INFORMATION vom 24. Januar 2013

Frankfurt am Main

DAM Preis für Architektur in Deutschland 2012 Die 22 besten Bauten in/aus Deutschland 26. Januar – 21. April 2013 Deutsches Architekturmuseum DAM Schaumaninkai 43, Frankfurt am Main, 3. OG

PREISVERLEIHUNG + AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG: Fr, 25. Januar 2013, um 19 Uhr PRESSEKONFERENZ: Do, 24. Januar 2013, um 12 Uhr FÜHRUNGEN: jeweils samstags und sonntags um 14 Uhr ÖFFNUNGSZEITEN: Di, Do — Sa 11 — 18 Uhr \ Mi 11 — 20 Uhr \ So 11 – 19, Mo geschlossen Max Dudler: Erweiterung Hambacher Schloss, Gesamtkonzept Außenanlagen: LOMA, Foto: @ Stefan Mülller

ÜBER DIE AUSSTELLUNG / BÜROPROFIL MAX DUDLER / JURYSTATEMENTS

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PUBLIKATION

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IMPRESSUM

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PREVIEW / KONTAKT

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DAM PREIS FÜR ARCHITEKTUR IN DEUTSCHLAND 2012

Frankfurt am Main, 24.01.2013

DIE 22 BESTEN BAUWERKE IN / AUS DEUTSCHLAND DAM DEUTSCHES ARCHITEKUR JAHRBUCH 2012/13 Seit 1980 zeigt das Jahrbuch des Deutschen Architekturmuseums (DAM) einen Querschnitt der besten Bauwerke in Deutschland und Bauten deutscher Architekten im Ausland des jeweiligen Jahres. Diesmal sind es 22 herausragende Gebäude, hinter denen ganz unterschiedliche Bauaufgaben stehen. Wieder werden alle Bauten in einer Ausstellung im DAM präsentiert. Im Fokus steht diesmal das Hambacher Schloss. Diesen so exponierten wie geschichtsträchtigen Ort hat Max Dudler (Berlin) auf sensible Weise um- und weitergebaut und ist damit der Gewinner des DAM Preises für Architektur in Deutschland 2012. Die Eingriffe in die historische Substanz unterstützen diese beziehungsweise machen sie wieder sichtbar. Damit haben die Architekten die Herausforderung, fast zwei Jahrtausende Geschichte mit zeitgemäßer Architektur zu ergänzen, respektvoll gelöst. BÜROPROFIL MAX DUDLER Max Dudler wurde in Altenrhein in der Schweiz geboren. Er studierte Architektur an der Städelschule in Frankfurt a.M. bei Prof. Günther Bock und an der Hochschule der Künste Berlin bei Prof. Ludwig Leo. Zunächst arbeitete er im Büro von Oswald Mathias Ungers, bevor er 1986 in Gemeinschaft mit Karl Dudler und Pete Wellbergen ein eigenes Büro gründete. Seit 1992 leitet er sein eigenes Büro mit Niederlassungen in Berlin, Zürich und Frankfurt am Main. Nach verschiedenen Lehraufträgen und Gastprofessuren u.a. in Venedig, Mantua, Dortmund und Wien wurde Max Dudler 2004 als Professor der Klasse Baukunst der Kunstakademie Düsseldorf berufen. JURYSTATEMENTS ZUM PREISTRÄGER / ERWEITERUNG HAMBACHER SCHLOSS „Weder kompromisslos am Jetzt orientiert noch diskret zurückhaltend entwickelt Max Dudler ein Formenrepertoire, das eng an die autonome Kraft seiner Architektur gebunden bleibt und doch so beweglich ist, dass es das Schloss zu unterstützen vermag.“ Roger Diener „Weiterbauen am Projekt der europäischen Stadt – mit der Typologie der dicken Mauer für einen Neubau schafft Max Dudler einen grandiosen öffentlichen Platz.“ Peter Cachola Schmal „Zwischen all der Kurzlebigkeit heutiger Trends entsteht Zeitlosigkeit. Dudler umgibt den Ort europäischer Geschichte mit einer räumlichen Schutzschicht, die subtil rahmt und wehrhaft stützt, die Geschichte nicht nur fortschreibt, sondern diese erst lesbar macht.“ Meike Weber „Max Dudler fürchtet sich nicht vor der Rigidität des Steinernen, ganz im Gegenteil: Er findet darin die gültige, von den Moden des Tages unabhängige Form, um am historischen Ort weiterzubauen.“ Christian Richters

