Ich packe meinen Koffer ... ck: Alleine aus der Reiseplanung unde-Gepä Checkliste H . und der Art der Reise ergibt sich ortbox bzw Autotransp bereits eine umfassende Liste all eschirr Sicherheitsg jener Dinge, die in den „Reiseeine koffer“ des Hundes gehören. Halsband /L knapf in Den Impfpass sollte man grundTr Futter-/ sätzlich immer mitnehmen – alng /Leckerlis ru Hundenah lein schon wegen der Einreise in ser frisches Was ein fremdes Land, aber auch für eug Hundespielz den Notfall, sprich, wenn der Vierecke Körbchen /D beiner aus irgendeinem Grund s ei sw zum Tierarzt muss. Darüber hinaus Impfau l gehört alles Zubehör ins Gepäck, Kotbeute auf das Ihr Hund nicht verzichten rb ggf. Maulko möchte. Zum Beispiel seine Hundete ggf. Fellbürs decke, damit er sich auch in der Ferne wohlfühlt; sein Fressnapf und eventuelle Medikamente, die Ihr Hund benötigt. Bemindestens ein paar Rationen Futter denken Sie außerdem, dass es in südeuropäischen für die Reise. Wer einen empfindli- chen VierbeiLändern bestimmte Krankheiten gibt, die hier noch ner hat, sollte bedenken, dass Futterumstellungen nicht verbreitet sind. Besonders hervorzuheben ist für unerwünschte Reaktionen wie Durchfall sorgen die Sandmücke, die Krankheiten wie Leishmaniose können, und nimmt nach Möglichkeit eine ausreiund Ehrlichiose übertragen kann. Am besten erkunchende Menge des gewohnten Futters mit. Auch fridigen Sie sich darüber bei Ihrem Tierarzt – es gibt sches Wasser für den Hund sollte stets zur Hand sein. Zeckenbänder, die nicht nur gegen Zecken, sondern auch gegen Sandmücken schützen. Bei größeren TieWeiterhin dürfen Ersatzleine und -halsband nicht ren sollten Sie außerdem unbedingt auch einen fehlen, falls etwas zu Bruch geht. Auch LieblingsMaulkorb anschaffen, um für eine eventuelle Maulspielzeug, Zeckenzange, Hundebürste und andere korb-Pflicht ausgestattet zu sein. Pflegemittel gehören ins Gepäck. Hinzu kommen

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Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Gepäck: Auch der Vierbeiner muss mit einem Vesper und Wasser versorgt werden, außerdem empfiehlt sich eine kleine Reiseapotheke mit Zeckenzange, Wund- und Heilsalbe, Durchfallmittel und Reisetabletten. Für Wandertouren kann man seinen Hund zuvor trainieren, manches Hundegepäck einfach selbst zu tragen – Hunderucksäcke eignen sich besonders für größere Tiere. Wenn man den Hund vor der Reise an sein „Gepäck“ gewöhnt, kann er durchaus für ein paar Kleinigkeiten wie Fressnapf und Extraleine selbst die Verantwortung übernehmen – und die ganze Reisegruppe ist mit Spaß bei der Sache! (aa)

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Wenn Sie möchten, können Sie sich sogar mit Gleichgesinnten auf Tour begeben – verschiedene Anbieter kümmern sich um die Organisation von Wanderund/oder Fahrradtouren. Der Vorteil dabei ist, dass hier bereits im Vorfeld viele Faktoren in Betracht gezogen werden. So sollte man seine Strecke beispielsweise so wählen, dass Hund und Mensch nicht ständig in praller Sonne wandern oder radeln. Auch die Unterkünfte wollen gut überlegt und ausgewählt sein – sie sollten so nah beieinander liegen, dass alle Beteiligten sie entspannt in der vorgesehenen Zeit erreichen können.

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Auch wer im Jahresurlaub mit seinem Vierbeiner nur in heimischen Gefilden auf Wanderschaft geht oder eine Fahrradtour machen möchte, sollte seine Reise gut vorbereiten. Während man sich nicht umfassend über die Gegebenheiten in einem ausländischen Zielland informieren muss, ist es hier besonders wichtig, die Reise optimal auf den Vierbeiner auszulegen, damit er nicht überfordert wird und gut mithalten kann. Egal ob per Fahrrad oder per pedes, trainieren Sie mit Ihrem Hund zuvor und bauen Sie seine Kondition langsam auf. Ein entspanntes Radreisen lässt sich mithilfe eines geeigneten Fahrradanhängers unterstützen. Auch dafür sollte man jedoch schon zuvor mit seinem Vierbeiner üben und ihn mit dem Anhänger vertraut machen.

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iedlich sieht er aus, dieser kleine Hund mit dem schönen seidigen Fell. Doch wer meint, es hier mit einem Schoßhündchen zu tun zu haben, der täuscht sich gewaltig. Nicht umsonst wird der Tibet Spaniel häufig als „großer Hund in kleiner Verpackung“ beschrieben. Mit seinem Mut, seiner Wachsamkeit und seiner Wesensstärke kann er es ohne Weiteres mit den Großen seiner Art aufnehmen. Und nicht nur darin steht er seinen Artgenossen in nichts nach. Auch in Sachen Ausdauer und Liebenswürdigkeit ist der Tibet Spaniel ein wahrhaft „Großer“. Im Detail lässt sich seine Herkunftsgeschichte heute nicht mehr zurückverfolgen, was man aber sicher weiß, ist, dass es Tibet Spaniels in dieser oder zumindest einer recht ähnlichen Form bereits seit Jahrhunderten gibt. Ebenfalls gesichert ist die Tatsache, dass das Leben der Tibet Spaniels eng mit dem der tibetischen Mönche verbunden war. Für die Mönche übernahmen die fröhlichen Zwerge gleich dreierlei Funktionen: Zum einen wurden sie dazu abgerichtet, die Gebetsmühlen zu drehen. Dann dienten sie ihnen als Wachhunde, die zuverlässig meldeten, wenn Fremde sich dem Kloster näherten. Und zu guter Letzt durften sie die Mönche wärmen, während diese beteten. Die Tibet Spaniels erleichterten den Mönchen also in mehrerlei Hinsicht ihr klösterliches Leben, wofür ihnen diese sehr viel Beachtung schenkten. Heute zählen Tibet Spaniels zu den Kulturgütern Tibets.

