INNOVATION UND FORTSCHRITT IN DER BAUSTOFFERZEUGUNG

INNOVATION UND FORTSCHRITT IN DER BAUSTOFFERZEUGUNG Journal (KS) der LASCO UMFORMTECHNIK WERKZEUGMASCHINENFABRIK für Kunden, Mitarbeiter und Geschäfts...
Author: Dörte Dunkle
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INNOVATION UND FORTSCHRITT IN DER BAUSTOFFERZEUGUNG Journal (KS) der LASCO UMFORMTECHNIK WERKZEUGMASCHINENFABRIK für Kunden, Mitarbeiter und Geschäftspartner. 4. Jahrgang, No. 4, März 2004 Trends + Märkte

Optimismus im Vorfeld der BAUMA News

Energieversorger produziert Baustoff Know-how

Die Zukunft gehört der flexiblen Fabrik Intern

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Top-Leistungen von LASCO-Absolventen

Gute Stimmung beim LASCONachwuchs. Mit drei Jahrgangsbesten in vier Berufen sowie einem Gesamtnotendurchschnitt von 1,74 schlossen diese junge Männer ihre Berufsausbildung ab. In der Praxis

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In Navashino ist der Kalksandstein bunt

Editorial

Trends+Märkte

Von Friedrich Herdan, Geschäftsführer

In den Startlöchern Die Anzeichen verdichten sich, dass sich der rasante Auftragsrückgang, mit dem die deutsche Bauwirtschaft seit 1995 zurecht kommen muss, seinem Ende nähert. Die Branche hat in dieser Zeit vieles geleistet, vor allem einen weitgehenden Abbau von Überkapazitäten. Dürfen wir uns also in den Startlöchern wähnen und erwartungsvoll nach vorn schauen? Der Preisverfall im Bausektor dürfte ein Problem bleiben. Neue Szenarien sind gefordert, um ihm wirkungsvoll zu begegnen. Wesentlicher scheint mir, das Zusammenwirken aller Partner in der Wertschöpfungskette weiter zu verbessern. Das bezieht die Hersteller von Bauprodukten, Maschinen und Baustoffen ebenso ein wie Architekten, Ingenieure und Zulieferer, aber auch Nutzer und Investoren. Das gemeinsame Ziel muss die Steigerung von Produktivität, Qualität und Wirtschaftlichkeit sein, damit die Rendite auch dann stimmt, wenn die Budgets für Bauinvestitionen bei privaten, gewerblichen und öffentlichen Bauherren knapp bleiben. Der Kalksandsteinsektor ist nach unserer Beobachtung gut aufgestellt - mit intelligenten Lösungen für wirtschaftliches Bauen mit KS-Steinen. Maßgeschneiderte Produktionslösungen, Handlingswerkzeuge für die Baustelle, fortschrittliche Verbindungsverfahren sowie IT-Innovationen in der Schnittstelle zwischen Architekten-Planungssoftware und Produktion zeigen auf, wie's gehen kann. LASCO’s Beitrag als Technologie-Lieferant in der Wertschöpfungskette steht im Mittelpunkt unserer Messepräsentation auf der Bauma 2004 in München. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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Der LASCO-Stand in Halle B1 (208.1) in schematischer Darstellung.

Bauma 2004 - LASCO unterstreicht Technologieführerschaft

Ermutigend hohes Interesse Coburg/München. LASCO nutzt die weltweit bedeutendste Messe für Bau- und Baustoffmaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte, Bauma 2004 in München (29. März bis 4. April), um seine Position als Technologieführer für Anlagen und Werke der Kalksandsteinproduktion und Mauersteine mit silikathaltigen Zuschlagsstoffen im Weltmarkt zu unterstreichen. Im Mittelpunkt der Firmenpräsentation (Halle B1/Stand 208.1) stehen Weiterentwicklungen bei den Pressen der Baureihen KSP und KSE sowie mit der Pressenanlage KSPFSP 401 eine fortschrittliche Lösung für die prozesssichere Herstellung von Qualitäts-Kalksandsteinen und Mauersteinen mit silikathaltigen Zuschlagsstoffen. Mit der KSP-FSP 401 wird eine doppelseitig verdichtende Presse mit ausgezeichnetem Leistungsprofil für die Herstellung klein- und mittelformatiger Normsteine ausgestellt. "Für LASCO ist die Bauma eine willkommene Gelegenheit, die Alleinstellung als umfassender Technologielieferant für die Herstellung aller Typen von Kalksandsteinen und Mauersteinen mit Zuschlagsstoffen - wie dem Titelbild: KSE-FSE 400 in Navashino/Russland.

