Hyperaktive Hunde springlebendig oder krank?

Hyperaktive Hunde – springlebendig oder krank? Welche Hilfe können Bachblüten leisten? Immer wieder werde ich darauf angesprochen, ob es denn auch Bac...
Author: Gitta Arnold
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Hyperaktive Hunde – springlebendig oder krank? Welche Hilfe können Bachblüten leisten? Immer wieder werde ich darauf angesprochen, ob es denn auch Bachblüten für hyperaktive Hunde gibt. Häufig reagiere ich auf diese Anfrage recht zögerlich. Denn nicht jeder aktive und überdrehte Hund ist auch ein „gestörter“ Hund. Viele hochspezialisierte Arbeitshunde leben heutzutage als Familienhund ohne Aufgabe und ohne eine wirkliche Beschäftigung. Dabei kann man mit Bachblüten, Buschblüten und anderen Schwingungsessenzen verschiedene (Über-) Erregungszustände sehr wirkungsvoll harmonisieren. Hinter meinem Zögern steckt auch die Sorge, dass ich einem Hund helfen könnte, eine unzumutbare Lebenssituation besser zu ertragen und ihm dadurch die Chance nehme, so „schlimm“ zu sein, dass man eine bessere Lösung für ihn sucht. So mancher Hund muss nach einer kurzen Morgenrunde täglich 10 oder mehr Stunden alleine zuhause verbringen. Frauchen oder Herrchen kommen am Abend müde heim und haben auch dann nicht mehr die Kraft oder Lust für ausdauernde Spaziergänge oder gezieltes Training. Eine wichtige Frage ist daher: Ist der Hund angemessen ausgelastet? Ein Beispiel aus meiner Beratung ist ein junger Border Collie, dessen Herrchen im Außendienst tätig ist. Der Hund fuhr täglich mehrere hundert Kilometer mit im Auto. Während der Kundentermine blieb er - je nachdem, ob beim Kunden ein Hund willkommen war - abermals häufig im Auto. Obwohl sein Besitzer zwischendurch ausgiebige Spaziergänge mit ihm unternahm, begann der Hund mit circa einem Jahr, sich abends im Hotelzimmer wie wild zu gebärden. Er lief ständig unruhig hin und her, hechelte oft, kratzte sich, jagte seinen Schwanz und suchte ununterbrochen nach Dingen, die er zerfetzen konnte. Andere Hunde geraten bei tollen Ballspielen in überschwängliche Extase oder toben mit den Kindern so lange herum, bis Kind oder Hund (oder beide) komplett aufgekratzt sind und die Kurve zu gemäßigtem Verhalten einfach nicht mehr kriegen. Und manche Hunde begleiten ihr nervöses Herrchen oder Frauchen durch deren stressigen Alltag und sind dann schließlich selber ganz „durch den Wind“ vor lauter geteilten Stimmungen und Sorgen. Nicht zu vergessen ist auch, dass in einigen Fällen das natürliche Energieniveau von Mensch und Hund einfach nicht zusammen passen. Man denke beispielsweise an einen älteren Menschen, der sich einen jungen Jagdhund zugelegt hat. Von diesen Fällen unausgelasteter Hunde sind entwicklungsbedingte Hyperaktivitätsstörungen abzugrenzen. 1

Wann ist ein Hund hyperaktiv? Von Hyperaktivität im Sinne einer entwicklungsbedingten psychischen Störung spricht man, wenn folgende objektive Kriterien vorliegen: 

Beginn vor dem vierten Lebensmonat



Erhöhter Bewegungsdrang im Vergleich zu gleichaltrigen anderen Hunden derselben Rasse. Der Hund kann die Aktivität nur schwer beenden, auch wenn z.B. seine Spielgefährten schon längst wieder zu Spielen aufgehört haben



Unorganisierte Bewegungsaktivitäten: Der Hund geht ruhelos herum, schnüffelt hektisch, ohne die Dinge wirklich fertig zu untersuchen, wiederholt immer wieder dieselben Aktivitäten, stürzt sich auf das Fressen, bevor es am Boden steht etc.