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Insofern sind sie es nicht wirklich gewohnt, Kommandos zu folgen. Und schon gar nicht, wenn diese womöglich aufgezwungen werden sollen. Tibet Spaniels verstehen sich als gleichberechtigte Partner des Menschen und sind nicht bereit, sich unterwürfig zu zeigen. Gerade deshalb ist es sehr wichtig, die robusten Hunde von klein auf sehr liebevoll, aber konsequent zu erziehen. Dank ihrer hohen Intelligenz und ihres enormen Gedächtnisses zeigen sich Tibet Spaniels ihren Menschen gegenüber sehr einfühlsam und geben ihnen das Gefühl, sich mit ihnen unterhalten zu können und von ihnen verstanden zu werden. Ein Grund, warum viele, die einmal auf diese Rasse gekommen sind, nicht mehr von ihr lassen können. (ab)

© Bild: Eric Isselée – Fotolia.com

Ihren Weg nach Europa fanden die kleinen Hunde vermutlich durch Seefahrer, Missionare und Händler. 1934 wurde vom englischen Kennel Club der erste Rassestandard für den Tibet Spaniel veröffentlicht. Insbesondere in England wurde die Entwicklung der Rasse fortan stark vorangetrieben. Während Tibet Spaniels gerade in den skandinavischen Ländern sehr beliebt sind, gehören sie in Deutschland noch immer zu den eher seltenen Rassen. Ungeachtet ihres Namens zählen Tibet Spaniels nicht zu den Jagdhunden, denn sie besitzen keinen Jagdtrieb. Den Zusatz Spaniel tragen sie zu Unrecht. Was Tibet Spaniels dagegen schon besitzen, ist ein höchst wachsames Wesen. Sie sind keine Kläffer, aber wenn ihnen etwas komisch vorkommt, melden sie zuverlässig. Typisch für den Tibet Spaniel ist auch seine eigene, mitunter schelmische Sicht der Dinge. Im Gegensatz zu vielen anderen Rassen wurden Tibet Spaniels nie wirklich als Gebrauchshunde eingesetzt. Die Funktionen, die sie erfüllt haben, lagen ihnen mehr oder weniger ohnehin im Blut.

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Teil 11

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Gut trainiert in den Urlaub

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Egal ob ans Meer oder in die Berge – Ferien mit Vierbeiner sind dank der zahlreichen Angebote heute kein Problem mehr. Damit Hund und Mensch aber auch ganz entspannt urlauben können, sollten im Vorfeld ein paar Dinge bedacht und geübt werden. (kf) Rechtzeitig mit dem Training beginnen Manche Hunde machen alles mit. Sie haben mit neuen Situationen kein Problem. Die meisten hingegen brauchen ein wenig Hilfe – in Form von Training. Wir dürfen nicht vergessen: Für uns sind Dinge wie Zugfahren, Übernachten in fremden Hotelzimmern (hier hilft übrigens die mitgebrachte gewohnte Hundedecke) und Ähnliches ganz normal. Hunde aber empfinden nur Dinge als „normal“, die sie kennen, am besten schon seit der Welpenzeit. Unbekanntes können sie schlecht einordnen und verarbeiten. Daraus folgt: Um unseren Hunden – und damit uns selbst – die Reise in den Urlaub so entspannt wie möglich zu machen, sollten wir rechtzeitig damit beginnen, neue Situationen zu trainieren. Planen Sie die erste Reise mit dem Hund also am besten mehrere Monate im Voraus. Steht fest, wohin es gehen soll und mit welchem Verkehrsmittel, machen Sie sich eine Checkliste: Was kennt mein Hund nicht, womit könnte er Probleme haben? Keine Sorge, das

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hört sich nach allem anderen als Urlaubsentspannung an, aber mit ein paar Kniffen wird Ihr Hund zum Reiseprofi und der Urlaub bringt für alle die ersehnte Erholung.

ein Hund Womit könnte m Probleme haben? Ferien. mit dem Zug in die Beispiel: Sie fahren in l Ma es das erste Für Ihren Hund wird l sein. Überlegen Sie tte mi hrs diesem Verke und ide zukommen wird, nun, was auf Sie be Ihren Hund: versetzen Sie sich in ren, sche (Zischen der Tü • Ungewohnte Geräu Bahnsteig) laute Durchsagen am • Treppen f engem Raum • Viele Menschen au grund“ • „Fahrender Unter orbs • Tragen eines Maulk nen f einem zugewiese • Liegenbleiben au Platz/ Decke

Mit Kristina Ziemer-Falke und Jörg Ziemer konnten wir zwei ausgewiesene Hundeexperten als Partner für ZOO & Co. und als Autoren für das Magazin freunde gewinnen. Die beiden arbeiten bereits über lange Jahre erfolgreich zusammen und haben sich vor einigen Jahren zum „Ziemer & Falke – Schulungszentrum für Hundetrainer“ zusammengeschlossen.

Beginnen Sie anhand einer solchen Checkliste mit dem Training. Wichtig: Step by step. Sie haben Zeit. Und: Trainieren Sie nur dann, wenn Sie sich selbst gut und souverän fühlen. Der Hund muss sich an Ihnen orientieren können. Bauen Sie geeignete Trainingselemente in Ihren Alltag ein, in unserem Beispielfall Treppen gehen oder ein paar Minuten am nahe gelegenen S-Bahnhof verbringen. Der Hund sollte wenn möglich dabei nur positive Erfahrungen machen. Wenn Sie Bedenken haben oder unsicher sind, wie Sie das Training angehen sollen, wird Ihnen ein Hundetrainer oder Verhaltensberater gerne zur Seite stehen – die Investition in einen Fachmann lohnt sich, auch im Hinblick auf kommende Urlaubsreisen.