by LASCO - März 2004

Flugaschestein - im unmittelbaren Wettbewerbsvergleich herauszustellen", sagt Vertriebschef Dr.-Ing. Stefan Erxleben. "Weltweit sind wir derzeit der einzige Hersteller von Maschinen und Anlagen, der alle Themen im eigenen Leistungsspektrum abdeckt; angefangen bei innovativen Pressen für alle Steindimensionen über die Modernisierung verdienter Fertigungsveteranen bis hin zu effizienten Konfektionierungslösungen durch den Einsatz von Sägen und wirtschaftlichkeitsoptimierten Werken." Über die Besuchsankündigung einer Reihe potenzieller Investoren aus dem In- und Ausland, unter anderem aus China, Russland und Indien, freue man sich besonders, so Erxleben. Mindestens so wichtig wie die Anbahnung und Fortentwicklung möglicher Geschäfte sei für LASCO indessen der Dialog mit Anwendern der eigenen Technik, vor allem aus Deutschland. "Die Anforderungen der deutschen KS-Industrie seit 1990 haben uns herausgefordert und damit auf unsere heutige Marktposition gebracht. Der Erfahrungsaustausch mit Praktikern ist unsere wichtigste Quelle für Ideen, Fortentwicklungen und Innovation." Ganz bewusst sei der Messestand des-

halb auch als Kontaktbörse für Produzenten aus dem In- und Ausland konzipiert. Die Bauma 2004 in den Hallen und auf dem Freigelände der Neuen Messe ist die weltweit größte Fachausstellung ihrer Art. Sie feiert in diesem Jahr ihr 50jähriges Bestehen. Mit einer Ausstellungs-

fläche von rund 500.000 Quadratmetern und über 2.600 Ausstellern aus 54 Ländern erreicht sie erneut Rekorddimensionen. Erwartet werden über 400.000 Fachbesucher aus aller Welt. Dokumentiert werden die neuesten Trends der Branche. Hochkarätige Fachtagungen und Symposien runden das Angebot ab.

Jubiläums-Vorstellung. Die Weltmesse

Bauma wird in diesem Jahr zum 50. Mal veranstaltet. Über 2.600 Aussteller erwarten wie zuletzt (Foto) über 400.000 Fachbesucher aus aller Welt.

News Chinesischer Energieversorger produziert Baustoff

Stabilisierung der Bautätigkeit erwartet

80 Millionen Steine im Jahr Weifang/China. Der chinesische Energieversorger SEPCO hat mit zwei LASCO-Pressen der Typenreihe KSE-FSE in der ostchinesischen Provinz Shangdong eine Produktion von Mauersteinen mit Flugasche als Zuschlagsstoff aufgebaut. Hintergrund des Engagements der SEPCO (Shandong Electric Power Corp.) im Baustoffsektor sind staatliche Initiativen in der Volksrepublik zur Wiederverwertung von Verbrennungsrückständen aus Kohlekraftwerken (Flugasche). Danach werden zusätzliche Kraftwerke nur genehmigt, wenn die Wiederverwertung erheblicher Anteile von Verbrennungsrückständen gesichert ist. Entsprechende Investitionen werden gefördert. Mit dem Aufbau eines Flugaschesteinwerkes in Weifang war die Verdopplung der Leistung des örtlichen Kohlekraftwerkes von 600 MW auf 1200 MW verknüpft. Der Gründung der Weifang Ming Hua New Type Building Materials Co. Ltd. als Betreiberin der Baustoffproduktion sind intensive Tests der Mö-

glichkeiten zur Beimischung von Flugasche in verschiedene Wandbaustoffe durch LASCO vorausgegangen. Dabei stellte sich unter anderem heraus, dass der Gehalt einer möglichen Flugaschebeimengung bei Betonsteinen gegenüber Mauersteinen, die unter Verwendung der Kalksandsteintechnologie gefertigt werden, deutlich niedriger ist. Dies begründete die

Entscheidung zugunsten des Flugaschesteinwerkes. Die weltweite Ausschreibung für die Produktionstechnologien erfolgte im Herbst 2002. Neben LASCO nahmen noch zwei weitere Firmen aus Deutschland daran teil. Seit Jahresmitte 2003 produziert Weifang kleinformatige Flugaschesteine

sowie Lochsteine in der Dimension 240x115x53 mm. Durch die beiden doppelreihig pressenden KSEFSE-Aggegrate wird bei den Flugaschesteinen eine Jahresgesamtkapazität von 80 Millionen Stück erreicht. Inzwischen hat auch die China National Petroleum Corp. eine Flugaschesteinproduktion mit LASCOPressen aufgebaut.

Berlin/Leipzig/Essen. Die konjunkturelle Talfahrt der Baubranche in Deutschland scheint gebremst, und ein leichter Aufwärtstrend zeichnet sich bereits ab. Während für das laufende Jahr mit einer Stabilisierung der Bautätigkeit gerechnet wird, erwarten Experten eine Aufwärtsentwicklung der Branche ab 2005. Dies geht aus verschiedenen Erklärungen des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, der IG Bauen-Agrar-Umwelt, der Deutschen Bauindustrie und des Deutschen Bauhandwerkes im Umfeld der Jahresauftaktmessen DEUBAU und bautec hervor. Als zuversichtlich stimmendes Zeichen wird insbesondere der Anstieg von Baugenehmigungen im Zeitraum von Januar bis Oktober 2003 bewertet, der den Angaben zufolge wertmäßig mit 37,2 Milliarden Euro um zwei Prozent über dem Vorjahresniveau liegt. Im gewerblichen Bau wird 2004 aufgrund der allgemein erwarteten Konjunkturbelebung mit einer vereinzelt angeregten Ordertätigkeit gerechnet.

