ipad aktiviert Menschen mit Demenz

DOMICIL I Pestalozzistraße 30 I 13187 Berlin DOMICIL-Seniorenpflegeheim Am Schloßpark GmbH Pestalozzistraße 30 13187 Berlin Tel.: 0 30 / 7 00 93 - 0 ...
Author: Elly Armbruster
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DOMICIL I Pestalozzistraße 30 I 13187 Berlin

DOMICIL-Seniorenpflegeheim Am Schloßpark GmbH Pestalozzistraße 30 13187 Berlin Tel.: 0 30 / 7 00 93 - 0 Fax: 0 30 / 7 00 93 - 55 Amtsgericht Charlottenburg | HRB 96136B I IK 511105576 Berliner Sparkasse I BLZ 100 500 00 Kto.Nr. 181 305 79 20 SEB Filiale Lübeck | BLZ 230 101 11 Kto.-Nr. 196 222 83 00 Geschäftsführer: Herbert Müller www.domicil-seniorenresidenzen.de

PRESSEMITTEILUNG 07. März 2012

Neue Technologie trifft Seniorenpflegeheim

iPad aktiviert Menschen mit Demenz _____________________________________________________________ Berlin. Während Apple-Jünger und -Freunde sehnsüchtig auf den Verkaufsstart des neuen iPad 3 warten, macht ein Seniorenwohnheim in Pankow schon jetzt eine erstaunliche, grundlegende Entdeckung: Menschen mit Demenz zeigen ein starkes Interesse und Freude an dem Tablet-Rechner, samt Touchscreen und Apps. „In der ganzheitlichen Arbeit mit unseren Bewohnern, die von Demenz betroffen sind, setzen wir üblicherweise auf Vertrautes vergangener Tage, auf das Altbekannte“, schildert Ines Jesse, Leiterin des DOMICIL Seniorenpflegeheim Am Schloßpark. „Da wird zum Beispiel ‚Hoch auf dem gelben Wagen‘ angestimmt, die alte Singer-Nähmaschine zur Aktivierung genutzt oder mit dem schwarzen Wählscheiben-Telefon eine kleine Zeitreise unternommen.“ Umso überraschender seien daher die aktuellen Beobachtungen einer Mitarbeiterin, die ihr privates iPad eigentlich nur testweise zur Arbeit mitgebracht habe, so Ines Jesse. Millionen-Erfolge Zusammen mit Kolleginnen und Kollegen kümmert sich Jacqueline Wienholtz um die Menschen im Wohnbereich 5 der Seniorenresidenz. Der Sonderpflegebereich gibt Menschen mit Alzheimer oder anderen dementiellen Erkrankungen sowie gerontopsychiatrischen Erscheinungsbildern ein Zuhause. „Seit einiger Zeit bringe ich mein iPad täglich mit zur Arbeit. Zuerst habe ich das nur als Versuch angesehen. Doch inzwischen ist es zum Ritual Seite 1 von 5

