– Investition und Finanzierung – Fragenkatalog SS 2007
Wichtiger Hinweis Die vorliegenden Fragestellungen stellen eine Lernhilfe zur Vorbereitung auf die Klausur im Fach Investition und Finanzierung dar. Sie enthalten keine Lösungen, sind aber mit den Vorlesungsbeilagen vollständig lösbar. Studierende, die mit Hilfe des Fragenkatalogs den Vorlesungsstoff nacharbeiten, werden somit angemessen auf die Klausur vorbereitet sein. Eine Lösungskontrolle der Aufgaben durch die Mitarbeiter des Lehrstuhls kann nicht geleistet werden. Wir bitten darum, von Versuchen abzusehen, innerhalb und außerhalb der Sprechstunden selbstverfasste Lösungsvorschläge einzureichen, um diese prüfen lassen zu wollen. Zur Bearbeitung des Fragenkatalogs ist das Bilden von Arbeitsgruppen sehr hilfreich, zweckmäßig sind Gruppen von 4 bis 5 Studierenden, die ihre Lösungen untereinander vergleichen können. Des Weiteren steht zur Übung insbesondere der Rechenaufgaben seit Beginn des Semesters ein Tutorium zur Verfügung. Wir bitten allerdings auch hier, von Versuchen abzusehen, Lösungen durch den Tutor erarbeiten und vortragen zu lassen. Falls eine Übung vom Lehrstuhl Banken angeboten wird, wird der Termin im Internet und am schwarzen Brett bekannt gegeben. Diese Übung kann dann genutzt werden, um Fragen zu den vorliegenden Aufgaben zu stellen. Es werden im Rahmen dieser Übung keine Musterlösungen vorgelegt, sondern ausschließlich Fragen der Studierenden beantwortet. Für das Stellen von Fragen ist daher eine selbständige und gründliche Vorbereitung notwendig. Bitte nutzen Sie die Chance und die noch verbleibende Zeit, um die Aufgaben gründlich zu studieren und eigenständige Lösungen zu erarbeiten. Sie werden bereits in dieser Vorbereitungsphase hohe Lernerfolge erzielen. Besuchen Sie nach Ihrem Selbststudium auch die Übung, um Unklarheiten beseitigen zu können. Sie werden dann für die Klausur bestens vorbereitet sein. Disclaimer: Die Aufgaben in der Klausur können von dem nachfolgenden Aufgabenkatalog abweichen. Wir wünschen Ihnen schon jetzt viel Erfolg!
Die nachfolgenden Aufgaben entsprechen in ihrer Form „echten“ Klausuraufgaben. Der Umfang der Beantwortung hängt von der Fragestellung ab. Nennen bedeutet, dass Sie keine ausformulierte Antwort geben müssen, eine Aufzählung reicht dann aus. Sollen Sie erklären, erläutern, interpretieren etc. dann ist eine ausformulierte Antwort verlangt – beschränken Sie sich bitte nicht auf Stichworte. Zur Orientierung, wie umfangreich die Lösungen sein sollten, beachten Sie bitte die Punktezahl, die Sie maximal für eine Aufgabe erhalten können, und die Bearbeitungszeit. Generell: Schreiben Sie soviel wie nötig und so wenig wie möglich. Ein Bsp.: Sie haben für die Klausur 60 Minuten Bearbeitungszeit und können maximal 60 Punkte erreichen – dann entspricht 1 Minute einem Punkt. Wenn Sie für eine Aufgabe 10 Punkte erzielen können, dann sollten Sie in etwa 10 Minuten Bearbeitungszeit für sie verwenden. Sofern Ihre Antworten vollständig und inhaltlich richtig sind, haben Sie die 10 Punkte für diese Aufgabe erreicht.
AUFGABE 1 Welche Definitionen des Investitionsbegriffs sind Ihnen bekannt?
AUFGABE 2 Wie lassen sich Finanzierungsformen nach der Kapitalart und -herkunft systematisieren?
AUFGABE 3 Wie werden Finanzierungsinstrumente genannt, die weder „reines“ Eigen- noch Fremdkapital darstellen? Erläutern Sie bitte zwei solcher Instrumente nach eigener Wahl.
AUFGABE 4 Nennen Sie bitte vier verschiedene Kapitalmärkte.
AUFGABE 5 Welche beiden Risiken trägt der Käufer einer Anleihe?
AUFGABE 6 Inwiefern sind sich Anleihen und Bankkredite bezüglich ihrer Ausstattung ähnlich?
