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ich gehe auf reisen und nehme mit…… Reisetipps für unterwegs
Ministry of Imagination | Ministerium für Vorstellungskraft
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Das Ministerium ist eine Art Kollektiv aus einem Architekten, zwei Bibliothekaren, einem Programmgestalter und zwei Designern
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Als erstes möchte ich Ihnen sagen, wo ich wohne: in Vught, einem kleinen niederländischen Ort mit 25.000 Einwohnern zwischen den größeren Gemeinden Tilburg und Den Bosch. Beide Städte planen, eine neue Bibliothek zu bauen. In dieser Zeit, in der sich alles ständig im Wandel befindet, ist das keine einfache Aufgabe. Worauf muss man dann achten? Gibt es gute Beispiele? Gibt es vielleicht irgendwo schon die ideale Bibliothek?
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Die Bibliotheken dieser Städte haben in 2015 etwas sehr Unkonventionelles getan: Sie haben Designer und Künstler gebeten, sie zu inspirieren. Sie konnten mit einem fundierten Plan, interessante Konzepte und gute Beispiele im Ausland zu sammeln, ein Reisestipendium gewinnen.
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Es wurden über 50 Projektvorschläge eingereicht. Eine Jury (deren Mitglied ich war) hat fünf Vorschläge ausgewählt. Anschließend sind die Entdeckungsreisenden in alle Himmelsrichtungen abgereist.
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Eigentlich müsste jede Bibliothek dies vor der Entwicklung von Plänen für einen Neubau tun, denn so lässt man kreative Außenseiter mit anderen Augen auf die eigene Zukunft blicken. Dadurch vermeidet man, dass man weiterhin in den gewohnten Paradigmen hängen bleibt.
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Das Museum der Unschuld (Istanbul)
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Ein Beispiel ist das Museum der Unschuld des Literaturnobelpreisträgers Orhan Pamuk in Istanbul. (Der Eintritt dort ist übrigens kostenlos, wenn man das Buch mit dem gleichen Titel vorzeigt.) Im Museum geht es nicht wie im Roman um eine Geschichte, die in einer bestimmten Zeit spielt, sondern es geht um einen Raum, in dem sich zahlreiche Kunstgegenstände befinden.
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Immersive Raum Als Besucher spüren Sie, dass all diese Dinge gleichzeitig mit Ihnen im Raum sind, aber Sie können sie unmöglich alle gleichzeitig erfassen, ganz egal, wie genau Sie den Roman gelesen haben mögen.
Nam June Paik Library (Yong In / Korea)
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Filmemacher sind durch Korea, Japan und China gezogen, um dort neueste Entwicklungen zu sehen und wurden schließlich bis über beide Ohren verliebt in eine kleine archaische Bibliothek in einem entlegenen Pekinger Randbezirk; der Entwurf stammt von einem in den Niederlanden ausgebildeten Architekten.
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Liyuan-Library (Peking)
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Filmemacher sind durch Korea, Japan und China gezogen, um dort neueste Entwicklungen zu sehen und wurden schließlich bis über beide Ohren verliebt in eine kleine archaische Bibliothek in einem entlegenen Pekinger Randbezirk; der Entwurf stammt von einem in den Niederlanden ausgebildeten Architekten.
Liyuan-Library (Peking)
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Die Bibliothek besteht buchstäblich aus Feuerholz, dem Produkt, für das das Dorf bekannt ist. Es gibt weder einen Katalog noch ein Ordnungssystem. Es gibt kein W-LAN, man kann nichts ausleihen, man kann nur an Ort und Stelle ein Buch lesen. Wenn man es nicht ausgelesen hat, kommt man am nächsten Tag halt wieder zurück…
Liyuan-Library (Peking)
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Die Bibliothek besteht buchstäblich aus Feuerholz, dem Produkt, für das das Dorf bekannt ist. Es gibt weder einen Katalog noch ein Ordnungssystem. Es gibt kein W-LAN, man kann nichts ausleihen, man kann nur an Ort und Stelle ein Buch lesen. Wenn man es nicht ausgelesen hat, kommt man am nächsten Tag halt wieder zurück…
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Seattle Public Library
Zwei Architekten wollten schauen, ob die Bibliothek von Seattle zehn Jahre nach der Eröffnung immer noch die modernste Bibliothek der Welt ist. Wenn sie es überhaupt jemals war…
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Ihre Schlussfolgerung lautete: der Neubau oder Umbau einer Bibliothek setzt heutzutage keine zukunftsweisende und mitreißende Architektur voraus, sondern eher Bescheidenheit
Keine zukunftsweisende und mitreißende Architektur, sondern Bibliotheken mit einem menschlichen Maß, die auf starken Werten beruhen
und einen bestimmten Überschwang, mit dem die Bibliothek auf Entwicklungen reagieren kann. Das sind Bibliotheken mit einem menschlichen Maß, die auf starken Werten beruhen und mit ihrer Umgebung verbunden sind.