Vielerorts muss dem Hund zumindest an öffentlichen Plätzen ein Maulkorb angelegt werden. Auch beim Zugfahren ist er Pflicht. Daher ist es hilfreich, das Tragen des Korbes vor der Reise zu üben. Keine Sorge: Richtig trainiert, stellt der Maulkorb für den Hund kein Problem dar! Aber wie macht man ihn dem Hund nun schmackhaft? Im wahrsten Sinn des Wortes: mit Leckerchen. Trainieren Sie in aller Ruhe zu Hause, ganz nebenbei und entspannt. Geben Sie dem Hund zunächst zweioder dreimal täglich ein paar Bissen durch das Korbgitter hindurch, sodass er die Schnauze hineinstecken muss, um sie zu erreichen. Klappt das nach einigen Tagen ohne Probleme, können Sie einen Schritt weitergehen und versuchen, den Korb für einige Sekunden mit offenen Riemen anzulegen. Auch dabei erhält der Hund Leckerchen. Brechen Sie ab, wenn er Anzeichen von Unbehagen zeigt. Gut Ding

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1. Maulkorb ist Pflicht

braucht Weile. Als letzten Schritt sollte der Hund den Maulkorb komplett umgelegt bekommen. Zunächst nur einige Sekunden, dann irgendwann beispielsweise während eines ganzen Spaziergangs. Geübt wird so lange, bis der Beißkorb zur Selbstverständlichkeit geworden ist, auch wenn es einige Wochen dauert.

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Autofahren kennen die meisten Hunde – und lieben es. Wer eine Urlaubsreise mit dem Auto plant, sollte sich allerdings überlegen, den Hund an eine Kennelbox zu gewöhnen. Der Vorteil: Größtmögliche Sicherheit. Zwar nimmt die Box im Kofferraum viel Platz ein, doch kann zusätzlich dazu Gepäck transportiert werden. Ohne Box ist es schwierig, Koffer und Taschen im Auto so zu sichern, dass sie während der Fahrt nicht auf den Hund rutschen. Die Kennelbox muss mit Zeit und Fingerspitzengefühl eingeführt werden. Man sollte sie zunächst im Wohnzimmer aufstellen. Wichtig: Der Hund muss stets freiwillig hineingehen und mit ihr nur „schöne Dinge“ verknüpfen. Legen Sie mal Leckerchen hinein, mal einen Kauknochen, mal ein Spielzeug und polstern Sie sie mit einer weichen Decke aus – sprich: Machen Sie die Box zum Palast. Mit etwas Glück wird Ihr Vierbeiner die Box bald annehmen und sich hineinlegen, denn die meisten Hunde lieben sichere „Höhlen“. Wichtig: Alles bei geöffneter Boxen-Türe. Haben Sie den Eindruck, die Box ist zum „guten Freund“ geworden, so verfrachten Sie sie ins Auto – ab jetzt wird jede Fahrt in der Box gesessen – dann auch bei geschlossener Türe.

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Wellensittiche Nicht einmal 200 Jahre ist es her, dass die ersten Wellensittiche auf Segelschiffen die weite Reise von Australien nach Europa antraten. Damit begaben sie sich auf einen regelrechten Siegeszug, bei dem sie die Herzen unzähliger Vogelfreunde eroberten. Wir schauen uns den liebenswerten australischen Exportschlager genauer an.

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ür die Forschungsreisenden von einst, die erstmals ihren Fuß an Land des fünften Kontinents setzten, muss es ein überaus beeindruckendes Schauspiel gewesen sein: Neben vielen anderen einzigartigen Tieren wie Koalas, Kängurus und Emus fanden sie gewaltige Schwärme kleiner grüngelb leuchtender Papageien vor, die mit ihrem Getschilpe und Geschnatter zu hören waren. Ob an Wasserläufen, in der Buschlandschaft oder Savanne – rund um die Küsten Australiens entdeckten Forscher wie der Holländer Abel Tasman und der Brite Thomas Cook die grünen Vögel.

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Sicher unternahmen diese Pioniere auch verschiedene Versuche, den Welli nach Europa zu bringen, doch das war angesichts der langen Reisen über die Ozeane gar nicht so einfach – zumal sich die Entdecker des Wellis nicht mit dessen Haltung auskannten! Wissenschaftlich beschrieben wurden die lustigen kleinen Papageien aber bereits Ende des 18. Jahrhunderts, unter anderem vom englischen Forscher George Shaw, der die Vögel in seinem Buch „Zoology of New Holland“ erwähnte. Erst dem englischen Naturforscher und Ornithologen John Gould gelang es jedoch schließlich im Jahr 1840, einen lebenden Wellensittich nach England zu bringen. Er war es auch, der den Tieren ihren lateinischen Namen gab: „Melopsittacus undulatus“, was auf Deutsch „gewellter Singpapagei“ bedeutet. Daher auch der heutige Name „Wellensittich“. In Australien hingegen sind die flinken Flieger als „Budgerigar“ oder kurz „Budgies“ bekannt. Hier scheint der Name aus der Sprache der Ureinwohner Australiens abgeleitet zu sein: Die Aborigines nannten den Welli offenbar „betcherrygah“, was so viel bedeuten kann wie „Leckerbissen“ und darauf hinweist, dass die Ureinwohner die Wellis nicht nur als lustige Gesellen schätzten.

Siegeszug durch Europa Bis heute ist der Wellensittich die häufigste Papageienart Australiens. Für viele Australier ist er deshalb auch gar nicht unbedingt etwas Besonderes, sondern eher so auffällig wie hierzulande eine Amsel oder eine Kohlmeise. Damals jedoch, als die Vögel Mitte des 19. Jahrhunderts nach Europa gelangten, war die Nachfrage bald so groß, dass Australien bereits im Jahr 1894 ein Ausfuhrverbot für Wellensittiche verhängte. Dem Erfolg der Vögel in Europa tat das jedoch keinen Abbruch, denn nun kam man dem Welli langsam auf die Spur, was Haltung, Nahrung und Nachzucht betraf. Und bald stellte sich heraus, dass die Züchter herrlichste Farbschläge hervorbrachten, was zusätzlich die Nachfrage erhöhte.

