Institut Arbeit und Wirtschaft (Hg.) Bericht zur Evaluation 2006

Institut Arbeit und Wirtschaft (Hg.) Bericht zur Evaluation 2006  Institut Arbeit und Wirtschaft (IAW) Universität / Arbeitnehmerkammer Bremen Pos...
Author: Harald Gärtner
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Institut Arbeit und Wirtschaft (Hg.)

Bericht zur Evaluation 2006

 Institut Arbeit und Wirtschaft (IAW) Universität / Arbeitnehmerkammer Bremen Postfach 33 04 40 28334 Bremen

Direktor Prof. Dr. Rudolf Hickel Tel.: 04 21/218-3278 [email protected]

Institut Arbeit und Wirtschaft (Hg.)

Bericht zur Evaluation 2006

INHALTSVERZEICHNIS

Vorwort 1

1 Forschung am IAW 2001 bis 2006

3

1.1

Forschungseinheit Wandel der Arbeitsgesellschaft (FeA)

6

1.2

Forschungseinheit Entwicklung von Wissensberufen

10

1.3

Forschungseinheit Qualifikationsforschung und Kompetenzerwerb

13

1.4

Forschungseinheit Strukturwandel des öffentlichen Sektors

18

1.5

Forschungseinheit Stadtentwicklung und regionaler Strukturwandel

22

1.6

Forschungseinheit Finanzpolitik und Regionalökonomie in Bremen

26

1.7

Forschungseinheit Strukturwandel von Wirtschaft und Unternehmen

30

Das Forschungsprogramm 2007 bis 2011

34

2.1

Forschungseinheit Wandel der Arbeitsgesellschaft (FeA)

36

2.2

Forschungseinheit Qualifikationsforschung und Kompetenzerwerb (FeQua)

41

2.3

Forschungseinheit Strukturwandel von Stadt, Region und öffentlichem Sektor (FeS)

46

Forschungseinheit Wirtschaft und Finanzen (FeWiF)

50

Dokumentation

55

3.1

Laufende und abgeschlossene Projekte

57

3.2

Geplante und beantragte Projekte

124

3.3

Veranstaltungen des IAW

136

3.4

Wissenschaftliche Vorträge

139

3.5

Veröffentlichungen

160

3.6

Abschlussarbeiten

181

3.7

Promotionen

187

3.8

Habilitationen

189

3.9

Lehrveranstaltungen

190

3.10

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

195

2

2.4 3

1

VORWORT Mit der Unterzeichnung des Vertrags durch die Kooperationspartner "Arbeitnehmerkammer Bremen" und "Universität Bremen" am 28.11.2001 ist das "Institut Arbeit und Wirtschaft" (IAW) gegründet worden. Das IAW, das aus der Forschungstransferstelle und der "ZWE Arbeit und Region" hervorgegangen ist, bildet eine wichtige Institution für die Forschung und den Forschungstransfer im "Kooperationsbereich Arbeitnehmerkammer Bremen/ Universität Bremen". Im Vertrag zur Einrichtung des IAW sind die Aufgaben, die Schwerpunkte des Forschungsprogramms sowie die personelle und die finanzielle Ausstattung durch die beiden Kooperationspartner klar definiert. Im Zentrum des Forschungsprogramms dieses interdisziplinär ausgerichteten, sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Forschungsinstituts stehen: der regionale und sektorale Strukturwandel, die Forschung zur Qualifikation und zum Kompetenzerwerb, der Strukturwandel von Stadt, Region und öffentlichem Sektor sowie der Wandel der Arbeitsgesellschaft. Dabei werden vor allem die Einflüsse auf die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie deren Möglichkeiten der Gestaltung neuer Herausforderungen in der Forschung berücksichtigt. Herausragendes Merkmal des IAW ist das Ziel, bereits im Forschungsprozess den Transfer der Ergebnisse zu berücksichtigen. Der Vertrag betont im Rahmen dieser Aufgabenstellung die Forschungsfreiheit des IAW. Der Vertrag schreibt eine wissenschaftliche Bewertung (Evaluation) "rechtzeitig vor Ablauf der Fünf-Jahres-Frist" vor. Drei einvernehmlich von den Kooperationspartnern bestellten Gutachtern ist ein Bericht über die wissenschaftliche Arbeit in den letzten fünf Jahren sowie ein künftiges Forschungsprogramm vorzulegen. Die auf der Basis dieses Evaluationsberichts vorgenommene Bewertung durch die Gutachter bildet schließlich die Grundlage für die Entscheidung der Vertragspartner über "Art und Umfang der Fortsetzung und Ausstattung des Instituts". Der Verpflichtung, vor Ablauf der ersten Fünf-Jahres-Frist einen Evaluationsbericht vorzulegen, kommt das IAW hiermit nach. Um auch den Gutachtern den Bericht rechtzeitig zur Verfügung zu stellen, musste dieses Dokument Ende Juni 2006 abgeschlossen werden. Der Evaluationsbericht gliedert sich inhaltlich nach zwei Schwerpunkten: Im ersten Schwerpunkt werden die bisherige Forschungsarbeit, die Ergebnisse sowie deren Transfer in der Phase von 2001 bis 2006 präsentiert. Die Strukturierung dieses Berichtsteils erfolgt nach den ursprünglich eingerichteten, sieben Forschungseinheiten. Nach einer internen Evaluierung der Struktur der Forschungseinheiten ist seit Anfang dieses Jahres die Arbeit auf vier Forschungseinheiten konzentriert worden. Heute zeigt sich bereits, dass dadurch die Vernetzung verbessert wurde und entsprechende Synergieeffekte genutzt werden konnten. Der zweite Schwerpunkt konzentriert sich auf die geplante "Weiterentwicklung des Forschungsprofils des IAW" für die Phase von 2007 bis 2011. Die Strukturierung dieses Schwerpunkts erfolgt auf der Basis der zu Beginn des Jahres zusammengefassten vier Forschungseinheiten. Diesem Evaluationsbericht sind die Übersichten über die Aktivitäten der IAW-Mitglieder zu folgenden Schwerpunkten angefügt: in der Lehre, im Rahmen der Begutachtungen von Studienabschlussarbeiten und Dissertation sowie durch Publikationen und Vorträge.

Vorwort

2

Die Mitglieder des IAW erfüllen mit der Vorlage dieses Evaluationsberichts ihre Verpflichtung aus dem Vertrag. Sie unterstreichen damit auch ihr Interesse, dieses Institut mit einem geschärften Profil auf der Basis des Vertrags zwischen der Arbeitnehmerkammer Bremen und der Universität Bremen fortzuführen.

Prof. Dr. Rudolf Hickel Direktor des IAW

3

1 FORSCHUNG AM IAW 2001 BIS 2006 Das Institut Arbeit und Wirtschaft (IAW) wurde am 28. November 2001 durch einen Vertrag im Rahmen der Kooperation der Arbeitnehmerkammer Bremen mit der Universität Bremen eingerichtet. Das IAW ist aus den Bereichen Forschungstransferstelle und ZWE ’Arbeit und Region’ hervorgegangen und bildet heute eine wichtige Säule dieser Kooperation. Das IAW lässt sich durch drei Charakteristika kennzeichnen: (1) Es ist ein interdisziplinär ausgerichtetes, sozial- und wirtschaftswissenschaftliches Forschungsinstitut. Im Mittelpunkt der Forschungstätigkeit stehen die Analyse regionalökonomischer und fiskalischer Entwicklungen, der Arbeitsmärkte, der Arbeits- und Lebensbedingungen sowie der Qualifikations- und Kompetenzbedarfe auf lokaler und regionaler, wie auch auf nationaler und internationaler Ebene. (2) Bei der Forschungsarbeit werden die Auswirkungen vor allem des sozialen, ökonomischen und technischen Wandels auf die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer berücksichtigt. Dazu gehören auch wissenschaftlich fundierte Vorschläge zur Gestaltung neuer Herausforderungen durch die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie ihrer Institutionen. (3) Die Ausrichtung auf den praxisbezogenen Transfer von Forschungsergebnissen, der bereits im Forschungsprozess berücksichtigt wird, ist ein weiteres Kennzeichen des IAW. Durch Modellprojekte und betriebliche Kooperationen verbindet das IAW die Grundlagen- mit der anwendungsorientierten Forschung. Zur Umsetzung des Arbeitsauftrags ist das IAW zunächst mit insgesamt sieben Forschungseinheiten unter einer jeweils eigenständigen Leitung gestartet. Bis Ende des Jahres 2005 hat das Institut diese Struktur beibehalten. Seit Beginn dieses Jahres erfolgte eine Konzentration auf vier Forschungseinheiten. Damit wurden die Vernetzung von Forschungsaktivitäten optimiert und Synergieeffekte nutzbar gemacht:

Forschung am IAW 2001 bis 2006

4

Die Finanzierung des IAW in der Phase von 2001 bis 2006 Die jährliche Finanzierung des IAW speist sich aus im quantitativen Umfang unterschiedlichen Quellen. Die drei Finanzierungsinstrumente sind: a) Zur Finanzierung der laufenden Grundausstattung der Geschäftsstelle (Overhead-Kosten) stellt die Arbeitnehmerkammer Bremen entsprechend der Vorgabe im Gründungsvertrag dem IAW jährlich 30.678 € (60.000 DM) zur Verfügung. Die Universität Bremen, die ursprünglich ebenfalls 60.000 DM für die Grundausstattung übernommen hatte, hat wegen der Mittelknappheit ihren Beitrag reduziert (2005: 24.543 €) b) Die Arbeitnehmerkammer Bremen stellt jährlich einen Forschungsfonds mit einem Volumen von ca. 170.000 € zur Verfügung. Diese Finanzmittel dienen maßgeblich der Finanzierung der Vorarbeiten zur Einwerbung von Drittmitteln. Daraus werden auch, soweit dies der Drittmittelgeber verlangt, die Mittel im Rahmen der verlangten Eigenfinanzierung aufgebracht. Schließlich finanziert die Arbeitnehmerkammer Bremen daraus auch bedarfsorientiert kurzfristig angelegte, kleinere Studien. c) Das Fundament der Finanzierung des IAW bildet die Einwerbung von Drittmittelprojekten. Die EU ist derzeit der wichtigste Drittmittelgeber. Hinzukommen u. a. die Hans-Böckler-Stiftung, die VW-Stiftung, Deutsche Forschungsgemeinschaft, Bundesanstalt für Naturschutz, Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft (RKW), Otto-Brenner-Stiftung, Friedrich-Ebert-Stiftung, senatorische Behörden im Land Bremen, Ministerien in anderen Ländern und im Bund sowie Gemeinden. Wegen der unterschiedlichen Finanzierungsquellen ist die Ermittlung der strategisch wichtigen Drittmittelquote schwierig. Plausibel ist eine Definition der (faktischen) Drittmittelquote für 2005 wie folgt: Drittmittel* (1.773.030 €) Eigenmittel (824.944 €) + Drittmittel* (1.773.030 €) *

Drittmittel inklusive Projektakquise Arbeitnehmerkammer Bremen

Demnach lag im Jahr 2005 die Drittmittelquote bei 68 %. Im Vergleich zum Vorjahr konnte die Quote um 11,5 % erhöht werden. Im laufenden Jahr ist nach den bisher vorliegenden Daten damit zu rechnen, dass die Drittmittelquote auf dem Stand von 2005 gehalten werden kann. Ziel des IAW ist es, mit einem optimierten Forschungsprofil in den nächsten Jahren die Drittmittelquote mindestens zu halten. Dies bedeutet jedoch erhebliche zusätzliche Anstrengungen, da Änderungen in der Forschungsförderung maßgeblicher Mittelgeber wie der EU oder der Hans-Böckler-Stiftung, den Spielraum für die Projektakquise einschränken werden. Die Personalausstattung des IAW Beim IAW sind im Jahr 2006 46 Personen beschäftigt. Dabei ist zwischen Beschäftigten auf Drittmittelbasis, Beschäftigte nach Maßgabe des Kooperationsvertrages zwischen Arbeitnehmerkammer Bremen und Universität Bremen sowie an das IAW angegliederte Beschäftigte zu unterscheiden. Während die Personalstellen auf Basis des Kooperationsvertrages dem Institut unbefristet zur Verfügung stehen, sind die dem IAW angegliederten Stellen, an die jeweilige Person gebunden. Das folgende Tableau gibt eine Übersicht über den aktuellen Personalbestand (vgl. auch die Liste der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Kapitel 3.10):

Forschung am IAW 2001 bis 2006 5

Beschäftigte Verwaltung

Wissenschaft

Stellen

vertragsgemäß

4

3,5

zusätzlich, personengebunden

4

3,5

vertragsgemäß

8

7

zusätzlich, personengebunden

10

9

Drittmittel

19

16

45

39

Insgesamt

Zu den in der Verwaltung Beschäftigten gehören vier in der Geschäftsstelle, eine in der Netzadministration, eine in der Bibliothek am Barkhof und zwei beim DEG-Archiv. Der Direktor sowie zwei weitere Professoren kommen als Hochschullehrer aus der Universität und gehören somit zu den zusätzlichen und an die Person gebundenen Stellen. 19 Personen werden zeitlich befristet und ausschließlich aus Drittmittelprojekten finanziert (Stand 2006). Neben den zusätzlich Beschäftigten, ist auch bei einigen vertragsgemäßen Stellen eine Neubesetzung nach dem Ausscheiden der heute dort beschäftigten unklar. Um das IAW in Zukunft arbeitsfähig zu halten, muss dafür ein Ausgleich geschaffen werden. Unterbringung des IAW Nach dem Vertrag zwischen den Kooperationspartnern ist es die Aufgabe der Universität Bremen, die Unterbringung des IAW zu sichern. Die Universität hat von Anfang an ausreichenden Platz zur Verfügung gestellt. Nachdem sich wegen der Nutzung der Schule am Barkhof durch das Hermann-Böse-Gymnasium räumliche Engpässe ergeben hätten, hat die Universität Bremen dem IAW eine Immobilie auf dem Seekampgelände (Universitätsallee 2123) zur Verfügung gestellt. Durch die Zusammenführung von drei Forschungseinheiten in einem optimalen Gebäude sind die Arbeitsbedingungen deutlich verbessert worden. Die Forschungseinheit "Qualifikationsforschung und Kompetenzerwerb" ist im Forschungsverfügungsgebäude (FVG -Mitte) in der Celsiusstraße untergebracht. Präsentation des IAW nach Innen und Außen In Kurzform werden das hier beschriebene Profil, die Forschungsschwerpunkte sowie die Mitglieder des IAW in einem Flyer in deutscher und englischer Sprache präsentiert. Zu besonderen Schwerpunkten und Aktivitäten werden spezielle Flyer vorgelegt. Auf die "Corporate Identity" wird großer Wert gelegt. Entsprechend dem "Corporate Design" wird auf allen Dokumenten ein einheitliches Logo verwendet. Das IAW präsentiert sich im Internet unter: www.iaw.uni-bremen.de. Einen zusätzlichen Service bieten die Bibliothek im Barkhof sowie das Dokumentationszentrum der Europäischen Gewerkschaftspublikationen in der Schule am Barkhof, Parkallee 39. Im Folgenden wird die wissenschaftliche Arbeit der letzten fünf Jahre am IAW entlang der ursprünglichen sieben Forschungseinheiten präsentiert. Themen bezogen wird mit nummerierten Kürzeln (z. B. FeA 4 oder FeQua 12) zu den konkreten Projekten verwiesen, die im Dokumentationsteil des Berichtes (s. Kapitel 3.1 und 3.2) beschrieben sind.

Forschung am IAW 2001 bis 2006

6

1.1

Forschungseinheit Wandel der Arbeitsgesellschaft (FeA)

Im Brennpunkt der sozial- und arbeitswissenschaftlich ausgerichteten Forschung der FeA standen im Zeitraum 2001 – 2006 jene Veränderungen von Erwerbsarbeit und deren Regulierung, die den vielfältigen durch Globalisierung, Tertiarisierung, sozio-kulturellen Wandel und neue Organisationsformen der Arbeit angestoßenen Entgrenzungsprozessen folgen. Thematische Schwerpunkte lagen bei ƒ

den sich vertiefenden Differenzierungsprozessen zwischen unterschiedlichen Arbeitsund Beschäftigungssituationen und Beschäftigtengruppen sowie deren Interessenlagen und Arbeitseinstellungen;

ƒ

der Analyse neu entstehender Regulierungsmuster wie auch der Funktionsveränderungen von herkömmlichen kollektiven Regulierungsmustern und –institutionen in internationalen und nationalen Zusammenhängen;

ƒ

der Ermittlung neuer sozialer Ansprüche und Anforderungen an die Regulierung von Erwerbsarbeit;

ƒ

der Untersuchung der Vermittlungen von Interessen und Regulierungsansprüchen aus der Erwerbs- und der Privatsphäre;

ƒ

den Folgen der dargestellten Dynamiken für die Inhalte und Formen des Interessenvertretungshandelns von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern.

Die Arbeit der FeA umfasste empirisch-analytisch ausgerichtete Forschungsvorhaben wie auch anwendungs- und gestaltungsorientierte Projekte. Sie wurden von dem gemeinsamen Interesse geleitet, institutionelle und subjektive Bedingungen, Chancen und Risiken der Interessenartikulation und –wahrnehmung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern im Zuge des ökonomischen, politischen und gesellschaftlichen Wandels auszuloten. Die Mehrzahl der Forschungsprojekte diente zugleich auch der Qualifizierung wissenschaftlichen Nachwuchses. Den Kern der Forschungsarbeit der FeA bildete ein Projektverbund mit vier Projekten, die das Thema ‚Gesellschaftlicher Wandel und neue Regulierungsmuster der Arbeit’ aus unterschiedlichen institutionellen wie auch individuell-subjektiven Perspektiven und in unterschiedlichen Bereichen der Erwerbsarbeit untersuchten (s. FeA 1-4). Eine wichtige Erfahrung bestand dabei darin, dass die Arbeit in einem Verbund aus benachbarten bzw. auf ein gemeinsames Dachthema bezogenen Projekten zwar mit einem erhöhten Aufwand an konzeptioneller Abstimmungsarbeit verbunden ist, dafür aber auch einen deutlich über die singuläre Projektbearbeitung und deren Befunde hinausgehenden Ertrag lieferte. Um diesen Kern gruppierten sich verschiedene andere Projekte – so Projekte, die sich mit neuen kollektiven Regulierungsmustern im internationalen und nationalen Zusammenhang, mit Regulierungsansprüchen verschiedener Gruppen von Beschäftigten sowie mit betrieblichen Gestaltungsansätzen befassen, bis zu einem internationalen Lehr-/ Forschungsprojekt zu den Arbeitsbeziehungen im Bankensektor. Inhalte und Ergebnisse Die Projekte dieser Arbeitsphase, so vielfältig die Perspektiven, aus denen sie Veränderungen der Regulierung von Erwerbsarbeit beleuchten, lassen einige allgemeinere Schlussfolgerungen von gleichermaßen wissenschaftlichem wie politischem Interesse zu:

Forschung am IAW 2001 bis 2006 7

1. Im Zuge von Globalisierungs- und Denationalisierungsprozessen ist Regulierung von Erwerbsarbeit zunehmend nur noch als komplexes Governancesystem zu analysieren, an dem vielfältige Akteure in sehr unterschiedlichen Formen, oft auch auf widersprüchliche Weise beteiligt sind. Das herkömmliche System der Arbeitsbeziehungen hat große Funktionsveränderungen und –einbußen erfahren, so stabil auch seine Pfeiler – etwa die weitreichende Geltung von Tarifverträgen und die Verbreitung von Mitbestimmung – erscheinen. Die lange Zeit vorherrschenden Akteure und Institutionen kollektiver Regelung – so vornehmlich Staat und Tarifpartner – geben Regulierungsfunktionen an andere Akteure und in andere Arenen ab: an inter/supranationale Institutionen einerseits, an die Unternehmensebene und an Akteure der Zivilgesellschaft andererseits. Es ist deutlich, dass mit der Verlagerung von Regulierungsmacht sich auch die Legitimität der Akteure verändert. Freilich können die – grobmaschigen und durch vielfältige Interessen blockierten – Ansätze internationaler Arbeitsregulierung wie auch die Politiken einer ‚kontrollierten Dezentralisierung’ der Tarifpolitik die Fragmentierung des Regulierungssystems, die wachsende Ungleichheit von Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen und die Partikularisierung sozialer Rechte nur schwer aufhalten (s. FeA 5, FeA 13, FeA 14). 2. Insgesamt zeichnet sich die Erosion herkömmlicher Regulierungsmuster der Erwerbsarbeit und zugleich die Ausbildung neuer Regelungsmuster in folgenden Tendenzen ab (s. FeA 1-4, FeA 5-6, FeA 11): ƒ

Bedeutungsverlust allgemeiner Regelungen zugunsten kleinräumiger, betriebs- oder gruppenspezifischer Regelungen: Tarifverträge setzen zunehmend nur noch Rahmendaten und Regulierungskorridore; tarifvertragliche Standards werden betrieblich differenziert, betriebliche Kollektivregelungen gruppenspezifisch oder individuell konkretisiert und ausgestaltet.

ƒ

Ergänzung oder Ersetzung rechtsförmig-verbindlicher Verpflichtungen durch ‚soft law’ und voluntaristische Formen der Selbstverpflichtung: Die freiwillige Orientierung an Prinzipien gesellschaftlicher Verantwortung, etwa solchen der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, die durch gesellschaftliche Diskurse mit und zwischen sehr verschiedenen betrieblichen wie außerbetrieblichen ‚Stakeholdern’ vermittelt werden, gewinnt als Regulierungsform an Bedeutung.

ƒ

Rückgang formeller zugunsten informeller Regelungen: Wie sich in tariffreien Arbeitsverhältnissen der New Economy und darüber hinaus insbesondere an den Bestimmungen zur Arbeitszeit zeigt, treten an die Stelle rechtlich oder vertraglich festgeschriebener Normen "weichere" Regelungen und Praktiken, die in betrieblichen Kooperationszusammenhängen von der Verhandlungs- und Durchsetzungsmacht von Individuen oder Gruppen abhängen.

ƒ

Ersetzung substantieller durch prozedurale Regelungen: Inhaltliche Standards für die Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen verlieren an Bedeutung gegenüber im Prinzip ergebnisoffenen mehr oder weniger partizipativen Entscheidungsprozeduren.

Freilich sind diese Tendenzen nicht widerspruchsfrei: wir finden gerade in jenen neuen Bereichen, in denen weder Unternehmen noch Beschäftigte den Traditionen kollektiver Regulierung verhaftet sind, insbesondere angesichts von Verletzungen impliziter Verträge auch Ansätze der Re- und Neu-Institutionalisierung kollektiver Regulierungsformen.

Forschung am IAW 2001 bis 2006

8

3. Die nach wie vor beträchtliche Verbreitung des Flächentarifvertrags und der Mitbestimmung gibt auch in anderer Hinsicht ein trügerisches Bild der Stabilität der Regulierung von Erwerbsarbeit. Die subjektive Basis kollektiver Regulierungsmuster wird auch durch die Veränderungen und Differenzierung von Ansprüchen an die Erwerbsarbeit, die sowohl aus dem Wandel der Arbeitswelt wie auch aus weitergehenden gesellschaftlichen Veränderungen herrühren, in Frage gestellt. Governanceprozesse der Arbeitsregulierung können sich heute weniger denn je auf feste gemeinsame Traditionen kollektiver Interessenwahrnehmung und artikulation der Beschäftigten/Arbeitnehmer stützen; Art und Schwerpunkte von Regulierungsansprüchen haben sich vielmehr sozial differenziert und mit ihnen die Formen des Interessenhandelns (s. FeA 1-4, FeA 5, FeA 8, FeA 11). ƒ

Vor allem die schnelle Verbreitung neuer Formen wissensintensiver und subjektivierter Arbeit, welche neben hohen Qualifikationen und sozialen Kompetenzen auch eine besonders stark ausgeprägte Selbstorganisation und –kontrolle verlangen, lässt die soziale Basis von kollektiven Regulierungen schrumpfen. Die wachsende Gruppe der Hochqualifizierten, ob sie in Forschungs- und Entwicklungsabteilungen von langjährig etablierten High-Tech-Großunternehmen oder in kleineren Unternehmen der New Economy oder auch im sozialen Dienstleistungsbereich tätig sind, organisieren sich bislang nur wenig in Gewerkschaften oder lassen sich von diesen vertreten. Allenfalls akzeptieren sie Betriebsräte als Akteure der Betriebspolitik oder als letzte Instanz in Konfliktfällen; sie setzen eher auf individuelles – jedenfalls aber selbstorganisiertes – Interessenhandeln.

ƒ

Die postfordistischen Formen der Arbeit bieten aber nicht nur Chancen, Ansprüche an Autonomie und Partizipation zu realisieren. Wenn sie partiell auch die Ziele der Humanisierungspolitiken früherer Jahrzehnte einzulösen scheinen, so ist nicht zu übersehen, dass sie zugleich neue Risiken der Überforderung und Schwierigkeiten, Arbeitsanforderungen Grenzen zu ziehen, mit sich bringen. Interessengegensätze, welche die Basis und Legitimation der herkömmlichen kollektiven Regulierungsmuster bildeten, verschwimmen oder werden nur noch situativ wahrnehmbar und durch Verpflichtungen gegenüber Klienten und Kunden zusätzlich gebrochen. Es zeigen sich hier neuartige Defizite, die herkömmliche Muster der Arbeitsregulierung nicht auflösen können und die neue Formen der Verständigung, der Interessenwahrnehmung und des Interessenausgleichs verlangen.

ƒ

Die Regulierungsmuster von Erwerbsarbeit geraten schließlich auch durch Ansprüche unter Druck, die mit weiterreichenden gesellschaftlichen Veränderungen zu tun haben. Tertiarisierung und die Ausweitung der Erwerbsarbeit von Frauen, veränderte Familienstrukturen, Konsummuster und Bildungsverläufe führen auch zu veränderten Gewichtungen und Problemen der Integration der Erwerbsarbeits- und der privaten Lebenssphäre. Nicht nur reichen Ansprüche aus der Arbeitswelt in die Privatsphäre hinein; auch wachsen umgekehrt aus der Lebenswelt Ansprüche an die Gestaltung von Arbeitsverhältnissen und –organisationen. Reflexive Lebensführung, welche die Ansprüche aus den verschiedenen Lebenssphären aufeinander abzustimmen sucht, schließt Anforderungen an eine ‚reflexive Arbeitsgestaltung‘ ein und setzt neue Themen und Probleme – wie etwa die Vereinbarkeit von Beruf und Familie oder die Einräumung von Sabbaticals (s. FeA 4, FeA 8, FeA 10) - auf die Agenda der Arbeitsregulierung – ein Neuland für Unternehmen wie auch für Interessenvertretungen.

Forschung am IAW 2001 bis 2006 9

Orientierung und Methoden Das Spektrum der Arbeiten der FeA schließt grundlagenorientierte Forschung wie auch eher anwendungsorientierte Projekte ein. Dem entspricht auch das Spektrum der Institutionen, welche Mittel für die Projekte zur Verfügung gestellt haben. Es reicht im Berichtszeitraum von wissenschaftlichen Stiftungen – wie der Volkswagen- und der Hans-Böckler-Stiftung über die universitätseigene Forschungsförderung bis zur Bremer Arbeitnehmerkammer und der Forschungsförderung durch die Europäische Union. Das Hauptgewicht der FeA liegt bei einer grundlagenorientierten, betriebs- und akteursbezogenen Forschung, die überwiegend mit qualitativen Methoden arbeitet. Sie ist eingebettet in vielfältige wissenschaftliche Diskurs- und Kooperationszusammenhänge, so auf der lokalen Ebene in der Vernetzung der universitärer Arbeitsforschung, auf der nationalen Ebene der Arbeitssoziologie, der Arbeitswissenschaft und der Forschung zur Entwicklung industrieller Beziehungen sowie auf der internationalen Ebene der vergleichenden Industrial-Relations-Forschung. Die grundlagenorientierte Forschung dient auch zur Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses – so schließen im Jahre 2006 fünf junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Dissertationen, die aus Forschungsvorhaben der FeA hervorgegangen sind, ab. Die eher anwendungsorientierten Projekte greifen Interessen lokaler Akteure auf und suchen Diskursprozesse über neuartige arbeitspolitische Themen und Probleme der Arbeitsregulierung zu initiieren, zu vermitteln und wissenschaftlich zu begleiten. Sie sind partizipativ orientiert und wenden qualitative Verfahren an, die es erlauben, Interessen der beteiligten Akteure reflexiv aufzunehmen. Insbesondere in diesem Bereich erfordern die steigenden Ansprüche an die Praxisrelevanz von wissenschaftlicher Arbeit die Entwicklung von Methoden und Verfahren, die über herkömmliche Begleitforschung hinaus wissenschaftliche Konzepte und Grundlagen in Moderations- und Evaluationstätigkeiten übersetzen (s. FeA 10 oder die Organisation des Arbeitskreises Diversity Management). Bei vielen Projekten gibt es einen starken regionalen Bezug. Ein wichtiger Teil der Projekte widmet sich dabei dem überregionalen und internationalen Vergleich. Die Region bildet für die FeA einerseits das exemplarische Forschungsfeld für allgemeinere sozialwissenschaftliche Problemstellungen; sie ist andererseits auch der soziale Bezugsrahmen und das Handlungsfeld für anwendungsorientierte Projekte. Die regionale Bindung ermöglicht enge Kooperationen und die Vernetzung mit regionalen arbeitspolitischen Akteuren z. B. mit Arbeitnehmerkammer, Unternehmen, Gewerkschaften und politischen Institutionen. Gewiss stellen unterschiedliche Orientierungen, Methoden und Erfolgskriterien der verschiedenen Typen wissenschaftlicher Arbeit, auch wenn sie sich in einem gemeinsamen Themenfeld, der Erforschung des Wandels der Erwerbsarbeit, der Arbeitsbeziehungen und der Regulation von Arbeit bewegen, hohe Anforderungen an soziale und wissenschaftliche Integration. Der gemeinsamen Problemorientierung in der FeA, der Überprüfung und Sicherung der wissenschaftlichen Qualität wie auch der Verständigung über die gesellschaftliche Relevanz der Forschungsarbeit dienten fortlaufende Diskussionen in der Forschungseinheit und im IAW, regelmäßige Kolloquien über Ziele, Methodik und Ergebnisse der Projekte, die von der FeA initiierte und organisierten universitären Kolloquien der Bremer Arbeitsforschung sowie Projektvorstellungen und Diskussionen mit externen Wissenschaftlern und in der außeruniversitären Öffentlichkeit.

Forschung am IAW 2001 bis 2006

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1.2

Forschungseinheit Entwicklung von Wissensberufen

Die Forschungseinheit Entwicklung von Wissensberufen ist nach der Gründung des Instituts Arbeit und Wirtschaft aus einem Arbeitsbereich innerhalb der Arbeitnehmerkammer entstanden, der sich schon über einen längeren Zeitraum hinweg mit der Entwicklung von Arbeitsbedingungen und Arbeitsanforderungen in qualifizierten Dienstleistungsberufen beschäftigt hat. Dieser Arbeitsbereich ist zunächst als eine eigenständige Forschungseinheit in das Institut integriert worden. Mit der Einrichtung der Forschungseinheit wurde der Tatsache Rechnung getragen, dass die Untersuchung der Arbeits- und Leistungsbedingungen im Bereich qualifizierter Dienstleistungs- und Wissensarbeit in den letzten Jahren insgesamt erheblich an Bedeutung gewonnen hat. Dies liegt zum einen daran, dass die Zahl der in diesen Tätigkeitsbereichen beschäftigten qualifizierten Arbeitnehmer deutlich zugenommen hat und voraussichtlich auch weiterhin überproportional zunehmen wird. Zum anderen kommt der Entwicklung von Wissensarbeit zunehmend strategische Bedeutung zu. Dies gilt sowohl für die Innovations- und Zukunftsfähigkeit von modernen Gesellschaften als auch für die Lebensqualität, die in diesen Gesellschaften erreicht wird. Die Forschungseinheit beschäftigte sich vornehmlich mit Entwicklungen, die sich im Beschäftigungssegment der qualifizierten Wissensberufe vollziehen. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die sich in den Tätigkeitsbereichen von Wissensarbeitern vollziehenden Professionalisierungsprozesse gelegt. Die besondere Betonung der Professionalisierungsperspektive begründet sich u. a. daraus, dass damit an einer sich seit den späten 1990er Jahren zunächst im angelsächsischen Sprachraum und etwas später auch in Deutschland vollziehenden Wiederbelebung der Professionssoziologie angeknüpft werden kann. In Deutschland hat dies in jüngster Zeit zur Gründung des Arbeitskreises "professionelles Handeln" geführt, der sich innerhalb der Deutsche Gesellschaft für Soziologie zwischenzeitlich als Themenverbund etabliert hat. Auch innerhalb der Sektion Arbeits- und Industriesoziologie sind Wissensarbeit und Profession in jüngster Zeit zu relevanten Themen geworden. In beiden Zusammenhängen hat die Forschungseinheit Beiträge geleistet, die zum Teil veröffentlicht wurden. Die Renaissance professionssoziologischer Fragestellungen hat zur Förderung eines international vergleichenden Forschungsprojekts durch die Anglo German Foundation (AGF) geführt, das von 2000 bis 2002 gemeinsam mit einer Forschungsgruppe an der Universität Cambridge (Centre for Business Research) durchgeführt wurde. Dieses Forschungsprojekt über die "Zukunft professionalisierter Arbeit in Deutschland und England" (s. FeA 12) stellt den Grundbestand der Forschungseinheit dar. Im Anschluss an Befunde und Ergebnisse aus diesem Projekt liegt der Themenschwerpunkt der Forschungseinheit vorrangig in der Analyse der Entwicklung von Wissensarbeit und Wissensberufen, die idealtypisch durch Professionen repräsentiert werden. Wissensarbeit wird dabei sowohl als sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in Unternehmen als auch als selbstständige, "freiberufliche" Tätigkeit untersucht. In beiden Fällen gilt, dass Wissensarbeit auf dem gemeinsamen (Fach-)Wissen der Arbeitenden basiert, die bei der Aufgabenerledigung zielgerichtet zusammenarbeiten und teilweise über Abteilungs- und Organisationsgrenzen hinweg kooperieren. Hieraus ergeben sich weitere spezifische Organisationsweisen der Arbeit. Zu diesen zählen, dass die Planung und Ausführung der Arbeit nicht durch Hierarchien und bürokratischen Instanzen kontrolliert werden, weil diese nicht über das not-

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wendige Fachwissen verfügen. Die Arbeit von Wissensarbeitern und Professionellen wird in der Regel. durch Fachkollegen bzw. Mitgliedern der Profession, den peer groups, begutachtet und bewertet. Aus dem gleichen Grund rekrutieren sich Vorgesetzte und Manager bei Wissensarbeit meist aus Mitgliedern der vergleichbar qualifizierten Berufsgruppen und Professionen. Inhalte und Ergebnisse Der verfolgte Forschungsansatz geht davon aus, dass Wissensarbeit auf spezifische Art und Weise organisiert wird. Dies begründet sich daraus, dass Wissensarbeit und professionelle Arbeit sowohl formales Wissen als auch erfahrungsgestütztes Know-how voraussetzen, über das externe Instanzen nicht bzw. nur bedingt verfügen. Wissen und Know-how werden von Wissensarbeitern und Professionals benötigt, weil diese ihre Tätigkeiten selbst strukturieren, organisieren und kontrollieren müssen. Die komplexen und ergebnisoffenen Aufgabenstellungen erfordern auch persönliche Eigenschaften wie eigenverantwortliches Handeln und die Fähigkeit zur Selbstorganisation. Insgesamt ist die Arbeitsausführung durch ein vergleichsweise hohes Maß an Selbstständigkeit und Autonomie bei der Arbeit sowie große Entscheidung- und Ermessensspielräume gekennzeichnet. Wissensarbeit ist also schon immer auch subjektivierte Arbeit. Aus den spezifischen Arbeitsanforderungen leiten sich besondere Anforderungen an die Regulierung von Arbeit ab. Die Regulierung der Arbeit wird überwiegend durch individuelle Aushandlungsprozesse bestimmt. Die kollektiven Regelungen von Arbeits- und Leistungsbedingungen (etwa durch Tarifverträge oder Betriebsvereinbarungen) spielen bei professioneller Arbeit nur eine Nebenrolle. Leistungsbedingungen und Entlohnungsgrundsätze sind durch arbeitsinhaltliche und fachliche Vorgaben bestimmt. Über diese wird Einverständnis in Aushandlungsprozessen erzielt, in denen die Akteure ihre jeweiligen Ressourcen nutzen, um ihre Interessen durchzusetzen. Im Falle von Wissensarbeitern und Professionen bestehen die Ressourcen im Wesentlichen aus formalem Wissen und fachlichen Kompetenzen. Diese werden genutzt, um die eigenen "jurisdictional claims" (Abbott) abzustecken. Aus dem verfügbaren Wissen und Know-how leiten sich exklusive Rechte beruflicher Praxis und Einflussmöglichkeiten ab. Die in der Forschungseinheit verfolgten Forschungshypothesen gehen davon aus, dass der Anteil von Wissensarbeitern in den kommenden Jahren weiter zunehmen wird. Dementsprechend werden sich auch die in diesen Tätigkeitsbereichen zu findenden Organisationsweisen von Arbeit und die damit verbundenen Regeln der Aushandlung von Arbeits- und Leistungsbedingungen ausbreiten und dabei auch auf andere Beschäftigungsbereiche ausstrahlen. Dies wird dazu führen, dass sich die gesellschaftlichen Regulationsweisen von Arbeit generell verändern. Die kollektiv-tarifvertragliche Regulation von Arbeit wird zunehmend durch individualistische Strategien der Interessenvertretung und Interessendurchsetzung abgelöst werden und damit weiter an Bedeutung verlieren. Unsere Annahmen über die Spezifik von Wissensarbeit und professioneller Praxis sind durch die bisherigen Forschungsprojekte empirisch fundiert und bestätigt worden. Es hat sich aber auch gezeigt, dass für unterschiedliche Gruppen von Wissensarbeitern und unterschiedliche Professionen jeweils besondere Bedingungen gelten, die zu Modifikationen führen. Vor diesem Hintergrund sollen in Zukunft – nun im Rahmen der Forschungseinheit Wandel der Ar-

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beitsgesellschaft – weitere Gruppen von Wissensarbeitern und Professionellen untersucht werden, um das vorliegende Bild zu ergänzen. Dabei soll die jeweils besondere Ausprägung der Arbeitsbedingungen aus dem jeweiligen Aufgabenspektrum heraus entwickelt und begründet werden. Ziel ist es, darauf aufbauend sukzessive eine tragfähige, empirisch fundierte Theorie von Wissensarbeit und Professionen zu entwickeln, die über die bisherigen wissensund professionssoziologischen Entwürfe hinaus reicht. Orientierung und Methoden Die Forschungseinheit ist aufgrund ihrer Entstehungsgeschichte eng mit der Arbeitnehmerkammer verbunden, für die sie Kenntnisse erarbeitet, die bei Bedarf in deren Alltagsaktivitäten eingespeist werden. Die Zusammenarbeit mit der Arbeitnehmerkammer erstreckt sich auf gemeinsame Veranstaltungen, die sich mit Wissensarbeit und ihrer Organisation sowie generell mit der Entwicklung von qualifizierter Dienstleistungsarbeit befassen. Über diese engen Kooperationsbeziehungen hinaus ist die Forschungseinheit auf die nationale und internationale Fachöffentlichkeit ausgerichtet. Die durch eigene empirische Forschungsarbeiten über Professionen und Wissensarbeiter gewonnen Erkenntnisse sind mehrfach auf nationalen und internationalen Workshops und Tagungen vorgestellt worden. Dabei sind insbesondere die Ergebnisse des gemeinsamen deutsch-englischen Projekts über die Zukunft professionalisierter Arbeit auf großes Interesse gestoßen. Ergebnisse dieses Projekts fanden international recht große Beachtung, weil im Spektrum professionssoziologischer Forschung international vergleichende empirische Forschung eher selten ist. Teilergebnisse aus dem Projekt sind auf Konferenzen der Society for the Advancement of Socio-Economics (SASE) in Amsterdam und Aix en Provence sowie auf Fachtagungen des Research Networks Sociology of Professions der European Sociological Association (ESA) in Paris und jüngst in Bremen vorgestellt worden. Eine weitere Präsentation auf der nächsten SASE-Konferenz, die Ende Juni in Trier stattfindet, ist geplant. (Das Abstract des Beitrages ist von den Veranstaltern akzeptiert worden). Insgesamt ist die thematische Ausrichtung der Forschungseinheit auf Wissensarbeit, Wissensberufe und Professionen durch das wachsende Interesse an Fragen der Wissensgesellschaft sowie der zunehmenden Bedeutung von Wissensmanagement und der Steuerung von Innovationsprozessen bestätigt worden. Dieser Entwicklung ist institutsintern dadurch Rechnung getragen worden, dass sich insbesondere auch die Forschungseinheit Wandel der Arbeitsgesellschaft (FeA) zunehmend mit Entwicklungstendenzen im Bereich qualifizierter Dienstleistungsarbeit beschäftigt. Aufgrund dieser Entwicklung kam es zu thematischen Überlappungen. Dies hat dazu geführt, dass die Forschungseinheit Entwicklung von Wissensberufen als eigenständiger Forschungsbereich aufgelöst und in den Projektverbund FeA aufgenommen und integriert wurde. Das gegenwärtig laufende Projekt: "Gute Arbeit in der Wissensgesellschaft" (GAWIS; s. FeA 9) ist bereits als gemeinsames Projekt konzipiert worden und wird im Rahmen der FeA gemeinsam bearbeitet. Die Forschungseinheit arbeitet sowohl mit quantitativen als auch qualitativen Methoden der empirischen Sozialforschung. Dabei wird in der Regel eher qualitativen Verfahren der Vorzug gegeben, da es sich bei den Untersuchungen meist um explorative Fallstudien handelt. In einigen Fällen wurde allerdings auch auf einen Mix aus qualitativen und quantitativen Methoden gesetzt. Mehrfach wurden im Rahmen einzelner Studien beide Verfahren angewandt.

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1.3

Forschungseinheit Qualifikationsforschung und Kompetenzerwerb

Gerade unter anhaltend schwierigen ökonomischen Rahmenbedingungen bildet eine für künftige Herausforderungen qualifizierte Humanressource sowohl für innovative Dienstleistungen wie für hochproduktive industrielle Fertigung eine zentrale Voraussetzung dafür, aktiv den Strukturwandel im Land Bremen zu gestalten. Um Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auf struktur- und bildungspolitische Umbruchsituationen in der Arbeitswelt vorzubereiten und an der Bewältigung gesellschaftlicher Veränderungsprozesse zu beteiligen, werden in der Forschungseinheit detaillierte Analysen und empirische Erhebungen zur Entwicklung neuer Technologien und Materialien sowie über veränderte Formen des Produktionsablaufs, der Arbeitsorganisation und von Beschäftigung/ Existenzgründung durchgeführt. Im Fokus dieser Ermittlungen stehen damit verbundene bzw. als zukünftig erforderlich erkannte neue berufliche Qualifizierungsanforderungen in Schule und Betrieb sowie zentrale gesellschaftspolitische Themen wie u. a. Gender Mainstreaming, Diversity und demographischer Wandel. Die rasche Entwicklung der Informations- und Wissensgesellschaft bietet nicht nur Chancen für neue Qualifikationen und Beschäftigungsverhältnisse, sondern birgt auch Risiken auf verschiedenen Ebenen. So ist es inzwischen zu einer eigenen Aufgabe der Beschäftigten geworden, für den lebenslangen Erhalt ihrer Beschäftigungsfähigkeit, zunehmend in wechselnden Arbeitsverhältnissen, Sorge zu tragen. Kurz: die Kompetenz und die Motivation zum lebenslangen Lernen müssen erworben werden. In der schulischen und betrieblichen Praxis droht die Ausgrenzung bestimmter Zielgruppen aus diesen lebenslangen Lernprozessen, so dass sich wissenschaftliche Analysen und Beratungsleistungen der Forschungseinheit mit benachteiligten Zielgruppen wie Jugendlichen, Frauen, Ältere, Migrantinnen und Migranten und deren Beteiligung am Prozess des lebensbegleitenden Lernens befassen. Sich wandelnde innovative Inhalte bei Wissen, Fähigkeiten und Organisation der Arbeit zu vermitteln, schließt das wissenschaftliche Bemühen um die Kenntnisnahme, Erprobung und Umsetzung neuer Formen des Lehrens und Lernens ein, um den an Qualifizierung beteiligten Akteuren praktikable und situationsgerechte Lösungen an die Hand zu geben. Dabei darf nicht übersehen werden, dass der mit der Nutzung neuer Technologien, neuer Lernformen (E-Learning) und mit der Veränderung von Arbeitsabläufen und -organisation einhergehende Anpassungsprozess mit gesundheitlichen Risiken für die Humanressourcen verbunden ist. Folglich wird der gesundheitsadäquate Umgang mit der Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und damit die Gesundheitskompetenz ein notwendiger Qualifikationsbaustein für Betriebe und ihre Beschäftigten. Inhalte und Ergebnisse Für alle in der Forschungseinheit durchgeführten Projekte sind drei Prinzipien konstitutiv: Forschungs- und Wissenstransfer, Kooperationsbezug, Orientierung am Bedarf von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sowie von Politik und Wirtschaft. Als Beitrag zur Umsetzung des Kooperationsvertrages zum IAW werden in der Forschungseinheit Monitoringvorhaben zur Qualifikationsforschung sowie Forschungs- und Transferprojekte zum Kompetenzerwerb konzipiert und durchgeführt:

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ƒ

Qualifikationsforschung: Bedarfsanalysen zur Aus-, Fort- und Weiterbildung in allen für den Standort Bremen wichtigen bzw. zukünftig als bedeutsam erkannten Branchen und unter Berücksichtigung unterschiedlicher Zielgruppen (s. FeQua 1 – FeQua 9)

ƒ

Qualifizierungsberatung: Aufzeigen von Chancen und Risiken sich verändernder Arbeit und ihrer Organisation sowie Beratung im Hinblick auf innovative Lösungen zum Abbau von Bildungsdefiziten bzw. zum Aufbau entsprechender Kompetenzen (s. FeQua 1 – FeQua 9)

ƒ

Modellprojekte zu neuen Lehr- und Lernformen (u. a. E-Learning, lebenslanges Lernen) (s. FeQua 10 – FeQua 17)

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Projekte zur Arbeitsorganisation, zur Gesundheitsförderung und zum Arbeitsschutz (s. FeQua 18 – FeQua 22)

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Beiträge zur Verbesserung der Chancengleichheit von Frauen und Männern (Gender Mainstreaming, demographischer Wandel) und zum Abbau von Diskriminierungen (Diversity). (s. FeQua 12, FeQua 14, FeQua 23 – FeQua 25)

Wissenschaftliche Begleitung und Evaluation von Projektvorhaben anderer sind schließlich ein weiteres Standbein der Forschungseinheit, da deren oben genannte Kompetenzen zunehmend von Institutionen und Projektträgern nachgefragt werden. (s. FeQua 13, FeQua 17 und FeQua 25-27) Wegweisend für die Umsetzung des Forschungs- und Wissenschaftstransfer und der damit verbundenen Praxisrelevanz der wissenschaftlichen Arbeiten und ihrer Ergebnisse war und ist das Projekt "EQUIB" (Erhebung der Qualifikationsbedarfe in der Region Bremen; s. FeQua 1): Als flankierende Unterstützung des Standortfaktors Qualifikation in der Region werden hier seit 1990 regionale Qualifikationsbedarfsanalysen durchgeführt. Unter der Zielsetzung, einen grundlegenden Beitrag zur Optimierung der regionalen Arbeitsmarkt- und Qualifizierungspolitik zu leisten, wurde im Rahmen des Projekts das "Regionale Monitoring-System Qualifikationsentwicklung – RMQ" aufgebaut. Mittels regelmäßiger Betriebsbefragungen werden hier neue bzw. sich verändernde Qualifikationsbedarfe in allen für das Land Bremen und die Nordwest-Region bedeutsamen Branchen aus Industrie, Handwerk und Dienstleistung analysiert. Darunter finden sich sowohl beschäftigungsstarke Kernsektoren der regionalen Wirtschaft wie innovative Schlüsselbranchen, von denen besondere Impulse auf das regionale Wachstum erwartet werden. Zu Beginn des Jahres 2006 kann sich das Projekt bei seinen Untersuchungen auf ein Betriebspanel von ca. 200 Unternehmen und auf ca. 150 außerbetriebliche Expertinnen und Experten stützen. (www.equib.de) Auf die Ergebnisse dieser qualifikatorischen Trendanalysen des Projekts EQUIB bauen innerhalb der Forschungseinheit Modellprojekte auf, die allgemeine und berufliche Schulen, Weiterbildungseinrichtungen und vor allem Klein- und Mittelbetriebe und ihre Beschäftigten in der Anpassung an den Strukturwandel unterstützen. Beispielhaft hierfür sei auf einige Projekte verwiesen: Im Projekt "WomenExist" (s. FeQua 23) werden Frauen aus Dienstleistungsberufen in der Planung ihrer beruflichen Karrieren und in der Aneignung unternehmerischer und Existenzgründungskompetenzen unterstützt. Von Fach- und Führungskräften werden branchenübergreifend unternehmerische Kompetenzen gefordert. Die Veränderung der Beschäftigungsverhältnisse lässt darüber hinaus die Option auf eine Existenzgründung zu einer attraktiven Alternative zur abhängigen Beschäftigung werden. Untersuchungen belegen jedoch, dass im

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Vergleich von Frauen und Männern Frauen in Führungspositionen nach wie vor unterrepräsentiert und viele Förderprogramme zur Existenzgründung eher auf männliches Gründungsverhalten zugeschnitten sind. Unter der Zielsetzung, bislang vernachlässigte Gründungspotenziale von Frauen systematisch zu fördern, entwickelt "WomenExist" in Zusammenarbeit mit Fach- und Führungskräften aus kooperierenden Unternehmen ein multimediales Lernsystem für selbstgesteuerte Lernprozesse für Existenzgründungen von Frauen, das auch in bundesweiten Beratungsinstitutionen zum Einsatz kommen soll. (www.womenexist.de) In der schulischen und betrieblichen Praxis droht die Ausgrenzung bestimmter Zielgruppen aus lebenslangen Lernprozessen, so dass sich wissenschaftliche Analysen und Beratungsleistungen der Forschungseinheit mit benachteiligten Jugendlichen und deren Beteiligung am Prozess des lebensbegleitenden Lernens befassen. Kern des Lernnetzwerks "Lebenslanges Lernen in der beruflichen Integrationsförderung" (s. FeQua 15) bilden drei Projekte zum lebenslangen Lernen für (bildungs-) benachteiligte Jugendliche und ihr Lehrpersonal (s. FeQua10, FeQua 16, FeQua 17). Gemeinsame Zielsetzung dieser Projekte als Nachfolgemaßnahmen des BLK-Projekts "LEILA" (s. FeQua 10)ist es, die Lernbereitschaft und die Lernkompetenz der Jugendlichen, insbesondere von Mädchen und jungen Frauen in beruflichen Bildungsprozessen, zu fördern und sie in Stand zu setzen, auch jenseits institutioneller Berufsbildungsangebote selbständig und kontinuierlich (weiter) zu lernen. (www.iaw.unibremen.de/netzwerk-lebenslanges-lernen.de) Im Projekt "fit in e-business" (s. FeQua 12) wurde gemeinsam mit regionalen Berufsschulen ein E-Learning basiertes Fortbildungsangebot in Electronic-Business für Lehrerinnen an Beruflichen Schulen und für Ausbilderinnen im Einzelhandel entwickelt. Damit wurde auf ein Defizit der Dualen Ausbildung und der hier vorhandenen Lehr- und Lernkonzepte der beruflichen Aus- und Weiterbildung reagiert, die die Anforderungen moderner Geschäftsabläufe im Einzelhandel derzeit noch nicht widerspiegeln. Im Resultat des Projekts wurde auf der Basis eines genderorientierten methodisch-didaktischen Konzepts eine netzbasierte Lernplattform und ein bundesweit verbreiteter Ratgeber zur Mediendidaktik entwickelt, der die besonderen Zugangsweisen von Frauen zu den neuen Medien und zum Einsatz von E-Learning reflektiert und damit einen Beitrag zur Verbesserung der Chancengleichheit von Frauen und Männern leistet. (www.fit-in-e-business.de) Der mit der Veränderung von Arbeitsabläufen und Arbeitsorganisation einhergehende Anpassungsprozess der Beschäftigten ist mit gesundheitlichen Risiken verbunden, die die Vermittlung von Gesundheitskompetenz zu einem notwendigen Qualifikationsbaustein für Beschäftigte werden lassen. Im Zuge der Umsetzung der EU-Richtlinie zur Bildschirmarbeit wurden in der Forschungseinheit in Kooperation mit dem TBS der Arbeitnehmerkammer mehrere Projekte – u. a. "ERGO-TIME" (s. FeQua 18) – zur ergonomischen Gestaltung von Bildschirmarbeitsplätzen in 40 Unternehmen im Land Bremen durchgeführt. Auf der Grundlage eines ganzheitlichen Ansatzes zum Arbeits- und Gesundheitsschutz werden im Projekt "KoKoQ" (s. FeQua 22) Maßnahmen zur Sicherstellung der Qualität und ihrer stetigen Verbesserung in der ambulanten und stationären Pflege entwickelt und erprobt. Durch die kontinuierliche Verbesserung von Arbeitsumgebung, Arbeitsmitteln, Arbeitsorganisation sowie eines gesundheitsförderlichen Arbeitsverhaltens sollen in den beteiligten Unternehmen der Gesundheitswirtschaft die Voraussetzungen geschaffen werden, möglichst störungsfreie Abläufe zu gewährleisten und damit ein hohes Maß an physischem und psychischem Wohlbefinden bei der Arbeit zu verwirklichen. (www.ergo-time.de und www.pflege-projekt.de)

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Orientierung und Methoden In den Projekten der Forschungseinheit werden vorwiegend qualitative Methoden wie leitfadengestützte Expertengespräche, moderierte Gruppengespräche und Befragungen mit qualitativen Fragebögen eingesetzt. Außerbetriebliche Expertinnen und Experten beraten bei der Vorbereitung der Befragungsrunden, unterstützen die Auswahl der geeigneten Unternehmen/Institutionen und ihrer Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner und leisten Unterstützung bei der Entwicklung der Fragestellungen. In diesem Expertenpool sind alle in der Region für den Standortfaktor Qualifikation Verantwortlichen vertreten. Für die Monitoringvorhaben zur Qualifikationsforschung bilden Experteninterviews in ausgewählten Unternehmen den Kern der Forschungsmethodik. Diese Betriebe werden gezielt nach qualitativen Gesichtspunkten ausgewählt, um eine größtmögliche Repräsentanz der Ergebnisse zu erzielen. Quantitative Datenerhebungen werden auf regionaler Ebene z. T. selbst durchgeführt, ergänzt durch und bewertet auf Basis von Sekundäranalysen regionaler und überregionaler Daten. Vor allem im Hinblick auf den Forschungstransfer werden aktuelle wissenschaftliche Arbeiten zu den Themenschwerpunkten der Forschungseinheit analysiert, bewertet und in die Projektarbeit einbezogen. Für den Transfer der Ergebnisse in die Region werden mehrere Instrumente eingesetzt: Veröffentlichungen, Internetauftritte, eigene Veranstaltungen in Kooperation mit regionalen Partnern, Präsentation der Ergebnisse auf Tagungen sowie Werkstattgespräche. Transfer Zentrales Anliegen der Projekte der Forschungseinheit ist der Forschungs- und Wissenstransfer in die Region zur Sicherung und Pflege des Standortfaktors Qualifikation. Mit diesem wissenschaftlichen Transfer unterstützt die Forschungseinheit die Region Bremen/ Bremerhaven bei der Entwicklung eines neuen, über die Region hinaus weisenden Leitbildes eines innovativen Bildungsstandorts. Die Konzeption der Projekte ist deshalb darauf ausgerichtet und deren Durchführung erst abgeschlossen, wenn die jeweiligen Ergebnisse als wissenschaftliche Dienstleistungen der Öffentlichkeit in Form von Berichten, Expertisen, Ratgebern und Qualifizierungsangeboten über Publikationen, auf Workshops, Tagungen und im Internet zur Verfügung gestellt werden können. So dienen z. B. die Ergebnisse des Projekts EQUIB (s. FeQua 1) – vorgestellt in MonitoringBerichten – zum einen den zuständigen Institutionen, v. a. dem Senator für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales, dem Senator für Bildung und Wissenschaft, den Agenturen für Arbeit zur Planung der Qualifizierungsförderung. EQUIB war und ist dementsprechend eingebunden in die Diskussion der Förderschwerpunkte des Qualifizierungsfonds des Beschäftigungspolitischen Aktionsprogramms (BAP) und des Landesprogramms Arbeit und Technik. Darüber hinaus werden die Monitoring-Berichte von den Weiterbildungseinrichtungen zur Orientierung bei der Konzeptionierung des Angebots und bei der Antragstellung auf Förderung innovativer Qualifizierungsmaßnahmen kontinuierlich genutzt. Die hiermit verbundenen Transferleistungen zielen somit auf ƒ

die Beratung von politischen Entscheidungsträgern, Expertinnen und Experten der Arbeitsmarkt- und Qualifizierungspolitik, Verantwortlichen in Aus- und Weiterbildung,

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von Sozialpartnern in Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden, der Arbeitnehmerkammer sowie von Beschäftigten, ƒ

den Auf- und Ausbau von regionalen Kooperationspartnerschaften und von Netzwerken,

ƒ

die Steigerung der Attraktivität des regionalen Know-hows für Bundes- und EUProjekte.

Kooperationen Um diesem Transferanspruch gerecht werden zu können, stellt die Forschungseinheit entsprechende Anforderungen an die Struktur ihrer Projekte: In der Regel sind die regionalen Zielgruppen und Entscheidungsträger, für die Wissenstransfer stattfinden soll, in die Projekte als Kooperationspartner bzw. als Beiräte eingebunden. So ist gesichert, dass Probleme und Problemlösungen im Sinne eines erfolgreichen Transfers identifiziert und bearbeitet werden. Die Kooperationen umfassen die Senatsressorts Arbeit, Gesundheit und Bildung sowie Wirtschaft, die Arbeitnehmerkammer – insbesondere das Technologie-Beratungs-System (TBS), die Gesundheitsberatung und das Lernnetzwerk – sowie Vertreterinnen und Vertreter der Sozialpartner aus Gewerkschaften, Kammern, Arbeitgeberverbänden, aus Schulen und Betrieben, Bildungseinrichtungen, wissenschaftlichen Instituten und gesellschaftlichen Initiativen. Förderung Den Auftrag zur Drittmittelakquise betrachtet die Forschungseinheit – im Sinne einer kontinuierlichen Qualitätssicherung – als Chance wie Notwendigkeit, ihre wissenschaftlichen Aufgabenstellungen an aktuellen Bedarfen auszurichten und die Erwartungen der Förderinstanzen, Träger und Nutzer innovativer Qualifikationsprojekte zu erfüllen. Die intensive Nutzung der Projektergebnisse durch regionale und bundesweite Akteure belegt, dass sich die wissenschaftlichen Dienstleistungsangebote als zentrale Bausteine für innovative und präventive Qualifizierungsstrategien zur Stärkung des regionalen Standorts und zur Kompetenzsicherung der jeweiligen Zielgruppen etabliert haben. Für die Qualität der Forschungsvorhaben und Transferprojekte der Forschungseinheit spricht der kontinuierliche Ausbau der Drittmittelakquisition. So wurde beispielhaft das BLK-Projekt LEILA "Lernen ein Leben lang" (s. FeQua 10) bundesweit vom bmbf als eines der 10 besten Projekte zum lebenslangen Lernen ausgewählt. (http://www.iaw.uni-bremen.de/leila) Das Spektrum der Förderinstanzen umfasst im Land Bremen den Senator für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales, den Senator für Bildung und Wissenschaft, die Arbeitnehmerkammer, das Landesprogramm Arbeit und Technik und die regionalen Strukturförderprogramme ESF und EFRE. Auf Bundesebene werden die Projekte der Forschungseinheit durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung, das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und –forschung, auf der europäischen Ebene durch die Programme Leonardo da Vinci, EQUAL und Interreg gefördert. Zertifizierung Das Bemühen der Forschungseinheit um Qualitätssicherung ihrer wissenschaftlichen Arbeiten und Dienstleistungen wird seit 2003 mit der Zertifizierung der Forschungseinheit nach DIN EN ISO 9001: 2000, Zertifikat: 01 100 030365, bestätigt.

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1.4

Forschungseinheit Strukturwandel des öffentlichen Sektors

Die Forschungs- und Transfervorhaben der Forschungseinheit Strukturwandel des öffentlichen Sektors nehmen die Frage nach den Neuen Steuerungskonzepten für den öffentlichen Sektor kritisch auf, hinterfragen die Entwicklungsstrategien des Landes und der Stadtgemeinde Bremen und unterstützen die überregionalen und lokalen Interessenvertretungen der Beschäftigten. Um die Chancen des Erhalts der Selbständigkeit Bremens als Stadtstaat und die der Steuerung und Mitbestimmung der kommunalen Verwaltungsreform einzuschätzen, wurden Bremens Entwicklungsbedingungen und -strategien mit denen der Bundesländer, der Stadtstaaten und anderer Großstädte in empirischen Forschungsvorhaben systematisch verglichen. Die Projekte der Forschungseinheit haben sich daher zunehmend auf die vergleichende Analyse der Steuerung und Mitbestimmung politischer und institutioneller Entwicklungen in den Großstädten sowie auf den Einfluss sich verändernder staatlicher Rahmenbedingungen und spezifischer sozioökonomischer Entwicklungsbedingungen für die Großstädte konzentriert. Inhalte und Ergebnisse Die in dem für die Evaluation des IAW maßgebenden Zeitraum durchgeführten Projekte der Forschungseinheit weisen folgende Schwerpunkte aus: In dem politik- und verwaltungswissenschaftlich angelegten mehrjährigen "StadtstaatenProjekt" wurde die Modernisierung des öffentlichen Sektors in den Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen untersucht (s. FeS 11). Das Untersuchungsvorhaben konzentrierte sich auf den Vergleich der Wirtschafts- und Sozialstrukturen, der Prozesse der Staats- und Verwaltungsmodernisierung, der Haushaltssanierung, der Stadtentwicklungskonzepte, der Entwicklung von Demokratie und Verwaltung in den Bezirken der drei Großstädte sowie auf die Ausgliederung und Privatisierung öffentlicher Aufgaben. Zum Vergleich wurden auch andere Großstädte einbezogen. Die drei Stadtstaaten unterscheiden sich – so unsere Befunde– in den sozioökonomischen Entwicklungsbedingungen, ihrer Dezentralität, dem Regierungssystem, der regionalen Kooperation, der Stadtentwicklung, der Finanzlage und den verfolgten Strategien der Haushaltskonsolidierung und ihrer sozialverträglichen Abfederung erheblich. Eine größere Nähe wiesen die Strategien zur Verwaltungsmodernisierung, zum Aufbau eines neuen Finanzmanagements sowie zur Ausgliederung öffentlicher Aufgaben einschließlich der Privatisierung zum Zeitpunkt der Untersuchung auf. Auf die Funktionsweise und die Regelungsstrukturen des deutschen Großstädtesystems sowie die spezifische Rolle Bremens zielte das Forschungsprojekt über Strategien, Management und Mitbestimmung der Modernisierung deutscher Großstädte ("Großstädte-Projekt"; s. FeS 23). Mit dem mehrjährigen politik- und verwaltungswissenschaftlich sowie stadtsoziologisch fundierten Projekt wurden in einem Zeitraum von zehn Jahren nach der Wiedervereinigung die Wechselbeziehungen zwischen der lokalen Modernisierungspolitik und den staatlichen Rahmenbedingungen sowie den regionalen sozioökonomischen Entwicklungsbedingungen empirisch untersucht. Das Projekt fragte nach den politisch-administrativen Handlungsspielräumen, Akteurkonstellationen und Handlungsmustern, die sich in den Großstädten unter diesen Bedingungen herausbilden konnten, und analysierte vergleichend lokale Modernisierungsstrategien in den Politikfeldern der Stadtentwicklung, der politischen Steuerung und Bürgerbeteiligung, der Verwaltungsmodernisierung sowie der Arbeitsbeziehungen unter Berücksich-

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tigung staatlicher und sozioökonomischer Rahmenbedingungen. In den Untersuchungen wurden u. a. ein multipolarer Steuerungsmodus, unterschiedliche Muster der politischen Führung, verschiedene Typen großstädtischer Entwicklung sowie eine ungleiche Verteilung der Steuerungschancen zwischen den Großstädten identifiziert. Die interne Steuerung der großstädtischen Entwicklung – so ein zentraler Befund – erfolgt über Hegemonialprojekte (z. B. Haushaltskonsolidierung) und eine starke, formaldemokratisch legitimierte politische Spitze in Verbindung mit lokalen Vorentscheiderstrukturen. Die politische Handlungskoordination folgt kooperativen oder hierarchischem Mustern. Macht und Einfluss der Modernisierungsakteure hängen in der korporativen Verhandlungsdemokratie von den verfügbaren Machtressourcen ab. Die Frage der parlamentarischen Steuerung und Kontrolle der Probleme, die sich mit der Auslagerung und Privatisierung öffentlicher Aufgaben in Stadtstaaten verbinden, stand im Mittelpunkt des Projekts "Parlamentarische Kontrolle öffentlicher Unternehmen" (s. FeS 19), das wichtige Anstöße für den Aufbau eines wirksamen Beteiligungscontrolling öffentlicher Unternehmen in Bremen gab. Unter Einbeziehung der Befunde des Stadtstaaten-Projektes und der Empfehlungen der Enquete-Kommission des Landtags von Rheinland-Pfalz zur Parlamentsreform von 1998 wurden in Kooperation mit der Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer sowie der Universität Mannheim für Bremen Vorschläge zur Verbesserung der parlamentarischen Beteiligung an der Steuerung und Kontrolle öffentlicher Unternehmen entwickelt. Ein großer Teil dieser Vorschläge ist in Bremen in die parlamentarische Praxis übernommen worden. Einen weiteren Schwerpunkt der Arbeit der Forschungseinheit bildeten die Formen der Bürgerbeteiligung und das bürgerschaftliche Engagement. In allen großen deutschen Städten wird das bürgerschaftliche Engagement symbolisch gefördert. Die Oberbürgermeister werden mit Ausnahme der Stadtstaaten direkt gewählt. Die Rechte der Bürgerinnen und Bürger zur politischen Mitentscheidung durch Bürgerbegehren und Bürgerentscheide und in den Stadtteilen bzw. Stadtbezirken (z. B. durch gewählte Stadtteil- bzw. Stadtbezirksvertretungen) sind in den Großstädten unterschiedlich ausgeprägt. In einer Fallstudie wurde in Bremen untersucht, inwieweit das Leitbild der Bürgerkommune die Stadtpolitik bestimmt, welches Ausmaß das bürgerschaftliche Engagement angenommen hat und welche Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung bestehen (s. FeS 15). Die Förderung des bürgerschaftlichen Engagements – so ein wichtiges Ergebnis – bedarf wirksamer Unterstützungsstrukturen, wenn es nicht zum Privileg gut qualifizierter Bevölkerungsschichten werden soll. Bremen verfügt hier über erfolgreiche Ansätze; dagegen erscheinen die direkte Demokratie und die Delegation politischer Entscheidungsrechte auf die Stadtteilvertretungen (Ortsamtsbeiräte) noch ausbaufähig. In einer weiteren Studie für die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft – Bundesverwaltung- wurden Wege aufgezeigt, wie Instrumente direkter Demokratie für die gewerkschaftliche Interessenvertretung eingesetzt werden können. Der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ist es in Nordrhein-Westfalen (und in Hamburg) gelungen, in Kooperation mit Bürgerinitiativen Bürgerentscheide gegen die Privatisierung öffentlicher Aufgaben durchzusetzen. Ein weiterer thematischer Schwerpunkt liegt bei den Arbeitsbeziehungen. Die Mitbestimmung der Beschäftigten in den großen Städten hat eine ambivalente Entwicklung genommen (s. FeS 11, FeS 16, FeS 23). Zunächst schien es so, dass durch die Verwaltungsreform mehr Beschäftigte sich an Reformprojekten beteiligen und die Personalräte neue prozessuale Mit-

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bestimmungsrechte erlangen könnten. Mit der sich zuspitzenden kommunalen und öffentlichen Finanzkrise gehen die meisten Großstädte jedoch von der Verwaltungsreform- zur Haushaltskonsolidierungspolitik über und gliedern öffentliche Aufgaben aus. Die Arbeitsbeziehungen des öffentlichen Sektors der Großstädte zerfallen in den Kernbereich, öffentlichrechtliche Betriebe und private Gesellschaften mit kommunaler Beteiligung. Eine gemeinsame betriebliche Interessenvertretung im "Konzern Stadt" ist dann nicht mehr gewährleistet. Nur in wenigen Großstädten gelingt es Verdi in Kooperation mit Betriebs- und Personalräten eine so genannte Konzernarbeitnehmervertretung neuen Typs durchzusetzen. Mit dem "Großstädte-Projekt" konnten in der personalrätlichen Interessenvertretung unterschiedliche Muster der lokalen Interessenvertretung nachgewiesen werden. In mehreren Großstädten funktionieren die Konfliktpartnerschaften zwischen der Arbeitgeber- und der Arbeitnehmerseite noch. Infolge eines Politikwechsels werden aber kooperative durch hierarchische Muster des Interessenausgleichs ersetzt. In einigen Bundesländern (z. B. Hessen) werden durch Änderungen des Personalvertretungsgesetzes die Arbeitsbedingungen der Personalräte verschlechtert. In den neuen Bundesländern ist der Aufbau einer wirksamen Interessenvertretung noch nicht abgeschlossen. Da die lokalen Gewerkschaftsgliederungen oft ihre Kapazitätsgrenzen erreicht haben, wird eine strategische Beratung durch die Personal- und Betriebsräte stärker selbst nachgefragt. Orientierung und Methoden Die Vorhaben der Forschungseinheit sind anwendungs- und akteursbezogen angelegt und sollen die Beteiligungs- und Mitbestimmungschancen der angesprochenen Akteure erhöhen. Adressaten der anwendungsbezogenen Forschung sind Politik, Verwaltungen und Unternehmen, die Arbeitnehmerkammer Bremen, betriebliche und gewerkschaftliche Interessenvertretungen sowie einzelne Bürgerinitiativen. Die Kooperationspartner kamen aus der Region Bremen, den Stadtstaaten und anderen deutschen Großstädten. Finanziert sind die Forschungsvorhaben zumeist über die Förderprogramme der HansBöckler-Stiftung. Finanzielle Zuwendungen fließen auch über Gewerkschaften, kommunale und politische Auftraggeber, die EU und nicht zuletzt die Arbeitnehmerkammer Bremen. Im Rahmen der Projekte und Vorhaben werden je nach Anlage der Projekte die Betroffenen und Untersuchten durch Beteiligungsangebote (z. B. Beiräte, Workshops) und die Auswahl geeigneter Unersuchungsmethoden (z. B. Experteninterviews) einbezogen. Die Projekte sind sozialwissenschaftlich fundiert und häufig interdisziplinär angelegt. Der zunächst verwaltungswissenschaftlich geprägte Blick wurde in arbeits-, organisations- sowie politologischer und schließlich stadt- und regionalsoziologischer Hinsicht erweitert und kann heute je nach Fragestellung und Untersuchungsbedarf mit den einschlägigen Methoden qualitativer und quantitativer Sozialforschung verbunden werden. Erfahrungen mit der Analyse von Politikfeldern liegen in der Weiterbildungsförderung, der lokalen und regionalen Arbeitsmarktpolitik, der Steuerung öffentlicher Unternehmen, der Bürgerbeteiligung, der Stadtentwicklungspolitik, der Verwaltungsreformpolitik, der Personalpolitik und nun auch der lokalen Sozialpolitik vor. Mit dem für das Großstädte-Projekt weiterentwickelten Untersuchungskonzept des "City Governance" konnte schließlich eine vergleichende Policy-Analyse über das "andere" Regieren der fünfzehn größten deutschen Städte unter Einbeziehung der staatlichen Rahmenbedingungen und der sozioökonomischen Entwicklungsbedingungen realisiert werden.

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Mit der Ausrichtung der Forschungs- und Entwicklungsvorhaben auf das Regieren der größeren Städte sowie durch die Einbeziehungen von Fragen der regionalen und städtischen Entwicklung ergibt sich eine immer größere Nähe zu der Forschungseinheit Stadtentwicklung und regionaler Strukturwandel, sodass es nahe liegt, beide Forschungseinheiten in der von Günther Warsewa und Rolf Prigge gemeinsam geleiteten neuen Forschungseinheit Strukturwandel von Stadt, Region und öffentlichem Sektor zusammen zu führen. Die Ergebnisse der Projekte der Forschungseinheit geben Aufschluss über die Strategien, mit denen ausgewählte Politikfelder und Entwicklungspfade gesteuert, und über die Akteurkonstellationen, von denen größere Städte derzeit regiert werden. Auf dieser Basis können Mitbestimmungschancen von Bürgern und Beschäftigten sowie die Bedeutung externer staatlicher und/ oder sozioökonomischer Entwicklungsbedingungen eingeschätzt werden. Durch die Projekte der Forschungseinheit ist es möglich, die Gestaltungsoptionen und Partizipationschancen näher zu bestimmen, welche Prozesse der politischen und manageriellen bzw. administrativen Steuerung der größeren Kommunen sowie der Stadtstaaten bieten. Die Machtressourcen und Partizipationschancen der gesellschaftlichen Gruppen, der politischen Akteure, des Managements, der Verwaltungsführung, der Beschäftigten und ihrer Interessenvertretungen sowie der Bürger und Bürgerinitiativen können besser abgeschätzt werden. Für die Untersuchungen der Modernisierungspolitik der größten deutschen Städte in den Politikfeldern der Stadtentwicklung, der urbanen Demokratie, der Verwaltungsmodernisierung und der Arbeitsbeziehungen konnte ein Projektkonzept ("City Governance") entwickelt werden, mit dem weitere (Politik-) Felder des lokalen und regionalen Regierens vergleichend analysiert werden können. Derzeit wird das Projektkonzept in einer Pilotstudie angewandt, die die lokale Sozialpolitik unter Einbeziehung des Wandels staatlicher Rahmenbedingungen und der sozioökonomischen Entwicklungsbedingungen in den Städten Hannover und Bremen miteinander vergleicht.

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1.5

Forschungseinheit Stadtentwicklung und regionaler Strukturwandel

Mit dem Fokus auf die lokale bzw. regionale Ebene führte die Forschungseinheit Stadtentwicklung und regionaler Strukturwandel zwei Forschungslinien der ehemaligen ZWE "Arbeit und Region" fort: Zum einen handelt es sich um Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Umweltforschung und zum anderen um Arbeiten im Bereich der Stadt- und Regionalforschung. Thematische Schwerpunkte lagen bei der Analyse von Veränderungen gesellschaftlicher Naturverhältnisse und den Bedingungen für eine nachhaltige Entwicklung (post)moderner Gesellschaften; der Analyse von gesellschaftlichen Problemen und Konflikten bei der Entwicklung und Gestaltung v. a. städtischer Zeitstrukturen; dem Vergleich von Strukturwandelprozessen und Bewältigungsstrategien in europäischen Hafenstädten und den Zusammenhängen von innerstädtischen Differenzierungsprozessen und Stadtteilentwicklung mit gesamtstädtischer Planung und Stadtentwicklungspolitiken. Ein Leitmotiv der Arbeiten in der Forschungseinheit besteht in der starken Betonung von Handlungs- bzw. Anwendungsbezügen. Die durchgeführten Projekte analysieren die Erscheinungen und Auswirkungen der bekannten Basistrends – Globalisierung, demographischer und sozialstruktureller Wandel, Tertiarisierungs- und Informatisierungsprozesse, Entstandardisierung und Entgrenzung von Arbeit und Beschäftigung und nicht zuletzt die Zunahme anthropogen verursachter ökologischer Risiken – durchweg unter dem Gesichtspunkt der Veränderung von Handlungsmöglichkeiten, -notwendigkeiten und -konstellationen. Ein gemeinsamer Akzent aller Projekte liegt bei der Frage nach Spielräumen für lokale/ regionale Bewältigungsstrategien, Regulierungs- und Steuerungsprozesse. Im Einzelnen richteten sich Fragestellungen auf ƒ

Voraussetzungen und Bedingungen für eine politisch-praktische Umsetzung des Konzepts der "nachhaltigen Entwicklung" in Deutschland;

ƒ

Möglichkeiten einer stabilen Institutionalisierung von Politikprozessen und Organisationsformen im Zusammenhang mit nachhaltiger Entwicklung

ƒ

Erfolgsbedingungen von Handlungsstrategien zur Modifizierung von privaten Konsummustern

ƒ

Zusammenhänge von institutionell verfestigten Zeitstrukturen (Taktgebern) und individuellen Zeitbudgets und Zeitnutzungsmustern;

ƒ

Ansatzpunkte für verbesserte/optimierte Abstimmungen dieses Verhältnisses;

ƒ

Auswirkungen von Globalisierungs- und Tertiarisierungsprozessen auf die ökonomischen, sozialen, kulturellen und räumlichen Strukturen von Hafenstädten in Europa;

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damit verbundene Veränderungen von Handlungsanforderungen und Handlungsspielräumen für darauf bezogene Politiken;

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Zusammenhänge von regionalen Handlungsbedingungen und den Effekten von Strategien zur Strukturwandelbewältigung in Hafenstädten;

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Kleinräumige Auswirkungen von Strukturwandelprozessen und ihre Folgen für das Verhältnis von gesamtstädtischer und Stadtteil-Entwicklung;

ƒ

Daraus resultierende Anpassungserfordernisse an Planung und Gestaltung wie auch an die Formen kommunalpolitischer Prozesse auf Stadtteilebene.

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Inhalte und Ergebnisse Wenngleich die Projekte in unterschiedlichen thematischen Feldern und zu vielfältigen inhaltlichen Fragestellungen durchgeführt wurden, eröffnet der gemeinsame Fokus auf lokales/regionales sowie individuelles, organisationelles oder institutionelles Handeln die Möglichkeit, einige darauf bezogene Erkenntnisse projektübergreifend zu formulieren: Die zunehmende Komplexität der Anforderungen, die aus den o. g. Basistrends resultiert, scheint die herkömmlichen Steuerungs- und Regulierungskapazitäten der modernen Gesellschaften zu überfordern. Insbesondere der Übergang von der spezifischen Behandlung ökologischer Themen und Probleme hin zu der wesentlich komplexeren Problematik der nachhaltigen Entwicklung bereitet sowohl theoretisch-konzeptionelle als auch politisch-praktische Schwierigkeiten. Vieles deutet darauf hin, dass sich die Wirksamkeit eines integrativen Leitbilds "nachhaltige Entwicklung" an der funktionalen Differenzierung der modernen Gesellschaft bricht und in den traditionellen Politikmustern – von einer "mikropolitischen" Projektebene bis zur globalen Mehrebenenpolitik – kaum "politikfähig" ist. Wie auch in anderen Handlungsfeldern wird daher in wachsendem Umfang mit institutionellen und funktionellen Neuerungen und Modifikationen des politischen Systems experimentiert (s. FeS 1, FeS 9 und FeS 10). Solche modernen Politikformen – kontraktuelle oder informelle Politik, zivilgesellschaftliche oder selbstorganisierte Verhandlungssysteme – sind, wie z. B. die lokale AGENDA 21, gleichzeitig als Organisation und als Prozess zu interpretieren, deren eigene Stabilität im wesentlichen von ihrer Anpassungsfähigkeit und Flexibilität gegenüber Umgebungsbedingungen abhängt. Die innovativen Elemente im Verfahren und die Verfolgung bzw. Erreichung der normativen Ziele dieser Politiken sind freilich immer in der Gefahr, den notwendigen Anpassungen an herkömmliche politische Routinen, an bestehende institutionelle Arrangements und deren Funktionsweisen, akteurs- und gruppenspezifische Sicht- und Handlungsweisen zum Opfer zu fallen. Eine zentrale Schlussfolgerung aus verschiedenen Arbeiten der FeS ist es daher, ein besonderes Augenmerk auf sog. "Reflexivitätsstrategien" zu legen, d. h. für ein hohes Maß an Selbstvergewisserung und Selbstkontrolle durch explizite Monitoring- und Controlling-Funktionen zu sorgen. Sowohl für den Bereich der umwelt- und nachhaltigkeitspolitischen Regulierung als auch für Sozial- und Stadtentwicklungspolitiken scheint freilich zu gelten, dass die Anforderungen an das politische System und seine Akteure durch Bedeutungsgewinne von nicht-staatlichen Regulierungsmechanismen keineswegs ab-, sondern zunehmen (s. FeS 7, FeS 12, FeS 14, FeS 22 und FeS 18). Was die Bemühungen um nachhaltige Entwicklung oder soziale Integration in Städten und Regionen prägt, gilt auch für Strukturpolitik und Stadtentwicklung: Im internationalen Vergleich europäischer Hafenstädte zeigt sich, dass es nicht nur starker Anstrengungen zur Erneuerung der ökonomischen Basis bedarf, um die gravierenden Strukturwandelprozesse zu bewältigen. Als ebenso wichtig erweist sich die Aufrechterhaltung der institutionellen und finanziellen Handlungsfähigkeit der Hafenstädte und die systematische Erneuerung von Identität und Mentalitäten. Dabei scheinen sich in den europäischen Hafenstädten unterschiedliche Bewältigungsstrategien abzuzeichnen, die sich hauptsächlich durch die zukünftige Rolle des maritimen Sektors und des Hafens selbst unterscheiden: Während einige der Hafenstädte sich intensiv um eine Modernisierung ihrer Hafenfunktionen bemühen und ihr Image als Hafenstadt aufrechterhalten, versuchen andere, sich als maritime Dienstleistungsstandorte neu zu erfinden, die zwar Hafen und angelagerte Industrien weitgehend verloren haben, aber

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einen modernen Wirtschaftssektor aus spezialisierten hochtechnologischen Produktionen, maritimen Dienstleistungen, Wissenschaften, Tourismus usw. entwickeln (s. FeS 6, FeS 20 und FeS 21). Orientierung und Methoden Die Arbeiten der Forschungseinheit Stadtentwicklung und regionaler Strukturwandel bewegen sich in einem Spektrum, das von grundlagenorientierter Forschung über Aktionsforschungsansätze, angewandte Wissenschaft und Transferleistungen bis zu wissenschaftsbasierten Dienstleistungen reicht. Dies spiegelt sich auch in der breiten Palette von Förderinstitutionen wider, die die Arbeiten der Forschungseinheit finanzieren und die im Berichtszeitraum von Hans-Böckler-Stiftung und Bundesstiftung Umwelt über Europäische Union, Bundesministerium für Bildung und Forschung, Bundesumweltministerium bis zum Bremer Senat bzw. einzelnen Senatsressorts und der Bremen Marketing GmbH reichten. Ein starker Akzent liegt auf den anwendungsorientierten Arbeiten und daher ist ein großer Teil der Projekte im Bereich politikberatender und planungsvorbereitender Recherchen, Expertisen, Gutachten, Moderationen angesiedelt. Seit Beginn der 1990er Jahre ist an der FeS bzw. ihren Vorgängern z. B. die Geschäftsstelle des Bremer Perspektiven-Labors eingerichtet, das den Bürgermeister in allen Fragen des Strukturwandels wissenschaftlich berät. Die Arbeiten der FeS bewegen sich mithin in dem bekannten Spannungsfeld zwischen wissenschaftlichen und politischen Qualitäts- und Relevanzkriterien, bleiben dabei aber einer wissenschaftlichen Methodik, d.h. vor allem der Überprüfbarkeit von Methoden und Verfahren und der Transparenz von Zielen und Regeln der Arbeit verpflichtet. Die Praxisrelevanz der Arbeiten wird nicht zuletzt dadurch belegt, dass (1.) eigene Forschungsergebnisse zur Grundlage von eigenen Methodenentwicklungen gemacht werden konnten (z. B. bei der Erarbeitung eines Standardverfahrens für die Herstellung von Stadtteilkonzepten oder bei der Durchführung von "Beteiligtengutachten" als Instrumente einer partizipativen Planungskultur) und (2.) die darauf beruhenden Dienstleistungsangebote der Forschungseinheit in einem hart umkämpften Markt nachgefragt werden. Insbesondere angewandte Wissenschaften bzw. wissenschaftliche Dienstleistungen sind ohne klare Orientierung auf die Bedürfnisse und Ansprüche von Adressaten und Nachfragern nicht möglich und daher ist die Forschungseinheit auch auf der Angebotsseite darum bemüht, den wachsenden Ansprüchen an "integriertes", inter- oder transdisziplinäres Arbeiten gerecht zu werden. Das IAW bietet für derartige Angebote eine Reihe guter Kooperations- und Ergänzungspotenziale zwischen den Forschungseinheiten; darüber hinaus erfordert die häufig notwendige Arbeit in Forschungsverbünden aber auch vielfältige Kooperationen mit anderen Einrichtungen. Im Bereich der Wissenschaft wurden z. B. Kooperationen und Verbundprojekte mit Partnern im Forschungszentrum Nachhaltigkeit der Universität Bremen (artec); bei der Münchner Projektgruppe für Sozialforschung (MPS); an der TU München; der Universität Hamburg, der HWP Hamburg; der TU Hamburg-Harburg sowie der Uni Oldenburg durchgeführt. Jenseits der Arbeitnehmerkammer, die als formeller Kooperationspartner einen besonderen Stellenwert für das ganze IAW besitzt, sind selbstverständlich auch Kooperationen mit zahlreichen weiteren privaten Instituten, Organisationen, Verbänden etc. von Bedeutung. Mehrere Projekte wurden/werden gemeinsam mit z. B. der Planungs- und Ingenieurgesellschaft GfL, mit B.A.U.M. Consult, mit dem B.U.N.D., der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche

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Landwirtschaft (ABL) oder dem Sustainability Center Bremen durchgeführt. Hervorzuheben sind schließlich auch wichtige Beziehungen und Kooperationen mit diversen Behörden und Ministerien auf Landes- und Bundesebene. Ausdruck dieser vielfältigen Verankerungen in politischen und thematischen Netzwerken ist nicht zuletzt die Mitarbeit in zahlreichen Gremien und politischen Prozessen, wie z. B. dem Arbeitsstab Bremen 2030, der lokalen AGENDA 21, dem Bremer Bündnis für Familie. Dem inhaltlichen Profil und der forschungsstrategischen Ausrichtung der Forschungseinheit Stadtentwicklung und regionaler Strukturwandel folgend, orientieren sich auch die verwendeten bzw. die selbst entwickelten Methoden an dem starken Praxis- bzw. Anwendungsbezug der Arbeiten. Insbesondere bei Fragestellungen, die sich auf die Wirksamkeit von politischen Strategien oder auf die Wirkung bzw. Wirksamkeit von Einflüssen auf regionale Prozesse richten, sind regionale Vergleichsstudien unerlässlich. In verschiedenen Projekten der Forschungseinheit werden daher internationale und nationale Vergleiche (z. B. zwischen Großstädten in Deutschland, zwischen Hafenstädten in Europa) durchgeführt, die sich je nach Fragestellung auf Querschnitts- und/oder Längsschnittbetrachtungen der verglichenen Fälle stützen. Die Entwicklung von Benchmarking-Systemen dient dabei der Verdeutlichung von Stärken und Schwächen und soll Akteuren und Entscheidern Hinweise auf mögliche Lernund Verbesserungschancen geben. Die Analyse regionaler bzw. lokaler Entwicklungen, Politikprozesse, Strategien etc. kann darüber hinaus in den meisten Fällen nur dann praktisch verwertbare Ergebnisse erbringen, wenn sich deren Komplexität in hinreichender Weise in den verwendeten Methoden abbildet. Aus diesem Grunde ist die Anwendung von Cross-examination-Verfahren nahezu unerlässlich, die unterschiedliche methodische Zugriffe und verschiedene Quellen und Datenarten kombinieren. Insbesondere bei der Mehrzahl der Arbeiten mit politisch-praktischer Ausrichtung liegt ein starker Akzent auf qualitativen Verfahrensweisen, die eine angemessene Beteiligung bzw. Berücksichtigung von unterschiedlichen Gruppen und Positionen gewährleisten. Aus diesem Grunde werden häufig Instrumente wie Expertenbefragungen, Expertenoder Beteiligtenworkshops, moderierte Gruppendiskussionen etc. eingesetzt.

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1.6

Forschungseinheit Finanzpolitik und Regionalökonomie in Bremen

Ausgangspunkt der Arbeiten der Forschungseinheit Finanzpolitik und Regionalökonomie in Bremen bilden die Entwicklung der öffentlichen Haushalte und die wirtschaftsstrukturellen Herausforderungen im Stadtstaat Bremen. Über den regionalen Fokus hinaus, werden Forschungsbeiträge zum föderalen Finanzsystem und zu regionalökonomischen Entwicklungsbedingungen geleistet. Die angespannte Lage der öffentlichen Haushalte einerseits und zunehmende Konkurrenz im Rahmen der Europäisierung und Globalisierung andererseits, erzeugen ökonomisch und politisch starken Wettbewerbsdruck. Dieser macht die Neugestaltung von Finanz- und Regionalpolitik notwendig, um weiterhin die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse sicherstellen zu können. Im Mittelpunkt steht die Untersuchung ƒ

der fiskalischen Grundlagen und Bedingungen der öffentlichen Haushalte v. a. im Lande Bremen sowie die aus den Aufgabenprofilen abzuleitenden öffentlichen Ausgaben

ƒ

des regionalökonomischen Strukturwandels zu einer risikodiversifizierten, wissensbasierten Wirtschaftsstruktur sowie der Auswirkungen auf die öffentlichen Haushalte

ƒ

der Bedingungen und Auswirkungen des ökonomisch und politisch forcierten Wettbewerbsdrucks auf Regionen

Die Forschungseinheit Finanzpolitik und Regionalökonomie zielt bei ihren Forschungstätigkeiten durchgängig darauf ab, Gestaltungsvorschläge zu formulieren und Handlungsspielräume aufzuzeigen, die dazu geeignet sind, die finanz- und regionalpolitischen Herausforderungen zu bewältigen. Inhalte und Ergebnisse Die Forschungsarbeiten gliedern sich im Wesentlichen in die zwei Themenstränge Finanzpolitik und Regionalökonomie. Im Themenbereich Finanzpolitik werden Analysen und Stellungnahmen zu den der ökonomischen und fiskalischen Effekte der Sanierungspolitik des Landes Bremen ausgearbeitet (s. FeWiF 1 und FeWiF 17). Dabei stehen die Ziele Verbesserung der Finanzkraft, Umbau der Wirtschaftsstruktur zur Stärkung der Wirtschaftskraft, Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen sowie Verstärkung der Innovationskraft und Verbesserung der urbanen Qualität im Mittelpunkt. Die Sanierungsstrategie des Landes Bremen auf der Basis der zwei Phasen der Teilentschuldung durch den Bund von 1994 bis 2004 hatte die dauerhafte fiskalische Absicherung des Stadtstaats zum Ziel. Insbesondere die Erhöhung der Wirtschaftskraft sollte maßgeblich zur Stabilisierung der eigenständigen Finanzkraft des Bundeslandes führen. Die durchgeführten Analysen zeigen, dass zwar durch das "Sonderinvestitionsprogramm" der wirtschaftliche Strukturwandel mit dem Schwerpunkt wissensorientierter Produktion vorangetrieben wurde. Wegen der Umverteilung der Finanzen im Bundesstaat konnte jedoch am Ende eine stabile Finanzierungsbasis des Stadtstaats Bremen nicht geschaffen werden. Denn so lange durch die Umverteilung im Bundesstaat die originäre Finanzkraft gegenüber der effektiven Finanzausstattung im Stadtstaat fundamental von einander abweichen, ist dieser mit einer Politik der Stärkung der Wirtschaftskraft nicht in der Lage, die Finanzierungsbasis für seine Aufgaben zu stärken. Darüber hinaus ist Bremen, wie auch andere vom Strukturwandel besonders stark betroffene Regionen, mit dem Problem konfrontiert, dass das Wachstum und die Ansiedlung neuer Unternehmen die Verluste der

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schrumpfenden und sterbenden Branchen bislang nicht kompensieren können. Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekte werden sich erst langfristig voll entfalten, während die Verluste unmittelbar wirken. Der Vergleich mit strukturpolitischen Schwerpunktsetzungen in anderen Regionen zeigt darüber hinaus, dass sich das Bundesland Bremen erst spät von einer eher quantitativ und angebotsorientierten Investitionspolitik gelöst hat, zu Gunsten einer modernen qualitativen, an den Bedürfnissen der regionalen Wirtschaft orientierten Wirtschaftsstrukturpolitik. Die durchgeführten Analysen und Modellrechnungen zur Zusammenlegung mit Niedersachsen in einem Nordweststaat zeigen, dass eine Neugliederung der Bundesländer die fiskalische Lage nicht verbessern kann. Die finanziellen Mittel, die der Region zur Erfüllung ihrer Aufgaben zur Verfügung stünden, würden noch geringer ausfallen. Denn die zusätzlichen Finanzmittel über die Einwohnerwertung, die einen Ausgleich für die "Andersartigkeit des Stadtstaates" gegenüber den Hauptstädten in Flächenländern anstrebt, würden wegfallen. Vor dem Hintergrund dieser Forschungsergebnisse kann die Finanzkrise des Stadtstaates nur mit einem Bündel an Maßnahmen gelöst werden. Zur Überwindung der systemischen Diskrepanz zwischen originärer und effektiver Finanzkraft im Land Bremen müsste das System des Finanzausgleichs grundlegend reformiert werden. Dabei wäre der Verbleib von erheblich mehr Finanzkraft im Lande Bremen sicherzustellen. Erforderlich wäre trotz der politischen Widerstände aus den Flächenländern eine Überprüfung der Einwohnerwertung, die das Ausgabenprofil der Stadtstaaten mit denen in Landeshauptstädten, wie München und Stuttgart, gleichstellt. Zu überprüfen wäre, inwieweit der Bund mit kurzfristigen Sanierungshilfen gezielt die Investitionspolitik in den beiden Kommunen des Landes Bremen stärken könnte (über 104 a, Abs.4 GG). Darüber hinaus können erneute Strukturkrisen nur dann vermieden werden und die knappen Mittel effizient eingesetzt werden, wenn eine Spezialisierung und Bündelung von Kräften in den jeweiligen Kompetenzbereichen im regionalen Verbund gelingt. Die regionale Aufweitung der Wirtschaftstrukturpolitik, die Kräfte bündelt um Potenziale in Stärken zu verwandeln, durch Arbeitsteilung Spezialisierung möglich macht, Kosten von Konkurrenz durch Kooperation eindämmt, ist notwendig, um räumliche Wachstumszusammenhänge strategisch besser zu nutzen. Ein Ansatz dazu könnte in der Metropolregion Bremen/ Oldenburg liegen. Denn die Region wird zunehmend als adäquater Handlungsraum betrachtet, in dem Verantwortung für die Sicherung und Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der regionalen Wirtschaft zu übernehmen ist. Hier liegt daher die Grundrichtung der Forschungsarbeiten zur Regionalökonomie. Cluster- und Netzwerkstudien liefern die empirische Grundlage für diese Einschätzung. Doch auch der interaktive Charakter von Innovationsprozessen und die Spillover- Eigenschaften von Wissen als zentraler Ressource für Innovationen lassen räumliche Nähe als strategischen Vorteil erscheinen. In diesem Zusammenhang wird von Regionen auch eine stärkere Eigenverantwortung für ihre wirtschaftliche Entwicklung eingefordert. Darüber hinaus gilt die Agglomeration wirtschaftlicher Tätigkeit und die Existenz bestimmter, wissens- und forschungsintensiver Branchen als wichtige Voraussetzung für die Innovationsfähigkeit von Regionen. Die Forschungsergebnisse (s. FeWiF 2) zeigen jedoch, dass der zielgerichtete und strategische Aufbau und die optimale Koordination von internen und externen Beziehungen die Verbreitung von Wissensspillover gewährleisten kann, die die Innovationsfähigkeit und Wett-

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bewerbsfähigkeit der regionalen Wirtschaft befördert. Auch und gerade Unternehmensnetzwerke, die nicht räumlich auf eine Region beschränkt sind, geben innovative Impulse durch Wissensspillover weiter. Von Bedeutung ist also vielmehr die Etablierung von robusten und vielfältigen Verflechtungsbeziehungen als die räumliche Agglomeration von Unternehmen. Möglicherweise wirkt die Fixierung z. B. auf die Vervollständigung von Wertschöpfungsketten in der Region sogar kontraproduktiv, da effizientere überregionale Produktionszusammenhänge vernachlässigt werden. Allerdings unterscheidet sich je nach Art der produzierten Güter und Dienstleistungen die Bedeutung unterschiedlicher Beziehungen und Partner. Grundsätzlich ist jedes Unternehmen, jedes Produktionssystem und damit auch jede regionale Wirtschaftsstruktur zu Innovationen in der Lage. Allerdings weisen sie unterschiedliche Arten der Innovationsfähigkeit auf. Dabei lässt die Art der Innovationsfähigkeit – ob nun weitgehend angewendet, imitiert, adaptiert oder innoviert wird – kaum Rückschlüsse darüber zu, welche Produktivitätsfortschritte bzw. Wachstumsraten erzielt werden. Die empirischen Arbeiten der Forschungseinheit zur Regionalökonomie konzentrieren sich exemplarisch auf die Region Bremen/ Unterweser (so z. B. bei der Untersuchung des Maritimen Netzwerks Bremerhaven; s. FeWiF 3). Die Entwicklung der Branchen des maritimen Sektors ist zum allergrößten Teil von makroökonomischen Parametern beeinflusst, die durch regionale Impulse zwar verstärkt oder abgefedert, nicht jedoch abgewendet werden können. Während die Hafenwirtschaft Profiteur der fortschreitenden internationalen Arbeitsteilung ist und das ansonsten periphere Bremerhaven zum globalen Knotenpunkt aufwertet, sehen sich Schiffbau und Fischindustrie erheblichem Wettbewerbsdruck ausgesetzt, dem sie nicht immer standhalten können. Die strukturelle Krise der Branchen aber auch der gesamten Region, haben z. T. tiefes Misstrauen sowohl zwischen Unternehmen als auch zwischen öffentlichen Akteuren verursacht, die die Nutzung von Synergieeffekten und die Bündelung von Kompetenzen verhindert. Trotz des erheblichen Schrumpfungsprozesses vor allem in den 80er und 90er Jahren, tragen dennoch die ‚traditionellen’ Branchen weiterhin den weitaus größten Teil zur Wertschöpfung und Beschäftigung in Bremerhaven bei. Zwar ist die Förderung neuer wachstumsstarker Branchen sinnvoll, sie muss aber im Zusammenhang mit der Modernisierung und Standortsicherung der gewachsenen Kompetenzen stehen. In beiden Stränge der Forschungseinheit, den finanzpolitischen Arbeiten und den Untersuchungen zu regionalökonomischen Entwicklungsbedingungen werden überzeugende Argumente dafür gefunden, dass sich die Wohlstands- und Wachstumsunterschiede zwischen Regionen großteils nicht auf Faktoren zurückführen lassen, auf die lokale Politik Einfluss ausüben kann. Auf lokaler und regionaler Ebene kann allenfalls die wirtschaftliche Entwicklung aktiv begleitet und für ein kooperatives und kommunikatives Wirtschaftsklima gesorgt werden. Darüber hinaus ist es unsicher, ob die Regionen die Resultate ihrer wirtschafts- und strukturpolitischen Bemühungen in Form von höherem Einkommen und niedrigerer Arbeitslosigkeit auf ihrem eigenen Gebiet realisieren können. Orientierung und Methoden Die Forschungsmethodik im Bereich Finanzpolitik im Stadtstaat Bremen ist einerseits im Rahmen der neuesten Forschungsergebnisse zur Haushaltsanalyse, zu konsumtiven und investiven Primärsaldo, zur Theorie öffentlicher Verschuldung sowie von Effizienz- und Inzidenzana-

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lysen theoretisch und analytisch ausgerichtet. Andererseits wird auf die empirische Absicherung der Forschungsergebnisse Wert gelegt. Durch die Einbettung der Finanzpolitik unter dem Ziel, deren Rolle für die Entwicklung der beiden Städte Bremen und Bremerhaven sowie der Region zu stärken, ist ein interdisziplinärer Ansatz erforderlich. Dazu gehören auch die Verknüpfung mit der Verwaltungsforschung sowie der Stadtsoziologie. Zur Untersuchung der spezifischen Rolle der Stadtstaaten im Vergleich zu den Flächenländern, vor allem zu den Landeshauptstädten wie München und Stuttgart, ist die Methode zur Erfassung spezifischer Ausgabenprofile sowie deren Finanzierung weiterentwickelt worden. Beim Schwerpunkt Regionalökonomie werden vor allem die internationalen neuen Ansätze und Methoden der Regionalforschung berücksichtigt. Durch die Kombination wirtschaftswissenschaftlicher Erklärungsansätze und Analysemethoden z. B. aus der neuen Wachstumstheorie (Romer, Krugman) mit wirtschaftsgeographischen, wie der Cluster- und Netzwerktheorie (Porter, Camagni, Lagendijk) werden die Theorien zur Clusterbildung und regionalen Vernetzung weiterentwickelt. Dabei geht es um einen den Herausforderungen gerecht werdenden, systemischen Ansatz. Ein wichtiger, eigenständiger Beitrag konzentriert sich auf die Anwendung interaktiver Forschungsmethodik, indem die Akteure der regionalen Wirtschaft vor allem durch Interviews und Workshops in die Ergebnisfindung einbezogen werden. Dieser qualitative Forschungsansatz wird insbesondere durch das Projekt "Maritimes Netzwerk Bremerhaven" belegt. Daneben werden in der quantitativen empirischen Arbeit nicht nur sekundärstatistische Analysen vorgenommen, sondern auch eigene Erhebungen zu spezifischen Fragestellungen durchgeführt (s. FeWiF 12 und 16). Bei der Bearbeitung der Fragestellungen dieser Forschungseinheit steht die Konzeption politischer und regionalökonomischer Handlungsstrategien bzw. –optionen im Vordergrund. Auftrageber und Adressaten sind daher in erster Linie politische Entscheidungsträger, Vertreter öffentlicher Organisationen sowie der Wirtschaft. Entsprechend der Zielvorgabe des "Instituts Arbeit und Wirtschaft (IAW)" wird großer Wert auf den Transfer wissensbasierter Dienstleistungen gelegt. Die Forschungseinheit bedient sich bei der Vermittlung ihrer Forschungsergebnisse einer breiten Palette an Instrumenten. Publikationen, Foren, Workshops sowie Gespräche mit den Akteuren in Politik und Wirtschaft gehören zu diesem Transfer. In Expertenworkshops wie z. B. zur regionalen Kooperation werden Modelle aus der aktuellen Diskussion aufgegriffen und neue Impulse aus der Forschungsarbeit eingebracht. In Beratungsgremien wird das Fachwissen Entscheidungsträgern auch überregional zur Verfügung gestellt. Die Forschungseinheit ist in einen regen Austausch mit Institutionen eingebunden, die sich ebenfalls auf die Forschung über den Stadtstaat Bremen konzentrieren, so z. B. die Forschungsstelle Finanzpolitik (Universität Bremen). Durch die Zusammenlegung mit der Forschungseinheit "Strukturwandel von Wirtschaft und Unternehmen" ist darüber hinaus die Integration fiskalischer und regionalwirtschaftlicher Forschungsarbeiten weiter intensiviert worden.

