Inhalt 1. Vorwort..................................................................................1 2. bOJA-Vorstand und Team...............................................2 3. Über bOJA.............................................................................4 4. Der bOJA-Kalender 2015.................................................5 5. bOJA gut vernetzt............................................................12 6. Die bOJA-Mitglieder.......................................................13 7. Öffentlichkeitsarbeit.......................................................13 8. bOJA-Projekte...................................................................16 8.1 Partizipative Qualitätsentwicklung in der Offenen Jugendarbeit...................................................16 8.2 Mitmachen-Mitreden-Dabei sein Jugendbeteiligung in der OJA...................................17

Impressum

8.3 Gesundheitskompetenz in der außerschulischen professionellen Jugendarbeit............18

Herausgeber:

8.4 Broschüre Politische Partizipation in der Offenen Jugendarbeit – Bestandsaufnahme, Herausforderungen und Perspektiven...................19

bOJA – Bundesweites Netzwerk Offene Jugendarbeit Lilienbrunngasse 18/2/47 1020 Wien ZVR-NR: 78 54 32 196 [email protected] www.boja.at Redaktion: bOJA Fotos: © bOJA I Stefan Sandholzer Layout: Valentina Mitterer Februar 2016

9. Tag der OJA 2015.............................................................20 10. „30 Jahre Vernetzung der Offenen Jugendarbeit in Österreich".........................................................................21 11. Fachtagung „Qualitäten der Offenen Jugendarbeit. Wie viel ist Qualität in der OJA wert?“............22 12. Internationale Aktivitäten / International Activities..................................................................................24 13. Beratungsstelle Extremismus....................................26 14. Danke!...............................................................................29

1. Vorwort Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Partnerinnen und Partner, vor Euch liegt der bOJA Jahresbericht 2015! Wir möchten Euch damit wieder einen Einblick geben in die Aktivitäten und Schwerpunkte des vergangenen bOJA Jahres. Neben den Service- und Lobbyingaktivitäten als bundesweite Fachstelle für Offene Jugendarbeit hat bOJA sich 2015 dem Themenbereich Qualität und Wirkungsmessung gewidmet. Im Rahmen einer Kooperation mit dem n.e.t.z. in Südtirol, der Wirtschaftsuni Wien und dem europäischen OJA Netzwerk POYWE haben wir eine bundesweite Dokumentationsdatenbank entwickelt und arbeiten an einem einheitliche Methodenset zur Selbstevaluation. Vorgestellt wurde dies im November bei der jährlichen bOJA Fachtagung, die in Graz stattfand und bei der 260 Fachkräfte der Offenen Jugendarbeit aus allen Bundesländern teilnahmen. Auch das von 3 Bundesministerien geförderte Projekt „Gesundheitskompetenz in der außerschulischen professionellen Jugendarbeit“ wurde 2015 weitergeführt. Es wurden gemeinsam mit den österreichischen Jugendinfos Leitfäden für ein „gesundheitskompetentes Jugendzentrum“, „gesundheitskompetente mobile Offene Jugendarbeit“ und „gesundheitskompetente Jugendinfos“ erarbeitet. 83 JugendarbeiterInnen aus Tirol, Salzburg und der Steiermark setzten sich über mehrere Monate mit der Gesundheitskompetenz in ihren Einrichtungen auseinander, bewerteten diese und entwickelten Standards. Die österreichweite Beratungsstelle zu Extremismus, die bei bOJA angesiedelt ist, wurde im Dezember 1 Jahr alt. 2.700 Personen wandten sich im 1. Jahr persönlich an die Beratungsstelle, sei es telefonisch, in Beratungsgesprächen oder in Form von Weiterbildungsseminaren. Ohne die gute und wertvolle Zusammenarbeit mit unseren FördergeberInnen und PartnerInnen könnten wir vieles nicht umsetzen. Besonders danken möchten wir dem Bundesministerium für Familien und Jugend, dem Fonds Gesundes Österreich, der Nationalagentur "Erasmus+: Jugend in Aktion", sowie dem Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport.

Florian Arlt

Daniela Kern-Stoiber

bOJA-Vorsitzender 2014/2015 Geschäftsführer der Steirischen Dachverbands Offene Jugendarbeit

bOJA Geschäftsführerin

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2. bOJA-Vorstand und Team Die neuen Projekte und Arbeitsschwerpunkte von bOJA brachten auch im Jahr 2015 Veränderungen des Teams mit sich. Ende 2015 zählte das Team neun Personen, die sich nunmehr hauptamtlich um die fachlichen und vernetzenden Tätigkeiten kümmern. Christa Fürchtegott entschloss sich im Herbst 2015 nach ihrer einjährigen Bildungskarenz neue berufliche Wege zu gehen und verließ das bOJA-Team. Catharina Göksun, die mit Oktober 2014 ihre Karenzvertretung übernommen hatte, bleibt dem bOJA-Team somit tatkräftig erhalten. Die im Dezember 2014 ins Leben gerufene Beratungsstelle Extremismus wird weiterhin von Verena Fabris geleitet, die ein vierköpfiges Beraterinnenteam koordiniert. Der ehrenamtliche bOJA Vorstand besteht im Jahr 2015 aus 17 Personen aus allen 9 Bundesländern, die ihr Know-How und ihr regionales Wissen um die OJA bundesweit engagiert einbringen. 2015 verabschiedeten sich Alexandra Douschan, SteiermarkVertreterin, und Roderich Winkler, Oberösterreich-Vertreter aus dem bOJA-Vorstand. Es folgten Marion Wölbitsch für die Steiermark und Sascha Reischl für Oberösterreich nach.

Team 2015 Das bOJA-Team, das sich im Büro in Wien in der „Schraubenfabrik“ um die Umsetzung, Abwicklung, Bearbeitung, Koordination und Organisation sämtlicher Projekte, Aktivitäten und Anliegen kümmert, besteht aus vier Personen und dem sechsköpfigen Team der Beratungsstelle Extremismus. Die Beratungsstelle ist im Herbst 2015 in ein eigenes Büro im zweiten Wiener Gemeindebezirk übersiedelt und führt nun sämtliche telefonische sowie persönliche Beratungen von dort aus durch. ➢ Geschäftsführung: Daniela Kern-Stoiber ➢ Projekte – Qualität – Organisation: Stephanie Deimel ➢ Organisation – Veranstaltungen – Website: Catharina Göksun ➢ Sekretariat und Buchhaltungsagenden: Waltraud Tiefenböck Beratungsstelle Extremismus: ➢ Leitung Beratungsstelle Extremismus: Verena Fabris ➢ Weiterbildungs-Koordination: Nadja Rizkalla ➢ Betreuung der Hotline - persönliche Beratungen - Vorträge: Doris Rehberg ➢ Betreuung der Hotline - persönliche Beratungen - Vorträge: Beyza Setin ➢ Betreuung der Hotline - persönliche Beratungen - Vorträge: Myassa Kraitt