und mit ihrer Umgebung verbunden sind.
Tilburg (215.000 Einwohner) Loc-hal
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Lokomotivfabrik
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Tilburg Loc-hal
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Tilburg Loc-hal
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Tilburg Loc-hal
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Die beiden Bibliotheken haben viel Inspiration erhalten.
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Tilburg Loc-hal
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Tilburg Loc-hal
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Die Berichte der Entdeckungsreisenden stimmen nachdenklich…
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Fast alle haben hochaktuelle Technologie und wunderschöne Architektur gesucht, kehrten jedoch mit sanften Werten sowie intimen und persönlichen Bibliotheken oder Museen
Der Übergang zur Bibliothek der Zukunft findet wahrscheinlich auf eine andere Weise statt, als wir uns das vorstellen. Er findet in einem viel breiteren Umfeld statt, wobei es überhaupt nicht mehr um spektakuläre Gebäude oder hochmoderne IT geht.
zurück. Der Übergang zur Bibliothek der Zukunft findet wahrscheinlich auf eine andere Weise statt, als wir uns das vorstellen. Er findet in einem viel breiteren Umfeld statt, wobei es überhaupt nicht mehr um spektakuläre Gebäude oder hochmoderne IT geht.
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Es war einmal…..
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erzählt haben?
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Innovationsstrategien
(Nationalstrategie…) Aber. Ist das alles? Und ist das, was die Entdeckungsreisende uns
Ich denke, dass wir jetzt eine weitere Innovationsstrategie brauchen. Ganz kurz: in der Regel geht es wie folgt aus: wir versuchen das bleiche besser zu machen. Zb: Öffnungszeiten, Selbstbedienung
BESSER DAS GLEICHE BESSER MACHEN Planen
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Oder wir versuchen das Gleiche anders zu machen. Wir beschäftigen uns mit der Weiterentwicklung der bestehenden Produkt-Lebenszyklen. Z.b: die digitale Bibliothek.
BESSER
ANDERS
DAS GLEICHE BESSER MACHEN
DAS GLEICHE ANDERS MACHEN
Planen
Entwerfen
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Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.
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Mit andere Sachen machen legt man die Fundamente eines neuen, zukünftigen Lebenszyklus. Dabei geht es um eine Form der Innovation, bei der eine stark konzeptuelle Art des Denkens, der Analyse und (letztendlich) des Handels gefragt ist. Man muss dazu
BESSER
ANDERS
NEU
DAS GLEICHE
DAS GLEICHE
ANDERE
seine sichere Umgebung verlassen und sich etwas ausdenken, was es eigentlich noch nicht
BESSER MACHEN
ANDERS MACHEN
SACHEN MACHEN
gibt. Es ist in erster Linie ein intuitiver und analytischer Prozess zur Entdeckung neuer
Planen
Entwerfen
Imagination
Möglichkeiten. Schwierig, aber: es macht spass!
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Umbruch! Der Grund dafür ist das wir – wie der niederländische Professor Herman Verhagen es ausdrückte: „nicht in einer Ära der Änderungen sondern in einer Änderung
Wir leben nicht in einer Ära der Änderungen, sondern in einer Änderung der Ären
der Ären“ leben. Das kann für unsere Auffassung über die Bibliotheksarbeit der Zukunft nicht ohne Folgen bleiben.