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Wellis sind großartig in der Beziehungspflege – und legen mit der Brut los, sobald die Bedingungen günstig sind.

Wellensittiche ... ... in freier Wildbahn Nur selten kommen bei Wellensittichen in freier Wildbahn andere Farbgebungen als das grün-gelbe Gefieder und der dunkelblaue Schwanz vor. Der Grund dafür ist nicht zuletzt, dass andersfarbige Wellis Fressfeinden wie beispielsweise Greifvögeln schneller zum Opfer fallen. Einen Schutz vor diesen Feinden stellen die großen Schwärme dar, in denen wildlebende Wellis auf Nahrungssuche umherziehen. Übrigens sind sie dabei gar nicht so laut, wie man annehmen möchte, wenn man seine eigenen Wellis Krach schlagen hört; bei der Nahrungssuche am Boden verhalten sich die Vögel äußerst still, und nur wenn sie sich während der Ruhephasen in Bäumen niederlassen, tschilpen und schnattern sie leise miteinander und vor sich hin. Das gemeinsame Schnattern verbindet, und tatsächlich gelten Wellis als äußerst soziale Vögel. Sie suchen schon frühzeitig Partner (etwa 50 Tage, nachdem sie geschlüpft sind), und da die Paarung keinem festgelegten jahreszeitlichen Rhythmus unterliegt, sorgen Wellis einfach dann für Nachwuchs, wenn die Zeit günstig ist, wenn also beispielsweise über einen längeren Zeitraum das Nahrungsangebot stimmt. Das wiederum bedeutet, dass die Paare tagein, tagaus mit der Beziehungspflege beschäftigt sind. Rührend kümmern sich die Herren Wellensittiche um die Damen, kraulen sie mit dem Schnabel und präsentieren Futtergaben, um der Angebeteten zu imponieren – und dann jederzeit loszulegen, wenn die Chancen gut stehen, den Nachwuchs auch wirklich durchzubringen. Gemeinsam, versteht sich – denn in Welli-Familien sorgen sowohl Mutter als auch Vater für die Kleinen.

Vor rund 180 Jahren erstmals „importiert“, hatten es die frechen Pieper nicht schwer, europaweit die Herzen von Vogelfreunden im Sturm zu erobern. Heute zählt der Welli zu den beliebtesten Heimtieren in Deutschland.

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Die äußerst sozialen Tiere brauchen Gesellschaft und sollten nie einzeln gehalten werden.

Herrlich bunt unterwegs: Während Wellis in freier Natur fast immer grün-gelb sind, bringen Züchter schon längs unzählige andere Farbschläge hervor.

Über Hirsekolben, frisches Obst und Gemüse freut sich jeder Welli. Ausgewogene Ernährung ist das A und O erfolgreicher Haltung.

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... bei uns zu Hause Aus der Beobachtung der Wellis in freier Natur haben wir viel über die Haltung bei uns zu Hause gelernt. Während man sich früher an einem einzelnen Wellensittich erfreute, oft mit dem Argument, dass er dann schneller sprechen lernt und zutraulicher wird, ist die Einzelhaltung heute zu Recht verpönt. Gerade weil Wellensittiche soziale Tiere sind, müssen sie mindestens zu zweit gehalten werden. Einzeln gehaltene Wellis verkümmern, vor allem dann, wenn sie auch vom Menschen keine Ansprache erhalten – wer einmal in freier Natur erlebt hat, wie intensiv die Tiere interagieren, wird verstehen, warum. Und so halten die Menschen ihre Wellis mindestens zu zweit – stets im größtmöglichen Vogelheim oder gar in Volieren. Europaweit gehört der Welli seit seinem Eroberungszug vor fast 200 Jahren zu den beliebtesten Heimtieren und hat bis heute Platz drei fest im Griff, gleich nach Hunden und Katzen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die Haltung von Wellensittichen mittlerweile verhältnismäßig einfach ist, weil wir viel über die Tiere wissen. Eine große Auswahl an Welli-Futter sorgt für ausgewogene, abwechslungsreiche Ernährung. Neben der Grundnahrung, die hauptsächlich aus Sämereien besteht, stehen Obst, Gemüse und Kräuter, aber auch Kolbenhirse und Sepiaschale auf dem Speiseplan. Auf diese Weise werden alle wichtigen Komponenten abgedeckt, die die Vögel brauchen: Nährstoffe, Vitamine und Mineralstoffe.

Moderne Vogelheime verfügen über viel Platz zum Umherturnen und sind mit knorrigen Ästen, Schaukeln, Leitern und Spielzeug ausgestattet, um den aktiven Tieren ausreichend Gelegenheit zur Bewegung zu geben. Naturgemäß trinken Wellis nicht sehr viel Wasser – schließlich stammen sie aus Australien – aber sie brauchen stets Zugang zu einer Wasserquelle, die täglich gewechselt werden muss. Auch eine Badewanne nehmen sie gerne an; in freier Natur halten sie sich häufig an Wasserläufen auf, in denen sie ausgiebige Bäder nehmen. All diese Eigenschaften machen sie zu jenen liebenswerten, schön zu beobachtenden Heimtieren, die einst aus Australien kamen. (aa) Tolles Zuhause – Wellensittiche liiiiieben Kokosnüsse! Wer Wellis hält, sollte es ausprobieren und eine hohle Kokosnuss im Vogelheim anbringen.

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Von „Kaninhop“ – dem Hürdenlauf für Langohren – haben viele schon gehört oder es vielleicht sogar ausprobiert. Die logische Folge für anspruchsvolle Kaninchenhalter ist nun „Kaninchen-Agility“ – hier wird meist ohne Leine gearbeitet, was ungleich viel mehr Vertrauen zwischen Mensch und Tier sowie einiges an Geduld erfordert. Wenn es jedoch klappt, sind Spaß und Freude garantiert! 44

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oppeln und hüpfen wie die Weltmeister – wer mit seinen Langohren Kaninchen-Agility betreibt, staunt immer wieder, wie neugierig, lernfähig und energiegeladen die kleinen Tiere sind. Unbedingte Voraussetzung für Kaninchen-Agility ist die vertrauensvolle Beziehung zwischen Tier und Halter. Scheue oder sehr unruhige Kaninchen und ihre Halter werden an Agility keinen Spaß haben. Es gehört ein eingespieltes Team dazu und der stolze Kaninchenbesitzer muss einiges an Geduld mitbringen.