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1.7

Forschungseinheit Strukturwandel von Wirtschaft und Unternehmen

Die Arbeit der Forschungseinheit ging von folgenden Tendenzen aus: Im Zuge der Ablösung des tayloristisch-fordistischen Produktionsmodells und der Internationalisierung der Ökonomien waren die Unternehmen in einen Prozess tiefgreifenden Strukturwandels einbezogen. Die Tertiarisierung und das Aufkommen neuer Dienstleistungen sowie die Verbreitung des Einsatzes neuer elektronischer Medien, neue Formen der Arbeitsteilung, aber auch die sich dramatisch verändernden Rollen bisheriger Akteure in der Gesellschaft hatten zu erheblichen Veränderungen der Formen von Arbeitsorganisationen in und zwischen den Unternehmen und Betrieben und der Rollen, Verhaltensweisen und Beziehungen der involvierten Akteure geführt. Eine zusätzliche Dynamik erfuhr dieser Wandel durch die Internationalisierung von politischen, ökonomischen und sozialen Austauschprozessen, insbesondere durch Europäisierung und Globalisierung. Diese Internationalisierung beschrieb die Herausbildung einer neuen Verflechtungsstruktur politischer, ökonomischer und gesellschaftlicher Regulation, die sich in jedem EU-Mitgliedstaat spezifisch darstellt. Sie veränderte nicht nur in vielfältiger Weise die politische und ökonomische ‚Umwelt‘ der Unternehmen, sondern setzte auch direkt den Unternehmen und ihren Strategien neue Bedingungen. Die Osterweiterung der EU ließ für diese Länder – und in ihrem Sog auch die Länder der ehemaligen Sowjetunion – verstärkt Anpassungsprozesse, aber auch Chancen für Unternehmen, Gewerkschaften und Betriebsräte erwarten. Inhalte und Ergebnisse Für die Forschungseinheit Strukturwandel von Wirtschaft und Unternehmen wurden auf der Grundlage der hier nur angedeuteten Tendenzen und Rahmenbedingungen folgende drei Schwerpunkte definiert und in Projekten bearbeitet: a. Interne Unternehmens- und Betriebsorganisation Die Situation zahlreicher Unternehmen war durch tiefgreifende Veränderungen ihrer Wettbewerbsbedingungen gekennzeichnet. Gründe dafür waren in der Internationalisierung der Märkte und der Unternehmen sowie der daraus resultierenden Verschärfung des Wettbewerbs, nicht zuletzt auch in einer immer schneller voranschreitenden Technologieentwicklung, insbesondere der IT, zu suchen. Zugleich vollzog sich ein weitreichender Wertewandel innerhalb der Gesellschaft und der Arbeitswelt, der u. a. in gestiegenen Ansprüchen von verschiedenen Beschäftigtengruppen an den eigenen Arbeitsplatz zum Ausdruck kam. Für die Unternehmen war es daher notwendig, zukünftig schneller und flexibler auf sich verändernde Markt- und Wettbewerbsbedingungen reagieren zu können und insbesondere durch neue strategische Konzepte eine Optimierung ihres Ressourceneinsatzes zu erreichen. Aber dennoch reichten Verbesserungen durch technologische und organisatorische Innovationen etc. nicht mehr aus. Vielmehr galt es, das Potenzial der Beschäftigten, das bisher als Folge einer stark arbeitsteiligen Organisation häufig unzureichend genutzt wurde, in den Mittelpunkt einer intelligenten Organisation zu stellen. In den 1990er Jahren entwickelte und zum Teil auch implementierte innerorganisatorische Veränderungen (so durch das Konzept

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der Gruppenarbeit) galt es weiterzuentwickeln und den neuen, oben nur kurz beschriebenen allgemeinen Trends anzupassen. Wesentliche Fragestellungen waren ƒ

die nach der Veränderung der Qualifikationsstruktur der Beschäftigten (z. B. in Richtung Multi-Skills) und den damit verbundenen Organisationsveränderungen und

ƒ

die durch Internationalisierung der (zunehmend auch kleinen und mittleren) Unternehmen erfolgten Veränderungen der Rekrutierung und des Arbeitskräfteeinsatz,

die u. a. in den Projekten zum Schiffbau (s. FeWiF 4), zur Schnittstellenoptimierung zwischen Produzenten (s. FeWiF 14) und zu den Direktinvestitionen deutscher Unternehmen in Mittelund Osteuropa (s. FeWiF 10) bearbeitet wurden. b. Vertikale und horizontale Zusammenarbeit zwischen einzelnen Unternehmen/Betrieben Viele Unternehmen befanden sich in einer komplexen Umbruchsituation bezüglich der Restrukturierung ihrer Beziehungen zu Zulieferern und Dienstleistern (Stichwort: PortfolioManagement). Einerseits konzentrierten sie sich auf ihr Kerngeschäft und trennten sich von den Unternehmensteilen, die als nicht passend angesehen werden. Gleichzeitig erforderte der Markt ein schnelles (Re)Agieren auf Kundenwünsche. Unternehmen, die sich auf das Kerngeschäft beschränken, waren durch die geringe Fertigungstiefe – bei gleichzeitig minimalen Lagerbeständen – auf verlässliche Zulieferer angewiesen. Mit der Konzeption zum Beispiel der Geschäftsprozessoptimierung entlang der Wertschöpfungskette versuchten Unternehmen, diesem Dilemma durch die Entwicklung von Kooperationsbeziehungen zum beiderseitigen Vorteil („supply chain management“) entgegenzutreten. Das konnte auch die Bildung von rein virtuellen Unternehmen unter Nutzung der IT einschließen. Von diesen Erfahrungen ausgehend, orientierten sich unsere Untersuchungen in diesem Themenfeld an den neueren Diskussionen um die Bildung von Unternehmensnetzwerken, die lösungsorientierte Konzepte (offen, vernetzt) anbieten. Diese Netzwerke bedeuteten substantiell etwas anderes als traditionelle, hierarchisch aufgebaute funktions- und prozessorientierte Lieferanten-Produzenten-Beziehungen. Europäische Vergleiche – wissenschaftlich wie auch (unternehmens)praktisch – spielten dabei eine immer größere Rolle. Projekte zum Maritimen Netzwerk Bremerhaven (s. FeWiF 15), zum europäischen Schiffbau (s. FeWiF 24), zu Beschäftigungseffekten in der bremischen Luft- und Raumfahrtindustrie (s. FeWiF 13) und andere haben die Fragestellungen nach den vertikalen und horizontalen Beziehungsnetzwerken bearbeitet. c. Managementkonzepte und Muster der Arbeitsbeziehungen Wesentlicher Bestandteil des Strukturwandels auf Unternehmensebene waren die Konzepte, die das Management auf betrieblicher und Unternehmensebene entwickelt haben und im Rahmen der Arbeitsbeziehungen zu verwirklichen suchten. Managementkonzepte und -vorstellungen sind nie eine statische Größe, sondern immer auch bezogen auf die Interessen der jeweiligen Eigentümer und Unternehmensleiter, aber auch auf die spezifischen Formen der Arbeitsbeziehungen. Daher lag ein Fokus unserer Untersuchungen auf Managementkonzepten und –verhaltensweisen in ihren jeweiligen Wechselbeziehungen zu Partizipationsmustern und –vorstellungen der Beschäftigten und ihrer Interessenvertretungen.

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So wurde in einigen Projekten gefragt, ob der angloamerikanische „Human-Resource“ Ansatz in insbesondere großen, aber auch zunehmend mittleren deutschen Unternehmen im Rahmen ihrer Internationalisierungsstrategien die bisherigen kooperativen und korporativen Elemente des rheinisch-alpinen Kapitalismus (einschließlich der deutschen Unternehmensmitbestimmung, Betriebsverfassung und des Tarifvertragswesens) vom Ansatz her mit berücksichtigt oder nicht. Ferner wurde nach der zunehmenden Verbetrieblichung von bisher regional/ sektoral verhandelten Tarifverträgen und der tendenziellen Europäisierung der Arbeitsbeziehungen auf Betriebs- und Unternehmensebene gefragt, die – zusammen mit den neuen Arbeitsformen innerhalb der Betriebe (z. B. Gruppenarbeit) und außerhalb der tradierten Unternehmensformen – einen Wandel von Inhalten und Formen der mit den Beschäftigten und deren Interessenvertretungen ausgehandelten Managementkonzepte beschreiben könnten. Diese Schwerpunkte und Fragestellungen wurden in Projekten bearbeitet wie Citizenship in Europe (s. FeWiF 9), Direktinvestitionen deutscher Unternehmen in Mittel- und Osteuropa (s. FeWiF 10), Human Resource Management in Central Asia (s. FeWiF 6), Schiffbau in Deutschland (s. FeWiF 4), Trade Unions in post-socialist society (s. FeWiF 8) etc. Um zu den zusammengefassten Ergebnissen zu kommen: Betrachtet man zunächst nur die Schwerpunkte b. und c., so kann aus unseren Forschungsergebnissen der Schluss gezogen werden, dass sowohl im nationalen wie auch im internationalen Zusammenhang eine „Erodierung des deutschen Produktionsmodells“ (Streeck) stattgefunden hat bzw. stattfindet, die sich in einer zunehmenden Verbetrieblichung der Arbeitsbeziehungen ausdrückt. Quer dazu verläuft im Rahmen der Internationalisierung eine widersprüchliche Ausprägung von Human Resource Management und Arbeitsbeziehungen, die am treffendsten mit dem Begriffspaar der doppelten Pfadabhängigkeit vom Herkunfts- und vom Zielland von Investitionen – zu skizzieren ist. Ganz allgemein wird diese „Erodierung des deutschen Produktionsmodells“ nach unseren Forschungserkenntnissen sowohl aus endogenen als auch aus exogenen Faktoren gespeist. Zu den endogenen Faktoren zählen: die Verwissenschaftlichung der Produktion, Werteverschiebungen innerhalb der deutschen Gesellschaft, die seit den 1980er Jahren viel diskutierte Krise des Normalarbeitsverhältnisses wie auch die in den 1990er Jahren thematisierte Individualisierung innerhalb der Gesellschaft und der sozialen Risiken. Zu den exogenen Faktoren mag hier der Verweis auf die Stichworte Europäisierung und Globalisierung genügen. Insgesamt lassen unsere Forschungsarbeiten zu den drei Schwerpunkten den Schluss zu, dass die technisch-organisatorischen Veränderungen in ihren Wechselbeziehungen mit der Internationalisierung innerbetriebliche Organisationsformen, Unternehmenshierarchien und Aushandlungsprozessen ganz dramatisch die Kooperationen auf ihren unterschiedlichen Ebenen beherrschen. Dabei kommt – anders als es etwa Rational-Choice Theorien erwarten ließen – den jeweils individuell unterschiedlichen Situationenwahrnehmungen bei der Ausgestaltung der Kooperationen eine erhebliche Bedeutung zu. Die Akteure in ihren unterschiedlichen Situationen – so vor allem die kollektiven Akteure – spielen eine bedeutende, oft unterschätzte Rolle bei der Gestaltung von Kooperationen und Organisationen – sowohl auf der betrieblichen wie auch auf der überbetrieblichen Ebene. Historische Bezüge, berufliche Interessen, soziale Position und Situation, die innerbetriebliche Handlungskonstellation, nicht zuletzt auch Konzeptions-Konkurrenzen definieren selbst für nur einen Akteur eine „Matrix“

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von Interessen und Wahrnehmungen, die eine rein lineare Ableitung von Rollendefinitionen aus der Kapital-Arbeit Beziehung von vornherein verbietet. Trotz des Gewichts der unterschiedlichen Situationswahrnehmungen kann durchaus von einer Versachlichung des Handelns der betrieblichen Akteure gesprochen werden, die durch Professionalisierung, Organisierung, Verwissenschaftlichung und auch die monetäre Vermittlung ihrer Tätigkeiten prozesshaft erfolgt. Spitzt man es zu und konzentriert die Argumentation auf den Betrieb oder das Unternehmen in Deutschland und Europa, so kann durchaus die These von einer „Fundamentaldemokratisierung“ des betrieblichen Geschehens im Vergleich zu den ersten Nachkriegsjahrzehnten und im Vergleich zu außereuropäischen „Modellen“ gewagt werden, und zwar im Sinne einer Lösungsorientierung und entideologisierten, versachlichten Konfliktbereitschaft der Unternehmensakteure, die natürlich von ungleichen Macht- und Herrschaftsverhältnissen ausgeht. Orientierung und Methoden Die Projekte in dieser Forschungseinheit waren struktur- und akteursorientiert angelegt. Konkret heißt das, dass nicht nur der Wandel der Unternehmens- und Betriebsorganisationen in ihren Strukturen im Mittelpunkt der Projekte standen, sondern zugleich auch die sich in diesen Strukturen bewegenden und umgekehrt diese Strukturen beeinflussenden Akteure – Belegschaften, Gewerkschaften, Betriebsräte, Management und Arbeitgeberverbände. Danach sind auch die Methoden bei der Implementierung der hier angedeuteten (und in der Dokumentation im Kapitel 3 ausführlicher beschriebenen) Projekte ausgewählt und angewendet worden. Sowohl quantitative als auch qualitative (Fall-)Studien sind durchgeführt worden. Quer dazu orientierten sich die Auswahl der Interviewpartner an den Erfordernissen sowohl der Akteurs- als auch der Struktur/ Institutionsforschung. Durch die Zusammenlegung mit der Forschungseinheit „Finanzpolitik und Regionalökonomie in Bremen“ ist darüber hinaus ein noch stärkerer Fokus auf einerseits globale und nationale Rahmenbedingungen (Finanzpolitik) des Handelns von Unternehmen bzw. deren Akteure, und auf andererseits Berücksichtigung regionaler (Bremer) Aspekte gelegt worden.

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2 DAS FORSCHUNGSPROGRAMM 2007 BIS 2011 Der Leistungsprozess des IAW findet in den Forschungseinheiten statt und wird dort teilautonom organisiert. Aufgrund seiner institutionellen Konstruktion sowie seiner thematischen, methodischen und forschungsstrategischen Ausrichtung bewegt sich das IAW in einem Aktionsraum, in dem sich drei unterschiedliche Referenz- und Relevanzsysteme überschneiden: ƒ

Als Forschungsinstitut, das in enger und vertraglich fixierter Kooperationsbeziehung mit der Arbeitnehmerkammer arbeitet, spielen die Interessen und Lebensumstände der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Region eine besondere Rolle für die Forschungspraxis;

ƒ

als Teil der Universität muss das Institut wie seine Forschungseinheiten in den entsprechenden disziplinären Diskursen vertreten sein und sich selbstverständlich denjenigen Qualitäts- und Relevanzkriterien stellen, die in der scientific community und den wissenschaftlichen Debatten Gültigkeit besitzen;

ƒ

als vorwiegend drittmittelfinanzierte Einrichtung mit durchaus auch anwendungsbezogenen Aufgaben und Tätigkeitsschwerpunkten muss sich das IAW neben der Einwerbung von Forschungsmitteln bei akademischen Stiftungen aber zukünftig verstärkt auch an den Verhältnissen und Bedingungen orientieren, die auf den Märkten für wissenschaftlich basierte Dienstleistungen, z. B. in Bereichen wie Evaluation, Erstellung von Gutachten und Expertisen, Politikberatung, Umfrageforschung, Moderation von Planungs- und Politikprozessen existieren und sich dabei wettbewerbsfähig positionieren.

Vor diesem Hintergrund ist deutlich, dass die Entwicklung des IAW in einem komplexen Spannungsfeld stattfindet. In diesem Spannungsfeld einen stabilen Ort zu besetzen und ein klares Profil auszubilden, wird eine Aufgabe auch für die weitere Institutsentwicklung sein. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung ist mit der Reorganisation der internen Arbeitsstrukturen gemacht worden: Die historisch bedingte Vielfalt der Forschungsthemen wurde auf vier klar konturierte Arbeitsfelder (Arbeitsforschung, Stadt- und Regionalforschung, Wirtschaftsforschung, Qualifikationsforschung) mit je eigenen spezifischen und profilbildenden Schwerpunkten konzentriert. Die Rationalisierung der Organisationsstruktur eröffnet neue Potenziale für Synergien unter Ausnutzung der ausgeprägt interdisziplinären Zusammensetzung der Mitarbeiterschaft (die von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im IAW vertretenen Disziplinen reichen von Soziologie und Arbeitswissenschaften über Politologie, Ökonomie, Finanzund Verwaltungswissenschaften bis zu Geographie und Planungswissenschaften) und trägt bereits erste Früchte: Aktuell und für die nähere Zukunft zeichnen sich mehrere Forschungsthemen ab, die – mit unterschiedlichen Akzentsetzungen – von Projektgruppen in verschiedenen Forschungseinheiten bearbeitet werden, so z. B. das Thema "Arbeit und Familie" in der FeA und in der FeS, das Thema "Förderung von Existenzgründungen" in der FeA und in der Forschungseinheit Qualifikation und Kompetenzerwerb oder das Thema "Metropolregionbildung in Nordwestdeutschland" in der Forschungseinheit Wirtschaft und Finanzen und in der FeS. Unter den dargestellten und ihrerseits sich wandelnden Bedingungen für institutionalisierte Forschungsarbeit bleibt das IAW gleichwohl auf jene zwei Grundorientierungen verpflichtet, die eine konstitutive Bedeutung für die Institutsaktivitäten hatten und weiterhin haben wer-

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den: Zum einen liegt in allen Forschungseinheiten ein ausgeprägter Akzent auf lokalisierten bzw. regionalisierten Zugängen zur Beobachtung und Untersuchung gesellschaftlicher Entwicklungen und zum anderen orientieren sich die Arbeiten des IAW in der Hauptsache an Frage- und Problemstellungen, die sich auf die Beschaffenheit und die Veränderungen von Lebensverhältnissen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer beziehen. Dieser Rahmen wird von den vier Forschungseinheiten des IAW mit ihren jeweiligen Arbeitsschwerpunkten ausgefüllt, deren konkrete zukünftige Fragestellungen, Erkenntnisabsichten und praktische Ziele sich aus den aktuellen wissenschaftlichen (disziplinären) Kontroversen und Diskussionen ebenso wie den politischen Debatten über gesellschaftliche Trends und Dynamiken speisen. Einige davon haben den Charakter von Leitthemen, die während der nächsten Arbeitsperiode des IAW von 2007 bis 2011 in allen Forschungseinheiten aufgegriffen und bearbeitet werden: ƒ

Der anhaltende Strukturwandel von der Industrie- zur Dienstleistungs-, Informationsund Wissensgesellschaft drückt sich in vielfältigen Formen und Erscheinungen – vom Wandel der Unternehmensstrukturen über die Veränderung von Qualifikations- und (Aus)Bildungsanforderungen und des Arbeitssystems bis zur Entstehung neuer sozialer Milieu- und urbaner Raumstrukturen – aus. Deren Aus- und Rückwirkungen werden im weiteren Verlauf zu beobachten, zu analysieren und einzuschätzen sein.

ƒ

Mit den gravierenden Veränderungen, die sich während der letzten drei Dekaden vollzogen haben, ist ein Wandel der normativen Basis von Gesellschaft eingeleitet worden, der zunehmend und in weiten Bereichen Wirkung entfaltet. Indizien dafür sind in der fortschreitenden Umwertung von Gleichheits- und Gerechtigkeitsvorstellungen, in der Aufwertung von Familie, der Veränderung des gesellschaftlichen und biographischen Stellenwerts von Arbeit oder auch in neuen Legitimationsanforderungen und Ansprüchen an Politik aber auch an Unternehmen und Interessenvertretungen zu erkennen. In welcher Weise, in welchem Umfang und mit welchen Folgen diese Prozesse auf institutionelle, materielle, kulturelle Strukturen durchschlagen, ist eine mehrfach in zukünftigen Arbeiten des IAW aufgegriffene Fragestellung.

ƒ

Die lange Phase der "Erosion" von Institutionen, der "Funktionsverluste" und "Steuerungsdefizite" des Institutionensystems, die sich im Wechselspiel mit Krisen- und Strukturwandelprozessen stetig verstärkt haben, scheint aktuell von einer breiten Reorganisation der institutionellen Arrangements abgelöst zu werden. Arbeitssystem, Sozialsysteme, Bildungs- und Ausbildungssystem, aber auch politische und administrative Funktionen und Strukturen werden neu geordnet, "umgebaut" und den aktuellen bzw. zukünftig erwarteten Anforderungen angepasst. Vielfach scheinen dabei informelle und/oder dezentralisierte Elemente, zivilgesellschaftliche Aushandlungen, neue Regulierungsmuster und neue Akteurskonstellationen eine Rolle zu spielen. Die Formen dieser Modernisierungsprozesse ebenso wie ihre intendierten und nicht-intendierten Folgen stellen ein weiteres Leitthema etlicher Vorhaben im IAW während der nächsten Jahre dar.

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2.1

Forschungseinheit Wandel der Arbeitsgesellschaft (FeA)

Die Forschungsarbeiten der FeA werden sich im Programmzeitraum 2007 – 2011 mit den Veränderungsprozessen in der Erwerbsarbeit, den neuen Anforderungen an Arbeit und deren Regulierung befassen. Dabei werden Arbeitsbedingungen und Arbeitsbeziehungen in modernen wissensintensiven Wirtschaftbereichen und Berufen einen besonderen Schwerpunkt bilden. Diesem Forschungsziel kommt zugute, dass die Forschungseinheit "Entwicklung der Wissensberufe" und die Forschungseinheit "Wandel der Arbeitsgesellschaft" (FeA) bereits in der laufenden Periode an gemeinsamen Thematiken gearbeitet haben und im Rahmen der Neustrukturierung des Instituts nun zu einer gemeinsamen Forschungseinheit zusammengeführt werden können. Die Organisation von Erwerbsarbeit und deren Regulierung haben bereits in den vergangenen beiden Jahrzehnten einen allmählichen Funktionswandel durchgemacht und an allgemeinen Marktregelungs- und Schutzfunktionen eingebüßt. Gegenwärtig wird aber auch die institutionelle Basis des "deutschen Systems der Arbeitsbeziehungen" in Frage gestellt. Die Symptome sind vielfältig: Flexibilisierung und Erosion des Flächentarifvertrags; geringere Organisations- und Verpflichtungsfähigkeit von Verbänden, wie sie sich in der "Verbandsflucht" von Unternehmen und in der gewerkschaftlichen ‚Rekrutierungsfalle‘, aber auch neuen professionsspezifischen Organisationsansätzen in dynamischen high-skill Sektoren (z. B. Piloten oder Ärzten) ausdrücken; ‚Concession–bargaining‘ unter dem Damoklesschwert der Produktionsverlagerungen; die öffentlichen Kontroversen über die Mitbestimmung und die starke Aufmerksamkeit, die neue Formen der betrieblichen Interessenvertretung außerhalb des rechtlich gestützten Systems der Mitbestimmung auf sich ziehen; die stärkere Betonung von prozeduralen gegenüber substantiellen Festlegungen und auch das zunehmende Gewicht, das informellen Ansätzen der Interessenregulierung, Selbstverpflichtungen und Vereinbarungen in der Diskussion um die Regulierung von Erwerbsarbeit eingeräumt wird. Die wachsende Prekarität von Arbeit in Zeiten hoher Arbeitslosigkeit trifft zunehmend nicht nur wenig qualifizierte, sondern auch qualifizierte, junge, leistungsfähige Personengruppen. Es wachsen aber auch subjektive Ansprüche und Erwartungen an "gute Arbeit". In der flexibel organisierten, wissensintensiven Arbeit werden neue Handlungsoptionen und (widersprüchlich genutzte) Freiräume, Ansätze zu "postindustriellen Arbeitskulturen" und Bemühungen um neue Balancen zwischen betrieblichen und privaten Ansprüchen sichtbar. Fragestellungen und Inhalte der geplanten Forschung Das Forschungsprogramm der FeA greift diese Entwicklungen in wichtigen Teilbereichen exemplarisch auf. Unsere zukünftigen Forschungsarbeiten werden sich aus unterschiedlicher Perspektive und bezogen auf verschiedene Beschäftigtengruppen mit der Analyse von Veränderungen (a) der subjektiven Basis und (b) des institutionellen Systems der Arbeitsbeziehungen sowie (c) mit der Erforschung neuer Normbildungs- und Governanceprozesse befassen. Dabei bauen wir auf den Ergebnissen der von uns durchgeführten oder noch laufenden Forschungsarbeiten auf: (a) Unsere empirischen Untersuchungen zeigen bereits die wachsende Bedeutung der "subjektiven Basis" für die Veränderungen in der Organisation von Erwerbsarbeit und deren Re-

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gulierung (s. FeA 3 – 4, FeA 7, FeA 9 – 11, FeA 19). Arbeitsbezogene Forschung muss daher die Dichotomie und das je spezifische Verhältnis von belastenden und entfremdenden zu identitätsstiftenden, kompetenz- und persönlichkeitsförderlichen Qualitäten der Arbeit verstärkt in den Blick nehmen und nach sozial und ökonomisch innovativen Gestaltungsmöglichkeiten suchen. Prozesse der Subjektivierung, der Differenzierung und Individualisierung von Wert- und Interessenorientierungen tragen zur ‚inneren Erosion’ des herkömmlichen Arrangements der Arbeitsbeziehungen bei, führen aber auch zu neuen Formen des Interessenhandelns. Wir werden in dieser Untersuchungsperspektive verstärkt weiterarbeiten und uns dabei vor allem auf wissensintensive Arbeit in Industrie und Dienstleistungen konzentrieren. In diesen Bereichen werden nicht nur Leitbilder für "moderne Arbeit" entwickelt, sondern auch neue Formen der Arbeitsorganisation erprobt, die wiederum die Basis bilden sowohl für wachsende Prekarität, aber auch die Bedeutungszunahme von subjektivierten Ansprüchen an die Arbeit und neue Muster individueller Interessenorientierung. Mit den ausgeweiteten, die ganze Person erfassenden Anforderungen der Unternehmen an die Beschäftigten können sich aber auch wachsende Anforderungen der Beschäftigten an die Unternehmen entwickeln, die sich nicht einfach in das institutionelle System der Arbeitsbeziehungen mit seinen thematisch und prozedural festgelegten Arenen einfügen. Die neuen Anforderungen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an ihre Arbeit setzen teilweise an betriebliche Entwicklungslogiken an, können ihnen aber auch eigene subjektive Sinn- und Relevanzkriterien entgegensetzen, die die Subjekte in außerbetrieblichen Lebensbereichen entwickeln und in die Erwerbssphäre hineintragen. Wenn derartige Ansprüche der modernen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern an Bedeutung gewinnen, wächst vermutlich auch der Bedarf nach einer grundlegenden Revision und Weiterentwicklung der betrieblichen und gesellschaftlichen Regulierung von Arbeit. Unter welchen Bedingungen und in welchen Formen sich für Unternehmen und Beschäftigte eine Reziprozität von Ansprüchen und ein Interessenabgleich konkret herstellen ließe, ist eine Frage, die in empirischen Studien zu untersuchen sein wird. (b) Unsere bisherigen Arbeiten zeigen Tendenzen des Wandels innerhalb des institutionellen Systems der Arbeitsbeziehungen, so vor allem den Übergang von substantieller zu prozeduraler Regulierung und die zunehmende formelle und informelle Differenzierung von Arbeitsstandards (s. FeA 1 - 3, FeA 5, FeA 9, FeA 11). Sie weisen aber auch auf neue Handlungsoptionen etwa im Bereich der Arbeitszeitgestaltung hin (s. FeA 2, FeA 5, FeA 8, FeA 10, FeA 19). Unsere Forschungen werden sich in Zukunft verstärkt mit dieser Modernisierung des institutionellen Systems der Arbeitsbeziehungen befassen. Im Zuge der Internationalisierung der Ökonomie, der Durchsetzung des ‚Finanzmarktkapitalismus‘ und der Prekarisierung von Arbeit haben sich die Machtverhältnisse im System der Arbeitsbeziehungen verändert; zugleich richten sich neue gesellschaftliche Ansprüche an die institutionellen Arrangements und ihre Akteure, die kaum ignoriert werden können. Die Akteure versuchen ihre Politiken auf die veränderten Bedingungen auszurichten, um neue Antworten und institutionelle Lösungen zu finden. In dieser Perspektive werden wir in der kommenden Periode untersuchen, ob und wie im System der Arbeitsbeziehungen neue Fragen und Problemkonstellationen aufgenommen werden können und welche Formen von Interessenartikulation und Interessenhandeln von verschiedenen Akteuren ausgebildet werden. (c) Die von uns durchgeführten und noch laufenden Untersuchungen weisen bereits auf substantielle und prozedurale Veränderungen der Arbeitsregulierung und die zunehmende Verbreitung neuer‚ "weicherer" Regelungsformen hin (s. FeA 1 - 4, FeA 8, FeA 10 - 11, FeA 14, FeA 19). In Zukunft werden wir diese Untersuchungsperspektive ausweiten. Wie im neu-

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eren Diskurs zu ‚Corporate Citizenship‘ und ‚Corporate Social Responsability‘ thematisiert, gewinnen Formen des ‚soft law’ oder ‚soft contracting’ an Boden, die auf Selbstverpflichtungen der Unternehmen gegenüber Beschäftigten, aber auch anderen Gruppen von Stakeholdern setzen. Es handelt sich dabei um (formelle und informelle) Vereinbarungen, die in der Agenda herkömmlicher Arbeitsregulierung meist ausgespart waren oder die über die Inhalte staatlicher oder tariflicher Regelungen hinausreichen. Der Funktionswandel sowie die zunehmend selektive Regelungskraft des institutionellen Systems der Arbeitsbeziehungen werden durch diese Entwicklungen beschleunigt, andererseits aber auch die Einbeziehung zusätzlicher Akteure und die Entstehung neuer Handlungsarenen gefördert. Vieles deutet darauf hin, dass das gegenwärtige System der Arbeitsbeziehungen in ein neues komplexeres System der ‚Governance von Arbeit’ hinüber wächst – ein System, an dem sehr unterschiedliche Akteure mit verschiedenen Interessen und Machtressourcen beteiligt sind. Ziel des neuen Forschungsprogramms der FeA ist es daher, diesen Transformationsprozess theoretisch und empirisch zu erfassen, zu analysieren und auf seine Gestaltbarkeit durch verschiedene Akteursgruppen zu untersuchen. Dabei wird an den aktuellen in den Politik- und Sozialwissenschaften geführten Diskursen über Governance-Theorien angeknüpft werden können. Auf diesen Überlegungen aufbauend, wird die FeA ihre zukünftigen Arbeiten in einem thematischen Raum organisieren, der durch folgende, miteinander in Verbindung stehende Fragenkomplexe bestimmt wird: Themenfeld A: Veränderungen der ‚subjektiven’ Basis von Arbeit und Arbeitsbeziehungen: Wie entwickeln und differenzieren sich Ansprüche der Arbeitnehmer an die Gestaltung ihrer Arbeit und Arbeitsverhältnisse? Wie werden sie durch die Arbeits- und Arbeitsmarktsituation und die Lebenslagen geprägt? Welchen Einfluss gewinnen neue Akteure bei der Regulierung von Erwerbsarbeit? Wie finden sie ihren Niederschlag im institutionellen System der Arbeitsbeziehungen? Themenfeld B: Entwicklung des institutionellen Systems der Arbeitsbeziehungen: Welche neuen Probleme stellen etablierte institutionelle Arrangements und Politiken in Frage? Wie werden diese von den Akteuren wahrgenommen und mit welchen Strategien versuchen sie, die Arbeitsregulierung und die Arbeitsbeziehungen zu modernisieren? Wieweit verändert sich das System der Arbeitsbeziehungen unter dem Eindruck sich wandelnder Interessenorientierungen und Ansprüche? Wie wirken verschiedene Akteure und Regulierungsansätze bei der ‚Modernisierung der Arbeitsbeziehungen’ zusammen? Themenfeld C: Neue Normbildungs- und Governanceprozesse: Für welche Themen und in welchen Bereichen bilden sich neue Normativitäten aus? Welche Regelungsformen werden entwickelt, insbesondere solche des "soft contracting", die auf betrieblichen Selbstverpflichtungen und Vereinbarungen setzt? Wieweit reicht deren praktische Wirksamkeit oder bilden sie nur unzureichende und ideologische ‚Surrogate‘ für öffentliche, allgemein verbindliche Regelungsformen? Welche Bedingungen tragen zu ihrer Durchsetzung und zu ihrer Diffusion bei? Wie verändert sich die Kompetenzverteilung zwischen den Akteuren in den verschiedenen Handlungsarenen? Die FeA wird diesen Fragen in laufenden, bereits beantragten oder noch in der Entwicklung befindlichen Projekten nachgehen. Unsere Forschungsarbeiten richten sich dabei nicht nur auf die theoretische Erfassung und empirische Analyse sozial problematischer Entwicklungen,

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sondern richten sich auch auf die Suche nach neuen Handlungsoptionen von betrieblichen und außerbetrieblichen Akteuren. Da die FeA nur über geringe eigene Mittel verfügt, ist sie bei der Realisierung von Forschungsvorhaben auf die Einwerbung von Drittmitteln und die Berücksichtigung der Vorgaben von Förderinstitutionen und -programmen angewiesen. Die realisierbaren Projekte sind daher in Anlage, Fragestellung und Methodik unterschiedlich fokussiert; sie werden jedoch so konzipiert, dass sie jeweils exemplarische Beiträge zur Klärung der in den Themenfeldern A – C skizzierten übergreifenden Forschungsfragen leisten und Synergiepotenziale zwischen den einzelnen Forschungsarbeiten nutzen. Die Projektbeschreibungen finden sich in der Dokumentation im Kapitel 3): Der Wandel von subjektiven Ansprüchen an Arbeit und die Möglichkeiten der Einflussnahme auf deren Gestaltung in unterschiedlichen Beschäftigtengruppen, bei betrieblichen Interessenvertretern und "neuen Selbständigen" stehen im Mittelpunkt der folgenden Forschungsvorhaben: ƒ

"Gute Arbeit in der Wissensgesellschaft (GAWIS)" untersucht mit Hilfe von qualitativen Methoden die Qualität von Arbeit in wissensintensiven Berufen und fragt danach, welches Verständnis von guter Arbeit und welche Gestaltungsinteressen "moderne Arbeitnehmer" entwickeln und wie es ihnen gelingt, diese zu realisieren. (s. FeA 9)

ƒ

Das hierzu komplementär angelegte Projekt "Wandel der Arbeitswelt" sieht regelmäßig stattfindende quantitative Befragungen vor, um Veränderungen in der Arbeit, deren Wahrnehmung durch Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, Bewertungen von Wandlungsprozessen und konkrete betriebliche Gestaltungspotenziale empirisch zu erfassen und zu analysieren. (s. FeA 23)

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"Warum wird heute jemand Betriebsrat?" untersucht subjektive Handlungsmotive und Handlungsorientierungen von Betriebsräten, den Einfluss von betrieblichen Erfahrungen auf ihre subjektiven Werthaltungen und Entscheidungen und die Veränderungen der Einstellungen von Betriebsräten als Folge von praktischen Erfahrungen in ihrer Tätigkeit als Interessenvertreter. (s. FeA 21)

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"OptExist" thematisiert Anforderungen bei der Existenzgründung von Frauen, analysiert die Wirksamkeit von Beratungsnetzwerken und entwickelt – auf der Grundlage von Bedarfsanalysen in verschiedenen Bundesländern – Vorschläge für eine nachhaltige Optimierung der materiellen und subjektiven Förderung von Unternehmensgründerinnen. (s. FeA 24)

Verschiedene Akteure sind bestrebt durch "Modernisierungsprojekte’ wesentliche Veränderungen innerhalb des Systems der deutschen Arbeitsbeziehungen anzustoßen. Die folgenden Forschungsvorhaben untersuchen daher Richtung und Ausgestaltung dieser Modernisierungsprozesse, das Interessenhandeln von Akteursgruppen und die Elastizität/Stabilität der jeweiligen arbeitspolitischen Regulationen: ƒ

Der neue, das Einkommen von Arbeitern und Angestellten einheitlich regelnde Entgeltrahmentarifvertrag in der deutschen Metall- und Elektroindustrie stellt eine erhebliche Modernisierungsleistung der Tarifparteien dar. Im Projekt "Mikropolitische Aushandlungsprozesse bei der ERA-Umsetzung" sollen die betrieblichen Realisierungsprozesse empirisch erfasst, Umsetzungsprobleme analysiert und Vorschläge zu ihrer Überwindung entwickelt werden. (s. FeA 22)

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In einem weiteren Kernbereich der Arbeitsbeziehungen untersucht das Projekt "Arbeitszeitpolitik" den auf Flexibilität gerichteten substantiellen und prozeduralen Wandel, dokumentiert Konflikte und aktuelle Diskurse und stellt Verbindungen her zwischen bereits existierenden Aushandlungsarenen (staatliche Gesetzgebung, Tarifverträge, Betriebsvereinbarungen) und neuen informellen Regulierungsmustern (z. B. Vertrauensarbeitszeit, Vereinbarkeit von Beruf und Familie). (s. FeA 19)

ƒ

"Hoch qualifizierte Arbeit in einem multinationalen Konzern zwischen Angleichung und Vielfalt" thematisiert am Beispiel von Entwicklungsingenieuren die unterschiedlichen Arbeitsbedingungen, Regulierungsmuster und Arbeitskulturen an deutschen und britischen Standorten von international tätigen Konzernen. Dabei werden verschiedene Optionen der (Arbeits-)Prozessgestaltung und das Spannungsfeld zwischen (zentralen) multinationalen Konzernstrategien und nationalen Regelungssystemen analysiert. (s. FeA 20)

Bei der Entwicklung hin zu einem immer komplexer werdenden "Governance-System der Arbeit" gewinnen neue, wenig formalisierte Regelungsformen sowohl im regionalen wie auch im internationalen Kontext zunehmend an Bedeutung. Die Möglichkeiten und Grenzen von "soft contracting" und "soft law" sollen daher insbesondere in folgenden Projekten untersucht werden: ƒ

Auditierungs- und Zertifizierungsprozesse stehen exemplarisch für neue Formen der sanften Regulierung, mit denen Normbildungen initiiert und vereinbarte Normen implementiert werden sollen. Das Projekt "Vereinbarkeit von Beruf und Familie" analysiert empirisch die Auditierung und Zertifizierung von Unternehmen, die sich freiwillig zu familienbewusster Arbeitsorganisation und Unternehmenspolitik verpflichten, analysiert die praktische Wirksamkeit und entwickelt Vorschläge zur Verbesserung dieser Prozesse. (s. FeA 10)

ƒ

Im Projekt "Internationale Arbeitsregulierung als Policy-Prozess innerhalb transnationaler Konzern" soll untersucht werden, in wie weit transnationale Konzerne sich zur Einhaltung von international vereinbarten Arbeits- und Sozialstandards verpflichten und ob bzw. in welcher Weise diese meist zentral beschlossenen Verhaltenskodizes auch "vor Ort" in den in unterschiedlichen Ländern angesiedelten Zweigbetrieben praktisch umgesetzt werden. (s. FeA 25)

Den unterschiedlichen Forschungsaufgaben entsprechend, reicht das Spektrum der Institutionen, bei denen Fördermittel beantragt werden, von wissenschaftlichen Einrichtungen wie der Deutschen Forschungsgemeinschaft über gemeinnützige Stiftungen und Kammern bis hin zu Bundes- und Landesministerien und den Förderprogrammen der Europäischen Union.

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2.2

Forschungseinheit Qualifikationsforschung und Kompetenzerwerb (FeQua)

Aufgabe der Forschungseinheit wird es weiterhin sein, den Strukturwandel in der Region in seinen bildungspolitischen Auswirkungen auf die Humanressourcen zu analysieren. Unter der Zielsetzung, einen Beitrag zur Sicherung und Pflege des Standortfaktors Qualifikation zu leisten, werden auch zukünftig Bedarfsanalysen zur Aus-, Fort- und Weiterbildung in allen für den Standort Bremen wichtigen Branchen sowie für unterschiedliche Zielgruppen in der Region erarbeitet. Darüber hinaus werden in Modellprojekten Chancen und Risiken sich verändernder Arbeit und ihrer Organisation aufgezeigt und zugleich innovative Lösungsangebote zum Abbau von Bildungsdefiziten bzw. zum Aufbau entsprechender Kompetenzen entwickelt. Diese Schwerpunktthemen der Forschungseinheit werden schon heute und verstärkt zukünftig von drei Trends beeinflusst: ƒ

der Etablierung der Metropolregion Bremen/Oldenburg

ƒ

der Stärkung des strukturschwachen Standorts Bremerhavens

ƒ

der Beförderung der betrieblichen Ausbildungsaktivitäten und der damit verbundene Sicherung des Fachkräftebedarfs.

Metropolregion und Standort Bremerhaven Im europäischen und internationalen Standortwettbewerb sind insbesondere die europäischen Regionen gefordert, sich mit ihrer Leistungsfähigkeit und ihren Kompetenzen national und europaweit zu profilieren. Unter Federführung der Länder Bremen und Niedersachsen formiert sich im nordwestdeutschen Raum eine großräumige Kooperation, in der die europäische Metropolregion Bremen/Oldenburg für den Nordwesten angestrebt wird. Mit der Bündelung von Kräften sollen v. a. Synergien in der elften deutschen Modellregion geschaffen werden, die die beteiligten Städte und Landkreise in der Bewältigung des strukturellen Wandels und der damit verbundenen Verschärfung der Wettbewerbssituation unterstützen. Bremen und Bremerhaven profilieren sich innerhalb der Nordwest-Region als maritimer Wirtschaftsstandort mit den Kompetenzclustern Häfen und Logistik, Luft- und Raumfahrt, Fischwirtschaft, Tourismus und Energiewirtschaft, Informations- und Kommunikationstechnologie und damit verbundene e-Learning-Systeme. Ausbildung und Fachkräftebedarf Eine wesentliche Voraussetzung für die erfolgreiche und nachhaltige Etablierung eines solchen in die Regionen hineinwirkenden Wirtschaftsstandorts und dem damit einhergehenden Erhalt und Ausbau von Arbeitsplätzen ist die Förderung der Aus- und Weiterbildung der Humanressourcen. Aufgrund der in Bremen/Bremerhaven anhaltend ungünstigen AngebotsNachfrage-Relation auf dem Ausbildungsmarkt, einer überdurchschnittlichen Jugendarbeitslosigkeit und einem hohen Anteil von Jugendlichen in schulischen oder staatlich geförderten Maßnahmen, wächst das Interesse an Erkenntnissen über die positiven und negativen Faktoren (Ausbildungsmotive und –hemnisse), die die Ausbildungsbeteiligung von Unternehmen bestimmen. Die Ausschöpfung der vorhandenen Ausbildungspotenziale der Wirtschaft steht dabei zunehmend im Zentrum der Aufmerksamkeit. Denn vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung kommt der betrieblichen Ausbildung eine entscheidende Rolle bei der zukünftigen Sicherung des Standortfaktors Qualifikation durch adäquat qualifizierte Fachkräfte zu.

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In der Forschungseinheit wird zukünftig der Frage nachgegangen werden, welche Implikationen die oben skizzierten Entwicklungen auf die Wettbewerbssituation der regionalen Betriebe und auf die Verbesserung der Qualifikation ihrer Beschäftigten haben werden. Dabei sieht die Forschungseinheit ihre wissenschaftliche Dienstleistung insbesondere darin, einen Beitrag dafür zu leisten, die Region Bremen/Bremerhaven bei der Entwicklung eines in die Metropolregion hineinwirkenden innovativen Bildungsstandorts und einer auf hohem Niveau qualifizierten Humanressource zu unterstützen. Entsprechend der Zielsetzungen des eigenen Qualitätsmanagements werden in der Forschungseinheit projektübergreifend weiterhin zentrale gesellschaftspolitische Themen wie Gender Mainstreaming, Diversity und demographischer Wandel als praxisrelevante Wissensbausteine in die Region transferiert, um die hiermit verbundenen bildungspolitischen Strategien und innovativen Leitbilder in Schulen und Betrieben bekannt zu machen. Dabei wird sich die Akquisition von Drittmittelprojekten für die Jahre 2008 ff. schwieriger gestalten, weil die bremischen Landesmittel und aller Voraussicht nach auch die EU-Mittel insgesamt reduziert werden. Es hat sich schon im Vorfeld für die Forschungseinheit bewährt, dass die hier durchgeführten Projekte und deren Produkte bundesweites Ansehen genießen und schon für verschiedene Themenschwerpunkte Bundesmittel akquiriert werden konnten. Diese Aktivitäten sollen – auch im Hinblick auf neue europäische Förderprogramme – intensiviert werden. Fragestellungen und Inhalte der geplanten Forschung Im Rahmen der Qualifikationsforschung und –beratung soll insbesondere die Pflege und die kontinuierliche Nutzung des vorhandenen regionalen Betriebs- und Expertennetzwerks stehen, um die Qualifikationstrends der Wirtschaftssektoren im Regionalen Monitoring System (RMQ) weiter zu beobachten und in branchenbezogenen Berichten zusammenzufassen. Aufgrund der Identifizierung neuer wichtiger regionaler Innovationsfelder und überregionaler Entwicklungen stellen sich hier schon heute und perspektivisch Fragen nach Anpassungen und Neudefinitionen: Das Projekt "EQUIB" wird sein RMQ auf die Metropolregion ausweiten (FeQua 1). Damit mit den für die Metropolregion formulierten zentralen Kompetenzclustern auf eine entsprechend qualifizierte Humanressource zurückgegriffen werden kann, wird eine adäquate Qualifikationsbedarfsanalyse danach fragen, ƒ

ob für die Metropolregion branchenübergreifende betriebliche Panels analog zu den Kompetenzclustern geschaffen,

ƒ

ob dementsprechend branchenübergreifend Neue Technologien, Materialien und Werkstoffe hinsichtlich ihrer Folgen für die Qualifikationsentwicklung untersucht werden müssen und

ƒ

welche Förderstrategien hieraus den bildungspolitischen Entscheidungsträgern empfohlen werden können?

Um die Nutzung der Ergebnisse von "EQUIB" durch die regionalen Akteure und Akteurinnen weiter zu verbessern, ist mit der Ausweitung des RMQ geplant, die Transferstrukturen und die damit verbundene Öffentlichkeitsarbeit auszubauen.

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Bei Aufrechterhaltung des Angebots, die Projektergebnisse auf Anforderung vorzustellen und mit den Nutzerinnen und Nutzern zu diskutieren ("pull"-Prinzip), sollen zusätzlich regelmäßig bei Erscheinen von Berichten Einladungen zu Werkstattgesprächen an politische Entscheidungsträger, Expertinnen und Experten der Arbeitsmarkt- und Qualifizierungspolitik, an Verantwortliche in Aus- und Weiterbildung, an Sozialpartner in Gewerkschaften, der Arbeitnehmerkammer und der Arbeitgeberverbände sowie an Betriebe erfolgen ("push"-Prinzip). Vor dem Hintergrund des Strukturentwicklungskonzepts des Landes Bremen soll die Nutzung des RMQ insbesondere an die besonderen strukturellen Bedingungen in Bremerhaven angepasst werden. Es ist geplant, die Vertretung Bremerhavener Betriebe im Panel aufzustocken und um eine stärkere Differenzierung der Betriebsauswahl in Hinblick auf die Kompetenzcluster zu ergänzen. Dabei geht es hier vorrangig um die Beantwortung der Frage ƒ

wie kann die Entfaltung der Bremerhavener Potenziale als "Maritimes Zentrum", als Tourismusdestination und als Standort für Kompetenzen im Bereich Windenergie zielgerichtet durch das RMQ unterstützt werden?

Für die Stärkung des Standorts Bremerhaven ist darüber hinaus gemeinsam mit dem Bildungszentrum der Wirtschaft das Verbundvorhaben "StartFit" (FeQua 28) geplant. Dieses Pilotprojekt verdankt sich u. a. dem spezifischen Bedarf dieser strukturschwachen Region an innovativen Existenzgründungen als Träger des wirtschaftlichen Strukturwandels und der Beschaffung von Arbeitsplätzen. Für die Sicherung des nachhaltigen Unternehmenserfolges ist es neben Businessplanung und Marketing ebenso wichtig, dass sich die jungen Unternehmerinnen und Unternehmer danach fragen ƒ

welchen Stellenwert der präventive Arbeits- und Gesundheitsschutz für ihre langfristige Standortsicherung einnimmt und

ƒ

mit welchen Methoden der Arbeitsorganisation und der Personalentwicklung sie ihre Arbeit bewältigen und die ihrer (zukünftigen) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter effektiv gestalten können?

Zahlreiche "Good-Practice-Beispiele" in kleinen und mittleren Unternehmen zeigen, dass Ansätze des Gesundheitsmanagements und einer gesundheits- und sicherheitsorientierten Arbeitsgestaltung zugleich Konzepte sind, die Prozessoptimierungen, verbesserte Kooperations- und Kommunikationsprozesse innerhalb und außerhalb des Unternehmens sowie eine höhere Produkt-, Dienstleistungs- oder Beratungsqualität zur Folge haben können. Ergänzend zu den oben genannten Themenschwerpunkten der Forschungseinheit hat sich darüber hinaus aus dem laufenden Projekt "KokoQ" (FeQua 22) bei den beteiligten – auch in Bremerhaven ansässigen – Betrieben der Bedarf ergeben, Fragestellungen zur Entwicklung und zum Management einer kultursensiblen Altenpflege zu beantworten. Derzeit ist dieser Berufsbereich mit einer zahlenmäßig anwachsenden pflegebedürftigen Kundschaft – den Migranten und Migrantinnen – konfrontiert. Unter dem Aspekt von Diversity steht das Personal vor der qualifikatorischen Herausforderung sich kultursensiblen Pflegekompetenzen aneignen zu müssen. Derzeit werden hierzu in der Forschungseinheit Forschungsfragen zur Verbesserung der Qualität in der ambulanten und stationären Pflege entwickelt und eine Bestandsaufnahme darüber erarbeitet, ƒ

welche regionalen und überregionalen Ansätze einer interkulturellen Altenpflege praktiziert und

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ƒ

welche Lösungsvorschläge zur Bewältigung des demographischen Wandels und zur angemessenen Berücksichtigung von Diversity in solchen Ansätzen impliziert sind.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Lage auf den Ausbildungsmärkten wird die Forschungseinheit dem Thema Ausbildung, insbesondere der Erhebung von Ausbildungspotenzialen und –hemnissen, stärkeres Gewicht beimessen. Im Rahmen des Projektes EQUIB wird das RMQ um ein RMQ/A Regionales Monitoring-System Qualifikation/Ausbildung erweitert. Für ein qualitatives Befragungsinstrument müssen hier Fragestellungen entwickelt werden, die gesicherte Erkenntnisse zu den Ausbildungsplatzentscheidungen der Unternehmen liefern. Hierfür müssen Mind-Maps zu zwei wesentlichen Themenblöcken generiert werden: ƒ

Wie beeinflussen die regionalen/ überregionalen Rahmenbedingungen (Berufsbildungspolitik, Reform der Ausbildung, Förderpolitik, neue Ausbildungsformen etc.) die Ausbildungsaktivitäten?

ƒ

Welche Rolle spielt die betriebliche Arbeitsorganisation (Ausbildungsmotive, KostenNutzen-Rechnungen, systematische Personalentwicklung, Nachhaltigkeit etc.) für die Entscheidung pro/ contra Ausbildung?

Unter der Zielsetzung, die Wirtschaft in der Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften zu unterstützen und den Nachwuchs mit bedarfsgerechten Qualifikationen zu versorgen, sind in den nächsten Jahren dauerhaft große Anstrengungen aller gesellschaftlichen Akteure und Akteurinnen gefordert. So haben u. a. die Partner des nationalen Ausbildungspaktes beschlossen, den Pakt über 2006 hinaus für weitere drei Jahre fortzusetzen, Innovationen in der Ausbildung zu fördern und insbesondere die Förderung benachteiligter Jugendlicher auszubauen. Entsprechend dieser Zielsetzungen ist im Rahmen des Schwerpunktbereichs "Ausbildung/ Lebens-langes Lernen" der Forschungseinheit geplant, neue Modellvorhaben zu initiieren und wissenschaftlich zu begleiten. Im Fokus soll dabei zum einen das Themenfeld "Innovationen für die Ausbildung" stehen: Unter dem Aspekt der Vernetzung von Wirtschaft und Schule soll anknüpfend an das vom bmbf geförderte Projekt "WomenExist" (FeQua 23) in Kooperation mit Entscheidungsinstanzen der regionalen Wirtschaft und Bremer und Bremerhavener Schulen das unternehmerische Kompetenzprofil als Unterrichtsgegenstand für regionale Schulen aufbereitet werden. Hier gilt es insbesondere zu klären: ƒ

welchen Stellenwert nimmt die frühzeitige Vermittlung von sich verändernden Beschäftigungs- und Arbeitsverhältnissen für die berufliche Orientierung und Lebenswegplanung ein,

ƒ

welche Anforderungen werden aktuell und perspektivisch an weibliche und männliche Führungspositionen gestellt und

ƒ

wie werden solche unternehmerischen Kompetenzen in der betrieblichen Praxis bzw. im Praktikum optimal trainiert.

In Kooperation mit einer Bremer Berufsschule und der Hochschule Bremen ist das Projekt "Bremer Betriebe Online II" (FeQua 14) geplant. Unter der Zielsetzung, neue Lernformen wie e-Learning in die berufliche Bildung und insbesondere in das konventionelle Ausbildungsangebot zu integrieren, werden für die Zielgruppen der Auszubildenden und der Ausbilderinnen und Ausbilder der Metall- und Elektrobranche multimediale Online-Lernmodule entwickelt und insbesondere unter der Fragestellung evaluiert:

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ƒ

welche methodisch-didaktischen Kriterien verlangt ein e-Learning Konzept, um die Qualität der Ausbildung zu verbessern?

Zum anderen sollen Projekte mit der Zielgruppe der Bildungsbenachteiligten durchgeführt werden. Anknüpfend an die bisherigen Projekte zum lebenslangen Lernen soll das bestehende Lernnetzwerk (FeQua 15) u. a. dadurch verstetigt werden, dass für die Zielgruppe der benachteiligten Jugendlichen Konzepte für den Abbau von Bildungsbenachteiligung entwickelt werden. Angesichts der Tatsache, dass heute ca. 20 % der Schulabgängerinnen und Schulabgänger kaum lesen, schreiben und rechnen können, werden hier folgende Fragen gestellt werden: ƒ

Welche methodisch-didaktischen Konzepte sind geeignet, die Aneignung von Kulturtechniken bei der Zielgruppe der potenziellen funktionalen Analphabeten zu fördern?

ƒ

Mit welchen innovativen Lern- und Lehrformen können "Lesen, Schreiben, Rechnen" ergebnisorientiert vermittelt werden?

ƒ

Wie können neue Medien diesen Lernprozess unterstützen?

ƒ

Wie können diese Kulturtechniken in "lebenslanges Lernen" integriert werden?

Durch diese Forschungsprojekte soll ein konstruktiver Beitrag zur Diskussion um die Reform der beruflichen Bildung geleistet werden, indem innovative methodisch-didaktische Konzepte zur Sicherstellung der Beherrschung der Kulturtechniken aller Schulabgänger entwickelt und erprobt werden.

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2.3

Forschungseinheit Strukturwandel von Stadt, Region und öffentlichem Sektor (FeS)

Die bewährten Charakteristika der Arbeit, wie sie in der Darstellung der bisherigen Aktivitäten beschrieben wurden (s. o.; Abschnitt 1.6 und 1.7), werden auch nach der Zusammenlegung der beiden Forschungseinheiten "Strukturwandel des öffentlichen Sektors" und "Stadtentwicklung und regionaler Strukturwandel" zur neuen Forschungseinheit "Strukturwandel von Stadt, Region und öffentlichem Sektor" (FeS) weiterhin die Praxis der Forschungseinheit bestimmen. Die neue Forschungseinheit wird mithin die bislang bearbeiteten Schwerpunkte bei neuen Projektentwicklungen weiter verfolgen. Dabei werden einerseits neue Prozesse und fortgeschrittene Entwicklungen zu berücksichtigen sein; andererseits werden die zukünftigen Arbeiten auf vorangegangenen Ergebnissen und Schlussfolgerungen aufbauen und daraus weiterführende Untersuchungsperspektiven entwickeln: Zu denjenigen Entwicklungsprozessen, die in der jüngeren Vergangenheit an Dynamik gewonnen haben und die in zunehmendem Maße die Rahmenbedingungen von Stadt- und Regionalentwicklung beeinflussen werden, zählt die fortschreitende Europäisierung des politisch-institutionellen Mehrebenensystems, die sich in der Etablierung von "Metropolregionen" und/oder den verstärkten Bemühungen um regionale Zusammenschlüsse und Kooperationen auswirken. Absehbar ist auch, dass das föderative System Deutschlands erhebliche Veränderungen – etwa im Zuge der Föderalismusreform oder der Erstellung von "Metropolregionen" – erfahren wird und infolgedessen die Entwicklungsbedingungen gerade der dezentralen politischen Einheiten – so auch in der Region Nordwestdeutschland – einem Wandel unterliegen werden. Sowohl aus dem spezifischen Blickwinkel des Stadtstaates Bremen als auch im Hinblick auf allgemeinere Verlaufsformen und Konsequenzen, insbesondere für Handlungspotenziale und -optionen unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen und Akteure, werden diese Veränderungen des institutionellen Mehrebenensystems zu untersuchen sein. Um diesen Fragestellungen nachzugehen, sind vergleichende Analysen in unterschiedlichen Zuschnitten (international vergleichende Analyse von Metropolregionen oder "metropolitan areas"; regional vergleichende Politikfeldanalysen) vorgesehen. Dabei kann auf Erkenntnissen aus eigenen Projekten über die Entwicklung Bremens und Bremerhavens im Kontext des deutschen Großstädtesystems, über die institutionellen Ansätze der Regionsbildung in Nordwestdeutschland sowie über Probleme der Entwicklung großstädtischer Stadtteile aufgebaut werden. Eine zentrale Aufgabe wird es für Städte und Regionen überdies bleiben, den dynamischen Strukturwandel zur Dienstleistungs-, Informations- und Wissensgesellschaft zu bewältigen; mit den bereits erkennbaren Auswirkungen demographischer und sozialstruktureller Veränderungen werden sich aber insbesondere auf der Ebene der Städte und Regionen neue Herausforderungen stellen. Insbesondere in der räumlichen und sozialen Struktur der Großstädte sind Tendenzen zu einer Zunahme von Disparitäten und fortschreitender Desintegration festzustellen, aber die "Stadt der Unterschiede" entsteht nicht allein durch die Vertiefung und Radikalisierung von räumlichen und sozialen Differenzen. Unter anderem durch Studien der FeS ist deutlich geworden, dass die Veränderungsprozesse, denen die Städte unterliegen, auch mit zeitlichen Differenzierungen korrelieren. Unterschiedliche Rhythmen, Taktvorgaben, Zeitbudgets und Aktivitätsmuster bilden eine dritte Dimension der städtischen Entwicklungsdynamik, die bislang sowohl in der wissenschaftlichen Forschung als auch in der politischplanerischen Praxis wenig beachtet wurde. Bei der Erarbeitung von Stadtteilkonzepten eben-

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so wie in vergleichenden Stadtteil- und Milieustudien werden die Gestaltungspotenziale und Entwicklungschancen analysiert, die mit diesen neueren Aspekten von Strukturwandel auch verbunden sind. Fragestellungen und Inhalte der geplanten Forschung In den bisherigen Untersuchungen der FeS wurde für die Praxis der gesellschaftlichen Steuerung und Regulierung eine deutliche Tendenz zur Mischung von staatlichen, marktwirtschaftlichen und bürgerschaftlichen Governanceformen vorgefunden. Gegenüber den räumlichen, ökonomischen, sozialen und ökologischen Dynamiken mit ihren jeweiligen eigenen Entwicklungslogiken werden sich die Veränderungen der institutionellen politischen Strukturen und Funktionen in den folgenden Jahren vermutlich noch verstärkt fortsetzen. Die herkömmlichen Formen der Steuerung, des Managements, der betrieblichen Mitbestimmung, der Einbeziehung von Interessengruppen und der politischen Partizipation erfahren dabei gravierende Veränderungen. Deren Restrukturierung und Optimierung in der Kombination mit anderen Steuerungs- und Regulierungsformen zu begleiten und ihre Funktionsbedingungen zu untersuchen, wird daher eine der zentralen Aufgaben der neuen FeS sein. Die "Dach"themen für die weitere Arbeit können mithin auf zentrale Befunde der Forschungsund Entwicklungsarbeiten der beiden fusionierten Forschungseinheiten gestützt werden und nehmen neue Entwicklungen und Trends auf: Über welche politischen und institutionellen Handlungsmöglichkeiten, Steuerungs- und Regulierungskapazitäten verfügen die regionalen und lokalen politischen und administrativen Akteure angesichts des dargestellten Wandels wichtiger Rahmenbedingungen? Welche Akteurkonstellationen prägen die Prozesse des Strukturwandels, zu welchen institutionellen Veränderungen führen sie? Über welche Machtressourcen verfügen die Akteure und wie können sie sich demokratisch legitimieren? Wie können Bürger nicht nur einbezogen, sondern selbst zum Träger und Akteur der Prozesse werden? Wie kann die innere Demokratisierung öffentlicher Institutionen voran gebracht werden? Welche Gestaltungsoptionen und –potenziale ergeben sich daraus, welche können neu erschlossen werden? (Demokratische Legitimation, Mitbestimmung und Partizipation in unterschiedlichen Kontexten; Regional und Local Governance) Wie verlaufen im Zuge des Strukturwandels Differenzierungs- und (Des)Integrationsprozesse in Städten und Regionen? Welche Zusammenhänge lassen sich dabei zwischen den Dimensionen zeitlicher, räumlicher und sozialer Differenzierung feststellen? In welcher Weise verändern sich dadurch auf verschiedenen Ebenen die Gestaltungsoptionen und Handlungsmöglichkeiten bzw. -spielräume von Akteuren, Organisationen und Institutionen? (Strukturwandel und städtische Differenzierungsprozesse) Wie können auf der Ebene der Länder, Regionen, des Stadtstaates, der Kommune und/oder der Stadtteile und Wohnquartiere die Eigenlogiken der ökonomischen, sozialen, ökologischen und politischen Entwicklung abgestimmt, ausbalanciert und auf zukünftige Anforderungen hin ausgerichtet werden? Welche Handlungskonzepte, welche Formen des Organisationslernens und des "institution building" tragen dazu unter welchen Bedingungen bei? (Nachhaltige Regional- und Stadtentwicklung)

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Unter Beibehaltung eines ausgeprägten Akzents auf anwendungsorientierte wissenschaftliche Arbeiten (Planung, Beratung, Moderation, Evaluation von Politikprozessen etc.) werden die weiteren Aktivitäten der FeS, d.h. laufende, beantragte und neu zu entwickelnde Projekte (s. u. Abschnitte 3.1 und 3.2), sich mit der Analyse derartiger Entwicklungsprozesse und ihren Auswirkungen auf die Gestaltungsoptionen und Handlungsspielräume der relevanten Akteure auf der lokalen bzw. regionalen Ebene auseinandersetzen. Die Bearbeitung der Dachthemen kann dabei auf ein breites Spektrum bereits erprobter anwendungsbezogener Forschungs-, Entwicklungs- und Transferkonzepte gestützt werden. Die Untersuchungskonzepte und –methoden, die in Projekten zur Analyse von Politikfeldern, zur Nachhaltigkeitsund Zeitforschung sowie zur Stadtentwicklung erfolgreich erarbeitet und eingesetzt wurden (so z. B. Methoden und Instrumente der Raumanalyse wie geographische Informationssysteme, Zeitkartierung oder Beteiligungs- und Moderationsverfahren), werden in den weiteren Arbeiten fortentwickelt. Dieser Rahmen wird in den kommenden Jahren durch Projekte auf den Feldern der nachhaltigen Stadt- und Regionalentwicklung, der Steuerung und Regulierung städtischer Entwicklungsprozesse sowie der Analyse von Strukturwandel- und städtischen Differenzierungsprozessen ausgefüllt werden (die unten aufgeführten Projekte bezeichnen laufende und beantragte sowie Vorhaben, die sich in der Antragsausarbeitung befinden): Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung ƒ

Modellvorhaben der regionalisierten Landesentwicklungspolitik in Niedersachsen – Evaluierung und Handlungsempfehlungen (Analyse und Evaluation der beiden Modellvorhaben [Südniedersachsen, Nordostniedersachen] für eine integrierte und nachhaltige regionale Entwicklungspolitik in Niedersachsen)

ƒ

Kompetenznetzwerk Nord-West (Aufbau eines regionalen Kooperationszusammenhangs derjenigen öffentlichen und privaten Einrichtungen, die auf den Gebieten der Raum- und Umweltwissenschaften in der Metropolregion Nord-West arbeiten und forschen)

ƒ

Metropolregion als Politikkonzept (In einem Vergleich deutscher und anderer europäischer Metropolregionen sollen Fragen zur politisch-institutionellen Funktion und Funktionsfähigkeit von Metropolregionen (Legitimations- und Partizipationsprobleme [regional governance], Strukturierung von Räumen und Kompetenzen, Steuerungs- und Regulierungskapazitäten [institution building]) bearbeitet werden)

ƒ

Klimawandel und Handlungsanforderungen (Organisation und Umsetzung eines systematischen Erhebungs- und Diskussionsprozesses als Beitrag zum Umgang mit den regional erwartbaren Auswirkungen des globalen Klimawandels)

ƒ

Gentechnikfreie Regionen (FuE-Vorhaben zur Erarbeitung von Erkenntnissen und Handlungsempfehlungen zur weiteren Gestaltung politisch-rechtlicher Rahmenbedingungen auf nationaler und europäischer Ebene für die Stabilisierung gentechnikfreier Flächennutzung)

Steuerung und Regulierung gesamtstädtischer Entwicklung ƒ

Langfristige Entwicklungsperspektiven für den Stadtstaat Bremen / Perspektiven-Labor (Organisation und Geschäftsführung der wissenschaftlichen Beratung des Präsidenten des Senats)

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ƒ

Medienmix (Erprobung von elektronischen, internetgestützten Informationsangeboten als ergänzende Beiträge zu einer partizipativen Planungskultur)

ƒ

Sanierungspolitik und Lebensqualität – Messung, Analyse und Entwicklung der Lebensqualität in der Stadtgemeinde Bremen unter Sanierungsbedingungen (Erarbeitung eines spezifischen Analysekonzepts und Indikatorensystems, das zu einem kontinuierlichen Monitoring von Sozialstrukturen, Umweltbedingungen und Politikfolgen ausgebaut werden kann)

ƒ

Steuerungsmix und Mitbestimmungschancen in deutschen Großstädten – Die Machtressourcen von Bürgerbeteiligung und Mitbestimmung (Gefragt wird danach, inwieweit sich im Rahmen neuer lokaler Governanceformen Themenbereiche und Aktionsfelder der Bürgerbeteiligung und der betrieblichen Interessenvertretung überschneiden und Kooperationen zwischen verschiedenen Akteuren möglich und sinnvoll erscheinen)

ƒ

Wandel der Arbeitsbeziehungen und der Mitbestimmungsformen im öffentlichen Sektor durch die Tarifpolitik und die lokale Modernisierungspolitik (Untersuchung zur Wirkungsweise neuer tarifpolitischer Ansätze wie sie z. B. im TVöD enthalten sind; Untersuchungen zur Wirkung lokaler Modernisierungspolitik und möglicher arbeits- und mitbestimmungspolitischer Gestaltungsstrategien)

Strukturwandel- und städtische Differenzierungsprozessen ƒ

Stadtteilkonzepte (Erarbeitung von langfristigen Planungsgrundlagen für Bremer Stadtteile; in Kooperation mit Senator für Bau, Umwelt und Verkehr)

ƒ

New Economic Prosperity for Port Cities (Vergleichende Analysen von Bewältigungsstrategien zum Strukturwandel in europäischen Hafenstädten)

ƒ

Prekäre Lebenslagen und Strategien sozialpolitischer Intervention in deutschen Großstädten (Untersuchung von Handlungsspielräumen und -möglichkeiten lokaler Sozialpolitik im Vergleich deutscher Großstädte)

ƒ

Modern School (international vergleichende Analysen zum Beitrag von Schulen als Stadtteilbildungszentren und Katalysatoren von sozialen Integrationsprozessen in Stadtteilen, Wohnquartieren, Nachbarschaften)

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2.4

Forschungseinheit Wirtschaft und Finanzen (FeWiF)

Für die neue Forschungsperiode sind die Forschungseinheiten Finanzpolitik und Regionalökonomie und Strukturwandel von Wirtschaft und Unternehmen zusammengeführt worden. Damit werden Synergien genutzt, Überschneidungen in der Forschungsarbeit vermieden und die erfolgreiche Zusammenarbeit in konkreten Projekten angestrebt. Die neue Forschungseinheit Wirtschaft und Finanzen integriert die Forschungsschwerpunkte und führt sie problemadäquat weiter. Durch die Integration der Kompetenzen von Soziologen, Politologen, Finanz- und Wirtschaftswissenschaftlern und Raumplanern ist die Forschungseinheit darüber hinaus in der Lage, die Wechselwirkungen und Abhängigkeiten zwischen Unternehmens-, Branchen- und Regionalentwicklung sowie ihren finanzpolitischen Wirkungen interdisziplinär zu untersuchen. Neben der Analyse globaler Entwicklungstrends und ihrer allgemeinen Wirkungsmechanismen findet eine intensive Auseinandersetzung mit den Entwicklungsdeterminanten und Zukunftspotenzialen von exemplarisch ausgewählten Unternehmen, Branchen und Regionen statt. Zu den Forschungsschwerpunkten gehören: ƒ

Finanzpolitik, föderale Finanzverfassung, Stadtstaat Bremen

ƒ

Regionalwirtschaftliche Wirkungsanalysen, Cluster und Netzwerkanalysen

ƒ

Ausgewählte Unternehmens- und Branchenanalysen insbesondere des Maritimen Sektors

ƒ

Unternehmens- und Produktionsorganisation, Human Resource Management

Durch Europäisierung und Globalisierung verändern sich die Wettbewerbsbedingungen für Unternehmen, Branchen und für Regionen erheblich. Hervorzuheben sind dabei die steigenden Anforderungen an die Innovationsfähigkeit und der damit verbundene Einsatz neuer (vor allem IT-) Techniken. Um die sich vertiefende regionale, nationale und internationale Arbeitsteilung effektiv zu nutzen, stellen sich zudem hohe Anforderungen an strategische Partnerschaften innerhalb und zwischen Unternehmen. Die Unternehmen werden daher sowohl zu Veränderungen ihrer Arbeits- und Produktionsorganisation wie auch zu vermehrter horizontaler und vertikaler Kooperationen gezwungen. Die effiziente Organisation von und das optimale Zusammenspiel in Prozess- und Wertschöpfungsketten wird zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor. Denn für Unternehmen ist es notwendig, zukünftig schneller und flexibler auf veränderte Markt- und Wettbewerbsbedingungen nicht nur im regionalen und nationalen Raum, sondern auch weltweit zu reagieren. Fragestellungen und Inhalte der geplanten Forschung Vor diesem Hintergrund bildet die Analyse verschiedener Kooperationsformen und ihrer Wechselwirkungen ein integrales Untersuchungsfeld der Forschungseinheit. In den Netzwerk-, Cluster- und Branchenanalysen wie auch in den Analysen von Unternehmens- und Produktionsorganisation wird besonderes Augenmerk zum einen auf innerbetriebliche Arbeitsteilung und Kooperationen insbesondere zwischen den Sozialpartnern und zum anderen auf horizontale wie auch vertikale zwischenbetriebliche Arbeitsteilung und Kooperationen einschließlich der Kooperation mit wissenschaftlichen Einrichtungen gerichtet.

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In der Forschungseinheit Wirtschaft und Finanzen wird diesen Entwicklungstrends, ihren Auswirkungen auf Wachstum und Beschäftigung und den Handlungsoptionen der Akteure von der makroökonomischen Ebene des Staates bis zur mikroökonomischen Ebene des Unternehmens nachgegangen. Im Zentrum steht die Identifizierung von Möglichkeiten und Maßnahmen, die die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und Branchen sowie die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in den Regionen fördern und sicherstellen. Denn die sich herausschälende regionale und internationale Arbeitsteilung verändert nicht nur die strukturellen Entwicklungsbedingungen von Staaten und Regionen, sondern auch die finanziellen Möglichkeiten der Gebietskörperschaften, auf ihre Entwicklung wirksam Einfluss zu nehmen. Die Wirtschafts- und Finanzpolitik auf nationaler und auf regionaler Ebene zur Flankierung einer nachhaltigen Wachstumsentwicklung ist mit einer doppelten Herausforderung konfrontiert. Einerseits verändern sich mit den Rahmenbedingungen die öffentlichen Aufgaben und Ausgaben. Andererseits werden die Handlungsoptionen und finanzpolitischen Entscheidungsspielräume durch die Vielzahl der Akteure kleiner und komplexer. Finanzpolitik, föderale Finanzverfassung, Stadtstaat Bremen Die Finanzverfassung Deutschlands entscheidet maßgeblich darüber, in welchem Ausmaß öffentliche Aufgaben auf den Ebenen von Bund, Ländern und Kommunen finanziert werden. Gegenüber der bisherigen Finanzausstattung nach dem Konzept eines kooperativ distributiven Föderalismus vollzieht sich ein Wechsel zum Wettbewerbsföderalismus. Dazu gehört auch die mit der Föderalismusreform I auf den Weg gebrachte Verlagerung zentraler Staatsaufgaben – wie Bildung und Umweltschutz – auf die Ebene der Bundesländer. Die Föderalismusreform II hat sich die Aufgabe vorgenommen, ein neues Konzept der Verteilung der öffentlichen Finanzen auf die Gebietskörperschaften zu entwickeln und zu implementieren. Einen wesentlichen Schwerpunkt der Forschungsarbeit in diesem Teilbereich bildet die Entwicklung von Kriterien und Instrumenten zur Neuordnung der Finanzverfassung. Dabei steht die Idee im Vordergrund, die Verteilung stärker an der regionalen bzw. länderspezifischen Wirtschaftskraft auszurichten. Ein zentrales Forschungsprojekt widmet sich vor diesem Hintergrund der Rolle des Stadtstaats Bremen im föderalen Bundesstaat. Begründungen für die Existenz von Stadtstaaten werden ebenso untersucht wie deren fiskalisch angemessene Absicherung im Vergleich mit Landeshauptstädten. Eine die unterschiedlichen Schwerpunkte dieser Forschungseinheit zusammenführende Untersuchung der Notwendigkeit und Machbarkeit des Zusammenwachsens des Stadtstaats mit der Region zur Metropolregion steht auf dem Forschungsprogramm. Die Metropolregion Bremen/ Oldenburg steht auch exemplarisch für Untersuchungen zur Wissens- und Wettbewerbsorientierung von Regionalpolitik. Sie führen frühere Forschungsarbeiten fort (vgl. Kapitel 1. 6), die darauf hinweisen, dass Regionen nur begrenzt Einfluss auf ihre wirtschaftliche Entwicklung ausüben können und darüber hinaus nicht in vollem Umfang von ihren wirtschafts- und strukturpolitischen Maßnahmen in Form von höherem Einkommen und niedrigerer Arbeitslosigkeit profitieren. Im Mittelpunkt steht dabei die ökonomische, ökologische und soziale Wirkung von Investitions- und Steuerpolitik sowie die Zukunftsperspektiven und Beschäftigungseffekte des wirtschaftsstrukturellen Umbaus. Regionalwirtschaftliche Wirkungsanalysen, Cluster und Netzwerkanalysen Im Rahmen regionalökonomischer Wirkungsanalysen wird der Schwerpunkt nicht nur auf die Untersuchung quantitativer Beschäftigungs- und Arbeitsplatzwirkungen gelegt. In den Mittel-

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punkt wird nunmehr stärker die qualitative (Wirkungs-)Analyse neuer innerbetrieblicher, zwischenbetrieblicher, regionaler und internationaler Arbeitsteilung gerückt. Besondere Aufmerksamkeit wird zum einen den Veränderungen, Wechselwirkungen und Anforderungen an die inner- und zwischenbetrieblichen Organisationenstrukturen und zum anderen ihrer Wirkungen für Beschäftigung und Wertschöpfungspotenzial in regionalen Wirtschaftszusammenhängen gewidmet. Neben der Fortführung der Arbeiten zum Maritimen Netzwerk Bremerhaven wird dazu u. a. die regionalökonomische Wirkungsanalyse der Automobil-Industrie in der Region als empirisches Fallbeispiel durchgeführt werden (s. FeWiF 23). Zwei Fragestellungen stehen dabei im Vordergrund. Zum einen, wie Veränderungen der Arbeits- und Betriebsorganisation (z. B. Gruppenarbeit) des Daimler-Chrysler Werkes Einfluss auf die Bedingungen und die Struktur der Zulieferer ausüben. Zum anderen, ob und in welchem Ausmaß regionale Unternehmen von dem andauernden Prozess des Outsourcing profitieren können. Zentrales Ziel des Projektes ist es, Handlungsempfehlungen zu formulieren, um Wertschöpfungsanteile in der Region zu halten und zu erhöhen, sowie Synergie- und Effizienzpotenziale der regionalen Prozessketten zu erschließen. Ausgewählte Unternehmens- und Branchenanalysen insbesondere des Maritimen Sektors Gegenstand weiterer Unternehmens- und Branchenanalysen sind die Auswirkungen von Europäisierungs- und Globalisierungsprozessen auf Unternehmenspolitiken, Qualifizierungsstrategien und Kooperationsstrukturen. Vor dem Hintergrund starker Konkurrenz vor allem aus asiatischen Ländern findet sowohl eine neue regionale Arbeitsteilung innerhalb Europas als auch eine Zunahme von strategischen Kooperationen bis hin zu Fusionen und Übernahmen statt. Die neue internationale Arbeitsteilung verändert die Marktsegmente und Strukturen in denen erfolgreich produziert werden kann. Die Entwicklung zur Reorganisation der Unternehmenslandschaften, wie auch die Neuordnung der räumlichen und betrieblichen Arbeitsteilung erfolgt in einem immer schnelleren Tempo und zugleich umfassender. Entwicklungsrichtungen und Auswirkungen sind zwar ansatzweise erkennbar, müssen sich in weiten Teilen jedoch erst noch in der Praxis beweisen. Die seit dem Jahr 1990 durchgeführten jährlichen Umfragen zur Situation der deutschen Schiffbauindustrie zeigen anhand dieser für Küstenregionen zentralen Industrie exemplarisch, wie sich diese Entwicklungstrends auswirken. Sie bilden damit auch eine tragende Säule der maritimen Studien innerhalb der Forschungseinheit. Die Schiffbau-Branchenstudien dienen der wissenschaftlichen Erfassung der skizzierten Entwicklungsprozesse. Zukünftig wird der Focus der Analysen nicht nur auf Deutschland, sondern auf Gesamteuropa gerichtet sein. Ausgehend von dem erprobten Instrument der deutschen Werftenbefragung werden jährlich Untersuchungen zur Situation der Schiffbauindustrien in den EU-Mitgliedsstaaten durchgeführt (s. FeWiF 24). Diese Panelanalysen bieten die Chance, die Transformation der Schiffbauindustrie zeitnah zu begleiten. Die Einzigartigkeit dieser Umfragen in Deutschland und auf der europäischen Ebene besteht zudem darin, dass sie neben den klassischen Untersuchungskriterien wie Auftragslage, Ablieferungen und Auslastungsgrad auch die Arbeitsbedingungen und der Arbeitsorganisation mit einbezieht. Diese Daten fließen weiterhin in ein kontinuierlich geführtes Maritimes Archiv ein, welches es erlaubt, Expertisen zu spezifischen Themen der europäischen Schiffbauindustrie zu verfassen. Nicht nur die Europäisierung industrieller Strukturen durch Liberalisierung und verschärften Wettbewerb wird in Branchenanalysen untersucht, sondern auch die Auswirkungen Europäi-

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scher Ordnungspolitik und der Harmonisierung nationaler Regelungen. Diese verändern die Wettbewerbsbedingungen nicht nur bei den Unternehmen der konkret adressierten Branchen, sondern auch Unternehmen im weiteren Verlauf der Wertschöpfungskette sind davon betroffen. Aufbauend auf den in früheren Forschungsprojekten erprobten Formen der Identifizierung und Analyse von Wertschöpfungsketten wird in der Forschungseinheit den Wirkungen der Einführung europäischer Standards in zentralen Industriesektoren nachgegangen. Exemplarisch hierfür steht die EU Direktive "Reach", die zur Einführung eines europäischen "Chemikalien-TÜV" geführt hat. Die Debatte darüber konzentrierte sich bislang maßgeblich auf die Bedeutung für die Wettbewerbsbedingungen der Chemieindustrie selbst. Allerdings können erhebliche Auswirkungen auch im weiteren Verlauf der Wertschöpfungskette erwartet werden. Es ist daher von hohem Interesse, auch die Bedingungen der Weiterverarbeitung von in der EU produzierten Chemikalien bei den Endkunden der europäischen Chemieindustrie zu untersuchen. Im Mittelpunkt stehen die Kunden in den Branchen Metall, Bau, industrielle Reinigungsdienste und Landwirtschaft. Die Analyse der Umsetzung der Richtlinie bei den meistens klein-, allenfalls mittelständisch strukturierten Endkunden wird mit dem Zentrum für Sozialpolitik der Universität Bremen zusammen erfolgen. Diese Arbeitsteilung hat zudem den Vorteil der zusätzlichen Verankerung des IAW innerhalb der Universität. Unternehmens- und Produktionsorganisation, Human Resource Management Die bisherigen Ergebnisse aus den laufenden Forschungsprojekten (vgl. Kapitel 1.7) zeigen jedoch, dass technologische und organisatorische Innovationen in den Unternehmen nicht ausreichen, um schnell und flexibel auf sich verändernde Markt- und Wettbewerbsbedingungen zu reagieren. Sie müssen begleitet werden von einem Auf- und Ausbau der Qualifikation der Beschäftigten (weg von tayloristisch-fordistisch geprägten Mustern hin zu "Multi-Skills"). Dieses bedarf u. a. intelligenter Managementkonzepte, die zugleich die Partizipation der Beschäftigten und ihrer Interessensvertretungen mit einschließen. Auf der mikroökonomischen Ebene der Unternehmen ist daher zu fragen, welche Managementkonzepte angemessen sind und sich zukünftig durchsetzen werden. Im Mittelpunkt der Debatte steht einerseits der angloamerikanische Ansatz des Human Resource Managements, der zwar die Beschäftigten mit einbezieht, aber ohne Intermediäre (wie zum Beispiel Betriebsräte oder gewerkschaftliche Betriebsausschüsse) auskommt. Andererseits wird das nordeuropäisch/deutsche "Modell" praktiziert, das die kollektiven Akteure, wie Betriebsräte, in die Gestaltung des betrieblichen Geschehens einbindet. Im Kontext des zunehmend international ausgerichteten Wettbewerbs werden auch die besondere Situation der Transformationsökonomien und die hier spezifischen Organisationsveränderungen und Managementkonzepte untersucht. Nach rasanten Fortschritten bei der Transformation in Mittel-/Osteuropa, gewinnt auch der Transformationsprozess in den asiatischen Nachfolgestaaten der UdSSR und in China an Dynamik. Damit rücken letztere auch für die Aktivitäten der deutschen Wirtschaft in den Vordergrund. Von besonderem Interesse ist hier, inwieweit deutsche Unternehmen ihre Investitionen in den Transformationsökonomien mit den dort praktizierten Unternehmensorganisationen und Managementkonzepten als Experimentierfeld sehen, um später in Deutschland ähnliche Muster einzuführen. (s. FeWiF 2 und FeWiF 25).

55

3

DOKUMENTATION

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3.1

Laufende und abgeschlossene Projekte

Forschungseinheit Wandel der Arbeitsgesellschaft (FeA)

Projektverbund: Gesellschaftlicher Wandel und neue Regulierungsmuster der Arbeit Prof. Dr. Helmut Spitzley, apl. Prof. Dr. Rainer Dombois, Dr. Günter Warsewa, Prof. Dr. Lothar Peter, Dipl.Soz. Peter Mehlis, Dipl.-Soz. André Holtrup, Dipl. Soz. Claudia Reihert, M.A. Soz. Jenna Voss Drittmittelprojekt: Universität Bremen, Zentrale Forschungsförderung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses (ZF)

Beginn:

2002

Abschluss:

2006

Im Rahmen des Forschungsverbunds werden Veränderungen der Regulierung von Erwerbsarbeit untersucht, wie sie durch Globalisierung, Tertiarisierung, sozio-kulturellen Wandel und neue Organisationsformen der Arbeit angestoßen werden. Das Untersuchungsinteresse gilt den Inhalten, Formen und Kontexten der Regulierung in ihren Wechselbeziehungen zu sich wandelnden institutionellen Arrangements, Akteurskonfigurationen, Wert- und Orientierungsmustern. Dem Forschungsverbund gehören vier aufeinander bezogene Projekte an:

A. Regulierung professioneller Dienstleistungsarbeit zwischen Individualvertrag und Kollektivvereinbarungen (Dombois/ Reihert)

B. Arbeitszeiten und Arbeitsformen in High-Tech-Unternehmen der "New Economy" (Spitzley/ Mehlis) C. Kollektivvereinbarung oder Selbstregulierung? Die subjektive Relevanz von Arbeitsregulierung (Peter/ Holtrup)

D. Arbeitsverhältnisse und private Lebensführung. Neue Regulierungsansprüche und –praktiken (Warsewa/ Voss) In jeweils exemplarischen Bereichen gehen die Projekte des Verbunds, die im Folgenden näher dargestellt werden, gemeinsamen Leitfragen nach: ƒ

Welche Bedeutung haben und behalten traditionelle Regelungsformen von Arbeit und welche neuen Muster werden herausgebildet?

ƒ

Wie wirkt sich die zunehmende Bedeutung und Differenzierung subjektiver Ansprüche von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auf die Entwicklung neuer Formen der Arbeitsregulierung aus?

Verbundprojekt A: Regulierung professioneller Dienstleistungsarbeit zwischen Individualvertrag und Kollektivvereinbarung apl. Prof. Dr. Rainer Dombois, Dipl. Soz. Claudia Reihert Drittmittelprojekt: Universität Bremen, Zentrale Forschungsförderung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses (ZF)

Beginn:

2002

Abschluss:

2006

Das rasche Wachstum der sozialen Dienstleistungsarbeit wirft die Frage auf, wie Ansprüche und Interessenorientierungen einer Gruppe von hoch qualifizierten Beschäftigten, die stark subjektivierte, mit großem Autonomiespielraum versehene und klientenorientierte Arbeiten verrichten, mit herkömmlichen Regelungsmustern von Erwerbsarbeit vereinbar sind. Das Projekt untersucht die Ansprüche von Beschäftigten im Bereich Sozialer Arbeit an die Regulierung ihrer Arbeitsverhältnisse und an die Gestaltung der Arbeitsorganisation. Es geht von der Annahme aus, dass Ansprüche und Interessenorientierungen durch die spezifischen Anforderungen der Arbeit geprägt werden: Soziale Arbeit ist zugleich abhängige Erwerbsarbeit, Gefühls- und Interaktionsarbeit und semiprofessionalisierte Wissensarbeit – und jede dieser Dimensionen verbindet sich mit unterschiedlichen Anforderungen. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen die Kernberufe Sozialer Arbeit. Befragt wurden Sozialpädagogen und Sozialpädagoginnen und Sozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen, die zwar in ähnlichen Arbeitsbereichen – vor allem in der Jugendhilfe -, aber in unterschiedlichen institutionellen Zusammenhängen tätig sind, wie

FeA 1

Laufende und abgeschlossene Projekte

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z. B. in der öffentlichen Verwaltung, in Wohlfahrtsverbänden oder bei verbandsungebundenen Trägern. Zusätzlich wurden Interviews mit Mitgliedern der Geschäftsleitungen und der gewerkschaftlichen und betrieblichen Interessenvertretung geführt. Insgesamt wurden 42 leitfadengestützte Interviews durchgeführt. Regelungs- und Gestaltungsansprüche der Beschäftigten – dies zeigt die Untersuchung - bilden sich im Spannungsfeld der spezifischen, oft als widersprüchlich erfahrenen Anforderungen der Sozialen Arbeit heraus. Wenn auch der Klientenbezug und die Anforderungen der Gefühls- und Interaktionsarbeit in hohem Maße das Selbstbild und die Ansprüche der Beschäftigten an die Arbeit und die Arbeitsverhältnisse prägen, so zeigen die Befunde der Untersuchung, dass die Beschäftigen widersprüchliche Anforderungen in unterschiedlicher Weise gewichten und zu Kompromissen führen. Die Chancen, Anforderungen der Arbeit und Ansprüche in Einklang zu bringen, sind dabei in starkem Maße von den Organisationskontexten und den Lebenslagen abhängig. Reihert, Claudia (2005): Karriere, Klienten, Kollegiale Beratung. Konzept einer Untersuchung der Ansprüche Beschäftigter im Bereich Soziale Arbeit. IAW Arbeitspapier 13. Bremen: IAW.

FeA 2

Verbundprojekt B: Arbeitszeiten und Arbeitsformen in High-Tech-Unternehmen der "New Economy" Prof. Dr. Helmut Spitzley, Dipl.-Soz. Peter Mehlis in Kooperation mit Unternehmen der IT- und Biotechnologiewirtschaft Drittmittelprojekt: Universität Bremen, Zentrale Forschungsförderung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses (ZF)

Beginn:

2002

Abschluss:

2006

Die meist jungen Unternehmen der New Economy bilden einen besonders innovativen und dynamischen Bereich der Wirtschaft, der sich durch den Einsatz neuer Technologien, eine starke Dienstleistungsorientierung und einen hohen Anteil an Wissensarbeit auszeichnet. Die Unternehmen dieses Wirtschaftsbereiches nutzen nur selten traditionelle Formen der Arbeitsregulierung und gelten als Trendsetter für neue Organisations- und Regulierungsformen von Arbeit. Im Rahmen dieses empirisch angelegten Forschungsprojektes wird am Beispiel von High-Tech-Unternehmen der IT- und Biotechnologiebranche der Wandel betrieblicher Arbeitsbeziehungen und die Herausbildung neuer Formen der Regulierung von Arbeit untersucht. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht ein für die betrieblichen und gesellschaftlichen Veränderungen zentraler Regelungsinhalt: die Arbeitszeit. Gefragt wird insbesondere nach dem Verhältnis von Arbeitszeitanforderungen der Unternehmen einerseits und Arbeitszeitwünschen von MitarbeiterInnen andererseits. Ziel der empirischen Untersuchung ist es, herauszufinden ob und wie unterschiedliche Erwartungen und Interessen der beiden Seiten zu neuen Regulierungsmustern zusammengefügt werden (können). Die empirische Basis bilden problemzentrierte Interviews in fünf mittelständischen und drei Großunternehmen mit Beschäftigten und Vertretern von Management und Betriebsrat. Die vorliegenden Zwischenergebnisse zeigen, dass sich auch in den relativ jungen Unternehmen Regulierungspraktiken herausbilden, die ergänzend zu informellen Mustern formale Regelungen und Institutionen aufweisen. Die Bildung eines Betriebsrats wird dabei von vielen Beschäftigten als eine bedenkenswerte Option betrachtet. Der institutionalisierten Interessenvertretung kann die Aufgabe übertragen werden, auftretende Risse in der Vertrauenskultur der Unternehmen zu bearbeiten und diese zu überbrücken. Die Regulierung der Arbeitszeit wird in den Unternehmen unseres Samples zwar bislang nicht als das zentrale Konfliktfeld angesehen, dennoch sind im betrieblichen Umgang mit Zeitressourcen zahlreiche (ungelöste) individuelle, betriebliche und gesellschaftliche Konflikte und Konfliktpotentiale erkennbar. Holtrup, Andre/ Mehlis, Peter (2004): Arbeitsbeziehungen im Wandel. Theoretischer Rahmen und Modell zur empirischen Analyse neuer Formen der Regulierung von Arbeit. IAW Arbeitspapier 5. Bremen: IAW. Mehlis, Peter/ Spitzley, Helmut (2004): Arbeitszeiten und Arbeitsformen in High-Tech-Unternehmen der "New Economy". Konzept einer empirischen Untersuchung zur Analyse neuer Regulierungsmuster von Arbeit. IAW Arbeitspapier 6. Bremen: IAW. Fehre, Rena/ Mehlis, Peter (2005): Regulierung hochqualifizierter Arbeit in IT- und Biotechnologieunternehmen. Erste empirische Befunde aus dem Forschungsprojekt Arbeitszeiten und Arbeitsformen in High-Tech-Unternehmen der "New Economy". IAW Arbeitspapier 17. Bremen: IAW.