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Eine Reise in mehreren Etappen
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Die erste Reise fängt an in ihren Kopf.
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a whole new mind (2005)
Gemäß dem amerikanischen Schriftsteller Daniel Pink befinden wir uns derzeit in einer neuen Evolutionsphase. Wir bewegen uns rasant auf das zu, was Daniel Pink das konzeptuelle Zeitalter nennt.
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Pink sieht eine Entwicklung unserer Gesellschaft aus einer agrarischen über eine industrielle zu einer Informationsgesellschaft. Im Moment befinden wir uns im Übergang
Konzeptuelles Zeitalter
Technologie
zum konzeptuellen Zeitalter. Dabei übernehmen Menschen mit ausgeprägter Kreativität
Globalisierung Informations Zeitalter
Überfluss
die führenden Rollen, wobei sie – laut Pink – sechs Sinne einsetzen.
Industriezeitalter
Landwirtschaft
18. Jahrh. Bauern
19. Jahrh. Fabriksarbeiter
20. Jahrh. Wissensarbeiter
21. Jahrh. Konzeptarbeiter
Eine Bewegung von der linken zur rechten Gehirnhälfte faktische, funktionelle und analytische Denken
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In diesem Zeitalter geht es um Ideenreichtum, kreatives Denken und Empathie. Zur
Kreativität, Empathie,
Verdeutlichung zieht Daniel Pink die Eigenschaften unserer beiden Gehirnhälften heran.
Überraschung,
Man könnte es auch als eine Bewegung von der linken zur rechten Gehirnhälfte sehen.
Phantasie
.
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Die zweite Reise geht von Wissen nach Verständnis
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Die Bibliothek ist in einer Zeit des Mangels entstanden, in der Kultur und Information nur einem kleinen Teil der Gesellschaft vorbehalten waren. Heutzutage sehen wir uns hingegen mit einem komplexen Überangebot an Informationen konfrontiert. Je mehr Informationen es jedoch gibt, umso geringer wird ihr Wert. Mehr ist weniger. Je einfacher etwas zu bekommen ist, umso uninteressanter ist dessen Besitz.
Leiden | 1610
Wissenspyramide (nach Wikipedia)
Amersfoort | 2016
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Diese scheinbare Fülle birgt für Bibliotheken eine Herausforderung: Wie schaffen wir es, in dieser Fülle neuen Reichtum zu generieren; welche Informationen sind bedeutungsvoll,
Die Wissenspyramide ist ein Modell
was ist wirklich etwas Besonderes? Und Bibliotheken haben das Chaos geordnet und dafür
zur Darstellung der Entstehung von
gesorgt, dass die Informationen zugänglich und anwendbar sind. In diesem Bereich
Wissen. Die Elementtypen: Daten, Informationen und Wissen werden
wurden sie wirklich unersetzlich: sie haben die „Wissenspyramide“ erfunden.
pyramidenförmig als 3 Ebenen dargestellt, wobei die Daten die Basis und das Wissen die Spitze der Pyramide bilden
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Reicht uns jedoch diese Pyramide im Jahr 2017 in unserer komplexen Gesellschaft? Das glaube ich nicht. Was bedeutet Wissen eigentlich in Zeiten exponentiell wachsender Datenmengen, künstlicher Intelligenz und fortschreitender Automatisierung? Wir müssen uns fragen, was Bibliotheken in Zeiten des Überflusses noch bedeuten können, in denen alles im Internet bereitsteht und Google alle Antworten kennt. Mit Wissen allein kommt man nämlich in unserer heutigen Gesellschaft nicht mehr zurecht. Vielleicht kann man damit einen Quiz gewinnen.
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Das große Bild
Wir müssen einen Schritt weiter denken. Dazu benutzen wir dieses Modell, das eine Weiterentwicklung der Wissenspyramide ist.
INZICHT
Reines Wissen hilft einem nicht weiter, wenn es um die wesentlichen und tiefgreifenden
WIJSHEID
Dinge des Lebens geht.
Rohmaterial
Wer, was wo, wan ?