Doppelter Einsatz.

Zwei doppelreihig pressende Kompaktaggregate der LASCO-Typenreihe KSE-FSE beschleunigen die Flugaschesteinproduktion im chinesischen Weifang.

Gut besuchte Fachmesse für Baustoffinvestitionen in Neu Delhi

Indien braucht Investoren Neu Delhi. Baustoffe nach dem Kalksandsteinprinzip haben in Indien gute Marktchancen, wenn sich Investoren für den Aufbau von Produktionsstätten und Vertriebssystemen finden.

Klein aber fein.

Beachtlich frequentiert war die erstmals veranstaltete, viertägige BMCT in Neu Delhi. Die 55 Aussteller (Foto: LASCO-Stand) freuten sich über ein gutes Interesse vieler qualifizierter Besucher.

Diesen Eindruck gewann LASCO auf der "International Exhibition and Conference on Building Materials and Construction Technologies" (BMCT) in der indischen Hauptstadt Neu Delhi im Februar. Mit Unterstützung seiner indischen Vertretung, Rightvision PLT India, war LASCO dort mit einem eigenen Stand vertreten. Der Baustoffbedarf in dem

anhaltend boomenden Land ist enorm und das wachsende Bewusstsein für die Umweltproblematik bereitet - ähnlich wie in China insbesondere Lösungen für kalksandsteinähnliche Baustoffe den Weg. Sowohl der klassische Kalksandstein als auch der Flugaschestein sind in Indien bekannt. Allerdings sind die Produktionskapazitäten relativ gering und die Qualität der Steine mit deutschen Standards nicht vergleichbar. So ist etwa das Dampfhärten der Steine aus Kostengründen eher die Ausnahme. Als Investitionshürde muss das

Preisniveau für Baustoffe in Indien angesehen werden, das Amortisationsrechnungen erschwert. Chancen könnten sich jedoch durch staatliche Förderprogramme, die diskutiert werden, und durch die Kombination westlicher Produktionsmittel mit inländischer Technik eröffnen. Die zahlreichen Besucher der mit 55 Ausstellern eher kleinen, erstmalig veranstalteten Messe verdeutlichen indessen das starke Interesse an zukunftsträchtigen Lösungen auf dem Bausektor in Indien.

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Know-how

Produktionstechnik: Komplettlösungen für alle Steinformate aus einer Hand

Hochflexibel aufgestellt für alle Marktanforderungen

Vielseitiger durch Universal-Technik Aus dieser universellen Eignung der Kerntechnologie im LASCO KSPressenprogramm resultiert die Investitionssicherheit für den Anwender, denn der Markt

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ist in Bewegung. Der spürbare Trend zu großformatigen Steinen, Plan- und Wandelementen befreit die Produzenten dabei keineswegs vom Zwang zur Vielseitigkeit. Gut aufgestellt ist, wer alles produzieren, flexibel auf die Marktnachfrage reagieren kann und in seinen Produktionsanlagen noch Leistungsreserven für mögliche Produktinnovationen hat.

KS-Planelemente (links) und vorgefertigte Pass-Steine mit Giebelschrägen (rechts) - stellt hohe Anforderungen an die Leistungsfähigkeit der Produzenten.

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(KS) by LASCO - März 2004

Foto: KS-Info GmbH

Baustoff mit vielen Gesichtern.

Kaum ein Mauerstein ist so vielseitig wie der Kalksandstein. Die Typenvielfalt - hier KS-R-Blocksteine für Normalmörtel (links) und KS-R-Plansteine für Dünnbettmörtel (rechts) ...

Foto: KS-Quadro

"Als wir Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre die etablierte KS-Produktionstechnik in Frage stellten, war es unser Leitziel, eine Universalpresse für Kalksandsteine zu entwickeln, mit der es möglich ist, unter allen denkbaren Umständen Steine von überzeugender Güte hochwirtschaftlich herzustellen.", erinnert sich Geschäftsleiter Engineering Günter Hofmann. LASCO-Pressen der Typenreihe KSP sind heute - unabhängig von individuellen Steindimensionen und -spezifikatio-

nen sowie Rohstoffmischungen und -qualitäten Produktionsmittel Nummer 1 der deutschen Kalksandsteinindustrie. Das illustriert, dass das Ziel auf Anhieb voll erreicht wurde. "Mit einer KSP", so Hofmann, "kann prinzipiell jeder bekannte Steintyp gefertigt werden. Auslegung und Ausführung des Aggregats werden lediglich durch individuelle Wirtschaftlichkeitsüberlegungen und Prioritäten des Investors beeinflusst."

