71. Jahrgang des
Die Zeitschrift der Arbeiterwohlfahrt in Bayern
Ausgabe 2 Juni 2017
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IN BAYERN esichter Armut hat viele G Die AWO handelt
Frauenhäuser in Not: Politik gefordert Armutsursachen in Deutschland: Wohnen ist neue soziale Frage Hilfe zur Selbsthilfe: In Mali wird Bertold-Kamm-Schule eingeweiht Keine teuren Zusatzangebote Was AWO-Kitas gegen Armut tun
Ausgabe
Oberbayern
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Editorial
Liebe AWO Freundinnen und Freunde, liebe Mitglieder, seit genau sechs Monaten gilt nun das so genannte Pflegestärkungsgesetz II, mit dem ein neuer umfassenderer Begriff von Pflegebedürftigkeit etabliert wurde. Der Pflegegrad wird nicht mehr nur am minutengenauen Hilfebedarf bei Alltagsverrichtungen, zum Beispiel bei der Körperpflege, beim Essen oder der Medikamenteneinnahme gemessen. Vielmehr werden bei der Beurteilung von Pflegebedürftigkeit jetzt alle Lebensbereiche unter die Lupe genommen, also beispielsweise auch die Fähigkeit zur selbständigen Gestaltung des Tagesablaufs und soziale Kontakte des Betroffenen. Die AWO hatte das seit langem gefordert! Denn weder Angehörige noch ehrenamtliche Helfer/innen und Besuchsdienste, wie sie dankenswerterweise viele AWO Ortsvereine anbieten, können die professionelle und ausreichend finanzierte soziale Betreuung von Pflegebedürftigen und Demenzkranken komplett ersetzen. Ob die jüngste Pflegereform hält, was sie verspricht, wird sich aber erst zeigen. Wer sich in Pflegefragen beraten lassen möchte, ist bei unseren AWO Seniorenzentren jedenfalls bestens aufgehoben!
Herzlichst Eure
Nicole Schley
Inhalt
Präsidentin der AWO Oberbayern
AWO in Bayern
AWO in Oberbayern
Frauenhäuser in Bayern sind in Not
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Armut in Deutschland:
Vortrag: Rechtsextreme Kindererziehung 11 Gegen Armut: Kitas für Chancengleichheit 12
Interview analysiert Ursachen
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Nachrichten aus der AWO
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Großzügige AWO Mitglieder:
Hintergrund: Die Säulen der Hauptverwaltung 14 Rezept: Chinesisches Tofu-Ragout 16
Weihnachtsspenden helfen
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LAG Mali: Schule trägt Namen von Bertold Kamm 10
9
Kurz gemeldet: Nachrichten aus dem Verband 17
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Frauen ohne Bleibe 4
Wohnungsnot bringt Frauenhäuser und bedrohte Frauen unter Druck
Immer wieder macht das Frauenhaus Dachau gezielt auf das Thema Gewalt gegen Frauen aufmerksam. So etwa mit diesem Graffiti (links) an der Fassade der Papierfabrik in Dachau.
Armut hat viele Gesichter und sie betrifft in Deutschland Dachau geflüchtet. Über ihre Geschichte möchte sie nicht 13 Millionen Menschen. Besonders armutsgefährdet viel erzählen. Nur so viel: „Ich bin sehr dankbar, dass ich sind Alleinerziehende. Nach der Trennung vom Partner hier sein kann“, sagt die zierliche Frau. Vor zwei Jahren stehen sie oft vor dem Nichts. Im Frauenhaus der AWO hatte sie sich schon einmal angemeldet. Damals gab es in Dachau macht sich das besonders bemerkbar. Aktuell keinen Platz. „Da hat mich der Mut verlassen“ sagt die finden hier fünf Frauen mit ihren Kindern Unterschlupf. 41-Jährige. Erst letzten Sommer fand sie erneut Kraft, es Nur ein paar Habseligkeiten sind ihnen geblieben. Armut wieder zu versuchen. Diesmal hatte sie Glück und zögerte ist hier allgegenwärtig. Doch die Frauenhäuser kämpfen keinen Moment. selbst: Zu wenig Plätze, zu wenig Inzwischen lebt Eva mit ihren Kindern Finanzmittel. Und dann ist da noch Rund 140.000 Frauen in Bayern sieben Monate im Dachauer Frauendas Problem: Wohin sollen die Frauen sind jährlich von körperlicher oder haus und würde die beschützende danach? Denn eigener Wohnraum ist Einrichtung gern verlassen. „Ich möchsexueller Gewalt betroffen. für die meisten unbezahlbar. te mir ein eigenes Leben aufbauen“. Papiere und finanzielle Unterstützung Sie sitzen um den großen Tisch im gemütlichen Gemeinschaftsraum eines Hauses am Stadt- durch das Jobcenter haben die Mitarbeiterinnen bereits mit rand von Dachau. Draußen die ersten Frühlingsblüher, ihr organisiert. Doch eine Wohnung auf dem freien Markt? gepflegte Gärten, es ist eine gewachsene Gegend. Drinnen „Keine Chance“, sagt Sozialpädagogin Frau Zarusky. „Für hat Eva (Name geändert) gerade Tee gekocht. Der jüngste die angemessenen Unterkunftskosten, die vom Jobcenter Sohn, gerade einmal sechs Monate, schläft. Ein Moment übernommen werden, gibt es auf dem freien Markt keine zum Entspannen in der Runde. Mit drei Kindern ist die Wohnungen.“ Sozialwohnungen wiederum sind im Land41-Jährige im Sommer 2016 ins Frauenhaus der AWO in kreis Dachau so rar gesät, dass die Wartezeit mehrere Jahre
AWO in Bayern 2-2017
Teambesprechung: Die Mitarbeiterinnen des Dachauer Frauenhauses arbeiten eng zusammen. Im Konsens wird entschieden, welche Hilfen am besten greifen.
Im Gemeinschaftsraum des Frauenhauses treffen sich die geflüchteten Frauen regelmäßig. Der Austausch untereinander hilft ihnen sehr.
beträgt. „Nur zwei Frauen haben letztes Jahr mit Hilfe von findet Oskar Krahmer, Präsident des AWO-Kreisverbandes Freunden eine Wohnmöglichkeit gefunden“, sagt Zarusky. Dachau. „Der Staat muss vor Gewalt schützen“. Weil sie keine Bleibe fanden, kehrten Doch auch die finanzielle Ausstattung einige der Frauen samt Kindern zu Viele Vermieter ziehen Alleinerzie- der Frauenhäuser ist ein Thema. Die ihren gewalttätigen Partnern zurück. hende mit Kindern, die Geld vom Zuschüsse reichen bei weitem nicht „Das ist sehr belastend auch für uns“, Jobcenter bekommen, als Mieter mehr aus. Dabei stemmen die Häuser sagt Erzieherin und Paarberaterin Frau schon vieles ehrenamtlich. So etwa nicht in Betracht. van Gunsteren. „Die Frauen erleben, in Dachau den 24-Stunden-Notruf. dass es hoffnungslos ist, eine Wohnung „Laut der Studie wären in einem zu finden und dass auch das Frauenhaus Frauenhaus unserer Größe 150 Stunden die Woche notdabei nicht helfen kann.“ Eva nickt. „Unser bestimmendes wendig. Wir haben aber nur 82 Stunden zur Verfügung“, Thema ist die Wohnung.“ sagt Frau Zarusky. Vor die Tür gesetzt wird in Dachau niemand. Doch für die Zwar hat die Bayerische Staatsregierung vor kurzem den Einrichtung ist die steigende Aufenthaltsdauer mittlerweile Zuschuss erhöht, doch der Freistaat trägt immer noch ein großes Problem. Denn eigentlich ist das Frauenhaus deutlich weniger zur Finanzierung bei als die Landkreise. als Notunterkunft gedacht. Doch immer öfter müssen Der AWO-Landesvorsitzende Prof. Dr. Thomas Beyer sieht Frauen abgewiesen werden, weil das Haus belegt ist. „Es deshalb den Bayerischen Städte- und Landkreistag geforkommt immer häufiger vor, dass wir Frauen, die akut von dert, schnell zu handeln. Auch die Dachauer sind längst häuslicher Gewalt betroffen sind, nicht aufnehmen könaktiv geworden, tragen das Thema in die Öffentlichkeit. nen“, sagt Frau Zarusky. „Das ist eine äußerst schwierige „Das muss politisch gelöst werden“, sagt Oskar Krahmer. Situation“. „Die Frauenhäuser brauchen eine feste Finanzierung“. „Eigentlich brauchen wir ein zweites Haus“, sagt Wiebke Isabel Krieger Kappaun, Geschäftsführerin des AWO-Kreisverbandes Dachau. Mit den anderen Frauenhäusern der AWO in Bayern, insgesamt sind es sechs, stehen sie und die Mitarbeiterinnen in engem Austausch: „Die Situation ist überall die Gleiche“. Vor allem in den Ballungszentren, wo die Mietpreise in den vergangenen Jahren in die Höhe AWO Frauenhaus Dachau, Tel. 08131 514726 geschnellt sind, hängt die Wohnungsnot wie ein Damoklesschwert über den Einrichtungen. AWO Frauenhaus Landshut, Tel. 0871 9210440
AWO Frauenhäuser in Bayern
Dass die Plätze in den insgesamt 41 bayerischen Frauenhäusern nicht ausreichen, hat auch eine Studie der Universität Erlangen-Nürnberg ergeben. Danach liegt Bayern bundesweit auf dem vorletzten Platz. 1500 Frauen mussten im vergangenen Jahr abgewiesen werden. Allein in Dachau fehlen mindestens sieben Plätze. „Verheerend“,
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AWO Frauenhaus Aschaffenburg, Tel. 06021 24455 AWO Frauenhaus Würzburg, Tel. 0931 619810 AWO Frauenhaus Neu-Ulm, Tel. 0731 40988690 AWO Frauenhaus Augsburg, Tel. 0821 2290099
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Armut nicht nur skandalisieren Was sind die Ursachen von Armut? Werden die Armutsanalysen in Deutschland ausreichend diskutiert? Fragen, die Caritas-Generalsekretär Georg Cremer und der stellvertretende AWO-Präsident Thomas Beyer diskutieren. Herr Cremer, Herr Beyer, was ist für Sie Armut? Georg Cremer: Wenn wir uns von einem sehr engen Armutsbegriff lösen, wie ihn die Weltbank definiert, können wir Armut nur beziehen auf die Lebensverhältnisse, die in einem Land gegeben sind. Insofern bin ich eindeutig für einen relativen Armutsbegriff. Ich halte auch die Definition des Europäischen Rats, dass diejenigen in Armut leben, die von der Lebensweise ausgeschlossen sind, die im jeweiligen Land als Minimum annehmbar ist, für brauchbar. Die statistische Norm des relativen Armutsbegriffs mit der 60-Prozent-Grenze ist für mich ein Operationalisierungsversuch.