Wie ?
Viel zu wissen bedeutet noch nicht Verstand (Heraklit)
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Letztendlich braucht man Durchblick und die Fähigkeit, Dinge in ihrem Zusammenhang zu sehen und die Komplexität unserer Gesellschaft zu verstehen. Wir können es mit dem alten Spruch zusammenfassen: „Viel zu wissen bedeutet noch nicht Verstand.“
Rohmaterial
Wer, was wo, wan ?
Wie ?
Warum ?
Komplexität verstehen
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Der wirkliche Übergang, vor dem Bibliotheken sich befinden, ist nicht der zur digitalen Bibliothek, sondern zu einer Bibliothek, in der wir unsere Kollektion und unsere Fachkenntnisse anders einsetzen. Im Grunde ist dies der Übergang von einer formellen und statischen Erschließung des Bestands hin zu neuen, adaptiven und dynamischen Ordnungsprinzipien und Einsätzen der
Rohmaterial
Wer, was wo, wan ?
Wie ?
Bestände.
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Warum ?
Komplexität verstehen
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Programmgestaltung
Ich hoffe, dass Bibliotheken sich zu Einrichtungen entwickeln, in denen man gemeinsam mit anderen Besuchern Kontexte, Deutungen und Hintergründe sucht. Mittels
Bibliotheken werden Orte, an denen die Benutzer aktiv motiviert werden, das gemeinsame lebenslange Lernen und die „kollektive Intelligenz“ in die Tat umzusetzen.
Programmgestaltung
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Die Programmgestaltung einer Bibliothek ist ein zusammenhängendes Ganzes, das die Bestände, Aktivitäten, unsere Fachkenntnisse und die Beteiligung der Benutzer verbindet.
Wie sieht das in der Praxis aus? Wie aktiviert man Bibliothekbenutzer und wie kann man ihr Wissen und ihre Fachkompetenz optimal nutzen? Es bedeutet, dass wir Programme für die Bibliothek gestalten. Die Programmgestaltung einer Bibliothek ist ein zusammenhängendes Ganzes, das die Bestände, Aktivitäten, unsere Fachkenntnisse und die Beteiligung der Benutzer verbindet.
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Durch die Programmgestaltung versucht man, den Kontext und die Komplexität der Themen, die behandelt werden, tiefer zu durchgründen. Dies führt zu neuen
Die Besucher werden motiviert, mitzumachen, mitzudenken und mitzuarbeiten.
Erkenntnissen, die wir als die neue Kollektion betrachten. Dies ist das vorhandene Wissen, das mit der Bedeutung ergänzt wird, die das Wissen in einem bestimmten Kontext
Programmgestaltung bringt Menschen zur Reflexion, zur Untersuchung ihrer Auffassungen und Erfahrungen und motiviert sie das miteinander zu teilen.
erlangen kann.
Dies führt zu neuen Erkenntnissen, die wir als die neue Kollektion betrachten.
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Der Benutzer ist nicht zum Zuschauen verurteilt, sondern nimmt aktiv teil. Beim Entwerfen einer Bibliothek betrachten wir die künftigen Benutzer also nicht als Kunden, sondern als
Der Bibliotheksbenutzer ist bei dieser Vorgehensweise
Produzenten, Experten, Designer oder Kollegen. So setzen wir den Übergang von Wissen
kein passiver Verbraucher, sondern aktiver Teilnehmer
in Erkenntnis und Kontext um.
in einem Verfahren, in dem alle von allen lernen können.
Der Bestand spielt eine wichtige Rolle
• Inspirationsquelle, • Arbeitsmaterial
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Bei dieser Vorgehensweise spielt der Bestand also eine Rolle als Inspirationsquelle, als Arbeitsmaterial und schließlich als lebendiges Archiv. Egal ob der bestand besteht aus Büchern oder digital ist.
• lebendiges Archiv.
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Wir können unsere Kollektionen viel aktiver einsetzen
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Aber das Gebäude mit den Bücherregalen an sich sagt uns noch nichts. Beispiel Lego: stellen Sie sich der Bestand vor als ein eine Menge von Lego-Steinen. Normalerweise bauen wir in Bibliotheken nur eine große Wand davon.
