IHF Fortbildungs-Newsletter Neues Jahr 2017 produktneutral - evidenzbasiert - hausarztrelevant

Sehr geehrte/r [Anrede] [Titel] [Name], in diesem Newsletter informieren wir Sie über aktuelle hausärztlich relevante Meldungen, sowie Fortbildungsangebote des Deutschen Hausärzteverbandes.

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein gesundes Neues Jahr 2017! Ihr Hans-Michael Mühlenfeld

Aktuelle wissenschaftliche Meldungen und Pharmakovigilanzhinweise die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) hat heute die neue, überarbeitete Auflage der Empfehlungen zur oralen Antikoagulation bei nicht-valvulärem Vorhofflimmern ins Netz gestellt. ...erfahren Sie mehr zu diesem Thema Meldungen von Arzneimittelnebenwirkungen an die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft bitte hier

Fortbildungswoche Lanzarote 2017 *nur noch wenige Restplätze*

Vom 20. bis 24. Februar 2017* laden wir Sie zur 2. Fortbildungswoche auf Lanzarote in das 5-Sterne-Hotel Hesperia*****, in Puerto Calero ein. Es erwartet Sie ein vielfältiges und kurzweiliges Fortbildungsprogramm. Wir haben Ihr Interesse geweckt? Melden Sie sich gleich auf unserer Homepage an. *individuelle An- und Abreise am 19.02. bzw. 26.02.2017

Honig, ein wirksames Mittel gegen Husten bei Kindern.

Husten raubt den Eltern (und den Kindern) gerade in der Winterzeit oft den Schlaf. Wie können wir hier sinnvoll helfen? Honig ist ein in der Medizin vielseitig verwendetes Linderungsmittel, so soll Honig nicht nur bei Beinulzera sondern auch bei Husten ein probates Mittel sein. Selbst die WHO anerkennt, dass Honig ein kostengünstiges und vor allem sicheres Mittel gegen Husten sei. In dieser Studie wird der Effekt von drei unterschiedlichen Honigarten gegen Husten mit Placebo verglichen. Fazit: Honig verbesserte die Outcome-Parameter, im Vergleich zu Placebo, signifikant. Weniger Husten und besserer Schlaf. Zwischen den einzelnen Honigsorten war kein Unterschied

feststellbar. Honig ist sehr interessant und enthält über 180 Einzelsubstanzen; welche der Substanzen für den beobachteten Effekt verantwortlich ist, ist nicht bekannt. ...erfahren Sie mehr zu diesem Thema

COPD: Kompetentes Coaching der Patienten verringert die Raten an Rehospitalisationen. Diese Studie gibt erneut Hinweise, dass Patientennahe Medizin (…erklären, mitnehmen..) die Therapieadhaerence erhöht. Nehmen Sie sich die Zeit mit ihren Patienten zu sprechen. zur Studie...

Vermindern Thiaziddiuretika, verglichen zu ACE-Hemmern oder Kalziumkanalblockern, das Risiko für Hüft- und Beckenfrakturen? Mit welchem Antihypertensivum beginne ich meine Behandlung? In dieser Studie spricht einiges für Chlortalidon. Patienten mit arterieller Hypertonie erleiden häufiger osteoporotische Frakturen als Patienten ohne arterielle Hypertonie. Von den Autoren mehrerer Beobachtungsstudien wurde ein Zusammenhang zwischen Thiaziddiuretika und einer erhöhten Knochendichte mit vermindertem Frakturrisiko postuliert. Auch für Betablocker, ACE-Hemmer und Kalziumkanalblocker wurde vereinzelt ein positiver Effekt auf den Knochenmetabolismus beschrieben. Die Daten hierzu sind jedoch spärlich und teils widersprüchlich. Die ALLHAT-Studie aus den 90er-Jahren (Antihypertensive and Lipid-Lowering Treatment to Prevent Heart Attack Trial) untersuchte den Effekt einer Ersttherapie mit verschiedenen Antihypertensiva im Hinblick auf kardiovaskuläre Endpunkte. Diese grosse Studie mit ausgesprochen langem follow-up und randomisiertem Design wurde in der vorliegenden Arbeit als Grundlage für eine post-hoc Analyse hinsichtlich der Inzidenz von Hüft- und Beckenfrakturen verwendet.Ergebnisse: Patienten die Chlorthalidon erhielten, wiesen signifikant weniger Frakturen auf als solche die Amlodipin oder Lisinopril erhielten. Im Falle einer Eskalationstherapie mit Atenolol wurde das beobachtete Frakturrisiko leicht erhöht, das Ergebnis war jedoch nicht signifikant. Im Zeitraum nach der offiziellen Studienzeit (mit nicht mehr gewährleisteter Randomisierung) hielt der Unterschied zu Gunsten von Chlorthalidon nominal an, war aber nicht mehr signifikant.