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Verbundprojekt C: Kollektivvereinbarung oder Selbstregulierung? Die subjektive Relevanz von Arbeitsregulierung Prof. Dr. Lothar Peter, Dipl.-Soz. André Holtrup Drittmittelprojekt: Universität Bremen, Zentrale Forschungsförderung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses (ZF)

Beginn:

2002

Abschluss:

2006

Vor dem Hintergrund einer veränderten Nutzung von Arbeitskraft, gesellschaftlicher Individualisierung, einer geringeren Bindungskraft von Flächentarifverträgen und einer damit einhergehenden "Verbetrieblichung" der Regulierung von Arbeit fragt das Projekt nach den Ansprüchen der Beschäftigten an ihre Arbeit (z. B. Arbeitszeit, Vergütung, Sicherheit des Arbeitsplatzes, Entfaltungsmöglichkeiten in der Arbeit, Karriere etc.) sowie nach der subjektiven Bewertung ihrer Arbeitssituation. Von besonderem Interesse ist die Frage, von welchen Akteuren und in welchen institutionellen Formen die Beschäftigten ihre Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen im Spannungsfeld zwischen Selbstregulierung und Kollektivvereinbarung geregelt sehen wollen. Dabei geht es vor allem auch um den Stellenwert, den sie traditionellen Akteuren der industriellen Beziehungen (Betriebsräten und Gewerkschaften) heute noch beimessen. Die Befunde des Projekts beruhen auf insgesamt 47 qualitativen, leitfadengestützten Interviews mit betrieblichen Experten und mit Beschäftigten aus Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie sowie aus dem Bereich der Finanzdienstleistungen. Als erste Ergebnisse lassen sich festhalten: ƒ

Aufgrund der relativ günstigen Tarifkonditionen in den untersuchten Unternehmen treten die für die Arbeit von Betriebsräten und Gewerkschaften zentralen Regulierungsthemen - Arbeitszeit und Vergütung - gegenüber Ansprüchen aus der "Subjektperspektive", die auf Spielräume in der Arbeitsausführung, die Entfaltung und Weiterentwicklung beruflicher und persönlicher Kompetenzen etc. zielen, subjektiv in den Hintergrund.

ƒ

Insgesamt haben Prozesse gesellschaftlicher Individualisierung nicht dazu geführt, dass die Beschäftigten eine gänzlich individuelle Regulierung ihrer Interessen bevorzugen würden.

ƒ

Betriebsräte werden als wichtige und legitime Akteure angesehen - jedoch weniger in ihrer Funktion als Stellvertreter bei der Behandlung und Lösung individueller Konflikte, sondern vielmehr als gesamtbetriebliche Ordnungsfaktoren.

ƒ

Gewerkschaften werden zwar als gesellschaftlich wichtig betrachtet, ziehen aber bei den Befragten aufgrund ihrer politischen Strategien erhebliche Kritik auf sich.

Holtrup, André/ Mehlis, Peter (2004): Arbeitsbeziehungen im Wandel. Theoretischer Rahmen und Modell zur empirischen Analyse neuer Formen der Regulierung von Arbeit. IAW Arbeitspapier 5. Bremen: IAW. Holtrup, André (2004): Die Regulierung von Arbeit aus der Sicht von Beschäftigten. Der konzeptionelle Rahmen für die empirische Untersuchung der subjektiven Relevanz von Arbeitsregulierung. IAW Arbeitspapier 8. Bremen: IAW. Holtrup, André (2005): Interessen und Interessenvertretung heute – aus der Perspektive von Beschäftigten. Erste empirische Befunde aus dem Forschungsprojekt zur subjektiven Relevanz von Arbeitsregulierung. IAW Arbeitspapier 16. Bremen: IAW. Holtrup, André (2006): Das Ende kollektiver Arbeitsbeziehungen. In: Moebius, Stefan/ Schäfer, Gerhard (Hg.): Soziologie als Gesellschaftskritik. Hamburg: VSA, S. 226-243.

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Verbundprojekt D: Arbeitsverhältnisse und private Lebensführung – neue Regulierungsansprüche und –praktiken Dr. Günter Warsewa, M.A. Soz. Jenna Voss Drittmittelprojekt: Universität Bremen, Zentrale Forschungsförderung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses (ZF)

Beginn:

2002

Abschluss:

2006

Die Beziehung zwischen Arbeits- und privater Lebenssphäre wird heute durch gegenläufige Entwicklungstrends geprägt: Einerseits wachsen subjektive, auf das Privatleben bezogene Ansprüche der Beschäftigten und werden von ihnen zunehmend an die Unternehmen herangetragen. Andererseits eröffnet die betriebliche Restrukturierung vielfach erweiterte Spielräume und Handlungsoptionen für gesellschaftliche Anforderungen und subjektives Handeln. In manchen Bereichen entstehen sogar Notwendigkeiten einer engeren Verzahnung von Arbeits- und Lebenssphäre. Ziel des Projekts ist zu untersuchen, in welcher Weise Ansprüche aus der Privatsphäre, die sich auf Familienbelange, soziales und ökologisches Engagement beziehen, in Unternehmen zum Gegenstand von Arbeitsregulierung werden und wie sich dies auf die Regulierungspraxis in den Unternehmen auswirkt. Ob eine zunehmende gegenseitige Durchdringung von Arbeit und Privatleben in den Betrieben eine neue "reflexive Arbeitsgestaltung" hervorbringt, ob diese – insbesondere in hochqualifizierten Bereichen und Berufssegmenten - zu veränderten Mustern der Arbeitsregulierung führt und ob damit die herkömmlichen, kollektiven Formen der Arbeitsregulierung weiter erodieren, sind die Fragestellungen, denen das Projekt nachgeht. Es wird unterstellt, dass sich subjektive Spielräume, Regulierungsformen und –praktiken je nach Regulierungskontext, also in Abhängigkeit von Branche, Größe, Strukturen der Interessenvertretung und Unternehmenskultur unterscheiden. Die empirische Untersuchung schloss 20 Expertengespräche sowie 55 Interviews mit Vertretern des Managements und der Interessenvertretung, mit selbständigen Kleinunternehmern und Beschäftigten aus insgesamt 15 Unternehmen ein. Auf der Basis einer computergestützten Auswertung des Materials konnten subjektive Umsetzungsmuster von "privaten" Ansprüchen und Typen der betrieblichen Regulierungspraxis herausgearbeitet werden. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass sich mit der Verbreitung "reflexiver" Muster der Arbeitsgestaltung auch neue, stärker individualisierte und differenzierte Formen der Arbeitsregulierung herausbilden. Voss, Jenna/ Warsewa, Günter (2005): Reflexive Arbeitsgestaltung zwischen privaten und betrieblichen Ansprüchen. IAW Arbeitspapier Nr. 14. Bremen: IAW. Voss, Jenna/ Warsewa, Günter (2006): Reflexive Arbeitsgestaltung - neue Grundlagen der Regulierung von Arbeit in der postindustriellen Gesellschaft. Erscheint in: Soziale Welt (Aufsatz zur Veröffentlichung angenommen) Warsewa, Günter (2006): Kann der allseitig flexible Mensch sozialverträglich (gemacht) werden? In: Möbius, S./ Schäfer, G. (Hg.) Soziologie als Gesellschaftskritik. Hamburg: VSA, S. 272 – 292

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Beschäftigungssicherung durch betriebliche Arbeitszeitabsenkung - Soziale Voraussetzungen und Folgen der betrieblichen Anwendung beschäftigungssichernder Flächentarifverträge Prof. Dr. Helmut Spitzley, Dr. Götz Richter, Dr. Wolfgang Schnecking in Kooperation mit: Unternehmen der deutschen Metall- und Elektroindustrie Drittmittelprojekt: Hans-Böckler-Stiftung

Beginn:

1999

Abschluss:

2003

In der deutschen Metall- und Elektroindustrie haben die Tarifparteien seit Mitte der 90er-Jahre Tarifverträge zur Beschäftigungssicherung (TVBesch) abgeschlossen und damit den Betriebsparteien neue beschäftigungspolitische Handlungsoptionen eröffnet. Als Alternative zu betriebsbedingten Kündigungen können seither Arbeitszeiten abgesenkt und das Beschäftigungs- und Einkommensvolumen auf mehr Köpfe verteilt werden (”solidarische Arbeitsumverteilung”). Das Forschungsprojekt untersuchte Ziele und Umsetzung von Betriebsvereinbarungen, die auf der Basis dieses TVBesch abgeschlossen wurden. Auf der Grundlage einer schriftlichen Betriebsbefragung wurden Struktur und Formen der Nutzung des Beschäftigungssicherungstarifvertrags differenziert erfasst. In einem weiteren Forschungsschritt wurden leitfadengestützte Interviews mit Personal-/Geschäftsleitungen und

Laufende und abgeschlossene Projekte

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Betriebsräten durchgeführt und betriebliche Problemkonstellationen, Zielsetzungen und Erfahrungen mit Betriebsvereinbarungen zur Beschäftigungssicherung erhoben. Schließlich wurden Expertengesprächen mit Vertretern von Arbeitgeberverbänden und der Gewerkschaft geführt. Als Ergebnis der Analysen zeigt sich, dass in einer unerwartet großen Zahl von Unternehmen der deutschen Metall- und Elektroindustrie beschäftigungssichernde Arbeitszeitabsenkungen vereinbart worden sind. Geschäftsleitungen (73 vH) und Betriebsräte (61 vH) werten ihre Erfahrungen mit der Anwendung des TVBesch überwiegend positiv. Eine negative Beurteilung gaben weniger als ein Viertel der Geschäftsführungen und lediglich 6 vH der Betriebsräte ab. Betriebsräte machen ihre Ambivalenz aber dadurch deutlich, dass ein Drittel sich unentschieden zum ”Tausch von Einkommensbestandteilen gegen Beschäftigungssicherheit + freie Zeit” äußern. Da die Mehrzahl der untersuchten Betriebe nach Auslaufen der Betriebsvereinbarung zu den branchenüblichen im Flächentarifvertrag geregelten Arbeitszeit- und Einkommensstandards zurückkehrten, interpretieren die befragten Verbandsvertreter den TVBesch nicht als ”Erosion”, sondern vielmehr als Beitrag zur Stabilisierung von Flächentarifverträgen und des deutschen Systems der industriellen Beziehungen. Spitzley, Helmut (2000): Beschäftigungsorientierte Arbeitszeitgestaltung als Positiv-Summen-Spiel. In: Zeitschrift für Arbeitswissenschaft H. 2/ 2000, S. 67 - 75 Richter, Götz/ Schnecking, Wolfgang/ Spitzley, Helmut (2001): Beschäftigungssicherung durch temporäre Arbeitszeitabsenkung? Eine empirische Untersuchung zur Anwendung des Beschäftigungssicherungstarifvertrags in der deutschen Metall- und Elektroindustrie. In: Gesellschaft für Arbeitswissenschaft (Hg): Arbeitsgestaltung, Flexibilisierung, Kompetenzentwicklung. 47. Kongress der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft. Dortmund: GfA-Press, S. 261-264 Richter, Götz/ Schnecking, Wolfgang/ Spitzley, Helmut (2001): Beschäftigungssicherung durch betriebliche Arbeitszeitabsenkung? Soziale Voraussetzungen und Folgen der betrieblichen Anwendung beschäftigungssichernder Flächentarifverträge. Bremen: www.zwe.uni-bremen.de Richter, Götz (2002): Anpassung oder Gestaltung? - Der Beschäftigungssicherungstarifvertrag in der Metall- und Elektroindustrie. In: Seifert, Hartmut (Hg): Betriebliche Bündnisse für Arbeit. Rahmenbedingungen - Praxiserfahrungen Zukunftsperspektiven, S. 120 - 135, Berlin: Sigma Spitzley, Helmut (2002): Kooperationslernen in Unternehmen. Neue Möglichkeiten der Beschäftigungssicherung in der deutschen Metall- und Elektroindustrie. In: Biesecker, Adelheid/ Elsner, Wolfram/ Grenzdörffer, Klaus (Hg): Kooperation und interaktives Lernen in der Ökonomie. Frankfurt, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien: Peter Lang, S. 73 – 79 Richter, Götz/ Spitzley, Helmut (2003): Unternehmenskrise = Arbeitsplatzabbau? Es geht auch anders! Frankfurt: IGM

Tarifvertragliche Praxis in der Metall- und Elektroindustrie der Unterweser-Region

FeA 6

Prof. Dr. Lothar Peter, Dipl.-Soz. Reinhard Dietrich in Kooperation mit: IG Metall Bremen Drittmittelprojekt: Universität Bremen, FNK

Beginn:

1999

Abschluss:

2002

Das Projekt untersuchte den Stand und die Gestaltungspraxis der Tarifpolitik als ein zentrales Element industrieller Beziehungen am Beispiel der elektrotechnischen und metallverarbeitenden Industrie der Unterweser-Region. Bei dem Projekt handelt es sich um eine empirische industriesoziologische Untersuchung, die sich in ihrer interpretativen Dimension auf einen handlungs- und interaktionstheoretischen Ansatz stützte. Ausgehend von der Erfassung des Ist-Zustandes der Regelungen der Entlohnungs- und Arbeitsbedingungen wurde herausgearbeitet, welche spezifischen Interaktionsformen, tarifpolitischen Traditionen und "Verhandlungskulturen", Erwartungshaltungen und subjektiven Deutungsmuster der beteiligten Akteure für den Stand und die Perspektiven der industriellen Beziehungen in der Region relevant und welche Auswirkungen längerfristig von ihnen zu erwarten sind. Die Datenerhebung erfolgte auf der Grundlage eines standardisierten Fragebogens, der an alle Betriebe der beiden Branchen verschickt wurde. Außerdem wurden ergänzend Expertengespräche mit Vertretern der Geschäftsleitungen und des Betriebsrats geführt. Die quantitative und qualitative, für die Grundgesamtheit der Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie der Unterweser-Region repräsentative Erhebung brachte im Wesentlichen folgende Ergebnisse

Laufende und abgeschlossene Projekte

62

ƒ

Der Flächentarifvertrag war in dem untersuchten regionalen Wirtschaftsbereich zum Zeitpunkt der Erhebung trotz voranschreitender Differenzierungen noch intakt und bildete auch für die nicht tarifgebundenen Betriebe den Orientierungsrahmen ihrer Entlohnungspolitik, Arbeitszeitregelung usw.

ƒ

Die Verbindlichkeit des Flächentarifvertrags hing vor allem von der Handlungsfähigkeit der beteiligten Akteure ab. Im Falle der Betriebsräte waren dabei insbesondere die Verankerung in der Belegschaft und die Kooperation mit der lokalen bzw. regionalen Gewerkschaftsorganisation von Bedeutung.

ƒ

Vertrauen erwies sich als wichtige soziale Ressource in den Beziehungen zwischen Betriebsräten, Management und Geschäftsführungen und beeinflusste die Funktionsfähigkeit des Flächentarifvertrags in hohem Maße.

ƒ

Die befragten Betriebsräte bejahten mit großer Mehrheit ausdrücklich die Notwendigkeit des Flächentarifvertrags. Statt für eine mit der Entkoppelung von den Gewerkschaften verbundene "Verbetrieblichung" der Arbeitsbeziehungen sprachen sie sich für eine geregelte, unter Beteiligung der Gewerkschaften durchgeführte Differenzierung des Fächentarifvertrags (etwa durch Ergänzungstarifverträge) aus.

Dietrich, Reinhard/ Peter, Lothar (Hg.) (2001): Tarifvertragliche Regulation – Erosion oder Gestaltungschancen. Bremen: Kooperation Universität - Arbeiterkammer Bremen

FeA 7

Umweltverträgliche Lebensstile - Das Verhältnis von Arbeit, Einkommen und Ökologie in der Perspektive von Beschäftigten Prof. Dr. Helmut Spitzley, Dipl. Sozwiss. Susanne Dettmer in Kooperation mit: Geschäftsleitung und Betriebsrat der DASA, Standort Bremen Drittmittelprojekt: Universität Bremen, FNK

Beginn:

1994

Abschluss:

2001

Zielsetzung dieses Promotionsprojekts war die Untersuchung von Zielen, Aushandlungsprozessen, Umsetzung und Bewertung beschäftigungssichernder Arbeitszeitverkürzungen in einem Großunternehmen. Im Mittelpunkt der Forschungsarbeit stand die Frage nach den Einstellungen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu ”beschäftigungssichernder Arbeitszeitverkürzung” als betrieblicher Handlungsoption, nach konkreten Abwägungsprozessen der Vor- und Nachteile, den praktischen Erfahrungen und der Bewertung von Auswirkungen auf Einkommen, Zeitnutzung und persönliche Lebensführung. Durch leitfadengestützte Interviews mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Unternehmens war herauszufinden, ob und in welchem Maße die Beschäftigten (unter dem Eindruck von drohenden Entlassungen) zur solidarischen Arbeitsumverteilung bereit waren bzw. von welchen Determinanten eine entsprechende Handlungsbereitschaft abhängt. Als Ergebnis konnte eine hohe Akzeptanz der (zur Vermeidung von betriebsbedingten Kündigungen) vereinbarten ”beschäftigungssichernden Arbeitszeit- und Einkommensabsenkungen” festgestellt werden. Dahinter verbergen sich allerdings bemerkenswerte personengruppenspezifische Differenzen. Als wichtigste Erklärungsvariablen für die unterschiedliche Bewertung von ”beschäftigungssichernder Arbeitszeitabsenkung” durch die befragten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten identifiziert werden: die jeweilige (familiäre) Lebenssituation in Abhängigkeit von Alter und biographischer Phase, die individuell unterschiedlich wahrgenommene Betroffenheit von zu erwartenden betriebsbedingten Kündigungen und schließlich der Grad der Zufriedenheit mit der praktischen Umsetzung der (zur Kompensation von Einkommensminderungen) vereinbarten Arbeitszeitabsenkung. Die Akzeptanz von ”beschäftigungssichernder Arbeitszeitabsenkung” ist bei Arbeitern und Arbeiterinnen deutlich stärker ausgeprägt als bei Angestellten. Dies kann vor allem auf die unterschiedlichen Umsetzungsbedingungen und –praktiken in den verschiedenen Personalbereichen zurückgeführt werden. Während Angestellte (z. B. in Entwicklungsabteilungen) einerseits in gleicher Weise wie Arbeiter Einkommensminderungen hinzunehmen hatten, wurden andererseits ihre Arbeitsaufgaben nicht in gleicher Weise reduziert, sondern vielfach sogar erhöht. Für diese Angestelltengruppen bewirkte die ”beschäftigungssichernde Arbeitszeitabsenkung” daher lediglich eine Einkommensminderung, ohne dass die betroffenen Personen Arbeitszeitverkürzungen hätten praktisch nutzen können.

Laufende und abgeschlossene Projekte

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Sabbaticals - Optionen der Lebensgestaltung jenseits des Berufsalltags

FeA 8

Prof. Dr. Helmut Spitzley, Dr. Barbara Siemers in Kooperation mit: Unternehmen mit Sabbaticalangeboten Drittmittelprojekt: Universität Bremen, FNK

Beginn:

1999

Abschluss:

2005

Unter sich verändernden Arbeitsbedingungen fällt es vielen Berufstätigen schwer, im Alltag, aber auch im individuellen Lebenslauf eine befriedigende "Balance" zwischen Arbeit und Leben zu finden. Auf der Suche nach neuen Arrangements wird daher die Möglichkeit eines zeitweiligen Ausstiegs aus der Erwerbstätigkeit durch ein Sabbatical eine attraktive Option, mit der auf unterschiedliche Problemlagen reagiert werden kann. Im Mittelpunkt dieses Forschungsprojektes stehen die Erfahrungen von Beschäftigten bei der Nutzung von betrieblichen Sabbaticalangeboten. Dabei lassen sich Sabbaticals als eine Möglichkeit der langfristigen persönlichen Gestaltung von Lebensarbeitszeit verstehen, die den Individuen einen - zeitlich befristeten Prioritätenwechsel bei ihrer Zeitnutzung erlaubt. Das Sample der Untersuchung umfasst Frauen und Männer in verschiedenen Wirtschaftsbereichen und Altersgruppen. Die Ergebnisse der empirischen Forschung belegen eine große Spannweite bei den Motiven und Ausgestaltungen. Anders als in Medienberichten häufig unterstellt zeigt unsere Empirie, dass Sabbaticals nur selten ein einfacher Türöffner ins "Reich der Freiheit" sind. Vielmehr steht die praktische Nutzung meist im Spannungsfeld zwischen einem Zugewinn an individuellen Freiheiten und fortbestehenden beruflichen und institutionellen Zwängen. Die auf qualitative Interviews gestützte empirische Untersuchung identifiziert fünf verschiedene Motiv- und Nutzungstypen von Sabbaticals mit unterschiedlichen Freiheitsgraden: Werden Sabbaticals zur Kinderbetreuung, Weiterbildung, gesundheitlichen Regeneration oder persönlichen Neuorientierung genutzt, sind sie nicht ausschließlich "freiwillig". Sie dienen vielmehr der Bewältigung von individuellen Notlagen, die ohne zeitweiligen "Ausstieg" aus der Berufstätigkeit nicht zu meistern sind. Lediglich die quantitativ eher gering besetzte Gruppe der "Eigenprojektler" verbringt ihr Sabbatical weitgehend "ohne Not" und relativ unabhängig von beruflichen und familiären Zwängen. Obwohl Sabbaticals also in der empirisch erfassten Realität zumeist kein "Reich der Freiheit" darstellen, bewertet die Mehrheit der Befragten in der Reflexion auf die langfristige Gestaltung der eigenen Lebenszeit ihre Erfahrungen mit ihrer beruflichen "Auszeit" als überwiegend positiv. Siemers, Barbara (2001): Sabbatical und Langzeiturlaub: Befristeter Ausstieg – Einstieg in mehr Lebensqualität? In: WSIMitteilungen, Heft Nr. 10, S. 616-621 Siemers, Barbara (2002): Einfach mal raus - Aussteigen auf Zeit. In: Politische Ökologie, Heft 75, S. 22-24 Siemers, Barbara (2002): Arbeitswelt und Restgröße Leben. In: Hess, Barbara (Hg.): Sabbaticals. Frankfurt: Verlag des F.A.Z.-Institut, S. 83-84 Siemers, Barbara (2005): Sabbaticals – Optionen der Lebensgestaltung jenseits des Berufsalltags. Frankfurt/Main: Peter Lang, Europäischer Verlag der Wissenschaften

Gute Arbeit in der Wissensgesellschaft (GAWIS)

FeA 9

Prof. Dr. Helmut Spitzley, Dr. Ulrich Heisig, M.A. Christiane Erdmann in Kooperation mit: Arbeitnehmerkammer Bremen, Unternehmen aus den Bereichen Gesundheit, Fahrzeugbau, Grundstoffindustrie und Medien Drittmittelprojekt: Arbeitnehmerkammer

Beginn:

2004

Abschluss:

laufend

Unter dem Eindruck hoher Erwerbsarbeitslosigkeit hat sich die wissenschaftliche, politische und öffentliche Diskussion weitgehend auf die Frage der Quantität von Arbeitsplätzen konzentriert. Im Mittelpunkt dieses Forschungsvorhabens soll dagegen die sich wandelnde Qualität von Arbeit untersucht und die Arbeitsbedingungen in modernen, wissensorientierten Berufen thematisiert werden. Eine Annahme lautet, dass moderne Gesellschaften nur dann sozial und wirtschaftlich erfolgreich sein können, wenn sie die kreativen und innovativen Potentiale ihrer Mitglieder optimal nutzen. Es ist daher zu fragen, was Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen in wissensintensiven Berufen unter "guter Arbeit" verstehen und was sie tun (können), um ihre Arbeitswelt nach ihren Vorstellungen (mit)zugestalten. In unserer empirischen Untersuchung wird über die Beschreibung von Arbeitsbelastungen hinausgegangen

Laufende und abgeschlossene Projekte

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und danach gefragt, welche positiven Aspekte die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in ihren Arbeitsinhalten und –prozessen entdecken und unter welchen Bedingungen sie Identifikation mit und Befriedigung in ihrer Arbeit finden (können). Spezifische Fragen beziehen sich dabei auf die Felder: Kommunikation/Betriebsklima, Belastung/Beanspruchung, Arbeitsplatzsicherheit, Arbeitszeit, Qualifikation/Karriere und positives Erleben in der Arbeit. Im Rahmen dieses empirisch angelegten Projektes werden qualitative Interviews mit Beschäftigten in Unternehmen aus den Bereichen Gesundheit, Fahrzeugbau, Grundstoffindustrie und Medien geführt. Hinzu kommen Expertengespräche mit Vertretern von Unternehmensleitungen und Betriebsräten mit einschlägig arbeitenden Wissenschaftlern und Vertretern von Verbänden. Im Winter 05/06 wurde die empirische Untersuchung im Bereich Gesundheit abgeschlossen. Die Befragungen in den übrigen Sektoren folgen in den kommenden Monaten. Erste Forschungsergebnisse wurden im Rahmen der Fachtagung "Gute Arbeit – Utopie oder Standortfaktor" im Mai 2006 vorgestellt. Heisig, Ulrich/ Erdmann, Christiane (2006): Bewusste Entscheidung – Ärzte und Pflegepersonal trotz hoher Belastung motiviert. In: Bremer Arbeitnehmer Magazin H. 2/2006, S. 7

FeA 10

Vereinbarkeit von Beruf und Familie Prof. Dr. Helmut Spitzley, Dipl.-Soz. Patrick Frede, Designerin grad. Gretel Lutschkowski in Kooperation mit: Arbeitnehmerkammer Bremen, Bremische Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau, Handelskammer Bremen, Industrie- und Handelskammer Bremerhaven, Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt der Bremischen Evangelischen Kirche, Deutscher Gewerkschaftsbund Drittmittelprojekt: Europäischer Sozialfonds/ Senator für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales der freien Hansestadt Bremen

Beginn: Abschluss:

2004 laufend

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist vor dem Hintergrund von Entwicklungen des Arbeitsmarktes, der Veränderungen der Demographie, von (tradierten, aber in Frage gestellten) geschlechtsspezifischen Rollenzuweisungen und ungenutzten wirtschaftlichen Ressourcen ein zentrales gesellschaftspolitisches Gestaltungsfeld. Das Bremer Verbundprojekt Beruf und Familie, in dem Vertreter und Vertreterinnen aus etwa vierzig Unternehmen mit Unterstützung von Arbeitnehmerkammer und Handelskammer Bremen, der Industrie- und Handelskammer Bremerhaven, der Bremischen Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau, des Kirchlichen Dienstes in der Arbeitswelt der Bremischen Evangelischen Kirche und des Deutschen Gewerkschaftsbundes zusammenarbeiten, zielt auf kulturelle Veränderungen und Gestaltungsmöglichkeiten in Unternehmen und eine Verbesserung der betrieblichen Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Geschäftsführung und wissenschaftliche Begleitung des Verbundprojektes sind im IAW angesiedelt. Für Unternehmen ist die Gestaltung einer familienbewussten Personalpolitik zumeist eine neue komplexe Herausforderung. Als ein Instrument zur Identifizierung von Veränderungsnotwendigkeiten und Gestaltungsmöglichkeiten wird das von der gemeinnützigen Hertiestiftung entwickelte "Audit Beruf und Familie" genutzt, bei dem in einem systematischen Verfahren verschiedene Handlungsfelder der Unternehmenspolitik (Arbeitszeit, Arbeitsorganisation, Arbeitsort, Kommunikation, Führungskompetenz, Personalentwicklung, Entgeltgestaltung und "Service für Familie") analysiert werden. Aufbauend auf einer Ist-Analyse soll in den beteiligten Unternehmen mittels Zielvereinbarungen ("soft contracting") ein kontinuierlicher Veränderungsprozess hin zu einer verbesserten Vereinbarkeit von Beruf und Familie initiiert werden. Im Rahmen der wissenschaftlichen Untersuchungen werden durch die Begleitung und Dokumentation der Auditierungsprozesse und ergänzende Datenerhebungen hemmende und fördernde Bedingungen für familienbewusste Unternehmensgestaltung identifiziert und analysiert. Es wird untersucht, wie Auditierungsprozesse in der Praxis ablaufen, welche Vereinbarkeitsprobleme in Unternehmen erkannt werden, wie sie diese bearbeiten und welche betrieblichen Veränderungen daraus resultieren. Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung werden in die Unternehmen und in das regionale Unternehmensnetzwerk rückgekoppelt, mit dem Ziel, Kooperationen und positive Synergieeffekte in und zwischen den beteiligten Unternehmen zu initiieren und zu fördern. Frede, Patrick/ Spitzley, Helmut (2005): Familienbewusste Arbeitsorganisation – Aufbau und Perspektiven eines regionalen Netzwerkprojektes. In: Gute Arbeit 12/05, S. 25-27 Frede, Patrick/ Spitzley, Helmut (2006): "Agenda Setting" für eine familienbewusste Gestaltung der Arbeitswelt. In: Stadtgespräche 01/06, S.16

Laufende und abgeschlossene Projekte

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Regulierte Selbstorganisation. Entwicklungstendenzen von Arbeits- und Leistungsbedingungen im Bereich qualifizierter Arbeit

FeA 11

Dr. Ulrich Heisig, Dr. Heiner Stück, Dipl.-Pol. Thorsten Ludwig Drittmittelprojekt: Arbeitnehmerkammer Bremen

Beginn:

2002

Abschluss:

2003

In den letzten Jahrzehnten hat hochqualifizierte Wissensarbeit in vielen Bereichen des Erwerbsystems stark zugenommen und sich zugleich im Zuge von betrieblichen Reorganisationsprozessen verändert. Die Studie untersuchte die Arbeitssituationen und –bedingungen von Ingenieuren in einem großen High-TechUnternehmen. Ausgehend von der neueren arbeitssoziologischen Diskussion zu neuen Formen der Arbeitsorganisation (z. B. Abflachung von Hierarchien, Entscheidungsdelegation, Arbeitszeitflexibilisierung und Subjektivierung) wurde danach gefragt, wie die Wissensarbeiter die Veränderungen ihrer Arbeitsbedingungen erfahren und einschätzen und wie sie mit ihnen umgehen. Zentrale Untersuchungsthemen waren: die Spezifika der Wissensarbeit, der Umgang mit flexiblen Arbeitszeitstrukturen, die Anforderungen von Team- und Projektarbeit, die Bindung der Beschäftigten an das Unternehmen (Commitment) und ihr Verhältnis zum Betriebsrat sowie die Praxis des Wissensmanagements. Mit leitfadengestützten Interviews wurden insgesamt 19 hochqualifizierte Angestellte befragt. Zusätzlich wurden Expertengespräche mit der Personalvertretung, dem Projektmanagement, dem Betriebsrat und der Geschäftsführung geführt. Die Untersuchung belegt, dass die hochqualifizierten Wissensarbeiter eine neue Sicht der eigenen Rolle im Unternehmen und eine neue Haltung gegenüber betrieblichen Anforderungen herausbilden. Zwar bleiben die arbeitsinhaltlichen Interessen der Beschäftigten und ihr hohes berufliches Engagement erhalten; die Loyalitätsbindungen und die Identifikation mit dem Unternehmen nehmen aber ab. Das aktuelle Beschäftigungsverhältnis wird nur noch als eine vorübergehende Position auf einem betriebsübergreifenden, fachlich strukturierten Arbeitsmarkt gesehen. Heisig, Ulrich/ Ludwig, Thorsten (2004): Regulierte Selbstorganisation. Arbeitssituationen und Arbeitsorientierungen von Wissensarbeitern in einem High-Tech Unternehmen. IAW-Forschungsbericht Nr. 6. Bremen: Universität

Die Zukunft professioneller Arbeit in Deutschland und England / The Future of Professionalised Work in Britain and Germany

FeA 12

Christel Lane, Frank Wilkinson, Ulrich Heisig, Wolfgang Littek, Jude Browne, Brendan Burchell, Margaret Potton, Roy Mankelow, Roland Tutschner Drittmittelprojekt: Anglo-German Foundation (AGF), Arbeitnehmerkammer Bremen

Beginn:

2001

Abschluss:

2003

Ziel der international vergleichenden Untersuchung war eine Bestandsaufnahme der aktuellen Situation und der Zukunftsperspektiven von jeweils vier professionellen Berufsgruppen in Deutschland und England. Dabei handelte es sich um Apotheker/ Pharmacists, Rechtsanwälte/ Solicitors, Unternehmensberater/ Human Resource Managers und Psychotherapeuten/ Counselling Psychologists. Das Forschungsprojekt wurde gemeinsam mit einem Forscherteam der Universität Cambridge durchgeführt. Während die Fragestellung und der Fragebogen gemeinsam entwickelt wurden, war jedes der beiden nationalen Teams für die Durchführung der empirischen Befragung im eigenen Land verantwortlich. Die jeweiligen Teilergebnisse und der Abschlussbereicht wurden auf gemeinsamen Projektsitzungen vorgestellt und diskutiert. Nach einer Reihe von Expertengesprächen mit Vertretern von Kammern und Berufsverbänden ist 2001 und 2002 in beiden Ländern eine schriftliche Befragung von Professionsmitgliedern mit einem identischen, sehr umfangreichen Fragebogen durchgeführt worden. Die Untersuchung ging von der Annahme aus, dass sich die Situation und strategische Position der jeweiligen Berufsgruppen in beiden Ländern aufgrund unterschiedlicher historischer Traditionen und institutioneller Bedingungen deutlich voneinander unterscheiden. Während sich die Professionen in England weitgehend unabhängig vom Staat selbst konstituiert und etabliert haben, spielte der Staat in Deutschland sowohl bei der Herausbildung der Professionen als auch bei ihrer Regulierung eine zentrale Rolle. Wie die Untersuchung zeigt, sind die deutschen Professionen bis heute stärker als ihre britischen Counterparts von Veränderungen der rechtlichen und institutionellen Rahmenbedingungen betroffen. Deregulierung und Liberalisierung führen in Deutschland gegenwärtig dazu, dass die bisherigen Monopole beruflicher Praxis, die den Professionen

Laufende und abgeschlossene Projekte

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einen Sonderstatus garantierten, zurück genommen werden. In Großbritannien waren die Professionen dagegen seit jeher auf die Sicherung professioneller Positionen und Ansprüche durch eigenes Handeln und gegenüber innerprofessioneller Konkurrenz angewiesen. Insgesamt nehmen damit die Unterschiede, die bei professioneller Arbeit zwischen Deutschland und England bestehen, zwar tendenziell ab. Trotzdem bleiben bei professionellen Berufen zwischen beiden Ländern auch weiterhin deutliche Unterschiede bestehen. Lane, Christel/ Wilkinson, Frank/ Littek, Wolfgang/ Heisig, Ulrich/ Browne, Jude/ Burchell, Brendan/ Makelow, Roy/ Potton, Margaret/ Tutschner, Roland (2003): The Future of Professionalised Work in Britain and Germany. Research Report. Anglo German Foundation (AGF). London. Download unter http://www.agf.org.uk

FeA 13

Globalisierung, Privatisierung und Arbeitsbeziehungen in britischen und deutschen Häfen apl. Prof. Dr. Rainer Dombois, Dr. Heiner Heseler Kooperation mit Prof. Peter Turnbull, Cardiff Business School Drittmittelprojekt: DAAD, British-German Academic Research Collaboration

Beginn:

2000

Abschluss:

2003

Kaum ein anderer Wirtschaftsbereich hat in den letzten beiden Jahrzehnten durch das Zusammenwirken von Globalisierungsprozessen und Privatisierungspolitiken einen derart tiefgreifenden Wandel erfahren wie die Seehäfen. Häfen werden durch die Global Players der Reederkonsortien unter wachsende Standortkonkurrenz gesetzt und nutzen die Privatisierung für neue Strategien, so für Joint Ventures und strategische Allianzen. Die Umstrukturierung der Unternehmen und der Arbeitsprozesse setzt auch die Arbeitsbeziehungen unter starken Veränderungsdruck. Das Partnerschaftsprojekt mit Wissenschaftlern der University of Wales untersuchte vergleichend die Umstrukturierung der Hafenwirtschaft in Deutschland und Großbritannien, mit besonderer Berücksichtigung der Rolle und Entwicklung der Arbeitsbeziehungen. Das Projekt ging der Frage nach, wieweit sich angesichts ähnlicher Rahmenbedingungen trotz markant unterschiedlicher, national-spezifischer Ausgangsbedingungen konvergente Entwicklungstendenzen abzeichnen. Grundlage der empirischen Analyse waren vor allem Expertengespräche mit Managern und Gewerkschaftern in britischen und deutschen Seehäfen. Es zeigen sich – so ein zentraler Befund der Untersuchung - sehr unterschiedliche Verlaufsformen der Privatisierung und Globalisierung und auch unterschiedliche Muster der Veränderungen der Arbeitsbeziehungen in deutschen und britischen Häfen. Die Systeme der Arbeitsbeziehungen haben einerseits in starkem Maße selbst Ziele und Prozesse der Umstrukturierung beeinflusst – so wurde in deutschen Häfen die Umstrukturierung ausgehandelt, in Großbritannien dagegen schockartig oktroyiert. Sie sind andererseits in unterschiedlicher Weise selbst verändert worden: Die Umstrukturierung der britischen Häfen schloss den Bruch mit dem herkömmlichen System der Arbeitsbeziehungen ein, während die Arbeitsbeziehungen in deutschen Häfen einen kontinuierlichen Wandel erfuhren. Auch wenn Differenzierungs- und Flexibilisierungsstrategien die Arbeitsverhältnisse in beiden Ländern tiefgreifend verändert haben, zeigen sich in dem globalisierten Bereich der Hafenwirtschaft kaum konvergente Entwicklungen der Arbeitsbeziehungen. Dombois, Rainer/ Heseler, Heiner (ed) (2000): Seaports in the Context of Globalization and Privatization. Maritime Studies No. 1. Bremen: Kooperation Universität- Arbeiterkammer Dombois, Rainer/ Heseler, Heiner (2002): Globalisierung, Privatisierung und Arbeitsbeziehungen in deutschen und britischen Seehäfen. In: Gerstenberger, Heide./ Welke, Ulrich (Hg.): Seefahrt im Zeichen der Globalisierung. Münster: Westfälisches Dampfboot, S. 116-135

Laufende und abgeschlossene Projekte

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Internationale Regulierung der Arbeit und nationale Arbeitsbeziehungen. Der Fall des regionalen Arbeitsregimes North American Agreement on Labor Cooperation (NAALC) zwischen USA, Mexiko und Kanada

FeA 14

apl. Prof. Dr. Rainer Dombois, Dipl. Soz. Jens Winter, Dipl. Soz.wiss. Erhard Hornberger in Kooperation mit: Prof. Dr. Enrique de la Garza (Universidad Autónoma Metropolitana); Prof. Dr. Maria L. Cook; Prof. Lance Compa (Cornell University, Ithaca/USA) Drittmittelprojekt: Volkswagen-Stiftung

Beginn:

1999

Abschluss:

2003

Eine der zentralen Kontroversen in der aktuellen Globalisierungsdebatte befasst sich mit den Möglichkeiten, Formen und Perspektiven der Durchsetzung von sozialen Mindeststandards in der internationalisierten Ökonomie. In den letzten beiden Jahrzehnten ist ein breites Spektrum neuer Formen der internationalen Arbeitsregulierung entstanden, das von privaten Vereinbarungen und Selbstverpflichtungen von Unternehmen bis hin zu zwischenstaatlich vereinbarten internationalen Arbeitsregimen reicht. Ein neues internationales Arbeitsregime ist das als NAFTA-Nebenabkommen zwischen den USA, Mexiko und Kanada vereinbarte North American Agreement on Labor Cooperation (NAALC) – eine Art Sozialklausel, welche die drei Staaten verpflichtet, in ihren Territorien bestimmte ‚labor principles’ durchzusetzen; zur Umsetzung wurden eigene Institutionen, Prozeduren und Sanktionsformen geschaffen. In dem Forschungsprojekt wurde das NAALC untersucht mit dem Ziel, Wirkungsweise und Wirkungsbedingungen dieses neuartigen Regulierungsansatzes empirisch zu erfassen. Grundlage der Untersuchung bildeten Interviews mit den wichtigsten Akteuren in den drei Ländern, so Vertretern der internationalen Organisation und der nationalen Arbeitsministerien, der Arbeitgeberorganisationen, Gewerkschaften und NichtRegierungsorganisationen. Als zentrale Ergebnisse lassen sich festhalten: Der Ansatz internationaler Arbeitsregulierung durch Sozialklauseln nach Art des NAALC zeigt kaum regulative Wirkungen. Er stößt auf Kooperationsbarrieren der staatlichen Akteure, die sowohl in nationalen Souveränitätsvorbehalten als auch im historisch begründeten Misstrauen ungleicher Partner(staaten) angelegt sind. Die institutionellen Rahmenbedingungen, insbesondere die Beschwerdeverfahren, tragen zwar zur Festigung transnationaler Solidaritätsnetzwerke von NichtRegierungsorganisationen und Gewerkschaften bei, bergen zugleich aber auch hohe Risiken der Enttäuschung der Regulierungserwartungen in sich. Dombois, Rainer (2003): En el camino hacia relaciones laborales internacionales? El caso del Acuerdo de Cooperación Laboral en América del Norte (ACLAN) entre Canada, Estados Unidos y México y problemas de la regulación laboral internacional. In: Revista Latinoamericana de Sociología del Trabajo, No. 16, S. 159-186 Dombois, Rainer; Hornberger, Erhard; Winter, Jens (2004): Internationale Arbeitsregulierung in der Souveränitätsfalle. Das Lehrstück des North American Agreement on Labor Cooperation zwischen den USA, Mexiko und Kanada. Münster: Lit Dombois, Rainer/ Hornberger, Erhard/ Winter, Jens (2004): Transnational Social Policy in the NAFTA- a Problem of Institutional Design? in: International Journal of Comparative Labour Law and Industrial Relations , Vol. 19/4, 410-440 Dombois, Rainer (2006, im Erscheinen): Sozialklauseln in Freihandelsabkommen – ein wirksames Mittel internationaler Arbeitsregulierung? in: Industrielle Beziehungen

Comparative Workplace Labour Relations in Europe (Cowlare)

FeA 15

apl. Prof. Dr. Rainer Dombois, M.A. Christiane Erdmann, Dipl.-Soz., M.A. Michael Wagner Lehr-/Forschungsprojekt im Rahmen des European Master in Labour Studies Network in Kooperation mit University of Warwick, London School of Economics, Universitá degli Studi di Firenze, Universitá degli Studi di Milano, Instituto Superior de Ciencias do Trabalho e da Empresa, Lisboa, Universität Trier Drittmittelprojekt: EU-Kommission

Beginn:

2004

Abschluss:

2006

Die Universität Bremen ist mit dem internationalen Master-Studiengang ‚European Labour Studies’ Mitglied in dem ‚European Master in Labour Studies Network’ von 12 Universitäten, die ihre Studienprogramme ko-

Laufende und abgeschlossene Projekte

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ordinieren, regelmäßig Studierende und Lehrende austauschen und ein gemeinsames Master-Zertifikat verleihen. Das von der Universität Bremen koordinierte Projekt zielt auf die Entwicklung und Implementation eines Lehr-/Forschungs-Moduls in sieben Universitäten des Netzwerks. Im Rahmen einer gemeinsamen Konzeption werden die betrieblichen Arbeitsbeziehungen - ein zentraler Bereich von Labour Studies - exemplarisch am Beispiel des Bankensektors jeweils national und vergleichend untersucht. Der vergleichende Ansatz dient dazu, nationale Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Arbeitsinstitutionen und –politiken in Europa zu analysieren und zu verstehen. Für die lokale und transnationale Kommunikation und Kooperation zwischen Studierenden und Lehrenden der Partneruniversitäten wird die E-Learning-Plattform ‚First Class’ genutzt. An der Pilotphase 2004/2005 beteiligten sich die Universitäten Bremen, Milano und Warwick. Nach einer gründlichen Auswertung der Piloterfahrungen und einer Revision des Modul-Konzepts nehmen im zweiten Jahr 2005/2006 auch die Universitäten Firenze, Lisboa, London School of Economics und Trier an dem Projekt teil. Informationen: http://www.european-labour-studies.de

FeA 16

Von der Meldestelle zum Bürger Service Center. Mehr Servicequalität durch innovative Arbeitsorganisation (Begleitforschung) Dr. Ulrich Heisig, Dipl. Soz. Jörg Schleibaum Drittmittelprojekt: Arbeitnehmerkammer Bremen

Beginn:

2002

Abschluss:

2003

Seit Anfang der 1990er Jahr bemüht sich der öffentliche Dienst darum, das Dienstleistungsangebot für die Bürger zu verbessern. Ein Ansatz besteht darin, Dienstleistungen, die vormals von unterschiedlichen Ämtern und Behörden an unterschiedlichen Stellen erbracht wurden, zusammenzufassen und den Bürgern an einem Ort ein komplettes Serviceangebot anzubieten. In Bremen wurden die ehemaligen Meldestellen in Bürgerämter und später in BürgerServiceCenter (BSC) umgewandelt, in denen neben den traditionell dort angesiedelten Pass- und Meldeangelegenheiten ein zunehmendes Spektrum an weiteren öffentlichen Dienstleistungen angeboten wird. In den BSCs sind inzwischen auch die Zulassung und Ummeldung von Kraftfahrzeugen sowie die Gewerbeanmeldung möglich. Um das Dienstleistungsangebot in den Meldestellen zu erweitern, war es erforderlich, das dort vorhandene Personal, das bis dahin lediglich Pass- und Meldeangelegenheiten abwickeln konnte, deutlich besser zu qualifizieren. Dies war auch notwendig, weil mit der Erweiterung des Dienstleistungsangebots zugleich auch eine (für den öffentlichen Dienst) neue Form der Organisation von Arbeit eingeführt wurde. Um Wartezeiten zu reduzieren und gleichzeitig die Qualität der Dienstleistungen zu verbessern, wurde das Konzept der "Sachbearbeitung aus einer Hand" eingeführt. Demnach müssen alle Beschäftigten alle im BSC anfallenden Aufgaben abschließend, selbstständig und eigenverantwortlich bearbeiten können. Die Reorganisation war für die Beschäftigten also zugleich auch mit Kompetenzerweiterung und einer Übertragung von Verantwortung verbunden. Das Forschungsprojekt hat die letzte Phase des Übergangs vom Bürgeramt zum BürgerServiceCenter wissenschaftlich begleitet. Wir haben die Umsetzung der Reorganisationsmaßnahmen dokumentiert und die Einflussfaktoren bestimmt, die für den Erfolg bzw. Misserfolg von Veränderungsprozessen bei öffentlichen Dienstleistungen verantwortlich sind. Hierzu haben wir vor der Eröffnung des BSCs und nach dessen Einrichtung leitfadenstrukturierte, offene Interviews mit ausgewählten Beschäftigten geführt. Um die Zufriedenheit der Bürger/innen mit dem erweiterten Serviceangebot zu ermitteln, wurde kurz nach dessen Eröffnung im BSC eine Kundenbefragung durchgeführt. Diese wurde durch Telefoninterviews mit Bürger/innen umliegender Stadtteile ergänzt, in denen diese über ihre Erwartungen gegenüber der öffentlichen Verwaltung und die Erfahrungen mit der Nutzung öffentlicher Dienstleistungen befragt wurden. Hinsichtlich der Zufriedenheit der Bürger/innen mit dem neuen Dienstleistungsangebot fällt das Ergebnis positiv aus. Die befragten Bürger/innen sind mit dem Dienstleistungsangebot, und der Servicequalität sehr zufrieden. Besonders gelobt wurden die für den öffentlichen Dienst auffallend kurzen Wartezeiten. Hohe Dienstleistungsqualität und Kundenzufriedenheit sind also erreicht worden.

Laufende und abgeschlossene Projekte

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Weniger eindeutig fällt das Ergebnis hinsichtlich der Auswirkungen der Reorganisationsmaßnahmen auf die Beschäftigten aus. Infolge der Reorganisation der Arbeitsprozesse sind die Qualifikations- und Leistungsanforderungen deutlich gestiegen. Dies wurde von den Beschäftigten anfangs überwiegend als Bereicherung und Aufwertung ihrer Tätigkeit empfunden. Inzwischen dominiert allerdings die Erfahrung zunehmender Belastungen. Dadurch hat die Bereitschaft der Beschäftigten, weitere zusätzliche Aufgaben zu übernehmen, deutlich abgenommen. Heisig, Ulrich/ Schleibaum, Jörg (2004): Von der Meldestelle zum Bürger Service Center Horn-Lehe. Mehr Servicequalität durch innovative Arbeitsorganisation. IAW Forschungsbericht 4Bremen: IAW.

Arbeit und Umwelt - Neue Beschäftigungschancen im Umweltschutz

FeA 17

Prof. Dr. Helmut Spitzley, Dr. Fred Manske-Torney, Michael Rohn in Kooperation mit: Forschungsverbund ”Sozialwissenschaftliche Umweltforschung” Drittmittelprojekt: Land Bremen; SenBiWi

Beginn:

1996

Abschluss:

2001

In diesem Forschungsvorhaben wurde untersucht, welche Möglichkeiten bestehen, umwelt- und arbeitsmarktpolitische Ziele miteinander zu verbinden. Zu diesem Zweck war zum einen eine Bestandsaufnahme der gegenwärtig in Bremen mittelbar und unmittelbar im Umweltschutz vorhandenen Arbeitsplätze zu erstellen. Zum anderen waren zukünftige Beschäftigungspotentiale im bzw. durch Umweltschutz zu untersuchen. Die Studie wurde mit einem Methodenmix durchgeführt, der neben der Auswertung von Wirtschaftsstatistiken, Expertengesprächen in Unternehmen und Behörden auch Kurzstudien in zwölf umwelttechnischen Unternehmen einschloss. Als Ergebnis konnten Lage und Perspektiven der umwelttechnischen Unternehmen im Lande Bremen und deren Beschäftigungspotentiale dargestellt werden. Es wurde der Nachweis geführt, dass für die Weiterentwicklung dieses Wirtschaftsbereichs Forschung- und Entwicklungsinvestitionen von besonderer Bedeutung sind. Verschiedene Innovationstypen konnten unterschieden und unterschiedliche Formen von Innovationskooperationen dargestellt werden. Schließlich wurden Wechselbeziehungen zwischen Innovationsmilieus und staatlichen Förderpolitiken analysiert und mögliche Folgerungen für politisches Handeln formuliert. Manske, F. unter Mitarbeit von M. Rohn und H. Spitzley (2001): Umweltschutz und Beschäftigung. Chancen einer Verknüpfung von Umweltschutz- und Beschäftigungspolitik in der Region am Beispiel Bremen. Bremen: Manuskript

Wissenschaftliche Begleitung und Evaluation des LernNetzwerks Bremen

FeA 18

Dr. Ulrich Heisig Drittmittelprojekt: Arbeitnehmerkammer Bremen

Beginn:

2005

Abschluss:

2006

Das LernNetzwerk Bremen besteht aus einer Reihe kleiner Netzwerke und von Projekten, die sich mit ‚Lernen im Betrieb’ und ‚Lernender Stadt’ befassen. Das Lernportal Bremen dient als Dienstleistungsangebot für Bildungsanbieter und Weiterbildner, die dort ihr Angebot einstellen und für sich werben können. Als Kunden sollen lerninteressierte Bürger gewonnen werden, die das Lernportal zur Orientierung und Buchung von Bildungsveranstaltungen nutzen. Das LernNetzwerk wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit dem Ziel gefördert, zur Etablierung langfristig wirkender, stabiler Beziehungen zwischen den beteiligten Netzwerkpartnern beizutragen. Außerdem sollen neue Produkte und Dienstleistungen entstehen, die sich am Markt platzieren oder eine öffentliche Förderung rechtfertigen bzw. nach sich ziehen können. Die Evaluation des LernNetzwerks Bremen schließt die wissenschaftliche Begleitung und die Bewertung der Aktivitäten der Netzwerkpartner ein. Im Rahmen einer Prozessbegleitung werden offene Interviews mit den Netzwerkakteuren geführt. Zusätzlich arbeitete das Evaluationsteam in Projektgruppen mit und beteiligte sich an Netzwerktreffen. In einer zweiten Evaluationsphase, die bis zum Auslaufen der Förderung reicht,

Laufende und abgeschlossene Projekte

70

sollen die vom LernNetzwerk erreichten Ergebnisse und Kooperationsstrukturen dargestellt und bewertet werden. Die Ergebnisse der Evaluation werden in einem Bericht festgehalten werden. Ein Bericht über die erste Erhebungsphase liegt dem Auftraggeber vor (bislang unveröffentlicht).

FeA 19

Bedingungen und Perspektiven der Arbeitszeitpolitik in Deutschland Prof. Dr. Helmut Spitzley in Kooperation mit: Deutsche Gesellschaft für Zeitpolitik (DGZPol), Hattinger Kreis in der Hans-BöcklerStiftung Eigenprojekt

Beginn:

2004

Abschluss:

laufend

Die Länge der für die materielle Reproduktion erforderten Zeit gilt als Indikator für gesellschaftlichen Wohlstand und Fortschritt. Gewerkschaften und politischen Bewegungen ist es im Laufe von Jahrzehnten gelungen, die "Normalarbeitszeit" schrittweise abzusenken. Diese Entwicklung stagniert seit Mitte der 90er Jahre und wird zudem überlagert durch komplexe Prozesse der Arbeitszeitflexibilisierung. Neue Muster der Arbeits(zeit)regulierung (insbesondere Arbeitszeitkonten, Zielvereinbarungen und Vertrauensarbeitszeit) werden entwickelt und markieren einen Übergang von einer quantitativen zu einer stärker qualitativen Betrachtung von Arbeitszeiten. Zudem wird von politischer und unternehmerischer Seite das Leitbild der kürzeren Arbeitszeiten in Frage gestellt und stattdessen eine Verlängerung der Arbeitszeit gefordert und teilweise auch durchgesetzt. In diesem theoretisch ausgerichteten Forschungsprojekt wird die Frage untersucht, welche ökonomischen und politischen Veränderungen diesen Paradigmenwechsel bewirken bzw. unterstützt haben. Dabei steht ein systematischer Vergleich der Argumentationsmuster verschiedener Akteursgruppen für die gegensätzlichen arbeitszeitpolitischen Strategien im Vordergrund. Die Komplexität der Thematik macht es erforderlich, nicht nur betriebs- und volkswirtschaftliche, sondern auch gesundheits-, geschlechter- und familienpolitische Argumente zu berücksichtigen. Neue problemadäquate Arbeitszeitpolitiken haben - so die hierauf aufbauende These - die Komplexität des Themas aufzunehmen und sind als akteursübergreifende Mehr-Ebenen-Politik zu konzipieren. Spitzley, Helmut (2001): Arbeitslos und außer Atem? Gesellschaftliche Bedingungen und Perspektiven der Neuverteilung von Arbeit. In: Steinrücke, Margareta u. a. (Hg.) (2001): Neue Zeiten – neue Gewerkschaften. Auf der Suche nach einer neuen Zeitpolitik. Berlin: sigma, S. 53-71 Spitzley, Helmut (2003): Kurze Vollzeit für alle – Plädoyer für eine andere Arbeitskultur. In: Frankfurter Rundschau vom 10. September 2003, S. 9 Spitzley, Helmut (2005): "Kurze Vollzeit" – eine Grundlage für gute Arbeit. In: gute Arbeit. Zeitschrift für Gesundheitsschutz und Arbeitsgestaltung. H. 5/2005, S. 21-23 Mitarbeit bei Deutsche Gesellschaft für Zeitpolitik (Hg) (2005): Zeit ist Leben. Manifest der Deutschen Gesellschaft für Zeitpolitik. Berlin: DGZPol, Bremen: Arbeitnehmerkammer

FeA 20

Hoch qualifizierte Beschäftigung zwischen Angleichung und Vielfalt: Eine vergleichende empirische Untersuchung der Arbeitsbedingungen und der Arbeitsorganisation von Entwicklungsingenieuren in deutschen und britischen Betrieben eines multinationalen Unternehmens (Promotionsvorhaben) Rasmus Gutschmidt, Betreuer: apl. Prof. Dr. Rainer Dombois, Drittmittelprojekt: Promotionsstipendium Universität Bremen

Beginn:

2005

Abschluss:

2008

Multinationale Konzerne stehen im Zuge ihrer Internationalisierungsprozesse vor widersprüchlichen Anforderungen: einerseits grenzüberschreitende Organisationsmuster und Kontrollstrategien zu entwickeln, welche die Integration des Konzernverbunds sichern; andererseits unterschiedliche nationale Traditionen und insti-

Laufende und abgeschlossene Projekte

71

tutionelle Zusammenhänge der ‚host countries’ zu berücksichtigen, in die ihre Niederlassungen eingebettet sind. Das Forschungsvorhaben untersucht vergleichend die Formen der Regulierung und Organisation von hochqualifizierter Entwicklungsarbeit in Niederlassungen eines multinationalen High-Tech-Unternehmens. Ziel ist es, Aufschluss über mögliche Konvergenz- und Divergenztendenzen in den Arbeitsbedingungen und der Arbeitsorganisation und daraus erwachsende Konflikte im Arbeitsalltag der Wissensarbeiter zu erhalten. Das Projekt geht von der Annahme aus, dass die Arbeit in lokalen Zusammenhängen und die transnationale Zusammenarbeit der strategisch bedeutsamen Gruppe von Entwicklungsingenieuren innerhalb eines konfliktreichen Spannungsfeldes aus rivalisierenden transnationalen und lokalen Anforderungen gestaltet werden: Während die Organisation transnationaler Forschungs- und Entwicklungsarbeit hohe Kontroll- und Steuerungsanforderungen stellt, werden zugleich die Arbeitsbedingungen und die Arbeitsorganisation in den Niederlassungen durch national spezifische Arbeitsbeziehungen und Bildungs- und Professionalisierungstraditionen beeinflusst oder geprägt. Als most distant cases werden Betriebe eines Konzerns in Deutschland und Großbritannien – Ländern mit sehr unterschiedlichen institutionellen Regelungssystemen - ausgewählt. Auf Grundlage qualitativer Interviews mit Industrial-Relations-Experten, betrieblichen Experten und Entwicklungsingenieuren sollen Länderfallstudien erarbeitet und einer vergleichenden Analyse unterzogen werden.

Laufende und abgeschlossene Projekte

72

Forschungseinheit Qualifikationsforschung und Kompetenzerwerb (FeQua)

FeQua 1

EQUIB - Ermittlung des Qualifikationsbedarfs in der Region Bremen 3 Projektphasen Gerlinde Hammer, Ulf Benedix, Jutta Knuth, Iskra Heja Kostov (bis 2004), Hubertus Schick, Dr. Rolf Röhrig (seit 2005), Dr. Erich Wachtveitl (wiss. Beratung) in Kooperation mit: Arbeitnehmerkammer Bremen und Projektbeirat mit Vertreterinnen und Vertretern folgender Institutionen (2004): Agentur für Arbeit Bremen, Agentur für Arbeit Bremerhaven, Arbeitnehmerkammer Bremen, bremer arbeit GmbH, Bremerhavener Arbeit GmbH, Handelskammer Bremen, Handwerkskammer Bremen, Industrie- und Handelskammer Bremerhaven, Kreishandwerkerschaft BremerhavenWesermünde, Landesausschuss für Weiterbildung, Senator für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales, Senator für Bildung und Wissenschaft, Senator Wirtschaft und Häfen Drittmittelprojekt: Europäischer Sozialfonds (ESF), Land Bremen, Förderprogramm Bremen in t.i.m.e, Arbeitnehmerkammer Bremen, Universität Bremen

Beginn:

2000

Abschluss:

2007

Das Projekt führt seit 1990 regionale Qualifikationsbedarfsanalysen für das Land Bremen in allen für die regionale Standortentwicklung wichtigen Branchen durch. Die von EQUIB erarbeiteten Aussagen zu künftigen Qualifikationsanforderungen dienen als Grundlage für eine verbesserte Abstimmung von Qualifizierungsbedarfen der Unternehmen und entsprechenden Angeboten in der Region. Sie bieten den zuständigen staatlichen Ressorts, der Arbeitsverwaltung, den Betrieben und ihren Arbeitnehmervertretungen sowie den Einrichtungen der beruflichen Aus- und Weiterbildung Planungs- und Handlungshilfen für die Konzeption, Förderung und Umsetzung von Qualifizierungsmaßnahmen. Dies trägt zu einer integrierten Wirtschaftsstruktur-, Arbeitsmarkt- und Qualifizierungspolitik bei, die sich an der Schaffung von zukunftsfähigen Arbeitsplätzen orientiert.

1. Aufbau und Pilot-Durchführung des "Regionalen Monitoring-Systems Qualifikationsentwicklung" (RMQ) In der Aufbauphase des "Regionalen Monitoring-Systems" wurden geeignete qualitative Erhebungsinstrumente entwickelt und ein Panel von Experten aus qualitativ ausgewählten Betrieben ausgewählter regional wichtiger Branchen aufgebaut. Die Pilot-Durchführung in diesen Branchen wurde begleitet von Aufbau und Interviews in einem "Expertenpool", der sich aus gesellschaftlichen Akteurinnen und Akteuren auf dem Feld der Gestaltung des Standortfaktors Qualifikation zusammensetzt.

2. Ausbau und kontinuierliche Durchführung des "Regionalen Monitoring-Systems Qualifikationsentwicklung" (RMQ) Das "Regionale Monitoring-System" wurde in einem Panel von Experten aus qualitativ ausgewählten Betrieben aller wesentlichen regionalen Branchen durchgeführt. Parallel wurde der Expertenpool weiter ausgebaut und genutzt.

3. Erweiterung des Regionalen Monitoring-Systems Qualifikationsentwicklung (RMQ) in Bezug auf die Ermittlung der Ausbildungspotenziale der relevanten regionalen Branchen Weiterentwicklung der Erhebungsinstrumente für die Ausbildungspotenzialanalyse, Pilotdurchführung der Ausbildungspotenzialanalyse in ausgewählten Branchen, kontinuierliche Durchführung des "Regionalen Monitoring-Systems Qualifikationsentwicklung" (RMQ) einschließlich des Ausbildungsmonitorings in einem Panel von Experten aus qualitativ ausgewählten Betrieben aller wesentlichen regionalen Branchen, begleitet durch den Exertenpool. Das Wissen der betrieblichen Expertinnen und Experten wird in themenzentrierten, leitfadengestützten Gesprächen erschlossen. Stand 2006: Im Betriebspanel des Projekts sind ca. 200 Unternehmen der Wirtschaftsregion Bremen/Bremerhaven vertreten, die kontinuierlich in die RMQ-Befragungen einbezogen werden. Bis zu 150 Experten und Expertinnen im Expertenpool unterstützen die Arbeit des Projektes je nach inhaltlichem Bedarf.

Laufende und abgeschlossene Projekte

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Die Ergebnisse der Qualifikationsbedarfs- und Ausbildungspotenzialanalyen werden regelmäßig in "Monitoring-Berichten" veröffentlicht und Betrieben, Expertinnen und Experten und der interessierten Fachöffentlichkeit zur Verfügung gestellt.

Das Projekt stellt sich vor: http://www.equib.de. Alle Veröffentlichungen des Projektes können hier heruntergeladen werden.

CROSS-MEDIA 2000: Medienkompetenz in Cross-Media-Publishing für beschäftigte und arbeitssuchende Fachkräfte der grafischen Industrie

FeQua 2

Dr. Charlotte Dorn, Brigitte Fietz in Kooperation mit: Arbeiter- Bildungs-Centrum der Arbeitnehmerkammer Bremen gGmbH, Arbeitsamt Bremen und Bremer Betriebe der Multimedia- und Print-Medien-Branche Drittmittelprojekt: Europäischer Sozialfonds (ESF), Senator für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales, Arbeitsamt Bremen

Beginn:

2001

Abschluss:

2003

Die technologischen Innovationen im Printbereich erfassen zunehmend die gesamte Branche. Die KMU der Printbranche stehen vor der Herausforderung, zum einen ihre Kernkompetenzen weiter auszubauen und sich zum anderen neue Wettbewerbsfelder durch die Aneignung von Know-how in den digitalen Technologien zu erobern. Um konkurrenzfähig zu sein und auch zu bleiben, sind die Betriebe auf die Aktualität der Qualifikation ihres Personals angewiesen Auf diese Herausforderung des Medienmarktes hat das Projekt Cross-Media 2000 mit einem differenzierten und zugleich flexiblen Beratungs- und Qualifizierungskonzept reagiert, das durch berufsbegleitende Fortbildung für Firmen und Beschäftigte aus der Print- und der Multimediabranche die Qualität der Weiterbildung der hier Beschäftigten und der arbeitslosen Fachkräfte sichern soll. Zugleich hat die Entwicklung der Printbranche u. a. dazu geführt, dass verstärkt bestimmte Dienstleistungen, die bisher zum typischen Repertoire der Printbetriebe gehört haben, an branchenfremde Institutionen ausgelagert werden. Unterstützt durch zunehmende technische Vereinfachungen und nutzerfreundliche Bedienungen von Tools richten z. B. Betriebe aus den unterschiedlichsten Branchen verstärkt für die Erstellung von Präsentationsunterlagen im Off- und Onlinebereich eigene kleine Abteilungen ein. Für die Vermittlung dieser neuen Dienstleistungsqualifikation der branchenfremden Beschäftigten bietet das Projekt berufsbegleitende Fortbildung für Firmen und Beschäftigte an. Für Arbeitssuchende mit einem Berufsabschluss in der grafischen Industrie, die in der Branche wieder Fuß fassen wollen, wurde darüber hinaus eine Vollzeitqualifizierung in dem neuen Berufsbild "Cross-MediaProducer" (in Anlehnung an die IHK-Weiterbildung "Fachkraft für Multimedia" und "Fachkraft für PrintProduction") entwickelt und erprobt. Im Rahmen der vom IAW durchgeführten wissenschaftlichen Begleitung des Projekts werden im Schwerpunkt ƒ

die Fortbildungsmaßnahmen evaluiert

ƒ

eine betriebliche Datenbank zu Printmedienbetrieben erstellt und aktualisiert

ƒ

Befragungsinstrumente (Fragebögen, Gesprächsleitfäden, berufsbiografische Interviews) entwickelt

ƒ

Erhebungen bei unterschiedlichen Zielgruppen wie Printbetrieben, branchenfremden Betrieben und arbeitslosen Fachkräften der grafischen Industrie durchgeführt.

Als Veröffentlichung ist eine Trendanalyse für die Zukunft der Printproduktion und die damit einhergehenden Qualifikationsanforderungen an die Beschäftigten im Rahmen der IAW-Reihe NEMO (New Media Observatory) erschienen: Dorn, Charlotte/Dorn, Lothar 2001: Die Printbranche auf dem Weg zum Crossmedia-Dienstleister. NEMO Bd. 2. Bremen: IAW.

Laufende und abgeschlossene Projekte

74

FeQua 3

JobRot-Service - Serviceorientierte Qualifizierungsberatung für Projekte der "JobRotation im Land Bremen" Gerlinde Hammer, Hubertus Schick, Dr. Erich Wachtveitl (Wiss. Beratung) in Kooperation mit: ALZ Bremen-Nord, BFZ der Handwerkskammer Bremen, Arbeitsförderungs-Zentrum im Land Bremen (AFZ), Wirtschafts- und Sozialakademie (WISOAK) der Arbeitnehmerkammer Bremen, Bildungszentrum der Wirtschaft im Unterwesergebiet e.V. Drittmittelprojekt: Europäischer Sozialfonds (ESF), Sen. für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales, Bremen

Beginn:

2001

Abschluss:

2004

Ziel des Projektes war die wissenschaftliche Beratung der JobRotation-Büros des landesweiten Netzwerks "JobRotation im Land Bremen", insbesondere die Kooperation der Projekte untereinander und mit den unterschiedlichen Akteuren der beruflichen Weiterbildung. Aufgaben des Projekts im Einzelnen:

FeQua 4

ƒ

Die Recherche, Sekundäranalyse und Verarbeitung bereits erhobener Strukturdaten der regionalen Branchen in einer Form, die sie für die Träger des Instruments JobRotation für die Praxis handhabbar macht;

ƒ

die Beratung bei Betriebsanalysen und bei der Entwicklung von Weiterbildungsplänen für die kooperierenden Betriebe.

ƒ

die Organisation von internen Workshops zur Erarbeitung von Kooperationsstrukturen zwischen den beteiligten Trägern der JobRotation und zur Umsetzung der unter Punkt 1 - 3 genannten Aufgaben durch Qualifizierung der Mitarbeiter der Büros;

ƒ

die Bereitstellung von Information und die Förderung des Austauschs mit den Betrieben

ƒ

der Transfer der Ergebnisse der Arbeit der JobRotation-Büros in die Region und Förderung der Akzeptanz des Instruments besonders bei KMU;

ƒ

die Konzeption und Redaktion einer halbjährlichen vierseitigen Infoschrift "JobRotation in Bremen und Bremerhaven", in der kooperierenden oder interessierten Betrieben, Branchenvertretern und Trägern der beruflichen Bildung und Beschäftigung Informationen zu Angebot und Nachfrage in Zusammenhang mit JobRotation zur Verfügung gestellt werden.

ƒ

die Veranstaltung von Workshops für die Akteure der JobRotation im Land Bremen, um Kooperationsstrukturen zwischen Betrieben, Weiterbildungsträgern und JobRotation-Büros zu fördern.

ƒ

Unterstützung der überregionalen Kooperation.

Log Solutions - "Log Solutions Bremen" - Handlungsfeld Qualifizierung: Qualifikationsbedarfsanalyse (QBA) Gerlinde Hammer, Dr. Lothar Dorn In Kooperation mit: Deutsche Telekom AG, Bremen Drittmittelprojekt: Förderprogramm Bremen in t.i.m.e

Beginn:

2002

Abschluss:

2002

Die Logistikbranche befindet sich in einem Prozess des tiefgreifenden Wandels: Globalisierung, E-Business und grenzüberschreitende Vernetzung sind u. a. die Herausforderungen, mit denen die Unternehmen konfrontiert sind. Betroffen davon sind neben Technik und Organisation, vor allem auch die Humanressourcen: Management und Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in administrativen und operativen Funktionen benötigen neue und zusätzliche Qualifikationen. Als eine Antwort auf die Herausforderungen, die insbesondere auf kleine und mittlere Unternehmen zukommen, wurde im Land Bremen das Projekt "LogSolutions Bremen" durchgeführt: Es verfolgte das Ziel, Konzepte und Strategien zu entwickeln, die es KMU ermöglichen, einen Einstieg in E-Logistics zu finden. In diesem Kontext wurde eine Systemplattform aufgebaut, über die Unternehmen aus Bremen und Bremerhaven Logistikanwendungen im ASP-Verfahren (Application Service Providing) nutzen können.

Laufende und abgeschlossene Projekte

75

Ein Handlungsfeld des Projekts war die Entwicklung und Bereitstellung eines bedarfsorientierten Weiterbildungsangebots: Bremer Unternehmen, die die Serviceleistungen der Systemplattform nutzen wollen, erhielten die Möglichkeit, ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gezielt in den mit der Einführung und Anwendung zusammen hängenden Feldern qualifizieren zu lassen. Die Aufgabe des IAW bestand in der fortlaufenden Ermittlung der Qualifikationsbedarfe, die aufgrund des ITEinsatzes in der Branche und der Entwicklung logistischer Netzwerke etc. auf das Management und die Beschäftigten in den administrativen und operativen Bereichen der Unternehmen zukommen. Unterstützt wurde diese Qualifikationsbedarfsanalyse (QBA) durch das ebenfalls im IAW angesiedelte Projektteam EQUIB (Ermittlung von Qualifikationsbedarfen im Land Bremen). Die Qualifikationsbedarfsanalyse, auf deren Grundlage ein bedarfsorientiertes Weiterbildungsprogramm konzipiert wurde, beinhaltete folgende Aktivitäten: ƒ

Umfassende Unternehmensbefragung bei Logistikdienstleistern im Land Bremen (in Zusammenarbeit mit dem Verein Bremer Spediteure e.V.)

ƒ

Befragung der Unternehmen, die die ASPAngebote der Plattform nutzen

ƒ

Expertengespräche mit den Unternehmen, die Logistikanwendungen auf der Plattform anbieten

ƒ

Befragung von kompetenten "Marktbeobachtern" der Logistik- und Transportbranche

Dorn, Lothar/ Hellweg, Ilona/ Schekerka, Hartmut 2002: Weiterbildungsbedarf bei Speditionen und Logistikdienstleistern im Land Bremen. Bremen: IAW in Kooperation mit der Deutschen Telekom AG Die Ergebnisse der beschriebenen Qualifikationsbedarfsanalyse liegen als Veröffentlichung vor und stehen unter www.equib.de zum Download bereit.

Radio Bremen: Qualifikationbestand und Qualifikationsbedarf bei Radio Bremen

FeQua 5

Dr. Charlotte Dorn, Dr. Lothar Dorn, Christian Schwalbe (Radio Bremen) in Kooperation mit: Radio Bremen Drittmittelprojekt: Europäischer Sozialfonds (EFS), Senator für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales, Radio Bremen

Beginn:

2002

Abschluss:

2004

Als kleinste der öffentlich rechtlichen Landesrundfunkanstalten im Verbund der ARD ist Radio Bremen von der derzeit zu beobachtenden dynamischen Entwicklung des Rundfunkmarktes in besonderer Weise betroffen. Der Sender ist auf Grund des reduzierten Länderfinanzausgleichs aufgefordert zur Umstrukturierung und zur Kostenreduktion in den Bereichen Standort, Programmangebot und Personal. Dazu bedarf es u. a. einer gezielten und vorausschauenden Personalentwicklungsplanung. Das Qualifikationsprojekt Radio Bremen – QRB – verfolgt das Ziel, die Personalentwicklungsplanung durch ein Rahmenkonzept zur Qualifizierung der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu unterstützen. Im Zentrum des Projekts steht eine Qualifikationsbedarfsanalyse: In einem ersten Schritt wird eine Aufnahme des Qualifikationsbestands bei Radio Bremen vorgenommen. Dazu werden Interviews mit betrieblichen Expertinnen und Experten geführt. Sie werden durch Gespräche mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ergänzt, bei der formell und informell erworbene Qualifikationen erfragt werden. Die Ergebnisse dieser Bestandsaufnahme werden mit den Anforderungen an die Beschäftigten abgeglichen, die sich aus den generellen Entwicklungstendenzen in der Medienwirtschaft (Digitalisierung, Tendenz zum Outsourcing, etc.) neuen Qualifikationsprofilen und den konkreten Vorgaben und Planungen des Senders ergeben. Im Projekt wird ein handlungsorientierter Ansatz verfolgt, der die empirischen Erhebungen mit der Qualifizierung der Beschäftigten verbindet. Zeitgleich werden Informations- bzw. Weiterbildungsveranstaltungen und Workshops zu aktuellen Entwicklungen in der Medienbranche, zu neuen Berufsprofilen und anderen relevanten Themen angeboten. Darüber hinaus werden Branchenreports erarbeitet, die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die interessierte Öffentlichkeit über aktuelle Trends in der Medienwirtschaft informieren:

Dorn, Charlotte/ Dorn, Lothar 2003: Branchenreport Medienwirtschaft. Multimedia-Online-Dienstleister. NEMO Bd. 6. Bremen: IAW.

Laufende und abgeschlossene Projekte

76

FeQua 6

QBA Windenergie Qualifikationsbedarfsanalyse (QBA) im Bereich Windenergie Gerlinde Hammer, Dr. Rolf Röhrig In Kooperation mit: WAB e. V. Windenergie-Agentur Bremerhaven und Bremen Drittmittelprojekt: Regionale Arbeitsgemeinschaft Bremen/Niedersachsen, Stadt Bremerhaven, Europäischer Sozialfonds (ESF), Arbeitnehmerkammer Bremen

Beginn:

2003

Abschluss:

2004

Windenergieanlagen stehen für ein innovatives wirtschaftliches Wachstumspotenzial. Nicht nur die nordeuropäischen Nachbarn, auch die norddeutschen Bundesländer engagieren sich verstärkt beim Ausbau dieser Art von Energiegewinnung. Nicht nur im Onshore-Bereich, sondern auch Offshore stehen große Investitionsvorhaben zur Realisierung an. Das Institut Arbeit und Wirtschaft (IAW) wurde von der Windenergie-Agentur Bremerhaven/Bremen e.V. (WAB) beauftragt, eine Qualifikationsbedarfsanalyse (QBA) für den Bereich der Windenenergie durchzuführen. Diese QBA wird in Kooperation mit dem ebenfalls im IAW angesiedelten Projekt EQUIB (Erhebung von Qualifikationsbedarfen für das Land Bremen) realisiert. Die Qualifikationsbedarfsuntersuchung hat 3 Ziele: ƒ

In Kooperation mit Unternehmen im Bereich Windenergie wird der qualitative Qualifikationsbedarf für die gesamte Wertschöpfungskette im Bereich Windenergie ermittelt. Der Ist-Stand der vorhandenen Beschäftigungsstruktur und des Qualifikationsniveaus wird mit der dynamischen Entwicklung neuer Anforderungen abgeglichen, die sich u. a. in den Geschäftsfeldern Repowering und Export abzeichnen.

ƒ

Zugleich zielt die Untersuchung auf den quantitativen Qualifikationsbedarf in den verschiedenen Branchen der Wertschöpfungskette im norddeutschen Raum.

ƒ

Qualitative wie quantitative Erhebungen sollen Eckdaten für die Konzeption und Bereitstellung von innovativen Weiterbildungsinhalten generieren. Insbesondere der kurz- und mittelfristige Bedarf an WEAServicetechnikern ist von Bedeutung, um qualifikatorische Engpässe beim anstehenden Ausbau der Windenergie zu vermeiden.

ƒ

Schließlich werden im Bereich der noch jungen Offshore-Branche qualifikatorische Standards und Anforderungen erhoben. Auf diesem Feld stehen große Investitionsvorhaben zur Realisierung an.

Das IAW hat auf Grundlage eines Untersuchungsdesigns die vorgestellten Ziele realisiert. Dabei kamen folgende Methoden und Instrumente zum Einsatz: ƒ

Ein Betriebspanel von 24 Unternehmen (jeweils 8 aus dem Land Bremen, Niedersachen sowie dem restlichen Bundesgebiet) wurde konzipiert, um durch qualitative Experteninterviews vor Ort Eckdaten des Qualifikationsbedarfs zu ermitteln.

ƒ

Weitere 40 - 50 Betriebe wurden durch einen quantitativen Fragebogen in die Erhebung einbezogen.

ƒ

Die Auswertung des Interview- und Datenmaterials erfolgte in einer Studie, die nicht nur den teilnehmenden Betrieben, sondern allen Interessierten aus den Bereichen Politik, Wirtschaft und Aus- und Weiterbildung verfügbar gemacht wurde.

ƒ

Präsentation und Transfer der Windenergie-Studie erfolgten auf Workshops mit wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und politischen Expertinnen und Experten aus dem Bereich der Windenergie.

Die QBA-Windenergie wurde durch einen Beirat begleitet, der aus Vertreterinnen und Vertretern des Landes Bremen, der Stadt Bremerhaven, der Stadt und dem Landkreis Cuxhaven besetzt ist. Hammer, Gerlinde/ Röhrig, Rolf 2004: Qualifikationsbedarfe im Windenergiesektor: On- und Offshore. In Kooperation mit den Städten Bremerhaven und Cuxhaven, dem Landkreis Cuxhaven und der Windenergie-Agentur Bremerhaven/Bremen e.V. Bremen: IAW.

Laufende und abgeschlossene Projekte

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POWER – Pushing Offshore Windenergy Regions. Teilprojekt QBA: Qualifikationsbedarfsanalyse/QRS: Qualification Requirement Study

FeQua 7

Gerlinde Hammer, Dr. Rolf Röhrig Drittmittelprojekt: Förderung Interegg III B North Sea Program, Land Bremen, Universität Bremen

Beginn:

2004

Abschluss:

2006

Das Projekt POWER ist ein transnationales Projekt im Interegg III B North Sea Program der Europäischen Union, um den Ausbau der Windenergieindustrie in Europa zu fördern. Das Land Bremen ist Partner dieser transnationalen Kooperation. Die Bremerhavener Arbeit GmbH koordiniert die im Land Bremen beteiligten Partner. Die europäischen Nationen haben sich mit der Ratifizierung des Kyoto-Protokolls auf eine substanzielle Reduzierung der Emissionen von Treibhausgasen verpflichtet. Die Nutzung erneuerbarer Energien, insbesondere der Windenergie, spielt dabei eine zentrale Rolle. Die Onshore-Windenergienutzung ist im Vollzuge dieser Politik an natürliche Grenzen gestoßen. Windhöffige Flächen an Land sind in den meisten europäischen Ländern erschöpft, ein weiterer Ausbau dieser umweltfreundlichen Energiegewinnung ist nur auf See möglich. Offshore-Windparks sind in vielen Ländern bereits ans Netz gegangen. Eine beachtliche Anzahl von Offshore-Großprojekten für die deutsche Nord- und Ostsee befindet sich im Stadium der Planung und Genehmigung. Das Projekt EQUIB des Instituts Arbeit und Wirtschaft (IAW) hat im Rahmen des Projektes POWER die Aufgabe übernommen, den Qualifikationsbedarf der Offshore-Industrie in den fünf europäischen Partnerländern Belgien, Dänemark, Großbritannien, Niederlande und Deutschland zu ermitteln. Als Instrument der Untersuchung dienen Experteninterviews mit Repräsentanten und Fachkräften der Offshore-Windenergiebranche aus allen Bereichen der Supply Chain Offshore-Windenergie, angefangen von Planungs- und Entwicklungsgesellschaften über Produzenten von Turbinen und Turmfundamenten bis hin zu Service- und Reparaturunternehmen. Neben Global Players, die Windfarmen planen und finanzieren, spielen auch Klein- und Mittelunternehmen in der grenzüberschreitenden Kooperation eine bedeutende Rolle. Führungskräfte aus dem Management, technische und betriebswirtschaftliche Fachkräfte sowie Facharbeiter aus allen relevanten Bereichen werden in Experteninterviews auf Grundlage eines vorab verschickten Leitfadens zum aktuellen Qualifikationsprofil der Unternehmen sowie zu neuen Qualifikationsanforderungen befragt, die sich aus dem Ausbau der Offshore-Industrie ableiten lassen. Insbesondere Defizite und Hindernisse in der transnationalen Zusammenarbeit im Offshore-Markt sollen dabei in den Blick genommen werden. Berufsbilder, Qualifikationen und rechtliche Standards decken sich nicht notwendig und können bei einer grenzüberschreitenden Kooperation zu Problemen führen. Als Produkt liefert EQUIB eine Studie zum Offshore-Markt in den genannten fünf Ländern, die nicht nur die aktuellen Herausforderungen für die Branche aus Sicht der Experten sowie die politischen nationalen Rahmenbedingungen darstellt und analysiert, sondern auf dieser Grundlage den Qualifikationsbedarf der Offshore-Windenergieindustrie detailliert darlegt und erläutert. Auf dieser Grundlage werden sich wichtige Eckdaten für die politische Gestaltung der Weiterbildungslandschaft sowie die institutionelle Unterstützung der Offshore-Wirtschaft ergeben. Hammer, Gerlinde/ Röhrig, Rolf 2005: Qualification Requirement Analysis Offshore Wind Energy Industry. Final Report – July 2005. Bremerhaven/ Bremen: IAW.

Laufende und abgeschlossene Projekte

78

FeQua 8

Dokumentation innovativer Qualifizierung in der Altenpflege Gerlinde Hammer, Hubertus Schick in Kooperation mit dem Arbeitsförderungs-Zentrum des Landes Bremen GmbH, Bremerhaven Drittmittelprojekt: Senator für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales, Europäischer Sozialfonds

Beginn:

2004

Abschluss:

2005

Als beauftragte Regiestelle JobRotation führte das Arbeitsförderungs-Zentrum im Lande Bremen GmbH (AFZ) in Bremerhaven eine "Schwerpunktmaßnahme in der Altenpflege" durch. Die Schwerpunktmaßnahme des AFZ als verantwortlicher Maßnahmekoordinator verband in Kooperation mit der Altenpflegeschule der WISOAK ein Qualifizierungsangebot zum/zur Altenpflegehelfer/-in mit konzeptionell eingeplanten Phasen von Stellvertretungen in Pflegeeinrichtungen und –unternehmen in Bremerhaven und Umgebung. Der innovative Ansatz des AFZ ƒ

bot Arbeitssuchenden mit Basiserfahrung in der Pflege die Möglichkeit, einen Einstieg in die professionelle Pflege zu finden, die neueren Entwicklungen des Arbeitsfeldes zur Kenntnis zu nehmen und sich so parallel zu den theoretischen Phasen einer Aus- oder Weiterbildung mit den praktischen Anforderungen vertraut zu machen.

ƒ

legte Wert auf eine enge Verzahnung beider Seiten der Ausbildung durch aufeinander bezogene Wechsel von Theorie- und Praxisanteilen und stellt so den Gesichtspunkt der Heranführung in den Vordergrund.

ƒ

ging weit über die bisherigen in Deutschland durchgeführten Kombinationen von JobRotation und Pflegeaus- oder -weiterbildung hinaus.

ƒ

baute auf ein Konzept mit längeren Stellvertretungsphasen, die auf der Grundlage des SGBIII (§229ff.) organisatorisch kein Problem darstellten.

In einer Kooperation mit dem IAW wurde eine internetgestützte Dokumentation und Auswertung in zwei Phasen erarbeitet, die insbesondere die Aspekte der Transparenz und der Qualität in den Vordergrund stellt: ƒ

zeitnahe Einsichtnahme in den Ablauf der Maßnahme und zeitnahe Berichte

ƒ

allgemeine Verfügbarkeit der Ergebnisse

ƒ

Transparenz im Umgang mit öffentlichen Mitteln

ƒ

Bereitstellung der Ergebnisse für die Fachöffentlichkeit

ƒ

Ausweis qualifizierter Ausbildung

ƒ

Partizipation anerkannter Pflegeeinrichtungen an der Dokumentation

Die Auswertungen und die Dokumentation erfolgten auf einer eigenen web-site: www.jobrotation-pflege.de.

FeQua 9

APA Handwerk - Analyse der Ausbildungs(platz)potenziale im Handwerk des Landes Bremen Gerlinde Hammer, Brigitte Fietz, Dr. Erich Wachtveitl In Kooperation mit: Projekt EXAM-Plus des BWU e.V., Bildungszentrum der Wirtschaft im Unterwesergebiet e.V., Bremen Drittmittelprojekt: STARegio-Programm des Bundesministerium für Bildung und Forschung, ESF-Förderung

Beginn:

2004

Abschluss:

2006

EXAM-Plus hat die Aufgabe im Handwerk des Landes Bremen zusätzliche Ausbildungsplätze zu akquirieren. Zielgruppe von EXAM-Plus sind Betriebe im Zuständigkeitsbereich der Handwerkskammer Bremen sowie der Kammern der freien Berufe, die in den letzten drei Jahren nicht ausgebildet haben sowie Betriebe aus dem gleichen Zuständigkeitsbereich, die bereit sind, in Berufen auszubilden, in denen sie bis jetzt noch nicht ausgebildet haben.

Laufende und abgeschlossene Projekte

79

Die Aufgabe des IAW besteht darin, diese Akquise zielgerichtet durch Ausbildungspotenzialanalysen im Bereich des Handwerkes des Landes Bremen zu unterstützen. Das Projekt APA-Handwerk geht von 3 Untersuchungsfeldern bzw. 3 Feldzugängen zur Identifizierung von Ausbildungspotenzialen aus: Zugang: Ausbildungsberufe These: Neue und neugeordnete Berufe entsprechen dem Bedarf der Wirtschaft nach modernisierten Ausbildungsgängen, bilden die Grundlage für betriebliche Ausbildungsmotivation und stellen deshalb Ausbildungspotenziale dar Begründung: Eines der zentralen betrieblichen Ausbildungsmotive ist die Sicherung des betrieblichen Facharbeiterbedarfs. Daraus entstehen zwei betriebliche Ansprüche an Ordnungspolitik: ƒ

Die von der Ausbildung vermittelten allgemeinen, also berufs- und branchentypischen betriebsübergreifenden Kompetenzen müssen den aktuellen Anforderungen entsprechen, also beispielsweise dem raschen Tempo der technischen Entwicklung oder den aktuellen Marktanforderungen angemessene Fertigkeiten vermitteln, um einen aufgabengerechten Einsatz der ausgebildeten Fachkraft im Unternehmen zu ermöglichen.

ƒ

Die Ausbildung soll Freiräume bzw. Flexibilität ermöglichen, um eine Ausbildung zu gewährleisten, die sich möglichst eng an den betriebsspezifischen Anforderungen orientiert.

Auf diese Anforderungen reagiert die Ordnungspolitik mit einer kontinuierlichen, möglichst zeitnahen Überarbeitung der bestehenden Berufsbilder, und, wenn erforderlich, mit der Schaffung neuer Berufe. Zugang: Betriebe These: Bestimmte Typen von Betrieben eröffnen höhere Chancen auf die Evozierung von Ausbildungspotenzialen, respektive die Rekrutierung von Ausbildungsplätzen, da hier ungedeckte Bedarfe an Auszubildenden vermutet werden dürfen. Begründung: Neuere Studien, Statistiken und Bundesinitiativen versprechen Potenziale bei folgenden Betriebstypen: Unternehmensgründungen, Unternehmen mit Migrationshintergrund, Betriebe mit sog. Bewerbermangel. Zugang: Handwerke/Gewerbe These: Besonderheiten und Entwicklungen in einzelnen Handwerken/Gewerbegruppen in Bremen könnten einen Hinweis auf Segmente erbringen, die im Unterschied zu anderen spezielle Ausbildungspotenziale aufweisen. In diesem Arbeitsschwerpunkt geht es um die Erfassung und Auswertung statistischer Daten, die bei der Handwerkskammer , den Arbeitsagenturen und dem Landesamt für Statistik vorliegen und ev. für Sonderauswertungen genutzt werden können. Erfasst werden können hier Entwicklungslinien für ausgewählte Gewerbegruppen, die als innovativ und wachstumsorientiert gelten. Methode: Bei dieser Ausbildungspotenzialanalyse wird mit einem Methodenmix aus quantitativen und qualitativen Instrumenten gearbeitet. Für quantitative Erhebungen und Auswertungen wird auf im Land Bremen verfügbare Daten und Quellen zurückgegriffen. Zur Beantwortung qualitativer Fragestellungen werden leitfadenzentrierte Expertengespräche mit den Zuständigen bei Kammer, Innungen, der Arbeitsagentur etc. geführt. Fietz, Brigitte/ Wachtveitl, Erich 2006: Ausbildungspotenziale im Handwerk des Landes Bremen. Bremen: IAW. Hammer, Gerlinde/ Hellweg, Ilona 2004: Projekt ExAM plus: Analyse und Dokumentation zum Ausbildungspotenzial, Auftrag des Bildungszentrum der Wirtschaft im Unterwesergebiet e.V. (Programm STARegio des BMBF). Bremen: IAW.

Laufende und abgeschlossene Projekte

80

FeQua 10

LeiLa I - BLK-Programm "Lebenslanges Lernen" (LLL). Programmelement: Passagen lebenslangen Lernens in beruflichen Qualifizierungsprozessen von bildungsbenachteiligten Zielgruppen Gerlinde Hammer, Dipl. Soz. Änne Hildebrandt, Dipl. Päd. Gisela Grzembke (2002) in Kooperation mit: Arbeiter-Bildungs-Centrum der Arbeitnehmerkammer Bremen gGmbH, IB Bildungszentrum Bremen, Schulzentrum der Sekundarstufe II an der Alwin-Lonke-Straße, Berufsschule für Metalltechnik an der Reiherstraße Drittmittelprojekt: Modellversuchsprogramm "Lebenslanges Lernen" der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung, Bundesministerium für Bildung und Forschung, Senator für Bildung und Wissenschaft des Landes Bremen

Beginn:

2000

Abschluss:

2005

Ziel des BLK-Modellversuchs LeiLa war es, Konzepte zu entwickeln und zu erproben, um bildungsbenachteiligten Jugendlichen in außerschulischer Ausbildungsvorbereitung, Ausbildung und Weiterbildung das Interesse an und die Fähigkeit zum Lernen und Weiterlernen zu vermitteln. Gerade für benachteiligte Problemgruppen des Ausbildungs- und Arbeitsmarktes stellt die Motivation und Fähigkeit, sich immer wieder neu zu orientieren und die eigenen Qualifikationen selbständig weiter zu entwickeln, eine unverzichtbare Schlüsselqualifikation dar. Sie wird für diese Zielgruppen zu einem Kriterium der Integration ins Beschäftigungssystem. In diesem Kontext hat der Aufbau von Medienkompetenz zur lernförderlichen Nutzung von Computer und Internet besondere Bedeutung. Denn Internetkompetenz wird zunehmend zu einer Basisqualifikation, vergleichbar den klassischen Kulturtechniken. Wer die modernen Medien nicht als Informations- und Kommunikationsinstrument zu nutzen vermag, wird mehr und mehr vom sozialen Interaktionsprozess abgekoppelt. Zugleich beinhalten diese Technologien gerade für Benachteiligte eine neue Lernchance. Übers Netz lassen sich auch jenseits oft negativ besetzter schultypischer Lern- und Leistungssituationen selbstorganisierte Lernprozesse gestalten, um vorhandene Qualifikationsdefizite selbständig in Angriff nehmen und eigene Kompetenzen kontinuierlich weiter zu entwickeln. Zum Aufbau von Selbstlernkompetenz entwickelte und erprobte das Projekt LeiLa didaktische Interventionen in drei verschiedenen Passagen berufsbezogener Bildung für benachteiligte Zielgruppen des Arbeitsmarktes, um durch die Vermittlung von Medien-, Methoden- und anderen Schlüsselkompetenzen zum Abbau von Benachteiligungen beizutragen: In Bildungsgängen und Maßnahmen zur Berufsorientierung und Ausbildungsvorbereitung (1. Passage) wurden ausbildungslose Jugendliche auf Basis von Defizitanalysen an den selbständigen Erwerb des Sach- und Orientierungswissens herangeführt, das zur Berufsfindung nötig ist. Eine Einführung in die Internetnutzung bildet für die Jugendlichen die Basis u. a. für webbasierte Betriebs- und Branchenrecherchen sowie für selbstorganisierte Kommunikationsprozesse mit und in Praktikumsbetrieben. Didaktische Interventionen gaben Abstöße zur Innovation von außerbetrieblichen Ausbildungsmaßnahmen (2. Passage). In diesem Kontext konnten Selbstlernkompetenzen aufgebaut werden, die Auszubildende zur autonomen Beschaffung berufsrelevanter und berufsübergreifender Informationen und zur bewussten Handhabung der wirtschaftlichen und politischen Einsatzformen der neuen Medien (E-Commerce, E-Banking, E-Government etc.) befähigen. Für berufliche Weiterbildungsmaßnahmen (3. Passage) wurden Modelle entwickelt, um ehemals benachteiligten Beschäftigungssuchenden Strategien der Weiterentwicklung vorhandener Berufskompetenzen an die Hand zu geben und hierfür auch auf die Potenzen der modernen I & K-Technologien zurückzugreifen. Prozessbegleitende Evaluationen, die ständige Rückkopplung mit den kooperierenden Berufsschulen und Bildungseinrichtungen sowie der Dialog mit regionalen und überregionalen Experten der Berufsbildung dienten der Qualitätssicherung der Projektarbeit und der Verbreitung von Ergebnissen. Dem Transfer dienten auch Internetpräsentationen, Workshops, Fachtagungsbeiträge etc. sowie die Mitarbeit in regionalen Netzwerken bildungspolitischer Akteure (Weiterführung s. iaw-Projekte "Lern wieder!" und SESEKO/ BLK). Das Projekt hat eine eigene Website: www.iaw.uni-bremen.de/leila - auf der alle Veröffentlichungen zum Download bereit stehen.

Laufende und abgeschlossene Projekte

81

LeiLa II - Lebenslanges Lernen in der Benachteiligtenförderung im Lande Bremen

FeQua 11

Gerlinde Hammer, Dipl. Soz. Änne Hildebrandt in Kooperation mit dem Arbeiter-Bildungs-Centrum der Arbeitnehmerkammer Bremen gGmbH, IB Bildungszentrum Bremen, Schulzentrum der Sekundarstufe II an der Alwin-Lonke-Straße, Berufsschule für Metalltechnik an der Reiherstraße Drittmittelprojekt: Modellversuchsprogramm "Lebenslanges Lernen" der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung, Bundesministerium für Bildung und Forschung, Senator für Bildung und Wissenschaft des Landes Bremen, ESF-Förderung

Beginn:

2001

Abschluss:

2005

Das ESF-Projekt LeiLa II ergänzte den BLK-Modellversuch LeiLa I: Es dehnte die Reichweite der Projektarbeit auf benachteiligte Jugendliche und junge Erwachsene in den vollzeitschulischen Bildungsgängen Berufseingangsstufe/Berufsfachschule (B/BFS) und Berufsfachschule mit qualifizierendem Abschluss (BFSq) aus und verbreitet die Projektprodukte u. a. über Angebote der Multiplikatorenqualifizierung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der regionalen Berufsbildung und Benachteiligtenförderung. Ziel war es dabei, Konzepte zu entwickeln und zu erproben, um bildungsbenachteiligten Zielgruppen das Interesse an und die Fähigkeit zum Lernen und Weiterlernen zu vermitteln. Gerade für benachteiligte Problemgruppen des Ausbildungs- und Arbeitsmarktes stellt die Motivation und Fähigkeit, sich immer wieder neu zu orientieren und die eigenen Qualifikationen selbständig weiter zu entwickeln, eine unverzichtbare Schlüsselqualifikation dar. Sie wird für diese Zielgruppen zu einem Kriterium der Integration ins Beschäftigungssystem, wobei der Medienkompetenz zur lernförderlichen Nutzung von Computer und Internet besondere Bedeutung zukommt. Denn Internetkompetenz wird zunehmend zu einer Basisqualifikation, vergleichbar den klassischen Kulturtechniken. Wer die modernen Medien nicht als Informations- und Kommunikationsinstrument zu nutzen vermag, wird mehr und mehr vom sozialen Interaktionsprozess abgekoppelt. Zugleich beinhalten diese Technologien gerade für Benachteiligte eine neue Lernchance: Übers Netz lassen sich auch jenseits oft negativ besetzter schultypischer Lern- und Leistungssituationen selbstorganisierte Lernprozesse gestalten, um vorhandene Qualifikationsdefizite selbständig in Angriff nehmen und eigene Kompetenzen kontinuierlich weiter zu entwickeln. Das Projekt LeiLa II entwickelte didaktische Interventionen in der vollzeitschulischen beruflichen Bildung für benachteiligte Zielgruppen des Arbeitsmarktes, um durch die Vermittlung von Methoden- und anderen Schlüsselkompetenzen zum Abbau von Benachteiligungen beizutragen: In den Bildungsgängen Berufseingangsstufe/Berufsfachschule (B/BFS) und Berufsfachschule mit qualifizierendem Abschluss (BFSq) wurden didaktische Modelle eingesetzt, um benachteiligte Jugendliche und junge Erwachsene an Basiskompetenzen zum selbständigen Erwerb von berufsbezogenem Know-how heranzuführen. In diesem Kontext wurden auch Medien- und Methodenkompetenzen aufgebaut werden, die zur autonomen Beschaffung berufsrelevanter und berufsübergreifender Informationen befähigen. Prozessbegleitende Evaluationen, die ständige Rückkopplung mit den kooperierenden Berufsschulen und Bildungseinrichtungen sowie der Dialog mit regionalen und überregionalen Experten der Berufsbildung dienten der Qualitätssicherung der Projektarbeit und der Verbreitung von Ergebnissen. Dem Transfer dienten vor allem auch Angebote der Multiplikatorenqualifizierung über Workshops u. ä. sowie Fachtagungsbeiträge, Internetpräsentationen und die Mitarbeit in regionalen Netzwerken bildungspolitischer Akteure. So konnten erprobte didaktische Konzepte zur Förderung der Selbstlernkompetenz bildungsbenachteiligter Zielgruppen Eingang in die regionale Benachteiligtenförderung finden (Weiterführung s. die iaw-Projekte "Lern wieder!" und SESEKO). Das Projekt hat eine eigene Website: www.iaw.uni-bremen.de/leila - auf der alle Veröffentlichungen zum Download bereit stehen.