Erhöhte Wachsamkeit: Der Hund scannt permanent seine Umgebung, beobachtet alles und dauernd



Übermäßige Reaktionen schon auf kleinste Reize: Der Hund steht dauernd unter Druck, wie ein Schnellkochtopf. Beim kleinsten Auslöser zischt er los, ohne sich an alltägliche Reize zu gewöhnen



Übererregung und mangelnde Selbstkontrolle: Anspringen und Umrennen von Menschen und Dingen. Das Spiel artet aus und wird grob. Er jagt seinen eigenen Schwanz oder läuft im Kreis. Aggression gegen sich selber und andere tritt auf.



Ablenkbarkeit: Der Hund ist besonders leicht ablenkbar und zerstreut



Der Hund kommt nicht zur Ruhe: Der Hund kommt auch zuhause nicht zur Ruhe oder legt sich längere Zeit entspannt hin. Er schläft zu wenig, oftmals tagsüber gar nicht. (Erwachsene Hunde benötigen 17 bis 20 Stunden, Welpen, Senioren und kranke Hund 20 bis 22 Stunden Schlaf. Es ist wichtig, den Tagesrhythmus des Hundes so zu gestalten, dass er diese Schlafzeiten in Ruhe verbringen kann. Auch wir werden gereizt und nervös, wenn wir dauerhaft zu wenig schlafen. Manchem Hund muss man das Schlafen und Ruhe tagsüber erst beibringen, indem man ihn gezielt von Ablenkungen fernhält und ihn eventuell auch mal für zwei Stunden alleine in einen Zimmer schlafen lässt, ohne dass jemand mit spielen oder ihn streicheln darf.)

Eine derartige Hyperaktivitätsstörung ist niemals ausschließlich durch Bewegungsmangel, Unterforderung oder Mangel an Aufmerksamkeit bedingt. Der Leidensdruck beim Hund selbst aber auch bei den Haltern ist groß. Die Besitzer werden häufig als unfähig angesehen 2

und für das überdrehte Verhalten des Hundes verantwortlich gemacht. Jedoch macht gerade die Hyperaktivitätsstörung des Hundes jegliche Erziehung extrem frustrierend und in den meisten Fällen unmöglich. Die Beziehung zwischen dem Hund und seinen Bezugspersonen ist stark belastet, weil sich das tägliche Leben als schwierig und enttäuschend gestaltet. Manchmal ist die Verzweiflung so groß, dass das Tier ins Tierheim abgegeben wird oder überlegt wird, es einzuschläfern. (siehe Sabine Scholl: Der hyperaktive Hund: Ursachen, Risiken und therapeutische Ansätze). Buchtipp: Maria Hense: Der hyperaktive Hund. animal learn Verlag, 2010 Inga Jung: Zappelhunde. Kynos Verlag, 2014

Wie entsteht Hyperaktivität? Ursachen für eine Hyperaktivitätsstörung sind 

zu frühe Trennung von der Mutterhündin



eine unerfahrene oder unausgeglichen Mutterhündin bzw. ein zu großer Wurf (eine ausgeglichene, erfahrene Hündin kann maximal 4-5 Welpen erziehen)



Genetische Faktoren



Stress der Mutterhündin während der Schwangerschaft z.B. durch schlechte Zucht oder Leben auf der Straße



Ernährung Z.B. durch eine übermäßige Aufnahme von (minderwertigen) Proteinen. In vielen Hundefuttern wird der Proteinanteil durch Stoffe wie Mais, Soja, Getreide oder auch tierische Nebenerzeugnisse in die Höhe getrieben. Zu viel Eiweiß belastet die Leber. Sie muss das bei der Eiweißverdauung entstehende giftige Ammoniak abbauen und in Harnstoff umwandeln. Ist die Leber überfordert gelangt Ammoniak über den Blutkreislauf ins Gehirn, wo es Verhaltensveränderungen wie Hyperaktivität verursacht.

