernissen * Wartung – Fehlersuche * Verkauf und Kundendienst
Die Druckschrift E180E2 enthält Anweisungen für Reparaturen, Überholungen und Ersatzteile.
DIE BAUREIHE ROTORK IQ – DER ERSTE ARMATURENSTELLANTRIEB, DEN SIE IN BETRIEB NEHMEN UND ABFRAGEN KÖNNEN, OHNE DAS GEHÄUSE ZU ÖFFNEN Mit dem beiliegenden Infrarot-Einstellgerät kann der Stellantrieb eingestellt/ konfiguriert werden. Auf nicht-intrusive Weise können Drehmomentwerte, Endlagen sowie alle anderen Steuer- und Anzeigefunktionen sicher, schnell und praktisch eingestellt werden – selbst in gefährlichen Umgebungen. Mit der IQ-Baureihe können Inbetriebnahme- und Einstellarbeiten bei ein- oder ausgeschalteter Hauptstromversorgung zum Stellantrieb durchgeführt werden. Die Standarddiagnose greift auf Informationen über das Steuersystem, über Armaturen- und Stellantriebsstatus in Form von angezeigten Texten und Hilfsfeldern zu. Setup-, Alarm- und Statustexte sind in Englisch (Werkseinstellung), Spanisch, Französisch und Deutsch verfügbar. Gerade abgegebene Drehmomente und Armaturenstellungen können auf dem Anzeigedisplay am Stellantrieb mit einem einzigen Tastendruck des Einstellgeräts überwacht werden. Der Onboard-Datalogger erfasst Betriebs- und Drehmomentdaten der Armaturen, so dass Wartungsentscheidungen frühzeitig getroffen werden können. IQ Insight Software für PC und PDA ermöglichen eine Abfrage des Dataloggers sowie Konfiguration und Aufzeichnung der kompletten Einstellung des Stellantriebs. Der Stellantrieb, der das Einstellgerät enthält, wird durch ein gelbes Etikett auf dem Klemmenkastendeckel gekennzeichnet. Wenn Sie weitere Informationen über die Baureihen IQ, IQ Insight sowie andere Rotork Stellantriebsbaureihen wünschen, so besuchen Sie bitte unsere Website www.rotork.com.
III
Bezeichnung von Stellantriebsteilen Seitenhandrad Typenschild
Anzeigefenster
Schmiernippel (ggf.)
Handrad Ölverschlussschraube Auto/HandHebel
Steuerkastenabdeckung
Ölverschlussschraube
Motor
Basis
Kabeleinführungsstellen Klemmenkastenabdeckung
Vorort/Fern/StopAuswahlschalter Öffnen/SchließenAuswahlschalter
Ölverschlussschraube
Inhalt
1 Page
1 Unfallverhütung und Arbeitssicherheit 2 2 Lagerung
3
3 Arbeiten mit dem IQ-Stellantrieb
3
3.1 Manuelle Betätigung 3.2 Elektrische Betätigung 3.3 Stellantrieb-Display – Vorort-Anzeige der Armaturposition 3.4 Display Statusanzeige – Stellung 3.5 Display Statusanzeige – Steuerung 3.6 Display Alarmanzeige
3 3 4 5 5 5
4 Vorbereiten der Antriebsbuchse
7
4.1 IQ10 bis IQ35 Für Axialkräfte geeignete Abtriebsformen A und Z 4.2 IQ10 bis IQ35 Nicht für Axialkräfte geeignete Abtriebsform B 4.3 IQ40 bis IQ95 Für Axialkräfte geeignete Abtriebsformen A und Z 4.4 IQ40 bis IQ95 Nicht für Axialkräfte geeignete Abtriebsform B
7
8
8
Page
5 Montieren des Stellantriebs 5.1 Armaturen mit steigender Spindel – Montage von oben 5.2 Armaturen mit Zusatzgetriebe – seitliche Montage 5.3 Armaturen mit nichtsteigender Spindel – Montage von oben 5.4 Handradabdichtung 5.5 IQM- Regelantriebe 5.6 Lineare IQML-Antriebseinheit 5.7 IQML Einstellung des Linearhubs
6 Kabelanschlüsse 6.1 6.2 6.3 6.4 6.5
Erd-/Masseanschlüsse Entfernen des Klemmenkastendeckels Kabeleintritt Elektrische Anschlüsse Wiederaufsetzen des Klemmenkastendeckels
7 Inbetriebnahme 9
7.1 Einstellung des Antriebs 7.2 Das Rotork-Einstellgerät 7.3 Aufrufen des Stellantrieb -Einstellmenüs Einstellung 7.4 Einstellmodus – Passwort 7.5 Neues Passwort
10 11 12 12 12 12 12 13
14 14 14 14 15 15
16 16 17 20 20 20
Page 7.6 Prüfmodus 7.7 Verzweigung 7.8 Das Stellantrieb-Display Einstell-/Prüfmodus 7.9 Rückkehr zur Armaturpositionsanzeige
8 Inbetriebnahme – Grundeinstellungen Grundeinstellungen – Inhalt
9 Inbetriebnahme – KonfigurationsStellantriebseinstellungen Konfigurations-Stellantriebseinstellungen – Inhalt Standard-Optionen
10 Wartung, Überwachung und Fehlersuche
20 21 21 21
22 23
31 33 63
65
10.1 Einstellgerät Pro – Hinauf- und 68 Herunterladen 10.2 Diagnose-Felder 71 10.3 IQ Infrarot-Diagnose und Konfiguration 76 10.4 Umweltverträglichkeit 77
11 Maße und Gewichte Umwandlungstabelle Binär-Hexadezimal-Dezimal
12 IQ-Genehmigungen Zugelassene Sicherungen
78 79
80 81
1
2
Unfallverhütung und Arbeitssicherheit
Das vorliegende Handbuch wurde erstellt, um qualifizierte Benutzer bei der Installation, Bedienung, Einstellung und Inspektion von Rotork- Stellantrieben der IQ-Baureihe zu unterstützen. Nur Personen, die aufgrund ihrer Ausbildung oder Erfahrung kompetent sind, dürfen Rotork-Stellantriebe installieren, warten und reparieren. Bei der Durchführung der betreffenden Arbeiten sind die in diesem Handbuch und allen anderen zutreffenden Handbüchern gegebenen Anweisungen einzuhalten. Benutzer und sonstige an diesem Gerät arbeitende Personen müssen mit ihren Verantwortlichkeiten gemäß den gesetzlichen Vorschriften in Bezug auf Unfallverhütung und Sicherheit am Arbeitsplatz vertraut sein. Beim Einsatz von Stellantrieben der Baureihe IQ in Verbindung mit anderen Geräten müssen auch zusätzlich entstehende Gefahren entsprechend berücksichtigt werden. Werden weitere Informationen und Anleitungen in Bezug auf die sichere Verwendung der Rotork- Stellantriebe der IQ-Baureihe benötigt, so sind diese auf Anfrage erhältlich. Elektrische Installation, Wartung und Bedienung dieser Stellantriebe sind gemäß den nationalen Gesetzen und örtlichen Vorschriften in Bezug auf die sichere Verwendung dieser Ausrüstung durchzuführen, die am Installationsort gültig sind. Für Großbritannien: Es sind die „Electricity at Work Regulations 1989“ sowie die in der gültigen Ausgabe der „IEE Wiring Regulations” angegebenen Richtlinien anzuwenden. Der Benutzer muss sich auch über seine Verantwortung gemäß dem Health and Safety Act 1974 (Gesetz über Unfallverhütung und Sicherheit am Arbeitsplatz von 1974) im Klaren sein. Für die USA: Hierbei gilt NFPA70, National Electrical Code®.
Für Deutschland gelten die VDE-Vorschriften sowie die Arbeitschutzgesetze, Vorschriften etc. Die mechanische Installation ist gemäß den Vorschriften in diesem Handbuch sowie gemäß den einschlägigen Normen wie etwa den British Standard Codes of Practice durchzuführen. Wenn sich am Stellantrieb Typenschilder befinden, die besagen, dass der Antrieb für die Installation in gefährlichen Gasumgebungen geeignet ist, dann ist das Gerät nur für den Einsatz in Zone 1, Zone 21, Zone 2 und Zone 22 (bzw. Div 1 und Div 2, Class I oder Class II) geeignet. Sie dürfen dann nicht in gefährlichen Umgebungen mit Entzündungstemperatur unter 135° C installiert werden, es sei denn, dass die Eignung für Atmosphären mit niedrigeren Zündtemperaturen auf dem Typenschild des Stellantriebs angezeigt wird. Sie dürfen jeweils nur in gefährlichen Umgebungen installiert werden, die den auf dem Typenschild angegebenen Gasgruppen entsprechen. Elektrische Installation, Wartung und Bedienung dieser Stellantriebe sind gemäß den für die jeweilige Bescheinigung für gefährliche Gase relevanten Vorschriften durchzuführen. Inspektions- oder Reparaturarbeiten dürfen nur dann durchgeführt werden, wenn dies den Anforderungen der Vorschriften für Arbeiten in explosionsgefährdeten Bereichen (Bereich mit gefährlichen Gasen) entspricht. Der Stellantrieb darf unter keinen Umständen auf irgendeine Weise modifiziert oder verändert werden, da dadurch die Bedingungen ungültig gemacht werden, für die diese Bescheinigung hinsichtlich gefährlicher Umgebungen ausgestellt wurde. Der Zugang
zu stromführenden elektrischen Leitern ist in gefährlichen Bereichen untersagt, außer wenn eine spezielle Arbeitserlaubnis vorliegt. Anderenfalls muss die gesamte Stromversorgung abgetrennt und der Stellantrieb für Reparatur oder Service in einen sicheren Bereich gebracht werden.
WARNUNG: Motortemperatur Im Normalbetrieb können die Oberflächentemperaturen des Motorgehäuses des Stellantriebs 60° C übersteigen. WARNUNG: Thermostatüberbrückung Wenn der Stellantrieb so konfiguriert ist, dass er das Motorthermostat überbrückt, dann wird dadurch die Bescheinigung für den Einsatz in gefährlichen Bereichen ungültig. Bei Einsatz mit dieser Konfiguration können weitere elektrische Gefahren entstehen. Der Benutzer muss sicherstellen, dass alle erforderlichen zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen in Betracht gezogen werden.
WARNUNG: Steuerung und Anzeige Wo die Bauart des Stellantriebs eine Fernbedienung und Stromversorgung über 150 V Wechselstrom und unter 300 V Wechselstrom zulässt (siehe Verdrahtungsplan des Stellantriebs), muss die Installationshöhe auf unter 2000 m beschränkt werden, und zwar in Übereinstimmung mit BSEN 61010 oder IEC 61010 (Sicherheitsanforderungen für elektrische Geräte für Messung, Steuerung und Laboreinsatz).
WARNUNG: Die Gehäusematerialien IQ10 bis IQ35 sind aus einer Aluminiumlegierung mit Edelstahlgehäuseschrauben und die Montageflansche mit Axiallager sind aus Gusseisen hergestellt. Gehäuse für IQ40 bis IQ95 bestehen aus einer Aluminiumlegierung und Gusseisen mit Edelstahlgehäuseschrauben. Die Montageflansche mit Axiallager bestehen aus Gusseisen. Der Benutzer muss gewährleisten, dass die Betriebsumgebung sowie eventuelle den Stellantrieb umgebende Materialien keine Beeinträchtigung der Betriebssicherheit oder des durch den Stellantrieb gegebenen Schutzes verursachen können. Der Benutzer muss gegebenenfalls gewährleisten, dass der Stellantrieb gegenüber seiner Betriebsumgebung auf geeignete Weise geschützt ist. WARNUNG: Manuelle Betätigung Hinsichtlich der Handradbetätigung von elektrischen Rotork-Stellantrieben siehe Warnhinweis auf Seite 3. Dieser Stellantrieb darf nur in Bereichen eingesetzt werden, in denen die Gefahr eines Schlags gegen das Sichtfenster gering ist.
WARNUNG: Der Stellantrieb kann anlaufen und arbeiten, wenn Fernantrieb gewählt ist. Dies ist vom Status des Fernbedienungssignals und von der Stellantriebskonfiguration abhängig.
2
Lagerung
Kann der Stellantrieb nicht sofort installiert werden, ist er an einem trockenen Ort zu lagern, bis die elektrischen Kabel angeschlossen werden können. Soll der Stellantrieb installiert werden, kann aber noch nicht verkabelt werden, dann wird empfohlen, die Kabeleinführungsstopfen aus Kunststoff durch Metallschrauben zu ersetzen, die mit PTFE-Band abgedichtet sind. Der doppelt abgedichtete RotorkKlemmenkasten hält die internen elektrischen Komponenten in einem perfekten Zustand. Zur Inbetriebnahme des IQ-Stellantriebs brauchen, abgesehen vom Klemmenkastendeckel, keinerlei Deckel entfernt zu werden. Rotork übernimmt keine Verantwortung für Schäden, die vor Ort durch das Entfernen/ Öffnen von Gehäuseteilen verursacht wurden. Jeder Rotork-Stellantrieb wurde vor dem Verlassen des Werks umfassend für jahrelangen problemfreien Betrieb getestet, unter der Voraussetzung, dass er ordnungsgemäß in Betrieb genommen, installiert und abgedichtet wird.
3
3
Betätigung des IQStellantriebs Actuator
3.1 Manuelle Betätigung
WARNUNG In Hinsicht auf die Handradbetätigung von elektrischen Rotork-Stellantrieben darf unter keinen Umständen irgendein Hebelwerkzeug wie etwa ein Radmutter- oder Schraubenschlüssel zur Erhöhung der Krafteinwirkung am Handrad zum Schließen oder Öffnen der Armatur angesetzt werden. Das kann nämlich zur Beschädigung der Armatur und/oder des Stellantriebs führen, oder es kann damit ein Steckenbleiben der Armatur in der eingesetzten/zurückgesetzten Position verursacht werden. Beim Einkuppeln des Handantriebs das Handrad nicht berühren. Bei Stellantrieben, die Ventile über Wellenverlängerungen antreiben, kann in der Welle eine Resttorsionskraft vorliegen, die zur Folge hat, dass sich das Handrad nach dem Einkuppeln des Handantriebs selbsttätig dreht. Zum Einkuppeln des Handradantriebs den Hand/Auto-Hebel in die Position „Hand“ drücken und das Handrad zum Einkuppeln drehen. Jetzt kann der Hebel losgelassen werden; er kehrt dann in seine ursprüngliche Position zurück. Das Handrad bleibt so lange eingekuppelt, bis der Stellantrieb elektrisch
betätigt wird; dann kuppelt es automatisch aus und kehrt zum Motorantrieb zurück. Bei Bedarf kann der Hand/Auto-Hebel mit Hilfe eines Schlosses mit max. 6,5 mm Bügelstärke in einer der Positionen verriegelt werden.
3.2 Elektrische Betätigung Prüfen Sie, ob die Netzspannung mit dem auf dem Typenschild des Stellantriebs aufgestempelten Wert übereinstimmt. Die Stromversorgung einschalten. Die Phasenlage braucht nicht geprüft zu werden.
Vorort-Bedienung Wenn der rote Auswahlschalter (gegen den Uhrzeigersinn) auf Vorort gestellt wird, kann mit dem schwarzen Knopf daneben die Armatur geöffnet oder geschlossen werden. Für Stopp den roten Knopf nach rechts drehen.
Vor dem automatischen Betätigen des Stellantriebs immer zunächst mit dem Infrarot- Einstellgerät prüfen, ob wenigstens die Grundeinstellungen vorgenommen wurden (siehe Abschnitt 8, Seite 22).
Wählen der Vorort/Stopp/FernBedienung Mit dem roten Auswahlschalter kann entweder Vorort- oder Fernbedienung gewählt werden. Der Schalter kann mit Hilfe eines Schlosses mit max. 6,5 mm Bügelstärke in beiden Positionen abgeschlossen werden. Wird der Wahlschalter in der Vorort- oder Fernposition abgeschlossen, dann steht die Stopp-Einrichtung weiterhin zur Verfügung. Der Auswahlschalter kann auch in der Stopp-Position verriegelt werden, um eine elektrische Betätigung per Vorort- oder Fernbedienung zu verhindern.
Abb. 3
Fernbedienung Den roten Auswahlschalter in die Fern-Position drehen (nach rechts), so dass der Antrieb durch Fernsteuersignale betätigt werden kann. Durch Drehen des roten Knopfes nach links ist weiterhin ein Vorort-Stopp möglich.
4
3.3 Stellantrieb-Display – VorortAnzeige der Armaturposition
6. Batterie-Alarmsymbol – Dieses Symbol wird bei Erkennung eines niedrigen Ladezustands oder einer leeren Batterie angezeigt. „Batterie niedrig“ oder „leer“ erscheint außerdem unten im Display.
Offen
Geschloss
Die beiden Dreifarben-LEDs sind rot, wobei das Offen-Symbol und “Endlage Auf” angezeigt werden.
Die beiden Dreifarben-LEDs sind grün, wobei das Geschlossen-Symbol und “Endlage geschlossen” angezeigt werden.
7. IR-Symbol – blinkt bei InfrarotKommunikation. 8. Prozentwert-offen-Symbol – Wird angezeigt, wenn ein Prozentwert-offen-Wert oben im Display angegeben ist. Die Flüssigkristallanzeige besitzt 2 Arten der Positionsanzeige: Abb. 3 Das Stellantrieb-Display Das Display besteht aus den folgenden Elementen: 1. Positions-Display – Haupt-Display mit 7Segmentpositionen mit Symbolen. 2. Text-Display - Zweizeiliges Dot-MatrixDisplay mit 16 Zeichen zur Textverwendung als Ergänzung der Positionsanzeige und der Symbole. 3. Infrarot-LEDs. 4. 2x Dreifarben-LEDs zur Positionsanzeige. 5. Alarmsymbol – Anzeige für Armatur, Steuerungs- und Stellantriebsalarme. Die Alarmanzeige wird durch Text mit Fehlerbeschreibung im unteren Bereich des Displays ergänzt.
Endlage Auf Abb. 3.3
1. Armaturpositionsanzeige beleuchtet. 2. Armaturpositionsanzeige nicht beleuchtet. Beim Einschalten hat die Flüssigkristallanzeige des Stellantriebs eine gelbe Hintergrundbeleuchtung, und je nach Position brennt eine der Anzeigelampen. Die Anzeige zeigt die Zwischenstellung in Prozent oder Symbole in der Endlage (siehe Abb. 3.3, 3.4 und 3.5).
Zwischenstellung Die beiden Dreifarben-LEDs sind gelb, wobei die Zwischenstellung als Prozentwert angegeben wird und bei stillstehendem Stellantrieb „Gestoppt“ angezeigt wird.
Endlage geschlossen
Abb. 3.5 Bei abgeschalteter Netzversorgung wird das Display von einer Batterie gespeist und zeigt die Stellantriebsposition weiterhin an. Die Batterie unterstützt jedoch keine Bildschirmhin tergrundbeleuchtung, Positionsanzeigelampen oder Dot-Matrix-Displays. LED-Anzeigen
Die rote Lampe zeigt standardmäßig eine offene Armatur, gelb bedeutet eine Zwischenstellung, und eine grüne Lampe bedeutet eine geschlossene Armatur. Die Farben für „Armatur offen“ und „Armatur geschlossen“ können bei Bedarf auch umgekehrt werden.
Gestoppt
Abb. 3.4
WARNUNG: Bei Zwischenstellungen kann die LEDFarbtönung durch Blickwinkel und Beleuchtungsbedingungen beeinträchtigt werden. Die Farbe der Geschlossen-LED-Anzeige kann bei Bedarf auf Rot geändert werden. Die gelbe LED-Farbtönung für Zwischenstellungen kann bei Bedarf abgeschaltet werden (siehe Abschnitt 9.16 auf Seite 62).
5
3.4 Display Statusanzeige Stellung
Display in „% offen“ angezeigt. •
Interrupter-Timer. Der Interrupter-Timer hat den Stellantrieb in Zwischenstellung gestoppt, und zwar für eine Dauer, die der eingestellten Timer-Aus-Zeit entspricht (siehe 9.13 auf Seite 59).
Das IQ-Display stellt Statusanzeigen in Echtzeit bereit. Die oberste Zeile im Text-Display wird für die Stellungsstatus-Anzeige benutzt. Abb 3.6 zeigt ein Beispiel für den Stellungsstatus Endlage geschlossen .
3.5
Endlage geschlossen
Displaystatusanzeige Steuerung
Die unterste Zeile im Text-Display wird für die Steuerungsstatus-Anzeige benutzt. Sie wird ungefähr 2 Sekunden lang nach Anlegen des Bedienungsmodus oder -signals angezeigt. Abb 3.7 zeigt ein das BedienungsstatusBeispiel für Fernbedienung .
Abb. 3.6 Folgende Bedingungen zum Stellungsstatus werden angezeigt: •
Endlage geschlossen Stellantrieb hat die
Endlage-geschlossen -Fernbedienung
Endlage offen Stellantrieb hat die eingestellte Endlage-Offen-Position erreicht.
•
Antriebssäule dreht sich Stellantrieb
•
Antriebssäule dreht sich geschlossen
bewegt sich in Öffnungsrichtung. Stellantrieb bewegt sich in Schließrichtung. •
Gestoppt Stellantrieb ist in Zwischenposition gestoppt; oben im
Fernbedienung Fernbedienung gewählt – roter Auswahlschalter.
•
Vorort-Schließen Vorort-Schließen angelegt – schwarzer Auswahlschalter.
•
Vorort-Öffnen Vorort-Öffnen angelegt
•
Fern Schließen Fern-Schließen-Signal
•
Fern Öffnen Fern-Öffnen-Signal
•
Fern-ESD Festverdrahtetes Fernsignal zur
– schwarzer Auswahlschalter. (festverdrahtet oder analog) angelegt.
Abb. 3.7
3.6 Stellantrieb-Display – Alarmanzeige Das IQ-Display umfasst Alarmanzeigen in der Form von Text- und Alarmsymbolen. Es gibt 2 Alarmsymbole:
Allgemeiner Alarm:
(festverdrahtet oder analog) angelegt.
Batteriealarm:
Notausschaltung angelegt. •
Fern Bus Öffnen Fern-Bus*-Öffnen-Signal angelegt.
•
Fern Bus Schließen Fern-Bus*-Schließen-
•
Fern Bus ESD Fern-Bus*-Signal zur
Signal angelegt.
eingestellte Endlage-Geschlossen-Position erreicht. •
•
Timer aktiv – nur bei aktivierter Option
Notausschaltung angelegt. * Installierte Bus-Bedienungsoption kann Pakscan, Profibus, Modbus, DeviceNet oder Foundation Fieldbus sein. Es wird auf den Stellantriebs-Schaltplan verwiesen.
Allgemeiner Alarm Das allgemeine Alarmsignal wird durch Text in der untersten Zeile ergänzt, wobei der jeweilige Alarm (oder, wenn mehr als ein Alarm vorliegt, jeder Alarm der Reihe nach) angezeigt wird. Abb3.8 zeigt das Statusbeispiel
DREHMOM-
ABSCH .
Folgende Bedingungen zum Bedienungsstatus werden angezeigt: •
Vorort-Bedienung Vorort-Bedienung
Gestoppt DREHMOM-ABSCH
gewählt – roter Auswahlschalter. •
Vorort-Stopp Vorort-Stopp gewählt – roter Auswahlschalter.
Abb. 3.8
6
Folgende Alarmbedingungen werden angezeigt:
Stellantriebsalarme •
Armaturenalarme •
wurde durch eine Motorüberhitzung ausgelöst. Die Betätigung ist bis zur automatischen Rücksetzung des Thermostaten bei abgekühltem Motor gesperrt. Stellantriebs-Betriebsablauf im Vergleich mit Prozessanforderungen (Laufzeit, Drehmoment, Umgebungstemperatur) überprüfen.
DREHMOM-ABSCH Drehmoment bei Positionserreichung in der Laufrichtung ausgeschaltet.
•
DREHMOM-AB OFFEN Drehmoment bei Positionserreichung in der Öffnungsrichtung ausgeschaltet.
•
MOTOR GEKIPPT Keine Bewegung nach
•
Steuerungsalarme
ESD AKTIV ESD-Signal angelegt. Bei vorliegendem ESD-Signal werden alle Vorort- und Fernbedienungssignale übersteuert. Sobald die ESD-Aktion ausgeführt wird, ist die Betätigung gesperrt, während ein ESD-Signal anliegt (siehe 9.3 ESD-Aktion auf Seite 36).
•
VERRIEGELUNG AKTIV Verriegelung öffnen und/oder Verriegelung schließen sind konfiguriert und aktiv (siehe 9.3 Verriegelung auf Seite 38). Die Betätigung in die Richtung auf eine aktive Verriegelung/auf aktive Verriegelungen ist gesperrt. Dabei ist zu beachten, dass bei konfigurierter konditionaler Steuerung eine aktive Verriegelung die Vorort-Steuerung nicht gesperrt wird.
DR/MOM-SENS FEHL Störung im Drehmo mentaufnehmersystem erkannt – Rotork kontaktieren.
•
EEPROM FEHLT Rotork kontaktieren. Batteriealarm
PHASENVERLUST (nur bei DrehstromModellen). Verlust der Phasenspeisung zur Stellantriebsklemme 3. Die Betätigung ist gesperrt.
Fahrbefehl erkannt.
•
•
THERMOSTATAUSLÖS Der Motorthermostat
•
Stromzufuhr (Klemmen 4 und 5) wurde abgeschaltet. Verdrahtung der Fernbedienung überprüfen. Die Stromzufuhr ist durch eine rücksetzbare Sicherung geschützt. •
VORORTBED AUSGEF Betrieb der Steuerauswahlschalter (schwarz und rot) überprüfen.
•
KONFIG-FEHLER In der Konfiguration (im Setup) des Stellantriebs kann ein Fehler vorliegen. Grundeinstellung überprüfen und zurücksetzen, und Konfigurationseinst ellungen überprüfen.
•
Endlage Auf BATTERIE NIEDRIG
24 V UNTERBROCH Die 24 Volt
POS-SENSOR FEHL Störung im Wegaufnehmersystem erkannt – Rotork kontaktieren.
Wenn ein Batteriealarm für einen niedrigen Batteriestand oder eine leere Batterie erscheint, muss die Batterie sofort ausgewechselt werden. Zur Aufrechterhaltung der Stellantriebsze rtifizierung muss unbedingt stets der entsprechende Batterietyp angeschlossen sein (siehe Seite 65). Nach dem Auswechseln einer Batterie wird das Alarmsymbol bis zur nächsten Prüfung weiter angezeigt, was bis zu 1 Stunde dauern kann. Durch wiederholtes Ein- und Ausschalten wird eine Batterieüberprüfung ausgelöst, wodurch der Alarmzustand bereinigt wird.
Abb. 3.7
ANL/SP N SP/AUS
Der Stellantrieb prüft den Batterieladezustand in etwa stündlichen Intervallen. Das Batteriealarmsymbol erscheint dann, wenn der Stellantrieb erkennt, dass die Batteriespannung niedrig ist, und im Display wird angezeigt: BATTERIE NIEDRIG.
Wenn der Stellantrieb beim Einschalten eine entladene Batterie erfasst und die Funktion Anlaufsperre nach Spannungsausfall [OS] aktiv ist (siehe Seite 61), so erscheinen sowohl das Batterie- als auch das Stellantriebsalar msymbol, und in der untersten Zeile wird abwechselnd ANL/SP N SP/AUS und BATTERIE LEER angezeigt. Eine elektrische Betätigung ist nicht möglich. Die Batterie muss ausgewechselt werden und die Endlagen müssen neu eingestellt werden (siehe Abschnitt 10 auf Seite 66 und Abschnitt 8 auf Seite 29).
Wenn die Batterie leer ist oder nicht vorhanden ist, zeigt das Display BATTERIE LEER an.
4
7
Vorbereiten der Antriebsbuchse
4.1 IQ10 bis IQ35 Für Axialkräfte geeignete Abtriebsformen A und Z
Anschlagring und Lager an einem sicheren und sauberen Ort aufbewahren.
Ausbauen der Antriebsbuchse für die Bearbeitung
Abb. 4.1 Komponenten von Axialdruckfuß Typ A für Abtriebsform A
Abb. 4 Bronze-Antriebsbuchse eingebaut im Abtriebsflansch Den Stellantrieb auf die Seite drehen, die beiden Innensechskantschrauben, die den Zentrierring auf dem Abtriebsflansch halten, lösen und zusammen mit dem Axiallager und der Antriebsbuchse herausziehen. Vor dem Bearbeiten der Antriebsbuchse das Axialdrucklager wie folgt von der Abtriebsbuchse entfernen: Bei den Stellantrieben IQ10, IQ12 und IQ18 ist die Antriebsbuchse mit einem gekapselten Axialdrucklager versehen und wird durch den Stahl-Lageranschlagring festgehalten.