"Wir sehen für die Baustoffproduzenten eine ähnliche Entwicklung voraus, wie man sie in vielen anderen Branchen bereits beobachten kann.", sagt LASCO-Geschäftsleiter Vertrieb Dr.-Ing. Stefan Erxleben. "Die Losgrößen werden kleiner, die Anforderungen an die Flexibilität der Produktionsanlagen steigen, gleichzeitig bleibt der Druck auf die Endpreise aber hoch." Aus diesen Marktvorgaben ergeben sich die Rahmenbedingungen für Konzeption und Ausgestaltung zukunftssicherer Produktionsstätten, einschließlich deren Ausrüstung.

Foto: KS-Info GmbH

LASCO, als Lieferant umfassender Produktionslösungen für Kalksandsteine, hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, universell und flexibel einsetzbares Equipment zu entwickeln.

Foto: KS-Info GmbH

Coburg. Nahezu kein Baustoff für den Mauerwerksbau liefert derzeit eine so breit gefächerte Variantenvielfalt an Lösungsmöglichkeiten wie der Kalksandstein. Des einen Freud könnte freilich des anderen Leid sein. Während Architekten und Bauherren bei der Konzeption ihrer optimalen und wirtschaftlichsten Wunschimmobilie mit Kalksandstein mehr und mehr aus dem Vollen schöpfen können, gehen multiple Standards, Spezialausführungen und Sonderformate zu Lasten rentabler Serienumfänge, bei ohnehin hohem Preisdruck.

Nach der Universalpresse also das UniversalKS-Werk? "Viele KSHersteller bewegen sich bereits in diese Richtung, nicht zuletzt aufgrund der regionalen Absatzkulisse für die in den jeweiligen Werken produzierten Steine", so Erxleben. LASCO unterstütze diese Entwicklung mit ausgereiften, prozesssicheren Lösungen rund um die Presse, also etwa in der Automatisierungs-, Handlings- und Konfektionierungstechnik. Für die Anwender habe dies den Vorteil der Gesamtlösung aus einer Hand, die sich

immer dann auszahle, wenn Produktumstellungen auf der Tagesordnung stehen und verkettet arbeitende Produktionsmittel neu aufeinander abgestimmt werden müssen. Dass der Anspruch des LASCO-Konzeptes mit vergleichsweise hohem technischen Aufwand einher geht, ist ein Umstand, den Hersteller wie Investoren gleichermaßen in Kauf nehmen. Aufwändige Steuerungs- und Prozesstechnik in Verbindung mit innovativer Elektromechanik wird nach Erxlebens Erfahrung lediglich bei oberflächlicher Betrachtungsweise als Manko ins Feld geführt. "Entscheidend ist die Amortisationsrechnung, also die aus der Verbindung von technischen Möglichkeiten und der Verfügbarkeit eines Produktionsprozesses resultierende Wirtschaftlichkeit.", argumentiert er. In zwischenzeitlich über einem Jahrzehnt Betriebserfahrung haben KSPPressen ihre Vorzüge auf diesem Gebiet klar bewiesen.

Deutsche Lösungen im Ausland gefragt Dies ist wohl auch der Grund für das wachsende

Know-how

Welche Maschine für welchen Stein?

Die LASCO-Pressentechnologie ist auf universelle Verwendbarkeit ausgerichtet, um dem Produktionsprozess des Anwenders ein Höchstmaß an Flexibilität bei den Steinformaten und den verwendeten Rohstoffmischungen zu eröffnen. Für großformatige Steine, Sonderformate und Planelemente empfehlen sich die KSP-Pressenanlagen mit erhöhten Presskräften in Kombination mit Sägeanlagen für die Konfektionierung, indessen sich unter Wirtschaftlichkeitsaspekten die KSE-FSE Baureihe für kleinformatige Normsteine sowie Mauersteine mit silikathaltigen Zuschlagsstoffen anbietet.

internationale Interesse am Kalksandstein an sich und an Produktionslösungen aus Deutschland. Trotz vergleichsweise sehr viel niedrigeren Vermarktungspreisen werden zwischenzeitlich mit LASCO-Pressen auch in Russland und China sehr erfolgreich Kalksandsteine und Mauersteine mit Zuschlagsstoffen hergestellt und verkauft. Speziell für diese regionalen Qualitätsanforderungen an kleinformatige Voll- und Lochsteine wurden von LASCO Kompaktund Sonderversionen von

der KSP abgeleitet, die KSP-FSP sowie die KSEFSE. Die KSP- und KSEReihen unterscheiden sich dabei erheblich. Eine Produktion von Steinen nach den Gütemerkmalen der deutschen Marke KS ist mit der kompakten KSE unter Wirtschaftlichkeitsgesichtspunkten nicht sinnvoll. Dagegen sind die spezifischen Anforderungen in Märkten wie Russland oder China und Indien völlig anders gelagert. Dort geht es primär

um robuste Technik für die Herstellung kleinformatiger Voll- oder Lochsteine in hohen Stückzahlen.