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Vorstand 2015 Vernetzungstätigkeit und Informationsaustausch innerhalb der Bundesländer sowie inhalt­ liche und strategische Steuerung in verschiedenen Arbeits- und Steuerungsgruppen zählen zu den vielfältigen Aufgaben des engagierten und fachlich kompetenten bOJA-Vorstandes. Die Personen im bOJA-Vorstand sind: ➢ Burgenland: Astrid Perner ➢ Kärnten: Franz Pirker-Jeremias (Jugendforum Mozarthof, Stadt Klagenfurt/bOJA Vorsitzender 2015/2016) und Silvia Vrzak (Soziales Jugendwerk Don Bosco) ➢ Niederösterreich: Karin Eitel (Niederösterreichische Arbeitsgemeinschaft Offene Jugendarbeit - NÖJA) und Bernhard Zima (Verein Jugend und Lebenswelt) ➢ Oberösterreich: Karin Peham-Strauß (Jugendzentrum Perg) und Roderich Winkler (Verein JuKult, Kinderfreunde OÖ) – ab November 2015 Sascha Reischl (Verein 4Yougend) ➢ Salzburg: Waltraud Katzlinger (Akzente Salzburg) und Robert Miksch (Verein Spektrum) ➢ Steiermark: Florian Arlt (Steirischer Dachverband der Offenen Jugendarbeit) und Alexandra Douschan (Verein Jugendzentrum Ausseerland) – ab November 2015 Marion Wölbitsch (Verein Jugendzentrum Judenburg) ➢ Tirol: Lukas Trentini (Plattform Offene Jugendarbeit Tirol (pojat), Dekanat Innsbruck) und Martina Steiner (pojat, JAM - Verein für Mobile Jugendarbeit) ➢ Vorarlberg: Olivia Mair (koje – Koordinationsbüro für Offene Jugendarbeit und Entwicklung) und Martin Hagen (OJAD - Offene Jugendarbeit Dornbirn) ➢ Wien: Manuela Synek (Verein "Alte Fleischerei", Back Bone 20 - Mobile Jugendarbeit) Werner Prinzjakowitsch (Verein Wiener Jugendzentren, stellvertretender bOJA Vorsitzender 2015/2016) 3

3. Über bOJA Das bundesweite Netzwerk Offene Jugendarbeit wurde 2009 gegründet und baut auf eine lange Tradition der Vernet­ zung Offener Jugendarbeit in Österreich auf. So wurde im Jahr 2009 durch eine Statutenänderung und eine Neubesetzung des Vorstandes aus dem Mitte der 80er Jahre gegründeten Verein „Arbeitsgemeinschaft österreichischer Jugendzentren, soziokultureller Einrichtungen und Initiativgruppen“ (ARGE JUZE) das Bundesweite Netzwerk Offene Jugendarbeit (bOJA). bOJA versteht sich als Kompetenzzentrum für die Offene Jugendarbeit in Österreich, als Service- bzw. Vernetzungsstelle, als Plattform für Wissens- und Informations­ austausch sowie als Fachstelle für Quali­ tätsweiterentwicklung im Bereich Offene Jugendarbeit. Das Sichtbarmachen des Handlungsfeldes Offene Jugendarbeit und die damit einhergehende Stärkung deren Bedeutung ist uns ein wichtiges Anliegen. bOJA arbeitet eng vernetzt mit System­ partnerInnen aus dem Bereich der sozialen Arbeit, aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung, sowie aus dem Bildungs­ wesen, der Kulturarbeit und dem Gesund­ heitswesen.

Schwerpunkte und Ziele von bOJA: ➢ Service & Information z.B.: Beratung und Begleitung, Qualifizierung (Workshops, Fachtagung), Vorträge, Fachbeiträge ➢ Koordination & Vernetzung Einrichtungen, Personen, Ideen und Projekte miteinander in Verbindung bringen, Mitgliederakquise & Mitgliederbetreuung ➢ Qualitätsreflexion & Qualitätsweiterentwicklung bOJA leistet einen wesentlichen Beitrag zur ganzheitlichen, aber auch individuellen Qualität von Offener Jugendarbeit und ihren Angeboten, Maßnahmen und Methoden. Dies erfolgt beispielsweise durch: Strukturentwicklungsprozesse, Vernetzungstreffen, Diskussion rund um Standards, etc. ➢ Positionierung & Lobbying Positionierung von Offener Jugendarbeit in Österreich als wichtiges und qualitativ hochwertiges Handlungsfeld in der Arbeit mit jungen Menschen in einem freizeitbezogenen Kontext

Zielgruppen: ➢ Im Handlungsfeld der Offenen Jugendarbeit tätige Personen und Einrichtungen ➢ EntscheidungsträgerInnen aus Politik und Verwaltung 4

➢ PartnerInnen aus allen angrenzenden Handlungsfeldern ➢ MultiplikatorInnen wie beispielsweise LehrerInnen, Eltern oder JournalistInnen ➢ Allgemeine Öffentlichkeit

Angebote: Die Angebote entwickeln sich bedarfsorientiert ständig weiter. Beispiele für bOJA-Angebote sind: ➢ regelmäßige und topaktuelle Informationen über Entwicklungen aus (Offener) Jugendarbeit und Jugendpolitik auf www.boja.at sowie im alle zwei Monate erscheinenden Newsletter „bOJA informiert“ ➢ kompetente Beratung und Begleitung zu unterschiedlichsten Jugendthemen ➢ Veranstaltung von Fortbildungen, wie die jährliche Bundesweite Fachtagung Offene Jugendarbeit zu einem aktuellen Schwerpunktthema oder WorkshopAngebote für JugendarbeiterInnen ➢ Umfassende Beratungsangebote und Fortbildungen für MultiplikatorInnen, z.B. mit Schwerpunkt „Extremismus und Deradikalisierung“ durch die Beratungsstelle Extremismus ➢ Weiterentwicklung von Qualitätsarbeit und -standards in der Offenen Jugendarbeit sowie Durchführung von Qualitätsdialogen

4. Der bOJA-Kalender 2015 bOJA vernetzt, organisiert, präsentiert & nimmt aktiv und passiv an Sitzungen, Gremien und Veranstaltungen teil. Hier ein Überblick über die wichtigsten Termine und die verschiedenen Vernetzungstätigkeiten von bOJA:

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Jänner

Februar

März



Auszeichnungsveranstaltung der Jugendmobil Coaches, BMLFUW, Wien



PraktikerInnenworkshop zu sozialindizierter Ressourcenaufteilung, Armutskonferenz, AK Wien, Grenzenlos, Wien