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Ist das nicht nachrangig, weil das Problem an sich so gravierend ist? Cremer: Ich kritisiere den 60-ProzentWert gar nicht. Doch unterhalb der 60-Prozent-Schwelle ist auch die breite Mehrheit der Studierenden und Auszubildenden, die selbstständig wohnen. Ich würde aber nicht sagen, dass diejenigen, die temporär während der Ausbildung wenig Geld, aber gute Perspektiven haben, unser soziales Problem sind. Deswegen plädiere ich dafür, zwischen Armutsrisiko und Armut zu differenzieren. Herr Beyer, würden Sie dem folgen? Thomas Beyer: In einer Stadt wie München haben mit Mitteln unter der Armutsgefährdungsgrenze sehr wohl auch Studierende Probleme. Für mich ist Armut die Sorge, die eigene Existenz zu bestreiten, und ausgeschlossen zu sein von den Dingen, die für die Allgemeinheit zur Verfügung stehen. Das klingt im ersten Moment vielleicht sehr emotional, ist letztlich aber eine Übersetzung dessen, was das Bun-
desverfassungsgericht 2010 in seinem Entscheid über das Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums formuliert hat. Es geht dem Gericht um Teilhabe am gesellschaftlichen, am kulturellen und politischen Leben. Es ist auch immer eine Frage des politischen Willens, wie mit dem Thema Armutsbekämpfung umgegangen wird. Die Gefahr, sich nicht unbeliebt machen zu wollen, kann gegeben sein. Was meinen Sie? Beyer: Vor allem ist die Gefahr des Relativierens gegeben. Man will Entwicklungen und Tatsachen nicht wahrhaben; weil sonst die Frage kommt: Was tut ihr dagegen? Denn klar ist: Mit jeder Debatte über Armut wird auch die Frage nach gerechter Verteilung aufgeworfen. Die Verteilungsfrage wird vor allem von konservativen Kreisen gerne ignoriert. Sie ist seit einigen Jahren auch nicht mehr im Zentrum der sozialdemokratischen Debatte. Sie hat als solche im Kern der Gesellschaft und in der politischen Repräsentanz derzeit keine Lobby. Cremer: Zugleich sollte man schon darauf hinweisen, dass wir durchaus relevante Änderungen hatten. Nehmen Sie etwa die Einführung der Grundsicherung im Alter. Seit 2003 ist der Rückgriff auf das Einkommen der Kinder faktisch aufgehoben. Die Einkommensgrenzen sind so hoch, dass allenfalls wenige betroffen sind. Was ist anschließend passiert? Die Zahl der Grundsicherungsempfänger im Alter ist deutlich nach oben gegangen. Ist ja auch leicht zu erklären, weil nun bis dato verdeckte Arme, die keine ergänzende Sozialhilfe beantragt hatten, um ihre Kinder nicht zu belasten, Grundsicherung beantragt
haben. Dieser Anstieg wurde als Versagen des Sozialstaats den Politikern um die Ohren gehauen. Selbiges würde passieren, wenn wir das Arbeitslosengeld II anheben würden. Wir hätten ganz zwingend mehr Bezieher. Beyer: Andererseits: Ich war vor einigen Jahren Sprecher der Nationalen Armutskonferenz und saß in diversen Runden zum Thema Rente und Altersarmut. Dort wurde seitens verantwortlicher Politiker immer wieder erklärt, dass es in Deutschland keine Altersarmut gebe, weil die Quote der Inanspruchnahme von Grundsicherung bei den über 65-Jährigen nur bei 2,4 Prozent liege. Jede Sozialberatungsstelle der Caritas wie der AWO wird uns bestätigen, dass auch seit 2003 sehr viele diese Leistung nicht in Anspruch nehmen, obwohl sie als Seniorinnen und Senioren berechtigt wären. Da wird von der Politik also vorhandenes Wissen bewusst missdeutet. Cremer: Ich finde, wir müssen als Wohlfahrtsverbände verdeckte Armut viel stärker thematisieren; wir müssen über unsere Beratungsstellen dazu beitragen, dass Menschen ihre Rechte kennen und dass sie ihre Rechte wahrnehmen. Die Folge wird sein – und das müssen wir dann eben auch als sozialpolitischen Fortschritt und nicht als Niedergang sehen –, dass mehr Leute diese Hilfe bekommen. Völlig zu Recht. Bildung ist für die Armutsprävention elementar. Was muss aus Ihrer Sicht das Bildungssystem leisten? Beyer: Wir brauchen eine möglichst früh ansetzende Förderung. Die AWO hat sich klar und frühzeitig für die Stärkung der öffentlichen Betreuungsstrukturen eingesetzt. Wir brauchen
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eine Schule, die Lernschwächere fördert, aber auch den Lernstärkeren eine Perspektive gibt. Wir brauchen eine stärkere Individualisierung, aber nicht die frühzeitige Unterscheidung, die die Lebenswege doch in hohem Maße festlegt. Cremer: Ich würde eine spätere Aufteilung für wünschenswert halten, sehe aber, dass das durch die Bildungspanik der Mitte blockiert ist. Das heißt: Eine Bildungspolitik, die sozial benachteiligte Milieus fördert, hat keine Chance, wenn die Mitte das Gefühl hat, dass Bildungsbelange für ihre Kinder vernachlässigt werden. Es geht also um gute Bildung für alle.
Cremer: Es macht Sinn, den privaten Wohnungsmarkt zum zentralen Element der Wohnraumversorgung zu machen bzw. zu belassen. Fatal war, dass die Politik gemeint hat, Wohnbaupolitik wäre entbehrlich. Das rächt sich jetzt.
Das vollständige Interview mit Prof. Georg Cremer und Prof. Thomas Beyer ist in der Ausgabe 4/2016 der Zeitschrift „Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit (TUP) erschienen. Es ist nachzulesen unter www.awo.org/tup-heft-4-2016. Die Fragen stellte TUP-Redakteur Peter Kuleßa.
Welche Bedeutung hat die Wohnungsfrage? Beyer: Das Thema Wohnungspolitik, Wohnungsbaupolitik ist eine der großen Fragen, bei denen das Vertrauen der Politik auf den Markt versagt hat. Es ist nicht gelungen, ausreichenden Wohnraum ohne öffentliche Förderung oder in öffentlicher Verantwortung zu erstellen. Wohnraumkosten, die einen exorbitanten Anteil an dem ausmachen, was monatlich zur Verfügung steht , können immer öfter zur Armutsfalle werden.