Laufende und abgeschlossene Projekte

82

FeQua 12

fit in e-business: Entwicklung, Erprobung und Evaluation eines lernplattformgestützten Fortbildungsangebots in electronic businesss für Berufsschullehrerinnen und Ausbilderinnen in der Einzelhandelsbranche Dr. Charlotte Dorn, Brigitte Fietz, Dipl. Soz. Elisabeth Rupprecht in Kooperation mit: Arbeiter-Bildungs-Centrum der Arbeitnehmerkammer Bremen gGmbH, Landesinstitut für Schule, Bremen; Berufliche Schulen für den Einzelhandel Vorkampsweg, Bremen; Berufliche Schulen des Sekundarbereichs II an der Bördestraße, Bremen; Einzelhandelsverband Nordsee e.V.; Bremer Betriebe der Einzelhandelsbranche Drittmittelprojekt: Bundesministerium für Bildung und Forschung, Senator für Bildung und Wissenschaft Bremen, Arbeitnehmerkammer Bremen

Beginn:

2002

Abschluss:

2005

Die Nutzung elektronischer Medien zur Abwicklung von Geschäftsabläufen in und zwischen Unternehmen sowie mit Kunden - beeinflusst in zunehmendem Maße- den Handel. Für Großbetriebe gehört die Beteiligung am e-business bereits vielfach zum Geschäftsalltag; aber auch immer mehr Klein- und Mittelbetriebe des Einzelhandels setzen auf eine solche Beteiligung zur Optimierung und Straffung von Geschäftsprozessen. Diese Entwicklung stellt die KMU vor neue Herausforderungen: Neben der Schaffung einer entsprechenden betrieblichen Organisationsstruktur muss das Personal mit neuen Kompetenzen ausgestattet werden. Nur wenn die Unternehmen auf qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zurückgreifen können, werden sie effiziente e-business-Strategien entwickeln und in die betriebliche Praxis umsetzen können. In den Lehr- und Lernkonzepten der beruflichen Aus- und Weiterbildung spiegeln sich diese Anforderungen derzeit noch nicht wider. Berufsschullehrer und Berufsschullehrerinnen und Ausbilder und Ausbilderinnen sind noch nicht entsprechend qualifiziert. Besonders weibliches Ausbildungspersonal wurde bisher von innovativen Fortbildungsangeboten in e-business nur unzureichend angesprochen. Die besonderen Zugangsweisen von Frauen zu den neuen Medien wurden kaum berücksichtigt. Hier setzt das Verbundprojekt "fit in ebusiness" an: Ziel des Projekts ist, ein bedarfsorientiertes Fortbildungsangebot in electronic-business für Lehrerinnen an Beruflichen Schulen und für Ausbilderinnen im Einzelhandel zu entwickeln und zu erproben. Dabei geht "fit in e-business" davon aus, dass diesem Adressatinnenkreis in der beruflichen Ausbildung eine wichtige Rolle als Multiplikatorinnen und Vorbilder für weibliche Auszubildende in einem sog. "typisch weiblichen" Berufsfeld zukommt. Deshalb ist es das Anliegen des Projekts, sie mit neuen Kompetenzen durch ein auf ihre Lernbedarfe zugeschnittenes und ihre Zugangsweisen zu den neuen I+K-Medien reflektierendes Fortbildungsangebot auszustatten. "fit in ebusiness" will damit einen Beitrag zur Realisierung von Chancengleichheit im Sinne des Gender Mainstreaming leisten wie auch langfristig zur Qualitätssicherung der beruflichen Aus- und Weiterbildung beitragen. Schwerpunkte des Projekts: ƒ

Entwicklung und Erprobung einer medienbasierten, tutor- und tutorinnengestützten Lernplattform

ƒ

Integration von Präsenzphasen in das e-learning Angebot/Verknüpfung der Lernorte Betrieb, Berufsschule, häuslicher Arbeitsplatz, Weiterbildungsträger

ƒ

Ermittlung der Qualifikationsbedarfe bei den Zielgruppen

ƒ

Erhebung der Qualifikationsbedarfe infolge des Einsatzes von e-business im Einzelhandel

ƒ

Entwicklung von Qualifizierungsmodulen zum e-business auf Basis der ermittelten Qualifikationsbedarfe - Entwicklung einer zielgruppenadäquaten Methodik und Didaktik

ƒ

Projektbegleitender regionaler und bundesweiter Transfer der Projektergebnisse durch Veranstaltungen, Workshops, Newsletter, Fachtagungen. Mit dem Ziel: Vorbereitung der Verstetigung der Projektresultate in den zukünftigen Qualifizierungsplänen für das Lehr- und Ausbildungspersonal im Einzelhandel

ƒ

Prozessbegleitende Evaluation als Instrument der Qualitätsentwicklung der Projektarbeit

Das Projekt präsentiert sein Angebot im Internet: http://www.iaw.uni-bremen.de/fit-in-e-business

Laufende und abgeschlossene Projekte

83

Know – how – Transfer

FeQua 13

Dr. Charlotte Dorn, Ernst Schubert in Kooperation mit: Vocational Training Centre K.E.K. Akmon, Athen und KE.K.- Alpha, Epimorfotiki GmbH, Athen Drittmittelprojekt: Agentur für Arbeit Athen, griechisches Arbeitsministerium und Europäischer Sozialfonds

Beginn:

2004

Abschluss:

2004

Träger des europäischen Projekts "Know-how-Transfer" sind zwei griechische Weiterbildungsträger, die im Rahmen eines überregionalen Weiterbildungsprogramms 2004 - 2006 des griechischen Arbeitsministerium Qualifizierungsangebote für Auszubildende, Arbeitssuchende und Beschäftigte konzipieren. In Abstimmung mit den griechischen Transferpartnern werden vom IAW Qualifizierungsbausteine und –module für die Bereiche Werbung, e-publishing, Sportmanagement, Total Quality Management, Tourismus und Hotelmanagement entwickelt und von bremischen Lehrkräften in Präsenzseminaren in Athen vermittelt. Aufgabe des IAW ist es darüber hinaus, die Auswahl der Dozenten zu treffen und die Organisation über bremisches Lehrpersonal zu koordinieren, den griechischen Durchführungsträger bei der Ermittlung der Qualifizierungsbedarfe der jeweiligen Zielgruppen zu unterstützen und die einzelnen Maßnahmen zu evaluieren. Gegenstand dieser Evaluation sind v.a. die Überprüfung, ob der Know-how-Transfer unter den gegebenen Rahmenbedingungen machbar und zu einem Lernerfolg und Kompetenzzuwachs bei den Teilnehmer/innen geführt hat.

Bremer Betriebe Online

FeQua 14

Dr. Charlotte Dorn, Ernst Schubert in Kooperation mit: Projektträger Schulzentrum des Sekundarbereichs II Technisches Bildungszentrum Mitte – TBZ – in Kooperation mit der Elektro-Innung Bremen und dem IAW Drittmittelprojekt: Europäischer Sozialfonds, bremen in t.i.m.e., Senator für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales, Senator für Bildung und Wissenschaft

Beginn:

2004

Abschluss:

2006

Das Projekt "Bremer Betriebe Online - eLearning in der beruflichen Bildung (BBO)" bietet ein eLearningAngebot für Auszubildende sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kleiner und mittelständischer Bremer Unternehmen der Metall- und Elektrobranche. Im Rahmen von "BBO" sollen für schulische und betriebliche Erstausbildung modellhaft Qualifizierungen konzipiert, durchgeführt und evaluiert und dabei die eLearning-Anteile in die bestehenden konventionellen Ausbildungsangebote integriert werden. Dabei erfolgt die zielgruppenorientierte Gestaltung der Lernangebote im schulischen Bereich auf Basis der Ausbildungsverordnungen und der zu ermittelnden Qualifikationsbedarfe und Lernvoraussetzungen der Auszubildenden, im betrieblichen Kontext auf Qualifikationsbedarfsanalysen bei regionalen KMU aus der Metallund Elektrobranche, die die individuellen Lernvoraussetzungen und beruflichen Kontexte der betrieblich Beschäftigten berücksichtigen. Auf Grundlage der Ergebnisse sollen modular aufgebauten Qualifizierungsanteile entwickelt werden, die zunächst in der schulischen Ausbildung und anschließend in ausgewählten regionalen Klein- und Mittelbetrieben der Metall- und Elektrobranche als Fortbildungen für betriebliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen realisiert werden. Dabei bilden die Auszubildenden an den Lernorten Berufsschule und Betrieb die Schnittstelle zu den projektierten betrieblichen berufsbegleitenden Qualifizierungen. Die inhaltlichen Schwerpunkte der eLearning-Integration beziehen sich auf die Bereiche Steuerungs- und Fertigungstechnik, insbesondere auf die Lernfelder Pneumatik, E-Pneumatik und SPS. Zur Umsetzung dieser Zielsetzung wird eine Lernplattform entwickelt, die als Online-Lernsystem mit tutorieller Unterstützung die technische Infrastruktur für die eLearning-Qualifizierungsphasen zur Verfügung stellt. Die Projektergebnisse sollen nach Abschluss des Projekts in einen regionalen Transfer eingebettet werden, um die Nutzung des entwickelten eLearning-Content nachhaltig zu gewährleisten. Das IAW unterstützt den Projektträger bei der Entwicklung des methodisch-didaktischen Konzepts für die telemediale Lernumgebung und in Fragen des Gender Mainstreaming. Informationen unter http://www.tbz-bremen.de

Laufende und abgeschlossene Projekte

84

FeQua 15

Das Netzwerk "Lebenslanges Lernen in der beruflichen Integrationsförderung des Landes Bremen" Gerlinde Hammer, Pieter Hagen-Torn, Dipl. Soz. Änne Hildebrandt Drittmittelprojekt: Senator für Bildung und Wissenschaft Bremen

Beginn:

2004

Abschluss:

2007

Den Kern dieses Netzwerks bilden drei Projekte zum lebenslangen Lernen für (bildungs)benachteiligte Jugendliche und ihr Lehrpersonal: ƒ

das ESF-Projekt LERN WIEDER! – "Selbstlernkompetenzen für benachteiligte Jugendliche in der beruflichen Bildung – Lehr- und Lernberatung für Lehrkräfte und Schüler und Schülerinnen"

ƒ

der BLK-Modellversuch "SESEKO" – "Selbstwirksamkeit durch Selbststeuerung und kooperatives Lernen für benachteiligte Jugendliche in der Berufsbildung und ihr pädagogisches Personal"

ƒ

das Projekt "LELE" – "Personalfortbildung für die Förderung lebenslangen Lernens in der beruflichen Integrationsförderung", gefördert vom Senator für Bildung und Wissenschaft des Landes Bremen

Das Netzwerk wird vom IAW zusammen mit seinen Kooperationspartner und Kooperationspartnerinnen aus beruflichen Schulen und Weiterbildungseinrichtungen im Land Bremen getragen. Gemeinsame Zielsetzung der im Netzwerk zusammengefassten Projekte ist es, die Lernbereitschaft und Lernkompetenz (bildungs)benachteiligter Jugendlicher und junger Erwachsener, insbesondere von Mädchen und jungen Frauen in beruflichen Bildungsprozessen zu fördern und sie in Stand zu setzen, auch jenseits institutioneller Berufsbildungsangebote selbständig und kontinuierlich (weiter) zu lernen. Für die Vermittlung dieser Kompetenzen an bildungsbenachteiligte Jugendliche bedarf es neuer methodisch-didaktischer Strategien zur Förderung der Fähigkeit zu selbstorganisiertem Lernen in der schulischen und außerschulischen beruflichen Integrationsförderung. Zur Einlösung dieser Zielsetzung sind deshalb auch neuartige Kompetenzen beim Lehr- und Ausbildungspersonal erforderlich. Die Projekte "LERN WIEDER!", "SESEKO" und "LELE" richten sich daher mit unterschiedlicher Schwerpunktsetzung sowohl an die Jugendlichen selbst als auch an ihr Lehr- und Ausbildungspersonal. Alle Projekte bauen auf den Erfahrungen von "LeiLa – Lernen ein Leben lang" auf. Die Vernetzung der Projekte und ihrer Partner und Partnerinnen will Synergien schaffen, die der Qualitätssteigerung und Nachhaltigkeit dienen: ƒ

durch Bündelung von Projektressourcen, projektübergreifende Kooperation sowie Austausch von bewährten Lernprojekten und entsprechenden Unterrichtsmaterialien

ƒ

durch kontinuierlichen Erfahrungsaustausch zwischen transferorientierter Wissenschaft und der Lehrund Ausbildungspraxis mit Benachteiligten

ƒ

durch Kooperation zwischen schulischer und außerschulischer beruflicher Integrationsförderung

ƒ

durch die auf Grundlage von Bedarfserhebungen abgesicherte Konzeption und Durchführung eines modularen Fortbildungsprogramms zum lebenslangen Lernen für das Lehr- und Ausbildungspersonal in der schulischen und außerschulischen beruflichen Integrationsförderung

ƒ

durch Öffnung des Netzwerks für andere Projekte mit ähnlich gelagerten Arbeitsschwerpunkten

Das modulare Fortbildungsprogramm zum Lebenslangen Lernen Das Fortbildungsprogramm zum Lebenslangen Lernen richtet sich an schulisches und außerschulisches Lehrund Ausbildungspersonal in der beruflichen Integrationsförderung des Landes Bremen. Seine thematischen Schwerpunkte beruhen auf bei den am Netzwerk beteiligten Einrichtungen und dem dort tätigen Lehr- und Ausbildungspersonal durchgeführten Bedarfserhebungen zu den Kompetenzfeldern des lebenslangen Lernens sowie der entsprechenden Methodik und Didaktik. Dieses Programm ist modular aufgebaut und sieht fallweise Basis- und Aufbaumodule vor. Die Module bilden in sich abgeschlossene Lerneinheiten, die frei kombinierbar sind. Das Fortbildungsprogramm kombiniert Präsenzveranstaltungen mit Selbstlerneinheiten und legt Wert auf eine gemeinsame Auswertung der Umsetzung in der Ausbildungs- und Unterrichtspraxis (Evaluation). Neben Gastreferenten und -referentinnen werden die Projekte aus den Schulen die Fortbildung mittragen. Die Themenschwerpunkte des Fortbildungsprogramms: ƒ

Basismodul lebenslanges Lernen

ƒ

Potenzialanalysen/ Kompetenzfeststellungsverfahren

ƒ

Förderung von Kulturtechniken

Laufende und abgeschlossene Projekte

85

ƒ

Medienkompetenz als integriertes Lernwerkzeug

ƒ

Neue Lehr- und Lernformen

ƒ

Förderung von Sozial- und Methodenkompetenzen

ƒ

Förderung von interkulturellen Kompetenzen

ƒ

(Selbst)Evaluation

ƒ

Selbstwirksamkeit/ Selbstkonzepte

ƒ

Gender Mainstreaming

ƒ

Gesundheitsschutz und Ergonomie

Das Projekt präsentiert sein Angebot unter: http://www.iaw.uni-bremen.de/netzwerk-lebenslanges-lernen/

Lern wieder! Selbstlernkompetenzen für benachteiligte Jugendliche in der beruflichen Bildung – Lehr- und Lernberatung für Lehrkräfte und Schüler und Schülerinnen Gerlinde Hammer, Pieter Hagen-Torn, Dipl. Soz. Änne Hildebrandt in Kooperation mit: Berufsbildungs- und Technologiezentrum der Kreishandwerkerschaft BremerhavenWesermünde, BTZ, Kaufmännische Lehranstalten, KLA, Bremerhaven, SZ Blumenthal, Berufliche Schulen für Hauswirtschaft und Sozialpädagogik, Bremen, SZ Carl von Ossietzky, Gewerbliche Lehranstalten, GLA, Bremerhaven, SZ Geschwister Scholl, Lehranstalten für Sozialpädagogik und Hauswirtschaft, LSH, Bremerhaven, SZ Neustadt, Berufliche Schulen für Hauswirtschaft und Sozialpädagogik, Bremen Drittmittelprojekt: Europäischer Sozialfonds (ESF); Sen. für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales; Sen. für Bildung u. Wissenschaft, Magistrat der Stadt Bremerhaven; Arbeitnehmerkammer Bremen; TechnologieBeratungs-System TBS; Unfallkasse Bremen

Beginn:

2005

Abschluss:

2007

Das Projekt "Lern wieder!" zielt auf die Entwicklung und Unterstützung der schulischen sowie außerschulischen Förderung von Selbstlernkompetenz benachteiligter Jugendlicher. Gerade für benachteiligte Problemgruppen des Ausbildungs- und Arbeitsmarktes stellt die Motivation und Fähigkeit, sich immer wieder neu zu orientieren und die eigenen Qualifikationen selbständig weiter zu entwickeln, eine unverzichtbare Schlüsselqualifikation dar. Sie wird für diese Zielgruppen zu einem Kriterium der Integration ins Beschäftigungssystem. Ohne eine positive Einstellung zum Lernen und Kompetenzen, um eigeninitiativ und selbstgesteuert Lernprozesse zu vollführen, wird insbesondere dieser Adressatenkreis, der neben sachlichen Defiziten in der Regel aufgrund negativer Schul- und Lernerfahrungen Motivations- und Lernblockaden aufweist, den Anforderungen des lebenslangen Lernens nicht gerecht werden können. Es ist daher Aufgabe der beruflichen Benachteiligtenförderung, Selbstlernkompetenz zu vermitteln auch für die Zeit, in der mit der Lernpflicht die Einbindung der Schüler und Schülerinnen in Lerninstitutionen erlischt. Hierfür sind auch neue Kompetenzen beim Lehrpersonal erforderlich. Insofern richtet sich das Projekt an Schüler und Schülerinnen und Lehrende. Aufbauend auf den Erfahrungen des BLK-Modellversuchs LeiLa (http://www.iaw.uni-bremen.de/leila) wird das Projekt "Lern wieder!": ƒ

Lehrkräfte und Ausbilder und Ausbilderinnen aus fünf beruflichen Schulen und einer außerschulischen Einrichtung vermittels begleitender Lehr- und Lernberatung qualifizieren;

ƒ

gemeinsam lernbiographische Kompetenzanalysen mit den Jugendlichen durchführen;

ƒ

auf dieser Grundlage zielgruppenadäquate, insbesondere für Mädchen und junge Frauen geeignete (mediengestützte) Lernprojekte (Projekte zum Lernen) entwickeln, an den Schulen umsetzen sowie die Lerneffekte begleitend analysieren;

ƒ

die Ergebnisse der Lernprojekte im Sinne der Qualitätssicherung evaluieren und dokumentieren;

ƒ

und diese Ergebnisse in Form von Transferleistungen für andere Schulen sowie durch modulare Fortbildungsangebote an weitere Lehrende in Aus- und Weiterbildungseinrichtungen verallgemeinern und verstetigen;

ƒ

sowie in einem regionalen Netzwerk zur Benachteiligtenförderung im Land Bremen mitwirken.

Das Projekt stellt sich vor unter: http://www.iaw.uni-bremen.de/netzwerk-lebenslanges-lernen

FeQua 16

Laufende und abgeschlossene Projekte

86

FeQua 17

SESEKO - Selbstwirksamkeit durch Selbststeuerung und kooperatives Lernen für benachteiligte Jugendliche in der Berufsausbildung und ihr pädagogisches Personal Gerlinde Hammer , Dipl. Soz. Elisabeth Rupprecht in Kooperation mit: Allgemeine Berufsschule, Berufliche Schulen für Ausbildungsvorbereitung und berufspädagogische Beratung; SZ Alwin-Lonke-Straße, Berufliche Schulen für Bautechnik und Baugestaltung; Berufsschule für Metalltechnik Drittmittelprojekt: BLK-Modellversuch Bundesministerium für Bildung und Forschung; Senator für Bildung und Wissenschaft Bremen

Beginn:

2005

Abschluss:

2007

Auftrag des BLK-Modellversuchs SESEKO ist die Verbesserung der Ausbildungs-, Berufs- und Beschäftigungsfähigkeit in den Passagen beruflicher Bildung ƒ

durch Verbesserung der Qualität der Bildungsgänge

ƒ

durch neue, für das moderne Arbeitsleben erforderliche Kompetenzen des lebens-langen Lernens

ƒ

insbesondere für bildungsbenachteiligte Jugendliche

ƒ

um deren Ausgrenzung aus Arbeit und Gesellschaft entgegen zu wirken.

Unter Selbstwirksamkeit wird die subjektive Überzeugung verstanden, schwierige Aufgaben (oder Lebensprobleme) aufgrund eigener Kompetenzen bewältigen zu können (A. Bandura). Diese Selbstwirksamkeitserwartung wird von positiven Erfahrungen gespeist. Benachteiligte Jugendliche verfügen aber nur begrenzt über dieses positive Bewusstsein der eigenen Effizienz. Sie haben in vielen Fällen kontinuierliche Erfahrungen des Scheiterns in Lern- und sonstigen Lebenszusammenhängen gemacht. Sie haben sich als selbstunwirksam erlebt. Benachteiligte Jugendliche bedürfen also eines Lern- und Erlebensumfeldes, das die Spirale negativer Wirkungserfahrungen unterbricht und neue positive Wirkungseffekte erfahrbar macht. Das Projektziel ist deshalb die Entwicklung von Selbstwirksamkeit durch Förderung von ƒ

Interesse, Lernfreude/motiviertem Lernen

ƒ

Kooperativem Lernen, Konflikt- und Diskussionsfähigkeit

ƒ

Selbstbestimmung und Selbstregulation.

Hierfür bedarf es der Kompetenzentwicklung von Lernenden, Lehrenden und des Lern- und Arbeitsfeldes Schule. Aufbauend auf den Erfahrungen des BLK-Modell-Versuchs LeiLa (http://www.iaw.unibremen.de/leila) soll die Entwicklung und Erprobung von Lernprojekten (u. a. auf Basis neuer Medien) die Zielsetzung mittels innovativer Lehr-/Lerninhalte und methodisch-didaktischer Strategien befördern. Prozessbegleitende Evaluationen, ständige synergetische Rückkopplung zwischen den beteiligten Berufsschulen, Veranstaltungen und Workshops sowie der Dialog mit regionalen und überregionalen Expertinnen und Experten der Berufsbildung dienen der Qualitätssicherung der Projektarbeit und der regionalen sowie überregionalen Verbreitung der Projektergebnisse.

FeQua 18

ERGO-T.I.M.E. - Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz in der Informationsgesellschaft INFORMATION - BERATUNG - QUALIFIZIERUNG für die Gestaltung einer ergonomischen Arbeitsumwelt und ergonomischen Arbeitsverhaltens an T.I.M.E.-Arbeitsplätzen Gerlinde Hammer, Pieter Hagen-Torn in Kooperation mit: TBS – Technologie-Beratungs-System der Arbeitnehmerkammer Bremen Drittmittelprojekt: Europäischer Sozialfonds, Senator für Arbeit, Land Bremen

Beginn:

2000

Abschluss:

2002

Das Projekt ERGO-T.I.M.E. hatte den Auftrag, regionale KMU dabei zu unterstützen, T.I.M.E.-Arbeit belastungsoptimal zu gestalten, um die Gesundheit der Beschäftigten zu fördern und so Produktivitäts- und Kreativitätsreserven für die Betriebe freizumachen. Bereits heute verdienen in Deutschland ca. 50 % der Erwerbstätigen ihren Lebensunterhalt durch Arbeit an und mit Informationen jeglicher Art. Tendenz steigend. Grundlage für diese explosionsartige Entwicklung zur Informationsgesellschaft sind die sogenannten T.I.M.E.- Technologien. T.I.M.E. steht für die neuen Technologien in den Bereichen Telekommunikation –

Laufende und abgeschlossene Projekte

87

Information – Medien – Elektronik. Die zunehmende Verbreitung und Nutzung dieser digitalen und interaktiven Informations- und Kommunikationssysteme, nicht zuletzt das Internet, schafft nicht nur neue Beschäftigungsfelder, sondern verändert auch die beruflichen Tätigkeiten in fast allen anderen Wirtschaftszweigen. Arbeit am Bildschirm ist die vorherrschende Arbeitsform an T.I.M.E.-Arbeitsplätzen. Der Gesetzgeber hat in der Bildschirmarbeitsverordnung den Tatbestand der Gesundheitsgefährdung anerkannt und die Arbeitgeber zur gesundheitsförderlichen Arbeitsplatzgestaltung verpflichtet. T.I.M.E.-Arbeit ist mit steigenden Anforderungen an die Aufnahme, Auswahl und die Verarbeitung von Informationen verbunden, so dass im Unterschied zur herkömmlichen Bildschirmarbeit eine Verschiebung der Belastungsmuster hin zu psychomentalen und psychosozialen Faktoren zu beobachten ist. Daneben sind T.I.M.E.-Arbeitsplätze durch ein hohes Maß an einseitigen Bewegungsabläufen gekennzeichnet, da in der Regel alle anfallenden Arbeiten am Bildschirm erledigt werden können. Präventiver und ganzheitlicher Arbeits- und Gesundheitsschutz verringert mit der Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden der Beschäftigten arbeitsplatz- oder verhaltensbedingte Fehler und ist damit geeignet Arbeitsqualität und Arbeitsproduktivität zu verbessern. Unter diesem Aspekt verfolgte das Projekt ERGO-T.I.M.E. folgende Zielsetzung: ƒ

In den beteiligten Unternehmen wurden die speziellen Belastungen an T.I.M.E.-Arbeitsplätzen ermittelt und ausgewertet werden (Arbeitsplatzanalysen).

ƒ

In betrieblichen Workshops wurden den Unternehmen Optimierungsvorschläge zur Verhältnisprävention unterbreitet und arbeitsplatznahe Übungen zur Verbesserung des ergonomischen Arbeitsverhaltens und zur Stressbewältigung durchgeführt (Qualifizierung und Beratung).

ƒ Außerdem wurden Selbstlernmaterialien zur Ergonomie der Bildschirmarbeit entwickelt und im Internet veröffentlicht www.ergo-time.de.

Psychische Belastung/ Stress bei multimedialer Bildschirmarbeit

FeQua 19

Gerlinde Hammer , Pieter Hagen-Torn in Kooperation mit: Technologie-Beratungs-System der Arbeitnehmerkammer Bremen (TBS) Drittmittelprojekt: Arbeitnehmerkammer Bremen

Beginn:

2003

Abschluss:

2003

Das Selbstlernprogramm ERGO-TIME vermittelt ergonomische Basiskompetenzen und erholsame/kompensatorische Arbeitsgewohnheiten zu den Bausteinen "Sitzen" und "Sehen", also den zwei wichtigsten physischen Belastungselementen bei multimedialer Bildschirmarbeit. Die multimedial aufgebaute Selbstlerneinheit ist im Internet unter http://www.ergo-time.de zu finden; sie wurde im Rahmen des abgeschlossenen ESF-Projektes ERGO-T.I.M.E erarbeitet. In diesem Kooperationsvorhaben mit dem TBS soll sie durch ein drittes Modul "Stress" zur psychischen Belastung ergänzt werden. Der Belastungsfaktor "Stress" bei Bildschirmarbeit rückt zunehmend in das Bewusstsein der Arbeitsschutzverantwortlichen, da dadurch verursachte Krankheiten und Arbeitsausfälle immer größere Ausmaße annehmen (was nicht nur deutsche, sondern auch europäische Untersuchungen zeigen). Gleichzeitig gibt es noch sehr wenig auf die Praxis ausgerichtetes Lern- und Therapiematerial für Schulungen der Beschäftigten, geschweige denn, Selbstlerneinheiten zu diesem sensiblen Thema der psychischen Arbeitsbelastung. Das TBS der Arbeitnehmerkammer Bremen bietet diese gesamte Selbstlerneinheit für Bildschirmnutzerinnen und –nutzer als CD-ROM und im Internet an, das Internetangebot ist mit einem telefonischen Beratungsangebot verbunden und wird zusätzlich mit einem Angebot zur Bildschirm-Arbeitsplatzanalyse in den Unternehmen durch die Berater des TBS vervollständigt. Das Selbstlernprogramm findet sich unter: http://www.ergo-time.de

Laufende und abgeschlossene Projekte

88

FeQua 20

ergonomics4juniors Gerlinde Hammer, Iskra Heja Kostov Drittmittelprojekt: Bremen

Arbeitnehmerkammer,

Unfallkasse

Freie

Hansestadt

Beginn:

2002

Abschluss:

2003

Zielsetzung des Projekts war es, Grundwissen der Bildschirmergonomie als Grundkompetenz für den Kreis der Lehrkräfte in allgemein bildenden Schulen des Landes Bremen sowie für Eltern und Erziehungsberechtigte bereitzustellen und zu vermitteln. Im Schwerpunkt sollten die Zielgruppen für Gesundheitsvorsorge durch ergonomische Verhältnis- und Verhaltensprävention am Bildschirm sensibilisiert und über Gesundheitsgefahren durch falschen/unkontrollierten Umgang mit PCs sowie über die Chancen des verständigen Umgangs mit Computern aufgrund arbeitsmedizinischer und ergonomischer Erkenntnisse informiert werden. Die Qualifizierung umfasste ergonomische Richtlinien für die Einrichtung eines Computer-Arbeitsplatzes in Schule und Wohnung sowie Aufklärung über besondere Belastungen durch Computernutzung und Ausgleichsübungen. Als Projektprodukte wurden ƒ

ein ERGOKIDS-Leitfaden als Informationsbroschüre für den Laien erstellt: Grundlinien der Bildschirmergonomie für Arbeitsplätze von Kindern und Jugendlichen sowie

ƒ

ERGOKIDS-Workshops angeboten als Grundmodul zur Lehrerfortbildung, das auf Wunsch in pädagogischen Konferenzen, schulinternen Fortbildungen, Elternabenden etc. eingesetzt werden kann. Durchgeführt wurden maximal 6 ganztägige Workshops zur Einführung in das Gebiet und insbesondere die altersspezifische Problematik. Adressaten: Lehrkräfte und Eltern/Erziehungsberechtigte, jedoch offen für Interessenten aus anderen Berufsgruppen

Hammer, Gerlinde/ Kostov, Iskra Heja 2003: ergonomics4juniors. Computer-Ergonomie für Kinder und Jugendliche. Kleiner Leitfaden zur Einrichtung von Computer-Arbeitsplätzen. Bremen: IAW.

FeQua 21

PrAG: Präventiver Arbeits- und Gesundheitsschutz. Handlungskompetenz der Beschäftigten als Hebel für Wirtschaftlichkeit, Qualität, Gesundheit und Sicherheit in der ambulanten Pflege Gerlinde Hammer, Dr. Norbert Schöll, Dipl. Soz. Päd. Gundi Kuhr in Kooperation mit: Arbeitnehmerkammer Bremen (TBS; Bereich Gesundheitsberatung und Gesundheitspolitik) und fact+film (Medienfirma) Drittmittelprojekt: Europäischer Sozialfonds (ESF), Sen. für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales, Arbeitnehmerkammer Bremen

Beginn:

2002

Abschluss:

2004

Ziel des Projektes war die Unterstützung bei der betrieblichen Organisation und Verbesserung von Arbeitsund Gesundheitsschutz und Qualitätssicherung in Einrichtungen der ambulanten Pflege. Leitgedanken des Projektes: Sicherstellung der Qualität und ihre stetige Verbesserung sind in der ambulanten Pflege eine wichtige Aufgabe: zum Wohle der Patienten, aber auch für die Wirtschaftlichkeit der Einrichtungen. Das verlangt nicht zuletzt das (neue) Pflege-Qualitätssicherungsgesetz (PQsG). Gesundheit und Arbeitsfähigkeit der Pflegekräfte werden nicht wenig beansprucht. Die hauptsächlichen gesundheitsgefährdenden Belastungen sind bekannt, sie sind angesiedelt in den Bereichen ƒ

Dienst- und Routenplanung

ƒ

Arbeitszeitgestaltung

ƒ

Ergonomie (schweres Heben und Tragen)

ƒ

Gefahrstoffe

ƒ

Umgang mit kleinen und großen Pflegehilfsmitteln

ƒ

psychische Belastungen.

Laufende und abgeschlossene Projekte

89

Das Projekt hat sich dargestellt durch Präsentationen auf Fachtagungen und –messen, sowie Veröffentlichungen in ƒ

Bremer Arbeitnehmer Magazin 5/02

ƒ

www.auge-netzwerk.de

ƒ

www.arbeitnehmerkammer/tbs.de

ƒ

www.pflege-projekt.de

Fachtagungen wurden durchgeführt zu ƒ

Qualitätsmanagement und Arbeitsschutz: Qualitätssicherung für die ambulante Pflege

ƒ

Arbeitsschutz und Pflegequalität: Beurteilung und Verbesserung der Arbeitsbedingungen.

KoKoQ | Zukunft planen: Verbesserung von Kommunikation, Kooperation und Qualifikation bei Partnern und Partnerinnen der Altenpflege Gerlinde Hammer, Dr. Norbert Schöll, Dipl. Soz. Päd. Gundi Kuhr in Kooperation mit: Partner/innen im Pflegebereich, Ambulante und stationäre Einrichtungen der Altenpflege im Lande Bremen, Institutionelle Partner/innen, AOK Bremen/Bremerhaven, BGW Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege, bpa Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V., Der Senator für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales, KVHB Kassenärztliche Vereinigung Bremen, HKK Handelskrankenkasse Bremen, MDK Medizinischer Dienst der Krankenversicherung, ver.di Landesbezirk Niedersachsen-Bremen, Unterstützende Partner/innen, TBS Technologie-Beratungssystem der Arbeitnehmerkammer Bremen, BAB Institut für betriebswirtschaftliche und arbeitsorientierte Beratung GmbH, fact+film Medienfirma Drittmittelprojekt: Europäischer Sozialfonds (EFRE), Landesprogramm Arbeit und Technik, Sen. Für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales, Arbeitnehmerkammer Bremen

Beginn:

2005

Abschluss:

2007

Das Ziel von KoKoQ ist es, den Zusammenhang von Qualität der Dienstleistung mit den Bedingungen ihrer Erbringung (Arbeitsumfeld, Arbeitsorganisation, Arbeitssicherheit) organisatorisch in den Pflegeunternehmen zu verankern: als "gute Praxis" von Unternehmensführung. Dazu verfolgt das Projekt einen ganzheitlichen Arbeits- und Gesundheitsschutzansatz, der eine kontinuierliche Verbesserung von Arbeitsumgebung, Arbeitsmitteln, Arbeitsorganisation sowie eines gesundheitsförderlichen Arbeitsverhaltens zu realisieren verspricht: Den Beschäftigten muss es möglich sein, Schwachstellen und kritische Situationen im Vorfeld zu identifizieren, um ihnen erfolgreich begegnen und damit nicht nur möglichst störungsfreie Abläufe gewährleisten, sondern auch ein hohes Maß physischen und psychischen Wohlbefindens bei der Arbeit verwirklichen zu können. Dafür sollen im Unternehmen die organisatorischen und kommunikativen Voraussetzungen geschaffen oder verbessert werden. Die am Projekt beteiligten Pflegeunternehmen erfahren Unterstützung beim Aufbau eines "Integrativen Management-Systems", das qualitative Aspekte der Dienstleistungserbringung (Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität) verbindet mit den Grundsätzen und Zielen eines präventiven Arbeits- und Gesundheitsschutzes. Dies erfolgt durch überbetriebliche Seminare zu ausgewählten Bereichen "Guter Praxis; durch Beratung und Unterstützung "vor Ort" (Coaching) für die betrieblichen Partner/innen im Projektverbund (seit Beginn 2005) sowie für weitere Einrichtungen im Lande Bremen (ab 2006). Neben der organisationsstrukturellen Unterstützung stellt das Projekt dafür auch weitere Beratungsleistungen (Unternehmensführung, Medienkompetenz) zur Verfügung. Darüber hinaus sollen Workshops mit den Expertinnen und Experten der "Institutionellen Partner/innen" den Prozess von Veränderungen aus und in diesem Umfeld transparenter machen. Das Projekt präsentiert sich unter www.pflege-projekt.de

FeQua 22

Laufende und abgeschlossene Projekte

90

FeQua 23

WomenExist Dr. Charlotte Dorn, Dr. Lothar Dorn in Kooperation mit: Bildungszentrum der Wirtschaft im Unterwesergebiet e.V. BWU, Arbeitnehmerkammer Bremen und Bremische Zentralstelle für die Gleichberechtigung der Frau ZGF Projektentwicklung und Lehrgangsdurchführung stehen unter der Schirmherrschaft von Verband deutscher Unternehmerinnen e.V. (VdU) und bundesweite Gründerinnenagentur (bga) Drittmittelprojekt: Bundesministerium für Bildung und Forschung, Europäischer Sozialfonds

Beginn:

2004

Abschluss:

2007

Die Arbeitswelt befindet sich im Umbruch: Formen der Arbeitsorganisation wie Projekt- und Teamarbeit und neue Arbeitsmodelle wie Outsourcing oder Freelancing werden in Zukunft den Alltag in Wirtschaft und Beruf bestimmen. Damit verändern sich auch die beruflichen Anforderungen: Von Fach- und Führungskräften über alle Branchengrenzen hinweg wird die Fähigkeit gefordert, selbständig zu arbeiten, eigenverantwortlich zu handeln, Entscheidungen zielsicher zu treffen und umzusetzen. Mit einem Wort: gefragt sind also unternehmerische Kompetenzen. Der Strukturwandel der Wirtschaft und die Situation auf dem Arbeitsmarkt lassen darüber hinaus die Option einer Existenzgründung zu einer attraktiven Alternative zur abhängigen Beschäftigung werden. Hier eröffnen sich insbesondere für Frauen neue Felder. Unternehmerische Kompetenzen von Frauen in Fach- und Führungspositionen und weibliche Existenzgründungen haben bereits in der Vergangenheit wesentliche Beiträge zum Wirtschaftswachstum und zur Schaffung neuer Arbeitsplätze geleistet. Untersuchungen belegen jedoch: die Karrierechancen männlicher Bewerber sind deutlich höher; Frauen sind in Führungspositionen unterrepräsentiert; bei Entscheidern in Wirtschaft, Verbänden und Kreditinstituten bestehen Vorurteile gegenüber Frauen als potenziellen Existenzgründerinnen; viele Förderprogramme zur Existenzgründung sind eher auf männliches Gründungsverhalten zugeschnitten. Deshalb gilt im Sinne von Gender Mainstreaming: Bestehende Karriereschranken müssen abgebaut, unternehmerische Kompetenzen und bislang vernachlässigte Gründungspotentiale von Frauen erschlossen und systematisch gefördert werden. Zielgruppen des Projektes sind Frauen in kaufmännischen und dienstleistungsnahen Berufen, ƒ

die sich beruflich weiterentwickeln und ihre Karriere vorausschauend planen wollen;

ƒ

die in einer Existenzgründung eine mögliche Perspektive für ihre berufliche Entwicklung sehen.

WomenExist entwickelt ein multimediales, CD- und internetbasiertes Lernangebot. In den Modulen werden Qualifikationen und Kompetenzen vermittelt, die innerhalb eines Unternehmens für Führungsaufgaben ("Intrapreneur-Kompetenzen") unverzichtbar sind und zugleich die Grundlage für eine erfolgreiche Existenzgründung bilden. Das multimediale Lernsystem wird nach Projektbeendigung bundesweit interessierten Frauen und Beratungseinrichtungen zur Existenzgründung von Frauen angeboten werden. WomenExist entwickelt in Zusammenarbeit mit Fach- und Führungskräften aus kooperierenden Unternehmen ein multimediales Lernsystem für selbstgesteuerte Lernprozesse. Kernelemente sind Videosequenzen, Dokumentarfilme, Interviews etc. mit Entscheiderinnen und Entscheidern, die für die Lernenden praxisnah und in authentischer Weise unternehmerisches Denken und Handeln erfahrbar machen. Das Lernangebot umfasst tutoriell betreute E-Learning- und Präsenzphasen sowie betriebliche Lernsequenzen. Angeknüpft wird dabei an die spezifischen Lern- und Berufserfahrungen der beteiligten Frauen. Das Projekt präsentiert sich im Internet unter: www.womenexist.de

Laufende und abgeschlossene Projekte

91

"Instrumente für ein Diversity/- Integrationsmanagement" innerhalb der EQUAL Entwicklungspartnerschaft "Vielfalt im Arbeitsleben" (ProViel)

FeQua 24

Gerlinde Hammer, Dr. Brigitte Beer in Kooperation mit: Berufsförderungszentrum (BFZ) der Handwerkskammer Bremen. Drittmittelprojekt: EQUAL mit den Mitteln der Europäischen Sozialfonds sowie durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales

Beginn:

2005

Abschluss:

2007

Das Teilprojekt "Instrumente für Integrations-/ Diversity – Management" erarbeitet in enger Kooperation mit dem BFZ (Handwerkskammer Bremen) eine Strategie zur Verankerung von Integrations-/ DiversityManagement in Unternehmen der Region. Elemente dieser Strategie sind die ƒ

Sensibilisierung der Handwerksbetriebe für Integrations-/ Diversity – Management

ƒ

Verbesserung der Kompetenzen von Ausbildungs- und Führungskräften in KMU

ƒ

Kompetenzentwicklung der Träger und Trägerinnen der beruflichen Weiterbildung

ƒ

Kompetenzentwicklung der Migranten und Migrantinnen im Hinblick auf betriebliche Integration

Schwerpunkte des Projektes Arbeitsfeld 1 "Betriebliche Bedarfsanalysen zum Integrations-/ Diversity – Management": In Kooperation mit dem BFZ werden Informationen über den Stand des Integrations-/ Diversity – Managements erhoben und ausgewertet, die Aufschluss über die Problemlagen und die Problemsicht der betrieblichen Verantwortlichen in der Region geben sollen, spezifiziert nach verschiedenen Migranten- und Migrantinnengruppen und geschlechtsspezifischen Unterschieden. Arbeitsfeld 2 "Diversifizierung von AEVO": Auf der Grundlage der Aufarbeitung der wissenschaftlichen Erkenntnisse und Erfahrungen bisheriger Ansätze des Integrations-/ Diversity – Managements wird in Kooperation mit dem BFZ eine Konzeption für die Implementierung von Diversity- Management - Inhalten in die Ausbildungsinhalte der AEVO -/ Meisterkurse entwickelt, erprobt und fertiggestellt. Arbeitsfeld 3 "Unterrichtsmaterialien zum Diversity- Management für AEVO- Meisterkurse": Aufbauend auf die bisherigen Arbeitsfelder werden in Kooperation mit dem BFZ Unterrichtsmaterialien zu den Themen "Verschiedenheit als betriebliche Chance", "Interkulturelle Kompetenz", "Konfliktmanagement" und "Potenzialanalysen" konzipiert, erprobt, in Diskussion mit den verschiedenen Zielgruppen überarbeitet und publiziert. Arbeitsfeld 4 "Trainingskonzept für die Implementierung des Integrations-/ Diversity-Management in KMU": In Kooperation mit dem BFZ wird eine Workshopkonzeption entwickelt und erprobt, die Personalverantwortliche in KMU dabei unterstützen soll, Integrations-/ Diversity–Management in ihre Unternehmen zu implementieren. Arbeitsfeld 5 "Potenzialerkennung und Berufswegeplanung mit Migranten und Migrantinnen": Auf der Grundlage der Aufarbeitung wissenschaftlicher Grundlagen der Instrumente zur Potenzialerkennung wird eine Konzeption der Potenzialanalyse für und mit Migranten und Migrantinnen sowie Deutschen mit Migrationshintergrund erstellt. Beer, Brigitte/ Hammer, Gerlinde 2006: "Interkulturelles Kompetenz- und Konflikttraining - Unterrichtsmaterialien". Bremen: IAW.

Laufende und abgeschlossene Projekte

92

FeQua 25

Fit for e-commerce - New-Business-Training-Programme for Disadvantaged Dr. Charlotte Dorn, Dr. Lothar Dorn in Kooperation mit: Berufsförderungsinstitut bfi Wien, Österreich, Zeus Consulting, Athen, Griechenland, Predika, Czechische Republik, Casa di Carita Turin und Region Piemonte, Italien, Kaunas Universität Litauen, Universität Zaragossa Spanien Drittmittelprojekt: Leonardo da Vinci II

Beginn:

2001

Abschluss:

2004

Unter der Zielsetzung, die Chancengleichheit von Frauen und Männern auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern, werden im Rahmen des transnationalen Projekts modularisierte Trainingsmaterialien und methodischdidaktische Ansätze für neue Formen des Lehren und Lernens im Bereich des Electronic Commerce entwickelt und erprobt. Zielgruppen sind Arbeitslose aus dem kaufmännischen Bereich und Beschäftigte mit einem Defizit an E-Commerce-Kompetenzen. Mit dem Aufbau einer virtuellen multinationalen Trainingsfirma wird das Ziel verfolgt, mit den avisierten Zielgruppen die entwickelten Materialien zu erproben und zu evaluieren, einen Trainingsleitfaden und ein europäisches Zertifikat für E-Commerce-Grundqualifikationen bis hin zur Qualifizierung zum "e-Agent" zu entwickeln. Aufgabe des IAW ist es v.a. die Evaluation der Projektaktivitäten sowie der curricularen Entwicklung und Erprobung durchzuführen, die Kooperationspartner bei der Konzipierung von Erhebungsinstrumenten anzuleiten und bei der Durchführung nationaler und regionaler Qualifikationsbedarfsanalysen und dem Transfer ihrer Ergebnisse zu unterstützen. Im Internet: http://www.ecomfit.org

FeQua 26

Evaluation der Entwicklungspartnerschaft "JobRotation - Neue Wege" Gerlinde Hammer, Dr. Christoph Hübner, Dr. Erich Wachtveitl (Wiss. Beratung) in Kooperation mit: Teilprojekte der Entwicklungspartnerschaft "JobRotation - Neue Wege" und Vertreter und Vertreterinnen der Programmevaluation Drittmittelprojekt: Gemeinschaftsinititative EQUAL (EU), BMA, Arbeitnehmerkammer Bremen

Beginn:

2002

Abschluss:

2005

Ziel des Projektes war die wissenschafliche Begleitung und Evaluation der sektoralen EQUALEntwicklungspartnerschaft "JobRotation - Neue Wege", die sich die Anpassung und Weiterentwicklung des Instruments JobRotation für neue Zielgruppen zur Aufgabe gesetzt und dabei vier strategische Ziele verfolgt hat: Weiterentwicklung von JobRotation für Bildungsbenachteiligte in KMU, Sensibilierung von KMU und Bildungsbenachteiligten für JobRotation, Qualitätssicherung in der JobRotation und Flankierung und Umsetzung gesetzlicher Veränderungen (SGBIII-Reform) Aufgaben des Evaluationsprojekts im Einzelnen: ƒ

Die Erarbeitung eines umfassenden Evaluationsdesigns auf der Grundlage der operationalisierten Zielkonzeption der Entwicklungspartnerschaft (EP)

ƒ

Einführung der Partner und Partnerinnen in die Evaluation und Selbstevaluation anhand der erarbeiteten Materialien durch Workshop

ƒ

Erhebungen bei den Partner und Partnerinnen zu Verlauf und Ergebnissen der Teilprojekte, der EPArbeitsgruppen, der EP-Koordination und der transnationalen Kooperationen

ƒ

Zwischenberichterstattung, Zwischenergebnisdiskussion und Beratung

ƒ

Endbericht zum Projektabschluss

Hübner, Christoph 2004: Evaluation der Entwicklungspartnerschaft JobRotation - Neue Wege. Zwischenbericht. Bremen: IAW. Hübner, Christoph/ Schick, Hubertus 2005: Evaluation der Entwicklungspartnerschaft JobRotation - Neue Wege. Endbericht. Bremen: IAW.

Laufende und abgeschlossene Projekte

93

Evaluation der Entwicklungspartnerschaft "Betriebe in/ und Region"

FeQua 27

Gerlinde Hammer, Dr. Brigitte Beer, Hubertus Schick in Kooperation mit: BQG Personalentwicklung GmbH, Herzogtum Lauenburg Drittmittelprojekt: Europäischer Sozialfonds, Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit

Beginn:

2003

Abschluss:

2005

Gefördert von der Europäischen Union und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit führte die Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft BQG Personalentwicklung GmbH (Herzogtum Lauenburg) die regionale Entwicklungspartnerschaft (EP) "Betriebe in/ und Region" mit dem Ziel durch, Kleinstbetriebe als zentralen Beschäftigungsmotor zu stärken und ein Klima des Miteinander auf unternehmerischer Ebene wie in der Bevölkerung entstehen zu lassen. Als aktive Partner beteiligt waren die Kreise Stormarn und Herzogtum Lauenburg, Ludwigslust und Nordwestmecklenburg sowie Kreishandwerkerschaften, Handwerkskammern, Kreissparkasse, Arbeitsamt, Schulämter, Kommunale Beschäftigungsträger sowie die TGS Mecklenburg – Vorpommern. Die Forschungseinheit "Qualifikationsforschung und Kompetenzerwerb" wurde mit der Durchführung der Evaluation der drei Hauptprojekte ƒ

Unternehmensnachfolge

ƒ

Schule und Beruf

ƒ

Patenschaften

sowie des Modells Entwicklungspartnerschaft beauftragt. Diese wurde als Prozessevaluation durchgeführt und umgreift neben den Komponenten Ziele und Ergebnisse auch Kontext und Rahmenbedingungen der Entwicklungspartnerschaft. Folgende Aufgaben übernahm die Forschungseinheit im Rahmen dieser EP: ƒ

Das IAW erarbeitete ein umfassendes Evaluationsdesign auf der Grundlage der Ziel- und Modellkonzeption der EP.

ƒ

Das IAW erhob mittels Befragungen der Gesamtleitung und der Verantwortlichen/ Beteiligten der Teilprojekte die Zielerwartungen, Planungsmaßnahmen und Handlungshemmnisse während des Projektverlaufes.

ƒ

Das IAW analysierte und bewertete die erhobenen Daten und führt die Ergebnisse zu einem Abschlussbericht zusammen.

ƒ

Das IAW führte prozessorientiert zwei Workshops durch und setzte diese gezielt für die Dialogförderung aller Projektbeteiligten und Optimierung der EP ein.

Beer, Brigitte/ Hammer, Gerlinde/ Schick, Hubertus 2005: Evaluation der regionalen Entwicklungspartnerschaft "Betriebe in/ und Region". Abschlussbericht November 2005. Bremen: IAW.

Laufende und abgeschlossene Projekte

94

Forschungseinheit Strukturwandel von Stadt, Region und öffentlichem Sektor (FeS)

FeS 1

Gentechnikfreie Regionen in Deutschland - Beratung, Weiterbildung, Koordination, Analyse Dr. Guido Nischwitz Drittmittelprojekt: Bundesamt für Naturschutz (BfN)

Beginn:

2004

Abschluss:

2006

Der Einsatz der Gentechnik in der Land- und Ernährungswirtschaft wird seit Mitte der neunziger Jahre von den globalen Agrochemie-Unternehmen nachdrücklich forciert. Während v.a. in Nord- und Südamerika seit 1996 gentechnisch veränderte Organismen (GVO) großflächig angebaut werden, ist es in der EU und Deutschland bislang bei wenigen Freisetzungen geblieben. In der EU bestand zwischen 1998 und Mai 2004 ein De-facto-Moratorium für die Neuzulassung von GVO. Mit dem Inkrafttreten verschiedener Rechtsvorschriften zur "Agro-Gentechnik" hat die EU-Kommission dieses Moratorium beendet und den Weg zur Zulassung und zum Anbau von GVO in Europa frei gemacht. Der Einsatz der Agro-Gentechnik stellt für die Landwirtschaft, den Verbraucher- und Naturschutz eine besondere Herausforderung dar. Befürchtet werden gesundheitliche Risiken, unkontrollierte Auskreuzungen, irreversible Veränderungen im Naturhaushalt und eine Beeinträchtigung der biologischen Vielfalt. Vor diesem Hintergrund spricht sich eine überwältigende Mehrheit an Landwirten, Lebensmittelherstellern und Verbrauchern gegen die Anwendung der Agro-Gentechnik aus. Als eine wichtige und zentrale Maßnahme hat sich die freiwillige Ausweisung von Gentechnikfreien Regionen (GFR) durch Landwirte herausgestellt. Für den Schutz der Biodiversität und einer gentechnikfreien Ernährung ist es essentiell, dass flächendeckend und großräumig eine gentechnikfreie Flächennutzung gewährleistet wird. Innerhalb eines Jahres (2004) haben sich in Deutschland über 12.000 Landwirte zu mehr als 60 GFR zusammengeschlossen. Insgesamt halten sie so schätzungsweise eine halbe Mio. Hektar landwirtschaftlicher Fläche GVO-frei. Inzwischen existiert in Deutschland ein sehr heterogenes Spektrum an GFR, die sich hinsichtlich ihrer Zielsetzung, räumlichen Größe, Organisation und Entwicklung deutlich voneinander unterscheiden. Allerdings besteht in den meisten Agrarregionen noch ein erheblicher Informations- und Unterstützungsbedarf zur geforderten Koexistenz, sowie zur Umsetzung von GFR. Gleichzeitig stellen sich in bestehenden GFR bereits Fragen nach der räumlichen, inhaltlichen, ökonomischen und organisatorischen Tragfähigkeit und Konsolidierung und damit nach ihrer Perspektive. Das vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) geförderte FuE-Vorhaben "Gentechnikfreie Regionen in Deutschland" soll einen wesentlichen Beitrag zur erfolgreichen Initiierung und Verstetigung von GFR leisten. Darüber hinaus werden Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen zur weiteren Gestaltung der politisch-rechtlichen Rahmenbedingungen auf nationaler und europäischer Ebene erwartet. Das Vorhaben wird vom BUND, der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) und dem IAW gemeinsam bearbeitet. Die Projektleitung und wissenschaftliche Begleitung liegt beim IAW. Das IAW übernimmt die Aufgabe, zentrale Elemente der GFR zu erfassen, zu analysieren und zu bewerten. Ein besonderes Augenmerk richtet sich auf folgende Bereiche: ƒ

Akteurs- und Netzwerkanalyse

ƒ

regionale Steuerungsformen

ƒ

Regionalökonomische/ sozioökonomische Analyse der Aufwendungen zur Umsetzung einer GFR

ƒ

Bewertung der politisch-rechtlichen empfehlungen zur Anpassung.

Rahmenbedingungen

und

Formulierung

von

Handlungs-

Darüber hinaus werden bundesweit Regionalforen zur Vernetzung und zum Erfahrungsaustausch organisiert. Kuhlicke, C./ Nischwitz, G. (2004): Gentechnikfreie Regionen. Instrumente für eine sichere Landwirtschaft. In: Ökologisches Wirtschaften 2/2004, 31-32. Kuhlicke, C./ Nischwitz, G. (2004): Gentechnikfreie Regionen. Kampf gegen Windmühlen oder Gentech-Bremse? In: punkt.um 5/2004, 2-3. Nischwitz, G. et al. (2005): Gentechnikfreie Regionen in Deutschland. BfN-Skripten (Hg. BfN ) Veröff. in Vorbereitung.

Laufende und abgeschlossene Projekte

95

Langfristige Entwicklungsperspektiven für den Stadtstaat Bremen/ Perspektiven-Labor

FeS 2

Dr. Günter Warsewa Drittmittelprojekt: Förderung Land Bremen

Beginn:

1991

Abschluss:

2005

Das Projekt verfolgt in enger Kooperation zwischen mehreren Wissenschaftlern bzw. Instituten der Universität Bremen und verschiedenen Senatsressorts, insbesondere der Senatskanzlei, wissenschaftliche wie politisch- praktische Ziele: Auf Grundlage von Analysen zentraler gesellschaftlicher Entwicklungstrends sollen gesellschaftliche Gestaltungsnotwendigkeiten identifiziert, darauf bezogene Gestaltungsspielräume untersucht und Gestaltungsoptionen in der Form stadtpolitischer Leitbilder formuliert werden. Die Arbeiten zu einzelnen Schwerpunkten werden in einem interdisziplinären Gremium, dem "Bremer Perspektiven-Labor" zu Anstößen für die öffentliche Diskussion um die zukünftigen Aufgaben der Stadtentwicklung Bremens und zu konkreten Gestaltungsvorschlägen oder Modellprojekten zusammengefasst. Arbeitsvorhaben und Teilprojekte wurden bzw. werden in verschiedenen stadtpolitischen Gestaltungsfeldern durchgeführt, z. B. den zukünftigen Anforderungen an Gesundheitspolitik in kommunaler Verantwortung, dem Verhältnis von städtischen Zeitstrukturen (Fahrplänen, Öffnungszeiten u. dergl.) zu individuellen Zeitbudgets und Zeitbedürfnissen, der Verbreitung moderner Informations- und Kommunikationstechniken in alltäglichen, "bürgernahen" Anwendungen, der Entwicklung urbaner Verkehrsverhältnisse und angepasster Fahrzeugkonzepte oder den Möglichkeiten und Bedingungen der Entwicklung des Wirtschaftsstandortes unter Nachhaltigkeitskriterien. Die Arbeit des Perspektiven-Labors erfordert vielfache Kooperationen mit öffentlichen und privaten Einrichtungen; die Zusammenarbeit mit dem "Perspektiven-Labor" wird in diversen Arbeitszusammenhängen nachgefragt. Intensive Kontakte und Kooperationsbeziehungen in Bremen sind daher geradezu ein konstitutiver Bestandteil des Gesamtvorhabens. Warsewa, Günter 2000: Das Bremer Perspektiven-Labor: Langfristige Entwicklungsperspektiven für den Stadtstaat Bremen. In: Mückenberger, U. (Hg) (2000): Zeiten der Stadt. Reflexionen und Materialien zu einem neuen gesellschaftlichen Gestaltungsfeld. Bremen, 2. überarb. Auflage Warsewa, Günter 2000: Networking as a strategy to cope with structural change – the european initiative for a MARITIME CITY NETWORK. In: Heseler, H./ Dombois, R. (Hg.) (2000): Seaports in the Context of Globalization and Privatization. Universität Bremen; Kooperation Universität- Arbeiterkammer; Maritime Studies Nr. 1; Bremen Warsewa, Günter 2001: Kooperation von Wissenschaft und Politik: Das Bremer Perspektiven-Labor. In: Impulse 2/2001; Bremen (ISSN 0179-9495)

Lokale Sozialpolitik in Hannover und Bremen

FeS 3

Dipl. Verwaltungswirt Rolf Prigge, M.A. Thomas Schwarzer in Zusammenarbeit mit: Senator für Soziales Bremen, Sozialdezernaten der Stadt und Region Hannover Drittmittelprojekt: Arbeitnehmerkammer Bremen

Beginn:

2005

Abschluss:

2006

Das Projekt ist als eine Vorstudie zur Untersuchung der lokalen Sozialpolitik in deutschen Großstädten gedacht. Am Beispiel von Hannover und Bremen sollen verbreitete Hypothesen zur Entwicklung großstädtischer Sozialstrukturen, zum Wandel staatlicher Rahmenbedingungen und zur Gestaltung großstädtischer Sozialpolitik überprüft und ggf. ergänzt werden. Fraglich ist, ob die sozioökonomische Entwicklung der deutschen Großstädte noch einem einfachem Muster sozialer Polarisierung folgt und inwieweit innerhalb der Großstädte von einer allgemeinen Prekarisierung der Lebensverhältnisse gesprochen werden kann. Inwieweit sind die Großstädte und ihre Stadtteile von ungleichen Lebenschancen, von Arbeitslosigkeit und Migration wirklich betroffen? Wahrscheinlich ist, dass sich angesichts des demografischen Wandels und einer zunehmenden Erwerbstätigkeit von Frauen die Angebotsstrukturen sozialer Dienste und Leistungen in den Großkommunen verändern müssen. Für die These von einer neuen Phase des Umbaus lokaler Sozialpolitik spricht, dass sich die Großkommunen derzeit mit sehr widersprüchlichen Entwicklungen auseinandersetzen müssen. Offen erscheint, ob damit die kommunalen Ressourcen und sozialpolitischen Gestaltungspotentiale überfordert werden und welche Bevölkerungsgruppen als Gewinner oder Verlierer schließlich erscheinen

Laufende und abgeschlossene Projekte

96

werden. Die Komplexität dieses Wandels wird durch die vom Bund initiierte Arbeitsmarktreform noch erhöht. Außerdem besteht die bundesgesetzliche Vorgabe, für die 0-3-jährigen Kinder ein kommunales Betreuungsangebot aufzubauen. Im Mittelpunkt des Projektes steht die Frage, welche Handlungsspielräume auf diesem Politikfeld den Großstädten verbleiben und mit welchen Strategien sie diese ausfüllen. Die sich verändernden staatliche Rahmenbedingungen und die unterschiedliche wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungsbedingungen der Großstädte sollen in die Untersuchung als externe Bedingungen einbezogen werden. Mit Hilfe des Projektes sollen die Strategien der ausgewählten Großstädte erhoben werden, mit denen diese die Restrukturierung ihrer Sozialpolitik neu legitimieren, das Management ihrer sozialen Dienste restrukturieren, die Sozialhilfe zu steuern versuchen und dabei einer Sozialraumorientierung folgen. Die Untersuchungsziele werden mit Hilfe des City Governance-Konzeptes operationalisiert werden, das im Stadtstaatenprojekt (Prigge, Prange, Bovenschulte. 1999) erprobt und im noch laufenden Großstädte-Projekt (Prigge 2001) weiterentwickelt wird. Dabei handelt es sich um das Konzept für eine politik- und institutionenwissenschaftlich fundierte vergleichende Policy-Studie (Schmidt 1997), die auf dem akteurszentrierten Institutionalismus (Scharpf 2000) beruht, den neueren Stand der Public-Governance-Diskussion (Klenk, Nullmeyer 2003) aufnimmt und mit Ansätzen der Sozialpolitikforschung (Leibfried 2003, Kaufmann 2003) sowie der Stadt- und Regionalsoziologie (Friedrichs 1997, Harth, Scheller, Tessin 2000) kombiniert. Ein Ziel der Vorstudie besteht darin, das Untersuchungskonzept für eine drittmittelfähige Hauptstudie auszuarbeiten. Ergebnisse des Projektes werden im Frühjahr 2006 vorliegen, ein Workshop ist für Mai 2006 geplant.

FeS 4

Medienmix in der lokalen Demokratie Dr. Günter Warsewa, Dipl. Sow. Matthias Kirk, Dipl.-Ing. Dorothea Drinda Drittmittelprojekt: Institut für Informationsmanagement Bremen GmbH (ifib)/ Hans-Böckler-Stiftung

Beginn:

2005

Abschluss:

2006

Im Rahmen der Erarbeitung des Stadtteilkonzeptes Huchting (vgl. Projekt "Stadtteilkonzepte Bremen") werden in einer Kooperation zwischen IAW und ifib exemplarisch die Möglichkeiten des Einsatzes von IuKTechnologien bei komplexen Planungs- und Beteiligungsprozessen erforscht, in die eine Vielzahl von Institutionen und Personen aus der öffentlichen Verwaltung, Interessenvertretungen sowie der Stadtteilpolitik einbezogen sind. Das IAW übernimmt die Aufgabe der Integration des Forschungsansatzes in den Erarbeitungsprozess der Stadtteilkonzepte, arbeitet an der Konzeption der Website http://www.stadtteilkonzepthuchting.de mit, liefert internetgerechte Inhalte für die Website und verfasst einen regelmäßigen Newsletter für Beteiligte und Interessenten. Im Zuge dessen werden auch webbasierte räumliche Visualisierungsansätze erprobt.

FeS 5

Modern School Dr. Günter Warsewa, Dr. Ulrike Baumheier Drittmittelprojekt: Europäische Union, Interreg IIIc, Hanse Passage

Beginn:

2006

Abschluss:

2006

Unter Beteiligung von Städten aus Großbritannien, Lettland, den Niederlanden und Bremen werden Reformmodelle für öffentliche Schulen analysiert und verglichen, die auf die Einrichtung von stadtteilorientierten "community knowledge centres" abzielen. Die unterschiedlichen Konzepte und Vorgehensweisen in den beteiligten Partnerstädten bei der Etablierung solcher Bildungsknoten im Stadtteil werden bei zwei internationalen Konferenzen im Jahre 2006 vorgestellt, diskutiert und im Hinblick auf Optimierungsmöglichkeiten ausgewertet.

Laufende und abgeschlossene Projekte

97

New Economic Prosperity for Port Cities (New EPOC)

FeS 6

apl. Prof. Dr. Rainer Dombois, Dr. Günter Warsewa, Dipl.-Oek. Anja Koutsoutos Drittmittelprojekt: Europäische Union im Programm Interreg IIIc zuständige Behörde

Beginn:

2003

Abschluss:

2006

Der anhaltende Strukturwandel in den meisten europäischen Hafenstädten geht mit tiefgreifenden Veränderungen in den Dimensionen Ökonomie und Raumstruktur, kulturelle Traditionen und Mentalitäten, Sozialstruktur und soziale Integration einher. Anhand von ausgewählten regionalen Beispielen für diese Bereiche sollen die Maßnahmen und Instrumente analysiert werden, mit deren Hilfe die beteiligten Hafenstädte den Strukturwandel zu bewältigen suchen. Ziel der Analysen, Erfahrungsaustausche und Vergleiche ist zum einen die Entwicklung eines systematischen Bewertungsinstrumentariums für derartige Strukturwandelbemühungen und zum anderen die Formulierung eines Katalogs von praktischen Empfehlungen und Vorschlägen. Warsewa, Günter 2004: Strukturwandel und Identität – Die europäischen Hafenstädte erfinden sich neu. IAW Arbeitspapier 11. Bremen: IAW.

Stadtteilkonzepte

FeS 7

Dr. Günter Warsewa, Dipl. Sow. Matthias Kirk, Dipl.-Ing. Dorothea Drinda Drittmittelprojekt: Förderung Senator für Bau und Umwelt, Bremen

Beginn:

2002

Abschluss:

2005

Mit dem Ziel, den Strukturwandel in den Stadtteilen und die Weiterentwicklung der urbanen Lebensräume zu gestalten, wird gemeinsam mit den relevanten Akteuren in den Stadtteilen mittels eines umfangreichen Beteiligungs- und Moderationsverfahrens ein auf zehn Jahre angelegter Entwicklungs- und Orientierungsrahmen erarbeitet. Durch diese teilräumliche Konzeption wird zum einen die integrative Stadtentwicklungsplanung Bremens präzisiert und auf die Ebene der Stadtteile übertragen. In der konkreten Auseinandersetzung werden gleichzeitig aus den lokalen Strukturen und Zusammenhängen heraus Entwicklungslinien aufgezeigt und Prioritäten für Problemlösungen bestimmt. Umfangreiche Bestandsanalysen, Trendbeschreibungen sowie die Einbeziehung Fach-, ortspolitischer und privater Planungen führen im Ergebnis zu programmatischen Aussagen und Handlungsschwerpunkten, die mit allen beteiligten Akteuren abgestimmt sind. Die Planungen berücksichtigen alle zentralen stadtteilentwicklungspolitisch relevanten Funktionsbereiche wie Wohnen, Zentren- und Gewerbestrukturen, Soziale Infrastruktur, Verkehr sowie Grün- und Freiraumentwicklung. Bislang liegen für die Stadtteile Woltmershausen, Horn-Lehe, Neustadt, Osterholz, Blumenthal, Findorff, Huchting und Obervieland Stadtteilkonzepte vor bzw. befinden sich in der Erarbeitung. Im Stadtteil Huchting werden im Rahmen eines Pilotprojektes exemplarisch die Möglichkeiten eines ergänzenden Einsatzes neuer Medien bei Planungs- und Beteiligungsprozessen erforscht (vgl. Projekt "Medienmix in der lokalen Demokratie"). Söffler, Detlev/ Kirk, Matthias/ Drinda, Dorothea/ Herlyn, Sunke 2003: Stadtteilkonzept Woltmershausen. Der Senator für Bau, Umwelt und Verkehr Bremen (Hg.): Stadtteilkonzepte Bremen. Bremen: o. V. Baumheier, Ulrike/ Warsewa, Günter 2005: Familienfreundliches Findorff. Dokumentation zweier Elternworkshops als Beitrag zum Stadtteilkonzept Findorff. Bremen: IAW.

Laufende und abgeschlossene Projekte

98

FeS 8

Target 2 - Travel Awareness – Regional Groups for Environmental Transports. Teilprojekt "Mobilitätskonzept Bremen-Vegesack" Dr. Günter Warsewa Drittmittelprojekt: Europäische Union

Beginn:

2002

Abschluss:

2005

Im Anschluss an die stadtplanerischen Vorarbeiten und im Zuge der Umsetzung der Umgestaltung des Bahnhofes Vegesack soll die Funktion des Bahnhofs als eines zentralen regionalen Verkehrsknotens gestärkt werden. Dazu ist vorgesehen, die Abstimmung von Zeiten und Takten der einzelnen hier vertretenen Verkehrsträger zu verbessern und eine Service-Station einzurichten, die in unmittelbarer räumlicher Nähe alle relevanten Dienstleistungen (von der Touristeninformation über den Fahrkartenverkauf bis zur Fahrradstation) anbietet. Aufgabe des IAW war es dabei, im Rahmen eines EU-Projektes an der Konzeptentwicklung mitzuwirken sowie die kommunalpolitischen Planungs- und Entscheidungsprozesse zu moderieren.

FeS 9

Bedingungen einer Politik für Nachhaltige Entwicklung Dr. Günter Warsewa Drittmittelprojekt: Bundesministerium für Bildung und Forschung

Beginn:

2000

Abschluss:

2002

Das Leitbild der nachhaltigen Entwicklung dient zunehmend als normativer Bezugsrahmen für langfristige, gesellschaftliche Gestaltungsanforderungen. Deutlich wurde bisher freilich, dass neben dem "WAS" der Nachhaltigkeit, das "WIE" der Umsetzung eine größere Aufmerksamkeit beanspruchen muss. Eine "vernünftige" Balance zwischen den Anforderungen an Ökologie, Ökonomie und Sozialsystem lässt sich aber nur über eine Vielzahl von gesellschaftlichen Konflikten und Aushandlungsprozessen herstellen. Wenn nachhaltige Entwicklung als gesellschaftliches Leitbild praktische Wirksamkeit erlangen soll, dann ist danach zu fragen, ob die Leistungsfähigkeit des politischen Systems, seine Strukturen und Kapazitäten für diese Aufgabe ausreichen und wie sie gegebenenfalls modifiziert oder ergänzt werden müssten. Es war deshalb Ziel des Projektes, die strategischen Ansatzpunkte weiterer Forschung zu identifizieren, die zur Klärung der Formen und Voraussetzungen einer ‚Politik der Nachhaltigkeit’ beitragen können. Das sollte mithilfe von zwei zentralen Arbeitsschritten geschehen: zum einen wurden das einschlägige Forschungsfeld sondiert und vorhandene Ansatzpunkte und Diskussionsstränge miteinander verknüpft; zum anderen wurden die Befunde bei einem Workshop einschlägig arbeitender Forscher/innen aus Politikwissenschaft, Soziologie, Planungs- und Verwaltungswissenschaften etc. sowie Praktikern aus Politik und Verwaltung diskutiert und kommentiert, um Forschungslücken und –bedarfe zu identifizieren. Brand, Karl-Werner/ Fürst, Volker/ Lange, Hellmuth/ Warsewa, Günter 2002: Bedingungen einer Politik für Nachhaltige Entwicklung. in: Balzer, Ingrid/ Wächter, Monika (Hg) 2002: Sozial-ökologische Forschung. München: ökom-Verlag: 91-110.

FeS 10

Bedingungen institutioneller Stabilisierung lokaler Agenda 21-Prozesse. Modellhafte Stabilisierungspfade Dr. Günter Warsewa Drittmittelprojekt: Deutsche Bundesstiftung Umwelt

Beginn:

2005

Abschluss:

2006

In vielen Kommunen haben sich Agenda 21-Prozesse etabliert, die das Konzept der "nachhaltigen Entwicklung" auf lokaler Ebene umzusetzen versuchen. Ein besonderes Kennzeichen dieser Prozesse ist es, verschiedene, in der Regel getrennt bearbeitete Politikfelder zusammenzufassen und unter breiter Beteiligung verschiedener Akteurs- und Interessengruppen konsensorientierte Problemlösungen zu erarbeiten. Das Projekt beabsichtigte, in einer vergleichenden Analyse von Verlauf und Ergebnissen solcher Agenda 21Prozesse in deutschen Kommunen, die nach Größe und zentralen, strukturellen Problemlagen unterschieden

Laufende und abgeschlossene Projekte

99

wurden, den Stabilisierungsbedingungen lokaler Agenda-Prozesse nachzugehen. Es fragte nach den Bedingungen, unter denen es gelingt, in einem durch widersprüchliche Interessen- und Problemlagen geprägten, komplexen kommunalen Handlungsfeld dauerhafte Lern- und Veränderungsprozesse in Gang zu setzen und innovative, an Nachhaltigkeitskriterien orientierte Formen der institutionellen Problembearbeitung und der politischen Kultur hervorzubringen. Warsewa, Günter 2002: Akteurskonstellationen im Nachhaltigkeitsprozess: Zwischen Diffusion und Konzentration. in: Molitor, Reimar/ Nischwitz, Guido (Hg) 2002: Kommunikation für eine nachhaltige Entwicklung in der Region. Schriftenreihe des IÖW 160/ 02: 140-145 Brand, Karl-Werner/ Warsewa, Günter 2003: Lokale AGENDA 21: Zukunftsperspektiven eines neuen Politiktypus. in: GAIA Jg. 2003, Nr. 1: 15-23.

Bedingungen und Strategien der Modernisierung in den Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen

FeS 11

Dipl. Verwaltungswirt Rolf Prigge in Kooperation mit: Martin Prange, Andreas Bovenschulte, Carsten Köllmann, Stephan Müller-Christen Drittmittelprojekt: HBS, ÖTV-Hauptvorstand, Verwaltungsleitungen und ÖTV-Bezirke der Stadtstaaten

Beginn:

1998

Abschluss:

2001

Gegenstand des Projektes war die vergleichende Untersuchung der Modernisierung des öffentlichen Sektors in den drei Stadtstaaten. Im Mittelpunkt der Untersuchung standen die Bedingungen, Strategien und Wirkungen der stadtstaatlichen Modernisierungspolitik. Das Projekt bestand aus den Phasen: 1. Bedingungen und Strategien der Modernisierung (Wandel staatlicher Regelungsstrukturen, Steuerung der Verwaltungsmodernisierung und Haushaltskonsolidierung) 2. Dekonzentration der Verwaltung durch Bezirks- und Ortsämter einschl. der Bürger- und Bürgerinnen-Beteiligung und 3. Ausgliederung und Privatisierung öffentlicher Aufgaben (z. B. Eigen- und Regiebetriebe, öffentliche Unternehmen, Kooperation mit privaten Unternehmen) Die Untersuchungsergebnisse wurden auf Workshops mit den Modernisierungsakteuren in Politik, Verwaltung und Interessenvertretungen diskutiert. Das Projekt wurde für 3 Jahre von der Hans-BöcklerStiftung des DGB und der Gewerkschaft ÖTV –Hauptvorstand- gefördert und von den Verwaltungsführungen der Stadtstaaten sowie den beteiligten Interessenvertretungen unterstützt. Es wurde im Jahre 2001 abgeschlossen. Folgende Ergebnisse des Projektes liegen vor

Prigge, Rolf, Prange, Martin, Bovenschulte, Andreas, Stadtstaaten im Modernisierungsfieber? - Bedingungen und Strategien der Modernisierung in Berlin, Hamburg und Bremen, Kellner-Verlag Bremen 2000 Projekt-Workshop "Demokratie und Verwaltung in den Bezirken und Ortsämtern der Stadtstaaten - Stadtbezirksvertretungen, Stadtbezirksverwaltungen und Bürgerbeteiligung" am 20.3.2000 in Berlin, mit etwa 90 Teilnehmern und Teilnehmerinnen. Prigge, Rolf, Köllmann, Carsten, Die Entwicklung des öffentlichen Unternehmenssektors in den Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen, Universität Bremen 2000 Projektworkshop "Die Auslagerung öffentlicher Aufgaben in den Stadtstaaten - Beteiligungspolitik, Management und Mitbestimmung am 20.November 2000 in Hamburg (u. a. mit der Hamburger Senatorin für Finanzen und der stellv. Vors. des ÖTV-Bezirks Hamburg und ca. 80 Teilnehmern und Teilnehmerinnen) Projekt-Workshop "Politik- und Verwaltungsreform in den Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen" am 10.3.1999 im Bremer DGB-Haus mit etwa 100 Teilnehmern und Teilnehmerinnen (u. a. mit dem Präsidenten des Bremer Senats, Dr. Henning Scherf) 2. Projektphase: Prigge, Rolf, Prange, Martin, Zapatka, Monika, Gemeinden in der Großstadt, Demokratie und Verwaltung in siebzehn größten deutschen Städte, Bremen 2001)

Laufende und abgeschlossene Projekte

100

FeS 12

Beteiligungsorientierte Entwicklung eines Standort- und Nutzungsprofils für ein Bürgerzentrum im Bremer Stadtteil Osterholz Dr. Günter Warsewa, Dr. Ulrike Baumheier, Dipl. Ing. Claudia Dappen Drittmittelprojekt: Senator f. Bau, Umwelt und Verkehr Bremen

Beginn:

2004

Abschluss:

2005

Gegenstand des Projektes war die Begleitung, fachliche Unterstützung und Moderation des Entscheidungsprozesses für ein Bürgerzentrum im Stadtteil Bremen-Osterholz. Das IAW wurde gemeinsam mit der GfL beauftragt, potenzielle Standorte hinsichtlich konkreter Realisierungsbedingungen (planungsrechtliche und zeitliche Verfügbarkeit, Nutzungsmöglichkeiten vorhandener Gebäude, mögliches Angebotsprofil, Finanzierungsbedarf etc.) zu untersuchen, mögliche Nutzer dafür zu identifizieren und im Rahmen eines mehrstufigen Beteiligungsverfahrens gemeinsam mit Politikern und Nutzern eine Standortbewertung und einen Realisierungsvorschlag auszuarbeiten. Die beteiligten Akteure entschieden sich unter Moderation des IAW mehrheitlich für ein Konzept, das vom Beirat Osterholz bestätigt wurde und als Grundlage für das weitere Umsetzungsverfahren dient.

Baumheier, Ulrike/ Warsewa, Günter 2005: Beteiligtengutachten Bürgerzentrum Osterholz. Bremen: IAW. Brendler, Jens/ Dappen, Claudia/ Warsewa, Günter 2005: Bürgerzentrum Osterholz – Beteiligungsverfahren, Standortvergleich und Nutzerprofil. Bremen: IAW.

FeS 13

Betriebsnahe Kinderbetreuung in der Stadtgemeinde Bremen Dr. Günter Warsewa, Dr. Ulrike Baumheier Eigenprojekt

Beginn:

2004

Abschluss:

2005

Die Studie setzt sich damit auseinander, wie betriebsnahe Kinderbetreuung in Bremen funktioniert und welche Auswirkungen ihre Ausweitung für das gesamte System der Kinderbetreuung in Bremen mit sich bringen könnte. Untersucht wurden zeitliche und organisatorische Innovationen sowie Vor- und Nachteile dieses Betreuungsmodells für Eltern, Kinder, Betreuer und Betreuerinnen und Unternehmen. Welchen Einfluss haben unterschiedliche Organisationsformen, Träger und die räumliche und organisatorische Nähe zum Unternehmen? Die Studie basiert auf einer 2004 durchgeführten Bestandsaufnahme betriebsnaher Einrichtungen in Bremen. Neben einer Auswertung verfügbarer Daten (zu Öffnungszeiten, Platzzahlen, Finanzierung etc.) wurden Gespräche mit Vertreter und Vertreterinnen der Einrichtungen, der beteiligten Unternehmen, der Eltern und der Träger geführt

FeS 14

Bremen 2030 - eine zeitbewusste Stadt – Teilprojekt: Prozessdimension/Stadtteilprojekte Dr. Günter Warsewa, Dipl.-Ing. Dorothea Drinda, Dr. Detlev Söffler in Kooperation mit: Stadt Bremen, HWP Hamburg (Prof. Mückenberger), ZWE "Arbeit und Region" der Universität Bremen. Im Rahmen des gesamten Förderprogramms arbeitet das Projekt mit anderen Vorhaben in mehreren deutschen Städten zusammen. Drittmittelprojekt: Förderung Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Beginn:

2001

Abschluss:

2003

"Zeiten der Stadt" ist als bremischer EXPO-Beitrag mit praktischen Reformprojekten in den öffentlichen Diensten, mit einer Ausstellung im Sommer 2000 sowie dem kulturellen Begleitprogramm ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt. Im Rahmen des Städtewettbewerbs "Stadt 2030" wird Bremen – gefördert durch das Bundesforschungsministerium - seine Ansätze einer städtischen Zeitpolitik weiterentwickeln.

Laufende und abgeschlossene Projekte

101

In ausgewählten Stadtteilen werden dazu zivilgesellschaftliche Mobilitäts- und Zeitpakte vorbereitet, um stadtteilbezogene Vereinbarungen zwischen den relevanten Akteuren über abgestimmte Fahrpläne, Öffnungszeiten, Dienstleistungsangebote herzustellen. Diese bauen auf den normativen und analytischen Grundlagen des Leitbildes "Bremen 2030 – eine zeitbewusste Stadt" auf, das den internationalen Wissensstand reflektiert und Leitlinien für eine zeitorientierte Stadtpolitik formuliert. Die Erarbeitung und Umsetzung eines solchen Leitbildes erfordert einen intensiven Beteiligungsprozess zwischen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, denn nur auf diese Weise kann ein Leitbild tatsächlich eine handlungsleitende Funktion annehmen. Drinda, D./ Warsewa, G. 2002: Bedingungen und Möglichkeiten einer familienfreundlichen Flexibilisierung von KTHBetreuungszeiten in Bremen. Recherchen, Beteiligtengutachten, Empfehlungen. Bremen Warsewa, G./ Mückenberger, U. 2003: Ein stadtpolitisches Experiment in Bremen. Zeitpolitik zwischen Vision und Machbarkeit. In: der Städtetag, 56. Jg ., 1/2003; S. 12-15 Warsewa, Günter 2004: Shaping the city by changing the times. Vortrag beim Global City Futures Congress in Chicago vom 8.-10.7.2004. http://www.uic.edu/cuppa/cityfutures/papers/webpapers/cityfuturespapers/session5_6/5_6shapingcity.pdf. Mückenberger, Ulrich/ Warsewa, Günter 2005: Zeitgerechtigkeit als Lebensqualität. in: DIFU (Hg): 2005: Zukunft von Stadt und Region. Band 1: 213-248.

Die Umsetzung des Leitbildes der Bürgerkommune bei der Freien Hansestadt Bremen (Bürgerkommune Bremen)

FeS 15

Dipl. Verwaltungswirt Rolf Prigge, Dr. Winfried Osthorst Drittmittelprojekt: Arbeitnehmerkammer Bremen

Beginn:

2001

Abschluss:

2003

Mit dem Projekt wurde die Umsetzung des Leitbildes der Bürgerkommune (in Bremen: "Aktive Bürgerstadt Bremen") bei der Stadt Bremen empirisch untersucht. Die Untersuchungen erstreckten sich auf die Mitwirkung der Bürger an der öffentlichen Aufgabenerfüllung einschl. der Förderung Bürgerschaftlichen Engagements, auf die Rolle der Bürger als Kundinnen und Kunden kommunaler Dienstleistungen sowie auf die Beteiligung der Bürger an politischen Prozessen. Bürger/innen zu beteiligen heißt auch, ihnen Mitsprachemöglichkeiten einzuräumen und die lokale Demokratie durch erweiterte Mitbestimmungsmöglichkeiten weiter zu entwickeln. Eine zentrale Aufgabe ist hier, gerade sozial benachteiligte Bevölkerungsgruppen in Willensbildungsprozesse einzubeziehen. Im Umgang mit politischen Beteiligungsprozessen wie der Lokale Agenda 21 ist vor allem mehr Verbindlichkeit erforderlich. Für Volksbegehren und Volksentscheide bestehen im Stadtstaat Bremen noch zu hohe rechtliche und formale Hürden. Die Beiräte in Bremen haben zwar eine große Bedeutung für die Entwicklung und Stabilisierung kleinräumiger Netzwerke und Akteursbeziehungen. Sie verfügen im Vergleich zu anderen Großstädten jedoch nur über begrenzte politische Rechte. Eine "Krise des Ehrenamtes" war nicht zu erkennen. Viele Bürger/innen wollen sich weiterhin selbst für gemeinnützige und politische Ziele einsetzen. Bislang ist die Förderung von Freiwilligenarbeit in der Stadt Bremen erfreulicherweise nicht von dem Ziel bestimmt, professionelle Leistungen durch ehrenamtliche Angebote zu ersetzen. Problematisch kann es dann werden, wenn durch Bürgerschaftliches Engagement ein Beitrag zur Haushaltskonsolidierung erzielt werden soll. Im Bereich der Stadtentwicklung ist es in einzelnen Beteiligungsprozessen wie dem Quartiersentwicklungsprogramm "Wohnen in Nachbarschaften" durch die Entwicklung besonderer Unterstützungsstrukturen gelungen, sozial benachteiligte Bevölkerungsgruppen in Entscheidungsprozessen einzubeziehen. In diesem Fall sind handlungsfähige lokale Akteure eine Grundvoraussetzung für den Erfolg einer kleinräumig orientierten Sozialpolitik. Das Konzept der "Aktiven Bürgerstadt Bremen" mit seiner Ausrichtung auf die Weiterentwicklung von Partizipationsmöglichkeiten bietet Akteuren wie z. B. der Arbeitnehmerkammer neue Partizipationschancen. Eine nachhaltige und breite Wirkung auf die politische Kultur der Stadt Bremen steht aber noch aus.

Osthorst, Winfried/ Prigge, Rolf 2003: Die Großstadt Bremen als Bürgerkommune – Eine Fallstudie über die Entwicklung des zivilgesellschaftlichen Engagements und der kommunalen Demokratie in der Freien Hansestadt Bremen. Bremen: Kellner-Verlag.

Laufende und abgeschlossene Projekte

102

FeS 16

Entwicklung eines Handlungskonzeptes für den Gesamtpersonalrat bei der Stadt Bremerhaven Dipl. Verwaltungswirt Rolf Prigge, Dr. Götz Richter Drittmittelprojekt: Arbeitnehmerkammer Bremen, Magistrat und Gesamtpersonalrat der Stadt Bremerhaven

Beginn:

2001

Abschluss:

2003

Mit dem Projekt wurde der Gesamtpersonalrat der Stadt Bremerhaven bei der Neuausrichtung seiner Interessenvertretung beraten und unterstützt. In die Arbeit des Projektes wurden die örtlichen Modernisierungsakteure durch Experteninterviews, Projektgruppen und Workshops einbezogen. Durch einen Vergleich sozioökonomischer und finanzwirtschaftlicher Daten sowie der institutionellen und politischen Bedingungen mit Wilhelmshaven und Fürth wurde die besondere Situation Bremerhavens herausgearbeitet. Bremerhaven durchlebt einen tiefgreifenden Strukturwandel. Die negative Bevölkerungs- und Beschäftigungsentwicklung stellen die kommunale Politik und Verwaltung vor besondere Herausforderungen. Die finanzielle Situation war prekär. Die Effekte einer Entschuldung im Jahr 1993 sind verbraucht, Bremerhaven hat die Vergleichsstädte beim Schuldenstand wieder überholt. Die Verwaltungsmodernisierung kam Mitte der 1990er Jahre zum Erliegen. Im Jahr 1998 kündigte der Gesamtpersonalrat daraufhin das Verwaltungsreformabkommen. Die Hoffnung, durch Beteiligung der Politik dem Reformprozess wieder mehr Dynamik verleihen zu können, erfüllte sich nicht. Die Flaute im Verwaltungsreformprozess schwächte die Befürworter und stärkte die Gegner. Die Innovationsdynamik verlagerte sich an die Ränder der kommunalen Aufgabenorganisation. Daraus resultierte für den Gesamtpersonalrat eine paradoxe Lage: Einerseits hat bei der Stadt die Verwaltungsmodernisierung wie in vielen anderen Kommunen an Schwung verloren. Andererseits verändern sich die Anforderungen an die personalrätliche Interessenvertretung durch vernetzte Formen öffentlicher Aufgabenerfüllung weiter. So kooperierten im Ortsteil Lehe kommunale Einrichtungen mit gemeinnützigen Organisationen in einem Dienstleistungsnetzwerk unter Einbeziehung von Formen der Bürgerbeteiligung und des Ehrenamtes. In einem Arbeitskreis der Beschäftigten öffentlicher und gemeinnütziger Einrichtungen wurden die daraus resultierenden Probleme der Interessenvertretung erstmalig analysiert und aufbereitet. In Kooperation mit dem Gesamtpersonalrat wurde in mehreren Bausteinen ein neues Handlungskonzept für seine Arbeit entwickelt. Auf diese Weise sollen die Kommunikationsstrukturen im Gesamtpersonalrat, zwischen den Personalräten und mit den Beschäftigten unter Nutzung moderner Informationstechnik verbessert werden. Die Strategie-Bausteine bestanden aus einem Konzept zur Analyse von Belastung und Beanspruchung an den Arbeitsplätzen der Beschäftigten, aus der Professionalisierung der inner- und außerbetrieblichen Öffentlichkeitsarbeit, aus der Initiierung eines Teambildungsprozesses unter den Personalräten sowie aus der stärkeren Beteiligung an strukturpolitischen Initiativen der lokalen Gewerkschaften. Um die Neuausrichtung der personalrätlichen Interessenvertretung zu unterstützen, wurden mehrere Veranstaltungen durch das Projekt unterstützt: ƒ

Arbeitskreis von Mitarbeiter/innen der sozialintegrativen Stadtteilarbeit in Bremerhaven-Lehe

ƒ

Versammlung der Personalräte beim Magistrat der Stadt Bremerhaven

ƒ

Seminar zur Neuorientierung und der Teambildung für den Gesamtpersonalrat

ƒ

Öffentliche Veranstaltung zum Thema "Bürgernahe Verwaltung – Ist Bremerhavens Stadtverwaltung modernisierbar?" am 15.9.2003 der Arbeitnehmerkammer in Bremerhaven.

Götz Richter/ Rolf Prigge: Interessenvertretung in der Reformflaute – Kritische Rahmenbedingungen, Krise der Verwaltungsmodernisierung und neue Herausforderungen für Personalräte Universität Bremen IAW Juli 2003

Laufende und abgeschlossene Projekte

103

Grundlagen zur Angebotsstruktur und Standortwahl der Jugendhütte in Bremen-Woltmershausen

FeS 17

Dr. Günter Warsewa, Dipl. Ing. Claudia Dappen Drittmittelprojekt: Amt für Soziale Dienste Süd, Bremen

Beginn:

2005

Abschluss:

2005

Mögliche Standorte und Angebote der Jugendarbeit im Stadtteil Bremen-Woltmershausen wurden mit dem Ziel untersucht, Entscheidungen für eine Verbesserung der Jugendarbeit im Stadtteil vorzubereiten und Empfehlungen zur künftigen Jugendarbeit zu geben. Grundlage der Untersuchung bildeten die Analysen vorhandenen Datenmaterials, vorangegangener Untersuchungen und eigene Erhebungen zu potenziellen Standorten sowie systematische Gespräche mit Experten und eine Befragung der Jugendlichen im Stadtteil. Darauf aufbauend wurden die Standorte bewertet und in eine Rangfolge gebracht. Außerdem wurden Empfehlungen zur Entwicklung der Jugendarbeit gegeben.

Informieren-Anbieten-Verordnen - Wege zu nachhaltigen Konsummustern zwischen Konflikt und Konsens. Teilprojekt 2: Angebotsstrategie - Stadtteilbezogener Lieferservice Dr. Günter Warsewa, Hiltrud Burwitz Drittmittelprojekt: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Beginn:

1999

Abschluss:

2001

Das Verbundprojekt wurde im Förderschwerpunkt "Modellprojekte für nachhaltiges Wirtschaften" des BMBF durchgeführt und stellt die Begleitforschung zu drei nachhaltigkeitsorientierten Praxisprojekten in Bremen unter eine gemeinsame Fragestellung. Der Vergleich der drei unterschiedlichen Implementationsstrategien zur Förderung nachhaltiger Konsummuster - "Informationskampagne zur Verbreitung transportreduzierter regionaler Lebensmittel", "Einrichtung eines stadtteilbezogenen Lieferdienstes des Einzelhandels" und "Einführung des Anwohnerparkens in Wohnquartieren" - soll Erkenntnisse über die jeweiligen Prozessverläufe und deren Effektivität erbringen. Alle drei Praxisprojekte werden in ähnlichen Akteursnetzen umgesetzt und erfordern ein hohes Maß an Kooperationsbereitschaft und Konfliktbewältigungskapazität. Ausgehend von den systematischen Unterschieden zwischen einer "Informations- und Aufklärungsstrategie", einer marktvermittelten "Angebotsstrategie" und einer rechtlich vermittelten "Verordnungsstrategie" fragte das Vorhaben nach den Verlaufs- und Erfolgsbedingungen von Aushandlungs- und Konfliktbewältigungsprozessen, den Möglichkeiten und Grenzen der jeweiligen Strategien sowie potentiellen Kombinationen und Optimierungschancen dieser Prozesse. Warsewa, Günter 2002: Einkaufen ohne Parkplatz und Kofferraum – Erfolgsbedingungen für Stadtteillieferdienste des lokalen Einzelhandels. in: Scherhorn, Gerhard/ Weber, C. (Hg.) 2002: Nachhaltiger Konsum. Auf dem Weg zur gesellschaftlichen Verankerung. München: ökom-Verlag: 377-387. Temme, Thomas/ Warsewa, Günter 2002: Vom Quick-Shop zum Click-Shop ? Modernisierung des lokalen Einzelhandels durch Lieferdienste und e-commerce. IAW Arbeitspapier 1. Bremen: IAW. Warsewa, Günter 2003: Aufklären, Verordnen oder Verkaufen – Wie lässt sich nachhaltiger Konsum gesellschaftlich herstellen? in: Linne, Gudrun/ Schwarz, Michael (Hg): 2003: Handbuch Nachhaltige Entwicklung - Wie ist nachhaltiges Wirtschaften machbar?: 119-131. Lange, Hellmuth/ Warsewa, Günter 2005: Nachhaltige Konsummuster im Alltag. Strategien für lokale Agendaprozesse am Beispiel Bremen. München: ökom Verlag.

FeS 18

Laufende und abgeschlossene Projekte

104

FeS 19

Optimierung der parlamentarischen Beteiligung an der Steuerung und Kontrolle öffentlicher Unternehmen im Lande und der Stadtgemeinde Bremen Dipl. Verwaltungswirt Rolf Prigge Drittmittelprojekt: SPD-Fraktion in der Bremischen Bürgerschaft, Universität Mannheim

Beginn:

2001

Abschluss:

2002

Im Rahmen der Sanierungs- und Modernisierungspolitik des Bremer Senats sind in den letzten Jahren zahlreiche öffentliche Aufgaben von der Kernverwaltung auf unselbständige und selbständige öffentliche Betriebe und Unternehmen verlagert worden. Insbesondere durch die Privatisierung staatlicher Aufgaben droht die Einschränkung des Mitwirkungs- und Kontrollbereichs des Parlamentes. Zielsetzung des vereinbarten Projektes war es, Handlungsempfehlungen zur Optimierung der parlamentarischen Beteiligung bei der politischen Steuerung und bei der Kontrolle vor allem der privatrechtlich geführten öffentlichen Unternehmen des Landes und der Stadtgemeinde Bremen zu entwickeln. Abgeordnete der SPD-Fraktion und wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden durch Interviews, Zwischenberichte und einen Projektworkshop in die Projektarbeit einbezogen. Auf einem Workshop wurden zentrale Fragen des Projektes thematisiert. Prof. Puhl, Universität Mannheim, äußerte sich zu den Kontroll- und Steuerungsmöglichkeiten der Parlamente gegenüber privatisierten Organisationen und Aufgaben. Dr. Klemmt-Nissen, Finanzbehörde Hamburg, berichtete über das Hamburger Beteiligungsmanagement und Berichtswesen für öffentliche Unternehmen. Beim Land und der Stadtgemeinde Bremen bestand zum Zeitpunkt der Untersuchung noch keine institutionalisiertes Beteiligungsmanagement für öffentliche Unternehmen. Zu unterscheiden war grundsätzlich zwischen dem öffentlichen Beteiligungscontrolling der Exekutive (des Senats) und dem parlamentarischen Beteiligungscontrolling. Controller der Exekutive ist generell das Parlament. Es wurden neue parlamentarische Steuerungs- und Controllinginstrumente entwickelt, die die parlamentarische Beteiligung an der Kontrolle und Steuerung vor allem der privatrechtlich geführten öffentlichen Unternehmen stärken sollten. Vorgeschlagen wurde die Einführung des Leistungsauftrags gegenüber der Kernverwaltung und den Eigenbetrieben, von Zustimmungsvorbehalten bei Nebenhaushalten, ein neues bzw. optimiertes Berichtssystem für das Parlament, neue direkte Kontroll- und Informationsrechte für das Parlament, den Ausschüssen und Deputationen gegenüber privatrechtlich geführten öffentlichen Unternehmen und Unternehmensbeteiligungen sowie die bessere Unterstützung durch den Rechnungshof. Die parlamentarischen Steuerungs- und Controllingaktivitäten sollten in einem neuen Parlamentsausschuss für öffentliche Unternehmen koordiniert werden. Die Vorschläge waren Gegenstand einer öffentlichen Debatte und wurden teilweise realisiert. Prigge, Rolf/ Hammer, P 2001: Optimierung der parlamentarischen Beteiligung an der Steuerung und Kontrolle öffentlicher Unternehmen im Lande und der Stadtgemeinde Bremen. Bremen: Universität Bremen. Prigge, Rolf 2004: Die Steuerung der öffentlichen Unternehmen in den Stadtsaaten Berlin, Hamburg und Bremen. in: Hill, Hermann 2004 (Hg.): Aufgabenkritik, Privatisierung und Neue Verwaltungssteuerung. Baden-Baden: Nomos.