Ideenworkshop Wissen – Transparenz – Gestaltungsspielraum, BMFJ, Wien



Pressekonferenz Beratungsstelle Extremismus, Wien



Steuerungsgruppentreffen Beratungsstelle Extremismus



ExpertInnentreffen Bildung gegen Extremismus, Bundesministerium für Bildung und Frauen, Wien



10 Jahre POJAT Festveranstaltung, Tirol



1. Treffen des Projektbeirats zu „Gesundheitskompetenz in der außerschulischen Jugendarbeit“



Jugendkonsumgipfel, Südwind, Linz



Jurysitzung Eure Projekte, Wien



NAG Sitzung, Wien



bOJA Vorstandsgremiumssitzung



10. Österreichische Armutskonferenz, Salzburg



Staatsschutz im Spannungsfeld zwischen Sicherheit und Überwachung – Kampf gegen den Terror – ExpertInnen und PolitikerInnen diskutieren im Parlament, Wien



Vernetzungstreffen AusBildung bis 18, Wien



Workshop Sozialwirtschaft Österreich, Wien



Dialog Jugendforschung, BMFJ, Wien



Fachkonferenz zu Jugend und Extremismus, BMBF, Wien



Projektleitungsteam Qualitätsentwicklung, Graz



Kick Off Veranstaltungen zum Projekt „Gesundheitskompetenz in der außerschulischen Jugendarbeit“, Graz, Innsbruck, Salzburg



Tagung Österreichische Gesellschaft für Soziale Arbeit 6

März

April



ARGE Jugendarbeit und schulische Nachmittagsbetreuung, BMBF, BMFJ, Wien



bOJA Frühjahrsklausur, Salzburg



aufZAQ Beiratstreffen



Beginn 3-teilige Workshopreihe „Gesundheitskompetenz in der außerschulische Jugendarbeit“ Offene Jugendarbeit Tirol



Beginn 3-teilige Workshopreihe „Gesundheitskompetenz in der außerschulische Jugendarbeit“ Akzente Jugendinfo, InfoEck Innsbruck



Projektabschluss „Mitmachen, mitreden, dabei sein“



Radicalisation Awareness Network, Prevent education event, Manchester



Podiumsdiskussion „ Schutz vor Terrorismus - Menschenrechte inklusive“, NEOS LAB, Wien



Podiumsdiskussion „United against terrorism“, Kanadische Botschaft, Wien



LandesjugendreferentInnenkonferenz, Leoben



Entwicklungsgruppe Jugendstrategie, BMFJ, Wien



IKT NutzerInnen Offensive, Workshop WKO und BMFJ, Wien



Beginn 3-teilige Workshopreihe „Gesundheitskompetenz in der außerschulische Jugendarbeit“ LOGO Jugendinfo



Beginn 3-teilige Workshopreihe „Gesundheitskompetenz in der außerschulische Jugendarbeit“ Offene Jugendarbeit Salzburg, WIKI Steiermark



Dialog Jugendforschung, Wien



2nd Youth Work Convention, Brüssel



Podiumsdiskussion „Treffpunkt Zusammenhalt“ aai Graz, Gespräch über zivilgesellschaftliches Engagement in der Präventionsarbeit gegen Extremismus und für gesellschaftlichen Zusammenhalt



ExpertInnen-WS „Präventionstechniken und -technologien der Terrorismusbekämpfung“ , Bonn

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Mai

Juni



Entwicklungsworkshop zum Tag der Sozialen Dienstleistungen 2015, Wien



Fachgruppentreffen Kinderbetreuung/Kinder- und Jugendhilfe, Sozialwirtschaft Österreich, Wien



Monitoring Meeting Nationalagentur



Generalversammlung Steirischer Dachverband der Offenen Jugendarbeit



aufZAQ Beiratstreffen



Fachtagung „Kompetent in die Zukunft“, Freising



Entwicklungsgruppe Jugendstrategie, BMFJ, Wien



Projektleitungsteam Qualitätsentwicklung, Graz



3. Fachtagung zur Kinder- und Jugendgesundheitsstrategie, Steiermark



17. Österreichische Gesundheitsförderungskonferenz und Satellitenveranstaltung Jugendhilfe, Salzburg



Tag der OJA



ARGE Jugendarbeit und schulische Nachmittagsbetreuung, BMBF, BMFJ, Wien



Generalversammlung koje



bOJA Vorstandsgremiumssitzung



Vernetzungsmeeting, Niederlande - Universität Groningen



bOJA Projektteambesprechung Qualitätsentwicklung in Südtirol



AG Glossar Jugendarbeit, BMFJ, Wien



Entwicklungsgruppe Jugendstrategie, BMFJ, Wien



Beiratstreffen aufZAQ



Syria Strategic Communication Advisory Team (SSCAT), Project Visit in Vienna



Radicalisation Awareness Network, Thematic Event Challenges on Foreign Fighters, Brüssel



Tag der Mediation bei der ARGE Bildungsmanagement, Sigmund Freud Universität: „Extremismus / Gewaltbereitschaft in demokratischen Gesellschaften – Hintergründe und Beratungsbedarf“, Wien 8

Juni

Juli

August

September



Kick off der Fachgruppe Radikalisierungsprävention, Lustenau



Runder Tisch „Untersuchungshaft für Jugendliche – Vermeidung, Verkürzung, Vollziehung“, Bundesministerium für Justiz, Wien



Arbeitsbesprechung aufZAQ, Graz



Veröffentlichung der Broschüre “Politische Partizipation in der Offenen Jugendarbeit“



OSCE Counter-Terrorism Expert Conference „Countering the Incitement and Recruitment of Foreign Terrorist Fighters“, Wien



2. Treffen bOJA Projektbeirat Qualitätsentwicklung, Salzburg



Pressekonferenz Beratungsstelle/BMFJ “8-Monats-Bilanz der Beratungsstelle Extremismus”



Jurysitzung Eure Projekte, Wien



Steuerungsgruppentreffen Junge Politik, Wien



Workshop Better Life Index, BMFJ, Wien



bOJA-Herbstklausur, Salzburg



Betreuung und Input Study Visit Perg



ARGE Jugendarbeit und schulische Nachmittagsbetreuung, BMBF, BMFJ, Wien



Projektleitungsteam Qualitätsentwicklung, Graz



bOJA Vorstandsgremiumssitzung, Wien



Beginn Workshops zur Einführung der bOJA Dokumentationsdatenbank



Generalversammlung NÖJA



1. Konferenz der Österreichischen Plattform Gesundheitskompetenz, BMG, Wien

➢ Netzwerktreffen Kinderrechte, Wien ➢ Fachgruppentreffen Kinderbetreuung/Kinder- und Jugendhilfe, Sozialwirtschaft Österreich, Wien ➢ RAN Austria Gründungskonferenz, Wien 9