Hoher Baustoffbedarf in Boomregionen Speziell in Fernost sind Möglichkeiten zur Beimischung silikathaltiger Reststoffe ein wichtiger Aspekt. Die auf KSE-FSEPressen hergestellten Steine können mit dem original KS in Deutschland nicht verglichen werden. Vor diesem Hintergrund konzentriert LASCO die

Bewerbung der KSE-Reihe auch auf die relevanten Auslandsmärkte. In den boomenden osteuropäischen, asiatischen und südostasiatischen Ländern könnte sich jedoch ein aussichtsreicher Markt auch und gerade für den Kalksandstein eröffnen. Alle Prognosen gehen davon aus, dass das teils hohe Wirtschaftswachstum in diesen Wachstumsmärkten im Zuge der Globalisierung der Weltwirtschaft von dauerhafter Natur ist und einen langen

Zyklus hohen Baubedarfs begründet. Mit steigender Kaufkraft öffentlicher, gewerblicher und privater Bauherren wird der Qualitätsanspruch an Baustoffe einhergehen. Nicht von ungefähr sondiert die deutsche KS-Industrie bereits jetzt interessante Auslandsmärkte und lotet das Potenzial von lokalen Werken und Joint-Ventures aus. Wie so oft in der Wirtschaftsgeschichte geht es darum, den günstigsten Zeitpunkt für einen Einstieg mit Kapital und Know-how vorherzusehen. UPGRADE

(KS) by LASCO - März 2004

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Intern

Top-Leistung von LASCO-Absolventen

Drei Jahrgangsbeste in vier Berufen Coburg. Mit herausragenden Leistungen in den Abschlussprüfungen haben zehn Absolventen von Berufsausbildungen bei LASCO die qualitätsorientierte Nachwuchsarbeit des Werkzeugmaschinenbauers eindrucksvoll bestätigt. Mit einem Gesamtnotendurchschnitt von 1,74 erzielte der Jahrgang das beste Gesamtergebnis der Unter-

nehmensgeschichte. Drei der zehn jungen Männer sind zudem die Jahrgangsbesten des Bezirkes der Industrie- und Handelskammer zu Coburg in den Berufen Mechatroniker und Industriemechaniker. Ihre Fachreife erfolgreich unter Beweis gestellt haben ausserdem Absolventen der Berufe Zerspaner und Modellschreiner.

Ausbildungsanstrengungen noch einmal verstärkt

Kraftakt für die Zukunft junger Leute Coburg. Vor dem Hintergrund des bundesweiten Lehrstellenmangels hat auch LASCO Umformtechnik ihre seit Jahren hohen Ausbildungsanstrengungen nochmals verstärkt. Mit den in diesem Jahr neu abgeschlossenen Verträgen erreicht das Unternehmen eine Ausbildungs-

Spitzen-Nachwuchs.

Zu qualifizierten Fachleuten sind diese zehn jungen Männer bei LASCO gereift. Das stellten sie bei ihren Berufsabschlussprüfungen mit einem Gesamtnotendurchschnitt von 1,74 eindrucksvoll unter Beweis.

10 Jahre bei LASCO Markus Griebner, Elektrowerkstatt 01.09.2003 Martin Zaske, Montage 01.09.2003 Gisela Schiller, Raumhygiene 01.09.2003

Wir trauern um Egon Schillig, Ersatzteilservice † 24.09.2003

Klaus-Dieter Ultsch, Werksrentner † 20.08.2003

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quote von knapp 16 (Vorjahr: 15,7) Prozent. Das ist der höchste Anteil an Auszubildenden unter den Gesamtbeschäftigten seit mehr als 20 Jahren. Geschäftsführer Friedrich Herdan verwies darauf, dass dieser hohe Ausbildungsanteil das Unternehmen bis an die Leistungsgrenzen belaste. Bei der Qualität der Berufsausbildung dürften jedoch keinerlei Abstriche gemacht werden. „Im Interesse der Zukunft unseres Unternehmens, der Karriereperspektiven junger Menschen und der deutschen Volkswirtschaft wollen wir weiterhin erstklassige Fachleute heranziehen“, unterstrich der LASCO-Chef. Die Ausbildungsverantwortlichen im Unternehmen rief er auf, trotz der erhöhten Belastung, die individuelle Betreuung von Nachwuchskräften nicht zu vernachlässigen. Berufsstarter müssten nicht nur fachlich, sondern auch charakterlich fit gemacht werden für die von stetig wachsenden Anforderungen gepräg-

te Arbeitswelt des 21. Jahrhunderts. Die Erhöhung der Anzahl abgeschlossener Lehrverträge geht bei LASCO einher mit einer Verbreiterung des Ausbildungsspektrums auf insgesamt acht Berufe. Nach der erfolgreichen Einführung der Ausbildung von Mechatronikern bildet das Unternehmen nun auch erstmals im Berufsbild des Informatikkaufmann aus. Für erfolgreiche Absolventen einer gewerblich-technischen Berufsausbildung im eigenen Haus bietet der Werkzeugmaschinenbauer darüber hinaus die Aufstiegsqualifikation zum Technischen Zeichner an. Der Ausbildungsschwerpunkt von LASCO liegt in den gewerblichtechnischen Berufen. In diesem Bereich sind die Ergebnisse auch besonders beeindruckend. So erzielten im laufenden Geschäftsjahr insgesamt 16 Nachwuchskräfte in Prüfungen und Zeugnissen Durchschnittsnoten mit einer Eins vor dem Komma.