FeS 20

Revitalisation of Old Port Areas: International Workshop for Young Architects Dr. Günter Warsewa in Kooperation mit: Prof. I. Lütkemeyer, Prof. J. Kirschenmann Drittmittelprojekt: Bremen Marketing GmbH

Beginn:

2005

Abschluss:

2005

21 junge Architekten und Architektinnen, Stadtplaner und Stadtplanerinnen und Künstler wurden für eine Woche nach Bremen eingeladen, um in interdisziplinären und internationalen Teams unter fachkundiger Betreuung an Ideen und Entwürfen zur Entwicklung des Europahafens in der Bremer Überseestadt zu arbeiten. Es entstanden Entwürfe und Gestaltungsvorschläge zu den Themen: Gestaltung von Frei- und öffentlichen Räumen, temporäre Nutzungen und Einrichtungen, Mischung und Vernetzung von Funktionen. Warsewa, Günter 2006: Die Renaissance des Ortes in der Wissens- und Informationsgesellschaft. in: Kirschenmann, Jörg/ Lütkemeyer, Ingo/ Warsewa, Günter (Hg) 2006: Die Wiederbelebung des Europahafens in Bremen – Junge Architektinnen und Architekten planen für die Informationsgesellschaft. Bremen: o.V. Kirschenmann, Jörg/ Lütkemeyer, Ingo/ Warsewa, Günter (Hg) 2006: Die Wiederbelebung des Europahafens in Bremen – Junge Architektinnen und Architekten planen für die Informationsgesellschaft. Bremen: o.V.

Laufende und abgeschlossene Projekte

105

Stadtentwicklungsgutachten für einen qualitativ durchstrukturierten Technologiestadtteil in der Freien Hansestadt Bremen - Teilprojekt Arbeitsgruppe IAW

FeS 21

Prof. Wefer Dr. Günter Warsewa, Dr. Detlev Söffler Drittmittelprojekt: Land Bremen

Beginn:

2002

Abschluss:

2003

Im Rahmen eines umfassenden Gutachtens zur Gestaltung eines Technologiestadtteils in Bremen werden die folgenden Leistungen in Form eines eigenen Beitrags erbracht: a) Expertise zu ƒ

den vorhandenen Schwerpunkten und Stärken der bremischen Wissenschaftslandschaft,

ƒ

den zukünftigen Entwicklungsoptionen und Fördermöglichkeiten dieser Schwerpunkte,

ƒ

deren Verknüpfungsmöglichkeiten mit wirtschaftlichen Aktivitäten,

ƒ

den daraus resultierenden Anforderungen an die regionale Technologie- und Standortpolitik.

b) Beiträge zur städtebaulichen Analyse von fünf bremischen Standorten, insbesondere hinsichtlich ƒ

vorhandener Nutzungsschwerpunkte

ƒ

tatsächliche und potentielle Einbindung in die Stadtstrukturen

ƒ

Eignung für Funktionsmischung (Wohnen, Arbeiten etc.).

Die Befunde werden in Kooperation mit dem beauftragten überregionalen Gutachterteam, dem BAW sowie den beteiligten Senatsressorts erarbeitet und veröffentlicht. Söffler, Detlef/ Warsewa, Günter/ Wefer, G. 2003: Entwicklungspotentiale und -optionen der bremischen Wissenschaftslandschaft. Beitrag zum Gutachten "TechnologieStadtteil Bremen". IAW Forschungsbericht 1. Bremen: IAW.

Stadtteilmanagement Bremen-Neustadt

FeS 22

Dr. Günter Warsewa, Dr. Detlev Söffler Drittmittelprojekt: Beirat Bremen-Neustadt

Beginn:

2003

Abschluss:

2003

Anhand von Expertengesprächen und Datenauswertungen wurden wesentliche Stärken und Schwächen der Stadtteilstruktur bestimmt. Auf dieser Grundlage sowie von ausführlichen Literaturrecherchen wurden ein Organisationsmodell sowie ein Aufgabenprofil für ein stadt-teilspezifisches Stadtteilmanagement entwickelt.

Strategien, Management und Mitbestimmung der Modernisierung deutscher Großstädte (Großstädte 2002-Projekte) Dipl. Verwaltungswirt Rolf Prigge, M.A. Thomas Schwarzer Drittmittelprojekt: Förderung Hans-Böckler-Stiftung des DGB

Beginn:

2002

Abschluss:

2006

In diesem sozialwissenschaftlichen Forschungsprojekt wurden die veränderten Bedingungen und Strategien der Modernisierung in den 15 größten deutschen Städten im Zeitraum ab 1990 untersucht. Im Zentrum der Untersuchungen standen die Steuerung und Mitbestimmung großstädtischer Modernisierung durch die lokale Reformpolitik, veränderte staatliche Rahmenbedingungen und dynamische sozioökonomische Entwicklungen. Die Großstädte haben zu Beginn der 1990er Jahre begonnen, Politik und Verwaltungen unter veränderten sozioökonomischen und staatlichen Bedingungen zu modernisieren. Auf diese Weise versuchen sie, sich in dem Standortwettbewerb zu behaupten, die Folgen der Wiedervereinigung Deutschlands zu bewältigen und soziale Polarisierungstendenzen zu verkraften. Unklar ist derzeit, welche reale Bedeutung dabei den in Fachkreisen und der politischen Öffentlichkeit sowie in Interessenverbänden diskutierten Leitbildern des

FeS 23

Laufende und abgeschlossene Projekte

106

"Neuen Steuerungsmodells" (NSM), der "Bürgerkommune", des "Aktivierenden Staates" sowie des "Strategischen Managements" zukommt. Angenommen wird, dass sich die Gruppe der Großstädte zu einem komplexen und dynamischen Politikfeld im Staatsaufbau Deutschlands entwickelt hat. Die Großstädte haben innerhalb des Städtesystems eine gewisse Leitfunktion als weiträumig vernetzte wirtschaftliche und soziale Lebensräume und als räumlich abgegrenzte Einheiten im politisch-administrativen Sinne. Denn in den Großstadtregionen zeigen sich die wirtschaftlichen, sozialen und politischen Herausforderungen und Konflikte in einer besonderen Schärfe. Auf ihre spezifische sozioökonomische und institutionelle Situation reagieren die Großstädte in Auseinandersetzung mit den staatlichen Rahmenbedingungen in unterschiedlicher Weise. Mit welchen Strategien in den untersuchten Großstädten diesen Herausforderungen begegnet wird, haben wir exemplarisch an vier Politikfeldern untersucht: Stadtentwicklung, lokale Demokratie, Verwaltungsmodernisierung und Arbeitsbeziehungen. Für die Untersuchungen der Regelungsstrukturen, ihrer Akteurkonstellationen und Handlungsmuster wurde der Ansatz des akteurszentrierten Institutionalismus erweitert und mit Ansätzen der Stadt- und Regionalsoziologie zu einem "City-Governance-Konzept" verbunden. Die institutionelle Analyse der staatlichen Rahmenbedingungen wurde auf die Vernetzung der Großstädte, die Fehlsteuerung der Gemeindefinanzen und die Governancestruktur großstädtischer Entwicklung konzentriert. Die sozioökonomischen Entwicklung der Großstädte wurde mit insgesamt 27 Indikatoren zur Entwicklung der Bevölkerung, der lokalen Wirtschaftsund Beschäftigungsstrukturen, der institutionellen Integration und der kommunalen Haushaltsstrukturen in einer Längsschnittanalyse (1990, 1995, 2000) und einer Querschnittanalyse untersucht. Mit Hilfe einer Clusteranalyse konnten verschiedene Typen der großstädtischen Entwicklung ermittelt werden. Die Untersuchungen zur großstädtischen Modernisierungspolitik wurden mit Hilfe von Dokumentenerhebungen und Experteninterviews auf die Politikfelder der Stadtentwicklung, der urbanen Demokratie, der Verwaltungsmodernisierung und der Arbeitsbeziehungen ausgerichtet. Das Untersuchungskonzept eignet sich für die Analyse weiterer Politikfelder der Großstädte jeweils unter Einbeziehung staatlicher Rahmenbedingungen und sozioökonomischer Entwicklungsbedingungen. Die staatliche Rahmensteuerung des kommunalen Sektors führte zu keiner durchgehenden Stärkung der kommunalen Handlungskapazitäten. Am Beispiel der Gemeindefinanzen wird gezeigt, dass der Bund und die Länder sehr wohl bereit sind, sich mittels hierarchischer Steuerung über die Interessen der Kommunen und der Großstädte hinweg zu setzen. Die Großstädte haben sich zwar untereinander auf vielfältige Weise vernetzt, sie verfügen für ihre Interessenvertretung bisher aber über keinen harten institutionellen Kern. Der föderalen Organisation Deutschlands entspricht ein räumlich verteiltes Großstädtesystem ohne eindeutige Metropole. Identifizieren lassen sich unterschiedliche Typen großstädtischer Entwicklung: · Großstädte im prekären Strukturwandel, deren Zahl an Einwohnern und Arbeitsplätzen schrumpft. Sie befinden sich nicht im direkten Niedergang sondern konnten sich durch vielfältige Modernisierungsanstrengungen konsolidierten. Ihre Ressourcen für eigenständige, lokalpolitische Steuerungsinitiativen sind jedoch so stark begrenzt, dass sie ihre prekären sozioökonomischen Entwicklungsbedingungen nicht mehr aus eigener Kraft verbessern können. · Die Mitte des deutschen Großstädtesystems bilden die Großstädte mit durchschnittlicher Entwicklung. Sie sind nicht durch Stagnation sondern durch moderates Wachstum gekennzeichnet. Ihre dadurch erweiterten Handlungsspielräume für forcierte Steuerungsinitiativen haben einige dieser Großstädte genutzt und damit ihre Steuerungsverluste in Grenzen halten können. · Weiter polarisiert hat sich das deutsche Städtesystem vor allem durch eine Absetzbewegung der prosperierenden Großstädte nach ´Oben´. Während zwei Städte durch eine verantwortliche Haushaltspolitik mit forcierte Steuerungsinitiativen und sozialem Augenmaß sich ausgewogener entwickeln, haben zwei andere Städte durch eine Politik der öffentlichen Verschuldung und des Steuerungsverzichtes die soziale Spaltung weiter forciert. In den untersuchten Politikfeldern sind Reformen durch Hegemonialprojekte trotz eines multipolaren Steuerungsmodus möglich. Dabei spielt der Oberbürgermeister mit seinen Vorentscheiderstrukturen die entscheidende Rolle. Die Mitbestimmungschancen der Modernisierungsakteure steigen, wenn sie zu den Governanceformen der Hierarchie und des Wettbewerbs Zugang haben. Für die Mitbestimmungschancen der Bürger und Beschäftigten ist bedeutsam, ob in der Stadt hierarchische oder kooperative Muster der politischen Führung dominieren.

Prigge, Rolf/ Schwarzer, Thomas 2006: Großstädte zwischen Hierarchie, Wettbewerb und Kooperation. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

Laufende und abgeschlossene Projekte

107

Forschungseinheit Wirtschaft und Finanzen (FeWiF)

Sanieren und Investieren Bilanzen zu den ökonomischen und fiskalischen Effekten der Sanierungspolitik des Landes Bremen

FeWiF 1

Prof. Dr. Rudolf Hickel, Dipl. Ing. Wiebke Lang Eigenmittel

Beginn:

2002

Abschluss:

2007

Seit 1994 erhält das Bundesland Bremen Bundesergänzungszuweisungen als Hilfen zur Überwindung seiner extremen Haushaltsnotlage. Der so gewonnene fiskalische Spielraum wird maßgeblich zur Stärkung der Wirtschaftskraft genutzt. Denn als Ursache der prekären Haushaltlage des Landes wird die tiefgreifende Krise zentraler Branchen der bremischen Wirtschaftsstruktur und der schleppende Aufbau einer modernen, risikodiversifizierten und zukunftsfähigen Wirtschaftstruktur gesehen. Das seit 1994 in Kraft getretene Modell der Sanierung basiert auf drei Säulen: Finanzhilfen durch den Bund in Form einer jährlichen Teilentschuldung zwischen 1994 und 2004; Einsparungen bei den öffentlichen Ausgaben als "Eigenbeitrag" zur Sanierung; Nutzung des Finanzierungsspielraumes zur Umsetzung forcierter öffentlicher Investitionen. Diese Investitionsoffensive dient dem Ziel, den Wandel zu einer modernen Wirtschaftsstruktur aufzubauen. Damit sollen auch ansonsten bedrohte Arbeitsplätze gesichert und neue Beschäftigungsmöglichkeiten geschaffen werden. Im Rahmen des Projektes "Sanieren und Investieren. Bilanzen zu den ökonomischen und fiskalischen Effekten der Sanierungspolitik des Landes Bremen" werden kontinuierlich Analysen und Stellungnahmen zur Investitionspolitik ausgearbeitet. Dabei werden die Ziele Verbesserung der Finanzkraft, Umbau der Wirtschaftsstruktur zur Stärkung der Wirtschaftskraft, Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen sowie Verstärkung der Innovationskraft und Verbesserung der urbanen Qualität berücksichtigt. Rudolf Hickel und Wiebke Lang (2002): Sanierungshilfen des Bundes durch Teilentschuldung 1994 bis 2004. Überwindung der "extremen Haushaltsnotlage" und Stärkung der Wirtschaftskraft. Eine Zwischenbilanz. Stadtstaat Bremen und das Saarland im Vergleich. IAW Arbeitspapier Nr. 2 | 2002. Bremen. Rudolf Hickel und Wiebke Lang (2003): Sanieren und Investieren. Eine kritische Bilanz zu den ökonomischen und fiskalischen Effekten der bisherigen Sanierungspolitik des Landes Bremen. in: Arbeitnehmerkammer Bremen (Hg.) 2003: Bericht zur Lage der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Lande Bremen 2002. Bremen. Wiebke Lang (2003): Neuausrichtung der Sanierungspolitik: Vom Klotzen zum Kleckern. Vortrag am 26. April 2003 im Rahmen der Veranstaltung "Staat, Markt und Gesellschaft" der Heinrich Böll Stiftung, Bremen.

Die räumliche Bindung von Wissen und ihre Bedeutung für die regionale Wettbewerbsfähigkeit Prof. Dr. Rudolf Hickel, Dipl. Ing. Wiebke Lang Eigenmittel

Beginn:

2002

Abschluss:

2006

Das Projekt "Die räumliche Bindung von Wissen und ihre Bedeutung für regionale Wettbewerbsfähigkeit" wird im Rahmen des Dissertationsvorhabens von Wiebke Lang am Institut Arbeit und Wirtschaft bearbeitet. Darin werden die räumliche Einbettung von Innovationsprozessen untersucht und darauf aufbauend Antworten auf den Zusammenhang von Raum, Wissensentstehung und Innovationsprozess gegeben. Es wird herausgearbeitet, unter welchen strukturellen Voraussetzungen die räumliche Bindung von Wissen und Wissensspillover stärker oder schwächer ausfällt. Daraus werden Rückschlüsse auf die Fähigkeit von Regionen gezogen, eigenständig Verantwortung für die Sicherung und Steigerung des Lebensstandards ihrer Bevölkerung zu übernehmen. Wie die Flut an Literatur über Innovationsprozesse und ihre räumliche Einbettung zeigt, stellt regionale Innovationspolitik eine zentrale wirtschaftspolitische Strategie dar. Die Region wird als adäquater Handlungsraum interpretiert, weil der interaktive Charakter der Innovationsprozesse und die Spillover Eigen-

FeWiF 2

Laufende und abgeschlossene Projekte

108

schaften von Wissen als zentraler Ressource für Innovationen räumliche Nähe als strategischen Vorteil erscheinen lassen. Zudem dient dieser Zusammenhang als Begründung, um von Regionen eine stärkere Eigenverantwortung für ihre wirtschaftliche Entwicklung einzufordern. Nicht mehr nur Unternehmen stehen im Wettbewerb, sondern die Regionen werden zu wirtschaftlichen Akteuren und der "Wettbewerb der Regionen" betont. Unbestritten ist, dass Wissen und Innovationen maßgeblich zur wirtschaftlichen Entwicklung und damit zur Steigerung des Lebensstandards beitragen. Maßgeblich dafür verantwortlich sind Produktivitätssteigerungen, die durch Innovationen ermöglicht werden. Im Hinblick auf Räume, seien es Staaten, Regionen oder Städte, wird Produktivität als Äquivalent zur Wettbewerbsfähigkeit betrachtet (Budd 2002; Cheshire 1999; Porter 1991). Daraus resultiert die Frage, welche Rolle Wissen für die regionale Wettbewerbsfähigkeit spielt. Um diese Frage zu beantworten muss jedoch zunächst geklärt werden, inwiefern Wissen einen räumlich gebundenen Produktionsfaktor darstellt. Soll auf der regionalen Ebene Verantwortung für Wohlstandssicherung und – entwicklung getragen werden sind darüber hinaus die strukturellen Voraussetzungen zu berücksichtigen, von denen die Fähigkeit abhängt, Einfluss auf die Wissensentstehung und –verbreitung zu nehmen.

Wiebke Lang (2005): Knowledge Spillovers in different Dimensions of Proximity. Paper presented at the Regional Studies Association International Conference "Regional Growth Agendas”, 28th May to 31st May 2005 in Aalborg

FeWiF 3

Maritimes Netzwerk Bremerhaven. Arbeitsplatzvolumen, Beschäftigungseffekte, Zukunftsperspektiven Dipl. Ing. Wiebke Lang, Dr. Jochen Tholen, Dipl. Wi.-Ing. Julia Rippe Drittmittelprojekt: Arbeitnehmerkammer Bremen

Beginn:

2005

Abschluss:

2006

Die traditionell dominierenden Branchen des maritimen Sektors Häfen, Schiffbau und Fischindustrie unterliegen einem starken Strukturwandel. Ihre nach wie vor starke Verankerung in der Region macht es notwendig, von hier aus Ansatzpunkte für den wirtschaftsstrukturellen Umbau zu bestimmen. Es gilt also, die traditionellen maritimen Kompetenzen der Region Bremerhaven mit Bereichen zu verknüpfen, die ihrerseits stimulierende Auswirkungen auf die erstgenannten maritimen Bereiche haben. Bisher weitgehend unbekannt sind: ƒ

die Zulieferketten innerhalb der einzelnen Branchen des maritimen Netzwerkes Bremerhaven

ƒ

die Verflechtungen zwischen einzelnen Branchen des maritimen Netzwerkes Bremerhaven

ƒ

die Verflechtungen mit den umliegenden Regionen (Kreise Cuxhaven, Wesermarsch, Osterholz und die Stadt Bremen).

Ziel dieses Projektes ist es eine gesicherte Datenlage über Wertschöpfungs- und Beschäftigungspotenziale der Unternehmen des maritimen Sektors, dem Ausmaß und Potenzial der Verflechtungsstrukturen sowie der infrastrukturellen und institutionellen Bedingungen zu schaffen. Diese ist die Voraussetzung zur Ermittlung der Potenziale für eine eigenständige, sich selbst tragende wirtschaftliche Entwicklung Bremerhavens. Die maritime Wirtschaft Bremerhavens gliedert sich in folgende Wirtschaftsbereiche: ƒ

Hafenwirtschaft

ƒ

Schiffbau

ƒ

Fisch-/Lebensmittelwirtschaft

ƒ

Blaue Biotechnologie

ƒ

Offshore Windenergie

ƒ

Maritime Wissenschaft

ƒ

Tourismus

Die Analyse von Situation, Entwicklungsperspektiven und regionaler Verflechtung erfolgt zunächst durch Expertengespräche mit maßgeblichen Akteuren der maritimen Wirtschaft. Darüber hinaus werden die Endproduzenten der maritimen Wirtschaftsbereiche sowie die Unternehmen der Zuliefer- und maritimen Dienst-

Laufende und abgeschlossene Projekte

109

leistungswirtschaft identifiziert. Mit Hilfe einer schriftlichen Unternehmensbefragung werden nicht nur Grunddaten wie Umsatz und Beschäftigung erhoben. Auch die vertikalen und horizontalen Beziehungen der Unternehmen des maritimen Netzwerkes Bremerhaven werden im Rahmen des Projektes erfasst. Diese qualitativen und quantitativen empirischen Untersuchungen machen es möglich, zum einen Arbeitsplatz- und Beschäftigungseffekte der einzelnen Wertschöpfungsketten abzubilden. Zum anderen wird eine matrixartige Darstellung der Verbindungen zwischen den einzelnen Branchen des maritimen Netzwerks Bremerhaven erstellt. Die Ermittlung der wechselseitigen Beziehungen zwischen "traditionellen" und "zukunftsorientierten" Branchen des maritimen Netzwerks Bremerhaven ermöglicht dient dazu brachliegende Wertschöpfungspotenziale und Synergieeffekte zu identifizieren

EMF China Research Project - shipbuilding, steel, automotive

FeWiF 4

Dr. Jochen Tholen, Dipl.-Pol. Thorsten Ludwig Drittmittelprojekt: EU

Beginn:

2006

Abschluss:

2007

China´s recent emergence onto the world economic scene is shaking up long-established hierarchies and raises the question of the future of its relations with the world´s major economic areas, including Europe. If one sector of the economy has been at the heart of China´s breakthrough, it´s manufacturing industry. This is not because China has become industrialised in recent years, but rather mainly because it has transformed its industry over that period by competing on external markets. The aim is to arrive at a common assessment of China´s economic future and its consequences for Europe based on the situation in three metal sectors chosen as examples, namely the steel industry, shipbuilding, and automotive. That assessment can then serve as a basis for describing and evaluating the importance of the factors enabling Chinese industry to be globally competitive. Finally, this research will endeavour to pinpoint the relevant issues and establish ways of internationally regulating the growth of China´s metal industries, making them compatible with international standards regarding sustainable development and social responsibility. Trade union organisations would be fully involved in this research.

Schiffbau in Deutschland - jährliche Befragung der Betriebsräte deutscher Werften

FeWiF 5

Dr. Jochen Tholen, Dipl.-Pol. Thorsten Ludwig Drittmittelprojekt: IAW und IG Metall Bezirk Küste

Beginn:

1992

Abschluss:

laufend

Seit 1992 führt die Universität Bremen in Kooperation mit der IG Metall Bezirk Küste (Hamburg) jährlich eine Befragung aller Betriebsräte der deutschen Seeschiffswerften durch (Totalerhebung). Im Zentrum der Befragung stehen dabei die Beschäftigungssituation und –entwicklung der Werften, die Arbeitszeiten, die Auslastung und die Auftragslage. Zusätzlich zu den jedes Jahr wieder abgefragten Daten werden (von Jahr zu Jahr unterschiedlich) die Betriebsräte zu spezifischen Themen der Schiffbauindustrie befragt. Darüber hinaus werden Entwicklungen der weltweiten Schiffbauindustrie analysiert und die in Deutschland platzierten Neubauaufträge im Berichtszeitraum (jeweils vom 1. September bis zum 30. August) ausgewertet. Im September 2005 wurde bereits die 14. Befragung durchgeführt. Die Umfrage umfasste insgesamt 40 deutsche Werften bzw. Schiffbauunternehmen. Diese repräsentierten 18.980 Beschäftigte (Stand 1. September 2005) und damit gleichzeitig die Gesamtheit aller Werftarbeitnehmer der deutschen Seeschiffbauwerften. Die Ergebnisse der Umfrage werden jeweils im Rahmen der AG Schiffbau der IG Metall Bezirk Küste im Herbst eines jeden Jahres präsentiert und als Forschungsbericht in der IAW-Reihe publiziert. Ludwig, Th.; Tholen, J. (2004): Beschäftigung, Auftragslage und Perspektiven im deutschen Schiffbau. Ergebnisse der Befragung der Betriebsräte im September 2003, IAW Arbeitspapier 4, Bremen.

Laufende und abgeschlossene Projekte

110 Ludwig, Th.; Tholen, J. (2004): Beschäftigung, Auftragslage und Perspektiven im deutschen Schiffbau Ergebnisse der Befragung der Betriebsräte im September 2004, IAW-Forschungsbericht Nr. 7, Bremen. Tholen, J.; Ludwig, Th. (2005): Beschäftigung, Auftragslage und Perspektiven im deutschen Schiffbau. Ergebnisse der Befragung der Betriebsräte im September 2005, IAW-Forschungsbericht Nr. 9, Bremen.

FeWiF 6

Schiffbau in Europa - Struktur, Beschäftigung und Perspektiven Dr. Jochen Tholen, Dipl.-Pol. Thorsten Ludwig Drittmittelprojekt: Hans-Böckler-Stiftung, Otto-Brenner-Stiftung, Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft (RKW) e.V. zuständige Behörde

Beginn:

2003

Abschluss:

2006

Im Zentrum des angewandten Forschungs- und Beratungsprojektes steht die Analyse der maritimen Wirtschaft mit dem Schwerpunkt Schiffbau in Europa. Vor dem Hintergrund der ökonomischen und politischen Globalisierung, der Osterweiterung der Europäischen Union (EU) sowie der wachsenden Konkurrenz durch (süd)ostasiatische Schiffbaunationen werden deren Auswirkungen auf die Schiffbaustandorte in Deutschland und Europa untersucht. Im Rahmen einer Totalerhebung sämtlicher Werften innerhalb der EU einschließlich der neuen Mitgliedsländer sowie Ländern der dann folgenden EU-Erweiterungsrunde (Bulgarien, Rumänien, Kroatien, Montenegro) werden grundlegende Daten zu den Bereichen Beschäftigung, Arbeitszeiten, Arbeitsorganisation, Lohn, Qualifikation, Kooperationen, Arbeitsbeziehungen, Besitzverhältnisse und Zukunftsperspektiven erhoben. Diese erstmalig in dieser Breite für den europäischen Schiffbau ermittelten Resultate bilden gleichzeitig die Basis für den Aufbau eines maritimen Archivs, das auch in digitalisierter Form zur Verfügung gestellt wird. Aufbauend auf den Ergebnissen der Totalerhebung werden mittels vertiefender Expertengespräche auf betrieblicher und überbetrieblicher Ebene (Management, Interessenvertretungen, Verbände, Gewerkschaften, EU-Kommission, nationale Regierungen) die Perspektiven für die Schaffung eines europäischen Schiffbauraumes untersucht. Fragestellungen: ƒ

Wodurch zeichnet sich die Schiffbauindustrie in den Mitgliedsländern der EU aus? Welche Beschäftigungseffekte gehen von ihr aus? In welchen Marktsegmenten liegt die Zukunft des europäischen Schiffbaus und welche Strategien verfolgen die Werften im Rahmen einer Spezialisierung? In welchen Bereichen müssen die Werften europäisch kooperieren?

ƒ

Welche Veränderungen finden auf der Ebene der Arbeits- und Betriebsorganisation statt? Welche Konsequenzen lassen sich daraus für die Qualifikationsanforderungen und die Arbeitsbedingungen der Arbeitnehmer ableiten?

ƒ

Wie gestaltet sich der Soziale Dialog im Bereich der Schiffbauindustrie im nationalen und europäischen Bereich? Welchen Herausforderungen müssen Gewerkschaften, betriebliche Interessenvertretungen, Management, und Arbeitgeber- /Unternehmensverbände gerecht werden?

ƒ

Welche Anforderungen müssen an eine europäische (EU) Industriepolitik gestellt werden?

ƒ

Kann vor dem Hintergrund einer sich entwickelnden europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik ein europäischer Marineschiffbau entstehen?

Die EU-Wirtschaft ist in hohem Maße abhängig vom Seehandel; der Schiffbau in der EU ist bedeutender Partner und Faktor für den Seeverkehr (Übersee-, Küsten- und Binnenschifffahrt). Die EU besitzt das größte Auftragsvolumen im Seeverkehr weltweit. Heute befördern die Schiffe rund 70 % des Umfangs (über 90 Prozent für den Güterfernverkehr) und 41 % des Wertes aller Waren, die zwischen der EU und der übrigen Welt gehandelt werden (EUROSTAT 1999). Über zwei Milliarden Tonnen Transitwaren passieren jedes Jahr europäische Häfen. Schifffahrt und Schiffbau sind Kernelemente des maritimen Verbundes/Sektors. Unter industriepolitischen Gesichtspunkten stellt der maritime Sektor eines der zentralen Zukunftsfelder des 21. Jahrhunderts dar. Schon heute sind die maritimen Wirtschaftszweige im hohen Maße technologieintensiv. Schlüsseltechnologien aus der Elektronik, Informatik, Logistik sowie der Antriebs- und Werkstofftechnik kommen im Schiffbau, der Schifffahrt und im Hafenumschlag zum Einsatz. Heute bilden rund 110.000 hochqualifizierte Schiffbaubeschäftigte das Rückgrat einer leistungsfähigen Industrie, die weit über die Küstenregionen Europas hinausstrahlt. Zulieferer ganzer Systemkomponenten, die

Laufende und abgeschlossene Projekte

111

mit ihren Produkten am Weltmarkt operieren, sind auf die heimische Schiffbauindustrie ebenso angewiesen wie Logistikunternehmen, die sich weiterentwickeln wollen. Die direkte und indirekte Beschäftigung im europäischen Schiffbau und bei den Zulieferern liegt bei 350.000 Arbeitnehmern. Die Herausforderungen für den Schiffbau ergeben sich aus einem erheblichen Strukturwandel im deutschen, europäischen und Weltschiffbau, der verschiedene Ursachen hat, von denen an dieser Stelle nur zwei genannt werden sollen: die dramatische Veränderung der Wettbewerbsbedingungen der neue Zwang zur Kooperation zwischen den einzelnen Werften, bedingt durch die Vollendung des europäischen Binnenmarktes, die Einführung einer einheitlichen Währung, die EU-Osterweiterung (1. Stufe am 1. Mai 2004) sowie den schrittweisen Aufbau einer europäischen Verteidigungsstruktur.

Education, labour markets and human resource management in Central Asia (Uzbekistan, Kyrgyzstan, Kazakhstan)

FeWiF 7

Dr. Jochen Tholen in Kooperation mit: Liverpool University/UK (Prof. Ken Roberts) Socinformbureau, Bishkek/Kyrgyzstan (Dr. Aikanysh Abylgazieva) Samarkand State University/Uzbekistan (Prof. Shahriyor Safarov) Kazakhstani Association of Social Workers/Kazakhstan (Dr. Lyazat Kozhamkulova) Drittmittelprojekt: EU Commission (INTAS)

Beginn:

2005

Abschluss:

2007

Two INTAS and three NIS teams will investigate the character of the mismatches between the education systems and labour requirements that are responsible for the persistence of high levels of youth unemployment and under-employment throughout the new market economies. The research will interrogate three hypotheses: weak labour demand, wrong skills, and "partial Americanisation" which, if true, will have led to education currently operating according to different principles than the main labour market actors. The project will be based in specimen regions of three NIS: Almaty (Kazakhstan), Bishkek (Kyrgyzstan) and Samarkand (Uzbekistan), and will involve interviews with representatives of balanced selections of 20 firms per region, and questionnaire surveys of the young (aged up to 30) employees in these firms. The findings will have immdiate applications via education policies and labour market interventions in each of the participating NIS, and will also be of wider interest throughout CIS and enlarged EU, as now seems likely, standard remedies for youth unemployment are based on false diagnosis of the character of the breakdown in education-labour market relationships in the new (and in some of the older) market economies.

Strategische Eliten und EU-Erweiterung - Sechs Workshops.

FeWiF 8

Dr. Jochen Tholen in Kooperation mit David Lane (University of Cambridge/UK), Gyorgy Lengyel (Corvinus University Budapest/Hungary), Jochen Tholen (University of Bremen/Germany), Lumir Gatnar (Czech Academy of Sciences, Institute of Sociology/Prague/Czech Republic), Max Haller (University of Graz/Austria), Tone Kramberger (University of Ljubljana/Slovenia), Wlodzimierz Weselowski (Polish Academy of Sciences, Institute of Sociology, Warsaw/Poland), Olga Kutsenko, (University of Charkov/Ukraine) Drittmittelprojekt: British Academy of Sciences, Hans-Boeckler Foundation Germany, Soros Foundation, University of Bremen et al

Beginn:

2004

Abschluss:

2008

Political stability, democratic consolidation and further progression of social and economic reforms in central and eastern Europe (CEU) are conditions of successful European integration. They depend vitally on the structure and orientations of the contemporary elites, which have played crucial intermediating roles in structuring policies towards European enlargement. The proposed workshops, supported by the British Academy, will focus on their characteristics, orientations and actions with regard to enlargement; their expectations and reactions; and implications for policy. An objective of the workshops is to clarify alternative political strategies that might be pursued to further elite integration in the various countries or, alternatively, the possibility of the development of political link-

Laufende und abgeschlossene Projekte

112

ages with other states (members of the former Soviet Union and Muslim societies) and conceivable systemic conflict both within and between member states and those excluded. Proposals are called for the first two workshops below (calls for papers for later workshops will be made later). In the first instance, prospective paper givers are invited to send a title and brief synopsis of the proposed paper to the workshop organiser. A full version of accepted papers will be required at least six weeks before the beginning of the workshop. 1. Cohesion and Division of Economic Elites in Central and Eastern Europe. The aim of this workshop is to consider and generalise about research findings concerning the recruitment, structure and attitudes of the Central and East European economic elites. Alternative recruitment patterns, unified and fragmented elite configurations and attitudes with respect to the market transformation and the enlargement of the European Union are to be investigated. The workshop will discuss how far different constituencies of business, commercial and government elites share common sentiments about the consequences of transformation and European integration. Date of workshop 4/5 September 2004, Budapest. 2. Interdependencies between Eastern and Western Economic and Political Elites in the Process of EU Enlargement. Moves towards greater integration and convergence involve interdependencies between existing elites in the European Union and those that seek to join. Topics in this session will focus on the ways in which economic and political elites in both the old and the new members consider such interdependencies as positive developments or threats to national interests, as well as the extent to which new European elites are in formation. This session will also focus on global developments and the centripetal pull of the USA. We consider interdependencies between old and new members of the EU; the extent to which elite members share (or not) similar values and norms, and the implications of different levels of support for US policies (e.g. on Iraq). Date of Workshop: 13/14 May 2005, Bremen. 3. Popular Opposition to, and Support for, Different Types of Integration in the European Union among the new member States of Central and Eastern Europe. The objective of the workshop will be to identify institutions and social groups strongly supporting moves to greater European integration and those who may be indifferent or seek to minimise membership. Their attitudes are important in influencing the attitudes and behaviour of the political and economic elites who stimulate or hinder the integration of the CEE countries after accession. The emphasis in this workshop will be on the attitudes of non-elites to economic and political leaders favouring or opposing different levels of integration and alternative scenarios (i.e. more "Atlanticist" or a more "Russianist" policies). Date of Workshop: January/February 2006, Prague 4. Reactions by, and the Prospects for, East European States Currently Left Out. Papers will focus on the major differences between groups of European states left out (e.g. Russian Federation, Ukraine and Turkey). How the excluded countries are viewed by EU elites and vice versa. Advantages and disadvantages of associate type membership with the EU. Scenarios for maintaining and extending the political influence and economic well being of countries left out. Alternative economic and political linkages regionally and on the global level. 5. Migration and People Movement. Reactions of political and economic elites to emigration from the East. Anticipated economic benefits and costs as anticipated by business and labour. Mobility of professional labour (especially scientists) from Europe to the United States: might the EU provide an alternative magnet? Divisions between political party elites over security issues. Demands from below (as represented by labour) for immigration control or rights for immigration (free labour market supported by some employers). 6. The European Union: Elite Consensus and Division between "old" and "new" Europe. The objective of the conference will be to gain an overview of elite consensus and division on the development of the European Union. The extent to which an "all European" elite consensus is emerging through convergence. Types of new inequalities and public resentment. Relations with "the others" - particularly the East and the USA.

Laufende und abgeschlossene Projekte

113

Trade Unions in post-socialist society: overcoming the state socialist legacy?

FeWiF 9

Dr. Jochen Tholen in Kooperation mit: University of Warwick/ UK, University of Lyublyana/ Slovenia; ISITO/Moscow/ Russia; Moldava State University/ Moldava; Siar-Bishkek/ Kyrgystan; Al Farabi State University Almaty/ Kazakhstan;Academy of Sciences Belarus/ Belarus Drittmittelprojekt: EU INTAS

Beginn:

2004

Abschluss:

2006

1. The principal objective of the research programme is to develop a comparative analysis of the development of trade unionism in post-socialist society. The study of trade unionism in post-socialist countries has developed very unevenly. A few countries, particularly Russia, Poland, Hungary, Bulgaria and Slovenia, have been well researched, while studies of other countries, particularly those of the CIS, are fewer and more superficial. Many commentators refer to the state-socialist legacy as an explanatory factor in national studies, but without specifying in precisely what does this legacy consist, or the extent to which it is a constraint, something that can only be achieved through comparative study. However, there has been very little comparative analysis of trade unionism in the post-socialist countries, partly because of the limited research base, partly because much research has sought to capture national specificities, and partly because attention in Eastern Europe has become focused on the question of EU accession. Nevertheless, the degree of divergence of experiences over the past fifteen years makes it even more important to identify and to evaluate the opportunities and constraints provided by the common legacy of the state-socialist past. 2. The second objective is to develop the capacity for critical research on trade unionism in the NIS countries and to enhance our knowledge and understanding of trade union development in those countries. The Russian and INTAS teams bring together some of the leading specialists on trade unionism in the postsocialist countries who can provide theoretical, substantive and methodological support for scientists in other CIS countries seeking to develop a critical scientific understanding of the limitations and possibilities of trade union development in their own countries. 3. The third, practical, objective is to provide a basis on which trade unions across the post-socialist countries can learn from each other in developing structures and practices appropriate to their new socioeconomic environments. Trade unions have varied a great deal from one country to another in the ways in which they have adapted to their new circumstances, but none have been very successful in providing effective channels for interest representation and conflict resolution. This relative failure is as important for those countries which will remain outside the EU as it is for those about to enter. The scientists involved in the research programme have close relationships with national and international trade union and labour organisations. The research programme has been elaborated in consultation with the ETUI and the Central and East European Committee of the International Confederation of Free Trade Unions (ICFTU) and the results of the research will be disseminated through those frameworks, as well as through national trade union channels. In relation to the issue of EU enlargement, this research programme will interact with two parallel projects involving the Warwick and Bremen teams studying the adaptation of East European trade unions to EU accession. The Research Programme will be carried out in three stages. In the first year, the research programme will focus on the relationship between trade unions and the state following the collapse of state socialism. In the second year, the research programme will focus on trade unions in the workplace. In the third year, the research programme will concentrate on developing an analytical framework for the understanding of the development of trade unionism under post-socialism on the basis of the comparative studies undertaken over the previous two years. As noted above, the NIS participants will conduct original research within the framework of the programme, while the INTAS participants will draw on their own current research and a review of secondary literature and reports. The Russian team will provide close support for the other, less experienced, NIS teams in their conduct of the research. The focus of the research will be a series of research seminars, lasting three to four days, at which all of the participants in the programme will present research reports for discussion. All of the reports will be circulated one month in advance of the seminar and they will be revised subsequent to the seminar with a view to publication. The first two seminars will be held at the end of each of the first two years of research. The third seminar, which will have an analytical focus, will be held 6 months before the end of the project, while the fourth seminar will be a dissemination seminar at the end of the project. The research questions will be elaborated and modified in the course of the research, at the regular research seminars. Tholen, Jochen Labour Relations in East Germany in: Clarko, S.; Borisov, V. (Hg.) Trade Unions in post-socialists countries, Moskow 2005, 43-50

Laufende und abgeschlossene Projekte

114

FeWiF 10

Integrated and United? A Quest for a Citizenship in an "Ever Closed Europe” Jochen Tholen in Kooperation mit: Maurizio Cotta, University of Siena, Italy; and Heinrich Best, University of Jena Drittmittelprojekt: EU 6th Framework/ Research area 7

Beginn:

2004

Abschluss:

2008

The major aim of the project is to study the changes in the scope, nature and characteristics of citizenship presently undergoing as an effect of the process of deepening and enlargement of the European Union. The research is focussing on how integration and disintegration processes at both the national and European level are affecting three major dimensions of citizenship: identity, membership and practice of good governance. These three dimensions of citizenship reflect themselves in three normative principles of democratic government, which ground the legitimacy and democratic quality of government, at any level: ƒ

Identity and citizenship (citeria to be applied to the constituency – there needs to be some sort of demos to start with in order to be able to establish a government of the people)

ƒ

Representation and accountability (criteria to be applied to the - outcome of the – electoral process in order to determine the degree to which government in fact exercised by the people), and

ƒ

Scope and standards of good governance (criteria to be applied to government performance in the sense of actual policy making – i.e. government for the people).

To achieve these research goals, we will undertake: A detailed and systematic description of the way in which European elites and mass publics think about national and European citizenship. This characterisation is based on three broad distinctions: identity, responsibility/accountability; and conceptions of "good governance”. The description would provide an important set of baseline measures for future generations of scholars interested in assessing the extent to which "European” citizenship has developed since the beginning of the 21st century. A descriptive analysis of the complementarities, ambiguities and inconsistencies in elite and mass perceptions of citizenship across the EU. This description would also provide a set of baseline measures for future research. An analysis, based on the secondary data sources that are currently available for assessing notions of citizenship, of the possible past linkages between elite and mass conceptions of citizenship. A systematic multi-level analysis of the indivi8dual-level sources of both elite and mass conceptions of citizenship across a sample of important EU countries. Analysis of mass survey data would reveal the extent to which popular conceptions of European identity were determined, inter alia, by personal characteristics such as ethnicity, gender, religion and education; by patterns of media consumption and foreign travel; by perceptions of the performance of EU institutions; and by "filtering cues” such as partisan identification. Aggregate responses from directly comparable elite surveys will be included in the mass-level models thus devised in order to assess the extent to which citizenship conceptions of national elites affect (or fail to affect) mass perceptions. Analogous models of elite perceptions could be developed with aggregate mass-level responses eing used in order to assess how far the citizenship conceptions of political elites in different countries are constrained or informed by the views of their respective national mass publics.

FeWiF 11

Die Auswirkungen von Direktinvestitionen deutscher Unternehmen auf die Arbeitsbeziehungen in Mittel-/ Osteuropa Dr. Jochen Tholen, Eike Hemmer in Kooperation mit: Wieslawa Kozek, Universität Warschau; Ludovit Czíria, Centre for Work and Family, Bratislava; Zdenka Mansfeldová, Technische Akademie der Wissenschaften, Prag Drittmittelprojekt: Förderung Hans-Böckler-Stiftung, Otto-Brenner-Stiftung

Beginn:

2002

Abschluss:

2005

Der Gegenstand der Studie war der Einfluss der Direktinvestitionen deutscher Unternehmen auf die betrieblichen Arbeitsbeziehungen in ausgewählten Ländern Mittel-/Osteuropas (Polen, Tschechien, Slowakei), die alle Beitrittskandidaten der Europäischen Union sind (Stichwort: EU Osterweiterung).

Laufende und abgeschlossene Projekte

115

Am Beispiel der Direktinvestitionen (in unterschiedlicher Form: Greenfield-Investitionen, Aufkauf von Firmen, Joint-Ventures) der deutschen Elektro- und Kautschukindustrie in den genannten Ländern (kurz: MOE) wurde überprüft, inwieweit durch die Direktinvestitionen in den MOE Ländern ƒ

die Arbeitsbeziehungen in den betreffenden Unternehmen der MOE-Ländern von den in den deutschen Muttergesellschaften herrschenden Regeln und Normen beeinflusst werden,

ƒ

allgemeine Standards der Arbeitsbeziehungen auf der regionalen und nationalen Ebene, also über die einzelnen Betriebe hinausgehend, in den betreffenden Nicht-EU Ländern verändert werden,

ƒ

Informationsrückflüsse bezüglich Produktionsstandards, Arbeitsbedingungen, Investitionsvorhaben, Arbeitsbeziehungen etc. in den betreffenden MOE Betrieben an die deutschen Mutterunternehmen bzw. ihre betrieblichen/gewerkschaftlichen Interessenvertretungen erfolgen, und – einen Schritt weiter – inwiefern es, darauf aufbauend, Konsultationen zwischen den Interessenvertretungen in Deutschland und in den MOE Ländern gibt, etwa durch den Europäischen Betriebsrat (EBR).

Das Projekt war ein angewandtes Forschungs-, Beratungs- und Qualifizierungsprojekt, das zugleich Modellcharakter hatte. Letztendlich erbrachte die Studie einen Beitrag zur Versachlichung der Diskussion um die Vergrößerung der EU. Zudem sollte dieses Projekt die Dimension des sozialen Europas stärken, eine Dimension, die auch im Zuge der EU Osterweiterung bisher noch nicht hinreichend berücksichtigt wurde. Die Internationale Abschlusskonferenz "Die Auswirkungen von Direktinvestitionen deutscher Unternehmen auf die Arbeitsbeziehungen in Mittel/Osteuropa am Bespiel ausgewählter Länderfallstudien in Polen, Tschechien und der Slowakei", bei der das IAW Mitveranstalter war, fand am 9./10. Juni 2005 in Warschau statt. Tholen, Jochen; Czíria, Ludovit; Hemmer, Eike; Mansfeldová, Zdenka; Sharman, E. 2003: EU-Enlargement and Labour Relations. New Trends in Poland, Czech and Slovak Republic. IAW Arbeitspapier 3. Bremen: IAW Tholen, Jochen; Hemmer, Eike Die Auswirkungen von Direktinvestitionen deutscher Unternehmen in Mittel-/ Osteuropa – Größenordnung, Motive, Strategien, Arbeitsplätze/ The effects of direkt investments by German companies in Central & Eastern Europe - Scope, motives, strategies, jobs Universität Bremen, Institut Arbeit und Wirtschaft, 2005, IAW Forschungsbericht 8. Tholen, Jochen; Hemmer, Eike 2006: Ausländische Direktinvestitionen (ADI) von deutschen Unternehmen in den neuen EUMitgliedsländern - Zu Managementkonzepten, Managementverhalten und Autonomie der ADI-Filialen in: Internationales Management in den Märkten Mittel- und Osteuropas (Hg.: Zschiedrich, Schmeisser, Hummel) München und Mering: Rainer Hampp Verlag: 189-205. Tholen, Jochen; Czíria, Ludovit; Hemmer, Eike; Kozek, Wieslawa; Mansfeldová, Zdenka 2006: Direktinvestitionen deutscher Unternehmen in Mittel- und Osteuropa. Fallstudien zu den Auswirkungen auf die Arbeitsbeziehungen in Polen, Tschechien und der Slowakei. München und Mering: Rainer Hampp Verlag.

Gewerkschaften in postsozialistischen Gesellschaften Überwindung des staatssozialistischen Erbes?

FeWiF 12

Dr. Jochen Tholen in Kooperation mit: Prof. Simon Clarke, Uni. of. Warwick/ UK Drittmittelprojekt: INTAS (EU Kommission)

Beginn:

2004

Abschluss:

2007

Research Objectives 1. The principal objective of the research programme is to develop a comparative analysis of the development of trade unionism in post-socialist society. The study of trade unionism in post-socialist countries has developed very unevenly. A few countries, particularly Russia, Poland, Hungary, Bulgaria and Slovenia, have been well researched, while studies of other countries, particularly those of the CIS, are fewer and more superficial. Many commentators refer to the state-socialist legacy as an explanatory factor in national studies, but without specifying in precisely what does this legacy consist, or the extent to which it is a constraint, something that can only be achieved through comparative study. However, there has been very little comparative analysis of trade unionism in the post-socialist countries, partly because of the limited research base, partly because much research has sought to capture national specificities, and partly because attention in Eastern Europe has become focused on the question of EU accession. Nevertheless, the

Laufende und abgeschlossene Projekte

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degree of divergence of experiences over the past fifteen years makes it even more important to identify and to evaluate the opportunities and constraints provided by the common legacy of the state-socialist past. 2. The second objective is to develop the capacity for critical research on trade unionism in the NIS countries and to enhance our knowledge and understanding of trade union development in those countries. The Russian and INTAS teams bring together some of the leading specialists on trade unionism in the postsocialist countries who can provide theoretical, substantive and methodological support for scientists in other CIS countries seeking to develop a critical scientific understanding of the limitations and possibilities of trade union development in their own countries. 3. The third, practical, objective is to provide a basis on which trade unions across the post-socialist countries can learn from each other in developing structures and practices appropriate to their new socioeconomic environments. Trade unions have varied a great deal from one country to another in the ways in which they have adapted to their new circumstances, but none have been very successful in providing effective channels for interest representation and conflict resolution. This relative failure is as important for those countries which will remain outside the EU as it is for those about to enter. The scientists involved in the research programme have close relationships with national and international trade union and labour organisations. The research programme has been elaborated in consultation with the ETUI and the Central and East European Committee of the International Confederation of Free Trade Unions (ICFTU) and the results of the research will be disseminated through those frameworks, as well as through national trade union channels. In relation to the issue of EU enlargement, this research programme will interact with two parallel projects involving the Warwick and Bremen teams studying the adaptation of East European trade unions to EU accession.

FeWiF 13

Entwicklungstendenzen in der Fischwirtschaft: Chancen und Risiken für den Standort Cuxhaven Dipl. Ing. Wiebke Lang, Dipl. Wi.-Ing. Julia Rippe Drittmittelprojekt: Agentur für Wirtschaftsförderung Cuxhaven, DGB ElbeWeser, NiedersachsenPorts

Beginn:

2005

Abschluss:

2006

Trotz rückläufiger Beschäftigungszahlen bildet die Fischwirtschaft einen der wichtigsten Arbeitgeber in der Stadt Cuxhaven. Der Standort gerät jedoch durch die Konkurrenz zu osteuropäischen Standorten zunehmend unter Druck. Aber auch in Nachbarregionen, wie etwa in Bremerhaven, werden verstärkt Anstrengungen unternommen, die Lebensmittel- und Fischwirtschaft als Cluster auszubauen und attraktivere Standortbedingungen zu schaffen. Um die Chancen und Risiken des Standortes Cuxhaven abzuschätzen wird eine Branchenanalyse durchgeführt. Schwerpunkte der Analyse bilden zum einen die Einschätzungen und Erwartungen der fischwirtschaftlichen Akteure vor Ort. Zum anderen werden grundlegende Entwicklungstendenzen (Rohstoffversorgung, Produkte, Märkte) der Fischindustrie und ein Vergleich von Kostenstrukturen insbesondere mit osteuropäischen Standorten vorgenommen. Als zentrale Ergebnisse der Untersuchung werden die relativen Standortvor- und nachteile herausgearbeitet. Standortnachteile stellen vor allem die höheren Löhne am Standort Cuxhaven dar. Allerdings zeigt die Analyse auch, dass sowohl die Bedeutung der Lohnkosten für die gesamten Produktionskosten als auch die Möglichkeiten diese durch Standortverlagerungen nach Osteuropa zu senken überschätzt werden. Darüber hinaus bilden Energiekosten und Steuerbelastung einen Nachteil am Standort Cuxhaven. Standortvorteile kann Cuxhaven mit seinen niedrigen Miet- und Grundstückskosten aufweisen ebenso wie mit der Qualifikation und Verfügbarkeit von Arbeitskräften. Im Vergleich mit Osteuropa ist die Ausstattung mit Verkehrsinfrastruktur sowie Verfügbarkeit und Dichte von Zuliefernetzwerken ebenfalls herauszuheben. Unter Berücksichtigung der lokalen Einflussmöglichkeiten und den Einschätzungen und Anforderungen der lokalen Akteure werden Handlungsempfehlungen formuliert. Dazu gehören Maßnahmen zur Stabilisierung und Senkung von Energiekosten und zur Senkung von Rohwarenkosten durch einen Einkaufsverbund, aber auch Maßnahmen zum Ausbau der vor Ort vorhandenen Kompetenzen, wie die Direktvermarktung regionaler Lebensmittelprodukte oder den Ausbau des Standortes zum Dienstleistungszentrum für Lebensmittellogistik. Lang, Wiebke und Rippe, Julia 2006: Entwicklungstendenzen in der Fischwirtschaft. Chancen und Risiken für den Standort Cuxhaven. IAW Forschungsbericht 10. Bremen: IAW.

Laufende und abgeschlossene Projekte

117

Arbeitsplatz- und Beschäftigungseffekte in der Luft- und Raumfahrtindustrie und verwandten Bereichen in der Region Bremen Dr. Jochen Tholen, Hartmut Schekerka Förderung IAW

Beginn:

2002

Abschluss:

2003

1. Ausgangslage Zur Luft- und Raumfahrtindustrie: Die LRI in Bremen ist im Wesentlichen bekannt durch einen Großkonzern (EADS) mit zwei Betriebsstätten (Airbus und Astrium) und einem mittelständischen Unternehmen (OHB). In der bisherigen Bestandsaufnahme unbeachtet geblieben ist die LRI Zulieferindustrie. Zum LRI nahen Bereich: Der LRI nahe Bereich wird durch den Flughafen und die Verkehrsfliegerschule der Lufthansa nach außen repräsentiert. Welche Unternehmen in der "Airport City" dem LRI nahen Bereich zuzuordnen sind und welche Betriebe in der Region Bremen, deren Standort sich außerhalb dieser genannten Bereiche befindet, aber dennoch dem LRI nahen Bereich zuzuordnen ist, bleibt dem Projekt überlassen. 2. Clusterbildung und Feststellung direkter wie indirekter Arbeitsplatz- und Beschäftigungseffekte In der ersten Phase liegt der Schwerpunkt in der Entwicklung eines LRI-Zulieferindustrie-Clusters. Ganz allgemein gliedert sich der LRI Bereich in a)

Zivile Luftfahrt, und hier wiederum in a1)

Luftverkehr

a2)

Luftfahrtindustrie, Forschung und Wissenschaft

b)

Raumfahrt

c)

Militärische Luftfahrt und Verteidigung

Zunächst war daher ein erstes wesentliches Ziel, die regionalen Zulieferer und Dienstleister zu identifizieren und in Form eines LRI-Zulieferindustrie-Clusters auszuweisen, da bisher diesbezüglich noch kein ausgewiesenes Cluster vorhanden ist. Die vertikalen und horizontalen Beziehungen der Luft- und RaumfahrtZulieferindustrie müssen im Rahmen des Projektes noch erfasst und abgebildet werden. Dies bezieht sich auf die konkreten Forderungen der Airbus GmbH Deutschland, auch Zulieferer in der sogenannten zweiten Ebene, d.h. indirekte Zulieferer, ebenfalls im Rahmen des Projektes zu integrieren. Die Identifizierung der regionalen KMU als Zulieferer und Dienstleister der LRI stellte einen wichtigen ersten Meilenstein im Projekt dar. Weiterhin wurde als ein zweier Meilenstein ein Rahmen entwickelt, der dann genutzt werden konnte, direkte und indirekte Arbeitsplatz- und Beschäftigungseffekte der LRI in der Region Bremen zu ermitteln. Ähnliches gilt auch für den LRI nahen Bereich (Flughafen, Airport City). Ferner wurde angestrebt, diese dann vorhandene Datei über Arbeitsplatz- und Beschäftigungseffekte mit Hilfe von jährlich stattfindenden Befragungen zu "dynamisieren", d.h. die Veränderungen jeweils zu erfassen.

Tholen, Jochen; Schekerka, Hartmut Arbeitsplatz- und Beschäftigungseffekte in der Luft- und Raumfahrtindustrie und verwandten Bereichen in der Region Bremen IAW Forschungsbericht/Research Report 3/2003, University of Bremen ISSN 1610-9325

FeWiF 14

Laufende und abgeschlossene Projekte

118

FeWiF 15

Optimierung der Schnittstellen zwischen Produzenten und deren Dienstleistungs-/ Zulieferpartnern Dr. Jochen Tholen in Kooperation mit: SSW Fähr- und Spezialschiffbau GmbH (Bremerhaven), Möhring GmbH (Bremerhaven); Lasse + Pache Ingenieurstechnik GmbH (Bremen); M.H. Wilkens & Söhne GmbH (Bremen); Richard Bretschneider GmbH (Braunschweig); Bildungszentrum der Wirtschaft im Unterwesergebiet e.V. (BWU) (Bremen); Bremer Institut für Betriebstechnik und angewandte Arbeitswissenschaft (BIBA) (Bremen), Heinz Brauer Consulting (HBC) (Bremen); University of Brighton (CENTRIM) (Brighton, GB) Drittmittelprojekt: Bremer Landesprogramm und Technik

Beginn:

1998

Abschluss:

2001

Im Zuge der Konzentration vieler Unternehmen auf ihre "Kerngeschäfte" gewinnt die Zusammenarbeit mit Dienstleistern bzw. Zulieferern immer mehr an Bedeutung. Die Verbesserung dieser Zusammenoptimumarbeit, z.Zt. häufig gekennzeichnet durch Probleme in Bezug auf Termine, Qualität und Kosten, kann dabei prinzipiell durch die Entwicklung von Kooperationsbeziehungen zum beiderseitigen Vorteil erreicht werden. Im Zentrum des Projektes stand deshalb die Optimierung der inner- und zwischenbetrieblichen Geschäftsprozesskette. Den Schwerpunkt stellte dabei die Gestaltung der internen und externen Schnittstellen hin zu interaktiven, dezentral ausgerichteten Informations- und Kommunikationsstrukturen dar. Aufgrund der transnationalen Relevanz dieser Gestaltungsaufgaben fand im Rahmen des Projektes eine Zusammenarbeit mit dem CENTRIM der University of Brighton statt. Im Rahmen des Projektes optimum standen die Realisierung folgender Ziele im Mittelpunkt: ƒ

Ganzheitliche, kunden- und mitarbeiterorientierte Gestaltung der Arbeitsorganisation sowie der Informationsstrukturen und - prozesse.

ƒ

Förderung der betrieblichen und zwischenbetrieblichen Zusammenarbeit von kleinen und mittleren Unternehmen bei gemeinsamer Auftragsbearbeitung.

ƒ

Partnerschaftliche betriebliche und zwischenbetriebliche Kooperationsprozesse.

ƒ

Beteiligung und Qualifizierung der Mitarbeiter.

ƒ

Integration moderner Informations- und Kommunikationstechnologien, z. B. Internet, Intranet VideoKonferenz-Systeme, in den betrieblichen und zwischenbetrieblichen Geschäftsprozess.

ƒ

Kontinuierlicher Transfer von Erfahrungen und Erkenntnissen zwischen den Partnern und interessierten Unternehmen.

In kooperativer Zusammenarbeit mit den beteiligten Partner-Unternehmen bietet optimum folgende Leistungen an: ƒ

Beratung beim Projektmanagement

ƒ

Durchführung von Ziel- und Problemermittlungen

ƒ

Analyse der Organisation, Kooperation, Informations- und Kommunikationsstrukturen

ƒ

Beratung bei der Umsetzung von Lösungsansätzen in ein praktikables Gesamtkonzept

ƒ

Entwicklung eines Realisierungsplanes zur konsequenten Umsetzung des Sollkonzeptes

ƒ

Beratung bei der Gestaltung der Arbeitsorganisation, der Schnittstellen sowie der Informations- und Kommunikationstechnik

ƒ

Evaluierung des Zielerreichungsgrades und Anpassung des Konzeptes

ƒ

Beratung zur Erhebung und Planung von Qualifizierungsmaßnahmen

ƒ

Durchführung von Qualifizierungsmaßnahmen

Projekt "optimium" - Abschlussbericht des Teilprojekt AG 3 WIN. Kurztitel: Abschlussbericht AG 3 - Auswertung Befragung Phase I+II Bremen, Juni 2001

Laufende und abgeschlossene Projekte

119

Maritimes Netzwerk Bremerhaven Perspektiven in der SSW Krise

FeWiF 16

Prof. Dr. Rudolf Hickel, Dipl. Ing. Wiebke Lang, Dipl.-Soz. Reinhard Dietrich Drittmittelprojekt: SSW Fähr- und Spezialschiffbau GmbH

Beginn:

2002

Abschluss:

2003

Am 1. Dezember 2002 musste die Bremerhavener SSW Fähr- und Spezialschiffbau GmbH Insolvenz anmelden. Sollte es zum endgültigen Aus der SSW kommen, dann ginge das weit über die negativen Wirkungen der üblichen Insolvenzen im Zuge der Konjunkturschwäche hinaus. Die (politischen) Entscheidungen, die heute zur Zukunft Bremerhavens als Werftenstandort fällig sind, sind oftmals von den Erinnerungen an den schmerzhaften und langwierigen Schrumpfungsprozess in der Werftenindustrie des Landes Bremen geprägt. So wird eine rationale Auseinandersetzung mit den wirtschaftlichen Chancen und Risiken einer Aufrechterhaltung der Werftenindustrie erschwert. Andererseits wird deutlich gemacht, dass ein Konzept der Fortführung – allerdings auf der Basis geschrumpfter Produktionskapazitäten und des Ausbaus von Produktionsalternativen – sinnvoll ist und deshalb in Angriff genommen werden sollte. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen die regionalökonomischen Auswirkungen eines Zusammenbruchs der SSW sowie spiegelbildlich dazu die Chancen, die sich durch einen Erhalt des Unternehmens für den Standort Bremerhaven ergeben. Dazu werden zunächst die wirtschaftliche Situation Bremerhavens sowie und die Auswirkungen eines Zusammenbruchs der SSW für die Stadt und die Region kurz erläutert. Die Analyse der Zulieferstrukturen und die regionalwirtschaftliche Einbindung der Werft machen deutlich, dass Arbeitsplatzverluste weit über die SSW hinaus für die gesamte Region zu erwarten sind. Auf der Basis eines Fortführungskonzepts bei geschrumpfter Kapazität ist zu überprüfen, inwieweit alternative Produktion möglich ist. Hier bietet die Entwicklung Bremerhavens zum Offshore-Windenergiezentrum große Chancen.

Hickel, Rudolf; Lang, Wiebke; Dietrich, Reinhard 2003: Maritimes Netzwerk Bremerhaven - Perspektiven in der SSW Krise (Gutachten).

Betriebs- und Personalrätebefragung Bremerhaven

FeWiF 17

Dipl. Ing. Wiebke Lang Drittmittelprojekt: DGB Region Bremen/ Bremerhaven

Beginn:

2003

Abschluss:

2003

Mit einer Arbeitslosenquote von über 19 Prozent bildet Bremerhaven nach wie vor einen regionalen Brennpunkt der Arbeitslosigkeit in Deutschland. Die Stabilisierung und Verbesserung der Beschäftigungssituation in Bremerhaven gehört daher zu den zentralen politischen Herausforderungen. Zur Erhebung der Beschäftigungssituation und den Beschäftigungsperspektiven in Bremerhaven ist daher im Oktober 2003 eine Befragung der Betriebs- und Personalräte durchgeführt worden. Dabei wurde die Einschätzungen der Betriebsund Personalräte zur Situation und zu den Perspektiven der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in ihren Unternehmen und Verwaltungen erhoben, um den beschäftigungspolitischen Handlungsbedarf in Bremerhaven genau zu erfassen. Es handelt sich dabei um eine Totalerhebung in allen Betrieben und Verwaltungen mit Personal- oder Betriebsrat. Mit einer Rücklaufquote von 34 %, spiegeln die Befragungsergebnisse die Situation von 29,4 % der Beschäftigten in Bremerhaven wider. Zentrale Ergebnisse: Angesichts des ungünstigen wirtschaftlichen Umfeldes insbesondere in den letzten beiden Jahren, ist positiv zu beurteilen, dass die Mehrheit der Betriebe (52,8 %) stabile oder positive Beschäftigungszahlen verzeichnen können. Allerdings haben gerade die Wirtschaftsbereiche an Beschäftigung verloren, die in Bremerhaven große Bedeutung haben. Dienstleistungsunternehmen stellen in Bremerhaven kaum Ausbildungsplätze bereit. Insofern werden die Erwerbstätigen nicht in den für den Strukturwandel erforderlichen Bereichen ausgebildet. Hinzu kommen Schwierigkeiten, offene Stellen vor allem für Hochqualifizierte zu besetzen.

Laufende und abgeschlossene Projekte

120

Die Auslastungsgrade der Betriebe scheinen sich stärker zu polarisieren. Betriebe mit hohem Auslastungsgrad im Jahr 2003 erwarten für 2004 tendenziell einen noch höheren Auslastungsgrad; Betriebe mit größeren freien Kapazitäten, rechnen für 2004 mit einer weiteren Verschlechterung des Auslastungsgrades. Die Mehrheit der Betriebe und Verwaltung zeichnen sich durch flexible Arbeitszeitmodelle und Arbeitszeitkonten aus. Die Arbeitszeitkontenregelungen sind dabei an die Sensibilität der Branchen gegenüber Konjunktur- und Auftragsschwankungen gut angepasst. Dennoch werden in der Mehrzahl der Betriebe Überstunden geleistet, insbesondere im produzierenden Gewerbe.

FeWiF 18

Bremen. 100 Tage nach der Wahl Strategien für Wirtschaft, Arbeit und Finanzen Prof. Dr. Rudolf Hickel, Dipl. Ing. Wiebke Lang Drittmittelprojekt: Universität Bremen, Arbeitnehmerkammer Bremen

Beginn:

2003

Abschluss:

2003

Finanzierung: Beschreibung: Die Gestaltung des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Strukturwandels im Land Bremen ist eine politische Daueraufgabe. Die Belastungen der öffentlichen Haushalte sowie der wachsende Druck zur Auflösung der Selbstständigkeit des Zwei-Städte-Staates erhöhen die Anforderungen, besonders innovative und wirksame Konzepte zur Flankierung des Strukturwandels und zur Etablierung eines Entwicklungspfades, der die regionale Einbindung in den Vordergrund stellt, zu entwerfen und umzusetzen. 100 Tage nach der Bremer Bürgerschaftswahl hat das Institut Arbeit und Wirtschaft (IAW) der Universität Bremen und der Arbeitnehmerkammer eingeladen, eine fundierte Auseinandersetzung um strategische Weichenstellungen für die bevorstehende Legislaturperiode zu führen. Dazu wurde am 5. September 2003 ein Forum veranstaltet. Als interdisziplinäres Forschungsinstitut mit zahlreichen Projekten in und für die Region Bremen konnten wissenschaftliche Überlegungen als Input eingebracht werden. Im Rahmen von Workshops haben die Forschungseinheiten des IAW ihre Forschungsergebnisse vorgestellt. Verantwortliche aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft kommentierten diese Ideen und Konzepte und stellten eigene Vorschläge zur Diskussion. Zu der Veranstaltung ist ein Tagungsband erschienen.

Wiebke Lang. (Hg.) (2004): Bremen. 100 Tage nach der Wahl. Dokumentation der Tagung am 5. September 2003 am Institut Arbeit und Wirtschaft. IAW Forschungsbericht Nr. 5.

FeWiF 19

Konferenzen des IAW und des Zentrum für Sozialpolitik mit dem AICHI-Institut, Nagoya, Japan zu Fragen der Arbeitsorganisation und des Arbeitsmarktes Dr. Jochen Tholen in Kooperation mit: Dr. Heiner Heseler, Prof. Dr. Rainer Müller, Prof. Dr. Wolfgang Voges Drittmittelprojekt: Deutsche Forschungsgemeinschaft

Beginn:

2001

Abschluss:

2005

Die Universität Bremen hat seit 1992 enge Forschungskontakte auf Institutsebene zum Aichi-Institut für Arbeitsprobleme in Nagoya. Zusätzlich konnten seit 2000 Arbeitskontakte mit der Universität Kanazawa im Bereich der Sozial- und Arbeitsmarktpolitik aufgebaut werden. Auf deutscher Seite werden diese Kontakte getragen von einer Gruppe von Wissenschaftlern, die teils dem Institut Arbeit und Wirtschaft der Universität Bremen und teils dem Zentrum für Sozialpolitik zugeordnet sind. Im Rahmen der Kontakte zum Aichi-Institut haben 1992, 1995, 1997, 2000, 2001, 2003, 2004 und zuletzt 2005 japanisch-deutsche Symposien stattgefunden. Zusätzlich wurden seit dem Jahr 2000 sich an die Nagoya-Seminare anschließende Workshops und Treffen mit der Universität in Kanazawa organisiert. Diese sind teils aus Mitteln der Universität Bremen, teils privat finanziert worden. Die Teilnahme an den Symposien in Japan 1995, 2000, 2003 und 2005 wurden durch eine Reisebeihilfe der DFG gefördert.

Laufende und abgeschlossene Projekte

121

Junge Menschen in der ehemaligen Sowjetunion zwischen Schule und Beruf in ihrer Orientierung auf die EU

FeWiF 20

Dr. Jochen Tholen Drittmittelprojekt: EU INTAS

Beginn:

2001

Abschluss:

2004

The surveys have been conducted in 1999 - 2002 among 1300 25-26 year olds in Moscow, Vladikavkaz and Dneipropetrovsk. Comparisons are drawn throughout with the findings from other studies of young people in ex-communist countries that were conducted earlier in the 1990s. The evidente shows that"traditional" sources of leisure differentes - gender, family and educational backgrounds, occupations, and family and housing situations - are currently being monetarised, and that money itself has become a new, independent, major source of leisure differentes. Alongside these trends, the lifestyles of the more leisure-active young people haue been individuatised. This has occurred alongside a general trend towards privatism - investing in private means of consumption and spending time in private rather than public places. lt is argued that the depoliticisation of youth that has occurred since the collapse of communism and the start of the reforms can be understood in this context. Nowadays it is more realistic for young people to try to take Charge of, and to shape, their own lives via their labour market strategies and consumption practices, in the company, and with the assistance, of close friends and family members, than by joining political or any other mass movements. Tholen, Jochen; Roberts, Ken et al. Economic Conditions, and the Family and Housing Transitions of Young Adults in Russia and Ukraine in: Journal of Youth Studies, 2003, Vol. 6, No. 1, S. 71-88 Tholen, Jochen; Roberts, Ken; Povall, Sue, Farewell to the Intelligentsia: Political Transformation and Changing Forms of Leisure Consumption in the Former Communist Countries of Eastern Europe in: Leisure Studies, April 2005, Vol. 24, No. 2, 115-135

The reform of Human Resource Management in Kazakhstan

FeWiF 21

Dr. Jochen Tholen, in Kooperation mit: Ken Roberts, University of Liverpool; Daulet Duisenbekov Drittmittelprojekt: INTAS (EU Kommisssion)

Beginn:

2000

Abschluss:

2003

Interviews had been organised during 2000 and 2001 with the owners or top managers in 95 manufacturing, extractive and construction businesses in Kazakhstan. The findings are used to assess the extent to which a literature-based model of post-communist Russian management exists in Kazakhstan. Similarities are noted: the prevalence of an "insider configuration" (firms run in the interests of managers and workers), and the importance of social capital ("connections"). In contrast, the evidence suggests that `bureaucratic extortion" is easier to avoid, Russianstyle mafia are less in evidence, and a "nomenklatura effect" is weaker in Kazakhstan. lt is argued that these differences create greater spare in Kazakhstan: for "outsiders" to develop businesses whose success depends essentially an satisfying the market, and for young managers to rise to the top swiftly an the basis of their ability to align the performances of their enterprises with market demands.

Tholen, Jochen; Roberts, Ken: How to manage successfully in Central Asia, in: Journal For East European Management Studies JEES, 2002, Vol.7, No.3, p.316-322 Tholen, Jochen; Roberts, Ken; Povall, Sue: Farewell to the Intelligentsia: Political Transformation and Changing Forms of Leisure Consumption in the Former Communist Countries of Eastern Europe, in: Leisure Studies, April 2005, Vol. 24, No. 2, 115-135

Laufende und abgeschlossene Projekte

122

FeWiF 22

Transitions to adulthood in present day Ukraine, Georgia and Armenia Dr. Jochen Tholen in Kooperation mit: University of Liverpool, University of Bremen, University of Donetsk, Ukraine; Khmelnitsky/Lviv, Ukraine; Sociological Research Centre, Tbilisi; Tbilisi State University, Georgia; Georisk Scientific Research Company; Center of Futurological Studies, Armenia Drittmittelprojekt: INTAS (EU Kommission)

Beginn:

2001

Abschluss:

2004

Eight research teams, two from INTAS and six from NIS countries, with a mixture of social science backgrounds, will collaborate to share existing evidence and collect new data in Order to: ƒ

Identify present day young people"s main "career routes" from education into employment, and in making family/housing life stage transitions, together with their main patterns of behaviour and associated attitudes vis a vis politics and other forms of civic participation, and leisure time activities, in two selected regions within each of the three participating NIS.

ƒ

Make comparisons with the findings from other concurrent studies of young people in NIS, and earlier research in the three participating NIS, and in East Central European countries.

ƒ

Test the hypothesis that over time young people"s situations are being re institutionalised (becoming less chaotic), and that individuals" attitudes are becoming more coherent, alongside clearer differences between countries, between regions within countries, and between socio demographic groups within regions.

ƒ

Investigate whether the effects of such changes are to reproduce old, or to create entirely new advantaged and disadvantaged groups of young people.

ƒ

Produce policy recommendations for facilitating all groups of young people"s life stage transitions.

Tholen, Jochen; Fagan, C. u. a.: Young people and employment in the transition countries: Evidence from Ukraine, Georgia and Armenia, in: Focus Eastern Europe, Hg.v. U. Hentschel, L. Burlatschuk, Innsbruck, StudienVerlag, 2001, S. 203 - 224 Tholen, Jochen; Roberts, Ken et al.: Who Succeeds and Who Flunders? Young people in East Europe´s New Market Economics, in: Sociological Research Online, 2002, vol. 7, no. 4 Publication Tholen, Jochen: Young Entrepreneurs in the New Market Economies: Cultural and Social Capital as a Basis for Economic Capital, in: S. Koniordos (Hg): Networks, Trust and Social Capital. Theoretical and Empirical Investigations from Europe, Ashgate, Aldershot, 2005, 225 - 242 Tholen, Jochen; Tarknishvili, L.; Voskanyan, A.; Roberts, Ken: Waiting for the Market: Young Adults in Telavi and Vanadzor, Journal of Youth Studies, Vol. 8, No. 3, September 2005, 313 - 330 Routledge Publ. Tholen, Jochen; Roberts, Ken; Povall, Sue: Farewell to the Intelligentsia: Political Transformation and Changing Forms of Leisure Consumption in the Former Communist Countries of Eastern Europe, in: Leisure Studies, April 2005, Vol. 24, No. 2, 115-135

FeWiF 23

Zwangsarbeit auf der Norddeutschen Hütte - Die Entwicklung der Zwangsarbeit und die Durchsetzung nationalsozialistischer Herrschaft am Beispiel eines Industriebetriebes in Bremen 1933 – 1945 Dr. Jochen Tholen, Eike Hemmer, Robert Milbradt Drittmittelprojekt: Hans-Böckler-Stiftung

Beginn:

2005

Abschluss:

2006

Gegenstand der Studie waren die verschiedenen Phasen des Einsatzes von Zwangsarbeitern auf der Norddeutschen Hütte in Bremen. Dabei wurde am Beispiel dieses mittelgroßen Betriebes der Eisen- und Stahlindustrie untersucht

Laufende und abgeschlossene Projekte

123

ƒ

wie die Zusammensetzung der Belegschaft sich während der Umstellung auf Rüstungsproduktion und in den einzelnen Etappen der Kriegsführung änderte und die Annahme überprüft werden, dass gegen Ende des Krieges die Stammbelegschaft weniger als 50% aller Arbeiter ausmachte

ƒ

wie diese Veränderungen sich auf den Erhalt eines Kerns von bewussten und politisch links eingestellten Arbeitern auswirkten

ƒ

welche verschiedenen Kategorien von Zwangsarbeitern, denen auch eine verschiedene rechtliche Stellung und Behandlung entsprach, bestimmt werden können. Herkunft, Rekrutierung, Lebensumstände der Zwangsarbeiter und ihre Unterwerfung unter das betriebliche Repressionssystem sollen für die einzelnen Gruppen untersucht werden.

Zu überprüfen war weiter die Hypothese, dass die Betriebsführung nicht nur den Produktionsprozess dirigierte – während die Zwangs- und Unterdrückungsinstrumente nur von außen in den Betrieb hineinwirkten – sondern dass die betriebliche Hierarchie in Verbindung mit den staatlichen Gewaltinstanzen (Justiz, Gestapo) selbst als Teil des nationalsozialistischen Machtsystems agierte.

124

3.2

Geplante und beantragte Projekte

Forschungseinheit Wandel der Arbeitsgesellschaft (FeA)

FeA 21

Warum wird heute jemand Betriebsrat? Subjektive Handlungsmotive und Handlungsorientierungen von Betriebsräten. Prof. Dr. Lothar Peter, Dipl.- Soz. André Holtrup Drittmittelprojekt: Deutsche Forschungsgemeinschaft (beantragt)

Beginn:

2006

Abschluss:

2009

Ziel des Projekts ist die Erforschung der subjektiven Handlungsmotive und Handlungsorientierungen, die sowohl die Entscheidung für ein Engagement als Betriebsrat begründen als auch die Tätigkeit als Betriebsrat subjektiv legitimieren. Es soll untersucht werden, ob und in welchem Maße sich zum einen biographische und sozialisatorische Einflüsse und zum anderen betriebliche Bedingungen auf die Beweggründe auswirken, Betriebsrat zu werden. Zugleich geht es darum, Zusammenhänge zwischen den Motiven und der konkreten Praxis, den jeweiligen interessenpolitischen Präferenzen und Strategien von Betriebsräten zu ermitteln. Diese zentrale Zielsetzung des Projekts impliziert die Erforschung der folgenden drei Problembereiche: Das Projekt will erstens untersuchen, ob und wie die subjektiven Handlungsmotive und Handlungsorientierungen von Betriebsräten von den gegenwärtigen Veränderungen der gesellschaftlichen Beziehungen, Lebensformen, Normen und Werte beeinflusst werden, ob sie ihnen entsprechen oder im Gegenteil eher auf traditionelle soziale Bindungen, Deutungsmuster und normative Präferenzen verweisen, also in Kontrast stehen zu den Tendenzen und Erscheinungen gesellschaftlicher Modernisierung. Das Projekt will zweitens herausfinden, welches Gewicht den betrieblichen Erfahrungen für die persönliche Entscheidung zugunsten einer Betriebsratsfunktion zukommt und in welchem Verhältnis diese Erfahrungen zu den durch Sozialisation, Bildungsverlauf und biographische Ereignisse vorgeprägten Wirkungen auf die subjektive Motivation von Betriebsräten stehen. Schließlich will das Projekt drittens Erkenntnisse darüber gewinnen, welche Bedingungen und Erfahrungen die subjektive Einstellung zur Betriebsratstätigkeit im Zeitverlauf beeinflussen, warum sich ursprünglich gegebene Motive entweder als handlungsrelevant stabil erweisen oder im Gegenteil zerfallen bzw. in welchem Maße neue subjektive Motive und Impulse an die Stelle ehemals dominanter Beweggründe treten, sie überlagern oder mit ihnen verschmelzen. Das Forschungsprojekt wird sich der Methode themen- und problemzentrierter Interviews bedienen. Es sollen ca. 100 Betriebsräte befragt werden, die ihre Funktion in unterschiedlichen Industrie- und Dienstleistungsbranchen wahrnehmen. Das Sample soll zudem systematisch nach der Amtsdauer, dem Qualifikationsniveau und dem Geschlecht differenziert werden.

FeA 22

Mikropolitische Aushandlungsprozesse bei der Umsetzung des einheitlichen Entgelt-RahmenTarifvertrags (ERA) in der deutschen Metall- und Elektroindustrie Dr. Ulrich Heisig, Dr. Götz Richter in Kooperation mit: Prof. Dr. Jürgen Prott (Hochschule für Wirtschaft und Politik, Hamburg) und IG-Metall, Bezirk Küste, Hamburg Drittmittelprojekt: Hans-Böckler-Stiftung (beantragt)

Beginn:

2006

Abschluss:

2008

Ein zentrales Anliegen von ERA ist es, die Unterscheidung von Arbeitern und Angestellten auf betrieblicher Ebene aufzuheben. Nach dem Abschluss des ERA-Tarifvertrags steht für die nächsten Jahre die betriebliche Umsetzung der Tarifvereinbarungen an. Zentraler Gegenstand der betrieblichen Umsetzung wird eine vollständige Neubewertung aller im Betrieb geleisteten Arbeit und eine Neu-Eingruppierung aller Arbeitsplätze sowohl im gewerblichen Bereich als auch bei den Angestellten sein. Nach der bisherigen Regelung existierten für Arbeiter und Angestellte unterschiedliche Lohn- und Gehaltsrahmentarifverträge, die unterschiedliche Entlohnungsgrundsätze enthielten und die Arbeiter benachteiligten. In der Regel waren Angestellte

Geplante und beantragte Projekte

125

gegenüber Facharbeitern, die eine gleichwertige Tätigkeit ausführten, besser gestellt. Dies galt nicht nur beim Einkommen, sondern auch für die Aufstiegs- und Karrieremöglichkeiten. Dies wurde als nicht mehr zeitgemäß und ungerecht empfunden. Der neue gemeinsame ERA-Tarifvertrag zielt darauf, alle Tätigkeiten nach gemeinsamen Kriterien zu bewerten, gleichwertige Tätigkeiten gleich zu entgelten und den gewerblichen Arbeitnehmern durch Abschaffung einer durch den Angestelltenstatus markierten Grenze bessere Aufstiegsmöglichkeiten zu verschaffen. Facharbeit soll ebenso wie die gewerbliche Arbeit von Frauen aufgewertet und besser entlohnt werden. Das Forschungsvorhaben will anhand von betrieblichen Fallbeispielen den Prozess der Umsetzung und Einführung von ERA aus Sicht der institutionellen Akteure und der Beschäftigten erheben und wissenschaftlich begleiten. Erwartet wird, dass die neuen Tätigkeitsbeschreibungen und Eingruppierungen sich nicht konfliktund friktionslos realisieren lassen und die Ergebnisse nicht immer den Erwartungen von Gewerkschaft und Betriebsräten entsprechen. Neubewertung und Eingruppierung werden demnach eher einen Kompromiss zwischen den mächtigen und einflussreichen Akteuren darstellen, in dem sich die bestehenden Machtverhältnisse widerspiegeln. Und auch die Unternehmensleitungen werden dabei andere Interessen als die IGMetall verfolgen. Andererseits kann es aber auch sein, dass sich im Umsetzungs- und Einführungsprozess neue Handlungsoptionen ergeben, die zu grundlegenden Veränderungen im Macht- und Statusgefüge beitragen können. Im Rahmen des Projekts sollen vier Fallstudien in verschiedenen Unternehmen durchgeführt werden, in denen die ERA-Einführung stattfindet bzw. stattgefunden hat. Es sollen Expertengespräche mit den auf Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite zentralen Akteuren geführt werden, um die von ihnen verfolgten Zielsetzungen zu ermitteln und den Prozessablauf zu rekonstruieren. Auch soll geklärt werden, ob und inwieweit die Ergebnisse und realisierten Strukturen den jeweiligen Vorstellungen entsprechen, ob und inwieweit Kompromisse gesucht und gefunden werden und wo einzelne Akteure sich mit ihren eigenen Vorstellungen nicht haben durchsetzen können. Es sollen auch Interviews insbesondere im "ehemaligen" Angestelltenbereich mit Beschäftigten geführt werden, bei denen die durch ERA bewirkten Veränderungen besonders groß sind.

Arbeitswelt im Wandel – Eine repräsentative Befragung zu Arbeitssituation und Arbeitserleben Prof. Dr. Helmut Spitzley, Dipl. Pol. Thorsten Ludwig in Kooperation mit: INIFES Augsburg, Arbeitnehmerkammer Bremen, DGB-Bundesvorstand Drittmittelprojekt:

Beginn:

2007

Abschluss: In der Wahrnehmung der Öffentlichkeit spielen Indices und vergleichende Benchmarks bei der Bewertung von gesellschaftlichen Entwicklungsprozessen eine immer bedeutender werdende Rolle. Der Geschäftsklimaindex des ifo-Instituts, der aus regelmäßig stattfindenden Befragungen von Unternehmen gewonnen wird, gilt beispielsweise als ein wichtiger Gradmesser für die Veränderungen der Wirtschaftsentwicklung. Vergleichbare Indikatoren für den Bereich der Arbeit und die Beurteilung von Veränderungsprozessen in der Erwerbsarbeit durch Beschäftigte liegen bislang nicht vor. Überregional wird derzeit eine breit angelegte repräsentative Untersuchung vorbereitet, die Erkenntnisse über eine Vielzahl von Veränderungsfaktoren und deren Beurteilung durch die Beschäftigten erbringen soll. Eine Projektgruppe der FeA plant, sich an der Konzipierung, Durchführung und Auswertung einer auf Veränderungen in der Qualität von Arbeit bezogenen Paneluntersuchung zu beteiligen. Die Untersuchung soll so angelegt werden, dass repräsentative Aussagen für die Beschäftigten im Land Bremen möglich werden und diese zu einem "Bremer-Arbeitsindex" zusammengefasst werden können. Die regelmäßig stattfindende Panelbefragung soll auch regionale Vergleiche von Entwicklungen in der Arbeitswelt und deren Wahrnehmung durch Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen ermöglichen und Differenzen zwischen nationalen Veränderungen und bremischen Entwicklungstrends erkennbar machen. Dieses Projektvorhaben wird komplementär zum laufenden, mit qualitativen Methoden arbeitenden Projekt "Gute Arbeit in der Wissensgesellschaft" (FeA 9) angelegt, sodass Veränderungen in der Erwerbsarbeit und deren Beurteilung durch die Beschäftigten sowohl qualitativ als auch quantitativ erfasst und abgebildet werden können.

FeA 23

Geplante und beantragte Projekte

126

FeA 24

Evaluation und Optimierung institutioneller Praktiken zur Beratung und Förderung von Existenzgründerinnen (OptExist) Dr. Günter Warsewa, M. A. Soz. Jenna Voss Drittmittelprojekt: BMBF

Beginn:

2006

Abschluss:

2009

Das im Rahmen des BMBF-Förderprogramms "Power für Gründerinnen – Maßnahmen zur Mobilisierung des Gründungspotentials von Frauen" beantragte Projekt zielt darauf ab, die Förder- und Beratungspraxis der einschlägigen Institutionen und Organisationen zu analysieren und eine Optimierung dieser Praxis mit Blick auf die spezifischen Bedingungen und Bedarfe weiblicher Gründerinnen zu befördern. Ausgangspunkt des Vorhabens ist die Annahme, dass Frauen ein verhältnismäßig großes Potential für Existenzgründungen bereithalten, welches aber aufgrund unzureichender bzw. ungeeigneter Beratungs- und Förderpraktiken bislang nicht optimal ausgeschöpft wird. Auf Grundlage des aktuellen Erkenntnisstandes lassen sich Fragen nach dem Zusammenhang von Existenzgründungserfolg und Existenzgründungsförderung nicht eindeutig beantworten. Das beantragte Projekt geht mithilfe einer Analyse des Existenzgründungsgeschehens in vier ausgewählten Bundesländern diesem Zusammenhang nach: ƒ

Identifizierung spezifischer Förderbedarfe von Existenzgründerinnen sowie der darauf bezogenen Defizite bei Fördereinrichtungen;

ƒ

Ermittlung von Optimierungspotentialen in der Förder- und Beratungspraxis;

ƒ

Erstellung eines Leitfadens mit Gütekriterien und Qualitätsstandards erfolgreicher Beratungspraxis;

ƒ

Unterstützung einer nachhaltigen Anpassung der Förder- und Beratungspraxis an die Bedarfe von Existenzgründerinnen.

Es ist vorgesehen, die Netzwerke der Förder- und Beratungspraxis in den ausgewählten Bundesländern einer detaillierten Wirkungsanalyse zu unterziehen und mit einer Bedarfsanalyse der Existenzgründerinnen – basierend auf einer Serie von qualitativen Interviews - zu kontrastieren. Die Befunde dieses Arbeitsschrittes sollen dazu beitragen, die laufende Förder- und Beratungspraxis an spezifische Bedarfe von Existenzgründerinnen anzupassen und hierfür gemeinsam mit den Kooperationspartner/inne/n ein Optimierungskonzept zu entwickeln. Dessen Umsetzung in den Fördereinrichtungen wird in einem weiteren Arbeitsschritt wissenschaftlich begleitet. Antragsteller für das Vorhaben ist das IAW; bei der Durchführung wird mit wissenschaftlichen Partner/inne/n der Universität Hamburg (Institut für Soziologie; Prof. Drobnic) und der Münchener Projektgruppe für Sozialforschung (MPS) zusammengearbeitet. Praxispartner sind neben der BundesgründerinnenAgentur diverse Gleichstellungsstellen, Kammern, Banken und staatliche Fördereinrichtungen.

FeA 25

Internationale Arbeitsregulierung als Policy-Prozess innerhalb transnationaler Konzerne apl. Prof. Dr. Rainer Dombois, Dr. Ulrich Heisig Drittmittelprojekt in Entwicklung: DFG (geplant)

Beginn:

2007

Abschluss:

2009

Im Zuge der Globalisierung haben jene Ansätze internationaler Regulierung von Arbeit rapide Verbreitung gefunden, die auf die soziale Verantwortung von Unternehmen setzen und Unternehmen - vornehmlich transnationale Konzerne - zur Beachtung und Durchsetzung von sozialen Normen (wie etwa internationale Arbeits- und Sozialstandards) zu verpflichten suchen – dies nicht nur in den Hauptbetrieben und Konzernzentralen, sondern auch in den ausländischen Zweigbetrieben, mitunter sogar in Zulieferbetrieben in der Wertschöpfungskette. Zu diesen Ansätzen zählen sowohl Verhaltenskodizes, die von Firmen selbst einseitig bestimmt oder auch mit Gewerkschaften oder NGO vereinbart werden, internationale Foren wie das Global Compact der UN oder die Global Reporting Initiative, Gütesiegel etc. Die politische und sozialwissenschaftliche Diskussion konzentriert tutionellen Designs, etwa der Formen der Überwachung und der Nachdruck verleihen sollen. Ein Blindfleck bleibt aber bislang die innerhalb der Konzerne, in ihre Organisationsstrukturen und

sich bisher auf die Einschätzung des instiSanktionsformen, die den Verpflichtungen Frage der Umsetzung der Verpflichtungen Managementsysteme: Sind die (Selbst-

Geplante und beantragte Projekte

127

)Verpflichtungen mehr als Window-Dressing der PR-Abteilungen in den Heimatländern, dazu bestimmt, das Image aufzupolieren? Wie werden Verpflichtungen innerhalb von Konzernverbünden kommuniziert und in Organisation, und Personalpolitik – etwa Training, Zielvorgaben, Reportingsysteme, Konfliktregelung etc. eingelassen? Und wie wird die Umsetzung überwacht und sanktioniert? Welche Rolle spielen Nebenhierarchien wie transnationale Beziehungen der Arbeitnehmervertretungen? Welche Autonomie der Interpretation und der Abweichung haben Zweigbetriebe in Gastländern mit unterschiedlichen kulturellen Werten und Bräuchen? Wie werden Konflikte zwischen Zentrale und Zweigbetrieben gelöst? Welche Rolle spielen Interessenvertretungen und ihre Beziehungen? Das Projekt soll diesen Fragen an bestimmten Themenbereichen (etwa: Gleichstellungspolitiken; faire Arbeitsbeziehungen; Korruptionsbekämpfung) und in Unternehmen nachgehen, die Verpflichtungen in verschiedenen institutionellen Formen eingegangen sind: Firmen mit einseitigen Verhaltenskodizes; Unternehmen, die mit supranationalen Gewerkschaftsorganisationen Rahmenabkommen zur Durchsetzung von Arbeitnehmerrechten vereinbart und/oder Unternehmen, die sich dem relativ lockeren Global Compact der UN angeschlossen haben.

Geplante und beantragte Projekte

128

Forschungseinheit Qualifikationsforschung und Kompetenzerwerb (FeQua)

FeQua 28

StartFit Dr. Charlotte Dorn Drittmittelprojekt: Bremer Landesprogramm Arbeit und Technik

Beginn:

2006

Abschluss:

2008

Die durch Strukturschwäche gekennzeichnete Region Bremerhaven hat einen spezifischen Bedarf an innovativen Existenzgründungen. Sie sind Träger des wirtschaftlichen Strukturwandels und der Beschaffung von Arbeitsplätzen. Für Existenzgründer und Existenzgründerinnen haben vor allem wirtschaftliche Fragen Priorität. Herausforderungen rund um betriebswirtschaftliche Lösungen, Marketing und Businessplanung sind zu bewältigen. Für die Sicherung des nachhaltigen Unternehmenserfolges ist es jedoch ebenso wichtig, dass sich die jungen Unternehmerinnen und Unternehmer Fragen stellen zu ihrer Gesundheit, zu den Gesundheitsrisiken und der Bewältigbarkeit ihrer Arbeit und der Arbeit ihrer (zukünftigen) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Wie bleiben sie trotz hoher Belastung und Stress gesund, leistungsfähig und fit? Welche Pflichten haben sie gegenüber ihren Beschäftigten? Eine Frage, die – frühzeitig gestellt – auch Kosten vermeiden hilft! Was ist im Umgang mit Kundinnen und Kunden zu berücksichtigen? Zahlreiche "Good-Practice-Beispiele" in kleinen und mittleren Unternehmen zeigen, dass Ansätze des Gesundheitsmanagements und einer gesundheits- und sicherheitsorientierten Arbeitsgestaltung zugleich Konzepte sind, die Prozessoptimierungen, verbesserte Kooperations- und Kommunikationsprozesse innerhalb des Unternehmens und nach außen, Zeiteinsparungen und eine höhere Produkt-, Dienstleistungs- oder Beratungsqualität zur Folge haben können. Hier will das Projekt STARTFIT ansetzen: Unser Ziel: Sensibilisieren, informieren und motivieren für eine optimierte Arbeits- und Prozessgestaltung, Prävention und wirtschaftlichen Nutzen Es gibt insbesondere in Bremerhaven zahlreiche Förder- und Beratungsinstrumente für Existenzgründer und Existenzgründerinnen und ein gut funktionierendes Beratungsnetzwerk. Doch Themen wie Gesundheitsschutz und Sicherheit in Existenzgründung, Geschäftsführung und Arbeitsalltag werden nur selten oder gar nicht angesprochen. Bundesweite Befragungen zeigen, dass der Informationsstand und das Wissen sowohl bei Beratern und Beraterinnen wie auch bei Existenzgründern und -gründerinnen über Fragen zu Arbeitsgestaltung und Gesundheit eher gering sind. Gerade in der hektischen Startphase haben Gründer und Gründerinnen kaum Zeit, sich mit Gesetzestexten, einer optimierten Arbeits- und Prozessgestaltung, Zeitmanagement, Work-Life-Balance oder Ergonomie zu befassen. Später geraten sie aufgrund der guten Auftragslage oder betriebswirtschaftlicher Probleme in Vergessenheit. Damit bleiben auch die ökonomischen Ressourcen eines unter sicheren und gesundheitsförderlichen Bedingungen geführten Unternehmens für die Unternehmerin, den Unternehmer und die durch sie geschaffenen Arbeitsplätze unerkannt. Ziel des Projektvorhabens ist es, Existenzgründerinnen und -gründer und ihr Beratungsumfeld für diese Fragestellungen zu sensibilisieren und transparente, mit betrieblichen Anforderungen vereinbare Informations- und Gestaltungshilfen, Coachings und Seminare zu entwickeln und ein Netzwerk zu bilden, in dem Good-Practice-Lösungen aus Bremerhavener Unternehmen zusammenfließen.

Geplante und beantragte Projekte

129

Forschungseinheit Strukturwandel von Stadt, Region und öffentlichem Sektor (FeS)

Regionales Kompetenznetzwerk (angewandte Raum- und Umweltforschung) Metropolregion Bremen/ Oldenburg

FeS 24

Dr. Guido Nischwitz, Dr. Günter Warsewa in Kooperation mit Prof. Dr. Ingo Mose (Uni Oldenburg) Drittmittelprojekt: Land Niedersachsen und Land Bremen ( beantragt )

Beginn:

2007

Abschluss:

2008

Die Initiative der beiden Universitäts-Institute zur Bildung eines interdisziplinär ausgerichteten Kompetenznetzwerks im Bereich der Raum- und Umweltwissenschaften geht von den beiden Universitätsinstituten IAW/Bremen sowie Institut f. Umweltwissenschaften/Oldenburg aus und fügt sich ein in die Bemühungen vieler Institutionen und Organisationen, die seit einiger Zeit auf die Realisierung einer Metropolregion Bremen/ Oldenburg abzielen. Sie versteht sich ausdrücklich und in zweifacher Hinsicht als ein Beitrag der beiden Universitäten zu diesen Aktivitäten: Zum einen setzt sich das Netzwerk aus Instituten und Einrichtungen unterschiedlicher Fachdisziplinen und Themenfelder zusammen, bündelt somit das regionale Spektrum der raum- und regionalwissenschaftlichen, -planerischen und –politischen Forschung und Praxis und kann somit den Prozess der Regionsbildung mit einschlägigem Sachverstand, Erfahrungen und Kompetenzen unterstützen. Zum anderen zielt die Initiative auf eine Verbesserung der Kooperation von Institutionen der universitären angewandten und praxisorientierten Forschung mit außeruniversitären Einrichtungen der Unternehmens- und Politikberatung (Consulter, Beratungsbüros etc) in der gesamten Metropolregion ab und leistet damit selbst einen Beitrag zur Entwicklung eines regionalen Profils.