September

➢ Tag der Seelischen Gesundheit, Vortrag: Angst vor Fanatismus – Radikalisierungstendenzen bei Jugendlichen zwischen Provokation und Fanatisierung, Rathaus, Wien ➢ Hintergrundgespräch mit Lorenzo Vidino, ÖIF, Wien ➢ Fachenquete BÖP: „Social Media: Licht und Schatten aus psychologischer Sicht“, Vortrag: Zwischen Rebellion und Fanatisierung: Radikalisierungsfaktoren für Jugendliche und die Rolle des Internets – Ansätze für die Beratungsarbeit, Finanzministerium, Wien ➢ Interministerielles Begleitgremium Beratungsstelle Extremismus ➢ Conference on Human Rights and Democracy in Action: Addressing Radicalisation and Extremism through Education Palais de l’Europe, Council of Europe, Strasbourg, France

Oktober

➢ Fachtagung „Ganztägige Schule und Jugendarbeit: Gemeinsam mehr Chancen“, Salzburg ➢ ExpertInnenworkshop im Rahmen des 7. Jugendberichts, Wien ➢ Workshop "OJA im Kontext globaler Migration", Graz ➢ Fachtagung „kinder.kommt.kauft“, BMASK, Wien ➢ NAG-Sitzung, Wien ➢ Train the Trainer Workshop “Rebellion Neosalafismus”, Salzburg ➢ Abschlussveranstaltung Junge Politik ➢ Tagung ARGE Partizipation, Salzburg ➢ Leitfadenredaktionsworkshops Gesundheitskompetenz in der Offenen Jugendarbeit und den Jugendinfos ➢ Mütterschulen Train the Trainer Workshop, Wien ➢ Tagung ComUnitySpirit, Rathaus, Graz, Eröffnungspodium und Workshop ➢ Jugendforum – Römerland Carnuntum, Bruck an der Leitha

November

➢ 9. Bundesweite Fachtagung Offene Jugendarbeit, Steiermark ➢ Generalversammlung bOJA, Steiermark

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November

➢ Enquete „Die Zahlen zum Sprechen bringen – zu Theorie, Praxis und Anwendung gendersensibler Statistik als Beitrag zur Geschlechtergleichstellung“, Wien ➢ Branchenkonferenz „Soziale Dienstleistungen – Vom Grundsatzpapier zum Branchenverständnis“, Wien ➢ Safer Internet Vernetzungstreffen, St. Pölten ➢ Vorbereitungstreffen der 5-7 Ländertagung in Vorarlberg, Dornbirn ➢ Start bOJA Dokumentationsdatenbank ➢ Strategietreffen MOJA, Wien ➢ Abschlusstreffen des Qualitätsdialogs in Ansfelden, OÖ ➢ Forum Jugendstrategie, Wien ➢ Treffen LandesjugendreferentInnen, Wien ➢ Religious Fundamentalism, International Conference, University of Vienne, Campus and Juridicum, Vienna ➢ Islamistischer Extremismus und Radikalisierung, Fachtagung, Graz

Dezember

➢ Vorbesprechung AG Globales Lernen, Wien ➢ bOJA-Teamklausur, Wien ➢ Projektleitungsteam Qualitätsentwicklung, Graz ➢ Strategietreffen aufZAQ und OJA ➢ 2. Treffen Projektbeirat „Gesundheitskompetenz in der außerschulische Jugendarbeit“, Wien ➢ Treffen No Hate Speech Kampagne, BMFJ, Wien ➢ Tagung Jugendliche Geflüchtete und OJA, Brandenburg ➢ bOJA Projektteambesprechung Qualitätsentwicklung, Wien ➢ Jurysitzung Eure Projekte ➢ Workshop Jugendbericht, BMFJ, Wien ➢ Vorstandsgremiumssitzung ➢ ➢ ➢

Syria Strategic Communication Advisory Team (SSCAT), Project visit in Vienna Radicalisation Awareness Network, Workshop Radicalisation helplines, Vienna No hate speech Kampagne – Round Table 11

5. bOJA gut vernetzt Vernetzung ist für bOJA nicht nur ein Schlagwort sondern wird tagtäglich gelebt. bOJA beantwortet Anfragen, unterstützt, berät, gibt fachliche Inputs, nimmt an Sitzungen und in Gremien teil, ist Mitglied in PartnerInnenorganisationen … Die folgende Grafik gibt einen kleinen Überblick über die Vernetzungstätigkeit von bOJA:

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6. Die bOJA-Mitglieder

7. Öffentlichkeitsarbeit

bOJA versteht sich als Service- und Vernetzungsstelle. Die daraus resultierenden Angebote richten sich vorrangig an bOJAMitglieder. bOJA freut sich, dass das Netzwerk von Jahr zu Jahr weiter wächst und mittlerweile aus 397 Mitgliedern besteht:

Zu den wichtigsten Handlungsfeldern von Kommunikation, Vernetzung und Vertretung Jugendarbeit nach außen.

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bOJA zählen der Offenen

bOJA-Presseaussendungen 2015 bOJA allgemein 18.02.2015 bOJA: Kinder- und Jugendarmut gemeinsam bekämpfen Offene Jugendarbeit plädiert für Zukunftsperspektiven und Chancengerechtigkeit für alle 19.02.2015 Offener Brief: Versorgungssituation unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge ist mangelhaft bOJA fordert gemeinsam mit anderen Organisationen die Innenministerin und die Landeshauptleute auf, eine rasche Lösung zu finden. 07.04.2015 Weltgesundheitstag: Die Gesundheitskompetenz Jugendlicher in Österreich erhöhen Offene Jugendarbeit und Jugendinfos erarbeiten bundesweite Strategien 19.11.2015 Der gesellschaftliche Wert von Offener Jugendarbeit – 9. Fachtagung des Bundesweiten Netzwerks Offene

Der youtube-Kanal

Jugendarbeit vom 22.-24.11. in Graz 9. bOJA-Tagung bietet Plattform zur Qualitätsdiskussion in der Offenen Jugendarbeit 26.11.2015 bOJA-Fachtagung: Qualität und Wirkungsanalyse im Zentrum 260 JugendarbeiterInnen diskutierten zu Facetten der Qualität 17.12.2015 Österreichischer Vorsitz im Netzwerk für Europäische Offene Jugendarbeit - Neue POYWE-Präsidentschaft geht an Österreich Österreich bestimmt maßgeblich mit, wenn es um „Professionelle Offene Jugendarbeit in Europa“ (POYWE) geht Social Media bOJA ist auch auf den Social MediaKanälen facebook und youtube aktiv. Das bOJA-facebook-Profil wird laufend aktualisiert und bietet als weitere Informationsdrehscheibe eine gute Ergänzung zu Homepage und Newsletter. 14

„bOJAmovies“ beinhaltet neben den Fachvorträgen der bOJA-Tagungen auch Videos von Mitgliedern und befreundeten Organisationen. Beiträge in Fachzeitschriften ➢ „Offene Jugendarbeit ist Gesundheitsförderung“, juz4U, Oktober 2015 ➢ „Chancengleichheit und Gesundheit“. Gesundheitskompetenz in der außerschulischen professionellen Jugendarbeit, 6. Bericht zur Lage der Kinder- und Jugendgesundheit, Liga für Kinder- und Jugendgesundheit ➢ „Gesundheitskompetenz in der professionellen außerschulischen Jugendarbeit“, Jugend Inside, Steir. Dachverband der Offenen Jugendarbeit, 2/2015 ➢ „Partizipative Qualitätsentwicklung in der OJA in Österreich. Entwicklung einer bundesweiten Dokumentation und Evaluation“, jugend inside, 2/15 ➢ „Jugendarbeit ist Gesundheitsförderung“, Gesundes Österreich, Fonds Gesundes Österreich, Juli 2015

Beratungsstelle Extremismus Seit dem Bestehen der Beratungsstelle Extremismus wurden drei Pressekonferenzen abgehalten und über 80 Interviews und Hintergrundgespräche geführt.

