Innovative Innenbeleuchtung Nachlese zur 1. Plattform Innovation 13. Juni 2013 in Wien

Nachlese zur 1. Plattform Innovation 13. Juni 2013 in Wien

1

Zusammenfassung aus Sicht der Veranstalter Die erste Plattform Innovation behandelte mit großem Erfolg das Thema „Innovative Innenbeleuchtung“ und stieß auf beachtliches Interesse. Innovative Beleuchtungsunternehmen diskutierten mit öffentlichen Beschaffern und mit Ministerien über die Chancen, Zukunftsausblicke und den optimalen Einsatz von LED-Beleuchtungen. In einem Ausstellerraum konnten konkrete Beleuchtungsprodukte besichtigt und diskutiert werden. Konsens war, dass LED gegenüber herkömmlichen Beleuchtungsmitteln über erhebliche Vorteile verfügen: mehr Effizienz, geringerer Stromverbrauch, höhere Haltbarkeit, weniger Wartung, bessere Lichtverhältnisse, etc. In der Praxis zeigt sich aber, dass auch LED-Beleuchtungen durchaus, z.B. nach wenigen Jahren, kaputt gehen können. Wo und wie LED eingesetzt werden können und wo sie sich am schnellsten rentieren, hängt sehr stark von der konkreten Raumsituation und Betriebsdauer ab. Die Nutzer/Käufer von LED berichten daher von unterschiedlichen Amortisationszeiten zwischen zwei bis acht Jahren (z.B. zwei Jahre bei der AEA, drei Jahre bei der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, fünf Jahre bei den Raiffeisen-Bankfilialen). Vertreter der Albertina berichten bereits nach dem Austausch von nur 20% der Beleuchtungskörper von p.a. Einsparungen von 54.000 Euro Stromkosten und zusätzlich einer Einsparung von 200 Stunden Arbeitszeit durch weniger Wartungsarbeit. Die Leopold-Franzens-Universität konnte ihren Stromverbrauch durch den Umstieg auf LED in diesen Arealen um 50% senken. Schon mittelfristig kann sich die öffentliche Hand daher durch die strategische Beschaffung von LED erhebliche Budgetmittel einsparen, einen bedeutenden Beitrag zu mehr Energieeffizienz und weniger CO2-Emissionen leisten – bei gleichzeitig besseren Lichtverhältnissen für Mitarbeiter, Kunden, Studierende und Lehrende (Arbeitsgesundheit). Innovative Beleuchtungsunternehmen können auf erfolgreiche Referenzprojekte mit der öffentlichen Hand verweisen und dadurch gegebenenfalls z.B. ihre Exportchancen verbessern. Desweiteren ist es das Ziel, dass die durch öffentliche Forschungsförderung unterstützten innovativen Projekte bzw. Beleuchtungskörper durch derartige Plattformen schneller ihren Weg in den Markt finden und sich dadurch schneller für alle positiv auswirken können. Da die Veranstaltung sehr erfolgreich war, planen die Ministerien ähnliche Veranstaltungen für die Zukunft und bedanken sich bei allen Referenten, Teilnehmern, Ausstellern und Organisatoren für ihr großes Engagement. Verbessern wollen die Veranstalter u.a. die Einbindung von Agenturen (z.B. BIG, KLIEN) und die Raum-, Akustikverhältnisse bei gleichzeitigem Verweis auf ein generell sehr positives Feedback der Teilnehmer im Wege der Feedbackbögen. Die Präsentationen der Referenten sind abrufbar unter: http://www.bbg.gv.at/innovation

Programmablauf der 1. Plattform Innovation 09:15 Uhr:

Begrüßung und IÖB-Hintergrund (BBG, BMVIT)

09:25 Uhr:

Innovative Innenbeleuchtung – was kann die BBG hierbei leisten?

09:35 Uhr:

Innovationspotenziale im Bereich der Innenbeleuchtung (Energieagentur)

09:45 Uhr:

Problemstellungen aus Bedarfsträgerperspektive

10:30 Uhr:

Energiepause

11:00 Uhr:

Präsentation von zukünftigen Lösungsmöglichkeiten durch Anbieter

11:45 Uhr:

Nutzbringende Lichtlösungen heute und in Zukunft (Bartenbach Lichtlabor)

11:55 Uhr:

Zusammenfassung und Resümee (BMWFJ)