Bildung für Alle Die Straßenkreuzer Uni macht es möglich „Arm trotz Arbeit, das darf kein Modell sein“. Die gut zwei Dutzend Zuhörer im Südpunkt in Nürnberg nicken zustimmend. Was Prof. Dr. Thomas Beyer an diesem Abend zum Thema Sozialstaat sagt, kommt an. Was muss, was kann der Staat leisten, was ist gerecht? Es sind viele Fragen, die der AWO-Landesvorsitzende und Rechtsprofessor an der TH Nürnberg anspricht. Die Aufmerksamkeit ist hoch, manches, das wird deutlich, brennt den Zuhörern sprichwörtlich unter den Nägeln. Kein Wunder, sind es doch vor allem Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, die die Vorlesung „Wie sozial ist das Sozialrecht?“ der Straßenkreuzer-Uni besuchen. Die Uni wurde 2010 vom Verein Straßenkreuzer e.V. ins Leben gerufen. „In Deutschland kann man nicht verhungern, es gibt Tafeln und Wärmestuben“, sagt die Projektkoordinatorin und Chefredakteurin des gleichnamigen Magazins „Straßenkreuzer“, Ilse Weiß. „aber im Kopf verhungern, das kann man schon“. Wer arm ist, ist bei vielen Dingen des Alltags ausgegrenzt. Doch Bildung muss für alle möglich sein, auch für Arme: Die
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Straßenkreuzer Uni setzt da an. Das kostenlose Angebot steht Jedem offen, der sich interessiert. „Arm ist nicht dumm“, bringt Weiß es auf den Punkt. „Lebenslanges Lernen gilt für Jeden“. Mehr als 5300 Hörer besuchten bisher die Veranstaltungsreihen der deutschlandweit einmaligen Universität. Recht, Politik, Umwelt, Natur – es sind Juristen, Betriebswirte und andere Fachleute, die zu einem Thema oder Spezialgebiet referieren. Auch Politiker kommen und sprechen. Wie alle anderen ohne Honorar. „Die Dozenten schätzen es, mal die Perspektive zu wechseln“, sagt Ilse Weiß. „Es ist eine Herausforderung“. Ungewöhnliche Orte für die Vorlesungen gibt es dafür inklusive: Da wird schon mal die Nürnberger Wärmestube oder die Heilsarmee zum Hörsaal. Die Schwelle für die Zuhörer soll möglichst niedrig sein. Wer jahrelang arbeitslos war, ist meist hoffnungslos und traut sich nicht mehr überall hin. Nach 14 Semestern Uni-Betrieb weiß Ilse Weiß, hat mancher durch die Straßenkreuzer-Uni neuen Mut gefasst: „Das macht auch uns Mut, dass wir richtig liegen“. Am Ende jeder Veranstaltungsreihe gibt es für die „Studierenden“ eine Urkunde. „Die ist total begehrt“. Mehr Infos unter www.strassenkreuzer.de
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Infos aus der AWO
DVD „Daniel Blake“ zu gewinnen Das mehrfach ausgezeichnete Sozialdrama „Daniel Blake“ von Starregisseur Ken Loach sorgte bei seiner Premiere in England für Furore. Mit untrüglichen Gespür für politischbrisante Themen gelingt es dem Film, dem Gefühl einer wachsenden sozialen Ungerechtigkeit ein Gesicht zu geben. In der Titelrolle begeistert Kabarettist Dave Johns. Ende März ist Seban Dönhuber ist nun Präsident Die Hans-Weinberger-Akademie der AWO e.V. (HWA) wird nun im Präsidiumsmodell geführt. Nachdem die Akademie in den vergangenen zehn Jahren ein Umsatzvolumen von knapp 10 Millionen Euro erreicht hat, war es notwendig geworden, einen hauptamtlichen Vorstand einzusetzen und das Präsidium als Kontrollorgan ehrenamtlich zu besetzen. Bei den Neuwahlen im
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Rahmen der Mitgliederversammlung wurde der bisherige ehrenamtlich geschäftsführende Vorstand einstim-
Dönhuber (Mitte), Ehrenvorsitzender
„Daniel Blake“ als DVD und Blu-ray
der bayerischen AWO und Altlandrat
in einer umfangreichen Edition mit
aus Altötting, wurde zum Vorsitzen-
über 60 Minuten Bonusmaterial er-
den des Präsidiums berufen, Anne
schienen. „AWO in Bayern“ verlost drei
Hirschmann (2.v.r.) zur stellvertre-
DVDs „Daniel Blake“. Wer mitmachen
tenden Vorsitzenden und Florian
und gewinnen will, schickt eine E-
Ritter (li.) zum Präsidiumsmitglied.
Mail an
[email protected],
Mona Frommelt (re.), die seit zehn
Stichwort „Daniel Blake“ oder sendet
Jahren als Direktorin der HWA deren
eine Postkarte an den AWO Landesver-
Geschicke leitet, ist nun Vorstands-
band, Petra Dreher, Edelsbergstr. 10,
vorsitzende der Akademie. Die bis-
80686 München. Einsendeschluss ist
herigen stellvertretenden Direktoren,
der 30. Juni 2017. Der Rechtsweg ist
Dr. Claus Heislbetz (3.v.li.) und Anita
ausgeschlossen. Die Gewinner werden
Kunkel (2.v.li.), sind Mitglieder des
schriftlich benachrichtigt.
Vorstandes. Volkshilfe Österreich feiert 70 Jahre
mig in das Präsidium gewählt. Seban
Die Volkshilfe Österreich feiert in dieKarten für den „Pharao“ Noch bis 17. Dezember dreht sich im
tionen machen das Leben im Alten
sem Jahr ihr 70-jähriges Bestehen.
Ägypten erfahrbar.
1947 gegründet, engagiert sich die
Ausstellungszentrum Lokschuppen in
„AWO in Bayern“ verlost für die
Rosenheim alles um die legendären
Ausstellung 5x2 Freikarten. Wer
Pharaonen und das Alte Ägypten.
mitmachen und gewinnen will,
Die Ausstellung „Pharao“ eröffnet
sendet eine E-Mail mit seinen
einen neuartigen Blick auf die äl-
Kontaktdaten an redaktion@awo-
teste Hochkultur der Welt. Über 300
bayern.de, Kennwort: „Pharao“
originale, bis zu 4.500 Jahre alte
oder sendet eine Postkarte an den
Artefakte vermitteln eine einmalige
AWO Landesverband, Petra Dreher,
Aura der Geschichte. Detailgetreue
Edelsbergstraße 10, 80686 Mün-
Modelle und spannende Mediensta-
chen. Einsendeschluss ist der 31. Juli 2017. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.
Organisation wie die Arbeiterwohlfahrt überparteilich und überkonfessionell in allen wichtigen Feldern Sozialer Arbeit und leistet zudem Hilfe zur Selbsthilfe in Krisengebieten der Welt. Zur Jubiläumsfeier der Volkshilfe Anfang Mai war eine Abordnung der bayerischen AWO nach Wien geladen. Beim zweitägigen Besuch in der österreichischen Landeshauptstadt nahm die Delegation unter Leitung von Landesvorsitzendem Prof. Dr. Thomas Beyer und
Nähere Informationen zur Ausstel-
Geschäftsführer Wolfgang Schindele
lung gibt es unter www.lokschup-
am Festakt im Wiener Volkstheater
pen.de. Kontakt und Buchung:
teil und überzeugte sich beim Besuch
Tel.: 08031 365 9036 | E-Mail:
verschiedener sozialer Einrichtungen
[email protected]
von der Arbeit der Volkshilfe vor Ort.
AWO in Bayern 2-2017
Ihre Weihnachtsspende hilft Dank der Hilfsbereitschaft der AWO-Mitglieder hat die Spendenaktion 2016 17500 Euro erlöst. Der Landesverband hat auf 20000 Euro aufgestockt. Vier Projekte werden unterstützt: 7500 Euro für SOS Mediterranee
2500 Euro für Rückkehrprojekt im Kosovo
Die Besatzung des von AWO International unterstützten Rettungsschiffes MS Aquarius rund um Kapitän Klaus Vogel ist seit Februar 2016 gemeinsam mit der Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ im Mittelmeer im Einsatz. Bis Februar sind die Helfer über 13.000 Menschen zur Hilfe gekommen. Kaum ein Tag vergeht, an dem die Retter nicht Flüchtlinge in Sicherheit bringen. Die gemeinnützige Organisation finanziert sich ausschließlich durch Spenden. Die 7500 Euro aus der AWO-Weihnachtsspendenaktion ermöglichen SOS Mediterranee weiter humanitäre Hilfe zu leisten.
Seit 2007 unterstützt die AWO Nürnberg freiwillig aus Deutschland zurückgekehrte Menschen beim Neuanfang im Kosovo. Viele der Familien, die die Beratungsstelle in der Hauptstadt Prishtina aufsuchen, stehen nach der Rückkehr buchstäblich vor dem Nichts. Unter dieser schwierigen Situation leiden besonders die Kinder. Damit ihr Neuanfang besser gelingt, bekommen Schülerinnen und Schüler von der AWO eine Grundausstattung zum Schulbesuch. Zudem erhalten sie die Möglichkeit, einen Sprachkurs zu besuchen sowie an Gruppenangeboten teilzunehmen. Durch die Weihnachtsspende können 2017 weitere Kurse und Freizeitaktivitäten angeboten werden. „Darüber freuen wir uns sehr“, sagt Projektkoordinatorin Martina Sommer.
Die SOS Mediterranee im Einsatz. Foto: Patrick Bar
Deutschkurs im Kosovo. Foto: AWO Nürnberg
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AWO-Landesverbandes unter der Rubrik Allgemein auch
des AWO Landesverbandes unterstützen? Das geht ganz
den Bereich Spenden. Dort können Sie einfach und sicher
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online spenden. Für die Verwaltung fallen keine Kosten an.
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Ihre Spende kommt direkt an. Wir sagen herzlichen Dank.