geworden, dass beispielsweise nach dem Frühstück in kleiner Runde auf dem iPad ‚Wer wird Millionär?‘ gespielt wird“, erklärt die Gerontoberaterin. „Die Bewohner sind in diesem Spiel schon erstaunlich weit gekommen. Sie sind mit Begeisterung bei der Sache,“ betont die engagierte Mitarbeiterin. Erfolge ohne Millionen Ein anderes Beispiel: Frau H. (82) hat das erste Mal in ihrem Leben eine E-Mail über das iPad an ihren Sohn in Kanada geschickt: „Hallo, mir geht es gut. Eure Mutter.“ Ein Foto ist beigefügt. Hierauf sehen wir die Bewohnerin mit dem iPad, strahlend in die Kamera blickend. So hat sie wieder regelmäßig Kontakt zu ihrem weit entfernt wohnenden Kind. Doch es ist nicht nur das: Erfolgserlebnisse – auch ohne die Million –, Wertschätzung, das Gefühl, etwas geschafft zu haben („Das habe ICH eben gemacht!“), sind Aspekte in der Arbeit mit Dementen, die eine therapeutisch wirksame positive Verstärkung bringen. Mit einer anderen Bewohnerin ist Jacqueline Wienholtz auf Google Earth unterwegs. Aus der Vogelperspektive betrachten die beiden ein Grundstück mit Haus und Garten in Essen, eben jener Garten, wo Frau S. vor vielen Jahren einmal gewohnt hat. Wäsche hängt auf der Leine, man sieht es deutlich. „Das ist ja meine Wäsche, die da hängt, die könnte von mir sein“, kommentiert die Bewohnerin. Einer der Tablet- begeisterten Bewohner ist ein renommierter Architekt in Berlin. Er hat einige sehr bekannte Gebäude in der Hauptstadt entworfen. Als er die aktuelle Straßensicht eines seiner Werke auf „Street View“ betrachtet, ist er fasziniert – und Stolz auf seine Arbeit, die er einst geleistet hat. Man könnte diese Erlebnisse noch seitenweise fortführen. Durch die zahlreichen Funktionen beziehungsweise Applikationen (die sogenannten Apps), die Frau Wienholtz auf ihrem iPad installiert hat, lassen sich viele Interessen der Bewohner bedienen. Selbst bei schwerer Demenz ist das Gerät gut einsetzbar: Volkslieder werden abgespielt und mitgesungen, verloren geglaubte Küchenrezepte werden über das Internet gefunden, Vogelstimmen erklingen aus den Lautsprechern des Displays. Ein Kreuzworträtsel kann gelöst, Tiere können erkannt, Buchstaben geordnet werden. Oft sind es die eigentlich für Kinder konzipierten Spiele, die den Senioren am meisten Freude bereiten. „Toll!“ schwärmt Frau H., „das macht bestimmt auch Kindern viel Spaß.“ Praktisch ist: Das Gerät ist leicht und handlich wie ein dünnes Buch, man kann es bequem bei sich haben. So begegnet Jacqueline Wienholtz im Tagesraum einem Bewohner, der aktuell sehr unruhig ist, rastlos umherläuft und etwas sucht. Sie schaltet das iPad an und widmet ihm auf einem virtuellen Klavier das Stück „Für Elise“. Stille. Lauschen. Die sichtliche Entspannung des Muskeltonus zeigt: Hier wurde ein Faden wieder aufgenommen, der vor langer Zeit an einer bestimmten Stelle gerissen ist. Seite 2 von 5

Vision und Wirklichkeit Die Beobachtungen und Erfahrungen im DOMICIL in Pankow sind ein Anfang. „Wir sehen in der Arbeit mit dem iPad ein beachtliches Potential“, bestätigt Ines Jesse. „Mein Team hat recherchiert. Es ist ja durchaus bekannt, dass sich das iPad wegen der Nutzerfreundlichkeit auch für Senioren besonders gut eignet. – Neu scheinen unsere Beobachtungen in Bezug auf die Arbeit mit an Demenz erkrankten Bewohnern zu sein. Jedenfalls haben wir zu diesem Thema noch nicht viel im Internet finden können.“ Darum seien Pilot-Projekte in mehreren Häusern vorgesehen, um die bisherigen positiven Beobachtungen wissenschaftlich untersuchen zu können,“ so die Einrichtungsleiterin. „Wir werden hierzu Kooperationspartner einbinden und freuen uns sehr, dass wir Frau Prof. Dr. Kuhlmey und Frau Dr. Nordheim vom Institut für medizinische Soziologie der Charité Berlin für unser Pilotprojekt gewinnen konnten. Derzeit finden Gespräche zur Beteiligung der AlzheimerGesellschaft sowie der Technischen Universität (TU) Berlin statt. Natürlich ersetzt das iPad nicht die herkömmlichen Beschäftigungsmaterialien. Es ist handfester, wenn eine Kartoffel geschält- eine Puppe im Arm gehalten wird, oder eine Hand die Schulter berührt. Dennoch bietet das iPad, zumindest nach den bisherigen Erfahrungen im Domicil, eine umfassende Quelle an Möglichkeiten, Bewohner hier und jetzt, ohne großen Aufwand, einzeln oder in Gruppen zu aktivieren, aus der Traurigkeit, der Rastlosigkeit, dem Sich-nicht-Finden herauszuholen. -// Anzahl der Wörter (Pressemitteilung): 854 // Zeichen: 6.065