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8. bOJA-Projekte 8.1 Partizipative Qualitätsentwicklung in der Offenen Jugendarbeit Mit diesem transnationalen Qualitätsprojekt möchte bOJA an die Qualitätsdebatten im Rahmen der EU Jugendstrategie anschließen, in der die Schaffung von Qualitätsrahmen für Jugendarbeit, Systeme für die Selbst- und Fremdevaluation sowie die enge Zusammenarbeit zwischen Politik, Forschung und Praxis im Zentrum stehen. 2015 wurde gemeinsam mit dem n.e.t.z Südtirol und dem NPO Institut der WU Wien die 1. bundesweite Dokumentationsdatenbank für die offene Jugendarbeit entwickelt und von mehr als 20 Einrichtungen erfolgreich in den Testbetrieb genommen. Einrichtungen der Offenen Jugendarbeit sollen damit

unterstützt werden, ihre Dokumenta­ tionen, Berichte, Statistiken und Evalua­ tionen möglichst einfach und auf Knopf

druck zu erstellen. Mit der Datenbank wird es erstmals möglich sein, österreich- und südtirolweite Infos über die Offene Jugendarbeit zu erhalten: Wie viele Einrichtungen gibt es in Österreich? Unter welchen Rahmenbedingungen arbeiten diese? Wer ist in der OJA beschäftigt, was werden für Angebote gesetzt? Welche Jugendlichen werden mit welchen Methoden erreicht? Damit es nicht bei bloßer Datenerhebung bleibt, werden auch sozialwissenschaft­ liche Methoden zur Selbstevaluation entwickelt, Fragebögen für Jugendliche, Stakeholder und Teams, sowie Anleitungen für Fokusgruppen, Netzwerk­ karten etc. Ein kostenloses webbasiertes Tool ermöglicht die einfache Auswertung und Interpretation der Ergebnisse. Im Rahmen der bOJA Fachtagung fanden 3 Themenblöcke statt, die zu den Aktivi­ täten im Bereich der bOJA Qualitätsentwicklung Infos und Diskussion ermöglichten. Ein Themenblock fand mit VertreterInnen der Offenen Jugendarbeit aus Belgien, Kroatien, Südtirol, Norwegen, England, Malta, Litauen, den Nieder­ landen, Finnland, Schweiz und Irland statt. 16

Eckdaten: Projektpartner: n.e.t.z Südtirol, POYWE, NPO-Institut der WU Wien Projektzeitraum: 1. September 2014 - 31. August 2015 Fördergeber: Erasmus+ Jugend in Aktion

8.2 Mitmachen-Mitreden-Dabei sein Jugendbeteiligung in der OJA Von Juli 2014 bis Dezember 2015 galt für die neue EU-Triopräsidentschaft das Schwerpunktthema und damit auch das Thema für den Strukturierten Dialog auf EU-Ebene „Youth Empowerment“. bOJA beteiligte sich mit einem Projekt, in dem Jugendliche in 10 Einrichtungen der Offenen Jugendarbeit über Empowerment diskutierten und konkrete Maßnahmen umsetzen konnten. Im Vorfeld wurden die JugendarbeiterInnen der ausgewählten Einrichtungen zu MultiplikatorInnentrainings zum Strukturierten Dialog einge­ laden, um mehr über den Kontext und neue Methoden zu erfahren, aber vor allem um für einen einheitlichen Ergebnis­ transfer im Sinne des Strukturierten Dialogs zu sorgen. Nach den Aktivitäten im Setting der Offenen Jugendarbeit wurden ebenfalls in einem strukturierten Prozedere die Ergebnisse zusammengefasst und über die Bundesjugendvertretung an die politischen Entschei­ dungsträgerInnen übermittelt.

Eckdaten: Projektpartner: BJV Projektzeitraum: 1. November 2014-31.3.2015 Fördergeber: Erasmus+ Jugend in Aktion

Insgesamt konnten mit dem Projekt rund 160 Jugendliche direkt beteiligt werden. Die Bandbreite der Themen und Methoden war vielfältig und an die jewei­ ligen Lebenswelten adaptiert.

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8.3 Gesundheitskompetenz in der außerschulischen professionellen Jugendarbeit bOJA setzt im Rahmen eines Kooperati­ onsprojekts mit dem Bundesnetzwerk Österreichische Jugendinfos gezielte Maßnahmen, um die Gesundheits­ kompetenz von Mädchen und Burschen in Österreich zu verbessern. Einrichtungen der Offenen Jugendarbeit und die Jugendinfos in der Steiermark, Salzburg und Tirol beschäftigten sich 2015 intensiv mit ihrer Gesundheitskompetenz. 51 JugendarbeiterInnen entwickelten so in insgesamt 30 Workshoptagen Kriterien für ein gesundheitskompetentes Jugendzentrum/mobile Jugendarbeit und gesundheitskompetente Jugendinfos. Diese Kriterien werden Anfang 2016 zu einem Leitfaden zusammengefasst und veröffentlicht. 133 Personen aus angrenzenden Handlungsfeldern, aus Landespolitik und Verwaltung begleiteten aktiv diese erste Projektphase.

Anhand der Leitfäden werden 2016 Praxisprojekte zu Gesundheitskompetenz durchgeführt werden. Um möglichst viel Nachhaltigkeit und weitere Umsetzung im Feld zu gewährleisten, werden im Rahmen von Workshops die entstandenen Leit­ fäden auf andere Einrichtungen in Öster­ reich transferiert. Bis zum Frühjahr 2017 wird auch ein österreichweites Netzwerk zu Gesundheitskompetenz in der außer­ schulischen Jugendarbeit gegründet werden.

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ProjektpartnerInnen: BÖJI – Bundesnetzwerk Österreichische Jugendinfos Projektzeitraum: 1. November 2014 - 30. April 2017

Eckdaten: Projektpartner: BÖJI – Bundesnetzwerk Österreichische Jugendinfos Projektzeitraum: 1. November 2014 - 30. April 2017 Fördergeber: Fonds Gesundes Österreich, Bundesministerium für Familien und Jugend, Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport.

