INFORMATION vom 29. Januar 2016

INFORMATION vom 29. Januar 2016 Frankfurt am Main DAM Preis für Architektur in Deutschland 2015 Die 22 besten Bauten in/aus Deutschland 30. Januar –...
Author: Bärbel Kerner
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INFORMATION vom 29. Januar 2016

Frankfurt am Main

DAM Preis für Architektur in Deutschland 2015 Die 22 besten Bauten in/aus Deutschland 30. Januar – 8. Mai 2016 Deutsches Architekturmuseum DAM Schaumaninkai 43, Frankfurt am Main, 3. OG

PREISVERLEIHUNG + AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG: Fr, 29. Januar 2016, um 19 Uhr PRESSEKONFERENZ: Fr, 29. Januar 2016, um 17 Uhr FÜHRUNGEN: jeweils samstags und sonntags um 14 Uhr ÖFFNUNGSZEITEN: Di, Do — So 11 — 18 Uhr \ Mi 11 — 20 Uhr \ Mo geschlossen Stiftung Bauhaus Dessau, Neue Meisterhäuser 2014 Architekten: Bruno Fioretti Marquez; Foto: Werner Huthmacher

ÜBER DIE AUSSTELLUNG / JURYSTATEMENTS ZUM PREISTRÄGER

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TENDENZEN AKTUELLER ARCHITEKTUR IN DEUTSCHLAND / ARCHITEKTUR INTERNATIONAL

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ÜBERSICHT DER AUSGESTELLTEN BAUTEN

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DIE JURY 2015

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PUBLIKATION / IMPRESSUM

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AUSBLICK DAM PREIS 2016 – KOOPERATION DAM UND JUNG

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VORSCHAU / KONTAKT

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DAM PREIS FÜR ARCHITEKTUR IN DEUTSCHLAND 2015

Frankfurt am Main, 29.01.2016

DIE 22 BESTEN BAUWERKE IN / AUS DEUTSCHLAND DAS DEUTSCHE ARCHITEKUR JAHRBUCH 2015/16 Zum 33. Mal liegt nun das Deutsche Architektur Jahrbuch vor, der verlässliche Rundumblick auf das nationale wie internationale Baugeschehen, drängende und konstante, exotische und vertraute Bauaufgaben. Der DAM Preis für Architektur in Deutschland geht 2015 an Bruno Fioretti Marquez aus Berlin für die Neuen Meisterhäuser in Dessau. Die Architekten hatten den Wettbewerb mit der Idee gewonnen, keine originalgetreue Reproduktion der prominenten Häuser zu schaffen, aber auch mit dem Gedanken an eine „städtebauliche Reparatur“ durch die exakte Wiederherstellung der äußeren Hülle.

JURYSTATEMENTS ZUM PREISTRÄGER / NEUE MEISTERHÄUSER DESSAU “Gefühle von Erstaunen und Verwirrung, gefolgt von Begeisterung kommen beim Durchschreiten dieser Anlage auf. Denn der Verzicht auf alle typischen Ausbaudetails beraubt die Baukörper nicht nur ihrer Funktionalität, sondern auch ihres Maßstabs.” Peter Cachola Schmal “Das Projekt spiegelt die Frage nach dem Sinn der Rekonstruktion: Aus dem zeitlichen Zusammenhang gerissen ein ehemaliges Wohnhaus abzubilden, ohne zu nah an der originären Nutzung zu sein, konkrete funktionale Anforderungen zu erfüllen und zugleich abstrakt zu bleiben, gesellschaftliche Themen zu verhandeln und gleichzeitig höchste handwerkliche sowie räumliche Qualität zu schaffen: ein gelungener Beitrag zur Debatte um die Baukultur.” Eva Maria Herrmann “Die Arbeit regt den Besucher an, sich mit grundlegenden Fragen zu Raum, Ort und Zeit auseinanderzusetzen. Als Entrée zu den Meisterhäusern bildet sie einen ebenso spannenden wie rätselhaften Auftakt.” Johannes Talhof “Die gebaute Unschärfe gebärdet sich als mehrdeutiges Symbol für die wechselvolle Geschichte: In direkter Nachbarschaft zu der originalgetreuen Rekonstruktion erzeugt die abstrakte Erinnerung eine spannungsgeladene Konfrontation, die den Diskurs über den Umgang mit der Vergangenheit stimuliert.” Evelyn Steiner “Die neuen Dessauer Meisterhäuser zeigen, was Architektur über die Funktionserfüllung und Strukturierung des Alltags hinaus auch kann, nämlich eine Aussage zu machen, wie wir mit Aufgaben, die aus dem gesellschaftlichen Diskurs entstehen, umgehen wollen. Die neuen Meisterhäuser fordern auf zweierlei Ebene heraus: Sie fordern dazu auf, uns der Frage nach der Relevanz des Bauhaus-Erbes zu stellen, und sie provozieren eine kritische Reflexion darüber, was Rekonstruktion leisten kann und wo sie an die Grenzen dessen stößt, was sie zu leisten vorgibt: den Verlust ungeschehen zu machen.” Christian Holl “Diese Rekonstruktion, in der es nicht vordergründig um Reparatur geht, sondern Unschärfe und Unbestimmtheit Programm sind, führte innerhalb der Jury zu kontroversen und leidenschaftlichen Diskussionen. Es ist zu hoffen, dass dieses Projekt auch in der breiteren gesellschaftlichen Debatte zu ähnlich intensiven Debatten anregt.” Erhard An-He Kinzelbach