2500 Euro für die „Fleißigen Hände“ in Sanski Most
7500 Euro für die Mali-Hilfe
Seit Jahren unterstützt die AG Auslandshilfe des AWOBezirksverbandes Oberbayern bedürftige Menschen in Osteuropa nach dem Prinzip der „Hilfe zur Selbsthilfe“. Nun gibt es ein neues Projekt in Sanski Most in BosniFleißige Helfer im Einsatz. en: Im Rahmen der Hilfe für Foto: AWO BV Oberbayern Kinder mit Behinderungen entsteht in dem Ort eine beschützende Werkstatt mit Gartenbaubetrieb, die zehn bis zwölf jungen Menschen eine Zukunft bieten soll. Die 2500 Euro aus der AWO Weihnachtsspendenaktion dienen als Anschub-Finanzierung für die Anlage einer Himbeer-Plantage. „Ganz herzlichen Dank“, sagt Projektkoordinatorin Karin Benzing vom Bezirksverband Oberbayern.
Gärten, Brunnen, Wasserversorgung und Bildung: Seit mehr als drei Jahrzehnten leistet die LAG Mali in einem der ärmsten Länder der Erde Hilfe zur Selbsthilfe. Mit 7500 Euro aus der Spendenaktion haben die nächsten Projekte des engagierten Vereins gute Startbedingungen. „Wir sind in Planung für ein neues Gartenprojekt“, sagt Gudrun Kahl, die für die LAG Mali die Arbeit vor Ort koordiniert.
AWO in Bayern 2-2017
Hebammen beraten in Mali: Foto: Kahl
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„Bertold-Kamm-Schule“ ehrt Gründervater Die Landesarbeitsgemeinschaft Mali, kurz LAG Mali, wird 35 Jahre alt. 1982 hatte Bertold Kamm den Verein ins Leben gerufen. Solidarität mit den Ärmsten der Erde sollte bei der AWO nicht nur ein bloßes Lippenbekenntnis sein, sondern vor Ort in konkrete Hilfe zur Selbsthilfe münden. Im Dorf Songon in der Kommune Dombila trägt nun die „Bertold Kamm Schule“ den Namen des langjährigen bayerischen AWO -Landesvorsitzenden und Gründers der Mali-Hilfe. 10
Stolz halten die Lehrer ein gerahmtes Bild in die Kamera.
Eindruck vom Fortschritt der Projekte machte. „Wenn die
Am Eingang der Schule steht seit Jahresbeginn der Name
staatlichen Behörden nicht genügend Lehrer einsetzen,
des Vaters der LAG Mali gut sichtbar auf einer Tafel: Die
organisieren sich die Dorfbewohner oft selbst. Die Eigen-
Bertold-Kamm-Grundschule, in der 275 Schülerinnen
initiativen der Landbevölkerung zeigen, dass Bildung für
und Schüler lesen, schreiben und rechnen lernen, ist der
sie einen hohen Stellenwert hat.“
ganze Stolz des Dorfes Songon im Landkreis Kati, etwa 50 Kilometer von der malischen Hauptstadt Bamako entfernt.
Im weiter südlich gelegenen Kreis Yanfolila sammelt beispielsweise ein örtliches Schulkomitee Gebühren von monatlich 76 Cent pro Schulkind für das Gehalt des Leh-
Seit Jahren engagiert sich die Mali-Hilfe in der Kommu-
rers. Unterkunft und Verpflegung übernimmt ebenfalls
ne vor Ort. Neben der Anlage von Gärten, in denen die
das Dorf. Die Steine für das „Einraum-Schulhaus“ hatten
Frauen der Dörfer Gemüse anbauen und mit dem Erlös
die Dorfbewohner schon produziert. Die LAG Mali stellte
ihre Familien ernähren, war der Bau der Grundschule in
die Mittel für Dach und Ausstattung mit Schulbänken.
Songon ein zentrales Projekt. Mit Zuschüssen des Bun-
Inzwischen besuchen dort 44 Kinder die erste Klasse und
desministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
der Platz wird eng. Dieses Jahr sind Toiletten und ein
Entwicklung konnte sie im Jahr 2014 gebaut werden. Die
Gebäude für die nächsten Jahrgänge geplant.
Jugend in dem bitterarmen Land braucht Perspektiven für eine bessere Zukunft. Bildung ist dazu der wichtigste Schlüssel. Doch die landesweite Einschulungsrate in Mali liegt bei durchschnittlich 64 Prozent. „Besonders im ländlichen Raum fehlen Infrastrukturen für Bildung
„Unser Ausgangspunkt für Projekte ist immer der örtliche Bedarf und die Mitarbeit der Dorfbewohner. Nur so werden sie erfolgreich umgesetzt“, sagt Stefan Schuster, MdL und Vorsitzender der LAG Mali.
und Gesundheitsversorgung. Deshalb setzen wir unsere
„Wer sich zu einer anderen (gerechteren) Welt bekennt
„Hilfe zur Selbsthilfe“ dort ein“, sagt Gudrun Kahl, die
muss politisch für die Veränderungen auf der Erde
seit 2004 die Mali-Hilfe von Nürnberg aus koordiniert.
kämpfen. Wer das weiß wird sich entscheiden müssen,
Mitte März ist die 54-jährige Ethnologin von ihrer letzten
persönlich etwas zu unternehmen – oder die Gegeben-
Reise in das Land zurückgekehrt, wo sie sich vor Ort einen
heiten hinzunehmen.“ Bertold Kamm AWO in Bayern 2-2017
(v. l.) Wiebke Kappaun, Dr. Robert Phillipsberg, Andrea Röpke, Sophia Hoch und Oskar Krahmer.
„Rechtsextremistische Kindererziehung“ Vortrag bei der AWO Dachau Wer hätte gedacht, dass rechtsextreme Kindererziehung
äußerst altmodisch erzogen. Als Beispiele für organisierte
je wieder zum Problem werden könnte? Doch die Jour-
rechte Kindererziehung nannte Röpke die „Wiking-Ju-
nalistin Andrea Röpke ist im Zuge ihrer Recherchen vor
gend“, welche als Nachfolgeorganisation der Hitlerjugend
allem im Osten Deutschlands auf beängstigende Entwick-
galt und 1994 verboten wurde. Daraus formierte sich die
lungen gestoßen. Auf Einladung der AWO Dachau und des
„Heimattreue Jugend“, die noch radikaler arbeitete, 2009
AWO Bildungswerks Oberbayern berichtete die mehrfach
verboten wurde und für die gegenwärtig der „Der Sturm-
ausgezeichnete Journalistin im Ludwig-Thoma-Haus vor
vogel – Deutscher Jugendbund“ als eine Art Auffangbecken
rund 90 Zuhörern, insbesondere aus dem Kinder- und
gilt. In diesen Verbänden spielte bzw. spielt die Ausübung
Jugendbereich, über ihre Erkenntnisse.
von Brauchtum und Ritualen eine große Rolle, wobei wie-
Nach der Begrüßung durch Oskar Krahmer, dem Vorsitzenden des AWO-Kreisverbandes Dachau, beschrieb Röpke die
derum Gewalt und Drill an der Tagesordnung seien. Auch Rechts-Rockkonzerte würden zum Teil mit Kindern besucht.
von ihr in der Neonazi-Szene gemachten Beobachtungen.
Der politische Skandal bestehe darin, dass sich die Rechts-
Demnach sei die Kindererziehung in rechten Kreisen eine
extremen offenbar weitgehend unbehelligt von Politik,
gemeinschaftliche Aufgabe der gesamten Kameradschaft,
Polizei und Jugendämtern vernetzen und neue Mitglieder
in der Individualismus nicht vorgesehen ist. Lehrer, Erzie-
rekrutieren könnten. Die Referentin wies schließlich auf
her oder anderes pädagogisches Fachpersonal würden als
die Ähnlichkeit der Ideale der AfD mit der Neonazi-Szene
Autoritäten nicht akzeptiert. Kinder- und Jugendorgani-
hin und machte deutlich, dass die AfD die Hemmschwelle
sationen spielten dagegen eine große Rolle. So berichtete
für rechtsgefärbte Aussagen bereits merklich gesenkt habe.
die Referentin über zahlreiche Lager, in denen Kinder und
Röpke kritisierte, dass die AfD und andere rechte Organisa-
Jugendliche gezielt im Sinne des rechtsextremistischen
tionen z. B. durch Einladungen in Talkshows immer wieder
Gedankenguts geschult und gedrillt würden. Dies geschehe
eine öffentliche Plattform bekomme.
meist in einer Atmosphäre aus Angst, Hass und Gewalt, in
Im Anschluss an den Vortrag fand eine von Dr. Robert
der Polizei, Presse und Zivilgesellschaft als Feinde heraus-
Philippsberg moderierte Diskussionsrunde statt, die auf
gestellt und ausgegrenzt würden.
großes Interesse stieß.