AUFGABE 7 Bitte bilden Sie jeweils einen vierjährigen Kupon-, Zerobond- und TilgungsZahlungsstrom mit einem Nominalkapital in Höhe von 100.000 und einem Effektivzins in Höhe von 10 %. Nehmen Sie an, dass ein Disagio nicht anfällt.
AUFGABE 8 Wie muss nicht extern finanzierbares Wachstum finanziert werden und wie nennt man diese Art der Finanzierung?
AUFGABE 9 Was sind die ökonomischen Grundziele des Unternehmens und welche beiden Dimensionen lassen sich aus ihnen ableiten in Bezug auf finanzielle Entscheidungskriterien?
AUFGABE 10 Worauf ist die Liquiditätsdimension ausgerichtet und in welcher Weise kann aus ihr eine Nebenbedingung für das Rentabilitätsziel abgeleitet werden?
AUFGABE 11 Was versteht man unter dem weiten Liquiditätsbegriff?
AUFGABE 12 Worin besteht der Unterschied zwischen horizontalen und vertikalen Finanzierungsregeln?
AUFGABE 13 Was besagt die goldene Finanzierungsregel und welcher Sinn steckt hinter dieser Regel?
AUFGABE 14 Welche Kritik kann gegenüber den Finanzierungsregeln erhoben werden?
AUFGABE 15 Die klassische Theorie der Investitionsrechnung unterscheidet statische und dynamische Verfahren. Bitte erläutern Sie zunächst kurz, worin der wesentliche Unterschied zwischen diesen Kalkülen besteht. Nennen Sie anschließend jeweils drei Beispiele für statische und dynamische Verfahren der Investitionsrechnung.
AUFGABE 16 Definieren Sie bitte die statische Amortisationsdauer. Wie ist diese Kennzahl zu interpretieren?
AUFGABE 17 Was ist der Kapitalwert einer Investition?
AUFGABE 18 Folgender Zahlungsstrom einer Investition liegt Ihnen vor:
t=0
-1.000
t=1
t=2
+700
+500
Berechnen Sie bitte den Kapitalwert der Investition A, indem Sie einen Kalkulationszinsfuß von 8 % annehmen. Würden Sie diese Investition durchführen?
AUFGABE 19 Eine andere Investition hat folgenden Zahlungsstrom:
t=0
-10.000
t=1
t=2
+3.000
+3.000
t=3
+3.000
t=4
+3.000
Berechnen Sie bitte auch den Kapitalwert der Investition B unter Verwendung des Rentenbarwertfaktors (Kalkulationszinsfuß 8 %). Ist die Investition vorteilhaft?
AUFGABE 20 Warum bezeichnet man eine Investition mit einem positiven Kapitalwert als vorteilhaft?
AUFGABE 21 Interpretieren Sie den Kapitalwert einer Investition für den Fall, dass dieser negativ oder null ist.
AUFGABE 22 Wie entwickelt sich der Kapitalwert einer Investition einerseits und einer Finanzierung andererseits in Abhängigkeit vom Kalkulationszinsfuß?
AUFGABE 23 Was müsste ein Unternehmen tun, um den Kapitalwert einer Investition nicht nur als abstrakte Vorteilhaftigkeitskennzahl, sondern als reale finanzwirtschaftliche Größe sichtbar zu machen?
AUFGABE 24 Unter welchen Umständen können sich für zwei Investitionen mit gleicher Anschaffungsauszahlung und gleicher Summe aller Rückflüsse unterschiedliche Kapitalwerte ergeben?
AUFGABE 25 Welche Bedingung muss bei der Berechnung der dynamischen Amortisationsdauer erfüllt sein?
AUFGABE 26 Ihnen liegt folgender Zahlungsstrom vor:
t=0
-20.000
t=1
t=2
+3.600
+3.600
t=3
+3.600
t=4
+23.600
Wie hoch ist der interne Zinsfuß (IZF) dieser Investition? Verwenden Sie die einfachste Vorgehensweise.
AUFGABE 27 Ihnen liegt folgender Zahlungsstrom vor:
t=0
-20.000
t=1
t=2
+4.000
+5.000
t=3
+6.000
t=4
+7.000
Wie hoch ist der interne Zinsfuß (IZF) dieser Investition? Bestimmen Sie den IZF mit Hilfe des Newton-Verfahrens.
AUFGABE 28 Ihnen liegt folgender Zahlungsstrom vor:
t=0
+20.000
t=1
-4.000
t=2
t=3
-5.000
-6.000
t=4
-7.000
Wie hoch ist der interne Zinsfuß (IZF) dieser Finanzierung? Verwenden Sie die einfachste Vorgehensweise.