Bis 13:00 Uhr: Mittagssnack mit Gesprächsrunden im Ausstellerraum

2

Nachlese zur 1. Plattform Innovation 13. Juni 2013 in Wien

Eine Perspektive über das Tagesgeschäft hinaus ... … in Richtung zukünftige Entwicklung von ausgewählten Themenfeldern. Das ist das erklärte Ziel der Veranstaltungsreihe „Plattform Innovation“. Eine interaktive Einrichtung der geplanten IÖBServicestelle stellen Veranstaltungen der „Plattform Innovation“ dar. Die erklärte Zielsetzung für diese Veranstaltungsreihe mit verschiedenen Schwerpunkten ist es über die Perspektive des Tagesgeschäfts hinaus in Richtung zukünftige Entwicklung zu schauen. Demgemäß soll eine Kombination aus thematischen Schwerpunkten und gemeinsamer Diskussion mit Experten der Nachfrage- und Angebotsseite gestaltet werden. Darüber hinaus können innovative Lösungsmöglichkeiten für ausgewählte Problemstellungen der öffentlichen Hand konkretisiert werden. Letztlich sollen durch diese Art von Brokerage neue, gemeinsame Lösungen generiert werden. Von diesen neuen Lösungen bzw. den innovativen Produkten profitieren alle Seiten: die Unternehmen finden bei der öffentlichen Hand Erst- und Referenzkunden, die Bürger/innen bekommen innovativere öffentliche Dienstleistungen angeboten und langfristig spart sich der Staat Energie- und Umweltkosten. Außerdem wird die Wirtschaft wettbewerbsfähiger.

Die erste Plattform Innovation fand am 13. Juni 2013 in Wien zum Thema „Innovative Innenbeleuchtung“ statt.

Innovative Innenbeleuchtung Der Veranstaltungsablauf war von der oben angeführten Grundidee geprägt. Zunächst wurden der Stand der Technik sowie die Servicemöglichkeiten der BBG betrachtet. In einem ersten Zukunftsausblick identifizierte die Energy Agency Innovationspotentiale im Bereich der Innenbeleuchtung. Anschließend wurde das Thema mit drei verschiedenen Problemstellungen von Bedarfsträgern (Albertina, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, AMS) fortgeführt. Nach einer Energiepause in der alle Teilnehmer die Möglichkeit hatten, im Ausstellerraum direkte Informationen einzuholen sowie innovative Produkte zu betrachten, wurde der zweite Teil mit der Anbieterseite fortgesetzt. Drei innovative Aussteller (Best Fire Systems GmbH, XAL GmbH, LDDE Vertriebs GmbH) präsentierten beispielhaft Lösungsmöglichkeiten aus verschiedenen Perspektiven. Den inhaltlichen Abschluss bildete eine Fünfjahres-Perspektive über nutzbringende Lichtlösungen (Bartenbach Lichtlabor GmbH). Umrandet wurde diese öffentliche Veranstaltung von den Kooperationspartnern BMWFJ und BMVIT, welche den IÖB-Hintergrund beleuchteten sowie ein vorläufiges, positives Resümee zogen. Im Anschluss nutzten die Teilnehmer noch intensiv den Ausstellerraum, um im direkten Gespräch den Mittagssnack zu genießen.

Mehrere Aussteller präsentierten ihre Produkte und Dienstleistungen den interessierten Teilnehmern der öffentlichen Hand.

In den Pausen konnten Aussteller, Teilnehmer und Vortragende ihre Erfahrungen austauschen und diskutieren.

Nachlese zur 1. Plattform Innovation 13. Juni 2013 in Wien

3

BBG und Innovative Innenbeleuchtung Der Leuchtmittel-Vertrag der Bundesbeschaffung GmbH ist derzeit in zwei Lose aufgeteilt. Neben allgemeinen Leuchtmitteln und Energiesparlampen können auch LED-Leuchtmittel wie LED-Ersatzleuchtmittel für Allgebrauchslampen sowie LED-Downlights und Fluter vergaberechtskonform und zu einem guten PreisLeistungsverhältnis bezogen werden. In der Diskussion um die sogenannten „RetroFit-Lampen“ wurde über Argumente über deren Vor- und Nachteile ausgetauscht. Eine Conclusio der Diskussion ist, dass der Einsatz auf den jeweiligen Bereich abgestimmt werden muss und nicht generell empfohlen werden kann. Außerdem wurde betont, dass durch die technische Entwicklung in den vergangenen Jahren ein Großteil der Fehler behoben werden konnte.