Die Referentin wies weiter darauf hin, dass Kinder aus
Andrea Röpke zählte mehrere Merkmale auf, anhand derer
rechten Kreisen oftmals einer Zerrissenheit ausgesetzt
man rechtsgesinnte Eltern und ihre Kinder erkennen kön-
seien, die durch die moderne Gesellschaft einerseits und
ne, und erläuterte die Taktiken, mit denen rechtsradikale
die nationale Gegenkultur ihres familiären Umfelds ande-
Eltern gezielt versuchten, in Elternbeiräten Fuß zu fassen.
rerseits bedingt werde. So trügen sie meist germanische
Die Referentin betonte außerdem, wie wichtig es sei, auf
Namen mit nationalistischer Bedeutung, dürften keine
solche Signale zu achten und frühzeitig das Gespräch mit
Anglizismen verwenden und würden streng atheistisch und
Behörden und zuständigen Stellen zu suchen.
AWO in Bayern 2-2017
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Chancengleichheit statt Bloßstellung Was AWO-Kitas gegen Armut tun „AWOlino“ in Penzberg kann diese Beobachtung nicht machen. Im Gegenteil: Obwohl im aktuellen Kindergartenjahr „nur“ zwölf der gut 130 Kinder bzw. Eltern auf staatliche Unterstützung angewiesen sind, sei der Zuspruch für das pädagogische Konzept groß. „Es kommt auf die innere Haltung an, auf Solidarität, Engagement und Kreativität, nicht auf Statussymbole“, ist Höfler überzeugt. Der Verzicht auf kostenpflichtige ZusatzanChristine Baudrexl Fachabteilungsleiterin
Bianca Höfler Kita-Leiterin
gebote und teure Bastelmaterialien und Spielsachen sei sogar ein geeignetes Instrument gegen die permanente Reizüberflutung von Kindesbeinen an. Zumal der gesetz-
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Im Münchner Speckgürtel gehört es schon fast zu guten
liche Bildungsauftrag in den AWO Kitas selbstverständlich
Ton, dem Nachwuchs ein ebenso ausgefallenes wie
nicht vernachlässigt wird: „Wir singen viel, machen Mu-
tagesfüllendes Kursangebot angedeihen zu lassen. Ob
sik, setzen auf Bewegung und Sport, Malen, Werken, um
Chinesisch oder Selbstverteidigung, Italienisch oder
nur einige Beispiele zu nennen“. Aber Naturmaterialien
Skifahren, schon im Kindergarten werden die Kleinsten
seien mindestens genauso geeignet zum Spielen wie
mit allerlei Zusatzangeboten eingedeckt. Das Problem
gekaufte. Und ein Ausflug mit Picknick auf den Stadt-
dabei: Solche Angebote kosten meistens Geld und wer
spielplatz komme bei den Kindern sogar besser an als
sich das nicht leisten kann, wird von der Teilnahme
eine teure Busfahrt nach irgendwohin. „Entscheidend ist
ausgeschlossen. Die viel gerühmte Chancengleichheit
das Gemeinschaftsgefühl, nicht der Konsum.“
für Kinder bleibt so schon früh auf der Strecke, einkommensschwache Familien und Kinder werden nicht nur benachteiligt, sondern unnötig in Verlegenheit gebracht.
Im Übrigen ist es nach Höflers Erfahrung gar nicht immer einfach, Armut zu erkennen. In der Regel versuchten Eltern ihre finanziellen Probleme, z.B. nach dem Verlust des
Der AWO Bezirksverband Oberbayern hat dieser Entwick-
Arbeitsplatzes, so lange wie möglich zu verbergen. Doch
lung 2010 einen Riegel vorgeschoben und einen für alle
spätestens wenn sich beim Einzug der Kindergartenge-
Kindertagesstätten in seiner Trägerschaft verbindlichen pädagogischen Handlungsrahmen verabschiedet. Dem-
bühren Rücklastschriften häufen, wird die Geldknappheit offensichtlich. „Wir
nach wurden sämtliche kostenpflichtigen Aktivitäten
weisen deshalb alle
externer Anbieter während der Kitazeiten abgeschafft
Eltern schon bei der
und insgesamt ein bewussterer Umgang der Mitarbei-
Anmeldung auf Zu-
ter/innen mit dem Thema Armut angeregt (vgl. nächste
schussmöglichkeiten
Seite). Kita-Fachabteilungsleiterin Christine Baudrexl
hin und unterstützen
war und ist es ein Herzensanliegen, auf diese Weise alle
sie ggf. bei der An-
Kinder gleich zu behandeln und von Armut betroffene oder bedrohte Eltern zu unterstützen.
tragstellung.“ Sollten darüber hinaus Mittel nötig sein, hätten sich immer
Aber wie kommt die AWO-spezifische Zurückhaltung vor
Spender gefunden. Der Elternbeirat, der örtliche Rota-
Ort an? Suchen ehrgeizige Eltern deshalb lieber andere
rier-Club und der benachbarte AWO-Ortsverein zeigten
Kindertagesstätten für ihre Zöglinge aus? Bianca Höfler,
sich stets großzügig, wenn Not am Mann ist, freut sich
Leiterin des 7-gruppigen AWO-Integrationskindergartens
die Kita-Leiterin.
AWO in Bayern 2-2017
Armut und Chancengleichheit - Konsequenzen für die Kindertageseinrichtungen der AWO Oberbayern Grundsätze 1. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kindertagesein-
• Während der Kita-Zeiten sind keine Aktivitäten (z.B.
richtungen sind sensibel für das Thema. Ihnen ist
Musik, Tanz, Sprachunterricht) anzubieten, die durch
bekannt, dass sich Armut nicht nur auf das Einkommen
Externe durchgeführt werden und zusätzliche Beiträge
bezieht, sondern auch auf die Möglichkeiten zur Teil-
von Eltern einfordern.
habe an Bildung und Ausbildung, auf die gesundheit-
• Durch attraktive und möglichst kostenfreie Ferien-
liche Versorgung, auf die sozialen Beziehungen, die
angebote sollen Kinder aus einkommensschwachen
Teilnahmemöglichkeit an kulturellen Angeboten sowie
Familien, die sich keinen Urlaub leisten können, keine
auf die Versorgung mit bedarfsgerechtem Wohnraum. 2. Subjektive und objektive Einkommensarmut sind keiner Bewertung zu unterziehen.
Benachteiligung erfahren müssen. • Besondere Aktivitäten, wie z.B. Ausflüge oder Veranstaltungen werden aus den Einrichtungsbudgets oder aus so genannten „Gemeinschaftsfonds“ bestritten.
3. Armut ist nicht immer sichtbar. Mitarbeiterinnen und
„Solidarfonds“ vom Elternbeirat, „Spendenfonds“ oder
Mitarbeiter, haben die Kompetenz, verdeckte Signale
Ähnliches verhindern, dass sich Eltern „outen“ müssen,
von Armut zu erkennen; sind sensibel im Umgang
oder ihre Kinder bei Ausflügen bzw. Veranstaltungen
mit von Armut Betroffenen (Verhinderung von Be-
zu Hause lassen.
schämung); sind in der Lage Hilfe und Maßnahmen zu vermitteln. (…)
• Der Überbetonung oder Fixierung auf Konsum und materielle Werte wird entgegengesteuert. Hervorhebun-
Handlungsrahmen für die Arbeit in Kindertagesein-
gen von an Äußerlichkeiten festgemachten Attributen
richtungen
(Kleidung, Spielzeug) werden vermieden.
1. Information und Vernetzung
• Projekte und Aktivitäten die Spaß machen und dabei wenig oder nichts kosten, sind zu fördern. Diese
Die Kindertageseinrichtung ist ein niederschwelliges
Sichtweise muss mit Kindern und Eltern kommuniziert
Angebot. (…)
werden. (…)
• Kindertageseinrichtungen unterstützen Familien und stehen im ständigen Dialog mit den Eltern. (…)
3. Besondere Unterstützungsleistungen für Kinder:
• Kindertageseinrichtungen kennen die Hilfesysteme der
(…) Für Kinder, deren Eltern nicht in der Lage sind, ih-
Region und wissen über deren Aufgabenstellungen
nen den „entsprechenden“ Zugang zur Förderung und
Bescheid.
Bildung zu verschaffen, sind Einzelförderkonzepte zu
• Sie informieren über die Möglichkeiten finanzieller
erarbeiten. (…) Z.B. Zugänge zu verschiedenen Musi-
Hilfen, verweisen an geeignete Stellen und Dienste und
krichtungen eröffnen, Lesefreude wecken, kritischen
regen im Bedarfsfall „Patenschaften“ an (…)
Umgang mit Medien erlernen (...)
2. Finanzielle Beteiligung der Eltern
4. Regionalbezug
(…) Zusätzliche finanzielle Belastungen für Eltern sind
(…) Das Einzugsgebiet jeder Kindertageseinrichtung ist
zu vermeiden. Ebenso verbietet sich die Setzung mate-
detailliert zu erfassen, um für die entsprechende Nutzer-
rieller Standards, die geeignet sind, finanziellen Druck
struktur passende Maßnahmen zu ergreifen. (…)
zu erzeugen.
