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Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011 Polizeipräsidium Schwaben Nord Gögginger Straße 43 86159 Augsburg Telefon: 0821/323-0 Inter...
Author: Ingelore Raske
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Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

Polizeipräsidium Schwaben Nord Gögginger Straße 43 86159 Augsburg Telefon: 0821/323-0

Internet: www.polizei.bayern.de/schwaben/

Nachdruck oder sonstige Auswertung, auch auszugsweise, nur mit Quellenangabe gestattet !

Augsburg 2012

2

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

Vorwort des Polizeipräsidenten Gerhard Schlögl Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

mit dem vorliegenden Sicherheitsbericht wollen wir Ihnen eine Zusammenfassung über die polizeilichen Ereignisse im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Schwaben Nord für das Jahr 2011 vermitteln. Neben der Kriminalitätslage ist auch die Entwicklung im Verkehrsbereich dargestellt. Sie erhalten damit detaillierte Informationen über die polizeiliche Arbeit in Nordschwaben. Wir sind ständig bemüht, einen wesentlichen Beitrag für die Sicherheit in unserer Region zu leisten. Trotz der derzeit immer noch angespannten Personal- und Haushaltslage konnten unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch im vergangenen Jahr durch ihre engagierte und professionelle Arbeit die vielgestaltigen sicherheitsrelevanten Herausforderungen gut bewältigen. Das gilt gleichermaßen für den Ballungsraum und für die Fläche. Ich bedanke mich dafür sehr herzlich bei allen Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten sowie bei den Tarifbeschäftigen der nordschwäbischen Dienststellen. Die Jahresbilanz 2011 belegt eine insgesamt sehr zufriedenstellende objektive Sicherheitslage in unserem Präsidialbereich. Durch den Rückgang der registrierten Straftaten um 6,6 % verzeichnen wir mit 41.696 Delikten den niedrigsten Kriminalitätsstand innerhalb der vergangenen 15 Jahre. Besonders deutlich war der Rückgang bei den Betrugsdelikten, sowie bei der Straßen- und Diebstahlskriminalität. Die Aufklärungsquote von 68,8 % liegt deutlich über dem bayerischen Landesdurchschnitt von 64 %. Im Vergleich der drei größten bayerischen Städte hat Augsburg die beste Aufklärungsquote mit 70,7 %. Die Kriminalitätshäufigkeit ist in Augsburg mit 8.613 Fällen pro 100.000 Einwohner etwas niedriger als in Nürnberg (8.674), aber höher als in München (7.564) Das Sicherheitsempfinden der Bürgerinnen und Bürger in unserer Region ist für uns von großer Bedeutung. Die „gefühlte Sicherheit“ ist ein sehr sensibles, von zahlreichen Einflussfaktoren abhängiges Gebilde, das sehr schnell kippen kann. Deshalb ist es sinnvoll, mit Unterstützung von Kooperationspartnern auch in die Kriminalprävention entsprechend zu investieren.

3

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

Ein Blick in die Zukunft zeigt, dass sich unser Polizeiverband auch weiterhin großen Herausforderungen stellen muss. Auf der Basis konstruktiver Teamarbeit werden wir unter anderem wichtige organisatorische Entscheidungen für die kommenden Jahre zu treffen haben, um dadurch die notwendigen Rahmenbedingungen für eine auch weiterhin erfolgreiche Polizeiarbeit zu schaffen. Ferner hoffe ich und vertraue darauf, dass Sie auch künftig Ihre Arbeitskraft mit überdurchschnittlichem Engagement zur Sicherheit unserer Bürger und zum Wohl der Allgemeinheit einsetzen.

Ihr

Gerhard Schlögl Polizeipräsident

4

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

Inhaltsverzeichnis

Seite

Deckblatt

1

Impressum

2

Vorwort von Herrn Polizeipräsident Gerhard Schlögl

3-4

Inhaltsverzeichnis

5-6

Einführung 1. Zuständigkeitsbereich

7

1.1 Strukturdaten

8-9

2. Aufbauorganisation mit Organigramm

10

2.1. Dienststellen des PP Schwaben Nord

11

2.2. Polizeiinspektionen im Stadtgebiet Augsburg

12 - 14

Kriminalitätslage 3. Gesamtentwicklung

15

4. Entwicklung in den Regionen

16 - 18

5. Kriminalitätshäufigkeit

19

6. Entwicklung bedeutender Deliktsgruppen 6.1 Allgemeines

20

6.2 Gewaltkriminalität

20, 21

6.3 Straßenkriminalität

22, 23

6.4 Diebstahlskriminalität

24, 25

6.5 Vermögens- und Fälschungsdelikte

26 - 27

6.6 Rauschgiftkriminalität

28 - 30

6.7 Sexualstraftaten

31 - 32

7. Bedeutende Deliktsgruppen -in den Regionen7.1 Gewaltkriminalität

33, 34

7.2 Straßenkriminalität

35 - 37

7.3 Diebstahlskriminalität

38 - 40

7.4 Vermögens- und Fälschungsdelikte

41 - 43

7.5 Rauschgiftkriminalität

44 - 46

7.6 Sexualstraftaten

47 - 49

5

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

8. Tatverdächtige 8.1 Allgemeines

50, 51

8.2 Kinder- und Jugendkriminalität in den einzelnen Deliktsbereichen

52, 52

8.3 Nichtdeutsche Tatverdächtige –Spätaussiedler-

53

8.4 Tatverdächtige unter Alkoholeinfluss

54, 55

8.5 Schusswaffengebrauch durch Tatverdächtige

56

8.6 Schadensentwicklung (Schwerpunkte)

57

Staatsschutzlage Allgemeines

58

9. Politisch motivierte Kriminalität –rechts-

59

10. Politisch motivierte Kriminalität –links- und Ausländerextremismus

60

Verkehrsaufgaben 11. Aktion „Sicher und Fair im Straßenverkehr“

61

12. Verkehrsunfallentwicklung

62 - 65

13. Hauptunfallursachen bei Verkehrsunfällen

6

Gesamt

66

Tödliche Verkehrsunfälle

67, 68

Junge Fahranfänger

69

Senioren

70

14. Bevölkerungsanteil und Unfallbeteiligung

71

15. Radfahrunfälle

72, 73

16. Motorisierter Zweiradverkehr

74, 75

17. Schulwegunfälle

76

18. Fußgängerunfälle

77

19. Alkoholunfälle

78 - 80

20. Begleitetes Fahren mit 17 (BF 17)

81

21. Besondere Ereignisse und Ermittlungserfolge

82 - 110

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Einführung 1. Zuständigkeitsbereich Das Polizeipräsidium Schwaben Nord ist zuständig für die Landkreise Augsburg, Aichach-Friedberg, Dillingen, Donau-Ries sowie Augsburg, der drittgrößten Stadt Bayerns. Neben den besonderen Einsätzen in einem Ballungsraum, insbesondere im Hinblick auf die Sozialstruktur in Augsburg, wird durch die Landinspektionen auch ein wichtiger Dienst für die Sicherheit in der Fläche geleistet.

Die nordschwäbische Polizei betreut auf einer Gesamtfläche von knapp über 4000 Quadratkilometern insgesamt 855.137 Einwohner.

Der Führungsdienststelle des Polizeipräsidiums Schwaben Nord sind 16 Polizeiinspektionen 1 Polizeistation 2 Kriminalpolizeiinspektionen 1 Kriminalpolizeiinspektion (Z) 2 Verkehrspolizeiinspektionen und 1 Autobahnpolizeistation nachgeordnet.

7

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

Polizeipräsidium Schwaben Nord Gesamtfläche: Gesamteinwohnerzahl: 01.01.2011)

8

ca. 4.066 km² 855.137

(Stand:

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

1.1 Strukturdaten

(Stand: 31.12.2010):

Landkreis Augsburg Fläche: Einwohner: Bevölkerungsdichte: Durchschnittsalter: Ausländeranteil:

1.071,13 km² 240.068 224 Einwohner je km² 42,4 Jahre 6,3 %

Landkreis Aichach-Friedberg Fläche: Einwohner: Bevölkerungsdichte: Durchschnittsalter: Ausländeranteil:

783,09 km² 127.955 164 Einwohner je km² 41,7 Jahre 5,4 %

Landkreis Dillingen an der Donau Fläche: Einwohner: Bevölkerungsdichte: Durchschnittsalter: Ausländeranteil:

792 km² 93.539 119 Einwohner je km² 41,6 Jahre 6,4 %

Landkreis Donau-Ries Fläche: Einwohner: Bevölkerungsdichte: Durchschnittsalter: Ausländeranteil:

1.274,61 km² 128.867 102 Einwohner je km² 42,0 Jahre 5,2 %

Stadt Augsburg Fläche: Einwohner: Bevölkerungsdichte: Durchschnittsalter: Ausländeranteil:

146,9 km² 264.708 1802 Einwohner je km² 43,1 Jahre 16,6 %

9

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

2. Aufbauorganisation

Das Polizeipräsidium Schwaben Nord hat seinen Dienstsitz in der Gögginger Straße 43 in Augsburg. Mit im Gebäude ist die Polizeiinspektion Augsburg Süd, die Kriminalpolizeiinspektion Augsburg sowie die Polizeiinspektion AugsburgErgänzungsdienste untergebracht. Im gesamten Dienstbereich sind ca. 1.600 Beamte und ca. 210 Tarifbeschäftigte (Angestellte und Arbeiter) beschäftigt.

Organigramm des PP Schwaben Nord Polizeipräsident

Präsidialbüro

Stabstelle Arbeitsschutz

Abteilung Polizeiverwaltung

Abteilung Einsatz

10

SG E1

SG E2

SG E3

Organisation/ Dienstbetrieb/ Controlling

Ordnungsund Schutzaufgaben

Kriminalitätsbekämpfung

SG EinsatzTechnik Zentrale Aufgaben/ Kfz, Waffen und Geräte/ InformationsTechnik/ Kommunikationstechnik

SG Lage/EZ

PV1

Rechtsangelegenheiten

PV2

PV3

Personal

Wirtschaft/ Haushalt

PV4

Zentraleinkauf/ Liegenschaften

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

2.1 Dienststellen im Bereich des Polizeipräsidiums Schwaben Nord Landkreis

Landkreis

Landkreis

AichachFriedberg

DonauRies

Dillingen

- PI Aichach

- PI Donauwörth

- PI Dillingen

- PI Friedberg

- PI Nördlingen

- PSt Wertingen

- PI Rain

- KPI Dillingen

- VPI Donauwörth

Stadtgebiet

Landkreis

Augsburg

Augsburg

- PI Augsburg Mitte

- PI Bobingen

- PI Augsburg Süd

- PI Gersthofen

- PI Augsburg 3

- PI Schwabmünchen

- PI Augsburg 5

- PI Zusmarshausen

- PI Augsburg 6

- APS Gersthofen

- PI Augsburg ED - VPI Augsburg - KPI Augsburg - KPI Augsburg (Z)

11

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

2.2 Polizeiinspektionen im Stadtgebiet Augsburg Derzeit haben folgende Dienststellen des PP Schwaben Nord ihren Dienstsitz in Augsburg: Begrenzt mit Zuständigkeiten auf das Stadtgebiet Augsburg:  PI Augsburg Mitte  PI Augsburg Süd  PI Augsburg 3  PI Augsburg 5 Mit Zuständigkeiten über das Stadtgebiet Augsburg hinaus:  PI Augsburg 6  PI Augsburg Ergänzungsdienste  KPI Augsburg  KPI-Z Augsburg  VPI Augsburg Fusionen zu Großrauminspektionen: Im Jahr 2003 erfolgte die Zusammenlegung der Augsburger Polizeiinspektionen 1 (Rathaus) und 2 (Bei St. Max) zur Polizeiinspektion Augsburg Mitte und im November 2008 mit der PI Augsburg Süd der zweite Zusammenschluss von städtischen Polizeiinspektionen. Nach einer längeren Umbauphase ging die neue Polizeiinspektion Augsburg Süd am 01.01.2009 in Betrieb. Die Polizeiinspektion Augsburg Süd hat ihren Sitz im Polizeigebäude an der Gögginger Str. 43 in Augsburg und setzt sich zusammen aus den ehemaligen Polizeiinspektionen 4 (Herrenbach), 7 (Haunstetten) und 8 (Göggingen). Das Dienstgebäude der ehemaligen Polizeiinspektion 7 in Haunstetten wurde aufgegeben, die Liegenschaft der ehemaligen Polizeiinspektion 4 an der Friedberger Straße wird weiterhin polizeilich von der Verkehrspolizeiinspektion mit ihren Spezialbereichen, wie beispielsweise die Geschwindigkeitsmesstrupps, Überwachung des Schwerlastverkehrs, die Fahndungskontrollgruppe oder die Motorradstreifen, genutzt.

12

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

Durch die Zusammenlegung von drei kleineren Dienststellen, die alle zunehmend mit Personalproblemen zu kämpfen hatten, wurde eine neue große und schlagkräftige Polizeiinspektion geschaffen, die den kommenden Herausforderungen besser gewachsen ist. Die größere Dienststärke insgesamt ermöglicht es nun flexibler zu reagieren und die Belastung der einzelnen Polizeibeamtinnen und –beamten gleichmäßiger zu verteilen. Gleichzeitig ist aber auch die polizeiliche Präsenz in den einzelnen Stadtteilen jederzeit gewährleistet und die stärkeren Dienstschichten ermöglichen ein schnelleres und effizienteres Reagieren auf kurzfristig eintretende polizeiliche Einsatzlagen. Im nördlichen Stadtbereich von Augsburg bestehen derzeit weiterhin die drei kleineren Polizeiinspektion Augsburg 3, Polizeiinspektion Augsburg 5 und Polizeiinspektion Augsburg 6. Die Fortsetzung und somit der Abschluss einer Reform der Schutzpolizeiinspektionen in der Stadt Augsburg befinden sich derzeit in der Planungsphase.

Unter Abwägung der Pro- und Contra-Aspekte, sowie der Argumente der tangierten Inspektionsleiter, hat sich die Behördenleitung des Polizeipräsidiums Schwaben Nord - nicht nur wegen der zu erwartenden höheren Akzeptanz bei der Bevölkerung und den politischen Mandatsträgern - entschlossen, die Schutzpolizeiinspektionen im Stadtgebiet Augsburg auf vier Dienststellen zu reduzieren.

13

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

Die dem Bayerischen Innenministerium vorgeschlagene Variante soll im Grunde aus einer Zusammenlegung der Inspektionen 5 und 6 und einer Erweiterung des derzeitigen Zuständigkeitsbereichs der Polizeiinspektion Augsburg 3 um den Stadtteil Hochzoll (derzeit PI Augsburg Süd) bestehen. Folglich der Namensgebung der aktuellen Dienststellen PI Augsburg Mitte und Süd werden die beiden neuen Dienststellen in „PI Augsburg West“ und „PI Augsburg Ost“ umbenannt (siehe Skizze Seite 13). Inzwischen hat das Bayerische Staatsministerium des Innern die grundsätzliche Zustimmung erteilt und das Polizeipräsidium Schwaben Nord mit weiteren Detailfragen beauftragt. Eine Raumbedarfsplanung wird derzeit erarbeitet, der Realisierungszeitpunkt wird auf ca. zwei bis drei Jahre veranschlagt.

14

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

Kriminalitätslage 3. Gesamtentwicklung

Im Jahr 2011 wurden im Bereich des Polizeipräsidiums Schwaben Nord 41.696 Straftaten nach dem Strafgesetzbuch und dem Nebenstrafrecht statistisch erfasst. Gegenüber dem Vorjahr mit 44.652 Delikten gingen die Fallzahlen somit um 2.956 Straftaten bzw. 6,6 % zurück und das Straftatenaufkommen erreicht den niedrigsten Stand des zurückliegenden Zeitraums von 15 Jahren. Diese Entwicklung begründet sich in erster Linie im erheblichen Rückgang der Betrugsdelikte. Daneben kamen auch bei den Diebstahls- und den Rauschgiftdelikten weniger Fälle zur Erfassung. Nach starken Rückgängen in den beiden Vorjahren ergeben sich bei den Sexualdelikten hingegen wieder höhere Fallzahlen. Die Aufklärungsquote ging im Vergleich zum Vorjahr - insbesondere aufgrund der Entwicklung bei den Betrugs- und Rauschgiftdelikten - um 2,5 % zurück. Dennoch konnten im Jahr 2011 insgesamt 68,8 % aller erfassten Fälle geklärt werden.

Entwicklung Gesamtkriminalität PP Schwaben Nord - 2002 bis 2011

Jahr

erfasste Fälle

geklärte Fälle

Aufklärung

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

47.520 48.323 49.294 48.100 45.839 45.830 44.561 45.957 44.652 41.696

31.379 32.148 34.139 33.967 31.955 31.529 31.108 32.552 31.830 28.698

66,0% 66,5% 69,3% 70,6% 69,7% 68,8% 69,8% 70,8% 71,3% 68,8%

Veränderung zum Vorjahr Fälle % 673 1,4 803 1,7 971 2,0 -1.194 -2,4 -2.261 -4,7 -9 0,0 -1.269 -2,8 1.396 3,1 -1.305 -2,8 -2.956 -6,6 15

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

4. Entwicklung in den Regionen Stadt Augsburg: -7,9 % - Rückgang Betrug (26,6 %), Straßen- (1,3 %) u. Diebstahlskriminalität (3,4 %), Sachbeschädigungen (2,9 %) und Rauschgiftdelikte (18,9 %) - Zunahme Gewaltkriminalität (1,8 %) und Sexualdelikte (35,2 %) Lkr. Aichach-Friedberg: +2,0 % - Rückgang Betrug (9,6 %), Sexualdelikte (3,1 %) und Rauschgiftdelikte (28,9 %)- Zunahme Gewalt- (23,2 %), Straßen(14,0 %) und Diebstahlskriminalität (3,6 %), Sachbeschädigungen (19,4 %), Lkr. Augsburg: -4,1 % - Rückgang Straßen- (11,1 %) und Diebstahlskriminalität (8,8 %), Rauschgiftdelikte (4,9 %) und Betrug (12,1 %) - Zunahme Gewaltkriminalität (13,1 %), Sachbeschädigungen (0,4 %) und Sexualdelikte (52,5 %) Lkr. Dillingen (Donau): -11,4 % - Rückgang Gewalt- (8,7 %) und Diebstahlskriminalität (8,8 %), Sachbeschädigungen (1,3 %), Rauschgiftdelikte (8,8 %) und Betrug (35,8 %) - Zunahme Straßenkriminalität (0,5 %) und Sexualdelikte (9,4 %) Lkr. Donau-Ries: -7,9 % - Rückgang Gewalt- (28,8 %) und Straßenkriminalität (6,6 %), Sachbeschädigungen (6,7 %), und Betrug (18,1 %) - Zunahme Diebstahlskriminalität (8,2 %) und Rauschgiftdelikte (17,2 %) - unverändert: Sexualdelikte. Im Bereich der Stadt Augsburg ergab sich mit 70,7 % die höchste Aufklärungsquote. Es folgen die Landkreise Dillingen (68,1 %), Augsburg (67,4 %), Aichach-Friedberg (66,1 %) und Donau-Ries (63,8 %)

erfasste Fälle 2011

davon geklärte Fälle

25.000 22.800 20.000

15.000

16.127

10.000 8.495 5.000

5.724 3.648

3.027

2.410

0 Stadt Augsburg

16

Lkr. AichachFriedberg

Lkr. Augsburg

3.724 2.061

Lkr. Dillingen (Donau)

2.375

Lkr. Donau-Ries

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

Entwicklung Gesamtkriminalität Gebietskörperschaften 2002 bis 2011

Jahr

Stadt Augsburg

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

24.131 25.730 26.643 26.008 25.149 24.680 23.871 25.019 24.751 22.800

Lkr. AichachFriedberg 4.363 4.368 4.861 4.411 4.363 4.381 4.252 4.056 3.576 3.648

Lkr. Augsburg 10.477 10.451 10.751 9.999 9.647 10.148 9.524 9.437 8.859 8.495

Lkr. Dillingen (Donau) 3.825 3.445 3.256 3.673 3.463 3.327 3.307 3.398 3.417 3.027

Lkr. DonauRies 5.321 5.013 4.641 4.950 4.516 4.416 4.399 4.044 4.044 3.724

Kriminalitätsentwicklung nach Zuständigkeitsbereichen 2010/2011

Bayern PP Schwaben Nord Stadt Augsburg PIen Augsburg Stadt* Landkreis Aichach-Friedberg PI Aichach PI Friedberg Landkreis Augsburg PI Bobingen PI Gersthofen PI Schwabmünchen PI Zusmarshausen Landkreis Dillingen (Donau) PI Dillingen PSt Wertingen Lkr. Donau-Ries PI Donauwörth PI Nördlingen PI Rain a. Lech

erfasste Fälle 2010 2011 620.250 623.108 44.652 41.696 24.751 22.800 25.579 23.503 3.576 3.648 1.274 1.429 2.302 2.191 8.859 8.495 1.940 1.985 3.133 2.844 1.589 1.594 1.379 1.279 3.417 3.027 2.980 2.538 437 489 4.044 3.724 1.553 1.531 1.858 1.613 633 581

Veränderungen Fälle % 2.858 0,5 -2.956 -6,6 -1.951 -7,9 -2.076 -8,1 72 2,0 155 12,2 -111 -4,8 -364 -4,1 45 2,3 -289 -9,2 5 0,3 -100 -7,3 -390 -11,4 -442 -14,8 52 11,9 -320 -7,9 -22 -1,4 -245 -13,2 -52 -8,2

* einschließlich Stadt Stadtbergen (Zuständigkeit PI Augsburg 6)

17

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

Kriminalitätsentwicklung im Bereich der Stadt Augsburg und in den Landkreisen - 2007 bis 2011 2007

2008

2009

Fälle

Fälle

Fälle

Jan.-Dez. 2010 Fälle

Jan.-Dez. 2011

Veränderungen 10/11

AQ %

Fälle

AQ %

Fälle

%

AQ %

PP Schwaben-Nord

45.830 44.561 45.957 44.652

71,3

41.696

68,8

-2.956

-6,6

-2,5

-1.951 -2.076

-7,9 -8,1

-3,1 -2,8

Stadt Augsburg

24.680 23.871 25.019 24.751

73,8

22.800

70,7

PIen Augsburg-Stadt*

24.741

24.063

25.794

25.579

73,5

23.503

70,7

Lkr. Aichach-Friedberg

4.381

4.252

4.056

3.576

64,8

3.648

66,1

PI Aichach

1.501

1.566

1.577

1.274

68,4

1.429

71,4

72 155

2,0 12,2

1,3 3,0

PI Friedberg

2.746

2.608

2.479

2.302

62,7

2.191

62,4

-111

-4,8

-0,3 -1,0 -0,2

10.148

9.524

9.437

8.859

68,4

8.495

67,4

PI Bobingen

Lkr. Augsburg

2.249

2.125

2.019

1.940

67,6

1.985

67,4

-364 45

-4,1 2,3

PI Gersthofen

3.445

3.302

3.092

3.133

67,1

2.844

66,2

-289

-9,2

-0,9

PI Schwabmünchen

1.900

1.831

2.060

1.589

71,3

1.594

65,2

5

0,3

-6,1

PI Zusmarshausen

1.645

1.451

1.492

1.379

70,6

1.279

69,1

-100

-7,3

-1,5

Lkr. Dillingen

3.327

3.307

3.398

3.417

70,1

3.027

68,1

PI Dillingen

2.796

2.724

2.883

2.980

71,2

2.538

67,9

-390 -442

-11,4 -14,8

-2,0 -3,3

487

553

515

437

62,2

489

68,9

52

11,9

6,7

PSt Wertingen Lkr. Donau-Ries

4.416

4.399

4.044

4.044

69,2

3.724

63,8

PI Donauwörth

1.867

1.821

1.701

1.553

70,1

1.531

63,6

-320 -22

-7,9 -1,4

-5,4 -6,5

PI Nördlingen

1.784

1.931

1.722

1.858

68,1

1.613

63,2

-245

-13,2

-4,9

669

586

622

633

70,1

581

65,9

-52

-8,2

-4,2

PI Rain

* einschließlich Stadt Stadtbergen (Zuständigkeit PI Augsburg 6) Ab 2009 sind die von der Bundespolizei erfassten Fälle - bis auf die Bereiche der Augsburger Dienststellen auch in allen PI-Bereichen enthalten.

Der in den zurückliegenden Jahren beobachtete tendenzielle Rückgang registrierter Straftaten im Zuständigkeitsbereich des PP Schwaben Nord hat sich mit einem erneuten Minus von 2.956 Fällen deutlich fortgesetzt. Vergleicht man die Ergebnisse der vergangenen fünfzehn Jahre, so ergibt sich für das Jahr 2011 sogar die niedrigste Straftatenbelastung seit 1994. Die Gesamtentwicklung ist insbesondere von dem erheblichen Rückgang der Betrugsdelikte (Waren- und Warenkreditbetrug/Erschleichen von Leistungen) geprägt. Mit geringeren Fallzahlen schlagen auch die Diebstahls- und Rauschgiftdelikte sowie weitere Verstöße gegen strafrechtliche Nebengesetze (Waffengesetz/Urheberrechtsgesetz) zu Buche. Die leichte Zunahme im Bereich des Lkr. Aichach-Friedberg ist primär auf einen Anstieg der Sachbeschädigungen zurückzuführen. Mit 68,8 % liegt die Aufklärungsquote (AQ) in Nordschwaben deutlich über dem bayerischen Durchschnitt von 64,0 %. Damit konnte das zweitbeste Ergebnis im Vergleich aller Polizeipräsidien erzielt werden. Die nordschwäbische Polizei konnte somit auch im Jahr 2011 wiederum mehr als zwei Drittel aller Straftaten aufklären. 18

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

5. Kriminalitätshäufigkeit

Die Häufigkeitszahl (HZ) ist die Zahl der bekannt gewordenen Straftaten bezogen auf 100.000 Einwohner (HZ = Anzahl der Delikte x 100.000 : Einwohnerzahl). Diese Häufigkeitszahl - auch Kriminalitätsbelastungszahl - für den Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Schwaben Nord fiel in Anlehnung an die Entwicklung der Gesamtkriminalität und nach leichtem Bevölkerungszuwachs um 349 Punkte bzw. 6,7 %. Damit wird der Durchschnittswert für Bayern deutlich unterschritten. Ursächlich hierfür ist, wie auf der vorhergehenden Seite schon erwähnt, der z.T. erhebliche Rückgang bei den Betrugs-, Diebstahls- und Rauschgiftdelikten sowie bei den Verstößen gegen das Waffenund Urheberrechtsgesetz.

Einwohner 31.12.2009

Bayern PP Schwaben Nord Stadt Augsburg PIen Augsburg Stadt* Lkr. Aichach-Friedberg PI Aichach PI Friedberg Lkr. Augsburg PI Bobingen PI Gersthofen PI Schwabmünchen PI Zusmarshausen Lkr. Dillingen (Donau) PI Dillingen PSt Wertingen Lkr. Donau-Ries PI Donauwörth PI Nördlingen PI Rain a. Lech

Einwohner 31.12.2010

HZ 2010

HZ 2011

12.510.331

12.538.696

4.958

4.969

854.593 263.646 278.386 127.859 57.725 70.134 239.898 48.361 82.663 43.340 50.794 94.009 73.961 20.048 129.181 55.745 51.577 21.859

855.137 264.708 279.447 127.955 57.600 70.355 240.068 48.477 82.873 43.436 50.543 93.539 73.607 19.932 128.867 55.632 51.331 21.904

5.225 9.388 9.188 2.797 2.207 3.282 3.693 4.011 3.790 3.666 2.715 3.635 4.029 2.180 3.130 2.786 3.602 2.896

4.876 8.613 8.411 2.851 2.481 3.114 3.539 4.095 3.432 3.670 2.531 3.236 3.448 2.453 2.890 2.752 3.142 2.652

* einschließlich Stadt Stadtbergen (Zuständigkeit PI Augsburg 6)

19

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

6. Entwicklung bedeutender Deliktsgruppen

6.1 Allgemeines Auf den folgenden Seiten werden bedeutende Deliktsgruppen dargestellt, bei welchen es sich teilweise um die Zusammenfassung verschiedener Einzeldelikte nach kriminologischen Gesichtspunkten handelt.