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DAM PREIS FÜR ARCHITEKTUR IN DEUTSCHLAND 2015

Frankfurt am Main, 29.01.2016

TENDENZEN AKTUELLER ARCHITEKTUR IN DEUTSCHLAND Insgesamt 22 Gebäude nahm die Jury des Jahrbuchs 2015/16 auf, darunter 19 in Deutschland. Das Spektrum der Bauaufgaben ist wieder erfreulich breit. Zwei Einfamilienhäuser im ländlichen Raum sind dabei, die aus dem Bebauungseinerlei hervorstechen: Eines von Bayer & Strobel steht im Saarländischen Ottweiler, das andere ist als eigenes Wohnhaus des Architekten Manfred Lux in Neusäß-Schlipsheim entstanden. Ein weiteres Privathaus, ein provokativ-faszinierender Beitrag zu ressourcenschonendem Bauen und zugleich Aufforderung zur Verhaltensänderung der Bewohner, ist die „Antivilla“ von Brandlhuber + Emde, Schneider bei Potsdam. Eine spannungsvolle Kombination aus Recycling, Translozierung und Neubau haben Ziegert I Roswag I Seiler im oberbayerischen Schechen umgesetzt. Großstädtischer und abwechslungsreicher Wohnraum ist durch das mehrere Häuser umfassende „Wohnen am Lokdepot“ von ROBERTNEUN in Berlin entstanden. Außerdem, ebenfalls in Berlin, drei Häuser des Ensembles SPREEFELD von Carpaneto / fatkoehl architekten / BAR. Berlin ist zudem mit der neuartigen Shopping Mall Bikini Berlin, dem ehemaligen, durch Hild und K wiedererweckten und ergänzten Bikini-Haus, dem Fellows Pavilion der American Academy von Barkow Leibinger und einer ambitionierten Baumarktfiliale von Müller Reimann Architekten vertreten. In Blaibach im Bayerischen Wald hat Peter Haimerl mit einem eingegrabenen Konzerthaus der Ortsmitte neues Leben gegeben. Neu zum Leben erweckt wurde auch in Ingolstadt eine ehemalige Güterhalle, die nbundm* architekten, neuburger, borchert und müller ruppig-charmant in ein Jugendkulturzentrum verwandelten. Posthum ist der Abraham Bau von Raimund Abraham in Hombroich fertiggestellt worden. In Köln haben Kissler + Effgen die Kirche St. Bartholomäus in ein Kolumbarium umgebaut und dem rohen Innenraum durch einen Lichtvorhang aus Maschengitter ein zartes Zentrum gegeben. In Münster ist das ästhetisch, städtebaulich und funktional überzeugende LWL-Museum von Staab Architekten entstanden. Aus Frankfurt am Main kommen eine Systembau-Kita aus Holzmodulen von MFG Architekten und – prominenter Neuzugang der Skyline – das um- und neugebaute Ensemble der Europäischen Zentralbank mit dem gedrehten, gläsernen Hochhaus von COOP HIMMELB(L)AU. In Tettnang ist mit dem JosefineKramer-Haus ein Kinder- und Familienzentrum mit bewegter Kubatur von Bächle Meid entstanden. Eine schwierige Aufgabe war es, die Gedenkstätte der Bundeswehr in Potsdam-Geltow für Gefallene der Auslandseinsätze im Kontext mit translozierten Ehrenhainen aus den Einsatzgebieten zu schaffen – die von Rüthnick Architekten sensibel umgesetzt wurde. ARCHITEKTUR INTERNATIONAL Die internationale Landkarte spannt den Bogen dieses Mal vom Nachbarland Schweiz über Burkina Faso nach Myanmar. Behnisch Architekten haben in Genf das WIPO-Konferenzzentrum gebaut, einen beeindruckenden Saal eingeschlossen. Der Verein „Operieren in Afrika“ hat Francis Kéré mit dem Bau eines Krankenhauses in der Provinzhauptstadt Léo beauftragt, das in seiner schon vielfach bewährten modularen Lehmbauweise realisiert wurde. Ebenfalls auf Initiative eines gemeinnützigen Vereins und mit lokalen Materialien, nämlich Holz, Bambus und Klinker, entstand die High School Thazin in Myanmar von Ackermann + Raff.