Was hilft? Sinnvoll ist es, auf mehreren Ebenen anzusetzen 1. Den Besitzer stärken. Viele Menschen mit hyperaktiven Hunden haben zahlreiche Versuche unternommen, ihrem Hund zu helfen. Sie kennen die Ratgeberliteratur, haben womöglich schon verschiedene Verhaltenstrainer verschlissen und sind aus Hundeschulen geflogen, weil sich ihr Hund rüpelhaft benimmt und sie einfach nicht fähig sind, ihn zu erziehen. Reagieren Sie als Außenstehender verständnisvoll auf den Besitzer und seine erzieherischen Ansätze und verurteilen Sie ihn nicht.

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2. Tierärztliche Hilfe suchen Ob eine Hyperaktivitätsstörung im Sinne einer entwicklungspsychologischen Störung oder neurologischen Beeinträchtigung vorliegt, kann ein spezialisierter Tierarzt feststellen. In einigen Fällen ist auch eine – vorübergehende - medikamentöse Therapie für den Hund sinnvoll. Sie kann die Voraussetzung dafür sein, dass Training mit dem Hund erst möglich wird.

3. Erziehungsmethoden, Verhaltenstraining Übungen, die erwünschtes ruhiges, kontrolliertes Verhalten belohnen und Training zur Selbstkontrolle. Wer mehr darüber erfahren möchte, sei auf unsere Literaturtipps verwiesen.

4. Bewegung und Beschäftigung geistige und körperliche Auslastung sind für jeden Hund die Voraussetzung, um ein erfülltes Hundeleben zu führen. Eine echte Hyperaktivitätsstörung kann damit aber nicht behandelt werden. Zu viel (aufputschende) Bewegung, wie Ball-Werfen, Apportieren oder Radfahren kann ganz im Gegenteil das Adrenalin noch weiter in die Höhe jagen.

Stimmungsübertragung Unabhängig davon, ob es sich um eine entwicklungsbedingte Hyperaktivitätsstörung, um einen Hund, der rassebedingt hoch aufmerksam und stets sprungbereit ist oder um ein als Individuum sehr energiegeladenes Tier handelt – kann man das Phänomen der Stimmungsübertragung zwischen Mensch und Hund gezielt zur Verbesserung der Situation einzusetzen. Die Stimmungsübertragung zwischen Sozialpartnern ist ein evolutionär uralter Mechanismus, der dazu dient, Verhalten zu synchronisieren und Aktivitäten aufeinander abzustimmen. Stimmungsübertragung bedeutet, dass Lebewesen sich durch bloßes Beobachten in Handlungen und Gefühle andere Lebewesen hineinversetzen können. Körperausdrücke wie Gestik und Mimik oder Gefühle wie Schmerz, Freude, Anspannung, Nervosität oder Angst lösen im Gehirn des Betrachters die gleichen Handlungen und Gefühle aus, als würden sie selbst erlebt. Man denke an „ansteckendes“ Lachen oder Gähnen. Wissenschaftler gehen davon aus, dass die 1992 entdeckten Spiegelneuronen diese Gefühle auslösen. Je mehr Spiegelzellen im Gehirn vorhanden sind, desto größer ist die Fähigkeit sich 4

in andere hineinzuversetzen. In wieweit die Human-Forschung auch auf die Tierwelt übertragen werden kann ist noch nicht endgültig geklärt. Stimmungsübertragung vom Hund auf den Menschen machen wir uns z.B. beim Einsatz von Therapiehunden zunutze. Umgekehrt nehmen auch Hunde die Stimmungen ihres Menschen auf und reagieren entsprechend. Sind Menschen gereizt und nervös, so benehmen sich auch ihre Vierbeiner nervös und unausgeglichen. Bei heiterer Grundstimmung der Menschen ist das Tier ebenfalls umgänglich und entspannt. Die Stimmungsübertragung kann gezielt eingesetzt werden, um ein Tier z.B. in die Entspannung zu führen oder ihm Sicherheit zu geben. Dabei läuft die Kommunikation nicht nur über die Sprache, sondern über chemische, akustische, optische und taktile Sinneskanäle. Einige Beispiele: •