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Frankfurt am Main, 24.01.2013

„Max Dudler gelingt es, das Hambacher Schloss mit einer skulpturalen Erweiterung sehr selbstverständlich weiterzubauen, indem er virtuos auf die plastische Struktur des Ortes reagiert.“ Claudia Meixner „Eine überzeugendere Umsetzung des Konzepts‚ Geschichte weiterbauen‘ ist kaum denkbar.“ Christof Bodenbach „Mit diesem Projekt zeigt Max Dudler, dass auch das Weiterbauen ein probater Umgang mit historischem Bestand sein kann. Entstanden ist eine zeitgenössische Architektur, die weder Rekonstruktion noch Reparatur ist.“ Lars-Christian Uhlig TENDENZEN AKTUELLER ARCHITEKTUR IN DEUTSCHLAND Die Ausstellung basiert auf dem Deutschen Architektur Jahrbuch 2012/13. Buch und Präsentation zeigen einen repräsentativen Querschnitt aktueller Architektur in und aus Deutschland und das anhand ganz unterschiedlicher Aufgabenstellungen an genauso unterschiedlichen Orten. Die Tendenz der letzten Jahren wurde bestätigt: Ein großer Teil der Bauten entstand in unmittelbarem Kontext bereits bestehender Gebäude. Es wird um- und weitergebaut, Sanierungen werden genutzt, um Raumqualitäten zu steigern. Der Charme und die Vorteile des Alten werden mit Anpassungen an geänderte Anforderungen und neuen Elementen verbunden. All das geschieht mit viel Feingefühl für die jeweilige Umgebung, aber auch bewussten provokativen Gegensätzen, die neue Reize herstellen. In München wurden die „Stachus Passagen“ modernisiert und damit ein unwirtlicher Verkehrsknotenpunkt in eine Umsteigeplattform mit hoher Aufenthaltsqualität verwandelt. Ein weiterer Umbau fand mit dem TextilWerk Bocholt statt, wo der raue Charme einer ehemaligen Spinnerei mit den Anforderungen einer Kulturfabrik vereinbart wurde. Der temporäre Amtssitz des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe ist edel-schlicht-repräsentativ in einer Kaserne eingerichtet. Die Außenhaut eines Universitätsgebäudes wurde neu „geflochten“, das ganze Gebäude energetisch saniert und innen mit hohem ästhetischen Gewinn umgebaut. Die unterirdischen Gartensäle und der Übergang zwischen Alt- und Neubau des Städel haben dem Museum eine hochkarätige Neuordnung und Erweiterung gebracht. Das Besucherzentrum am Herkules in Kassel, ein gebauter Findling, vermittelt ganz selbstverständlich zwischen Parkplatz und Statue. Das schlossverwöhnte Hohenschwangau hat mit dem „Museum der Bayerischen Könige“ herausragende Ausstellungsräume erhalten. Ein Zweifamilienhaus in Memmingen fügt sich bruchlos in die bestehende Bebauung ein und ist zugleich die moderne Interpretation eines kleinstädtischen Wohnhauses. Am abgerissenen Original orientiert sich ein Waldhäuschen: Äußerlich scheint es einem Märchen zu entstammen, innen bietet es eine ganz moderne Raumaufteilung. Ein Hörsaalgebäude der 1970er Jahre wurde zeitgemäß modernisiert und dabei der ursprüngliche Charakter weitgehend erhalten. Ein neues Campus-Gebäude in Bremerhaven fällt durch einen extremen Unterschnitt auf: geschützter Außenraum und identitätstiftend zugleich. Ein drittes Universitätsgebäude ist das Zentrum für Energietechnik in Dresden, das seine technischen Möglichkeiten je nach Bedarf hinter einem Kleid aus Metalllamellen verbirgt oder sich an den entsprechenden Stellen öffnet. In einem Friedhofspark steht ein kleiner, feiner Pavillon mit Raum für Trauergesellschaften.