Verschiedene LED-Beleuchtungskörper aus dem BBG-Sortiment (siehe Präsentation der BBG, Manfred Probst)

Innovationspotentiale im Bereich der Innenbeleuchtung Die drei zentralen Innovationspotentiale in der Innenbeleuchtung liegen laut Dr. Bernd Schäppi von der Österreichischen Energieagentur in der LED-Hardware, in der Optimierung von Lichtsteuerungen sowie in begleitenden Services. Im Bereich der Leuchtmittel geht der Trend in Richtung weitere Steigerung der Lichtausbeuten bei LED (> 150 lm/W) sowie stabilere Lichtfarben und Farbwiedergaben. Beim Lichtmanagement sieht die Energy Agency die Schwerpunkte der zukünftigen Entwicklung in der Optimierung, Vereinfachung, Verlässlichkeit sowie besseren Integration in die Gesamtgebäudesteuerung. Außerdem bedarf es einer Verbesserung im Entscheidungsprozess. Letztlich wurde auch ein Bedarf für kompetente umfassendere Serviceleistungen verortet. Für die Zukunft der innovationsfördernden öffentlichen Beschaffung (IÖB) soll die Bewertung des gesamtheitlichen Nutzens stärker erfolgen und die Life-Cycle-Costs (LCC) als Entscheidungsgrundlage für Gesamtinvestition herangezogen werden. Die Austrian Energy Agency (AEA) legte Berechnungen vor (s.u.), die zeigen wie schnell sich LED amortisieren. Von den Teilnehmern wurde in der Diskussion in diesem Zusammenhang kritisiert, dass die BIG wegen der höheren Anschaffungskosten für Schulen nicht immer LED kauft, sondern Leuchtstoffröhren.

Die Graphik zeigt, dass sich tageslichtabhängig gesteuerte LED-Leuchten bei einer ohnehin notwendigen Neuanschaffung einer Beleuchtungsanlage gegenüber Leuchten mit konventionellen Leuchtstofflampen bereits nach zwei Jahren amortisieren, da der LED-Stromverbrauch deutlich geringer ist. Der Austausch bei einer bestehenden Anlage rentiert sich aufgrund der entstehenden Investitionskosten immerhin nach ca. 7,5 Jahren. (siehe Präsentation der AEA, Dr. Bernd Schäppi)

4

Nachlese zur 1. Plattform Innovation 13. Juni 2013 in Wien

Aus Perspektive der Bedarfsträger Albertina auf dem Weg zur LED-Beleuchtung Ein Ziel der bisherigen Beleuchtungsprojekte in der Albertina war es, die Energieeffizienz in historischen Gebäuden zu erhöhen. Dies wurde bei mehreren Umstellungen erfolgreich durchgeführt (z.B. Prunksäle, punktuelle Kunstbeleuchtung, Kugellampen mit LED). Im Fokus der kommenden Projekte stehen Wandbeleuchtung im Ausstellungsbereich, Depotbeleuchtung, Fluchtwegbeleuchtung sowie die Rolltreppenbeleuchtung. Dabei sollen einerseits unerwünschte Effekte wie Schattenbildungen vermieden werden, andererseits werden vermehrt die Gesamtkosten bei der Entscheidung betrachtet. Neben den Energiekosten werden sowohl die Investitions- als auch die Arbeitszeitkosten als Entscheidungsgrundlage herangezogen. Obwohl die Albertina erst einen kleineren Teil (ca. ein Fünftel) ihrer Beleuchtung auf LED umgestellt hat, sind die finanziellen Einsparungen erheblich: Die Energiekosten sind um 54.000 Euro gesunken (vom Jahr 2009 auf das Jahr 2012), während die Investitionen insgesamt nur um 5.000 Euro stiegen und die notwendige Arbeitszeit (zum Austausch von Leuchtmittel) um ein Drittel von 600 auf 400 Stunden gesunken ist. Dazu kommt der Imagegewinn für die Albertina als ökologisch verantwortliches und sparsames öffentliches Unternehmen.

Albertina: Vergleich der Jahre 2009 und 2012 2009

2012 Energiekosten

494.000 Euro

440.000 Euro

Investition herkömmliche Leuchtmittel und Vorschaltgeräte 36.000 Euro

24.000 Euro Investition LED 17.000 Euro Arbeitszeit

600 Stunden

400 Stunden

Die Umstellung von 20% der Beleuchtungskörper auf LED hat der Albertina bereits erhebliche Einsparungen an Geld und Arbeitszeit gebracht. (siehe Präsentation der Albertina, Helmut Myslik)

LED an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (LFU Innsbruck) Die ersten Erfahrungen der LFU Innsbruck im Jahr 2009 mit der Umsetzung von Retrofit-Lösungen waren geprägt von einerseits hohen Einsparungen (minus 50% Stromverbrauch), andererseits aber auch einer Reihe von Defekten beispielsweise durch unterschiedliche Bauweise und Qualität. Z.B. sollte man die Anbieterangaben über die vermeintlich sehr lange Haltbarkeit von LED kritisch betrachten, denn sehr wohl ginge zahlreiche LED kaputt. In der Zwischenzeit hat sich allerdings die Qualität verbessert und für einige Einsatzbereiche sind diese Lösungen möglich.