Der Lageranschlagring ist mit einer Madenschraube gesichert. IQ20, IQ25 und IQ35 haben ein Axialdrucklager innerhalb des Stahl-Lagergehäuses und sind auf der Antriebsbuchse angeordnet, wobei dieses durch den Stahl-Lageranschlagring gesichert wird. Das Lager ist innerhalb seines Gehäuses mittels auf der Antriebsbuchse und auf dem Lageranschlagring angeordneten O-Ringen gekapselt. Der Lageranschlagring ist mit zwei Madenschrauben gesichert. 1. Die Madenschraube/n im Lageranschlagring suchen und lösen. 2. Den Lageranschlagring von der Abtriebsbuchse abschrauben. Das Lager von der Abtriebsbuchse schieben.
3. Bei allen Größen sicherstellen, dass das Antriebsbuchsen-Außengewinde (Anschlagring) bei der Bearbeitung nicht beschädigt wird. Bei den Größen IQ20, IQ25 und IQ35 sicherstellen, dass der in der Antriebsbuchse angeordnete O-Ring bei der Bearbeitung nicht beschädigt wird. Die Abtriebsbuchse passend zur Armaturspindel mit genügendem Spiel für das Gewinde der Armaturenspindel bearbeiten.
Maden-schrau Innen-sechs-kant Dreh-moment Dreh-moment -ben-Größe
-schlüssel-Größe
Nm
lbs/ft
M4
M2
2.2
1.62
M6
M3
7.8
5.75
Erneuter Zusammenbau 1. Sämtliche Bearbeitungsrückstände von der Abtriebsbuchse entfernen und darauf achten, dass die O-Ringe an der Abtriebsbuchse und an den Lageranschlagringen (falls montiert) in gutem Zustand, sauber und eingeölt sind. 2. Das Lager auf die Abtriebsbuchse schieben und darauf achten, dass es fest am Anschlag sitzt. 3. Den Lageranschlagring mit den Madenschrauben nach oben auf die Abtriebsbuchse schrauben, festziehen und mit den beiden Madenschrauben sichern. Die Madenschrauben müssen fest angezogen sein, damit ein Lockern der Baugruppe verhindert wird (siehe Abb. 4.2). Die Anziehdrehmomente sind wie folgt:
Abb. 4.2 4. Die Abtriebsbuchse mit aufgesetztem Axiallager im Abtriebsflansch des Stellantriebs wieder einbauen und darauf achten, dass sich die Mitnehmer der Abtriebssäule in den Schlitzen in der Abtriebsbuchse befinden. 5. Den Zentrierring wieder einbauen und mit den Innensechskantschrauben sichern.
8
4.2 IQ10 bis IQ35 Nicht für Axialkräfte geeignete Abtriebsform B Die vier Befestigungsschrauben, die den Abtriebsflansch am Getriebegehäuse halten, lösen und den Abtriebsflansch entfernen. Jetzt sind die Abtriebsbuchse und ihre Halteklammer sichtbar.
Ausbauen der Abtriebsbuchsen Typen B3 und B4: (siehe Abb. 4.3)
Abb. 4.4
Mit der Sprengringzange den Sprengring spreizen und dabei an der Abtriebsbuchse axial ziehen. Die Abtriebsbuchse löst sich von der Mittelsäule des Stellantriebs; der Sprengring bleibt dabei in seiner Nut.
Typ B1 (siehe Abb. 4.4) Das Verfahren zum Aus- und Wiedereinbauen der Abtriebsbuchse B1 ist das gleiche wie für B3 und B4. Hierbei wird jedoch der Sprengring durch eine spezielle Federklammer ersetzt. Die Federklammer funktioniert auf die gleiche Weise wie der Sprengring B3/B4, wird jedoch mit einer Schnabelzange gespreizt.
Abb. 4.5 Suchen der Sicherungsschraube
Abb. 4.7 Antriebsbuchse Typ A
Die Sicherungsschraube lösen und den Überwurfring mit Hammer und Dorn entgegen dem Uhrzeigersinn lösen und entfernen. Die Abtriebsbuchse herausnehmen und passend zur Armaturenspindel oder GetriebeEingangswelle bearbeiten. Die Abtriebsbuchse passend zur Armaturspindel mit genügendem Spiel für die Armaturenspindel bearbeiten.
Wenn der Stellantrieb eine Abtriebsbuchse vom Typ A (Abb. 4.7) hat, dann kann diese in Position 1 oder 2 je nach Bedarf eingebaut werden, und zwar wie abgebildet.
4.3 IQ40 bis IQ95 Für Axialkräfte geeignete Abtriebsformen A und Z Ausbauen der Antriebsbuchse für die Bearbeitung
Abb. 4.3
Das Handrad mittels Einkuppelhebel einkuppeln und das Handrad drehen, bis die Sicherungsschraube durch das seitliche Loch im Stellantriebsmontageflansch sichtbar wird.
Abb. 4.8 Abtriebsbuchse Typ A in Position 1 Abb. 4.6 Entfernen der Halterung
9
Abb. 4.9 Abtriebsbuchse Typ A in Position 2
Abb. 4.11 Antriebsbuchse Typ Z3 in Position 3
Wenn der Stellantrieb eine Abtriebsbuchse vom Typ Z3 (Abb. 4.10) besitzt, kann diese nur unter dem Stellantriebsflansch montiert werden (Abb. 4.11).
Erneuter Zusammenbau Nach dem Ermitteln der benötigten Montageposition der Abtriebsbuchse die bearbeitete Abtriebsbuchse einsetzen und darauf achten, dass die Mitnehmer der Abtriebssäule des Stellantriebs vollständig in die Buchse eingreifen. Die Halterung der Abtriebsbuchse sicher bis zum Anschlag aufdrehen und mit Hammer und Dorn sicher befestigen. Am Handrad drehen, um die Sicherungsschraube mit dem Loch an der Seite des Abtriebsflansches in Übereinstimmung zu bringen, dann die Schraube mit 18,6 Nm festziehen.
4.4
Abb. 4.10 Antriebsbuchse Typ Z3
IQ40 bis IQ95 Nicht für Axialkräfte geeignete Abtriebsform B
Typ B1
Abb. 4.13 Antriebsbuchse B3/B4
Abb. 4.12 Festziehen der Sicherungsschraube Abtriebswelle mit Bohrungen und Passfedernuten gemäß Norm ISO 5210. Hier gibt es keine Abtriebsbuchse zu bearbeiten.
Typen B3 und B4: Identische Abtriebsbuchsen, die mit Innensechskantschrauben befestigt sind. B3 wird gemäß ISO 5210 bearbeitet geliefert. B4 wird als Rohling geliefert und muss gegebenenfalls passend für die Antriebswelle von Getriebe oder Armatur bearbeitet werden.
Abb. 4.14 Antriebsbuchse B3/B4 eingebaut
5
10
Montieren des Stellantriebs
Zu den Stellantriebsgewichten siehe Maße und Gewichte auf Seite 78. Vor dem Einbau des Stellantriebs sicherstellen, dass die Armatur befestigt ist, da die Kombination möglicherweise kopflastig und somit unstabil ist. Wenn der Stellantrieb mit mechanischem Hebezeug gehoben werden muss, dann sind nur zugelassene Schlaufen gemäß Abb. 5 für senkrechte Armaturenschäfte/-spindeln und gemäß Abb. 5.1 für waagrechte Armaturenschäfte/-spindeln anzubringen. Ein sicheres Heben ist stets von geschultem und erfahrenem Personal vorzunehmen, insbesondere dann, wenn Stellantriebe montiert werden sollen.
WARNUNG: Der Stellantrieb muss so lange vollständig gehalten werden, bis die Armaturwelle vollständig eingreift und der Stellantrieb am Armaturenflansch befestigt ist. Ein geeigneter Montageflansch gemäß ISO 5210 oder der USA-Norm MSS SP101 muss an der Armatur vorhanden sein.
Abb. 5
Die Befestigungsschrauben des Stellantriebs an der Armatur müssen mindestens der Materialspezifikation ISO Class 8.8, Streckgrenze 628 N/mm2 entsprechen.
WARNUNG: Die Kombination von Stellantrieb und Armatur nicht am Stellantrieb heben. Die Einheit Armatur/Stellantrieb immer an der Armatur heben. Zum sicheren Heben muss jede motorisierte Armatur individuell beurteilt werden.
Abb. 5.1
11
5.1 a)
Armaturen mit steigender Spindel – Montage von oben Montage von Stellantrieb mit Abtriebsflansch als eine Einheit – alle Stellantriebsgrößen
Die bearbeitete Abtriebsbuchse wie oben beschrieben in den Abtriebsflansch einbauen. Das Handrad mittels Handradeinkuppelhebel einkuppeln. Den Stellantrieb auf die Spindel der Armatur setzen und das Handrad in Öffnungsrichtung drehen, um die Abtriebsbuchse mit der Spindel in Eingriff zu bringen. So lange weiterdrehen, bis der Stellantrieb fest auf dem Armaturenflansch sitzt. Weitere zwei Umdrehungen drehen, Befestigungsschrauben einsetzen und festziehen.
b) Montieren nur des Abtriebsflansches an der Armatur – nur für Stellantriebsgrößen 10 bis 35
Abb. 5.2
Die bearbeitete Abtriebsbuchse wie oben beschrieben in den Abtriebsflansch einbauen. Den kompletten Abtriebsflansch mit eingebauter Buchse vom Stellantrieb abschrauben. Dann diesen auf die Gewindespindel der Armatur setzen und in Öffnungsrichtung drehen, um das Gewinde in Eingriff zu bringen. So lange weiterdrehen, bis die Unterseite auf dem Armaturenflansch aufliegt. Die Befestigungsschrauben einschrauben, aber noch nicht festziehen. Den Stellantrieb auf den Abtriebsflansch absenken und den kompletten Stellantrieb drehen, bis die Mitnehmer der Abtriebsäule des Stellantriebs in die Antriebsbuchse sauber eingreifen. Jetzt sollte die Oberseite des Abtriebsflansches mit dem elektrischen Antrieb bündig sein.
Brit.
Abb. 5.3 Den Stellantrieb so lange drehen, bis die Befestigungslöcher fluchten. Mit den beiliegenden Schrauben den Stellantrieb am Abtriebsflansch befestigen und die Schrauben mit dem erforderlichen Drehmoment festziehen (siehe Tabelle A).
Drehmoment
Abmessungen
Nm
1/4” Sechskant
12.1
lbs/ft 9
5/16” Sechskant
24.3
17.9
3/8” Sechskant
42.3
31.2
7/16” Sechskant
67
49.4
1/2” Sechskant
103.2
76.1
9/16” Sechskant
147.4
108.7
5/8” Sechskant
205.3
151.4
3/4” Sechskant
363.6
268.1
7/8” Sechskant
585
431.5
1“ Sechskant
877.3
647.1
Metrische
Drehmoment
Abmessungen
Nm
M5-Sechskant
6.2
lbs/ft 4.6
M6-Sechskant
10.8
7.9 19.3
Die Armatur um zwei Umdrehungen mittels Handrad öffnen und die Befestigungsschrauben zwischen Armaturenkopf und Abtriebsflansch mit dem erforderlichen Drehmoment festziehen (siehe Tabelle B).
M8-Sechskant
26.1
M10-Sechskant
51.6
38
Dreh-moment (±10%)
M12-Sechskant
89.2
65.8
lbs/ft
M16-Sechskant
219.8
162.1
9.8
M20-Sechskant
430.5
317.5
33.8
M24-Sechskant
736.8
543.4
Abmes-sungen M8 6-K-Kopf M12 6-K-Kopf Tabelle A
Nm 13.8 45.9
Tabelle B
12
5.2
Armaturen mit Zusatzgetriebe – seitliche Montage
Prüfen Sie, ob sich der Montageflansch im rechten Winkel zur Abtriebswelle befindet und ob die Abtriebsbuchse mit der Welle und Passfeder in ausreichendem axialen Eingriff steht. Das Handrad einkuppeln und drehen, bis Passfedernut und Passfeder in Übereinstimmung stehen. Dann die Befestigungsschrauben festziehen.
5.3
Armaturen mit nichtsteigender Spindel – Montage von oben
Vorgehen wie bei seitlicher Montage, mit der Ausnahme, dass, falls eine Axialkraft auf den Antrieb wirkt, eine Befestigungsmutter oberhalb der Abtriebsbuchse auf die Armaturenwelle geschraubt und sicher befestigt werden muss.
5.4
Handradabdichtung
Sicherstellen, dass der Verschlussstopfen in der Mitte des Handrads bzw. das Spindelschutzrohr (je nach Einbauteil) mit einem PTFE-Band abgedichtet und fest angezogen ist, um sicherzustellen, dass keine Feuchtigkeit in die Abtriebssäule des Stellantriebs gelangen kann.
5.5
IQM-Regelantriebe
Die IQM-Regelantriebsbaureihe ist für Regelungen von bis zu 1200 Anläufen pro Stunde gemäß IEC 34-1 für Betriebsart S450 % geeignet. IQM-Stellantriebe sind standardmäßig mit einer dynamischen Bremseinrichtung ausgestattet. Wenn der mechanische Nachlauf des Stellantriebs sich als zu groß für eine genaue Regelung erweist, dann kann die Bremse durch 2 Brücken auf der Klemmenplatte, wie im Anschlussplan dargestellt, aktiviert werden. Bei aktivierter dynamischer Bremse wird der Motor stärker erhitzt. Daher sollte die Zahl der Stellantriebsanläufe reduziert werden, um eine Auslösung des Motorthermostats zu verhindern (weitere Informationen siehe Druckschrift E110E).
5.6
Lineare IQML-Antriebseinheit
Sie besteht aus einer Spindelbaugruppe, die am Abtriebsflansch des Stellantriebs montiert ist, um einen linearen Hub zwischen mindestens 8 mm und höchstens 120 mm zu erzeugen. IQML kann mit oder ohne Montageadapter zum Aufbau auf die Armatur geliefert werden. Dieser Adapter besteht aus vier Abstandssäulen und einem Basisflansch, passend zur Armatur.
Abb. 5.5 IQML ohne Adaption
Die Inbetriebnahme der IQMStellantriebsbaureihe ist mit der der standardmäßigen IQ-Baureihe identisch (siehe Abschnitte 7, 8 und 9, beginnend auf Seite 16).
Abb. 5.4 IQML mit Adaption
13
5.7 IQML-Einstellung des Linearhubs Mit fest an der Armatur montiertem Stellantrieb aber nicht verbundenem Linearantrieb sicherstellen, dass sich der Armaturenschaft in völlig geschlossener (unterer) Position befindet. Die Abdeckhaube in der Handradnabe des Stellantriebs entfernen und mit zwei Schraubenschlüsseln die Sicherungsmutter an der Lineareinheit lösen. Sicherungsmutter und Anschlagmutter bis zum Ende des Gewindes drehen.
Armaturenspindel nach unten. Dann den Linearantrieb mit dem Armaturenschaft verbinden. Die Anschlagmutter im Uhrzeigersinn bis zum mechanischen Anschlag in den Stellantrieb drehen. Wenn die Armatur drehmomentabhängig schließen muss, die Anschlagmutter eine Drittelumdrehung (entspricht 1 mm) zurückdrehen. Die Sicherungsmutter nach unten auf die Anschlagmutter drehen und mit zwei Schraubenschlüsseln festziehen. Es gibt keinen mechanischen Endanschlag für die Armaturenstellung „offen“ an der Linearantriebseinheit. Diese Position ist durch den mechanischen Anschlag in der Armatur gegeben. Das Schutzrohr wieder aufsetzen und das Gewinde mit PTFE-Band abdichten. Die Linearantriebseinheit ist mit HöchstdruckMehrzweckfett MULTIS MS2 vorgepackt. Es ist dieses oder ein gleichwertiges hochtemperaturbeständiges Lagerfett zu verwenden. Ein Schmiernippel befindet sich unterhalb des Stellantriebsabtriebsflansches und dient zum Schmieren der Spindel. Je nach Gebrauch und Temperatur regelmäßig etwas Fett aus einer Fettpresse einspritzen.
Abb. 5.6 Abwärtsanschlag 2 Schraubenschlüssel Das Handrad des Stellantriebs im Uhrzeigersinn drehen. Der Linearantrieb bewegt sich in Richtung auf die
6
14
Kabelanschlüsse
WARNUNG: Vor Öffnen des Stellantriebs sicherstellen, dass sämtliche Stromanschlüsse abgeschaltet sind. Prüfen Sie, ob die zugeführte Netzspannung mit dem auf dem Typenschild des Stellantriebs aufgestempelten Wert übereinstimmt. In der Versorgungsleitung des Stellantriebs muss ein Schalter oder Leistungsunterbrecher enthalten sein. Der Schalter oder Leistungsunterbrecher muss möglichst dicht am Stellantrieb montiert und so markiert werden, dass klar ist, dass er die Abtrennvorrichtung für diesen Stellantrieb ist. Der Stellantrieb muss mit einer Überst romschutzeinrichtung geschützt werden, die gemäß der Rotork-Druckschrift Nr. E130E „Elektromotor-Leistungsdaten für IQStellantriebe“ bemessen ist.
6.1 Erd-/Masseanschlüsse Ein Steg mit einem Loch mit 6 mm Durchmesser ist neben den Kabeldurchführungen zum Befestigen einer externen Erde mittels Schraube und Mutter vorhanden. Eine interne Klemme ist ebenfalls für die Erdung enthalten, darf aber nicht als alleinige Schutzerdung verwendet werden.
6.2 Entfernen des Klemmenkastendeckels Mit einem 6 mm Innensechskantschlüssel die vier Befestigungsschrauben lösen. Nicht versuchen, den Deckel mit einem Schraubenzieher abzuhebeln, da dadurch die O-Ringdichtung beschädigt wird und eventuell die Ex-Spalte eines exgeschützen Antriebs beschädigt werden kann.
Stellantriebe, bei denen ein Einstellgerät oder Einstellgerät Pro in den Klemmenkasten eingelegt ist, sind durch ein selbstklebendes gelbes Etikett auf der Außenseite des Klemmenkastendeckels gekennzeichnet. Die im Deckel befestigte Verdrahtungscodekarte ist für jeden Stellantrieb individuell und darf nicht mit der eines anderen Stellantriebs vertauscht werden. Im Zweifelsfall die Seriennummer auf der Codekarte mit der des Stellantriebs vergleichen.
Abb. 6.2 – Stellantrieb mit RotorkEinstellgerät Pro.
Eine im Klemmenkasten eingelegte Plastiktüte enthält folgende Teile: • Klemmenschrauben und Unterlegscheiben • Reserve-O-Ring für den Klemmenkastendeckel • Verdrahtungsplan • Bedienungsanleitung
WARNUNG: Stellantriebe für Anschlussspannungen über 600 V Drehstrom dürfen bei Anschlüssen mit unsymmetrischen Phasenspannungen (nicht geerdeter Sternpunkt) oder bei Anschlüssen, bei denen zwischen Phase und Erde Spannungen über 600 V Wechselstrom auftreten können, nicht eingesetzt werden.
Abb. 6.3
6.3
Abb. 6
Abb. 6.1 – Stellantrieb mit RotorkEinstellgerät.
Kabeleintritt
In explosionsgefährdeten Bereichen dürfen nur entsprechende explosionssichere bescheinigte Reduzierstücke und Kabelverschraubungen verwendet werden.
15
Die roten Plastiktransportstopfen sind zu entfernen. Reduzierstücke und Kabelverschraubungen passend zu den verwendeten Kabeln auswählen. Darauf achten, dass Gewindeadapter, Kabelverschraubungen oder Kabelkanäle fest und vollkommen wasserdicht montiert werden. Unbenutzte Kabeldurchführungen sind mit Stahl- oder Messingstopfen wasserdicht zu verschließen. In explosionsgefährdeten Bereichen dürfen nur entsprechende als explosionssicher bescheinigte Stopfen verwendet werden.
6.4 Anschluss an Klemmen Bei EExde-bescheinigten Antrieben müssen die elektrischen Anschlüsse für die Spannungsversorgung und die Steuerung mittels Ringösen des AMP-Typs 160292 für die Versorgungsklemmen und Ringösen des AMP-Typs 34148 für die Steuerklemmen erfolgen. Die Funktionen der Anschlussklemmen sind dem Verdrahtungsplan zu entnehmen, der im Klemmenkasten eingelegt ist. Sicherstellen, dass die Versorgungsspannung der auf dem Typenschild des Stellantriebs angegebenen Spannung entspricht. Die Abdeckung der Anschlussklemmen für die Drehstromversorgung entfernen. Die Kabel anschließen und die Abdeckung wieder befestigen.
Sicherstellen, dass nach der Herstellung aller Anschlüsse der Verdrahtungsplan wieder im Klemmenkasten hinterlegt wird.
Heading
6.5 Wiederaufsetzen des Klemmenkastendeckels Vor dem Wiederaufsetzen der Abdeckung darauf achten, dass die O-Ringdichtung des Deckels und der konisch zulaufende Kragen ohne Beschädigungen und leicht eingefettet sind.
ATTENTION: RED PLASTIC PLUGS IN CONDUIT ENTRIES ARE FOR TRANSIT ONLY. FOR LONG TERM PROTECTION FIT SUITABLE METAL PLUGS. ATTENZIONE: I TAPPI IN PLASTICA ROSSA PER L'ENTRATA CAVI SONO SOLO TEMPORANEI. PER UNA PROTEZIONE PERMANENTE PREGO SOSTITUIRLI CON APPOSITI TAPPI METALLICI. ATENCION: LOS TAPONES ROJOS DE PLASTICO EN LAS ENTRADAS DE CABLE SON UNICAMENTE PARA TRANSPORTE. PARA PROTECCION PERMANENTE COLOCAR TAPONES METALICOS APROPIADOS. ACHTUNG: DIE ROTEN PLASTIKSTOPFEN SIND NUR FÜR DEN TRANSPORT GEEIGNET. FÜR DAVERHAFTEN SCHUTZ SIND DIESE GEGEN GEEIGNETE BLINDSTOPFEN AUSZÜTAUSCHEN. ATTENTION: LES BOUCHONS PLASTIQUES ASSURENT UNE PROTECTION TEMPORAIRE. POUR UNE PROTECTION DEFINITIVE UTILISER DES BOUCHONS METALLIQUES.
7 7.1
16
Inbetriebnahme Einstellung des Antriebs
Die IQ-Stellantriebsbaureihe von Rotork ist die erste, bei der die Inbetriebnahme ohne Öffnen des Gehäuses durchgeführt werden kann. Die Einstellung von Drehmomenten, Endlagen und anderen Funktionen erfolgt mit Hilfe des Infrarot-Einstellgeräts. Das Einstellgerät ist als eigensicher bescheinigt, so dass die Inbetriebnahme in explosionsgefährdeten Bereichen mit zugeschalteter Versorgungsspannung erfolgen kann. Alle Inbetriebnahmefunktionen sind in einem Datenspeicher dauerhaft im Stellantrieb gespeichert. Mit dem Einstellgerät kann der Benutzer alle Funktionen nacheinander über das Display-Fenster des Stellantriebs aufrufen und betrachten. Beim Betrachten der einzelnen Funktionen können deren Einstellungen geprüft und bei Bedarf auf die gewünschten Werte geändert werden. Die Inbetriebnahme kann bei eingeschalteter oder ausgeschalteter Hauptstromversorgung durchgeführt werden. Einstellung bei Abschaltung – siehe Seite 22. Das Einstellverfahren erfolgt in zwei Stufen:
1.
2.
Konfigurationseinstellungen Einstellungen in Bezug auf Steuerung, Rückmeldungen und eingebaute Zusatzausrüstungen.
Alle IQ-Stellantriebsfunktionen werden vor dem Versand auf die standardmäßige Werkseinstellung konfiguriert, außer wenn bei der Bestellung der Antriebe Alternativen vorgegeben wurden. Im Falle von Schwierigkeiten bei der Inbetriebnahme kann auf die ursprüngliche Werkseinstellung zurückprogrammiert werden. Dann kann die Inbetriebnahme mit individueller Einstellung vor Ort erneut beginnen (siehe Abschnitt 9.18 auf Seite 63). Beim Aufrufen der Werkseinstellung ist Vorsicht geboten, da nach dem Einbau programmierte Einstellwerte für den sicheren Betrieb der Armatur und/oder Anlage wesentlich sein können.
Stellantriebsdisplay 50
Positionsanzeige
P Drehmoment und Position
50 Torque
P Passwort Verzweigung
Dies kann ein Offen- oder GeschlossenSymbol oder ein Prozentwert „offen“ für eine Zwischenstellung sein. Siehe Kapitel 10.
P?
N
cr
N
P P
PC
N
Ir
N
Grundeinstellungen
Konfigurationseinstellung
Richtung
Meldekontakte
Abschaltfunktionen
Steuermodus
Drehmomentwerte
Optionen
Endlagen
Diagnosefelder - Hilfeanzeigen Werkseinstellung
Grundeinstellungen Einstellungen der Abschaltfunktion, Drehmomentwerte, Endlagen usw.
tP
Hinweis: Die Grundfunktionen müssen zuerst eingestellt werden.
17
7.2 Das Einstellgerät (frühere Ausführung)
2
8
Technische Daten Gehäuse
IP67
Zertifizierung
EEEx 1a IIC T4 (als eigensicher bescheinigt) FM, INT SAFE, Class I & II Div 1 Groups A B C D E F G, T4A CSA, Exia, Class I, II Div 1 Groups A B C D
Stromversorgung
9 V Batterie (geliefert und eingebaut)
Betriebsbereich
0.75m (von Stellantriebs-Anzeigefenster)
Name
Anweisung
PTaste* 2. NTaste*
Anzeige nächste Funktion abwärts
1.
4 6
1
3 5
7
Anzeige nächste Funktion quer
3.
- Taste
Verringern/Ändern des Wertes der angezeigten Funktion oder der Optionseinstellung
Abb. 7.1 Das Einstellgerät
4.
+Taste
Erhöhen/Ändern des Wertes der angezeigten Funktion oder der Optionseinstellung
Auswechseln der Batterie des Einstellgeräts
5.
Taste
Eingeben des angezeigten Wertes oder der Optionseinstellung
Der Batterieladezustand kann anhand des Infrarot-Sendefensters überprüft werden, indem eine Taste auf dem Einstellgerät gedrückt wird. Daraufhin erscheint eine blinkende rote LED.
* Durch gemeinsames Drücken der beiden Pfeiltasten wird das Stellantriebsdisplay in den Positionsanzeigemodus zurückgebracht.
Die Batterie muss an einem sicheren Ort ausgewechselt werden. Zum Auswechseln der Batterie die sechs Schrauben auf der Rückseite des Einstellgeräts entfernen. Den Deckel abnehmen, um Zugang zur Batterie zu erhalten.
Infrarot-Vorortbedienung (falls aktiviert)
Damit die Zulassung für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen gültig bleibt, nur Batterien des Typs Duracell MN1604 oder Rayovac Alkaline Maximum NoAL9V verwenden. Nach dem Wechsel den Deckel wieder aufsetzen und dabei darauf achten, dass die rote Anzeige-LED dem Sendefenster im Deckel zugewandt ist.
5.
Taste
Stellantrieb stoppen
6.
Taste
Stellantrieb öffnen
7.
Taste
Stellantrieb schließen
8. Infrarot-Sendefenster
Wenn eine Taste gedrückt wird, sendet das Einstellgerät den entsprechenden Befehl in Form von Infrarotimpulsen zum Stellantrieb. Daher muss das Einstellgerät direkt vor das Anzeigefenster des Stellantriebs in einem Abstand von maximal 0,75m gehalten werden.
18
7
Inbetriebnahme - Fortsetzung
2
7.2 Das Einstellgerät Pro (neue Ausführung) Technische Daten Gehäuse
3
12
IP54
6
Dieses Einstellgerät Pro entspricht den folgenden Bestimmungen:
7
USA - Hazardous Area. Factory Mutual - Explosionproof nach NEC Article 500. Intrinsically Safe, Class 1, Div 1, Groups A, B, C & D, T4. Kanada - Hazardous Area. CSA - Exia Intrinsically Safe, Class 1, Div 1, Groups A, B, C & D, T4. Temperatur
Tamb = -30ºC bis 50ºC
Stromversorgung
2x 1,5 V Batterien (geliefert und eingebaut)
Betriebsbereich
0,75 m (von Stellantriebs-Anzeigefenster)
Name
Anweisung
PTaste* 2. L Taste 3. NTaste* 4. RTaste
Anzeige nächste Funktion abwärts
1.
Anzeige vorherige Funktion aufwärts
Verringern/Ändern des Wertes der angezeigten Funktion oder der Optionseinstellung
6.
+Taste
Erhöhen/Ändern des Wertes der angezeigten Funktion oder der Optionseinstellung
Taste
5
1
11
Abb. 7.2 Das Einstellgerät Pro
Anzeige vorherige Funktion quer
- Taste
8.
4
Anzeige nächste Funktion quer
5.
7. P Taste
8
Herunter-/Hinauflade-Modus aufrufen Eingeben des angezeigten Wertes oder der Optionseinstellung
* Durch gemeinsames Drücken dieser beiden Pfeiltasten wird das Stellantriebsdisplay in den Positionsanzeigemodus zurückgebracht.