6.2 Gewaltkriminalität Nach dem Rückgang in den Jahren 2009 und 2010 zeigt sich im abgelaufenen Jahr bei der Gewaltkriminalität ein leichter Anstieg um 20 Fälle bzw. 1,4 %. Neben einem Anstieg der Morde ist diese Entwicklung insbesondere auf eine leichte Zunahme der gefährlichen Körperverletzungen außerhalb des öffentlichen Raums, vor allem aber auf deutlich gestiegene Fallzahlen bei den Vergewaltigungen und sexuellen Nötigungen - nach dem Auftreten von etlichen Mehrfachtätern - zurückzuführen. Mit 1.402 Delikten und einem Anteil an der Gesamtkriminalität von 3,4 % (2010: 3,1 %) fällt die Gewaltkriminalität zwar relativ gering aus, liegt jedoch immer noch deutlich über den Werten zu Beginn des zurückliegenden Zehnjahreszeitraums. Bei 80 % aller Gewaltdelikte handelt es sich um gefährliche und schwere Körperverletzungen. Weitere Schwerpunkte bilden die Raubdelikte (13,6 %), die Vergewaltigungen (4,7 %) und die Tötungsdelikte (1,5 %). Dem Deliktsbereich der Gewaltkriminalität wird wegen der zum Teil erheblichen Auswirkungen auf die Opfer seitens der Polizei seit jeher größte Aufmerksamkeit gewidmet, was auch in der Aufklärungsquote (AQ) von knapp 84 % deutlich zum Ausdruck kommt. Deliktsbezeichnung

Fälle

2011 AQ

Fälle

Veränderung AQ

Mord und Totschlag

13 100,0%

21 100,0%

Vergewaltigung

45

91,1%

66

211

68,7%

1 100,0%

Raubdelikte Körperverletzung mit Todesfolge Gefährl./schwere Körperverletzung

1.107

87,3%

Fälle

%

8

61,5

90,9%

21

46,7

190

69,5%

-21

-10,0

2

50,0%

1

100,0

1.122

85,7%

15

1,4

Erpresserischer Menschenraub

2 50,0%

0

0,0%

-2

---

Geiselnahme

3 100,0%

0

0,0%

-3

---

1.402 83,9%

20

Gewaltkriminalität insgesamt

20

2010

1.382 84,7%

1,4

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

Entwicklung der Gewaltkriminalität im 10-Jahresvergleich - PP SWN 2.000 1.500

1.452 1.239

1.285

1.297

1.011

1.069

1.064

2002

2003

2004

1.000

1.375

1.412

1.218

1.167

1.189

2005

2006

2007

1.523

1.444

1.382

1.402

1.256

1.233

1.170

1.176

2008

2009

2010

2011

500 0

Delikte

geklärte Fälle

Entwicklung der Gewaltkriminalität im Bereich der Stadt Augsburg und in den Landkreisen - 2007 bis 2011

PP Schwaben-Nord

2007

2008

2009

Jan.-Dez. 2011

Veränderungen 10/11

Fälle

Fälle

Fälle

Jan.-Dez. 2010 Fälle

AQ %

Fälle

AQ %

Fälle

%

AQ %

1.412

1.523

1.444

1.382

84,7

1.402

83,9

20

1,4

-0,8

14 9

1,8 1,1

0,1 0,6

Stadt Augsburg

730

838

788

783

82,0

797

82,1

PIen Augsburg-Stadt*

756

858

826

818

81,9

827

82,5

Lkr. Aichach-Friedberg

146

148

133

95

89,5

117

80,3

PI Aichach

43

72

57

36

88,9

42

90,5

22 6

23,2 16,7

-9,2 1,6

PI Friedberg

98

75

76

59

89,8

75

74,7

16

27,1

-15,1

32 6

13,1 14,3

2,4 3,9

304

278

290

245

85,7

277

88,1

PI Bobingen

Lkr. Augsburg

54

60

47

42

85,7

48

89,6

PI Gersthofen

111

87

80

51

86,3

77

89,6

26

51,0

3,3

PI Schwabmünchen

65

62

77

82

89,0

69

82,6

-13

-15,9

-6,4

PI Zusmarshausen

52

40

48

35

82,9

53

88,7

18

51,4

5,8

109

108

124

127

89,0

116

85,3

PI Dillingen

Lkr. Dillingen

91

97

108

119

88,2

102

87,3

-11 -17

-8,7 -14,3

-3,7 -0,9

PSt Wertingen

18

11

16

8

100,0

14

71,4

6

75,0

-28,6 -1,4 -6,2

126

162

109

132

90,9

95

89,5

PI Donauwörth

Lkr. Donau-Ries

49

67

39

50

94,0

41

87,8

-37 -9

-28,0 -18,0

PI Nördlingen

55

73

55

54

83,3

39

89,7

-15

-27,8

6,4

PI Rain

20

21

15

28

100,0

15

93,3

-13

-46,4

-6,7

* einschließlich Stadt Stadtbergen (Zuständigkeit PI Augsburg 6) Ab 2009 sind die von der Bundespolizei erfassten Fälle - bis auf die Bereiche der Augsburger Dienststellen auch in allen PI-Bereichen enthalten.

21

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

6.3 Straßenkriminalität

Auch im Jahr 2011 hat sich die seit zehn Jahren anhaltende rückläufige Tendenz der Straßenkriminalität weiter fortgesetzt. 7.516 Fälle im abgelaufenen Jahr bedeuten eine weitere Abnahme um 187 Straftaten bzw. 2,4 %. Im Berichtszeitraum stehen einem Rückgang der gefährlichen Körperverletzungen, des Straßendiebstahls und des Straßenraubes nur geringe Steigerungen der Fallzahlen im Bereich der Vergewaltigungen, der exhibitionistischen Handlungen und der Fahrraddiebstähle gegenüber. Die Straßenkriminalität ist mit 7.516 Delikten an der Gesamtkriminalität beteiligt. Dies entspricht einem Anteil von 18,0 % (2010: 17,3 %). Dominierend sind die Delikte des Straßendiebstahls mit 48,5 %, gefolgt von den Vandalismusstraftaten (Sachbeschädigungen auf Straßen/Wegen/Plätzen und Sachbeschädigungen an Kfz) mit 43,9 %. Die gefährlichen und schweren Körperverletzungen (5,8 %) sind eine Teilmenge dieses auch bei der Gewaltkriminalität aufgeführten Deliktsbereiches. Geringere Fallzahlen in Deliktsbereichen mit traditionell überdurchschnittlicher Aufklärungsquote (gefährliche Körperverletzung, Diebstahl von Kfz, Diebstahl von/aus Automaten und Straßenraub) trugen zu einem leichten Rückgang der AQ von 27,7 % auf 27,3 % bei. * Delikte Straßendiebstahl

Deliktsbezeichnung (Schwerpunkte) Vergewaltigung überfallartig (E.-Täter/Gru.)

Fälle

2011 AQ

Fälle

Veränderung AQ

Fälle

%

8

75,0%

14

85,7%

6

75,0

73

52,1%

88

48,9%

15

20,5

Gefährl./schwere KV auf Straße/Weg/Platz

444

81,8%

434

80,4%

-10

-2,3

Diebstahl aus Kfz *

644

11,7%

556

20,7%

-88

-13,7

Diebstahl an Kfz *

474

10,1%

458

9,2%

-16

-3,4

Diebstahl von Kraftwagen *

145

60,0%

135

66,7%

-10

-6,9

Diebstahl von Mopeds, Krafträdern *

158

38,0%

129

27,9%

-29

-18,4

1.991

15,7%

2.073

17,4%

82

4,1

Diebstahl von/aus Automaten *

114

45,6%

72

43,1%

-42

-36,8

Taschendiebstahl *

218

10,1%

217

6,5%

-1

-0,5

Sachbeschädigung an Kfz

1.953

23,2%

1.902

22,4%

-51

-2,6

Sachbeschädigung auf Straße/Weg/Platz

1.351

42,1%

1.396

37,5%

45

3,3

70

48,6%

38

55,3%

-32

-45,7

7.516 27,3% -187

-2,4

Exhibitionistische Handlungen

Diebstahl von Fahrrädern *

Straßenraub Straßenkriminalität insgesamt

22

2010

7.703 27,7%

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

Entwicklung der Straßenkriminalität im 10-Jahresvergleich PP SWN 15.000 10.684

10.402

9.783

10.000

5.000

8.901

9.021

8.999

8.603

8.261

7.703

7.516

3.007

2.734

2.566

2.207

2.337

2.235

2.423

2.029

2.137

2.055

2002

2003

2004

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

0

Delikte

geklärte Fälle

Entwicklung der Straßenkriminalität im Bereich der Stadt Augsburg und in den Landkreisen - 2007 bis 2011 2007

2008

2009

Jan.-Dez. 2011

Veränderungen 10/11

Fälle

Fälle

Fälle

Jan.-Dez. 2010 Fälle

AQ %

Fälle

AQ %

Fälle

%

AQ %

PP Schwaben-Nord

8.999

8.603

8.261

7.703

27,7

7.516

27,3

-187

-2,4

-0,4

-51 -65

-1,3 -1,6

-1,6 -1,3

Stadt Augsburg

4.580

4.290

3.976

3.927

29,8

3.876

28,2

PIen Augsburg-Stadt*

4.613

4.319

4.112

4.067

29,6

4.002

28,3

Lkr. Aichach-Friedberg

912

971

874

731

19,4

833

34,7

PI Aichach

270

314

326

203

18,2

318

40,6

102 115

14,0 56,7

15,3 22,4

PI Friedberg

618

606

548

528

19,9

514

31,1

-14

-2,7

11,2 -7,0 -11,7

2.030

1.968

1.893

1.714

30,0

1.524

23,0

PI Bobingen

Lkr. Augsburg

581

558

552

462

33,8

398

22,1

-190 -64

-11,1 -13,9

PI Gersthofen

667

671

536

595

24,7

507

22,1

-88

-14,8

-2,6

PI Schwabmünchen

346

334

448

333

38,1

313

17,6

-20

-6,0

-20,5

PI Zusmarshausen

253

202

221

186

27,4

175

29,7

-11

-5,9

2,3

Lkr. Dillingen

838

808

749

600

22,7

603

30,8

PI Dillingen

701

656

647

505

23,4

522

30,8

3 17

0,5 3,4

8,1 7,4

PSt Wertingen

131

141

102

95

18,9

81

30,9

-14

-14,7

12,0

Lkr. Donau-Ries

837

825

768

727

23,8

679

20,3

PI Donauwörth

300

291

275

247

17,8

242

14,9

-48 -5

-6,6 -2,0

-3,5 -2,9

PI Nördlingen

392

389

364

364

27,7

323

22,9

-41

-11,3

-4,8

PI Rain

127

122

129

116

24,1

114

24,6

-2

-1,7

0,5

* einschließlich Stadt Stadtbergen (Zuständigkeit PI Augsburg 6) Ab 2009 sind die von der Bundespolizei erfassten Fälle - bis auf die Bereiche der Augsburger Dienststellen auch in allen PI-Bereichen enthalten.

23

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

6.4 Diebstahlskriminalität

Der seit dem Jahr 2004 anhaltende Rückgang im Bereich der Diebstähle hat sich zuletzt mit einem Minus von 437 Fällen bzw. 3,3 % fortgesetzt. Am deutlichsten tragen hierzu die Bereiche des Ladendiebstahls (-423 Fälle/-13,2 %), des Diebstahls in/aus Dienst- und Büroräumen (-131 Fälle/-16,0 %) und des Straßendiebstahls (-154 Fälle/-4,1 %) bei. Steigende Fallzahlen ergeben sich insbesondere beim Diebstahl in/aus Wohnungen (+269 Fälle/+46,6 %). Nach mehreren aufgeklärten Serien mit über 100 Straftaten schlagen Einbruchdiebstähle hierbei mit +160 Fällen bzw. +65,6 % zu Buche . Aufgrund der stark rückläufigen Gesamtkriminalität hat sich der Anteil der Diebstahlskriminalität trotz rückläufiger Fallzahlen auf 30,5 % (2010: 29,4 %) erhöht. Eine noch vor wenigen Jahren beobachtete Verschiebung hin zu den Vermögensdelikten kann aufgrund deren Rückgangs nicht mehr festgestellt werden. Vor zehn Jahren belief sich der Anteil der Diebstahlsdelikte noch auf 38,2 %. Während sich bei den einfachen Diebstählen nur ein moderater Rückgang ergibt, fällt die Entwicklung der schweren Diebstähle mit -383 Fällen bzw. -8,4 % weitaus deutlicher aus. Im Teilbereich des Straßendiebstahls (Definition siehe Straßenkriminalität) steht den rückläufigen Fallzahlen beim Diebstahl von Kraftwagen (-10 Fälle), von Krafträdern (-29 Fälle), aus/an Kfz (-104 Fälle) und von/aus Automaten (-42 Fälle) nur ein Zuwachs bei den Fahrraddiebstählen (+82 Fälle) gegenüber.

Deliktsbezeichnung (Schwerpunkte)

Fälle

2011 AQ

Fälle

Veränderung AQ

Fälle

%

D. in/aus Dienst-/Büroraum, Werkstatt ...

819

30,9%

688

27,6%

-131

-16,0

D. in/aus Gaststätte/Kantine/Hotel

432

29,2%

395

33,4%

-37

-8,6

D. in/aus Warenhaus/Verkaufsraum

3.531

89,9%

3.104

88,5%

-427

-12,1

davon Ladendiebstahl

3.193

95,9%

2.770

95,8%

-423

-13,2

D. in/aus Wohnung

577

44,7%

846

46,8%

269

46,6

D. in/aus Boden-/Kellerraum, Waschküche

391

14,6%

404

15,1%

13

3,3

D. in/aus Neubau/Baubude

164

16,5%

172

23,8%

8

4,9

Straßendiebstahl

3.797

17,6%

3.643

18,7%

-154

-4,1

Einfacher Diebstahl

8.562

53,6%

8.508

49,2%

-54

-0,6

Schwerer Diebstahl

4.577

22,2%

4.194

23,1%

-383

-8,4

13.139 42,7% 12.702 40,6%

-437

-3,3

Diebstahlskriminalität insgesamt

24

2010

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

Entwicklung der Diebstahlskriminalität im 10-Jahresvergleich PP SWN 25.000 20.000

18.161

18.375

17.008

15.854

15.097

15.000

14.503

13.617

13.702

13.139

12.702

10.000 5.000

8.001

7.740

7.163

6.794

6.242

5.914

6.056

6.007

5.607

5.158

2006

2007

2008

2009

2010

2011

0

2002

2003

2004

2005

Delikte

geklärte Fälle

Entwicklung der Diebstahlskriminalität im Bereich der Stadt Augsburg und in den Landkreisen - 2007 bis 2011 2007

2008

2009

Fälle

Fälle

Fälle

Jan.-Dez. 2010 Fälle

Jan.-Dez. 2011

Veränderungen 10/11

AQ %

Fälle

AQ %

Fälle

%

AQ %

PP Schwaben-Nord

14.503 13.617 13.702 13.139

42,7

12.702

40,6

-437

-3,3

-2,1

-241 -271

-3,4 -3,7

-4,0 -3,6

Stadt Augsburg

7.742

6.923

6.986

7.021

45,2

6.780

41,2

PIen Augsburg-Stadt*

7.903

7.166

7.296

7.316

45,1

7.045

41,5

Lkr. Aichach-Friedberg

1.213

1.294

1.284

1.170

33,2

1.212

40,1

PI Aichach

419

447

494

413

35,1

505

50,3

42 92

3,6 22,3

6,9 15,2

PI Friedberg

779

843

790

757

32,1

705

32,9

-52

-6,9

0,8

3.044

3.068

2.955

2.714

39,4

2.476

38,1

803

743

781

697

47,3

652

44,3

-238 -45

-8,8 -6,5

-1,3 -3,0

Lkr. Augsburg PI Bobingen PI Gersthofen

1.068

1.139

942

994

35,5

818

34,0

-176

-17,7

-1,5

PI Schwabmünchen

514

506

582

412

34,0

448

29,7

36

8,7

-4,3

PI Zusmarshausen

378

359

340

318

37,4

293

38,6

-25

-7,9

1,2

Lkr. Dillingen

1.219

1.120

1.143

1.070

46,3

976

46,9

PI Dillingen

1.038

937

951

905

46,6

816

46,1

-94 -89

-8,8 -9,8

0,6 -0,5

181

180

192

165

44,2

160

51,3

-5

-3,0

7,1 -3,5 -11,6

PSt Wertingen

1.439

1.313

1.332

1.163

41,5

1.258

38,0

PI Donauwörth

Lkr. Donau-Ries

578

519

607

478

46,4

474

34,8

95 -4

8,2 -0,8

PI Nördlingen

662

597

555

506

38,9

598

43,0

92

18,2

4,1

PI Rain

180

181

171

179

35,8

186

30,1

7

3,9

-5,7

* einschließlich Stadt Stadtbergen (Zuständigkeit PI Augsburg 6) Ab 2009 sind die von der Bundespolizei erfassten Fälle - bis auf die Bereiche der Augsburger Dienststellen auch in allen PI-Bereichen enthalten.

25

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

6.5 Vermögens- und Fälschungsdelikte Nach zuletzt starkem Zuwachs im Jahr 2009 haben die Vermögens- und Fälschungsdelikten mit einem erneut deutlichen Rückgang um 2.026 Fälle bzw. 20,2 % den niedrigsten Stand seit dem Jahr 2002 erreicht. Im Zentrum dieser Entwicklung stehen mit einem Minus von 1.967 Fällen bzw. 23,2 % die Betrugsdelikte. Dieser positive Abwärtstrend ist in erster Linie bedingt durch eine Änderung der Modalitäten zur Anzeigeerstattung durch die Augsburger Verkehrsgemeinschaft im Phänomenbereich des Erschleichens von Leistungen bei weiterhin unveränderter Kontrolltätigkeit. Daneben entfalten u.a. deutlich geringere Fallzahlen beim Waren- und Warenkreditbetrug sowie beim sonstigen Betrug (insbes. Leistungs- und Leistungskreditbetrug) ihre Wirkung. Bis auf die Unterschlagungen zeigen sich alle weiteren Teilbereiche ebenfalls rückläufig. Der Rückgang der Fallzahlen wirkt sich auch deutlich auf den Anteil der Vermögens- und Fälschungsdelikte an der Gesamtkriminalität aus. Nach 2010 mit 22,5 % beträgt dieser nunmehr 19,2 %. Die rückläufige Entwicklung im Betrugsbereich beeinflusst auch unmittelbar die Aufklärungsquote. Der hohe Wert aus dem Vorjahr ging zwar auf eine AQ von 88,8 % zurück, liegt jedoch immer noch deutlich über dem bayerischen Wert von 77,6 %.

Deliktsbezeichnung (Schwerpunkte)

Fälle

2011 AQ

Fälle

Veränderung AQ

Fälle

%

Betrugsdelikte insgesamt

8.467

93,6%

6.500

91,2% -1967

-23,2

dav. Waren- und Warenkreditbetrug

2.516

92,2%

1.842

88,2%

-674

-26,8

dav. Beteiligungs-/Kapitalanlagebetrug

14

92,9%

37

94,6%

23

164,3

dav. Geldkreditbetrug

58

93,1%

87

95,4%

29

50,0

3.236

99,8%

2.240

99,3%

-996

-30,8

255

64,7%

173

48,6%

-82

-32,2

2.384

89,9%

2.121

88,5%

-263

-11,0

dav. Leistungs-/Leistungskreditbetrug

804

94,9%

663

96,2%

-141

-17,5

dav. Computerbetrug

126

74,6%

123

72,4%

-3

-2,4

dav. Einmietbetrug

148

98,0%

122

99,2%

-26

-17,6

Veruntreuung

151

94,7%

102 100,0%

-49

-32,5

Unterschlagung

825

65,8%

847

67,8%

22

2,7

Urkundenfälschung

520

93,7%

489

94,7%

-31

-6,0

dav. Erschleichen von Leistungen dav. m. rechtsw. erl. unb. Zahlungsmitteln dav. sonstiger Betrug

Vermögens-/Fälschungsdelikte insges. Wirtschaftskriminalität

26

2010

10.034 91,2% 784 95,4%

8.008 88,8% -2026 -20,2 760 91,7%

-24

-3,1

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

Vermögens- und Fälschungsdelikte im 10-Jahresvergleich - PP SWN 15.000 11.081 10.000

9.466

7.918

9.839

9.193

10.034 8.521

8.008

10.040

9.642

8.530 5.000

10.976

10.608

9.703

8.583

8.219

6.857

9.155

7.586

7.114

0

2002

2003

2004

2005

2006

Delikte

2007

2008

2009

2010

2011

geklärte Fälle

Entwicklung der Vermögens- und Fälschungsdelikte im Bereich der Stadt Augsburg und in den Landkreisen - 2007 bis 2011 2007

2008

2009

Fälle

Fälle

Fälle

PP Schwaben-Nord

9.193

8.521

Jan.-Dez. 2010

Jan.-Dez. 2011

Veränderungen 08/09

AQ %

Fälle

AQ %

Fälle

%

AQ %

10.976 10.034

91,2

8.008

88,8

-2.026

-20,2

-2,4

Fälle

Stadt Augsburg

5.738

5.062

7.125

6.172

92,2

4.773

90,0

-1.399

-22,7

-2,2

PI Augsburg-Stadt*

5.572

4.938

7.264

6.317

92,1

4.838

90,0

-1.479

-23,4

-2,1 -4,3

Lkr. Aichach-Friedberg

658

690

692

618

92,4

582

88,1

-36

-5,8

PI Aichach

232

293

311

174

91,4

189

92,1

15

8,6

0,7

PI Friedberg

428

405

381

444

92,8

392

86,2

-52

-11,7

-6,6

1.750

1.694

1.928

1.762

87,6

1.527

87,4

-235

-13,3

-0,2

PI Bobingen

Lkr. Augsburg

424

406

350

339

85,8

375

83,2

36

10,6

-2,6

PI Gersthofen

577

557

601

707

87,3

556

88,3

-151

-21,4

1,0

PI Schwabmünchen

313

372

492

249

89,6

257

87,5

8

3,2

-2,1

PI Zusmarshausen

311

276

345

322

88,8

262

92,7

-60

-18,6

3,9 -5,7

Lkr. Dillingen (Donau)

620

514

616

733

92,0

503

86,3

-230

-31,4

PI Dillingen

530

406

515

672

92,1

428

86,7

-244

-36,3

-5,4

PSt Wertingen

91

100

101

61

90,2

75

84,0

14

23,0

-6,2

Lkr. Donau-Ries

729

774

615

748

90,0

623

85,9

-125

-16,7

-4,1

PI Donauwörth

340

348

274

314

92,0

280

87,5

-34

-10,8

-4,5

PI Nördlingen

260

347

240

339

88,2

254

84,6

-85

-25,1

-3,6

PI Rain

115

73

101

95

89,5

89

84,3

-6

-6,3

-5,2

* einschließlich Stadt Stadtbergen (Zuständigkeit PI Augsburg 6) Ab 2009 sind die von der Bundespolizei erfassten Fälle - bis auf die Bereiche der Augsburger Dienststellen auch in allen PI-Bereichen enthalten.

27

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

6.6 Rauschgiftkriminalität

Die Entwicklung der Rauschgiftkriminalität ist wie kein anderer Deliktsbereich sehr stark vom Kontrollverhalten der Polizei und damit auch von deren personellen Ressourcen abhängig. Der Rückgang um 349 Fälle bzw. 14,3 % ergibt sich insbesondere aus der Entwicklung der allgemeinen Verstöße mit Heroin und Cannabis sowie dem illegalen Handel mit diesen Stoffen. Die festgestellten Delikte i.Z.m. der illegalen Einfuhr von Betäubungsmitteln bzw. dem illegalen Handel von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge haben leicht zugenommen. Bei einem aktuellen Anteil an der Gesamtkriminalität von 5,0 % (2010: 5,4 %) konnten von den 2.084 bekannt gewordenen Fällen 98,3 % aufgeklärt werden. Deliktsbezeichnung Rauschgiftdelikte insgesamt Allgemeine Verstösse nach dem BtMG mit Heroin mit Kokain

2010 Fälle

2011 AQ

Fälle

Veränderung AQ

Fälle

2.414 98,6%

2.067 98,3% -347 -14,4

1.558 98,5%

1.287 98,5% -271 -17,4

370

99,5%

261

99,2%

-109

-29,5

39

97,4%

31

96,8%

-8

-20,5

mit Ecstasy (alle Formen)

218

96,8%

253

98,4%

35

16,1

mit Cannabis

856

98,6%

643

98,3%

-213

-24,9

75

97,3%

99

99,0%

24

32,0

mit sonstigen Betäubungsmitteln Illegaler Handel/Schmuggel mit BtM mit Heroin

582 99,1%

495 97,6%

238

128

95,3%

98,7%

mit Kokain

13 100,0%

mit Ecstasy (alle Formen)

73

mit Cannabis mit sonstigen Betäubungsmitteln Illegale Einfuhr von BtM Sonstige Verstösse

-46,2

20

95,0%

7

53,8

99,0%

27

37,0

241 100,0%

211

99,1%

-30

-12,4

15 100,0%

30

93,3%

15

100,0

15

22

100%

7

46,7

263 98,5%

100%

259 98,5%

dav. Abgabe etc. an Minderjährige

23 100,0%

Rauschgiftkriminalität* insgesamt

-110

100

36

dav. Handel/Herstell./Abgabe/Besitz n.g.M.

-87 -14,9

97,3%

dav. Anbau

direkte Beschaffungskriminalität**

94,4%

4

1,5

94,6%

1

2,8

21 100,0%

-2

-8,7

37

192

99,0%

199

99,0%

7

3,6

19

73,7%

17

94,1%

-2

-10,5

2.433 98,4%

2.084 98,3% -349 -14,3

* Rauschgiftkriminalität = Rauschgiftdelikte und (direkte) Beschaffungskriminalität ** Beschaffungskriminalität = Raub zur Erlangung von BtM - Diebstahl von BtM aus Apotheken, Arztpraxen, Krankenhäusern und bei Herstellern/Großhändlern - Diebstahl und Fälschung von Rezeptformularen zur Erlangung von BtM

28

%

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

Entwicklung der Rauschgiftkriminalität im 10-Jahresvergleich PP SWN 5.000 4.000

3.275

3.229

3.266 2.923

2.767

3.000

3.245

3.231

3.126

2.691

2.542

2.670

2.902

2.666

2.000

2.559

2.321

2.433

2.290

2.395

2009

2010

2.084 2.048

1.000 0

2002

2003

2004

2005

2006

Delikte

2007

2008

2011

geklärte Fälle

Entwicklung der Rauschgiftdelikte im Bereich der Stadt Augsburg und in den Landkreisen - 2007 bis 2011 2007

2008

2009

Jan.-Dez. 2011

Veränderungen 10/11

Fälle

Fälle

Fälle

Fälle

AQ %

Fälle

AQ %

Fälle

%

AQ %

PP Schwaben-Nord

2.535

2.669

2.302

2.414

98,6

2.067

98,3

-347

-14,4

-0,3

-287 -282

-18,9 -18,3

-0,8 -0,7

Jan.-Dez. 2010

Stadt Augsburg

1.694

1.899

1.523

1.521

98,9

1.234

98,1

PIen Augsburg-Stadt*

1.723

1.923

1.537

1.540

98,8

1.258

98,1

Lkr. Aichach-Friedberg

213

156

185

211

98,6

150

97,3

PI Aichach

56

37

48

114

99,1

83

100,0

-61 -31

-28,9 -27,2

-1,3 0,9

PI Friedberg

157

120

137

97

97,9

66

93,9

-31

-32,0

-4,0

Lkr. Augsburg

-0,3 -1,1

348

313

287

366

99,2

348

98,9

PI Bobingen

67

40

44

102

100,0

95

98,9

-18 -7

-4,9 -6,9

PI Gersthofen

155

123

124

122

100,0

108

99,1

-14

-11,5

-0,9

PI Schwabmünchen

40

72

36

69

98,6

68

98,5

-1

-1,4

-0,1

PI Zusmarshausen

63

56

69

54

100,0

48

100,0

-6

-11,1

0,0

Lkr. Dillingen

79

139

124

136

97,1

124

97,6

PI Dillingen

76

132

108

125

97,6

94

97,9

-12 -31

-8,8 -24,8

0,5 0,3

PSt Wertingen

3

7

16

11

90,9

30

96,7

19

172,7

5,8

194

159

182

180

96,7

211

99,5

PI Donauwörth

Lkr. Donau-Ries

92

88

87

83

97,6

122

100,0

31 39

17,2 47,0

2,8 2,4

PI Nördlingen

70

57

70

71

98,6

45

100,0

-26

-36,6

1,4

PI Rain

33

14

25

26

88,5

44

97,7

18

69,2

9,2

* einschließlich Stadt Stadtbergen (Zuständigkeit PI Augsburg 6) Ab 2009 sind die von der Bundespolizei erfassten Fälle - bis auf die Bereiche der Augsburger Dienststellen auch in allen PI-Bereichen enthalten.