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Frankfurt am Main, 29.01.2016

ÜBERSICHT DER AUSGESTELLTEN BAUTEN Bruno Fioretti Marquez, Berlin Neue Meisterhäuser, Dessau Bächle Meid Architekten Stadtplaner, Konstanz Josefine-Kramer-Haus, Tettnang Barkow Leibinger, Berlin Fellows Pavilion der American Academy, Berlin Bayer & Strobel Architekten, Kaiserslautern Wohngebäude, Ottweiler Brandlhuber + Emde, Schneider, Berlin Antivilla, Potsdam-Krampnitz Silvia Carpaneto mit fatkoehl architekten, BARarchitekten, Berlin Wohngenossenschaft Spreefeld, Berlin Coop Himmelb(l)au, Wien EZB Ensemble, Frankfurt am Main Hild und K, Berlin Bikini Berlin Kissler + Effgen, Wiesbaden Grabeskirche St. Bartholomäus, Köln Lux Architect, Neusäß-Schliepsheim Passiv-Einfamilienhaus, Neusäß-Schliepsheim MGF Architekten, Stuttgart Kindertagesstätte, Frankfurt am Main-Schwanheim Müller Reimann Architekten, Berlin Fachzentrum, Berlin nbundm* Neuburger, Bohnert und Müller Architekten, München Kulturwerk Halle NEUN, Ingolstadt Peter Haimerl.Architektur, München Konzerthaus, Blaibach Raimund Abraham †, New York Abraham-Bau, Hombroich/Neuss Rüthnick Architekten, Berlin Gedenkstätte „Wald der Erinnerung“, Potsdam-Geltow Staab Architekten, Berlin LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster Ziegert│Roswag│Seiler Architekten Ingenieure, Berlin Torfremise, Schechen

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Frankfurt am Main, 29.01.2016

Ackermann + Raff, Stuttgart High School, Thazin, Myanmar Behnisch Architekten, Stuttgart WIPO-Konferenzgebäude, Genf, Schweiz Kéré Architecture, Berlin Krankenhaus, Léo, Burkina Faso

DIE JURY DES DEUTSCHEN ARCHITEKTUR JAHRBUCHS 2015/16 Wilfried Wang, Hoidn Wang Partner / Berlin (Vorsitz) Evelyn Steiner, Kuratorin Schweizerisches Architekturmuseum SA M / Basel Eva Maria Herrmann, Architektin, Fachjournalistin / München Johannes Talhof, Hess Talhof Kusmierz / München (Gewinner DAM Preis 2014) An-He Kinzelbach, Knowspace / Berlin Christian Holl, Architekturkritiker, Kurator, Landessekretär BDA Hessen / Stuttgart Peter Cachola Schmal, Direktor Deutsches Architekturmuseum (DAM) Annette Becker, Kuratorin Deutsches Architekturmuseum (DAM) Christina Budde, Kuratorin Deutsches Architekturmuseum (DAM) Oliver Elser, Kurator Deutsches Architekturmuseum (DAM) Yorck Förster, freier Kurator und Publizist, kuratorenwerkstatt / Frankfurt Christina Gräwe, freie Kuratorin und Publizistin, kuratorenwerkstatt / Berlin