Infrarot-Vorortbedienung (falls aktiviert) 9. 10. 11.
Taste Taste Taste
Stellantrieb stoppen Stellantrieb öffnen Stellantrieb schließen
12. Infrarot-Sendefenster
10
19
Herunter-/Hinauflade-Funktion Diese neue Funktion wird erstmalig mit dem Rotork-Einstellgerät Pro angeboten. Dies gestattet dem Benutzer das Herunterladen von Datalogger-Dateien und das Herunter/Hinaufladen von Konfigurationsdateien. Das neue Gerät ist wetterfest und eigensicher und kann daher in allen Umgebungen eingesetzt werden Weitere Informationen darüber – siehe Abschnitt 10.1 auf Seite 68.
Auswechseln der Batterie des Einstellgeräts Pro Der Batterieladezustand kann anhand des Infrarot-Sendefensters überprüft werden, indem eine beliebige Taste (mit Ausnahme der Herunterladetaste) auf dem Einstellgerät Pro gedrückt wird. Daraufhin erscheint eine blinkende rote LED. Die Batterie muss an einem sicheren Ort ausgewechselt werden. Zum Auswechseln der Batterie die sechs Innenkantkopfschrauben auf der Rückseite des Einstellgeräts Pro entfernen. Den Deckel abnehmen, um Zugang zur Batterie zu erhalten. Damit die Bescheinigung für den Einsatz in gefährlichen Bereichen gültig bleibt, dürfen für das Einstellgerät Pro nur die folgenden genehmigten AlkalineMangan-Batterietypen der Größe AA verwendet werden:
Duracell, Coppertop, Typ MN1500 Duracell, Procell, Typ MN1500 GP, Super Alkaline, Typ GP15A Andere Batterietypen der Größe AA, einschließlich Duracell und Ultra, Typ MN1500, dürfen nicht eingelegt werden. Das Austauschen von Batterien wird in Abschnitt 7 behandelt. Nach dem Wechsel den Deckel wieder aufsetzen und dabei darauf achten, dass die rote Anzeige-LED dem Sendefenster im Deckel zugewandt ist. Das Gehäuse des Einstellgeräts Pro ist aus folgenden Werkstoffen hergestellt: Polycarbonat, ABS-Gemisch Polycarbonat Silikongummi Wenn es wahrscheinlich ist, dass das Einstellgerät Pro mit aggressiven Stoffen (z.B. mit Lösungsmitteln, die auf polymerische Materialien einwirken können) in Berührung kommt, so ist der Benutzer dafür verantwortlich, entsprechende Vorkehrungen zu treffen (z.B. durch regelmäßige Überprüfungen im Rahmen von routinemäßigen Inspektionen oder durch die Feststellung, dass die betreffenden Materialien chemisch entsprechend widerstandsfähig sind), damit sie nicht gegenteilig beeinträchtigt werden können. Damit soll sichergestellt werden, dass die Wirkung der entsprechenden Schutzart nicht ungebührlich gefährdet wird.
Am Einstellgerät Pro dürfen niemals irgendwelche Reparaturversuche angestellt werden. Wenn eine Taste gedrückt wird, sendet das Einstellgerät Pro den entsprechenden Befehl in Form von Infrarotimpulsen zum Stellantrieb. Daher muss das Einstellgerät direkt vor das Anzeigefenster des Stellantriebs in einem Abstand von maximal 0,75 m gehalten werden.
Setup-Modus-Display Die Pfeiltasten am Einstellgerät und am Einstellgerät Pro dienen zum Aufrufen und Navigieren durch den StellantriebsSetupvorgang mittels Stellantriebs-Display. Jede Stellantriebsfunktion mit ihrer aktuellen Einstellung wird dabei im Display durch eine Code- und Textkombination dargestellt. Die Einstellgerät-Umschalttasten (+ und -) gestatten dem Benutzer das Betrachten der verfügbaren Einstellungsoptionen. C Obenstehend sind die Beispiele der angezeigten Funktionen Aktion schließen [C2] und Drehmoment öffnen [tO] angeführt. Beachten Sie dabei, dass eine Einstelloption oder ein Einstellwert hervorgehoben angezeigt wird. In diesem Handbuch werden sowohl Codes als auch Texte zur Beschreibung verwendet.
Einstellcode
Funktionscode
Funktion
Abschf Schließ Drehm/Abschalt Einstelloption Einstellwert
Funktionscode
Funktion
Drehmom öffnen 40% Einstellwert
7
20
Inbetriebnahme – Fortsetzung
7.3 Aufrufen des StellantriebEinstellmenüs Wenn der Stellantrieb fest auf der Armatur montiert, die Netzversorgung eingeschaltet und Vorort-Bedienung oder Stopp gewählt ist, dann:
DIE P-TASTE DRÜCKEN. Das obere Stellantriebsdisplay bleibt unverändert; das untere Display schaltet um und zeigt den Drehmomentwert an. Diese Darstellung erfolgt durch Drehmoment = XX % und die Anzeige eines Balkendiagramms. (Für eine Sofortüberwachung von Drehmoment und Position siehe Abschnitt 10 auf Seite 66).)
DIE P-TASTE DRÜCKEN.
7.4
Einstellmodus – Passwort
Damit die Stellantriebsfunktionen konfiguriert werden können, muss das richtige Passwort eingegeben werden. Das werkseitig eingestellte (Vorgabe-) Passwort lautet [ld]. Wenn im Stellantrieb zuvor ein anderes Passwort programmiert wurde, dann muss dieses eingegeben werden. Mit den Tasten + oder - durch die verfügbaren Passwörter 00-FF (hexadezimal) scrollen. Wenn das richtige Passwort angezeigt wird, die Eingabetaste drücken.
DIE
Am Display erscheinen bei jeder Funktionsanzeige zwei „Einstellungs“-Balken, die sichtbar bleiben. Außerdem wird 3 Sekunden lang „Passwort richtig“ angezeigt.
Passwort richtig
TDie Funktionseinstellungen des Stellantriebs können passwortgeschützt werden
DIE
N-TASTE DRÜCKEN.
Das Display wechselt auf [PC]. Mit der Taste + oder - durch die verfügbaren Passwörter scrollen, bis das gewünschte Passwort angezeigt wird.
DIE
Werkseitig eingestelltes Passwort, Einstellmodus aktiv
7.6 Prüfmodus Alle Einstellungen des Stellantriebs können geprüft werden, ohne dass das richtige Passwort eingegeben werden muss. In diesem Fall können die Einstellungen jedoch nur betrachtet und nicht geändert werden. Die Einstellbalken oben und unten in der Anzeige erscheinen nicht.
-TASTE DRÜCKEN. Passwort eingeben
ID Hex
Change Password
IE Hex
Passwort wechselt auf [IE]
Passwort eingeben
ID Hex
Neues Passwort [PC]
Zum Einstellen eines neuen Passworts muss die Anzeige das bisherige Passwort und die Balken „Einstellmodus aktiv“ zeigen.
-TASTE DRÜCKEN.
Das Stellantriebsdisplay schaltet um, und es erscheint das Passwort-Display.
Passwort eingeben
7.5
HINWEIS: Das neue Passwort wird erst beim nächsten Aufrufen von „Einstellmodus aktiv“ wirksam.
Passwortanzeige, Prüfmodus Nachdem das Verfahren im erforderlichen Modus abgeschlossen wurde,
DIE P-TASTE DRÜCKEN. Jetzt erscheint die Verzweigung Grund- /Kon figurationseinstellungen [Cr] (siehe Abschnitt 7.7 auf Seite 21).
21
7.7
Verzweigung Grund-/Konfigur ationseinstellungen [Cr]
7.8 Stellantrieb-Display – Einstell/Prüfmodus Alle Stellantriebsfunktionen der Grund- und Konfigurationseinstellungen können mit Hilfe der Pfeiltasten auf dem Einstellgerät einzeln angezeigt werden.
Grund-Setup Konfig-Setup
Die PPfeiltaste zeigt stets die ERSTE Funktion auf der nächst TIEFEREN Ebene im Menü an.
Zum Aufrufen der Grundeinstellungen die NPfeiltaste drücken (siehe Abschnitt 8, Inbetriebnahme Grundeinstellungen, auf Seite 22).
Die NPfeiltaste zeigt stets die NÄCHSTE Funktion auf DER GLEICHEN Ebene an und läuft zyklisch um die Funktionen auf der gleichen Ebene.
Zum Aufrufen der Konfigurationseinstellu ngen die NPfeiltaste drücken (siehe Abschnitt 9, Inbetriebnahme Konfigurationsei nstellungen, auf Seite 31).
Die Anzeigelampen auf dem Stellantriebsdisplay zeigen dabei weiterhin die Armaturenposition an. Zusätzlich blinken sie während der IR-Kommunikation.
Die Stellantriebsfunktionen werden in Codeform im linken oberen Abschnitt der Flüssigkristallanzeige angezeigt. Die Einstellung für die angezeigte Funktion erscheint im rechten oberen Teil des Bildschirms. Je nach der angezeigten Stellantriebsfunktion kann die Einstellung eine Option oder ein Wert sein. In Verbindung mit der Funktion und den Einstellwerten wird entsprechender Text im unteren Bildschirmbereich angezeigt. Im Einstellmodus bewirken die Tasten
+
oder - des Einstellgeräts, dass die Einstellung geändert wird. Im Prüfmodus können die Einstellungen nicht geändert werden. Im Einstellmodus können angezeigte neue Einstellwerte durch Drücken der Taste. im Speicher des Stellantriebs gespeichert werden. Der Einstellwert blinkt kurz auf. Dies ist die Bestätigung, dass die neue Einstellung angenommen wurde. Außerdem wird in der Textanzeige 2 Sekunden lang „Gespeichert“ angezeigt.
OBERER TEIL LINKS
7.9 Rückkehr zur Armaturpositionsanzeige Es gibt fünf Möglichkeiten, zur Stellungsanzeige zurückzukehren: 3.
Etwa 5 Minuten nach der letzten Betätigung des Einstellgeräts schaltet die Anzeige automatisch zur Positionsanzeige zurück.
2.
P und NTasten gleichzeitig drücken.
3.
Die PPfeiltaste drücken, bis das Display zur Positionsanzeige zurückkehrt.
4.
Mit dem roten Wahlschalter Vorort/ Stopp/Fern die Fernbedienung wählen.
5.
Wenn Sie das neue Einstellgerät Pro verwenden, kann die LPfeiltaste zur Rückkehr zur Positionsanzeige verwendet werden.
Funktion, z.B. tC = Drehmoment schließen
Close Torque
40%
OBERER TEIL RECHTS Funktionseinstellung z.B. Wert = 40%
UNTERER ANZEIGEBEREICH Funktion: Drehmom schließ Einstellwert: 40%
Typisches Stellantriebs-Funktionsdisplay Einstellmodus aktiv
8
22
Inbetriebnahme – Grundfunktionen EINE ELEKTRISCHE BETÄTIGUNG DARF ERST DANN STATTFINDEN, WENN DIE GRUNDEINSTELLUNGEN VORGENOMMEN UND GEPRÜFT WURDEN. Die Grundeinstellungen des Stellantriebs beeinflussen die korrekte Betätigung der Armatur durch den Stellantrieb. Wurde der Stellantrieb mit der Armatur geliefert, dann wurden diese Einstellungen möglicherweise bereits vom Hersteller oder Zulieferer der Armatur vorgenommen. Hierbei wird davon ausgegangen, dass der Einstellmodus aufgerufen wurde (siehe Abschnitt 7.4 auf Seite 20).
Betrachten der Grundeinstellungen Mit an der Armatur montiertem Stellantrieb, bei eingeschalteter Stromversorgung und gewähltem Vorort- oder Stopp-Bedienmodus das Einstellgerät am Anzeigefenster des Stellantriebs aus einer Entfernung von maximal 0,75 m auf den Stellantrieb richten. Durch Drücken der PTaste und gegebenenfalls. der NTaste kann das Menü durchlaufen werden, und die verschiedenen Funktionen und ihre Einstellungen gemäß Abb. 8.1 können aufgerufen werden (siehe Seite 23). Auf der rechten Seite von Abb. 8.1 werden die Funktionen der einzelnen LCDDisplays erläutert. Abb. 8
Einrichten bei abgeschalteter Stromversorgung IMit der IQ-Baureihe können Einstellungen ohne Hauptstromversorgung betrachtet und vorgenommen werden. Um diese Funktion zu aktivieren, den Handradantrieb einkuppeln und das Handrad drehen, bis sich der Abtrieb um eine Umdrehung bewegt hat (siehe Seite 3). Jetzt kann mit dem Einstellgerät gearbeitet werden. Solange eine Taste des Einstellgeräts innerhalb der Zeitabschaltperiode von 30 Sekunden betätigt wird, bleibt die stromlose Einstellfunktion aktiviert. Findet in diesem Zeitraum keine Infrarot-Einstellgerätekommu nikation statt, dann kehrt das Display in seine Anzeigeposition zurück. In diesem Fall muss der Stellantrieb per Handrad erneut betätigt werden, um die stromlose Einstellung erneut zu aktivieren.
Die vorgenommenen Einstellungen und der Betrieb müssen durch eine elektrische Betätigung und einen Funktionstest des Stellantriebs überprüft werden, um den korrekten Betrieb sicherzustellen.
23
Betrachten der Grundeinstellungen
Funktion
Beschreibung Positionsanzeige (Dies kann ein Offen- oder Geschlossen- Symbol oder ein Prozentwert „offen“ für eine Zwischenstellung sein.)
50
P
P
P
P
50
SIEHE ABSCHNITT 7, INBETRIEBNAHME
Drehmoment und Positionsanzeige
Torque
P?
N
P
Cr
N
Konfiguration
C1
N
C2
P
tC
N
P
LC
N
P
PC
N
Ir
N
tP
Passwort
N Passwortänderung N IrDA N Drehmomentreferenz-Profil
P Verzweigung
N Konfigurationseinstellungen, siehe Seite 32.
50
N
C3
Schließrichtung N Abschaltfunktion Schließen Abschaltfunktion Öffnen
N
P tO
Drehmomentwert Schließen
N Drehmomentwert Öffnen
P LO
Endlage geschlossen
P Positionsanzeige
Abb. 8.1 Einstellmenü Grundeinstellungen
N Endlage offen
GRUNDEINSTELLUNGEN – INHALT C1 C2 C3 tC tO LC LO
Schließrichtung Abschaltfunktion Schließen Abschaltfunktion Öffnen Drehmomentwert Schließen Drehmomentwert Öffnen Endlage geschlossen Endlage offen
Seite 24 25 26 27 28 29 29
24
C1
Schließrichtung
Der Stellantrieb kann so konfiguriert werden, dass er nach links- oder nach rechtsdrehend die Armatur schließt. Stellantrieb und Armatur manuell betätigen, um die richtige Schließrichtung zu ermitteln. Etiketten zur Umstellung der Handrad-Richtungsanzeige sind verfügbar.
Mit der Taste + oder - das Zeichen auf die richtige Schließrichtung bringen.
DIE
Schließrichtung
P
Im Uhrzeigersinn [C] im Einstellfeld zeigt Schließrichtung rechtsdrehend an
Torque
P P?
N
PC
N
Ir
N
tP
P cr
P c1
Schließrichtung
N
c2
N
tO
N
LO
P tC
P LC
P 50
N
c3
TASTE DRÜCKEN.
Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt so an, dass sie eingestellt wurde.
50 50
Nachdem sichergestellt wurde, dass das die Anzeige der festgestellten Schließrichtung entspricht,
Gegen Uhrz/sinn [A] im Einstellfeld zeigt Schließrichtung linksdrehend an
DIE
N TASTE DRÜCKEN.
25
C2
Abschaltfunktion Schließen
Der Stellantrieb kann so konfiguriert werden, dass bei Erreichen eines eingestellten Drehmoments (Drehmomentabschaltung) oder nach Erreichen einer eingestellten Endlage (Wegabschaltung) der Antrieb abschaltet.
Zur empfohlenen Einstellung wird an den Armaturenhersteller verwiesen.
Mit der Taste + oder Option anzeigen.
Bei fehlenden Anweisungen des Armaturenherstellers wird auf die folgende Tabelle verwiesen.
50
Armaturentyp Schließen
P
Keilschieber
50
Kugelventil
„Drehmoment” „Endlage”
Klappe
„Endlage”
Abschlf Schließ
Öffnen
Wegabschalt
„Drehmoment” „Endlage”
[CL] im Einstellfeld zeigt Wegabschaltung an – werksseitige Einstellung.
Torque
P P?
N
PC
N
Ir
P cr
P c1
N
c2
N
tO
N
LO
P tC
N
c3
N
tP
- die gewünschte
„Endlage“
Durchströmleitung
„Endlage”
„Endlage“
Kugelventil
„Endlage”
„Endlage“
Stopfen
„Endlage”
„Endlage“
Plattenschieber
„Endlage”
„Endlage“
Schütze
„Endlage”
„Endlage“
Parallelplattenschieber „Endlage”
„Endlage“
Abschlf Schließ
Drehm/Abschalt [Ct] im Einstellfeld zeigt Drehmomentabschaltung an.
P LC
P 50
Nach dem Wählen der gewünschten Option
DIE
TASTE DRÜCKEN.
Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt so an, dass sie eingestellt wurde.
DIE
N TASTE DRÜCKEN.
HINWEIS: Wenn der Antrieb auf Drehmomentabschaltung eingestellt ist, so wird das eingestellte Drehmoment [tC] beim Abschalten auf den Armaturensitz wirken (siehe [tC] auf Seite 27).
26
C3
Abschaltfunktion Öffnen
Der Stellantrieb kann so konfiguriert werden, dass bei Erreichen eines eingestellten Drehmoments (Drehmomentabschaltung) oder nach Erreichen einer eingestellten Endlage (Wegabschaltung) der Antrieb abschaltet. Zur empfohlenen Einstellung wird an den Armaturenhersteller verwiesen. Liegen keine Anweisungen des Armaturenherstellers vor, so ist auf „Wegabschaltung“ einzustellen.
50
Mit der Taste anzeigen.
+ oder - die gewünschte Option
Absch/tfunkt Öffnen
Endlage Auf [OL] im Einstellfeld bedeutet Endlage Auf – Werkseinstellung.
P 50 Torque
P P?
N
PC
N
Ir
N
Absch/funkt Öffnen
tP
Drehmom/abschaltg
P
[Ot] im Einstellfeld bedeutet Drehmomentabschaltung.
cr
P c1
N
c2
P tC
P 50
c3
DIE
TASTE DRÜCKEN.
N
tO
Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt so an, dass sie eingestellt wurde.
N
LO
DIE
P LC
N
N TASTE DRÜCKEN.
HINWEIS: Wenn der Antrieb auf Drehmomentabschaltung eingestellt ist, dann wird das eingestellte Drehmoment [tO] beim Abschalten auf die Armatur wirken (siehe [tO] auf Seite 28).
27
tC
Drehmoment schließen
Das in der Schließrichtung zur Verfügung stehende Drehmoment kann eingestellt werden. Zur empfohlenen Einstellung wird an den Armaturenhersteller verwiesen. Der Drehmomentwert für Schließen kann zwischen 40 % und 100 % in Stufen von je 1 % variiert werden.
50
P 50 Torque
P P?
N
PC
N
Ir
P cr
P c1
N
c2
N
c3
N
tP
Mit den Tasten + und - den empfohlenen Wert einstellen. Fehlt eine Drehmomentangabe des Armaturenherstellers, so ist mit einer niedrigen Einstellung anzufangen. Den Wert erhöhen, bis eine zufriedenstellende Armaturenbetätigung erzielt wird.
Wenn der Antrieb keine geschlossene Armaturbetätigung auf Grund der Erreichung des eingestellten Drehmoments ausführt (Drehmomentabschaltungs-CLAlarm, Seite 5), so kann dies auf ein Armatur- und/oder Prozessproblem oder eine Änderung hinweisen. Es liegt im Verantwortungsbereich des Benutzers sicherzustellen, dass die Armatur- und Prozessbedingungen innerhalb der angegebenen Betriebsgrenzwerte liegen, bevor der eingestellte Wert für Drehmoment schließen erhöht wird.
P
DIE
tC LC
P 50
N
tO
N
LO
Sollte der eingestellte Drehmomentwert beim Schließen der Armatur in Zwischenstellung erreicht werden, dann schaltet der Antrieb ab und bleibt stehen.
DIE
(100 %) ist auf dem Typenschild des Stellantriebs angegeben.
Drehmom schließ
40% 40 % des Nenndrehmoments
Drehmom schließ
99% 99 % des Nenndrehmoments
TASTE DRÜCKEN.
Der angezeigte Wert blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt so an, dass er eingestellt wurde.
P
HINWEIS: Der Drehmomentnennwert
N TASTE DRÜCKEN.
Drehmom schließ
100% Nenndrehmoment (100 %)
28
tO
Drehmoment öffnen
Das in der Öffnungsrichtung zur Verfügung stehende Drehmoment kann eingestellt werden. Zur empfohlenen Einstellung wird an den Armaturenhersteller verwiesen.
50
P 50 Torque
P P?
N
PC
N
Ir
P cr
P c1
N
c2
N
tO
N
LO
P tC
P LC
P 50
N
c3
N
tP
Der Öffnungsdrehmomentwert kann zwischen 40 % und 100 % in Stufen von je 1 % variiert werden. Darüber hinaus kann „Boost“ (Zusatz) konfiguriert werden, wenn keine Drehmomentüberwachung in Öffnungsrichtung benötigt wird. BOOST DARF NICHT GEWÄHLT WERDEN, WENN DER STELLANTRIEB AUF DREHMOMENTABSCHALTUNG IN ÖFFNUNGSRICHTUNG KONFIGURIERT WURDE (siehe [C3] auf Seite 26), AUSSER WENN EIN FAHREN GEGEN DEN ENDANSCHLAG IN DER STELLUNG „OFFEN“ MIT 100 % DREHMOMENT AKZEPTABEL IST. Mit den Tasten + und - den empfohlenen Drehmomentwert zur Anzeige bringen. Fehlt eine Drehmomentangabe des Armaturenherstellers, so ist mit einer niedrigen Einstellung anzufangen. Den Wert erhöhen, bis eine zufriedenstellende Armaturenbetätigung erzielt wird. Wenn der Antrieb keine offene Armaturbetätigung auf Grund der Erreichung des eingestellten Drehmoments ausführt (Drehmomentabschaltungs-OP - Alarm, Seite 5), so kann dies auf ein Armaturund/oder Prozessproblem oder eine Änderung hinweisen. Es liegt im Verantwortungsbereich des Benutzers
sicherzustellen, dass die Armatur- und Prozessbedingungen innerhalb der angegebenen Betriebsgrenzwerte liegen, bevor der eingestellte Wert für Drehmoment öffnen erhöht wird.
Drehmoment öffnen
100%
HINWEIS: Der Drehmomentnennwert (100
Nenndrehmoment (100%)
%) ist auf dem Typenschild des Stellantriebs angegeben. Das Zusatzdrehmoment bei Einstellung „Boost“ beträgt mindestens 140 % des Nenndrehmoments.
DIE
TASTE DRÜCKEN.
Drehmoment öffnen
100%
Der angezeigte Wert blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt so an, dass er eingestellt wurde.
Boost Sollte der eingestellte Drehmomentwert beim Öffnen der Armatur in Zwischenstellung erreicht werden, dann schaltet der Antrieb ab und bleibt stehen.
Drehmoment öffnen
40% 40%
Drehmoment öffnen
99% 99%
DIE
P TASTE DRÜCKEN.
Im Prüfmodus kehrt nach dem Drücken der P Taste die Anzeige in die ArmaturStellungsanzeige zurück.
LC
Hinweis: Es ist auch möglich, zuerst die
Bei Anzeige [LC]
Endlage offen [LO] einzustellen.
Torque
Einst Endl geschl In Schließrichtg
50
P
N
PC
N
Ir
N
tP
P cr
P
N
c2
N
c3
P?
N
PC
N
Ir
N
Einst Endl offen Zum Öffn bew
tP
Endlage geschloss
cr
Endlage offen
Die Armatur manuell in die geschlossene Position bewegen. Dann durch Zurückdrehen des Stellantriebabtriebs um 1/2 bis zu 1 Umdrehung in Öffnungsrichtung den Nachlauf nach Abschalten des Antriebs berücksichtigen.
P
Die Armatur manuell in die offene Position bewegen. Dann durch Zurückdrehen des Stellantriebabtriebs um 1⁄2 bis zu 1 Umdrehung in Schließrichtung den Nachlauf nach Abschalten des Antriebs berücksichtigen.
DIE
P
N
tO
N
LO
P LC
P P
Torque
tC
Bei Anzeige [LO]
50 50
P
c1
Einstellung Endlage-Offen
P
50
P?
29
LO
Einstellung Endlage geschlossen
TASTE DRÜCKEN.
Die beiden Balken blinken (gespeichert), und die Geschlossen-Anzeigelampe leuchtet auf und zeigt so an, dass die Endlagegeschlossen-Position eingestellt wurde.
N
P
DIE
50
Zum Prüfen von Endlage geschlossen die Armatur mit der Hand aufdrehen, bis die gelbe Lampe aufleuchtet. Dann die Armatur in Schließrichtung zurück drehen, bis die Geschlossen-Lampe aufleuchtet.
HINWEIS: Im Prüfmodus erscheint die Anzeige Endlage geschlossen [LC] nicht.
c1
N
c2
N
tO
N
LO
N
c3
P tC
P LC
DIE
P 50
TASTE DRÜCKEN.
DIE HINWEIS: Im Prüfmodus erscheint die Einstellung Endlage offen [LO] nicht.
TASTE DRÜCKEN.
Die beiden Balken blinken (gespeichert), und die Offen-Anzeigelampe leuchtet auf und zeigt so an, dass die Endlage-offen-Position eingestellt wurde.
PTASTE DRÜCKEN.
Das Offen-Symbol (siehe Abb. 3.3, Seite 4) erscheint jetzt.
30
Zurück zur Positionsanzeige Wenn das Verfahren wie beschrieben durchgeführt wurde, dann zeigt die Positionsanzeige an, dass die Armatur sich in der offenen Position befindet.
50
P 50 Torque
P P?
N
PC
N
Ir
P cr c1
N
c2
tC
N
tO
N
LO
P LC
P 50
N
tP
Nachdem die richtigen Einstellungen vorgenommen wurden, ist jetzt eine elektrische Betätigung gefahrlos möglich.
P P
N
Mit dem roten Betriebsartenwahlschalter kurzzeitig Fernbedienung wählen, um den Einstellvorgang zu verlassen und dann den gewünschten Bedienmodus wählen: Vorort, Stopp oder Fernbedienung.
c3
9
31
Inbetriebnahme – Konfigurationseinstellungen Die Konfigurationseinstellungen können passend zu den jeweiligen Steuer- und Anzeigeerfordernissen konfiguriert werden. Es ist wichtig, dass Grundeinstellungen wie Endlagen und Drehmomenteinstellungen vor dem Beginn von Arbeiten zur Inbetriebnahme der Konfigurationseinstellungen eingerichtet werden (siehe Seite 22). Das Layout der Konfigurationseinstellungen , auf die mit dem Einstellgerät zugegriffen wird, ist in Abb. 9.1 illustriert. Für eine erfolgreiche Inbetriebnahme der Konfigurati onseinstellungen werden Informationen über die Werks- oder Prozesssteueranlage benötigt. Auf dem beiliegenden Verdrahtungsplan des Stellantriebs sind die an diesem montierten Steuer- und Anzeigegeräte zusammen mit Anschlusseinzelheiten und standardmäßigen Fernbedienungs-Verdrahtungssystemen aufgeführt.
Abb. 9
Einrichten bei abgeschalteter Stromversorgung Mit der IQ-Baureihe können Einstellungen ohne Hauptstromversorgung betrachtet und vorgenommen werden. Um diese Funktion zu aktivieren, muss der Handradantrieb eingekuppelt und das Handrad gedreht werden, bis sich der Abtrieb um eine Umdrehung bewegt hat (siehe Seite 3). Jetzt kann das Einstellgerät verwendet werden. Solange eine Taste des Einstellgeräts innerhalb der Zeitabschaltperiode von 30 Sekunden betätigt wird, bleibt die stromlose Einstellfunktion aktiviert. Findet in diesem Zeitraum keine Infrarot-Einstellgerätekomm unikation statt, so kehrt das Display in seine Anzeigeposition zurück. In diesem Fall muss der Stellantrieb per Handrad erneut betätigt werden, um die stromlose Einstellung erneut zu aktivieren.
Die vorgenommenen Einstellungen und der Betrieb müssen durch eine elektrische Betätigung und einen Funktionstest des Stellantriebs überprüft werden, um den korrekten Betrieb sicherzustellen.
32 50 Positionsanzeige
P Torque
P P?