Projekt von LASCO Multimedia Services bundesweit erfolgreich

Lob für Website der FH-Coburg Coburg. Nach Ergebnissen von Internetexperten hat die Fachhochschule Coburg die beste Internetpräsenz aller Hochschulen in Bayern und in puncto Interaktivität die fortschrittlichste aller deutschen Hochschulen. Die Website wurde im Sommer 2003 mit Unterstützung des LASCO Geschäftsbereiches Multimedia Services (LMS) realisiert. In der Vergleichsstudie der Websites von allen 246 Hochschulen in Deutschland durch das Dortmunder ProfNet-Institut für Internetmarketing erreichte die Coburger FHSite in allen Kategorien überdurschnittliche Ergebnisse. Bewertet wurden in der Untersuchung Layout, Interaktivität, Inhalt und Handling. Danach zeichne sich die Coburger Fachhochschulinformation im

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Internet vor allem durch Interaktivität (Platz 1 bundesweit) sowie durch Handling und Inhalt aus. Im Gesamtranking aller deutschen Hochschulen erreichte die Site Rang 11. Der amtierende Präsident der FH, Prof. Werner Reiners-Kröncke nannte das Ergebnis „mehr als erfreulich“ und dankte LASCO für die „wesentliche Hilfestellung“.

Bayernweit Spitze. Bundesweit die höchste

Interaktivität - so beurteilen Internetexperten die mit Hilfe von LASCO konzipierte Internetpräsenz der Fachhochschule Coburg (www.fh-coburg.de).

Intern

Hausmitteilung Umweltzertifikat erhalten Coburg. Sachverstand in der Einhaltung der personellen und gerätemäßigen Voraussetzungen für Fachbetriebstätigkeiten nach §19 des Wasserhaushaltsgesetzes hat LASCO jetzt nachgewiesen. Das WHG-Zertifikat der Gesellschaft für Sachverständige nach Wasserrecht mbH (GSW/Sarstedt) attestiert - unter wasserschutzrechtlichen Gesichtspunkten - die Fachkompetenz für das Einbauen, Aufstellen, Instandhalten, Instandsetzen sowie der Demontage bei Standortumsetzungen von Apparaten, Rohrleitungen für hydraulische Pressen und hydraulische Hämmer mit Öldruckanlagen. Diese Zertifizierung ist für mehr und mehr deutsche Industrieunternehmen ein Kriterium bei der Lieferantenauswahl.

Verkehrswacht unterstützt Coburg. Als Geste der Unterstützung ehrenamtlichen Engagements für die Sicherheit im Straßenverkehr versteht LASCO ihren Beitrag zur Finanzierung eines Einsatzwagens der Verkehrswacht in Coburg. Die Förderung des Werkzeugmaschinenbauers und einer Reihe weiterer Coburger Firmen wird durch die Anbringung der Sponsorenlogos auf dem Fahrzeug deutlich. Unser Bild zeigt den kaufmännischen Geschäftsleiter Gernot Losert mit Verkehrswachtmitarbeitern bei der offiziellen Übergabe der Spende.

Informationsangebot erweitert

Messe 2004

Coburg. Im Hinblick auf die wachsende Zahl interessierter Anfragen aus dem Ausland hat LASCO das englischsprachige Informationsangebot über Produkte, Leistungen und Lösungen zur Produktion von Kalksandsteinen und Mauersteinen mit Zuschlagsstoffen - z. B. Flugaschesteine - erweitert. Ein Video über die Flugaschesteinherstellung mit einer LASCO-FSE in China sowie eine spezielle Informationsbroschüre über das Gesamtangebot können auf der LASCO Website (www.lasco.com) angesehen und heruntergeladen oder bei LASCO angefordert werden.

Wir sind dabei: April IBF - Internationale Baumesse Brünn - Tschechien 20.-24.04.2004 Construma - Intern. Fachausstellung für die Bauindustrie Budapest - Ungarn 20.-24.04.2004 Mai CTT, 5. Intern. Fachmesse für Bau- und Baustoffmaschinen Moskau - Russland 25. - 29.05.2004 November CTC Construction China, Intern. Messe f. Baugeräte u. Baustoffmaschinen Peking - China 09. - 12.11.2004 bauma China Shanghai - China 16. - 19.11.2004

Erfolg mitgestaltet.

In 40- beziehungsweise 25-jähriger Tätigkeit für LASCO haben die Arbeitsjubilare des Jahres 2003 den Firmenerfolg wesentlich mitgestaltet. Geschäftsführer Friedrich Herdan (links) und Betriebsratsvorsitzender Giancarlo Azzali (rechts) dankten und gratulierten (von links) Klaus Gelhaar, Ernst Schardt, Siegfried Wächter sowie Heinz Lerche.