AWO in Bayern 2-2017
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Serie: Blick hinter die Kulissen
Cornelia Emili, stellv. Vorsitzende und Bereichsleiterin für Wirtschaft und Finanzen
AWO Oberbayern Die Säulen der Hauptverwaltung Ob Finanzen, Personalwesen, Bau oder EDV – wie jedes
ihre Position auf dem umkämpften Sozialmarkt über Jahr-
andere große Unternehmen ist die AWO Oberbayern mit
zehnte gefestigt und sich als innovativer und verlässlicher
ihren 127 Einrichtungen und rund 3.500 Beschäftigten
Partner der Städte und Gemeinden etabliert hat.
auf eine professionelle Verwaltung angewiesen. Knapp 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beherbergt die zentrale Geschäftsstelle des Bezirksverbands in München, die den Einrichtungen von der Beratung bis zur Buchhaltung alle notwendigen Dienstleistungen bereitstellt. Neben Vorstand
14
Andreas Niedermeier, den Stabsstellen und Fachabteilun-
„Gute soziale Arbeit mit Wirtschaftlichkeit zu verbinden“ ist für Cornelia Emili kein frommer Wunsch, sondern „die Voraussetzung für den langfristigen Erfolg des Sozialverbands.“ Dass das möglich ist, davon ist die temperamentvolle Ravensburgerin fest überzeugt. Zwar muss Mitarbeiter Nicolas Merker bei den Pflegesatzverhandlungen mit den
gen, über die im Rahmen der Serie bereits berichtet wurde,
staatlichen Institutionen viel Geschick an den Tag legen,
gehören zur Hauptverwaltung der Bereich „Wirtschaft und
weil öffentliche Gelder für Seniorenzentren, Jugendhilfe-
Finanzen“, der von Cornelia Emili verantwortet wird, der
oder sozialtherapeutische Einrichtungen immer spärlicher
Bereich „Personal und Recht“ unter Leitung von Christian
fließen. Doch eine Quersubventionierung kommt für Emili
Willwerth sowie die Stabsstellen „Bau- und Gebäude-
dennoch nicht in Frage. „Abgesehen von vorübergehenden
management“ mit Eva-Maria Magotsch, die IT mit Frank
Engpässen, z.B. im Zuge einer Gebäudesanierung, muss
Pfeiffer und schließlich Innenrevisor Stephan Knörrich.
auf Dauer jede Einrichtung ausreichend finanziert sein und
Etliche Fach- und Führungskräfte sind bereits seit mehr
kostendeckend arbeiten.“ Weil man weder von Heimbe-
als einem Jahrzehnt dabei, die Finanzexpertin Emili sogar
wohnern noch von Kindergarteneltern Gebühren verlangen
schon über 20 Jahre. Seit August 2013 ist sie außerdem
will, die „jenseits von gut und böse sind“, ist effizientes
stellvertretende Geschäftsführerin bzw. seit Oktober 2016
Wirtschaften besonders gefragt, sagt Emili. Zusammen mit
stellvertretende Vorsitzende des Bezirksverbands. Ge-
den Kolleginnen und Kollegen aus den Fachabteilungen
meinsam tragen die beiden Vorstände die Verantwortung
dafür zu sorgen, dass die Einrichtungen gut aufgestellt
für das Gesamtbudget des Unternehmens, immerhin 144
sind, dass fachliche Qualität, Wirtschaftlichkeit und so-
Millionen Euro im Jahr.
ziale Verantwortung in Einklang stehen, ist deshalb für
So erfahren die Fach- und Führungskräfte des Bezirksver-
die engagierte 48-Jährige auch nach zwei Jahrzehnten
bands sind - das Wachstum des Unternehmens und gesellschaftliche Veränderungen stellen die Verwaltung immer wieder vor große Herausforderungen: neue Einrichtungen, neue technische Entwicklungen, neue Gesetze und Vorschriften, schwieriger werdende (Re-)Finanzierungsbedingungen und ein fast schon chronischer Fachkraftmangel im
Berufstätigkeit bei der AWO eine überaus spannende und reizvolle Aufgabe. Neben dem Tagesgeschäft wohlgemerkt, das in Emilis Fall von A wie Angebotsprüfung bis Z wie Zuschusswesen reicht und umfangreiche Baufinanzierungen ebenso einschließt wie die gründliche Prüfung der Bilanzen oder die Erstellung der Jahresabschlüsse.
Sozialbereich machen allen Beteiligten zu schaffen. Umso
Neben der Unternehmenssteuerungs- und Beratungsfunk-
stolzer sind die Verantwortlichen, dass die AWO Oberbayern
tion der Hauptverwaltung sieht sich das Kollegium in erster
AWO in Bayern 2-2017
Eingespieltes Team (v. l.): Kerstin Pfeffer (juristische Mitarbeiterin), Andreas Fliegl (Abteilungsleiter Rechnungswesen/Steuern), Eva-Maria Magotsch (Leiterin Bau- und Gebäudemanagement), Sabine Holeczek (Fachstelle Controlling/Budgetierung), Nadin Canli (Abteilungsleiterin Personalverwaltung und -abrechnung), Katharina Lutz (Personalentwicklerin), Alexandra Netzer (Fachstelle Buchhaltung intern), Nicolas Merker (Fachstelle Pflegesätze), Martina Eder (Fachstelle Buchhaltung extern), Mandy Rudow (Leiterin Interne Organisation)
Koordinierung von Bau- oder EDV-Projekten oder bei der Prüfung von Angeboten externer Firmen. Last but not least prüft Innenrevisor Stephan Knörrich die Bücher in den Einrichtungen. „Und er findet immer was“, verspricht Emili schmunzelnd, wobei auch bei ihm die Beratung und Unterstützung der Einrichtungen stets im Vordergrund stehe. Insgesamt legt die stellvertretende Vorsitzende größten Wert auf eine enge Verzahnung der kaufmännischen mit den sozialen Abteilungen und auf eine gute und Geschäftsstelle an der Edelsbergstraße Linie als Dienstleistungszentrum für die Einrichtungen, auch wenn man leider nicht immer alle Wünsche erfüllen könne, so Emili. Unter Leitung von Christian Willwerth organisiert zum Beispiel Nadin Canli mit ihrem Team die komplette Personalverwaltung und -abrechnung für alle Einrichtungen. Weitere Mitarbeiter/innen aus Willwerths Bereich kümmern sich um arbeitsrechtliche Themen, Personalentwicklung, Fortbildungen und vieles mehr. Andreas Fliegl leitet die Abteilung Rechnungswesen und
wertschätzende Zusammenarbeit der Hauptverwaltung mit den Einrichtungen vor Ort. Den Bogen zu spannen zwischen den Leitsätzen der AWO, den sozialen und pädagogischen Rahmenkonzepten und den finanziellen und gesetzlichen Verpflichtungen, denen ihre Arbeit unterliegt, sei im durchaus harten Sozialgeschäft die große Kunst. Und ihr Traum? „Dass wir an unseren Standorten für jede Lebenslage passende Dienstleistungen anbieten, auch durch Kooperationen mit AWO-Verbänden vor Ort. Denn Kooperationen sind die Zukunft.“
Steuern. In dieser Abteilung wird u.a. die Buchhaltung für die Kindertagesstätten und die kleineren Einrichtungen des Bezirksverbands, das Gebühreneinzugsverfahren und das Mahnwesen zentral erledigt. Die großen Einrichtungen, v.a. die Seniorenzentren und Sozialtherapeutischen Einrichtungen, erhalten dagegen Unterstützung durch entsprechende Fachstellen für Buchhaltung, Budgetierung und Controlling. Fachlichen Support leisten auch die Stabsmitarbeiter/innen für Informationstechnologie sowie für Bau- und Gebäudemanagement, etwa bei der
AWO in Bayern 2-2017
(v. l.) Frank Pfeiffer (IT-Koordinator), Sabine Holeczek (Controlling), Stephan Knörrich (Innenrevision)
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Chinesisches Tofuragout (für 4 Personen)
Zutaten: 400 g 1/8 l
Tofu, gewürfelt (aus dem Bio- oder Asialaden) Frittierfett oder -öl
Für die Marinade: 100 ml Sojasauce 1 EL frisch geriebener Ingwer oder Ingwerpulfer 1-2 Knoblauchzehen, gehackt 1 Prise Zucker
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Für das Ragout: 1-2 EL Speisestärke 2-8 EL kaltes Wasser 1-2 Z wiebeln, klein gehackt 2 EL Öl 1-2 Möhren, in kleine Stifte oder Scheiben geschnitten 1-2 Knoblauchzehen, fein gehackt 1 Stange Lauch, in feine Ringe geschnitten 1 TL gekörnte Gemüsebrühe ca. ½ l Gemüsefonds evtl. grüne Erbsen aus der Dose oder tiefgefroren frisch geriebener Ingwer Zitronensaft Zucker evtl. Salz ½ Bund Petersilie, gehackt Sojasprossen, gewaschen
Koch Thomas Siebert Wer gleich mehr ausprobieren will, kann das 68 Seiten umfassende DIN-A5-Büchlein mit Spiralbindung
Zubereitung:
zum Preis von 6 Euro inkl. Versand
Aus Sojasauce, Ingwer, Knoblauch und Zucker in einer Schüssel eine Marinade herstellen. Den gewürfelten Tofu in sehr heißem Frittierfett frittieren, bis er eine goldgelbe Kruste bekommt. Tofu aus dem Fett herausnehmen und 1 Stunde in die Marinade einlegen. Die Stärke in Wasser glattrühren.
direkt bei der Geschäftsstelle des AWO Kreisverbands Berlin Mitte e.V. bestellen. Entweder telefonisch unter 030 4550870 oder per E-Mail:
[email protected].