P
IrDA tP Drehmomentreferenz comms -Profil
N PC N
Ir
N Kontakt S1 P Kontakt S2 Primärfunktionens Kontakt S3
N
N
r2 r3
r1
N
r2
N
r2
N
r3
N
r3
r4 N P ESD-Aktion A1 N P
r4
N
r4
P P
Kontakt S4
Kontaktform
N
P
Bedienmodu konfiguration
r1
Wert
r1
cr
tP
Kontaktfunktion
Zusatzanzeigekontakte
Zusatzausstattungen OE
P
N
ESD -Kontakttyp
A2
4-20mA CPT
OI
ESD Thermostatüberbrückung
N
A3
N
Fernbedienungsquelle
N
Od
N
ESD-Vorrang über Verriegelungen
A4
InterrupterTimer
OJ
ESD- Vorrang über Vorort-Stopp
N
A5
EinstellgerätVorortbedienung
N
Or
Vorortbedienung mit Selbsthaltung
N
A6
SpannungsausfallAnlaufsperre
N
OS
N N
2-DrahtSteuerung
A7
LED-Farbe wählen
OH
Externe Verriegelungen
N
A8
ZwischenstellungsLED
N
OU
Doppelte Fahrbetriebsauslösung
N N
A9
N
Drehmomentüberbrückung
At
Sprache
UL
Funktionsoptionen – Wenn Analog-, Bussystem- oder Interrupter-Timer-Steueroptionen montiert sind, werden hier automatisch deren Setup-Bildschirme eingefügt.
P
SoftwareVersion
Servicemodus
Diagnosefelder
Werkseinstellung
Version Option 1
Un
N
H1
N
H2
d1
N
d2
P P P
Zurück zur Positionsanzeige
UI
N N
Version Option 2
U2
H3
N N
Reset
Ur
H4
N N
ServicePasswort
UP
H5
N
H6
N
H7
N
H8
N
H9
Abb. 9.1 Konfigurationseinstellungen
9.1 KONFIGURATIONSEINSTELLUNGEN Seite 9.1 9.2 9.3 9.4 9.5 9.6 9.7 9.8 9.9 9.10 9.11 9.12 9.13 9.14 9.15 9.16 9.17 9.18 10.2 10.3
Zugriff auf die Konfigurationseinstellungen Meldekontakte S1, S2, S3 und S4 Bedienungsmodus-Konfiguration Optionale Anzeigekontakte S5 – S8 Optionaler Fernstellungsmelder CPT (4-20 mA Anzeige) Optionaler Folomatic-Stellungsregler (analog) Fernbedienungsquelle Bussystem Option Pakscan Bussystem Option Modbus Bussystem Option Profibus DP Bussystem Option DeviceNet Bussysteme – Anfahren einer Zwischenstellung Optionaler Interrupter-Timer Vorortbedienung mittels Einstellgerät Anlaufsperre nach Spannungsausfall LED-Anzeigen Anzeigesprache Werkseinstellungen Diagnosefelder IrDA-Diagnose und Konfiguration
33 34 36 39 40 41 44 45 48 51 54 57 59 61 61 62 62 64 71 76
Nachdem festgestellt wurde, dass die Grundeinstellungen korrekt eingestellt wurden, können jetzt die Konfigurationsein stellungen passend zu den Anforderungen an die Steuerung und Rückmeldungen konfiguriert werden. Die verschiedenen Konfigurationseinstellung en können wie in Abb. 9.1 gezeigt mit den Nund PTasten durchlaufen werden. Der Schaltplan des Stellantriebs zeigt die eingebauten Zusatzausstattungen. Die Optionen Vorortbedienung mittels Einstellgerät [Or] und Anlaufsperre nach Spannungsausfall [OS] sind Standardfunktionen, aber ihr Gebrauch ist optional.
Zugriff auf die Konfigurationseinstellungen
33
Zum Aufrufen der Konfigurationseinstellung en muss die P Taste gedrückt werden, bis [Cr] erscheint. Wurden die Konfigurationseinstellungen im Prüfmodus aufgerufen, dann sieht das Display wie in Abb. 9.2 gezeigt aus. Wurden die Konfigurationseinstellungen im Einstellmodus aufgerufen, dann sieht das Display wie in Abb. 9.3 gezeigt aus (siehe Abschnitt 7).
Grund-Setup Konfig-Setup
Grund-Setup Konfig-Setup
Abb. 9.2
v. 9.3
DIE N TASTE DRÜCKEN.
9.2
Die Meldekontakte S1 [r1], S2 [r2], S3 [r3] und S4 [r4] können individuell zur Auslösung einer der folgenden Funktionen konfiguriert werden:
Code-Funktion (wie angezeigt)
34
r1
Meldekontakte S1, S2, S3 und S4 [LS]
Stopp ausgewählt
[Lo]
Vorortsteuerung gewählt
[rE]
Fernansteuerung gewählt
werksseitigen Einstellungen für die Meldekontakte wie folgt:
Mit der Taste + oder Funktion aufrufen..
S1 – [CL] Endlage geschlossen [no]
DIE
Die angezeigte Funktion blinkt kurz auf und zeigt so an, dass sie eingestellt wurde.
[CA]
Steuerungsalarm
S2 – [OP] Endlage offen [no]
[CL]
Endlage geschlossen
[ES]
ESD aktiv
S3 – [CL] Endlage geschlossen [nc]
[OP]
Endlage offen
[Ol]
Öffnen-Verriegelung aktiv
S4 – [OP] Endlage offen [nc]
[Po]
Zwischenstellung
[Cl]
Schließen-Verriegelung
[rr]
Motor läuft
[lL]
Verriegelung aktiv
[dC]
Schließt
[AA]
Stellantriebsalarm
[dO]
Öffnet
[Ht]
Thermostat ausgelöst
[d?]
In Bewegung
[LP]
Phasenausfall *
[HA]
Handbetätigung
[24]
24 V Stromausfall**
[bL]
Bewegungs-Blinker
[bA]
Batterieladung niedrig
[UA]
Armaturenalarm
[rP]
Relaisparität
[tC]
Drehmomentabschaltung (Schließrichtung)
[tO]
Drehmomentabschaltung (Öffnungsrichtung)
[tt]
Drehmomentabschaltung (jede Position)
[tl]
Drehmomentabschaltung (Zwischenstellung)
[St]
Motor gekippt
Die S-Kontaktform kann wahlweise als Schließer [nO] oder Öffner [nC] eingestellt werden. Die Verfahren zum Einstellen der Kontakte S2, S3 und S4 sind die gleichen wie die für S1, nachfolgend beschrieben.
Wenn bei der Bestellung nicht anders angegeben, sind die
Kontakt S1 - Funktion
* [LP] Funktion nicht verfügbar für Phasen 1 und 2, nur für Phase 3. Zur Phasenverlusterkennung bei Phase 1 und 2 Monitorrelais verwenden. ** [24] Funktion bei Einspeisungsverlust von Phase 3 nicht verfügbar.
- die gewünschte
TASTE DRÜCKEN.
S1 Funktion
Endlage Zu Kontakt S1 programmiert als Wegendschalter Armatur geschlossen
DIE
N TASTE DRÜCKEN.
r1
Kontakt S1 - Wert
r1
Kontakt S1 Kontaktform
Diese Anzeige erscheint nur, wenn die Relaisfunktion auf [P0] Position offen eingestellt ist.
Mit den Tasten + oder - zwischen [nO] (Schließer) und [nC] (Öffner) auswählen.
Wenn die Kontaktfunktion auf [PO] eingestellt ist, so muss der erforderliche Schaltpunkt in Zwischenstellung eingestellt werden.
Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.
DIE
TASTE DRÜCKEN.
Keine andere ausgewählte Kontaktfunktion erfordert die Einstellung eines Wertes. Der Wert kann zwischen 1 % offen und 99 % offen in 1-%-Schritten eingestellt werden. Mit der Taste + oder - den gewünschten Schaltpunkt einstellen.
DIE
TASTE DRÜCKEN.
Der angezeigte Wert blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass er eingestellt wurde.
S1 Kontakt
Schließer Kontakt S1 als Schließer konfiguriert
HINWEIS: Wenn Funktion [PO] gewählt und als Schließkontakt konfiguriert ist, dann schließt der Kontakt auf dem eingestellten Wert, wenn sich der Stellantrieb in Öffnungsrichtung bewegt. Zum Zugreifen auf S2-S4:
DIE S1 % Position
25% Eingestellter Schaltpunkt 25 % offen
DIE
N TASTE DRÜCKEN.
P TASTE DRÜCKEN.
35
9.3
Bedienungsmodus -Konfiguration
A1
ESD-Aktion
Die Bedienmoduskonfiguration beeinflusst die Reaktion des Stellantriebs unter den Bedingungen Notaus, Vorortbedienung, Verriegelungen und ZweidrahtFernbedienung. Außerdem ist eine Drehmomentüberbrückung vorhanden. Wenn nicht bei der Bestellung anders vorgegeben, wird die Konfiguration werksseitig vorgenommen, wie auf Seite 63 gezeigt.
Ein an den Stellantrieb angelegtes aktives ESD-Signal übergeht jeden eventuell anliegenden Vorort- oder Fernfahrbefehl. Der Notfahrbefehl kann so konfiguriert werden, dass das Motorthermostat, aktive Verriegelungen oder der Vorort-Stopp überbrückt werden (siehe A3, A4 und A5).
Zum Ändern der Konfiguration wie in diesem Abschnitt beschrieben verfahren. Es gibt 10 konfigurierbare Steuerfunktionen:
Die Taste + oder - drücken, um die gewünschte ESD-Aktion zu wählen:
Code-Funktion (wie angezeigt) [A1]
ESD-Aktion
[A2]
ESD-Kontakttyp
[A3]
ESD-Vorrang Stat
[A4]
ESD-Vorrang über Verriegelungen
[A5]
ESD-Vorrang über Vorort-Stopp
[A6]
Vorortbedienung mit Selbsthaltung
[A7]
Zweidraht-Fernbedienungspriorität
[A8]
Verriegelungen
[A9]
Doppelte Fahrbetriebsauslösung
[At]
Drehmomentüberbrückung
Die werksseitige Einstellung bei einem aktiven ESD-Signal ist Stehenbleiben (Stay Put) [SP].
Aus bei ESD Schließen bei ESD [SP] Stehenbleiben bei ESD [OP] Öffnen bei ESD [OF] [CL]
DIE
A2
ESD-Kontakttyp
Die Werkseinstellung für den ESD-Kontakttyp ist [nO] (Schließer) . Für auf ESD [nO] (Schließer) eingestellte Stellantriebe muss das ESD-Signal zur Aktivierung des ESD-Befehls angelegt werden. Für ESD [nC] (Öffner) muss das Signal zur Aktivierung des Befehls gelöscht werden. Die Taste + oder - drücken, um den gewünschten Kontakttyp zu wählen:
DIE
TASTE DRÜCKEN.
Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.
ESD-Vorrang Thermostat
Die Motorthermostaten können bei ESDAuslösung überbrückt werden – nur als werkseingestellte, festverdrahtete Option verfügbar. Bei Rotork entsprechende Informationen einholen.
Gefahr: Während das Thermostat überbrückt ist, ist die Zertifizierung exgeschützter Antriebe ungültig. [A3] muss so eingestellt werden, dass damit der werkseingestellten Konfiguration der Thermostatüberbrückung entsprochen wird.
Nein , Thermostaten aktiviert
ESD-Kontakttyp
[A3] = [OF]
Schließer
[A3] = [On]
Ja , Thermostaten überbrückt
Stellantrieb reagiert auf den schließenden ESD-Kontakt (Signal angelegt) ESD-Vorrang Stat : Nein
ESD-Aktion
Schließen
36
Werkseitig ist der ESD-Vorrang über das Thermostat bei ESD in [OF] Nein . Die Thermostaten bleiben bei ESD- Auslösung immer aktiv.
Während einer ESD-Auslösung:
TASTE DRÜCKEN.
Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.
A3
A4
ESD-Vorrang über Verriegelungen
Die Werkseinstellung für ESD-Vorrang über Verriegelungen ist [OF] Nein . Die ESD-Aktion macht keine auf den Stellantrieb anliegende aktive Verriegelung unwirksam. Soll die ESD-Auslösung auch aktive Verriegelungen außer Kraft setzen, die die ESD-Aktion gemäß der Einstellung bei A1 bewirken, die Taste + oder - drücken. Das Display wechselt auf [On] Ja .
DIE
TASTE DRÜCKEN.
Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.
ESD-Vorrang Verriegel : Nein
A5
ESD-Vorrang über Vorort-Stopp
A6
Vorortbedienung mit Selbsthaltung
Die Werkseinstellung für ESD-Vorrang über Vorort-Stopp ist [OF] Nein . ESD setzt keinen aktiven Vorort-Stopp außer Kraft.
Die Werkseinstellung für die VorortDrucktastenbedienung des Stellantriebs ist [On] Ja .
Soll die ESD-Auslösung auch den VorortStopp-Befehl außer Kraft setzen, der die ESDAktion gemäß der Einstellung bei A1 bewirkt, die Taste + oder - drücken. Das Display wechselt auf [On] Ja .
Soll der Antrieb nur solange laufen, wie der Taster betätigt wird (Tastbetrieb, Tippbetrieb), die Taste + oder - drücken. Das Display wechselt auf [OF] Nein .
DIE
TASTE DRÜCKEN.
Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.
ESD-Vorrang Vorort-St: : Nein
DIE
A7
ZweidrahtFernbedienungspriorität
Die Werkseinstellung für ZweidrahtFernbedienungspriorität ist [SP] Stehenbleiben . Stehen bleiben. Wenn ein offenes und geschlossenes Fernbediensignal gleichzeitig anliegen, so bleibt der Stellantrieb stehen (stoppt also im Laufbetrieb). Es wird auf den Schaltplan des Stellantriebs oder die Druckschrift E120E verwiesen.
TASTE DRÜCKEN.
Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.
Vorortsteuer mit S/Haltung : Ja
37
Mit der Taste + oder Priorität wählen: [OP]
Öffnen
[SP]
Stehenbleiben
[CL]
Schließen
DIE
– die gewünschte
TASTE DRÜCKEN.
Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.
2-Draht-Steuerng Priorität : Steh 2-Draht-Steuerung – Priorität Stehenbleiben
A8
Verriegelungen
Stellantriebe werden mit deaktivierter Verriegelungseinrichtung [OF] geliefert. Es wird auf den Schaltplan des Stellantriebs oder für Verriegelungskreise auf die Druckschrift E120E verwiesen. Zum Aktivieren der externen Verriegelungen die Taste + oder - drücken. Das Display wechselt auf [On]
DIE
Aktiviert .
TASTE DRÜCKEN.
Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.
Verriegelungen
Deakt Hinweis: Wenn eine Verriegelung nur in einer Laufrichtung wirksam sein soll, dann muss eine Drahtbrücke mit Dauerpotential zur Klemme für die andere Laufrichtung gelegt werden. Es wird auf den Schaltplan verwiesen.
A9
Konditionale Steuerung
Wo ein hohes Maß an Sicherheit benötigt wird, kann eine konditionelle Steuerung in Form einer doppelten Fahrbetriebsauslösung konfiguriert werden. In diesem Modus werden zwei gleiche Signale für die Fernbedienung zu gleicher Zeit benötigt. Die Fernbedienung wird für ein Steuersignal (Öffnen oder Schließen) und das entsprechende, gleichzeitig angelegte Verriegelungssignal programmiert. Liegt eines der Signale nicht an, oder liegt ein ungewolltes Signal an einem Eingang an, wird dadurch keine Betätigung ausgelöst. Verriegelungen [A8] müssen auf [On] Aktiviert eingestellt sein. Für die Vorortbedienung sind keine Verriegelungssignale notwendig. Die Werkseinstellung für diese Art der Ansteuerung ist [OF] Deaktiviert . Zum Aktivieren der doppelten Fahrbefehlsaulösung die Taste + oder - verwenden. Das Display wechselt auf [On] Aktiviert .
DIE
TASTE DRÜCKEN.
Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.
Doppelt Fahr : Deakt
At
38
Drehmomentüberbrückung
Die Werkseinstellung für Drehmomentüberbrückung ist [OF] Aus ; die Drehmomentschalter werden bei der Fahrbewegung nicht überbrückt. Zur Überbrückung der Drehmomentschalter während der Fahrbewegung die Tasten + oder - drücken. Das Display wechselt auf [On].
DIE
TASTE DRÜCKEN.
Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde. Die Drehmomentschalter werden beim Öffnen von der geschlossenen Endlage auf 5 % offen überbrückt und beim Schließen von der offenen Endlage auf 95 %. Durch Überbrücken der Drehmomentschalter erhöht sich das Drehmoment über seine Nennwerte, und zwar bis zum möglichen Anhalten des Stellantriebs bei langsamer ansprechenden Armaturen. Außerhalb dieser Positionen kehrt die Drehmomenteinstellung zu den für [tC]
Drehmoment schließen eingestellten Werten zurück; siehe Seite 27 und [tO] Drehmoment schließen auf Seite 28.
Torque Switch Bypass : Off
9.4 Option – Zusätzliche Anzeigekontakte
Als Option sind zusätzliche Anzeigekontakte S5 [r5], S6 [r6], S7 [r7] und S8 [r8] verfügbar.
OE
Aufrufen Setup-Anzeige für zusätzliche Kontakte
Mit dem Einschalten der Option Zusätzliche Kontakte wird eine weitere Reihe von SetupAnzeigen verfügbar:
Ob diese zusätzlichen Kontakte eingebaut sind, ist dem Schaltbild zu entnehmen. Wenn die zusätzlichen Kontakte S5-S8 eingebaut sind, dann ist das Verfahren zum Einstellen für S5 – S8 identisch mit S1 – S4 (siehe Abschnitt 9.2 auf Seite 34). Wenn bei der Bestellung nicht anders vorgegeben, werden die zusätzlichen Anzeigekontakte wie folgt werksseitig eingestellt:
Zus Kontakte Menü : Ein
Zus Kontakte Menü : Aus
Die Taste + oder - drücken, um die SetupBildschirme für die Option Zusätzliche Kontakte [On] zu wählen.
S5 [r5]
Endlage Zu
DIE
S6 [r6]
Endlage Auf
S7 [r7]
Drehmomentauslösung auf Zwischenstellung
Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.
S8 [r8]
Fernbedienung gewählt
HINWEIS: Ist der Stellantrieb nicht mit zusätzlichen Kontakten S5 – S8 ausgestattet, bleiben Einstellungen für S5 - S8 auf dem Stellantrieb wirkungslos.
TASTE DRÜCKEN.
DIE P TASTE DRÜCKEN, UM DIE SETUPANZEIGEN S5 - S8 AUFZURUFEN. Das Verfahren zum Einstellen von S5 – S8 ist das gleiche wie das für S1 – S4 (siehe Abschnitt 9.2 auf Seite 34).
39
9.5
Optionaler Fernstellungsmelder CPT [OI] – (4-20 mA Anzeige)
Einstellanweisungen für Stellantriebe mit kontinuierlichem Stellungsrückmelder (CPT) mit 4-20 mA Signal für analoge Stellungsrückmeldung. Die CPT-Funktion ist eine Zusatzausrüstung. Sie kann intern vom Antrieb oder, falls bestellt, extern gespeist werden. Für Anschlussdetails den Schaltplan einsehen.
Analoge Rückmeldung
CL-4mA OP=20mA Bei Anzeige von [HI] arbeitet die CPT-Funktion mit CL=4mA OP=20mA . Wenn Schließen=20mA, Öffnen=4mA gewünscht wird, die Tasten + oder - zum Wechseln auf [LO] verwenden.
DIE
TASTE DRÜCKEN.
Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass die Option eingestellt wurde.
HINWEIS: Wenn der Stellantrieb die Zusatzausstattung Folomatic und CPT aufweist, dann muss nach der Umkonfigurierung des CPT der FolomaticStellungsregler neu in Betrieb genommen werden (siehe Abschnitt 9.6, Folomatic [OI], auf Seite 41)
40
9.6
OI
Option Folomatic – Analoe Steuerung
Einstellanweisungen für Stellantriebe mit eingebautem Folomatic-ProportionalStellungsregler für die Verwendung bei der analogen Armaturenverstellung. Der Folomatic-Stellungsregler ist eine Zusatzausstattung. Dem Schaltbild ist zu entnehmen, ob dieser eingebaut ist.
Die vorliegende Anleitung führt die FolomaticFunktionsanzeigen in der Reihenfolge ihres Erscheinens auf und geht davon aus, dass alle Folomatic-Funktionen geprüft/eingestellt werden sollen.
FI
Folomatic-Rückmeldung
Analoger Signaltyp
41
Bevor die Einstellung der FolomaticFunktionen beginnen kann, muss die Zuordnung der Laufrichtung zum anliegenden Sollwertsignal erfolgen.
Mit der Taste + oder - [ I] für das StromEingangssignal oder [ U] für ein SpannungsEingangssignal wählen .
Analoge Rückmeld
Analoges Signal Typ : Stromstärke
Der Stellantrieb muss mit dem analogen Eingangssignal auf Vorortsteuerung oder Stopp eingestellt werden, wobei die Klemmen 26(+ve) und 27(-ve) anliegen (siehe Schaltplan).
CL-4mA OP=20mA
Vor dem Einstellen der Parameter für die Option Folomatic darauf achten, dass die in Abschnitt 9.7 bezeichnete [Od] Fernbedienungsquelle [bO] gewählt wurde.
Wenn [HI] erscheint, entspricht ein 20 mA Signal dem Öffnen der Armatur.
Wenn diese Zusatzausrüstung vorhanden ist, werden Folomatic Setup-Bildschirme automatisch angezeigt. Es wird auf den Stellantriebs-Schaltplan verwiesen.
DIE
Wenn ein hohes Eingangssignal dem Schließen der Armatur entsprechen soll, mit der Taste +oder - auf [LO] SCH=20mA wechseln .
TASTE DRÜCKEN.
Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde. Wenn die Einstellung [OI] nach der Inbetriebnahme des FolomaticStellungsreglers modifiziert wird, muss Folomatic erneut konfiguriert werden. Die P Taste drücken, um das FolomaticSetup- Display aufzurufen.
DIE
TASTE DRÜCKEN.
Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde. Durch den gewählten Signaltyp wird bestimmt, was auf dem Bildschirm zum Eingangssignalbereich [Fr] Analoges Signal
angezeigt wird. Zur Anzeige auf die N Taste drücken: [Fr] Analoges Signal.
Fr
FL
Eingangssignalbereich
Mit der Taste +oder - dem gewünschten Signal entsprechend im Bereich von 0-5 mA oder Volt, 0-10 mA oder Volt oder 0-20 mA oder Volt (d.h. 4-20 mA) wählen. Wenn [FI] auf Stromstärke eingestellt ist, werden die Bereiche in mA angezeigt. Wenn [FI] auf Spannung eingestellt ist, werden die Bereiche in Volt angezeigt.
MINIMUM-SOLLWERTSIGNAL ANLEGEN Mit der Taste
+ oder - wahlweise wählen:
[ ] [ ] Geschlossen [00] bis [99] [
FH
Armaturenstellung mit NIEDRIGEM Sollwert
]
Offen
= Armatur geschlossen = Zwischenstellung offen in Prozent = Armatur offen
entsprechend der Stellung, die dem NIEDRIGEN Sollwertsignal entsprechen soll.
Armaturenstellung mit HOHEM Sollwert
MAXIMUM-SOLLWERTSIGNAL ANLEGEN Mit der Taste
+ oder - wahlweise wählen:
[ ] [ ] Geschlossen [00] bis [99] [
]
Offen
= Armatur geschlossen = Zwischenstellung offen in Prozent = Armatur offen
entsprechend der Stellung, die dem HOHEN Sollwertsignal entsprechen soll.
Analoges Signal Ber : 4-20mA Bereich 0-20 mA ausgewählt
Fd
42
Totbandjustierung
Wenn der Stellantrieb nach dem Abschalten nachläuft oder unnötigerweise auf ein schwankendes Eingangssignal reagiert, so muss das Totband erhöht werden. Wenn eine genauere Regelung benötigt wird, kann das Totband verringert werden. Mit der Taste + oder - die Totbandbreite wählen: Der Bereich 00-99 entspricht 0-9,9 % des Sollwertsignals. HINWEIS: Das maximale Totband beträgt 9,9 % des Armaturenhubs. Normalerweise soll das Mindesttotband nicht weniger als 1% betragen.
Sollwert hoch Pos : Offen
Sollwert niedrig Pos : Geschloss
Totband
DIE Analoges Signal Ber : 0-20V Bereich 0-20 V ausgewählt
DIE
TASTE DRÜCKEN.
Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde. Zur Anzeige auf die N Taste drücken: [FL] Niedrige Sollwertposition .
TASTE DRÜCKEN.
DIE
1.2%
TASTE DRÜCKEN.
Der angezeigte Wert blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass er eingestellt wurde.
Der angezeigte Wert blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass er eingestellt wurde.
Zur Anzeige auf die N Taste drücken: [FH] Hohe Sollwertposition .
Zur Anzeige auf die [Fd] Totband .
N Taste drücken:
DIE
TASTE DRÜCKEN.
Der angezeigte Wert blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass er eingestellt wurde. Zur Anzeige auf die [Ft] Taktgeberzeit .
N Taste drücken:
Ft
TaktgebermesserJustierung
Mit der Totzeit wird die Stellantriebsreaktion auf ein rasch schwankendes Eingangssignal verzögert, so dass unnötige Anläufe verhindert werden. Wenn die Totzeit abgelaufen ist, reagiert der Stellantrieb auf langsame Änderungen des Eingangssignals nach Bedarf.
FA
Aktion bei Verlust des Sollwertsignals
Mit der Taste + oder - eine Aktion bei Verlust des Sollwertsignals freigeben [On] oder sperren [OF].
gemäß Vorgabe durch [FF]. [OF] – Gehe zu niedr SW [On] –
FF
Failsafe-Aktion
Failsafe-Aktion nur dann, wenn [FA] Signalverlust auf [On] Failsafe eingestellt ist. Die Taste + oder - drücken, um bei Verlust des Eingangssignals folgende Reaktion zu wählen:
Gehe zu niedriger SW Position. Stehenbleiben [HI] – Gehe zu hoher SW Position. [OF] – [SP] –
Mit der Taste + oder - die Totzeit in Sekunden einstellen: Bereich 0-99. Es wird empfohlen, eine Totzeit von mindestens 5 Sekunden einzustellen (siehe Hinweis auf Seite 61).
Signalverlust
Failsafe
DIE
Taktgebung Zeit : 05 Sekunden
DIE
TASTE DRÜCKEN.
Der angezeigte Wert blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass er eingestellt wurde. Zur Anzeige auf die [FA] Signalverlust .
N Taste drücken:
TASTE DRÜCKEN.
für Systeme mit einem versetzten oder stromführenden Null-Signalbereich wie beispielsweise 4-20 mA möglich. [FF] wird nur dann angezeigt, wenn [FA] auf [On] eingestellt ist. Zur Anzeige auf die N Taste drücken: [FF] Failsafe-Aktion .
43 Manuell/AutoAuswahlschalter
Mit einem geschalteten Eingang kann zwischen Folomatic (Auto) Betrieb und manuellem (festverdrahtetem Fern-) Betrieb gewählt werden. Dies kann in Anwendungen nützlich sein, wo die Option gewünscht wird, Folomatic zu umgehen, um die volle manuelle Kontrolle über den Stellantrieb von der Steuerwarte aus zu erhalten. Diese Funktion wird bei Stellantrieben vor der Auslieferung deaktiviert, um die Inbetriebnahmezeit minimal zu halten. Zum Aktivieren dieser Funktion wählen Sie mit der Taste + oder – [On] Enabled.
Failsafe-Aktion
Gehe zu niedr SW
Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.
HINWEIS: Failsafe-Aktion „EIN“ ist nur
FC
Manual / Auto Auto Manuell
Deaktiviert Disabled
DIE
TASTE DRÜCKEN.
Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.
DIE
TASTE DRÜCKEN.
Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde. Befolgen Sie anhand des dem Stellantrieb beiliegenden Schaltschemas die Anweisungen zum Anschließen des Manuell/AutoAuswahlschalters. Die Inbetriebnahme des Folomatic ist jetzt abgeschlossen. Jetzt kann Fernbedienung gewählt werden.
9.7
Fernbedienungsquelle
Die verfügbaren Fernbedienungsquellen werden nachfolgend aufgeführt: 1 - Standardmäßige Ansteuerung über Steuerkabel 2 - Analoge Steuerung – FolomaticStellungsregler
Od
Die Einstellung der Fernbedienungsquelle richtet sich nach dem Zubehör, das gegebenenfalls eingebaut ist. [rE]
DIE
/Relaiskontaktsteuerung.
Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.
[oP]
Option Foundation Fieldbus
Netzwerk : Pakscan, Profibus, Modbus, Foundation Fieldbus oder DeviceNet.
[bo]
TASTE DRÜCKEN.
Folomatic : Analoge Proportionalsteuerung.
Option Modbus Option Profibus
Zum Ändern der Fernbedienungsquelle die Taste + oder - drücken, bis die gewünschte Einstellung angezeigt wird.