Unsere Stimme gibt Aufschluss über unsere Stimmung. So wirkt eine hohe Stimmlage tendenziell freudig und motivierend (gegebenenfalls aber auch aufgeregt oder hysterisch). Eine tiefe Tonlage wirkt eher beruhigend oder auch dominant.



Eine „flache Stimme“ durch flache Atmung bewirkt Verunsicherung beim Hund



Harmonische Lautäußerungen erzeugen den Eindruck von psychischer Stabilität, während harmonische, laute oder in der Lautstärke schwankende Lautäußerungen auf Unsicherheit hindeuten.



Die verschiedenen Signale wie Mimik und Körpersprache, Stimmlage und Körperchemie müssen übereinstimmen. So riechen Hunde tatsächlich, ob ein entgegenkommender Passant Angst hat (und gehen genau auf diesen Menschen zu), auch wenn er seine Angst durch forsches Auftreten zu kaschieren versucht.



Ruhiges und gelassenes Verhalten des Halters in Konfliktsituationen beruhigt auch den Hund

Ein hervorragendes Beispiel für Stimmungsübertragung beschreibt Elisabeth Cech am Beispiel der „ Begegnung unseres Hundes mit seinem Erzfeind: Schweißausbruch – chemisches Signal, Leine kurz genommen – taktiles Signal, hartes Kommando – akustisches Signal, Körper angespannt und aufgerichtet – optisches Signal. Die Reaktion unseres Hundes kennen wir: Steifbeiniger Gang, Rute erhoben, Nackenhaare aufgestellt – Angriff! Diesem Teufelskreis zu entkommen, gelingt nur durch gezieltes, mühsames und stetiges Training. Es ist sinnlos, sich selbst zu verordnen, bei der nächsten Begegnung keinen Schweißausbruch zu haben. Doch der kleinste Teilerfolg eines Trainings bewirkt, dass man wieder zuversichtlich wird, weniger Stress aufbaut und weitaus gelassener agiert. Und siehe da, Stimmungsübertragung macht es möglich, dass unser vierbeiniger „Radaubruder“ plötzlich auch ruhiger reagiert.“ (zitiert nach: Elisabeth Cech- Dog College Tattendorf: Der Stimmungsmacher; Internet: http://www.haustiersuche.at/stimmungsuebertragung,1,61,2.html)

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Buchtipps: Jörg Tschentscher: Mensch-Hund Psychologie: Wie Mensch und Hund miteinander leben und sich gegenseitig beeinflussen. animal learn, 2009 Dorit U. Feddersen-Petersen: Ausdrucksverhalten beim Hund: Mimik und Körpersprache, Kommunikation und Verständigung. Franckh Kosmos Verlag, 2008