29

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

Entwicklung der Rauschgifttoten im Bereich der Stadt Augsburg und in den Landkreisen - 2007 bis 2011

25 22 20 20 15 15 11

11

10 6

7

4

5 2

2

1

0

1

1

2

2

3

2

3

3

3 1

0

1

0

2007

2008

2009

2010

Stadt Augsburg

Lkr. Aichach-Friedberg

Lkr. Dillingen (Donau)

Lkr. Donau-Ries

2011

Lkr. Augsburg

Nach relativ hohem Stand in den zurückliegenden Jahren ist nochmals ein leichter Rückgang festzustellen. Die 17 Fälle aus dem abgelaufenen Jahr liegen weitab der Höchststände der Jahre 1998 (50), 2000 (37), 2004 (35) und 2008 (37). Eindeutiger Schwerpunkt des Todesopferaufkommens ist weiterhin der Ballungsraum Augsburg.

Entwicklung der Rauschgifttoten im 10-Jahresvergleich - PP SWN

50

30

37

35

40 22

25

22

27

28 23

19

17

2010

2011

20 10 0

2002

2003

2004

2005

2006

2007

2008

2009

Von den 17 Rauschgifttoten im Jahr 2011 waren 15 männlichen und 2 weiblichen Geschlechts. Das Durchschnittsalter liegt bei 37 Jahren. Der Altersschwerpunkt liegt mit 7 Fällen zwischen 31 und 40 Jahren.

30

1

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

6.7 Sexualstraftaten

Die Entwicklung der Sexualdelikte zeigt für das abgelaufene Jahr einen starken Zuwachs. Betroffen sind hiervon insbesondere die Vergewaltigungen/sexuellen Nötigungen unter Gewaltanwendung, die sonstigen sexuellen Nötigungen, der sexuelle Missbrauch und die Verbreitung pornografischer Schriften. Rund ein Viertel der 469 Fälle wurde in 36 Ermittlungsvorgängen abgearbeitet. Besonderes Aufsehen erregte dabei eine geklärte Serie von zehn Vergewaltigungen/sexuellen Nötigungen in Augsburg. Nach den Tiefstständen der Jahre 2009 und 2010 liegen die Fallzahlen im Zehnjahresvergleich trotz allem am unteren Ende der Häufigkeitsskala. Die für das Jahr 2011 vorliegenden 469 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung bilden einen Anteil von 1,1 % (2010: 0,8 %) an der Gesamtkriminalität. Innerhalb dieses Deliktsbereichs verteilen sich die Fälle auf die unter Gewaltanwendung begangenen Delikte (Vergewaltigung/sexuelle Nötigung, sonstige sexuelle Nötigung und sexueller Missbrauch Schutzbefohlener) mit einem Anteil von 26,9 %, die sonstigen Missbrauchsdelikte (u.a. sexueller Missbrauch von Kindern und exhibitionistische Handlungen) mit einem Anteil von 48,6 % und die Delikte i.Z.m. dem Ausnutzen sexueller Neigungen (u.a. Zuhälterei und Verbreitung pornografischer Schriften) mit 24,5 %. Eine hohe Anzeigenbereitschaft seitens der Geschädigten und die intensiven Ermittlungsbemühungen bei der polizeilichen Sachbearbeitung ergeben eine Aufklärungsquote von 81,4 % (2010: 81,2 %).

Deliktsbezeichnung Straftaten gg. die sex. Selbstbestimmung Vergewaltigung/Sexuelle Nötigung dav. überfallartig

2010 Fälle

2011 AQ

362 81,2% 45

91,1%

Fälle

Veränderung AQ

469 81,4% 66

90,9%

Fälle

%

107

29,6

21

46,7

8

75,0%

14

85,7%

6

75,0

Sonstige Sexuelle Nötigung

39

89,7%

54

87,0%

15

38,5

Sexueller Missbrauch Schutzbefohlene

13

92,3%

6 100,0%

-7

-53,8

Sexueller Missbrauch von Kindern

84

77,4%

108

76,9%

24

28,6

Exhibitionistische Handlungen

73

52,1%

88

48,9%

15

20,5

7 100,0%

Sexueller Missbrauch von Jugendlichen

4

133,3

Sexueller Missbrauch Widerstandsunfähiger

21

3 100,0% 90,5%

25

92,0%

4

19

Verbreitung pornografischer Schriften

82

96,3%

113

98,2%

31

37,8

dav. an Personen unter 18 Jahren

10 110,0%

12 100,0%

dav. Besitz/Verschaffen Kinderpornografie

32

61

dav. Verbreitung von Kinderpornografie

13 100,0%

96,9%

2

20,0

98,4%

29

90,6

12 100,0%

-1

-7,7

31

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

Entwicklung der Sexualstraftaten im 10-Jahresvergleich - PP SWN 1000 800 549

600

508

528

491

478

534

501

469 397

400

462

437

455

417

406

482

362

432

382

345

200

294

0

2002

2003

2004

2005

2006

Delikte

2007

2008

2009

2010

2011

geklärte Fälle

Entwicklung der Sexualstraftaten im Bereich der Stadt Augsburg und in den Landkreisen - 2007 bis 2011 2007

2008

2009

Jan.-Dez. 2010

Jan.-Dez. 2011

Veränderungen 10/11

Fälle

Fälle

Fälle

Fälle

AQ %

Fälle

AQ %

Fälle

%

AQ %

PP Schwaben-Nord

534

501

397

362

81,2

469

81,4

107

29,6

0,2

Stadt Augsburg

242

229

183

179

73,2

242

78,5

63

35,2

5,3

PIen Augsburg-Stadt*

254

235

188

183

73,2

247

78,1

64

35,0

4,9

2,9

Lkr. Aichach-Friedberg

55

47

37

32

90,6

31

93,5

-1

-3,1

PI Aichach

15

20

13

22

100,0

11

100,0

-11

-50,0

0,0

PI Friedberg

40

25

24

10

70,0

20

90,0

10

100,0

20,0

-7,2

146

120

85

80

87,5

122

80,3

42

52,5

PI Bobingen

Lkr. Augsburg

27

29

18

19

73,7

38

84,2

19

100,0

10,5

PI Gersthofen

55

49

23

23

91,3

39

66,7

16

69,6

-24,6

PI Schwabmünchen

18

20

19

15

93,3

14

92,9

-1

-6,7

-0,4

PI Zusmarshausen

34

20

20

19

94,7

25

92,0

6

31,6

-2,7

Lkr. Dillingen

28

37

47

32

93,8

35

80,0

3

9,4

-13,8

PI Dillingen

20

25

40

29

96,6

30

76,7

1

3,4

-19,9

PSt Wertingen

8

12

7

3

66,7

5

100,0

2

66,7

33,3

Lkr. Donau-Ries

63

67

45

39

87,2

39

94,9

0

0,0

7,7

PI Donauwörth

33

37

12

23

82,6

19

100,0

-4

-17,4

17,4

PI Nördlingen

20

20

21

13

92,3

17

88,2

4

30,8

-4,1

PI Rain

10

9

12

3

100,0

3

100,0

0

0,0

0,0

* einschließlich Stadt Stadtbergen (Zuständigkeit PI Augsburg 6) Ab 2009 sind die von der Bundespolizei erfassten Fälle - bis auf die Bereiche der Augsburger Dienststellen auch in allen PI-Bereichen enthalten.

32

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

7. Bedeutende Deliktsgruppen in den Regionen 7.1 Gewaltkriminalität Regierungsbezirk Schwaben Deliktsbezeichnung Mord und Totschlag Vergewaltigung Raubdelikte Körperverletzung mit Todesfolge Gefährl./schwere Körperverletzung Erpresserischer Menschenraub Geiselnahme Gewaltkriminalität insgesamt

2010 Fälle AQ 32 96,9% 107 90,7% 356 68,3% 4 100,0% 2.205 87,0% 3 66,7% 3 100,0% 2.710 84,8%

2011

Veränderung

Fälle AQ Fälle 56 94,6% 24 126 90,5% 19 363 67,2% 7 3 66,7% -1 2.240 87,1% 35 1 100,0% -2 2 100,0% -1 2.792 84,7% 82

% 75,0 17,8 2,0 -25,0 1,6 -66,7 -33,3 3,0

Landkreis Aichach-Friedberg Deliktsbezeichnung Mord und Totschlag Vergewaltigung Raubdelikte Körperverletzung mit Todesfolge Gefährl./schwere Körperverletzung Erpresserischer Menschenraub Geiselnahme Gewaltkriminalität insgesamt

2010 Fälle

AQ 1 100,0% 5 100,0% 6 33,3% 0 0,0% 83 92,8% 0 0,0% 0 0,0% 95 89,5%

2011

Veränderung

Fälle

AQ Fälle 1 100,0% 0 6 100,0% 1 12 58,3% 6 0 0,0% 0 98 81,6% 15 0 0,0% 0 0 0,0% 0 117 80,3% 22

% 0,0 20,0 100,0 0,0 18,1 0,0 0,0 23,2

Landkreis Augsburg Deliktsbezeichnung Mord und Totschlag Vergewaltigung Raubdelikte Körperverletzung mit Todesfolge Gefährl./schwere Körperverletzung Erpresserischer Menschenraub Geiselnahme Gewaltkriminalität insgesamt

2010 Fälle

AQ 3 100,0% 6 100,0% 27 70,4% 0 0,0% 209 87,1% 0 0,0% 0 0,0% 245 85,7%

2011 Fälle

Veränderung

AQ Fälle 3 100,0% 0 10 80,0% 4 37 78,4% 10 1 0,0% 1 225 90,7% 16 0 0,0% 0 0 0,0% 0 277 88,1% 32

% 0,0 66,7 37,0 ---

7,7 0,0 0,0 13,1

33

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

Gewaltkriminalität Landkreis Dillingen a.d. Donau Deliktsbezeichnung Mord und Totschlag Vergewaltigung Raubdelikte Körperverletzung mit Todesfolge Gefährl./schwere Körperverletzung Erpresserischer Menschenraub Geiselnahme Gewaltkriminalität insgesamt

2010 Fälle 1 4 17 1 104 0 0 127

AQ 100,0% 100,0% 88,2% 100,0% 88,5% 0,0% 0,0% 89,0%

2011 Fälle 2 3 7 0 104 0 0 116

Veränderung

AQ Fälle % 100,0% 1 100,0 66,7% -1 -25,0 85,7% -10 -58,8 0,0% -1 -100,0 85,6% 0 0,0 0,0% 0 0,0 0,0% 0 0,0 -11 -8,7 85,3%

Landkreis Donau-Ries Deliktsbezeichnung Mord und Totschlag Vergewaltigung Raubdelikte Körperverletzung mit Todesfolge Gefährl./schwere Körperverletzung Erpresserischer Menschenraub Geiselnahme Gewaltkriminalität insgesamt

2010 Fälle 1 5 12 0 112 0 2 132

AQ 100,0% 100,0% 91,7% 0,0% 90,2% 0,0% 100,0% 90,9%

2011 Fälle 3 5 15 1 71 0 0 95

Veränderung

AQ Fälle % 100,0% 2 200,0 100,0% 0 0,0 80,0% 3 25,0 100,0% 1 --90,1% -41 -36,6 0,0% 0 0,0 0,0% -2 -100,0 89,5% -37 -28,0

Stadt Augsburg Deliktsbezeichnung Mord und Totschlag Vergewaltigung Raubdelikte Körperverletzung mit Todesfolge Gefährl./schwere Körperverletzung Erpresserischer Menschenraub Geiselnahme Gewaltkriminalität insgesamt

34

2010 Fälle 7 25 149 0 599 2 1 783

AQ 100,0% 84,0% 65,8% 0,0% 85,8% 50,0% 100,0% 82,0%

2011

Veränderung

Fälle AQ Fälle % 12 100,0% 5 71,4 42 92,9% 17 68,0 149 65,8% 0 0,0 0 0,0% 0 0,0 624 84,1% 25 4,2 0 0,0% -2 -100,0 0 0,0% -1 -100,0 797 82,1% 14 1,8

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

7.2 Straßenkriminalität

Regierungsbezirk Schwaben Deliktsbezeichnung Vergewaltigung überfallartig (E.-Täter/Gru.) Exhibitionistische Handlungen Gefährl./schwere KV auf Straße/Weg/Platz Diebstahl aus Kfz Diebstahl an Kfz Diebstahl von Kraftwagen Diebstahl von Mopeds, Krafträdern Diebstahl von Fahrrädern Diebstahl von/aus Automaten Taschendiebstahl Sachbeschädigung an Kfz Sachbeschädigung auf Straße/Weg/Platz Straßenraub Straßenkriminalität insgesamt

2010

2011

Veränderung

Fälle AQ Fälle AQ Fälle 19 73,7% 26 80,8% 7 144 59,0% 178 57,9% 34 804 80,5% 760 79,9% -44 1.345 20,6% 1.263 21,4% -82 1.051 10,0% 1.020 8,7% -31 293 68,6% 275 72,0% -18 254 39,8% 228 29,0% -26 3.854 13,3% 3.922 13,5% 68 304 43,4% 194 30,4% -110 365 9,6% 390 6,9% 25 3.883 19,9% 3.889 19,7% 6 2.591 38,2% 2.536 35,3% -55 96 44,8% 67 50,7% -29 15.144 26,1% 14.774 25,0% -370

% 36,8 23,6 -5,5 -6,1 -2,9 -6,1 -10,2 1,8 -36,2 6,8 0,2 -2,1 -30,2 -2,4

Landkreis Aichach-Friedberg Deliktsbezeichnung Vergewaltigung überfallartig (E.-Täter/Gru.) Exhibitionistische Handlungen Gefährl./schwere KV auf Straße/Weg/Platz Diebstahl aus Kfz Diebstahl an Kfz Diebstahl von Kraftwagen Diebstahl von Mopeds, Krafträdern Diebstahl von Fahrrädern Diebstahl von/aus Automaten Taschendiebstahl Sachbeschädigung an Kfz Sachbeschädigung auf Straße/Weg/Platz Straßenraub Straßenkriminalität insgesamt

2010 Fälle 0 4 24 56 58 24 5 229 12 11 175 124 4 731

AQ 0,0% 50,0% 91,7% 3,6% 6,9% 54,2% 40,0% 10,5% 33,3% 9,1% 17,7% 29,0% 25,0% 19,4%

2011 Fälle 0 3 36 58 57 16 10 244 13 15 222 157 1 833

Veränderung

AQ Fälle 0,0% 0 33,3% -1 72,2% 12 34,5% 2 10,5% -1 56,3% -8 40,0% 5 28,3% 15 30,8% 1 0,0% 4 30,6% 47 52,2% 33 0,0% -3 34,7% 102

% 0,0 -25,0 50,0 3,6 -1,7 -33,3 100,0 6,6 8,3 36,4 26,9 26,6 -75,0 14,0

35

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

Straßenkriminalität

Landkreis Augsburg Deliktsbezeichnung Vergewaltigung überfallartig (E.-Täter/Gru.) Exhibitionistische Handlungen Gefährl./schwere KV auf Straße/Weg/Platz Diebstahl aus Kfz Diebstahl an Kfz Diebstahl von Kraftwagen Diebstahl von Mopeds, Krafträdern Diebstahl von Fahrrädern Diebstahl von/aus Automaten Taschendiebstahl Sachbeschädigung an Kfz Sachbeschädigung auf Straße/Weg/Platz Straßenraub Straßenkriminalität insgesamt

2010 Fälle 0 12 85 141 134 35 24 540 24 26 414 260 6 1.714

AQ 0,0% 58,3% 77,6% 21,3% 11,9% 57,1% 62,5% 17,0% 33,3% 23,1% 31,4% 46,9% 50,0% 30,0%

2011 Fälle 1 20 71 90 96 37 17 482 11 17 391 286 5 1.524

Veränderung

AQ Fälle % 0,0% 1 --50,0% 8 66,7 91,5% -14 -16,5 10,0% -51 -36,2 4,2% -38 -28,4 64,9% 2 5,7 35,3% -7 -29,2 13,1% -58 -10,7 36,4% -13 -54,2 11,8% -9 -34,6 15,3% -23 -5,6 34,6% 26 10,0 80,0% -1 -16,7 23,0% -190 -11,1

Landkreis Dillingen a.d. Donau Deliktsbezeichnung Vergewaltigung überfallartig (E.-Täter/Gru.) Exhibitionistische Handlungen Gefährl./schwere KV auf Straße/Weg/Platz Diebstahl aus Kfz Diebstahl an Kfz Diebstahl von Kraftwagen Diebstahl von Mopeds, Krafträdern Diebstahl von Fahrrädern Diebstahl von/aus Automaten Taschendiebstahl Sachbeschädigung an Kfz Sachbeschädigung auf Straße/Weg/Platz Straßenraub Straßenkriminalität insgesamt

36

2010 Fälle 2 1 29 48 43 23 24 133 31 5 134 117 2 600

AQ 100,0% 100,0% 79,3% 20,8% 9,3% 47,8% 29,2% 7,5% 61,3% 0,0% 17,9% 15,4% 100,0% 22,7%

2011 Fälle 1 6 46 76 46 20 18 143 10 4 140 91 1 603

Veränderung

AQ Fälle 0,0% -1 16,7% 5 89,1% 17 54,0% 28 4,4% 3 110,0% -3 33,3% -6 14,0% 10 60,0% -21 25,0% -1 14,3% 6 26,4% -26 100,0% -1 30,8% 3

% -50,0 500,0 58,6 58,3 7,0 -13,0 -25,0 7,5 -67,7 -20,0 4,5 -22,2 -50,0 0,5

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

Straßenkriminalität

Landkreis Donau-Ries Deliktsbezeichnung Vergewaltigung überfallartig (E.-Täter/Gru.) Exhibitionistische Handlungen Gefährl./schwere KV auf Straße/Weg/Platz Diebstahl aus Kfz Diebstahl an Kfz Diebstahl von Kraftwagen Diebstahl von Mopeds, Krafträdern Diebstahl von Fahrrädern Diebstahl von/aus Automaten Taschendiebstahl Sachbeschädigung an Kfz Sachbeschädigung auf Straße/Weg/Platz Straßenraub Straßenkriminalität insgesamt

2010 Fälle 0 8 35 35 46 19 5 188 14 12 217 143 2 727

AQ 0,0% 62,5% 82,9% 14,3% 4,3% 42,1% 40,0% 10,6% 28,6% 8,3% 30,4% 19,6% 50,0% 23,8%

2011 Fälle 0 5 22 56 62 19 7 190 14 10 163 128 2 679

Veränderung

AQ Fälle 0,0% 0 100,0% -3 90,9% -13 8,9% 21 4,8% 16 26,3% 0 42,9% 2 13,7% 2 42,9% 0 -2 10,0% 14,1% -54 30,5% -15 100,0% 0 20,3% -48

% 0,0 -37,5 -37,1 60,0 34,8 0,0 40,0 1,1 0,0 -16,7 -24,9 -10,5 0,0 -6,6

Stadt Augsburg Deliktsbezeichnung Vergewaltigung überfallartig (E.-Täter/Gru.) Exhibitionistische Handlungen Gefährl./schwere KV auf Straße/Weg/Platz Diebstahl aus Kfz Diebstahl an Kfz Diebstahl von Kraftwagen Diebstahl von Mopeds, Krafträdern Diebstahl von Fahrrädern Diebstahl von/aus Automaten Taschendiebstahl Sachbeschädigung an Kfz Sachbeschädigung auf Straße/Weg/Platz Straßenraub Straßenkriminalität insgesamt

2010 Fälle 6 48 271 366 192 44 100 901 33 164 1.010 707 56 3.927

AQ 66,7% 47,9% 82,3% 7,7% 11,5% 79,5% 34,0% 18,4% 51,5% 8,5% 20,0% 51,6% 48,2% 29,8%

2011

Veränderung

Fälle AQ Fälle 12 100,0% 6 54 48,1% 6 259 76,1% -12 276 14,5% -90 197 8,6% 5 43 69,8% -1 77 22,1% -23 1.014 18,1% 113 24 45,8% -9 171 5,9% 7 985 25,9% -25 734 38,0% 27 29 48,3% -27 3.876 28,2% -51

% 100,0 12,5 -4,4 -24,6 2,6 -2,3 -23,0 12,5 -27,3 4,3 -2,5 3,8 -48,2 -1,3

37

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

7.3 Diebstahlskriminalität

Regierungsbezirk Schwaben Deliktsbezeichnung D. in/aus Dienst-/Büroraum, Werkstatt ...

2010 Fälle

2011 AQ

Fälle

Veränderung AQ

Fälle

%

1.574

33,7%

1.405

29,3%

-169

-10,7

887

31,6%

812

31,5%

-75

-8,5

D. in/aus Warenhaus/Verkaufsraum

6.736

90,3%

6.078

88,9%

-658

-9,8

davon Ladendiebstahl

6.105

95,8%

5.443

95,8%

-662

-10,8

D. in/aus Wohnung

1.190

43,7%

1.526

43,6%

336

28,2

D. in/aus Boden-/Kellerraum, Waschküche

683

17,3%

655

17,7%

-28

-4,1

D. in/aus Neubau/Baubude

330

15,2%

347

19,0%

17

5,2

7.596

18,4%

7.307

17,1%

-289

-3,8

Einfacher Diebstahl

17.438

52,3%

17.200

48,8%

-238

-1,4

Schwerer Diebstahl

8.399

24,1%

7.794

21,9%

-605

-7,2

25.837 43,2% 24.994 40,4%

-843

-3,3

D. in/aus Gaststätte/Kantine/Hotel

Straßendiebstahl

Diebstahlskriminalität insgesamt

Landkreis Aichach-Friedberg Deliktsbezeichnung

Fälle

2011 AQ

Fälle

Veränderung AQ

Fälle

%

D. in/aus Dienst-/Büroraum, Werkstatt ...

94

27,7%

106

26,4%

12

12,8

D. in/aus Gaststätte/Kantine/Hotel

40

17,5%

55

60,0%

15

37,5

D. in/aus Warenhaus/Verkaufsraum

199

83,9%

209

86,6%

10

5,0

davon Ladendiebstahl

166

95,8%

183

95,6%

17

10,2

D. in/aus Wohnung

56

39,3%

109

33,0%

53

94,6

D. in/aus Boden-/Kellerraum, Waschküche

12

25,0%

4

25,0%

-8

-66,7

D. in/aus Neubau/Baubude

32

25,0%

18

22,2%

-14

-43,8

Straßendiebstahl

400

12,5%

414

27,1%

14

3,5

Einfacher Diebstahl

709

44,4%

761

45,6%

52

7,3

461

15,8%

451

30,8%

-10

-2,2

1.212 40,1%

42

3,6

Schwerer Diebstahl Diebstahlskriminalität insgesamt

38

2010

1.170 33,2%

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

Diebstahlskriminalität

Landkreis Augsburg Deliktsbezeichnung D. in/aus Dienst-/Büroraum, Werkstatt ...