Nur festverdrahtet : Drucktasten-
3 - Busansteuerung mit: Option Pakscan
44
Fernbedienungsquelle
[OF]
Fernbedienung deaktiviert : Fernbedienung deaktiviert.
Steuertyp
Nur festverdraht
Option DeviceNet Die Fernbedienungsquelleneinstellung ist abhängig von der Art der benötigten Fernbedienung und dem vorgegebenen bzw. eingebauten Zubehör. Zur jeweiligen Fernbedienungsform wird auf das Schaltschema des Stellantriebs verwiesen.
Standardmäßige festverdrahtete Fernbedienungl
9.8
PA
Bussystem Option Pakscan
Pb
PakscanKnotenadresse
Einstellungsanleitung für Stellantriebe mit einer optionalen Pakscan-Feldsteuereinheit, falls eingebaut – siehe Schaltbild.
Der Pakscan-Feldsteuereinheit des Stellantriebs muss eine eindeutige Schleifenknotenadresse zugeordnet werden.
Vor dem Einstellen der Parameter für die Option Pakscan darauf achten, dass die richtige Fernbedienungsquelle [Od] in Abschnitt 9.7 gewählt wurde [Op] (siehe Seite 44).
Zum Einstellen oder Ändern der Adresse des Stellantriebs muss sich dieser im „Loopback“Modus befinden und vom PakscanSchleifenverkehr getrennt sein. Loopback (Prüfschleife) kann auf zweierlei Weise erzielt werden: 1.
Die Masterstation AUSschalten.
2.
Den Stellantrieb von der ZweidrahtRingleitung sowohl für Ein- wie auch Ausgang isolieren.
Mit der Taste + oder - die gewünschte Schleifenadresse aufrufen. Die Adresse ist im Bereich von 01-240 (01- F0 hexadezimal) einzustellen (siehe Tabelle auf Seite 79).
Die Pakscan-Feldsteuereinheit des Stellantriebs muss auf die Baudrate der Ringleitung eingestellt werden. Für eine PakscanZweidraht-Ringleitung müssen die gewählte Baudrate für die Masterstation und alle Feldsteuereinheiten in der Ringleitung gleich sein. Zum Einstellen oder Ändern der Baudrate des Stellantriebs muss sich dieser im „Loopback“Modus befinden und vom PakscanSchleifenverkehr getrennt sein. Loopback (Prüfschleife) kann auf zweierlei Weise erzielt werden: 1.
Die Masterstation AUSschalten.
2.
Den Stellantrieb von der ZweidrahtRingleitung sowohl für Ein- wie auch Ausgang isolieren.
Mit der Taste + oder Baudrate einstellen: [01] = 110 Baud
DIE
Knotenadresse
[03] = 300 Baud
Hex 01 : Dez 001
[06] = 600 Baud
TASTE DRÜCKEN.
Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde. Zur Anzeige auf [Pb] Baudrate .
N die Taste drücken:
45
Pakscan -Baudrat
[12] = 1200 Baud [24] = 2400 Baud
- die gewünschte
Baudrate
2400 Baud
DIE
TASTE DRÜCKEN.
Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde. Zur Anzeige auf die N Taste drücken: [PF] Aux I/P-Maske .
46
PF
Pakscan-Fernbedienungs-Zusatzeingangsmaske
Der IQ-Stellantrieb besitzt 4 Zusatzeingänge (AUX1 – AUX4). Diese werden benutzt, wenn ergänzende Fernbedienungs- oder digitale Zusatzeingänge zusätzlich zu den standardmäßigen Steuer- und Rückmeldeeinrichtungen, die Bestandteil der Pakscan-Feldeinheiten sind, benötigt werden. Es ist auch eine Kombination von Fernbedienungs- und potentialfreien Eingängen möglich. Beispielsweise kann eine Steuerung Auf/Zu sowie eine Alarmmeldung für hohen und niedrigen Tankpegel, die über einen externen Signalumformer angelegt werden, übertragen werden. Die unter PF angezeigte hexadezimale Zahl kann als „Software-Maske“ angesehen werden. Diese Maske nämlich teilt der Pakscan-Karte mit, welches Eingangssignal sie erwarten muss, Steuersignale oder Meldesignale, und welche Form des Eingangssignals (Schließer oder Öffner). Für Binär-, Hexadezimal- und Dezimal-Umwandlungstabelle siehe Seite 79. Zum Entziffern der Maske muss die Nummer in zwei separate hexadezimale Zeichen aufgeteilt werden, die jeweils in 4 Binärbits unterteilt werden können. Die ersten 4 Bits repräsentieren die Funktion; die zweiten 4 repräsentieren die Eingabequelle (als Umkehr bezeichnet). Bildlich lässt sich dies wie folgt darstellen:
Bits
Linkes Hex-Zeichen Aux 4 bis 1 (Funktion) 4321
Rechtes Hex-Zeichen Aux 4 bis 1 (Umkehr) 4321
Für die Verwendung zum Fernbedienen des Stellantriebs wurden Bits 4 bis 1 des Funktionszeichens wie folgt zugeordnet:
Regeln 1. Funktionsbit auf „0“ gesetzt Jedes auf „0“ gesetzte Funktionsbit bedeutet, dass der jeweilige Aux-Eingang als digitales Signal für eine Statusmeldung behandelt wird, z.B. Signal von einem Niveauschalter oder eine Motorläuft-Meldung. Wenn das entsprechende Umkehrbit auf „0“ gesetzt ist, wird ein geöffneter Kontakt als logische „1“ und ein geschlossener Kontakt als logische „0“ gemeldet (d.h. der Eingang wird invertiert). Wenn das entsprechende Umkehrbit auf „1“ gesetzt ist, wird ein geöffneter Kontakt als logische „0“ und ein geschlossener Kontakt als logische „1“ gemeldet (d.h. es ergibt sich ein NichtUmkehr-Eingang).
2. Funktionsbit auf „1“ gesetzt Ein auf „1“ gesetztes Funktionsbit bedeutet, dass der jeweilige Aux-Eingang als digitaler Befehl zum Betätigen des Stellantriebs behandelt wird. Wenn das entsprechende Umkehrbit auf „0“ gesetzt ist, dann bedeutet dies, dass ein Öffnungskontakt die Befehlsquelle ist, d.h. ein schließender Kontakt schaltet den Eingang stromlos und ein öffnender Kontakt bestromt den Eingang.
Bit 4 (AUX4)
–
ESD
Wenn das entsprechende Umkehrbit auf „1“ gesetzt ist, dann bedeutet dies, dass ein Schließkontakt die Befehlsquelle ist, d.h. ein schließender Kontakt bestromt den Eingang und ein öffnender Kontakt schaltet ihn stromlos.
Bit 3 (AUX3)
–
Stopp (Selbsthaltung)
3. ESD-Steuerung
Bit 2 (AUX2)
–
Schließen
Bit 1 (AUX1)
–
Öffnen
Beim Verwenden von ESD (Aux-Eingang 4) muss die ESD-Einstellung [A2] auf den voreingestellten Wert [nO] gesetzt werden. Die Einstellung [A1], ESD-Laufrichtung, ist auf Öffnen oder Schließen der Armatur einzustellen (siehe Seite 36).
(Bei Verwendung für digitale Signaleingänge werden sie einfach als AUX 4 bis AUX 1 bezeichnet.)
4. Stopp (Selbsthaltungs-)Steuerung Wenn dieser Eingang geschaltet ist, ist der AUX-Eingang für Öffnen/Schließen/ESD auf Tastbetrieb geschaltet (nicht selbsterhaltend). Im stromlosen Zustand ist der AUX-Eingang für Öffnen/Schließen/ESD in Selbsthaltung.
PF
Pakscan-FernbedienungsZusatzeingänge – Fortsetzung
5. Fernbedienungsquelle-Einstellung Darauf achten, dass die richtige [Od] Für Pakscan ist dies [oP]
Steuertypeinstellung gewählt wird (siehe Seite 44).
PF
Pakscan-Fernbedienungs -Zusatzeingänge
Mit der Taste + oder - die benötigte Maskeneinstellung aufrufen.
Netzwerk . Aux I/P-Maske ist [OF] 0000 1111 .
Die Werkseinstellung für [PF]
Beispiele
Aux I/P Maske
1. Es wird der volle Bereich von Fernbedienungen benötigt. Öffnen und Schließen sind Schließkontakte, ESD und Stopp/Selbsterhaltung sind Öffnungskontakte.
Bits: 0000 1111
Aux-Eingang
4321
Funktion
1111
=F
DIE
Umkehr
0011
= 3 d.h. setze [PF] auf [F3]
Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.
Zusatzeingangsmaske [OF]
2. Öffnungs- und Schließsteuerung werden zusammen mit 2 umgekehrten digitalen Signaleingängen benötigt. (Bitte beachten, dass bei dieser Einstellung die Öffnungs- und Schließbefehle erhalten bleiben.) Aux-Eingang
4321
Funktion
0011
=3
Umkehr
0011
= 3 d.h. setze [PF] auf [33]
3. Nur ein ESD-Eingang wird benötigt. Die Anforderung ist Tastbetrieb mit einem Schließkontakteingang. Aux-Eingang
4321
Funktion
0011
=C
Umkehr
1000
= 8 d.h. setze [PF] auf [C8]
TASTE DRÜCKEN.
Für Positionseinstellungen im Pakscan-Modul [OF] siehe Seite 57. Wenn über Pakscan das Anfahren von Zwischenstellungen gewünscht wird,
DIE
PTASTE DRÜCKEN.
Display [FL] Seite 57).
Niedrige Sollwertposition (siehe
47
9.9
Bussystem Option Modbus [OP]
Die Einstellungsanleitung ist für Stellantriebe mit einem optionalen Modbus RTU Modul – Schaltbild einsehen, ob diese Zusatzeinrichtung eingebaut ist.
Vor dem Einstellen der Parameter für die Modbus-Option ist darauf zu achten, dass als Fernbedienungsquelle [Od] in Abschnitt 9.7 oP] gewählt wurde (siehe Seite 44). Damit diese Änderungen wirksam werden, muss die Stromzufuhr zum Stellantrieb ein- und ausgeschaltet werden.
PA
ModbusKnotenadresse
Dem Modbus-Modul muss eine eindeutige Adresse zugeordnet werden. Zum Einstellen der Adresse muss das ModbusModul vom übergeordneten Rechner (Host) isoliert werden, indem der RS485Highway abgetrennt (isoliert) oder der Host abgeschaltet wird. Mit der Taste aufrufen.
+ oder - die benötigte Adresse
Die Adresse ist im Bereich von 01-247 (F7 hexadezimal) einzustellen. Wenn ein Adresswert außerhalb dieses Bereichs eingegeben wird, dann kehrt die eingestellte Adresse zu 01 (für 00) oder F7 (für einen Wert über F7) zurück.
48
Pb
Modbus-Baudrate
Das Modbus-Modul muss auf die Baudrate des RS485-Highway eingestellt werden. Zum Einstellen der Baudrate muss das ModbusModul vom Host isoliert werden, indem der RS485-Highway abgetrennt (isoliert) oder der übergeordnete Rechner abgeschaltet wird. Mit der Taste aufrufen: [01] [03] [12] [48] [19] [57]
= = = = = =
110 300 1200 4800 19200 57600
+ oder - die benötigte Baudrate
[06] [24] [96] [38] [11]
= = = = =
600 2400 9600 38400 115200
Knotenadresse Baudrate
Hex 01 : Dez 001
DIE
TASTE DRÜCKEN.
Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde. Zur Anzeige auf die [Pb] Baudrate .
N Taste drücken:
2400 Baud
DIE
TASTE DRÜCKEN.
Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde. Zur Anzeige auf die N Taste drücken: [PF] Aux I/P Maske .
PF
49
Modbus-Fernbedienungs -Zusatzeingänge
Der IQ-Stellantrieb besitzt 4 Zusatzeingänge (AUX1 – AUX4). Diese werden benutzt, wenn ergänzende Fernbedienungs- oder digitale Zusatzeingänge zusätzlich zu den standardmäßigen Steuer- und Rückmeldeeinrichtungen, die Bestandteil des Modbus-Moduls sind, benötigt werden. Es ist auch eine Kombination von Fernbedienungs- und potentialfreien Eingängen möglich. Beispielsweise kann eine Steuerung Auf/Zu sowie eine Alarmmeldung für hohen und niedrigen Tankpegel, die über einen externen Signalumformer angelegt werden, übertragen werden. Die unter PF angezeigte hexadezimale Zahl kann als „Software-Maske“ angesehen werden. Diese Maske teilt nämlich dem Modbus-Modul mit, welches Eingangssignal sie erwarten muss, Steuersignale oder Meldesignale, und welche Form das Eingangssignal hat (Schließer oder Öffner). Für Binär-, Hexadezimal- und Dezimal-Umwandlungstabelle siehe Seite 79. Zum Entziffern der Maske muss die Nummer in zwei separate hexadezimale Zeichen aufgeteilt werden, die jeweils in 4 Binärbits unterteilt werden können. Die ersten 4 Bits repräsentieren die Funktion; die zweiten 4 repräsentieren die Eingabequelle (als Umkehr bezeichnet). Bildlich lässt sich dies wie folgt darstellen:
Bits
Linkes Hex-Zeichen Aux 4 to 1 (Funktion)
Rechtes Hex-Zeichen AUX 4 to 1 (Funktion)
4321
4321
Für die Verwendung zum Fernbedienen des Stellantriebs wurden Bits 4 bis 1 des Funktionszeichens wie folgt zugeordnet: Bit 4 (AUX4)
–
Bit 3 (AUX3)
–
ESD Stopp (Selbsthaltung)
Bit 2 (AUX2)
–
Schließen
Bit 1 (AUX1)
–
Öffnen
(Zur Verwendung für digitale Signaleingänge werden sie einfach als AUX 4 bis AUX 1 bezeichnet.)
Regeln 1. Funktionsbit auf „0“ gesetzt Jedes auf „0“ gesetzte Funktionsbit bedeutet, dass der jeweilige Aux-Eingang als digitales Signal für eine Statusmeldung behandelt wird, z.B. Signal von einem Niveauschalter oder eine Motorläuft-Meldung. Wenn das entsprechende Umkehrbit auf „0“ gesetzt ist, wird ein geöffneter Kontakt als logische „1“ und ein geschlossener Kontakt als logische „0“ gemeldet (d.h. der Eingang wird invertiert). Wenn das entsprechende Umkehrbit auf „1“ gesetzt ist, wird ein geöffneter Kontakt als logische „0“ und ein geschlossener Kontakt als logische „1“ gemeldet (d.h. es ergibt sich ein NichtUmkehr-Eingang). 2. Funktionsbit auf „1“ gesetzt Ein auf „1“ gesetztes Funktionsbit bedeutet, dass der jeweilige Aux-Eingang als digitaler Befehl zum Betätigen des Stellantriebs behandelt wird. Wenn das entsprechende Umkehrbit auf „0“ gesetzt ist, dann bedeutet dies, dass ein Öffnungskontakt die Befehlsquelle ist, d.h. ein schließender Kontakt schaltet den Eingang stromlos und ein öffnender Kontakt bestromt den Eingang. Wenn das entsprechende Umkehrbit auf „1“ gesetzt ist, dann bedeutet dies, dass ein Schließkontakt die Befehlsquelle ist, d.h. ein schließender Kontakt bestromt den Eingang und ein öffnender Kontakt schaltet ihn stromlos. 3. ESD-Steuerung Beim Verwenden von ESD (Aux-Eingang 4) muss die ESD-Einstellung [A2] auf [nO] gesetzt werden. Die Einstellung [A1], ESD-Laufrichtung, ist auf Öffnen oder Schließen der Armatur einzustellen (siehe Seite 36). 4. Stopp (Selbsthaltungs-)Steuerung Wenn dieser Eingang geschaltet ist, ist der AUX-Eingang für Öffnen/Schließen/ESD auf Tastbetrieb geschaltet. Im stromlosen Zustand ist der AUX-Eingang für Öffnen/Schließen/ESD in Selbsthaltung. ESD bedeutet stets Tastbetrieb (nicht-selbsterhaltend).
PF
PP
Modbus-FernbedienungsZusatzeingänge – Fortsetzung
5. Fernbedienungsquelle-Einstellung Darauf achten, dass die richtige [Od] Steuertypeinstellung gewählt wird (siehe Seite 44).
Mit der Taste + oder - die benötigte Maskeneinstellung aufrufen.
Für Modbus ist dies [OP] Netzwerk.
Beispiele 1. Es wird der volle Bereich von Fernbedienungen benötigt. Öffnen und Schließen sind Schließkontakte, ESD und Stopp/Selbsterhaltung sind Öffnungskontakte.
=F
Umkehr
0011
= 3 d.h. setze [PF] auf [F3]
DIE
Aux I/P Maske
[no] [En]
Kein Paritätsbit Gerade Parität
[Od]
Ungerade Parität
TASTE DRÜCKEN.
2. Öffnungs- und Schließsteuerung werden zusammen mit 2 umgekehrten digitalen Signaleingängen benötigt. (Bitte beachten, dass bei dieser Einstellung die Öffnungs- und Schließbefehle erhalten bleiben.)
Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.
Aux-Eingang 4 3 2 1
Zur Anzeige auf N die Taste drücken: [PP] Modbus-Parltät .
Funktion
0011
=3
Umkehr
0011
= 3 d.h. setze [PF] auf [33]
3. Nur ein ESD-Eingang wird benötigt. Die Anforderung ist Tastbetrieb mit einem Schließkontakteingang. Aux-Eingang 4 3 2 1 Funktion
0011
=C
Umkehr
1000
= 8 d.h. setze [PF] auf [C8]
- das erforderliche
Bits : 0000 1111
Aux-Eingang 4 3 2 1 1111
Wo Modbus-Paritätsbiterfassung angewendet wird, muss das Modul auf die Paritätsbiteinstellung des Hosts gesetzt werden. Mit der Taste + oder Paritätsbit aufrufen:
Die Werkseinstellung für [PF] Aux I/P-Maske ist [OF] 0000 1111.
Funktion
50
Modbus-Parität
Modbus-Parität
Keine Kein Paritätsbit
DIE
TASTE DRÜCKEN.
Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde. Für Positionseinstellungen im Modbus-Modul und für die Einstellung [OF] der Aktion bei Signalverlust (siehe Seite 57). Wenn über Modbus das Anfahren von Zwischenstellungen gewünscht wird und für Aktion bei Verlust der Kommunikation, DIE
PTASTE DRÜCKEN. Display [FL] Niedrige (siehe Seite 57).
Sollwertposition
9.10
Bussystem Option Profibus DP [OP]
Die Einstellungsanleitung ist für Stellantriebe mit einem optionalen Profibus DP Modul – Schaltbild einsehen, ob diese Zusatzeinrichtung eingebaut ist.
Vor dem Einstellen der Parameter für das optionale Profibus DP Modul ist darauf zu achten, dass als Fernbedienungsquelle [Od] in Abschnitt 9.7 [oP] gewählt wurde (siehe Seite 44). Wurden am Stellantrieb VorortEinstellungen vorgenommen, können diese beim Starten durch den Host überschrieben werden, außer wenn die GSD-Dateien auf der Profibus-Karte gesperrt sind. Nähere Angaben dazu sind in der Druckschrift S420E zu finden, die unter www.rotork.com erhältlich ist. Damit diese Änderungen wirksam werden, muss die Stromzufuhr zum Stellantrieb wiederholt ein- und ausgeschaltet werden.
PA
51
Profibus-Knotenadresse
Dem Profibus DP-Modul muss eine eindeutige Adresse zugeordnet werden. Zum Einstellen der Adresse muss das ProfibusModul vom Host isoliert werden, indem der RS485- Highway abgetrennt (isoliert) oder der Leitrechner abgeschaltet wird. Mit der Taste aufrufen.
+ oder - die benötigte Adresse
Die Adresse ist im Bereich (01-126 bis 7E hexadezimal) einzustellen (Umrechnung siehe Seite 79). Wenn ein Adresswert außerhalb dieses Bereichs eingegeben wird, dann kehrt die eingestellte Adresse zu 01 (für 00) oder 7E (für einen Wert über 7E) zurück.
Knotenadresse
Hex 01 : Dez 001
DIE
TASTE DRÜCKEN.
Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde. Zur Anzeige auf [Pb] Baudrate .
N drücken:
[Pb] ist für die Rotork Profibus DP Mk.2 Karte nicht relevant. Wenn daher die Rotork Profibus DP Mk.2 Karte anliegt, auf N drücken, worauf angezeigt wird: [PF] Aux I/P Maske .
PF
52
Profibus-Fernbedienungs-Zusatzeingänge
Der IQ-Stellantrieb besitzt 4 Zusatzeingänge (AUX1 – AUX4). Diese werden benutzt, wenn ergänzende Fernbedienungs- oder digitale Zusatzeingänge zusätzlich zu den standardmäßigen Steuer- und Rückmeldeeinrichtungen, die Bestandteil des Profibus-Moduls sind, benötigt werden. Es ist auch eine Kombination von Fernbedienungs- und potentialfreien Eingängen möglich. Beispielsweise kann eine Steuerung Auf/Zu sowie eine Alarmmeldung für hohen und niedrigen Tankpegel, die über einen externen Signalumformer angelegt werden, übertragen werden.
Regeln
Die unter PF angezeigte hexadezimale Zahl kann als „Software-Maske“ angesehen werden. Diese Maske teilt nämlich dem Profibus-Modul mit, welches Eingangssignal sie erwarten muss, Steuersignale oder Meldesignale, und welche Form das Eingangssignal hat (Schließer oder Öffner). Für Binär-, Hexadezimal- und Dezimal- Umwandlungstabelle siehe Seite 72.
Wenn das entsprechende Umkehrbit auf „0“ gesetzt ist, wird ein geöffneter Kontakt als logische „1“ und ein geschlossener Kontakt als logische „0“ gemeldet (d.h. der Eingang wird invertiert).
Zum Entziffern der Maske muss die Nummer in zwei separate hexadezimale Zeichen aufgeteilt werden, die jeweils in 4 Binärbits unterteilt werden können. Die ersten 4 Bits repräsentieren die Funktion; die zweiten 4 repräsentieren die Eingabequelle (als Umkehr bezeichnet). Bildlich lässt sich dies wie folgt darstellen:
Bits
Linkes Hex-Zeichen Aux 4 to 1 (Funktion)
Rechtes Hex-Zeichen AUX 4 to 1 (Umkehr)
4321
4321
Für die Verwendung zum Fernbedienen des Stellantriebs wurden Bits 4 bis 1 des Funktionszeichens wie folgt zugeordnet: Bit 4 (AUX4)
–
ESD
Bit 3 (AUX3)
–
Stopp (Selbsthaltung)
Bit 2 (AUX2)
–
Schließen
Bit 1 (AUX1)
–
Öffnen
(Zur Verwendung für digitale Signaleingänge werden sie einfach als AUX 4 bis AUX 1 bezeichnet.)
1. Funktionsbit auf „0“ gesetzt Jedes auf „0“ gesetzte Funktionsbit bedeutet, dass der jeweilige Aux-Eingang als digitales Signal für eine Statusmeldung behandelt wird, z.B. Signal von einem Niveauschalter oder eine Motorläuft-Meldung.
Wenn das entsprechende Umkehrbit auf „1“ gesetzt ist, wird ein geöffneter Kontakt als logische „0“ und ein geschlossener Kontakt als logische „1“ gemeldet (d.h. es ergibt sich ein NichtUmkehr-Eingang).
2. Funktionsbit auf „1“ gesetzt Ein auf „1“ gesetztes Funktionsbit bedeutet, dass der jeweilige Aux-Eingang als digitaler Befehl zum Betätigen des Stellantriebs behandelt wird. Wenn das entsprechende Umkehrbit auf „0“ gesetzt ist, dann bedeutet dies, dass ein Öffnungskontakt die Befehlsquelle ist, d.h. ein schließender Kontakt schaltet den Eingang stromlos und ein öffnender Kontakt bestromt den Eingang. Wenn das entsprechende Umkehrbit auf „1“ gesetzt ist, dann bedeutet dies, dass ein Schließkontakt die Befehlsquelle ist, d.h. ein schließender Kontakt bestromt den Eingang und ein öffnender Kontakt schaltet ihn stromlos.
3. ESD-Steuerung
Beim Verwenden von ESD (Aux-Eingang 4) muss die ESD-Einstellung [A2] auf [nO] gesetzt werden. Die Einstellung [A1], ESD-Laufrichtung, ist auf Öffnen oder Schließen der Armatur einzustellen (siehe Seite 36).
4. Stopp/Selbsthaltung Wenn dieser Eingang geschaltet ist, ist der AUX-Eingang für Öffnen/Schließen/ESD auf Tastbetrieb geschaltet (nicht selbsthaltend). Im stromlosen Zustand ist der AUX-Eingang für Öffnen/Schließen/ESD in Selbsthaltung. ESD bedeutet stets Tastbetrieb (nicht-selbsterhaltend).
PF
Profibus-Fernbedienungs -Zusatzeingänge – Fortsetzung
5. Fernbedienungsquelle-Einstellung [Od] Darauf achten, dass die richtige [Od] Für Profibus ist dies [OP]
Steuertypeinstellung gewählt wird (siehe Seite 44).
PF
Profibus-Fernbedienungs -Zusatzeingänge
Mit der Taste + oder - die benötigte Maskeneinstellung aufrufen.
Netzwerk. Aux I/P-Maske ist [OF] 0000 1111.
Die Werkseinstellung für [PF]
Beispiele
Aux I/P Maske
1. Es wird der volle Bereich von Fernbedienungen benötigt. Öffnen und Schließen sind Schließkontakte, ESD und Stopp/Selbsterhaltung sind Öffnungskontakte, und Stopp/ Selbsterhaltung sind Öffnungskontakte. Aux-Eingang 4 3 2 1 Funktion
1111
=F
Umkehr
0011
= 3 d.h. setze [PF] auf [F3]
2. Öffnungs- und Schließsteuerung werden zusammen mit 2 umgekehrten digitalen Signaleingängen benötigt. (Bitte beachten, dass bei dieser Einstellung die Öffnungs- und Schließbefehle erhalten bleiben.) Aux-Eingang 4 3 2 1 Funktion
0011
=3
Umkehr
0011
= 3 d.h. setze [PF] auf [33]
3. Nur ein ESD-Eingang wird benötigt. Die Anforderung ist Tastbetrieb mit einem Schließkontakteingang. Aux-Eingang 4 3 2 1 Funktion
0011
=C
Umkehr
1000
= 8 d.h. setze [PF] auf [C8]
Bits: 0000 1111
DIE
TASTE DRÜCKEN.
Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde. Wenn über Profibus das Anfahren von Zwischenstellungen gewünscht wird und für Aktion bei Verlust der Kommunikation, DIE
PTASTE DRÜCKEN. Display [FL] Niedrige (siehe Seite 57).
Sollwertposition
53
9.11 Option DeviceNet Die Einstellungsanleitung ist für Stellantriebe mit einem optionalen DeviceNet DFU Modul – Schaltbild einsehen, ob diese Zusatzeinrichtung eingebaut ist.
Vor dem Einstellen der Parameter für die DeviceNet-Option ist darauf zu achten, dass als Fernbedienungsquelle [Od] in Abschnitt 9.7 [oP] gewählt wurde
PA
DeviceNetKnotenadresse
Dem DeviceNet-Modul muss eine eindeutige Adresse zugeordnet werden. Mit der Taste aufrufen.
+ oder - die benötigte Adresse
Die Adresse ist im Bereich von (01-63 3F hexadezimal) einzustellen (Umrechnung siehe Seite 79). Wenn ein Adresswert außerhalb dieses Bereichs eingegeben wird, dann kehrt die eingestellte Adresse zu 01 (für 00) oder 3F (für einen Wert über 3F) zurück.
(siehe Seite 44).
DeviceNet-Baudrate
Das DeviceNet-Modul muss auf die Baudrate des DeviceNet-Highway eingestellt werden. Mit der Taste aufrufen:
+ oder - die benötigte Baudrate
[01] = 125 k Baud [03] = 250 k Baud [06] = 500 k Baud
DIE
Damit diese Änderungen wirksam werden, muss die Stromzufuhr zum Stellantrieb wiederholt ein- und ausgeschaltet werden.
54
Pb
TASTE DRÜCKEN.
Knotenadresse
Hex 01 : Dez 001
Baudrate
500 Baud
DIE
TASTE DRÜCKEN.
Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde. Zur Anzeige auf die [Pb] Baudrate .
N Taste drücken:
Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde. Zur Anzeige auf die N Taste drücken: [PF] Aux I/P Maske .