Fazit: 





Ältere Patienten die in dieser grossen, randomisierten post-hoc-Analyse mit langem follow-up mit dem Thiaziddiuretikum Chlorthalidon behandelt wurden, zeigten gegenüber solchen die Amlodipin oder Lisinopril erhielten ein rund 20% tieferes Risiko für Becken- oder Hüftfrakturen. Dieser Effekt hielt sämtlichen Sensitivitäts- und Subgruppenanalysen stand. Auch in der Beobachtungszeit nach Studienende kam es in der ursprünglich mit Thiaziddiuretika behandelten Gruppe zu weniger Frakturen. Dies lässt vermuten – ohne dies jedoch zu beweisen, dass der günstige Effekt auf den Knochenmetabolismus langfristig anhält. Die Zugabe von Atenolol zu Chlorthalidon erhöhte das Frakturrisiko, aber dieses Ergebnis war statistisch nicht signifikant. Dass Betablocker die Knochendichte ebenfalls erhöhen können, scheint damit zumindest unwahrscheinlich. zur Studie...

Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass niedermolekulares Heparin nach KnieArthroskopie/Unterschenkel-Gips keinen präventiven Effekt hat. Nach den Ergebnissen dieser Studie – die methodisch gut durchgeführt wurde – hat niedermolekulares Heparin bei Patienten nach einer Knie-Arthroskopie oder Unterschenkelgips mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit keinen präventiven Effekt. ...erfahren Sie mehr zu diesem Thema

Bei akuter Konjunktivitis kann mit Antibiotika zugewartet werden

Eine immer wiederkehrende Frage in der Sprechstunde : Ist eine sofortige, eine nach mehrtägiger Beobachtung einsetzende oder gar keine Antibiotika-Therapie am wirksamsten, um bei akuter Konjunktivitis den Schweregrad und die Dauer der Symptome zu reduzieren? Eine englische Arbeitsgruppe kam zu dem Ergebnis, dass nur die Hälfte der akuten Kojunktivitiden durch Bakterien verursacht wird. Dies erklärt den relativ kleinen Nutzen von Antibiotikatropfen. Während die Dauer der Symptome durch Antibiotika verkürzt werden konnte, waren keine Unterschiede im Schweregrad der Symptome festzustellen. Allerdings glaubten die Patienten mit sofortiger AntibiotikaTherapie häufiger als Patienten der beiden anderen Gruppen, dass eine AntibiotikaTherapie sehr wirksam war. Sie gaben auch häufiger an, dass sie wegen einer Augeninfektion wieder denselben Hausarzt aufsuchen würden.

...erfahren Sie mehr zu diesem Thema

Fünf Jahre Nachwuchsakademie: neuer Jahrgang 2017 ausgeschrieben Als das DEGAM-Präsidium 2011 die Idee einer Nachwuchsakademie für hausärztlich interessierte Medizinstudierende umsetzte, konnte keiner in Reihen der DEGAM mit einer derart positiven Entwicklung rechnen: Auch im fünften Jahr sind die Förderplätze bei Studierenden äußerst beliebt, die Evaluationen fallen positiv aus und die Alumni haben selbständig ein eigenes Netzwerk gegründet. In fünf Jahren hat sich die DEGAM-Nachwuchsakademie zu einem etablierten und angesehenen Förderprogramm entwickelt. Jedes Jahr nimmt die Deutsche

Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) bis zu 15 interessierte Studierende neu auf, die dann drei Jahre Teil einer besonderen Förderung sind. Vorrangiges Ziel ist nach wie vor, Medizinstudierende für die Allgemeinmedizin zu begeistern. Durch positive Vermittlung allgemeinmedizinischer Themen und frühzeitigem Kontakt mit motivierten und erfahrenen Dozenten möchte die wissenschaftliche Fachgesellschaft die Teilnehmer für die Hausarztmedizin gewinnen und sie auf ihrem Ausbildungsweg konstruktiv begleiten. Die jährlich stattfindenden Klausurwochenenden und der Jahreskongress der DEGAM bringen die Studierenden der verschiedenen Kohorten regelmäßig zusammen. Darüber hinaus ist es vor allem das bundesweite Netzwerk, das den Charakter der Nachwuchsakademie prägt. Zu den weiteren Besonderheiten der Förderung gehört darüber hinaus die Teilnahme an einer Summerschool für Allgemeinmedizin. Intensive Arbeit in kleinen Gruppen ermöglicht eine individuelle Förderung der einzelnen Teilnehmer und das Herausarbeiten persönlicher Berufsperspektiven. Die Studierenden profitieren durch einen sehr guten Gruppenzusammenhalt sowie die Vernetzung mit anderen studentischen Teilnehmern, mit (Jung-) Ärzten aus früheren Jahrgängen und den Mentoren und Dozenten. Die DEGAM-Nachwuchsakademie wird von der Techniker Krankenkasse (TK), dem Deutschen Hausärzteverband sowie der Gesellschaft der Hochschullehrer für Allgemeinmedizin (GHA) unterstützt. Ab sofort können sich wieder Medizinstudierende vom vierten bis achten Semester für den Jahrgang 2017 bewerben. Bewerbungsschluss ist der 15. Januar 2017. Weitere Informationen unter www.degam.de in der Rubrik "Nachwuchs".

Jahresterminplanung - "Save the Date"

Kongresse und Hausärztetage: 11. IHF-Fortbildungskongress in Mannheim, 17./18. Februar 2017 10. Hausärztetag Westfalen-Lippe in Münster, 07./08. April 2017 16. Hausärztetag Nordrhein in Köln, 29. April 2017 3. practicaOberhof in Oberhof/Thüringen, 22.-24. Juni 2017 5. Norddeutscher Hausärztetag in Hamburg, 16. September 2017 42. practicaBad Orb in Bad Orb, 25.-28. Oktober 2017 25. Sächsischer Hausärztetag in Radebeul, 10.-11. November 2017 24. Hausärztetag Mecklenburg-Vorpommern in Rostock, 17.-18. Novemebr 2017 10. IHF-Fortbildungstag Nordrhein in Essen, 02. Dezember 2017 zur Terminübersicht und Buchung

Aktuelle IHF-Kompakttage: IHF-Kompakttag Klassik in Gießen, 28. Januar 2017 IHF-Kompakttag Klassik in Dortmund, 10. Juni 2017 IHF-Kompakttag Klassik in Friedrichsdorf, 24. Juni 2017

IHF-Kompakttag Forte in Stuttgart, 30. Juni - 01. Juli 2017 zur Terminübersicht und Buchung

IHF-Fortbildungswochen: IHF-Fortbildungswoche Lanzarote 20. bis 24. Februar 2017 IHF-Fortbildungswoche Timmendorfer Strand 04. bis 08. September 2017

Weitere Termine - unter anderem Hautkrebs Screening und Psychosomatische Grundversorgung sowie nähere Informationen finden Sie unter www.ihf-fobi.de

Wissenswertes Maßgeschneiderte Fortbildung: Ihr Wunschthema! Liebe Kolleginnen und Kollegen, viele von Ihnen haben bereits unsere verschiedenen Thementage und Fortbildungskongresse besucht und sehr gut evaluiert. Wir wollen Ihnen heute die Gelegenheit bieten, uns Ihre Wunschthemen für das nächste Jahr vorzuschlagen, die Ihnen fehlen und die Sie besonders interessieren. Sofern Sie selber Referent sind und gerne Ihr Thema selber vortragen: Bitte teilen Sie uns dies mit, so dass Sie bei der Ausgestaltung mitwirken können Wir freuen uns über Ihre Rückmeldung an [email protected] Herzliche Grüße Ihr IHF-Team