2010 Fälle

2011 AQ

Fälle

Veränderung AQ

Fälle

%

142

27,5%

117

12,8%

-25

-17,6

D. in/aus Gaststätte/Kantine/Hotel

60

20,0%

49

24,5%

-11

-18,3

D. in/aus Warenhaus/Verkaufsraum

634

88,2%

557

86,4%

-77

-12,1

davon Ladendiebstahl

556

95,7%

489

96,1%

-67

-12,1

D. in/aus Wohnung

125

36,8%

212

50,5%

87

69,6

D. in/aus Boden-/Kellerraum, Waschküche

63

19,0%

41

9,8%

-22

-34,9

D. in/aus Neubau/Baubude

20

10,0%

22

13,6%

2

10,0

937

20,0%

750

14,9%

-187

-20,0

Einfacher Diebstahl

1.698

51,0%

1.568

48,6%

-130

-7,7

Schwerer Diebstahl

1.016

20,1%

908

20,0%

-108

-10,6

2.476 38,1%

-238

-8,8

Straßendiebstahl

Diebstahlskriminalität insgesamt

2.714 39,4%

Landkreis Dillingen a.d. Donau Deliktsbezeichnung

2010 Fälle

2011 AQ

Fälle

Veränderung AQ

Fälle

%

D. in/aus Dienst-/Büroraum, Werkstatt ...

69

52,2%

59

40,7%

-10

-14,5

D. in/aus Gaststätte/Kantine/Hotel

44

25,0%

22

45,5%

-22

-50,0

D. in/aus Warenhaus/Verkaufsraum

275

90,9%

202

91,1%

-73

-26,5

davon Ladendiebstahl

252

95,2%

186

96,8%

-66

-26,2

D. in/aus Wohnung

48

47,9%

56

58,9%

8

16,7

D. in/aus Boden-/Kellerraum, Waschküche

11

9,1%

17

35,3%

6

54,5

D. in/aus Neubau/Baubude

13

7,7%

13

0,0%

0

0,0

Straßendiebstahl

311

20,6%

318

31,1%

7

2,3

Einfacher Diebstahl

731

53,9%

695

51,9%

-36

-4,9

339

29,8%

281

34,5%

-58

-17,1

976 46,9%

-94

-8,8

Schwerer Diebstahl Diebstahlskriminalität insgesamt

1.070 46,3%

39

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

Diebstahlskriminalität

Landkreis Donau-Ries Deliktsbezeichnung

2010 Fälle

2011 AQ

Fälle

Veränderung AQ

Fälle

%

D. in/aus Dienst-/Büroraum, Werkstatt ...

82

51,2%

49

18,4%

-33

-40,2

D. in/aus Gaststätte/Kantine/Hotel

27

25,9%

37

35,1%

10

37,0

D. in/aus Warenhaus/Verkaufsraum

300

88,7%

281

86,5%

-19

-6,3

davon Ladendiebstahl

270

94,1%

239

94,1%

-31

-11,5

D. in/aus Wohnung

44

29,5%

47

40,4%

3

6,8

D. in/aus Boden-/Kellerraum, Waschküche

13

23,1%

13

23,1%

0

0,0

D. in/aus Neubau/Baubude

21

9,5%

32

12,5%

11

52,4

Straßendiebstahl

322

13,7%

8

13,7%

-314

-97,5

Einfacher Diebstahl

847

49,9%

876

41,4%

29

3,4

Schwerer Diebstahl

316

19,0%

382

30,1%

66

20,9

1.258 38,0%

95

8,2

Diebstahlskriminalität insgesamt

1.163 41,5%

Stadt Augsburg Deliktsbezeichnung

Fälle

2011 AQ

Fälle

Veränderung AQ

Fälle

%

D. in/aus Dienst-/Büroraum, Werkstatt ...

432

25,5%

357

31,9%

-75

-17,4

D. in/aus Gaststätte/Kantine/Hotel

261

34,1%

232

27,6%

-29

-11,1

D. in/aus Warenhaus/Verkaufsraum

2.123

91,0%

1.855

89,4%

-268

-12,6

davon Ladendiebstahl

1.949

96,4%

1.673

95,9%

-276

-14,2

D. in/aus Wohnung

304

50,7%

422

47,6%

118

38,8

D. in/aus Boden-/Kellerraum, Waschküche

292

13,0%

329

14,3%

37

12,7

78

17,9%

87

34,5%

9

11,5

Straßendiebstahl

1.826

17,7%

1.803

17,1%

-23

-1,3

Einfacher Diebstahl

4.576

56,7%

4.608

51,1%

32

0,7

2.445

23,6%

2.172

20,1%

-273

-11,2

6.780 41,2%

-241

-3,4

D. in/aus Neubau/Baubude

Schwerer Diebstahl Diebstahlskriminalität insgesamt

40

2010

7.021 45,2%

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

7.4 Vermögens- und Fälschungsdelikte

Regierungsbezirk Schwaben Deliktsbezeichnung Betrugsdelikte insgesamt

dav. Waren- und Warenkreditbetrug dav. Beteiligungs-/Kapitalanlagebetrug dav. Geldkreditbetrug dav. Erschleichen von Leistungen dav. m. rechtsw. erl. unb. Zahlungsmitteln dav. sonstiger Betrug dav. Leistungs-/Leistungskreditbetrug dav. Computerbetrug dav. Einmietbetrug Veruntreuung Unterschlagung Urkundenfälschung Vermögens-/Fälschungsdelikte insges. Wirtschaftskriminalität

2010

2011

Veränderung

Fälle AQ Fälle AQ Fälle % 13.926 90,7% 11.871 88,3% -2055 -14,8 4.632 90,2% 4.024 88,3% -608 -13,1 30 86,7% 55 81,8% 25 83,3 111 89,2% 134 91,8% 23 20,7 3.814 99,5% 2.873 99,1% -941 -24,7 513 55,6% 417 41,7% -96 -18,7 4.817 87,9% 4.364 85,8% -453 -9,4 1.294 94,7% 1.131 94,8% -163 -12,6 408 58,3% 440 57,3% 32 7,8 359 97,2% 350 98,6% -9 -2,5 345 96,8% 308 99,4% -37 -10,7 1.602 65,1% 1.689 68,0% 87 5,4 1.122 92,6% 1.122 93,8% 0 0,0 17.193 88,5% 15.123 86,5% -2070 -12,0 1.381 92,4%

1.244 89,4% -137

-9,9

Landkreis Aichach-Friedberg Deliktsbezeichnung Betrugsdelikte insgesamt

dav. Waren- und Warenkreditbetrug dav. Beteiligungs-/Kapitalanlagebetrug dav. Geldkreditbetrug dav. Erschleichen von Leistungen dav. m. rechtsw. erl. unb. Zahlungsmitteln dav. sonstiger Betrug dav. Leistungs-/Leistungskreditbetrug dav. Computerbetrug dav. Einmietbetrug Veruntreuung Unterschlagung Urkundenfälschung Vermögens-/Fälschungsdelikte insges. Wirtschaftskriminalität

2010 Fälle 499 183 1 2 58 9 244 40 38 7 8 64 42 618

AQ 93,4% 94,5% 100,0% 100,0% 98,3% 66,7% 92,6% 95,0% 94,7% 100,0% 100,0% 87,5% 88,1% 92,4%

43 95,3%

2011 Fälle 451 154 0 5 106 10 176 19 12 13 11 73 44 582

Veränderung

AQ Fälle % 90,7% -48 -9,6 94,2% -29 -15,8 0,0% -1 -100,0 100,0% 3 150,0 98,1% 48 82,8 60,0% 1 11,1 84,7% -68 -27,9 94,7% -21 -52,5 100,0% -26 -68,4 100,0% 6 85,7 100,0% 3 37,5 67,1% 9 14,1 95,5% 2 4,8 88,1% -36 -5,8

26 92,3%

-17 -39,5

41

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

Vermögens- und Fälschungsdelikte

Landkreis Augsburg Deliktsbezeichnung Betrugsdelikte insgesamt

dav. Waren- und Warenkreditbetrug dav. Beteiligungs-/Kapitalanlagebetrug dav. Geldkreditbetrug dav. Erschleichen von Leistungen dav. m. rechtsw. erl. unb. Zahlungsmitteln dav. sonstiger Betrug dav. Leistungs-/Leistungskreditbetrug dav. Computerbetrug dav. Einmietbetrug Veruntreuung Unterschlagung Urkundenfälschung Vermögens-/Fälschungsdelikte insges. Wirtschaftskriminalität

2010 Fälle AQ 1.421 90,1% 599 88,5% 1 100,0% 8 87,5% 173 99,4% 56 69,6% 582 90,9% 269 95,2% 18 65,6% 33 93,9% 47 93,6% 195 66,7% 88 89,8% 1.762 87,6% 199 95,5%

2011 Fälle 1.249 425 3 30 129 32 630 238 21 19 29 139 95 1.527

Veränderung

AQ Fälle % 88,6% -172 -12,1 82,6% -174 -29,0 66,7% 2 200,0 100,0% 22 275,0 95,3% -44 -25,4 37,5% -24 -42,9 93,5% 48 8,2 99,2% -31 -11,5 52,4% 3 16,7 100,0% -14 -42,4 100,0% -18 -38,3 68,3% -56 -28,7 95,8% 7 8,0 87,4% -235 -13,3

254 94,9%

55

27,6

Landkreis Dillingen a.d. Donau Deliktsbezeichnung Betrugsdelikte insgesamt

dav. Waren- und Warenkreditbetrug dav. Beteiligungs-/Kapitalanlagebetrug dav. Geldkreditbetrug dav. Erschleichen von Leistungen dav. m. rechtsw. erl. unb. Zahlungsmitteln dav. sonstiger Betrug dav. Leistungs-/Leistungskreditbetrug dav. Computerbetrug dav. Einmietbetrug Veruntreuung Unterschlagung Urkundenfälschung Vermögens-/Fälschungsdelikte insges. Wirtschaftskriminalität

42

2010 Fälle AQ 597 94,3% 326 96,6% 0 0,0% 4 75,0% 23 104,3% 24 79,2% 220 91,8% 107 97,2% 16 56,3% 24 100,0% 20 90,0% 58 65,5% 54 96,3% 733 92,0% 174 98,3%

2011

Veränderung

Fälle AQ Fälle % 383 89,8% -214 -35,8 161 98,1% -165 -50,6 2 50,0% 2 --4 50,0% 0 0,0 29 96,6% 6 26,1 21 71,4% -3 -12,5 166 84,3% -54 -24,5 75 94,7% -32 -29,9 12 41,7% -4 -25,0 11 100,0% -13 -54,2 5 100,0% -15 -75,0 69 60,9% 11 19,0 43 93,0% -11 -20,4 503 86,3% -230 -31,4 101 93,1%

-73 -42,0

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

Vermögens- und Fälschungsdelikte

Landkreis Donau-Ries Deliktsbezeichnung Betrugsdelikte insgesamt

dav. Waren- und Warenkreditbetrug dav. Beteiligungs-/Kapitalanlagebetrug dav. Geldkreditbetrug dav. Erschleichen von Leistungen dav. m. rechtsw. erl. unb. Zahlungsmitteln dav. sonstiger Betrug dav. Leistungs-/Leistungskreditbetrug dav. Computerbetrug dav. Einmietbetrug Veruntreuung Unterschlagung Urkundenfälschung Vermögens-/Fälschungsdelikte insges. Wirtschaftskriminalität

2010 Fälle 581 266 2 6 35 15 257 82 16 26 23 68 68 748

2011

AQ 92,4% 94,0% 50,0% 83,3% 100,0% 66,7% 91,8% 100,0% 62,5% 96,2% 100,0% 63,2% 94,1% 90,0%

Fälle 476 192 3 5 55 8 213 80 13 16 5 75 56 623

132 90,9%

119

Veränderung

AQ Fälle % 87,0% -105 -18,1 87,0% -74 -27,8 100,0% 1 50,0 60,0% -1 -16,7 100,0% 20 57,1 25,0% -7 -46,7 86,4% -44 -17,1 90,0% -2 -2,4 61,5% -3 -18,8 100,0% -10 -38,5 100,0% -18 -78,3 68,0% 7 10,3 98,2% -12 -17,6 85,9% -125 -16,7 85%

-13

-9,8

Stadt Augsburg Deliktsbezeichnung Betrugsdelikte insgesamt

dav. Waren- und Warenkreditbetrug dav. Beteiligungs-/Kapitalanlagebetrug dav. Geldkreditbetrug dav. Erschleichen von Leistungen dav. m. rechtsw. erl. unb. Zahlungsmitteln dav. sonstiger Betrug dav. Leistungs-/Leistungskreditbetrug dav. Computerbetrug dav. Einmietbetrug Veruntreuung Unterschlagung Urkundenfälschung Vermögens-/Fälschungsdelikte insges. Wirtschaftskriminalität

2010 Fälle AQ 5.369 94,6% 1.142 92,0% 10 100,0% 38 97,4% 2.947 99,8% 151 60,3% 1.081 88,0% 306 92,5% 38 76,3% 58 100,0% 53 94,3% 440 62,7% 267 95,1% 6.172 92,2% 236 95,8%

2011 Fälle 3.941 910 29 43 1.921 102 936 251 65 63 52 491 251 4.773

AQ 92,7% 88,2% 100,0% 100,0% 99,7% 48,0% 87,1% 96,0% 81,5% 98,4% 100,0% 68,6% 93,6% 90,0%

260 91,2%

Veränderung Fälle -1428 -232 19 5 -1026 -49 -145 -55 27 5 -1 51 -16

% -26,6 -20,3 190,0 13,2 -34,8 -32,5 -13,4 -18,0 71,1 8,6 -1,9 11,6 -6,0 -1399 -22,7 24

10,2

43

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

7.5 Rauschgiftkriminalität

Regierungsbezirk Schwaben Deliktsbezeichnung Rauschgiftdelikte insgesamt Allgemeine Verstösse nach dem BtMG mit Heroin mit Kokain mit Ecstasy (alle Formen) mit Cannabis Illegaler Handel/Schmuggel mit BtM mit Heroin mit Kokain mit Ecstasy (alle Formen) mit Cannabis Illegale Einfuhr von BtM Sonstige Verstösse dav. Anbau dav. Handel/Herstell./Abgabe/Besitz n.g.M. direkte Beschaffungskriminalität Rauschgiftkriminalität insgesamt

2010 Fälle AQ 4.711 97,0% 3.199 97,4% 611 99,2% 97 93,8% 443 96,8% 1.831 97,9% 1.038 96,0% 294 95,6% 45 97,8% 116 94,8% 536 96,3% 30 100,0% 444 95,7% 85 88,2% 308 97,4% 43 86,0% 4.754 96,9%

2011

Veränderung

Fälle AQ Fälle % 4.082 96,9% -629 -13,4 2.642 97,7% -557 -17,4 455 97,4% -156 -25,5 61 95,1% -36 -37,1 479 96,9% 36 8,1 1.417 98,0% -414 -22,6 975 95,5% -63 -6,1 188 95,2% -106 -36,1 44 88,6% -1 -2,2 155 97,4% 39 33,6 522 95,6% -14 -2,6 35 100,0% 5 16,7 430 95,3% -14 -3,2 82 81,7% -3 -3,5 286 97,9% -22 -7,1 54 79,6% 11 25,6 4.136 96,7% -618 -13,0

Landkreis Aichach-Friedberg Deliktsbezeichnung Rauschgiftdelikte insgesamt Allgemeine Verstösse nach dem BtMG mit Heroin mit Kokain mit Ecstasy (alle Formen) mit Cannabis Illegaler Handel/Schmuggel mit BtM mit Heroin mit Kokain mit Ecstasy (alle Formen) mit Cannabis Illegale Einfuhr von BtM Sonstige Verstösse dav. Anbau dav. Handel/Herstell./Abgabe/Besitz n.g.M. direkte Beschaffungskriminalität Rauschgiftkriminalität insgesamt

44

2010 Fälle 211 143 5 2 34 95 50 0 0 18 31 0 18 7 5 2 213

AQ 98,6% 98,6% 100,0% 100,0% 0,0% 97,9% 100,0% 0,0% 0,0% 100,0% 100,0% 0,0% 94,4% 100,0% 80,0% 50,0% 98,1%

2011 Fälle 150 93 2 0 25 55 45 0 3 14 27 1 11 4 5 1 151

Veränderung

AQ Fälle % 97,3% -61 -28,9 98,9% -50 -35,0 100,0% -3 -60,0 0,0% -2 -100,0 100,0% -9 -26,5 98,2% -40 -42,1 95,6% -5 -10,0 0,0% 0 0,0 66,7% 3 --92,9% -4 -22,2 100,0% -4 -12,9 100,0% 1 --90,9% -7 -38,9 75,0% -3 -42,9 100,0% 0 0,0 200,0% -1 -50,0 98,0% -62 -29,1

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

Rauschgiftkriminalität

Landkreis Augsburg Deliktsbezeichnung Rauschgiftdelikte insgesamt Allgemeine Verstösse nach dem BtMG mit Heroin mit Kokain mit Ecstasy (alle Formen) mit Cannabis Illegaler Handel/Schmuggel mit BtM mit Heroin mit Kokain mit Ecstasy (alle Formen) mit Cannabis Illegale Einfuhr von BtM Sonstige Verstösse dav. Anbau dav. Handel/Herstell./Abgabe/Besitz n.g.M. direkte Beschaffungskriminalität Rauschgiftkriminalität insgesamt

2010 Fälle 366 246 37 10 37 155 77 10 4 15 48 4 39 6 27 0 366

AQ 99,2% 98,8% 100,0% 90,0% 94,6% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 0,0% 99,2%

2011 Fälle 348 199 21 10 46 112 90 18 5 20 45 7 52 15 32 2 350

Veränderung

AQ Fälle 98,9% -18 98,5% -47 100,0% -16 100,0% 0 97,8% 9 98,2% -43 98,9% 13 100,0% 8 100,0% 1 100,0% 5 100,0% -3 100,0% 3 100,0% 13 100,0% 9 100,0% 5 100,0% 2 98,9% -16

% -4,9 -19,1 -43,2 0,0 24,3 -27,7 16,9 80,0 25,0 33,3 -6,3 75,0 33,3 150,0 18,5 ---4,4

Landkreis Dillingen a.d. Donau Deliktsbezeichnung Rauschgiftdelikte insgesamt Allgemeine Verstösse nach dem BtMG mit Heroin mit Kokain mit Ecstasy (alle Formen) mit Cannabis Illegaler Handel/Schmuggel mit BtM mit Heroin mit Kokain mit Ecstasy (alle Formen) mit Cannabis Illegale Einfuhr von BtM Sonstige Verstösse dav. Anbau dav. Handel/Herstell./Abgabe/Besitz n.g.M. direkte Beschaffungskriminalität Rauschgiftkriminalität insgesamt

2010 Fälle 136 79 35 1 8 29 27 13 0 6 8 1 29 7 18 0 136

AQ 97,1% 97,5% 100,0% 100,0% 0,0% 93,1% 96,3% 100,0% 0,0% 83,3% 100,0% 100,0% 96,6% 85,7% 100,0% 0,0% 97,1%

2011 Fälle 124 66 13 0 7 41 35 2 0 9 23 3 20 5 13 1 125

Veränderung

AQ Fälle % 97,6% -12 -8,8 97,0% -13 -16,5 100,0% -22 -62,9 0,0% -1 -100,0 85,7% -1 -12,5 97,6% 12 41,4 97,1% 8 29,6 100,0% -11 -84,6 0,0% 0 0,0 100,0% 3 50,0 95,7% 15 187,5 100,0% 2 200,0 100,0% -9 -31,0 100,0% -2 -28,6 100,0% -5 -27,8 100,0% 1 --97,6% -11 -8,1

45

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

Rauschgiftkriminalität

Landkreis Donau-Ries Deliktsbezeichnung Rauschgiftdelikte insgesamt Allgemeine Verstösse nach dem BtMG mit Heroin mit Kokain mit Ecstasy (alle Formen) mit Cannabis Illegaler Handel/Schmuggel mit BtM mit Heroin mit Kokain mit Ecstasy (alle Formen) mit Cannabis Illegale Einfuhr von BtM Sonstige Verstösse dav. Anbau dav. Handel/Herstell./Abgabe/Besitz n.g.M. direkte Beschaffungskriminalität Rauschgiftkriminalität insgesamt

2010 Fälle 180 123 17 3 20 66 25 11 0 4 9 0 32 3 24 7 187

AQ 96,7% 95,1% 94,1% 100,0% 85,0% 98,5% 100,0% 100,0% 0,0% 100,0% 100,0% 0% 100,0% 100,0% 100,0% 71,4% 95,7%

2011 Fälle 211 128 16 1 33 57 52 12 0 8 13 0 31 4 24 2 213

Veränderung

AQ Fälle 99,5% 31 99,2% 5 -1 100,0% 100,0% -2 100,0% 13 98,2% -9 101,9% 27 108,3% 1 0,0% 0 100,0% 4 100,0% 4 0% 0 96,8% -1 100,0% 1 95,8% 0 100,0% -5 99,5% 26

% 17,2 4,1 -5,9 -66,7 65,0 -13,6 108,0 9,1 0,0 100,0 44,4 0,0 -3,1 33,3 0,0 -71,4 13,9

Stadt Augsburg Deliktsbezeichnung Rauschgiftdelikte insgesamt Allgemeine Verstösse nach dem BtMG mit Heroin mit Kokain mit Ecstasy (alle Formen) mit Cannabis Illegaler Handel/Schmuggel mit BtM mit Heroin mit Kokain mit Ecstasy (alle Formen) mit Cannabis Illegale Einfuhr von BtM Sonstige Verstösse dav. Anbau dav. Handel/Herstell./Abgabe/Besitz n.g.M. direkte Beschaffungskriminalität Rauschgiftkriminalität insgesamt

46

2010 Fälle 1.521 967 276 23 119 511 403 204 9 30 145 10 141 13 118 10 1.531

AQ 98,9% 98,9% 99,6% 100,0% 98,3% 98,6% 99,0% 98,5% 100,0% 96,7% 100,0% 100,0% 98,6% 92,3% 99,2% 80,0% 98,8%

2011 Fälle 1.234 801 209 20 142 378 273 96 12 49 103 11 149 9 125 11 1.245

Veränderung

AQ Fälle % 98,1% -287 -18,9 98,5% -166 -17,2 99,0% -67 -24,3 95,0% -3 -13,0 98,6% 23 19,3 98,4% -133 -26,0 96,7% -130 -32,3 92,7% -108 -52,9 100,0% 3 33,3 100,0% 19 63,3 99,0% -42 -29,0 100,0% 1 10,0 98,7% 8 5,7 88,9% -4 -30,8 99,2% 7 5,9 81,8% 1 10,0 98,0% -286 -18,7

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

7.6 Sexualstraftaten

Regierungsbezirk Schwaben Deliktsbezeichnung Straftaten gg. die sex. Selbstbestimmung Vergewaltigung/Sexuelle Nötigung dav. überfallartig Sonstige Sexuelle Nötigung Sexueller Missbrauch Schutzbefohlene Sexueller Mißbrauch von Kindern Exhibitionistische Handlungen Sexueller Missbrauch Widerstandsunfähiger Verbreitung pornografischer Schriften dav. an Personen unter 18 Jahren dav. Besitz/Verschaffen Kinderpornografie dav. Verbreitung Kinderpornografie

2010 Fälle AQ 822 83,6% 107 90,7% 19 73,7% 95 89,5% 33 97,0% 211 84,8% 144 59,0% 36 91,7% 182 89,0% 22 104,5% 90 80,0% 22 100,0%

2011 Fälle AQ 901 83,0% 126 90,5% 26 80,8% 103 81,6% 11 100,0% 209 84,7% 178 57,9% 37 91,9% 216 95,4% 26 96,2% 110 96,4% 15 100,0%

Veränderung Fälle 79 19 7 8 -22 -2 34 1 34 4 20 -7

% 9,6 17,8 36,8 8,4 -66,7 -0,9 23,6 2,8 18,7 18,2 22,2 -31,8

Landkreis Aichach-Friedberg Deliktsbezeichnung Straftaten gg. die sex. Selbstbestimmung Vergewaltigung/Sexuelle Nötigung dav. überfallartig Sonstige Sexuelle Nötigung Sexueller Missbrauch Schutzbefohlene Sexueller Mißbrauch von Kindern Exhibitionistische Handlungen Sexueller Missbrauch Widerstandsunfähiger Verbreitung pornografischer Schriften dav. an Personen unter 18 Jahren dav. Besitz/Verschaffen Kinderpornografie dav. Verbreitung Kinderpornografie

2010 Fälle 32 5 0 3 1 8 4 1 8 0 6 0

AQ 90,6% 100,0% 0,0% 100,0% 100,0% 87,5% 50,0% 100,0% 100,0% 0,0% 100,0% 0,0%

2011 Fälle 31 6 0 4 2 5 3 3 8 1 7 0

AQ 93,5% 100,0% 0,0% 100,0% 100,0% 100,0% 33,3% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 0,0%

Veränderung Fälle -1 1 0 1 1 -3 -1 2 0 1 1 0

% -3,1 20,0 0,0 33,3 100,0 -37,5 -25,0 200,0 0,0 --16,7 0,0

47

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

Sexualstraftaten

Landkreis Augsburg Deliktsbezeichnung Straftaten gg. die sex. Selbstbestimmung Vergewaltigung/Sexuelle Nötigung dav. überfallartig Sonstige Sexuelle Nötigung Sexueller Missbrauch Schutzbefohlene Sexueller Mißbrauch von Kindern Exhibitionistische Handlungen Sexueller Missbrauch Widerstandsunfähiger Verbreitung pornografischer Schriften dav. an Personen unter 18 Jahren dav. Besitz/Verschaffen Kinderpornografie dav. Verbreitung Kinderpornografie

2010 Fälle 80 6 0 8 5 21 12 4 22 4 9 5

AQ 87,5% 100,0% 0,0% 100,0% 100,0% 76,2% 58,3% 100,0% 100,0% 125,0% 100,0% 100,0%

2011 Fälle 122 10 1 16 0 32 20 9 35 5 19 3

AQ 80,3% 80,0% 0,0% 100,0% 0,0% 71,9% 50,0% 88,9% 94,3% 100,0% 94,7% 100,0%

Veränderung Fälle % 42 52,5 4 66,7 1 --8 100,0 -5 -100,0 11 52,4 8 66,7 5 125,0 13 59,1 1 25,0 10 111,1 -2 -40,0

Landkreis Dillingen a.d. Donau Deliktsbezeichnung Straftaten gg. die sex. Selbstbestimmung Vergewaltigung/Sexuelle Nötigung dav. überfallartig Sonstige Sexuelle Nötigung Sexueller Missbrauch Schutzbefohlene Sexueller Mißbrauch von Kindern Exhibitionistische Handlungen Sexueller Missbrauch Widerstandsunfähiger Verbreitung pornografischer Schriften dav. an Personen unter 18 Jahren dav. Besitz/Verschaffen Kinderpornografie dav. Verbreitung Kinderpornografie

48

2010 Fälle 32 4 2 2 1 7 1 2 14 0 4 7

AQ 93,8% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 71,4% 100,0% 100,0% 100,0% 0,0% 100,0% 100,0%

2011 Fälle 35 3 1 2 1 14 6 0 9 1 4 0

AQ 80,0% 66,7% 0,0% 100,0% 100,0% 92,9% 16,7% 0,0% 100,0% 100,0% 100,0% 0,0%

Veränderung Fälle % 3 9,4 -1 -25,0 -1 -50,0 0 0,0 0 0,0 7 100,0 5 500,0 -2 -100,0 -5 -35,7 1 --0 0,0 -7 -100,0

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

Sexualstraftaten

Landkreis Donau-Ries Deliktsbezeichnung Straftaten gg. die sex. Selbstbestimmung Vergewaltigung/Sexuelle Nötigung dav. überfallartig Sonstige Sexuelle Nötigung Sexueller Missbrauch Schutzbefohlene Sexueller Mißbrauch von Kindern Exhibitionistische Handlungen Sexueller Missbrauch Widerstandsunfähiger Verbreitung pornografischer Schriften dav. an Personen unter 18 Jahren dav. Besitz/Verschaffen Kinderpornografie dav. Verbreitung Kinderpornografie

2010 Fälle 39 5 0 8 1 8 8 2 7 2 2 0

AQ 87,2% 100,0% 0,0% 87,5% 100,0% 100,0% 62,5% 100,0% 85,7% 100,0% 100,0% 0,0%

2011 Fälle 39 5 0 5 0 11 5 0 13 0 10 1

AQ 94,9% 100,0% 0,0% 80,0% 0,0% 90,9% 100,0% 0,0% 100,0% 0,0% 100,0% 100,0%

Veränderung Fälle % 0 0,0 0 0,0 0 0,0 -3 -37,5 -1 -100,0 3 37,5 -3 -37,5 -2 -100,0 6 85,7 -2 -100,0 8 400,0 1 ---

Stadt Augsburg Deliktsbezeichnung Straftaten gg. die sex. Selbstbestimmung Vergewaltigung/Sexuelle Nötigung dav. überfallartig Sonstige Sexuelle Nötigung Sexueller Missbrauch Schutzbefohlene Sexueller Mißbrauch von Kindern Exhibitionistische Handlungen Sexueller Missbrauch Widerstandsunfähiger Verbreitung pornografischer Schriften dav. an Personen unter 18 Jahren dav. Besitz/Verschaffen Kinderpornografie dav. Verbreitung Kinderpornografie

2010 Fälle AQ 179 73,2% 25 84,0% 6 66,7% 18 83,3% 5 80,0% 40 72,5% 48 47,9% 12 3,3% 31 93,5% 4 100,0% 11 90,9% 1 100,0%

2011 Fälle 242 42 12 27 3 46 54 13 48 5 21 8

AQ 78,5% 92,9% 100,0% 77,8% 100,0% 69,6% 48,1% 92,3% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0%

Veränderung Fälle 63 17 6 9 -2 6 6 1 17 1 10 7

% 35,2 68,0 100,0 50,0 -40,0 15,0 12,5 8,3 54,8 25,0 90,9 700,0

49

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

8. Tatverdächtige

8.1 Allgemeines

Zu den 28.698 aufgeklärten Straftaten konnten 20.368 Tatverdächtige (TV) ermittelt werden. Davon sind 15.231 (74,8 %) Männer und 5.137 (25,2 %) Frauen. Der Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger an der Gesamtkriminalität liegt bei 23,4 % (2010: 22,5 %). Lässt man dabei die Verstöße gegen das Ausländerrecht außer Betracht, verringert sich ihr Anteil auf 22,7 % (2010: 21,6 %). Beim Anteil der unter 21-jährigen Tatverdächtigen registrierten wir im Jahr 2011 einen weiteren Rückgang um 0,7 %. Somit sind 25,9 % aller ermittelten Tatverdächtigen jünger als 21 Jahre.

2010

2011

Tatverdächtige insgesamt Kinder (unter 14 J.) Jugendliche (14 - unter 18 J.) Heranwachsende (18 - unter 21 J.) Erwachsene (ab 21 J.)

Anzahl 21.868 1.022 2.436 2.364 16.046

Anteil 100,0% 4,7% 11,1% 10,8% 73,4%

Anzahl 20.368 973 2.174 2.134 15.087

Anteil 100,0% 4,8% 10,7% 10,4% 74,1%

männliche TV weibliche TV

16.199 5.669

74,1% 25,9%

15.231 5.137

74,8% 25,2%

nichtdeutsche TV ausl. TV ohne ausländerspez. Delikte

4.926 4.734

22,5% 21,6%

4.772 4.568

23,4% 22,7%

Bevölkerungsstruktur - Stand 31.12.2010 PP Schwaben Nord

Lkr. DonauRies

Kinder (unter 14 J.) Jugendliche (14 - 17 J.) Heranw. (18 - 20 J.) Erwachsene (ab 21 J.)