PF
55
DeviceNet-Fernbedienungs-Zusatzeingänge
Der IQ-Stellantrieb besitzt 4 Zusatzeingänge (AUX1 – AUX4). Diese werden benutzt, wenn ergänzende Fernbedienungs- oder potentialfreie digitale Zusatzeingänge zusätzlich zu den standardmäßigen Steuer- und Rückmeldeeinrichtungen, die Bestandteil des DeviceNet-Moduls sind, benötigt werden. Es ist auch eine Kombination von Fernbedienungs- und potentialfreien Eingängen möglich. Beispielsweise kann eine Steuerung Auf/Zu sowie eine Alarmmeldung für hohen und niedrigen Tankpegel, die über einen externen Signalumformer angelegt werden, übertragen werden. Die unter PF angezeigte hexadezimale Zahl kann als „Software-Maske“ angesehen werden. Diese Maske teilt nämlich dem DeviceNet-Modul mit, welches Eingangssignal sie erwarten muss, Steuersignale oder Meldesignale, und welche Form das Eingangssignal hat (Öffner oder Schließer). Zum Entziffern der Maske muss die Nummer in zwei separate hexadezimale Zeichen aufgeteilt werden, die jeweils in 4 Binärbits unterteilt werden können. Die ersten 4 Bits repräsentieren die Funktion; die zweiten 4 repräsentieren die Eingabequelle (als Umkehr bezeichnet). Bildlich lässt sich dies wie folgt darstellen:
Bits
Linkes Hex-Zeichen Aux 4 to 1 (Funktion)
Rechtes Hex-Zeichen AUX 4 to 1 (Umkehr)
4321
4321
Für die Verwendung zum Fernbedienen des Stellantriebs wurden Bits 4 bis 1 des Funktionszeichens wie folgt zugeordnet: Bit 4 (AUX4)
–
Bit 3 (AUX3)
–
ESD Stopp (Selbsthaltung)
Bit 2 (AUX2)
–
Schließen
Bit 1 (AUX1)
–
Öffnen
(Zur Verwendung für digitale Signaleingänge werden sie einfach als AUX 4 bis AUX 1 bezeichnet.)
Regeln 1. Funktionsbit auf „0“ gesetzt Jedes auf „0“ gesetzte Funktionsbit bedeutet, dass der jeweilige Aux-Eingang als digitales Signal für eine Statusmeldung behandelt wird, z.B. Signal von einem Niveauschalter oder eine Motorläuft-Meldung. Wenn das entsprechende Umkehrbit auf „0“ gesetzt ist, wird ein geöffneter Kontakt als logische „1“ und ein geschlossener Kontakt als logische „0“ gemeldet (d.h. der Eingang wird invertiert). Wenn das entsprechende Umkehrbit auf „1“ gesetzt ist, wird ein geöffneter Kontakt als logische „0“ und ein geschlossener Kontakt als logische „1“ gemeldet (d.h. es ergibt sich ein NichtUmkehr-Eingang).
2. Funktionsbit auf „1“ gesetzt Ein auf „1“ gesetztes Funktionsbit bedeutet, dass der jeweilige Aux-Eingang als digitaler Befehl zum Betätigen des Stellantriebs behandelt wird. Wenn das entsprechende Umkehrbit auf „0“ gesetzt ist, dann bedeutet dies, dass ein Öffnungskontakt die Befehlsquelle ist, d.h. ein schließender Kontakt schaltet den Eingang stromlos und ein öffnender Kontakt bestromt den Eingang. Wenn das entsprechende Umkehrbit auf „1“ gesetzt ist, dann bedeutet dies, dass ein Schließkontakt die Befehlsquelle ist, d.h. ein schließender Kontakt bestromt den Eingang und ein öffnender Kontakt schaltet ihn stromlos.
3. ESD-Steuerung
Beim Verwenden von ESD (Aux-Eingang 4) muss die ESD-Einstellung [A2] auf [nO] gesetzt werden. Die Einstellung [A1], ESD-Laufrichtung, ist auf Öffnen oder Schließen der Armatur einzustellen (siehe Seite 36).
4. Stopp (Selbsthaltungs-)Steuerung Wenn dieser Eingang geschaltet ist, ist der AUX-Eingang für Öffnen/Schließen/ESD auf Tastbetrieb geschaltet. Im stromlosen Zustand ist der AUX-Eingang für Öffnen/Schließen/ESD in Selbsthaltung. ESD bedeutet stets Tastbetrieb (nicht-selbsterhaltend).
PF
56
DeviceNet-FernbedienungsZusatzeingänge – Fortsetzung
5. Fernbedienungsquelle-Einstellung Darauf achten, dass die richtige [Od] Für DeviceNet ist dies [OP]
Steuertypeinstellung gewählt wird (siehe Seite 44).
Mit der Taste + oder - die benötigte Maskeneinstellung aufrufen.
Netzwerk . Aux I/P-Maske ist [OF] 0000 1111 .
Die Werkseinstellung für [PF]
Beispiele
Aux I/P Maske
1. Es wird der volle Bereich von Fernbedienungen benötigt. Öffnen und Schließen sind Schließkontakte, ESD und Stopp/Selbsterhaltung sind Öffnungskontakte.
Bits: 0000 1111
Aux-Eingang 4 3 2 1 Funktion
1111
=F
DIE
Umkehr
0011
= 3 d.h. setze [PF] auf [F3]
Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.
2. Öffnungs- und Schließsteuerung werden zusammen mit 2 umgekehrten digitalen Signaleingängen benötigt. (Bitte beachten, dass bei dieser Einstellung die Öffnungs- und Schließbefehle erhalten bleiben.) Aux-Eingang 4 3 2 1 Funktion
0011
=3
Umkehr
0011
= 3 d.h. setze [PF] auf [33]
3. Nur ein ESD-Eingang wird benötigt. Die Anforderung ist Tastbetrieb mit einem Schließkontakteingang. Aux-Eingang 4 3 2 1 Funktion
0011
=C
Umkehr
1000
= 8 d.h. setze [PF] auf [C8]
TASTE DRÜCKEN.
Für Positionseinstellungen im DeviceNetModul und für die Einstellung [OF] der Aktion bei Signalverlust (siehe Seite 57).
9.12
Bussysteme – Anfahren einer Zwischenstellung
Wenn die Systemsteuerung für Pakscan, Modbus, DeviceNet oder ProfibusAnwendungen das Anfahren von Zwischenstellungen erfordert (und zwar zu einem „GW“ – gewünschten Wert, d.h. einem Wert, welcher der gewünschten Position entspricht), so müssen die Steuerparameter in diesem Bereich eingestellt werden. „Aktion bei Signalverlust“-Parameter sind nur für Modbusund Profibus-Systeme relevant. Eine „Begrenzter Bereich“- Positionierung ist eine mögliche Option, bei der der Regelbereich, 0 % bis 100 %, an anderen Positionen als für die Endlage „Auf“ und Endlage „Zu“ sein kann. Der begrenzte Regelbereich kann über die Anzeige [FL] eingestellt werden. Bildschirme Niedrige Sollwertposition und [FH] Hohe
FL
Bussystem – Armaturposition bei 0% Vorgabe
[FL] Niedrige Sollwertposition ist die Position, zu der der Stellantrieb fährt, wenn
FH
Bussystem – Armaturposition bei 100 % Vorgabe
ein 0%-Befehl gesendet wird.
[FH] Hohe Sollwertposition ist die Position, zu der der Stellantrieb fährt, wenn ein 100%-Befehl gesendet wird.
Dabei ist zu beachten, dass die für [FL] eingestellte Position an den Host als 0 % übermittelt wird. Am Stellantrieb-Display wird dann % offen in dem durch die Endlagen bestimmten Bereich angezeigt.
Dabei ist zu beachten, dass die für [FH] eingestellte Position an den Host als 100 % übermittelt wird. Am Stellantrieb-Display wird dann % offen in dem durch die Endlagen bestimmten Bereich angezeigt.
Die Werkseinstellung ist 0 % bei Armatur geschlossen.
Die Werkseinstellung ist 100 % bei Armatur ganz geöffnet.
Mit der Taste + oder - die gewünschte Armaturposition für einen 0%-Befehl wählen.
Mit der Taste + oder - die gewünschte Armaturposition für einen 100%-Befehl wählen.
Fd
BussystemTotbandjustierung
Alle Positionierungsbefehle unterliegen einer Totband-Toleranz. Mit dem Totband wird die erwartete Positionierungsgenauigkeit des Stellantriebs eingestellt. Sie ist abhängig von verschiedenen Faktoren wie z.B. Abtriebsdrehzahl des Stellantriebs, Anzahl der Umdrehungen pro Hub und Armaturdrehmoment. Wird das Totband zu niedrig eingestellt, dann pendelt der Antrieb um den Sollwert. Mit der Taste + oder - die gewünschte Einstellung aufrufen: [00] bis [99] – 0 % bis 9,9 % des Armaturenhubs.
Sollwertposition.
Es ist anzumerken, dass der Stellantrieb auf einen digitalen Fahrbefehl Öffnen oder Schließen reagiert, wobei die Armatur unabhängig von den für die Regelung vorgenommenen Einstellungen auf die eingestellten Armaturenendlagen gefahren wird. Einstellungen für Totband und Totzeit beeinflussen die Regelgenauigkeit und Ansprechzeit. Wurden am Stellantrieb VorortEinstellungen vorgenommen, können diese beim Starten durch den Host überschrieben werden, außer wenn die GSD-Dateien auf der Profibus-Karte gesperrt sind. Nähere Angaben dazu sind in der Druckschrift S420E zu finden, die unter www.rotork.com erhältlich ist.
Sollwert niedrig Position : geschl
Sollwert hoch Pos : Offen
DIE
TASTE DRÜCKEN.
Totband
2.5%
100%-Befehl = Armatur offen
0%-Befehl = Armatur geschlossen
DIE
TASTE DRÜCKEN.
Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.
Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.
Zur Anzeige auf die N Taste drücken: [FH] Hohe Sollwertposition .
Zur Anzeige auf die [Fd] Totband .
N Taste drücken:
57
DIE
TASTE DRÜCKEN.
Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde. Zur Anzeige auf die [Ft] Taktgeberzeit .
N Taste drücken:
Ft
Bussystem – Totzeiteinstellung (MIT)
MIT stellt die Mindestwartezeit zwischen der Ausführung zweier Fahrbefehle ein. Diese Einstellung dient zur Reduzierung der Anläufe pro Stunde und glättet bei kontinuierlicher Stellungsschaltung unnötige Schwankungen des Regelsignals. Durch Einstellen der längstmöglichen Zeit unter Einhaltung einer akzeptablen Prozessregelung wird die Lebensdauer des Antriebs maximiert. Mit der Taste + oder - die gewünschte Einstellung aufrufen: [00] bis [99] = 0 bis 99 Sekunden.
FA
Modbus-, Profibus- und DeviceNet-Aktion bei Signalverlust
Modbus- und Profibus-Module können so eingestellt werden, dass sie bei Verlust der Kommunikation mit dem Leitrechner eine vorgegebene Sicherheitsstellung anfahren. Modbus prüft auf Verlust allgemeiner Highway- Kommunikationen, während Profibus und DeviceNet auf Verlust von Kommunikationen prüfen, die speziell an den Stellantrieb selbst gerichtet sind. Die Werkseinstellung ist [OF]; der Vorgabewert für die Reaktion beträgt 255 Sekunden Wartezeit.
FF
Modbus-,Profibusund DeviceNet-Aktion bei Signalausfall
Eine Reaktion bei Signalausfall von Modbus, Profibus und DeviceNet findet dann statt, wenn [FA] freigegeben ist. Mit der Taste + oder - die gewünschte Einstellung aufrufen: [Lo]
Gehe zu niedriger SW position.
[SP]
Stehenbleiben
[HI]
Gehe zu hoher SW position.
Mit der Taste + oder - die gewünschte Einstellung aufrufen:
Failsafe-Aktion
[On] Reaktion gemäss Einstellung [FF]
Gehe zu niedr SW
[OF] Gehe zu niedriger SW Position.
DIE
Taktgebung Zeit : 05 Sekunden Signalverlust
DIE
Failsafe
TASTE DRÜCKEN.
Failsafe-Aktion freigegeben
Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.
DIE
Zur Anzeige auf die N Taste drücken: [FA] Signalverlust (nur Modbus, Profibus und Devicenet).
Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.
TASTE DRÜCKEN.
Zur Anzeige auf die N Taste drücken: [FF] Failsafe-Aktion .
TASTE DRÜCKEN.
Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.
58
9.13
Optionaler Interrupter-Timer
OJ
2-Geschwindigkeitssteuerung aktiviert/deaktiviert
Einstellungsanleitung für Stellantrieb mit Interrupter-Timer (2-Geschwindigkeitssteuerung)
Falls eingebaut, ist die 2-Geschwin digkeitssteuerung für den Betrieb verfügbar.
Die 2-Geschwindigkeitssteuerung ermöglicht einen pulsierten „Stop/Start“-Betrieb des Stellantriebs bei fernbedienter und VorortVerstellung der Armatur.
Der Interrupter kann mit dem Einstellgerät nicht aktiviert oder deaktiviert werden.
Dadurch wird effektiv die Armaturenstellzeit verlängert. Sie kann so eingestellt werden, dass ein Hydraulikschock (Druckstoß) und Strömungsspitzen in Pipelines verhindert werden. Die 2-Geschwindigkeitssteuerung ist eine Zusatzeinrichtung. Bitte entnehmen Sie dem Schaltbild, ob diese eingebaut ist.
Jd
Die Werkseinstellung für die Timer-Richtung ist [CL]. Der getaktete Betrieb startet beim Schließen der Armatur nahe der Endlage Zu und ist beim Öffnen nicht eingeschaltet. Wenn eine getaktete Betätigung in Öffnungsrichtung und nicht in Schließrichtung (im Bereich der offenen Position) benötigt wird, die Taste + oder - verwenden. Die Anzeige wechselt auf [OP]
DIE Int. Timer
Int. Timer
Deakt
Aktiviert
HINWEIS: Steht die 2-Geschwindigkeitssteu erung nicht zur Verfügung, dann kann mit der P Taste nicht auf die Einstellung zugegriffen werden. Die P Taste zum Aufrufen der 2-Geschwindi gkeitssteuerung-Setup-Anzeigen drücken.
[ ][ ]
Geschlossen
[00] bis [99] ]
[
Offen
= Armatur geschlossen = Zwischenstellung offen in Prozent = Armatur offen
TASTE DRÜCKEN.
Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.
Timer-Start Pos : 25% Taktgeber startet, wenn schließende Armatur 25 % offen erreicht.
Timer-Start
Im Schließen Pulsierte Betätigung nahe geschlossener Armaturenposition HINWEIS: Die Befehle [JC] und [JO] gelten für einen gepulsten Betrieb nahe der geschlossenen Position. Für einen Taktbetrieb um die offene Position lesen Sie Stopp für Starten unter [JC] und Starten für Stopp unter [JO]. Zur Anzeige auf die N Taste drücken: [JC] Timer-Startposition .
59
Mit der Taste + oder - Position für den EINSCHALTPUNKT DER TAKTSTEUERUNG IN SCHLIESSRICHTUNG wählen.
Öffnen .
2-Geschwindigk 2-Geschwindigk deaktiviert aktiviert Wenn die 2-Geschwindigkeitssteuerung zur Verfügung steht, kann mit der P Taste auf zusätzliche Einstellungen zugegriffen werden.
Einschaltpunkt der Taktsteuerung in Schließrichtung
JC
Interrupter-Timer -Richtung
DIE
TASTE DRÜCKEN.
Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde. Wird der Timer-Betrieb nicht im Schließhub benötigt, dann [JC] auf die Armaturgeschlossen-Position [ ][ ] einstellen. Zur Anzeige auf die N Taste drücken: [JO] Timer-Stoppposition .
Ausschaltpunkt der Taktsteuerung in Öffnungsrichtung
JO
Mit der Taste + oder - Position für den AUSSCHALTPUNKT DER TAKTSTEUERUNG IN ÖFFNUNGSRICHTUNG wählen. [ ][ ]
]
Mit der Taste + oder - die Laufzeitpulse des Stellantriebs im Bereich 1 – 99 Sekunden wählen.
JF
Schütz-Ausschaltzeit
Mit der Taste + oder - die Pulsdauer Aus des Stellantriebs im Bereich 1 - 99 Sekunden wählen.
Offen
= Zwischenstellung offen in Prozent = Armatur offen
Timer-Stopp Pos : 25% Taktgeber schaltet ab, wenn öffnende Armatur 25 % offen erreicht
DIE
Schütz-Einschaltzeit
Geschlossen = Armatur geschlossen
[00] bis [99] [
Jn
TASTE DRÜCKEN.
DIE
Timer-Einsch/zeit
Timer-Aus-Zeit
05 Sekunden
25 Sekunden
Stellantriebs-Laufzeit auf 5 Sekunden-Pulse eingestellt
Stellantriebs-Ausschaltzeit auf 25 Sekunden-Pulse eingestellt
TASTE DRÜCKEN.
DIE
TASTE DRÜCKEN.
Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.
Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.
Zur Anzeige auf die N Taste drücken: [JF] Timer-Ausschaltzeit .
Zur Anzeige auf die N Taste drücken: [JE] Timer-Vorrangs-ESD (siehe Hinweis auf Seite 61).
JE
Zur Anzeige auf die N Taste drücken: [Jn] Timer-Einschaltzeit .
60
Der Taktgeber kann außer Funktion gesetzt werden, wenn sich der Stellantrieb unter der Kontrolle des ESD-Signals befindet. Dies bedeutet, dass der Stellantrieb ohne „Stopp/ Start“-Pulse unter der ESD-Kontrolle bis zur Endlage durchläuft. Siehe [A1] – [A3] (ESD-Einstellungen siehe Seite 36). Die Werkseinstellung für ESD-Vorrang über Taktgeber ist [OF] Nein. Der Taktgeber setzt die gepulste Fahrweise während der ESDAuslösung fort. Wenn ESD den Taktgeber außer Kraft setzen soll, mit + oder - [On] Ja aufrufen.
Vorrang über Taktgeber ESD : Nein
Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde. Wenn kein Taktgeberbetrieb in Öffnungsrichtung benötigt wird, [JO] auf [ ][ ] einstellen.
ESD-Vorrang über Taktgeber
ESD-Vorrang über Taktgeber AUS
DIE
TASTE DRÜCKEN.
Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.
Beispiel Ein Stellantrieb, der mit dem Taktgeber ausgestattet und wie in dem in dieser Anleitung gezeigten Beispiel eingestellt ist, würde an den folgenden Stellen ansprechen: Nenngeschwindigkeit von Armaturenstellung „ganz offen“ bis „25 % offen“. 1/6 Nenngeschwindigkeit von „25 % offen“ bis „ganz geschlossen“ und von „ganz geschlossen“ bis „25 % offen“. Nenngeschwindigkeit von „25 % offen“ bis „ganz offen“.
9.14
Vorortbedienung mittels Einstellgerät [Or]
Die Werkseinstellung für die EinstellungsgerätVorortbedienung ist [OF] Vorortbedienung
deaktiviert.
Zum Freigeben der Tasten auf dem Einstellgerät mit der Taste + oder - [On] wählen.
DIE
TASTE DRÜCKEN.
Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde. Wenn der rote Steuerwahlschalter auf Vorort steht, sind die Steuertasten des Einstellgeräts aktiv (siehe Seite 17).
Erläuterung
Geschieht dies nicht, so bezieht sich die Stellantriebsreaktion auf die kürzere Zeit, so dass es eventuell zu Steuer- oder Prozessproblemen kommen kann. Für Ein- und Ausschaltzeiten über 99 Sekunden wenden Sie sich bitte an Rotork.
Spannungsausfall [OS]
Die Werkseinstellung für diese Schutzoption ist Deaktiviert [OF]. Im deaktivierten Zustand muss gewährleistet werden, dass der Stellantrieb bei Spannungsausfall und niedrigem Aufladezustand der Batterie nicht manuell betätigt wird, da dann Positionsänderungen nicht verfolgt werden können (siehe Seite 6 hinsichtlich Anzeige des Batterieladezustands). Falls dies eintreten sollte, müssen vor der elektrischen Betätigung die Endlagen neu eingestellt werden (siehe LC/LO auf Seite 27). Eine manuelle Betätigung kann durch Absperren des Hand/Auto-Hebels des Stellantriebs in der Auto-Position verhindert werden - (siehe Abschnitt 3.1 auf Seite 3).
IR-Einst/g-Steu
Bei eingebautem Folomatic-Proportionalregler und und aktiviertem Unterbrechungszeitgeber muss die Folomatic-Totzeit auf die gleiche Zeit wie die Ausschaltzeit für den Taktgeber „Kontaktgeber aus“ eingestellt werden.
Ein Einstellgerät-Vorortbedienung freigegeben
NUR für Stellantriebe ohne Vorortbedienung (Rot/Schwarz-Auswahlschalter am Antrieb nicht mitgeliefert). Für die Bedienung lautet die Auswahl von [Or] für Stellantriebe ohne Vorortbedienung wie folgt:
Nur Vorortbedienung. Fernbedienung deaktiviert. [rE] Nur Fernbedienung. [On] [OF]
61
9.15 Anlaufsperre nach
Spannungsausfall Anl/sperre : Aus
Der Schutz kann durch Auswählen von [On] mit der Taste + oder - aktiviert werden. [On]
DIE
TASTE DRÜCKEN.
Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.
Wenn bei aktiviertem Schutz beim Einschalten ein niedriger Batterieladezustand erkannt wird, wird die elektrische Betätigung durch den Stellantrieb verhindert, wobei über den angezeigten Stellantriebsalarm die Anlasssperre nach Spannungsausfall (siehe Seite 5) gemeldet wird. Das Monitorrelais wird daraufhin abgeschaltet. Die Endlagen müssen dann neu eingestellt und die Batterie muss ersetzt werden (siehe Seite 66). Zur Anzeige auf die N Taste drücken: [OH] Farbe schließen .
9.16 LED-Anzeigen Die Farbe der LED-Anzeige am IQ-Display kann vom Benutzer konfiguriert werden. Diese Menüs ermöglichen die Einstellung der Farbe LED schließen und der Ein- oder Ausschaltung der Zwischenstellungs-LED.
OH
LED-Farbe schließen
OU
Zwischenstellungs-LED
Die Werkseinstellung für die Anzeige der Position Endlage schließen ist [gr] Grün .
Die Werkseinstellung für die Anzeigefarbe der Zwischenposition ist [OF] Aus .
Wenn in der Position Endlage schließen die Anzeige in Rot gewünscht wird, die Taste + oder - drücken.
Wen eine Zwischenstellungs-LED-Anzeige gewünscht wird, die Taste + oder - drücken.
Das Display wechselt dann auf [rE]
DIE
Rot .
TASTE DRÜCKEN.
Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.
Das Display wechselt dann auf [On]
DIE
Ein.
TASTE DRÜCKEN.
Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.
9.17 Anzeigesprache UL
Sprache
Die Werkseinstellung für die Anzeigesprache ist Englisch. Wenn die Sprache bei der Bestellung angegeben wurde, wird der Stellantrieb mit der gewünschten Spracheinstellung geliefert. Die Taste + oder - drücken, um die verfügbaren Sprachen zu betrachten. Standardmäßig verfügbare Sprachen:
Deutsch Français Spanish Español German
Zwischenstellungs-LED
AUS
Farbe schließen
Grün Zur Anzeige auf die N Taste drücken: [OU] Zwischenstellungs-LED .
Zur Anzeige auf die [UL] Sprache .
N Taste drücken:
62
French
Je nach der bei der Bestellung verlangten Sprache werden eventuell nur Englisch und eine einzige weitere Sprache mit dem gelieferten Stellantrieb bereitgestellt.
Sprache
Englisch
9.18
63
Werkseinstellungen [d1] und [d2]
Alle IQ-Funktionen werden vor dem Versand auf die Rotork-Standard-Werkseinstellungen eingestellt (siehe nebenstehende Tabelle). Auf Anforderung können bei der Bestellung vorgegebene alternative Einstellungen durch Rotork vorgenommen werden. Wenn eine Veränderung erolgt, dann haben eingegebene Einstellungen Vorrang gegenüber den Parametern der entsprechenden Rotork-Werkseinstellungen. Diese „aktuellen“ Einstellungen werden für den Betrieb zusammen mit den übrigen unveränderten Werksvorgaben verwendet. Im Falle von Schwierigkeiten bei der Inbetriebnahme kann auf die ursprüngliche Werkseinstellung zurückprogrammiert werden. In diesem Fall müssen alle Einstellungen für die Inbetriebnahme vor Ort erneut durchgeführt werden.
Rotork-Standard-Werkseinstellungen [d1] für IQ: Funktion
[d1] Werkseinstellungen
[P?]
Passwort
[Ir]
IrDA – Insight
unbeeinflusst – bleibt wie eingestellt [On]
IrDA Aktiviert
Im Uhrzeigersinn
Grundeinstellungen [C1]
Schließrichtung
[C]
Es gibt zwei Ebenen der Werkseinstellung:
[C2]
Abschaltfunktion Schließen
[Cl]
Wegabschaltung
d1 Rotork-Standard- oder vom Kunden vorgegebene Grund- und Konfigurationseinstellungen.
[C3]
Abschaltfunktion Öffnen
[Cl]
Wegabschaltung
d2 Nur Endlagen – werksseitig eingestellte Endlagen.
HINWEIS: Einstellungen in Verbindung mit den Zusatzausstattungen Folomatic, Pakscan, Modbus, Profibus und Foundation Fieldbus werden durch d1 oder d2 nicht beeinflusst. Die Funktionen bleiben wie eingestellt. Bei der Eingabe von d1 werden alle Grund- und Konfigurationseinstellungen mit Ausnahme der Endlagen auf die Werkseinstellung zurückgesetzt. Die Standardeinstellungen sind in nebenstehender Tabelle aufgelistet. Die Grundeinstellungen (mit Ausnahme der Endlagen) und Konfigurationseinstellungen müssen geprüft und nach Bedarf umkonfiguriert werden (siehe Grundeinstellungen auf Seite 22 und Konfigurationseinstellungen auf Seite 31). Bei Eingabe von d2 werden die Endlagen zurückgesetzt, wobei die Armaturenstellung auf 50 % positioniert wird. Die Endlagen müssen dann je nach Armatur neu eingestellt werden (siehe Grundeinstellungen auf Seite 20).
[tC]
Drehmoment in Schliessrichtung
[40]
40% Nennwert
[tO]
Drehmoment in Öffnungsrichtung
[40]
40% Nennwert
Konfigurationseinstellungen [r1]
MeldekontaktMeldekontakt S1
[CI]/[nO] Armatur Zu, Öffner
[r2]
Meldekontakt S2
[OP]/[nO] Armatur Auf, Öffner
[r3]
Meldekontakt S3
[CI]/[nC]
[r4]
Meldekontakt S4
[OP]/[nC] Armatur Auf, Öffner
Armatur Zu, Öffner
[A1]
ESD-Aktion
[SP]
Stehen bleiben bei ESD
[A2]
ESD-Kontakttyp
[nO]
Schließer (schließen für ESD)
[A3]
ESD-Thermostatüberbrückung
[OF]
Thermostate bei ESD aktiv
[A4]
ESD-Vorrang über Verriegelungen
[OF]
Verriegelungen bei ESD aktiv
[A5]
ESD- Vorrang über Vorort-Stop
[OF]
Vorortstopp aktiv bei ESD
[A6]
Vorortbedienung mit Selbsthaltung
[On]
Vorortbedienung in Selbsthaltung
9.18
64
Werkseinstellungen [d1] und [d2] – Fortsetzung
Rotork-Standard-Werkseinstellungen [d1] Fortsetzung:
Änderungen der Rotork-Standardvorgabeeinstellungen ohne Vorankündigung vorbehalten.
Funktion
[d1]
Werkseinstellungen
[A7]
2-Draht-Steuerung
[SP]
Armatur stehen lassen auf 2-Draht-Signal
Wenn bei der Bestellung vorgegeben, werden [d1] Einstellungen nach Bedarf konfiguriert.
[A8]
Verriegelungen
[OF]
Verriegelungsfunktion deaktiviert
Zum Programmieren der Werkseinstellung [d1] bei angezeigtem [d1].
[A9]
Konditionale Steuerung
[OF]
Funktion deaktiviert
DIE
[AE]
Drehmomentüberbrückung
[OF]
Funktion deaktiviert
[OE]
Zusätzliche Anzeigekontakte
[OF]
Wenn nicht eingebaut, siehe Schaltplan.
[OI]
Kontinuierliche Fernstellungsanzeige CPT [HI]
[Od]
Fernbedienungsquelle
[rE]
Wenn Option nicht eingebaut, siehe 9.7 auf Seite 44.
Zum Programmieren der werkseitig eingestellten Endlagen (Stellantrieb steht auf 50 %) bei angezeigtem [d2],
[OJ]
2-Geschwindigkeitssteuerung
[OF]
Wenn nicht eingebaut, siehe Schaltplan.
DIE
[Or]
Vorortbedienung mittels Einstellgerät [OF]
deaktiviert
[OS]
Anlaufsperre nach Spannungsausfall [OF]
Schutz Aus
TASTE DRÜCKEN.
Die Einstellbalken blinken kurz auf und zeigen so an, dass die [d1] Werkseinstellungen wieder programmiert wurden.