Fortbildung für die Medizinische Fachangestellte - VERAH® Versorgungsassistenz in der Hausarztpraxis

Mehr Qualität, mehr Präsenz und mehr Leistung sind die Anforderungen an Hausärzte und Praxisteams, die kontinuierlich steigen. Die Patientenversorgung wird somit immer mehr zur Aufgabe des gesamten Praxisteams. Medizinische Fachangestellte können sich mit einem strukturierten Curriculum weiterqualifizieren, sodass sie durch Hausbesuche und Übernahme besonderer koordinierender Aufgaben im Rahmen des CaseManagements den Hausarzt, insbesondere bei der Versorgung der älteren und multimorbiden Patienten unterstützen und entlasten können. Bereits über 8000 medizinische Fachangestellte, die diesen Weg gegangen sind, helfen dabei die Idee der Versorgungsassistentin in der Hausarztpraxis zu einer Erfolgsgeschichte zu machen! Profitieren auch Sie bald von der Entlastung und dem Honorarzuschlag in den HZV Verträgen. Ausführliche Informationen sowie aktuelle Termine finden Sie auf unserer Homepage.

Unterstützen Sie allgemeinmedizinische Forschungsprojekte: Liebe Kolleginnen und Kollegen, eines unserer Forschungsprogramme in Marburg beschäftigt sich mit diagnostischer Unsicherheit, möglichen Fehlern und den Folgen nicht nur für die betroffenen Patienten, sondern auch die jeweiligen Ärzte. Vor einigen Monate haben Einige von Ihnen bereits von ihren eigenen Erfahrungen mit(möglichen) diagnostischen Fehleinschätzungen berichtet. Bei der heutigen Befragung geht es ebenfalls um dieses Thema, aber wir präsentieren verschiedene Situationen und Geschichten, in denen es ganz anders kam als erwartet. Uns interessiert, wie Sie als Hausärzte diese Situationen bewerten. Mit dem folgenden Link können Sie an unserer Befragung der Allgemeinmedizin Marburg teilnehmen, die sich mit dem "Bereuen" von Diagnosen beschäftigt! Homepage Bei Rückfragen oder Unklarheiten wenden Sie sich bitte an: Svenja Baumann (Emailadresse: [email protected]) Sekretariat Allgemeinmedizin Marburg (Tel.: 06421-28-65120)

Zugang zu den IHF „Mini-Modulen“: Hilfe für Qualitätszirkelmoderatoren Alle aktuell gültigen Module stehen zum Download im Internet bereit. Für den Download ist ein Passwort erforderlich, das Sie als Moderator von Ihrem Landesverband.

Ihre-Meinung Button Auf der Startseite der Bundeshomepage finden Sie jetzt neu den Button „Ihre-Meinung“ für Ihre Wünsche und Anregungen, Ihre Kritik, aber auch Ihr Lob! Ihre Nachrichten werden aufmerksam gelesen und in Überlegungen und Entscheidungen einbezogen, das Team der Bundesgeschäftsstelle bittet aber um Verständnis, dass nicht alle eingehenden Meldungen persönlich beantwortet werden können. Dies wäre mit der personellen Besetzung und dem breit gefächerten Aufgabenspektrum ein Anspruch, dem man nicht gerecht werden könnte. Sie wollen uns Ihre Meinung mitteilen. zur Homepage und dem "Ihre Meinung Button"

Eine Bitte: Gefällt Ihnen der Newsletter? Dann informieren Sie Kollegen - leiten Sie diese Information im Schneeballsystem an möglichst viele Kollegen weiter! Klicken Sie dazu einfach auf "Weiterleiten" in Ihrem Mailprogramm. Und die Kollegen können sich dann direkt hier für den Newsletter eintragen.

Institut für hausärztliche Fortbildung Anschrift: Edmund-Rumpler-Str. 2, 51149 Köln Telefon: 02203/57563344 Email: [email protected] www.ihf-fobi.de Senden Sie uns eine E-Mail um diesen Newsletter abzubestellen.