112.735 13,2% 31.214 38.506 4,5% 9.411 31.675 3,7% 9.173 672.221 78,6% 214.910

17.938 32.524 6.271 11.851 4.752 9.093 98.994 186.600

13.066 4.843 3.795 71.835

17.993 6.130 4.862 99.882

Anteil männlich Anteil weiblich

421.527 49,3% 128.345 433.610 50,7% 136.363

63.377 118.284 64.578 121.784

46.512 47.027

65.009 63.858

5.922

6.851

Nichtdeutsche Bevölkerung ges.

50

Lkr. Lkr. Stadt Lkr. AichachDillingen Augsburg Augsburg Friedberg (Donau)

80.527

9,4%

45.463

7.005

15.286

855.137 100% 264.708 127.955 240.068

93.539 128.867

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

Der Anteil (gemeldeter) Nichtdeutscher an der Bevölkerung im Bereich des Polizeipräsidiums Schwaben Nord beträgt 9,4 % (Stand: 31.12.2010). Bei der Betrachtung der Tatverdächtigenanteile Nichtdeutscher an der Gesamtkriminalität muss berücksichtigt werden, dass von diesen 4.772 Tatverdächtigen 376 Personen bzw. 7,9 % nicht gemeldet sind, weil sie Touristen oder Durchreisende sind oder sich illegal in Deutschland aufhalten und sich deshalb eine gewisse Verzerrung der Kriminalitätsbelastung zu Lasten der hier lebenden Ausländer ergibt. Auch unter Berücksichtigung dieses Faktors ergibt sich mit 21,6 % ein immer noch deutlich überproportionaler Anteil der Nichtdeutschen an den ermittelten Tatverdächtigen.

8.2 Kinder- und Jugendkriminalität in den einzelnen Deliktsbereichen (Altersgruppen)

Kinder

Jugendliche

Heranwachsende

2010

2011

2010

2011

2010

2011

Anteile Straftaten insgesamt

4,7%

4,8%

11,1%

10,7%

10,8%

10,4%

Raub

1,0%

4,6%

12,0%

13,1%

17,3%

25,1%

gefährliche Körperverletzung

3,7%

6,1%

22,6%

13,4%

24,5%

17,8%

Ladendiebstahl

15,2%

16,8%

19,1%

18,6%

5,0%

5,4%

Zweirraddiebstahl (Fahrräder/Kräder)

10,8%

12,1%

30,5%

42,5%

15,3%

16,5%

Diebstahl von/aus Automaten

24,5%

0,0%

25,5%

47,7%

17,0%

16,9%

Erschleichen von Leistungen

1,7%

1,0%

16,4%

14,6%

19,0%

19,3%

Urkundenfälschung

0,6%

1,0%

22,7%

26,2%

12,2%

8,7%

Hausfriedensbruch

5,0%

3,0%

16,1%

17,1%

11,8%

10,0%

Hehlerei

6,7%

13,1%

20,8%

35,8%

8,1%

9,7%

Brandstiftung

23,4%

12,4%

6,4%

15,2%

10,6%

8,6%

Sachbeschädigung

14,3%

13,8%

23,4%

22,6%

13,9%

15,1%

Waffengesetz

1,1%

0,3%

5,3%

6,3%

10,8%

7,5%

Rauschgiftdelikte

0,3%

0,4%

8,6%

8,4%

16,3%

15,7%

Gewaltkriminalität

3,2%

5,8%

15,8%

12,7%

19,0%

18,0%

Straßenkriminalität

8,6%

9,7%

25,3%

25,4%

17,6%

17,5%

51

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

Entwicklung der Kinder- und Jugendkriminalität 10-Jahresvergleich

15,0%

14,0%

13,0%

12,4%

12,3% 11,9%

12,0%

12,3%

12,0%

12,0% 11,3%

11,1%

11,0%

10,7%

11,0% 11,1% 10,0%

10,4%

10,8%

10,6% 10,3%

10,5%

10,1%

10,1%

10,1%

4,8%

4,8%

4,7%

2006

2007

10,4%

9,0%

8,0%

7,0% 6,0% 6,0%

5,7%

5,0%

4,5%

5,0% 4,7%

4,7%

4,8%

2009

2010

2011

4,0%

3,0%

2,0%

1,0%

0,0%

2002

2003

2004

Kinder

2005

Jugendliche

2008

Heranwachsende

Die Tatverdächtigenstruktur zeigt einen erneut spürbaren Rückgang im Bereich der Jugendlichen und Heranwachsenden. Der Anteil tatverdächtiger Kinder hat sich leicht erhöht.

52

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

8.3 Nichtdeutsche Tatverdächtige - Spätaussiedler Der Anteil Nichtdeutscher an allen ermittelten Tatverdächtigen zur Gesamtkriminalität beträgt 23,4 % (2010: 22,5 %). Lässt man dabei die ausländerspezifischen Delikte (Verstöße gegen das Ausländerrecht) außer Betracht, verringert sich ihr Anteil auf 22,7 % (2010: 21,6 %). Der Anteil (gemeldeter) Nichtdeutscher an der Wohnbevölkerung im Bereich des PP Schwaben Nord beträgt 9,4 % (Stand: 31.12.2010). Der Anteil von (Spät-) Aussiedlern aus den Republiken der ehemaligen Sowjetunion an der Gesamtzahl der Tatverdächtigen beträgt 4,7 % (2010: 5,1 %). Der Anteil an der Wohnbevölkerung kann nicht ermittelt werden.

Tatverdächtigenanteile

TV gesamt

Deutsche ohne Aussiedler

Aussiedler (ehem. Sowjetunion)

Nichtdeutsche

TV

Anteil

TV

Anteil

TV

Anteil

20.368

14.632

71,8%

964

4,7%

4.772

23,4%

Sexualdelikte

326

245

75,2%

8

2,5%

73

22,4%

Raub

175

109

62,3%

16

9,1%

50

28,6%

gefährl. Körperverletzung i.öffentl. Raum

523

351

67,1%

35

6,7%

137

26,2%

3.275

2.309

70,5%

212

6,5%

754

23,0%

655

415

63,4%

29

4,4%

211

32,2%

2.447

1.675

68,5%

161

6,6%

611

25,0%

297

199

67,0%

14

4,7%

84

28,3%

4.518

3.078

68,1%

164

3,6%

1.276

28,2%

886

685

77,3%

31

3,5%

170

19,2%

Gesamtkriminalität

vorsätzl. leichte Körperverletzung Bedrohung Ladendiebstahl Fahrraddiebstahl Betrug Warenkreditbetrug Erschleichen von Leistungen

1.841

1.099

59,7%

86

4,7%

656

35,6%

Widerstand

125

89

71,2%

11

8,8%

25

20,0%

Hausfriedensbruch

609

445

73,1%

34

5,6%

130

21,3%

Hehlerei

176

116

65,9%

15

8,5%

45

25,6%

Beleidigung

2.382

1.837

77,1%

80

3,4%

465

19,5%

Sachbeschädigung

1.203

930

77,3%

61

5,1%

212

17,6%

318

284

89,3%

9

2,8%

25

7,9%

1.814

1.452

80,0%

101

5,6%

261

14,4%

Waffengesetz Rauschgiftdelikte Gewaltkriminalität

1.484

964

65,0%

116

7,8%

404

27,2%

Straßenkriminalität

1.610

1.144

71,1%

97

6,0%

369

22,9%

53

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

8.4 Tatverdächtige unter Alkoholeinfluss

Der Anteil der zur Tatzeit unter Alkoholeinfluss stehenden Tatverdächtigen ist im Jahr 2011 um 1,2 % auf nun 18,3 % angestiegen. Aus Sicht der absoluten Zahlen sind von dem Zuwachs insbesondere die vorsätzlichen leichten Körperverletzungsdelikte (+2,5 %) und die Diebstähle (+1,4 %) betroffen.

alk. TV

Anteil ges.

alk. TV

Anteil ges.

Veränd. Anteile alk. TV

Straftaten insgesamt

3.746

17,1%

3.736

18,3%

1,2%

0000 Straftaten gegen das Leben

7

22,6%

9

23,7%

1,1%

1110 Vergewaltigung

17

35,4%

23

41,8%

6,4%

1120 Sexuelle Nötigung

12

34,3%

13

31,7%

-2,6%

2.054

35,8%

2.097

36,8%

1,0%

52

27,2%

31

17,7%

-9,5%

1.880

41,7%

1.928

42,7%

1,0%

2220 gefährliche/schwere Körperverletzung

623

46,9%

545

43,7%

-3,2%

2240 vorsätzliche leichte Körperverletzung

1.379

42,8%

1.484

45,3%

2,5%

2323 Bedrohung

154

23,2%

173

26,4%

3,2%

3*** einfacher Diebstahl

429

10,5%

440

11,8%

1,3%

4*** schwerer Diebstahl

96

13,4%

112

14,8%

1,4%

6210 Widerstand gegen die Staatsgewalt

117

81,8%

85

68,0%

-13,8%

6221 Hausfriedensbruch

169

31,6%

193

31,7%

0,1%

6730 Beleidigung

613

26,1%

614

25,8%

-0,3%

6740 Sachbeschädigung

443

36,0%

426

35,4%

-0,6%

6743 Sachbeschädigung Straßen/Wege/Plätze

123

35,8%

121

39,9%

4,1%

8900 Alle Straftaten ohne Ausländer-/Asylrecht

3.744

17,3%

3.733

13,6%

-3,7%

8920 Gewaltkriminalität

688

44,1%

603

40,6%

-3,5%

8990 Straßenkriminalität

683

39,2%

588

36,5%

-2,7%

Schlüsselzahl Deliktsbezeichnung

2000 Rohheitsdelikte 2100 Raub 2200 Körperverletzung

54

2010

2011

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

Für das Jahr 2011 konnten 3.736 zur Tatzeit unter Alkoholeinfluss stehende Tatverdächtige ermittelt werden. Gemessen an dem Anteil der jeweiligen Altersgruppe an den Gesamttatverdächtigen (vgl. u.a. Tatverdächtige/Allgemeines) ist bei den alkoholisierten Tatverdächtigen die Gruppe der Heranwachsenden deutlich überrepräsentiert.

Schlüsselzahl Deliktsbezeichnung Straftaten insgesamt

2011

Anteile alkoholisierte TV Heranwachs.

Erwachsene

Anteil gesamt

Kinder

3.736 18,3%

0,3%

9,0% 18,5% 72,2%

TV

Jugendl.

0000

Straftaten gegen das Leben

9

23,7%

0,0%

0,0% 11,1% 88,9%

1110

Vergewaltigung/sexuelle Nötigung

23

41,8%

0,0%

4,3% 17,4% 78,3%

1120

Sonstige sexuelle Nötigung

13

31,7%

0,0%

0,0% 30,8%

2000

Rohheitsdelikte

2.097 36,8%

0,2%

6,3% 20,0% 73,5%

2100

Raub

17,7%

0,0%

9,7% 22,6% 67,7%

2200

Körperverletzung

1.928 42,7%

0,3%

6,4% 20,8% 72,5%

2220

gefährliche/schwere Körperverletzung

43,7%

0,4%

9,2% 24,2% 66,2%

2240

vorsätzliche leichte Körperverletzung

1.484 45,3%

0,1%

6,1% 19,5% 74,3%

2323

Bedrohung

173

26,4%

0,0%

4,6% 11,0% 84,4%

3***

einfacher Diebstahl

440

11,8%

0,5% 12,0% 15,5% 72,0%

4***

schwerer Diebstahl

112

14,8%

1,8% 24,1% 19,6% 54,5%

6210

Widerstand gegen die Staatsgewalt

85

68,0%

0,0%

6221

Hausfriedensbruch

193

31,7%

0,0% 11,4% 11,9% 76,7%

6730

Beleidigung

614

25,8%

0,0%

6740

Sachbeschädigung

426

35,4%

0,0% 18,1% 24,9% 57,0%

6743

Sachbeschädigung Straßen/Wege/Plätze

121

39,9%

0,0% 27,2% 30,6% 42,1%

8900

Alle Straftaten ohne Ausländer-/Asylrecht

8920

Gewaltkriminalität

603

8990

Straßenkriminalität

588

31

545

3.733 13,6%

69%

4,7% 14,1% 81,2%

4,9% 14,3% 80,8%

0,3%

9,0% 18,5% 72,2%

40,6%

0,3%

8,8% 23,7% 67,2%

36,5%

0,7% 18,4% 27,0% 53,9%

Anteile Straftaten gesamt

4,8% 10,7% 10,4% 74,1%

Bevölkerungsanteile

13,2% 4,5%

3,7% 78,6%

55

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

8.5 Schusswaffengebrauch durch Tatverdächtige

gedroht

Schlüsselzahl/Deliktsbezeichnung

Veränd.

2010 2011

Veränd.

0000

Straftaten gegen das Leben

0

0

0

0

2

2

1000

Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung

0

0

0

0

0

0

2000

Rohheitsdelikte; Straftaten gg. persönl. Freiheit

30

43

13

17

7

-10

2100

Raub, räub. Erpress., räub. Angriff a. Kraftfahrer

11

11

0

2

0

-2

2200

Körperverletzung §§ 223 - 229

3

9

6

13

6

-7

2300

Straftaten gegen die persönliche Freiheit

16

23

7

2

1

-1

15

23

8

2

1

-1

2320 Freiheitsberaubung, Nötigung, Bedrohung 3000

Einfacher Diebstahl

0

0

0

0

0

0

4000

Schwerer Diebstahl

0

0

0

0

0

0

5000

Vermögens- / Fälschungsdelikte

0

0

0

0

0

0

6000

Sonstige Strafbestimmungen

1

2

1

18

24

6

6100

Erpressung

0

1

1

0

0

0

6200

Widerstand, Straftaten gg. die öffentl. Ordnung

1

1

0

0

0

0

6300

Begünstigung, Strafvereitelung, Hehlerei

0

0

0

0

0

0

6400

Brandstiftung

0

0

0

0

0

0

6500

Wettbewerbs-/Korruptions-/Amtsdelikte

0

0

0

0

0

0

6600

Strafbarer Eigennutz

0

0

0

2

4

2

0

0

0

2

4

2

0

0

0

16

20

4

0

0

0

11

19

8

0

0

0

26

13

-13

0

0

0

16

8

-8

Straftaten gegen Nebengesetze - Umweltsektor

0

0

0

10

5

-5

Straftaten insgesamt ohne AuslG und AsylVerfG

31

45

14

61

46

-15

Straftaten gesamt

31

45

14

61

46

-15

6620 Wilderei 6700

Alle sonstigen Straftaten

6740 Sachbeschädigung 7000

Strafrechtliche Nebengesetze

7262 Waffengesetz 7400 8900

56

2010 2011

geschossen

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

8.6 Schadensentwicklung (Schwerpunkte) 2010 EURO

2011 EURO

2100 3*** 4*** *35* ***1 ***2 ***3 5000 5100 5112 5113 5130 5140 5160 5170 5171 5172 5174 5177 5178 5182 5200 5300 5600 6400 6740 7100

Gesamtschaden Raub einfacher Diebstahl schwerer Diebstahl Diebstahl in/aus Wohnräumen Diebstahl von Kraftwagen Diebstahl von Krädern Diebstahl von Fahrrädern Vermögens-/Fälschungsdelikte Betrug Warenkreditbetrug Warenbetrug Beteiligungs-/Kapitalanlagebetrug Geldkreditbetrug B. mit rechtsw. erl. unbaren Zahlungsmitteln Sonstiger Betrug Leistungsbetrug Leistungskreditbetrug Betrug z.N. von Versicherungen Betrug z.N. von Sozialversicherungen Sozialleistungsbetrug Einmietbetrug Veruntreuung Unterschlagung Insolvenzstraftaten Brandstiftung Sachbeschädigung Straftaten gg. Nebengesetze a.d. Wirtschaftssektor

88.706.904 228.962 3.402.642 6.896.087 1.377.753 1.328.189 148.207 701.324 63.149.761 47.574.621 28.187.234 602.419 180.330 1.991.356 1.179.573 15.033.968 747.297 2.986.375 440.872 597.561 184.143 398.765 9.364.149 4.915.278 1.295.713 7.990.664 4.243.086 2.714.954

52.384.984 195.999 4.581.140 5.598.846 1.899.780 1.268.575 79.536 745.553 27.864.617 20.511.530 1.443.310 1.221.802 4.379.822 2.112.746 137.494 10.826.939 513.128 1.172.504 93.056 206.423 78.977 245.285 2.895.332 2.715.094 1.742.661 7.625.968 3.550.805 2.818.620

8920 8930 8931 8932 8933 8936 8970 8990 8992

Gewaltkriminalität Wirtschaftskriminalität dar. bei Betrug dar. Insolvenzstraftaten dar. Anlage-/Finanzierungsbereich dar. Betrug/Untreue i.Z.m. Beteiligungen Computerkriminalität Straßenkriminalität Straßendiebstahl

228.989 48.691.925 36.886.316 3.333.951 1.534.184 417.310 1.256.729 6.288.639 2.722.205

195.999 19.552.682 12.904.128 4.554.151 5.342.101 4.415.022 337.397 5.282.943 2.631.295

57

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

Staatsschutzlage Allgemeines

Staatsschutzdelikte werden in der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) nicht erfasst. In die nachfolgend dargestellte Staatsschutzlage fließen aber auch Delikte der allgemeinen Kriminalität, wie z.B. Körperverletzung, Sachbeschädigung und Nötigung ein. Zusammen mit den reinen Staatsschutzdelikten bilden sie dann den Phänomenbereich der

Politisch motivierten Kriminalität (PMK).

Bei den Staatsschutzdelikten handelt es sich um die Tatbestände gem. §§ 80 - 83, 84 - 86a, 94 - 100a, 105 - 108e, 109 - 109h, 129a, 129b, 234a und 241a des StGB.

Die politisch motivierte Kriminalität (PMK) wird - angelehnt an die jeweilige ideologische Ausrichtung - in folgende Bereiche aufgeteilt:

- Politisch motivierte Kriminalität - rechts - Politisch motivierte Kriminalität - links - Politisch motivierte Kriminalität - Ausländer

58

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

9. PMK - rechts

Im Jahr 2011 kamen im Bereich des Polizeipräsidiums Schwaben Nord insgesamt 72 rechtsextremistische Straftaten zur Erfassung. Nachdem im Vorjahr noch 124 Straftaten registriert wurden, entspricht dies einem Rückgang um 52 Fälle bzw. 41,9 %. Die Aufklärungsquote liegt hier bei 34,2 %.

Die Masse der Straftaten waren wiederum die Propagandadelikte mit 58 Fällen, gefolgt von Sachverhalten der Volksverhetzung mit 5 Verstößen.

Rechtsextremistische Straftaten

Tötungsdelikte (§§ 211 ff StGB)

Körperverletzungen (§§ 223 ff StGB)

Brand-/Sprengstoffdelikte (§§ 306 ff, 308 StGB)

Landfriedensbruch (§§ 125 ff StGB)

Widerstandsdelikte (§§ 111 ff StGB)

Gefährl. Eingriffe Verkehr (§§ 315, 315b StGB)

Sachbeschädigungen (§§ 303 ff StGB)

Nötigung/Bedrohung (§§ 240, 241 StGB)

Volksverhetzung (§ 130 StGB)

Propagandadelikte (§§ 86, 86a StGB)

Sonstige Straftaten (Beleid., WaffG, VereinsG etc.)

Straftaten gesamt

ohne fremdenfeindl./ antisemitische Motivation

mit fremdenfeindl. Motivation

mit antisemitischer Motivation

2010

2011

2010

2011

2010

2011

0

0

0

0

0

0

0

2

1

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

4

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

1

9

3

0

0

0

0

7

0

0

1

1

0

29

2

5

2

5

1

50

55

1

3

3

0

9

2

0

0

0

0

108

64

7

6

9

2

59

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

10. PMK - links und Ausländerextremismus

Im Jahr 2011 ereigneten sich im Bereich des Polizeipräsidiums Schwaben Nord insgesamt 13 linksextremistische Straftaten. Nach 45 entsprechenden Straftaten im Vorjahr, entspricht dies einem Rückgang um 32 Fälle bzw. 71,1 %.

Die Aufklärungsquote liegt hier bei 34,4 %.

Linksextremistische Straftaten

Erpressung (§ 253 StGB) Körperverletzungen (§§ 223 ff StGB) Brand-/Sprengstoffdelikte (§§ 306 ff, 308 StGB) Landfriedensbruch (§§ 125 ff StGB) Widerstandsdelikte (§§ 111 ff StGB) Raub (§ 249 StGB) Sachbeschädigungen (§§ 303 ff StGB) Nötigung/Bedrohung (§§ 240, 241 StGB) Propagandadelikte (§§ 86, 86a StGB) Sonstige Straftaten (Beleid., WaffG, VereinsG etc.) Straftaten gesamt

AusländerExtremismus

2010

2011

2010

2011

0

0

0

0

1

5

0

0

5

0

0

0

2

0

0

0

0

1

0

0

0

0

0

0

36

6

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

1

1

0

0

45

13

0

0

Im Jahr 2011 wurde im Bereich des Polizeipräsidiums Schwaben Nord - wie auch im Vorjahr - keine extremistische ausländerrechtliche Straftat verzeichnet.

60

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

Verkehrsaufgaben

11. Aktion „Sicher und Fair im Straßenverkehr“ Die Aktion „Sicher und Fair im Straßenverkehr“, welche seit dem Jahr 2006 läuft, ging 2011 zu Ende. Insgesamt kann eine positive Bilanz gezogen werden. Ein Ziel war, die Zahl der Verkehrstoten bis zum Jahr 2012 um mindestens ein Fünftel zu reduzieren und gleichzeitig noch für mehr für Sicherheit bei besonders gefährdeten und schwachen Verkehrsteilnehmern zu sorgen. Gegenüber dem Basisjahr 2006 erreichte das PP Schwaben Nord einen Rückgang von 61 auf 48 getötete Verkehrsteilnehmer, was einer Abnahme von 21,31 % gleichkommt. Das Ziel wurde trotz der Zunahme im Jahr 2011 erreicht. Jedes Opfer eines Verkehrsunfalls ist aber ein Opfer zu viel. Bei den schwächeren Verkehrsteilnehmern kann festgestellt werden, dass seit dem Jahr 2006, in dem zuletzt ein 3-jähriges Kind starb, kein Kind (0-13 Jahre) mehr im Straßenverkehr zu Tode kam. Bei den getöteten Radfahrern ist seit dem Basisjahr 2006 ein Rückgang von 14,29 % zu verzeichnen. Das Innenministerium erarbeitet zur Zeit mit der Straßenbauverwaltung, den Regierungen und den Polizeiverbänden ein neues bayerisches Verkehrssicherheitsprogramm für die Jahre ab 2012 , in welches auch die Erkenntnisse der Verkehrsunfallbilanz des Jahres 2011 mit einfließen werden. In das neue Programm werden Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit von Radfahrern und Motorradfahrern, Maßnahmen zur Verringerung der Geschwindigkeitsunfälle, Aspekte zur Erhöhung der sicheren Teilnahme älterer Mitbürger am Straßenverkehr, aber auch Maßnahmen zur Bekämpfung von Trunkenheitsfahrten einfließen. Als präventive Maßnahme zur Verhinderung von Trunkenheitsfahrten wurde vor kurzem die Plakataktion „Dein Auto verträgt keinen Alkohol“ in Zusammenarbeit mit der Landesverkehrswacht Bayern und dem Bayerischen Brauerbund gestartet. Nachdem im Jahr 2011 erstmalig ein Landestag für Verkehrssicherheit in Regensburg erfolgreich durchgeführt wurde, soll dieses Jahr am 16.06.2012 in Rosenheim an die erfolgreiche Veranstaltung angeknüpft werden. Es darf nicht sein, dass  alle 23 Minuten ein Verkehrsunfall geschieht;  fast jede zweite Stunde ein Mensch bei einem Verkehrsunfall verletzt wird;  fast jede Woche ein getöteter Verkehrsteilnehmer zu beklagen ist. Es sollte unser Ziel sein, diese Zahlen in die Köpfe der Verkehrsteilnehmer zu bringen, um dadurch das Gebot der Vorsicht und gegenseitigen Rücksichtnahme wieder mehr in den Vordergrund zu rücken. Zusammen mit einer defensiveren Verkehrsteilnahme am Straßenverkehr sollte dies entscheidend dazu beitragen können, das Unfallrisiko zu senken. 61

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

12. Verkehrsunfallentwicklung 2011 Die Auswertung der Unfallzahlen für das Kalenderjahr 2011 ergab für den Bereich des Polizeipräsidiums Schwaben Nord im Vergleich zum Jahr 2010 einen Rückgang von 23.048 auf 22.625 Verkehrsunfälle. Trotz dieses Rückgangs um 1,84 % stieg die Anzahl der dabei verletzten Personen um 10,47 % von 4.413 auf 4.875. Die 4875 Verletzten wurden bei 3747 Unfällen registriert. Trotz Rückgangs bei den Gesamtzahlen der Verkehrsunfälle ist im Bereich der Unfälle ohne Kleinunfälle ein Zuwachs von 1,72 % erkennbar. Bei insgesamt 4.875 Verletzten beträgt der Anteil der Leichtverletzten 84,8 % (2010: 85,5 %) und der Schwerverletzten 15,2 % (2010: 14,5 %). Das bedeutet bei den Leichtverletzten eine Anzahl von 4134 Personen (2010: 3772) und im Bereich der Schwerverletzten eine Anzahl von 741 Personen (2010: 641). Die Zahl der tödlich Verunglückten stieg in diesem Jahr seit 2008 erstmals wieder an. Auf Nordschwabens Straßen kamen letztes Jahr bei 42 (2010: 33) Verkehrsunfällen 48 Personen (2010: 36) ums Leben, ein Anstieg von 33,33 %. Damit lag der Anteil der Getöteten in Bayern bei 6,2 % (2010: 5,2%). An der Gesamtzahl von 22.625 betrug der Anteil der Kleinunfälle 56 % (2010: 58%). 39,1 % (2010: 38%) der Gesamtunfälle ereignen sich im Stadtgebiet Augsburg (8.839 Unfälle). Die Hauptunfallursachen sind im Wesentlichen mit 32% (2010: 31%) das Abbiegen/Wenden/Rückwärtsfahren, 20% (2010: 19%) Vorfahrtsverletzungen, 16% (2010: 16%) mangelnder Sicherheitsabstand sowie 11% (2010: 15%) Geschwindigkeit und 5% (2010: 4%) Alkohol. Die Hauptunfallursache bei den Verkehrsunfällen mit tödlichem Ausgang ist nach wie vor überhöhte bzw. nicht angepasste Geschwindigkeit mit 27 % (2010: 43 %). Dies bedeutet im Vergleich zum Jahr 2010 einen Rückgang von 16 %. Bei 12 % (2010: 9%) der tödlichen Verkehrsunfälle ist Alkohol die Hauptunfallursache. Die Zahl der Unfälle unter Alkoholeinfluss ist im Jahr 2011 um 8,82 % angestiegen. Dabei wurden 16,59 % mehr Verkehrsteilnehmer verletzt. Der größte Teil der Alkoholunfälle ereignet sich am Wochenende (Samstag und Sonntag) in der Zeit von 17-05 Uhr. Bei Unfällen mit motorisierten Zweiradfahrern war im Jahr 2011 ein Anstieg von 32,98 % zu verzeichnen. Bei diesen 633 Unfällen (in etwa das Niveau von 2008), wurden 539 Personen verletzt, was einen Anstieg von 37,85 % bedeutet. Auch bei den getöteten motorisierten Zweiradfahrern war ein Anstieg von 7 auf 10 Personen (+42,86 %) zu beobachten. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Unfällen mit Radfahrern. Auch hier nahm die Unfallzahl um 36,48 % zu. Die Zahl der Verletzten stieg um 39,36 % und bei den getöteten Radfahrern war ein Anstieg von 4 auf 6 Unfallopfern (+50 %) zu beklagen. Insgesamt sind etwa 65 % der Unfallbeteiligten Männer und 35 % Frauen.