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„Markenarchitektur“ ist für die Firma adidas mit einem Forschungs- und Entwicklungsgebäude entstanden. Für eine bunte, spiralumwickelte Brücke haben sich ein Künstler und Ingenieure zusammengetan. Ein raffiniertes Baugruppenhaus in Berlin punktet mit flexiblem Wohnraum auf SplitLevel-Basis. Und ein Mehrgenerationenhaus mit verschachtelten Räumen schließt eine städtebauliche Wunde zwischen Innenstadt und See in Böblingen. ARCHITEKTUR INTERNATIONAL Die Gegensätzlichkeit der Bauten und Nutzungen setzt sich bei den Auslands-Beispielen fort. In Chiles Hauptstadt Santiago wurde nach dem Erdbeben 2010 ein temporärer Sitz des Goethe-Instituts notwendig, der nun in einem Bürogebäude untergebracht ist und mit einfachsten Mitteln eine hohe Raumqualität und –differenzierung bietet. Ganz anders der luxuriöse, elegante und zugleich schlichte Glasturm 1 Bligh in Sydney, der ein Aushängeschild „grünen Bauens“ geworden ist. Und zu guter Letzt wurde nun doch der „Metropol Parasol“ fertig gestellt; ein nicht unumstrittenes, aber seinen Standort deutlich aufwertendes Bauwerk und neues Wahrzeichen von Sevilla. DIE JURY DES DEUTSCHEN ARCHITEKTUR JAHRBUCHS 2012/13 Roger Diener, Diener & Diener Architekten (Vorsitz, Preisträger 2011), Basel/Berlin Christian Richters, Fotograf, Berlin Meike Weber, Redakteurin Detail, München Christof Bodenbach, Pressesprecher der Architektenkammer Hessen, freier Architekturkritiker, Wiesbaden Claudia Meixner, Meixner Schlüter Wendt, Frankfurt Lars-Christian Uhlig, Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumplanung BBSR, Bonn Peter Cachola Schmal, Direktor Deutsches Architekturmuseum (DAM) Annette Becker, Kuratorin Deutsches Architekturmuseum (DAM) Christina Budde, Kuratorin Deutsches Architekturmuseum (DAM) Yorck Förster, freier Kurator und Publizist, kuratorenwerkstatt, Frankfurt/Main Christina Gräwe, freie Kuratorin und Journalistin, kuratorenwerkstatt, Berlin

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PUBLIKATION Peter Cachola Schmal, Christina Gräwe (Hrsg.) DEUTSCHES ARCHITEKTUR JAHRBUCH 2012/13 Mit einem Vorwort der Herausgeber sowie zwei Essays: Bernhard Schulz zu konservativen Tendenzen in der Gegenwartsarchitektur und Stefan Klos zu „Weißen Elefanten“, dem schwierigen Erbe der Großsportbauten. Erschienen im Prestel Verlag deutsch/englisch; Softcover, 216 Seiten mit 220 farbigen und 40 s/w Abbildungen, Format 22 x 28 cm ISBN: 978-3-7913-5221-3 Im Museumsshop erhältlich: 29,95 EUR/Buchhandel: 39,95 EUR

IMPRESSUM DAM Preis für Architektur in Deutschland 2012 Die 22 besten Bauten in/aus Deutschland veröffentlicht im Deutschen Architektur Jahrbuch 2012/13 26. Januar – 21. April 2013 Eine Ausstellung des Deutschen Architekturmuseums (DAM) im Auftrag des Dezernats für Kultur und Wissenschaft, Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main Direktor Peter Cachola Schmal Kuratorin der Ausstellung Christina Gräwe Grafik und Ausstellungsarchitektur Deserve Raum und Medien Design, Wiesbaden / Berlin, Mario Lorenz Produktion Ausstellungsgrafiken inditec, Display & Messegestaltung GmbH, Bad Camberg Plakat und Einladungskarte Gardeners, Frankfurt am Main Künstler (DAM Preis-Statuette) Harald Pompl Fotograf Großfotos Ausstellung (DAM Preis 2012 – Hambacher Schloss) Stefan Müller, Berlin Registrar Wolfgang Welker Sekretariat Inka Plechaty Verwaltung Yvonne Künstler, Jaqueline Brauer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Stefanie Lampe Ausstellungsaufbau Ulrich Diekmann, Eike Laeuen, Harald Pompl, Beate Voigt; unter der Leitung von Christian Walter PRESSEINFORMATION

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Pressefotos zur Vorankündigung und für die Dauer der Ausstellung unter www.dam-online.de

6. Februar – 26. Mai 2013 UNESCO Welterbe. Eine Deutschlandreise 16. Februar – 19. Mai 2013 Netzwerk Wohnen. Architektur für Generationen

DEUTSCHES ARCHITEKTURMUSEUM Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Schaumainkai 43, 60596 Frankfurt am Main, Germany, www.dam-online.de

Stefanie Lampe, M.A. T +49 (0)69 212 36318 \ F +49 (0)69 212 36386 [email protected]

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