Informationen zu Hauptreferaten und den Workshops

Informationen zu Hauptreferaten und den Workshops Hauptreferat 1 Prof. Dr. G. Theunissen Von der Autismus-Spektrum-Störung zum Autismus-Spektrum – Kon...
Author: Berndt Wagner
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Informationen zu Hauptreferaten und den Workshops Hauptreferat 1 Prof. Dr. G. Theunissen Von der Autismus-Spektrum-Störung zum Autismus-Spektrum – Konsequenzen für die Schule Ausgehend vom Ansatz des Autismus-Spektrums, der von der USamerikanischen Selbstvertretungsorganisation ASAN (Autistic Self Advocacy Network) favorisiert wird, werden auf der Grundlage von Inklusionserfahrungen Konsequenzen für die Schule zur Diskussion gestellt. Die Empfehlungen berücksichtigen neueste Entwicklungen und Erfolg versprechende Konzepte aus den USA.

Hauptvortrag 2 Dr. Brita Schirmer Dabei zu sein reicht nicht. Schüler mit ASS und die Förderung des Sozialverhaltens Die Fähigkeit, soziale Beziehungen einzugehen, entwickelt sich auf der Grundlage eines genetisch determinierten und unter den Bedingungen einer sozialen Umwelt wirksamen Entwicklungsprogramms. Innerhalb dieser Entwicklung lassen sich verschiedene Stufen beschreiben. Von Schülern mit ASS werden diese Entwicklungsstufen oftmals nicht altersgerecht bzw. nicht vollständig durchlaufen. Ihre angeborenen Lernvoraussetzungen verhindern, dass sie ohne besondere Unterstützung von sozialen Erfahrungen profitieren können. Dies kann das Finden von Freunden in der Lerngruppe mit Gleichaltrigen erschweren. Freunde zu haben ist aber nicht nur ein wesentlicher Bestandteil der Lebensqualität sondern eröffnet auch ein wichtiges Übungsfeld für soziale Fähigkeiten. Es ist deshalb auch eine sonderpädagogische Aufgabe, die Gestaltung befriedigender sozialer Beziehungen von Schülern mit ASS zu unterstützen. In diesem Vortrag werden Anregungen dazu gegeben, wie dies geschehen kann.

Workshop 1 (erster Durchgang) Dr. Brita Schirmer Die Begleitung der Mitschüler Das Verhalten von Schülern mit Autismus-Spektrum-Störung ist für andere oft befremdlich und nicht verständlich. Die Mitschüler benötigen deshalb Hilfe und Erklärungen, um ein Kind oder einen Jugendlichen mit ASS besser zu verstehen. Bekommen sie diese Hilfe nicht, zwingen wir sie, ihre eigenen Erklärungen zu finden. Manchmal interpretieren sie dann das, was Jungen oder Mädchen mit ASS tun, fälschlicherweise als Desinteresse an ihrer Person, Beleidigung, Verweigerung oder Provokation. Information und Anleitung bei der Kontaktaufnahme und –gestaltung und verbindliche Regeln können deshalb zugleich Mobbing vorbeugen, dem Schüler mit ASS häufiger als andere in der Schule ausgesetzt sind. Außerdem wächst die Wahrscheinlichkeit, dass der Schüler mit ASS Unterstützung von Gleichaltrigen erfährt und soziale Kontakte zu ihnen aufbauen und gestalten kann. Damit wäre eine Voraussetzung für die Verbesserung ihrer Sozialkompetenz geschaffen. In diesem Workshop werden verschiedene Möglichkeiten vorgestellt und diskutiert, wie die Begleitung und Anleitung der Mitschüler aussehen kann.

Workshop 1 (zweiter Durchgang) Prof. Dr. G. Theunissen Von der Autismus-Spektrum-Störung zum Autismus-Spektrum – Konsequenzen für die Schule Ausgehend vom Ansatz des Autismus-Spektrums, der von der USamerikanischen Selbstvertretungsorganisation ASAN (Autistic Self Advocacy Network) favorisiert wird, werden auf der Grundlage von Inklusionserfahrungen Konsequenzen für die Schule zur Diskussion gestellt. Die Empfehlungen berücksichtigen neueste Entwicklungen und Erfolg versprechende Konzepte aus den USA.

Workshop 2 Frau Hofmeister

Förderung Sozialer Kompetenzen bei Menschen mit Autismus-SpektrumStörungen. Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen zeigen in der Regel soziale Schwierigkeiten, welche zu unterschiedlich stark ausgeprägten Beeinträchtigungen in der sozialen Interaktion und -Integration führen. Im Workshop sollen verschiedene Behandlungsmethoden- und Ansätze (z.B. gruppentherapeutische Angebote, „Social Stories“, „Comic Strip Conversations“) vorgestellt werden, um soziale Kompetenzen und -Fertigkeiten bei Menschen mit ASS zu entwickeln und aufzubauen.