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Aus dieser Perspektive ist eine Lego-Steine (oder wand) ein langweiliges und totes Objekt. Aber mit dem gleichen Stein, können wir auch immer etwas Neues bauen! Ernährung,
Bibliothek ist
Technologie, Ökologie, Glaube
dann kein
Bibliothek ist dann kein statischer Begriff mehr. Bibliotheken ist ein Verb!
statischer Begriff mehr
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Aus dieser Perspektive ist eine Lego-Steine (oder wand) ein langweiliges und totes Objekt. Aber mit dem gleichen Stein, können wir auch immer etwas Neues bauen! Ernährung, Technologie, Ökologie, Glaube
Bibliotheken
Bibliothek ist dann kein statischer Begriff mehr. Bibliotheken ist ein Verb!
ist ein Verb!
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Es wird erst dann interessant, wenn man ein Verb daraus macht. Wenn ich Leute einlade, das Ding gemeinsam mit mir zu benutzen, mit mir zu spielen, dann wird es lebendig,
Wir brauchen jemanden, der „bibliothekt“. Jemanden, der die Kollektion nutzt, mit ihr spielt und Verbindungen sucht.
interessant und spannend.
Jemanden, der aus der „Bibliothek“ ein Verb macht: • ich bibliotheke, • du bibliothekst, • wir bibliotheken!
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Das bedeutet, dass man einen anderen primären Prozess in der Bibliothek organisiert als bisher.
Die dritte Reise geht von Bibliothek nach ’bibliotheken’
Alter Prozess richtet sich auf die Distribution und Ausleihe
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Wir denken häufig, dass der alte Prozess des „Sammelns, Erschließens und Verfügbarmachens“ noch immer den Kern unserer Bibliotheksarbeit bildet. Typisch für den alten Prozess ist, dass er linear, produktorientiert und passiv ist. Man versucht noch tapfer, diesen Prozess weiterzuführen und zu modernisieren: durch die Sammlung von noch mehr digitalem Content, die Erstellung noch besserer Kataloge und noch schönerer Präsentationen. Wir müssen jedoch feststellen, dass wir bei jedem dieser drei Bereiche das Monopol verloren haben.
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Inspiration
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treu bleibt, die Bestände und der Benutzer jedoch auf eine viel aktivere Weise miteinander
Wir überraschen die
verknüpft werden. Wir bieten dem Benutzer einen Mehrwert, indem wir neue,
Benutzer mit neue, Präsentationsmethoden für die Bestände, mit denen wir die Besucher inspirieren.
Schöpfung
Wir schlagen einen völlig neuen Prozess vor, bei dem die Bibliothek ihren alten Werten
überraschende Präsentationsmethoden für die Bestände finden, mit denen wir die Besucher inspirieren.
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Der Mehrwert entsteht auch, indem wir – in Zusammenarbeit mit dem Benutzer – für die Bestände eine neue wertvolle, reproduzierbare Bedeutung schaffen. Mit Hilfe der
Der Mehrwert entsteht indem die Benutzer für die Bestände eine neue wertvolle, reproduzierbare
Bestände werden in einem werkstattartigen Umfeld neue Informationen geschaffen.
Bedeutung schaffen.
Beteiligung Beim Nutzer wird angeregt, sein neu erworbenes Wissen mit Anderen zu teilen. Sobald Informationen
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Sobald Informationen übertragbar sind, lassen sie sich wieder in den Bestand integrieren. Schließlich beschäftigen wir uns aktiv mit Beteiligung. Beim Nutzer wird angeregt, sein neu erworbenes Wissen mit Anderen zu teilen. Auch dies ist eine Methode, die Besucher zu inspirieren, indem die Bestände in einer neuen Form präsentiert werden.
übertragbar sind, lassen sie sich wieder in den Bestand integrieren.
