Internationales Gymnastik-Festival BLUME CRAN CANARIA

Internationales Gymnastik-Festival BLUME CRAN CANARIA vom 24. bis 30. November 2013 Das internationale Sportfestival BLUME CRAN CANARIA wurde 1960 i...
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Internationales Gymnastik-Festival BLUME CRAN CANARIA vom 24. bis 30. November 2013

Das internationale Sportfestival BLUME CRAN CANARIA wurde 1960 in Erinnerung an den verstorbenen spanischen Turner Joaquin Blume ins Leben gerufen. Seitdem hat sich dieser Anlass zu einer internationalen Breitensportveranstaltung mit gymnastisch-turnerischem und tänzerischem Profil entwickelt. Seit zwei Jahren sind im Festival auch die Älteren (50+) integriert.

Am 24. November 2013, Punkt 12.00 Uhr hob die Maschine der TUIfly am Flughafen Basel ab, mit an Bord die 16 Frau-Mann-starke Gruppe der Oldies Aargau inklusive Fanclub. Um 15.25 Uhr „Happy landing“ auf Cran Canaria bei leicht bewölkten 23° und die Rollkoffer ratterten über den Asphalt Richtung BLUME-Bus. Geduld war angesagt, weitere Flüge abwarten und dann, freie Fahrt zum uns wohlbekannten Hotel Beverly Park, das sich in alter Frische präsentierte.

Nach dem leichten Sturm am Abendbuffet spazierten wir auf der Strandpromenade Richtung Playa del Ingles. Zu unserem ehemaligen Wettkampfplatz im Zentrum führt nun ein hübscher Flanierweg mit

Sitzbänken. Im Restaurant Brasilia schlüpften wir in die Korbsessel und genossen die spanische Atmosphäre bei bunten Drinks und flambiertem Carajillo. Am Montagvormittag Antritt zum ersten Workshop. Unter der Leitung der flotten Christiane aus Deutschland, welche uns mit Charme und Schwung ins „Turnen im Dreivierteltakt“ einwies, dreiviertelten wir möglichst anmutig mit Turnkolleginnen aus dem restlichen Europa, natürlich mit unserem Fanclub im Rücken. Nach getaner Arbeit schlenderten wir quer durch das weitläufige Playa del Ingles Richtung Meer, bewunderten die noch in voller Blüte stehende Flora und genehmigten uns, auf Tipp von Kari, ein wohlverdientes Bierchen auf der Terrasse des Hotels Ronda. Am Meer angekommen, setzten wir uns in das schon früher von uns besuchte Beizli und machten uns über die kleine Speisekarte her. Ab und zu besuchten uns nun die netten, jungen Herren vom Nachbarkontinent mit ihren feurigen Augen, dem freundlichen Lächeln und den tollen Waren, wie Schweizeruhren, Sonnenbrillen, etc. und das alles zu „Billig-Preis“.

Jedenfalls waren sie nachher glücklicher und die Schweiz um ein paar Sonnenbrillen reicher. Am späteren Nachmittag traf man sich wie gewohnt an der Poolbar zum Apéro, unterhielt sich über die neu gewonnenen Eindrücke und Errungenschaften, um sich dann für das Abendbuffet in Gala zu werfen.

Nach dem Nachtessen inspizierten wir die Nachtmeile und versuchten uns auf dem Heimweg beim Schweizerstein mit dem traditionellen Alpsegen – Ergebnis eher dünn, auch der Applaus! Am Dienstagmorgen, um 07.30 Uhr trafen sich (von nun an täglich) vier Frühaufsteher/Innen am Strand zum Qi Gong. Unter der fachkundigen Leitung von Emmi und Otto Fischer (Made in Germany) tankten wir uns mit Energie voll, liessen sie möglichst fliessen während hinter Emmi’s Kopf die Sonne aufging, was wieder einen sonnigen Tag versprach.

Heute stand der zweite Workshop „Volleyball“ auf dem Programm. Eine etwas kleinere Gruppe kutschierte per Bus zum Stadion. Da war Volleyball abgesagt, dafür wurden wir mit dem Spiel „Möllky“ konfrontiert.

Möllky ist so eine Kreuzung zwischen Boccia und Kegeln mit Holzrugeln, macht Spass und wird bei den Oldies bestimmt noch vorgeführt. Jedenfalls wies die Schweiz Tschechien zweimal in die Schranken und vergab dafür den Sieg zweimal gegen unsere nördlichen Nachbarn, na ja, sie waren wenigstens nett. Auf dem weiten Weg zum Strand schossen wir bei der bronzenen Statue „Kamel mit Führer“, mit uns schön drapiert, ein Geburtstagsfoto für Heinz Glaus, welches aber wegen dem verflixten Roaming Neuseeland nie erreichte.