Workshop 3 Dr. C. Jentzsch- SPZ Halle Medizinische und psychologische Diagnostik der Erkrankungen des autistischen Spektrums

Workshop 4 G. Vero Autismus - (m)eine andere Wahrnehmung. Es ist der Versuch einer Begegnung, um bei neurotypischen / nichtautistischen Menschen Verständnis und Akzeptanz für diese andere Wahrnehmung zu erreichen, denn dann lässt es sich mit Autismus ziemlich gut leben. In diesem Vortrag gehe ich auf besonders auf die Reizverarbeitung, die Wahrnehmungsentstehung und das darausfolgende Verhalten ein, um zu erklären, warum autistische Menschen ein so unberechenbares und unerwartetes Verhalten zeigen, welches es der neurotypischen Umgebung sehr schwer macht, Mitmensch zu sein. Ich zeige Potentiale, erläutere Kompensationsstrategien, und zeige aber auch Defizite ehrlich auf. Autismus geht uns alle an, denn es gibt nur ein Spektrum auf dem wir uns alle befinden.

Workshop 5 R. Schulze und J. Wendt- Autismusambulanz Halle

Da sitzt ein Autist in meiner Klasse?!- Möglichkeiten des Nachteilsausgleichs Beschreibung: Anhand der Schwierigkeiten von Schüler im Autismus-Spektrum wird gemeinsam die Umsetzung des Nachteilsausgleiches praktisch erarbeitet.

Workshop 6 Frau Köppe-Lochmann, Frau Maischak, Frau Bischoff- Eltern von Kindern mit ASS Vor dem Klingeln ist nach dem Klingeln. Erfahrungen von Eltern autistischer Kinder mit verschiedenen Schulformen.

Workshop 7 Frau Schatz und Frau Schellbach- Kleine Wege Nordhausen Unterstützerkreise Menschen mit Autismus erfahren oft lebensbegleitend eine umfassende Förderung, Anleitung und Beratung durch professionelle Unterstützer oder Vertrauenspersonen, um ihnen die Teilhabe am Leben in der sozialen Gemeinschaft unter den am wenigsten einschränkenden Bedingungen zu ermöglichen. UNTERSTÜTZERKREISE sind dabei als methodisches Element der Lebenswegbegleitung etabliert. Vom Förderbeginn an sollten sie in ein strukturiertes heilpädagogisches Förder- und Unterstützungskonzept eingebunden sein, um die Entwicklung des Kindes und Heranwachsenden zu begleiten und vor allem die soziale Teilhabe in der Familie zu ermöglichen. Im Workshop werden anhand eines Fallbeispiels aufgezeigt, wie Beratungsgespräche und daraus resultierende neue Förderschwerpunkte didaktisch-methodisch aufbereitet werden können. Verschiedene Formen der Visualisierung von Unterstützerkreisen werden aufgezeigt.

Workshop 8 (erster Durchgang) B. Musketa - ISAAC

Unterstützte Kommunikation UK- Einsatz von Kommunikationshilfen bei Kindern mit Autismus

Workshop 8 (zweiter Durchgang) M. Bajorat "Picture Exchange Communication System Informationsveranstaltung über PECS – der Weg zur funktionellen Kommunikation PECS wurde Mitte der achtziger Jahre von Lori Frost und Dr. Andy Bondy als alternatives Kommunikationssystem zunächst für Kinder mit Autismus entwickelt und im Delaware Autistic Program (USA) eingesetzt - inzwischen nutzen es viele Menschen, deren Sprachvermögen eingeschränkt oder nicht vorhanden ist. Diese kurze Einführung ist für alle interessierten Angehörigen und Fachleute gedacht, die sich über PECS informieren wollen. Er schließt eine Zusammenfassung aller sechs Phasen und einige Beispiele von PECS in Aktion ein. Sie können sehen, wie PECS ein funktionelles Kommunikationssystem für den Anwender wird. Der Workshop beginnt mit einer kurzen Einführung in den Pyramid-Ansatz in der Pädagogik. Die Phasen von PECS sowie die Beziehung von PECS zu Verstärkersystemen und Verhaltensänderung werden kurz besprochen. Wird PECS mit Elementen der Angewandten Verhaltensanalyse kombiniert, ist es sehr erfolgreich. Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei nur um eine Einführung und nicht um einen Schulung handelt. "