Die Ausbildung von Metropolregionen – Steuerung und Regulierung

FeS 25

Dr. Guido Nischwitz, Dr. Günter Warsewa in Kooperation mit: Prof. Dr. Ingo Mose (Uni Oldenburg) Drittmittelprojekt: DFG (geplant)

Beginn:

2007

Abschluss:

2008

Die 32. Ministerkonferenz für Raumordnung (MKRO) hat auf Ihrer Sitzung am 28. April 2005 vier Stadtregionen als zusätzliche Metropolregionen (Nürnberg, Hannover-Braunschweig-Göttingen, Rhein-Neckar und Bremen/Oldenburg) in Deutschland eingestuft. Die Einstufung als eine von mittlerweile elf deutschen Metropolregionen orientiert sich an drei zentralen Kriterienbündeln für Entscheidungs- und Kontrollfunktion (Governance; Effizienz von wirtschaftlichen und politischen Entscheidungsstrukturen); Innovations- und Wettbewerbsfunktion (Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, Innovationspotentiale und Transfer zwischen Wirtschaft und Wissenschaft) und Gatewayfunktion (internationale Verkehrsanbindungen und internationale Beziehungen). Das Forschungsvorhaben soll den Ansatz der Metropolregion als Politikkonzept im Rahmen raumbezogener Mehrebenenpolitiken analysieren und dabei insbesondere den Chancen und Risiken einer solchen in den meisten Fällen "künstlichen" Regionsbildung nachgehen. In einem Vergleich deutscher und anderer europäischer Metropolregionen sollen vor allem Fragen zur politisch-institutionellen Funktion und Funktionsfähigkeit von Metropolregionen (Legitimations- und Partizipationsprobleme [regional governance], Strukturierung von Räumen und Kompetenzen, Steuerungs- und Regulierungskapazitäten [institution building]) bearbeitet werden.

Geplante und beantragte Projekte

130

FeS 26

Modellvorhaben der regionalisierten Landesentwicklungspolitik in Niedersachsen. Evaluierung und Handlungsempfehlungen Dr. Guido Nischwitz in Kooperation mit Prof. Dr. Jung (NIW) Drittmittelprojekt: Land Niedersachsen (geplant)

Beginn:

2007

Abschluss:

2008

Ein im Jahr 2004 gegründeter Interministerieller Arbeitskreis "Landesentwicklung und ländliche Räume" soll im Rahmen einer zweijährigen Laufzeit für das Land Niedersachsen Grundlagen für eine abgestimmte Handlungsstrategie und regionalisierte Landesentwicklungspolitik erarbeiten. Zur Konkretisierung und Umsetzung der Aufgabenstellung wurden drei thematische sowie drei regionsspezifische Projektgruppen etabliert. Von besonderem Interesse ist die regionale Schwerpunktsetzung auf zwei strukturschwache ländliche Räume: Südniedersachsen und Nordostniedersachen. Das Forschungsvorhaben (Skizze) soll aus der Analyse und Aufbereitung der Entwicklungsprozesse in den beiden Modellregionen (sowie in einer Referenzregion) sowie einer Politikfeldanalyse wesentliche Erkenntnisse für eine integrierte und nachhaltige Entwicklungspolitik gewinnen. Das Forschungsvorhaben zielt somit auf eine Unterstützung der Aufgabenstellung des IMAK und der beiden Modellregionen. Aus der wissenschaftlichen Begleitung und Analyse der Modellvorhaben sollen Handlungsempfehlungen für eine integrierte und nachhaltige Entwicklungspolitik für niedersächsische Regionen herausgefiltert werden.

FeS 27

Mit dem Klimawandel handeln! Dr. Guido Nischwitz, Dr. Günter Warsewa Drittmittelprojekt: BMBF (FONA) (geplant)

Beginn:

2007

Abschluss:

2008

Forschungsprojekt zur akteurs-orientierten Risikokommunikation im Umgang mit ungesichertem Wissen und dem Ziel der Überprüfung subjektiver Theorien Das Vorhaben ist im Forschungsprogramm FONA (Forschung für nachhaltige Entwicklung) des BMBF als Verbundprojekt sozial- und naturwissenschaftlicher Partner beantragt. In einem systematischen Erhebungsund Diskussionsprozess werden Konzepte zum Umgang mit den regional erwartbaren Auswirkungen des globalen Klimawandels entwickelt. Dabei werden relevante Akteursgruppen aus den Sektoren Landwirtschaft, Tourismus und Stadt-/Regionalplanung in der Unterweserregion mit ihren eigenen subjektiven Theorien und dem ungesicherten Wissen zum Klimawandel und seinen Folgen konfrontiert. Die Ergebnisse werden in einen Diffusionsprozess eingespeist, um Transfer- und Lerneffekte zu befördern. Im Mittelpunkt des Kommunikationsprozesses steht die Vermittlung eines Chancen- und Risikobewusstseins zum Klimawandel. Neben dem IAW sind an dem Vorhaben das Sustainability Center Bremen, das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI), das Institut für Ökologie und Evolutionsbiologie der Universität Bremen und das Forschungszentrum Nachhaltigkeit (artec) der Universität Bremen beteiligt. Im Rahmen der vorgesehenen Arbeitsteilung wird das IAW zwei Teilaufgaben übernehmen: "State of the art": Umweltsoziologie und Risikokommunikation – Vorbereitung und Konzeptionierung der Erhebung und Typisierung "subjektiver Theorien" zum Klimawandel: Fundierte Grundlage für die Thematisierung bestimmter Risiken und Fragen in den Workshops/ Operationalsisierung der Begriffe subjekt. Theorien/ Handeln unter Unsicherheit/ Kontextualisierung Zusammenführung im Begriff des "Risikobewusstseins" Grundlagen für Entwicklung von Handlungs-/Anpassungskonzepten Vermittlung von individuellen Wahrnehmungs-, Deutungs-, len/organisatorischen Prozessen (Organisationsentwicklung)

Verhaltensweisen

und

institutionel-

"State of the art": Relevanz der Klimapolitik in Stadt- und Regionalentwicklungsprozessen in Deutschland Überblick über die zentralen Ziele, Aktivitäten und Handlungsfelder der Klimapolitik auf lokaler und regionaler Ebene:

Geplante und beantragte Projekte

131

Erfassung der zentralen Ziele, Themen und Handlungsfelder in der aktuellen Stadt- und Regionalentwicklung in Deutschland unter besonderer Berücksichtigung der Klimapolitik Identifizierung von Good Practice-Ansätzen/Projekten in Städten und Regionen im Bereich Klimapolitik = übertragbare Ergebnisse, Erfahrungen und Erkenntnisse erfassen und für das Vorhaben aufbereiten. Identifizierung von gescheiterten lokal-regionalen Ansätzen zur Klimapolitik.

Prekäre Lebenslagen und Strategien sozialpolitischer Intervention in deutschen Großstädten

FeS 28

Dipl. Verwaltungswirt Rolf Prigge, M.A. Thomas Schwarzer in Kooperation mit der Ver.di-Bundesverwaltung, Fachbereich Gemeinden Drittmittelprojekt: Hans Böckler-Stiftung des DGB, Ver.di-Bundesverwaltung (geplant)

Beginn:

2007

Abschluss:

2008

Mit der empirischen und vergleichenden Untersuchung soll in einer ausgewählten Gruppe deutscher Großstädte geklärt werden, über welche Handlungsspielräume und Handlungsmöglichkeiten die großstädtische Sozialpolitik verfügt. Gefragt werden soll mit dem Projekt danach, mit welchen sozialpolitischen Strategien und Leistungen die Großstädte intervenieren und welche Regelungsstrukturen und Akteursbeziehungen die Großstädtische Sozialpolitik und die lokale Wohlfahrtsproduktion prägen. Es wird davon ausgegangen, dass der Umbau großstädtischer Sozialpolitik und der lokalen Wohlfahrtsproduktion von drei Hauptvariablen beeinflusst wird: (1.) durch neuartige Formen sozialstaatlicher Regulierung , (2.) den unterschiedlichen lokalen wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungsbedingungen in den Großstädte sowie (3.) den Interventionsstrategien großstädtischer Sozialpolitik. Durch das vorgeschlagene Forschungsprojekt werden Erkenntnisse darüber erwartet, inwieweit von einer Prekarisierung der Lebensverhältnisse in den Großstädten gesprochen werden kann, wie sich der aktuelle Umbau des deutschen Sozialstaates in den Großstädten auswirkt und wie die Großstädte ihre Sozialpolitik unter diesen Bedingungen neu ausrichten. Im Rahmen des Projektes ist eine Kooperation mit der Ver.di-Bundesverwaltung, Fachbereich Gemeinden, vorgesehen. In einer Pilotstudie wird z.Zt. die lokale Sozialpolitik in Hannover und Bremen untersucht.

Sanierungspolitik und Lebensqualität – Messung, Analyse und Entwicklung der Lebensqualität in der Stadtgemeinde Bremen unter Sanierungsbedingungen Dipl. Verwaltungswirt Rolf Prigge Drittmittelprojekt: Arbeitnehmerkammer Bremen (geplant)

Beginn:

2007

Abschluss:

2008

Diese Projektidee knüpft an die von der IG Metall einst angeleitete Debatte über die Analyse und Entwicklung der Lebensqualität in Deutschland an. Mittlerweile liegen fast kaum noch zu überschauende quantitative Datenmengen zu ihrer Messung vor. Diese werden in immer neuen Kombinationen auf den unterschiedlichsten Feldern auch für Städtevergleiche eingesetzt. Ein allgemein gültiges Konzept für die Messung und Analyse der Lebensqualität in Deutschland hat sich aber nicht durchsetzen können. Die Frage nach der Entwicklung der Lebensqualität in Bremen erhält eine große Aktualität dadurch, dass der Bremer Senat im Rahmen seiner Sanierungspolitik bereit ist, durch die Haushaltskonsolidierung und Priorisierung der Investitionspolitik konsumtive Ausgaben (einschl. Personalkosten) und entsprechende Leistungsstandards auch unter den Durchschnitt der Großstädte abzusenken. Um die Entwicklung der Lebensqualität zu messen und zu analysieren, wird daher für Bremen ein spezifisches Analysekonzept und Indikatorensystem benötigt, das eine Frühwarnfunktion im Sinne des Monitoring einnehmen könnte. Der zweite Armuts- und Reichtumsberichts der Bundesregierung sowie die vereinzelte Praxis der kommunalen Sozialberichterstattung geben Hinweise dazu, wie Lebenslagen sowie Teilhabe- und Selbstverwirklichungschancen erhoben und analysiert werden können. Für das Indikatorensystem wären Daten über Sozialstrukturen, Umweltbedingungen und Politikfelder auszuwählen, die einen Vergleich zwischen Bremen und anderen Großstädten zulassen.

FeS 29

Geplante und beantragte Projekte

132

FeS 30

Steuerungsmix und Mitbestimmungschancen in deutschen Großstädten. Die Machtressourcen von Bürgerbeteiligung und Mitbestimmung" Dipl. Verwaltungswirt Rolf Prigge, M.A. Thomas Scharzer Drittmittelprojekt: Hans-Böckler-Stiftung (geplant)

Beginn:

2007

Abschluss:

2008

Das Ziel dieses Projekt besteht darin zu klären, welche Einflusschancen und Machtressourcen durch Formen der politischen Bürgerbeteiligung und durch betriebliche Mitbestimmung in der großstädtischen Politikarena mobilisiert werden können. Gefragt wird danach, inwieweit sich Themenbereiche und Aktionsfelder der Bürgerbeteiligung und der betrieblichen Interessenvertretung überschneiden und inwieweit eine Kooperation zwischen den verschiedenen Akteuren möglich und sinnvoll erscheint. Im Großstädteprojekt wurden die veränderten Bedingungen und Strategien der Modernisierung in den 15 größten deutschen Städten analysiert. Untersucht wurde die lokale Reformpolitik in den Politikfeldern der Stadtentwicklung, der politischen Steuerung und lokalen Demokratie, der Verwaltungsmodernisierung und der Regulierung der Arbeitsbeziehungen. Verschiedene Anzeichen sprechen dafür, dass es im Kräftefeld der lokalen Politik zu Machtverschiebungen gekommen ist. Die Führungsposition der Oberbürgermeister wurde gestärkt, Vorentscheiderstrukturen haben sich als neue (Elite-) Netzwerke herausgebildet und die lokale Politik leidet in der "ratlosen Gemeinde" (Wohlfahrt 2005) unter einem Verlust demokratischer Legitimation. Die im Rahmen des Großstädte-Projektes durchgeführten Experteninterviews mit Personalräten sollen vertiefend daraufhin analysiert werden, inwieweit sich die Personalräte in die lokale Politikarena einbringen und dabei mit Bürgerinitiativen kooperieren, welche Kooperationsstrategien sich als erfolgreich erweisen und welche Machtressourcen mobilisiert werden können.

Geplante und beantragte Projekte

133

Forschungseinheit Wirtschaft und Finanzen (FeWiF)

Beschäftigungseffekte und Verflechtungsbeziehungen der Automobilindustrie in Bremen Prof. Dr. Rudolf Hickel, Dr. Jochen Tholen und Dipl.-Ing. Wiebke Lang Drittmittelprojekt: Hans-Böckler-Stiftung, Arbeitnehmerkammer, IG Metall (geplant)

Beginn:

2007

Abschluss:

2008

Die Automobilindustrie spielt in Bremen mit dem Standort von Daimler Chrysler eine herausgehobene Rolle für die Beschäftigungssituation der Stadt. Allein das Werk selbst beschäftigt 13.405 (2004) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das sind über 20 % der Beschäftigten des verarbeitenden Gewerbes der Stadt. Darüber hinaus befinden sich in der Region Bremen zahlreiche Zulieferunternehmen, die z. T. erheblich von den Aufträgen des Daimler-Chrysler Werkes abhängig sind. Allerdings ist auch die wirtschaftliche Lage des Automobilherstellers in nicht unerheblichem Maße von seinen Zulieferern abhängig. In der zweiten Hälfte der 90er Jahre hat der Trend zum Outsourcing in der Automobilindustrie nochmals deutlich zugenommen. Die komplette Vormontage von Systemen ist heute zum Standard geworden. Auch werden immer größere Teile der Forschungs- und Entwicklungsleistungen nicht mehr von den Autoherstellern selbst erbracht. Hiervon profitieren nicht nur spezialisierte Ingenieurbüros, sondern die Hersteller von Systemen, Komponenten und Teilen. Diese Entwicklungen induzieren wiederum eine deutliche Veränderung der Fertigungstiefe und dem Wertschöpfungsgrad der Zulieferer. Die Region Bremen weist dabei im Vergleich mit Regionen in Süddeutschland keine bemerkenswerte Ausstattung mit Automobilzulieferern auf. Das Land Bremen stellt nur 0,6 % der Automobilzulieferindustrie in Deutschland. Für die regionale Wirtschaft von Bedeutung ist jedoch, welcher Anteil der Wertschöpfung hier produziert wird. Die zukünftige Entwicklung der Wertschöpfung im Zulieferbereich gründet dabei auf drei Pfeilern: Dem Mengenwachstum auf den Automobilmärkten vor allem in Osteuropa und Asien, dem Wertzuwachs durch höherwertige Fahrzeugausstattung und der weiteren Reduktion von Fertigungs- und Entwicklungstiefen bei den Automobilherstellern. Dabei sind jedoch nicht nur die Wertschöpfungsanteile von Bedeutung, die in der Stadt Bremen erzielt werden können, sondern im gesamten wirtschaftlichen Verflechtungsraum. Dieser erstreckt sich über den Unterweserraum und umfasst neben Bremen und Bremerhaven ebenfalls die Kreise Cuxhaven, Wesermarsch, Osterholz, Verden, Diepholz und die Stadt Delmenhorst. Diese Abgrenzung entspricht den Raumordnungsregionen Bremen, Bremen-Umland und Bremerhaven. Diese geschilderte Ausgangslage und die prognostizierten Entwicklungstendenzen geben Anlass, die Situation der Automobilindustrie in der Region Bremen genauer zu untersuchen. Dabei stehen folgende Forschungshypothesen im Vordergrund: 1.

Regionale Vorleistungen spielen eine wichtige Rolle für die Produktion im Daimler-Chrysler Werk Bremen.

2.

Veränderungen der Arbeits- und Betriebsorganisation (z. B. Gruppenarbeit) des Daimler-Chrysler Werkes haben erheblichen Einfluss auf die Bedingungen und die Struktur der Zulieferer.

3.

Der in den 90er Jahren dominante Prozess des Outsourcing wird sich weiter fortsetzen. Regionale Unternehmen können mit neuen oder der Ausweitung bestehender Geschäftsfelder profitieren.

4.

Es zeichnet sich ein Trend ab, bei dem in bestimmten Segmenten Systemzulieferer den Vorzug erhalten. Diese Zulieferer stützen sich wiederum auf ein Netz von Zulieferern (Zulieferer 2. Ebene).

Im Interesse des Projektes steht nicht nur die Quantifizierung der Vorleistungsbeziehungen in der Region anhand von Beschäftigungseffekten und Wertschöpfungsanteilen. Es wird auch eine qualitative Identifizierung der Art und Ausprägung der Vorleistungsbezüge vorgenommen. Nur so kann eine Abschätzung erfolgen, wie die regionale Wirtschaft vom allgemeinen Wachstum der Zulieferindustrie profitieren kann. Zentrales Ziel des Projektes ist es, Handlungsempfehlungen zu formulieren, um Wertschöpfungsanteile in der Region zu halten und zu erhöhen, sowie Synergie- und Effizienzpotentiale der regionalen Prozessketten zu erschließen.

WIFi 23

Geplante und beantragte Projekte

134

FeWiF 24

Schiffbau in Europa Dr. Jochen Tholen, Dipl. Pol. Thorsten Ludwig Drittmittelprojekt: IAW, IG Metall

Beginn:

2006

Abschluss:

fortlaufend

In enger Kooperation mit der IG Metall Bezirk Küste werden vom IAW seit 1992 jährlich die Betriebsräte aller deutschen Seeschiffswerften befragt. Neben der Auslastung und der Auftragslage stehen dabei vor allem die Arbeitsbedingung der Werftbeschäftigten im Mittelpunkt der Untersuchung. Im Rahmen des Drittmittelprojektes Schiffbau in Europa (FeWiF 5) wurde dann europaweit eine Totalbefragung aller europäischen Seeschiffswerften zu Fragen der Beschäftigung, Technik, Arbeitorganisation und Arbeitsbedingungen durchgeführt. Daraus entstand ab 2006 die kontinuierliche Fortführung der jährlichen Befragung auf europäische Ebene. Es werden die für den Schiffbau verantwortlichen Schiffbaureferenten der im EMB organisierten Gewerkschaften mittels eines Fragebogens zur Lage der Schiffbauindustrie und der Arbeitsbedingungen der Werftbeschäftigten befragt. Mit Unterstützung des EMB werden diese Befragungen auch in den nächsten Jahren durchgeführt, da die Ergebnisse eine wichtige Grundlage für den Austausch innerhalb des EMB Sector Committee Shipbuilding bilden. Gegenstand der Befragung sind u. a. ƒ

Auftragslage der Werften,

ƒ

Beschäftigungsentwicklung der Werften,

ƒ

schiffbaurelevante industriepolitische Entwicklungen in den einzelnen Ländern sowie

ƒ

Veränderungen der Eigentümerstruktur im europäischen Schiffbau.

Wie auch im Rahmen der deutschen Panelstudie werden zusätzlich jährlich unterschiedliche Zusatzfragen in den Fragebogen aufgenommen. Das Projekt "Schiffbau in Europa" ist fester Bestandteil des maritimen Schwerpunkts der Forschungseinheit Wirtschaft und Finanzen. Finanziert wird das Projekt jeweils zu 50 Prozent aus Mitteln des IAW und der IG Metall Bezirk Küste, da es sich als Bestandteil des Projekts "Schiffbau in Deutschland – Auftragslage, Beschäftigung und Perspektiven" versteht. Die finanzielle Kooperation zwischen dem IAW und der IG Metall Bezirk Küste ist zeitlich unbefristet ausgelegt, so dass ein Projektende nicht datiert werden kann.

FeWiF 25

Youth transitions and their family-household contexts in the South Caucasus Dr. Jochen Tholen in Kooperation mit: Ken Roberts, University of Liverpool/UK; Latif Kengerlinsky, Eurasian Foundation, Baku/Azerbaijan; Levan Tarknishvili, Tbilisi State University/Georgia; Heghine Manasyan, Ministry of Finances and Economy-Economic Research Institute, Yerevan/Armenia Drittmittelprojekt: INTAS Project (EU Commission)

Beginn:

2006

Abschluss:

2008

This project will be based on interviews with 800 25-34 year olds, representative of their age group in each of Baku, Tbilisi and Yerevan. The respondents will be drawn from an earlier (2004) survey of 1500 representative households in each city, from which considerable information is already available about the composition of the households and their sources and levels of income. The 800 interviews for this project will gather detailed records of the respondents’ experiences since age 16 in education, the labour market, housing and family relationships. The interviews will also explore the circumstances and decision-making involved in all status transitions along each of the above career lines (in education, the labour market, housing, and family relationships). The evidence collected, and the SPSS data set that results, will be suited to an innovative combination of analytical techniques – event analysis, and multiple sequential analysis. Major youth life career patterns will be identified and related to household characteristics as well as the individual characteristics of the respondents.

Geplante und beantragte Projekte

135

By setting young people’s life stage decision-making in the actors’ family and household contexts, the research will address, and hopefully resolve, questions and issues raised by but unanswered in earlier studies of young people in the NIS. ƒ

Why does youth unemployment remain high even in places where the economies are buoyant?

ƒ

Why do the young unemployed in the NIS fail to exhibit the symptoms of distress and deprivation that are normal among the unemployed in Western Europe?

ƒ

Why have enrolments in higher education risen (steeply in many places) despite the increased costs to (typically poor) students and their families, and the uncertain and modest (if any) labour market returns?

ƒ

Why do young men and women alike typically explain gender divisions in terms of choice despite these divisions operating to young women’s manifest disadvantage?

ƒ

Exactly how important are ‘connections’ in young people obtaining good jobs? Are young people acting rationally if and when they prioritise building-up ‘social capital’?

ƒ

Under what circumstances will fertility rates recover to replacement levels?

136

3.3

Veranstaltungen des IAW

Forschungseinheit Wandel der Arbeitsgesellschaft 11. Juli 2005

Workshop des Forschungsverbunds ‚Gesellschaftlicher Wandel und neue Regulierungsmuster der Arbeit’. Expertenworkshop mit ausgewählten externen Wissenschaftlern. Bremen (Rainer Dombois und Peter Mehlis).

4. Mai 2006

Gute Arbeit – Utopie oder Standortfaktor? Fachtagung in der Arbeitnehmerkammer Bremen. Bremen (Christiane Erdmann, Ulrich Heisig und Helmut Spitzley)

Forschungseinheit Wirtschaft und Finanzen 3./ 4.September 2001

Sechstes deutsch-japanisches Symposium: New Economy/Old Economy. Internationale Konferenz. in Kooperation mit dem Zentrum für Sozialpolitik, Univ. Bremen und dem Aichi Institut Nagoya. Bremen (Jochen Tholen, Heiner Heseler).

25./ 26. März 2003

Siebentes deutsch-japanisches Symposium: Strukturwandel der Wirtschaft mit Schwerpunkt Automobilindustrie. Internationale Konferenz. in Kooperation mit dem Zentrum für Sozialpolitik, Univ. Bremen und dem Aichi Institut Nagoya. Nagoya (Jochen Tholen).

12. November 2003

Bremen. 100 Tage nach der Wahl. Tagung und Workshop mit Vertretern aus Bremer Politik, Verwaltung und Unternehmen Bremen (Rudolf Hickel und Wiebke Lang).

4. Januar 2004

Finanzierung öffentlicher Güter. Vortrag von Dr. Philippe Burger (University of the Free State, Bloemfontein, Südafrika). in Kooperation mit dem Institut für Weltwirtschaft und Internationales Management, Universität Bremen. Bremen (Wiebke Lang).

14. - 17. März 2004

Eliten in Osteuropa. Internationale Konferenz. in Kooperation mit Gyorgy Lengyel, der Budapest Corvinus University, der British Academy, und der Soros Foundation. Budapest (Jochen Tholen).

23.-25. März 2004

Achtes deutsch-japanisches Symposium: Employment and Health withfocus on young workers. Internationale Konferenz. in Kooperation mit dem Zentrum für Sozialpolitik, Univ. Bremen und dem Aichi Institut Nagoya. Bremen (Jochen Tholen, Rudolf Hickel).

5. Oktober 2004

Auswirkungen von Direktinvestitionen auf die Arbeitsbeziehungen in Mittel- und Osteuropa. Konferenz in Kooperation mit der Hans Böckler Stiftung, der Otto Brenner Stiftung und Arbeit und Leben/ Bremen. Bremen (Jochen Tholen).

20. Januar 2005

Regionalökonomie stärken. Kooperation Umlandgemeinden und Stadtstaat Bremen. in Kooperation mit dem DGB. Bremen (Wiebke Lang).

7. - 9. März 2005

Neuntes deutsch-japanisches Symposium: Arbeitsbeziehungen und Organisationsveränderungen im globalen Kontext. Internationale Konferenz. in Kooperation mit dem Zentrum für Sozialpolitik, Univ. Bremen und dem Aichi Institut Nagoya. Nagoya (Jochen Tholen).

13./ 14.Mai 2005

Eastern and Western Elites in the Process of EU Integration. Internationale Konferenz. in Kooperation mit der British Academy, der Hans-Böckler-Stiftung und Universität Bremen. Bremen (Jochen Tholen).

9./ 10. Juni 2005

Auswirkungen von Direktinvestitionen auf die Arbeitsbeziehungen in Mittel- und Osteuropa. Ausgewählte Länderfallstudien. Internationale Konferenz in Kooperation mit der Hans Böckler Stiftung, der Otto Brenner Stiftung und Friedrich Ebert Stiftung, in Warschau (Jochen Tholen).

28. September 2005

Mitbestimmung in Zeiten der Globalisierung. Vortrag und Diskussion mit Prof. Dr. Ludger Pries (Universität Bochum). Bremen (Wiebke Lang)

Veranstaltungen des IAW

137

13. Oktober 2005

Maritimes Netzwerk Bremerhaven. Expertenworkshop mit Vertretern aus Bremerhavener Unternehmen, Verbänden und Politik Arbeitnehmerkammer. Bremerhaven (Wiebke Lang, Jochen Tholen und Julia Rippe).

17./ 18. Februar 2006

Differences and Cohesion of CEE Elites. Internationale Konferenz. in Kooperation mit der British Academy, der Czech Academy of Sciences und der Friedrich Ebert Stiftung. Prag (Jochen Tholen).

5. April 2006

Entwicklungstendenzen in der Fischwirtschaft: Chancen und Risiken für den Standort Cuxhaven. Vorstellung des Gutachtens. in Kooperation mit dem DGB Elbe Weser, der Wirtschaftsförderung Cuxhaven, Niedersachsen Ports. Cuxhaven (Wiebke Lang, Julia Rippe).

Forschungseinheit Strukturwandel von Stadt, Region und öffentlichem Sektor 8. Februar 2001

Lokale AGENDA 21 in ostdeutschen Kommunen. Vorbereitung und Durchführung der Fachtagung in Kooperation mit der Internationalen Agentur für nachhaltige Projekte, dem Umweltbundesamt Berlin, der ANU - Arbeitsgemeinschaft Naturund Umweltbildung) des UBA- Fachgespräches: "Die Bedeutung von Bildungsprozessen im Alltag von Nachhaltigkeits-Initiativen" am 7.3.2002 in Bremen (Universität Bremen, Barkhof). Magdeburg (Günter Warsewa).

13. August 2002

Die Stadt – ein Auslaufmodell? Bremer Stadtentwicklungsgespräche 2002 "Die zeitgerechte Stadt". Bremen (Günter Warsewa).

12. September 2002

Die Zukunft der Stadt – mobil oder rastlos? Bremer Stadtentwicklungsgespräche 2002 "Die zeitgerechte Stadt". Bremen (Günter Warsewa).

17. Oktober 2002

Wie kinderfreundlich ist Die Stadt? Bremer Stadtentwicklungsgespräche 2002 "Die zeitgerechte Stadt". Bremen (Günter Warsewa).

19. Dezember 2002

Neue Arbeit – zeitlich grenzenlos? Bremen (Günter Warsewa).

9. Oktober 2003

Fachtag "Mobilitätsplanung im Bremer Osten". Vorbereitung, Durchführung und Moderation des Fachtags. Bremen (Günter Warsewa).

5.-7. Mai 2004

Revitalisierung alter Hafengebiete. Veranstaltung der Halbjahrestagung des EUProjektes New EPOC, incl. Internationaler Workshop. Bremen (Günter Warsewa).

23.November 2005

Der Strukturwandel in europäischen Hafenstädten – das Beispiel Bremen. Veranstaltung DGB Bremerhaven/IAW: Kontaktseminar DGB BremerhavenCGIL/FILT Livorno. Bremen (Günter Warsewa)

4. Oktober 2005

Zeitsprünge. Vorbereitung und (Mit)veranstaltung der öffentlichen Diskussionsveranstaltung. Bremen (Günter Warsewa).

1.–4.November 2005

The New EPOC data base and benchmarking system – first results. Jahrestagung des New EPOC-Projekts. Patras (Günter Warsewa)

25. Januar 2006

Methoden- und Benchmarking Seminar Veranstaltung im Rahmen der EUProjektes New EPOC. Brüssel (Günter Warsewa).

10.-11. März 2006

Abschlusskongress Gentechnikfreie Regionen. Konferenz der länderübergreifenden Gentechnikfreien Regionen. Bregenz (Guido Nischwitz).

23.-24. März 2006

"Modern Schools" Vorbereitung und Durchführung der internationalen Projekttagung. Groningen (Günter Warsewa).

24.-30. April 2006

"Revitalisation of Old Port Areas" einwöchiger internationaler Workshop für junge Architekten und Architektinnen und Stadtplaner und Stadtplanerinnen zum Thema. Bremen (Günter Warsewa).

11.–14. Mai 2006

The Transformation of European Port Cities. European Urban Research Association: EURA-Konferenz "Cities in City Regions”. Warschau (Günter Warsewa)

30. Mai 2006

Sozialverträgliche Planung für die Wissensgesellschaft. bdla (Bund Deutscher Landschaftsarchitekten): Themennachmittag: Landschaftsarchitekten gestalten Strukturwandel. Bremen.

Veranstaltungen des IAW

138

7./ 8. Juni 2006

Analysis of New EPOC Port Cities – Strengths and Challenges. EU-Vertretungen von Bremen, Asturias, SouthEast England: Kongress "Renewing the Economic Prosperity of Port Cities”. Brüssel (Günter Warsewa)

06. - 09. Juni 2006

Zukunftsfähig, innovativ und naturverträglich - "Gentechnikfreie Regionen in Deutschland" Welche regionalen Ansätze sind erfolgreich? Tagung in Kooperation mit dem Bund für Naturschutz, Insel Vilm (Guido Nischwitz)

Forschungseinheit Qualifikationsforschung und Kompetenzerwerb 14. November 2001

Entwicklung von Konzepten zur Verbesserung der Selbstlernkompetenz Benachteiligter in beruflichen Qualifizierungsprozessen unter Nutzung der I+K-Medien. Workshop (Gisela Grzembke und Gerlinde Hammer)

20. August 2002

Kick-off-Veranstaltung "fit in e-business". Tagung und Workshop mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft und Weiterbildung (Dr. Charlotte Dorn)

25. September 2002

Umsetzung des BLK-Modellversuchs zum Lebenslangen Lernen in Bremen. Workshop, Bericht und Erfahrungsaustausch mit Experten u. Expertinnen der Benachteiligtenförderung zum regionalen Transfer. (Gisela Grzembke und Gerlinde Hammer)

24. November 2003

Beispiele guter Praxis und Expertendiskussion zu Strategien bei der Entwicklung sozialer u. Kommunikativer Kompetenzen in außerschulischer und schulischer Integrationsförderung sowie zum lernförderlichen Einsatz neuer Medien. Workshop (Gerlinde Hammer und Änne Hildebrandt)

20.-21. Februar 2004

Evaluation Report: Fit for E-Commerce. Workshop Leonardo da Vinci mit europäischen Expertenteams (Dr. Charlotte Dorn, Dr. Lothar Dorn)

2. März 2004

Qualitätsmanagement und Arbeitsschutz: Qualitätssicherung für die Ambulante Pflege (Gundi Kuhr, Dr. Norbert Schöll)

11. Mai 2004

Arbeitsschutz und Pflegequalität: Beurteilung und Verbesserung der Arbeitsbedingungen (Gundi Kuhr, Dr. Norbert Schöll)

21. Juni 2004

Gender Mainstreaming in der Aus- und Weitzerbildung. Chancen und Wege der Realisierung. Fachtagung mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Politik, Aus- und Weiterbildung. (Dr. Charlotte Dorn)

28. Oktober 2004

Gender Mainstreaming und Mediendidaktik – Anspruch und Wirklichkeit. Tagung und Workshop mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft und Weiterbildung und bmbf-geförderten Projekten (Dr. Charlotte Dorn)

1. November 2004

Strategien für lebenslanges Lernen in der Bundesrepublik und die Bilanz für die Integrationsförderung im Lande Bremen. Workshop (Gerlinde Hammer und Änne Hildebrandt)

20. Juni 2005

Auftakt-Veranstaltung zur Gründung des Netzwerks zum lebenslangen Lernen in Bremen (Gerlinde Hammer)

seit Oktober 2005

Fortlaufende Veranstaltungsreihe des Netzwerks zum lebenslangen Lernen. (Gerlinde Hammer) (Themen und Angebote siehe unter www.iaw.uni-bremen.de/netzwerk-lebenslanges-lernen)

18. November 2005

Selbstwirksamkeit fördern durch Vermittlung von Erfolgserfahrungen Vortrag von Prof. Dr. Jerusalem, Humboldt Universität Berlin, Haus der Wissenschaft, Bremen (Pieter Hagen-Torn, Änne Hildebrandt und Elisabeth Rupprecht)

2. März 2006

Incoming-Tourismus in Bremen und Bremerhaven – zwei Destinationen in der Metropolregion Nordwest. Fachgespräch (Gerlinde Hammer, Hubertus Schick)

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3.4

Wissenschaftliche Vorträge

Brigitte Beer BQG Personalentwicklung GmbH Herzogtum Lauenburg, Projektleitung der Entwicklungspartnerschaft Betriebe in/und Region: Durchführung eines Workshops. Vortrag: Evaluationsdesign zur Entwicklungspartnerschaft Betriebe in/ und Region. Ratzeburg, 21. 11. 2002. BQG Personalentwicklung GmbH Herzogtum Lauenburg, Projektleitung der Entwicklungspartnerschaft Betriebe in/und Region: Durchführung eines Workshops. Vortrag: Evaluation: Zwischenergebnisse, Einschätzungen & Perspektiven. Ratzeburg, 25. 02. 2004. EQUAL Entwicklungspartnerschaft ProViel: Start-up Seminar. Vortrag: Instrumente für ein Diversity-/ Integrationsmanagement. Bremen, 08. 09. 2005. Berufsförderungszentrum (BFZ) Handwerkskammer Bremen und IAW: Gemeinsame Durchführung des Fachseminars Interkulturelle Kompetenz 4. Vortrag: Der Fragebogen zur Integration von Migranten und Migrantinnen. Bremen, 08. 02. 2006. Berufsförderungszentrum (BFZ) Handwerkskammer Bremen und IAW: Gemeinsame Durchführung des Fachseminars Interkulturelle Kompetenz 1. Vortrag: Der grundlegende Leitgedanke von Diversity-/ Integrationsmanagement. Bremen, 14. 02. 2006. Berufsförderungszentrum (BFZ) Handwerkskammer Bremen und IAW: Gemeinsame Durchführung des Fachseminars Interkulturelle Kompetenz 2. Vortrag: Zur Logik des Vorurteils – Stereotypen, Vorurteile, Rassismus. Bremen, 21. 02. 2006. Berufsförderungszentrum (BFZ) Handwerkskammer Bremen und IAW Universität/ Arbeitnehmerkammer Bremen: Gemeinsame Durchführung des Fachseminars Interkulturelle Kompetenz 3. Vorträge: Zielstellung und Stadien interkulturellen Lernens und Strategien interkultureller Konfliktfähigkeit. Bremen, 28. 02. 2006. EQUAL Entwicklungspartnerschaft ProViel, Vortrag: Stand der Instrumentenentwicklung. Bremen, 20. 3. 2006. EQUAL Entwicklungspartnerschaft ProViel, Workshop der Entwicklungspartnerschaft. Vortrag: Die Seminarkonzeption Interkulturelle Kompetenz für Ausbilder und Ausbilderinnen des BFZ. Bremen, 04. 05. 2006.

Ulf Benedix Senator für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales: Bündnis AG 2 "Weiterentwicklung der Arbeitsmarktpolitik". Referat: Beschäftigung und Qualifizierung älterer Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen vor dem Hintergrund des demographischen Wandels. Bremen, 16. Oktober 2002. Agentur für Arbeit Saarbrücken: Workshop "Arbeitsmarktmonitoring". Referat: Das Regionale Monitoringsystem Qualifikationsentwicklung (RMQ) in Bremen. Saarbrücken, 07. Juni 2004. Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur: Workshop "Arbeitsmarktmonitoring für die Region Rhein-Main". Referat: Praxisbeispiel 2: Regionales Monitoring Qualifikationsentwicklung in Bremen. Frankfurt am Main, 23. September 2004. Bundesinstitut für Berufsbildung: Workshop "Beratung und Früherkennung im Kontext nachhaltiger Entwicklung - Beratung, wissenschaftliche Begleitung und Kommunikation im Kontext der Früherkennung von Qualifikationsanforderungen und Strukturveränderungen in Verbindung mit dem Leitbild der nachhaltigen Entwicklung". Referat: Unternehmen auf dem Weg zum nachhaltigen Wirtschaften – Qualifikationstrends. Bestandsaufnahme und qualitative Untersuchung in Bremer und Bremerhavener Betrieben. Bonn, 12./13. Oktober 2004. Universtität Bremen: Hochschultage, Berufliche Bildung an der Universität Bremen, Forum Logistikausbildung. Referat: Ausbildungspotenziale in der Logistik. 15. März 2006.

Wissenschaftliche Vorträge

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Landesagentur für Struktur und Arbeit Brandenburg GmbH. Workshop "Entwicklung eines Fachkräftemonitorings für Brandenburg". Referat: Branchenspezifische Qualifikations- und Ausbildungspotenzialanalysen. Potsdam, 10. Mai 2006.

Rainer Dombois Centro de Estudios de la Mujer: Internationales Seminar 'Wandel der Arbeit. Bedingungen für ein nachhaltiges System der Arbeit'. Referat: La terciarización y el trabajo en las sociedades postindustriales (Tertiarisierung und Arbeit in postindustriellen Gesellschaften. Santiago/Chile, 19. April 2001. Arbeitsgemeinschaft deutsche Lateinamerikaforschung: Das atlantische Dreieck: Lateinamerika, Europa und die USA im intentionalen System. Referat: Sozialstandards als Konfliktthema: Der Fall des North American Agreement on Labour Cooperation. Berlin, 19. November 2001. International Industrial Relations Association: 54th Annual Conference. Referat: The North American Agreemnt on Labor Cooperation: Designed to Fail? Atlanta, 4. Januar 2002. RWDL: Trasnational Labour Regulation. Referat: International Labour Regulation: A problem of institutional design? Osnabrück, 20. Mai 2002. Escuela Sindical Nacional: Globalisierung und Wandel der Arbeit. Referat: Problemas de la regulación laboral internacional en el libe comercio (Probleme internationaler Arbeitsregulierung in Freihandelszonen. Medellin/ Kol., 8. August 2002. Hochschule Bremen: Umwelt- und Sozialbelange in internationalen Wirtschaftsbeziehungen. Referat: Nur eine Frage des Sanktionspotentials? Probleme internationaler Arbeitsregulierung am Beispiel des North American Agreement on Labor Cooperation. Bremen, 1. Februar 2003. International Industrial Relations Association: 13. Weltkongress. Referat: International Labour Regulation: A problem of institutional design? Berlin, 10. September 2003. Friedrich Ebert-Stiftung, Mexiko: Internationales Seminar Globalisierung und internationale Arbeitsregulierung. Referat: La regulación laboral en la Unión Europea y en América del Norte (Arbeitsregulierung in der EU und in Nordamerika). Mexico D.F., 17. September 2003. Universität Bochum: Internationales Seminar 'Wandel der Arbeit. Bedingungen für ein nachhaltiges System der Arbeit'. Referat: Probleme internationaler Arbeitsregulierung - EU und NAALC. Bochum, 5. Oktober 2003. Hochschule Bremen: Sozialpolitik internationaler Organisationen. Referat: Sozialpolitik in Nordamerika: Beispiel des NAALC. Bremen, 14. Juni 2004. Universidad Nacional de Colombia: Seminar 'Regionale Integration'. Referat: Políticas Sociales en el proceso de la integración regional (Sozialpolitik in regionalen Integrationsprojekten). Bogotá, 22. November 2004. Universidad del Valle/ Kolumbien: Vortrag: Porqué las diferencias en el empleo feminino en Europa? (Ursachen für unterschiedliche weibliche Erwerbsbeteiligung in Europa). Cali, 6. Dezember 2004. Universität Florenz: The open method of coordination. Referat: International Labour Regulation in Free Trade Areas: The case of the NAALC. Florenz, 17. Februar 2005. Universität Bochum: Internationales Seminar 'Transnationalisation of Migration and Labour Regulation'. Referat: Conditions and Limitations of Transnational Labour Regulation. Bochum, 8. Oktober 2005. Deutscher Akademischer Austauschdienst: Management internationaler Forschungsprojekte. Referate:. Mexiko, 22. - 24. November 2005. Weingartener Lateinamerika-Gespräche: Weingartener Lateinamerika-Gespräche 2006. Referat: Arbeitsbeziehungen zwischen Markt und Staat. Weingarten, 13. Januar 2006. Universität Jena. Vortrag: Auf dem Wege zur Globalisierung sozialer Rechte? Jena, 2. Februar 2006.

Wissenschaftliche Vorträge

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Charlotte Dorn Kick-off-Veranstaltung "fit in e-business". Präsentation des Projektvorhabens. Bremen 20. August 2002. Universität Bremen, Institut Arbeit und Wirtschaft: Bremen. 100 Tage nach der Wahl. Referat: Qualifizierung für den regionalen Strukturwandel und zukunftsfähige Arbeitsplätze: Qualifizierungsprojekt Radio Bremen/ Medienstandort Radio Bremen. Bremen 05. September 2003. Europäisches Programm Leonardo-da-Vinci: Fit for E-Commerce. Workshop: Evaluation-Design. NewBusiness-Training-Programme for Disadvantaged. Wien, 05.Dezember 2003. Europäisches Programm Leonardo-da-Vinci: Fit for E-Commerce. Evaluation Report: Fit for E-Commerce. Bremen, 20.-21. Februar 2004. Universtität Bremen, Institut Arbeit und Wirtschaft: Gender Mainstreaming in der Aus- und Weiterbildung. Chancen und Wege der Realisierung. Vortrag: Das netzgestützte Lernangebot für weibliches Lehr- und Ausbildungspersonal im Einzelhandel. Bremen, 21.06. 2004. Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Fachbereich Erziehungswissenschaft/ Fachhochschule Münster, Zentrale wissenschaftliche Einrichtung für Berufliche Fachrichtungen: Ringvorlesung an der im Rahmen des Zusatzstudiengangs "Medien- und Informationstechnologien in Erziehung, Bildung und Unterricht (MIEBU)". Vortrag: Förderung des Medieneinsatzes durch Lehrerinnen unter dem Aspekt des Gender Mainstreaming. Münster, 26. November 2004. Zentralstelle für Berufsbildung im Einzelhandel e.V. (zbb) Berlin: Workshop der Technologie-Transferstellen der zbb. Vortrag: Präsentation des Projekts "fit in e-business": Das methodische Konzept, die Architektur der Lernplattform, die Gestaltung der Lernumgebung und die Lernmodule. Berlin, 02. Dezember 2004. Zentrum für Weiterbildung gGmbH, Frankfurt, Europäische Konferenz "Think Equal". Vortrag: Entrepreneurship – zentrale Arbeitsform der Zukunft – das Projekt WomenExist. Frankfurt/M, 03.-05. April 2005. Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Fachbereich Erziehungswissenschaft/ Fachhochschule Münster Zentrale wissenschaftliche Einrichtung für Berufliche Fachrichtungen: Ringvorlesung im Rahmen des Zusatzstudiengangs "Medien- und Informationstechnologien in Erziehung, Bildung und Unterricht (MIEBU)". Vortrag: Gender Mainstreaming in Bildung und Beruf. Münster. 03. Juni 2005. Arbeitnehmerkammer Bremen: 3. Fachtagung der Reihe Altern und Arbeiten im Land Bremen, Graues Gold oder Altes Eisen. Referat: Beschäftigung und Qualifizierung älterer Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen vor dem Hintergrund des demographischen Wandels. Bremen, 01. September 2005. Bremische Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau (ZGF): WomenExist – Option für Führungskompetenz und Existenzgründung. Arbeitskreis: Berufliche Perspektiven von Mädchen und Frauen. Bremen, 09. Dezember 2005.

Lothar Dorn Lernmesse Bremen: Wissen als Schlüssel zur Welt. Referat: E-commerce – der Marktplatz im globalen Dorf/Konsequenzen für die Organisations- und Personalentwicklung. Bremen 08. März 2002. Europäisches Programm Leonardo-da-Vinci: Fit for E-Commerce. New-Business-Training-Programme for Disadvantaged. Workshop: Training need analysis and the demand of qualification. Zaragoza, 24. Mai 2002. Kick-off-Veranstaltung "fit in e-business". Präsentation: Regionalstudie "Qualifikationsbedarf im Einzelhandel durch e-business". Bremen 20. August 2002. Messe Mittelstand online – 3. Bremer Multimediatag. Referat: Im Mittelpunkt der Mensch – Wirtschaftliche Lage, aktuelle Trends und Entwicklung der Humanressourcen in der Online- und Multimediabranche. Bremen, 28.-30. August 2002. Europäisches Programm Leonardo-da-Vinci: Fit for E-Commerce. Workshop: Evaluation-Design. Setting up the network. Ivrea/Piemont, 08.- 09. November 2002.

Wissenschaftliche Vorträge

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Bremerhavener Arbeit GmbH: LogSolutions – Förderung von Qualifizierungsmaßnahmen. Referat: Weiterbildungsbedarf bei Speditionen und Logistikdienstleistern im Land Bremen. Bremerhaven, 25. Februar 2003. Universität Bremen, Institut Arbeit und Wirtschaft: Bremen. 100 Tage nach der Wahl. Referat: Qualifizierung für den regionalen Strukturwandel und zukunftsfähige Arbeitsplätze: Qualifizierungsprojekt Radio Bremen/ Medienstandort Radio Bremen. Bremen 05. September 2003. innovationsforum multimedia und arbeitswelt: Arbeit in Bewegung. Referat: Qualifikationsanforderungen an Beschäftigte durch eBusiness. Düsseldorf, 06. November 2003 Europäisches Programm Leonardo-da-Vinci: Fit for E-Commerce. Workshop: Evaluation-Design. NewBusiness-Training-Programme for Disadvantaged. Wien, 05.Dezember 2003. Europäisches Programm Leonardo-da-Vinci: Fit for E-Commerce. Evaluation Report: Fit for E-Commerce. Bremen, 20.-21. Februar 2004. Technische Universität Darmstadt: 13. Hochschultage Berufliche Bildung 2004. Referat: Ergebnisse des Monitoring-Berichts 2003/1. Unternehmen auf dem Weg zum nachhaltigen Wirtschaften – Qualifikationstrends. Darmstadt, 10.-12. März 2004. Berufsförderungsinstitut Wien. Workshop: Evaluation – Design. Wien, 18.10.2004.

Dorothea Drinda Senator für Bau, Umwelt und Verkehr Bremen: Gespräche zur Stadtentwicklung. Vortrag: Flexible Gestaltung der Öffnungszeiten von Einrichtungen der Kinderbetreuung. Bremen, 12. September 2002.

Christiane Erdmann Arbeitnehmerkammer Bremen: Gute Arbeit – Utopie oder Standortfaktor? Fachtagung in der Arbeitnehmerkammer Bremen. Vortrag: Gute Arbeit zahlt sich aus! Erfahrungen in Bremer Unternehmen. Bremen, 04. Mai 2006 (mit Ulrich Heisig und Helmut Spitzley)

Brigitte Fietz Universtität Bremen, Institut Arbeit und Wirtschaft: Werkstattgespräch: Gender Mainstreaming und Mediendidaktik – Anspruch und Wirklichkeit. Vortrag: "fit in e-business" – ein E-Learning-Angebot zum Thema EBusiness für Berufsschullehrerinnen und Ausbilderinnen im Einzelhandel. Bremen, 28. Oktober 2004. Westfälische Wilhelms-Universität Münster Fachbereich Erziehungswissenschaft/ Fachhochschule Münster Zentrale wissenschaftliche Einrichtung für Berufliche Fachrichtungen: Ringvorlesung an der im Rahmen des Zusatzstudiengangs "Medien- und Informationstechnologien in Erziehung, Bildung und Unterricht (MIEBU)". Vortrag: Förderung des Medieneinsatzes durch Lehrerinnen unter dem Aspekt des Gender Mainstreaming. Münster, 26. November 2004. Westfälische Wilhelms-Universität Münster Fachbereich Erziehungswissenschaft/ Fachhochschule Münster Zentrale wissenschaftliche Einrichtung für Berufliche Fachrichtungen: Ringvorlesung an der im Rahmen des Zusatzstudiengangs "Medien- und Informationstechnologien in Erziehung, Bildung und Unterricht (MIEBU)". Vortrag: Das genderorientierte methodisch-didaktische Konzept im Projekt "fit in e-business". und die der. Münster, 03. Juni 2005.

Wissenschaftliche Vorträge

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Patrick Frede Landeshauptstadt Hannover, Fachbereich Jugend und Familie, Fachbereich Wirtschaft und Referat für Frauen und Gleichstellung: Balance Familie und Beruf. Vortrag: Vereinbarkeit von Beruf und Familie: Es lohnt sich für alle!. Hannover, 8. Februar 2006. IHK Lübeck: Arbeitskreis Familienbewusste Unternehmenspolitik. Vortrag: Arbeit und Erfolg des Bremer Verbundprojekts Beruf und Familie. Lübeck, 14. Februar 2006. BASI - Bundesarbeitsgemeinschaft für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit e.V.: 29. Internationaler Kongress für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (A+A 2005). Vortrag: Das Audit Beruf & Familie® - Erfahrungen aus einem regionalen Verbundprojekt. Düsseldorf, 25. Oktober 2005. (mit Helmut Spitzley) Beruf & Familie gGmbH: 10. Erfahrungsaustausch zum Audit Beruf & Familie. Vortrag: Ein Modell regionaler Vernetzung im Rahmen des Audit Beruf & Familie - Konzeption und Umsetzung des Verbundprojektes Bremen. Wörth, 11. November 2005. (mit Helmut Spitzley)

Gisela Grzembke INBAS: Fachtagung zum Thema "Spielend lernen - lernend Spielen". Vortrag: Lebensbegleitendes Lernen im Projekt Leila. Göttingen, 28.-29. August 2002. Deutsches Institut für Erwachsenenbildung: Transfer von Modellversuchen in die Praxis, Wissenschaft und Politik- eine politische Herausforderung. Vortrag: Transfer-Strategien in Modellversuchsprojekten zum Lebenslangen Lernen am Beispiel des Modellprojektes Leila in Bremen. Bonn, 24. September 2002.

Gerlinde Hammer Technologie-Beratungssystem (TBS) der Arbeitnehmerkammer: Workshop des Projektes Computereinsatz und Arbeitsgestaltung in Call-Centern (ComCall). Referat: Probleme und Ansätze zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in Bremer Call Centern. Bremen, 27. November 2001. Tourismusbildungszentrum (TBZ) des bfw Bremen: Fachtagung "Entwicklungstendenzen im Städtetourismus – Neue Perspektiven und Potenziale für den Arbeitsmarkt". Referat: Qualifikationen für einen erfolgreichen Städtetourismus. Bremen, 31. Oktober 2002. Arbeitnehmerkammer Bremen und ver.di: Wissensmanagement-Kongress "Wissen ist was wert" (Forum 10: Wissen braucht Netzwerke – Lernen im Betrieb/Lernen in der Region). Referat: EQUIB – regionales Wissensmanagement zur Erhebung betrieblicher Qualifikationsbedarfe. Bremen, 12. Februar 2003. Gemeinschaftsinitiative EQUAL: Netzwerk für alternsgerechte Arbeit - NETAB-Tagung. Referat: Beschäftigung und Qualifizierung älterer Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen vor dem Hintergrund des demographischen Wandels. Hannover, 06. Mai 2003. Universität Bremen, Institut Arbeit und Wirtschaft: Bremen. 100 Tage nach der Wahl. Referat: Ziele, Methoden und empirische Grundlage des RMQ – Transfer in die Region. Bremen 05. September 2003. Ausbildungskonferenz des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und des BIBB: Betrieb, Region, Kooperation – Chancen für mehr Ausbildung. Auftaktveranstaltung zum Programm STARegio in Gelsenkirchen. Referat: EQUIB – regionales Monitoring zur Erhebung betrieblicher Qualifikationsbedarfe. Gelsenkirchen, 22. Oktober 2003. Bildungszentrum der Wirtschaft Bremen: Workshop im Rahmen des STARegio Projektes ExAM-PLUS: Referat: Analyse von Ausbildungs(platz)potenzialen. Schwerpunkt: Handwerk in Bremen. Bremen, 30. November 2004. Senator für Bildung und Wissenschaft, Bremen. Kick-off-Veranstaltung zu dem BLK-Modellversuch SESEKO Selbstwirksamkeit durch Selbststeuerung und kooperatives Lernen für benachteiligte Jugendliche in der Berufsbildung und ihr pädagogisches Personal. Referat: Ziele und Partner des Modellversuches "SESEKO". Bremen, 02. März 2005.

Wissenschaftliche Vorträge

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Bundesministerium für Bildung und Forschung: Workshop "Erörterung der möglichen Gestaltung von sektoralen Qualifikationszirkeln". Referat: Untersuchungsdesign und methodische Instrumente des RMQ in Bremen. Dortmund, 15. November 2005. Plenum des Bündnisses für Arbeit und Ausbildung in Bremen und Bremerhaven. Referat: Einsatz des Regionalen Monitoring-Systems Qualifikationsentwicklung (RMQ) zur Analyse regionaler Ausbildungspotenziale. Bremerhaven, 16. Mai 2006.

Ulrich Heisig SASE, Society for the Advancement of Socio-Economics: 13th Annual Meeting on Socio-Economics: Konwledge. The New Wealth of Nations. Vortrag: Professions as Knowledge Occupations. Trends in the Pharmacists, Law, and Psychological Psychotherapits Professions. Amsterdam, 28. Juni- 1. Juli 2001. (mit Christel Lane, Wolfgang Littek und Jude Browne) ESA, Eurpoean Sociological Association: 2nd Interim Workshop of the ESA research network Sociology of Professions. Vortrag: Professions between Expansion and Stagnation. Paris, 2.-4. Mai 2002. (mit Wolfgang Littek) DGS: Entstaatlichung und Soziale Sicherheit. Verhandlungen des 31. Kongresses der deutschen Gesellschaft für Soziologie. Vortrag: Wer regelt professionelles Handeln? Ein Blick auf den Staat … . Leipzig, 2002. (mit Wolfgang Littek) Gemeinsame Tagung der DGS-Sektion Arbeits- und Industriesoziologie, der DGS-Sektion Wissenschaftsund Techniksoziologie und des Arbeitskreises Professionelles Handeln: Wissenschaft als Arbeit, als Profession und als Wissensproduktion. Vortrag: Profession und Wissenschaft. Gesellschaftliche Arbeitsteilung und die Organisation von Wissensarbeit. München, 9.-10. Mai 2003. SASE, Society for the Advancement of Socio-Economics: 15th Annual Meeting on Socio-Economics: Knowledge, Education, and Future Societies. Vortrag: The German System of Professions as a Small Enterprise Undertaking. Aix-en-Provence, 26.-28. Juni 2003. Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie e.V. (dgtv): 15. Kongress für Klinische Psychologie, Psychotherapie und Beratung. Vortrag: Beratung als professionelle Praxis. Die Konstitution professioneller Handlungsfelder im gesellschaftlichen Diskurs. Berlin, 5.-9. März 2004. BIBA Universität Bremen: Tagung: Productivity of Knowledge Workers. Vortrag: Berufliche Perspektiven von Wissensarbeitern. Bremen, 21. März 2006. ESA, Eurpoean Sociological Association: 4th Interim Workshop of the ESA research network Sociology of Professions. Vortrag: From "Liberal Profession” to Specialised Service Work. Recent trends in the Organisation and Self-understanding of Advocates´ Work in Germany. Bremen, 30. März 2006. Arbeitnehmerkammer Bremen: Gute Arbeit – Utopie oder Standortfaktor? Fachtagung in der Arbeitnehmerkammer Bremen. Vortrag: Gute Arbeit zahlt sich aus! Erfahrungen in Bremer Unternehmen. Bremen, 04. Mai 2006 (mit Christiane Erdmann und Helmut Spitzley) SASE, Society for the Advancement of Socio-Economics: 18th Annual Meeting on Socio-Economics: Knowledge, Education, and Future Societies. Vortrag: Professionalism Reborn? Defending Professional Authonomy by Using Professional Strategies. Trier, 30. Juni bis 02. Juli 2006.

Rudolf Hickel IG Metall: Seminar. Vortrag: Erläuterungen zur deutschen Werftindustrie. Hamburg: 13. September 2003 Friedrich-Ebert-Stiftung. Vortragsreise in Kuba zum System der Sozialen Marktwirtschaft sowie den Systemen sozialer Sicherung Deutschlands in Umbruch. Kuba: 08. - 11. November 2003. Transparency International. Vortrag: Korruption und Ökonomie. Berlin: 08. Januar 2004.

Wissenschaftliche Vorträge

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Dresdener Bank: Betriebsversammlung. Vortrag: Outsourcing, Direktinvestitionen im Finanzdienstleistungsbereich. Dortmund, 12. November 2004. IG Metall Bezirk Niedersachsen und Sachsen-Anhalt: Tarifpolitische Konferenz. Vortrag: Innovatorische Tarifvertragspolitik aus gesamtwirtschaftliche Sicht. Hannover, 16. November 2004 DGB Niedersachsen: Tagung "Die Standortdebatte: Mythos und Realität" Vortrag: Deutschland ist besser als sein Ruf - Die Standortdebatte aus ökonomischer Sicht. Hannover, 25. November 2004. Deutsche Bank AG: Betriebsräteversammlung. Vortrag: Standort Deutschland: Gesamtwirtschaftliche Entwicklung und Rolle der deutschen Banken. Magdeburg, 26. November 2004. Deutscher Sportbund: Zukunftskongress Vortrag Sport und Ökonomie im Bundesland Bremen. Bremen, 2. Dezember 2004. 24. Syker Wirtschaftsforum. Vortrag: Regionale Wirtschaft im Schatten des Rolands Syke, 6. Dezember 2004. Deutscher Bundestag: Öffentliche Anhörung des Finanzausschusses zum „Stabilitäts- und Wachstumsgesetz“ sowie zum Antrag der Bundestagsfraktion CDU/CSU "Ein modernes Steuerrecht für Deutschland- Konzept 21". Teilnahme. Berlin, 19. Januar 2005. IAW und DGB: Regionalökonomie stärken. Kooperation Umlandgemeinden und Stadtstaat Bremen. Vortrag: Regionale Zusammenarbeit zwischen dem Stadtstaat Bremen und dem Umland. Bremen, 20. Januar 2005. Arbeit und Leben und Ver.di NRW: Reihe "Zeitfragen sind Streitfragen" Vortrag: Arbeitszeit und Beschäftigungspolitik. Mülheim a. d. Ruhr, 26. Januar 2005. RBB: Talk-Runde „Klipp und Klar“. Teilnahme. Berlin: 15. Februar 2005 ARD: Talk-Sendung Sabine Christiansen "Ökonomischen Chancen Deutschlands?" Teilnahme. Berlin, 18. Februar 2005. Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft: Podiumsdiskussion "Vision D - Wie Deutschland wieder stark wird?" Teilnahme u. a. mit Prof. Dr. Peter Bofinger und Prof. Dr. Michael Hüther. Berlin, 01. März 2005. Bildungszentrum Hospitalhof Stuttgart: Reihe "Unser Leben im Jahr 2030: Welche Reformen anstehen?" Vortrag: Wer sorgt für soziale Gerechtigkeit? Stuttgart 01. März 2005. ARD: Presseclub zur Wirtschaftspolitik in Deutschland. Teilnahme. Köln, 6. März 2005. Friedrich-Ebert-Stiftung. Vortrag: Brauchen wir einen neuen Patriotismus? Dresden, 17. März 2005. Verband der Wohnungswirtschaft in Niedersachsen und Bremen: Podiumsdiskussion zum Thema "Das Ende des Sozialstaats? Teilnahme. Bad Zwischenahn, 07. April 2005. Junge Union Bremen. Teilnahme an Podiumsdiskussion "Zukunft Bremen" Bremen 08. April 2005. Marxistische Arbeiterschule. Vortrag: Alternativen der Wirtschaftspolitik- Das Memorandum 2005 Bremen 02. Mai 2005 (zusammen mit Dr. Axel Trost). Bayerischer Rundfunk: Gesprächssendung „alpha-forum“. Teilnahme. München, 13. Mai 2005 Institut für Politikwissenschaften und Forschungsstelle Finanzpolitik der Universität: Ringvorlesung "Die Zukunft der Stadtstaaten" Stadtstaat Bremen in und mit der Region Bremen, 19. Mai 2005. Humboldt-Universität Berlin: Wirtschaftsforum "Zukunft der Arbeitsmärkte". Teilnahme zusammen mit Prof. Dr. Michael C. Burda. Berlin, 20. Mai 2005. Bremer Landesbank Podiumsdiskussion „Finanzmärkte im Umbruch“. Teilnahme. Bremen, 23. Mai 2005. Rotary Club Ganderkesee. Vortrag: Wirtschaftspolitik am Standort Deutschland. Ganderkesee, 30. Mai 2005. ARD: Presseclub zu einem wirtschaftspolitischen Thema. Teilnahme. Köln, 28. Juni 2005 NDR: Talk-Sendung Paroli "Wie geht es wirtschafspolitisch weiter". Teilnahme. Hamburg, 28. Juni 2005. Phoenix: Talkrunde "Schulenstaat und Steuerwirrwarr". Teilnahme. Berlin, 4. Juli 2005. Ver.di: Forum zum Arbeits- und Sozialrecht. Vortrag: Zu Höhe der Lohn- und Lohnnebenkosten? Düsseldorf, 7. Juli 2005. Spiegel-Gespräch: Zukunft des Marxismus. Teilnahme. Hamburg, 8. Juli 2005. GEW Thüringen. Vortrag: Bildungsökonomie und Bildungspolitik. Erfurt, 11. Juli 2005. Der Stern: Redaktionskonferenz. Vortrag. Hamburg, 29. Juli, 2005 Attac: Sommerschule. Vortrag: Mechanismen der neoliberalen Globalisierung Göttingen, 10. August 2005 Deutsche Bank zusammen mit dem Medienkontor: Talkrunde „Arbeit, Arbeitsplätze, Arbeitslosigkeit“. Teilnahme. Freiburg i. B., 30. August 2005.

Wissenschaftliche Vorträge

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XXP- Spiegel-TV: Diskussionsrunde "Wirtschaft in Deutschland". Teilnahme. Hamburg, 12. September 2005. NT-V: Streitgespräch "Wirtschaftspolitik vor der Wahl". Teilnahme. Berlin, 13. September 2005. ARD: Talk-Sendung „Sabine Christiansen“ mit Frau Merkel. Teilnahme. Berlin, 25. September 2005. IG Metall: Seminar. Vortrag: Erläuterungen zur deutschen Werftindustrie. Hamburg, 30. September 2005. IG Metall: Seminar. Vortrag: Internationale Arbeitsteilung und Standortwettbewerb. Görlitz, 5. Oktober 2006. IAW: Maritimes Netzwerk Bremerhaven. Teilnahme am Expertengespräch. Bremerhaven, 13. Oktober 2005. Tarifgespräche für die Versicherungswirtschaft. Vortrag: Zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung sowie zur Lage der Versicherungswirtschaft. München, 17. Oktober 2005 Handwerkskammer Bremen: Mahl der Handwerkskammer. Festvortrag: Stadtstaat Bremen. Bremen, 15. Oktober 2005. Tarifverhandlungen der Versicherungswirtschaft. Referat: Gesamtwirtschaftliche Entwicklung und Versicherungswirtschaft. München, 17. Oktober 2005. Zentrum für Weiterbildung für Ältere der Universität Bremen. Vortrag: Zukunft des Stadtstaats Bremen. Bremen, 18. Oktober 2005. Arbeitsgruppe alternative Wirtschaftspolitik: "Dreißig Jahre Arbeitsgruppe alternative Wirtschaftspolitik" Teilnahme und Vortrag. Berlin, 22. Oktober 2005. NT-V: Talk-Sendung Duell "Berliner Politik". Teilnahme. Berlin, 31. Oktober 2005. WSI/ISKF: Workshop. Vortrag: Unternehmenssteuerreform. Berlin: 23. November 2005. Bundestagsfraktion "Die Linke": Anhörung zum Thema "Eine neue soziale Idee wagen - Alternativen zur Politik der Großen Koalition. Kurzstatement zur Konjunkturentwicklung. Berlin, 09. Januar 2006. SWR: Quergefragt "Aufschwung der Unternehmensgewinne auf Kosten der Arbeitsplätze" Teilnahme. Mainz, 01. Februar 2006. Phoenix: Diskussion "Wem nützt die Dienstleistungsrichtlinie in der EU". Teilnahme. Berlin, 14. Februar 2006. ARD: Presseclub "Deutschland am ökonomischen Abgrund". Teilnahme. Berlin, 19. Februar 2006. Nürnberger Gespräche. Vortrag: Der Kombilohn - Holzweg oder Königsweg. Nürnberg, 09. März. 2006. Phoenix: Diskussion "Streik im öffentlichen Dienst". Teilnahme. Berlin, 22. März 2006. SWB: Veranstaltung "Leuchttürme". Vortrag: Zukunft des Stadtstaats Bremen. Bremen, 18. April 2006. Arbeitsloseninitiative Wedel (Hamburg). Vortrag: Zukunft der Arbeit. Wedel, 20. April 2006. Sparkassen und Giroverband: 6. Sparkassen-Forum "Deutscher Mittelstand: Neue Märkte - neue Chancen" Podiumsdiskussion. Berlin, 29. März 2006 (zusammen mit Prof. Dr. Michael Hüther). DGB: Tag der Arbeit. Mai-Rede. Braunschweig, 1. Mai 2006. Rotary-Club Achim: Seminar. Vortrag: Globalisierung der Wirtschaft. Achim (Schloss Etelsen), 05. Mai 2006 Europäische Akademie: Expertengespräch zur "Zukunft der Deutschen Bahn AG". Teilnahme. Berlin, 31. Mai 2006. Deutscher Bundestag: Anhörung des Finanzausschusses zum „Steueränderungsgesetz 2007“. Berlin, 1. Juni 2006.

Änne Hildebrandt Deutsches Institut für Erwachsenenbildung: Pisa und die Konsequenzen für das Konzept des lebenslangen Lernens. Vortrag: Passagen lebenslangen Lernens von bildungsbenachteiligten Zielgruppen in beruflichen Qualifizierungsprozessen und bildungspolitische Empfehlungen. Bonn, 01.-02. Dezember 2003. University of East Anglia: EU-Presidency Conference: Adult Learning, Work and Achieving the Lisbon Goals. Vortrag: Die Modellprojekte Leila und Lern wieder! in Bremen und die Entwicklung einer Strategie für lebenslanges Lernen mit benachteiligten Zielgruppen und ihrem Lehrpersonal. Norwich, 15.-17. September 2005.

Wissenschaftliche Vorträge

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Gundi Kuhr IAW: Fachtagung Qualitätsmanagement und Arbeitsschutz. Referat: Doppelt vorgesorgt: Sicherung der Qualität durch Qualität der Sicherheit. Bremen, 02. März 2004. IAW: Fachtagung Arbeitsschutz und Pflegequalität. Referat: Auf die Beschäftigten kommt es an! Beurteilung der Arbeitsbedingungen als Verbesserungsinstrument. Bremen, 11. Mai 2004. IAW: Fachtagung Organisation des Arbeitsschutzes. Referat: Präventiver Arbeits- und Gesundheitsschutz – Qualitätssicherung in kleinen Unternehmen. Bremen, 09. Oktober 2004. Arbeitnehmerkammer Bremen: Fachtagung Mitbestimmung im Arbeitsschutz. Referat: Aufbau eines Managementsystems. Bremen, 04. November 2004.

Wiebke Lang Heinrich-Böll-Stiftung: Staat, Markt und Gesellschaft. Vortrag: Neuausrichtung der Sanierungspolitik: Vom Klotzen zum Kleckern. Bremen, 26. Juni 2003. IAW: Bremen. 100 Tage nach der Wahl. Organisation und Vortrag: Perspektiven der Selbstständigkeit Bremens. Bremen, 5. September 2003. Enquete-Kommission "Eine Zukunft für Berlin". Beitrag: Verfassung achten – Konsequenzen aus dem Urteil ziehen. Berlin, 18. Juni 2004. IAW und DGB: Regionalökonomie stärken. Kooperation Umlandgemeinden und Stadtstaat Bremen. Organisation und Vortrag: Skizze zu einem Leitbild für die Region. Bremen, 20. Januar 2005. Regional Studies Association: International Conference Regional Growth Agendas. Vortrag: Knowledge Spillovers in different Dimensions of Proximity. Aalborg (DK), 28.- 31. Mai 2005. Enquete-Kommission "Eine Zukunft für Berlin": Öffentliche Debatte: Zukunft in die Schublade? Organisation und Beitrag: Haushalt sanieren – Konsequenzen aus dem Verfassungsgerichtsurteil ziehen. Berlin, 3. April 2006. DGB Elbe Weser, Wirtschaftsförderung Cuxhaven, Niedersachsenports: Entwicklungstendenzen in der Fischwirtschaft: Chancen und Risiken für den Standort Cuxhaven. Organisation und Präsentation des Gutachtens: Entwicklungsperspektiven der Fischwirtschaft in Cuxhaven. Cuxhaven, 5. April 2006. DGB Regionen Oldenburg-Wilhelmshaven, Elbe-Weser, Bremen-Bremerhaven und DGB Bezirk Niedersachsen–Bremen–Sachsen-Anhalt: Vortrag: Regionalisierung durch die Metropolregion – Wettbewerb oder Ausgleich? Bremen, 07. Juni 2006.

Thorsten Ludwig IG Metall Bezirk Küste: AG Schiffbau. Vortrag: Beschäftigung, Auftragslage und Perspektiven im deutschen Schiffbau - Schiffbauumfrage 2003. Hamburg, 28. September 2003. (mit Jochen Tholen) CNV Bondegnoten Holländischer Schiffbautag 2003. Vortrag: The current situation of the German shipbuilding industry. Driebergen (Niederlande), 8. Dezember 2003. EMF Shipbuilding Committee: EMF Shipbuilding Committee - Annual Meeting. Vortrag: Shipbuilding in Europe - Structure, Employment, Perspectives. Berlin, 13.-15. April 2004. (mit Jochen Tholen) IG Metall Bezirk Küste: AG Schiffbau. Vortrag: Beschäftigung, Auftragslage und Perspektiven im deutschen Schiffbau - Schiffbauumfrage 2004. Hamburg, 26. September 2004. (mit Jochen Tholen) EMF Shipbuilding Committee: EMF Shipbuilding Committee - Annual Meeting. Vortrag: Shipbuilding in Europe - Structure, Employment, Perspectives. Lissabon, 4.-5. November 2004. (mit Jochen Tholen)

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IG Metall Bezirk Küste: AG Schiffbau. Vortrag: Beschäftigung, Auftragslage und Perspektiven im deutschen Schiffbau - Schiffbauumfrage 2005. Hamburg, 24. September 2005. (mit Jochen Tholen) EMF Shipbuilding Committee: EMF Shipbuilding Committee - Annual Meeting. Vortrag: Shipbuilding in Europe - Structure, Employment, Perspectives. Turku, 29. September 2005. (mit Jochen Tholen) EU-Kommission: EU Social Dialogue Shipbuilding Sector. Vortrag: Shipbuilding in Europe - Structure, Employment, Perspectives. Brüssel, 9. Dezember 2005. (mit Jochen Tholen) IG Metall Bezirk Küste: AG Schiffbau. Vortrag: Neubauaufträge im Weltschiffbau und in Deutschland im Jahr 2005. Hamburg, 14. Februar 2006. (mit Jochen Tholen)

Peter Mehlis Arbeitnehmerkammer Bremen: Arbeitszeitkonferenz Arbeit umverteilen oder Arbeitszeit verlängern – Was bringt Bremen Beschäftigung? Vortrag: Beschäftigungsförderung durch Tarifvertrag? Bremen, 26. Januar 2006. Forschungsverbund: Workshop Gesellschaftlicher Wandel und neue Regulierungsmuster der Arbeit. Vortrag: Individuelles oder kollektives Interessenhandeln in der Wissensarbeit? Arbeitszeitgestaltung und Arbeitsorganisation in IT- und Biotechnologieunternehmen. Bremen, 11. Juni 2006.

Guido Nischwitz NOVA-Institut: EU-Strukturfonds und nachhaltige Regionalentwicklung. Vortrag: Institutionelle Voraussetzungen für eine nachhaltige Regionalentwicklung. Witzenhausen, 19. Mai 2003. Thüringer Ministeriums für Naturschutz, Landwirtschaft und Umwelt: SuA Suhl: Auftakt-Veranstaltung Werra-Main Forum. Vortrag: Flussgebietsmanagement für die Werra - Sozioökonomische Analyse und Partizipation. Breitungen, 16. September 2003. Deutscher Bundestag: Öffentliche Anhörung von Sachverständigen Ausschuss für Wirtschaft und Arbeit Unterausschuss Regionale Wirtschaftspolitik. Vortrag: Die Zukunft der nationalen und europäischen Strukturpolitik. Berlin, 20. Oktober 2003. Thüringer Ministeriums für Naturschutz, Landwirtschaft und Umwelt: Veranstaltung für Vertreter Thüringer Wasserbehörden (Flussgebietsmanagement). Vortrag: Regionale Entwicklungsprozesse - Erfahrungen mit Steuerung, Moderation und Partizipation. Erfurt, 3. Dezember 2003. Tagung des BfN: Gentechnikfreie Regionen - Rahmenbedingungen, Potenziale, Beispiele. Vortrag: Gentechnikfreie Regionen in Deutschland. Insel Vilm, 24. - 27. Februar 2004. Fachtagung des BMU: Rahmenbedingungen einer naturverträglichen integrierten ländlichen Entwicklung. Vortrag: Perspektiven für die Entwicklung ländlicher Räume. Bonn, 19. März 2004. Statusseminar des UBA: Corporate Citizenship. Unternehmen, soziale Organisationen und bürgerschaftliches Engagement. Vortrag: Monitoring Erfahrungen im Projekt Zentrum für nachhaltige Dienstleistungen in Heidelberg-Bergheim. Berlin, 14. April 2004. Fachtagung des IÖW: Corporate Citizenship. Unternehmen, soziale Organisationen und bürgerschaftliches Engagement. Vortrag: Lokal-regionale Koordinierungsstellen für bürgerschaftliches Engagement - Ziele, Inhalte, Finanzierung, Umsetzung. Heidelberg, 22. April 2004. Bundesumweltminister: Gentechnikfreien Region Uckermark-Barnim. Info- und Diskussionsveranstaltung:. Angermünde, 11. August 2004. Niedersächsisches Ministerium für den ländlichen Raum: Regionalplanertagung Niedersachsen 2004. Vortrag: Rahmenbedingungen für integrierte regionale Entwicklungsprozesse Perspektiven der europäischen und deutschen Rahmensetzung für ländliche Räume. Vechta, 28. Oktober 2004.

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Umweltbundesamt: Workshop Begleitinstrumente für transdisziplinäre Forschung. Vortrag: Monitoring und Netzwerkanalyse. Berlin, 29. Oktober 2004. 2. Fachkongress des Niedersächsischen Ministeriums für den ländlichen Raum: Leitlinien der niedersächsischen Landesentwicklungspolitik 2004. Vortrag: Leitlinien zur Stärkung der Entwicklung der Regionen. Koordinierte Ressortpolitik, Regionale Initiativen und Kooperationen. Hannover, 24. November 2004. Bundesamt für Naturschutz: Gentechnik und ökologisch sensible Gebiete: Kenntnisstand und Perspektiven. Vortrag: Ergebnisse der Sondierungsstudie Gentechnikfreie Regionen in Deutschland. Berlin, 1. Dezember 2004. Bundesamt für Naturschutz: Naturschutz und Landwirtschaft im Dialog. Vortrag: Gentechnikfreie Regionen in Deutschland Naturschutz & Landwirtschaft im Dialog - Gentechnik & ökologisch sensible Gebiete. Insel Vilm, 10. - 13. April 2005. Mitgliederversammlung von EUROPARC-Deutschland. Vortrag: Die Agro-Gentechnik steht in den Großschutzgebieten vor der Tür - Können Gentechnikfreie Regionen ausreichend Schutz bieten? KellerwaldEdersee, 20. Mai 2005. (mit Georg Janssen). DAL Jahrestagung 2005: Multifunktionalität ländlicher Räume. Vortrag: Die Operationalisierung des Konzeptes Multifunktionalität ländlicher Räume im Rahmen der EU-Mehrebenenpolitik. Perspektiven einer integrierten ländlichen Entwicklungspolitik. Münster, 4. November 2005. Niedersächsisches Ministerium für den ländlichen Raum: 3. Fachkongress Leitlinien der niedersächsischen Landesentwicklungspolitik 2005. Vortrag: Modellregion Südniedersachsen – Regionale Entwicklungsstrategien im Praxistest. Ein Erfolg versprechender regionaler Entwicklungsansatz? Hannover, 24. November 2005. Konferenz der Länder übergreifenden Gentechnikfreien Regionen 2006. Vortrag: Gentechnikfreie Regionen in Deutschland. Praktische Erfahrungen in der Organisation, Verstetigung, Finanzierung und Vernetzung. Bregenz, Österreich, 10. - 11.03.2006

Lothar Peter Phillipps-Universität Marburg: Gastvortrag/ Einzelveranstaltung. Vortrag: Der Begriff des Intellektuellen in der Theorie von Pierre Bourdieu. Marburg, 26. Januar 2000. Deutsche Gesellschaft für Soziologie: 30. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. Vortrag: Geschichte der Soziologie als Gesellschaftskritik. Köln, 27. September 2000. Hochschule für Wirtschaft und Politik: Tagung Entstehen des Öffentlichen. Vortrag: Bürgerstatus, Bürgerrechte. Hamburg, 1. November 2000. Kooperation Universität Bremen - Arbeitnehmerkammer: Workshop Tarifvertragliche Regulation - Erosion oder Gestaltungschancen? Vortrag: Tarifvertragspraxis in der Metall- und Elektroindustrie der UnterweserRegion als sozialer Prozess. Bremen, 21. März 2001. Universität Bremen: Workshop Arbeitssucht in der Arbeitsgesellschaft. Vortrag: Neue Formen der Arbeit, Arbeitskraftunternehmer und Arbeitssucht. Bremen, 28. August 2001. Universität Bremen: Diesen Academicus der Universität Bremen anlässlich des Kriegs gegen Afghanistan. Vortrag: Bekämpfung des Terrorismus oder US-Hegemonie? Bremen, 6. Februar 2002. 31. Soziologiekongress: 31. Soziologiekongress in Leipzig 2002. Vortrag: Entgrenzung der Arbeitssubjektivität - Max Webers Arbeitsethik und das Konzept des Arbeitskraftunternehmers. Leipzig, 9. Oktober 2002. Arbeitnehmerkammer Bremen ; Institut Francais: Veranstaltungsreihe über Pierre Bourdieu. Vortrag: Pierre Bourdieus Theorie der symbolischen Gewalt. Bremen, 20. November 2002. IAW Bremen: Vortragsreihe des IAW. Vortrag: Alte und neue Subjektivität der Arbeit. Bremen, 11. Dezember 2002.

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Universität Bremen: Vortragsreihe des Instituts für Soziologie der Universität Bremen. Vortrag: Neuere Tendenzen der französischen Soziologie. Bremen, 9. Juli 2003. IAW Bremen: Tagung Bremen - 100 Tage nach der Wahl. Vortrag: Modernisierung der Arbeit - Arbeitssucht als Krankheit. Bremen, 5. September 2003. AStA der Universität Bremen: Vortragsreihe des AStA. Öffentlicher Vortrag: Vom Bremer Modell zum akademischen Callcenter. Bremen, 8. Dezember 2003. Stadt Bremen: Programm Bremen - Stadt der Wissenschaft. Vortrag: Soziologie als Herrschaftskritik- Wissenschaft und Politik bei Pierre Bourdieu. Bremen, 17. Juni 2005. Arbeitnehmerkammer Bremen ; Institut Francais: Veranstaltungsreihe über Pierre Bourdieu. Vortrag: Die männliche Herrschaft in der Soziologie von Pierre Bourdieu. Bremen, 7. November 2005. Universität Hamburg: Gastvortrag/ Einzelveranstaltung. Vortrag: Deutsche und französische Soziologie Parallelen und Unterschiede. Hamburg, 3. Februar 2006.

Rolf Prigge Arbeitsgemeinschaft der Personalräte der Städte im Land Niedersachsen. Referat: Steuerung des Konzern Stadt. Goslar, 28. März 2001. Senatsverwaltung für Inneres in Berlin: Fachkolloquium Bürger aktiv für Berlin. Referat: Verwaltung und Demokratie in den Bezirken deutscher Großstädte. Berlin, 14. Juni 2001. SPD-Fraktion in der Bremische Bürgerschaft. Referat: Die Beteiligung des Parlamentes an der Kontrolle und Steuerung öffentlicher Unternehmen. Bremen, 15. Juni 2001. Ver.di-Landesbezirk Hamburg: Bürgernahe Dienstleistungen der Zukunft in Hamburg. Vorstellung der Ergebnisse einer Studie: Soziale Dienstleistungszentren für die Hamburger Bezirke. Hamburg, 10. Juli 2001. Hans-Böckler-Stiftung: Sitzung des Projektbeirates. Präsentation: Strategien, Management und Mitbestimmung der Modernisierung deutscher Großstädte. Düsseldorf, 8. März 2002. GAL Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft. Vortag: Entwicklung und Steuerung des öffentlichen Unternehmenssektors in der Freien und Hansestadt Hamburg. Hamburg, 10. Oktober 2002. Deutsches Institut für Urbanistik: Tagung Aufgabenkritik, Privatisierung und Neue Verwaltungssteuerung. Beitrag: Beteiligungssteuerung in den Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen. Berlin, 31. März 2003. Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften: Tagung Aufgabenkritik, Privatisierung und Neue Verwaltungssteuerung. Beitrag: Beteiligungssteuerung in den Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen. Speyer, 3. April 2003. Regional Studies Association: International Conference. Vortrag: The German City States as a special Type of Region. PISA (I), 12. - 15. April 2003. Institut Arbeit und Wirtschaft: Bremen im Vergleich der Großstädte. Vortrag: Bremen im Vergleich der Großstädte. Bremen, 5. September 2003. Hans-Böckler-Stiftung: Sitzung des Projektbeirates. Präsentation des zweiten Zwischenberichtes: Strategien, Management und Mitbestimmung der Modernisierung deutscher Großstädte. Düsseldorf, 19. September 2003. Arbeitskreis der Hauptpersonalräte der Großstädte. Referat: Steuerungsmix der Großstädte: Neue Chancen für die Mitbestimmung? Frankfurt/Main, 14. November 2003. Ver.di-Bezirk Bremen. Referat: Die Gemeindefinanzreform: Eine der staatlichen Großbaustellen! Bremen, 19. November 2003. VER.DI: Seminar für Gewerkschaftssekretäre und Gewerkschaftssekretärinnen. Vortrag: Bürgerkommune, Bürgerbeteiligung und Arbeitnehmerinteressen. Berlin-Wannsee, 13. - 14. Januar 2004.

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Hans-Böckler-Stiftung: Potsdamer Forum für Führungskräfte. Vortrag: City Governance in deutschen Großstädten. Potsdam, 21.- 22. Juni 2004. Ver.di und Hans-Böckler-Stiftung: Bundestagung für Personalräte. Referat: Qualifizierungsstrategien und Bürgerkommune. Magdeburg, 7. Oktober 2004. Hans-Böckler Stiftung: Strategien, Management und Mitbestimmung der Modernisierung deutscher Großstädte. Präsentation des Abschlussberichtes: Großstädte zwischen Hierarchie, Wettbewerb und Kooperation. Düsseldorf, 5. November 2004. Ver.di-Bundesvewaltung: Arbeitskreis lernende Stadt. Vortrag: Steuerung und Mitbestimmung im Konzern Stadt. Berlin, div. Sitzungen und Tagungen im Zeitraum 2004. Ver.di-Landesbezirksvorstand Berlin. Referat: Sanierungsstrategien der Großstädte und Bundesländer im Vergleich. 10. März 2005. IAW, Arbeitnehmerkammer Bremen: Strategien, Management und Mitbestimmung der Modernisierung deutscher Großstädte. Präsentation von Projektergebnissen: Großstädte zwischen Wettbewerb, Politik und Mitbestimmung. Bremen, 14. Juni 2005. Ver.di: Potsdamer Forum für Führungskräfte von Bund, Ländern und Kommunen. Referat: Zur Rolle von Politik, Verwaltungsführung, Interessenvertretungen und Bürgern bei der Modernisierung deutscher Großstädte. Potsdam, 21. Juni 2005. Ver.di-Bezirk Berlin. Referat: Die Berliner Bezirke zwischen kommunaler Daseinsvorsorge und multipolarer Steuerung. Berlin, 14. September 2005. Arbeitskreis der Haupt- u. Organisationamtsleiter Großstädte im Dtsch. Städtetag. Referat: Strategien, Management und Mitbestimmung der Modernisierung in den größten deutschen Städten. Augsburg, 17. November 2005.

Rolf Röhrig Windenergie-Agentur Bremerhaven/Bremen e.V.: Qualifikationsbedarfsanalyse in der Windenergiebranche. Vortrag: Vorläufige Ergebnisse der Unternehmensbefragung zum Qualifikationsbedarf in der Windenergiebranche. Bremerhaven, 26. November 2003. Windenergie-Agentur Bremerhaven/Bremen und Universität Bremen, Institut Arbeit und Wirtschaft, Projekt EQUIB: Qualifizierung: Baustein der Qualitätssicherung in der Windenergiebranche. Referat: Qualifikationsbedarfe in der Windenergiebranche - Analysen und Handlungsempfehlungen für Unternehmen, Qualifizierungsträger und Förderinstitutionen. Bremen, 21. Januar 2004. ARGE Wind: Offshore Windenergie. Referat: Qualifikationsbedarfe im Windenergiesektor: On- und Offshore. Bremerhaven, 15. September 2004. Projekt POWER – Pushing Offshore Wind Energy Regions: Transnationale POWER- Fachtagung. Referat: Zwischenergebnisse "Qualifikationsbedarf Offshore-Windenergie". Ostende, 11./12. April 2005. Projekt POWER – Pushing Offshore Wind Energy Regions: Transnationale POWER-Fachtagung an der Hochschule Bremerhaven. Referat: Qualifikationsbedarf Offshore-Windenergie. Bremerhaven, 30. Juni 2005. Projekt POWER – Pushing Offshore Wind Energy Regions: Transnationale POWER-Fachtagung. Referat: Qualification Requirement Study Offshore Wind Energy. Den Helder, 31. August – 02. September 2005. Messe Wind: Workshop im Rahmen der Messe. Referat: Qualifikationsbedarf Offshore-Windenergie. Husum, 24. September 2005.

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Elisabeth Rupprecht Universität Bremen: 14. Hochschultage Berufliche Bildung. Referat: Selbstgesteuertes Lernen – ein Konzept (auch) für die Benachteiligtenförderung? Bremen, 16. März 2006 Hubertus Schick Verband JobRotation e.V.: Fachtagung der Entwicklungspartnerschaft JobRotation - Neue Wege. WorkshopModeration mit Impulsreferat: JobRotation: Gesetzliche Rahmenbedingungen - Hartz-Konzeption - Empowerment. Berlin, 25./26. November 2002. Verband JobRotation e.V.: Fachtagung der Entwicklungspartnerschaft JobRotation - Neue Wege. WorkshopReferat: Zwischenbilanz der wissenschaftlichen Begleitung/Evaluation. Plau am See, 11./12. September 2003. SWB FUTURA: Übergänge im Arbeitsleben - Konsequenzen des gelebten Wandels. Referat: JobRotation – Weiterbildung und Stellvertretung. Bremen, 25. Juni 2004. Bundesministerium für Bildung und Forschung: Statusseminar des BMBF-Förderschwerpunkts "Konzeption und Erprobung problemorientierter regionaler Berichtssysteme für eine nachhaltige Entwicklung". Impulsreferat zum Themenfeld 1: Zukunftsorientierte regionale Berichterstattung zu Arbeitsmärkten, Beschäftigung, Aus- und Weiterbildung. Berlin, 21./22. Oktober 2004. IAW in Kooperation mit der Bremer Tourismuszentrale: Workshop "Incoming-Tourismus in Bremen und Bremerhaven". Referat Ergebnisse und Handlungsempfehlungen aus dem Monitoringbericht Tourismus 2005/1. Bremen, 02.März 2006.

Norbert Schöll Haus Friedehorst: Forum Friedehorst. Auftaktveranstaltung Jahresprogramm 2004. Referat: Qualifikationsbedarf in der Gesundheitswirtschaft – Trends und Fragezeichen. Bremen, 02. Februar 2004. IAW: Fachtagung Qualitätsmanagement und Arbeitsschutz. Referat: Doppelt vorgesorgt: Sicherung der Qualität durch Qualität der Sicherheit. Bremen, 02. März 2004. IAW: Fachtagung Arbeitsschutz und Pflegequalität. Referat: Auf die Beschäftigten kommt es an! Beurteilung der Arbeitsbedingungen als Verbesserungsinstrument. Bremen, 11. Mai 2004. IAW: Fachtagung Organisation des Arbeitsschutzes. Referat: Präventiver Arbeits- und Gesundheitsschutz – Qualitätssicherung in kleinen Unternehmen. Bremen, 09. Oktober 2004. Arbeitnehmerkammer Bremen: Fachtagung Mitbestimmung im Arbeitsschutz. Referat: Aufbau eines Managementsystems. Bremen, 04. November 2004. Runder Tisch Gesundheit, Hannover: Fachtagung Qualitätsmanagement und Arbeitsschutz in der Praxis. Referat: Organisation des Arbeitsschutzes, Beurteilung der Arbeitsbedingungen. Hannover, 29. September 2005.

Barbara Siemers Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft Landkreis Verden: Fachtagung Flexible Arbeitszeiten auch im Landkreis Verden?!. Vortrag, Workshop: Bedürfnisse von weiblichen Beschäftigten bei flexiblen Arbeitszeitregelungen. Langwedel-Etelsen, 25. November 1999. WSI/ Hans-Böckler-Stiftung/ MASQT NRW: Workshop Arbeitszeitkonten - für jeden Zweck das richtige Konto. Vortrag: Sabbaticals als Ausstieg mitten im Erwerbsleben. Oberhausen, 7. März 2001. swb AG: 2. FUTURA-Jahrestagung Leben - Lernen - Arbeiten. Unternehmen vor neuen Herausforderungen. Vortrag: Sabbaticals - Neue Zeitarrangements an der Schnittstelle zwischen Beruf und Privatleben. Bremen, 15. März 2002.

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Hans-Böckler-Stiftung: Arbeitskreis Flexible Arbeitszeit. Vortrag: Sabbaticals - Erfahrungen mit betrieblicher Praxis. Dortmund, 21. Oktober 2004. Netzwerk Sozialwissenschaftliche Arbeitsforschung an der Universität Bremen:. Vortrag: Sabbaticals - Optionen der Lebensgestaltung zwischen Potenzialen und Zwängen. Bremen, 24. Mai 2005. Arbeitnehmerkammer: Arbeitszeitkonferenz Arbeit umverteilen oder Arbeitszeit verlängern? Vortrag, Workshop: Sabbaticals und Jobrotation. Bremen, 26. Januar 2006.

Helmut Spitzley Hattinger Kreis: Hattinger Forum. Vortrag: Gesellschaftliche Bedingungen und Chancen einer Neuverteilung von Arbeit. Springen/Taunus, 18. Februar 2000. Hans-Böckler-Stiftung: Arbeitsdirektorenkonferenz. Vortrag: Beschäftigungssicherung durch betriebliche Arbeitszeitverkürzung - Voraussetzungen und soziale Folgen der betrieblichen Anwendung beschäftigungssichernder Arbeitsverträge. Frankfurt/M., 16. März 2000. Akademie für Arbeit und Politik. Vortrag: Viele Fäden zu einem Band knüpfen: Arbeit für alle - aber wie? Bremen, 15. Mai 2000. Hans-Böckler-Stiftung: Zentrale Fördererversammlung der HBS zum Thema Wege zur Beschäftigung Bündnisse für Arbeit in Branche, Kommune und Betrieb. Vortrag: Beschäftigung durch betriebliche Arbeitszeitverkürzung. Bochum, 8. Juni 2000. Institut für Institutionelle und Sozial-Ökonomie (iisö): 8. Jahrestagung des iisö Kooperatives & interaktives Lernen in der Ökonomie. Vortrag: Flexible Arbeitsregulierung in Unternehmen - Kooperationslernen bei der Anwendung des Beschäftigungssicherungstarifvertrags in der deutschen Metall- und Elektroindustrie. Bremen, 23. - 24. Februar 2001. Amt für Kirchliche Dienste; Deutscher Gewerkschaftsbund: Veranstaltung Leben und Arbeiten. Vortrag: Leben und Arbeiten. Arbeit für alle - zu neuen Bedingungen? Wetter, 3. März 2001. Bürgerschaft Bremen: Fachgespräch Das neue Recht auf Teilzeit - eine Chance für die Gesellschaft. Impulsreferat: Möglichkeiten der Realisierung des Rechts auf Teilzeit . Bremen, 7. März 2001. Gesellschaft für Arbeitswissenschaft: Workshop Die Zukunft der Arbeit erforschen auf dem 47. Arbeitswissenschaftlichen Kongress. Vortrag: Forschungsbedarfe der Zukunft – Entstehungsgeschichte und Perspektiven des Forschungsmemorandums der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft. Kassel, 15. März 2001. Gesellschaft für Arbeitswissenschaft: Workshop Die Zukunft der Arbeit erforschen auf dem 47. Arbeitswissenschaftlichen Kongress. Vortrag: Beschäftigungssicherung durch temporäre Arbeitszeitabsenkung? Eine empirische Untersuchung zur Anwendung des Beschäftigungssicherungstarifvertrags in der deutschen Metall- und Elektroindustrie. Kassel, 16. März 2001. Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt ; DGB Schleswig-Holstein: Workshop "Hat Arbeit eine Zukunft - welche Arbeit hat Zukunft?" Vortrag: Arbeitszeit reduzieren und flexibel gestalten. Flensburg, 24. September 2001. Ver.di Bezirk Land Bremen: 1. Arbeitsschutzkonferenz des Ver.di Bezirks Land Bremen. Vortrag: Wem gehört die Arbeitszeit? - Innovative Arbeitszeitmodelle. Bremen, 30. Oktober 2001. Universität Hannover: Workshop der Universität Hannover und der Universität Bremen zum Thema: Sicherung und Förderung von Beschäftigung durch Tarifverträge? Erfahrungen und Zukunftsperspektiven. Vortrag: Umsetzungsbedingungen und Ergebnisse des Tarifvertrags zur Beschäftigungssicherung. Bremen, 27. November 2001. swb-Enordia: 2. FUTURA-Jahrestagung Blick in die Zukunft: Leben - Lernen - Arbeiten. Vortrag: Vom Normalarbeiter zum flexiblen Menschen? – Risiken und Chancen neuer Arbeitsformen. Bremen, 15. März 2002. IG Metall: Fachtagung Arbeitszeit und Beschäftigung. Vortrag: Arbeitszeitgestaltung und Beschäftigung: Herausforderungen an Gewerkschaften. Berlin, 17. September 2002.

