Interkulturelle Kommunikation

Hans-Jürgen Lüsebrink Interkulturelle Kommunikation Interaktion, Fremdwahrnehmung, Kulturtransfer 4., aktualisierte und erweiterte Auflage Mit 32 A...
Author: Jutta Abel
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Hans-Jürgen Lüsebrink

Interkulturelle Kommunikation Interaktion, Fremdwahrnehmung, Kulturtransfer 4., aktualisierte und erweiterte Auflage

Mit 32 Abbildungen und Grafiken

J. B. Metzler Verlag

Der Autor

Hans-Jürgen Lüsebrink ist Professor für Romanische Kulturwissenschaft und Interkulturelle Kommunikation an der Universität des Saarlandes; 1996 bis 2003 Sprecher des DFG-Graduiertenkollegs »Interkulturelle Kommunikation in kulturwissenschaftlicher Perspektive«; seit 2013 stellvertretender Sprecher des Internationalen DFG-Graduiertenkollegs »Diversity. Mediating Difference in Transcultural Spaces« der Universitäten Montréal, Trier und Saarbrücken.

Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem, säurefreiem und alterungsbeständigem Papier Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. ISBN 978-3-476-02572-2 ISBN 978-3-476-05488-3 (eBook) Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. J.B. Metzler, Stuttgart © Springer-Verlag GmbH Deutschland, 2016 Einbandgestaltung: Finken & Bumiller, Stuttgart (Foto: photocase.com / pepipepper) Satz: primustype Hurler GmbH, Notzingen Druck und Bindung: TenBrink, Meppel, Niederlande J.B. Metzler ist Teil von Springer Nature Die eingetragene Gesellschaft ist Springer-Verlag GmbH Deutschland www.metzlerverlag.de [email protected]

Inhaltsverzeichnis Vorwort ............................................................................. 1 1.1 1.2 2 2.1 2.1.1 2.1.2 2.1.3 2.1.4 2.1.5 2.1.6 2.1.7 2.2 2.2.1 2.2.2 2.2.3 3 3.1 3.2 3.3 3.4 3.5 4 4.1

Interkulturelle Kommunikation: Herausforderungen, Praxisfelder, Wissenschaftsdisziplinen .................................................. Herausforderungen......................................................... Praxisfelder und Wissenschaftsdisziplinen ............................... Konzepte und Problembereiche............................................ Konzepte.................................................................... Interkulturelle Kommunikation............................................ Interkulturelle Kompetenz ................................................. Kultur ....................................................................... Identität..................................................................... Interkulturalität – Métissage – Hybridität ................................. Multikulturalität, Transkulturalität, Diversität ............................ Kulturstandards ............................................................ Problemfelder .............................................................. Zivilisationskonflikt und Globalisierung – Huntington und seine Kritiker Missverständnisse und Konfrontationen – zur konfliktuellen Dimension Interkultureller Kommunikation .............................. Vergleichen und Verstehen – Komparatistik und Interkulturelle Kommunikation ............................................................ Interaktion.................................................................. Interaktionsanalyse: Interkulturelle und kulturkontrastive Ansätze ..... Interkulturelle Interaktionsformen – psychologische und linguistische Analyseansätze ............................................................. Makro- und Mikroanalysen interkultureller ›Problem-Kommunikation‹ Interkulturelles Lernen..................................................... Interkulturelle Trainingsformen und -methoden ..........................

VII 1 1 3 7 7 7 8 10 14 17 20 24 35 35 38 39 49 49 52 65 71 84

4.2 4.3 4.4 4.5 4.6 4.7 4.8

Fremdwahrnehmung....................................................... Das Eigene und das Fremde – kulturanthropologische Perspektivierungen......................................................... Image – Stereotypisierung – Cliché – Vorurteil............................ Die mediale Bedingtheit von Fremdwahrnehmungsmustern (»Images«) Kulturanthropologische Dimensionen und historische Brechungen ..... Methodische Analyseansätze .............................................. Exotismus – Fremdwahrnehmungsmuster und Erfahrungskontexte..... Fremdwahrnehmung in Medien ........................................... Fremdbilder in interkulturellen Interaktionssituationen..................

95 95 100 105 107 113 125 131 138

5 5.1 5.2 5.3

Kulturtransfer .............................................................. Das Konzept des Kulturtransfers – Begriffe und Methoden............... Strukturelemente des Kulturtransfers ..................................... Zur interkulturellen Dynamik von Kulturtransferprozessen..............

143 143 145 153

V

Inhaltsverzeichnis

5.4 5.5 5.6 5.7 6 6.1 6.2 6.3 6.4 6.5 6.6

Literatur und Medien im Kulturtransfer – Übersetzungen, Adaptationsformen, Paratexte........................................................... Die produktive Rezeption von Literatur- und Medienangeboten – Methodik und Fallbeispiele ................................................ Politische, wirtschaftliche und soziokulturelle Dimensionen des Kulturtransfers – Amerikanisierung und Antiamerikanismus im interkulturellen Vergleich .................................................. Kulturtransfer und interkulturelles Marketing ............................ Interkulturelle Kommunikation im Kontext der aktuellen Globalisierung – Problembereiche und Herausforderungen .............. Multikulturalität und Amerikanisierung .................................. Problemfelder Immigration und Multikulturalität ........................ Die neue Geopolitik von Exotismus und Fremdwahrnehmung .......... Postkoloniale Interkulturalität ............................................. Interkulturelle Kompetenz und Interkulturelles Lernen .................. Interkulturelle Wirtschaftskommunikation im Kontext der Globalisierung ..............................................................