Welchen Beitrag können Bachblüten leisten? Bachblüten können bei den beschriebenen Symptomen einen Beitrag zur Verbesserung des Wohlbefindens des Tieres und auch des Halters leisten. Sie sind in der Lage, das Grundniveau an Anspannung, Erregung, geringer Frustrationstoleranz etc. zu harmonisieren und damit eine bessere Empfänglichkeit, z.B. für verhaltenstherapeutische Maßnahmen zu schaffen. Die Entlastung des Besitzers wird einerseits dadurch erzielt, dass er Fortschritte beim Tier bemerkt und wieder Hoffnung schöpfen kann. Auf der anderen Seite kann man den Tierhalter auch selbst wirkungsvoll in seiner Fähigkeit zu Geduld, zum Durchhalten, zum nachsichtigen Umgang mit sich selbst, in seiner eigenen Enttäuschung, Erschöpfung etc. stärken. Diese Stärkung des Tierhalters hat wiederum im Sinne der erwähnten Stimmungsübertragung positive Effekte auf das Tier. Wir können also mit Bachblüten einen regelrechten „HeilungsKreislauf“ anstoßen. Bachblüten wirken auf der seelisch-geistigen Ebene. Neurologische Defizite oder sonstige organischen Erkrankungen können mit ihnen nicht geheilt oder direkt behandelt werden. Jedoch sind Bachblüten auch bei organischen Erkrankungen häufig in der Lage, als begleitende Therapie, Symptome zu verbessern, zu mehr innerem Wohlbefinden zu verhelfen oder Selbstheilungsprozesse anzustoßen. Ideal ist die Kombination von Bachblüten mit verhaltenstherapeutischen Maßnahmen. Hier bereiten sie einen guten Boden für das Erlernen neuer erwünschter Verhaltensweisen, indem sie Ängste lindern, die Lernbereitschaft erhöhen, freundlicher stimmen u.v.m. Bachblüten vertragen sich mit allen schulmedizinischen oder alternativmedizinischen Behandlungsmethoden und haben keine Nebenwirkungen. Da sie immer nur einen unausgewogenen Zustand harmonisieren, schaden Sie auch nicht, wenn sie einem Tier gegeben werden, das dieses Thema nicht hat. Für Tiere gibt es spezielle alkoholfreie Zubereitungen von Bachblüten oder auch Globuli (Streukügelchen). Der Begriff „Bachblüten“ wird hier stellvertretend für eine Reihe von Schwingungsmitteln, zu denen auch die Australischen Buschblüten und die Kalifornischen Essenzen gehören, verwendet. Die Nachfolgenden Beispiele stellen nur einen Auszug dar und sollen einen Eindruck vermitteln, in welche Richtung man mit Bachblüten arbeiten kann.

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Hilfreiche Essenzen Nachfolgend stellen wir einige Essenzen vor, die sich bei sehr lebendigen Hunden bewährt haben. Die Mischungen können Sie sich in vielen Apotheken mischen lassen oder sie auch bei einem Bachblüten-Therapeuten bzw. bei www.phillys.at beziehen. Bitte fragen Sie nach einer alkoholfreien Zubereitung für Ihr Tier (beispielsweise auf Basis von Agavendicksaft, Apfelessig, Sole oder Glyzerin). In einer Mischung für Hunde sollten maximal fünf Einzelessenzen kombiniert werden. Die übliche Dosierung beträgt 4 x täglich 1 Tropfen pro 5 kg Körpergewicht. Z.B. Hund, 20 kg: 4 x tgl. 4 Tropfen. Verabreicht werden die Bachblüten über das Futter, das Wasser, auf einem Leckerli oder direkt ins Maul (Achtung: Die Pipette darf die Mundschleimhaut nicht berühren, sonst verdirbt die Mischung). Nach ca. einer Woche sollte sich eine Wirkung zeigen. Damit sich das neue Verhalten auch etablieren kann, ist eine Gabe von mindestens vier Wochen bis hin zu mehreren Monaten notwendig. Das Tier benötigt auch Zeit, neue erwünschte Verhaltensweisen zur erlernen und einzuüben, damit sie dann langfristig gezeigt werden. Bachblütenessenz Impatiens (Drüsentragendes Springkraut) Für ungeduldige, hyperaktive, ungestüme Hunde, die handeln ohne zu denken oder schauen; Ihre Überfülle feuriger Kraft flammt leicht auf als Gereiztheit, Ungeduld oder Wut. Die Tiere stehen unter Spannung und neigen zu Intoleranz gegenüber Artgenossen oder Menschen. Impatiens wird auch eingesetzt bei Stress, Verkrampfungen, für Schmerzen und zur Entspannung nach einem Unfall. Es ist Bestandteil der Rescue Remedy Mischung (Notfallmischung). Durch die Impatiens-Essenz lernt das Tier, innezuhalten, die Atmung zu vertiefen und aufnahmefähiger für den sich entfaltenden Augenblick zu werden. Bachblütenessenz Vervain (Eisenkraut) Vervain wird auch „die Begeisterungsblüte“ genannt. Die Tiere sind sehr enthusiastisch und versuchen, andere mit ihrer Begeisterung anzustecken: Z.B. steigert sich der Hund immer mehr in freudige Erregung hinein bis er schier überschnappt oder er versucht, andere Hunde beim Toben anzustecken. Reagieren die Anderen nicht, kann die Aktivität auch in Aggression umschlagen. Vervain-Hunde überfordern sich leicht beim Sport und Spiel, schlafen wenig und unruhig und stehen ständig unter Strom. Sie sind übertrieben eifrig, dickköpfig, lebhaft, anspruchsvoll und haben einen eisernen Willen. Auch spüren sie Grenzen nicht. Die Hunde stehen körperlich unter großer Anspannung, was zu Nerven- und Verdauungsproblemen führen kann. Die Essenz hilft, dass das Tier seinen Körper besser spürt und seinen gewaltigen Enthusiasmus zu zentrieren und zu erden. 7