AUFGABE 29 Wie lässt sich der interne Zinsfuß formal und inhaltlich interpretieren?
AUFGABE 30 Wann ist eine Finanzierung bei Verwendung des IZF vorteilhaft?
AUFGABE 31 Welche Kritik wird in der Literatur an der Methode des internen Zinsfußes erhoben?
AUFGABE 32 Erläutern Sie bitte, was unter der Differenzinvestitionsprämisse zu verstehen ist. Warum ist der Begriff „Wiederanlageprämisse“ nicht präzise?
AUFGABE 33 Wann tritt bei einem Vorteilhaftigkeitsvergleich zweier Investitionen mit der Internen Zinsfuß-Methode eine implizite Differenzinvestitions-Prämisse auf und für welche der beiden Investitionen gilt sie?
AUFGABE 34 Wovon hängt das Volumen von Differenzinvestitionsprämissen ab?
AUFGABE 35 In welchem einzigen Sonderfall stimmen Wiederanlage- und Differenzinvestitionsprämisse bei einem Vergleich zweier Investitionen überein?
AUFGABE 36 Ein Unternehmen tätigt eine 3-jährige Investition (1.400 GE) mit konstanter Kapitalbindung und einem Internen Zinsfuß von 14 %. Stellen Sie bitte den Zahlungsstrom auf.
AUFGABE 37 Wie kann der Kalkulationszins einer Finanzierung interpretiert werden? Und wie ist der Kalkulationszins einer Investition zu interpretieren?
AUFGABE 38 Unter welchen Umständen kann der Vorteilhaftigkeitsvergleich zwischen zwei Investitionen mit der Kapitalwertmethode und der Internen Zinsfußmethode zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen führen?
AUFGABE 39 Welche Schlussfolgerung können Sie aus einem positiven Kapitalwert für die Vorteilhaftigkeitsbetrachtung mit dem Internen Zinsfuß ziehen?
AUFGABE 40 Warum bezeichnet man die „Baldwin“-Verzinsung (bzw. den Realen Zinsfuß) als kritischen Sollzins?
AUFGABE 41 Welche Grundüberlegung steckt hinter den endwertbasierten Methoden?
AUFGABE 42 Gegeben ist folgende Investition:
t=0
-1.000
t=1
+500
t=2
+500
t=3
+500
Bitte berechnen Sie den Endwert der Investition, wenn Sie von Kontenausgleichsverbot ausgehen und der Sollzins 8 % und der Habenzins 4 % beträgt.
AUFGABE 43 Warum ist die Endwertmethode sowie die Sollzins- oder Reale Zinsfuß-Methode für Investitionsbeurteilungen ungeeignet und vom Gesetzgeber in der PreisangabenVerordnung für Kredite und Finanzprodukte nicht als Rendite-Kennzahl zugelassen?
AUFGABE 44 Welche Nachteile der Endwertmethode lassen sich mit VoFi’s (Vollständigen Finanzplänen) vermeiden und welche Mängel haften auch diesen mit Blick auf die Beurteilung einer Investition an?
AUFGABE 45 Wie lassen sich Totalmodelle charakterisieren?
AUFGABE 46 Welche Kritik kann gegenüber Totalmodellen erhoben werden?
AUFGABE 47 Nennen Sie die alternativen Ansätze der Herleitung von Kalkulationszinsen. Welche Nachteile vermeiden und welche Vorteile bieten laufzeitkongruente aktuelle Marktzinssätze?.
AUFGABE 48 Erläutern Sie den Unterschied zwischen einer normalen und einer inversen Zinsstruktur.
AUFGABE 49 Erläutern Sie bitte die Grundmerkmale der Marktzinsmethode.
AUFGABE 50 Welche Konsequenz ergibt sich aus der Tatsache, dass gekrümmte Zinsstrukturen existieren?
AUFGABE 51 Gegeben seien folgende Investition und Zinsstruktur: t=0
-20.000
t=1
t=2
+3.600
+3.600
Laufzeit 1 2 3 4
t=3
+3.600
t=4
+23.600
Zins 4,0% 5,0% 6,0% 7,0%
Bitte ermitteln Sie den Kapitalwert der Investition durch retrograde Abzinsung und interpretieren Sie diesen.