Pilotprojekt Areal Technikerstraße Aula: vorher nur zwischen 65 und 85 Lux – trotz Tageslicht. Es wurden hier LED-Flächenleuchten mit 16x16cm / 12W installiert. Vorher 36W Leistungsaufnahme :

Nachher 12W Leistungsaufnahme:

Von der LFU Innsbruck wurde ein Seite 10 unabhängiger Energieberater beauftragt, der eine Amortisationszeit der LED-Beleuchtung von drei Jahren bei einer gleichzeitig höherwertigen Beleuchtung berechnet hat (vgl. Folie der LFU Innsbruck). Generell empfiehlt die LFU Innsbruck die Kooperation mit anderen Akteuren (z.B. BIG und Fachplanern). Dabei werden nach der Verbrauchsmessung eine Analyse und Auswertung der Aufzeichnungen (Basisaudit) sowie später spezifische Analysen in einzelnen Bereichen (Fachaudit) durchgeführt. Daher empfiehlt die LFU Innsbruck den Einsatz von vertrauensvollen Fachplanern sowie die Einforderung von Vorher-Nachher-Vergleichen bei diesen. Letztlich kann der Verbrauch auch durch eine optimierte Steuerung mit mehreren Sensoren zusätzlich wesentlich gesenkt werden. Nachlese zur 1. Plattform Innovation 13. Juni 2013 in Wien

5

AMS – Energie als sozialer Aspekt Das Arbeitsmarktservice (AMS) wies in seinem Input auf zukünftige Anforderungen hinsichtlich energieeffizienter Leuchtmittel sowie eine gewünschte EU-weite Standardisierung bei Fabrikaten und Sockeln hin. Zusätzlich sollte durch den Einsatz von Regeltechnik und Beschaffungszentralisierung (Standardisierung) eine weitere Verbesserung des Innenbeleuchtungseinkaufs erzielt werden. Das AMS betreibt derzeit österreichweit 132 Objekte und hat einen Stromverbrauch von 8 Millionen Kilowattstunden, was in etwa dem Stromverbrauch einer Gemeinde mit 2.000 Einwohnern entspricht. Die LFU Innsbruck verbraucht sogar 25 Millionen KWh Strom p.a. (entspricht rund 6.000 Einwohnern). Diese Größenordnungen zeigen, wie groß das Potential für finanzielle und ökologische Einsparungen einerseits ist und andererseits wie ökonomisch interessant derartige öffentliche Beschaffer für innovative Unternehmen sein können.

Aus Perspektive der Anbieter Projektumsetzung, Energieanalyse und erreichte Einsparungen Aus der Zusammenarbeit von omtec und Best Fire Systems GmbH wurde ein Projekt vorgestellt, in welchem als Ausgangslage die Verbrauchsmessung und ein Benchmark zum Energieverbrauch in RaiffeisenFilialen stand. Danach wurden ein Energieeffizienzaudit sowie eine Analyse der Stromverbrauchsbereiche durchgeführt. Nach der Aufnahme der Bestandsbeleuchtung wurde die LED-Umrüstung mit einem Fachplaner konzipiert. Anschließend erfolgen die Auswahl der LED-Leuchten sowie die Leuchtmittel-Installation (Umbau). Dabei wurde ein Fixpreis und eine fünfjährige Garantie abgegeben. Letztlich erfolgt nach der Umrüstung eine Kontrolle und Lichtmessung wo „Mehr Licht mit weniger Stromverbrauch“ nachgewiesen werden konnte. Der Stromverbrauch im Bereich Beleuchtung konnte um mehr als 50% reduziert werden, die Amortisationszeit der Umrüstung auf LED betrug bei besseren Lichtverhältnissen für die Mitarbeiter und Kunden der Bank fünf Jahre.