4 mA bei geschlossener Armatur
Option Zusatzanzeigekontakte (wenn eingebaut) – siehe Schaltplan [r5]
Meldekontakt S5
[CI]/[nO]
[r6]
Meldekontakt S6
[OP]/[nO] Armatur Auf, Schließer
[r7]
Meldekontakt S7
[tI]/[nO]
[r8]
Meldekontakt S8
[rE]/[nO] Fernbedienung gewählt, Schließer
TASTE DRÜCKEN.
Die Einstellbalken blinken kurz auf und zeigen so an, dass die [d2] Werkseinstellungen wieder programmiert wurden. Die Endlagen müssen nun neu eingestellt werden (siehe Seite 29).
Armatur Zu, Schließer
Drehmomentauslösung in Zwischenstellung, Schließer
Konfig wiederher
[d1] angezeigt
Endlgn rücks auf Ber 25 Umdrehgn [d2] angezeigt
10
65
Wartung, Überwachung und Fehlersuche
Wartung Jeder Rotork-Stellantrieb wird vor dem Versand umfassend für jahrelangen störungsfreien Betrieb getestet. Voraussetzung ist dabei, dass er gemäß den in dieser Druckschrift gegebenen Anweisungen installiert, abgedichtet und in Betrieb genommen wurde. Das einzigartige doppelt abgedichtete Gehäuse bietet vollkommenen Schutz für die Komponenten im Stellantrieb. Abdeckungen dürfen für routinemäßige Inspektionen nicht entfernt werden, da dies die spätere Betriebszuverlässigkeit des Stellantriebs beeinträchtigen kann. Die Haube des elektrischen Steuermoduls ist mit einem Rotork-Qualitätssiegel versehen. Sie darf nicht entfernt werden, da das Modul keine wartungsfähigen Komponenten enthält. Alle elektrischen Netzanschlüsse zum Stellantrieb müssen vor der Durchführung von Wartungs- oder Inspektionsarbeiten, ausgenommen beim Auswechseln der Batterie, abgeschaltet werden. Spannungsversorgungen müssen vor dem Entfernen von Stellantriebsabdeckungen abgeschaltet werden (siehe Anweisungen zum Austauschen von Batterien).
Zu den routinemäßigen Wartungsarbeiten gehören: * Prüfen auf festen Sitz der Befestigungsschrauben zwischen Stellantrieb und Armatur. * Prüfen, ob Armaturspindeln und Abtriebsmuttern sauber und ordnungsgemäß geschmiert sind. * Wird die motorisierte Armatur selten betätigt, dann muss ein routinemäßiger Betriebsplan aufgestellt werden. * Die Stellantriebsbatterie alle 5 Jahre auswechseln. * Das Stellantriebsgehäuse auf Beschädigung, lose oder fehlende Befestigungsteile überprüfen. * Sicherstellen, dass sich am Stellantrieb keine übermäßigen Ansammlungen von Staub oder Schmutzsubstanzen bilden. * Auf Schmiermittelverlust überprüfen. (Schmiermittel siehe Seite 78).
Die Stellantriebsbatterie Die Batterie versorgt das Wegaufnehmersystem zum Aktualisieren der Stellantriebsposition und der Stellungsanzeige (LCD), wenn die Netzversorgung ausgeschaltet wird. Sie gewährleistet, dass bei manueller Betätigung bei Abschaltung der Netzspannung die Armaturenposition aktualisiert und richtig angezeigt wird. Die Batterie dient nicht zum Speichern von Stellantriebseinstellungen.
WARNUNG: Die Batteriehalterung im Getriebegehäuse des Stellantriebs schützt den Betreiber auch vor den gefährlichen spannungsführenden Anschlüssen im Stellantrieb. Sie darf nicht beschädigt werden. Der Stellantrieb muss spannungsfrei geschaltet werden, wenn die Batteriehalterung aus dem Stellantriebsgetriebegehäuse entfernt werden muss. Zur Verlängerung der Batterielebensdauer wurde eine elektronische Schaltung eingebaut. Diese reduziert die Stromabgabe auf ein Minimum und verlängert dadurch die Lebensdauer der Batterie erheblich. Unter Berücksichtigung einer großzügigen Toleranz empfiehlt Rotork, die Batterie alle 5 Jahre auszuwechseln. Die Umgebungstemperatur und die Betriebsbedingungen am Einsatzort können sich auf die Lebensdauer der Batterie auswirken. Der Batterieladezustand wird anhand eines Symbols auf der Stellungsanzeige (LCD) angezeigt (siehe Seite 5). Wenn das Batteriesymbol sichtbar ist, muss die Batterie ausgewechselt werden.
Auswechseln der Batterie Wenn sich der Stellantrieb in einem explosionsgefährdeten Bereich befindet, dann muss vor dem Ausbauen und/oder Auswechseln der Batterie eine entsprechende Genehmigung in der Form einer „Heißarbeitserlaubnis“ oder gegebenenfalls gemäß anderen örtlichen Vorschriften eingeholt werden. Wird die Batterie bei abgeschalteter Spannungsversorgung ausgebaut, dann gehen alle im Datalogger gespeicherten Daten verloren, und zwar während der Dauer der Netzabschaltung bzw. wenn keine Batterieversorgung bereitsteht. Daher wird empfohlen, die Batterie bei eingeschalteter Netzversorgung zum Stellantrieb auszuwechseln. Steht keine Netzspannung zur Verfügung, oder wurde die Netzspannung abgeschaltet, als die Batterie leer war, dann wird empfohlen, nach dem Wiedereinsetzen der Batterie die Endlagen des Stellantriebs zu überprüfen (siehe Abschnitt 8, Inbetriebnahme Grundeinstellungen, auf Seite 22).
Ausbauen der Batterie Der Stellantrieb muss mit dem roten Auswahlschalter auf Stopp geschaltet werden (siehe Seite 3). Der Zugang zur Batterie erfolgt über einen beschrifteten Verschlussstopfen auf dem Getriebegehäuse neben der Handradnabe.
10
66
Wartung, Überwachung und Fehlersuche – Fortsetzung
Mit einem 8 mm Innensechskantschlüssel den Verschlussstopfen entfernen und darauf achten, dass die O-Ringdichtung auf dem Stopfen verbleibt. Das Batteriekabel von den Batterieklemmen abtrennen. Mit dem schwarzen Zugriemen die Batterie aus der Kammer herausheben.
oder eine andere gleichwertige 9 V Batterie verwenden.
Drehmoment und Stellungsüberwachung
Bei Zweifeln hinsichtlich des entsprechenden Batterietyps wenden Sie sich bitte an Rotork.
Die Stellantriebe der IQ-Baureihe sind standardmäßig mit Echtzeitüberwachung von Drehmoment und Stellung der Armatur ausgestattet.
Einbauen einer neuen Batterie Den Zugriemen um die Ersatzbatterie herum legen und die Batterie in die Abdichtkammer stecken. Das Batteriekabel wieder an den Batterieklemmen anschließen. Den Batterieverschlussstopfen wieder anbringen und darauf achten, dass sich der O-Ring in einwandfreiem Zustand befindet und korrekt eingesetzt ist. Die Verschlussschraube mit einem 8 mm Innensechskantschlüssel handfest anziehen.
Öl Abb. 10.1
Batterietypen Für ex-geschützte Antriebe, zertifiziert gemäß der europäischen Norm (CENELEC) nur eine Ultralife U9VL Lithium-Mangandioxid-Batterie verwenden. Für Gehäuse gemäß den FM- und CSANormen eine Ultralife U9VL LithiumMangandioxid-Batterie verwenden. Es können äquivalente Batterien gemäß UL-Normen verwendet werden. Für wasserdichte (WT) Stellantriebe eine Ultralife U9VL Lithium-Mangandioxid-Batterie
Wenn der Antrieb nicht speziell für extreme Klimabedingungen bestellt wurde, sind die Getriebegehäuse von Rotork-Stellantrieben beim Versand mit SAE 80EP Öl gefüllt. Dieses Öl ist für Umgebungstemperaturen im Bereich von -30° C bis +70° C geeignet. Bei IQ-Stellantrieben ist kein regelmäßiger Ölwechsel erforderlich (siehe Abschnitt 11, Maße und Gewichte, auf Seite 78).
Drehmoment und Armaturenstellung können zum Überwachen der Armatur während des Betriebs verwendet werden. Die Auswirkungen von Prozessänderungen (Differentialdruck usw.) können beurteilt werden. Abgegebene Drehmomente können gemessen werden und dienen der optimalen Drehmomenteinstellung (siehe Seiten 27, 28). Mit dem Einstellgerät wird das Display wie folgt auf Drehmoment und gleichzeitige Stellungsanzeige eingestellt: Während der Stellantrieb die derzeitige Armaturenstellung anzeigt, auf dem Einstellgerät:
DIE
P TASTE DRÜCKEN.
Im unteren Anzeigebereich wird dann der Drehmomentwert als Prozentsatz und eine grafische Darstellung in Form eines Balkendiagramms angezeigt.
Drehmom = 19%
Das Beispiel zeigt 19 % (des Nennwert)Drehmoments bei einer Zwischenstellung von 50 % offen. Anzeigedrehmomentbereich: [00] bis [99] % des Nenndrehmoments in Schritten von je 1 %. Für Drehmomentwerte über 99 % zeigt die Anzeige [HI]. Anzeigepositionsbereich: [ ][ ]
= Armatur geschlossen
[00] bis [99]
= Zwischenstellung offen in Prozent
[
] = Armatur offen
Für einen stehenden Stellantrieb zeigt die Anzeige den Drehmomentwert an, der gerade abgegeben wird. Um die Anzeige von Drehmoment und Armaturenstellung aktiv zu halten, die Taste + oder - drücken. Die Anzeige bleibt etwa bis 5 Minuten nach der letzten Tastenbetätigung sichtbar.
10
67
Wartung, Überwachung und Fehlersuche – Fortsetzung
Drehmoment – Referenzprofil Im IQ-Text werden nur Modi angezeigt. Nur im Einstellungsmodus sichtbar (siehe Abschnitt 7 auf Seite 20). Der Benutzer kann hiermit ein ReferenzDrehmomentprofil speichern, das zur Planung und Festlegung der regelmäßigen Wartung verwendet werden kann. Nach erfolgter Inbetriebnahme und bei normalen Prozessbedingungen kann ein Profil der Drehmomentmessung „wie in Betrieb genommen“ über den Gesamthub aufgenommen und im Datalogger gespeichert werden. Das gespeicherte Referenzprofil kann mittels Rotork Insight mit späteren Drehmomentprofilen verglichen werden, um Leistungsveränderungen der Armatur und/ oder des Prozesses im Zeitverlauf oder bei unterschiedlichen Bedingungen festzustellen.
Speichern eines Referenzprofils Das Display für das DrehmomentReferenzprofil [tP] wird folgendermaßen aufgerufen:
50
Entsprechendes Passwort eingeben und die Taste drücken – damit wird kurz „Passwort richtig“ angezeigt, und die Einstellleiste erscheint.
Durch Drücken auf die Taste wird die letzte gemessene „Referenz“ Schließen-Öffnen und Öffnen-Schließen als Drehmomentprofil im Datalogger gespeichert.
Die N Pfeiltaste 3 Mal drücken, bis der Bildschirm [tP] erscheint.
Die N und P Tasten gleichzeitig drücken, um damit zur Positionsanzeige zurückzukehren.
P 50 Torque
Drehmoment
P P?
N
PC
N
Ir
N
tP
Drehmomentprofil zum E/st drück
P cr
N Konfigurationseinstellungen
P Grundeinstellungen Jeder Stellantrieb wird ohne gespeichertes Referenzprofil geliefert. Zum Speichern eines Referenzprofile den Stellantriebshub unter normalen Prozessbedingungen bestromen. Sobald der Referenzhub (Schließen bis Öffnen / Öffnen bis Schließen) komplett ist, den Stellantrieb stoppen. Mit dem mitgelieferten Einstellgerät zwei Mal die P Pfeiltaste drücken und damit den Passwort-Bildschirm anzeigen (siehe Abschnitt 7 auf Seite 20). Abb. 10.2
Referenzprofile können nun zusammen mit den aktuellen Profilen betrachtet und mittels IQ Insight Software wie in Abb 10.2 gezeigt analysiert werden. IQ Insight ist kostenlos verfügbar – besuchen Sie bitte dazu www.rotork.com
10
Wartung, Überwachung und Fehlersuche – Fortsetzung
Fehlersuche Die Stellantriebe der IQ-Baureihe sind die ersten der Welt, die ohne Entfernen von Gehäuseabdeckungen in Betrieb genommen und abgefragt werden können. Über eine Hilfefelder-Diagnose ist eine schnelle und umfassende Fehlersuche möglich. Bei abgeschalteter Netzversorgung ist die Stellantriebsanzeige nicht beleuchtet. Die Positionsanzeigelampen leuchten nicht. Bei eingeschalteter Stromversorgung ist die Anzeige des Stellantriebs beleuchtet (siehe Abschnitt 3.3, Seite 4 – Stellantriebs-Display). Überprüfen Sie, ob die Drehstromversorgung vorhanden ist und mit dem auf dem Typenschild des Stellantriebs angegebenen Spannungswert übereinstimmt. Die Spannung von Phase zu Phase an den Klemmen 1, 2 und 3 der Klemmenleiste des Stellantriebs messen. Bei abgeschalteter Netzversorgung zeigt die Stellantriebsanzeige keine Position an. Bei abgeschalteter Spannungsversorgung versorgt die Batterie des Stellantriebs nur die Positionsanzeige auf der Flüssigkristallanzeige
(siehe Abschnitt 3.3, Seite 4 – StellantriebsDisplay). Ist auf der Anzeige nichts zu sehen, so muss die Batterie des Stellantriebs ausgewechselt werden. Die Wegendlagen müssen dann überprüft bzw. neu eingestellt werden (siehe Abschnitt 10 auf Seite 65 – Die Stellantriebsbatterie).
10.1
68
Einstellgerät Pro – Hinauf- und Herunterladen
Einstellgerät Pro – Hinauf- und Herunterladen Das Einstellgerät Pro ermöglicht dem Benutzer unter anderem das Extrahieren und Speichern der IQ-Stellantriebskonfiguration und der Datalogger-Dateien am Gerät selbst. Die gespeicherten Dateien können mittels IQ Insight © auf einem PC betrachtet werden. Außerdem können damit gespeicherte Konfigurationsdateien auf IQ-Stellantriebe zurück hinaufgeladen werden, um damit ein Setup für mehrere Geräte zu replizieren (wobei jedoch die Endlagen einzeln eingestellt werden müssen). IQ Insight ist kostenlos verfügbar – besuchen Sie bitte dazu www.rotork.com Verwendung der neuen Funktionen Datalogger- und Konfigurationsdateien können ohne Eingabe eines Passworts im Gerät selbst extrahiert und gespeichert werden. Zum Hinaufladen von Konfigurationsdateien vom Gerät zum Stellantrieb muss zuerst dass Passwort des Stellantriebs richtig eingegeben werden (siehe Abschnitt 7, Seite 20).
Herunter-/Hinaufladen-Menüstruktur
dL 01
dC 01
Extrahieren Datalogger
Extrahieren Konfiguration
P? Id
J
Passwort für Stellantrieb eingegeben?
N UI 01
Zugriff auf die Menüs Die Menüs zum Herunter-/Hinaufladen werden durch Drücken auf die Herunterladetaste P am Einstellgerät Pro aufgerufen. Die IrDAKommunikation wird initialisiert, und die the grüne LED im Fenster des Geräts beginnt zu blinken. Der Benutzer muss nun innerhalb von 30 Sekunden den „Anschluss“ an den Stellantrieb herstellen.
Uploaden Konfiguration
10.1
69
Einstellgerät Pro – Hinauf- und Herunterladen - Fortsetzung
IQ herunterladen und speichern Datalogger-Dateien Die P Taste drücken Die LED im Einstellgerätfenster beginnt nun zu blinken.
Extrahier-Log Datenextrahierg
Das Gerät in Richtung auf das StellantriebsDisplay halten.
Bildschirm Log-Extrahierung
Sobald die Kommunikation einsetzt, wird der Bildschirm zum Datalogger-extrahieren angezeigt.
Extrahier-Log Speicherort 01 Bildschirm Datalogger extrahieren Hinweis. IQ-Stellantriebe mit Nicht-TextDisplays zeigen nur Codes/Symbole an. Auf Voreinstellung geht nun der Bildschirm zu Speicherort 01. Für Datalogger sind insgesamt vier Speicherorte verfügbar, die durch Drücken der Tasten + oder - ausgewählt werden. Nach erfolgter Auswahl des gewünschten drücken und Speicherorts auf die Taste damit die Extrahierung initiieren. Der folgende Bildschirm wird nun angezeigt.
Hinweis. IQ-Stellantriebe mit Nicht-TextDisplays zeigen nur Codes/Symbole an.
IQ-Konfigurationsdateien herunterladen und speichern
Hinweis. IQ-Stellantriebe mit Nicht-TextDisplays zeigen nur Codes/Symbole an.
Die P Taste drücken
Auf Voreinstellung geht nun der Bildschirm zu Speicherort 01. Für Konfigurationsdateien sind insgesamt zehn Speicherorte verfügbar, die durch Drücken der Tasten + oder ausgewählt werden.
Die grüne LED im Einstellgerätfenster beginnt nun zu blinken. Das Gerät in Richtung auf das StellantriebsDisplay halten. Sobald die Kommunikation einsetzt, wird der Bildschirm zum Datalogger-extrahieren angezeigt.
Die Extrahierung nimmt zirka 35 Sekunden für einen kompletten Datalogger (2 Minuten für Nicht-Textanzeigen) in Anspruch. Nach erfolgter Extrahierung kehrt das Display zum Bildschirm Extrahier-Log zurück. Wenn während des Herunterladens ein Fehler auftritt, sow wird [dL Er] zusammen mit „Fehler, auf Bildschirm zur Rückkehr auf [dL 01] warten und erneut versuchen“ angezeigt. Mit dem Herunterladen der StellanstriebsDatalogger-Datei wird automatisch die Konfigurationsdatei auf das Gerät heruntergeladen.
Extrahier-Log Speicherort : 01
Nach erfolgter Auswahl des gewünschten Speicherorts auf die Taste drücken und damit die Extrahierung initiieren. Der folgende Bildschirm wird nun angezeigt.
Konfig extrahier Datenextrahierg
Bildschirm Datalogger extrahieren Hinweis. IQ-Stellantriebe mit Nicht-TextDisplays zeigen nur Codes/Symbole an.
DIE
NTaste drücken.
Der folgende Bildschirm wird nun angezeigt.
Konfig extrahier Speicherort : 01 Extrahieren des Konfigurationsbildschirms
Extrahieren des Konfigurationsbildschirms Hinweis. IQ-Stellantriebe mit Nicht-TextDisplays zeigen nur Codes/Symbole an. Die Extrahierung nimmt zirka 3 Sekunden in Anspruch. Nach erfolgter Extrahierung kehrt das Display zum Bildschirm Konfiguration extrahieren zurück. Wenn während des Herunterladens ein Fehler auftritt, so wird [dL Er] zusammen mit „Fehler , auf Bildschirm zur Rückkehr auf [dC 01] warten und erneut versuchen“ angezeigt.
10.1
70
Einstellgerät Pro Hinauf- und Herunterladen - Fortsetzung
Hinaufladen einer Konfigurationsdatei zu einem IQ-Stellantrieb
Die
NTaste drücken.
Der Konfigurationsbildschirm zum Herunterladen wird nun angezeigt: [dC 01] Hinweis: Beim Schreiben von Konfigurationsdaten muss der Stellantrieb auf Vorort eingestellt sein. Warnung: Nach dem Hinaufladen einer Konfigurationsdatei vom Gerät zum Stellantrieb ist das resultierende Grundund Konfigurations-Setup ein Duplikat des Datei-Setups (siehe Abschnitte 8 und 9). Die Endlagen in der Öffnungs- und Schließrichtung und die aktuelle Position werden nicht kopiert und müssen für jeden Stellantrieb separat eingestellt werden (siehe Abschnitt 8). Zum Aufrufen des Konfigurationsbildschirms zum Hinaufladen muss zuerst das Passwort des Stellantriebs ordnungsgemäß eingerichtet werden (siehe Abschnitt 7). DieP Taste drücken
Die
PTaste drücken.
Der Konfigurationsbildschirm zum Hinaufladen wird nun angezeigt:
Konfig schreiben Speicherort : 01 Konfigurationsbildschirm zum Hinaufladen Hinweis: IQ-Stellantriebe mit Nicht-TextDisplays zeigen nur Codes/Symbole an. Mittels + oder - Tasten den Speicherort wählen, wo die gewünschte Konfigurationsdatei gespeichert ist; dann die Taste drücken woraufhin der folgende Bildschirm angezeigt wird:
Die grüne LED im Einstellgerätfenster beginnt nun zu blinken. Das Gerät in Richtung auf das StellantriebsDisplay halten. Sobald die Kommunikation einsetzt, wird der Bildschirm zum Datalogger-Herunterladen angezeigt. [dL 01]
Konfig schreiben Daten im Schreib Hinaufladen des Konfigurationsbildschirms
Hinweis: IQ-Stellantriebe mit Nicht-TextDisplays zeigen nur Codes/Symbole an. Der Schreibprozess nimmt zirka12 Sekunden in Anspruch. Danach kehrt der Bildschirm zur Anzeige der Hinaufladen-Konfiguration zurück. Wenn während des Schreibprozesses ein Fehler auftritt, so wird [dL Er] zusammen mit „Fehler , auf Bildschirm zur Rückkehr auf [UC 01] warten und erneut versuchen“ angezeigt.
10.2 Diagnosefelder
H1
Bei eingeschaltetem Stellantrieb und gewählter Vorortbedienung oder Stopp kann mit dem Einstellgerät auf acht Diagnosefelder zugegriffen werden (zu deren Ort siehe Abb. 9.1 auf Seite 32).
Für die Fehlersuche kann auf die folgenden Diagnosefelder zugegriffen werden:
Bei gewählter Betriebsart „Fern“ die P Taste auf dem Einstellgerät zweimal drücken. Es erscheinen die Diagnosefelder.
H2 – Überwachung von Batterieladezustand und ESD-Steuereingängen
Jedes Diagnosefeld zeigt mit Hilfe von Balken den Status einer bestimmten Steuer- oder Anzeigefunktion an. Jeder Balken schaltet in Reaktion auf Änderungen des Status seiner Funktion ein oder aus.
Faktoren, die die elektrische Betätigung verhindern
H1
H1 – Faktoren, die die elektrische Betätigung verhindern
Phasenverlust
Stellungsfehler
H5 – Überwachung von externen Verriegelungen, Vororttastatureingaben und Motorthermostaten H6 – Überwachung von Drehmomentschalter-Status und IR-Einstellgerät-Kommunikation bei Antrieben ohne Vororttastatur H7 – Überwachung der Endlagen, Abtriebssäule und Endlage-Positionsstatus. H8 – Überwachung des Wegaufnehmersystems des Stellantriebs. H9 – Nur zur Verwendung durch Rotork So gezeigte Diagnosebalken sind undefiniert und können EIN- oder AUSgeschaltet sein oder blinken.
BATTERIELADESTAND NIEDRIG BEIM EINSCHALTEN Balken EIN = Niedriger Batterieladestand beim Einschalten erfasst. Wenn [OS] auf [On] gewählt ist (werksseitig auf [OF] eingestellt), so ist die Stellantriebsbetätigung gesperrt, falls bei entladener Batterie die Netzversorgung für den Antrieb eingeschaltet wird (siehe [OS] auf Seite 61).
H3 – Überwachung der Endlagen und Status der Stellantriebsversorgung H4 – Überwachung der Fernbedienungseingänge des Stellantriebs
71
Vororttastaturfehler
Jetzt muss die Batterie so bald wie möglich ausgewechselt werden (siehe Seite 65).
Batteriespannung niedrig beim Einschalten
Diagnosefeld 1
STELLUNGSFEHLER Balken EIN = Stellungsfehler vorhanden Beim Hochfahren vergleicht der Stellungsprozessor des Stellantriebs die derzeitige Armaturenposition mit der im Eeprom gespeicherten Position. Ergibt sich eine Diskrepanz, dann wird dies als Stellungsfehler angezeigt. Jetzt ist eine neuerliche Einstellung beider Armaturenendlagen durchzuführen (siehe Seite 29).
VORORTTASTATURFEHLER Balken EIN = Ungültige Vorortbediensignale erfasst. Wenn beispielsweise gleichzeitig ein Öffnenund ein Schließen-Vorortfahrbefehl erfasst werden, so wird dies als ein ungültiger Zustand oder Fehlerzustand eingestuft.
PHASENVERLUST Balken EIN = Phasenverlust (nur für Drehstrom-Stellantriebe). Verlust der dritten überwachten Phase, die an Stellantriebsklemme 3 angeschlossen ist.
H2
Batterieladezustand und ESD-Steuereingänge
H2 ESD aktiv Batterieladezustand niedrig
Endlage des Stellantriebs und Fehlerstatus
BATTERIELADEZUSTAND NIEDRIG Balken
H4
H3
EIN = Batterieladezustand niedrig Balken AUS = Batterie OK
Fernbedienungseingänge
72
H4
Endlage im Uhrzeigersinn
Der Balken leuchtet, wenn der Batterieladezustand niedrig ist, die Batterie aber weiterhin die erforderlichen Stellantriebsfunktionen versorgen kann. Jetzt muss die Batterie so bald wie möglich ausgewechselt werden.
Batterie leer
H3
Fernerhaltung 2 Endlage gegen den Uhrzeigersinn
Fern öffnen 1
ESD 2
Fern schließen 1
Fern schließen 2
Anlaufsperre
ESD 1
ESD-SIGNAL AKTIV Balken EIN = ESD-Signal liegt an. Diagnosefeld 2
BATTERIE LEER Balken EIN = Batterie leer Wenn der Balken leuchtet, dann kann die Batterie nicht mehr die Stellantriebsfunktionen bei Ausfall der Netzversorgung versorgen. Die Batterie muss ausgewechselt werden (siehe Abschnitt 10 auf Seite 65) und die Endlagen müssen neu eingestellt bzw. überprüft werden (siehe [LC] und [LO] auf Seite 29).
Ein anliegender Notfahrbefehl hat Vorrang gegenüber jedem anderen Vorort- oder Fernbediensignal und hat zur Folge, dass der Stellantrieb die Armatur in der für ESD gewählten Laufrichtung fährt. Die ESD-Funktion wird anhand der Einstellungen auf den SteuermodusKonfigurationsbildschirmen [A1] bis [A5] ermittelt (siehe Abschnitt 9.3 auf Seite 36). Der Stellantrieb reagiert nicht auf einen Fahrbefehl von Vorort oder Fern, während ein ESD-Signal anliegt.
Diagnosefeld 3
ENDLAGE IM UHRZEIGERSINN Balken leuchtet = Stellantrieb hat die Endlage bei Drehrichtung im Uhrzeigersinn erreicht.
WEGENDE GEGEN DEN UHRZEIGERSINN
Fern öffnen 2
Fernerhaltung 1
Diagnosefeld 4 Alle Fernbetätigungssignale mit der Bezeichnung „1“ sind standardmäßig festverdrahtete Fernsteuereingänge.
Balken leuchtet = Stellantrieb hat die Endlage bei Drehung gegen den Uhrzeigersinn erreicht.
Wenn im Antrieb eine Pakscan, Profibus oder Foundation Fieldbus Karte eingebaut ist, so sind die Fernsteuereingänge mit „2“ bezeichnet.
ANLAUFSPERRE
FERN ÖFFNEN 1
Balken EIN = Stellantrieb gesperrt. Mögliche Ursachen: Phasenverlust (nur Drehstrom-Stellantriebe). Anlaufsperre nach Spannungsausfall (Seite 61). Interner Ausfall.
Balken AUS = Fahrbefehl Öffnen von Fern liegt an.
Fortsetzung..
H4
Fernsteuereingänge – Fortsetzung
FERN SCHLIESSEN 1
H5
Balken AUS = Fahrbefehl Schließen von Fern liegt an. ESD 1 Balken AUS = ESD-Signal liegt an.
Vorort-Stopp nicht gewählt
Öffnen Verriegelt
FERN SCHLIESSEN 2 Balken AUS = Fahrbefehl Schließen liegt von der Leiterplatte der Bus-Option an.
ESD 2 Balken AUS = ESD-Signal liegt von der Leiterplatte der Bus-Option an.
FERNERHALTUNG 2 Balken AUS = Selbsthaltungssignal liegt von der Leiterplatte der Bus-Option an.
THERMOSTAT AUSGELÖST
Balken EIN = Schließen-Verriegelung aktiv. (Stellantrieb deaktiviert)
Balken EIN = Thermostat ausgelöst. Der Stellantriebsmotor ist durch Thermostaten geschützt.
Thermostat ausgelöst
Schließen Verriegelt
Vorort-Öffnen liegt nicht an
Vorort nicht gewählt
Werden keine externen Verriegelungen benötigt, dann muss die Verriegelungsfunktion AUSgeschaltet werden.