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Der neue Prozess ist Schlüssel für Zusammenarbeit
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So wird der Kreis wieder geschlossen. Der neue Prozess ist meiner Ansicht nach die DNA der Bibliothek von morgen. In der Praxis haben wir gemerkt, dass er auch der Schlüssel für die Zusammenarbeit mit anderen „kongruenten“ Partnern ist. Wenn man die richtigen Partner zusammenbringt und auf der Grundlage des neuen Prozesses vereint, kann man einander beträchtlich verstärken und kommt es zur Synergie.
Alles beginnt mit einer gute Frage…
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Vielleicht haben wir in der heutigen Zeit mehr an gut gestellten Fragen als an einfachen Antworten, weil die Antworten nicht mehr einfach sind.
Das Stellen von Fragen ist das neue Antworten Der amerikanische investigative Journalist Warren Berger hat die Strategien der kreativsten Köpfe aus Wirtschaft und Wissenschaft, darunter Steve Jobs, Jeff Bezos und Larry Page, untersucht und festgestellt, dass sie alle
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Dabei beginnt alles mit einer guten Frage, was sehr seltsam ist... Die Bibliothek war ein Institut, das man besuchte, wenn man eine Frage hatte. Die Bibliothek bot Antworten auf alles. Inzwischen stellen wir unsere Fragen jedoch an Siri in unserem iPhone, Google oder YouTube. 2014
eine besondere Fähigkeit auszeichnet die richtigen Fragen zu stellen.
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Laurie Putnam
Unsere Inspirationsquelle war ein Zitat meiner amerikanischen Freundin und Kollegin Laurie Putnam. Sie schrieb bereits 2005 einen wirklich visionären Artikel im ALA Magazine:
Bibliothekar(e)innen schaffen Umgebungen, in denen Menschen
Renée Vaillancourt McGrath Features Editor Kathleen M. Hughes Managing Editor
C O NT ENT S March/April 2005
stimuliert werden, Fragen zu stellen und
Vol. 44, No. 2
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The P rom ise of t he G reat A merican W ealt h Transf er f or Public
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Virtua lly Seam less Exploring the World of Virtual Public Librarians Janet Clapp and Angela Pfeil
Libraries Susan E. Randolph
101 Ask a Librarian Giv es Florida S omet hing t o Chat about Matthew Loving, Dana Mervar, Steve Kronen, and Joyce Ward 105 CI PA Decisions, Implementation, and Impacts Paul T. Jaeger, Charles R. McClure, John Carlo Bertot, and Lesley A. Langa
Antworten zur Diskussion zu stellen;
IN EVERY ISSUE 62
Orte, an denen Leute aufgefordert werden,
Rutger Kopland (1934 - 2012)
Tech Talk A. Paula Wilson
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Bringing in the Money John L. Pepper
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Perspectives Hampton (Skip) Auld Book Talk Your Books Are Safe with Me: An Interview with Anne Fadiman Brendan Dowling
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News from PLA Kathleen Hughes On the Agenda By the Book Jennifer Schatz
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New Product News Vicki Nesting
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InterViews Making the World Safe for Librarians: Why Librarians Are Needed Now More Than Ever Laurie L. Putnam
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Index to Advertisers
Internet Spotlight Steven M. Cohen
PLUS . . . 60 65
Antworten zu suchen, die zu neuen Fragen und zu frischen Ideen führen.
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From the President Clara N. Bohrer Tales from the Front Jennifer T. Ries-Taggart
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Alternativen zu suchen und zu verstehen,
Editor’s Note Renée Vaillancourt McGrath
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Readers Respond Verso Reaching Out to Middle and High School Students Paul van Linden Tol, Susan Westover, Candace Grace Vazquez, Donna Longobardi, and Tambe-Tyshe John
The Public Library Association is a division of the American Library Association, 50 E. Huron St., Chicago, IL 60611; www.pla.org. Cover design by Jim Lange, Jim Lange Design, Chicago
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3/2/2005 4:11:58 PM
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Und was ist mit den Antworten? Ein niederländischer Dichter hat mal gesagt: wer etwas findet, hat nicht richtig gesucht.
Wer etwas findet, hat nicht richtig gesucht
’s-Hertogenbosch Public Library
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Is time on our side?
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Is time on our side?
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Is time on our side?
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