LED-Entwicklungen und Amortisationsbetrachtung Im Vortrag der Firma XAL GmbH wurden die Vorteile der LED-Technologie hervorgehoben. Neben der höheren Leuchtmitteleffizienz wurden die hohe Lebensdauer sowie der fokussierte Abstrahlwinkel betont. In den nächsten Jahren steht auch die Erhöhung der Lumen/Watt auf der XAL-Effizienz-Roadmap. Dennoch liegen zukünftig im Bereich LED einige Herausforderungen für Leuchtenhersteller vor. Neben dem Gehäuse und dem Platinenlayout werden unter anderem auch Binning, Thermomanagement und Bestromung genannt. Letztlich kann in der Betrachtung eine Amortisation von 38 Monaten errechnet werden. Dabei wurde mit einer Lebensdauer im Falle von LED von 50.000 Stunden sowie einem Tauschintervall von 20 Jahren gerechnet, gegenüber einer Lebensdauer von 20.000 Stunden und einem Tauschintervall von acht Jahren im Falle einer herkömmlichen Beleuchtung.

Tageslichtabhängige LED-Lichtlösungen In der Präsentation der LDDE Vertriebs GmbH wurden auch die ökologischen Vorteile von LED hervorgehoben. Weiters wurde vorgestellt, wie tageslichtabhängige LED-Beleuchtungssysteme durch dynamisches Licht die Veränderungen im Inneren von Gebäuden (z.B. Tages-Rhythmus, Jahreszeitenwandel, Witterungsbedingungen) ausgleichen und eine anregende Atmosphäre schafften, um das Wohlbefinden zu steigern. Dadurch ergeben sich unterschiedliche Anwendungsmöglichkeiten. Bei Einbindung von mehreren Sensoren können auch Objekte im Ausstellungs- und Museumsbereich dynamisch ausgeleuchtet werden. In der anschließenden Diskussion wurde darauf verwiesen, dass noch nicht genau erforscht ist, wie dynamisches Licht die Veränderungen im menschlichen Hormonhaushalt unterstützen können.

6

Nachlese zur 1. Plattform Innovation 13. Juni 2013 in Wien

Nutzbringende Lichtlösungen – heute und in Zukunft Licht und LED kann einen wesentlichen Beitrag zur Energieeffizienz und Gesundheit leisten – so das Bartenbach Lichtlabor im Zukunftsausblick. Derzeit beschäftigt sich die Lichtforschung vorwiegend mit der Frage, wie Lichteffekte über das Auge wahrgenommen werden und eine physiologische Wirkung (beispielsweise Serotoninfreisetzung, Melatoninfreisetzung) entfalten. Weitere Themen für den zukünftigen Einsatz ist Licht im Alter sowie die Integration in Tageslichtsysteme. So hat man etwa herausgefunden, dass ein 65-Jähriger Mitarbeiter doppelt so viel Lichtstärke benötigt wie ein 25-jähriger Mitarbeiter. Letztlich geht es im Thema auch um die Findung von neuen Lichtverteilungs-Qualitäten.

Impressionen der 1. Plattform Innovation

Aussteller bei der 1. Plattform Innovation BBG-Vertragspartner • Best Fire Systems GmbH www.best-led.at • item österreich handel GmbH www.item.at • Sonepar Österreich GmbH www.sonepar.at Weitere Aussteller • LDDE Vertriebs GmbH www.ldde.com • Illumination Network Systems GmbH www.illuminetsys.com • LIGHTGLASS www.lightglass.net • WindSolar GmbH www.wind-solar.at • Philips Austria GmbH www.philips.at/licht • XAL GmbH www.xal.com • Zumtobel Licht GmbH www.zumtobel.com Nachlese zur 1. Plattform Innovation 13. Juni 2013 in Wien

7

Kontakt IÖB-Servicestelle in der Bundesbeschaffung GmbH Lassallestraße 9b 1020 Wien http://www.bbg.gv.at/innovation Service-Hotline: +43 1 245 70-817 Impressum: Inhalt & Redaktion: BMVIT und BMWFJ. Die meisten der hier enthaltenen Informationen beruhen auf den Power-Point-Präsentationen der Referenten vom 13.06.2013. Im Detail finden Sie diese unter: http://www.bbg.gv.at/innovation. Grafik: BBG. Alle Angaben ohne Gewähr. Das BMVIT, das BMWFJ, die BBG und das AIT schließen jede Haftung aus. Alle personenbezogenen Bezeichnungen und Formulierungen verstehen sich, soweit dies möglich ist, in ihrer weiblichen und männlichen Form.

8

Nachlese zur 1. Plattform Innovation 13. Juni 2013 in Wien