Bachblütenessenz Chestnut Bud (Kastanienblüte) Bei dieser Essenz geht es um die Themen Konzentration und Aufmerksamkeit. Chestnut Bud regt besonders die kognitiven Fähigkeiten an und befähigt das Tier, das wesentliche einer Erfahrung vollständiger und rascher zu begreifen. Es unterstützt einerseits dabei, z.B. bestimmte Kommandos leichter zu erlernen. Auf der anderen Seite hilft es, die Lektionen aus der Lebenserfahrung zu lernen und nicht immer wieder die gleichen Fehler zu machen. Bachblütenessenz White Chestnut (Rosskastanie) Das Tier ist unkonzentriert und nicht bei der Sache. Der Hund wirkt angespannt, abwesend, unaufmerksam und unruhig. Gestellte Aufgaben bereiten ihm große Probleme, er kann sich nur schwer auf eine Sache konzentrieren. Der Hund leidet an extremer gedanklicher Erregung, die er nicht abstellen kann. Die Essenz verhilft zu innerer Stille, Gelassenheit und einem klaren Verstand. Bachblütenessenz Cherry Plum (Kirschpflaume) Für Hunde, die unter extremer innerer Spannung und Angst stehen. Sie stehen wie ein Schnellkochtopf unter Druck und neigen zu unkontrolliertem Verhalten, das auch mit Aggression oder Panik einhergehen kann. Cherry Plum Blütenessenz bringt Kraft und Ermutigung, indem sie hilft die extreme Angst und Spannung zu überwinden, Bachblütenessenz Oak (Eiche) Oak-Hunde kommen nie zur Ruhe, auch nicht, wenn sie zuhause sind. Selbst, wenn sie schon völlig erschöpft sind, gelingt es ihnen nicht, abzuschalten und Pausen zu machen. Oak-Hunde schlafen oft extrem wenig. Im Alltag haben sie einen massiven Beschäftigungsdrang. Sie müssen viel gefordert werden, sonst suchen sie sich Ersatzhandlungen, die für ein positives Zusammenleben nicht gerade förderlich sind. Ein solcher Hund rennt z.B. wie besessen ohne Ende hinter dem Ball her. Egal wie lange das Spiel dauert und wie erschöpft er schon ist: Es kann nie genug sein und er ist immer unzufrieden, wenn man aufhören will. Oak kann auch eingesetzt werden bei Hunden, die kurzfristig ihrem persönlichen Bewegungsdrang nicht nachkommen können, weil sie z. B. eine Operation am Bewegungsapparat hinter sich haben und sich schonen müssen. Die Oak-Blütenessenz hilft, Grenzen zu akzeptieren und loszulassen. Das Tier kann wieder abschalten und gönnt sich die notwendigen Erholungsphasen.