LASCO würdigt Leistung langjähriger Mitarbeiter

Verdienstvolle Bindung Coburg. Einer Gruppe langjähriger Mitarbeiter hat LASCO im Rahmen einer kleiner Feierstunde gewürdigt. Geschäftsführer Friedrich Herdan verband seine Glückwünsche zu den Arbeitsjubiläen mit der Feststellung, wer 25 oder gar 40 Jahre seine Arbeitskraft einem leistungsorientierten Industrieunternehmen zur Verfügung stelle, habe sich bleibende Verdienste um dessen Erfolg erworben. Vor 40 Jahren begann Siegfried Wächter seine Ausbildung im Unternehmen. In dieser Zeit qualifizierte er sich als Maschinenschlosser und ließ sich über Fortbildungskurse zum geprüften Schweißer ausbilden. Sein fachmännisches Können prägt auch heute noch in besonderem Maße die Qualität der Fertigung. Ebenfalls seit 40 Jahren ist Heinz Lerche in seiner Funktion als Radialbohrer dem Unternehmen verbunden. Auch Heinz Lerche hielt in der Zeit seiner langen Zugehörigkeit immer Schritt mit der Weiterentwicklung der mechanischen Fertigung und nahm

neue Herausforderungen gerne an. Durch ihre persönliche Art und Fachkönnen haben Siegfried Wächter und Heinz Lerche sich die Wertschätzung von Kollegen und Vorgesetzten erworben. Auf stolze 25 Jahre Unternehmenszugehörigkei t können Ernst Schardt und Klaus Gelhaar zurückblicken. Ernst Schardt trat dem Unternehmen als Konstruktionsingenieur für Hammerbau bei. Schon bald konnte ihm auf Grund umfangreicher Kenntnisse und hoher Leistungsbereitschaft die Leitung der Konstruktion für den Hammerbau übertragen werden. Neben der technischen

Assistenz der Geschäftsführung ist er heute stellvertretender Leiter des Konstruktionsbereiches Maschinenbau. Klaus Gelhaar startete 1978 im Unternehmen seine Lehre als Maschinenschlosser. Nach erfolgreichem Abschluss seiner Lehrzeit arbeitete Gelhaar in der Montageabteilung und konnte auf Grund seiner umfassenden BauteileKenntnisse bald im Einkauf eingesetzt werden. Geschäftsführer Friedrich Herdan sprach allen Jubilaren seinen Dank für die geleistete Arbeit und die damit verbundene, jahrzehntelange Treue zum Unternehmen aus. Alle Jubilare erhielten die Ehrenurkunde der IHK zu Coburg und das Ehrenzeichen des Kuratoriums der bayerischen Wirtschaft.

Russische Baustoffproduzenten tagen in Navashino

LASCO auf dem Prüfstand Navashino/Russland. Die russische Baustoffindustrie beschäftigt sich im Sommer intensiv mit Produktionstechnik von LASCO. Anlass ist ein Branchensymposium, zu den der Navashinover Betrieb für Kalksandstein und Bauma-

terialien ins zentralrussische Navashino einlädt. Zu der Tagung im Juni werden Spitzenvertreter von mehr als drei Dutzend Baustoffproduzenten erwartet. Im Mittelpunkt des Interesses stehen dabei die produktionstechnischen

Lösungen von LASCO, mittels derer der Gastgeber innerhalb kürzester Zeit vom Neueinsteiger zum Marktführer und Trendsetter bei Kalksandsteinen in Russland avancierte (siehe auch Seite 8).

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In der Praxis

Alexander Pavlowitsch bringt Kalksandsteine in Zentralrussland groß heraus

Der „Herr der Steine” hat noch viel vor Visionär. Alexander

Pavlowitsch Tjurin will die russische Baustoffindustrie für eine Qualitätsoffensive gewinnen.

Vorreiter. Mitarbei-

ter werden in Navashino qualitätsabhängig entlohnt.

Verstärkung.

Im Kalksandsteinwerk wird die zweite KSE montiert.

Navashino. Glatt, feinkantig und naturweiss ist er auch in Zentralrußland die Norm, aber wem's gefällt, der kann ihn auch farbig oder mit rauher und gebrochener Oberfläche haben. Der Kalksandstein aus Navashino ist so vielseitig wie der Chef seiner Produktionsstätte, Alexander Pavlowitsch Tjurin. Der "Herr der Steine" dirigiert ein komplexes Wirtschaftsorchester - und findet dabei noch die Muße, die "Marschmusik" für die weitere Expansion zu "komponieren". Tjurin, seit 1993 Generaldirektor des Navashinover Betriebs für Kalksandstein und Baumaterialien, ist der Marktmacher für Kalksandstein - zumindest in Zentralrußland. Das als erstes Baustoffunternehmen nach dem Zusammenbruch der UdSSR in Russland privatisierte Werk beliefert nicht nur die Bauindustrie in der weiträumigen Gegend zwischen Moskau und NishniNovgorod, sondern bedarfsweise auch weit enfernte Kundschaft. Die günstige Lage am schiffbaren Wolgazufluß Oka sorgt dafür, dass man mit Tjurins Steinen zum Beispiel auch 1500 Kilometer wolgaabwärts bauen kann. So ungewöhnlich wie die Vertriebswege seiner Steine sind die Konzepte Tjurins und die Aufstellung seines Imperiums. Denn das bereits 1962 gegründete, seit 1990 als Aktiengesellschaft geführte und im Hauptbesitz von Tjurins Familie befindliche Kalksandsteinwerk ist nicht das einzige Standbein des russischen Unternehmers und