Bereits in den 1970er Jahren entwickelte sich in Schweden der Kaninchensport „Kaninhop“. Kaninchenfreunde wollten ihre Tiere sinnvoll beschäftigen und für Ausgleich sorgen. Sie begannen, für die Kaninchen Parcours aufzubauen und nach ähnlichen Regeln wie denen des Springreitens für Pferde zu trainieren. Zum Erfolg gehört, dass die Tiere die Hürden nicht reißen und in welcher Zeit sie den Parcours absolvieren.

In jedem Fall beginnt man mit Agility langsam und behutsam: Die Tiere erhalten leichte Aufgaben und auch nicht zu viele auf einmal. Probieren Sie es doch einfach mal mit einem kurzen Tunnel und einer kleinen Hürde. Das Kaninchen wird mit Leckerlis gelockt und nach Abschluss der Übung – also wenn es über die Hürde springt oder den Tunnel durchquert –

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Wer mit seinen Langohren Agility beginnen will, sollte vorher wesentliche Fragen klären. Zunächst einmal muss das Tier gesund sein. Das bedeutet nicht, dass man nicht auch mit älteren Tieren Agility-Übungen durchführen kann – nur muss eben darauf geachtet werden, dass man die kleinen Hoppler nicht überfordert. Tiere, die aus verschiedenen Gründen nicht mehr so gut zu Pfote sind, haben sicherlich auch keine Freude daran,

Darüber hinaus sollte eine gute, vertrauensvolle Beziehung zwischen Tier und Halter bestehen, die dann bei den gemeinsamen Übungen vertieft wird. Überlegen Sie, welchen Charakter Ihr Tier hat: Scheue Kaninchen werden vor fremden Hindernissen zurückschrecken und sollten deshalb auch nicht mit ihnen konfrontiert werden. Ruhige, zutrauliche und neugierige Kaninchen hingegen werden die ungewohnten Aufbauten von selbst beschnuppern.

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Kaninchen-Agility entwickelte sich in Anlehnung an Agility für Hunde. Dieser Sport stammt ursprünglich aus England und hat ebenfalls Spaß, Ausgleich und Bewegung zum Ziel. Die Tiere sind mit großem Engagement dabei – anders würde es auch gar nicht gehen. Jeder Pferde- und Hundesportler, aber auch jeder, der mit seinem Kaninchen Agility betreibt, kann bestätigen, dass der Sport nur mit Tieren gelingt, die auch wirklich Lust darauf haben.

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belohnt. Neben Leckerlis gehören natürlich auch ausgiebiges Lob und tolle Streicheleinheiten dazu, und zwar jedes Mal, wenn das Kaninchen ein Hindernis erfolgreich bewältigt. Bei Hindernissen sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt: Sie können zunächst selbst eine kleine Hürde bauen; achten Sie dabei darauf, dass das Kaninchen sich daran nicht verletzen kann. Langsam, aber

Leckerlis und Lob gibt es natürlich für alle Hindernisse, für Wippen, Pyramiden, Slalomstangen, Reifen und andere Komponenten mehr. Das vielfältige Zubehör in Sachen Kaninchen-Agility, das auch Ihr ZOO & Co. Markt bereithält, ist so konzipiert, dass die Tiere sich nicht daran verletzen können und dass die Übungen so abwechslungsreich wie möglich sind. Beispiel Wippe: Hierbei handelt es sich um ein so genanntes Kontaktzonengerät. Das bedeutet, dass das Kaninchen nicht in die Mitte der Wippe springen, sondern vom einen bunt markierten Ende zum anderen hüpfen soll – was es durch die Wipp-Bewegung übrigens erstaunlich schnell begreift! Wer Kaninchen-Agility im sportlichen Wettkampf betreibt, weiß, dass es ansonsten Punktabzug in der Gesamtwertung gibt – genau wie beim Wassergra-

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sicher kommen dann weitere Hindernisse dazu. Wer sich mit der großen Auswahl beschäftigt, wird schnell entdecken, wie man die Herausforderungen steigern kann. Einen offenen Tunnel zu durchqueren, ist für das Kaninchen grundsätzlich kein Problem – schließlich erinnert der Tunnel an einen Kaninchenbau, wie ihn die kleinen Hoppler in freier Natur selbst anlegen würden. Zögerlicher werden die Tiere jedoch schon dann, wenn der Stoff des Tunnels am Tunnelende auf dem Boden liegt, sprich, wenn das Kaninchen kein Licht am Ende des Tunnels sieht. Auch bei diesem so genannten „Sacktunnel“ ist Geduld gefragt, bis das Kaninchen lernt, dass das Tunnelende dennoch offen ist und bei erfolgreicher Durchquerung ein Leckerli wartet!

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Gesunde, neugierige Kaninchen profitieren von Agility, sie bleiben fit und wendig. Wer bedenkt, wie aktiv Wildkaninchen in freier Natur sind, wird schnell von der Sinnhaftigkeit der Agility überzeugt sein. In freier Wildbahn sind die Tiere damit beschäftigt, Futter zu suchen, vor Feinden auf der Hut zu sein, mit den Artgenossen zu interagieren und Bauten anzulegen. Das bedeutet umgekehrt: Wer seine Kaninchen nicht richtig beschäftigt, riskiert, dass sie träge werden und an Gewicht zulegen, weil sie nicht genügend Bewegung und Abwechslung haben. Hier schafft Agility den optimalen Ausgleich. Probieren Sie es aus! (aa)

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ben, aus dem das Langohr tunlichst nicht trinken, sondern den es überspringen soll. Bei der pyramidenartigen A-Wand wiederum soll das Tier ebenfalls Kontakt zum Hindernis halten, also nicht einfach im hohen Bogen darübersetzen. Hilfreich ist häufig der so genannte Target-Stick, der auch bei der HundeAgility eingesetzt wird. Der Halter hält den Stick in der Hand und weist dem Kaninchen den Weg, beispielsweise um Slalomstangen herum oder die A-Wand hinauf und wieder hinunter.