62

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

Verkehrsunfälle - Jahresvergleich PP Schwaben Nord

Anteil der Kleinunfälle 56 % (= 12667)

Verkehrsunfälle 10Jahresvergleich

23.048 22.093 20.685

21.450 20.313

21.686

Jahres-

22.625

vergleich

21.752

20.337 20.492 20.550

+ 2,41 %

- 1,84 %

2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

Verletzte

Anteil der Schwerverletzten 15,2 % Anstieg von +0,67 % zu 2010

5.446 5.101

5.194 4.875

4.790 4.532

4.608

4.615

4.553

4.429

4.413

- 10,48 %

+ 10,47 %

2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

Getötete

82

77 66

60

61

61

59

61 48 41

36

- 41,46 %

+ 33,33%

2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

63

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

Verkehrsunfälle - Jahresvergleich Auch in der Stadt Augsburg steigen die Verkehrsunfälle minimal, in den Landkreisen Augsburg und Aichach-Friedberg sinken die Zahlen. Am höchsten fällt der Rückgang der Verkehrsunfälle im Lkr. Aichach-Friedberg aus. Insgesamt steigen aber die Zahlen der verletzten Unfallteilnehmer. Jahresvergleich

Stadt Augsburg

2010 / 2011 8.346

8.159

8.114

2011: 39,1 % 2010: 38,2 % der GesamtVU im Stadtgebiet Augsburg

8.515

8.013

7.891

8.345

8.839

8.806

8.412

+ 0,37 %

+ 12,98 % 1.703

1.767

1.662

1.488

1.596

1.673

1.640

13

11

6

3

7

4

7

1.741

1.541

1.642

5

2

4

+ 150,00 %

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Anteile der Kleinun-

Jahresvergleich

Landkreis Augsburg

fälle 52,87 % (-2,03 % zu 2010)

2010 / 2011 5.145

5.114

5.190

5.016

5.252

5.127

5.652

5.336

5.310

5.520

- 2,34 %

+ 9,08 % 1.361

1.362

21

17

2002

1.129 20

1.186

1.135

12

1.156

1.130

13

18

18

1.101

1.113

1.201

12

8

14

+ 16,67 %

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

Anteile der Kleinunfälle 56,81 % (-0,56

Landkreis Aichach-Friedberg

Jahresvergleich

% zu 2010)

2010 / 2011

2.792

2.797

2.792

3.233

3.045

2.836

2.833

3.450

3.179

3.171

- 7,86 %

+ 5,78 % 787 17

819 12

756

729

724

725

11

15

14

16

634

632

14

14

709

750

6

5

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Anteile der Kleinunfälle 60,20 % (-1,91

Verkehrsunfälle

Verletzte

Getötete

% zu 2010)

1.1.1.1.1

64

Verkehrsunfälle

- 16,67 %

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

Verkehrsunfälle - Jahresvergleich In den Landkreisen Dillingen und Donau-Ries sind ebenfalls Rückgänge der Unfallzahlen zu verzeichnen, jedoch nicht so hoch wie im gesamten nordschwäbischen Bereich. Aber auch hier ist zu erkennen, dass bei weniger Verkehrsunfällen immer mehr verletzte Unfallteilnehmer registriert werden. Besonders gravierend fällt dies im Landkreis Donau-Ries auf, wo die Zahl der Verletzten um etwa ein Fünftel anstieg.

Landkreis Dillingen

Jahresvergleich 2010 / 2011

1.670

1.651

1.751

1.635

1.729

1.948

1.833

1.668

1.927

- 1,08 %

1.738

+ 1,06 % 509

499

477

483

444

11

15

13

5

13

16

2002

506

2003

2004

2005

2006

487 11

2007

2008

473

420

10

8

5

2009

478

2010

+ 25,00 %

2011

Anteile der Kleinunfälle 56,25 % (-1,6 % zu 2010)

Landkreis Donau-Ries 2.732

2010 / 2011

3.192

3.095

2.965

2.944

2.845

2.833

2.780

2.593

Jahresvergleich

3.160

- 1,00 %

+ 19,69 % 741 14

747 11

737

657

670

642

12

16

14

16

636

622 10

11

589 8

705 14

+ 75,00 %

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Anteile der Kleinunfälle 40,62 % (-2,69 % zu 2010)

Verkehrsunfälle

1.1.1.1.2 vv

Verletzte

Getötete

Verkehrsunfälle

65

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

13. Hauptunfallursachen PP Schwaben Nord bei Verkehrsunfällen (ohne Kleinunfälle) Die Hauptunfallursachen sind im Wesentlichen wie im Vorjahr das Abbiegen/Wenden/Rückwärtsfahren (32%), Vorfahrtsverletzungen (20%), mangelnder Sicherheitsabstand (16%) sowie Geschwindigkeit (11%) und Alkohol (5%). Im Jahr 2010 betrug der Anteil der Geschwindigkeit 15 % und bei der Vorfahrt 19 %. Das bedeutet einen Rückgang von vier Prozentpunkten bei der Geschwindigkeit und eine Erhöhung von einem Prozentpunkt bei Vorfahrtsverletzungen. Auch Unfälle unter Alkoholeinfluss nahmen um einen Prozentpunkt zu. Vor llem die nicht angepasste Geschwindigkeit spielt trotz Rückgang der Geschwindigkeitsunfälle aber weiterhin eine übergeordnete Rolle.

Sicherheitsabstand 16%

Abbiegen / Wenden / Rückwärtsfahren 32%

Überholen 5%

Alkohol 5% Vorfahrt 20%

Straßenbenutzung / Rechtsfahrgebot 11%

66

Geschwindigkeit 11%

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

Hauptunfallursachen bei tödlichen Verkehrsunfällen Im Jahr 2011 wurden insgesamt 48 Personen (2010 – 36 Personen) bei 42 Verkehrsunfällen (2010: 33 VU) im Zuständigkeitsbereich des PP Schwaben Nord getötet. Bei 7 dieser Unfälle war Alkohol die Ursache, bei 17 Verkehrsunfällen (somit Hauptunfallursache bei Verkehrsunfällen mit tödlichem Ausgang) war jedoch die überhöhte bzw. nicht angepasste Geschwindigkeit ausschlaggebend. In 3 Fällen von getöteten Kraftfahrzeugführern trug der Fahrer keinen Sicherheitsgurt. Im Jahr 2010 betrug der Anteil der Geschwindigkeit noch 43 % aller Ursachen, was ein Rückgang von 16 Prozentpunkten bedeutet. Die meisten tödlichen Unfälle ereigneten sich Mittwoch und Samstags sowie von 12-14 Uhr. 2/3 der Getöteten sind männlich, 1/3 der Getöteten sind weiblich (32 M – 16 W). Tödliche Verkehrsunfälle nach Beteiligungsart

26 20

19

10 7

7

7

6 4

2

1

2011

2010

e

0 0

So ns tig

ra f

R

tr ad

ad

1

K

Pk

Lk w

w

1

6 4 3

2009

gegliedert nach Fahrzeugart

3 1

14-17

25-44

45-64

r Tr ak to

ad 18-24

1

1

Lk w

6

R

ftr ad

2 6 1 1

K ra

Pk w

7 6 5 7 1

65-99

67

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

gegliedert nach Fahrzeugart und schuldhafter Beteiligung

1 1 4 1

1

1

K

ra f

R

Lk

ad

w

4

tr ad

Pk w

4 4 5 4

14-17

18-24

25-44

45-64

65-99

PP Schwaben Nord

körperliche und geistige Mängel 0%

falsches Verhalten gegenüber Fußgängern 2% Sonstige Fehler 12%

falsches Fußgängerverhalten 2%

Fehler beim Nebeneinanderfahren 2% Abbiegen / Wenden / Rückw ärtsfahren 10%

Vorfahrt 8%

Sicherheitsabstand 0% Überholen 7%

Alkohol 12%

Geschw indigkeit 27%

Straßenbenutzung / Rechtsfahrgebot 18%

68

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

Hauptunfallursachen „Junge Fahranfänger“ (18 – 24 Jahre) (ohne Kleinunfälle)

Eine der Hauptunfallursachen bei jungen Fahranfängern ist nach wie vor überhöhte bzw. nicht angepasste Geschwindigkeit (20 %). Der Gesamtanteil der Ursache Geschwindigkeit ging im Vergleich zum Jahr 2010 um 6 % zurück. Diese Hauptunfallursache beträgt im ländlichen Bereich noch bis zu 30 % der Gesamtunfallursachen. Insgesamt gingen im Vergleich zu 2010 Unfälle mit jungen Fahranfängern um 3,78 % zurück. Junge Fahranfänger sind zu 60 %, junge Fahranfängerinnen zu 40 % beteiligt. An insgesamt 20,7 % der Gesamtunfälle (ohne Kleinunfälle) ist die Altersgruppe der jungen Fahranfänger schuldhaft beteiligt.

PP Schwaben Nord „Rasen Tötet –Fuß vom Gas“

Abbiegen / Wenden / Rückwärtsfahren 27%

Überholen 3% Alkohol 6%

Straßenbenutzung / Rechtsfahrgebot 7%

Vorfahrt 24% bis 30 % in den Landkreisen

Sicherheitsabstand 13%

Geschwindigkeit 20%

69

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

Hauptunfallursachen „Senioren“ (65 – 99 Jahre) (ohne Kleinunfälle)

Die Ursachengruppe Abbiegen/Wenden/Rückwärtsfahren stieg im Jahr 2011 im Vergleich zu 2010 von 40 auf 42 % an. Ein leichter Anstieg ist auch bei den Hauptunfallursachen Alkohol (+ 1 Prozent) und beim Überholen (+ 1 Prozent) erkennbar, während der Faktor Geschwindigkeit um einen Prozentpunkt abnahm.

PP Schwaben Nord

Überholen 4% Alkohol 3% Straßenbenutzung / Rechtsfahrgebot 5%

Abbiegen / Wenden / Rückwärtsfahren 42%

Sicherheitsabstand 12%

Geschwindigkeit 3% Vorfahrt 31%

Die Hauptunfallursachen liegen bei Senioren hauptsächlich im Bereich der Wahrnehmung. Dies könnte an der wachsenden Beschilderung bzw. an der schlechter werdenden Beweglichkeit der älteren Personen liegen (Umdrehen u.a.).

70

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

14. Bevölkerungsanteil und Unfallbeteiligung PP Schwaben Nord (Bevölkerungszahl 855.137) Anhand der unten stehenden Tabellen sind die unterschiedlichen Altersgruppen, deren Bevölkerungsanteil, die Unfallbeteiligung und die schuldhafte Beteiligung zu erkennen. Zu beachten ist, dass hierbei die verschiedenen Gruppen unterschiedliche Zeiträume umfassen, so dass diese noch in Relation zu sehen sind. Auffällig ist, dass die nur 6 Jahre umfassende Gruppe der 18-24 jährigen Fahranfänger bei einem Fünftel der Unfälle schuldhaft beteiligt ist. Bevölkerungsanteil und Unfallbeteiligte 36,7 30,1

27,9

26,3

19,3

17,7 8,0

5,2

1,2

0,1 Alter:

unter 6

6-13

12,2

8,8

4,5

1,9

14-17

18-24

25-44

45-64

Bevölkerungsanteil in %

über 64

Unfallbeteiligte in %

Bevölkerungsanteil und schuldhaft Unfallbeteiligte

31,3

27,9 28,3

26,3 20,7

19,3 15,3

5,2 unter 6

4,5 2,6

1,7

0,2 Alter:

8,8

8,0

6-13

14-17

18-24

Bevölkerungsanteil in %

25-44

45-64

über 64

schuldhaft Unfallbeteiligte in %

PP Schwaben Nord - Unfallbeteiligung und Verursacher in Prozent (ohne Kleinunfälle) 70,14

67,46

62,20 51,30

49,60

50,00 40,85

14,86 7,68 Pkw

Lkw

beteiligt

7,23 Radfahrer

1,82 Krad

1,52

2,22

Kleinkrad

Fußgänger

0,39 Straßenbahn

davon schuldhaft

71

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

15. Radfahrunfälle PP Schwaben Nord Verkehrsunfälle

Jahresvergleich 1.317

1.129 1.074 968

1.023

1.073

1.103

1.145 1057 965

+ 36,48 %

2002

2003 2004 2005 2006

2007 2008 2009 2010

2011

Verletzte 1.179

Anteil der Verletzten 89,5 %

943 898

902 854

946 889

919 846

796

+ 39,36 %

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

Getötete 9

9 7

7 6

Anteil der Getöteten 0,46 %

4

6

6

6 4

+ 50,00 %

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

72

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

Radfahrunfälle- PP Schwaben Nord

Unfallursachen falsches Verhalten gegenüber Fußgängern 2% Abbiegen / Wenden / Rückwärtsfahren 12%

Bei 75,85 % (999) der Unfälle mit Radfahrern wurde kein Helm getragen !!

Vorfahrt 17% technische Mängel 4% Geschwindigkeit 7%

Alkohol 13%

Sicherheitsabstand 8%

Straßenbenutzung / Rechtsfahrgebot 37%

Bei den Fahrradunfällen ist im Jahr 2011 eine Zunahme von 36,48 % festzustellen. Auch die Zahl der Verletzten stieg um 39,36 %. Dies bedeutet: Bei 89,5 % (2010: 87,7 %) der Unfälle gab es Verletzte. Die Zahl der Getöteten erhöhe sich ebenfalls um zwei Verkehrsteilnehmer. Der Anteil der Getöteten liegt somit bei 0,46 %. Die Radfahrer sind überproportional schuldhaft an Verkehrsunfällen beteiligt (62,20 %) . Der Anteil bei den Gesamtunfällen liegt bei 5,8 %. Bei ca. 75,85 % (2010: 80 %) dieser Radfahrunfälle wurde von den Radfahrern kein Helm getragen. Etwa gleich groß ist der Prozentsatz (75,91 %) der verletzten Radfahrer die keinen Helm trugen. Alle sechs getöteten Radfahrer waren ohne Helm unterwegs, wobei in allen Fällen der Helm wohl nicht vor den tödlichen Verletzungen geschützt hätte. Der Anteil der Unfälle mit Geisterradlern beträgt etwa 1/5 aller Radunfälle. Bei den Geisterradlern trugen 80,52 der Unfallteilnehmer und 82,76 % der Verletzten keinen Helm.

73

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

16. Motorisierter Zweiradverkehr PP Schwaben Nord Verkehrsunfälle

Jahresvergleich

„Ankommen statt

633

634 589

591

588

606 577

Umkommen“

573

564

+ 32,98 %

476

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

Verletzte Anteil der Verletzten 85,2 %

539

543 507

520 498

497

480

476 455

391

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

+ 37,85 %

Getötete 13 12

Anteil der Getöteten 1,6 %

11

11

10

10 9 8 7

7

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 + 42,86 %

74

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

Motorisierter Zweiradverkehr - PP Schwaben Nord

Unfallursachen

4,67 % der Krad-Fahrer trugen keinen Helm (2010 = 2,7 %)

Technische Mängel 3%

Abbiegen / Wenden / Rückwärtsfahren 9% Vorfahrt 11%

Überholen 12% Geschwindigkeit 25%

Alkohol 8%

Straßenbenutzung / Rechtsfahrgebot 16%

Sicherheitsabstand 16%

Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Beteiligung des motorisierten Zweiradverkehrs nahm im Jahr 2011 um 32,98 % zu. Die Zahl der dabei Verletzten stieg um 37,85 %. Die Anzahl der Getöteten erhöhte sich im Bereich des Polizeipräsidiums Schwaben Nord im Vergleich zum Vorjahr um 3 Verkehrsteilnehmer (42,86 %). Der Anteil der Getöteten liegt bei 1,6 %. Bei 3,34% (2010: 2,56%) der Gesamtunfälle waren motorisierte Zweiradfahrer beteiligt. Bei 51,30% (2010:44,27%) der Verkehrsunfälle mit Kraftrad- und Leichtkrafträdern lag eine schuldhafte Beteiligung vor. Die schuldhafte Beteiligung der Kleinkrafträder/Fahrräder mit Hilfsmotor/Mofas beträgt 50 % (2010: 53,52%). Von den 633 Unfällen mit motorisierten Zweiradfahrern waren 345 Unfälle unter Beteiligung von Kraft- und Leichtkrafträdern (54,50%) und 288 Unfälle unter Beteiligung von Kleinkrafträdern/Fahrrädern mit Hilfsmotor und Mofas (45,50 %).

75

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

17. Schulwegunfälle PP Schwaben Nord Begriffsdefinition: Ein Schulwegunfall ist ein Verkehrsunfall bei dem Kinder bis zur Vollendung des 15. Lebensjahres auf dem direkten Weg von der Wohnung zum Ort regelmäßiger schulischer Veranstaltungen und zurück verletzt oder getötet wurden. Jahresvergleich

PP Schwaben Nord Schulwegunfälle

2010 / 2011 + 11.11 %

79 70

64

62

59

56

51

50

47

55

40

1

2002

37

1

0

0

43 43

40

0

0

45 47

43

0

0

0

50

54

+ 14,89 %

0

+- 0,00 %

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

Verkehrsunfälle

Verletzte

Getötete

Der lineare Trend zeigt einen Rückgang der Schulwegunfälle um 10,7 % seit dem Jahr 2002, sowie einen Anstieg der Verletzten Schüler im Vergleich zum Jahr 2010 um 14,89 %. Im Vergleich zum Jahr 2002 ging die Zahl der verletzten Schüler aber um 22,9 % zurück. Seit dem Jahr 2004 wurde kein Kind mehr bei einem Schulwegunfall getötet. Als häufigste Unfallursachen für Schulwegunfälle sind die Unachtsamkeit beim Überqueren der Fahrbahn, die Rotlichtmissachtung an Fußgängerampeln sowie falsches Befahren der Radwege und Fahrfehler beim Radfahren zu nennen. Im Jahr 2011 wurden 8938 Schüler/innen (99,5% aller Schüler) in den 12 Jugendverkehrsschulen mit 22 Beamten/innen, ausgebildet und weiterhin bestanden 8279 Radfahrprüflinge (92,6 aller Schüler) die Fahrradprüfung. In der Aktion „Sicher zur Schule, sicher nach Hause“ wurden 6562 Kinder beim Schulwegtraining beschult. Insgesamt wurden 2252 Personen im Schulwegdienst eingesetzt.

Diesen Helfern wird auf diesem Weg „Dank und Anerkennung für ihren unverzichtbaren und engagierten Einsatz“ ausgesprochen ! 76

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

18. Fußgängerunfälle PP Schwaben Nord 49,9 % der Fußgängerunfälle im Stadtgebiet Augsburg

Verkehrsunfälle

Jahresvergleich

444

441 421 403 392

390 382

378

+ 7,40 % 362

2003

2004

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

Verletzte 341

331

328 319

Anteil der Verletzten 78,6 %

311 296

299

295 279

+ 6,43 %

2003

2004

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

Getötete 8

8 7 6 5

5

Anteil der Getöteten 0,95 %

4

4

3

+ 33,33 %

2003

2004

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

77

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

19. Alkoholunfälle nach Wochentag und Tageszeit PP Schwaben Nord Die Zahl der Unfälle unter Alkoholeinfluss ist mit 8,82 % seit drei Jahren wieder leicht ansteigend. Die meisten der Alkoholunfälle ereignen sich am Wochenende (Freitag bis Sonntag) und vermehrt in den Abend- und Nachtstunden. Unfälle nach Wochentagen

115 95 75 55 35 15 -5 Mo

Di

Mi

Do

Verkehrsunfälle

U n fä lle

n a c h

Fr

Verletzte

Sa

So

Getötete

T a g e s s tu n d e n

3 5 2 5 1 5 5 -5

1

2

3

4

5

6

7

8

9

1 0

1 1

1 2

1 3

V e r k e h r s u n f ä lle

1 4

1 5

1 6

1 7

1 8

1 9

V e rle tz te

2 0

2 1

2 2

2 3

2 4

G e tö te te

Jahresvergleich

Schwaben Nord

2010 / 2011 + 8,82 %

+ 16,59 %

+ 14,28 %

582

585

335

9

2002

564

346

12

2003

527

475

2004

266

294

10

16

2005

2006

Verkehrsunfälle 78

322

278

2007

244

17

10

2008

Verletzte

407

374

385

347

9

489

464

8

2009

Getötete

223

7

2010

260

8

2011

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

Alkoholunfälle

Stadt Augsburg

Jahresvergleich 2010 / 2011

235

227

+ 5,33 %

206

205

193

179 120

101

165 99

93

158

149

+ 21,79 %

95

77

1

2

3

0

5

1

0

2004

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2

2003

113

101

88

1

2002

113

184

0

2011

Landkreis Augsburg 145

Jahresvergleich 2010 / 2011

145

140

133 119

98

123

114

72

70

73

67

71

84

80 57 46

6

2002

2003

4

2004

3

2

2005

2006

4

2007

+ 35,00 %

108

95

1

+- 0,00 %

2

2008

3

0

2009

+ 78,12 %

32 0

- 100,00 %

2010

2011

Landkreis Aichach-Friedberg

Jahresvergleich 2010 / 2011

87

85

- 7,01 % 73

74

70

68

61 46

42

34

64

68 53

54

51 45

42

36

36

+ -5,26 %

20 3

2002

1

2003

1

3

2004

2005

Verkehrsunfälle

2

1

2006

2007

Verletzte

3

4

0

2

+> 999,99 %

2008

2009

2010

2011

Getötete

79

Polizeipräsidium Schwaben Nord – Sicherheitsreport 2011

Alkoholunfälle

Landkreis Dillingen

Jahresvergleich 2010 / 2011

64 55

50

53 43

33

2

2

2002

2003

2

2004

38

35

34

2005

2006

39

34 35

3

1

+ 2,50 %

55

52

29

41

40 40

33

- 17,50 %

1

0

2007

35

2008

2009

3

0

0

+> 999,99 %

2010

2011

Landkreis Donau-Ries 81

75 61

Jahresvergleich 2010 / 2011

82

+- 0,00 %

63

62

55 39

59

55 40

39

52 44

38

47

47 35

39

+ 11,42 %

27

2

1

1

2

5

5

6

3

4

3

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

Verkehrsunfälle

1.1.1.1.3

Verletzte

Getötete

Verkehrsunfälle

Die Zahl der Drogenunfälle spielt eine bislang untergeordnete Rolle. So gab es im Jahr 2011 23 Verkehrsunfälle mit Drogenbeteiligung. Dabei wurden 16 Menschen verletzt, aber kein Mensch getötet.

80

- 25,00 %

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20. Verkehrsunfälle mit schuldhafter Beteiligung von BF-17-Fahrern (Begleitetes Fahren mit 17 Jahren)

PP Schwaben Nord 14

Jahresvergleich 11

11

2010 / 2011

10

+ 55,56 %

9

9

7

7

6

+ 266,67 % 1 0

0 0

+- 0,00 %

3

2

2005

2006

0

0

2007

2008

Verkehrsunfälle

00

2009

Verletzte

0

2010

0

2011

Getötete

PP Schwaben Nord – BF 17 Neuerteilungen der Klasse B Exemplarisch am Beispiel Stadt Augsburg

2.926

3.149

2.924

676 13

2006

3049

804

2938

879

2501

919

243

2007

2008

2009

2010

2011

BF 17 Klasse B Neuerteilungen Stadt Augsburg Klasse B Neuerteilungen Stadt Augsburg Bei den Neuerteilungen der BF 17 – Führerscheinen war im Jahr 2011 ein Anstieg um 4,6 % im Vergleich zu 2010 zu verzeichnen.

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21. Besondere Ereignisse und Ermittlungserfolge aus dem Jahr 2011

Mord am Polizeibeamten Mathias Vieth und versuchter Mord an dessen Streifenkollegin am 28.10.2011 Eine Funkstreifenbesatzung der PI Augsburg Süd entdeckte am Freitag, 28.10.2011, gegen 02.50 Uhr auf dem südlichen Parkplatz des Kuhsees (städtisches Naherholungsgebiet) zwei männliche Personen, die mit einem Motorrad unterwegs waren und wollten die Kradbesatzung einer Kontrolle unterziehen. Angesichts der bevorstehenden Kontrolle flüchteten die beiden Männer auf dem Motorrad über die Fußgängerbrücke am Hochablass in Richtung Spickelstraße. Während der 41-jährige Polizeihauptmeister Mathias Vieth den Streifenwagen steuerte und dem Motorrad folgte, informierte seine Streifenpartnerin über Funk die Einsatzzentrale. Sofort wurden mehrere Funkstreifenbesatzungen zur Unterstützung entsandt. Die Flüchtenden bogen letztlich von der Spickelstraße in einen Waldweg ein und stürzten nach ca. 250 Metern, wodurch es der Streifenbesatzung gelang aufzuholen. Als die beiden Polizeibeamten ausstiegen, wurden sie aus der Dunkelheit heraus beschossen. Das Feuer wurde von Mathias Vieth erwidert. Seine Kollegin teilte über Funk die Schussabgabe mit und gab ebenfalls mehrere Schüsse auf die in der Dunkelheit befindlichen Täter ab. Diesen gelang jedoch unter Zurücklassung des Motorrades und der Mitnahme einer Tasche die Flucht. Als die unterstützenden Streifenwagen eintrafen, waren seit Beginn der Verfolgung nur ca. 10 Minuten vergangen. Der Polizeihauptmeister war unmittelbar nach der Schießerei verstorben, ein sofort alarmierter Notarzt konnte nur noch seinen Tod feststellen. Er war von mehreren Schüssen getroffen worden, wobei die Schutzweste „gehalten“ hatte. Todesursächlich waren Treffer, die außerhalb des Schutzbereiches der Weste lagen. Das Polizeipräsidiums Schwaben Nord führte in der Folge einen Großeinsatz unter Leitung von Herrn Polizeivizepräsident Strößner. Mit tiefer Bestürzung trauern wir um unseren verstorbenen Kollegen Mathias Vieth und nehmen Anteil mit den Angehörigen und allen ihm nahestehenden Kolleginnen und Kollegen. Die Polizei erfuhr breite Anteilnahme aus der Bevölkerung, die sich auch in einer entsprechenden Spendenbereitschaft niederschlug. Die Beisetzung erfolgte am Donnerstag, 03.11.2011, im engeren Familien- und Kollegenkreis im Beisein von Herrn Staatsminister des Innern, Herrn Joachim Herrmann, Landespolizeipräsident Waldemar Kindler sowie seiner Verbands- und Dienststellenangehörigen. Am öffentlichen Trauergottesdienst am Montag, 7.11.2011 im Mariendom zu Augsburg nahmen 1900 Besucher teil.