FERN ÖFFNEN 2 Balken AUS = Fahrbefehl Öffnen liegt von der Leiterplatte der Bus-Option an.
SCHLIESSEN-VERRIEGELUNG
Das unbefugte Schließen der Armatur durch elektrische Betätigung kann durch Verriegeln des Fahrbefehlseingangs „Schließen“ mit einem externen Verriegelungskontakt verhindert werden.
FERNERHALTUNG 1 Balken AUS = Selbsthaltungssignal von Fern liegt an. Balken EIN = Selbsthaltungssignal von Fern liegt nicht an und/oder Stopp von Fern aktiv.
73
Fernverriegelungen, Vororttastatur und Thermostat
H5
Vorort-Schließen liegt nicht an
Fern nicht gewählt
Diagnosefeld 5
ÖFFNEN-VERRIEGELUNG Balken EIN = Verriegelung für Laufrichtung Öffnen aktiv (Stellantrieb deaktiviert) Das unbefugte Öffnen der Armatur durch elektrische Betätigung kann durch Verriegeln des Fahrbefehlseingangs „Öffnen“ mit einem externen Verriegelungskontakt verhindert werden. Werden keine externen Verriegelungen benötigt, dann muss die Verriegelungsfunktion AUSgeschaltet werden.
FERN NICHT GEWÄHLT Balken EIN = Fernbedienung nicht gewählt. Balken AUS = Fernbedienung gewählt. VORORT-SCHLIESSEN LIEGT NICHT AN Balken EIN = Vorort-Schließen-Fahrbefehl liegt nicht an Balken AUS = Vorort-Schließen-Fahrbefehl liegt an. VORORT ÖFFNEN LIEGT NICHT AN Balken EIN = Vorort-Öffnen-Fahrbefehl liegt nicht an. Balken AUS = Vorort-Öffnen-Fahrbefehl liegt an
Wenn der Motor überhitzt, werden die Thermostate ausgelöst und der Stellantriebsmotor wird abgeschaltet. Bei der Abkühlung wird der Thermostat automatisch zurückgesetzt und gibt den Betrieb wieder frei (siehe Typenschild des Stellantriebs für die Motorleistung).
VORORT-STOPP NICHT GEWÄHLT Balken EIN = Vorort-Stopp nicht gewählt. Balken AUS = Vorort-Stopp gewählt
VORORT NICHT GEWÄHLT Balken EIN = Vorortbedienung nicht gewählt. Balken AUS = Vorortbedienung gewählt.
H6
Überwachung von Drehmomentschalter-Status und IR-EinstellgerätKommunikation bei Antrieben ohne Vororttastatur
H6
IR-Fernbedienung nicht gewählt IR-Vorortbedienung deaktiviert
Vorortbedienung nicht eingebaut
IR-Signal „Schließen“ liegt nicht an IR-Signal Drehmoment„Öffnen“ liegt schalter nicht an ausgelöst
Diagnosefeld 6 Stellantriebe werden auf Wunsch ohne Vororttastatur geliefert. Es sind dann die Vorortbedienungsknöpfe entfernt, um eine unbefugte Betätigung zu verhindern. Die Vorortbedienungsfunktionen werden dann mit Hilfe des Infrarot-Einstellgeräts ausgeführt.
VORORTBEDIENUNG NICHT EINGEBAUT Balken AUS = Vorortbedienung eingebaut (Standard). Balken EIN = Vorortbedienung nicht eingebaut (zerstörungssicher).
DREHMOMENTSCHALTER AUSGELÖST
IR-SIGNAL „ÖFFNEN“ LIEGT NICHT AN
Balken EIN = Drehmomentschalter ausgelöst.
Balken AUS = IR-Signal „Öffnen” liegt an.
Wenn der Stellantrieb einen Drehmomentwert abgibt, der über den eingestellten Werten für „Öffnen“ oder „Schließen“ liegt, so wird der Motor abgeschaltet, wodurch der Stellantrieb selbst und die Armatur vor Schadennahme geschützt werden. Diese Funktion wird als Überdrehmomentschutz bezeichnet. Wenn eine Drehmomentabschaltung aufgetreten ist, so wird eine weitere Betätigung IN DERSELBEN LAUFICHTUNG verhindert. Diese Anlaufverhinderung schützt den Stellantrieb und die Armatur vor einem wiederholten „Hämmern“ auf das Hindernis zu und ist eine Reaktion auf die Drehmomentabschaltung infolge eines dauernd anliegenden Fahrbefehls. Zum erneuten Anlauf muss die Laufrichtung umgekehrt werden. (Für das Verstellen des Stellantriebsdrehmoments siehe [tC] und [tO] auf den Seiten 27 und 28.)
H7
Endlagen, Abtriebssäule und Meldekontakte
H7
IR-SIGNAL „SCHLIESSEN“ LIEGT NICHT AN
Relais 4
Balken AUS = IR-Signal „Schließen” liegt an.
IR-VORORTBEDIENUNG DEAKTIVIERT
74
Endlage Auf
Relais 3
Schließen
Relais 2
Abtriebssäule dreht sich
Balken AUS = IR-Vorortbedienung freigegeben Um den Stellantrieb vor Ort mit dem IR-Einstellgerät zu betätigen, ist Bezug auf die Menüanzeige [Or] Abschnitt 9.14 auf Seite 61 zu nehmen.
Relais 1
Diagnosefeld 7
[Or] muss auf [On] gestellt sein.
Ir-FERNBEDIENUNG NICHT GEWÄHLT
ENDLAGE AUF
Balken AUS = Ir-Fernbedienung gewählt (nur für Antriebe ohne Vororttastatur).
Balken EIN = Stellantrieb hat die eingestellte Endlage „Auf“ erreicht.
Wenn der Stellantrieb ohne Vorortbedienungen geliefert wurde, muss die Menüanzeige [Or] auf [rE] für
ENDLAGE ZU
Fernbedienung eingestellt werden (siehe Abschnitt 9.14 auf Seite 61).
ABTRIEBSSÄULE DREHT SICH
Balken EIN = Stellantrieb hat eingestellte Endlage „Zu“ erreicht. Balken EIN = Abtriebssäule dreht sich. SCHALTKONTAKTE S1, S2, S3, S4 Balken EIN = Schaltkontakt ist geschlossen. Die Balkenanzeige arbeitet in Echtzeit und ist reaktiv (zur Konfiguration von „S“-Kontakten siehe Abschnitt 9.2 [r1] auf Seite 34.)
H8
75
Wegaufnehmersystem Bei laufendem Motor müssen die Zeitperioden, für die die Bits EIN und AUS sind, gleich sein.
H8 PositionssensorA Positionssensor B
Für die beiden Sensoren A und B wird der korrekte Betrieb an Hand der folgenden Wahrheitstabelle angezeigt. Zum Beobachten dieser Funktion den manuellen Betrieb wählen und das Handrad des Stellantriebs im Uhrzeigersinn drehen, beginnend mit allen Sensoren AUS:
UHRZEIGERSINN 30 Grad. Diagnosefeld 8
POSITIONSSENSOR A Erfasst die Rotation der Abtriebssäule und wird für das Wegaufnehmersystem verwendet. Der korrekte Betrieb des Sensors wird dadurch angezeigt, dass der Balken 12 Mal pro Umdrehung der Abtriebssäule EIN (und AUS) geschaltet wird. Bei laufendem Motor müssen die Zeitperioden, für die die Bits EIN und AUS sind, gleich sein.
POSITIONSSENSOR B Erfasst die Rotation der Abtriebssäule und wird für das Wegaufnehmersystem verwendet. Der korrekte Betrieb des Sensors wird dadurch angezeigt, dass der Balken 12 Mal pro Umdrehung der Abtriebssäule EIN (und AUS) geschaltet wird.
Sensor B
0
1
1
0
0
Sensor A
0
0
1
1
0
10.3
76
IQ-InfrarotDiagnose und Konfiguration
IQ-Stellantriebe sind standardmäßig mit einem IrDA ®-Schnittstelle (IrDA – Infrared Data Association) ausgestattet, wodurch eine nichtintrusive Diagnose, Analyse und Konfiguration ermöglicht wird. Das IQ Insight Software-Tool für PCs und IQ Pocket Insight für PDAs (Personal Digital Assistant) wurden zu dem Zweck entwickelt, die Stellantriebskonfiguration umkonfigurieren und die Daten im eingebauten Datenspeicher analysieren zu können. Ein PCmit IQ Insight Software oder ein PDA mit IQ Pocket Insight kann zum Abfragen des Stellantriebs über nicht-intrusive Infrarot-IrDA-Kommunikation eingesetzt werden. Für eingehendere Informationen besuchen Sie bitte www. rotork.com. Alternativ ermöglicht das eigensichere Rotork Einstellgerät Pro dem Benutzer unter anderem das Extrahieren und Speichern der IQ-Stellantriebskonfiguration und der Datalogger-Dateien am Gerät selbst. Gespeicherte Dateien können über eine IrDAUSB-Schnittstelle oder einen PC, auf dem Rotork IQ Insight installiert ist, hinaufgeladen werden, wo sie betrachtet, analysiert und in einer sicheren, fehlerfreien Umgebung gespeichert werden können. Mit dem Einstellgerät Pro kann die Einstellung des Stellantriebs am PC konfiguriert, im selben Gerät gespeichert und an den Stellantrieb übermittelt und hinaufgeladen werden. Mit diesem Gerät kann auch die gleiche Konfiguration an mehrere Stellantriebe übermittelt werden, wo die Antriebseinstellung die gleiche ist (siehe Seite 68).
Um die Kommunikation mit IQ Insight zu ermöglichen, muss die IrDA-Schnittstelle des Stellantriebs aktiviert werden. Die Werkseinstellung für IQ IrDA ist [On], so dass IrDA aktiviert ist. Zum Deaktivieren von IrDa und zum Unterbinden des Aufrufens von IrDA die Taste + oder - benutzen. Das Display wechselt dann auf [OF].
DIE
TASTE DRÜCKEN.
Die angezeigte Option blinkt kurz auf (gespeichert) und zeigt damit an, dass sie eingestellt wurde.
IrDA-Kommun
Aktiviert IQ Insight Software und IQ Pocket Insight Software sind kostenlos auf der RotorkWebsite www.rotork.com verfügbar. Von Rotork ist auch ein Set verfügbar, welches einen IrDA-USB-Adapter und Treiber für einen PC-Anschluss enthält. Außerdem ist in diesem Set IQ Insight Software enthalten. Die PDA-Kommunikation erfolgt über den internen IrDA-Port.
Die Verwendung eines NotebookPC oder PDA mit Stellantrieben in explosionsgefährdeten Bereichen unterliegt den örtlichen Bestimmungen. Es liegt in der Verantwortlichkeit des Benutzers, Rat, Zulassung und Genehmigungen einzuholen. Das Rotork-Einstellgerät und das Einstellgerät Pro sind als eigensicher (EEX i) bescheinigt und können daher in definierten exgefährdeten Bereichen eingesetzt werden (siehe Seite 17).
77
10.4 Umweltverträglichkeit Empfehlungen für Endbenutzer zur Entsorgung als Altprodukte Gegenstand Bezeichnung
Bemerkungen/Beispiele
Batterien
IQ/IQT-Standby-Batterie Einstellgerät-Batterie Failsafe-Bauteile
Ja Ja Ja
Ja Ja Ja
16 06 06 16 06 04 16 06 01
Spezielle Behandlung vor Entsorgung – spezialisierte Recycling- oder Entsorgungsunternehmen beauftragen
Elektrische Leiterplatten und Draht Elektronische Ausrüstungen
Alle Produkte Alle Produkte
Ja Ja
Ja Ja
20 01 35 17 04 10
Spezialisierte RecyclingUnternehmen beauftragen
Glass
Lupe/Fenster
Cenelec-qualifiziert IQ/IQT. A-Bereichs-Prisma
Nein
Ja
16 01 20
Unternehmen beauftragen Spezialisierte Recycling-
Metall
Aluminium Kupfer/Messing Zink Eisen/Stahl Iron/Steel Gemischte Metalle
Getriebehäuse und -abdeckungen für die meisten Produkte Draht, IQ-Spindeln (nicht alle Größen), Motorwicklungen, IQ-Kupplungsring und verbundene Komponenten, Zahnräder und Getriebegehäuse (A-Reihe und größer für IQ) IQ-Motorläufer
Nein Nein Nein Nein Nein
Ja Ja Ja Ja Ja
17 04 02 17 04 01 17 04 04 17 04 05 17 04 07
Lizenzierte RecyclingUnternehmen beauftragen
Kunststoffe
Glasgefülltes Nylon Ungefüllte Stoffe
Abdeckungen, IQT-Kupplungskomponenten, Elektronik, Chassis, Zahnräder
Nein Nein
Nein Ja
17 02 04 17 02 03
Entsorgung als allgemeiner gewerblicher Abfall Spezialisierte Recycling- Unternehmen beauftragen
Fett
Mineralstoffe und Kerosen Gemischte Mineralstoffe Lebensmittel-qualität Fett
Getriebeschmiermittel Getriebeschmiermittel Getriebeschmiermittel
Ja Ja Ja
Ja Ja Ja
13 07 03 13 02 04 13 02 08
Spezielle Behandlung vor Entsorgung erforderlich, spezialisierte Recycling- oder Entsorgungsunternehmen
Seitenhandrad / Linearantrieb
Ja
Nein
13 02 08
Gummi
Dichtungen und O-Ringe
Abdichtung von Abdeckungen und Wellen
Ja
Nein
16 01 99
Lithium Alkalin Bleisäure
Gefährlich Recyclingfähig EU Abfallnummer Entsorgung
Es müssen in allen Fällen alle örtlichen Bestimmungen zur Entsorgung beachtet werden.
Spezielle Behandlung vor Entsorgung kann erforderlich sein, spezialisierte RecyclingUnternehmen beauftragen
11
78
Maße und Gewichte
Öl
Stellantriebsgröße
Nettogewicht* kg/lbs
Ölkapazität in Liter/pt.-US
IQ10
32/70
0.3/0.63
IQ12
32/70
0.3/0.63
IQ18
32/70
0.3/0.63
Fett
IQ20
52/115
0.8/1.7
Seitenhandräder Höchstdruck-Mehrzweckfett MULTIS MS2 oder Äquivalent. Für Tieftemperaturen ist ein für den Betrieb bei -60°c geeignetes Fett wie Optitemp TT IEP zu verwenden.
IQ25
52/115
0.8/1.7
IQ35
75/165
1.1/2.3
IQ40
200/441
7.5/15.8
IQ70
215/474
7.0/14.7
IQ90
230/507
7.0/14.7
IQ91
220/485
7.0/14.7
IQ95
230/507
7.0/14.7
Wenn der Antrieb nicht speziell für den Einsatz unter extremen Klimabedingungen bestellt wurde, werden die Getriebe der Rotork-Stellantriebe mit SAE 80EP Öl gefüllt. Dies ist für Umgebungstemperaturen im Bereich von -30° C bis 70° C geeignet.
Linearantriebseinheit Höchstdruck-Mehrzweckfett MULTIS MS2 oder Äquivalent. Schmieröl in Lebensmittelqualität steht als Alternative zur Verfügung: Wenden Sie sich an Rotork.
*HINWEIS: Dies gilt nicht für Zusatzgetriebe zwischen Stellantrieb und Armatur.
79
BHD Umwandlungstabelle
Binär-Hexadezimal-Dezimal
BINÄR
HEX DEZ
BINÄR
HEX DEZ
BINÄR
HEX DEZ
BINÄR
HEX DEZ
BINÄR
HEX DEZ
BINÄR
HEX DEZ
BINÄR
HEX DEZ
BINÄR
HEX DEZ
0000 0000
00
0
0010 0000
20
32
0100 0000
40
64
0110 0000
60
96
1000 0000
80
128
1010 0000
A0
160
1100 0000
C0
192
1110 0000
E0
224
0000 0001
01
1
0010 0001
21
33
0100 0001
41
65
0110 0001
61
97
1000 0001
81
129
1010 0001
A1
161
1100 0001
C1
193
1110 0001
E1
225
0000 0010
02
2
0010 0010
22
34
0100 0010
42
66
0110 0010
62
98
1000 0010
82
130
1010 0010
A2
162
1100 0010
C2
194
1110 0010
E2
226
0000 0011
03
3
0010 0011
23
35
0100 0011
43
67
0110 0011
63
99
1000 0011
83
131
1010 0011
A3
163
1100 0011
C3
195
1110 0011
E3
227
0000 0100
04
4
0010 0100
24
36
0100 0100
44
68
0110 0100
64 100
1000 0100
84
132
1010 0100
A4
164
1100 0100
C4
196
1110 0100
E4
228
0000 0101
05
5
0010 0101
25
37
0100 0101
45
69
0110 0101
65 101
1000 0101
85
133
1010 0101
A5
165
1100 0101
C5
197
1110 0101
E5
229
0000 0110
06
6
0010 0110
26
38
0100 0110
46
70
0110 0110
66 102
1000 0110
86
134
1010 0110
A6
166
1100 0110
C6
198
1110 0110
E6
230
0000 0111
07
7
0010 0111
27
39
0100 0111
47
71
0110 0111
67 103
1000 0111
87
135
1010 0111
A7
167
1100 0111
C7
199
1110 0111
E7
231
0000 1000
08
8
0010 1000
28
40
0100 1000
48
72
0110 1000
68 104
1000 1000
88
136
1010 1000
A8
168
1100 1000
C8
200
1110 1000
E8
232
0000 1001
09
9
0010 1001
29
41
0100 1001
49
73
0110 1001
69 105
1000 1001
89
137
1010 1001
A9
169
1100 1001
C9
201
1110 1001
E9
233
0000 1010
0A
10
0010 1010
2A
42
0100 1010
4A
74
0110 1010
6A 106
1000 1010
8A
138
1010 1010
AA 170
1100 1010
CA 202
1110 1010
EA
234
0000 1011
0B
11
0010 1011
2B
43
0100 1011
4B
75
0110 1011
6B 107
1000 1011
8B
139
1010 1011
AB
171
1100 1011
CB
203
1110 1011
EB
235
0000 1100
0C
12
0010 1100
2C
44
0100 1100
4C
76
0110 1100
6C 108
1000 1100
8C
140
1010 1100
AC 172
1100 1100
CC 204
1110 1100
EC
236
0000 1101
0D
13
0010 1101
2D
45
0100 1101
4D
77
0110 1101
6D 109
1000 1101
8D
141
1010 1101
AD 173
1100 1101
CD 205
1110 1101
ED
237
0000 1110
0E
14
0010 1110
2E
46
0100 1110
4E
78
0110 1110
6E 110
1000 1110
8E
142
1010 1110
AE
174
1100 1110
CE
206
1110 1110
EE
238
0000 1111
0F
15
0010 1111
2F
47
0100 1111
4F
79
0110 1111
6F 111
1000 1111
8F
143
1010 1111
AF
175
1100 1111
CF
207
1110 1111
EF
239
0001 0000
10
16
0011 0000
30
48
0101 0000
50
80
0111 0000
70 112
1001 0000
90
144
1011 0000
B0
176
1101 0000
D0
208
1111 0000
F0
240
0001 0001
11
17
0011 0001
31
49
0101 0001
51
81
0111 0001
71 113
1001 0001
91
145
1011 0001
B1
177
1101 0001
D1
209
1111 0001
F1
241
0001 0010
12
18
0011 0010
32
50
0101 0010
52
82
0111 0010
72 114
1001 0010
92
146
1011 0010
B2
178
1101 0010
D2
210
1111 0010
F2
242
0001 0011
13
19
0011 0011
33
51
0101 0011
53
83
0111 0011
73 115
1001 0011
93
147
1011 0011
B3
179
1101 0011
D3
211
1111 0011
F3
243
0001 0100
14
20
0011 0100
34
52
0101 0100
54
84
0111 0100
74 116
1001 0100
94
148
1011 0100
B4
180
1101 0100
D4
212
1111 0100
F4
244
0001 0101
15
21
0011 0101
35
53
0101 0101
55
85
0111 0101
75 117
1001 0101
95
149
1011 0101
B5
181
1101 0101
D5
213
1111 0101
F5
245
0001 0110
16
22
0011 0110
36
54
0101 0110
56
86
0111 0110
76
118
1001 0110
96
150
1011 0110
B6
182
1101 0110
D6
214
1111 0110
F6
246
0001 0111
17
23
0011 0111
37
55
0101 0111
57
87
0111 0111
77
119
1001 0111
97
151
1011 0111
B7
183
1101 0111
D7
215
1111 0111
F7
247
0001 1000
18
24
0011 1000
38
56
0101 1000
58
88
0111 1000
78
120
1001 1000
98
152
1011 1000
B8
184
1101 1000
D8
216
1111 1000
F8
248
0001 1001
19
25
0011 1001
39
57
0101 1001
59
89
0111 1001
79
121
1001 1001
99
153
1011 1001
B9
185
1101 1001
D9
217
1111 1001
F9
249
0001 1010
1A
26
0011 1010
3A
58
0101 1010
5A
90
0111 1010
7A
122
1001 1010
9A
154
1011 1010
BA
186
1101 1010
DA 218
1111 1010
FA
250
0001 1011
1B
27
0011 1011
3B
59
0101 1011
5B
91
0111 1011
7B
123
1001 1011
9B
155
1011 1011
BB
187
1101 1011
DB
219
1111 1011
FB
251
0001 1100
1C
28
0011 1100
3C
60
0101 1100
5C
92
0111 1100
7C
124
1001 1100
9C
156
1011 1100
BC
188
1101 1100
DC 220
1111 1100
FC
252
0001 1101
1D
29
0011 1101
3D
61
0101 1101
5D
93
0111 1101
7D
125
1001 1101
9D
157
1011 1101
BD
189
1101 1101
DD 221
1111 1101
FD
253
0001 1110
1E
30
0011 1110
3E
62
0101 1110
5E
94
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7E
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9E
158
1011 1110
BE
190
1101 1110
DE
222
1111 1110
FE
254
0001 1111
1F
31
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3F
63
0101 1111
5F
95
0111 1111
7F
127
1001 1111
9F
159
1011 1111
BF
191
1101 1111
DF
223
1111 1111
FF
255
12
80
IQ-Genehmigungen
Es wird auf das Typenschild des Stellantriebs für gerätspezifische Genehmigungsangaben verwiesen. Europa – gefährliche Bereiche EExd IIB T4. ATEX (94/9/EC) II 2GD Temperatur -20°C to +70°C (-4°F to +158°F). *Option -30°C to +70°C (-22°F to +158°F). *Option -40°C to +70°C (-40°F to +158°F). *Option -50°C to +40°C (- 58°F to +104°F). EExd IIC T4. ATEX (94/9/EC) II 2GD Temperatur -20°C to +70°C (-4°F to +158°F). *Option -30°C to +70°C (-22°F to +158°F). *Option -40°C to +70°C (-40°F to +158°F). *Option -50°C to +40°C (- 58°F to +104°F). EExde IIB T4. ATEX (94/9/EC) II 2GD Temperatur -20°C to 70°C (-4°F to +158°F). *Option -30°C to +70°C (-22°F to +158°F). *Option -40°C to +70°C (-40°F to +158°F). *Option -50°C to +40°C (-58°F to +104°F). EExde IIC T4. ATEX (94/9/EC) II 2GD Temperatur -20°C to +70°C (-4°F to +158°F). *Option -30°C to +70°C (-22°F to +158°F). *Option -40°C to +70°C (-40°F to +158°F). *Option -50°C to +40°C (- 58°F to +104°F).
International – gefährliche Bereiche IECEx. Exd IIB T4 EC60079-0 und IEC60079-1 für Exd IIB T4 Temperatur -20°C bis +60°C (-4°F bis +140°F) *Option -30°C bis +60°C (-22°F bis +140°F). *Option -40°C bis +60°C (-40°F bis +140°F). *Option -50°C bis +40°C (- 58°F bis +104°F).
International Non hazardous WT: Standard watertight, BS EN 60529 :1992, IP68, 7 m/72 Stunden. Temperatur -30°C bis +70°C (-22°F bis +158°F). *Option -40°C bis +70°C (-40°F bis +158°F). *Option -50°C bis +40°C (-58°F bis +104°F).
IECEx. Exd IIC T4 IEC60079-0 und IEC60079-1 für Exd IIC T4 Temperatur -20°C bis +60°C (-4°F bis +140°F).
US – Non hazardous NEMA 4, 4X und 6. Temperatur -30°C bis +70°C (-22°F bis +158°F). *Option -40°C bis +70°C (-40°F bis +158°F). *Option -50°C bis +40°C (-58°F bis +104°F).
USA – hazardous Area FM. Class I, Division 1, Groups C & D, Class II, Division 1, Groups E, F & G. Factory Mutual – Explosionproof nach NEC Article 500. Temperatur -30°C bis +60°C (-22°F bis +140°F). *Option -40°C bis +60°C (-40°F bis +40°F). *Alternativ für Group B hazardous area. Temperaturen wie für Groups C und D. Kanada – hazardous Area CSA EP. Class I, Division 1, Groups C und D hazardous areas. Canadian Standard Association – Explosionproof Temperatur -30°C bis +70°C -22°F bis +158°F). *Option -50°C bis +40°C (-58°F bis +104°F). *Alternativ für Group B hazardous area. Temperatur -30°C bis +60°C (-22°F bis +140°F). *Option -50°C bis +40°C (- 58°F to +104°F).
Kanada – Non hazardous CSA WT: Canadian Standard Association – Watertight. Verdrahtung und Komponenten entsprechen den CSA-Anforderungen Gehäuse 4 und 4X. Temperatur -30°C bis +70°C (-22°F bis +158°F). *Option -40°C bis +70°C (-40°F bis +158°F). *Option -50°C bis +40°C (-58°F bis +104°F). Rotork kann Stelltriebwerke auch in Übereinstimmung mit obenstehend nicht aufgelisteten nationalen Normen liefern. Nähere Angaben dazu von Rotork auf Anfrage verfügbar.
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Zugelassene Sicherungen FS1 = Bussman TDC11 (Leistung je nach Transformatortyp) (Transformatortyp siehe Schaltschema des Stellantriebs) Typ 1 = 250 mA träge Typ 2 = 250 mA träge Typ 3 = 150 mA träge FS2 (nur ATEX-Einheiten) Bussman TDS 500 – 100mA flink oder Littel-Sicherung 217 – 100mA flink
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Rotork Verkauf und Kundendienst Wenn Ihr Rotork-Stellantrieb ordnungsgemäß installiert und abgedichtet ist, dann wird er viele Jahre lang störungsfrei arbeiten. Falls sie technische Unterstützung oder Ersatzteile benötigen, dann garantiert Ihnen Rotork Kundendienst von Weltklasse. Bitte wenden Sie sich an Ihre örtliche Rotork-Vertretung oder direkt an die auf dem Typenschild angegebene Werksadresse; geben Sie dabei Typ und Seriennummer des Stellantriebs an. Eine umfassende Liste unseres weltweiten Verkaufs- und Kundendienstnetzes finden Sie jetzt auf unserer Website www.rotork.com
UK head office Rotork Controls Limited Brassmill Lane Bath BA1 3JQ
USA head office Rotork Controls Inc 675 Mile Crossing Blvd Rochester NY 14624
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Örtliche Vertretung:
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ATTENTION: RED PLASTIC PLUGS IN CONDUIT ENTRIES ARE FOR TRANSIT ONLY. FOR LONG TERM PROTECTION FIT SUITABLE METAL PLUGS. ATTENZIONE: I TAPPI IN PLASTICA ROSSA PER L'ENTRATA CAVI SONO SOLO TEMPORANEI. PER UNA PROTEZIONE PERMANENTE PREGO SOSTITUIRLI CON APPOSITI TAPPI METALLICI. ATENCION: LOS TAPONES ROJOS DE PLASTICO EN LAS ENTRADAS DE CABLE SON UNICAMENTE PARA TRANSPORTE. PARA PROTECCION PERMANENTE COLOCAR TAPONES METALICOS APROPIADOS. ACHTUNG: DIE ROTEN PLASTIKSTOPFEN SIND NUR FÜR DEN TRANSPORT GEEIGNET. FÜR DAVERHAFTEN SCHUTZ SIND DIESE GEGEN GEEIGNETE BLINDSTOPFEN AUSZÜTAUSCHEN. ATTENTION: LES BOUCHONS PLASTIQUES ASSURENT UNE PROTECTION TEMPORAIRE. POUR UNE PROTECTION DEFINITIVE UTILISER DES BOUCHONS METALLIQUES.
Da wir unsere Produkte ständig weiter verbessern, behalten wir uns das Recht auf Änderung des Designs von RotorkStellantrieben ohne vorherige Ankündigung vor. Die neuesten Produkt- und technischen Informationen erhalten Sie auf unserer Website: www.rotork.com. Rotork ist ein eingetragenes Warenzeichen. Rotork anerkennt alle eingetragenen Warenzeichen.
Veröffentlicht und hergestellt in Großbritannien von Rotork Controls Ltd.
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