AUFGABE 52 Gegeben seien folgende Investition und Zinsstruktur: t=0
-15.000
t=1
t=2
+ 5.000
- 2.000
Laufzeit 1 2 3 4
t=3
+13.500
Zins 4,0% 5,0% 6,0% 7,0%
Bitte ermitteln Sie den Kapitalwert der Investition durch retrograde Abzinsung. Beachten Sie hierbei, dass die Zahlung in t=2 ein negatives Vorzeichen hat! Ist die Investition vorteilhaft?
AUFGABE 53 Gegeben seien folgende Finanzierung und Zinsstruktur: t=0
+20.000
t=1
-3.600 Laufzeit 1 2 3 4
t=2
t=3
-3.600
-3.600
t=4
-23.600
Zins 7,0% 6,0% 5,0% 4,0%
Bitte ermitteln Sie den Kapitalwert der Finanzierung durch retrograde Abzinsung.
AUFGABE 54 In einem Bewerbungsgespräch für die Controllingabteilung einer mittelgroßen Bank sollen Sie erklären, was ein Zerobondabzinsfaktor ist.
AUFGABE 55 Bestimmen Sie bitte den fehlenden ZBAF03 retrograd. Berechnen Sie ihn anschließend mit der Formel!
Laufzeit 1 2 3 4
Zins 4,0% 5,0% 6,0% 7,0%
ZBAF 0,96154 0,90659 ? 0,75757
AUFGABE 56 Berechnen Sie den Kapitalwert folgender Investition, indem Sie die Abzinsfaktoren der vorhergehenden Aufgabe verwenden:
t=0
-20.000
t=1
t=2
+3.600
+3.600
t=3
+3.600
t=4
+23.600
AUFGABE 57 Erläutern Sie bitte kurz, worin der Unterschied zwischen Kuponzinsen und Spot Rates (=Zerobond-Renditen) liegt.
AUFGABE 58 Bestimmen Sie bitte die Zerobondrendite für diesen Zerobond-Abzinsfaktor:
ZBAF04 = 0,75757
AUFGABE 59 Liegt die Strukturkurve der Spot-Rates über, genau auf oder unter der Kurve der Kuponzinssätze? Begründen Sie Ihre Antwort.
AUFGABE 60 Wie lässt sich aus der Investitionsmarge der durchschnittliche Kalkulationszins herleiten?
AUFGABE 61 Erläutern Sie bitte kurz, was ein Forwardgeschäft ist.
AUFGABE 62 Was ist unter deterministischen Forward-Rates zu verstehen?
AUFGABE 63 Konstruieren Sie bitte aus der folgenden Zinsstruktur die einjährige Forward-Rate für den Zeitpunkt t1 (FWR1/2).
Laufzeit 1 2 3 4
Zins 4,5% 5,0% 5,5% 6,2%
AUFGABE 64 Konstruieren Sie nun aus der nachfolgend veränderten Zinsstruktur bitte die einjährige Forward-Rate für den Zeitpunkt t2 (FWR2/3).
Laufzeit 1 2 3 4
Zins 8,5% 7,9% 7,5% 7,3%
AUFGABE 65 Überprüfen Sie Ihr Ergebnis aus der vorhergehenden Aufgabe, indem Sie die Forward-Rate mit der Formel berechnen.
AUFGABE 66 Die in der Marktzinsmethode enthaltene Möglichkeit zur Fristentransformation kann je nach Zinsstruktur unterschiedlich erfolgreich sein. Bitte systematisieren und erläutern Sie kurz den Zusammenhang zwischen Zinsstruktur und Transformationserfolg.
AUFGABE 67 Bitte erläutern Sie kurz die Begriffe Gesamtüberschuss, Investitionsüberschuss und Transformationsbeitrag. Wir hängen diese drei Ergebnisse zusammen?
AUFGABE 68 Worin besteht der Unterschied zwischen dem Investitionsüberschuss und der Investitionsmarge?
AUFGABE 69 Gegeben sei folgende Investition:
t=0
-20.000
t=1
t=2
t=3
+3.600
+3.600
+3.600
t=4
+23.600
Folgende Zinsstruktur ist gültig:
Laufzeit 1 2 3 4
Zins 8,5% 9,0% 10,0% 12,0%
Sie überlegen, diese Investition laufzeitkongruent zu finanzieren. Wie hoch sind die Investitionsmarge und die Transformationsmarge der Investition im ersten Jahr? Wie verändern sich diese Werte bei laufzeitkongruenter Finanzierung ab dem zweiten Jahr?