8.4 Broschüre Politische Partizipation in der Offenen Jugendarbeit – Bestandsaufnahme, Herausforderungen und Perspektiven Die Broschüre „Die Entwicklung des Eigensinns… Politische Partizipation in der Offenen Jugendarbeit“ zeigt bestehende Expertisen und Methoden zur Demokratie- und Partizipationsförderung in der Offenen Jugendarbeit in Österreich dar. Der damit geschaffene Überblick ist von großer Relevanz, um für die Offene Jugendarbeit in Österreich nicht zuletzt auch im Hinblick auf das vergangene Wahljahr 2015 zeitgemäße Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten vorzu­ stellen. Offene Jugendarbeit verfügt bereits über viel Know-how und Erfahrung. Es bedarf jedoch aktueller und strukturierter Grund­ lagen, um vor dem Hintergrund der spezi­ fischen Gegebenheiten der OJA adäquate Zugangsmöglichkeiten zu politischen Informationen und gesellschaftlichen Fragestellungen zu schaffen. Die offenen Strukturen, etwa auch das Handlungsfeld Öffentlicher Raum, erfordern spezifische Methoden, um bei den Zielgruppen das erforderliche Interesse zu wecken und sie zur Teilnahme am öffentlichen Leben zu motivieren.

Eckdaten: Projektzeitraum: Oktober 2014 - Februar 2015 Fördergeber: Bundesministerium für Familien und Jugend

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9. Tag der OJA 2015 Der Bundesweite Tag der OJA fand am 26. Juni 2015 in ganz Österreich statt. Ziel war es wie schon in den letzten Jahren an diesem Tag gemeinsam sichtbar zu sein und zu zeigen, was Offene Jugendarbeit alles tut und leistet. Der mittlerweile 5. Tag der Offenen Jugendarbeit wurde gemeinsam von Jugendministerin Sophie Karmasin und bOJA ausgerufen. Auch 2015 beteiligten sich über 100 Einrichtungen der OJA aus ganz Öster­ reich und machten ihre Aktivitäten sichtbar. In Vorarlberg wurde eine eigene Bustour veranstaltet, die junge Menschen von Jugendhaus zu Jugendhaus brachte. Der Verein I.S.I. in Oberösterreich verteilte eigens gestaltete Liegestühle, die an PolitikerInnen übergeben wurden und zahlreiche andere Einrichtungen öffneten ihre Pforten und organisierten ein buntes Programm.

Aktion: Dein Zeichen gegen Extremismus Auf Grund der Aktualität des Themas trug der Bundesweite Tag der OJA heuer das Motto: „Vielfalt! Dein Zeichen gegen Extremismus“. Dazu gab es einen Wettbewerb, bei dem Statements gegen Extremismus und für Vielfalt eingereicht werden konnten. Die Ausdrucksformen reichten von Videos über Fotos bis hin zu Texten und vielem mehr.

Einreichung: Kinder- und Jugendhaus Liefering (Salzburg)

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10. „30 Jahre Vernetzung der Offenen Jugendarbeit in Österreich" Seit über 30 Jahren vernetzt sich die Offene Jugendarbeit österreichweit. Mit dem Ziel, Personen, Organisationen, Themen und Ideen zu vernetzen wurde in den 80er Jahren die ARGE JUZI gegründet, aus der 2009 der Verein bOJA entstand. Zu diesem Anlass wurde ein Video gedreht in dem verschiedene, langjährige PartnerInnen und MitarbeiterInnen der Offenen Jugendarbeit angefragt und zu ihren Geschichten und Visionen der Offenen Jugendarbeit wurden. Das Video gibt einen kleinen Einblick in die Anfänge und lässt verschiedene Personen der Offenen Jugendarbeit zu Wort kommen und auch Visionen spinnen.

Der knapp 7-minütige Film... ...dokumentiert wie alles begann: ➢ Interview mit Roland Marent (ehem. LJR Vbg) ➢ Interview mit Bernhard Amann (Arge JUZI)

Vlnr.: L. Trentini, M. Hagen, F. Arlt, K. Peham-Strauß

➢ Interview mit Karin Peham-Strauß (bOJA-Vorstandsmitglied und Leiterin JUZ Perg) ➢ Interview mit Elisabeth Lender-Ziegler (bOJA Ehrenmitglied und ehemalige Abt. Leiterin LR, Jugendministerium) ...gibt Einblicke in den bOJA-BüroAlltag ...verdeutlicht die Bedeutung der Vernetzung u.a. durch Statements von Daniela KernStoiber (bOJA-GF), Manuela Synek (bOJAVorstandsmitglied) ...zeigt welche Visionen und Wünsche es für die zukünftige OJA gibt ...und lässt kurz in die Welt der praktischen OJA einblicken (JUZ Graf Hugo, Vorarlberg, Jugendtreff SOVIE in Wien). 21

Auch im Rahmen der 9. bOJA-Fachtagung wurde einer Interviewrunde mit langjährigen MitarbeiterInnen der Offenen Jugendarbeit Zeit eingeräumt, welche einen Einblick in 30 Jahre Vernetzung der OJA gaben. Parallel dazu konnte das Video „30 Jahre Bundesweite Vernetzung der Offenen Jugendarbeit“ während der gesamten Tagung eingesehen werden. Unter der bOJA-Homepage-Rubrik „Wissen“ kann das Video über den bOJAYouTube-Channel jederzeit besichtigt werden: http://www.boja.at/wissen/offenejugendarbeit/30-jahre-vernetzung/

11. Fachtagung „Qualitäten der Offenen Jugendarbeit. Wie viel ist Qualität in der OJA wert?“ 2015 veranstaltete bOJA gemeinsam mit dem Bundesministerium für Familien und Jugend (BMFJ) und in Kooperation mit dem Landesjugendreferat Steiermark die dreitägige Fachtagung zum Thema Qualitätsentwicklung in der Offenen Jugendarbeit.. Die 9. Bundesweite Fachtagung fand vom 22.- bis 24. November im Steiermarkhof in Graz statt. 260 Teil­ nehmerInnen beschäftigten sich mit dem Tagungsthema: „Qualitäten der Offenen Jugendarbeit – Wie viel ist Qualität in der OJA wert?".

Themenblöcke und Schwerpunkte Die Begrüßungsrunde am Montag wurde durch Herbert Rosenstingl, Leiter der Abteilung Jugendpolitik (BMFJ), Ursula Lackner, Steirische Landesrätin für Bildung, Familie, Frauen und Jugend, Alexandra Nagl, Leiterin der Fachabteilung Gesellschaft und Diversität (Land Steiermark), Ingrid Krammer, Abteilungsvorständin des Amtes für Jugend und Familie in Graz sowie Florian Arlt, bOJA-Vorstandsvorsitzender 2014/15 und Geschäftsführer des Steirischen Dach­ verbands der Offenen Jugendarbeit eingeleitet.