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Insektenhotel Nisthilfe für Wildbienen. Gefüllt mit hohlen Stängeln und einem Block aus massivem Buchenholz mit Bohrungen (ø 4–12 mm). Der „Clou“ ist, dass man über eine Schublade die Entwicklung der Bienen-Larven direkt beobachten kann. Die sichtbaren Gänge sind mit Acrylglas abgedeckt, sodass die Tiere nicht gestört werden. Maße ca. 22,5 x 14 x 29 cm (L x B x H)

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Ein Insektenhotel braucht auch einen Speisesaal: Sorgen Sie im Garten und auf dem Balkon für fröhliche Farbenpracht und Futter, indem Sie verschiedene Blumen und Kräuter anlegen. Die Auswahl an blühenden Pflanzen, auf die Insekten und Menschen gleichermaßen fliegen, ist groß!

Kornblume 48

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Willkommen im

Insekten-Ho te l Es sieht schön aus, ist spannend zu beobachten und vor allem wichtig für unsere Umwelt: das Insektenhotel. Die kleinen Tierchen haben es in unseren „aufgeräumten“ Gärten oft schwer, sich niederzulassen. Das Insektenhotel bietet Nützlingen wie Wildbienen und Hummeln ein Zuhause – und zeigt Ihnen die Vielfalt der Insekten ganz aus der Nähe.

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hne Insekten, vor allem ohne Bienen, Hummeln und Schmetterlinge, würde die Natur nicht funktionieren: Die Tiere bestäuben Blumen, Obst und Gemüse und regulieren auf natürliche Weise den Schädlingsbefall in unseren Gärten. Weil der Mensch jedoch zunehmend in die Natur eingreift, etwa durch Bebauung, aber auch durch Pestizide, durch Monokulturen und „aufgeräumte“ Gärten, fällt es den Insekten immer schwerer, Nistplätze zu finden. Wo kein morscher Ast, kein Gebüsch, kein Sand zu finden ist und wo das Nahrungsangebot mangels Wildblumenwiesen knapp wird, machen sich auch die Insekten rar. Hier kann der Mensch helfen – indem er in seinem Garten vielfältige Blumen anpflanzt und den Insekten einen Lebensraum schafft, beispielsweise mit einem Insektenhotel. Insektenhotels bestehen aus vielen natürlichen Baustoffen, aus Ästen, Baumrinde, Tannenzapfen, Bambusstäben, Torf und Lehm. Auch Backsteine können zum Einsatz kommen. In den Höhlen, Ritzen, Löchern und Spalten des Insektenhotels schaffen die Bewohner ihre Nistplätze.

© Bilder: Anna Khomulo, Eric Isselée, marima-design, Carola Vahldiek, Rudolf Schmidt, Doris Oberfrank-List, arenysam, T.linack, Bobo, Rawpixel, petrle – Fotolia.com

Standortwahl Das Insektenhotel sollte idealerweise an einem Standort angebracht werden, der vor Wind und Wetter geschützt ist und gleichzeitig so viel Sonne wie möglich erhält. Die Sonnenwärme unterstützt die Tiere bei der Brut und in freier Wildbahn wählen sie automatisch geschützte Orte, die nicht unbedingt Wind und Regen ausgesetzt sind. Außerdem besteht Ihr Insektenhotel ja aus natürlichen Materialien – an einem geschützten Ort hält es also länger. Ein Insektenhotel allein macht aber noch keinen Sommer! Um sich wohlzufühlen und das Hotel anzunehmen, brauchen die Tiere Nahrung – einheimische Sträucher und Bäume, Kräuter und Wildpflanzen. Mit einer kurzgemähten grünen Wiese können Bienen, Hummeln und Co. nichts anfangen und werden auch nicht unbedingt ins Insektenhotel ziehen. Den Garten entsprechend zu bepflanzen ist jedoch auch gar nicht schwer. Beispiel Wildbienen: Ob Kornblume, Klatschmohn, Traubenhyazinthe oder Akelei, ob Fingerhut, Salbei, Minze oder

Hornklee, die nützlichen Tiere freuen sich über die blühenden Pflanzen – und Ihr Garten leuchtet das Jahr über in den schönsten Farben.

Bewohner In einem Insektenhotel können sich die unterschiedlichsten Bewohner einfinden – das ist auch abhängig von der Bauweise des Hotels. Wildbienen beispielsweise suchen sich je nach Art Unterkünfte im Mauerwerk oder in Astlöchern. Ohrwürmer sind ebenfalls willkommen – genau wie die grünen Florfliegen fressen sie Schädlinge wie Blattläuse und sorgen damit für ein natürliches Gleichgewicht im Garten. Damit Ihr Insektenhotel schließlich bewohnt wird, brauchen Sie gar nichts zu tun, außer etwas Geduld zu haben. Die Tiere finden die attraktiven Nistplätze im Normalfall von alleine. Auch gereinigt werden muss ein Insektenhotel nicht. Es bleibt einfach Sommer wie Winter an der gleichen Stelle. Denken Sie daran, dass viele Insekten, darunter Hummel Schmetterlinge und Florfliegen, das Hotel auch zum Überwintern nutzen – es sollte also im Winter nicht abgebaut werden. Aufstellen können Sie ein Insektenhotel natürlich jederzeit, aber besonders schnell wird es in den Monaten April und Mai bezogen – dann, wenn viele Arten ihre Hauptflugzeit haben und entsprechend auf der Suche nach Unterkünften sind.