Am Strand angekommen, rief der Kellner schon von weitem „Ganze Familie?“ „Nein, noch nicht, kommen noch!“ Und schon wirbelten die Möbel durcheinander um uns eine gemütliche Ecke herzurichten. So nach und nach trafen wirklich die restlichen Oldies von ihrem Strandlauf ein und wir waren wieder eine Einheit. Nach dem Nachtessen fuhren wir per Taxi zu den Vorführungen beim Jumbo in Maspalomas. Der Abend war windig und kühl, die Vorführungen aber gut, abwechslungsreich und sehenswert.

Papayadrink. Dann Fahrt durch das Naturschutzgebiet Cueva de Las Ninas.

Kurz vor dem Zähneklappern suchten wir nach einem netten Lokal, fuhren dann aber mit dem Taxi zum Hotel zurück. Leider verlor Helga im Taxi ihren Fotoapparat und musste sich mit dem spanischen Rechtsystem auseinandersetzen, der Apparat meldete sich trotzdem nicht – ausgerechnet unserem Paparazzi passiert das! Mittwochmorgen: Jeep-Safari, organisiert von Roland Zimmerli mit gut ausgehandeltem Preis. Zwei Jeeps holten uns ab, fuhren zum Meeting Point, verkauften uns „Bandana“ kleine Tüchlein zum Staubschutz à 3 Euro. Der Sechs-Jeep-Konvoi setzte sich in Bewegung Richtung Berge.

Dritter Stopp: Naturschutzpark Roc Nublo. Kurze Studie durch den Boss: Die kanarische Fichte hat bis zu 30 cm lange Nadeln und unter der Rinde eine Wasserspeicherung, durch welche sie bei Vulkanausbrüchen und Waldbränden besser geschützt ist. Man sieht viele Bäume mit verbrannten Stämmen die problemlos gedeihen.

Erster Stopp: Info und Foto-Shooting – logo!

Zweiter Stopp: In Soria, weltbekannt durch seinen potenzstärkenden

Vierter Stopp: San Bartolome de Tirajana. Das ist ein Vulkankrater, vermutlich entstanden beim Vulkanausbruch 1430. Dieser Krater ist jetzt Wohngebiet, vielfach Höhlenhäuser, zu haben für ca. 200‘000 Euro/Haus. Diese Häuser sind

sturm-, brand- und erdbebensicher, können alle neun Monate mit Hammer und Meissel nach innen um einen Raum erweitert werden. Also preiswert! Die Fahrt ging weiter durch die kargen Berge und über den Pass beim „Schlafenden Mann“.

Fünfter Stopp: Kamel-Park und Mittagessen: Pouletschenkel mit Beilagen und Sangria. Wir bewunderten die Höckertiere und die süssen, kleinen Hundewelpen. Ein Gratiskamelritt wurde angeboten, wir lehnten dankend ab.

Als später die Frage auftauchte: Kamele oder Dromedare, ein Höcker oder zwei, einigten wir uns zu aller Zufriedenheit auf „Trampeltiere“. Weiterreise Richtung heimwärts, wir fuhren in oberflottem Tempo über Stock und Stein, bachbettähnliches Gelände, jetzt die Bandana rumbinden oder ersticken, wir krallten uns fest falls man konnte, wurden hin und her geschleudert und die Lümmel am Steuer amüsierten sich.

Sechster Stopp: Kaktusstudie. Die Früchte der kanarischen Feigenkakteen waren in voller Reife, geniessbar, sogar sehr fein. Erstmals von den ganz dünnen, perfiden Stacheln befreien, oben kreisrund anritzen, Deckel abziehen und aussaugen. Wunderbar!

Und schon fanden wir uns wieder im Foyer des Meeting Point, bekamen ein paar Sequenzen des unvermeidlichen Reisevideos zu sehen, hatten Gelegenheit die Shooting-Fotos inkl. T’Shirt und Dächlikappe für 15 Euro zu erstehen und wurden gesund, staubüberzogen und gut durchgeschüttelt zum Hotel zurückgebracht.

Nach dem Nachtessen besuchten wir nochmals das Restaurant „Brasilia“, die flammenden Carajillos hatten es uns angetan und heute gab es dazu noch südamerikanischen Sound. Die schokoladenfarbige Sängerin mit Rosaglimmerhut flog spontan auf unseren Kari, glücklicherweise war Bodygardin Gerda da.

Aber immerhin durfte er die Gurke raspeln, der Pius mit Muscheln klimpern und Roland mit Holzröhrchen klappern, alles in allem eine gute Kombination. Donnerstag Wandertag.