Die Zwiebeln in heißem Öl glasig dünsten, die Möhre dazugeben und etwa 10 Minuten dünsten lassen, den Knoblauch 1 Minute mitdünsten, den Lauch hinzufügen. Mit gekörnter Brühe bestäuben und den Gemüsefond angießen. Den Tofu mitsamt der Marinade hineingeben, mit der Stärke unter Rühren anbinden. Eventuell grüne Erbsen dazugeben. Das Ragout unter Rühren aufkochen und gar kochen. Mit Ingwer, Zitronensaft, Zucker und evtl. Salz (falls das Ragout nicht durch die Sojasauce schon ausreichend salzig ist) abschmecken. Servieren Sie das Tofuragout mit Petersilie und Sojasprossen bestreut zu Vollkornreis. Guten Appetit!
AWO in Bayern 2-2017
Kurz gemeldet +++ Kurz gemeldet +++ Kurz gemeldet +++ Kurz gemeldet +++ Kurz gemeldet +++ Kurz gemeldet
Nachrichten aus dem Verband Höchste Auszeichnung für Peter Dingler Weilheim. Mehrmals hatte das ehemalige Vorstandsmitglied der oberbayerischen AWO, Peter Dingler, die Ehrenmedaille des Bezirksverbands an verdiente AWO-Mitglieder verliehen. Jetzt erhielt er die hohe Auszeichnung selbst für seine langjährigen Verdienste im Ehrenamt. Präsidentin Nicole Schley wies in ihrer Laudatio auf der Bezirksausschusssitzung darauf hin, dass Dingler seit über 13 Jahren für den AWO-Kreisverband Ebersberg aktiv ist, seit 2012 in der Funktion als stellvertretender Vorsitzender. „Was Sie besonders auszeichnet,“ lobte Schley, „ist Ihr Herz für die Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen.“ So habe er als Jurist schon oft kostenlos Familien vertreten, die sich einen Anwalt nicht leisten konnten. Dingler sei darüber hinaus immer eine Stütze für den AWO-Bezirksverband Oberbayern gewesen sei, wo er von 2000 bis 2016 dem Vorstand angehörte. Die Laudatorin und bedankte sich im Namen des Präsidiums und des Vorstands für (v. r.) Präsidentin Nicole Schley, seine herausragenden Leistungen. Peter Dingler, Regina Besch
Medaillen-Segen für Rosenheimer AWO-Mitglieder Rosenheim. Gleich fünf vorbildliche Repräsentanten der AWO Rosenheim wurden mit der Ehrenmedaille des Kreisverbands geehrt. Eine sechstes Mitglied, nämlich die langjährige Stadtvorsitzende Edeltraud Strauß, wurde sogar mit der Ehrenmedaille des AWO-Bezirksverbands Oberbayern gewürdigt. Viele prominente Gäste waren zum Festakt ins Mehrgenerationenhaus gekommen, wo sich AWO-Kreisvorsitzender Peter Kloo herzlich bei den langjährigen Mitgliedern Dora Beierl, Ute Dandlberger, Ludwig Killinger, Ulrich Kurth und Katharina Nebauer für ihre Treue und ihre ehrenamtlichen Aktivitäten, etwa im Seniorenclub oder im Sozialkaufhaus, bedankte. Keiner hat jedoch so viele ehrenamtlichen Jahre „auf dem Buckel“ wie Edeltraud Strauß, die seit 40 Jahren Mitglied ist und (v. l.) Kreisvorsitzender Peter Kloo mit den AWO-Stadtverband bereits seit einem Vierteljahrhundert engagiert und Edeltraud Strauß und Präsidentin erfolgreich leitet. Eigens ist deshalb AWO-Bezirkspräsidentin Nicole Schley Nicole Schley nach Rosenheim gekommen, um ihr mit der Ehrenmedaille die höchste Auszeichnung mitzubringen, die der Bezirksverband zu vergeben hat. Zumindest eine symbolische Anerkennung für unzählige Stunden freiwilliger sozialer Arbeit.
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Müntefering beim Sozialpolitischen Aschermittwoch Weilheim. Seit 1985 lädt der AWO Bezirksverband Oberbayern Mitglieder, Förderer und Vertreter aus Politik und Gesellschaft zum Sozialpolitischen Aschermittwoch ein, um sich zu Beginn der Fastenzeit mit einem wichtigen sozialpolitischen Thema auseinanderzusetzen. Denkanstöße liefert jeweils ein Ehrengast, in diesem Jahr der frühere SPD-Vizekanzler und Bundesminister Franz Müntefering, der über das „Älterwerden in dieser Zeit“ referierte. „Wenn man älter wird, fällt man nicht aus der Verantwortung heraus“, sagte der 77-Jährige mit Blick auf gesellschaftliche Veränderungen. Gleichzeitig müsse man natürlich lernen, beruflichen Einfluss und Verantwortung abzugeben. Gerade Männern falle das nicht immer leicht. Mit seinem Plädoyer für gerechtere Lebensverhältnisse, für lebenslanges Lernen und eine optimistische Lebenseinstellung bescherte Müntefering den Gästen in der Weiheimer Stadthalle einen ebenso nachdenklichen wie unterhaltsamen Vormittag.
(v. l.) Ehrengast Franz Müntefering, Präsidentin Nicole Schley, stellv. Kreisvorsitzende von Weilheim, Ute Frohwein-Sendl, Ortsvereinsvorsitzender von Weilheim, Gerhard Trautinger, und Bezirksvorsitzender Andreas Niedermeier
Kurz gemeldet +++ Kurz gemeldet +++ Kurz gemeldet +++ Kurz gemeldet +++ Kurz gemeldet +++ Kurz gemeldet AWO in Bayern 2-2017
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Kinder konzert
Man sieht auch mit den Ohren gut Eine kleine Reise in die Musik von Kerstin Unseld
Mathis und Muks - zwei ungleiche Helden mit Herz und Ohr! Die Münchner Symphoniker und der Erzähler Florian Fischer begleiten Mathis und Muks auf ihrer aufregenden Reise durch die Musikgeschichte, für die die beiden Helden auch mitunter die Hilfe der Kinder aus dem Publikum brauchen.
Sonntag, 15. Oktober 2017 TonHalle Beginn 11.30 Uhr Einlass 10.30 Uhr
Schirmherrin: Petra Reiter Unterstützt von:
Eintritt: Kinder bis 14 Jahre 6 €, Erwachsene 19 € Informationen zum Kartenerwerb: Karin Sporrer Tel: 0 89/45832-141 oder E-Mail:
[email protected]
Heute, wie gestern, gelten immer noch dieselben Werte:
70. Jahrestag der Wiedergründung der Münchner Arbeiterwohlfahrt nach dem 2. Weltkrieg! Nach Kriegsende stand Deutschland erneut vor Armut, Zerstörung und Flüchtlingselend. So überrascht es nicht, dass die amerikanische Militärregierung in München schon 1946 die Neuetablierung der AWO genehmigte. Vor 70 Jahren, im Jahr 1947, nach der Auflösung durch die Nationalsozialistische Regierung 1933, nahm der Ortsverein München seine Arbeit auf. Drei Jahre später, 1950, wurde der Ortsverein in den Kreisverband München-Stadt e.V. umgewandelt, der noch heute existiert. Seit 1952 ist der Kreisverband ein eingetragener Verein - damals unter dem Vorsitz des sicher vielen noch bekannten Anton Weiß. Zweite Vorsitzende war Else Ungermann. Die Arbeit der AWO während der 50er Jahre wurde auf dem Weg der Selbsthilfe von den Mitgliedern der Ortsvereine organisiert und war der in den 20er Jahren sehr ähnlich: Neben Stadtranderholung und Erholungsurlaub für Mütter und Kinder versorgten die unermüdlichen AWO-Helfer Kriegsveteranen und alte Menschen mit warmen Mahlzeiten, verteilten die berühmten CARE-Pakete, veranstalteten Weihnachtsfeiern und halfen bedürftigen Menschen mit der „Aktion Weihnachtskohle“ ihre kalten Stuben zu heizen.