Neben Fragen der Qualifizierung von Beschäftigten ging es in 16 unterschiedlichen Themenblöcken um Arbeitsmethoden und inhaltliche Schwerpunkte Offener Jugendarbeit, sowie um strategische Ansprüche, Nahtstellenarbeit und die Erfahrungen mit Evaluation und Wirkungsmessung. Folgende Themen wurden von ausgewählten ReferentInnen, OJAMitarbeiterInnen und PartnerInnen von Universitäten und FHs angeleitet und mit den TeilnehmerInnen der Tagung diskutiert: ➢ Berufsbild Fachkraft der Offenen Jugendarbeit

30 Jahre Vernetzung

➢ Jahr der Jugendarbeit Im Rahmen der 9. bOJA-Fachtagung fand eine Interviewrunde mit langjährigen AkteurInnen der Offenen Jugendarbeit statt, welche einen Einblick in 30 Jahre Vernetzung der OJA gaben. Parallel dazu konnte das ebenfalls 2015 produzierte Video „30 Jahre Bundesweite Vernetzung der Offenen Jugendarbeit“ während der gesamten Tagung eingesehen werden.

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➢ Wert der Offenen Jugendarbeit ➢ Qualitäten der Offenen Jugendarbeit ➢ Offene Jugendarbeit im europäischen Kontext ➢ OJA wirkt. Sichtbarmachen von Qualität ➢ Nahtstellen Offener Jugendarbeit ➢ Gesundheitskompetenz in der Offenen Jugendarbeit

Außerdem wurde ein Schwerpunkt auf Offene Jugendarbeit im europäischen Kontext und aktuelle Entwicklungen gelegt, indem im Rahmen der Tagung ein Workshop mit internationalen VertreterInnen der OJA abgehalten wurde. Der Leiter des Kompetenzzentrums Jugend im Bundesministerium für Familien und Jugend, Robert Lender, wies auf die besondere Chance der Sichtbar­ machung Offener Jugendarbeit im Jahr 2016 hin, das vom BMFJ als Jahr der Jugendarbeit ausgerufen wird und beleuchtete den Begriff des Nutzens der OJA auch in Bezug auf die Erschließung neuer Handlungsfelder aus verschiedenen Perspektiven.

Die bundesweite Fachtagung der Offenen Jugendarbeit hat heuer mit 260 TeilnehmerInnen einen BesucherInnenrekord erreicht und ist mittlerweile zu einem Fixpunkt der Vernetzung und des Austauschs der Offenen Jugendarbeit geworden. Im Bild: Franz Pirker (links) und Florian Arlt Mit der im Rahmen der 9. Bundesweiten bOJA-Fachtagung abgehaltenen General­ versammlung ging der bOJA Vorsitz von Florian Arlt (Steiermark) an Franz PirkerJeremias (Kärnten) über.

Auch Nahtstellenarbeit der OJA zu Schule oder Kinder- und Jugendhilfe sowie zu anderen angrenzenden Handlungsfeldern und Angeboten stand im Fokus. Im Diskurs stand dabei die Frage, wie Kooperationen Übergänge erleichtern könnten, dabei aber auch sichergestellt werden kann, dass die spezielle Qualität niederschwelligen Arbeitens in der OJA nicht verändert wird.

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Franz Pirker-Jeremias (links) und Florian Arlt

12. Internationale Aktivitäten / International Activities

Youth Work Convention, 27. - 30. April in Brüssel Study Visit in Groningen, 1. - 5. Juni in Groningen (NL) Video Training in Zagreb, 13. - 17. April Besuch Study Visit Perg, 24. September POYWE Generalversammlung, 23. November Vortrag bei Konferenz “Jugendarbeit baut Brücken”, Sozialpädagogisches Fortbildungsinstitut in Berlin, 9. Dezember

European Youth Work Convention

Study Visit Groningen

Fünf Jahre nach der ersten EYW Convention haben verschiedene Entwicklungen auf dem Gebiet der Jugendarbeit in Europa stattgefunden und es war an der Zeit, dass die Strategien in der Jugendarbeit erneuert werden. In dieser Hinsicht strebte die 2. Youth Work Convention eine positive Revision der Entwicklungen auf dem Gebiet an um ein starkes Signal auf politischer Ebene zu setzen. Darüber hinaus sandte die Schlusserklärung der zweiten EYWC eine starke Botschaft an die Mitgliedstaaten der Europäischen Union und an den Bereich der Jugendarbeit selbst, um die Entwicklungen und Neuerung in der Jugendarbeit anzukurbeln.

Mit der FH St. Pölten (Soziale Arbeit) nahm bOJA Mitarbeiterin Stephanie Deimel an einer international Week in Groningen teil, wo sie bOJA und das Instrument des bOJA-Qualitätsdialogs vorstellte und mit den internationalen TeilnehmerInnen diskutierte. Die KollegInnen der Sozialen Arbeit aus den Niederlanden, aber auch aus Großbritannien zeigten großes Interesse an einer Adaption des Instruments.

Auf politischer Ebene wird das Ergebnis der Konvention nun genutzt, um ein Rechtsinstrument zu Wert und Bedeutung der Jugendarbeit in Europa zu etablieren. Erstmals war die Offene Jugendarbeit beim Erstellungsprozess der Konvention durch bOJA und unser internationaes Netzwerk POYWE vertreten. Die nächste Convention wird voraussichtlich in den nächsten Jahren in Deutschland ausgetragen.

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Video Training Im Rahmen der Strategischen Partner­ schaft von POYWE “Mapping professional Open Youth Work in Europe“, die bOJA als Projektpartnerin begleitet und bereichern darf, fand im April 2015 ein Video-Work­ shop in Zagreb statt. Ziel war es selbst Handy-Videos für einen europäischen Blog der Offenen Jugendarbeit in Europa zu drehen. bOJA-Vorstand Karin PehamStrauss und bOJA-Mitarbeiterin Stephanie Deimel realisierten in Folge ein Kurzvideo über bOJAs Beratungsstelle Extremismus. Weiters ist im Jahr 2015 erstmals das E-Magazine „Logbook“ der europäischen OJA erschienen. Österreich war mit Artikeln und Beiträgen sehr präsent vertreten. Die Strategische Partnerschaft, in deren Rahmen auch an einer gemein­ samen Definition der OJA gearbeitet wird, läuft noch bis Ende September 2016. Besuch Study Visit Perg Im Herbst des Vorjahres nahm eine inter­ nationale Delegation aus Griechenland, Armenien und Palästina an einem einwöchigen Studienbesuch in Perg, Oberösterreich, teil. Im Rahmen dieses Besuchs wurden auch bOJA und POYWE vorge­ stellt und ein reger Austausch fand statt.