seiner Familie. Ein Sägewerk, die Sandgewinnung und Kalkproduktion gehören ebenso dazu wie - weniger nahe liegend - Brotfabriken, Tankstellen, Einzelhandelsgeschäfte sowie Lebensmittel- und Feinkostgroßhandel. Mit über 2.000 Mitarbeitern ist Tjurin einer der großen privaten Arbeitgeber in der Region - allein sein Kalksandsteinwerk zählt rund 400 Beschäftigte. So darf man ihn auch getrost zu den Hoffnungsträgern des Wirtschaftsfrühlings nach dem langen sowjetischen Winter rechnen. Im Baustoffsektor hat sich Tjurin für Vielseitigkeit und Qualität entschieden, getreu der Weisheit, dass nur eine Strategie an die Spitze führt: Qualitäts- oder Preisführerschaft. Seine Zielgruppe sind Kunden mit hohen Ansprüchen. Und davon gibt es offenbar genügend, denn die Kapazität des Werkes liegt derzeit bei 95 Millionen Steinen pro Jahr und wird gerade kräftig ausgebaut, weil die Nachfrage anhaltend groß ist.

Vielseitig. Der Kalksandstein aus Navashino ist nicht nur weiß. Wer will, kann ihn auch farbig, mit rauher und gebrochener Oberfläche oder gelocht beziehen.

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(KS) by LASCO - März 2004

Trendsetter.

Der Navashinover Betrieb für Kalksandstein und Baumaterialien ist mit LASCOTechnik zum Trendsetter der russischen Bauwirtschaft avanciert.

Damit der Qualitätsanspruch erfüllt wird, geht Tjurin auch in der Betriebsorganisation Wege, die in Russland längst nicht selbstverständlich sind: mehr und mehr westliche Prozesstechnik, gezielte Aus- und Fortbildung der Belegschaft und ein qualitätsabhängiges Entlohnungssystem. Hauptprodukte des Unternehmens sind Steine im russischen Normalformat (250 x 120 x 65 mm) sowie 1,5-fach-Steine (250 x 120 x 88 mm) die als Vollsteine oder Lochsteine mit einem Lochanteil von bis zu 28 % ausgeführt werden. Drehtisch-Pressen sowjetischer Bauart, sieben an der Zahl, sind die Veteranten der Fertigung im Navashinover Kalksandsteinwerk. Seit Tjurin vor knapp zwei Jahren erstmals in deutsche Maschinen investierte, sind ihre Tage gezählt. Der mit der neuen Prozesstechnik verbundene Kapazitäts- und Qualitätssprung katapultierte das Werk geradezu nach vorne. Während gerade die zweite LASCO KSE 400-Presse in Navashino aufgestellt wird, liegen bereits Pläne für weitere Investitionen, zusätzliche Steinformate und ein mögliches Zweigwerk in Tjurins Schublade.

Doch so zielstrebig der russische Erfolgsunternehmer auch sein mag, Monopolistenträume hegt er nicht. Gezielt hat er für diesen Sommer seine Branchenkollegen nach Navashino eingeladen, um ihnen einen näheren Einblick in seine Produktion zu ermöglichen und um sie für eine branchenumfassende Qualitätsoffensive zu gewinnen. Gute, feste Steine, hat Tjurin erkannt, sind die wichtigste Voraussetzung für solide, wohnliche Häuser seiner Landsleute. Tjurins Vision - sie ist wohl auch die von einem schönen "Mütterchen Russland" für alle.

Journal (KS) der LASCO UMFORMTECHNIK WERKZEUGMASCHINENFABRIK für Kunden, Mitarbeiter und Geschäftspartner Ausgabe No. 4; März 2004 Redaktion: Dr.-Ing. Stefan Erxleben (verantw.), Thomas Serr, Georg Weber Redaktionsadresse: Lasco Umformtechnik GmbH, Hahnweg 139, D-96450 Coburg Tel. + 49 9561 / 642-0 Fax. + 49 9561 / 642-333 eMail: [email protected] Internet: www.lasco.com Fotos: LASCO Umformtechnik GmbH, B. Hanke (Sonneberg), H. Lehmann (Coburg). Satz und Lithografie: w e b e r - kommunikation, Neustadt. Druck: Fiedler-Druck, Coburg.

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