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Kalifornische Essenz Yarrow (Weisse Schafgarbe) Yarrow unterstützt Tiere, die extrem verletzlich gegenüber anderen und der Umgebung sind. Viele sensible Hunde nehmen negative Einflüsse zu stark auf und leiden regelrecht an einer seelisch-geistigen Vergiftung. Dies kann z.B. Tiere betreffen, die in Städten wohnen und sehr sensibel gegenüber den Gedanken, Gefühlen und kollektiven Schwingungen der Menschen sind. Yarrow „kittet“ die zu durchlässige Aura eines solchen Tieres, so dass es z.B. in einer (stress-) belasteten Umgebung nicht zu stark ausblutet. Kalifornische Essenz Pink Yarrow (Rosa Schafgarbe) Pink Yarrow unterstützt Tiere, die zu stark mit ihren Besitzern mitfühlen. Sie möchten Herrchen oder Frauchen alles abnehmen und leiden schließlich selber. Der Pink-Yarrow-Hund hat unausgewogen starke Kräfte des Mitleides. Er verschmilzt gefühlsmäßig mit seiner Bezugsperson und kann sich nicht abgrenzen. Pink Yarrow fördert angemessene emotionale Grenzen. Das Tier lernt zu unterscheiden, welche Gefühle von ihm stammen und welche von anderen. Die Essenz ermöglich, dem geliebten Menschen nicht durch mitleidendes Verschmelzen, sondern durch seine mitfühlende Präsenz beizustehen. Australische Bush Flower Essenz Bush Fuchsia (Epacris eongiflora) Die Essenz hilft, die linke und die rechte Gehirnhälfte in Einklang zu bringen und fördert die Koordination. Informationen können besser integriert werden. Die Lernfähigkeit und Konzentration verbessern sich. Bei Kindern wird diese Blüte auch zur Unterstützung bei Legasthenie eingesetzt.

Blütenessenzmischung Slow Down Pink Yarrow, Impatiens, Vervain, Cherry Plum, Oak

Diese Mischung stellt eine Basis dar, um Tiere mit einem sehr hohen Aktivitäts- und Erregungsniveau in eine gelassenere Grundstimmung zu bringen. Wir empfehlen unbedingt, auch den Tierarzt aufzusuchen und ein gezieltes Training mit dem Tier durchzuführen. Sollten Sie durch die Verabreichung der Mischung Verbesserungen bemerken, aber das Gefühl haben, dass bei Ihrem Hund noch andere Aspekte dazu kommen – z.B. kann ein Tier zusätzlich besonders anhänglich oder besitzergreifend sein – können Sie uns gerne für eine persönliche Beratung kontaktieren. 9

Ich wünsche Ihnen viel Freude und Wohlbefinden für Sie selbst und Ihren vierbeinigen Liebling!

Autorin: Mag. Ute Phielepeit, Phillys Keksmanufaktur e.U., www.phillys.at

Die Bachblütentherapie ist eine alternative, von der Schulmedizin nicht anerkannte Methode. Alle Informationen hier werden nach bestem Wissen gegeben, sind weder Diagnosen noch Therapievorschläge. Sie sind ausschließlich für Interessierte und zur Fortbildung und richten sich an einen speziell informierten Verbraucherkreis. Das OLG München (OLG U 4189/11) stellt aufgrund eigener Sachkunde der Mitglieder des Senats fest, dass diese Verbraucher wissen, dass es sich bei Bachblütenprodukten um Lebensmittel handelt und nicht um Heilmittel, welche einen arzneilichen Zweck verfolgen. Wir übernehmen keine Haftung für Schäden, die aus der Verwendung unserer Angaben entstehen.

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