POYWE-Generalversammlung 2015 – Präsidentschaft geht an Österreich Mit bOJA-Vorstandsmitglied Karin PehamStrauss geht die aktuelle POYWEPräsidentschaft bis 2017 erstmals an Österreich. Vize-Präsidentin wird für die UK Pauline Grace, Lehrbeauftragte für Offene Jugendarbeit an der Universität Birmingham und Vertreterin von "In defence of youth work". Als Vertretung von Karin Peham-Strauss wurde bOJATeammitglied Stephanie Deimel in den Vorstand gewählt. POYWE verfolgt seit seiner Gründung die Ziele: ➢ …die Position der Offenen Jugendarbeit in Europa zu stärken ➢ …die Wirkungen des Handlungsfeldes und die Notwendigkeit der OJA sichtbar zu machen ➢ …einen gemeinsamen, Europa-weiten Qualitätsentwicklungsprozess in Gang zu bringen

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Konferenz “Jugendarbeit baut Brücken” Das Sozialpädagogische Fortbildungsin­ stitut Berlin – Brandenburg lud Stephanie Deimel zur Fachtagung „Jugendarbeit baut Brücken. Geflüchtete Kinder und Jugendliche sind Kinder und Jugendliche“ für einen Fachvortrag mit dem Titel: „Jugendarbeit mit jungen Geflüchteten in Österreich“ nach Berlin. Der Vortrag stieß auf große Resonanz und die Vernetzung vor Ort war sehr lebendig.

13. Beratungsstelle Extremismus Seit dem Start im Dezember 2014 wurde die Nummer der Helpline mehr als tausend Mal gewählt und 65 Familien haben persönliche face to face Beratungs­ angebote in Anspruch genommen Unsere Schulungsangebote haben mehr als 2800 Personen erreicht. Die Beratungs- und Weiterbildungsangebote steht bereit, wenn Angehörige, FreundInnen, LehrerInnen oder andere Bezugspersonen den Eindruck haben, ihr Kind, ihr/e SchülerIn, ihr/e Freund/in oder ein/e ihnen anvertraute/r Jugendliche/r könnte sich einer radikalen oder extremistischen Gruppierung angeschlossen haben. Wir arbeiten eng mit Einrichtungen der Offenen Jugendarbeit, Familienberatungs­ stellen, der Bewährungshilfe, Schulen, regionalen Netzwerkern zum Thema Extremismus und Prävention sowie weiteren Einrichtungen und Organisa­ tionen in ganz Österreich zusammen.

Knapp ein Viertel Anrufe von Angehörigen (Mütter, Schwestern, Großmütter, Väter) oder FreundInnen ➢ Mädchen und Burschen gleichermaßen betroffen ➢ Mehrzahl der Fälle Verdacht auf religiös begründetem Extremismus ➢ Verdacht auf Rechtsextremismus, allgemeiner Verdacht auf terroristische Aktivitäten, Verdacht auf Sympathie zur PKK 3 Anrufe von selbst Betroffenen: zwei junge Männer, religiös begründeter Extremismus, ein Fall christlich begrün­ deter Fanatismus

Mehr als ein Viertel der Anrufe von JugendarbeiterInnen, SozialarbeiterInnen, LehrerInnen, sonstigen MultiplikatorInnen (AMS, TherapeutInnen…) ➢ Konkrete Fälle: Verdacht auf religiös begründeten Extremismus, in einigen Fällen auch Rechtsextremismus ➢ Allgemein Radikalismus als Thema in der Schule, in der Einrichtung ➢ Rechtliche Infos (z.B. über Postings von Gewaltvideos)

Sonstige Anrufe: rechtliche Infos, Medienanfragen, allgemeine Beobach­ tungen zum Thema, Vernetzungsanfragen, rassistische Übergriffe, Hakenkreuzbeschmierungen u.ä. 65 Familien in persönlicher Betreuung, Beratung

Die Entscheidung, die Beratungsstelle bei bOJA anzusiedeln, hat sich bewährt: Auf europäischer Ebene wird sie als good practice Beispiel angesehen.

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Fort-und Weiterbildungen

Nationale Vernetzung

Öffentlichkeitsarbeit

Über 160 Fort- und Weiterbildungen mit mehr als 2800 TeilnehmerInnen

Wiener Netzwerk Deradikalisierung und Prävention, Plattform EXIT_B Salzburg, Vorarlberger Netzwerk Prävention, Familienberatungsstellen, Einrichtungen der Offenen Jugendarbeit, Bundesstelle für Sektenfragen u.a.

Großes mediales Interesse: u.a. ORF, W24, Puls, Profil, Salzburger Nachrichten, Kurier

(Einrichtungen der Jugendarbeit, arbeits­ marktpolitische Projekte, Gemeinden, Schulen, AMS, BFI, Familienberatungs­ stellen, Polizei, Justizanstalten etc.)

Mehrsprachige Folder Produktion eines Schulungs- und Image­ videos Videoprojekt in Kooperation mit back on stage (Filmproduktion mit Jugendlichen, soll zur Reflexion anregen und für Extremismus sensibilisieren)

Train the trainer-WS für OJA, Kooperation Mütterschulen „Frauen ohne Grenzen“, zwei ExpertInnen-Treffen, Fortbildungs­ team Internationale Vernetzung – Österreich als good practice

No Hate speech Kampagne: http://www.nohatespeechmovement.org/

RAN, SSCAT, OSCE

Pressekonferenzen

http://ec.europa.eu/dgs/homeaffairs/what-wedo/networks/radicalisation_awareness_net work/ran-best-practices/ran-familysupport/index_en.htm#/c_

Diverse Artikel, u.a.: https://www.elternbildung.at/thema/jugendalter/extremismu sradikalismus/ http://issuu.com/cdaverlag/docs/sa_1_15/ 1?e=11939067/13027457 http://poywe.accounts.wpmagazines.com/magazine/poyweissue1/hot-issue-11/

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Helpline

Über 1000 Anrufe insgesamt, mehr als 570 Erstanrufe

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14. Danke! Danke für die finanzielle Unterstützung dem Bundesministerium für Familien und Jugend sowie für die konstruktive und fruchtbringende Zusammenarbeit mit dessen VertreterInnen aus der Abteilung Jugendpolitik.

Danke auch an… …..alle PartnerInnen, die bOJA-Projekte im Jahr 2015 unterstützt haben. …..die VertreterInnen der 9 Landesjugendreferate für die gute Zusammenarbeit und den bereichernden Austausch. …..die engagierten und ehrenamtlichen bOJA-RechnungsprüferInnen Martha Schmid und Franz Mlcoch. ….an den Verein Wiener Jugendzentren für das großzügige Zurverfügungstellen von räumlicher Infrastruktur.

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