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PUBLIKATION Peter Cachola Schmal, Yorck Förster, Christina Gräwe (Hrsg.) DEUTSCHES ARCHITEKTUR JAHRBUCH 2015/16 Erschienen im Prestel Verlag deutsch/englisch, Softcover, 200 Seiten, Format 22 x 28 cm ISBN: 978-3-7913-5478-1

Im Museumsshop: 29,95 EUR/Buchhandel: 39,95 EUR

IMPRESSUM DAM Preis für Architektur in Deutschland 2015 - Die 22 besten Bauten in/aus Deutschland veröffentlicht im Deutschen Architektur Jahrbuch 2015/16 30. Januar – 8. Mai 2016

Eine Ausstellung des Deutschen Architekturmuseums (DAM) im Auftrag des Dezernats für Kultur und Wissenschaft, Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main Direktor Peter Cachola Schmal Kuratoren der Ausstellung Yorck Förster, Christina Gräwe Grafik und Ausstellungsarchitektur Deserve, Wiesbaden / Berlin, www.deserve.de Produktion Ausstellungsgrafiken inditec, Display & Messegestaltung GmbH, Bad Camberg Plakat und Einladungskarte Gardeners, Frankfurt am Main Künstler DAM Preis-Statuette Harald Pompl Fotograf Ausstellung DAM Preis 2015 – Neue Meisterhäuser, Dessau Stiftung Bauhaus Dessau, Christoph Rokitta, Neue Meisterhäuser Registrar Wolfgang Welker Sekretariat Inka Plechaty Verwaltung Jaqueline Brauer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Brita Köhler, Lisa Katzenberger Ausstellungsaufbau Paolo Brunino, Ulrich Diekmann, Enrico Hirsekorn, Harald Pompl, Gerhard Winkler unter der Leitung von Christian Walter

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Frankfurt am Main, 29.01.2016

AUSBLICK DAM PREIS 2016 Der neue DAM Preis – eine Kooperation von Deutschem Architekturmuseum (DAM) und Firma JUNG Der 2007 ins Leben gerufene „DAM Preis für Architektur in Deutschland“, verknüpft mit einem jeweils aktuellen „Deutschen Architekturjahrbuch“, wird sich mit neuen Partnern weiter entwickeln. Das Deutsche Architekturmuseum (DAM) wird künftig den DAM Preis in enger Zusammenarbeit mit der Firma JUNG, Spezialist für Schalter und Systeme, organisieren und vergeben. Jedes Jahr werden 100 herausragende Neubauten in und aus Deutschland vom DAM und den Architektenkammern nominiert. Veröffentlicht werden diese von dem Berliner Verlag DOM Publishers als „Architekturführer Deutschland“ sowie auf der Online-Plattform www.dam-preis.de. Aus diesem Feld wird eine Jury aus Architekten, Kritikern oder Tragwerksplanern die sorgfältige Auswahl für das Deutsche Architekturjahrbuch treffen, das künftig erst zur Preisverleihung Ende Januar und ebenfalls bei DOM Publishers erscheint. Der Preisträger wird erst zur Preisverleihung bekannt gegeben, die Finalisten kurz zuvor. Weiterhin werden Architekturkritiker die ausgewählten Bauten nach einem Besuch vor Ort besprechen, die Jury wird die Finalisten bereisen und den Gewinner küren.

Pressefotos zur Vorankündigung und für die Dauer der Ausstellung unter www.dam-online.de

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DAM PREIS FÜR ARCHITEKTUR IN DEUTSCHLAND 2015

Frankfurt am Main, 29.01.2016

16.04. – 21.08.2016 BETWEEN THE SUN AND THE MOON – STUDIO MUMBAI 14.05. – 18.09.2016 ZUKUNFT VON GESTERN – VISIONÄRE ENTWÜRFE VON FUTURE SYSTEMS UND ARCHIGRAM

DEUTSCHES ARCHITEKTURMUSEUM Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Schaumainkai 43, 60596 Frankfurt am Main, Germany, www.dam-online.de Brita Köhler, Dipl.-Ing. (FH) T +49 (0)69 212 36318 \ F +49 (0)69 212 36386 [email protected]

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