AUFGABE 70 Sie haben jedoch in Ihrem Studium gelernt, dass durch Fristentransformation zusätzliche Gewinne erzielt werden können, ohne eine Investition zu tätigen. Es gilt folgende Zinsstruktur:
Laufzeit 1 2 3 4
Zins 4,0% 5,0% 6,0% 7,0%
Bitte schlagen Sie hierzu eine Möglichkeit vor und berechnen Sie den Erfolg dieser Möglichkeit in t1. Stellen Sie dazu bitte beide Finanzgeschäfte dar, die Sie hierfür benötigen.
AUFGABE 71 Bitte geben Sie ein Beispiel, wie auf Basis dieser Zinsstruktur
Laufzeit 1 2
Zins 6,0% 4,0%
ein positiver Transformationserfolg erzielt werden kann.
AUFGABE 72 Erläutern Sie bitte kurz, worin das Risiko bei einer Fristentransformation besteht.
AUFGABE 73 Welche Geschäfte müsste man bei der in Deutschland aktuell normalen Zinsstruktur durchführen, um ein positives Ergebnis aus der Fristentransformation zu erzielen?
AUFGABE 74 Was ist unter einem Arbitragegewinn zu verstehen?
AUFGABE 75 Wann liegt Risiko vor?
AUFGABE 76 Wie lassen sich die Begriffe Unsicherheit und Ungewissheit charakterisieren?
AUFGABE 77 Gegeben seien die folgenden Investitionen, die unter bestimmten Umweltzuständen (die mit gleichen Wahrscheinlichkeiten eintreten) die nachfolgenden Gewinne bzw. Verluste erwirtschaften: Zustand Investition 1 2
A
B
C
D
100 -100
450 300
450 600
800 1000
Welche der beiden Investitionen würde ein Investor wählen nach der (i) Maximax-Regel (ii) Minimax-Regel (iii) Hurwicz-Regel (iv) Laplace-Regel?
AUFGABE 78 Erläutern Sie bitte kurz die vier Entscheidungsregeln der vorangegangenen Aufgabe.
AUFGABE 79 In der Praxis sind Investitionen stets Risikoentscheidungen. Investoren können dabei grundsätzlich drei verschiedene Risikoneigungen aufweisen. Bitte charakterisieren Sie diese Neigungen nach dem μ/σ-Prinzip. Untermauern Sie Ihre Ausführungen mit Hilfe von Darstellungen der Indifferenzlinien von Präferenzfunktionen. Bitte geben Sie hierbei auch an, welche der Indifferenzlinien von welchem Investor vorgezogen wird!
AUFGABE 80 Wie hoch ist der Erwartungswert des Gewinns beim Roulette-Spiel auf die Zahl 2 aus Sicht des Spielers? Der Gewinn aus einem Spiel auf eine Zahl beträgt das 36fache des Einsatzes. Wie hoch ist der Erwartungswert des Gewinns bei dem gleichen Spiel aus Sicht der Spielbank?
AUFGABE 81 Was versteht man unter einem Konfidenzniveau?
AUFGABE 82 Wie lässt sich das „Risiko hochskalieren“, wenn man annimmt, dass die zukünftig möglichen Ergebnisausprägungen normalverteilt sind?
AUFGABE 83 Wie berechnet sich die Standardabweichung, wenn den zukünftig möglichen Ergebnisausprägungen Wahrscheinlichkeiten zugeordnet werden können? Inwiefern gibt es „verschiedene“ Volatilitäten?
AUFGABE 84 Erläutern Sie bitte je zwei Vor- und Nachteile der Risikoquantifizierung mit Hilfe von Volatilitäten und des Investitionsvergleichs mit Hilfe von Rendite-/Risiko-Relationen.
AUFGABE 85 Die zukünftige Renditeverteilung einer Investition stellt sich für die Zustände A, B, C und D wie folgt dar: A: B: C: D:
2 % mit einer Wahrscheinlichkeit von 20 % 5 % mit einer Wahrscheinlichkeit von 40 % 10 % mit einer Wahrscheinlichkeit von 30 % 15 % mit einer Wahrscheinlichkeit von 10 %
Berechnen Sie bitte den Erwartungswert, die Varianz und die Standardabweichung der Investitionsrenditen.
AUFGABE 86 Eine Investition weist einen Erwartungswert von 10 % sowie eine Standardabweichung von 20 % auf. In welchem Renditeintervall wird die Rendite mit einer Wahrscheinlichkeit von 68,27 % liegen? Wie hoch ist die Rendite, die mit einer Wahrscheinlichkeit von 99,87 % nicht unterschritten wird?