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Ermittlungsmaßnahmen: Die KPI Augsburg übernahm die Federführung der kriminalpolizeilichen Ermittlungen und richtete die Soko „Spickel" mit anfangs 50 Beamtinnen und Beamten ein. Dort gingen weit über 700 Hinweise ein und es wurden mehr als 850 Spuren entsprechend bewertet und mit Hochdruck abgearbeitet. Das von den Tätern verwendete Motorrad, eine Honda CB 500, wurde in der Nacht vom 10. auf den 11. Oktober 2011 im Stadtgebiet von Ingolstadt entwendet und mit falschen Augsburger Kennzeichen versehen. Die akribische Ermittlungsarbeit der Beamtinnen und Beamten führte letztlich am 29.12.2011 zur Festnahme von zwei dringend tatverdächtigen männlichen Personen in Augsburg und Friedberg und zur Sicherstellung eines umfangreichen Waffenarsenals. Der Tatverdächtige Rudolf R. wurde bereits 1975 wegen Mordes an dem Polizeibeamten Dieter Kraus verurteilt. Beim zweiten Tatverdächtigen handelt es sich um des-

sen Bruder Raimund M. Am 16.01.2012 wurde aufgrund eines Haftbefehls die Tochter des Beschuldigten Raimund M., den die Staatsanwaltschaft Augsburg wegen des dringenden Tatverdachts eines Vergehens gegen das Waffengesetz bzw. eines Verbrechens nach dem Kriegswaffenkontrollgesetz erwirkt hat, festgenommen und befindet sich seither in Untersuchungshaft in einer bayerischen Justizvollzugsanstalt. Inzwischen hat das Amtsgericht Augsburg – Ermittlungsrichter – auf Antrag der Staatsanwaltschaft Augsburg gegen die 31-jährige arbeitslose Beschuldigte einen erweiterten Haftbefehl erlassen, der auch auf den dringenden Verdacht der Hehlerei gestützt wird. Die Beschuldigte hat in einer Vernehmung eingeräumt, über 30.000 Euro aus einer der Kisten in ihrem Keller, in denen auch die Waffen gefunden wurden, entnommen und in ihrer Wohnung versteckt zu haben. Das Geld konnte bei einer erneuten Wohnungsdurchsuchung aufgefunden und sichergestellt werden. Inzwischen wurden weitere Haftbefehle gegen die rumänische Freundin, sowie gegen den Ex-Ehemann der Tochter des Raimund M. wegen Verdachts der Hehlerei vollzogen. Derzeit laufen weitere Ermittlungsmaßnahmen der Soko „Spickel“ unvermindert weiter. (Sachstand zum Zeitpunkt der Drucklegung)

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Weitere aufsehenerregende Tötungsdelikte

Raubmord in Großaitingen Am 14.03.2011 wurde ein 71jähriger Rentner tot in seiner Wohnung in der Reinhartshofer Straße in Großaitingen aufgefunden. Das Haus war vollständig durchwühlt worden, die Leiche lag verdeckt unter einzelnen Möbelstücken, Bierkisten und einer Vielzahl von Bierflaschen. Der tote Rentner hatte wohl öfters Besucher aus dem Alkoholikermilieu empfangen. Am 11.03. gegen 23 Uhr wurden noch laute Geräusche aus der Tatwohnung vernommen. Als letzter Begleiter des Rentners konnte ein 24 Jahre alter, in Großaitingen wohnhafter Mann ermittelt werden. Nach Vernehmung legte der Tatverdächtige schließlich das Geständnis ab, den Rentner in Raubabsicht getötet zu haben. Nach der Tat hatte er mit der EC-Karte des Getöteten 1000 Euro von dessen Konto an einem Geldautomat abgehoben. Die EC-Karte und den Hausschlüssel des Opfers hatte er in einen Straßengully geworfen.

Mord an getrennt lebender Ehefrau in Aichach Am 13.03.2011 brachte eine 44jährige in Aichach wohnende italienische Staatsbürgerin die 10 und 14 Jahre alten Kinder zur Wohnung ihres getrennt lebenden Ehemannes. Der Ehemann lockte sie ins Badezimmer, griff sie im Verlauf eines Streites mit einem Messer an und stach sie mit einer Vielzahl von Messerstichen im Hals- und Brustbereich nieder. Dabei wurde auch die Hauptschlagader, sowie das Herz und die Lungen durchstochen. Das Opfer verstarb noch am Tatort durch Verbluten. Der 46 Jahre alte Täter, ebenfalls italienischer Staatsangehöriger, wurde festgenommen und nach Kollaps ins Zentralklinikum Augsburg verbracht. Die Hauptverhandlung wegen Mordes dauert beim Landgericht Augsburg noch an.

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Stalking-Mord in Augsburg Der 42jährige Täter lauerte am 21.08.2011 gegen 19:30 Uhr in der Curtiusstraße auf seine 54jährige Ex-Partnerin, welche mit ihrem 39jährigen neuen Partner das Haus betrat. Im Fahrradraum stach der Täter dem Nebenbuhler mit einem Messer in den Rücken. Dem Opfer gelang zunächst die Flucht bis zur Zugspitzstraße. Dort holte ihn der Täter ein und schnitt ihm von hinten mit dem Messer den Kehlkopf auf. Das Opfer verstarb noch am Tatort. Der Täter flüchtete zunächst zu Fuß und anschließend mit seinem PKW. Er wurde später an seiner Wohnadresse in der Eichendorffstraße festgenommen. Der Täter hatte vor der Tat bereits längere Zeit seiner Ex-Partnerin nachgestellt, um sie zur Rückkehr zu ihm zu bewegen.

Zwei vermisste Frauen im Januar 2011 Mit zwei Vermisstenfällen gleichzeitig war die Kriminalpolizei in Dillingen zu Beginn des Jahres beschäftigt. Ein Umstand, der für den ländlichen Bereich der Landkreise Donau-Ries und Dillingen sehr ungewöhnlich ist. Im ersten Fall hatte eine 51jährige Frau aus einem Nördlinger Stadtteil bereits Mitte Dezember 2010 ihre Wohnung verlassen, in der sie mit ihrem Lebensgefährten gewohnt hatte. In der Folgezeit wurden umfangreiche Suchmaßnahmen durchgeführt. Unter anderem wurden mögliche Hinwendungsorte mit dem Hubschrauber und vom Boden aus abgesucht, eine Vielzahl von Zeugen und Auskunftspersonen wurden befragt. Umfangreiche Ermittlungen in Tanzlokalen bis hin zur Verteilung von Fahndungsplakaten in den Lokalen, in der Öffentlichkeit und in allen möglichen Medien führten zu keinem Ergebnis. Anfang März 2011 wurde in einem Schrebergarten im angrenzenden Baden Württemberg der Leichnam einer Frau aufgefunden. Die darauf durchgeführten Überprüfungen führten schließlich zu dem Ergebnis, dass es sich hierbei um die Vermisste gehandelt hat. Die Ermittlungen haben letztendlich bestätigt, dass sich die Frau selbst das Leben genommen hatte. In dem anderen Fall hatte sich Mitte Januar 2011 eine 27Jährige aus ihrem persönlichen Umfeld entfernt. Ihr Fahrzeug war in der Nähe von mehreren Baggerseen aufgefunden worden. Von der Frau fehlte zunächst jede Spur. Die verschiedenen Seen wurden in der Folgezeit mehrfach und sehr aufwändig abgesucht. Hierzu wurden sowohl Boote der verschiedenen Hilfsorganisationen und der Polizei eingesetzt, sowie eine Vielzahl von Tauchern und spezielle Suchhunde. Große Flächen um den Auffindeort wurden durch freiwillige Helfer mit großem Aufwand abgesucht – alles ohne Erfolg. Mehrfach berichteten Radio, Fernsehen und die Printmedien über das Verschwinden der jungen Frau. Am 19. März 2011 entdeckte ein Spaziergänger eine Leiche in einem der Seen. Nach der Bergung konnte relativ schnell festgestellt werden, dass es sich um die sterblichen Überreste der Vermissten gehandelt hatte.

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In beiden Fällen waren für die Angehörigen keine nachvollziehbaren Gründe für das Tun der Frauen ersichtlich. Eine Verantwortlichkeit von Dritten oder Unfallgesehen konnten definitiv ausgeschlossen werden, so dass man davon ausgehen muss, dass in beiden Fällen die Frauen freiwillig aus dem Leben geschieden waren.

Erweiterter Suizid in Rain Am 19.05.2011 machte ein 32Jähriger aus Rain eine schreckliche Entdeckung, als er das Haus seiner Mutter und seines Stiefvaters betrat - er selbst wohnt ebenfalls in dem Haus im Innenstadtbereich von Rain. Im Heizungsraum fand er den Stiefvater erhängt vor. Bei einer weiteren Absuche des Hauses entdeckte er schließlich die Leiche seiner Mutter im Badezimmer liegend. Die Ermittlungen führten schließlich zu dem Ergebnis, dass der 55jährige Arbeiter seine gleichaltrige Ehefrau im Bad angetroffen und mit einer Axt erschlagen hatte. Im Anschluss hatte er sich selbst das Leben genommen, in dem er sich im Heizungsraum erhängt hatte. Die Motivation für das Tatgeschehen dürfte im Gesundheitszustand des Täters zu suchen sein.

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Sexualdelikte Anbieten von Kindern für sexuellen Missbrauch Eine 47jährige Augsburgerin lernte über die Internetseite “Kinderstadt Augsburg”, Link “Kontaktbörse”, den 43jährigen Beschuldigten aus Augsburg kennen. Nach anfänglichem harmlosen E-Mail-Kontakt kam es zu einem persönlichen Treffen der beiden mit den jeweiligen Kindern. Die Frau erhielt danach eine E-Mail vom Beschuldigten, in welcher von sexuellen Handlungen mit kleinen Jungen, unter anderem mit dem 5jährigem Sohn des Beschuldigten die Rede ist. Die an mehrere Empfänger gerichtete E-Mail enthält weitere Anhänge, in welchen Kinder für sexuelle Handlungen angeboten und gesucht werden, sowie sexuelle Handlungen (streicheln und blasen) geschildert werden. Gegen drei weitere E-Mail-Empfänger wurden Ermittlungsverfahren wegen Anbietens von Kindern für sexuelle Handlungen eingeleitet.

Serientäter von sexuellen Gewaltdelikten festgenommen Am 10.09.2011 gegen 03:30 Uhr wurde ein 30jähriger Mann nach frischer Tat im Rahmen der Tatortbereichsfahndung festgenommen, nachdem er in der Dieselstraße eine 18jährige Frau sexuell motiviert angegriffen hatte. Unter dem Vorwand, nach dem Weg zum Königsplatz zu fragen, ging er auf die Geschädigte zu und griff mit beiden Händen in deren Intimbereich. Diese Handlung erfüllte den Tatbestand der sexuellen Nötigung und der Vergewaltigung. Bei der Vernehmung gestand der Täter insgesamt 9 Fälle mit gleicher Tatbegehungsweise im Augsburger Innenstadtbereich.

Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung durch Ausnutzen einer Zwangslage Ermittlungen im Rotlichtmilieu führten zur Festnahme von 6 Beschuldigten mit rumänischer Staatsangehörigkeit. Diese warben in Rumänien banden- und gewerbsmäßig junge Frauen an, um sie in Augsburg der Prostitution zuzuführen. Der Strafprozess beim Landgericht Augsburg ist noch im Gange.

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Brand eines Einkaufsmarktes mit ca. 1,6 Mio. Sachschaden

in

Zusmarshausen

Vorsätzliche Brandstiftung durch zwei 17jährige Schüler in der Neujahrsnacht

Zunächst unbekannte Täter entzündeten bei einem Einkaufsmarkt in Zusmarshausen die an der Laderampe aufgestapelten Müllsäcke. Das sich ausbreitende Feuer wurde durch Zeugen festgestellt und bei der Integrierten Leitstelle mitgeteilt. Im Zuge ihrer Befragung benannten die beiden Zeugen einen der beiden jugendlichen Tatverdächtigen. Bei der anschliessenden Fahndung im Ortsbereich von Zusmarshausen konnten die zwei Tatverdächtigen bei der Evangelischen Kirche in Zusmarshausen angetroffen und festgenommen werden. Zunächst stritten sie die Tatbeteiligung ab, jedoch wurden Feuerzeuge und pyrotechnische Gegenstände bei ihnen sichergestellt. Nachdem ihre Vorführung beim Ermittlungsrichter angeordnet wurde und aufgrund der Brandortbesichtigung haben beide Festgenommene die Brandlegung gestanden; wobei einer den Brand legte und der andere dabei in einiger Entfernung zusah. Beide wollten nach eigenen Angaben nicht den Lebensmittelmarkt “abfackeln”, sondern lediglich Kartonagen auf der Laderampe in Brand setzen. Die vor Ort getroffenen Feststellungen und Befragungen decken sich mit diesen Angaben. Der Schaden an Gebäude und Inventar ist sehr hoch; der Markt ist komplett ab- und ausgebrannt; die Photovoltaik auf dem Dach wurde komplett zerstört. Es bestand Einsturzgefahr. Sachschaden: 1.589.000,00 Euro.

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Eigentumsdelikte Tatverdächtiger zu einer Serie von Dämmerungswohnungseinbrüchen festgenommen Seit Oktober des 2010 waren im Bereich des Stadtgebietes Augsburg, sowie in den umliegenden Städten und Gemeinden mehr als 130 Dämmerungswohnungseinbrüche zu verzeichnen. Hierbei wurden vorwiegend freistehende Einfamilienhäuser sowie Reihenhäuser angegangen. Die Einbrecher gingen dabei meist nach dem gleichen Muster vor. Nachdem ein rückwärtiges Fenster oder eine Terrassentüre aufgehebelt worden war, drangen der oder die Täter ein, durchsuchten innerhalb kurzer Zeit Wohn- und Schlafräume und entwendeten bevorzugt Bargeld und Schmuck. Aufgrund der Häufung dieser Delikte wurden neben der umfangreichen Ermittlungstätigkeit auch Fahndungs- und Überwachungsmaßnahmen ergriffen. Hierbei waren Polizeikräfte sowohl offen, als auch verdeckt im Einsatz. Am Donnerstag 03.02.2011 gegen 18.00 Uhr stellten Fahndungskräfte dann in Göggingen einen Mann fest, der zu Fuß in einem Wohngebiet unterwegs war. Als dieser kontrolliert werden sollte, versuchte er zu flüchten. Den Beamten gelang es, den Verdächtigen nach einer kurzen Verfolgung einzuholen und zu überwältigen. Bei der anschließenden Kontrolle gab er falsche Personalien an und legte auch einen gefälschten rumänischen Ausweis vor. Der Tatverdächtige wurde vorläufig festgenommen und intensive Ermittlungen zur Klärung seiner tatsächlichen Identität, aber auch hinsichtlich einer möglichen Täterschaft für die noch großteils ungeklärten Dämmerungswohnungseinbrüche, eingeleitet. Es konnte festgestellt werden, dass es sich bei dem Tatverdächtigen um einen 54-jährigen Albaner handelt, der offensichtlich keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat. Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass es sich bei dieser Person um den mutmaßlichen Haupttäter der Einbruchsserie handelt. Im weiteren Verlauf konnte dann auch ein mutmaßlicher Mittäter ermittelt werden, der sich nach einer Öffentlichkeitsfahndung Ende März selbst stellte. In dem Fahndungsaufruf wurde auch nach dem Verbleib der persönlichen Gegenstände des Haupttäters gefragt. Daraufhin ging unter anderem ein Hinweis auf einen Augsburger Rechtsanwalt ein, der in Besitz von zwei Koffern sei, welche dem Haupttäter gehören würden. Nachdem die Ermittler der Kripo diesen Hinweis abgeprüft hatten, ergab sich der dringende Verdacht, dass der Rechtsanwalt tatsächlich Gegenstände des mutmaßlichen Einbrechers verwahrte, darunter auch mögliches Diebesgut. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Augsburg erließ der Ermittlungsrichter des Amtsgerichts einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohn- und Geschäftsräume des Rechtsanwalts. Bei den durchgeführten Durchsuchungen stellten Kripobeamte zwei Koffer mit Bekleidung, sowie eine Tasche in der sich Schmuck, Uhren, ein Navigationsgerät, ein Laptop sowie ein Netbook befanden, sicher. Nach vorläufiger Festnahme des beschuldigten Rechtsanwalts erließ der Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Augsburg einen Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts der Beihilfe zur Begünstigung, zusammentreffend mit versuchter Strafvereitelung und Geldwäsche.

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Auch zur Person des mutmaßlichen Haupttäters, der sich in keiner Weise kooperativ zeigte und dessen Identität längere Zeit nicht feststand, liegen zwischenzeitlich neue Erkenntnisse vor. Der Mann hat offensichtlich in den 90er Jahren im Bereich Hamburg und Schleswig-Holstein gelebt, wo er wegen mehrerer Einbruchdiebstähle zu Freiheitsstrafen verurteilt wurde. Der Haupttäter wurde vom Landgericht Augsburg zu einer Freiheitsstrafe von 5 Jahren und 10 Monaten verurteilt. Weitere Prozesse gegen mehrere Helfer sind noch im Gange.

Rentner in Wohnung überfallen Am 17.11.2010, gegen 21.30 Uhr, stiegen zwei maskierte Unbekannte über die Flachdächer einer Bungalow-Wohnanlage in Augsburg in das Anwesen eines 88jährigen alleinstehenden und gehbehinderten Mannes ein. Sie bedrohten ihn mit einem mitgeführten Brecheisen und dem angeblichen Vorhandensein einer Bombe und forderten Geld. Alsdann fesselten sie die Beine des Opfers mit Paket-Klebeband. Die Täter durchsuchten das Haus nach Bargeld und Stehlenswertem. Letztlich raubten sie Bargeld, diverse Schmuckstücke, 5 Gemälde einer Ahnengalerie und die EC-Karte des Mannes. Zur EC-Karte erpressten sie noch die PIN. Gegen 22.30 Uhr verluden die Täter ihre Beute in einen weißen Kastenwagen. Danach hoben sie mit der entwendeten EC-Karte an einem Geldautomaten in Dasing ( Landkreis AichachFriedberg) 1.000 Euro ab. Seitens der Ermittler wurde intensiv geprüft, ob dieser Raubüberfall von den gleichen Tatverdächtigen eines weiteren Raubüberfalles auf ein Rentnerehepaar im Augsburger Stadtteil Spickel verübt wurde, da Parallelen bei beiden Tatausführungen erkennbar sind. In diesem Fall drangen vier zunächst unbekannte maskierte Einbrecher am 17.01.2011 in das Einfamilienhaus des Rentnerehepaares (beide weit über 80 Jahre alt) ein, gingen offenbar gezielt in das eheliche Schlafzimmer und rissen die Wohnungsinhaber aus dem Schlaf. Die beiden zum Teil stark sehbehinderten Rentner wurden dann von den Männern gefesselt und anschließend bedroht, den Safeschlüssel heraus zu geben. Nachdem der Ehemann allerdings angab, den Schlüssel anderweitig verwahrt zu haben, brachen die Einbrecher den Safe aus der Verankerung, um ihn anschließend abzutransportieren. In dem Tresor befanden sich u.a. Bargeld und Schmuck. Am 18.01.2011 konnten dann in Zusammenarbeit mit den Münchner Kollegen vier junge Männer im Alter zwischen 20 und 24 Jahren, sowie eine 31-jährige Frau in München festgenommen werden. Alle an dieser Tat Beteiligten sind bereits einschlägig in Erscheinung getreten. Die Frau und ein Tatverdächtiger wohnen im Stadtgebiet Augsburg, die anderen drei Männer haben ihren Wohnsitz in München. Die vier Männer gingen in Haft, die Frau wurde nach ihrer Aussage wieder entlassen.

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In das Visier der Fahnder gerieten die Festgenommenen deshalb, weil die Beamten auf einen Vorfall aufmerksam wurden, bei dem falsche Stadtwerkemitarbeiter bzw. falsche Wasserwerker in betrügerischer Absicht bereits eine Woche vor dem Überfall im Wohngebiet der Opfer aktiv waren und so offenbar das Anwesen genauer ausspähen konnten. Zu diesem Fall konnte mittlerweile noch ein weiterer tatverdächtiger 33-Jähriger aus Augsburg festgenommen werden, der zur Zeit ebenfalls in Untersuchungshaft einsitzt. Hinsichtlich der Beteiligung weiterer Personen laufen die Ermittlungen noch.

Raubüberfall auf Werttransportfirma in Fischach Der Betreiber einer Geld/Werttransportfirma, verließ am Freitag, 22.07. gegen 23.10 Uhr, nach Abschluss seiner Geldsammeltour und Verbringung des Geldes in den Tresorraum erneut das Haus, um sein Fahrzeug umzuparken. Auf dem Rückweg zum Haus wurde er von unbekannten Tätern angegangen, mutmaßlich mit einer Schusswaffe bedroht und angewiesen wegzuschauen, sich umzudrehen, und ruhig zu bleiben, ansonsten würde was passieren. Die Täter drängten den Geschädigten zurück in das Haus und dort in den Tresorraum. Eine Öffnung des Tresors war dem Geschädigten nicht möglich. Die Täter fesselten den Geschädigten mittels Kabelbinder an den Händen und mit weiteren Kabelbindern an den Tresor. Nach kurzer Zeit verließen die Täter den Tresorraum. Der Geschädigte rief um Hilfe und versuchte sich zu befreien. Etwas später kam die Ehefrau mit den Kindern nach Hause, weiterhin ein noch im Dienst befindlicher Mitarbeiter des Geschädigten. Beide befreiten den Geschädigten und lösten sofort den Überfallalarm aus. Der Geschädigte wurde durch die Tat nur leicht an den Handgelenken verletzt. Sachschaden entstand nicht. Bei Überprüfung des Tresorraums wurde festgestellt, dass von der vorherigen Tour, aus einer Alu-Kiste, die dort vor dem Tresor von dem Geschädigten abgestellt worden war, Safebags fehlten. Eine zweite Alukiste mit Safebags, die etwas verdeckt unter einem Schreibtisch stand, hatte der Täter nicht angegangen. In den Safebags war eine unbestimmte Menge Bargeld. Der Geschädigte ging davon aus, dass eine zweite Person an der Tat beteiligt war, hatte jedoch diese zweite Person nicht gesehen. Den vermeintlichen Haupttäter beschrieb GS wie folgt: Ca. 180 cm groß, kräftige Statur, er trug eine schw. Jacke und Jeans, eine Maske in der Art einer Motorradhaube (dunkel) sowie eine Brille. Einen Täterverdacht konnte der Geschädigte nicht nennen. Die Ehefrau des Geschädigten stellte am 23.07.11 das Fehlen von Geld aus einem weiteren Tresor fest und sprach ihren Mann konkret auf eine mögliche Unterschlagung an. Dieser verließ daraufhin das Haus und verübte anschließend in einem Waldgebiet Suizid. Die Durchsuchung des gesamten Wohnanwesens nach dem fehlenden Bargeld verlief negativ. Im Haus wurden 12 Schusswaffen aufgefunden und sichergestellt.

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Raubüberfallserie durch zwei portugiesische Täter Am 07.09.2011 gegen 20 Uhr wurde ein 22jähriger Augsburger von zwei portugiesischen Männern in seiner Wohnung in der Rosenaustraße in Augsburg beraubt. Der Geschädigte hatte die Täter über die Chat-Plattform BADOO zu einem homosexuellen Treffen in seine Wohnung eingeladen. Nach dem Sextreffen wurden die beiden südländischen Liebesdiener allerdings gewalttätig, würgten und schlugen ihr Opfer und raubten dessen Laptop. Nach der Tat flüchteten sie aus der Wohnung, konnten aber noch am gleichen Abend im Rahmen der Fahndung festgenommen werden. Den 27 und 28 Jahre alten Portugiesen mit Wohnsitz in Augsburg konnten noch sieben Raubstraftaten in der Augsburger Innenstadt und im Stadtteil Oberhausen, sowie ein PKW-Diebstahl und mehrere Einbruchsdiebstähle nachgewiesen werden. Gegen beide Täter wurde vom Ermittlungsrichter die Untersuchungshaft angeordnet.

23 Einbrüche in Schulen und Kindergärten aufgeklärt Anfang November wurde ein 18jähriger auszubildender Einzelhandelskaufmann bei der PI Augsburg Süd nach einem Geldbeuteldiebstahl im Pro Markt Göggingen als Beschuldigter vernommen. Dabei gestand er, einige Einbrüche verübt zu haben. Weitere Ermittlungen führten zur Aufklärung von insgesamt 23 Einbrüchen, welche der Azubi mit seinem Mittäter, einem 19jährigen Krankenpflegeschüler in Schulen und Kindergärten im Stadtgebiet Augsburg und überwiegend im westlichen Landkreis Augsburg, sowie in Wertingen verübt hatten. Dabei wurde Diebesgut in Höhe von ca. 10.730 Euro erbeutet und Sachschäden in Höhe von ca. 11.700 Euro verursacht. Beide Täter stammen aus dem westlichen Landkreis Augsburg.

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Drogenkriminalität Den Drogenfahndern der KPI Augsburg gelang es 2011 eine Gruppierung, die sich auf den schwunghaften Handel mit Amphetamin spezialisiert hatte, zu zerschlagen. Die Droge Amphetamin ist ein synthetisch hergestelltes Aufputschmittel, wird auch Speed genannt, und hat eine Leistung steigernde und euphorische Wirkung. Die Droge wird in der Regel wie Kokain geschnupft. Den Einstieg in dieses Ermittlungsverfahren erbrachten mehrere durch die PI Bobingen durchgeführte Vernehmungen von BtM-Abnehmern. Diese räumten im Rahmen der bestehenden Kronzeugenregelung umfangreiche Amphetamin-Käufe bei einem bestimmten Dealer ein. Dieser wurde festgenommen und legte anschließend ein umfangreiches Geständnis ab. Es umfasste eine gerichtsverwertbares Aussage über den Handel mit 15 Kilogramm der synthetischen Droge. Aufgrund dieser glaubwürdigen Aussage folgten zahlreiche Ermittlungsverfahren mit 14 Haftbefehlen gegen Mittäter und Lieferanten aus Augsburg, Königsbrunn und dem Raum Krefeld. Auch die Hauptabnehmer befanden sich in der Folgezeit in Untersuchungshaft. Insgesamt wurden über 60 Ermittlungsverfahren eingeleitet. Es konnte durch zahlreiche Geständnisse ein Warenstrom von 30 Kilogramm Amphetamin anklagereif nachgewiesen werden. Die Betäubungsmittel wurden im Großraum Augsburg an Groß- und Zwischenhändler vertrieben. Darunter befand sich auch ein praktizierender Allgemeinarzt, der sich das Amphetamin ausgerechnet von einem seiner Patienten besorgte. Dieser wurde zu einer Bewährungsstrafe belegt. Die Gerichte verurteilten die Augsburger Haupttäter zwischenzeitlich zu Freiheitsstrafen von bis zu sechs Jahren und 10 Monaten.

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Politisch motivierte Kriminalität Politisch rechtsmotivierte Straftaten durch Graffiti und Protestaufkleber „ANSMÜ“ Autonome Nationalisten Schwabmünchen Seit dem 01.10.2010 - 30.04.2011 wurde ein ungewöhnlich hoher Anstieg von Straftaten der Sachbeschädigungen ( 9 ) durch Graffiti mit rechtsextremistischen Inhalten sowie strafrechtlich nicht relevanten Aktionen ( 6 ) durch Anbringen von Aufklebern, verteilen von Flyern im südlichen Landkreis Augsburg durch unbekannte Täter registriert. Betroffene Objekte der politischen Schmierschriften waren die Bahnhöfe in Schwabmünchen / Bobingen / Klosterlechfeld, Brückenbauwerke an der B 17, Lärmschutzwände und einige Schulgebäude. Wiederkehrende GraffitiSchriftzüge und herausragende Symbole sind die auch mittels Schablonen aufgesprühten Logos:

„Nationaler Sozialismus" / „WIDERSTAND INFO" und das permanent gesetzte „ANSMÜ" für: „Autonome Nationalisten Schwabmünchen. Auszug der verwendeten Parolen: Die öffentliche Wahrnehmung des Kürzels „ANSMÜ“ beunruhigte die Bevölkerung, Nachfragen kamen von Bürgermeistern, Straßenbauamt und Schulen, und die regionalen Zeitungen berichteten aktuell. Ein 21-jähriger Elektrohelfer aus Obermeitingen war als Straftäter rechtsmotiviert bereits 2008 wegen Schmierschriften in Erscheinung getreten und geriet erneut ins Visier, weil Hinweise von Spaziergängern auf vermummte Personen beim Ausbaldowern einer später besprühten Brücke samt aufgehängtem Bettlaken mit der Aufmalung: „Die Demokraten bringen uns den Volkstod“, vorlagen. Am 04.05.2011 wurden aufgrund eines erwirkten Durchsuchungsbeschlusses des AG Augsburg auf dem Dachboden des TV Voll-/Abtönfarbflaschen und ein Spruchband: "SAG NEIN ZUR ISLAMISIERUNG EUROPAS", sichergestellt.