AWO gegen Rassismus. Warnhinweis! Rassismus gefährdet die Gesellschaft. In der bayerischen Verfassung, die eben erst ihr 70-jähriges Jubiläum feiert, wie auch im Grundgesetz steht: „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“ Aber nicht nur der Staat trägt Verantwortung, sondern jeder einzelne Mensch trägt sie mit. In diesem Sinne fanden sich im Rahmen der internationalen Wochen gegen Rassimus, zum Internationalen Tag gegen Rassismus, ca. 200 Menschen am Pariser Platz ein, um gemeinsam ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen und an diese Verantwortung jedes Einzelnen
Flaggen der Vielfalt
zu erinnern. Organisiert wurde die offene Demonstration der AWO München-Stadt in Kooperation mit dem DGB Region München. Alle Teilnehmer nahmen sich bei den Händen, bildeten eine menschliche Warnkette und hielten selbstgebastelte Schilder mit dem Schriftzug „AWO gegen
19
Rassismus“ hoch. Simone Burger, DGB-Vorsitzende der Region München, und Christoph Frey, Geschäftsführer der AWO München-Stadt, machten nochmal deutlich, wie schnell Gefahren Fremdenfeindlichkeit mit sich bringt. Einen Abschnitt der Warnkette bildeten die „Flaggen der Vielfalt - Wir sind gegen Rassismus weil“ gestaltet
Warnkette der Teilnehmer
von Menschen, die direkt von Rassismus und Diskriminierung betroffen sind oder sich einfach dagegen aussprechen wollen. Initiiert wurde die Aktion von der AG Sozialpolitische Aktivitäten. Zu guter Letzt wurde eine symbolische Mauer, gebastelt von Habib Qourbani, einem Auszubildenden der AWO München-Stadt, der selber als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling nach München kam. Die aus Umzugskartons und Plakaten mit fremdenfeindlichen Aussagen bestehende Mauer wurde gemeinsam eingerissen und so Fremdenfeindlichkeit, Vorurteile und Rassismus gemeinsam „durchbrochen“. Herzlichen Dank an alle Teilnehmer, die sich diesem Aufruf angeschlossen haben!
AWO in Bayern 2-2017
Mauer der Vorurteile
AWO in München
Rassismus die Gesellschaft spalten kann und welche
Altersarmut –auch im „reichen“ München!
Der aktuelle Münchner Armutsbericht geht davon aus,
beirats oder der Einsatz eines H-Teams – die ASZ helfen
dass 18,5 % der älteren Münchnerinnen und Münchner
vielseitig und unbürokratisch.
aufgrund ihrer Einkommenshöhe armutsgefährdet sind. 15.500 dieser Menschen sind inzwischen angewiesen auf Grundsicherung im Alter. Ältere Menschen mit Migrationshintergrund sind dreimal so häufig betroffen wie Deutsche, Männer erhalten in München relativ gesehen häufiger Grundsicherung als Frauen und 90 % der Betroffenen lebt allein. Einer Studie aus dem Jahr 2012 zufolge beziehen allerdings nur 32 % der eigentlich anspruchsberechtigten älteren Menschen auch tatsächlich Grundsicherung im Alter.
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Die allgemeine Problemlösung sind sie nicht, aber sie tragen dazu bei die Situation zu entschärfen: die Alten-und Service-Zentren (ASZ) der Landeshauptstadt München!
AWO in München
Die AWO München-Stadt betreibt fünf (Sendling, Laim,
Sie ermöglichen gesellschaftliche Teilhabe, bieten Begegnungsmöglichkeiten und soziale Kontakte. Es gibt Gruppen, Kurse, Informationsveranstaltungen, gesellige Veranstaltungen und Ausflüge. Gebühren zur Refinanzierung würden manche ärmeren Senior*innen überfordern und von der Teilnahme ausschließen. Deshalb bemühen sich die ASZ kontinuierlich um Sponsoren, Spender und Zuschüsse. Ein wichtiger Sponsor in Sendling ist z.B. der AWO-Ortsverein Sendling. So können sehr viele Angebote sehr günstig, gratis oder gegen freiwillige Spende angeboten werden. Mit jedem in Rente gehenden Jahrgang wird das Problem Altersarmut qualitativ und quantitativ größer.
Milbertshofen, Obergiesing und Moosach) und hier
Sie wird neben den ASZ auch in den Ortsvereinen der
versucht man so gut es geht gegenzusteuern und ar-
AWO eine größer werdende Rolle spielen. Die AWO wird
mutsgefährdeten Senior*innen mit Rat und Tat zur Seite
helfen, zu vermitteln. Niemand sollte aus Unkenntnis
zu stehen.
oder Scham auf die zustehenden gesetzlichen Ansprüche
Mitarbeiter/innen klären nicht nur über gesetzliche
verzichten müssen.
Ansprüche auf, sie helfen auch bei der Antragstellung
Im Mai hat Renate Seibt
z.B. für Grundsicherung, Wohngeld, Befreiung von TV-
das Referat offene Seni-
und Rundfunkgebühren und Zuzahlung bei Arznei- und
orenbetreuung, zu dem
Hilfsmittel.
u.a. die ASZ gehören,
Manchmal benötigt es zusätzlicher finanzieller Unterstüt-
übernommen. Sie ist sehr
zung und mit Hilfe der ASZs werden Stiftungsmittel, u.a.
erfahren und bereits seit
beim Adventskalender für gute Werke der Süddeutschen
30 Jahren im Bereich
Zeitung angefragt. Bereits des Öfteren wurde mit Hilfe
Altenhilfe tätig – ambu-
dieser Spenden akute Not gelindert.
lant, stationär und in der
Sozialer Mittagstisch (Grundsicherungsempfänger essen kostenfrei), Zuverdienstmöglichkeiten für arme aber rüstige Senior/innen, Hilfe bei Schulden, Beratung bei Zahnersatz, kostenlose Eintrittskarten für Theater und Konzerte für Bedürftige und auch Vermittlung weiterer kostenfreier Angebote wie Rechtsberatung des Senioren-
Beratung. Den Grundsatz zugrunde legend „Der Zivilisationsgrad einer Gesellschaft lässt sich daran erkennen, wie sie mit ihren schwächsten Mitgliedern umgeht.“ hat sie mit viel Engagement, Sachkenntnis und Erfahrung ihre Aufgabe übernommen.
AWO in Bayern 2-2017
1. - 3. Sept. 2017 ISAR
Auf der Isar, über und rund um die Isar, mit einer bunten Meile auf der Steinsdorfstraße, zwischen Ludwigs- und Maximiliansbrücke in München.
Festzeiten:
FÜR ALLE
Für Alt und Jung, für Singles, Paare und Familien – für jeden ist wieder etwas dabei: Unterhaltung, Klassisches, Rockiges, Bayerisches, Jazz, Swing, Blues, Hip Hop, Kabarett, Tanz, Salsa, Sportliches, Entspannendes, Kinder- und Mitmachaktionen, Deine Isar Parcours und vieles mehr!
Freitag 18 - 23 Uhr Samstag 10 - 23 Uhr Sonntag 10 - 20 Uhr
Eintritt frei!
Liveacts auf sechs Bühnen: beim Müllerschen Volksbad, beim Vater-Rhein-Brunnen und in der Steinsdorfstraße!
AWO in Bayern 2-2017
Unterstützt von
Es werden noch ehrenamtliche Helfer und Volunteers gesucht. Bei Interesse können Sie sich gerne beim Veranstalter melden: kontakt@ isarinselfest.de
Inseln der Stille Ein Ausmalbuch Die wunderbaren Illustrationen der Künstlerin Beate Brömse laden ein in Traumwelten, stillen heimliche Sehnsüchte, versprechen Verzauberung, lassen Sie in Melancholie eintauchen, Luftschlösser bauen und Glücksmomente erleben. Begleitet werden die handgemalten Zeichnungen von einfühlsamen Zitaten, die ihre Botschaft unterstreichen. Ist eine Illustration koloriert, lässt sich das Blatt problemlos herauslösen, so dass Sie Ihre kreative Arbeit präsentieren können. Inseln der Stille Ein Ausmalbuch Beate Brömse, erschienen 2016 im Bassermann-Verlag ISBN 978-3-572-08212-4, € [D] 7,99
Kreuzworträtsel
Dieses Buch können Sie gewinnen. Senden Sie das Lösungswort an den AWO-Landesverband Bayern e.V.,
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Petra Dreher, Edelsbergstraße 10, 80686 München, Einsendeschluss ist der 25.08.2017. Mitarbeiter des AWO-Landesverbandes sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
annähernd, ungefähr
Schmuck- Freiheitsstück strafe
Reitersitz
Schmuckstein
8
flache, schirmlose Mütze
3
Alb, quälendes Nachtgespenst
Landkartenwerk
Teil des Armes
Gerät zur Gewichtsbestimmung
Figur bei Shakespeare
2
VerProbe, ordnung, StichErlass probe
1
eine Baltin vertraulich, im engsten Kreis
Rinne im Wattenmeer
bargeldloser Zahlungsverkehr
spanisch: Hurra!, Los!, Auf! Affe, Weißhandgibbon
Mittelpunkt; Innenstadt
Tierlippe
französischer Strom
Aktion, Handlung
Stoff mit glänzender Oberfläche
4 nordischer Hirsch
11
bevor
6
germanisches Schriftzeichen
schwedische Insel
5
ein Marder
Feldertrag
10
abwertend: Schuft, Schurke
zähflüssiges Kohleprodukt Himmelsrichtung
7
ein Signal geben, tuten
Schubfach regsam und wendig
ital. Schauspielerin (Sophia)
Sand-, Schneeanhäufung
Lake, Salzlösung
träge, arbeitsunlustig
biblischer Stammvater
norddeutsch für Ried, Schilf
Gabe, Spende
österr. Fluss zur Donau
Hauptschlagader Schaukelbettchen
Talent, Neigung
Abk. für im Hause Sinnesorgan
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Lösungswort
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Impressum Herausgeber: Arbeiterwohlfahrt Landesverband Bayern e.V. Edelsbergstraße 10, 80686 München Telefon 089 546754–0, Fax 089 54779449
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