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IG Metall: Arbeitzeitpolitische Konferenz. Vortrag: Beschäftigungssicherung durch Tarifvertrag? Mannheim, 17. September 2002. Forum Kirche Bremen: Vortrag: Zukunft der Arbeit - Arbeit für alle, jenseits der Vollbeschäftigung? Bremen, 24. Juni 2003. IAW Bremen: 100-Tage nach der Wahl. Vortrag: Das magische Viereck der Work-Life-Balance. Thesen und Handlungsperspektiven. Bremen, 5. September 2003. Heinrich-Böll-Stiftung: Vortragsreihe Staat, Markt und Gesellschaft. Vortrag: Die Utopie vom Leben - Weniger Arbeiten und soziale Grundsicherung. Bremen, 3. März 2004. Evangelische Kirche Bremen: Vortragsreihe Teilen macht reich - wie wir leben, um zu überleben. Vortrag: Arbeit teilen und gewinnen. Bremen, 10. März 2004. Arbeitnehmerkammer Bremen: Expertenanhörung in der Arbeitnehmerkammer Bremen. Vortrag: Das Teilzeitgesetz von 2001. Erfahrungen und Möglichkeiten der Weiterentwicklung. Bremen, 22. März 2004. Arbeit und Leben; VHS; DGB: Vortragsreihe Zukunft der Arbeit. Vortrag: Arbeitszeitverlängerung: Ausweg aus der Krise? Frankfurt/M., 22. Juni 2004. Deutsche Gesellschaft für Zeitpolitik; Arbeitnehmerkammer Bremen: Leben - Arbeit - Zukunft. Vortrag: Länger/kürzer arbeiten oder alters- bzw. lebensgerechte Arbeitszeit? Bremen, 22. September 2004. Ver.di Niedersachen-Bremen. Vortrag: Arbeitszeit als Aufgabe der Tarifpolitik. Undeloh, 1. Oktober 2004. Ver.di Niedersachen-Bremen: Tagung des Bildungswerks Niedersachsen Wem gehört die Arbeitszeit? Vortrag: Neue Arbeitszeitmodelle. Bremen, 5. Oktober 2004. DGB Niedersachsen. Vortrag: Vom Unsinn der Arbeitszeitverlängerung – Mehr Beschäftigung durch eine neue Arbeits-Zeit-Kultur. Hannover, 6. Oktober 2004. International Industrial Relations Association (IIRA)/ German Industrial Relations Association (GIRA): Jahrestagung. Vortrag: Betriebliche Flexibilisierung durch Tarifvertrag? Von der substantiellen zur prozeduralen Regulation. Jena, 14. Oktober 2004 (mit Götz Richter). Heinrich-Böll-Stiftung: Tagung Männer und Arbeit - Zukunft der Arbeit(slosigkeit). Vortrag: Männer wollen nicht noch länger arbeiten. Berlin, 12. November 2004. Projekt: CheFsache Familie: Familienfreundlichkeit von Unternehmen: Lippenbekenntnis oder Aufbruch in eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf? Workshop: Personalpolitik praktisch - Thematisierung und Umsetzung in Unternehmen. Husum, 26. September 2005 (mit Patrick Frede). BASI - Bundesarbeitsgemeinschaft für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit e.V.: 29. Internationaler Kongress für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (A+A 2005). Vortrag: Das Audit Beruf & Familie® - Erfahrungen aus einem regionalen Verbundprojekt. Düsseldorf, 25. Oktober 2005 (mit Patrick Frede). Beruf & Familie gGmbH: 10. Erfahrungsaustausch zum Audit Beruf & Familie. Vortrag: Ein Modell regionaler Vernetzung im Rahmen des Audit Beruf & Familie - Konzeption und Umsetzung des Verbundprojektes Bremen. Wörth, 11. November 2005 (mit Patrick Frede). Forschungszentrum Familienbewusste Personalpolitik - Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Betriebliche Familienpolitik - Forschungsstand und Forschungsperspektiven. Vortrag: Theorie und Praxis der Arbeitszeitflexibilisierung - Anforderungen an eine familienbewusste Arbeits(zeit)gestaltung. Münster, 10. Februar 2006 (mit Patrick Frede). Arbeitnehmerkammer Bremen: Gute Arbeit – Utopie oder Standortfaktor? Fachtagung in der Arbeitnehmerkammer Bremen. Vortrag: Von der Humanisierungsdebatte zur guten Arbeit: neue Strategieansätze. Bremen, 04. Mai 2006 Arbeitnehmerkammer Bremen: Gute Arbeit – Utopie oder Standortfaktor? Fachtagung in der Arbeitnehmerkammer Bremen. Vortrag: Gute Arbeit zahlt sich aus! Erfahrungen in Bremer Unternehmen. Bremen, 04. Mai 2006 (mit Christiane Erdmann und Ulrich Heisig)

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Jochen Tholen European Sociological Association: Conference. Vortrag: Young entrepreneurs in the new market economies. Helsinki, 29. August 2001. IAW, ZeS, Aichi Insitut Nagoya: 6. deutsch-japanisches Seminar. Organisation und Vortrag: Optimization of the inerfaces between companies and their suppliers - Empirical findings from an applied project in the Bremen metal industry. Bremen, 04. September 2001. IAW, HBS, FES Rom, italienische Gewerkschaften: Europäische Betriebsräte - Tägliche Arbeit und Zukunftsperspektive. Organisation und Vortrag: Eurozentrismus oder nationale Egoismen im Eurobetriebsrat- Ergebnisse eines Forschungsprojektes. Rom, 27. September 2001. Friedrich Ebert-Stiftung - Kroatien: Tagung. Vortrag: Young entrepreneurs in the new market economies. Zagreb, 13. November 2001. APROS: Conference. Vortrag: The Effects of German Foreign Direct Investment on Industrial Relations and Work Organisations in Transformation Societies. Hongkong, 04. Dezember 2001. Universität Trento/Itaien: Elites and Europe. Vortrag: The Process Laeken and Beyond: Europe, a Federation of Nation States or a Federal State. Trento/Italien, 08. Juni 2002. International Sociological Association: Conference. Vortrag: The Effects of German Foreign Direct Investment on Industrial Relations and Work Organisations in Transformation Societies. Brisbane/Australien, 09. Juli 2002. IG Metall Bezirk Küste: AG Schiffbau. Vortrag: Beschäftigung, Auftragslage und Perspektiven im deutschen Schiffbau - Schiffbauumfrage 2003. Hamburg, 26. September 2002. Arbeit und Leben Bremen, IAW, IG BCE, IG Metall, NGG, italienische Gewerkschaften: Verbesserung der Bedingungen der Information und Kommunikation - Pilotprojekt mit Gewerkschaften und Betrieben in Deutschland und Italien. Organisation und Vortrag: Eurobetriebsräte in deutsch-italienischen Unternehmen Gehen sie über die reine Information und Kommunikation hinaus? Bremen, 09. März 2003. IAW, ZeS, Aichi Insitut Nagoya: 7. deutsch-japanisches Seminar. Vortrag: Sozial Europe - Truth or Myth. Nagoya/Japan, 25. März 2003. EU Kommission, polnische Regierung: Social Dialogue. Vortrag: Different European Models of Social Dialogue at Regional and Workplace Level. Warschau, 20. Mai 2003. IG Metall, Friedrich Ebert Stiftung: Konferenz. Vortrag: Auswirkungen ausländischer Direktinvestitionen auf die Arbeitsbeziehungen in Mittel-/Osteuropa. Dresden, 22. Juni 2003. IAW: Konferenz 100 Tage nach der Wahl. Vortrag: Luft- und Raumfahrtindustrie sowie verwandte Bereiche in der Region Bremen - Arbeitsplatz- und Beschäftigungseffekte. Bremen, 05. September 2003. IAW: Konferenz 100 Tage nach der Wahl. Vortrag: Windenergie - Thesen zu Arbeitsplätzen und Wachstumsaussichten. Bremen, 05. September 2003. European Sociological Association: Conference. Vortrag: European Works councils as Mediators between West and East? Murcia/Spanien, 24. September 2003. IG Metall Bezirk Küste: AG Schiffbau. Vortrag: Beschäftigung, Auftragslage und Perspektiven im deutschen Schiffbau - Schiffbauumfrage 2003. Hamburg, 28. September 2003. (mit Thorsten Ludwig) EMF Shipbuilding Committee: EMF Shipbuilding Committee - Annual Meeting. Vortrag: Shipbuilding in Europe - Structure, Employment, Perspectives. Alesund/Norwegen, 12./13. November 2003. IAW, ZeS, Aichi Insitut Nagoya: 8. deutsch-japanisches Seminar. Organisation und Vortrag: Junge Selbständige in Transformationsgesellschaften. Bremen, 24. März 2004. EMF Shipbuilding Committee: EMF Shipbuilding Committee - Annual Meeting. Vortrag: Shipbuilding in Europe - Structure, Employment, Perspectives. Berlin, 13.-15. April 2004. (mit Thorsten Ludwig)

Wissenschaftliche Vorträge

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Universität Trento/Italien: Konferenz. Vortrag: The Process of German Unification. Trento/Italien, 14. Mai 2004. Bildungswerk der Wirtschaft Berlin-Brandenburg: Deutsch-Polnische Konferenz. Vortrag: Die Auswirkungen der EU Direktive Information und Kommunikation auf die polnischen Arbeitsbeziehungen. Gorzow/Landsberg a.d.Warthe/Polen, 15. Mai 2004. IG Metall Bezirk Küste: AG Schiffbau. Vortrag: Beschäftigung, Auftragslage und Perspektiven im deutschen Schiffbau - Schiffbauumfrage 2004. Hamburg, 26. September 2004. (mit Thorsten Ludwig) EMF Shipbuilding Committee: EMF Shipbuilding Committee - Annual Meeting. Vortrag: Shipbuilding in Europe - Structure, Employment, Perspectives. Lissabon, 4.-5. November 2004. (mit Thorsten Ludwig) Arbeit und Leben Bremen, IAW, IG BCE, IG Metall, NGG, italienische Gewerkschaften: Innovative Wege für Eurobetriebsräte. Organisation und Vortrag: Umstrukturierung und Restrukturierung von deutschitalienischen Unternehmen. Bremen, 22. Februar 2005. IAW, ZeS, Aichi Insitut Nagoya: 9. deutsch-japanisches Seminar. Vortrag: The Impact of National Systems of Industrial Relations on Productivity. Nagoya/Japan, 07. März 2005. IAW, ZeS, Aichi Insitut Nagoya: 9. deutsch-japanisches Seminar. Vortrag: Shipbuilding in Europe and in Japan. Nagoya/Japan, 08. März 2005. British Academy, Universität Bremen, HBS: Second Conference of the network on European Elites. Organisation und Vortrag: The Business Elites: Transfer of Concepts, HRM from West to East. Bremen, 13. Mai 2005. DGB Niedersachsen-Bremen-Sachsen-Anhalt: Konferenz Mitbestimmung in Europa. Vortrag: Die osteuropäische Perspektive. Hannover, 22. Juni 2005. European Sociological Association: Conference. Vortrag: Direct Investment by German companies in the new EU member states- management concepts. Thorn/Polen, 10. September 2005. European Sociological Association: Conference. Vortrag: Effects of German direct investments on the industrial relations in Central&Eastern Eruope. Thorn/Polen, 11. September 2005. IG Metall Bezirk Küste: AG Schiffbau. Vortrag: Beschäftigung, Auftragslage und Perspektiven im deutschen Schiffbau - Schiffbauumfrage 2005. Hamburg, 24. September 2005. (mit Thorsten Ludwig) EMF Shipbuilding Committee: EMF Shipbuilding Committee - Annual Meeting. Vortrag: Shipbuilding in Europe - Structure, Employment, Perspectives. Turku/Finnland, 29. September 2005. (mit Thorsten Ludwig) IG BCE, Eurobetriebsrat Bahlsen: Konferenz. Vortrag: Die europäischen Betriebsräte in Mittel-Osteuropa. Hannover , 28. November 2005. IG BCE, Eurobetriebsrat Bahlsen: Konferenz. Vortrag: Ausländische Direktinvestitionen in Mittel-/Osteuropa - Strategien, Motive und Arbeitsplätze. Hannover , 29. November 2005. EU-Kommission: EU Social Dialogue Shipbuilding Sector. Vortrag: Shipbuilding in Europe - Structure, Employment, Perspectives. Brüssel, 9. Dezember 2005. (mit Thorsten Ludwig) IG Metall Bezirk Küste: AG Schiffbau. Vortrag: Neubauaufträge im Weltschiffbau und in Deutschland im Jahr 2005. Hamburg, 14. Februar 2006. (mit Thorsten Ludwig) British Academy, Czech Academy of Sciences: Third Conference of the network on European Elites. Vortrag: Farewell to the Intelligentsia: Political Transformation and Changing Forms of Leisrue Consumption in the Former Communist Countries in Eastern Europe. Prag, 17. Februar 2006. International Conference of Free Trade Union - ICFTU: Conference. Vortrag: The Impact of foreign Direct Investment of West European based companies on Labour Relations in the new EU member states. Moskau, 03. April 2006.

Wissenschaftliche Vorträge

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Global Labour University: Conference: Global Challenges for Labour. Vortrag: The Impact of foreign Direct Investment of West European based companies on Labour Relations in the new EU member states. Kassel, 05. April 2006. Friedrich Ebert Stiftung Warschau, Arbeitsministerium Polen: Konferenz Einfluss der Privatisierung auf die Arbeitsbeziehungen. Vortrag: Deutsche Unternehmen und Gestaltung der Arbeitsbeziehungen in Polen. Warschau, 16. Mai 2006. Hans Böckler Stiftung, Friedrich Ebert Stiftung, SAMF e.V.: Tagung: Zwei Jahre EU-Osterweiterung: Eine erste Bestandsaufnahme. Vortrag: Zusammenarbeit in der deutsch-tschechischen Grenzregion. Amberg, 23. Juni 2006. International Sociological Association: Conference. Organisation (RC 02) und Vortrag: The Impact of West European Direct Investment on Human Resource Management in Central&Eastern European Countries. Durban/Südafrika, 28. Juli 2006. SAMF e.V.: Konferenz: Arbeitsmarkt und Arbeitsbeziehungen in Mittel-/Osteuropa. Vortrag: Arbeitsbezeihungen in den EU Beitrittsländern. Frankfurt/M.

Erich Wachtveitl Tourismusbildungszentrum (TBZ) des bfw Bremen: Fachtagung "Entwicklungstendenzen im Städtetourismus – Neue Perspektiven und Potenziale für den Arbeitsmarkt". Referat: Qualifikationen für einen erfolgreichen Städtetourismus. Bremen, 31. Oktober 2002. Bundesministerium für Bildung und Forschung in Kooperation mit der Bund-Länder-Kommission: ExpertenWorkshop: Arbeitsmarktradar – Ermittlung von mittelfristigen Arbeitsmarktentwicklungen. Referat: RMQ als regionaler Ansatz für Qualifikationsbedarfsanalysen. Bonn, 10. Dezember 2002

Günter Warsewa BMBF-Projekt "Kommunikation für nachhaltige Entwicklung in der Region": KOMREG – Kommunikation für eine nachhaltige Entwicklung in der Region. Vortrag und Podiumsteilnahme: Akteurskonstellationen im Nachhaltigkeitsprozess: Zwischen Diffusion und Konzentration. Münster, 25.- 26. Januar 2001 . BMBF: Konsumprojekte BMBF nachhaltiges Wirtschaften. Vortrag: Stadtteillieferdienst als Beitrag zur nachhaltigen Stadtgestaltung. München, 1. - 2. Februar 2001. BMBF : Sondierprojekte Querschnittsworkshop . Vortrag: Institutionen. Kassel, 16. Februar 2001. MCN (Maritime City Network): Jahrestagung. Vertretung Bremens im MCN. Bilbao, Spanien, 17. - 20. März 2001. BMBF: Workshop Sondierungsprojekte. Teilnahme. Maria Laach, 2. - 3. Mai 2001. Villa Vigoni: Deutsch-Italienisches Städteforum in der Villa Vigoni. Vortrag: Städtevernetzung und die Bewältigung von Strukturwandelproblemen. Menaggio, Italien, 2. - 4. November 2001. Universität Hohenheim: Fachkonferenz Nachhaltiger Konsum. Vortrag: Einkaufen ohne Parkplatz und Kofferraum - Erfolgsbedingungen für Stadtteillieferdienste des lokalen Einzelhandels. Hohenheim, 29. - 30. November 2001 . Bremische Evangelische Kirche: Auf dem Weg zu mehr Gerechtigkeit? – Stadt und Gerechtigkeit in der Stadt Bremen. Vortrag: Zukunft: Kirche und Erwerbslosigkeit. Lilienthal, 21. - 23. Januar 2002. Umweltbundesamt: UBA-Fachgespräch "Die Bedeutung von Bildungsprozessen im Alltag von Nachhaltigkeits-Initiativen". Vortrag: Nachhaltiger Konsum durch Stadtteillieferdienste. Berlin, 7. März 2002. Senator für Bau, Umwelt und Verkehr, Bremen: 2. Stadtentwicklungsgespräch. Vortrag: Chancen und Ziele von Mobilitätspakten in Bremen. Bremen, 12. September 2002.

Wissenschaftliche Vorträge

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Dt. Gesellschaft für Soziologie: 31. Kongress. Vortrag: Bedingungen institutioneller Stabilisierung lokaler AGENDA 21-Prozesse. Leipzig, 7.-11. Oktober 2002 . ICLEI; BMBF: Konferenz Regional Economy towards Sustainability. Vortrag: How can local retail delivery services work? Leipzig, 31.Oktober – 2. November 2002. DIFU: Download or Downtown? Vortrag: Vom Quick-Shop zum Click-Shop? München, 20./21. Januar 2003. ver.di und Deutscher Städtetag: Zeiten der Stadt. Vortrag: Aktueller Stand und Erfahrungen mit Zeitpolitik in Bremen. Berlin, 5. März 2003. Institut Arbeit und Wirtschaft: Bremen 100 Tage nach der Wahl - Strategien für Wirtschaft, Arbeit und Finanzen. Vortrag: Bremen 2030 – Konturen einer modernen städtischen Zeitpolitik. Bremen, 5. September 2003. Stadtteil-EXPO Bremen: Senat Bremen. Vorstellung des Gutachtens: Stadtteilmanagement für die Neustadt. Bremen, 23. September 2003. New EPOC: Inaugural-Meeting des EU-Projekts. Vortrag: Methods for City-Benchmarking and concept for New EPOC city analysis. Southampton (GB), 27. - 29. Oktober 2003. Verband für Umweltberatung NRW e.V: Werkstattgespräche zur Nachhaltigkeitsforschung. Vortrag: Bedingungen institutioneller Stabilisierung von Agenda-21-Prozessen. Düsseldorf, 6. November 2003. Akademie für Raumforschung und Landesplanung, Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung und Bauwesen in NRW, Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung NRW: 9. Konferenz für Planer und Planerinnen. Vortrag und AG-Moderation: Stadtgestaltung durch Zeitpolitik – Ansätze und Experimente in einem neuen Politikfeld. Das Beispiel Bremen. Essen, 29. November 2003. Sektion Soziologie und Ökologie der DGS: dt.-frz. Symposium zur Umweltsoziologie. Vortrag: Des ”victimes” aux ”égoïstes éclairés” – Le processus de normalisation inachevé de l’écologie en Allemagne. Strassbourg (F), 12.-14. Februar 2004. EURA (European Urban Research Association); UAA (Urban Affairs Association): Global City Futures Congress. Vortrag: Shaping the city by changing the times”. Chicago (US) 8.-10 Juli 2004. Heuer-Dialog GmbH, Consulting: Kongress Waterfront Real Estate. Vortrag: Aktuelle Anforderungen an die Planung und Gestaltung von Bürostandorten. Bremen, am 7./8. September 2004 . Senator für Bildung und Wissenschaft Bremen: Runder Tisch Bildung Bremen. Vortrag: Zur Entwicklung von Vielfalt und Heterogenität in der modernen Gesellschaft. Bremen, 30. September 2004. EU-Projekt New EPOC: Annual Project Assembly. Vortrag: European Port Cities in Transformation. Taranto (I), 27. - 30.Oktober 2004 . Bauhaus-Universität Weimar: Ringvorlesung Stadt. Vortrag: Stadtgestaltung durch Zeitpolitik - Experimente und Ergebnisse des Verbundvorhabens Bremen 2030. Weimar, 24. November 2004. Stadtrat Potsdam: Sitzung des Hauptausschusses. Vortrag: Städtische Mobilitätspakte. Potsdam, 9. März 2005. New EPOC: Seminar on New Instruments Against Social Exclusion. Vortrag: Globalisation and social consequences for port cities. Cherbourg (F), 12. Mai 2005. Deutsches Institut für Urbanistik: Zukunftserschließung und Leitbilder. Vortrag: Leitbilder als Steuerungsinstrument für Stadtentwicklung. Leipzig, 24. Juni 2005. New EPOC: Jahrestagung des New EPOC-Projekts. Vortrag: The New EPOC data base and benchmarking system – first results. Patras, 1.– 4. November 2005. DGB Bremerhaven/IAW: Kontaktseminar DGB Bremerhaven-CGIL/FILT Livorno. Vortrag: Der Strukturwandel in europäischen Hafenstädten – das Beispiel Bremen. Bremen, 23. November 2005. IAW: Koordinationstreffen im New EPOC-Projekt. Vortrag: Methodological questions and results of benchmarking. Brüssel, 24./25. Januar 2006.

Wissenschaftliche Vorträge

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European Urban Research Association: EURA-Konferenz "Cities in City Regions”. Vortrag: The Transformation of European Port Cities. Warschau, 11. – 14. Mai 2006. bdla (Bund Deutscher Landschaftsarchitekten): Themennachmittag: Landschaftsarchitekten gestalten Strukturwandel. Vortrag: Sozialverträgliche Planung für die Wissensgesellschaft. Bremen, 30. Mai 2006. EU-Vertretungen von Bremen, Asturias, SouthEast England: Kongress "Renewing the Economic Prosperity of Port Cities”. Vortrag: Analysis of New EPOC Port Cities – Strengths and Challenges. Brüssel (EUParlament), 7./ 8. Juni 2006.

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3.5

Veröffentlichungen

Ulrike Baumheier Baumheier, Ulrike 2005: Betriebsnahe Kinderbetreuung in der Stadtgemeinde Bremen. IAW Arbeitspapier 12. Baumheier, Ulrike/ Warsewa, Günter 2005: Familienfreundliches Findorff. Dokumentation zweier Elternworkshops als Beitrag zum Stadtteilkonzept Findorff. Bremen: IAW. Baumheier, Ulrike/ Warsewa, Günter 2005: Beteiligtengutachten Bürgerzentrum Osterholz. Bremen: IAW.

Brigitte Beer Beer, Brigitte/ Hammer, Gerlinde/ Schick, Hubertus 2005: Evaluation der regionalen Entwicklungspartnerschaft "Betriebe in/ und Region". Abschlussbericht November 2005. Bremen: IAW. Beer, Brigitte/ Hammer, Gerlinde 2006: "Interkulturelles Kompetenz- und Konflikttraining - Unterrichtsmaterialien". Bremen: IAW.

Ulf Benedix Benedix, Ulf/ Hammer, Gerlinde/ Knuth, Jutta 2001: EQUIB-Monitoring-Bericht 2001/1. Metall- und Elektrobranche, Nahrungs- und Genussmittelbranche, Transport-Umschlag-Lagerei/Logistik, Handel. Bremen: IAW. Benedix, Ulf/ Hammer, Gerlinde/ Knuth, Jutta 2001: EQUIB-Monitoring-Bericht 2001/2. Internet- und MultimediaDienstleister, Call Center, Expertise: Qualifizierungsbedarf und Qualifikationsstruktur in der Digital Economy. Bremen: IAW. Benedix, Ulf/ Hammer, Gerlinde/ Knuth, Jutta/ Schöll, Norbert 2001: Dienstleistungsorientierung im produzierenden Handwerk. Bremen: IAW. Benedix, Ulf/ Hammer, Gerlinde/ Knuth, Jutta 2002: EQUIB-Monitoring-Bericht 2002/1. Beschäftigung und Qualifizierung älterer Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen vor dem Hintergrund des demographischen Wandels. Bremen: IAW. Benedix, Ulf/ Hammer, Gerlinde/ Knuth, Jutta 2002: EQUIB-Monitoring-Bericht 2002/2. Bauhauptgewerbe. Bremen: IAW. Benedix, Ulf/ Hammer, Gerlinde 2002: Ein Regionales Monitoring-System Qualifikationsentwicklung (RMQ) für die Region Bremen. In: FreQueNz Newsletter 2/2002. Bremen. Benedix, Ulf/ Hammer, Gerlinde/ Knuth, Jutta/ Kostov, Iskra Heja 2003: EQUIB-Monitoring-Bericht 2003/1. Unternehmen auf dem Weg zum nachhaltigen Wirtschaften – Qualifikationstrends. Bremen: IAW. Benedix, Ulf/ Hammer, Gerlinde 2003: Regionales Monitoring-System Qualifikationsentwicklung. RMQ in der Region Bremen. Ein Modell für Hamburg? In: ihbs Informationen für Hamburger Berufliche Schulen. 1/2003. Hamburg. Benedix, Ulf/ Hammer, Gerlinde/ Knuth, Jutta/ Kostov, Iskra Heja 2004: EQUIB-Monitoring-Bericht 2004/1. Metall- und Elektroindustrie, Metallhandwerk, Nahrungs- und Genussmittelindustrie und –handwerk. Bremen: IAW. Benedix, Ulf/ Hammer, Gerlinde/ Knuth, Jutta/ Kostov, Iskra Heja 2004: EQUIB-Monitoring-Bericht 2004/2. TUL/Logistik, Handel, Elektrotechniker-, Kfz- und SHK-Handwerk, Call Center, IT- und Multimediawirtschaft. Bremen: IAW. Benedix, Ulf/ Hammer, Gerlinde/ Knuth, Jutta 2004: EQUIB-Monitoring-Bericht 2004/3. Gesundheitswirtschaft. Bremen: IAW. Benedix, Ulf 2004: Praxisbeispiel 2: Regionales Monitoring Qualifikationsentwicklung in Bremen. In: Tagungsreader des IWAK-Workshops "Arbeitsmarktmonitoring für die Region Rhein-Main". 2004. Benedix, Ulf/ Hammer, Gerlinde/ Knuth, Jutta/ Schick, Hubertus 2005: EQUIB-Monitoring-Bericht 2005/1. Tourismus – Incoming-Tourismus in Bremen und Bremerhaven – zwei Destinationen in der Metropolregion Nordwest. Bremen: IAW. Benedix, Ulf/ Hammer, Gerlinde/ Knuth, Jutta/ Schick, Hubertus 2005: EQUIB-Monitoring-Bericht 2005/2. Bauhauptgewerbe. Bremen: IAW. Benedix, Ulf/ Hammer, Gerlinde/ Knuth, Jutta/ Schick, Hubertus 2005: EQUIB-Monitoring-Bericht 2005/3. Ausbildungspotenzialanalyse Transport-Umschlag-Lagerei (TUL). Bremen: IAW. Benedix, Ulf/ Hammer, Gerlinde/ Knuth, Jutta/ Schick, Hubertus 2005: Methode Regionales Monitoring-System: Ausbildungspotenzialanalyse (RMQ/A). Bremen: IAW. Benedix, Ulf/ Hammer, Gerlinde/ Knuth, Jutta/ Schick, Hubertus 2005: Neue Lehr- und Lernformen in der Aus- und Weiterbildung. Bestandsaufnahme der E-Learning-Angebote in der beruflichen Qualifizierung im Land Bremen. Bremen: IAW. Benedix, Ulf/ Hammer, Gerlinde 2005: EQUIB: Regionales Monitoring Qualifikationsentwicklung in Bremen. In: Sammelband "Regionales Arbeitsmarktmonitoring". Frankfurt am Main: Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur.

Veröffentlichungen

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Claudia Dappen Dappen, Claudia 2005: Grundlagen zur Angebotsstruktur und Standortwohl der Jugendhütte in Bremen-Woltmershausen. Bremen: IAW. Brendler, Jens/ Dappen, Claudia/ Warsewa, Günter 2005: Bürgerzentrum Osterholz – Beteiligungsverfahren, Standortvergleich und Nutzerprofil. Bremen: IAW.

Rainer Dombois Dombois, Rainer/ Pries, Ludger 2000: Relaciones Laborales entre mercator y Estado. Sendas de Transformacion en America Latina. Caracas: Nueva Sociedad. Dombois, Rainer/ Heseler, Heiner 2000: Seaports in the Context of Globalization and Privatization. Maritime Studies No. 1. Bremen: Kooperation Universität - Arbeitnehmerkammer. Dombois, Rainer 2001: The transformation of collective bargaining and employment regulation in Germany. Arbeitspapier der ZWE Nr. 41. BremenZWE. Dombois, Rainer 2001: Collective bargaining and employment regulation in Germany - the erosion of industry-wide collective bargaining and new needs for differentiated regulation patterns. in: Alaluf, Mateo/ Prieto, Carlos (Hg.) 2001: Collective Bargaining and the Social Construction of Employment: 131-164.Brüssel: ETUI. Dombois, Rainer 2002: Estándares sociales como terreno de conflicto - problemas de la politica social internacional en el caso del Acuerdo de Cooperacion Laboral en America del Norte (ACLAN) entre Canada, Estados Unidos y Mexico. in: Bodemer, Klaus/ Grabendorff, Wolf/ Jung, Winfried/ Thesing, Josef 2005: El Triangulo Atlantico. America Latina, Europa y los Estados Unidos en el sistema internacional cambiante: 141-162.San Augustin: Konrad Adenauer Stiftung. Dombois, Rainer/ Heseler, Heiner 2002: Globalisierung, Privatisierung und Arbeitsbeziehungen in deutschen und britischen Seehäfen. in: Gerstenberger, Heide/ Welke, Ulrich (Hg.) 2002: Seefahrt im Zeichen der Globalisierung: 116131.Münster: Westfälisches Dampfboot. Dombois, Rainer 2002: The North American Agreement on Labor Cooperation – designed to fail? in: Perspectives on Work Jg. 2002, Nr. 1: 19-22. Dombois, Rainer/ Epskamp, Heinrich/ Fricke, Werner/ Geiling, Heiko/ Jürgens, Kerstin/ Schmidt, Eberhard/ Spitzley, Helmut/ Steinrücke, Margareta/ Stück, Heiner/ Zoll, Rainer 2002: Wege aus der Rekrutierungsfalle. Zur Zukunftsdebatte der IG Metall. in: Gewerkschaftliche Monatshefte Jg. 2002, Nr. 9: 518-524. Dombois, Rainer/ Hornberger, Erhard/ Winter, Jens 2003: Transnational Social Policy in the NAFTA- a Problem of Institutional Design? in: International Journal of Comparative Labour Law and Industrial Relations Jg. 2002, Nr. 19/4: 410-440. Dombois, Rainer 2003: La pérdida de la época dorada? La terciarizacion y el trabajo en las sociedades postindustriales. in: Sociología del Trabajo Jg. 2003, Nr. 46: 45-70. Dombois, Rainer 2003: En el camino hacia relaciones laborales internacionales? El caso del Acuerdo de Cooperacion Laboral en America del Norte (ACLAN) entre Canada, Estados Unidos y Mexico y problemas de la regulacion laboral internacional. in: Revista Lationoamericana de Sociología del Trabajo Jg. 2003, Nr. 16: 159-186. Dombois, Rainer/ Hornberger, Erhard/ Winter, Jens 2004: Internationale Arbeitsregulierung in der Souveränitätsfalle. Das Lehrstück des North American Agreement on Labor Cooperation zwischen den USA, Mexiko und Kanada. Münster: Lit. Dombois, Rainer/ Winter, Jens 2004: Arbeitsregulierung als transnationaler Governanceprozess. Lehren aus dem NAFTARaum. IAW Arbeitspapier 10. Bremen: IAW. Dombois, Rainer/ Winter, Jens 2004: Sozialklauseln – Handelssanktion als wirksames Instrument intenationaler Arbeitsregulierung? Erfahrungen aus dem ‚North American Agreement on Labor Cooperation’ zwischen den USA, Mexiko und Kanada. IAW Arbeitspapier 9. Bremen: IAW. Dombois, Rainer 2004: Nur eine Frage des Sanktionspotentials? Probleme internationaler Arbeitsregulierung am Beispiel des North American Agreement on Labor Cooperation zwischen Kanada, Mexiko und den USA. in: Bass, Hans H./ Melchers, Steffen (Hg.) 2005: Neue Instrumente zur sozialen und ökologischen Gestaltung der Globalisierung. Codes of Conduct, Sozialklauseln, nachhaltige Investmentfonds: 275-298. Münster LIT. Dombois, Rainer 2005: Internationale Arbeitsregulierung. in: Blanke, Thomas/ Breisig, Thomas (Hg.) 2005: Wirtschaftswissen von A – Z für die erfolgreiche Betriebsratsarbeit. Kissing: Turnus. Dombois, Rainer 2006: Auf dem Wege zur Globalisierung sozialer Rechte? in: Moebius, Stephan/ Schäfer, Gerd (Hg.) 2006: Soziologie als Gesellschaftskritik. Hamburg: VSA, S. 206-225. Dombois, Rainer 2006 (im Erscheinen): Sozialklauseln in Freihandelsabkommen – ein wirksames Mittel internationaler Arbeitsregulierung? Erscheint in: Industrielle Beziehungen. Dombois, Rainer 2006 (im Erscheinen): La regulación laboral international en los Tratados de Libre Comercio – el caso del Acuerdo de Cooperatión Laboral de América del Norte entre México, Canadá y los Estados Unidos. Erscheint in: Foro International, México.

Veröffentlichungen

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Charlotte Dorn Dorn, Charlotte/ Dorn, Lothar 2001: Die Printbranche auf dem Weg zum Crossmedia-Dienstleister. NEMO Bd. 2 .Bremen: IAW. Dorn, Charlotte (Hg.) 2002: Reader zur Kick-Off-Veranstaltung "fit in e-business”. Bremen: IAW. Dorn, Charlotte 2002: Fit in E-Business werden – aber wie? In: Bremer Arbeitnehmer Magazin. Heft 8/02. Bremen: Arbeitnehmerkammer. Dorn, Charlotte/ Dorn, Lothar 2003: Branchenreport Medienwirtschaft. Multimedia-Online-Dienstleister. NEMO Bd. 6. Bremen: IAW. Dorn, Charlotte/ Rettke, Ursula 2004: Gender Mainstreaming in der Aus- und Weiterbildung. Chancen und Wege der Realisierung. Bremen: IAW. Dorn, Charlotte/ Fietz, Brigitte/ Rupprecht, Elisabeth 2004: Gender Mainstreaming – Ein Beitrag zum Erwerb von Gender Kompetenz. NEMO Bd. 7.Bremen: IAW. Dorn, Charlotte/ Hammer, Gerlinde/ Schick, Hubertus 2004: Innovation – Evaluation – Professionalisierung: ein modernes wissenschaftlich fundiertes Begleitkonzept mit einem Einführungskurs für potenzielle Partner/-innen. Bremen: IAW. Dorn, Charlotte/ Fietz, Brigitte 2005: Gender – Didaktik – E-Learning. Konzept der Fortbildung E-Business für Berufsschullehrerinnen und Ausbilderinnen im Einzelhandel. Tipps und Checklisten für genderorientierte E-Learning-Angebote. Bremen: IAW. Dorn, Charlotte/ Fietz, Brigitte/ Rupprecht, Elisabeth (Hg.) 2005: Gender Mainstreaming und Mediendidaktik – Anspruch und Wirklichkeit. Bremen: IAW. Dorn, Charlotte/ Dorn, Lothar/ Hammer, Gerlinde 2005: Aktuelle Entwicklungen im eBusiness, Qualifikationsanforderungen und Konsequenzen für die Qualifizierung professioneller Anwender/innen. In: Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) WBV Bielefeld (Hg.) 2005: Herausforderung eBusiness. Handlungsorientierte Ansätze in der kaufmännischen Ausbildung. Bielefeld: WBV. Dorn, Charlotte/ Fietz, Brigitte/ Rupprecht, Elisabeth 2005: fit in e-business. Lernplattform als CD-Rom. E-Business-Module für Lehr- und Ausbildungspersonal in der Einzelhandelsbranche. Bremen: IAW. Dorn, Charlotte/ Rettke, Ursula 2006: Woman Entrepreneurship: Innovative Ansätze der beruflichen Weiterbildung für Frauen. BIBB-Reihe: Berufliche Bildung von Frauen. Bonn. Dorn, Charlotte/ Dorn, Lothar/ Rettke, Ursula 2006: Das Kompetenzprofil "WomanEntrepreneurship". Neubestimmungen für die Entrepreneurship- und Existenzgründungsforschung. Bremen: IAW.

Lothar Dorn Dorn, Lothar/ Friemer, Andreas/ Rupprecht, Elisabeth 2001: Betriebe Online: Internet-Nutzung und E-Business in Bremer Klein- und Mittelbetriebe. NEMO Bd. 1. Bremen: IAW. Dorn, Lothar/ Hammer, Gerlinde/Knuth, Jutta 2001: E-Commerce in deutschen Unternehmen – mit einer empirischen Untersuchung in kleinen und mittleren Handelsunternehmen des Landes Bremen. Anwendungen – Status Quo – Perspektiven – Qualifikationen. Bremen: IAW. Dorn, Lothar 2002: Expertise: Qualifikationsbedarf und Qualifikationsstruktur in der Digital Economy. Bremen: IAW. Dorn, Lothar/ Hellweg, Ilona/ Schekerka, Hartmut 2002: Weiterbildungsbedarf bei Speditionen und Logistikdienstleistern im Land Bremen. Bremen: IAW in Kooperation mit der Deutschen Telekom AG Dorn, Lothar/ Hellweg, Ilona/ Schekerka, Hartmut 2002: Weiterbildungsbedarf im stationären Einzelhandel im Land Bremen. Daten zur Branchenstruktur, IT-Anwendungen in den Unternehmen, Ergebnisse der Ermittlung des Weiterbildungsbedarfs. NEMO Bd. 4. Bremen: IAW. Dorn, Lothar/ Hammer, Gerlinde 2004: Zur Entwicklung von Qualifikationsstruktur und Qualifizierungsbedarf in der Digital Economy. In: Qualifizierungserfordernisse durch die Informatisierung der Arbeitswelt. In: FreQueNz Buchreihe "Qualifikationen erkennen/Berufe gestalten." Dorn, Charlotte/ Dorn, Lothar 2001: Die Printbranche auf dem Weg zum Crossmedia-Dienstleister. NEMO Bd. 2 .Bremen: IAW. Dorn, Charlotte/ Dorn, Lothar 2003: Branchenreport Medienwirtschaft. Multimedia-Online-Dienstleister. NEMO Bd. 6. Bremen: IAW. Dorn, Charlotte/ Dorn, Lothar/ Hammer, Gerlinde 2005: Aktuelle Entwicklungen im eBusiness, Qualifikationsanforderungen und Konsequenzen für die Qualifizierung professioneller Anwender/innen. In: Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) WBV Bielefeld (Hg.) 2005: Herausforderung eBusiness. Handlungsorientierte Ansätze in der kaufmännischen Ausbildung. Bielefeld: WBV. Dorn, Charlotte/ Dorn, Lothar/ Rettke, Ursula 2006: Das Kompetenzprofil "WomanEntrepreneurship". Genderorientierte Ergänzungen zu den Forschungsergebnissen "Entrepreneurship". Bremen: IAW.

Veröffentlichungen

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Dorothea Drinda Drinda, Dorothea/ Warsewa, Günter 2002: Bedingungen und Möglichkeiten einer familienfreundlichen Flexibilisierung von KTH-Betreuungszeiten in Bremen. in: Projektteam Bremen-2030 2004: Ergebnisberichte des BMBFStadtforschungsprojektes "Bremen 2030 - eine zeitbewusste Stadt": Bremen: o.V. Drinda, Dorothea/ Warsewa, Günter 2003: Pakte und Dialoge II - Ein moderner Mobilitätsknoten als Beitrag zur Revitalisierung des Mittelzentrums Bremen-Vegesack. in: Projektteam Bremen-2030 2004: Ergebnisberichte des BMBFStadtforschungsprojektes "Bremen 2030 - eine zeitbewusste Stadt": Bremen: o.V. Mückenberger, Ulrich/ Timpf, Siegfried/ Warsewa, Günter/ Drinda, Dorothea/ Grothe, Jochen/ Schünemann, Elke/ Söffler, Detlev 2003: Leitvision "Bremen 2030 - eine zeitgerechte Stadt". in: Projektteam Bremen-2030 2004: Ergebnisberichte des BMBF-Stadtforschungsprojektes "Bremen 2030 - eine zeitbewusste Stadt". Bremen: o.V. Warsewa, Günter/ Drinda, Dorothea 2003: Lokale Zeitgestaltung zwischen Spezialisierung und Funktionsmischung - das Bremer Osterviertel auf dem Weg zum 24-Stunden-Quartier? in: Projektteam Bremen 2030 2004: Ergebnisberichte des BMBF-Stadtforschungsprojektes "Bremen 2030 - eine zeitbewusste Stadt". Bremen: o.V. Warsewa, Günter/ Drinda, Dorothea 2003: Pakte und Dialoge I - zeitpolitische Zugänge zu städtischen Mobilitätsproblemen im Bremer Osten. in: Projektteam Bremen-2030 2004: Ergebnisberichte des BMBF-Stadtforschungsprojektes "Bremen 2030 - eine zeitbewusste Stadt": Bremen: o. V. Söffler, Detlev/ Kirk, Matthias/ Drinda, Dorothea/ Herlyn, Sunke 2003: Stadtteilkonzept Woltmershausen. Der Senator für Bau, Umwelt und Verkehr Bremen (Hg.): Stadtteilkonzepte Bremen. Bremen: o. V. Drinda, Dorothea 2005: Flexible Gestaltung der Öffnungszeiten von Einrichtungen der Kinderbetreuung. in: Mückenberger, Ulrich/ Timpf, Siegfried 2005: Bremen 2030 – eine zeitgerechte Stadt. Vier Gespräche zur Stadtentwicklung. Bremen. Bremen: Edition Temmen: 67-69. Drinda, Dorothea/ Kirk, Matthias/ Söffler, Detlev 2005: Stadtteilkonzept Horn-Lehe. Der Senator für Bau, Umwelt und Verkehr Bremen (Hg.): Stadtteilkonzepte Bremen. Bremen: o. V. (im Erscheinen) Drinda, Dorothea/ Kirk, Matthias 2006: Stadtteilkonzept Neustadt. Der Senator für Bau, Umwelt und Verkehr Bremen (Hg.): Stadtteilkonzepte Bremen. Bremen: o. V. (im Erscheinen)

Brigitte Fietz Fietz, Brigitte/ Wachtveitl, Erich 2006: Ausbildungspotenziale im Handwerk des Landes Bremen. Bremen: IAW. Dorn, Charlotte/ Fietz, Brigitte/ Rupprecht, Elisabeth 2004: Gender Mainstreaming – Ein Beitrag zum Erwerb von Gender Kompetenz. NEMO Bd. 7.Bremen: IAW. Dorn, Charlotte/ Fietz, Brigitte 2005: Gender – Didaktik – E-Learning. Konzept der Fortbildung E-Business für Berufsschullehrerinnen und Ausbilderinnen im Einzelhandel. Tipps und Checklisten für genderorientierte E-Learning-Angebote. Bremen: IAW. Dorn, Charlotte/ Fietz, Brigitte/ Rupprecht, Elisabeth (Hg.) 2005: Gender Mainstreaming und Mediendidaktik – Anspruch und Wirklichkeit. Bremen: IAW. Dorn, Charlotte/ Fietz, Brigitte/ Rupprecht, Elisabeth 2005: fit in e-business. Lernplattform als CD-Rom. E-Business-Module für Lehr- und Ausbildungspersonal in der Einzelhandelsbranche. Bremen: IAW.

Patrick Frede Frede, Patrick/ Spitzley, Helmut 2002: Familienbewusste Arbeitsorganisation - Aufbau und Perspektiven eines regionalen Netzwerkprojektes. in: Gute Arbeit. Zeitschrift für Gesundheitsschutz und Arbeitsgestaltung Jg. 2005, Nr. 12: 2527. Frede, Patrick/ Spitzley, Helmut 2006: "Agenda Setting" für eine familienbewusste Gestaltung der Arbeitswelt. in: Stadtgespräche Nr. 6: 16.

Gisela Grzembke Grzembke, Gisela/ Hammer, Gerlinde/ Koch, Christiane (Hg.) 2001: Wie stehen benachteiligte Jugendliche zum Lernen? Schulerfahrungen, berufliche Zukunftserwartungen und Lernbereitschaft an der 1. Schwelle. IAW Universität Bremen. Bremen: IAW. Grzembke, Gisela/ Hammer, Gerlinde/ Koch, Christiane (Hg.) 2001: Wie stehen benachteiligte Jugendliche zum Lernen? (Teil 2) Vergleichende Untersuchung zu Lerneinstellungen benachteiligter Jugendlicher an der 1. Schwelle. IAW Universität Bremen. Bremen: IAW. Grzembke, Gisela/ Hagen-Torn, Pieter/ Kirchhoff, Reinhard. (Hg.) 2001: Internetgestützte didaktische Interventionen und ihre Effekte auf die Selbstlernkompetenz. IAW Universität Bremen. Bremen: IAW.

Veröffentlichungen

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Pieter Hagen-Torn Hagen-Torn, Pieter/ Hammer, Gerlinde 2005: Selbstlernprogramm für gesundheitsgerechte Bildschirmarbeit. Bremen: IAW in Zusammenarbeit mit der tbs-technologie-beratungssystem der Arbeitnehmerkammer Bremen. Grzembke, Gisela/ Hagen-Torn, Pieter/ Kirchhoff, Reinhard. (Hg.) 2001: Internetgestützte didaktische Interventionen und ihre Effekte auf die Selbstlernkompetenz. IAW Universität Bremen. Bremen: IAW.

Gerlinde Hammer Hammer, Gerlinde/ Wachtveitl, Erich 2003: Qualifikationen für einen erfolgreichen Städtetourismus. In: Tagungsreader des TBZ: Tourismustagung zum Thema Entwicklungstendenzen im Städtetourismus – Neue Perspektiven und Potenziale für den Arbeitsmarkt. Bremen: IAW. Hammer, Gerlinde/ Koch, Christiane (Hg.) 2003: Benachteiligte Jugendliche erstellen ihre eigene Website. Ein Lernprojekt und sein didaktisches Umfeld. IAW Universität Bremen. Bremen: IAW. Hammer, Gerlinde/ Hildebrandt, Änne 2003: Passagen lebenslangen Lernens in beruflichen Qualifizierungsprozessen von bildungsbenachteiligten Zielgruppen. Das Projekt "Leila". In: Länge, Theo W./ Mayr, Gunnar/ Menke, Barbara (Hg.) 2003: Über Medien zur beruflichen und gesellschaftlichen Orientierung. Erfahrungen aus der Bildungspraxis mit benachteiligten jungen Erwachsenen. Recklinghausen: FIAB. Hammer, Gerlinde/ Kostov, Iskra Heja 2003: ergonomics4juniors. Computer-Ergonomie für Kinder und Jugendliche. Kleiner Leitfaden zur Einrichtung von Computer-Arbeitsplätzen. Bremen: IAW. Hammer, Gerlinde 2003/Wachtveitl, Erich: Monitoring-Bericht 2003/2: Tourismus. Bremen: IAW. Hammer, Gerlinde/ Hildebrandt, Änne/ Koch, Christiane/ Schroer, Claus/ Grönegreß, Frank 2003: Kompetenzgrundsteine für lebenslanges Lernen legen. Empfehlungen des Projektes Leila für die Passage der Ausbildungsvorbereitung. IAW Universität Bremen. Bremen: IAW. Hammer, Gerlinde 2003: Verbesserung der Berufsorientierung benachteiligter Jugendlicher. In: CEDEFOP (Europäisches Zentrum für die Förderung der Berufsbildung): Panorama series 64 AgoraX. Soziale und berufliche Orientierung und Beratung. Luxemburg: Amt für amtliche Veröffentlichungen der Europäischen Gemeinschaften. Hammer, Gerlinde 2003: Improving vocational guidance for youngsters with learning disabilities. Report on a project aiming to provide young people with the competences necessary for lifelong learning. In: CEDEFOP: Panorama series 74 Agora X. Social and vocational guidance, Luxembourg: Office for official publications of the European Communities. Hammer, Gerlinde 2003: EQUIB – regionales Monitoring zur Erhebung betrieblicher Qualifikationsbedarfe. In: Dokumentation des BIBB zur Konferenz "Region – Betrieb – Kooperation". Bremen: IAW. Hammer, Gerlinde/ Röhrig, Rolf 2004: Qualifikationsbedarfe im Windenergiesektor: On- und Offshore. In Kooperation mit den Städten Bremerhaven und Cuxhaven, dem Landkreis Cuxhaven und der Windenergie-Agentur Bremerhaven/Bremen e.V. Bremen: IAW. Hammer, Gerlinde/ Hildebrandt, Änne/ Koch, Christiane (Hg.) 2004: Die Schatzkammer. Benachteiligte Jugendliche erstellen einen Online-Shop. Ein mediengestütztes Lernprojekt und sein didaktisches Umfeld. IAW Universität Bremen. Bremen: IAW. Hammer, Gerlinde/ Hildebrandt, Änne/ Koch Christiane (Hg.) 2004: "13"- Dreizehn Lernprojekte guter Praxis in der Benachteiligtenförderung in Bremen. IAW Universität Bremen. Bremen: IAW. Hammer, Gerlinde/ Hildebrandt, Änne/ Koch Christiane (Hg.) 2004: Lebenslanges Lernen in der beruflichen Weiterbildung. Bildungserfahrungen, Diskontinuitäten und neue Wege der Kompetenzentwicklung. IAW Universität Bremen. Bremen: IAW. Hammer, Gerlinde/ Hellweg, Ilona 2004: Projekt ExAM plus: Analyse und Dokumentation zum Ausbildungspotenzial, Auftrag des Bildungszentrum der Wirtschaft im Unterwesergebiet e.V. (Programm STARegio des BMBF). Bremen: IAW. Hammer, Gerlinde/ Hellweg, Ilona 2004: Projekt ExAM plus: Dokumentation zur Ausbildungspotenzialanalyse, Materialband I bis III. Auftrag des Bildungszentrum der Wirtschaft im Unterwesergebiet e.V. (Programm STARegio des BMBF). Bremen: IAW. Hammer, Gerlinde/ Röhrig, Rolf 2005: Qualifikationsbedarfsanalyse Offshore-Windenergie-Industrie. In Kooperation mit der Bremerhavener Arbeit GmbH (BRAG). Bremen: IAW. Hammer, Gerlinde/ Röhrig, Rolf 2005: Qualification Requirement Analysis Offshore Wind Energy Industry. Final Report – July 2005. Bremerhaven/ Bremen: IAW. Hammer, Gerlinde/ Koch, Christiane/ Witzel, Andreas (Hg.) 2005: Lebenslanges Lernen mit Benachteiligten. Zusammenfassung und Empfehlungen des Modellprojektes Leila. Passagen lebenslangen Lernens in beruflichen Qualifizierungsprozessen von bildungsbenachteiligten Zielgruppen. IAW Universität Bremen. Bremen: IAW. Grzembke, Gisela/ Hammer, Gerlinde/ Koch, Christiane (Hg.) 2001: Wie stehen benachteiligte Jugendliche zum Lernen? Schulerfahrungen, berufliche Zukunftserwartungen und Lernbereitschaft an der 1. Schwelle. IAW Universität Bremen. Bremen: IAW. Grzembke, Gisela/ Hammer, Gerlinde/ Koch, Christiane (Hg.) 2001: Wie stehen benachteiligte Jugendliche zum Lernen? (Teil 2) Vergleichende Untersuchung zu Lerneinstellungen benachteiligter Jugendlicher an der 1. Schwelle. IAW Universität Bremen. Bremen: IAW.

Veröffentlichungen

165 Benedix, Ulf/ Hammer, Gerlinde/ Knuth, Jutta 2001: EQUIB-Monitoring-Bericht 2001/1. Metall- und Elektrobranche, Nahrungs- und Genussmittelbranche, Transport-Umschlag-Lagerei/Logistik, Handel. Bremen: IAW. Benedix, Ulf/ Hammer, Gerlinde/ Knuth, Jutta 2001: EQUIB-Monitoring-Bericht 2001/2. Internet- und MultimediaDienstleister, Call Center, Expertise: Qualifizierungsbedarf und Qualifikationsstruktur in der Digital Economy. Bremen: IAW. Benedix, Ulf/ Hammer, Gerlinde/ Knuth, Jutta/ Schöll, Norbert 2001: Dienstleistungsorientierung im produzierenden Handwerk. Bremen: IAW. Benedix, Ulf/ Hammer, Gerlinde/ Knuth, Jutta 2002: EQUIB-Monitoring-Bericht 2002/1. Beschäftigung und Qualifizierung älterer Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen vor dem Hintergrund des demographischen Wandels. Bremen: IAW. Benedix, Ulf/ Hammer, Gerlinde/ Knuth, Jutta 2002: EQUIB-Monitoring-Bericht 2002/2. Bauhauptgewerbe. Bremen: IAW. Benedix, Ulf/ Hammer, Gerlinde 2002: Ein Regionales Monitoring-System Qualifikationsentwicklung (RMQ) für die Region Bremen. In: FreQueNz Newsletter 2/2002. Bremen. Benedix, Ulf/ Hammer, Gerlinde/ Knuth, Jutta/ Kostov, Iskra Heja 2003: EQUIB-Monitoring-Bericht 2003/1. Unternehmen auf dem Weg zum nachhaltigen Wirtschaften – Qualifikationstrends. Bremen: IAW. Benedix, Ulf/ Hammer, Gerlinde 2003: Regionales Monitoring-System Qualifikationsentwicklung. RMQ in der Region Bremen. Ein Modell für Hamburg? In: ihbs Informationen für Hamburger Berufliche Schulen. 1/2003. Hamburg. Dorn, Lothar/ Hammer, Gerlinde 2004: Zur Entwicklung von Qualifikationsstruktur und Qualifizierungsbedarf in der Digital Economy. In: Qualifizierungserfordernisse durch die Informatisierung der Arbeitswelt. In: FreQueNz Buchreihe "Qualifikationen erkennen/Berufe gestalten." Benedix, Ulf/ Hammer, Gerlinde/ Knuth, Jutta/ Kostov, Iskra Heja 2004: EQUIB-Monitoring-Bericht 2004/1. Metall- und Elektroindustrie, Metallhandwerk, Nahrungs- und Genussmittelindustrie und –handwerk. Bremen: IAW. Benedix, Ulf/ Hammer, Gerlinde/ Knuth, Jutta/ Kostov, Iskra Heja 2004: EQUIB-Monitoring-Bericht 2004/2. TUL/Logistik, Handel, Elektrotechniker-, Kfz- und SHK-Handwerk, Call Center, IT- und Multimediawirtschaft. Bremen: IAW. Benedix, Ulf/ Hammer, Gerlinde/ Knuth, Jutta 2004: EQUIB-Monitoring-Bericht 2004/3. Gesundheitswirtschaft. Bremen: IAW. Hammer, Gerlinde/ Koch, Christiane (Hg.) 2002: "Alle zusammen kommen wir vielleicht selber klar." Lebenslanges Lernen mit Medien- und Internetkompetenz für benachteiligte Jugendliche. Ein Lernprojekt mit didaktischem Kommentar und ersten Ergebnissen. IAW Universität Bremen. Bremen: IAW. Beer, Brigitte/ Hammer, Gerlinde/ Schick, Hubertus 2005: Evaluation der regionalen Entwicklungspartnerschaft "Betriebe in/ und Region", Abschlussbericht November 2005. Bremen: IAW. Hagen-Torn, Pieter/ Hammer, Gerlinde 2005: Selbstlernprogramm für gesundheitsgerechte Bildschirmarbeit. Bremen: IAW in Zusammenarbeit mit der tbs-technologie-beratungssystem der Arbeitnehmerkammer Bremen. Benedix, Ulf/ Hammer, Gerlinde/ Knuth, Jutta/ Schick, Hubertus 2005: EQUIB-Monitoring-Bericht 2005/1. Tourismus – Incoming-Tourismus in Bremen und Bremerhaven – zwei Destinationen in der Metropolregion Nordwest. Bremen: IAW. Benedix, Ulf/ Hammer, Gerlinde/ Knuth, Jutta/ Schick, Hubertus 2005: EQUIB-Monitoring-Bericht 2005/2. Bauhauptgewerbe. Bremen: IAW. Benedix, Ulf/ Hammer, Gerlinde/ Knuth, Jutta/ Schick, Hubertus 2005: EQUIB-Monitoring-Bericht 2005/3. Ausbildungspotenzialanalyse Transport-Umschlag-Lagerei (TUL). Bremen: IAW. Benedix, Ulf/ Hammer, Gerlinde/ Knuth, Jutta/ Schick, Hubertus 2005: Methode Regionales Monitoring-System: Ausbildungspotenzialanalyse (RMQ/A). Bremen: IAW. Benedix, Ulf/ Hammer, Gerlinde/ Knuth, Jutta/ Schick, Hubertus 2005: Neue Lehr- und Lernformen in der Aus- und Weiterbildung. Bestandsaufnahme der E-Learning-Angebote in der beruflichen Qualifizierung im Land Bremen. Bremen: IAW. Benedix, Ulf/ Hammer, Gerlinde 2005: EQUIB: Regionales Monitoring Qualifikationsentwicklung in Bremen. In: Sammelband "Regionales Arbeitsmarktmonitoring". Frankfurt am Main: Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur. Dorn, Charlotte/ Dorn, Lothar/ Hammer, Gerlinde 2005: Aktuelle Entwicklungen im eBusiness, Qualifikationsanforderungen und Konsequenzen für die Qualifizierung professioneller Anwender/innen. In: Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) WBV Bielefeld (Hg.) 2005: Herausforderung eBusiness. Handlungsorientierte Ansätze in der kaufmännischen Ausbildung. Bielefeld: WBV. Beer, Brigitte/ Hammer, Gerlinde 2006: Interkulturelles Kompetenz- und Konflikttraining - Unterrichtsmaterialien. Bremen: IAW.

Ulrich Heisig Heisig, Ulrich/ Littek, Wolfgang 2003: Der schwierige Weg zur Profession. Zur Lage der niedergelassenen Psychologischen Psychotherapeuten im Jahr 2 der neuen Zeit. in: Psychotherapeutenjournal Jg. 2003, Nr. 1: 7-19. Littek, Wolfgang/ Heisig, Ulrich 2003: Professions compared. Expanding and restricting strategies in the professions of law, pharmacy, psychotherapy, and business consultancy. in: Svensson, Lennart G. und Evetts, Julia (Hg.) 2003: Conceptual and Comparative Studies of Continental and Anglo-American Professions. Göteborg University. Research Report 129. Göteborg:

Veröffentlichungen

166 Littek, Wolfgang/ Heisig, Ulrich 2003: Wer regelt professionelles Handeln? Ein Blick auf den "Staat" am Beispiel neuerer Entwicklungen bei Rechtsanwälten, Apothekern und Psychotherapeuten im deutsch-britischen Vergleich. in: Allemndinger, Jutta 2003: Entstaatlichung und soziale Sicherheit. Verhandlungen des 31. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Leipzig 2002. Opladen: Leske und Budrich. Lane, Christel/ Wilkinson, Frank/ Littek, Wolfgang/ Heisig, Ulrich/ Browen, Jude/ Burchell, Brendan/ Mankelow, Roy/ Potton, Margaret/ Tutschner, Roland 2003: The Future of Professionalised Work in Britain and Germany. Anglo German Foundation(Hg.): Research Report. London: Anglo German Foundation. www.agf.org.uk. Lane, Christel/ Wilkinson, Frank/ Littek, Wolfgang/ Heisig, Ulrich/ Browen, Jude/ Burchell, Brendan/ Mankelow, Roy/ Potton, Margaret/ Tutschner, Roland 2004: The Future of Professionalised Work in Britain and Germany Teilbericht 1:Human Resource Managers and Business Consultants. Anglo German Foundation (Hg.): Research Report. London: Anglo German Foundation. www.agf.org.uk. Lane, Christel/ Wilkinson, Frank/ Littek, Wolfgang/ Heisig, Ulrich/ Browen, Jude/ Burchell, Brendan/ Mankelow, Roy/ Potton, Margaret/ Tutschner, Roland 2004: The Future of Professionalised Work in Britain and Germany Teilbericht 2: Solicitors and Advocates. Anglo German Foundation (Hg.): Research Report. London: Anglo German Foundation. www.agf.org.uk. Lane, Christel/ Wilkinson, Frank/ Littek, Wolfgang/ Heisig, Ulrich/ Browen, Jude/ Burchell, Brendan/ Mankelow, Roy/ Potton, Margaret/ Tutschner, Roland 2004: The Future of Professionalised Work in Britain and Germany Teilbericht 3: Pharmacists. Anglo German Foundation (Hg.): Research Report. London: Anglo German Foundation. www.agf.org.uk. Lane, Christel/ Wilkinson, Frank/ Littek, Wolfgang/ Heisig, Ulrich/ Browen, Jude/ Burchell, Brendan/ Mankelow, Roy/ Potton, Margaret/ Tutschner, Roland 2004: The Future of Professionalised Work in Britain and Germany Teilbericht 4: Counselling Psychologists and Psychotherapists. Anglo German Foundation (Hg.): Research Report.: Anglo German Foundation. www.agf.org.uk. Heisig, Ulrich/ Ludwig, Thorsten 2004: Regulierte Selbstorganisation. Arbeitssituationen und Arbeitsorientierungen von Wissensarbeitern in einem High-Tech Unternehmen. IAW Forschungsbericht 6. Bremen: IAW. Heisig, Ulrich/ Schleibaum, Jörg : Von der Meldestelle zum Bürger Service Center Horn-Lehe. Mehr Servicequalität durch innovative Arbeitsorganisation. IAW Forschungsbericht 4. Bremen: IAW. Heisig, Ulrich 2005: Professionalismus als Organisationsform und Strategie von Arbeit. in: Pfadenhauer, Michaela (Hg.) 2005: Professionelles Handeln. Wiesbaden: VS Verlag. Littek, Wolfgang/ Heisig, Ulrich/ Lane, Christel 2005: Die Organisation professioneller Arbeit in Deutschland und England. in: Klatetzki, Thomas und Tacke, Veronika (Hg.) 2005: Organisation und Profession. Wiesbaden: VS Verlag.

Rudolf Hickel Hickel, Rudolf/ Kisker, Klaus Peter/ Mattfeld, Harald (Hg.) 2000: Politik des Kapitals - heute. Festschrift zum 60. Geburtstag von Jörg Huffschmid. Hamburg: VSA-Verlag. Hickel, Rudolf 2000: Die sozial-ökonomische Transformation Ostdeutschlands: Herausforderung auch an die kritische Wirtschaftswissenschaft. in: Hickel, Rudolf/ Kisker, Klaus Peter/ Mattfeld, Harald (Hg.) 2000: Politik des Kapitals - heute. Festschrift zum 60. Geburtstag von Jörg Huffschmid. Hamburg: VSA-Verlag: 356-377 Hickel, Rudolf 2000: Keynesianismus versus Neoklassik: Auf der Suche nach einer zukunftsfähigen Politik für Arbeit und Umwelt. in: Ehrig, Detlev/ Himmelreicher, Ralf K./ Schaefer, Heinz: Finanzmarktarchitektur, ökonomische Dynamik und regionale Strukturforschung. Festschrift für Gerhard Leithäuser und Thomas von der Vring. Bremen: Institut für Konjunktur- und Strukturforschung (IKSF): 195 - 224. Hickel, Rudolf 2000: Warum der Euro stärker ist als sein Ruf: zehn Gründe für eine mittelfristige Aufwertung. in: Blätter für deutsche und internationale Politik, Vol. 45, Nr. 4: 489-493. Hickel, Rudolf 2000: Die alte Finanzpolitik im neuen Gewande: Kritik der Verdrängung makroökonomischen Denkens. in: Goldschmidt, Werner (Hg.): Neoliberalismus - Hegemonie ohne Perspektive: Beiträge zum sechzigsten Geburtstag von Herbert Schui. Heilbronn: Distel-Verlag: 9-26. Hickel, Rudolf 2000: Vom kooperativen zum konkurrierenden Föderalismus? Der Länderfinanzausgleich unter Reformdruck. in: Blätter für deutsche und internationale Politik Vol. 45, Nr. 11: 1483-1493. Hickel, Rudolf 2000: Steuerpolitik im Dienste der Neuordnung der Deutschland AG. in: Sozialismus Vol. 27, Nr. 4: 13-14. Hickel, Rudolf 2000: Kritik der Grundannahmen des Neoliberalismus: politische Regulierung statt Deregulierung. in: Krämer, Werner/ Gabriel, Karl/ Zöller, Norbert 2000: Neoliberalismus als Leitbild für kirchliche Innovationsprozesse? Arbeitgeberin Kirche unter Marktdruck. Studien zur christlichen Gesellschaftsethik 3. Münster: Lit: 12-32. Hickel, Rudolf 2001: Die Risikospirale. Was bleibt von der New Economy? Frankfurt am Main: Eichborn. Hickel, Rudolf/ Strickstock, Frank (Hg.) 2001: Brauchen wir eine andere Wirtschaft? rororo aktuell. Reinbeck: Rowohlt Taschenbuch Verlag. Hickel, Rudolf 2001: Die neue Allmacht der Ökonomie: wir brauchen eine andere Wirtschaft und eine andere Politik. in: Hickel, Rudolf/ Strickstock, Frank (Hg.) 2001: Brauchen wir eine andere Wirtschaft? rororo aktuell. Reinbeck: Rowohlt Taschenbuch Verlag: 9-37.

Veröffentlichungen

167 Hickel, Rudolf 2001: Einkommensteuer: Einfach vs. gerecht. in: Blätter für deutsche und internationale Politik Vol. 46, Nr. 7: 793 - 797. Hickel, Rudolf 2001: Weniger ist genug: zur Beschäftigungspolitik der Bundesregierung. in: Blätter für deutsche und internationale Politik. in: Blätter für deutsche und internationale Politik Vol. 46, Nr. 4: S. 456-463. Hickel, Rudolf 2001: Sozialstaat und die Rolle des Öffentlichen Dienstes. in: Frieß, Sieglinde (Hg.): Modernisierung des öffentlichen Dienstes – eine Zukunftsbilanz. Düsseldorf: Hans-Böckler-Stiftung: 21-30. Hickel, Rudolf 2001: Mit neuen Produkten, Dotcom-Junkies und Börsenfieber in ein "Gold Age?" in: Späth, Lothar (Hg.): Die New-economy-Revolution neue Werte, neue Unternehmen, neue Politik. München: Econ: 58-78. Hickel, Rudolf 2001: Der Osten auf der Kippe: Widersprüche der Wirtschaftsentwicklung in den neuen Ländern. in: Blätter für deutsche und internationale Politik Vol. 46, Nr. 10: 1241-1249. Hickel, Rudolf 2002: Nachhaltig in der Krise. Irrtümer rot-grüner Finanzpolitik. in: Blätter für deutsche und internationale Politik Vol. 47, Nr. 9: 1065 - 1074. Hickel, Rudolf 2002: Zukunftsaufgabe Stärkung der Gemeindefinanzkraft. in: von Larcher, Detlev 2002: Jenseits des Sparzwangs. Perspektiven für eine gerechte Finanz- und Steuerpolitik. Dortmund: Spw-Verlag: 49-59. Hickel, Rudolf 2002: Eine Innovation aus Mecklenburg-Vorpommern. in: Ministerium für Arbeit u. Bau (Hg.) 2002: Im Nordosten was Neues, Chancen und Impulse für die neuen Länder aus der Denkwerkstatt MecklenburgVorpommern. Schwerin: Ministerium für Arbeit u. Bau: 50-59. Hickel, Rudolf 2002: Grundsätze der neo-keynesianistischen Position. in: Jonas, Michael (Hg.): Brennpunkt "Arbeit" Initiativen für eine Zukunft der Arbeit. Münster: Westfälisches Dampfboot: 35-51. Hickel, Rudolf 2003: Steht der Osten auf der Kippe? in: Werden. Jahrbuch für d. dt. Gewerkschaften. Vol. 45 (2002/03): 156-170. Hickel, Rudolf/ Dietrich, Reinhard/ Lang, Wiebke 2003: Maritimes Netzwerk Bremerhaven. Perspektiven in der SSW Krise (Gutachten). Bremen. o. V. Hickel, Rudolf 2003: Gesamtgesellschaftliche Kosten eines Kriegs gegen den Irak: Anschlag auf die Weltwirtschaft. Kritik der Globalisierungskrieger. Texte zur Chronik eines angekündigten Krieges. Hickel, Rudolf 2003: Wege aus der kommunalen Finanzmisere. in: Blätter für deutsche und internationale Politik Vol. 48, Nr. 4: 496 - 499. Hickel, Rudolf 2003: Trübe Aussichten. in: Blätter für deutsche und internationale Politik Vol. 48, Nr. 12: 1508 - 1510. Hickel, Rudolf/ Lang, Wiebke 2003: Sanieren und Investieren. in: Arbeitnehmerkammer Bremen: Bericht zur Lage der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Lande Bremen 2002. Bremen: Arbeitnehmerkammer Bremen: 10-39. 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Hickel, Rudolf 2003: Die keynessche Botschaft: Wiederbelebung gesamtwirtschaftlicher Analyse und Politik Keynes heute. in: Schui, Herbert (Hg.): Festschrift für Harald Mattfeldt zum 60. Geburtstag. Hamburg: VSA-Verlag: 34-55. Hickel, Rudolf/ Lang, Wiebke 2003: Sanierungshilfen des Bundes durch Teilentschuldung 1994 bis 2004. IAW Arbeitspapier 2. Bremen: IAW. Hickel, Rudolf 2003: Erfolgreicher Manager der Wertschöpfung durch Arbeit im Spannungsfeld mit der Profitlogik. In: Innovation - regional und global. Festschrift für Günter Geisler. Hildesheim: Olms: 301-306. Hickel, Rudolf/ Troost, Anne/ Troost, Axel 2004: Sport und Ökonomie im Bundesland Bremen - zum Wertschöpfungsbeitrag durch den Vereinssport. Landessportbund Bremen e.V. (Hg.). Bremen. Schintz. Hickel, Rudolf 2004: Leitbild für eine große Steuerreform. in: Blätter für deutsche und internationale Politik Vol. 49, Nr. 3: 331 - 336. Hickel, Rudolf 2004: Die Solidarische Einfachsteuer. Wie Attac und Ver.di der Expertokratie Paroli bietet. in: Blätter für deutsche und internationale Politik Vol. 49, Nr. 7: 851 - 861. Hickel, Rudolf 2004: Merz, Kirchhof und Co. Die Republik im Steuersenkungsrausch. in: Blätter für deutsche und internationale Politik Vol. 49, Nr. 2: 160-170. Hickel, Rudolf/ Lang, Wiebke 2004: Nachhaltige Finanzkrise des Stadtstaats Bremen bewältigen: Stärkung der effektiven Finanzkraft und kooperative Politik in der Region. in: Arbeitnehmerkammer Bremen 2003: Bericht zur Lage der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Lande Bremen 2003. Bremen: Arbeitnehmerkammer Bremen: 53-87.

Veröffentlichungen

168 Hickel, Rudolf 2004: Der Staat muss endlich wieder gestalten. Eine aktive Finanzpolitik für Arbeit, Umwelt und Gerechtigkeit. in: Hebel, Stephan/ Kessler, Wolfgang 2004: Zukunft sozial: Wegweiser zu mehr Gerechtigkeit. Frankfurt am Main: Publik-Forum Verlagsgesellschaft mbH: 106-114. Hickel, Rudolf 2004: Sozialstaat im Abbruch: die neoliberale offensive. Kritik und Alternativen. Hamburg: Konkret Verlag. Hickel, Rudolf 2004: Wiederentdeckung ökonomisch-ökologischer Gestaltungsaufgaben des Staates. in: Jochimsen, Maren A. (Hg.): Lebensweltökonomie. Bielefeld: Kleine Verlag: 389-402. Hickel, Rudolf 2004: Sind die Manager ihr Geld wert? in: Blätter für deutsche und internationale Politik Vol. 49, Nr. 10: 1197-1204. Hickel, Rudolf 2005: Wider den Geiz und die Raffgier - für eine solidarische Gesellschaft. in: Beushausen, Heinz-Dieter/ Sänger-Diestelmeier, Rolf 2005: Grundordnung der Freiheit - Bremer Prominente legen die Zehn Gebote aus: Eine Waller Predigtreihe. Bremen: Donat Verlag: 115-121. Hickel, Rudolf 2005: Invitation zum Forschungsprojekt: Maritimes Netzwerk. in: Lemper, Burkhard /Meyer, Ralf (Hg.) 2005: Märkte im Wandel - mehr Mut zu Wettbewerb: Festschrift zum 65. Geburtstag von Rolf W. Stuchtey Frankfurt am Main: Peter Lang: 199-211. Hickel, Rudolf 2005: Steuern. in: Wissenschaftlicher Beirat von attac: ABC der Globalisierung. Von "Alterssicherung" bis "Zivilgesellschaft". Hamburg: VSA-Verlag: 184-185. Hickel, Rudolf 2005: Rating. in: Wissenschaftlicher Beirat von attac: ABC der Globalisierung. Von "Alterssicherung" bis "Zivilgesellschaft". Hamburg: VSA-Verlag: 154-155. Hickel, Rudolf 2005: Stadtstaat Bremen im Würgegriff des föderalen Finanzsystems. Die Selbstständigkeit des Bundeslands fiskalisch auf Dauer sichern. in: Roder, Hartmut 2005: Bremen zu Beginn des 21. Jahrhunderts Aufbruch, Umbruch oder chronischer Sanierungsfall. Bremen: Edition Temmen: 39-62. Hickel, Rudolf 2005: Ein Ruck für ein sozial-ökonomisches Leitbild muss die Gesellschaft bewegen. vdw Niedersachsen Bremen Magazin Vol. Mrz 05, Nr. 3: 16 - 17. Hickel, Rudolf 2005: Flat tax: einfach ungerecht. in: Blätter für deutsche und internationale Politik Vol. 50, Nr. 10: 1165 1167. Hickel, Rudolf 2005: Finanzbullen statt Heuschrecken. in: Blätter für deutsche und internationale Politik Vol. 50, Nr. 6: 647 - 650. Hickel, Rudolf 2005: Stadtstaat Bremen in der nachhaltigen Finanzkrise - Eine regional- und finanzwissenschaftliche Bewertung der Sanierungspolitik seit 1994. in: Ehrig, Detlev/ Staroske, Uwe (Hg.) 2005: Wirtschaftspolitik in Forschung und Praxis. Dimensionen angewandter Wirtschaftsforschung: Methoden, Regionen, Sektoren. Festschrift für Heinz Schaefer zum 65. Geburtstag. Hamburg: Verlag Dr. Kovac: 141 - 170. Hickel, Rudolf 2005: Jobwunder im perspektivlosen Niedriglohnsektor: Die makroökonomischen Folgen. in: Baumeister, Hella/ Gransee, Ulrich/ Zimmermann, Klaus-Dieter: Die Hartz-"Reformen": Die Folge von Hartz I-IV für ArbeitnehmerInnen Hamburg: VSA-Verlag: 129 – 144. Hickel, Rudolf 2005: Finanzbullen und ihre Bändigung. WSI-Mitteilungen, Bd. 58 (2005), 5, S. 238 Hickel, Rudolf 2006: Zukunft für den Stadtstaat Bremen in der Region. in: Zeitschrift der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Vol. 06, Nr. 1: 16-17. Hickel, Rudolf 2006: Deutschland, dein Wachstum. Fragen an die Ökonomen Rudolf Hickel und Michael Hüther. in: Praxis Politik Vol. 06, Nr. 1. Hickel, Rudolf 2006: Schwarz-rote Placebopolitik. Blätter für deutsche und internationale Politik Vol. 51, Nr. 1: 9-13. Hickel, Rudolf 2006: Die Zukunft des Stadtstaates Bremen in und mit der Region. in: Dannemann, Günter/ Luft, Stefan (Hg.) 2006: Die Zukunft der Stadtstaaten. Extreme Haushaltsnotlagen und begründete Sanierungsleistungen. Bremen: Kellner: 93-118. Hickel, Rudolf 2006: Haben wir das wirklich alles verdient? Billiglohnland, Arbeitszeitverlängerung und großkoalitionäre Zumutungen. in: Lorenz, Frank /Schneider, Günter 2006: Haben wir das verdient? Verteilungsgerechtigkeit, solidarische Lohnpolitik und betriebliche Vergütungsregelungen. Hamburg: VSA-Verlag: 59 - 74. Hickel, Rudolf 2006: Kassensturz: Sieben Gründe für eine neue Wirtschaftspolitik. Reinbek: Rowohlt.

Änne Hildebrandt Hammer, Gerlinde/ Hildebrandt, Änne/ Koch, Christiane (Hg.) 2004: Die Schatzkammer. Benachteiligte Jugendliche erstellen einen Online-Shop. Ein mediengestütztes Lernprojekt und sein didaktisches Umfeld. IAW Universität Bremen. Bremen: IAW. Hammer, Gerlinde/ Hildebrandt, Änne/ Koch Christiane (Hg.) 2004: "13"- Dreizehn Lernprojekte guter Praxis in der Benachteiligtenförderung in Bremen. IAW Universität Bremen. Bremen: IAW. Hammer, Gerlinde/ Hildebrandt, Änne/ Koch Christiane (Hg.) 2004: Lebenslanges Lernen in der beruflichen Weiterbildung. Bildungserfahrungen, Diskontinuitäten und neue Wege der Kompetenzentwicklung. IAW Universität Bremen. Bremen: IAW.

Veröffentlichungen

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André Holtrup Holtrup, André 2004: Die Regulierung von Arbeit aus der Sicht von Beschäftigten. Der konzeptionelle Rahmen für die empirische Untersuchung der subjektiven Relevanz von Arbeitsregulierung. IAW Arbeitspapier 8. Bremen: IAW. Holtrup, André 2005: Interessen und Interessenvertretung heute - aus der Perspektive von Beschäftigten. Erste empirische Befunde aus dem Forschungsprojekt zur subjektiven Relevanz von Arbeitsregulierung. IAW Arbeitspapier 16. Bremen: IAW. Holtrup, André/ Peter, Lothar (Hg.) 2005: Von den USA lernen? Zur Zukunft der Arbeits- und Sozialpolitik in Deutschland. Eine Auseinandersetzung um das Politikkonzept von Wolfgang Streeck. IAW Arbeitspapier 15. Bremen: IAW. Holtrup, André/ Mehlis, Peter 2004: Arbeitsbeziehungen im Wandel. Theoretischer Rahmen und Modell zur empirischen Analyse neuer Formen der Regulierung von Arbeit. IAW Arbeitspapier 5. Bremen: IAW. Holtrup, André 2006: Das Ende kollektiver Arbeitsbeziehungen? in: Moebius, Stefan/ Schäfer, Gerhard (Hg.) 2006: Soziologie als Gesellschaftskritik. Hamburg: VSA, S. 226-243.

Christoph Hübner Hübner, Christoph 2004: Evaluation der Entwicklungspartnerschaft JobRotation - Neue Wege. Zwischenbericht. Bremen: IAW. Hübner, Christoph/ Schick, Hubertus 2005: Evaluation der Entwicklungspartnerschaft JobRotation - Neue Wege. Endbericht. Bremen: IAW.

Matthias Kirk Kirk, Matthias/ Petrowsky, Werner 2000: Kontinuität und Wandel in einer Gartenstadt – Armutslagen in BremerhavenGrünhöfe im Kontext einer "schrumpfenden Stadt". ZWE Forschungsbericht Nr. 13. Bremen: ZWE. Kirk, Matthias/ Petrowsky, Werner/ Lichtblau, Ulrike 2001: Bericht zur Evaluierung des städtischen Pilotprojektes der Europäischen Union: "Multifunktionelles Dienstleistungszentrum" (DLZ) in Bremerhaven-Grünhöfe. Bremen: ZWE. Söffler, Detlev/ Kirk, Matthias/ Drinda, Dorothea/ Herlyn, Sunke 2003: Stadtteilkonzept Woltmershausen. Der Senator für Bau, Umwelt und Verkehr Bremen (Hg.): Stadtteilkonzepte Bremen. Bremen: o. V. Drinda, Dorothea/ Kirk, Matthias/ Söffler, Detlev 2005: Stadtteilkonzept Horn-Lehe. Der Senator für Bau, Umwelt und Verkehr Bremen (Hg.): Stadtteilkonzepte Bremen. Bremen: o. V. (im Erscheinen) Drinda, Dorothea/ Kirk, Matthias 2006: Stadtteilkonzept Neustadt. Der Senator für Bau, Umwelt und Verkehr Bremen (Hg.): Stadtteilkonzepte Bremen. Bremen: o. V. (im Erscheinen)

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Veröffentlichungen

170

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Gundi Kuhr Kuhr, Gundi/ Schöll, Norbert 2002: Vorbeugender Arbeits- und Gesundheitsschutz fördern Qualität der ambulanten Pflegeleistung. In: Bremer Arbeitnehmer Magazin 7/02. Kuhr, Gundi/ Schöll, Norbert 2004: Handreichungen zu Qualitätsmanagement und Arbeitsschutz. In: www.pflegeprojekt.de. Kuhr, Gundi/ Schöll, Norbert 2005: Qualität der Pflege: Gesetzliche Verpflichtung und wirtschaftlicher Faktor. Kein Qualitätsmanagement in der ambulanten Pflege ohne präventiven Arbeits- und Gesundheitsschutz. In: SIFATipp. Hammer, Gerlinde/ Kuhr, Gundi/ Schöll, Norbert 2001: Betriebliche Organisation des Arbeitsschutzes. Handreichung. Bremen 2001.

Wiebke Lang Hickel, Rudolf/ Lang, Wiebke 2003: Sanierungshilfen des Bundes durch Teilentschuldung 1994 bis 2004. IAW Arbeitspapier 2. Bremen: IAW. Hickel, Rudolf/ Lang, Wiebke 2003: Sanieren und Investieren. in: Arbeitnehmerkammer Bremen 2003: Bericht zur Lage der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Lande Bremen 2002. Bremen: Arbeitnehmerkammer Bremen: 10-39. Hickel, Rudolf/ Lang, Wiebke/ Dietrich, Reinhard 2003: Maritimes Netzwerk Bremerhaven - Perspektiven in der SSW Krise (Gutachten). Bremen: o. V. Lang, Wiebke 2003: Sonder- und Innovationszonen für Bremen? www.iaw-uni-bremen.de. Lang, Wiebke (Hg.) 2004: Bremen. 100 Tage nach der Wahl. Dokumentation der Tagung am 5. September 2003 am Institut Arbeit und Wirtschaft. IAW Forschungsbericht 5. Bremen: IAW. Hickel, Rudolf/ Lang, Wiebke 2004: Nachhaltige Finanzkrise des Stadtstaats Bremen bewältigen: Stärkung der effektiven Finanzkraft und kooperative Politik in der Region. in: Arbeitnehmerkammer Bremen 2003: Bericht zur Lage der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Lande Bremen 2003. Bremen: Arbeitnehmerkammer Bremen: 53-87. Lang, Wiebke/ Rippe, Julia 2006: Entwicklungstendenzen in der Fischwirtschaft: Chancen und Risiken für den Standort Cuxhaven. IAW Forschungsbericht 10. Bremen: IAW.

Thorsten Ludwig Ludwig, Thorsten 2000: Rüstungskonversion in Bremen - Vom Musterknaben zum Reinfall? in: Rundbrief Rüstungsexport Jg. 6, Nr. 3: 22-28. Ludwig, Thorsten 2002: Wehrtechnik in Bremen: Zur Notwendigkeit einer struktur- und friedenspolitischen Konversionsförderung. in: Land Bremen 2002: Bremische Stiftung für Rüstungskonversion und Friedensforschung: Bremen: Ludwig, Thorsten/ Tholen, Jochen 2003: Beschäftigung, Auftragslage und Perspektiven im deutschen Schiffbau. Ergebnisse der Befragung der Betriebsräte im September 2003. IAW Arbeitspapier 4. Bremen: IAW. Heisig, Ulrich/ Ludwig, Thorsten 2004: Regulierte Selbstorganisation. Arbeitssituationen und Arbeitsorientierungen von Wissensarbeitern in einem High-Tech Unternehmen. IAW Forschungsbericht 6. Bremen: IAW. Ludwig, Thorsten/ Tholen, Jochen 2004: Beschäftigung, Auftragslage und Perspektiven im deutschen Schiffbau. Ergebnisse der Befragung der Betriebsräte im September 2004. IAW Forschungsbericht 7. Bremen: IAW. Ludwig, Thorsten/ Tholen, Jochen 2005: Beschäftigung, Auftragslage und Perspektiven im deutschen Schiffbau. Ergebnisse der Befragung der Betriebsräte im September 2005. IAW Forschungsbericht 9. Bremen: IAW.

Peter Mehlis Mehlis, Peter/ Reinecke, Karsten/ Voss, Jenna Marzena 2002: Neue Arbeitsplätze, mehr Lebensqualität durch freiwillige Arbeitszeitverkürzung. Ergebnisse und Erfahrungen aus dem Tarifvertrag zur Beschäftigungsförderung in der niedersächsischen Metall- und Elektroindustrie. www.agis.uni-hannover.de/forschung/arbeitszeitprojekt/Alles.pdf.

Veröffentlichungen

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Guido Nischwitz Nischwitz, Guido/ Bartelt, Alexander 2002: Lobbies contra Agrarwende. Über die Schwierigkeiten von Innovationen in nichtinnovativen Milieus . in: Ökologisches Wirtschaften Jg. 02, Nr. 1: 9 . Nischwitz, Guido/ Bartelt, Alexander 2002: Regionales Entwicklungskonzept "Zwischen Hase und Hunte im Osnabrücker Land. CD Rom. Osnabrück: Landkreis Osnabrück. Nischwitz, Guido/ Brockmann, Jörn 2002: Fördernde und hemmende Faktoren für regionale Produktion und Vermarktung. www.nabu.de/downloads/landwirtschaft/regiofaktoren.pdf. Nischwitz, Guido/ Molitor, Reimar/ Rohne, Silvia 2002: Local and Regional Governance für eine nachhaltige Entwicklung in der Region. Schriftenreihe des IÖW 02/161. Berlin: IÖW. Molitor, Reimar/ Nischwitz, Guido 2002: Kommunikation für eine nachhaltige Entwicklung in der Region. Schriftenreihe des IÖW 160/02. Berlin: IÖW. Molitor, Reimar/ Nischwitz, Guido 2002: Kommunikation konstituiert nachhaltige Regionalentwicklung . in: Ökologisches Wirtschaften Jg. 2002, Nr. 1: 10-11 . Nischwitz, Guido/ Bartelt, Alexander/ Kaczmarek, Markus/ Steuwer, Sibyll 2002: Lobbyverflechtungen in der deutschen Agrarwirtschaft. Nabu Deutschland (Hg.). www.glus.org/download/studiege.pdf. Nischwitz, Guido/ Brockmann, Jörn 2002: Fördernde und hemmende Faktoren für regionale Produktion und Vermarktung. Nabu Deutschland (Hg.). www.nabu.de/downloads/landwirtschaft/regiofaktoren.pdf. Nischwitz, Guido/ Molitor, Reimar 2002: Local und Regional Governance für eine nachhaltigen Entwicklung. http://www3.gsf.de/ptukf/bmbf/laufSchwp/soef/material/endber_nischwitz.pdf. Nischwitz, Guido 2002: Landwirtschaft in Großstadtnähe – Wirtschaftliche Risiken und Perspektiven. in: Stadt Wien (Hg.): 2002: Landwirtschaft in Wien – zwischen Stadtplanung und Ökonomie. Werkstattbericht. Wien: o.V.: 28-52. Nischwitz, Guido 2002: Regionale Agenda 21 – Eine Lösung für den ländlichen Raum? in: Brickwedde, Fritz/ Peters, Ulrike (Hg.) 2002: Umweltkommunikation - vom Wissen zum Handeln. Berlin: Schmidt, Erich: 311 – 322. Nischwitz, Guido/ Molitor, Reimar 2002: Local und Regional Governance für eine nachhaltigen Entwicklung. in: Balzer Ingrid/ Wächter, Monika 2002: Sozial-ökologische Forschung. Ergebnisse der Sondierungsprojekte aus dem BMBFFörderschwerpunkt. www.gsf.de/ptukf/bmbf/laufSchwp/soef/projlinks.html. Nischwitz, Guido/ Nill, Jan 2003: Die Zukunft der nationalen und europäischen Strukturpolitik, insbesondere der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur". in: Dt. Bundestag. Ausschuss für Wirtschaft und Arbeit (Hg.) 2003: Ausschussdrucksache 15 (9) 652. Berlin: o. V.: 31 –36. http://www.bundestag.de/parlament/gremien15/a09/a09_rwp/Anhoerungen/materialienadrs652.pdf. Nischwitz, Guido 2003: Regionales Entwicklungskonzept "Zwischen Hase und Hunte im Osnabrücker Land". CD Rom des Landkreises Osnabrück. Nischwitz, Guido 2003: Ungenutzte Potenziale. Unternehmerisches Engagement für eine nachhaltige Regionalentwicklung. in: Unternehmen und Umwelt Jg. 03, Nr. 3: 11. Korbun, Thomas/ Steinfeldt, Michael/ Kohlschütter, Niels/ Naumann, Sandra/ Nischwitz, Guido/ Hirschfeld, Jesko/ Walter, Sabine 2004: Was kostet ein Schnitzel wirklich? Ökologisch-ökonomischer Vergleich der konventionellen und der ökologischen Produktion von Schweinefleisch in Deutschland. Schriftenreihe des IÖW 04/ 171. Berlin: IÖW. Nischwitz, Guido/ Garthe, Christopher 2004: Regional Sustainable Development in Europe. An Overview of 17 National Reports. The Results of the REGIONET-Projekt. IÖW, ENSURE, ICCR (2004, ed.). CD ROM. Kuhlicke, Christian/ Nischwitz, Guido 2004: Gentechnikfreie Regionen. Kampf gegen Windmühlen oder Gentech-Bremse? in: punkt.um Jg. 04, Nr. 5: 2-3. Kuhlicke, Christian/ Nischwitz, Guido 2004: Gentechnikfreie Regionen. Instrumente für eine sichere Landwirtschaft? in: Ökologisches Wirtschaften Jg. 2, Nr. 04: 31-32.

Veröffentlichungen

172 Kuhlicke, Christian/ Nischwitz, Guido 2004: Gentechnikfreie Regionen. Kampf gegen Windmühlen oder Gentech-Bremse? in: punkt.um Jg. 5, Nr. 04: 2-3. Nischwitz, Guido 2004: Traditionelle Wirtschaftspolitik versus integrierte ländliche Entwicklung? in: LEADER Forum Jg. 04, Nr. 1: 26-29. www.leaderplus.de/4_dvs/publi/leader_f/lf1_04i.htm. Nischwitz, Guido 2005: Gentechnikfreie Regionen – Neue Partner für regionale Entwicklungsprozesse? in: LEADER Forum Jg. 05, Nr. 2: 31-33. http://www.leaderplus.de/leaderplus/leaderforum/LEADERforum_2005-2_Panorama.pdf Nischwitz, Guido 2005: Die Agrarwende – Motor einer nachhaltigen Regionalentwicklung? in: AgrarBündnis (Hg.): 2005: Landwirtschaft 2002. Der Kritische Agrarbericht. Rheda-Wiedenbrück: AbL Verlag: 148 - 153. Nischwitz, Guido 2005: Regionale Initiativen und Kooperation. in: Niedersächsisches Ministerium für den ländlichen Raum (Hg.): 2004: Leitlinien der niedersächsischen Landesentwicklungspolitik 2004. Hannover: o.V.: 19-20. Nischwitz, Guido/ Kuhlicke, Christian/ Bodenschatz, Tina/ Thießen, Beate/ Tittel, Karen 2006: Sondierungsstudie gentechnikfreie Regionen in Deutschland. BfN-Schriften 155. Bonn: BfN. Nischwitz, Guido 2006 (in Vorbereitung): Prozessbegleitendes Monitoring und Netzwerkanalyse am Beispiel eines Modellvorhabens zu regionalen Nutzungsstrategien in Heidelberg. in: Heimerl, A./ Rabelt, Vera (Hg.) 2006 (in Vorbereitung): Nachhaltig Wirtschaften – Erfolgsbedingungen und Grenzen neuer regionaler Nutzungsstrategien und Dienstleistungen: München: oekom verlag. Nischwitz, Guido 2006 (in Vorbereitung): Prozessbegleitendes Monitoring und Netzwerkanalyse. in: Rabelt, Vera/ Büttner Thomas/ Simon Karl-Heinz/ van Rüth, Petra (Hg.) 2006 (in Vorbereitung): Neue Wege in der Forschungspraxis. Begleitinstrumente in der transdisziplinären Nachhaltigkeitsforschung: München: oekom verlag. Nischwitz, Guido/ Molitor, Reimar/ Bartelt, Alexander 2006 (in Vorbereitung): Nachhaltige Regionalentwicklung oder "Nachhaltigkeits"-Projekte in der Region? Ergebnisse einer Evaluierung "Guter Beispiele" nachhaltiger Regionalentwicklung. in: BBR (Hg.) 2006 (in Vorbereitung): Informationen zur Raumentwicklung: Bonn. Nischwitz Guido 2006: "Modellregion Südniedersachsen – Regionale Entwicklungsstrategien im Praxistest. Ein Erfolg versprechender regionaler Entwicklungsansatz? in: Niedersächsisches Ministerium für den ländlichen Raum/ ARL (Hg.) 2006: Leitlinien der niedersächsischen Landesentwicklungspolitik 2005:Hannover: o.V., S. 19 – 25. Nischwitz, Guido/ Bartel, Alexander/ Pollerman, Kim 2006 (in Druck): Rahmenbedingungen einer integrierten Entwicklungspolitik für ländliche Räume. BfN-Schriften. Bonn: BfN. Nischwitz, Guido 2006: Regional Governance - Stimulus for Regional Sustainable Development? München: oekom verlag.

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Elisabeth Rupprecht Dorn, Lothar/ Friemer, Andreas/ Rupprecht, Elisabeth 2001: Betriebe Online: Internet-Nutzung und E-Business in Bremer Klein- und Mittelbetriebe. NEMO Bd. 1. Bremen: IAW. Dorn, Charlotte/ Fietz, Brigitte/ Rupprecht, Elisabeth 2004:Gender Mainstreaming – Ein Beitrag zum Erwerb von Gender Kompetenz. NEMO Bd. 7.Bremen: IAW. Dorn, Charlotte/ Fietz, Brigitte/ Rupprecht, Elisabeth (Hg.) 2005: Gender Mainstreaming und Mediendidaktik – Anspruch und Wirklichkeit. Bremen: IAW. Dorn, Charlotte/ Fietz, Brigitte/ Rupprecht, Elisabeth 2005: fit in e-business. Lernplattform als CD-Rom. E-Business-Module für Lehr- und Ausbildungspersonal in der Einzelhandelsbranche. Bremen: IAW.

Hubertus Schick Schick, Hubertus 2001: Qualität in der JobRotation. Merkmale einer wegweisenden regionalen Praxis für das Zukunftsmodell. Bremen: IAW. Schick, Hubertus (Hg.) 2002: JobRotation. Netzwerk im Land Bremen 1. Bremen: IAW. Schick, Hubertus (Hg.) 2003: JobRotation. Netzwerk im Land Bremen 2. Bremen: IAW. Schick, Hubertus (Hg.) 2004: JobRotation. Netzwerk im Land Bremen 3. Bremen: IAW. Dorn, Charlotte/ Hammer, Gerlinde/ Schick, Hubertus 2004: Innovation – Evaluation – Professionalisierung: ein modernes wissenschaftlich fundiertes Begleitkonzept mit einem Einführungskurs für potenzielle Partner/-innen. Bremen: IAW. Beer, Brigitte/ Hammer, Gerlinde/ Schick, Hubertus 2005: Evaluation der regionalen Entwicklungspartnerschaft "Betriebe in/ und Region", Abschlussbericht November 2005. Bremen: IAW.

Veröffentlichungen

175 Benedix, Ulf/ Hammer, Gerlinde/ Knuth, Jutta/ Schick, Hubertus 2005: EQUIB-Monitoring-Bericht 2005/1. Tourismus – Incoming-Tourismus in Bremen und Bremerhaven – zwei Destinationen in der Metropolregion Nordwest. Bremen: IAW. Benedix, Ulf/ Hammer, Gerlinde/ Knuth, Jutta/ Schick, Hubertus 2005: EQUIB-Monitoring-Bericht 2005/2. Bauhauptgewerbe. Bremen: IAW. Benedix, Ulf/ Hammer, Gerlinde/ Knuth, Jutta/ Schick, Hubertus 2005: EQUIB-Monitoring-Bericht 2005/3. Ausbildungspotenzialanalyse Transport-Umschlag-Lagerei (TUL). Bremen: IAW. Benedix, Ulf/ Hammer, Gerlinde/ Knuth, Jutta/ Schick, Hubertus 2005: Methode Regionales Monitoring-System: Ausbildungspotenzialanalyse (RMQ/A). Bremen: IAW. Benedix, Ulf/ Hammer, Gerlinde/ Knuth, Jutta/ Schick, Hubertus 2005: Neue Lehr- und Lernformen in der Aus- und Weiterbildung. Bestandsaufnahme der E-Learning-Angebote in der beruflichen Qualifizierung im Land Bremen. Bremen: IAW. Hübner, Christoph/ Schick, Hubertus 2005: Evaluation der Entwicklungspartnerschaft JobRotation - Neue Wege. Endbericht. Bremen: IAW.

Norbert Schöll Schöll, Norbert 2005: Qualitätsmanagement und Arbeitsschutz in der Praxis. Für: Runder Tisch Hannover. Schöll, Norbert 2005: Lernen, gesund zu arbeiten. In: Bremer Arbeitnehmer Magazin 8/05. Hammer, Gerlinde/ Kuhr, Gundi/ Schöll, Norbert 2001: Betriebliche Organisation des Arbeitsschutzes. Handreichung. Bremen 2001. Kuhr, Gundi/ Schöll, Norbert 2002: Vorbeugender Arbeits- und Gesundheitsschutz fördern Qualität der ambulanten Pflegeleistung. In: Bremer Arbeitnehmer Magazin 7/02. Kuhr, Gundi/ Schöll, Norbert 2004: Handreichungen zu Qualitätsmanagement und Arbeitsschutz. In: www.pflegeprojekt.de. Kuhr, Gundi/ Schöll, Norbert 2005: Qualität der Pflege: Gesetzliche Verpflichtung und wirtschaftlicher Faktor. Kein Qualitätsmanagement in der ambulanten Pflege ohne präventiven Arbeits- und Gesundheitsschutz. In: SIFATipp.

Thomas Schwarzer Geiling, Heiko/ Schwarzer, Thomas/ Heinzelmann, C./ Bartnick, E. 2002: Dokumentation der PvO im Modellstadtteil Hannover-Vahrenheide. http://www.sozialestadt.de/gebiete/dokumente/DF7344.pdf. Schwarzer, Thomas/ Heinzelmann, C. 2002: Das niedersächsische Modellgebiet Hannover-Vahrenheide. in: Deutsches Institut für Urbanistik (Difu) (Hg.) 2002: Die Soziale Stadt. Eine erste Bilanz des Bund-Länder-Programms "Stadteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – die soziale Stadt". Berlin: DIFU: 117-133. Schwarzer, Thomas 2003: Das Bund-Länder-Programm "Die Soziale Stadt" und seine Umsetzung im hannoverschen Stadtteil Vahrenheide. in: Geiling, Heiko (Hg.) 2003: Probleme sozialer Integration. Münster, Hamburg, London: LIT: 121-140. Schwarzer, Thomas 2004: Integrativ oder ausgrenzend? Stadtteile, soziale Milieus, lokale Infrastrukturen. in: Uwe-Jens Walther, Kirsten Mensch (Hg.) 2004: Armut und Ausgrenzung in der "Sozialen Stadt". Konzepte und Rezepte auf dem Prüfstand. Darmstadt: Schader-Stiftung: 143-168. Schwarzer, Thomas 2005: Soziale Prekarität in der Stadt. in: Geiling, Heiko 2005: Probleme sozialer Integration in der Stadt. Hannover: Akademie für Raumforschung und Landesentwicklung (ARL) : 63-81. Prigge, Rolf/ Schwarzer, Thomas 2005: Chancen kooperativer Stadtpolitik – Veränderte Steuerungsformen und politische Mitbestimmung in großen Städten. Berlin: Ver.di. Prigge, Rolf/ Schwarzer, Thomas 2005: Großstädte zwischen Hierarchie, Wettbewerb und Kooperation, Abschlussbericht des Projektes "Strategien, Management und Mitbestimmung der Modernisierung deutscher Großstädte" (GroßstädteProjekt). Bremen: IAW. Prigge, Rolf/ Schwarzer, Thomas 2006: Großstädte zwischen Hierarchie, Wettbewerb und Kooperation. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

Barbara Siemers Siemers, Barbara 2001: Sabbatical und Langzeiturlaub: Befristeter Ausstieg - Einstieg in mehr Lebensqualität? in: WSIMitteilungen Jg. 2001, Nr. 10: 83-84. Siemers, Barbara 2002: Einfach mal raus - Aussteigen auf Zeit. in: Politische Ökologie Jg. 2002, Nr. 75: 22-24. Siemers, Barbara 2002: Arbeitswelt und Restgröße Leben. in: Hess, Barbara 2002: Sabbaticals. Frankfurt/Main: F.A.Z.Institut. Siemers, Barbara 2005: Sabbaticals - Optionen der Lebensgestaltung jenseits des Berufsalltags. Frankfurt/Main: Peter Lang.