Auf geht’s zum Leuchtturm. Während den paar Jahren unserer Abwesenheit wurde der Strand saniert und Wellenbrecher gebaut. Der Strand ist ab Hotel in beide Richtungen begehbar. Stellenweise gibt es jetzt massive Steinansammlungen, welche wahrscheinlich von Unwettern herrühren und die Strecke etwas unwegsam machen. Die Nudistenzone wurde neu formiert und mit Liegestühlen bestückt, einen Teil für

Männlein und Weiblein, der andere für Männlein und Männlein, nehmen wir mal an. Die Wanderung zum Leuchtturm dauerte ungefähr 1 ½ Std. In Maspalomas setzten wir uns in ein hübsches Gartenrestaurant genossen die Sicht auf’s Meer und kulinarische Kleinigkeiten, um dann den Rückweg per Taxi, Bus oder zu Fuss anzutreten. Erikas Schrittzähler meldete am Abend stolze 28‘753 Schritte.

Freitag Markttag in Mogan. Pünktlich um 09.45 fuhr der Bus am Terminal Tropical ab, für 4 Euro 15. In Mogan erwartete uns ein riesiger Markt.

Und da gab es viele, schöne Sachen, so schöne Sachen, z.B. Totenköpfe aus Strasssteinen auf Taschen, Gürteln, T-Shirts, unsere Sonnenbrillen zu halben Preis, Strandmode und Schuhe und allerlei Kulinarisches und dann immer wieder dasselbe. Ein rosa Baströckchen fiel uns besonders auf, ob das wohl zu einem unkonventionellen Handgerät passen würde?! Da waren wir Frauen eine

Weile beschäftigt während es sich die Gefährten im bekannten Eckbeizli gemütlich machten.

in den Palmitos Park unter anderem zur Delphinschau. Eine Gruppe wanderte nach St. Augustin, also mal in die Gegenrichtung. Und, wir gingen gemütlich shoppen, schauen, einkaufen, einkehren. Der grosse Heuler der Oldiesfrauen war diesmal Handtaschen, in verschiedenen Farben und Formen und neben Kleinigkeiten natürlich Aloe VeraSchmiere. So traf man sich dann wieder an der Poolbar, diesmal beschäftigt mit einem scharfen UNO – ein Euro pro Verlierer/In an den/die Gewinner/In.

Nach und nach tropften die Oldies mehr oder weniger bepackt am Treffpunkt ein und schon bald standen wir am Bus für die Rückfahrt. Nach etwas Ellbogeneinsatz sassen wir still und ruhig auf den hinteren Rängen im Bus und weil es so schön war, verpassten wir unsere Haltestelle und standen in Maspalomas beim Leuchtturm – Endstation.

Zum Nachtessen begaben wir uns ins benachbarte Grotto „Il Duomo di Milano“, schön, mal in kleinem Rahmen, ohne 700 weitere Gäste, assen wir ab Speisekarte edel und gediegen.

Na ja, 20 Minuten Wartezeit und 1 Euro 20 brachten uns zum Terminal Tropical zurück und zur Poolbar und somit auch zum nächsten Apéro. Samstag freier Auslauf für besondere Bedürfnisse. Marianne und Paul Rohrer z.B. reisten nach Maspalomas

Ganz schelmisch blinzelte Ruth’s Vorspeise, die Avocadokrabbe über den Tellerrand und auch die feinen Steaks konnten sich nackt sehen lassen.

Nach den Carajillo’s und den Ramazotti’s zogen wir uns langsam zurück für unsere letzte Nacht auf der spanischen Insel. Sonntag Abreisetag. Etwas später, dafür etwas länger widmeten wir uns dem Frühstück. Nach Kofferpacken und Auschecken vergnügten wir uns mit UNO und Gesprächen im Garten bis zum Transfer um 14.00 Uhr.

Herzlichen Dank an Ruth für die tadellose Organisation vor und während der Reise, es war einmal mehr lässig. Auch Dankeschön an Lisbeth Bachmann für das grosszügig gefüllte Couvert, welches Botin Erika mitbrachte, wir haben Bachmann’s hochleben lassen und danke allen Dabeigewesenen, weil wir es so gut hatten!

Um 21.40 Uhr landeten wir in Basel und es kam die grosse Verabschiedung R+HIt von G+KHo, Y+WWe von M+PRo, D+RHä von S+RZi, ECh von HSc, PSt von TSu, usw.! Wetter auf Cran Canaria: Es war etwas kühler als wir es uns gewohnt waren, 22 bis 25°. Die ersten drei Tage hoher Seegang und viel Wind, leichter Sandsturm. Nachher viel bewölkt, Donnerstag- und Freitagnacht sogar Regen.

Im Dezember, Trudi Sutz Fotos: Helga Schlatter