Über das DOMICIL Am Schloßpark Das Konzept der DOMICIL-Seniorenpflegeheime wurde entwickelt, um älteren, pflegebedürftigen Menschen ein neues Zuhause zu geben. Mit der Gewissheit, so selbständig wie möglich bleiben und leben zu können und der Sicherheit, hier jede erforderliche Hilfe durch professionelles, qualifiziertes Fachpersonal zu erhalten. Wir möchten, dass unsere Bewohner „Mitten im Leben“ bleiben. Daher betreiben wir unsere modernen Alten- und Pflegeheime nur an ausgewählten Standorten, die es unseren Bewohnern ermöglichen, weiterhin so intensiv wie möglich am täglichen, aktiven Leben teilzunehmen. Sie liegen im Herzen der Stadt und sind mit öffentlichen und privaten Verkehrsmitteln leicht zu erreichen. Ärzte und Einkaufsmöglichkeiten befinden sich stets in unmittelbarer Nähe. Unser Ziel ist es, die Selbstständigkeit unserer Bewohner zu wahren und zu fördern. Wir möchten, dass sie ein ihren körperlichen und geistigen Fähigkeiten entsprechendes, selbstständiges und individuelles Leben führen können. Das DOMICIL Seniorenpflegeheim Am Schloßpark liegt im Herzen von Pankow, nur wenige Meter von der beliebten Einkaufsmeile „Breite Straße“ und dem Rathaus-Center entfernt in Seite 3 von 5

einem schönen Wohnviertel der Gründerzeit. Es ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln leicht erreichbar. Ärzte sowie der attraktive Schloßpark befinden sich in unmittelbarer Nähe. An 365 Tagen im Jahr wird ein abwechslungsreiches Veranstaltungs- und Kreativangebot organisiert, welches die Bewohner in der Gesamtheit: Körper, Geist und Seele anspricht. In Kombination mit einer professionellen Pflege nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen, einer täglich gesunden und frischen Verpflegung aus eigener Küche, dem Wohlfühlfriseur im Haus und einer festangestellten Seelsorgerin stehen alle unsere Leistungen unter der Prämisse, eine außerordentliche Wohn- und Lebensqualität für Menschen im Alter zu schaffen. -// Anzahl der Wörter (Unternehmens-Info): 251 // Zeichen: 1.909 -// Anzahl der Wörter (insgesamt): 1.105 // Zeichen: 7.974 +++ OHNE SPERRFRIST +++

Bildunterschriften für die Fotos 1-4 (siehe Anhang) Foto 1: Begeistertes Spiel mit der Million … Foto 2: Jacqueline Wienholtz (Mitte) hat mit ihrem iPad sehr viel Erfolg bei der Aktivierung der Bewohner. Foto 3: Auch Gedrucktes hat seinen Reiz … Foto 4: „Wenn ich mit dem iPad unterwegs bin, wird viel gelacht.“ (Zitat Jacqueline Wienholtz, Mitarbeiterin im DOMICIL Am Schloßpark)

Weitere Informationen // Recherche (Stand: 20.2.2012) Oma geht online: Das iPad als Seniorenrechner http://www.computerwoche.de/1937495 Apples iPad im Senioren-Test: „Und um das Ding haben die sich gekloppt?“ http://www.faz.net/-gyc-yfyd Surfende Senioren: Das iPad erreicht auch die Generation 65+ http://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article7909118/Das-iPad-errei... Surfende Rentner: Mit dem iPad gewinnt Apple Senioren als Zielgruppe Seite 4 von 5

http://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article10633552/Mit-dem-iPad...

DOMICIL im Netz www.domicil-seniorenresidenzen.de

Kontakt DOMICIL Seniorenpflegeheim Am Schloßpark Marco Reichert | Veranstaltungs- und Kreativbereich (030) 700 93 20 63 [email protected]

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