Naturschutz Ein Insektenhotel trägt aktiv zum Naturschutz bei. Die Bewohner übernehmen für Sie die kostenlose biologische Schädlingsbekämpfung, bestäuben die Pflanzen im Garten und in der Umgebung und unterstützen so das ökologische Gleichgewicht ihres Lebensraumes. Für den Menschen ist das Insektenhotel darüber hinaus ein spannender Ort, um Natur zu erleben. Finden Sie heraus, ob Sie Sandbienen, Mauerbienen, Garten-, Wiesenoder Baumhummeln beherbergen! (aa)

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Madagaskar liegt im Südosten von Afrika und ist mit 1580 Kilometern Länge und 580 Kilometern Breite die viertgrößte Insel der Welt.

in grünes Chamäleon kann sich anstrengen, so viel es will – wenn es aus einem grünen Busch klettert und einen braunen Baustamm erklimmt, dann ist es erst einmal vorbei mit der Tarnung. Denn das Chamäleon bleibt weiterhin grün! Etwas anderes wäre es, wenn man das Chamäleon in die Hand nimmt und auf den Baumstamm setzt. Dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es die Farbe verändert. Der Grund dafür ist aber nicht etwa, dass das Chamäleon sich jetzt mehr auf seine verloren gegangene Tarnung konzentriert, sondern der abrupte Ortswechsel sorgt für innere Aufregung: Was ist passiert? Besteht Gefahr durch einen Angreifer? Der Gemütszustand des Chamäleons hat sich deutlich verändert – und damit verbunden ist in den meisten Fällen ein Farbwechsel.

Mit „Scan-Blick“ auf der Suche nach Chamäleons Wer sich in Madagaskar auf die Suche nach Chamäleons macht, wird erstaunt sein, auf wie viele unterschiedliche Arten er stößt. Obwohl sie in großen Teilen des afrikanischen Kontinent vorkommen, ist nirgendwo ihre Artenvielfalt so hoch wie hier. Es gibt

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In den Regenwäldern Madagaskars verschmelzen Chamäleons perfekt mit ihrer Umgebung. Illegale Brandrodungen gefährden jedoch immer mehr ihren unersetzbaren Lebensraum.

sie vom winzigen Zwergchamäleon mit gerade mal drei Zentimetern bis zum 70 Zentimeter großen Riesenchamäleon. Aufzufinden sind alle schwer, denn ihre Spezialität ist zur Salzsäule erstarren und perfekte Tarnung. Auf dem Weg durch den Dschungel heißt es daher, äußerst langsam und mit „Scan-Blick“ vorzugehen. Viele Chamäleons bleiben sicherlich unentdeckt, obwohl man nur wenige Zentimeter an ihnen vorbeigeht, aber im Gewirr der Pflanzen sind sie eben schwer zu entdecken. Im Gegensatz zu anderen Tier-

Das Spiel mit den

© Bilder: Eric Iseselée, fivespots, Peter Hermes Furian, Natallia Vintsik, cb_cb, rodho – Fotolia.com

arten fliehen sie auch nicht, so dass man vielleicht noch einen kurzen Blick auf sie erhaschen kann, sondern sie vertrauen voll und ganz ihrer Tarnung. Hat man endlich ein Chamäleon entdeckt, stellt sich die Frage nach der Art. Leider sieht nicht jedes Exemplar einer Chamäleon-Art exakt gleich aus – im Gegenteil: Beim Pantherchamäleon z. B. gibt es unglaublich große Unterschiede. So erreichen Männchen eine Länge von 55 Zentimetern, während Weibchen nur 35 Zentimeter aufweisen. Außerdem sind die Geschlechter verschieden gefärbt. Aber nicht nur das, es gibt innerhalb von Madagaskar eine große Anzahl unterschiedlicher Lokalformen. Besonders die Männchen zeigen während der Paarungszeit ein Feuerwerk an Farben: Während die Pantherchamäleons rund um die Stadt Ambanja eine blau-grüne Grundform mit weißen bis bläulichen Lateralstreifen und roter Bänderung aufweisen, zeigen sich die Männchen aus Ankaramy oft in einem kräftigen Pink mit weißlich gelbem Lateralstreifen. Auf der vorgelagerten Insel Nosy Bé kann die Grundfarbe von Graublau über Bläulichgrün bis hin zu Grün tendieren, während sie in Sambava rostrot ist und bei Erregung in Gelb umschlagen kann. Die farblichen Unterschiede sind so groß, dass selbst Experten Probleme beim Bestimmen haben. Vor allem, wenn man bedenkt, dass ein Tier je nach Gemütszustand zu alledem nochmals unterschiedliche

Chamäleons sind bekannt für ihre Farbwechsel, doch noch immer wissen die wenigsten, dass es sich dabei nicht um Tarnung handelt, sondern in erster Linie um eine Änderung ihres Gemütszustands.

Farben aufweisen kann: Bei der Partnerwahl zeigen sie oft ihre buntesten Farben, im Krankheitszustand verblassen sie, als Zeichen ihrer Unterlegenheit nehmen sie ein dunkles Aussehen an, und bei Stress schillern manche in hellen Tönen. Gezielt ihre Farbe bestmöglichst an den jeweiligen Untergrund anzupassen – das können sie allerdings nicht. Ihre Grundfärbung ist einfach grundsätzlich eine gute Tarnung zwischen Ästen und Blättern. Erzielt werden ihre Farbänderungen in der Haut, die aus mehreren Schichten besteht. Die oberste enthält unter anderem Carotine, die für Gelb- und Orangetöne zuständig sind. Darunter liegen Farbzellen, die Melanine beinhalten – sie erzeugen Braunund Schwarztöne. Zuunterst befindet sich schließlich noch eine durchsichtige Zellschicht, die einfallendes Licht reflektiert und für ein bläuliches Erscheinen sorgt. Je nachdem, wie stark die oberen beiden Zellschichten mit Farbpigmenten gefüllt sind, können Chamäleons sehr unterschiedlich aussehen. Gesteuert wird dieser Effekt über Muskelkontraktionen.

Das Pantherchamäleon gehört zu den farbenprächtigsten Chamäleonarten. Je nach Verbreitungsgebiet kommt es in unterschiedlichen Größen, Farben und Mustern vor.