159 162 168 177 189 189 190 192 193 196 199

Literaturverzeichnis ................................................................ 205 Sachregister ........................................................................ 227 Personenregister ................................................................... 233

VI

Vorwort »Interkulturalität«, »Interkulturelle Kommunikation«, »Interkulturelles Lernen« und »Interkulturelle Kompetenz« stellen Schlagworte der öffentlichen Diskussion dar, deren Aktualität mit der zunehmenden Internationalisierung und Globalisierung von Kulturen, Gesellschaften und Ökonomien verknüpft ist. Zugleich bezeichnen sie neue Wissenschaftsdisziplinen bzw. wissenschaftliche Orientierungen, die sich in den letzten beiden Jahrzehnten vor allem in Nordamerika und Europa entwickelt haben. Der vorliegende Band verfolgt die Zielsetzung, aus interdisziplinärer Perspektive in Fragestellungen, Methoden und Gegenstandsbereiche der Interkulturellen Kommunikation einzuführen. Hierbei sollen neben den – häufig in Lehre und Forschung allzu ausschließlich verfolgten – Aktualitätsbezügen auch die vielfältigen historischen Dimensionen interkultureller Prozesse beleuchtet werden. Die vorliegende dritte, aktualisierte und erweiterte Neuauflage bezieht auch Neuentwicklungen innerhalb der Interkulturellen Kommunikation ein, vor allem in den Bereichen ›Interkulturelle Wirtschaftskommunikation‹ und ›Interkulturelle Medienanalyse‹ und im Rahmen des Möglichen wurden die bibliographischen und statistischen Angaben aktualisiert. Konzeption und Inhalt des Bandes verdanken vieles den Anregungen von Kolleg/ innen und Studierenden im In- und Ausland. Entscheidende Impulse hierfür kamen von den Studierenden und insbesondere auch den Examenkandidaten/innen und Doktoranden/innen der Fächer »Französische Kulturwissenschaft und Interkulturelle Kommunikation« sowie »Grenzüberschreitende Deutsch-Französische Studien« an der Universität des Saarlandes, die ich betreut habe und deren Fragen, Kritiken, Ideen und Engagement eine permanente Herausforderung darstellen. Das DFG-Graduiertenkolleg »Interkulturelle Kommunikation in kulturwissenschaftlicher Perspektive« und das internationale Grad.-Kolleg (DFG/CRSH) der Universitäten Trier, Saarbrücken und Montréal über »Diversity« erwiesen sich als sehr anregende ›Laboratorien‹ für die interdisziplinäre Erprobung neuer Konzepte und Forschungsfelder, ebenso wie die Zusammenarbeit im Rahmen der École Doctorale Transfrontalière der Universitäten Saarbrücken, Lorraine, Trier, Mannheim, Liège und Luxembourg und die Kooperation mit Kollegen/innen aus Kanada, den USA, Osteuropa und afrikanischen Ländern. Stellvertretend sei hier gedankt Rainer Hudemann, Lutz Götze, Manfred Schmeling, Astrid Fellner, Peter Dörrenbächer und Christian Scholz (Saarbrücken), Volker Stein (Siegen), Jürgen Bolten (Jena), Bernd Müller-Jacquier und Ute Fendler (Bayreuth), Matthias Middell (Leipzig), Adelheid Schumann (Siegen), Werner Schiffauer (Frankfurt/Oder), Johannes Paulmann (Mannheim), Michel Grunewald und Jacques Walter (Metz), Christoph Barmeyer (Passau), Ursula Lehmkuhl und Beatrice Bagola (Trier), Michel Espagne, Michael Werner, Karine Grandpierre, Papa Samba Diop und Damien Ehrhardt (Paris), Walter Moser (Ottawa), Robert Dion, Laurent McFalls, Gilles Dupuis, Robert Schwarzwald und Micheline Cambron (Montréal), Jean-Claude Bationo (Koudougou/Burkina Faso) und David Simo (Yaoundé/Kamerun), Albert Gouaffo (Dschang/Kamerun), Sylvère Mbondobari (Libreville/Gabun) Michael Müller-Verweyen (Hongkong), Maguèye Kassé und Ibrahima Diagne (Dakar) sowie Christoph Vatter und meinen Mitarbeiter/innen Julia Frisch, Aliénor Didier und Thomas Schmidtgall sowie den Doktoranden/innen und PostDocs der beiden genannten DFG-Graduiertenkollegs.

VII

Vorwort

Richard van Dülmen und Jochen Schlobach, die beide kurz nach ihrer Pensionierung verstorben sind und denen ich diesen Band seit seiner Erstauflage im Jahr 2005 widme, haben, jeder auf seine Art und aus seiner Perspektive, wichtige Anregungen vor allem für die Exploration der historischen Dimensionen interkultureller Kommunikationsprozesse gegeben. Die vielen intensiven, kollegialen und freundschaftlichen Gespräche mit ihnen werde ich nie vergessen. Hans-Jürgen Lüsebrink (Saarbrücken)

VIII