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Sonstige Straftaten Betrug, Falsche Identität durch Pizzeria-Betreiber Durch ein reisendes Betrügerpaar, einem 53jährigen Italiener und einer 33jährigen Deutschen, wurden insgesamt 56 Straftaten, überwiegend Betrugsdelikte und Urkundenfälschungen, sowie Sexualdelikte begangen. Dabei entstanden Vermögensschäden in Höhe von 55.000 Euro. Das Motiv ist in der Spielsucht des beschuldigten Mannes zu sehen. Entziehung Minderjähriger

Die Anzeigeerstatterin war mit dem Beschuldigten seit über 10 Jahren liiert, beide haben eine 10jährige Tochter, lediglich die Mutter ist als Erziehungsberechtigte eingetragen. Beide “tingeln” seit Jahren als Betreiber von Pizzerias und Kneipen durch Europa (Belgien, Italien, Deutschland). Da der Beschuldigte weiß, dass gegen ihn ein Haftbefehl in Österreich besteht, besorgt er sich einen falschen italienischen Ausweis auf den Namen Pietropaolo. Im Rahmen einer Kneipeneröffnung in Klosterlechfeld besorgt der Beschuldigte seiner Lebensgefährtin einen in Italien entwendeten Personalausweis mit schlechter Lichtbildauswechslung auf den Namen Girtone, weil’s sie unter ihrem richtigen Namen in Deutschland einen Offenbarungseid geleistet hat. Mit den falschen Ausweisen wurden beide und das Kind (wohl ohne Ausweispapier) bei der Gemeinde Klosterlechfeld mit Wohnsitz angemeldet. Aufgrund ständiger Schläge und sexueller Übergriffe trennte sich die Anzeigeerstatterin von dem Beschuldigten und ging ins Frauenhaus. Der Beschuldigte nahm das Kind ab Weihnachten gegen den Willen der allein erziehungsberechtigten Mutter mit nach Italien und drohte der Mutter, dass sie das Kind nie wiedersehen kann, wenn sie nicht zu ihm zurückkommt. Die Kindsmutter erstattete Anzeige und legte eine “Lebensbeichte” ab. Bei der Vernehmung wurde eine Vielzahl von Straftaten des Beschuldigten offenbar: -

Mehrfache Vergewaltigungen und Freiheitsberaubungen im Laufe der letzten 8 Jahre;

-

Vortäuschen eines Einbruchdiebstahls in Klosterlechfeld und Diebstähle aus Zigarettenautomaten;

-

Warenkreditbetrügereien und andere Betrugsdelikte im Zusammenhang mit dem Betreiben eines Lokales in Klosterlechfeld;

-

Postunterschlagungen, Urkundenfälschungen und Falsche Versicherung an Eides Statt;

-

Fahren ohne Fahrerlaubnis.

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Umweltdelikt – Bodenverunreinigung Dieselkraftstoff im Lechfeld

durch

Heizöl

und

Am 27.08.2011 gegen 01 Uhr stellten Verkehrsteilnehmer eine massive Ölspur von der Abfahrt der B 17 bei Kleinaitingen bis zum ALDI-Logistikzentrum fest. Es waren große Mengen Öl ausgetreten, sodass eine Fahrbahnhälfte nass war und sich Öllachen bildeten, die sich in angrenzende Feldwege fortsetzten. Am Ende der Ölspur wurde ein weißer Citroen Jumper mit offenen Heck- und Führerhaustüren festgestellt. Im Laderaum befanden sich zwei offenbar umgefallene Tanks mit vermutlich je 1500 Liter Fassungsvermögen. Aus jeder Öffnung des Klein-LKW`s lief Dieselkraftstoff auf die Wiese. Der 38jährige Fahrer befand sich in aufgelöster Verfassung hinter dem Fahrzeug und sprudelte los, er hätte sich von zwei Unbekannten anheuern lassen, diese zusammen mit den Tanks nach Lindau zu bringen. Nun seien die beiden Unbekannten davongelaufen. Die Herkunft des Kraftstoffs, vermutlich Heizöl kenne er nicht. Der Fahrer wurde wegen Verdachts des Diebstahls und wegen des Umweltdeliktes vorläufig festgenommen. Zur Beseitigung der Bodenverunreinigung musste auf Anordnung des Wasserwirtschaftsamtes Donauwörth umfangreiches Erdreich ausgebaggert werden. Nach Schätzung der Feuerwehr waren ca. 2.700 Liter Öl ausgelaufen. Ca. 300 Liter wurden noch aus den Tanks abgepumpt. In dem Klein-LKW wurde eine Verpackung für eine mobile Pumpe mit Leistungsvermögen 3000 Liter/Stunde aufgefunden. Der LKW wurde zur Gefahrenabwehr und Beweissicherung sichergestellt. Die Herkunft des Öles konnte nicht aufgeklärt werden. Der 38jährige Fahrer aus Freiburg und der 29 Jahre alte rumänische Auftraggeber mit Wohnsitz in Kenzingen / Baden Württemberg wurden wegen Fahrlässiger Bodenverunreinigung gemäss § 324a Strafgesetzbuch zu Geldstrafen in Höhe von 1.200 Euro bzw. 3.600 Euro verurteilt.

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Wasserrutsche im Naturfreibad Fischach stürzt um – 6 Verletzte

Am Mittwoch, 17.08.2011 um 16:10 stürzte im Freibad in Fischach eine aufblasbare Wasserrutsche um. Dabei wurden sechs Kinder im Alter von 10 bis 16 Jahren verletzt. Die aufblasbare Rutsche mit den Ausmaßen 12 x 10 m und einer Höhe von ca. 9 m war unzureichend im Boden verankert und ist vom Wind umgeblasen worden. Vermutlich waren aber auch zu viele Kinder auf der Rutsche und das Gewicht auf der Rutsche war ungleichmäßig verteilt. Dabei wurden die auf der Rutsche befindlichen Kinder verletzt. (vier Kinder leicht und zwei Kinder mittelschwer.) Die Rutsche wurde auf einem Holzsteg aufgestellt. Deshalb wurden die Ösen, welche zur Bodenbefestigung gedacht sind, nicht verwendet und die Rutsche stürzte um. Zur Versorgung der verletzten Kinder waren ein Notarzt, sieben Krankenwagen und die Feuerwehr Fischach im Einsatz. Nach dem Unfall wurde die Rutsche nicht mehr aufgestellt. Der 41jährige verantwortliche Aufsteller aus dem Landkreis Freising wurde wegen Fahrlässiger Körperverletzung angezeigt.

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Einsätze bei Großveranstaltungen Aufstiegsfeier des FC Augsburg

Bild: Augsburger Allgemeine, Silvio Wyszengrad

Mit einem 2:1-Sieg im letzten Heimspiel gegen den FSV Frankfurt machte der FC Augsburg am 08.05.2011 den historischen ersten Aufstieg in die 1. Bundesliga perfekt. Nach dem Spiel sammelten sich ca. 3.000 Fans zur Spontanfeier am Rathausplatz. Die Stadt Augsburg hatte für diesen Fall vorsorglich eine „Dringliche Verordnung über Menschenansammlungen in der Maximilianstraße und den angrenzenden Straßen und Plätzen“ erlassen. Gegen 18:15 Uhr erschien auch die Mannschaft des FCA am Rathausbalkon. Abgesehen von einigen bengalischen Feuern verlief die Spontanfeier ohne Störungen. Die PI Augsburg Mitte wurde von der Bereitschaftspolizei Königsbrunn unterstützt. Am Montag, den 16.05. ab 16:30 Uhr fand dann die offizielle Aufstiegsfeier ebenfalls am Rathausplatz statt, zu der Oberbürgermeister Dr. Gribl die Mannschaft im Rathaus empfing. Diesmal jubelten ca. 4.500 Fans der Mannschaft zu. Die Feier wurde auch vom Bayerischen Fernsehen übertragen. Die PI Augsburg Mitte wurde bei dem Einsatz durch eine Einsatzhundertschaft der Bereitschaftspolizei, sowie von Kräften der PI Augsburg Süd und der Verkehrspolizei unterstützt. Außerdem waren 75 Ordner des FC Augsburg eingesetzt. Die Feier verlief ohne besondere Sicherheitsstörungen und war gegen 22 Uhr beendet. 98

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FIFA-Frauen-Fußballweltmeisterschaft 2011

Vom 26.06. bis 17.07.2011 wurde in Deutschland die FIFA-FrauenFußballweltmeisterschaft ausgetragen. An dem Wettbewerb haben 16 nationale Verbände mit ihren Mannschaften teilgenommen. Neben Augsburg waren die Städte Berlin, Bochum, Dresden, Frankfurt, Leverkusen, Mönchengladbach, Sinsheim und Wolfsburg Austragungsorte der Frauen-WM. Im Stadion Augsburg fanden 3 Vorrundenspiele und 1 Viertelfinalspiel statt. Das kulturelle Rahmenprogramm wurde in einem eigens errichteten kleinen Stadion auf dem Rathausplatz abgehalten. Die Einsatzleitung zur Umsetzung des Rahmenkonzepts für den Spielort Augsburg hatte das PP Schwaben Nord, Sachgebiet E 2. Es wurden 9 Einsatzabschnitte gebildet. Der Abschnitt 1 „Veranstaltungsschutz Stadion“ wurde der PI Augsburg SÜD übertragen, die in bewährter Manier wie bei den FCA-Ligaspielen mit Unterstützungskräften der Bereitschaftspolizei die Sicherheit im Stadion gewährleistete. USK-Kräfte waren bei der absolut friedlichen Fankultur der Frauen-WM nicht erforderlich. Die PI Augsburg Mitte übernahm den Veranstaltungsschutz des Rahmenprogramms auf dem Rathausplatz mit jeweils bis zu 1.900 Besuchern und die „Public Viewing“-Veranstaltungen im Stadtmarkt mit insgesamt 8.605 Zuschauern. (Abschnitt 2). Die VPI Augsburg betreute den Abschnitt 3 „Verkehrsmaßnahmen“. Dieser beinhaltete neben der Bewältigung des Zuschauerstromes zum Stadion und zu den umliegenden Ausweichparkplätzen auch die Lotsungen der Nationalmannschaften und der Schiedsrichterinnen vom Flughafen München zum Hotelturm und von dort zu den jeweiligen Trainingsplätzen und zum Stadion. Die Lotsungen erwiesen sich als sehr kräfte- und zeitintensiv, da öfters bis zu 5 Lotsungen parallel erforderlich waren. Für die Sicherheit rund um das Dorint-Hotel, in dem alle Mannschaften wohnten, sowie bei den Trainingsstätten Rosenaustadion, Ernst-Lehner-Stadion, Sportanlage Haunstetten und Paul-Renz-Sportanlage in der Donauwörther Str. sorgten die PI Augsburg SÜD und 5 (Abschnitte 4 und 5).

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Jede Nationalmannschaft erhielt eine polizeiliche Verbindungsbeamtin des Bundeskriminalamtes und eine Betreuungsbeamtin des Präsidiums Schwaben Nord zur Seite gestellt, die sich um die Koordination mannschaftsbezogener polizeilicher Maßnahmen kümmerten. Die vier Betreuungsbeamtinnen wurden vom Sachgebiet E 1 geleitet, dem auch der Personenschutz der VIP`s und die Akkreditierungen oblagen. (Einsatzabschnitt 6) Die Öffentlichkeitsarbeit (Abschnitt 7) wurde vor Ort durch Bereitstellung des Fahrzeugs der Mobilen Wache am Stadion und Besetzung mit je einem Beamten der MoWa und einem Pressesprecher des Präsidialbüros gewährleistet. Das Interesse der Medien beschränkte sich auf Verkehrsmeldungen, aber die MoWa erwies sich als Anlauf- und Auskunftsstelle für Fans aus aller Herren Länder. Die Einsatzabschnitte 8, Kriminalpolizeiliche Maßnahmen und 9, Reserve kamen nicht zum Tragen. Die FIFA-Frauen-WM 2011 verlief aus polizeilicher Sicht störungsfrei und problemlos. Der Informationsaustausch mit der FIFA-OK-Außenstelle und dem WM-Büro der Stadt Augsburg konnte aufgrund der Erfahrungen der U-20-WM im Vorjahr nochmals optimiert werden. Die Spielbegegnungen in Augsburg waren geprägt von sportlich-fairem Verhalten der Spielerinnen und spielinteressierten, friedlichen Zuschauern. In der regelmäßig gut besuchten und im Viertelfinale sogar ausverkauften Arena herrschte begeisterte Familienfestatmosphäre. Ein polizeiliches Einschreiten war nur im Fall eines Hausfriedensbruchs erforderlich, als ein Anhänger der schwedischen Mannschaft im zweiten Vorrundenspiel die Absperrungen überstieg und auf das Spielfeld zur noch auslaufenden schwedischen Mannschaft gelangte. In wenigen Einzelfällen wurde polizeilicherseits ordnend eingegriffen und vier Platzverweise erteilt.

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Grenzenlos-Festival vom 22.07. – 31.07.2010

Bereits im September 2010 wurde die Idee eines ähnlich dem „TollwoodFestival“ in München mit großem Erfolg laufenden, jährlich wiederkehrenden Festivals in Augsburg geboren. Die Location des Gaskessel-Geländes mit seinen vielen Hallen und dem großen Freigelände bot sich dazu an und die Veranstalter streckten die ersten Fühler aus. Anfang des Jahres 2011 nahm die Organisation ernste Formen an und erste Besprechungen mit dem Ordnungsamt Augsburg, sowie Vertretern der Straßenverkehrsbehörde, der Berufsfeuerwehr Augsburg, dem Vermieter (Stadtwerke Augsburg) und Vertretern der örtlichen Polizeiinspektion Augsburg 5 fanden statt. Die Idee eines Kulturfestivals für die ganze Familie und für alle Bevölkerungsschichten und -gruppen wurde zügig umgesetzt und am 29.06.2011 erließ die Ordnungsbehörde schließlich den Genehmigungsbescheid als Jahrmarkt gem. § 68/II GewO. Als Anhang folgten noch 49 Einzelbescheide, einerseits über jede durchzuführende Einzelveranstaltung, als auch über jeden Jahrmarktsstand, der Speisen oder Getränke, gleich welcher Art, anbot. Die behördliche Abnahme des Gesamtgeländes am 21.07. nahm über fünf Stunden in Anspruch und nach noch kleineren Korrekturen konnte das Festival beginnen. Die Resonanz der Besucher war einmütig positiv. Der Ausspruch „So was hat in Augsburg noch gefehlt“ war immer wieder zu hören. Das Publikum war, wie gehofft sehr gemischt ( 2 – 85 Jahre), die Stimmung friedlich und locker. Mit Besserung des Wetters und mit wachsendem Bekanntheitsgrad bei der Bevölkerung nahm auch der Besucherzustrom zu und an den letzten beiden Tagen wurde die Kapazitätsgrenze von 10000 Besuchern pro Tag nahezu erreicht. Die Mischung von Verkaufsständen jeglicher Art, so zum Beispiel Kunstgegenstände aus vie-

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len Ländern, als auch Gastrobuden mit Speisen aus aller Herren Länder, Vernissagen, Kinderbetreuung, Variete, Musikdarbietungen, Kindervorstellungen und vieles mehr kam bei der Bevölkerung prima an und die Augsburger genossen es sichtlich, über die Festmeile zu flanieren. Der polizeiliche Einsatz:

...war vornehmlich ein Verkehrseinsatz. Es waren zwar im Prinzip genug Parkplätze vorhanden, jedoch anfangs so schlecht ausgeschildert, dass viele Besucher die Schilder entweder nicht wahrnahmen oder gefühlsmäßig vom Veranstaltungsgelände so weit weggeführt wurden, dass diese die Parkplätze nicht annahmen. Die Folge war teilweise wildes Parken in der Umgebung, aber auch hilfloses Umherfahren in den Seitenstraße auf Parkplatzsuche. Größere Hinweisschilder und eine aktive Einbindung des Sicherheitsdienstes als „Lotsendienst“ machten die Sache akzeptabel. Auf dem Gelände selbst war keinerlei polizeiliches Einschreiten erforderlich. Die Zusammenarbeit mit dem dortigen Sicherheitsdienst war vertrauensvoll und beispielhaft. Gleichwohl war der polizeiliche Einsatz nur mit Kräften der PI Augsburg 5 nicht zu bewältigen. Die PI wurde zu den Kernzeiten von Kräften des Einsatzzuges in vorbildlicher Weise unterstützt. Der Charakter des Festivals zeigte sich auch im Umgang der Bevölkerung mit den Einsatzkräften der Polizei. Es war endlich mal Zeit, mit der Bevölkerung ins Gespräch zu kommen. Viele Menschen kamen auf die Polizei zu, der Umgang miteinander war unkompliziert und spannungsfrei. Das Festival war aus Sicht des Veranstalters insofern ein Erfolg, dass er 2012 vom 06. bis zum 17.06. eine Neuauflage beabsichtigt, die dann auch mindestens eine schwarze Null im finanziellen Resümee bringen soll. Ein verbessertes Verkehrskonzept mit Einbindung von Shuttlebussen ist ebenso geplant, wie ein eigener Abstellplatz für die zu erwartende Unmenge von Fahrrädern der Besucher. Die Polizei geht auch im neuen Jahr von einem friedlichen Festival aus, das wieder mit der Unterstützung von Kräften des Einsatzzuges auch für die Polizei erfolgreich durchgeführt werden kann.

Die Veranstaltungsbilanz 2011: 190 Versammlungen und Aufzüge unter freiem Himmel; 400 Sportveranstaltungen 2772 Sonstige Veranstaltungen. Dabei kam es zu 84 Festnahmen und 62 Gewahrsamnahmen. 14.287 Polizeibeamte waren dabei im Einsatz, 8 wurden verletzt.

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Partyszene Innenstadt

In der Augsburger Innenstadt ballen sich auf engem Raum entlang der Maximilianstraße und in den angrenzenden Straßen ca. 200 gastronomische Betriebe, die insbesondere in den Wochenendnächten eine Vielzahl von Kneipenbesuchern aus dem weiteren Umland anziehen. Beginnend am Donnerstagabend steigen die Einsatzzahlen und einschlägigen Delikte vor allem in den warmen Sommermonaten drastisch an und erreichen an Freitag- und Samstagnächten regelmäßig Spitzenwerte. Begünstigt durch die räumliche Nähe der Lokale zueinander, fluktuierendes Publikum, Menschenansammlungen vor den Gaststätten, Gaffer und Sensationslust entstehen - oftmals aus nichtigen Anlässen - Menschenaufläufe mit Vermassungstendenzen, denen im Rahmen und mit den Mitteln des üblichen Streifendienstes nur noch schwer beizukommen ist. Die Lärmbelastungen, die starken Verschmutzungen und die körperlichen Auseinandersetzungen (teilweise Schlägereien mit einer unübersichtlichen Personenzahl) sind auf einem sehr hohen Niveau. Überwiegend sind die beteiligten Personen (Täter und auch Opfer) zumindest betrunken, sehr häufig stark betrunken (deutlich über 1 ½ Promille). Vor diesem Hintergrund stiegen im Stadtzentrum die Deliktszahlen vor allem bei Körperverletzungen, Beleidigungen und Widerstandshandlungen im mehrjährigen Vergleich besorgniserregend an. Die Stimmung in der Augsburger Feiermeile wird von den Einsatzkräften insbesondere ab Mitternacht und bis in die frühen Morgenstunden als zunehmend aggressiv, vom Alkoholgenuss enthemmt und aus nichtigen Anlässen schnell eskalierend beschrieben. Unter diesen Umständen führt das Einschreiten als Doppelstreife unabhängig vom ursprünglichen Anlass relativ rasch in taktische und psychische Ausnahmesituationen, in denen sich Einsatzkräfte in deutlicher Unterzahl einer feindseligen Menge ausgesetzt sehen.

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Beispielhaft werden zwei typische Fälle geschildert: Am 08.5.2011 kam es in einem Lokal in der Ludwigstraße gegen 03.50 Uhr zu Problemen zwischen zwei Personengruppen. In der Gaststätte kam es nach derzeitigen Kenntnisstand zu keinen Straftaten. Den „Verursachern“ wurde durch den Sicherheitsdienst der weitere Aufenthalt untersagt. Als kurze Zeit später die andere Gruppe die Räumlichkeiten verließ, wurde sie auf der Ludwigstraße von der anderen Gruppe offensichtlich bereits erwartet und sofort angegriffen. Bevor die Einsatzkräfte eintrafen, hatten die Angreifer den Tatort bereits fluchtartig verlassen. Während die Polizeibeamten den Sachverhalt aufnahmen und mit den Verletzten auf den Sanka warteten, entbrannte in unmittelbarer Nähe erneut ein Streit. Nach vorliegendem Erkenntnisstand leistete der Verursacher einem Platzverweis nicht Folge. Die Maßnahme wollte ein Polizeibeamter mit unmittelbarem Zwang durchsetzen. Bevor es soweit kam, ging der Täter unvermittelt auf den Beamten los und schlug ihn ins Gesicht. Mit Hilfe der Security konnte der Täter fixiert und gefesselt werden. Dabei wurden durch unbeteilte Passanten auch andere Polizeibeamte angegriffen und verletzt (4 Beamte). Es wurde auch versucht die gefesselte Person aus dem polizeilichen Gewahrsam zu befreien. Diese Täter hatten mit der ursprünglichen Auseinandersetzung keine Verbindung. Am 03.09.2011, gegen 04.25 Uhr gerieten abermals zwei Gruppen auf der Tanzfläche in Streit. Auch hier trennten die Sicherheitskräfte die Streithähne und erteilten einer Gruppe einen Platzverweis. Als dann später die andere Gruppe auf der Straße kam, kam es erneut zu einer körperlichen Auseinandersetzung. Auch hier wurden die Polizeibeamten bei der Bereinigung der Lage durch die Türsteher unterstützt. Bei diesem Einsatz kam es auch zu Widerstandshandlungen bei denen ein Beamter verletzt wurde. In beiden Fällen waren die „Hauptbeteiligten“ Personen mit ethnischem Migrationshintergrund. Die Hauptursache für die Zunahme der Auseinandersetzungen ist in der Zusammensetzung der Besucher und die räumliche Nähe der Veranstaltungsorte in der Ludwigspassage zu sehen.

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Besondere Ereignisse aus dem Verkehrsgeschehen

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Tödlicher Busunfall am Bahnhof in Bobingen Am 09.05.2011 um 14:18 Uhr fuhr eine 52jährige Linienbusfahrerin vom Bahnhof Bobingen kommend nach links in die Bahnhofstr. in Richtung Königsbrunn ein. Beim Abbiegen übersah sie einen von links kommenden PKW Suzuki, der dann gegen die linke Seite des Busses stieß. Aufgrund des Zusammenstosses verlor die Busfahrerin die Kontrolle über ihr Fahrzeug und der Bus stieß auf der gegenüberliegenden Straßenseite gegen eine Betonmauer, von der er wieder zurück auf den Gehweg der Bahnhofstraße prallte. Der in diesem Bereich mit Gärtnerarbeiten beschäftigte 34jährige städtische Arbeiter wurde von dem Bus von hinten erfasst und gegen die Steinmauerböschung gedrückt. Er war allem Anschein nach sofort tot. Die Busfahrerin und 3 Fahrgäste wurden leicht bis mittelschwer verletzt. Der 64jährige Suzuki-Fahrer wurde ebenfalls leicht verletzt.

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Prävention Technische Prävention Die Fachgruppen Prävention der Kriminalpolizeien Augsburg und Dillingen haben im vergangenen Jahr 690 technische Beratungen zum Einbruchschutz durchgeführt. Diese Beratungen fanden ausschließlich an den Immobilien der Bürger statt. Die Anwesen wurden hierbei begutachtet und es wurden objektbezogene Schwachstellenanalysen und Lösungsvorschläge erstellt. Die deutliche Steigerung der Beratungen im Jahr 2011 um 112 % ist auch auf die Serie von Dämmerungswohnungseinbrüchen und der damit verbundenen Berichterstattung über das polizeiliche Angebot zur technischen Beratung zurückzuführen. Im Bereich des Waffenrechts wurde in 19 Fällen über die fachgerechte Aufbewahrung der Waffen informiert und den Genehmigungsbehörden gegenüber entsprechende Empfehlungen erstellt. Verhaltensorientierte Prävention Insgesamt wurden von der Fachgruppe Prävention 454 Veranstaltungen durchgeführt. Dabei konnten 19.684 Zuhörer und Besucher erreicht werden. Die Zahl der Vorträge stieg gegenüber dem Vorjahr um 75 %, die Zahl der Zuhörer um 89 % an. Der Schwerpunkt der Vorträge lag bei den Themen „Gefahren der neuen Medien / Internetkriminalität“ und der „Zivilcourage“. Weitere Themenfelder waren Amok, Betrug, Diebstahl / Raub, Falschgeld, Jugendgewalt, Korruption, Sucht / Drogen und Rechtsextremismus. Die Kurse finden überwiegend in den Räumlichkeiten des Polizeipräsidiums Schwaben Nord statt, darüber hinaus wurden aber auch 17 Messen, Aktionstage und Feste besucht. Hierbei konnten ca. 1400 Menschen erreicht werden.

Am Freitag, 27.05.2011 luden die Partner des Kriminalpräventiven Rates der Stadt Augsburg alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einer Auftaktveranstaltung zum Thema „Zivilcourage zeigen – Du kannst“ am Rathausplatz ein. Die Aktion wurde von dem bekannten Radio- und Stadionsprecher Rolf Störmann moderiert. Rund um eine Showbühne mit Musik und einem eigens komponierten Anti-Gewalt-Rap des Leonhard-Wagner-Gymnasiums Schwabmünchen, bereiteten Studenten der Uni Augsburg mit Überraschungseinlagen das Thema Zivilcourage aus ihrer Sicht auf – und zwar in Form einer extra inszenierten Kissenschlacht. Vertreter der Politik, des Polizeipräsidiums Schwaben Nord, sowie bekannte Persönlichkeiten der Augsburger Sportszene von FCA und AEV nahmen Stellung zum Thema und standen für Fragen und Interviews zur Verfügung.

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In einem Bus der RBA wurden in Form von Rollenspielen Verhaltensmuster zum richtigen Einschreiten bei sich anbahnenden Konfliktsituationen in öffentlichen Verkehrsmitteln nachgestellt. Das Präventionsmobil des Polizeipräsidiums Schwaben Nord stand ebenfalls auf dem Rathausplatz bereit. Der Seniorenbeirat der Stadt Augsburg war mit einem Infostand vertreten und der Caritasverband bot mit Unterstützung der Förderagentur Augsburg alkoholfreie Cocktails im Rahmen des „HALT-Projektes“ (= Hart am Limit – Alkoholprävention bei Kindern und Jugendlichen) an. Ziel der rund drei Stunden dauernden Veranstaltung war es, möglichst viele Augsburger für die Idee der Zivilcourage zu begeistern.

Die Augsburger Blaulichttage

An drei Augsburger Berufsschulen wurden wieder die Blaulichttage durchgeführt. Ca. 1.000 Schülerinnen und Schüler konnten sich an verschiedenen Ständen der teilnehmenden Behörden umsehen und informieren. Die Bundespolizei informierte über „Graffiti auf Zügen“, der Zoll über Schwarzarbeit, die Berufsfeuerwehr über richtiges Verhalten im Brandfall und die Malteser über Verhalten am Unfallort. Bei der Verkehrspolizeiinspektion gab es Informationen zu „Alkohol und Drogen im Straßenverkehr, Anhalteweg und Winterreifenpflicht“. Die Fachgruppe Prävention informierte über die Risiken legaler und illegaler Drogen, Gefahren im Internet, sowie über Extremismus.

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