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Einem Chamäleon entgeht so schnell nichts! Beim Aufspüren einer Beute wird zuerst die Umgebung beobachtet, dann das Ziel mit beiden Augen fest ins Visier genommen.

Für Beutetiere gibt es selten ein Entrinnen

Jeweils zwei oder drei Zehen sind vorn und hinten miteinander verwachsen. Die zangenähnlichen Füße bieten den Chamäleons bei der Fortbewegung einen perfekten Halt.

Ihre Beliebtheit in der Terraristik hängt nicht nur mit ihrem tollen Aussehen zusammen, sondern auch mit ihren einzigartigen Fähigkeiten. Wer kann schon mit dem einen Auge die Umgebung nach möglichen Feinden absuchen und mit dem anderen zeitgleich ein Beutetier verfolgen. Ihre Augen stehen regelrecht aus dem Kopf heraus, wodurch sich ein riesiges Blickfeld ergibt: Ohne den Kopf drehen zu müssen, erreichen sie ein Blickfeld von 342 Grad. Lediglich ein kleiner Winkel von 18 Grad über dem Rücken ist für sie nicht sofort einsehbar. Ist die Umgebung gesichert, richten sie beide Augen gleichzeitig auf die Beute. Jetzt machen sie sich ein exaktes Bild des Beutetiers: Wie groß ist es, welche Form hat es und wie weit entfernt befindet es sich? Ist es bereits in Schussweite, bereiten sie ihre Spezialwaffe vor: Sie öffnen langsam ihr Maul und schieben ein bisschen ihre Zunge vor. Innerhalb einer Zehntelsekunde feuern sie diese auf die Beute ab. Wie ein Gummiband schnellt die Zunge durch Muskelanspannung nach vorn. Eine klebrige Substanz führt dazu, dass das Opfer hängen bleibt und kaum eine Chance hat. Bevor es reagieren kann, befindet es sich bereits im Maul des Chamäleons und wird gefressen. Dieses Beuteverhalten ist auch schön im Terrarium zu beobachten. Manche Halter präsentieren hierfür die Futtertiere auf einer langen Pinzette, die natürlich keine scharfen Kanten aufweisen darf. Ebenso können sie in einer Futterbox zur Verfügung gestellt oder einfach im Terrarium ausgesetzt werden. Besonders in diesem Fall ist es ratsam, die Übersicht zu behalten. Denn beim Überfüttern kann es durch die entste-

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hende Verfettung zu schwerwiegenden Schäden kommen. Ein bis zwei Fastentage pro Woche schaden nicht. Außerdem sollte die Nahrung abwechslungsreich sein, also unter anderem aus Heuschrecken, Grillen, Mehlwürmern, Raupen und Fliegen bestehen. Damit diese einen optimalen Nährwert aufweisen, bestäubt man sie vor dem Verfüttern mit Vitaminen und Nährstoffen.

Sensible Einzelgänger mit Ansprüchen Die Chamäleonhaltung ist ein faszinierendes Hobby, aber man sollte sich im Klaren darüber sein, dass es sich nicht um typische Anfängertiere handelt. Manche Arten sind sehr sensibel, weshalb die Haltungsbedingungen exakt einzuhalten sind. Hierbei kommt es vor allem auf die richtige Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Lichtquelle an. Chamäleons benötigen UV-Strahlung, weshalb „normale“ Lampen nicht ausreichen. Auch genügt es nicht, einfach für eine bestimmte Luftfeuchtigkeit zu sorgen, sondern der Zeitpunkt und die Art sind entscheidend: Chamäleons sind anfällig für Lungenentzündungen, weshalb kein Nebler mit fein zerstäubten Wassertropfen eingesetzt werden sollte. Entweder muss eine Beregnungsanlage für die notwendige Luftfeuchtigkeit sorgen oder ein ganz normaler Handsprüher. Mit ihm sollten morgens die Pflanzen eingesprüht werden, damit die Chamäleons über den Tag hinweg von den Blättern Wasser aufnehmen können.

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Während bei vielen Reptilien die Haltung mehrerer Tiere anzuraten ist, verhält es sich bei Chamäleons genau andersherum: In den meisten Fällen empfiehlt sich Einzelhaltung, denn gegenüber Artgenossen können sie sehr aggressiv sein. Am besten vermeidet man sogar jeglichen Blickkontakt zu eventuell nebenan wohnenden Chamäleons. Auch sollten Sie keine Spiegel anbringen oder Abbildungen von Chamäleons auf einem Hintergrundbild haben. Das alles könnte die sensiblen Chamäleons stressen. Geben Sie Ihrem Tier sein eigenes Reich, in dem Sie Ihrer Kreativität freien Lauf lassen können. Besorgen Sie schöne geschwungene Äste und bereiten Sie Ihrem Bewohner damit die Möglichkeit, das Terrarium in alle Richtungen erkunden zu können. Und sparen Sie nicht mit der Bepflanzung, sondern lassen Sie einen echten Regenwald im Kleinformat entstehen, damit sich das Chamäleon so richtig wohlfühlt. (tb)

Bei der Fütterung kann man hautnah erleben, mit welcher Geschwindigkeit und Präzision die Zunge eines Chamäleons in Richtung des Beutetiers geschleudert wird.

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O © Bild: Jürgen Pfleiderer

Die Sternfleckmuräne (Echidna nebulosa) bleibt in ihrer Endgröße meist deutlich unter einem Meter. Sie ist vom Roten Meer bis in den Indischen Ozean verbreitet und sogar bedingt für die Haltung im Aquarium geeignet.

berflächennahe Korallenriffe gibt es fast ausnahmslos in der Nähe tropischer Küstensäume. Das liegt daran, dass die für deren Aufbau verantwortlichen riffbildenden Organismen nur in wärmerem Wasser existieren können. Diese Zone bildet einen Gürtel rund um die Erde, welcher in etwa mit 30° nördlicher bzw. 30° südlicher Breite seine Begrenzung findet. Diese sich also in flachen „Untiefen“ befindenden Riffe lassen sich Tauchern und sogar Schnorchlern in ihrer vollen Schönheit er-