Veröffentlichungen

176

Helmut Spitzley Spitzley, Helmut/ Ulich, Eberhard (Hg.) 2000: Beschäftigungsorientierte Arbeitszeitgestaltung. in: Zeitschrift für Arbeitswissenschaft Jg. 2000, Nr. 2: 67-75. Spitzley, Helmut/ Ulich, Eberhard 2000: Beschäftigungsorientierte Arbeitszeitgestaltung - Eine Herausforderung für die Arbeitswissenschaft. in: Zeitschrift für Arbeitswissenschaft Jg. 2000, Nr. 2: 66. Spitzley, Helmut 2000: Beschäftigungsorientierte Arbeitszeitgestaltung als Positiv-Summen-Spiel. in: Zeitschrift für Arbeitswissenschaft Jg. 2000, Nr. 2: 67-75. Spitzley, Helmut 2000: Zeit gewinnen – Bündnisse für Arbeit und Lebensqualität. in: Gewerkschaftliche Monatshefte Jg. 2000, Nr. 4: 217-226. Spitzley, Helmut 2000: Arbeit in Zukunft: neu bewerten, teilen, gestalten. in: Verband Bremer Beschäftigungsträger (VBB) (Hg.) 2000: Jede Menge Arbeit: 5-24. Bremen: VBB. Spitzley, Helmut 2000: ARBEIT-NEU-denken. Arbeit für alle zu neuen Bedingungen? in: Bundesarbeitsgemeinschaft Arbeit (Hg.) 2000: Jahrestagung 1999 – Tagungsband.: 8-25 Spitzley, Helmut 2000: Zeit gewinnen – Bündnisse für Arbeit und Lebensqualität. in: Gewerkschaftliche Monatshefte, 2000, Nr. 4. 217-226. Spitzley, Helmut/ Gesellschaft für Arbeitswissenschaft e.V. (Hg.) 2000: Die Zukunft der Arbeit erforschen – Ein Memorandum der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft e. V. zum Strukturwandel der Arbeit. Dortmund: Gesellschaft für Arbeitswissenschaft e.V. Spitzley, Helmut 2001: Arbeitslos und außer Atem? Gesellschaftliche Bedingungen und Perspektiven der Neuverteilung von Arbeit. in: Raasch, Sibylle/ Steinrücke, Margareta/ Spitzley, Helmut (Hg.) 2001: Neue Zeiten - Gewerkschaften. Auf der Suche nach einer neuen Zeitpolitik: 53-71. Berlin: Edition Sigma Richter, Götz/ Schnecking, Wolfgang/ Spitzley, Helmut 2001: Beschäftigungssicherung durch temporäre Arbeitszeitabsenkung? Eine empirische Untersuchung zur Anwendung des Beschäftigungssicherungstarifvertrags in der deutschen Metall- und Elektroindustrie. in: Gesellschaft für Arbeitswissenschaft (Hg.) 2001: Arbeitsgestaltung, Flexibilisierung, Kompetenzentwicklung - 47. Kongress der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft: 261-264. Dortmund: GfA-Press Kohfeldt, Axel/ Resch, Hubert/ Spitzley, Helmut 2001: Beschäftigungsbrücken zwischen Alt und Jung als Positiv-SummenSpiel. in: Ulrich, Eberhard (Hg.) 2001: Beschäftigungswirksame Arbeitszeitmodelle: 65-74. Zürich: v/d/f Hochschulverlag- ETH Zürich Demirovic, Alex/ Dörre, Klaus/ Fichter, Mike/ Jablonowski, Harry/ Martens, Helmut/ Scherrer, Christoph/ Schmid, Josef/ Schöler, Ulrich/ Spitzley, Helmut/ Wagner, Alexandra 2002: Solidarität in Vielfalt – Neue Gestaltungspotentiale der Gewerkschaften. Berlin: OBS. Spitzley, Helmut 2002: Auf dem Weg zu einer posttayloristischen Wissenschaft. Konflikt und Konsens zwischen "Kritik der Lohnarbeitspsychologie" und "neuer Arbeitswissenschaft. in: Moldaschl, Manfred (Hg.) 2002: Neue Arbeit - Neue Wissenschaft der Arbeit? Heidelberg, Kröning: Assanger: 69-88. Spitzley, Helmut 2002: Kooperationslernen in Unternehmen. Neue Möglichkeiten der Beschäftigungssicherung in der deutschen Metall- und Elektroindustrie. in: Biesecker, Adelheid/ Elsner, W./ Grenzdörffer, Klaus 2002: Kooperation und interaktives Lernen in der Ökonomie. Frankfurt: Peter Lang: 73-79. Dombois, Rainer/ Epskamp, Heinrich/ Fricke, Werner/ Geiling, Heiko/ Jürgens, Kerstin/ Schmidt, Eberhard/ Spitzley, Helmut/ Steinrücke, Margareta/ Stück, Heiner/ Zoll, Rainer 2002: Wege aus der Rekrutierungsfalle. Zur Zukunftsdebatte der IG Metall. in: Gewerkschaftliche Monatshefte Jg. 2002, Nr. 9: 518-524. Eberling, Matthias/ Groß, Hermann/ Hielscher, Volker/ Hildebrandt, Eckart/ Jürgens, Kerstin/ Lehndorff, Steffen/ Pfahl, Svenja/ Promberger, Markus/ Schilling, Gabi/ Seifert, Hartmut/ Spitzley, Helmut/ Trinczek, Rainer 2002: Flexibel Arbeiten - flexibel leben? Die Auswirkungen flexibler Arbeit auf Erwerbschancen, Arbeits- und Lebensbedingungen. in: Linne, Gudrun (Hg.) 2002: Die Auswirkungen flexibler Arbeitszeiten auf Erwerbschancen, Arbeits- und Lebensbedingungen. Düsseldorf: Hans-Böckler-Stiftung. Frede, Patrick/ Spitzley, Helmut 2002: Familienbewusste Arbeitsorganisation - Aufbau und Perspektiven eines regionalen Netzwerkprojektes. in: Gute Arbeit. Zeitschrift für Gesundheitsschutz und Arbeitsgestaltung Jg. 2005, Nr. 12: 2527. Spitzley, Helmut 2003: Kürzer arbeiten. in: Junge Karriere Jg. 2003, Nr. 12: 46. Spitzley, Helmut 2003: Krise der Arbeit oder neue Chance? 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Veröffentlichungen

177 Spitzley, Helmut 2004: Vom Unsinn der Arbeitszeitverlängerung. in: bildung & wissenschaft Jg. 2004, Nr. 1: 10-12. Spitzley, Helmut 2004: Arbeits(zeit)politik und Arbeitskultur. – Chancen für eine neue Balance zwischen Arbeit und Leben. in: Lang, Wiebke (Hg.) 2004: Bremen - 100 Tage nach der Wahl.: 54-59. Bremen: Universität Bremen Spitzley, Helmut 2004: Vorsicht: Zeitdiebe!!! – Müssen wir länger arbeiten? in: Bremer Arbeitnehmer Magazin Jg. 2004, Nr. 7: 7-9. Frede, Patrick/ Spitzley, Helmut 2005: Familienbewusste Arbeitsorganisation - Aufbau und Perspektiven eines regionalen Netzwerkprojektes. in: Gute Arbeit Jg. 17, Nr. 12: 25-27. Spitzley, Helmut 2005: "Kurze Vollzeit" – eine Grundlage für gute Arbeit. in: Gute Arbeit. Zeitschrift für Gesundheitsschutz und Arbeitsgestaltung Jg. 2005, Nr. 5: 21-23. Frede, Patrick/ Spitzley, Helmut 2006: "Agenda Setting" für eine familienbewusste Gestaltung der Arbeitswelt. in: Stadtgespräche Jg. 2006, Nr. 6: 16.

Jochen Tholen Roberts, Kenneth/ Tholen, Jochen 2000: The New East´s New Businesses: Heart of the Labour Market Problem and/or Part of the Solution? in: Journal for East European Management Studies Vol. 5, Nr. 1: 64-76. Eberwein, Wilhelm/ Tholen, Jochen/ Schuster, Joachim (Hg.) 2000: Die Europäisierung der Arbeitsbeziehungen (Tagungsband). Universität Bremen. Roberts, Kenneth/ Tholen, Jochen 2000: Surviving Post-communism - Young People in the former Soviet Union. Cheltenham/UK: Edward Elgar Publishing. Eberwein, Wilhelm/ Tholen, Jochen/ Schuster, Joachim 2000: Die Europäisierung als politisch-sozialer Prozess. Zum Zusammenhang von nationaler und europäischer Ebene am Beispiel von Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien. München und Mering: Rainer Hampp Verlag. Eberwein, Wilhelm/ Tholen, Jochen 2001: Betriebliche Interessenvertretung in internationalen Unternehmensstrukturen Probleme und Aufgaben für die gewerkschaftliche Bildungsarbeit. Jahrbuch Arbeit, Bildung, Kultur 18. Recklinghausen: o. V. Roberts, Kenneth/ Fargan, Collette/ Tholen, Jochen 2001: Young people and employment in the transition countries: Evidence from Ukraine, Georgia and Armenia. in: Hentschel, Uwe/ Burlatchuk, Leonid 2001: Focus Eastern Europe. Innsbruck: Studien Verlag: 203-224. Roberts, Kenneth/ Tholen, Jochen 2002: How to manage successfully in Central Asia. in: Journal For East European Management Studies JEES Vol. 7, Nr. 3: 316-322. Tholen, Jochen 2002: Junge Unternehmer in Transformationsgesellschaften. in: Friedrich-Ebert-Stiftung: Strategien gegen Arbeitslosigkeit. Zagreb: FES (in Kroatisch). Roberts, Kenneth/ Osadchaya, Galina I./ Dsuzev, Khasan V./ Gorodyanenko, Victor G./ Tholen, Jochen 2002: Who Succeeds and Who Flunders? Young people in East Europe´s New Market Economics. in: Sociological Research Online Vol. 7, Nr. 4. Eberwein, Wilhelm/ Tholen, Jochen/ Schuster, Joachim 2002: The Europeanisation of Industrial Relations: National and European Processes in Germany, UK, Italy and France. Aldershot: Ashgate Publ. Roberts, Kenneth/ Osadchaya, Galina I./ Dsuzev, Khasan V./ Gorodyanenko, Victor G./ Tholen, Jochen 2003: Economic Conditions, and the Family and Housing Transitions of Young Adults in Russia and Ukraine. in: Journal of Youth Studies Vol. 6, Nr. 1: 71-88. Tholen, Jochen/ Czíria, Ludovit/ Hemmer, Eike/ Mansfeldová, Zdenka/ Sharman, Eva 2003: EU-Enlargement and Labour Ralations. New Trends in Poland, Czech and Slovak Republic. IAW Arbeitspapier 3. Bremen: IAW Tholen, Jochen/ Scherkerka, Hartmut 2003: Arbeitsplatz- und Beschäftigungseffekte in der Luft- und Raumfahrtindustrie und verwandten Bereichen in der Region Bremen. IAW Forschungsbericht 3. Bremen: IAW. Balykbaev, Takir/ Duisenbekov, Daulet/ Roberts, Ken/ Tholen, Jochen 2003: Post-Soviet Management: Evidence from Kazakhstan. in: Journal for East European Management Studies (JEEMS) Vol. 3, Nr. 8: 319-331. Ludwig, Thorsten/ Tholen, Jochen 2004: Beschäftigung, Auftragslage und Perspektiven im deutschen Schiffbau. Ergebnisse der Befragung der Betriebsräte im September 2003. IAW Arbeitspapier 4. Bremen: IAW. Tholen, Jochen/ Hemmer, Eike 2004: Ausländische Direktinvestitionen (ADI) von deutschen Unternehmen in den neuen EUMitgliedsländern - Zu Managementkonzepten, Managementverhalten und Autonomie der ADI-Filialen. in: Zschiedrich/ Schmeisser/ Hummel 2004: Internationales Management in den Märkten Mittel- und Osteuropas. München: Rainer Hampp Verlag: 189-205. Ludwig, Thorsten/ Tholen, Jochen 2004: Beschäftigung, Auftragslage und Perspektiven im deutschen Schiffbau. Ergebnisse der Befragung der Betriebsräte im September 2004. IAW Forschungsbericht 4. Roberts, Kenneth/ Povall, Sue/ Tholen, Jochen 2005: Farewell to the Intelligentsia: Political Transformation and Changing Forms of Leisure Consumption in the Former Communist Countries of Eastern Europe. in: Leisure Studies Vol. 24, Nr. 2: 115-135.

Veröffentlichungen

178 Tholen, Jochen 2005: Young Entrepreneurs in the New Market Economies: Cultural and Social Capital as a Basis for Economic Capital. in: Koniordos, S. 2005: Networks, Trust and Social Capital. Theoretical and Empirical Investigations from Europe. Aldershot: Ashgate Publ.: 225-242. Tholen, Jochen/ Hemmer, Eike 2005: Die Auswirkungen von Direktinvestitionen deutscher Unternehmen in Mittel/Osteuropa - Größenordnung, Motive, Strategien, Arbeitsplätze/ The effecs of direct investments by German companies in Central & Eastern Europe - Scope, motives, strategies, jobs. IAW Forschungsberichte 8 Bremen: IAW. Roberts, Kenneth/ Tarknishvili, Levan/ Tholen, Jochen/ Voskanyan, Ana 2005: Waiting for the Market: Young Adults in Telavi and Vanadzor. in: Journal of Youth Studies Vol. 8, Nr. 3: 313-330. Tholen, Jochen/ Ludwig, Thorsten 2005: Beschäftigung, Auftragslage und Perspektiven im deutschen Schiffbau. Ergebnisse der Befragung der Betriebsräte im September 2005. IAW Forschungsbericht 4. Bremen: IAW. Tholen, Jochen/ Czíria, Ludovit/ Hemmer, Eike/ Kozek, Wieslawa/ Mansfeldová, Zdenka 2005: Direktinvestitionen deutscher Unternehmen in Mittel- und Osteuropa. Fallstudien zu den Auswirkungen auf die Arbeitsbeziehungen in Polen, Tschechien und der Slowakei. München und Mering: Rainer Hampp Verlag.

Jenna Voss Voss, Jenna 2002: Geschlechtsspezifische Arbeit in Kinder- und Jugendeinrichtungen in Hannover. in: Referat für Frauen und Gleichstellung (Hg.) 2002: Geschlechtsbezogene Arbeit im Kinder- und Jugendbereich. Hannover. o. V. Mehlis, Peter/ Reinecke Karsten/ Voss, Jenna Marzena 2002: Neue Arbeitsplätze, mehr Lebensqualität durch freiwillige Arbeitszeitverkürzung. Ergebnisse und Erfahrungen aus dem Tarifvertrag zur Beschäftigungsförderung in der niedersächsischen Metall- und Elektroindustrie. www.agis.uni-hannover.de/forschung/arbeitszeitprojekt/Alles.pdf. Mehlis, Peter/ Voss, Jenna Marzena 2002: Der Tarifvertrag zur Beschäftigungsförderung. Bilanz der betrieblichen Anwendung. in: agis Info Nr. 13. Mehlis, Peter/ Voss, Jenna Marzena 2003: Neue Impulse für die Arbeitszeitpolitik? Der Tarifvertrag zur Beschäftigungsförderung in der niedersächsischen Metall- und Elektroindustrie. in: Geiling, Heiko (Hg.) 2003: Probleme sozialer Integration. agis-Forschung zum gesellschaftlichen Strukturwandel. Münster: LIT. Voss, Jenna/ Warsewa, Günter 2005: Reflexive Arbeitsgestaltung zwischen privaten und betrieblichen Ansprüchen. IAW Arbeitspapier 14. Bremen.

Erich Wachtveitl Fietz, Brigitte/ Wachtveitl, Erich 2006: Ausbildungspotenziale im Handwerk des Landes Bremen. Bremen: IAW. Hammer, Gerlinde/ Wachtveitl, Erich 2003: Qualifikationen für einen erfolgreichen Städtetourismus. In: Tagungsreader des TBZ: Tourismustagung zum Thema Entwicklungstendenzen im Städtetourismus – Neue Perspektiven und Potenziale für den Arbeitsmarkt. Bremen: IAW Hammer, Gerlinde 2003/Wachtveitl, Erich: Monitoring-Bericht 2003/2: Tourismus. Bremen: IAW.

Günter Warsewa Warsewa, Günter 2000: Networking as a strategy to cope with structural change – the european initiative for a MARITIME CITY NETWORK. in: Heseler, Heiner und Dombois, Rainer (Hg.) 2000: Seaports in the Context of Globalization and Privatization. Maritime Studies Nr. 1. Bremen: KUA. Blinde, Julia/ Böge, Stefanie/ Burwitz, Hiltrud/ Lange, Hellmuth/ Warsewa, Günter 2002: Informieren-Anbieten-Verordnen. Wege zu nachhaltigen Konsummustern zwischen Konflikt und Konsens. Bremen: IAW. Warsewa, Günter 2002: Cities and Cultures around the World. in: Ember, Carol R./ Ember, Melvin (Hg.) 2002: Encyclopedia of urban cultures. Danbury: Grolier. Brand, Karl-Werner/ Fürst, Volker/ Lange, Hellmuth/ Warsewa, Günter 2002: Bedingungen einer Politik für Nachhaltige Entwicklung. in: Balzer, Ingrid/ Wächter, Monika (Hg) 2002: Sozial-ökologische Forschung. München: ökom-Verlag: 91-110. Drinda, Dorothea/ Warsewa, Günter 2002: Bedingungen und Möglichkeiten einer familienfreundlichen Flexibilisierung von KTH-Betreuungszeiten in Bremen. in: Projektteam Bremen-2030 2004: Ergebnisberichte des BMBFStadtforschungsprojektes "Bremen 2030 - eine zeitbewusste Stadt". Bremen: IAW. Warsewa, Günter 2002: Akteurskonstellationen im Nachhaltigkeitsprozess: Zwischen Diffusion und Konzentration. in: Molitor, Reimar/ Nischwitz, Guido (Hg) 2002: Kommunikation für eine nachhaltige Entwicklung in der Region. Schriftenreihe des IÖW 160/ 02: 140-145 Warsewa, Günter 2002: Einkaufen ohne Parkplatz und Kofferraum – Erfolgsbedingungen für Stadtteillieferdienste des lokalen Einzelhandels. in: Scherhorn, Gerhard/ Weber, C. (Hg.) 2002: Nachhaltiger Konsum. Auf dem Weg zur gesellschaftlichen Verankerung. München: ökom-Verlag: 377-387. Temme, Thomas/ Warsewa, Günter 2002: Vom Quick-Shop zum Click-Shop ? Modernisierung des lokalen Einzelhandels durch Lieferdienste und e-commerce. IAW Arbeitspapier 1. Bremen: IAW. Warsewa, Günter 2002: Stadtgestaltung durch Zeitpolitik – zum Stand eines stadtpolitischen Experiments. http://www.bremen2030.de/dokumente/Stand-Prozessdimension12.02.pdf.

Veröffentlichungen

179 Söffler, Detlef/ Warsewa, Günter/ Wefer, G. 2003: Entwicklungspotentiale und -optionen der bremischen Wissenschaftslandschaft. Beitrag zum Gutachten "TechnologieStadtteil Bremen". IAW Forschungsbericht 1. Bremen: IAW. Warsewa, Günter/ Drinda, Dorothea 2003: Lokale Zeitgestaltung zwischen Spezialisierung und Funktionsmischung - das Bremer Osterviertel auf dem Weg zum 24-Stunden-Quartier? in: Projektteam Bremen–2030 2004: Ergebnisberichte des BMBF-Stadtforschungsprojektes "Bremen 2030 - eine zeitbewusste Stadt". Drinda, Dorothea/ Warsewa, Günter 2003: Pakte und Dialoge I - zeitpolitische Zugänge zu städtischen Mobilitätsproblemen im Bremer Osten. in: Projektteam Bremen–2030 2004: Ergebnisberichte des BMBF-Stadtforschungsprojektes "Bremen 2030 - eine zeitbewusste Stadt". Drinda, Dorothea/ Warsewa, Günter 2003: Pakte und Dialoge II - Ein moderner Mobilitätsknoten als Beitrag zur Revitalisierung des Mittelzentrums Bremen-Vegesack. in: Projektteam Bremen–2030 2004: Ergebnisberichte des BMBFStadtforschungsprojektes "Bremen 2030 - eine zeitbewusste Stadt". Warsewa, Günter/ Mückenberger, Ulrich 2003: Ein stadtpolitisches Experiment in Bremen. Zeitpolitik zwischen Vision und Machbarkeit. in: der städtetag Jg. 2003, Nr. 1: 12-15. Mückenberger, Ulrich/ Timpf, Siegfried/ Warsewa, Günter/ Drinda, Dorothea/ Grothe, Jochen/ Schünemann, Elke/ Söffler, Detlev 2003: Leitvision "Bremen 2030 - eine zeitgerechte Stadt". in: Projektteam Bremen–2030 2004: Ergebnisberichte des BMBF-Stadtforschungsprojektes "Bremen 2030 - eine zeitbewusste Stadt". Brand, Karl-Werner/ Warsewa, Günter 2003: Lokale AGENDA 21: Zukunftsperspektiven eines neuen Politiktypus. in: GAIA Jg. 2003, Nr. 1: 15-23. Warsewa, Günter 2003: Aufklären, Verordnen oder Verkaufen – Wie lässt sich nachhaltiger Konsum gesellschaftlich herstellen? in: Linne, Gudrun/ Schwarz, Michael (Hg): 2003: Handbuch Nachhaltige Entwicklung - Wie ist nachhaltiges Wirtschaften machbar?: 119-131. Warsewa, Günter 2004: Bremen 2030. Konturen einer modernen städtischen Zeitpolitik. in: Lang, Wiebke (Hg) 2004: Bremen 100 Tage nach der Wahl. IAW Forschungsbericht 5. Bremen: IAW: 73-76. Mückenberger, Ulrich/ Warsewa, Günter 2004: Bremen 2030 – eine zeitbewusste Stadt. Abschlußbericht. Bremen und Hamburg: o. V. Warsewa, Günter 2004: Stadtgestaltung durch Zeitpolitik. Experimente und Ergebnisse im Projekt "Bremen 2030 – eine zeitbewusste Stadt". IAW Arbeitspapier 7. Bremen: IAW. Warsewa, Günter 2004: Shaping the city by changing the times. Vortrag beim Global City Futures Congress in Chicago vom 8.-10.7.2004. http://www.uic.edu/cuppa/cityfutures/papers/webpapers/cityfuturespapers/session5_6/5_6shapingcity.pdf. Warsewa, Günter 2004: Strukturwandel und Identität – Die europäischen Hafenstädte erfinden sich neu. IAW Arbeitspapier 11. Bremen: IAW. Warsewa, Günter 2004: Stadtgestaltung durch Zeitpolitik – Experimente und Ergebnisse im Projekt "Bremen 2030". in: Kommune Jg. 04, Nr. 5: 63 - 69. Brendler, Jens/ Dappen, Claudia/ Warsewa, Günter 2005: Bürgerzentrum Osterholz – Beteiligungsverfahren, Standortvergleich und Nutzerprofil. Bremen: IAW. Baumheier, Ulrike/ Warsewa, Günter 2005: Beteiligtengutachten Bürgerzentrum Osterholz. Bremen: IAW. Baumheier, Ulrike/ Warsewa, Günter 2005: Familienfreundliches Findorff. Dokumentation zweier Elternworkshops als Beitrag zum Stadtteilkonzept Findorff. Bremen: IAW. Voss, Jenna/ Warsewa, Günter 2005: Reflexive Arbeitsgestaltung zwischen privaten und betrieblichen Ansprüchen. IAW Arbeitspapier 14. Bremen: IAW. Lange, Hellmuth/ Warsewa, Günter 2005: Nachhaltige Konsummuster im Alltag. Strategien für lokale Agendaprozesse am Beispiel Bremen. München: ökom Verlag. Mückenberger, Ulrich/ Warsewa, Günter 2005: Zeitgerechtigkeit als Lebensqualität. in: DIFU (Hg): 2005: Zukunft von Stadt und Region. Band 1: 213-248. Voss, Jenna/ Warsewa, Günter 2005: Reflexive Arbeitsgestaltung zwischen privaten und betrieblichen Ansprüchen. IAW Arbeitspapier 14. Bremen: IAW. Warsewa, Günter 2006: Mobilitätsbezogene Projekte der Prozessdimension. in: Mückenberger, Ulrich/ Timpf, Siegfried 2005: Bremen 2030 – eine zeitgerechte Stadt. Vier Gespräche zur Stadtentwicklung. Bremen: Edition Temmen: 4142. Warsewa, Günter 2006: Die Renaissance des Ortes in der Wissens- und Informationsgesellschaft. in: Kirschenmann, Jörg/ Lütkemeyer, Ingo/ Warsewa, Günter (Hg) 2006: Die Wiederbelebung des Europahafens in Bremen – Junge Architektinnen und Architekten planen für die Informationsgesellschaft. Bremen: o.V. Voss, Jenna/ Warsewa, Günter 2006: Reflexive Arbeitsgestaltung - neue Grundlagen der Regulierung von Arbeit in der postindustriellen Gesellschaft. Erscheint in: Soziale Welt (Aufsatz zur Veröffentlichung angenommen). Warsewa, Günter 2006: Kann der allseitig flexible Mensch sozialverträglich (gemacht) werden? in: Möbius, S./ Schäfer, G. (Hg.): Soziologie als Gesellschaftskritik. Hamburg: VSA: 272 – 292. Warsewa, Günter 2006 (im Erscheinen): Des ”victimes” aux ”égoïstes éclairés” – Le processus de normalisation inachevé de l’éco-lo-gie en Allemagne. Paris: L’Harmattan.

Veröffentlichungen

180 Kirschenmann, Jörg/ Lütkemeyer, Ingo/ Warsewa, Günter (Hg) 2006: Die Wiederbelebung des Europahafens in Bremen – Junge Architektinnen und Architekten planen für die Informationsgesellschaft. Bremen: o.V.

Jens Winter Dombois, Rainer/ Hornberger, Erhard/ Winter, Jens 2003: Transnational Social Policy in the NAFTA- a Problem of Institutional Design? in: International Journal of Comparative Labour Law and Industrial Relations Jg. 19, Nr. 4: 410-440. Winter, Jens 2003: Regulation und Hegemonie in nach-fordistischen Zeiten. Notizen zur raumtheoretischen Herausforderung. in: Brand, Ulrich/ Raza, Werner (Hg.) 2003: Fit für den Postfordismus. Theoretisch-politische Perspektiven des Regulationsansatzes. Münster: LIT. Dombois, Rainer/ Hornberger, Erhard/ Winter, Jens 2004: Internationale Arbeitsregulierung in der Souveränitätsfalle. Das Lehrstück des North American Agreement on Labor Cooperation zwischen den USA, Mexiko und Kanada. Münster: Lit. Dombois, Rainer/ Winter, Jens 2004: Arbeitsregulierung als transnationaler Governanceprozess. Lehren aus dem NAFTARaum. IAW Arbeitspapier 10. Bremen: IAW. Dombois, Rainer/ Winter, Jens 2004: Sozialklauseln – Handelssanktion als wirksames Instrument internationaler Arbeitsregulierung? Erfahrungen aus dem ‚North American Agreement on Labor Cooperation’ zwischen den USA, Mexiko und Kanada. IAW Arbeitspapier 9. Bremen: IAW. Winter, Jens 2005: Transnationalisierung von Arbeitskonflikten. Beispiele aus dem NAFTA-Raum. in: Peripherie - Zeitschrift für Politik und Ökonomie in der Dritten Welt Jg. 25, Nr. 97/98: 107-133.

181

3.6

Abschlussarbeiten

Rainer Dombois Schmidt, Dorothee

Sollen internationale Nichtregierungsorganisationen in Birma/Myanmar tätig werden? (2001)

Ludwig, Ann-Christin

Europäische Beschäftigungspolitik und ihre nationale Umsetzung - Beschäftigungsstrategien für Jugendliche am Beispiel Deutschland und Großbritannien (2003)

Pelaéz, Ann Maria Tamayo

Kinderarbeit in Kolumbien und Indien im internationalen Vergleich (2003)

Stosiek, Daniel

Desarollo de los Mapuche? La Visión de deferentes Actores relacionados (2003)

Budinska, Maria

Der Einfluss des Qualitätsmanagements auf die Entwicklung der Mitarbeiter. Ein Beispiel aus der Praxis: Qualitätsmanagement in einem französischen Unternehmen (2004)

Erard, Gwendoline

Le taux d’emplois temporaires de jeunes: conséquence de la conception nationale des modalités d’articulation entre les sphères éducative et productive? (2004)

Fleckenstein‚ Timo

Policy Learning in der Arbeitsmarktpolitik. Das Beispiel der HartzKommission (2004)

Hermann, Ines

Zukunftsfähigkeit des Berufskonzepts. Die Modularisierungsdebatte vor dem Hintergrund kontextueller Einflüsse (2004)

Hölzel, Imke ‚

Die Antidrogenpolitik und die Folgen für die Bevölkerung im Kokaanbaugebiet Chapare in Bolivien‘ (2004)

Jakobs, Juergen

Die Rolle Europäischer Betriebsräte bei der Entwicklung grenzüberschreitender Kollektivverträge (2004)

Kroos, Daniela

Atypische Beschäftigung in der Europäischen Union: Welchen Einfluss nimmt die EU-Beschäftigungspolitik auf nationale Arbeitsmarktentwicklungen? Eine explorative Analyse zu Möglichkeiten und Grenzen eines Forschungsdesigns (2004)

Vages, Gunnar

Politiken der Personalanpassung bei Unternehmensrestrukturierungen (2004)

Wang, Yuanji

Working Time Accounts in Germany – Flexibility and Regulation (2004)

Wang-Köhler‚ Luyi

Der Flächentarifvertrag in der Krise. Dezentralisierung und Flexibilisierung der Tarifverhandlungen am Beispiel Beck&Co (2004)

Pauls, Claudia

Der ‚Ritterschlag‘ der Leiharbeit. Eine Betrachtung der gesetzlichen Regulierung gewerblicher Arbeitnehmerüberlassung (2005)

Abschlussarbeiten

182

Rudolf Hickel Clausing, Bernd Rudolf Friedrich

Die Asienkrise und die Rolle des IWF zur Bewältigung der Krise (2000)

Sostak, Christian Michael

Erhebung und Bewertung der ökologischen Positionen der Unternehmen der swb-Gruppe (2000)

Bothe, Ilka

Die Unternehmenssteuerreform: Von der Brühler Empfehlung zum "Gesetz zur Senkung der Steuersätze und zur Reform der Unternehmensbesteuerung" (2001)

Brandt, Matthias

Die ökonomischen Rahmenbedingungen der Windenergienutzung in Deutschland (2001)

Herzog, Christoph

Die Veränderung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der nachhaltigen Stadtentwicklung angesichts schrumpfender Städte, dargestellt am Beispiel des Mittelzentrums Torgau (2001)

Heuss, Ann-Kathrin

Die Europäische Zentralbank - Entstehung, Grundlagen, Instrumente und Wirkungen (2001)

Kieras, Uwe

Die Gewerbesteuer: Grundlagen, Instrumente, Reformvorschläge (2001)

Manze, Jens

Ökologische Steuerreform in Deutschland - Grundlagen, Instrumente, Wirkungen (2001)

Meyer, Torsten Ernst Jürgen

Regionale Kooperation zur Umsetzung eines Wissensmanagements in klein- und mittelständischen Unternehmen (2001)

Roth, Martin

Die Liberalisierung des Telekommunikationsmarktes und deren volkswirtschaftliche Auswirkungen (2001)

Schrader, Claudia

Die Liberalisierung des Telekommunikationsmarktes und deren Volskwirtschaftliche Auswirkungen (2001)

Schulz, Maren

Harmonisierung der Mehrwertsteuer in der EU- Grundlagen und Ansätze (2001)

Baden, Jörn

Die Kultur der neuen Gründer – eine empirische Untersuchung (2001)

Sydow, Michael

Ökonomische Perspektiven der Wirtschafts- und Währungsunion (2001)

Albers, Maike

Der Länderfinanzausgleich in der Bundesrepublik Deutschland: Grundlagen, Instrumente, Bewertungen und Reformansätze der Finanzbeziehungen (2002)

Brüggeman, René

Probleme der Finanzierung mittelständischer Unternehmen unter Berücksichtigung der Auswirkungen von Basel II. (2003)

Hesse, Jens Andreas

Konsumorientierung der direkten Besteuerung: Vom geltenden Steuersystem zur Einfachsteuer" (Heidelberger Steuerkreis)" (2003)

Kanezawa, Kimihiro

Das Konzept des Finanzausgleichs in Japan im Vergleich mit dem bundesdeutschen System. (2003)

Lübben, Stefan Peter

Die Gewerbesteuer auf dem Prüfstand - Reformvorschläge im Vergleich. (2003)

Murza, André

Einkommenssteuer: Grundlagen, Instrumente & Reformvorschläge. (2003)

Lill, Dagmar

Die betriebliche Altersversorgung in Deutschland - eine ökonomische Analyse unter Berücksichtigung ausgewählter internationaler Aspekte (2004)

Abschlussarbeiten

183

Borgerding, Ralf

Die Gewerbesteuer in der finanzwissenschaftlichen Kritik - Grundlagen und Alternativen (2005)

Fries, Jan

Wege zu einer einheitlichen Unternehmensbesteuerung in der EU: Eine Bewertung der Kommissionsvorschläge für eine einheitliche Bemessungsgrundlage und eine Sitzlandsbesteuerung für KMUs (2005)

Scholz, Hanna Maren

Voraussetzungen und Bedeutung des Emissionshandels auf die russische Wirtschaft (2005)

Schuettrumpf, Christian-Alexander Die Bedeutung der Bundesergänzungszuweisungen nach der Neuordnung des föderalen Finanzausgleichs (2005) Hollmann, Lars

Die Gewerbesteuer: Grundlagen, Besteuerungstechnik, Hinweise zu Reformen (2006)

Kastin, Sonja

Die Einwohnerwertung der Stadtstaaten im System des bundesstaatlichen Finanzausgleichs - eine kritische Bestandsaufnahme (2006)

Hollmann, Lars

Gewerbesteuer: Grundlagen, Technik, Reformansätze (2006)

Wunram, Timo

Einzelhandel in Bremen-Nord: Grundlagen, Entwicklung, Perspektiven (2006)

Lothar Peter Aydin, Suphi

Die Situation der illegal Beschäftigten im Alten Land und ihre Folgeprobleme (2001)

Dunker, Babette

Organisationsberatung in der Evangelischen Kirche in Deutschland. Schwierigkeiten eines Veränderungsprozesses auf Kirchenkreisebene – eine Fallstudie (2001)

Holtrup, André

Relevanz und Ambivalenz der Subjektivierung von Erwerbsarbeit (2001)

Schönlau, Lutz

Bündnis für Arbeit und Umwelt. Eine Möglichkeit zur Verknüpfung von Umwelt- und Beschäftigungspolitik (2001)

Sobat, Fahim

Im Spannungsfeld zwischen Selbstentwicklung und Selbstverlust. Auswirkungen Interkulturellen Managements auf die persönliche Identität (2001)

Behrens, Herbert

Arbeiten ohne Ende? Neue Belastungsformen durch direkte Steuerung in der modernen Industrie (2002)

Diekhaus, Holger

Gouvernementalität in der Arbeits- und Industriesoziologie (2002)

Eilts, Hilko

Theater der Individualisierung. Individualisierung im Spiegel des Gegenwartsdramas (2002)

Heimann, Sabine

Entwicklung und Stabilisierung von Vertrauen in virtuellen Organisationszusammenhängen (2002)

König, Tilo

Zur Marxschen Geldanalyse. Perspektiven für eine nicht-marxistische Erklärung der Kapitalismusproblematik (2002)

Kroos, Daniela

Wenn das Individuum zur Firma wird: Strukturen und Typen von SoloSelbständigkeit in Großbritannien und Deutschland (2002)

Pilhar, Jan

Unternehmenskultur und ihre Bedeutung bei Unternehmenszusammenschlüssen (2002)

Abschlussarbeiten

184

Reihert, Claudia

Vorschläge zur Umgestaltung der Arbeitsgesellschaft – Chance oder Rückschritt für Frauen? Eine exemplarische Untersuchung des Berichtes der Kommission für Zukunftsfragen der Freistaaten Bayern und Sachsen (2002)

Schmitz, Anna

Akzeptanzprobleme von Windkraftanlagen und Maßnahmen zur Akzeptanzförderung (2002)

Wilhelmy, Hilde

Schöner Reisen – Schöne Aussichten? Zum Wandel des Tourismusphänomens (1945-2001) (2002)

Adamczyk, Gregor

Individualisierung: Eine Geschichte von befreiender Abhängigkeit und integrativer Freisetzung (2003)

Blume, Thomas

Arbeitsveränderungen durch neue Produktionssysteme. Das Beispiel MPS (Daimler Chrysler Bremen) (2003)

Blümlein, Georg

The Relevance of Corporate Culture for Mergers (2003)

Dierks, Wiebke

Globalisierung und Individualisierung. Probleme soziologischer Globalisierungstheorien bei Ulrich Beck und Anthony Giddens (2003)

Focke, Uta

Das Phänomen Arbeitssucht im Spannungsfeld von Individuum und Gesellschaft (2003)

Graf, Kerstin

Kundenorientierung oder Effizienz? Organisatorisches Lernen im Callcenter (2003)

Krug, Thomas

Kooperatives Lernen in der Wissensgesellschaft (2003)

Träris, Sylvia

Erziehungsgehalt. Sozialpolitische Konzeptionen von Erziehungsgehalt und ihre gesellschaftspolitischen Auswirkungen (2003)

Van de Pas, Andreas

Gruppenarbeit im Wandel (2003)

Bögel, Jan

Arbeitszeitflexibilisierung und gesellschaftliche Zeitregulation aus zivilisationstheoretischer Sicht (Norbert Elias) (2004)

Fehre, Rena

Macht und Herrschaft in ausgewählten Ansätzen der neuen deutschen Arbeitssoziologie (2004)

Hohnroth, Isabell

Körper im Zeitalter der Biotechnologie. Ein Vergleich zwischen den Analysen von Barbara Duden und Donna Haraway (2004)

Kusdogan, Deniz

Shop 'til you drop – Erlebniswelt Shopping Mall (2004)

Theman, Per

Innovative Personalpolitik zwischen Managementvorgabe und arbeitskultureller Aneignung (2004)

Bader, Tobias

Politikberatung oder kulturelle Hegemonie? Neokonservative Think Tanks in den USA (2005)

Horn, Cornelia

Work-Life-Balance als Leitidee der Lebens- und Arbeitsgestaltung (2005)

Voosen, Esther

Soziale Stadt und Berufsorientierung von Jugendlichen. Eine empirische Untersuchung ausgewählter Berufsberatungsmöglichkeiten für Jugendliche in Bremen (2005)

Schulz, Dirk

Geschäftliche Netzwerkkooperationen – Chancen und Risiken für Unternehmer und Mitarbeiter am Fallbeispiel des Netzwerkverbundes arte Fakt Marktplatz GbR (2006)

Kunkel, Chantal

Das VW-Projekt "5000 x 5000". Eine arbeitssoziologische Analyse (2006)

Abschlussarbeiten

185

Helmut Spitzley Heucke, Christine

Personalkompetenzen: Unterricht über Arbeit in der Sekundarstufe I Problemanalyse im Spannungsfeld zwischen gesellschaftlichen Ansprüchen, persönlichen Interessen der Schüler/ Schülerinnen und Bildung (2000)

Holtrup, André

Relevanz und Ambivalenz der Subjektivierung von Erwerbsarbeit (2001)

Wilhelmy, Hilde

Schöner Reisen – Schöne Aussichten? Zum Wandel des Tourismusphänomens (1945-2001) (2002)

Röhl, Heidi

Auf zu neuen Ufern? Der Zusammenhang von Dienstleistungsmentalität, Unternehmenskultur und betrieblicher Weiterbildung am Beispiel des Einzelhandels (2002)

Ludwig, Thorsten

Zeitsouveränität und Wettbewerbsfähigkeit: Motive und Interessen betrieblicher Akteure im Rahmen von Arbeitszeitflexibilisierung - Eine Fallstudie (2002)

Focke, Uta

Das Phänomen Arbeitssucht im Spannungsfeld von Individuum und Gesellschaft (2003)

Bögel, Jan

Arbeitszeitflexibilisierung und gesellschaftliche Zeitregulation aus zivilisationstheoretischer Sicht (Norbert Elias) (2004)

Fehre, Rena

Macht und Herrschaft in ausgewählten Ansätzen der neuen deutschen Arbeitssoziologie (2004)

Jerzewski, Jan

Niederländische Arbeitsmarktpolitik als Vorbild für Deutschland? Eine Untersuchung der niederländischen Arbeitsmarktentwicklung 1983-2002 hinsichtlich ihrer Vorbildfunktion für Deutschland unter besonderer Berücksichtigung der Teilzeitarbeit (2005)

Budde, Petra

Zeitsouveränität vs. Zielerreichung: Risiken und Grenzen der Vertrauensarbeit (2005)

Nayeri, Neda

Übergangsmärkte der Jugendlichen - Vergleich Deutschland und Niederlande (2005)

Klöpper, Arne

Auf dem Weg zu einer Europäisierung der Arbeitszeit(politik) (2005)

Jochen Tholen Katharina Luhdo

Die Probleme der gemeinsamen Agrarpolitik der EU (2003)

Timo Fleckenstein

Policy Learning in der Arbeitsmarktpolitik. Das Beispiel der HartzKommission (2003)

Joshua E. Körber

Transcending National frontiers: The Emergence of "European" Capitalism (2003)

Georg Blümlein

The Relevance of Corporate Culture for Mergers (2003)

Mehmet Yildiz

Die Türken stehen vor Brüssel. Machen die Beitrittsverhandlungen sozialpolitisch Sinn? (2005)

Aurélie Boitel

Ein europäischer Richtlinienvorschlag und die Debatten im Hinblick auf die europäische Dienstleistungsrichtlinie (2005)

Abschlussarbeiten

186

Marie Meixner

Redundancy practice in France, Germany and the UK: A case of converging divergencies (2005)

Arne Klöpper

Auf dem Weg zu einer Europäisierung der Arbeitszeit(politik) (2005)

Leonie Theuerkauf

Youth unemployment and government measures combating youth unemployment in the UK and Germany (2005)

187

3.7

Promotionen

Rainer Dombois Gutschmidt, Rasmus

Arbeit im Spannungsfeld zwischen transnationalen Konzernstrategien, nationalen Arbeitsbeziehungen und Professionskulturen. Eine vergleichende empirische Untersuchung hoch qualifizierter Angestellter in Betrieben eines transnationalen Unternehmens in Deutschland und Großbritannien (laufend)

Frank, Volker

Globalisierung von unten? Die Bedeutung transnationaler Netzwerke für die Ausgestaltung nationaler Arbeitsstandards (laufend)

Reihert, Claudia

Zwischen Effizienz und Idealismus – Ansprüche von Beschäftigten im Bereich Sozialer Arbeit an die Regulierung der Arbeitsverhältnisse und die Gestaltung der Arbeitsorganisation (laufend)

Winter, Jens

Transnational Governance oder Handlungsräume in einer hegemonialen Konstellation. Das Beispiel des NAFTA-Nebenabkommens zur Kooperation im Arbeitsrecht (laufend)

Rudolf Hickel Brockmann, Olaf

Die Geldpolitik der Deutschen Bundesbank von 1990 bis 1995 im Prozess der monetären Integration Europas und der deutschen Einigung (2005)

Feldmann, Alfred

Gesamtwirtschaftliche Steuerinzidenz: eine modelltheoretische und empirische Untersuchung (laufend)

Heine, Malte

Die ökonomischen Effekte von Fußball-Weltmeisterschaften (laufend)

Kemper, Gabriele

Privatisierung von Wohnungsbeständen in den Kommunen (laufend)

Lang, Wiebke

Die räumliche Bindung von Wissen und ihre Bedeutung für die regionale Wettbewerbsfähigkeit (laufend)

Lange, Klaus

Ökonomie des subventionierten Theaters in Deutschland - Bestandsaufnahme und Entwicklungstendenzen (laufend)

Lill, Dagmar

Steuerwettbewerb versus Steuerharmonisierung in der Europäischen Union - Eine ökonomische Analyse unter besonderer Berücksichtigung der Wirkungen auf die deutsche Wirtschaft (laufend)

Lueg, Barbara

Ökonomie des Handels mit Umweltrechten: Umweltökonomische Grundlagen, Instrumente und Wirkungen - insbesondere in der EU (laufend)

Markus, Gerd

Entscheidungsunterstützende Instrumente für die regionale Wirtschaftsstruktur- und Hafenpolitik (laufend)

Hashagen, Anne

Integration von Finanzdienstleistungen zur Allfinanz - Analyse der Einflussfaktoren in der Pre- und Post Merger Phase von AllfinanzZusammenschlüssen unter Einbeziehung von sechs Fallstudien (2006)

Schlemminger, Ralf

Wertergebnis- und Erfolgsrisikocontrolling von Handels- und Kreditgeschäften in Kreditinstituten - Eine Analyse der Komponenten und der projektorientierten Implementierung unter besonderer Berücksichtigung deutscher Mindestanforderungen und der Reform der Baseler Eigenkapitalübereinkunft (2006)

Promotionen und Habilitationen

188

Heinemann, André

Die staatliche Aufgaben- und Einnahmeverteilung in der Bundesrepublik Geltendes System und grundlegende Reformmöglichkeiten zur Neuordnung (2004)

Otter, Werner

Beurteilung von Fusionsstrategien ausgewählter Telekommunikationsunternehmen unter dem Gesichtspunkt strategischer Planung und ökonomischen Erfolges (2004)

Plate, Claudia

Internationalisierung der Gütermärkte und internationale Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft: Theoretische Grundlagen und empirische Befunde aus Sicht der deutschen Wirtschaft (2004)

Lothar Peter Carls, Christin

Coping with precariousness and subjectivation – every day strategies and common sense of employees in large scale retail outlets in the city of Milan (laufend)

Holtrup, André

Subjektive Relevanz von Arbeitsregulierung (laufend)

Schäfer, Gerhard

Helmut Schelsky und die deutsche Soziologie (laufend)

Diers, Andreas

Wolfgang Abendroth 1906-1948. Weimarer Republik, Faschismus (2005)

Moebius, Stephan

Die soziale Konstituierung des Anderen. Grundrisse einer poststrukturalistischen Sozialwissenschaft nach Lavinas und Derrida (2002)

Texier, Jocelyne

Les concepts de "communautauté" et de "société" chez Ferdinand Tönnies. Leur application dans le contexte de l'Allemagne wilhelmienne (Thèse du doctorat an der Universität Nantes, 2002)

Helmut Spitzley Klöpper, Arne

Mitgliederorganisation im Wandel. Innovative Organisationsentwicklung am Beispiel deutscher Gewerkschaften (laufend; mit Prof. Dr. Eberhard Schmidt)

Munz, Eva

Selbststeuerung von Arbeitszeiten aus Beschäftigtenperspektive. Eine empirische Analyse von Einsatz und Wirkung selbstgesteuerter variabler Arbeitszeitverteilung (2005; mit Prof. Dr. Heinz R. Walter)

Hielscher, Volker

Flexible Arbeitszeitstrukturen und soziale Integration – Zur Zukunft der Sozialzeit in der Lebenswelt (2005; mit Prof. Dr. Rainer Zoll)

Meißner, Ulrike

Die "Droge" Arbeit: Unternehmen als "Dealer" und als Risikoträger – Personalwirtschaftliche Risiken der Arbeitssucht. Personalwirtschaftliche Risiken der Arbeitssucht (2005; mit Prof. Dr. Holger Heide)

Mehlis, Peter

Arbeitsorganisation und Arbeitszeitgestaltung in IT- und Biotechnologieunternehmen. Eine empirische Untersuchung zu neuen Regulierungsmustern hochqualifizierter Arbeit (2005; mit Prof. Dr. Lothar Peter)

Siemers, Barbara

Sabbaticals – Optionen der Lebensgestaltung jenseits des Berufsalltags. Erfahrungen mit neuen betrieblichen Freistellungsmodellen (2004; mit Prof. Dr. Karin Gottschall)

Promotionen und Habilitationen

189

3.8

Habilitationen

Rudolf Hickel Mönnich, Ernst

Erklärungsansätze regionaler Entwicklung und politisches Handeln Hypothesenkritik und regionalökonomische Konsequenzen (2004)

Lothar Peter Moebius, Stephan

Das Collège de Sociologie. Eine soziologiegeschichtliche Analyse (2005)

190

3.9

Lehrveranstaltungen

Rainer Dombois Von der Industriegesellschaft in die Tätigkeitsgesellschaft? Theorien der Arbeit (WS 2000/01) Soziologie der Armut und Entwicklung (SS 2001) Europäische Arbeitsbeziehungen (WS 2001/02) Arbeitsbeziehungen und Organisationsgestaltung (WS 2002/03) Multinationale Konzerne - Globale Strategien und lokale Bindungen (WS 2002/03) Explorations in European Labour Policies in Bremen (SS 2003) Politisch vermittelte Mechanismen der Ungleichheit: Korruption und Klientelismus und Patronage (SS 2003) Arbeitsbeziehungen und Organisationsgestaltung. Systematische Grundlagen (WS 2003/04) Labour Relations and Organizational Development in Europe (SS 2004) Globalisación y la Empresa Multinational (WS 2004/05) Integración Regional (WS 2004/05) Regulación laboral internacional (WS 2004/05) Areas of Practice in Labour Studies and Organisational Development in Europe (SS 2005) Clientelism and Patronage in the Development Context (SS 2005) Einführung in die Arbeitssoziologie (SS 2005) Labour Relations and Organizational Development in Europe with special emphasis on comparative workplace relations (Erasmus Joint Curriculum Development Project 'Comparative Workplace Labour Relations in Europe' (Cowlare)) (SS 2005) Arbeitsbeziehungen - Institutionelle Grundlagen, Akteure und Handlungsfelder (in Verbindung mit dem Erasmus JointCurriculum Development Project 'Comparative Workplace Labour Relations in Europe' (Cowlare)) (WS 2005/06)

Christiane Erdmann Areas of practice in labour relations and organisational development (SS 2004) Praxisfelder Arbeitsbeziehungen/ Organisationsgestaltung (WS 2004/05) Praxisfelder Arbeitsbeziehungen/ Organisationsgestaltung (WS 2005/06) Areas of practice in labour relations and organisational development (SS 2005)

Lehrveranstaltungen

191

Patrick Frede "Work-Life-Balance" Probleme und Perspektiven der Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit und Familie mit Prof. Dr. Helmut Spitzley (SS 2005)

Ulrich Heisig Subjektivierung und Entgrenzung von Arbeit (WS 2005/06) Einführung in die Arbeitssoziologie (SS 2006) Kolloquium zum Seminar Arbeitssoziologie (SS 2006)

Rudolf Hickel Projektplenum und Projektkoordination (WS 2001/02) Das System des deutschen Finanzausgleichs: Grundlagen, Instrumente, Wirkungen (WS 2001/02) Das System des Finanzausgleichs II (Schwerpunkt Stadtstaat Bremen) mit André W. Heinemann (SS 2002) Makroökonomik mit André W. Heinemann (WS 2002/03) Wirtschaftspolitik: Geld-, Finanz- und Sozialpolitik (SS 2003) Staatsfunktionen und deren Finanzierung (Finanzpolitik) (SS 2004) Makroökonomie I und II (WS 2004/05) Wirtschaftspolitik I und II (SS 2005) Makroökonomie I und II (WS 2005/06) Wirtschaftspolitik I und II (SS 2006)

André Holtrup Theorien industrieller Beziehungen: Analytischer Anspruch und empirische Relevanz. mit Prof. Dr. Lothar Peter (SS 2004)

Lothar Peter Bürgerstatus im Betrieb? Probleme der Demokratie und Partizipation im Arbeitsprozess (WS 2000/01) Diplomandenkolloquium (WS 2000/01) Einführung in die Geschichte der Soziologie mit Prof. Dr. Karin Gottschall (WS 2000/01) Macht und Herrschaft in der Moderne (WS 2000/01) Vernunft oder Gefühl: Geschlechterverhältnisse in der soziologischen Klassik (WS 2000/01) Grundlagen der Arbeits-, Industrie- und Betriebssoziologie (SS 2001) Macht und Herrschaft in der Moderne (SS 2001) Soziologische Theorien der Gegenwart II (Beck, Feministische Soziologie, Bourdieu, Coleman) (SS 2001) Subjektivität und Arbeit (SS 2001)

Lehrveranstaltungen

192

Einführung in die Geschichte der Soziologie (WS 2001/02) Kultur und Gesellschaft bei Georg Simmel (WS 2001/02) Vom Proletarier zum "Arbeitskraftunternehmer"? Gegenwärtige Probleme der Arbeits-, Industrie- und Betriebssoziologie (WS 2001/02) Was wird aus den Gewerkschaften? Strukturprobleme und Handlungszwänge eines kollektiven Akteurs (WS 2001/02) Examenskolloquium (SS 2002) Pierre Bourdieu und Anthony Giddens: Ein kritischer Vergleich (SS 2002) Einführung in die Geschichte der Soziologie (WS 2002/03) Herrschaft im modernen Arbeitsprozess (WS 2002/03) Kolloquium für Diplomanden (WS 2002/03) Soziologische Theorien der Gegenwart I: Symbolischer Interaktionismus, Systemtheorie (N. Luhmann), Theorie des kommunikativen Handelns (J. Habermas) (WS 2002/03) Einführung in die Gesellschaftstheorie von Karl Marx (SS 2003) Kritik der Modernität (Beiträge von D. Bell, H. Marcuse, G. Ritzer, P. Bourdieu u. a.) (SS 2003) Soziologische Theorien der Gegenwart II: Theorie der Individualisierung (U. Beck), Feministische Soziologie, Theorie der symbolischen Herrschaft (P. Bourdieu), Rational Choice (J.S. Coleman) (SS 2003) "Arbeitskraftunternehmer": Selbstbestimmung oder Selbstausbeutung in der Erwerbsarbeit? (WS 2003/04) Das Problem der Moderne in der soziologischen Kritik (Weber, Durkheim, Tönnies, Simmel) (WS 2003/04) Einführung in soziologische Grundbegriffe (WS 2003/04) Einführung in soziologische Grundbegriffe (Übung zur Vorlesung) (WS 2003/04) Diplomanden- und Magisterkolloquium (SS 2004) Soziologische Theorien der Gegenwart (Luhmann, Habermas, Bourdieu, Coleman) (SS 2004) Theorien der industriellen Beziehungen (SS 2004) Einführung in die Arbeitssoziologie (SS 2005) Einführung in die Geschichte der soziologischen Theorien (SS 2005) Pierre Bourdieu: Theorie der symbolischen Gewalt PSL (SS 2005)

Helmut Spitzley Fragestellungen, Methoden und Ergebnisse sozialwissenschaftlicher Arbeitsforschung (SS 2000) Grundlagen und Perspektiven ökologisch erweiterter Arbeitspolitik (SS 2000) Kooperation und Konflikt. Einführung in Theorien der Arbeitsbeziehungen (SS 2000) Arbeit und Technik. Grundbegriffe, Analysen, Perspektiven (WS 2000/01) Arbeitswelt im Wandel. Grundlagen und Perspektiven der Veränderung gesellschaftlicher Arbeit (WS 2000/01) Nachhaltigkeit und Arbeit. Konzepte und Strategien im Politikfeld Arbeit und Umwelt (WS 2000/01) Arbeit und Technik. Grundbegriffe, Analysen, Perspektiven (SS 2001) Arbeitswelt im Wandel. Grundlagen und Perspektiven der Veränderung gesellschaftlicher Arbeit (SS 2001)

Lehrveranstaltungen

193

Arbeitszeitpolitik und Beschäftigung - ein Positivsummenspiel? (SS 2001) Surfen auf der Modernisierungswelle? Technikfolgenabschätzung und Zukunft der Arbeit (SS 2001) Arbeit und Technik. Grundbegriffe, Analysen, Perspektiven (SS 2002) Arbeitswelt im Wandel. Grundlagen und Perspektiven der Veränderung gesellschaftlicher Arbeit (SS 2002) Theorie und Praxis flexibler Regulation von Arbeit (SS 2002) Umweltverträgliche Arbeits- und Technikgestaltung - Akteure, Konzepte, Beispiele (SS 2002) Arbeitswelt im Wandel. Grundlagen und Perspektiven der Veränderung gesellschaftlicher Arbeit (WS 2002/03) Grundlagen und Perspektiven ökologischer Arbeits- und Technologiepolitik (WS 2002/03) Work-Life-Balance: Neue Konzepte sozialverträglicher Arbeits(zeit)gestaltung (WS 2002/03) Arbeit in High-Tech-Unternehmen. Politische, technologische und soziale Veränderungsprozesse moderner Arbeit (SS 2003) Arbeit und Technik. Grundbegriffe, Analysen, Perspektiven (SS 2003) Arbeitszeitpolitik in Europa. Politische und sozialkulturelle Handlungsmuster in ausgewählten Ländern (SS 2003) Arbeitswelt im Wandel. Grundlagen und Perspektiven der Veränderung gesellschaftlicher Arbeit (WS 2003/04) Nachhaltigkeitspolitik und Zukunft der Arbeit. Teil I (WS 2003/04) Work-Life-Balance: Neue Konzepte sozialverträglicher Arbeits(zeit)gestaltung (WS 2003/04) Arbeit in High-Tech-Unternehmen. Ökonomisch-politische, technologische und soziale Veränderungsprozesse moderner Arbeit (SS 2004) Arbeit und Technik. Grundbegriffe, Analysen, Perspektiven (SS 2004) Nachhaltigkeitspolitik und Zukunft der Arbeit. Teil II (SS 2004) Arbeiten in der Wissensgesellschaft (WS 2004/05) Arbeitswelt im Wandel. Einführung in die Arbeitswissenschaft (WS 2004/05) Das deutsche Modell der Arbeitsbeziehungen unter Veränderungsdruck (WS 2004/05) Arbeit und Technik. Grundbegriffe, Analysen, Praxisfelder (SS 2005) Technologische Entwicklung, sozialökologische Nachhaltigkeit und Zukunft der Arbeit (SS 2005) Work-Life-Balance: Probleme und Perspektiven der Vereinbarkeit von Erwerbs- und Familienarbeit (SS 2005) Arbeit und Technik. Grundbegriffe - Analyse - Perspektiven (Grundveranstaltung) (WS 2005/06) Arbeitswelt im Wandel - Einführung in die Arbeitswissenschaft (WS 2005/06) Das deutsche Modell der Arbeitsbeziehungen unter Veränderungsdruck (WS 2005/06) Jochen Tholen European Social Policy (SS 2003) European Social Policy (SS 2004) European Social Policy (SS 2005) European Social Policy (SS 2006)

Lehrveranstaltungen

194

Jenna Voss Nachhaltigkeit und Arbeit mit Dr. Günter Warsewa (SS 2003)

Günter Warsewa Umweltverhalten, Sozialstruktur- und Lebensstilanalyse mit Dr. Roland Bogun (SS 2001) Ökologischer Diskurs und Risikowahrnehmung. Über den gesellschaftlichen und individuellen Umgang mit ökologischen Risiken mit Dr. Roland Bogun (WS 2001/02) Nachhaltigkeit und Arbeit (SS 2003) Einführung in die Umweltsoziologie: Regionale Konflikte und Alltagshandeln (SS 2005)

Lehrveranstaltungen

195

3.10 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Okka Alberts (z. Zt. beurlaubt) Forschungseinheit Strukturwandel von Stadt, Region und öffentlichem Sektor

Dipl.- Soz., wiss. Mitarbeiterin am IAW von 2002-2003, Arbeitsschwerpunkte: Betriebliche Personalpolitik und Personalentwicklung, Bedingungen, Strategien und Management großstädtischer Modernisierung.

Brigitte Beer Forschungseinheit Qualifikationsforschung und Kompetenzerwerb

Dr. phil.; Studium der Soziologie an der Ludwig-Maximilian-Universität in München und an der Freien Universität (FU) Berlin ab 1971, Promotion zum Dr. phil. 1980. 1982 - 1986 Lektoren- und Gutachtertätigkeit. 1994 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Bildungsforschung München. 1994 bis 2003 Durchführung von Forschungsprojekten im Rahmen der Projektverbünde GAMAGS und ARGEPLAN sowie des Leonardo da Vinci-Projektes "EQUAM" am "Institut für angewandte Psychologie" Diagnose & Transfer München und "Institut für Wissenstransfer" (IfW), Universität Bremen, Schwerpunkt: Arbeits- und Gesundheitsschutzmanagement. Seit 2003 wissenschaftliche Mitarbeiterin am IAW, Durchführung von Forschungsprojekten im Rahmen von EQUAL, Schwerpunkte Evaluation, berufliche Bildung und Diversity Management. Ulf Benedix Forschungseinheit Qualifikationsforschung und Kompetenzerwerb

Studium Lehramt SEK II Biologie u. Politik an der Universität Bremen von 1984-1990. 1992 Zweites Staatsexamen. Seit 1992 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt EQUIB – Ermittlung des Qualifikationsbedarfs in der Region Bremen. Claudia Dappen (bis 2005) Forschungseinheit Strukturwandel von Stadt, Region und öffentlichem Sektor

Dipl.-Ing. Stadtplanung, Bauassessorin; Ausbildung zur Buchhändlerin; Studium der Geographie in Bonn und Paris, dann Städtebau/Stadtplanung in Hamburg. Nach einer kurzen Tätigkeit im Innenministerium Schleswig-Holstein Referendariat in Berlin. Seit 2004 selbständige Stadtplanerin in Bremen. Schwerpunkte: Betreuung und Organisation von Workshops, Standortbewertung, Regionalentwicklung, Wettbewerbsbetreuung, Bauleitplanung, städtebauliche und planungsrechtliche Gutachten

Charlotte Dorn Forschungseinheit Qualifikationsforschung und Kompetenzerwerb

Dr. phil.; Studium an der Westfälischen - Wilhelms – Universität Münster ab 1968: Publizistik, Germanistik, Soziologie und Kunstgeschichte. Unterbrechung des Studiums durch berufliche Tätigkeit als Journalistin und Buchhändlerin. Promotion zum Dr. phil. 1978. Ab 1977 freiberufliche Tätigkeit bei Weiterbildungseinrichtungen in NRW und Niedersachsen, ab 1980 in Bremen. Seit 1982 pädagogische Mitarbeiterin und Projektleiterin in BIBB-Modellversuchen im ArbeiterBildungs-Centrum der Arbeitnehmerkammer Bremen, dann dort ab 1988 Sachgebietsleiterin mit dem Schwerpunkt Frauen und berufliche Bildung. Ab 1995 in Personalüberlassung für die Kooperation Universität Arbeitnehmerkammer tätig mit dem Schwerpunkt Akquisition und Durchführung von Drittmittelprojekten im Wissenschaftsbereich. Seit der Gründung des IAW im Jahre 2001 in Kooperation mit Gerlinde Hammer Leiterin der Forschungseinheit "Qualifikationsforschung und Kompetenzbereich" mit den Schwerpunktbereichen Neue Medien in Bildung und Beruf, Gender Mainstreaming und präventiver Arbeits- und Gesundheitsschutz für besondere Berufsbereiche.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

196

Lothar Dorn Forschungseinheit Qualifikationsforschung und Kompetenzerwerb Dr. phil.; Studium an der WWU Münster und der PH Münster von 1969 bis 1974 Publizistik und Soziologie; Lehramt an Grund- und Hauptschulen. 1973 Erste Staatsprüfung. 1979 Promotion zum Dr. phil. 1974 bis 1981 wissenschaftlicher Assistent für "Berufliche Bildung und Berufsfeldforschung" an der Universität Osnabrück. 1983 bis 1988 pädagogischer Mitarbeiter bei den Jugendwerkstätten Bremen e.V. 1989 bis 1993 wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Ausbildungswerkstatt Bremen GmbH/Jugendwerkstätten e.V., "Abteilung Planung und Akquisition". Von 1992 bis 1996 freiberufliche Gutachter- und Beratertätigkeit – "Beratungsbüro für berufliche Bildung und Beschäftigung". 1996 bis 2001 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bremen Kooperation Universität/Arbeiterkammer. Seit 2002 wissenschaftlicher Mitarbeiter am IAW mit den Schwerpunkten neue Medien in der Bildung, neue Lehr- und Lernformen.

Rainer Dombois Forschungseinheit Wandel der Arbeitsgesellschaft

Apl. Prof., Dr. rer. pol., Dipl.- Soz. Studium der Soziologie in Freiburg, Frankfurt, London und Berlin. Seit 1974 Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität Bremen. Langjährige Forschungsaufenthalte und Gastprofessuren in Mexiko und Kolumbien. Seit 2002 Koordination des Internationalen Studiengangs ‚Master in European Labour Studies’ Forschungsgebiete: Arbeitssoziologie, international vergleichende Arbeitsbeziehungen, Multinationale Konzerne.

Dorothea Drinda Forschungseinheit Strukturwandel von Stadt, Region und öffentlichem Sektor

Dipl.-Ing. Städtebau/ Stadtplanung. Studium der Geografie (Vordiplom) an der Universität Augsburg von 1992 bis 1994, Studium Städtebau/Stadtplanung (Diplom) an der Technischen Universität HamburgHarburg von 1995 bis 2002. Freie Mitarbeit in einem Stadt- und Regionalplanungsbüro im Jahr 2000 mit den Schwerpunkten interkommunale und grenzüberschreitende Regionalentwicklung und Städtebau, seit Februar 2002 wissenschaftliche Mitarbeit am Institut Arbeit und Wirtschaft der Universität Bremen in den Bereichen anwendungsbezogene Stadtforschung (Stadtentwicklung/ Zeitpolitik) und Stadtteilentwicklungsplanung.

Christiane Erdmann Forschungseinheit Wandel der Arbeitsgesellschaft

M.A. European Labour Studies. Ausbildung beim Bundesverwaltungsamt Köln für den Mittleren Nichttechnischen Dienst in Bundesbehörden (1972 – 1974). Tätigkeiten bei verschiedenen Bundes- und Landesbehörden, gefolgt von Familienpause. Sozialwissenschaftliches Studium mit Schwerpunkt Sozialpolitik an der Open University Milton Keynes/ Großbritannien (1996 – 2000), Masterstudiengang European Labour Studies an der Universität Bremen (2002 – 2003). Seit Juli 2005 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt Gute Arbeit in der Wissensgesellschaft und im Erasmus-Projekt ‚Comparative Workplace Labour Relations in Europe’.

Brigitte Fietz Forschungseinheit Qualifikationsforschung und Kompetenzerwerb

Lehramt SEK II: Deutsch und Politik in Berlin und Bremen; 1984 Zweites Staatsexamen; 1984 – 1987 Päd.Mitarbeiterin, Institut für Berufs- und Sozialpädagogik, Bremen; 1987 – 2005 Päd. Mitarbeiterin im Arbeiter-Bildungs-Centrum der Arbeitnehmerkammer Bremen gGmbH. 1997 – 2005 im Rahmen von projektbezogenen Dienstüberlassungen wissenschaftliche Mitarbeiterin an der KUA bzw. dem IAW. Tätigkeitsschwerpunkte: Entwicklung und Evaluation von Konzepten zur Berufsorientierung für Mädchen, zu didaktisch gestaltetem E-Learning für weibliches Ausbildungspersonal im Einzelhandel sowie zum Lebenslangen Lernen in der beruflichen Integrationsförderung.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

197

Patrick Frede Forschungseinheit Wandel der Arbeitsgesellschaft

Dipl. Soz., Dipl. Sozialpäd. (FH), Studium der Soziologie in Bremen und Bamberg und des Sozialwesens in Bamberg. Seit 2004 wissenschaftlicher Mitarbeiter im IAW. Arbeitsgebiete: Vereinbarkeit von Beruf und Familie; Geschäftsführung Bremer Verbundprojekts Beruf und Familie.

Elvira Günter Dokumentationszentrum für Europäische Gewerkschaftspublikationen

Archiv

Gisela Grzembke (bis 2002) Forschungseinheit Qualifikationsforschung und Kompetenzerwerb

Dipl. Päd., Studiumabschlüsse: Diplom Religionspädagogik (Fachhochschule), Diplompädagogik an der Universtität Bremen, Erstes Staatsexamen Lehramt Arbeitslehre/Religion. Von 1999 bis 2002 wissenschaftliche Mitarbeiterin am IAW mit dem Schwerpunkt neue Lehr- und Lernformen der Bildung. Jochen Grote (bis 2003) Forschungseinheit Strukturwandel von Stadt, Region und öffentlichem Sektor

Volljurist, Leiter der Koordinationsstelle Bremen 2030

Pieter Hagen-Torn Forschungseinheit Qualifikationsforschung und Kompetenzerwerb

Lehramt, SEK II, Deutsch und Politik; Studium in Münster, Marburg und Bremen von 1973 bis 1981: Germanistik, Politik, Philosophie und Sport. 1983: zweites Staatsexamen; Von 1983 bis 1989 Lehrer in verschiedenen Weiterbildungseinrichtungen in Bremen. Seit 1989 wissenschaftlicher Mitarbeiter in verschiedenen Instituten an der Universität Bremen sowie beim Bildungswerk Niedersächsischer Volkshochschulen. Seit 1997 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der KUA bzw. dem IAW. Von 2002 bis 2004 Referent für Qualifizierungspolitik bei der Arbeitnehmerkammer Bremen. Dann wieder wissenschaftlicher Mitarbeiter am IAW mit den Schwerpunkten neue Lehr- und Lernformen in der beruflichen Bildung und Ergonomie.

Gerlinde Hammer Forschungseinheit Qualifikationsforschung und Kompetenzerwerb

Lehramt SEK II, Deutsch, Politik und Geschichte an den Universitäten Würzburg, Berlin und Bremen. Abschluss mit der Ersten Staatsprüfung für das Lehramt Sek. II im Jahr 1978 und mit der Zweiten Staatsprüfung im Jahr 1982. Kontinuierliche Fortbildung in den Fächern Empirische Sozialforschung, Pädagogik/Sonderpädagogik, Psychologie/Pädagogische Psychologie und Arbeitswissenschaft an der Fernuniversität Hagen. Ab 1978 vorwiegend freiberuflich tätig als Dozentin für politische und berufliche Bildung. Seit 1983 selbständige Tätigkeit als Legasthenikertherapeutin. Seit 1992 wiss. Mitarbeiterin an der Universität Bremen mit den Aufgabenbereichen Akquise, Durchführung und Projektmanagement von Drittmittelprojekten/Forschungs- und Entwicklungsprojekten/Evaluationen im Bereich Geistes- und Sozialwissenschaften. Seit 2001 in Kooperation mit Dr. Charlotte Dorn wissenschaftliche Leitung der Forschungseinheit "Qualifikationsforschung und Kompetenzerwerb", verantwortlich für die Schwerpunkte Qualifikationsforschung, neue Lehr- und Lernformen (vor allen lebenslanges Lernen), Arbeits- und Gesundheitsschutz/Ergonomie, Evaluation.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

198

Ulrich Heisig Forschungseinheit Wandel der Arbeitsgesellschaft

Dr. phil., Dipl. Soz. Studium der Soziologie in Marburg/ Lahn und Frankfurt/ Main. 1979 bis 1989 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bremen; 1990 bis 1992 wissenschaftlicher Angestellter an der Universität Erlangen-Nürnberg. Von 1992 bis 2002 wissenschaftlicher Referent bei der Angestelltenkammer/ Arbeitnehmerkammer Bremen. Seit 2002 Mitarbeiter am Institut Arbeit und Wirtschaft (IAW) Arbeitsschwerpunkte: Arbeitssoziologie, Dienstleistungs- und Wissensarbeit, Professionen und professionelle Arbeit

Nessim Hemmer Geschäftsführung

EDV, Systemadministration

Prof. Dr. Rudolf Hickel Direktor

Prof. Dr.; Studium der Wirtschaftswissenschaft an der Universität Tübingen (Stipendiat des CusanusWerks); 1967-1969 Wiss. Assistent an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät in Tübingen; 1969-1970 Wiss. Assistent am Fachbereich Wirtschaftswissenschaft der Universität Konstanz; 1971 Promotion; seit 1974 Professor für Politische Ökonomie mit dem Schwerpunkt Öffentliche Finanzen und seit 1993 Lehrstuhl für Finanzwissenschaft an der Universität Bremen; seit 2001 Direktor des Instituts Arbeit und Wirtschaft (IAW) der Universität Bremen.

Änne Hildebrandt Forschungseinheit Qualifikationsforschung und Kompetenzerwerb

Dipl. Soz., Studium an der Universität Bremen. Personalüberlassen von IB – Internationaler Bund Bremen. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin eingestellt in Modellprojekten zu neuen Lehr- und Lernformen.

Sigrid Hirschhausen Geschäftsführung

Aufgabenbereiche: Büroorganisation, Veranstaltungsmanagement, Sekretariat FeA

André Holtrup Forschungseinheit Wandel der Arbeitsgesellschaft

Dipl.-Soziologe, Studium der Soziologie an der Universität Bremen. Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut Arbeit und Wirtschaft seit 2002. Gegenwärtig Doktorand. Forschungsgebiete: subjektorientierte Arbeitssoziologie.

Hans-Jürgen Hopp Dokumentationszentrum für Europäische Gewerkschaftspublikationen

Dr. phil., Dipl.-Soz. Studium der Soziologie und Sozialpsychologie an der FU Berlin und der J. W. Goethe Universität Frankfurt. Ab 1973 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Forschungsgruppe Familienrecht. Nach Beendigung der Dissertation 1978 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bremen mit dem Schwerpunkt: "Evaluation der einstufigen Juristenausbildung" tätig. Seit 1983 zuständig für die Entwicklung und Gestaltung des Dokumentationszentrums für Europäische Gewerkschaftspolitik. U. a. verantwortlich für die deutsche Übersetzung des ILO-Thesaurus (International

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

199

Labour Organisation, Genf). Von 1988 bis 2005 zusammen mit der Hans-Böckler-Stiftung Herausgeber des Pressespiegels aus der deutschsprachigen Gewerkschaftspresse. Arbeitsschwerpunkt: Gestaltung und Entwicklung der im Internet recherchierbaren Datenbank zur Europäischen Gewerkschaftspolitik (DEGPOL).

Erhard Hornberger (bis 2002) Forschungseinheit Wandel der Arbeitsgesellschaft

Dipl.-Sozialwissenschaftler. Studium der Soziologie an der Universität Bremen. Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut Arbeit und Wirtschaft von 1999 - 2002. Forschungsgebiet: Internationale Arbeitsregulierung.

Christoph Hübner (bis 2005) Forschungseinheit Qualifikationsforschung und Kompetenzerwerb

Dr. rer pol.; Studium der Berufspädagogik, Betriebswirtschaftslehre, Soziologie, Psychologie und Philosophie, Studienabschluss durch Promotion an der Uni Bremen 1975. Wissenschaftlicher Mitarbeiter in verschiedenen Modellversuchen im Auftrag des Bundesinstituts für Berufsbildung zur beruflichen Weiterbildung. Unterhalt des Büro für Arbeitswissenschaft und Weiterbildung (baw) Schwerpunkte: Durchführung von Studien im Auftrag des Landes Nordrhein-Westfalen zur Qualifikationsentwicklung von Facharbeitern und älteren Mitarbeitern; Unternehmensberatung bei Organisations- und Personalentwicklung, betriebliche Qualifizierungsmaßnahmen. Seit 1999 Tätigkeit als Professor an der Fachhochschule Dortmund im Fachbereich Wirtschaft, Schwerpunkte: Human Resource Management, Erarbeitung von E-Learning-Programmen Vom 01.01.03 bis 15.05.05 wissenschaftlicher Mitarbeiter am IAW der Universität Bremen, Schwerpunkt: Evaluation des Projekts "Jobrotation – neue Wege".

Katja Kalusch Bibliothek

Weitere Service-Einrichtung des IAW in Kooperation mit dem Zentrum für Sozialpilitik (ZeS); Sammelgebiete: Sozialpolitik, Wirtschaftswissenschaften, Wohlfahrtsstaat, Geschlechterpolitik, Gesundheitspolitik, Migrationspolitik, Literatur zu Transformationsprozessen in Osteuropa, Soziale Sicherheit, Rentenversicherung, Erwachsenenbildung, Stadtsoziologie, Verkehrspolitik, Wohnungspolitik, Städtebaupolitik, Stadtentwicklung Regionalpolitik, Kommunalpolitik

Matthias Kirk Forschungseinheit Strukturwandel von Stadt, Region und öffentlichem Sektor

Dipl.-Sow; Studium der Sozialwissenschaften an der Universität Bremen von 1991 bis 1996 (Abschluss Diplom). Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie an der Universität Rostock von 1996 bis 1998. Von 1998 bis 2001 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der ZWE "Arbeit und Region” der Universität Bremen. Seit 2002 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut Arbeit und Wirtschaft, Forschungseinheit Stadtentwicklung und regionaler Strukturwandel im Bereich der anwendungsbezogenen Stadtforschung (Stadtteilkonzepte).

Jutta Knuth Forschungseinheit Qualifikationsforschung und Kompetenzerwerb

Lehramt SEK II , Deutsch und Kunst an der Universität Bremen von 1976 bis 1981; 1. Staatsexamen 1981, 2. Staatsexamen 1983. Von 1983 bis 1990 Lehrerin in der Erwachsenenbildung in verschiedenen Bildungseinrichtungen in Bremen. Seit 1990 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt EQUIB – Ermittlung des Qualifikationsbedarfs in der Region Bremen.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

200

Iskra Heja Kostov (bis 2004) Forschungseinheit Qualifikationsforschung und Kompetenzerwerb

Lehramt SEK I und II, Germanistik, Psychologie, Soziologie, Politologie und Geschichte. 1988 Zweite Staatsprüfung, Fächer: Deutsch, Geschichte. Bis 2000 Tätigkeiten als wissenschaftliche Autorin, Dozentin und Lehrkraft. 2000 - 2004 Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universtität Bremen, am IAW mit dem Schwerpunkten Qualifikationsbedarfsanalyse und Ergonomie in der Schule.

Anja Koutsoutos Forschungseinheit Strukturwandel von Stadt, Region und öffentlichem Sektor

Dipl.-Oek.; Studium der BWL und Wirtschaftswissenschaften an der Universität Rostock und Bremen von 1995 bis 2001. 2001 bis 2003 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Bremer Institut für Betriebstechnik und angewandte Arbeitswissenschaften (BIBA), Abt. Angewandte Informations- und Kommunikationstechnologien für die Produktion. Durchführung von EU Projekten mit dem Fokus regionales Benchmarking, sozioökonomische Analysen. Seit 2004 wissenschaftliche Mitarbeiterin am IAW, Bearbeitung von EU Projekten mit dem Schwerpunkt: Strukturwandel in Hafenstädten.

Gunthild Kuhr Forschungseinheit Qualifikationsforschung und Kompetenzerwerb

Dipl. Soz. Päd. Studium der Pädagogik, Soziologie, Psychologie an der Universität München und Studium der Sozialpädagogik mit Diplom-Abschluss an der Universität Bremen von 1973 bis 1978. Von 1979 bis 1994 Pädagogische Mitarbeiterin Berufsausbildungsprogramme am Berufs-Bildungs-Institut der Arbeitnehmerkammer Bremen, Fachbereichsleitung: Integration Langfristarbeitsloser (Schwerpunkt Frauen). Von 1995 bis Mai 1998 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut für Wissenschaftstransfer und Personalentwicklung (IWP) im Bildungszentrum der Wirtschaft im Unterwesergebiet e.V., Verbesserung von Arbeitsmarktchancen junger Frauen. Seit Juni 1998 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universtität Bremen, IAW mit den Schwerpunkten Arbeitsorganisation, Qualitätsmanagement, Arbeits- und Gesundheitsschutz.

Wiebke Lang Forschungseinheit Wirtschaft und Finanzen

Dipl. Ing; Studium der Raumplanung an der Universität Dortmund und dem University College London (GB) von 1995 bis 2001. 2001 bis 2002 freie Mitarbeiterin beim Kommunalverband Ruhrgebiet für den Strukturbericht Ruhrgebiet. Seit 2002 wissenschaftliche Mitarbeiterin am IAW. 2004/2005 Sachverständige in der Enquetekommission "Eine Zukunft für Berlin" des Abgeordnetenhauses Berlin. Schwerpunkte: Regionale Wirtschafts- und Strukturentwicklung, Wirtschafts- und Finanzkraft im Lande Bremen, Regionale Zusammenarbeit, Regionale Innovationssysteme

Thorsten Ludwig Forschungseinheit Wandel der Arbeitsgesellschaft

Diplom-Politikwissenschaftler, Studium der Politikwissenschaften an den Universitäten Bremen und Bratislava (Slowakei). Seit 2002 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut Arbeit und Wirtschaft. Forschungsgebiete: Arbeitssoziologie, industrielle Beziehungen und Entwicklung der Schiffbauindustrie in Deutschland und Europa.

Peter Mehlis Forschungseinheit Wandel der Arbeitsgesellschaft

Studium der Soziologie in Bremen. Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bremen (1999 bis 2002) und an der Universität Hannover (2000 bis 2002). Seit 2002 am Institut Arbeit und Wirtschaft der

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

201

Universität Bremen als Wissenschaftlicher Mitarbeiter beschäftigt. Gegenwärtig Doktorand. Forschungsgebiete: Wandel der Arbeitsbeziehungen, Regulierung von Wissens- und Dienstleistungsarbeit, Arbeitszeit- und Beschäftigungspolitik.

Guido Nischwitz Forschungseinheit Strukturwandel von Stadt, Region und öffentlichem Sektor

Dr., Studium der Geographie an der Universität Bonn. 1992-1996: Mitarbeiter am Institut für Strukturforschung und Planung in agrarischen Intensivregionen (ISPA), Universität Vechta. 1995 Promotion. 19961997: freier Mitarbeiter von ECON-Consult, Köln. 1997-2004: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), Berlin. 1999 bis 2004 Leitung des Forschungsfelds: "Regionale Wirtschaftspolitik/ Nachhaltige Regionalentwicklung am Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), Berlin. Seit 2004 wissenschaftlicher Mitarbeiter in der FE "Strukturwandel von Stadt, Region und öffentlichen Sektor des IAW. Arbeitsschwerpunkte in der angewandten Forschung: Nachhaltige Regional- und Raumentwicklung, Regionale/Ländliche Entwicklungspolitik (u. a. Strukturpolitik), Ländlicher Raum, Regional Governance, Qualitative Evaluierung.

Wilfried Osthorst Forschungseinheit Strukturwandel von Stadt, Region und öffentlichem Sektor

Dr. phil., Dipl.-Sozialwissenschaftler und Dipl. Finanzwirt; wissenschaftlicher Mitarbeiter am IAW von 1998 – 2003; z.Zt. wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungszentrum Nachhaltigkeit (artec) der Universität Bremen; Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Verwaltungsmodernisierung, Beschäftigten- und Bürgerbeteiligung, bürgerschaftliches Engagement, Modernisierung der Abfallentsorgung, Evaluation des Küstenzonenmanagements.

Lothar Peter Institut für Soziologie ; Forschungseinheit Wandel der Arbeitsgesellschaft

Prof., Dr. phil. Studium der Soziologie, Politikwissenschaft und Germanistik in Marburg und Genf. 1966 - 67 Lektor des Goethe-Instituts in Finnland. 1971 - 72 Assistent an der Universität Paris (Nouvelle Sorbonne). 1972 – 1973 Vertretung einer vakanten Professur an der Philipps-Universität Marburg. Forschungsgebiete: Arbeitssoziologie/ Soziologie der Arbeitsbeziehungen, soziologische Theorie und Geschichte der Soziologie, Sozialwissenschaften in Frankreich. seit 1973 Professor an der Universität Bremen.

Rolf Prigge Forschungseinheit Strukturwandel von Stadt, Region und öffentlichem Sektor

Dipl. Verwaltungswirt, Kontakt- und Zusatzstudium der Erwachsenenbildung, Tätigkeiten als wiss. Mitarbeiter in der Personalplanung und als Dozent in der Erwachsenenbildung. Ab 1993 wiss. Mitarbeiter in der Forschungstransferstelle des Kooperationsbereiches Universität/Arbeiterkammer Bremen, Aufbau und Leitung der Forschungseinheit "Strukturwandel des öffentlichen Sektors" im Institut Arbeit und Wirtschaft (IAW) der Universität Bremen, ab 2006 Leitung der neuen Forschungseinheit Strukturwandel von Stadt, Region und öffentlichem Sektor (gemeinsam mit Günter Warsewa).

Viktor Pudelko Dokumentationszentrum für Europäische Gewerkschaftspublikationen

Archiv

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

202

Claudia Reihert (bis 2005) Forschungseinheit Wandel der Arbeitsgesellschaft

Dipl.-Soziologin. Studium der Soziologie an der Universität Bremen. Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut Arbeit und Wirtschaft. Forschungsgebiet: Soziologie sozialer Arbeit.

Götz Richter (bis 2002) Forschungseinheit Wandel der Arbeitsgesellschaft

Dr. rer. pol, Dipl. Soz. Studium der Soziologie an der Universität Bremen. Von 1999 – 2002 wissenschaftlicher Mitarbeiter im IAW; derzeit Arbeitszeit- und Organisationsberater (Zeitpraxis Bremen), Personalvermittler (B&D Service Nordwest), Arbeitsgebiete: Arbeitsmarkt-, Arbeitszeit-, Biographie-, Netzwerk- und Innovationsforschung, Organisationsentwicklung.

Julia Rippe Forschungseinheit Wirtschaft und Finanzen

Dipl.-Wi.-Ing.; Studium zur Dipl.-Elektroingenieurin an der Universität Tula (Russland) von 1988 bis 1994, Studium zur Dipl.-Ökonomin (Aufbaustudium) an der Universität Tula (Russland) von 1992 bis 1994, Studium Dipl.-Wirtschaftsingenieur an der Universität Bremen von 1999 bis 2004, seit Januar 2005 wissenschaftliche Mitarbeiterin am IAW

Rolf Röhrig Forschungseinheit Qualifikationsforschung und Kompetenzerwerb

Dr. phil., Dipl. Mathem. ; Studium der Mathematik, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Psychologie. Studienbeginn in Bochum 1970, Fortsetzung des Studiums in Paris 1972/73. Studienabschluss 1976 in Bremen. 1995 Promotion an der Universität in Bremen. Tätigkeit als selbständiger wissenschaftlicher Autor und Dozent. Seit 2003 Werkauftragnehmer beim IAW zu den Themen Qualifikationsbedarfsanalyse im Windenergie-Sektor. Seit 2005 wissenschaftlicher Mitarbeiter am IAW, Durchführung von Forschungsprojekten u. a. Metropolregion Bremen/Oldenburg - Potenziale und Aufgaben bei der Entwicklung des Nordwestens unter besonderer Berücksichtigung des Qualifikationsbedarfs in der Region Elisabeth Rupprecht Forschungseinheit Qualifikation und Kompetenzerwerb

Dipl. Soz., Studium der Sozialpädagogik und Sozialwissenschaften an der Universtität Bremen, Abschlüsse: Dipl. Sozialarbeiterin (FH). 1983 bis 2004 Geschäftsbereichsleiterin Arbeiter-Bildungs-Centrum der Arbeitnehmerkammer Bremen gGmbH. Seit November 2004 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule Bremen. Seit November 2004 wissenschaftliche Mitarbeiterin am IAW mit dem Schwerpunkt neue Lehr- u. Lernformen in der beruflichen Bildung.

Ariela Sadowski Geschäftsführung

Aufgabenbereiche: Geschäftsstelle, Öffentlichkeitsarbeit, Presse, Haushalt (Eigen- und Sondermittel) Melanie Salvatierra-Wilke (z. Zt. beurlaubt) Geschäftsführung

Aufgabereiche: Geschäftsstelle, Haushalt (Eigen- und Sondermittel)

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

203

Ursula Schekerka Geschäftsführung

Aufgabereiche: Geschäftsstelle, Haushalt (Drittmittel), Personal Hubertus Schick Forschungseinheit Qualifikationsforschung und Kompetenzerwerb

Lehramt SEK II, Französisch und Geschichte; Studium der Romanistik, Geschichte und Soziologie in Mainz, Tours und Freiburg i.Br. von 1973 - 1979. Erstes Staatsexamen 1979 für das Lehramt an Gymnasien (Französisch, Geschichte) in Freiburg. Fremdsprachlicher Assistent am Lycée Corneille in Rouen von 1979 bis 1980. Referendariat für Sek. II in Bremerhaven von 1980 bis 1982. Unterrichtstätigkeit an den VHS Delmenhorst und Wildeshausen von 1982 bis 1986. Hauptamtliche Lehrtätigkeit beim Senator für Arbeit Bremen von 1986 bis 1992. Wissenschaftliche Begleitung Modellversuch INQUA des Landesarbeitsamtes Bremen/Niedersachsen von 1992 bis 1994. Freiberufliche wissenschaftliche Begleitung unterschiedlicher Projekte der Berufsbildung (u. a. Modellversuchsreihe Umweltschutz in der beruflichen Bildung des BIBB). Seit 1996 wissenschaftlicher Mitarbeit an der Universtität Bremen, IAW mit den Schwerpunkten wissenschaftliche Begleitung/Evaluation und Qualifikationsbedarfsanalysen.

Jörg Schleibaum (bis 2003) Forschungseinheit Wandel der Arbeitsgesellschaft

Dipl. Soz.; Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsprojekt "Von der Meldestelle zum Bürger Service Center Horn Lehe".

Elke Schünemann (bis 2003) Forschungseinheit Strukturwandel von Stadt, Region und öffentlichem Sektor

Dipl.-Geogr., Projektassistenz und –mitarbeit in Bremen 2030

Detlev Söffler (bis 2003) Forschungseinheit Strukturwandel von Stadt, Region und öffentlichem Sektor

Dr. phil., Dipl.-Sow., Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Projektleiter; Arbeitsgebiete: Stadt- und Regionalforschung, Stadtteilentwicklung, Zeitpolitik.

Thomas Schwarzer Forschungseinheit Strukturwandel von Stadt, Region und öffentlichem Sektor

M.A., von 1992 – 2003 Wissenschaftlicher Mitarbeiter der agis (Arbeitsgruppe Interdisziplinäre Sozialstrukturforschung) und Lehrbeauftragter für empirische Stadt- und Regionalforschung, Institut für politische Wissenschaft, Universität Hannover. Seit 2004 wissenschaftlicher Mitarbeiter in der FE "Strukturwandel von Stadt, Region und öffentlichem Sektor" des Instituts Arbeit und Wirtschaft (IAW) der Universität Bremen. Arbeitsgebiete: Empirische Stadt- und Stadtteilforschung, lokale Sozialpolitik.

Norbert Schöll Forschungseinheit Qualifikationsforschung und Kompetenzerwerb

Dr. phil. habil.; 1963 bis 1971 Studium in Tübingen und München (Germanistik und Theatergeschichte). 1971 Promotion. 1972 bis 1986: Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Hochschulassistent (Kommunikation und Ästhetik, Medienwissenschaft) an der Universität Osnabrück. 1982: Habilitation in Medienwissenschaft. 1978 bis 2000 nebenberufliche Dozententätigkeit (Erwachsenenbildung und Ausbildung der Ausbilder). 1990 bis

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

204

1999 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Wissenstransfer (IfW). Seit 1999 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am IAW mit den Schwerpunkten Organisationsentwicklung, Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie Qualifikationsbedarfsanalysen.

Barbara Siemers (bis 2002) Forschungseinheit Wandel der Arbeitsgesellschaft

Dr. rer. pol., Dipl. soz.-wiss., Dipl. Volkswirtin. Studium der Volkwirtschaft an der Hochschule für Wirtschaft und Politik in Hamburg; Studium der Soziologie und Sozialwissenschaften an den Universitäten Hamburg und Bremen. Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut Arbeit und Wirtschaft (1998-2002), Dissertation "Sabbaticals – Optionen der Lebensgestaltung jenseits des Berufsalltags".

Helmut Spitzley Forschungseinheit Wandel der Arbeitsgesellschaft

Prof. Dr. phil. Studium der Stadt- und Regionalplanung an der TU Berlin und der Soziologie und Politikwissenschaften an der FU Berlin. Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Berlin (1972 - 1978), Akademischer Rat am Seminar für Arbeitswissenschaft der Universität Hannover (1978 - 1980) und Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsprojekt Energie und Gesellschaft der TU Berlin (1980 - 1983). Seit 1983 Professor für Arbeitswissenschaft mit den Schwerpunkten: Politische, technologische und ökologische Determinanten von Arbeit an der Universität Bremen. Forschungsgebiete: Arbeits- und Beschäftigungspolitik, Arbeitszeitpolitik, Arbeitsorganisation in Unternehmen, Wandel der Arbeitsbeziehungen, Zukunft der Arbeit, Work-LifeBalance.

Jochen Tholen Forschungseinheit Wirtschaft und Finanzen

Dr. rer. pol., Studium der Betriebswirtschaftslehre (Diplom-Kaufmann) und Soziologie (Diplom-Soziologe) an den Universitäten Hamburg und Bremen. Nach beruflichen Tätigkeiten als Seemann und Kaufmann Hinwendung zur Wissenschaft. Nach diversen Stellen als Projektmitarbeiter seit 1991 im damaligen Kooperationsbereich Universität-Arbeiterkammer an der Universität Bremen u. a. verantwortlich für den Wissenschaftstransfer. 2001- 2006 Leiter der Forschungseinheit "Strukturwandel von Wirtschaft und Unternehmen" des Instituts Arbeit und Wirtschaft der Universität Bremen, seit 2006 Co-Leiter der Forschungseinheit "Wirtschaft und Finanzen" im selben Institut. Zahlreiche Bücher und Aufsätze in deutscher und englischer Sprache. Forschungsgebiete: Managementsoziologie, Transformationsgesellschaften, Europäisierung von Arbeitsbeziehungen, Unternehmensorganisation, Schiffbau. Seit 2003 Experte im EU Sozialdialog Schiffbau. Mitglied im Editorial Board der Zeitschrift "Journal of Labour Studies”. Vice President des Research Committees 02 "Economy and Society” der International Sociological Association ISA (2003-2006).

Jenna Voss Forschungseinheit Wandel der Arbeitsgesellschaft

MA. Soziologie. Studium der Soziologie und Sozialpsychologie an der Universität Hannover; Schwerpunkte: Methoden der empirischen Sozialforschung, Lebensführung, Arbeits- und Industriesoziologie. Seit 2002 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut Arbeit und Wirtschaft der Universität Bremen, gegenwärtig Doktorandin der Universität Bremen.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

205

Erich Wachtveitl Forschungseinheit Qualifikationsforschung und Kompetenzerwerb

Dr. rer. pol.; Studium der Empirischen Erziehungswissenschaften, Psychologie, Soziologie an den Universitäten Stockholm/Schweden und LMU München von 1967 bis 1973. 1978 Promotion zum Dr. rer. pol. Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Planungsteam Hochschuldidaktik der LMU München: Schwerpunkt Wissenschaftsu. Forschungsplanung von 1972 bis 1973. Dozententätigkeit an der Universität Bremen und in der Weiterbildung von 1975 bis 1978. Wissenschaftlicher Mitarbeiter in DFG-Forschungsprojekten zur Berufsfindung und beruflichen Sozialisation und Entwicklung qualitativer Forschungsmethodik (Prof. Dr. W.R. Heinz) Universität Bremen von 1978 bis 1986. Seit 1987 Kooperation Universität/Arbeiterkammer Bremen, dann Institut Arbeit und Wirtschaft, zuständig für die Bereiche: methodologische Entwicklung und Durchführung empirischer Qualifikationsbedarfsermittlung, Projektakquisition und –management.

Günter Warsewa Forschungseinheit Strukturwandel von Stadt, Region und öffentlichem Sektor

Dr., Dipl. Sozw.; Leiter der Forschungseinheit "Strukturwandel von Stadt, Region und öffentlichem Sektor" des IAW; Arbeitsschwerpunkte: Stadt- und Regionalforschung und –politik, Arbeits- und Industriesoziologie, sozialwissenschaftliche Umweltforschung, politische Ökologie.

Wolfgang Wiezoreck-Heimann Dokumentationszentrum für Europäische Gewerkschaftspublikationen

Dipl.-Soz.; Studium der Soziologie, Volkswirtschaftslehre und Betriebswirtschaftslehre an der FU Berlin. Von 1974 -1976 Zusatzausbildung für den Höheren Bibliotheksdienst in Bremen und Köln. Anschließend Bibliotheksrat an der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen, zuständig für das Fachgebiet Soziologie. Seit 1983 zuständig für die Entwicklung und Gestaltung des Dokumentationszentrums für Europäische Gewerkschaftspolitik. U. a. verantwortlich für die deutsche Übersetzung des ILO-Thesaurus (International Labour Organisation, Genf). Von 1988 bis 2005 zusammen mit der Hans-Böckler-Stiftung Herausgeber des Pressespiegels aus der deutschsprachigen Gewerkschaftspresse. Arbeitsschwerpunkt: Gestaltung und Entwicklung der im Internet recherchierbaren Datenbank zur Europäischen Gewerkschaftspolitik (DEGPOL).

Jens Winter (bis 2002) Forschungseinheit Wandel der Arbeitsgesellschaft

Dipl.-Soziologe. Studium der Soziologie in Frankfurt. Von 1999 – 2002 wissenschaftlicher Mitarbeiter, gegenwärtig Doktorand am Institut für Arbeit und Wirtschaft der Universität Bremen. Arbeitsgebiete: Interund transnationale Governance-Formen, Industrielle Beziehungen, Hegemoniebildungsprozesse, Internationale Politische Ökonomie