HURGHADA TAUCHEN IM ROTEN MEER

HURGHADA – TAUCHEN IM ROTEN MEER HURGHADA – TAUCHEN IM ROTEN MEER Manche Reiseberichte liegen eine Weile auf Eis – sei es weil die Zeit fehlt, oder di...
Author: Bärbel Sachs
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HURGHADA – TAUCHEN IM ROTEN MEER HURGHADA – TAUCHEN IM ROTEN MEER Manche Reiseberichte liegen eine Weile auf Eis – sei es weil die Zeit fehlt, oder die Situation im Urlaubsland so kompliziert ist, dass einem ein fröhlicher Reisebericht irgendwie fehl am Platz erscheint. Aus genau diesem Grund hat es ein wenig gedauert – genau genommen ein Jahr -bis ich mich jetzt entschlossen habe diesen Bericht doch mit euch zu teilen. Geschrieben ist er schon lange und Dubai und Rom warten auch nur noch darauf, dass sie hier geteilt werden. Wir hatten wirklich eine schöne Woche in Hurghada – deshalb gibt es jetzt hier meinen kleinen Reisebericht: Wenn es in Deutschland kalt und grau ist zieht es uns in die Wärme. Dafür ging es 2014 nach Marokko, dieses Mal hat es uns im November nach Ägypten gezogen. Denn nachdem wir in den Flitterwochen auf den Seychellen unseren PADI Scuba Diver gemacht haben wollten wir gleich den Open Water Diver dran hängen. Und so haben wir uns für das Taucherparadies am Roten Meer entschieden. Und nachdem Agadir sich als kulinarische Katastrophe entpuppt hatte habe ich diesmal wirklich viel Zeit investiert um ein Hotel mit gutem Essen zu finden. „All inclusive“ hätten wir nicht unbedingt gebraucht, aber dazu gibt es kaum Alternativen – und so haben wir uns nach langen Vergleichen für das Dana Beach Resort entschieden. Aber fangen wir von vorne an – früh Morgens geht es von Berlin nach Agadir. Ein Direktflug ohne Umsteigen und nur 4,5 Stunden später landen wir und unser Gepäck bei 30°C in Ägypten. Wir bezahlen die Einreisegebühr von in etwa 25€ pro Person, der Euro ist hier übrigens eine gerne genommene Währung. Dann werden wir in unseren Bus gesetzt und die Hoteltour beginnt – wir haben Glück und verlassen das doch recht rasant gesteuerte Gefährt schon als zweites. Der Metalldetektor am Eingang zum Hotel piept zwar munter-fröhlich, aber bei Touristen scheint das nicht so schlimm zu sein. Externe Personen und Fahrzeuge hingegen dürfen nicht auf das Hotelgelände. Wir sind recht früh dran und nachdem wir die nötigen Unterlagen ausgefüllt haben schickt man uns erst einmal zum Mittagessen. Wir sind übrigens überrascht, die „Amtssprache“ im Hotel scheint deutsch zu sein. Als unser Zimmer fertig ist werden wir abgeholt und man erklärt uns die Anlage und wo wir was finden.

Das Dana Beach Resort ist ein hübsches und modernes 5-Sterne Resort direkt am Meer, ausgestattet mit 2 großzügigen Frühstücksbereichen, 2 Lunch Restaurants und 5 Restaurants mit Buffet in denen man zu Abend essen kann.

Außerdem gab es zahlreiche gemütliche Bars in denen man den Abend ausklingen lassen kann.

Die Hotelanlage ist weitläufig angelegt, mit vielen Grünflächen und hübschen Wegen. Und wer trotz des reichhaltigen kulinarischen Angebots nicht das Bedürfnis hat ein paar Schritte zu gehen, der kann sich mit kleinen Booten durch die angelegten Kanäle bis an den Strand fahren lassen.

Wir laufen – denn das Essen ist wirklich lecker und besonders die süßen Dessertbuffets sind mehr als reichhaltig. Die Tage verbringen wir am Strand, die meisten Abende im orientalischen Restaurant, dem Chef de l’Orient. Ich liebe einfach das Buffet und die verschiedenen Kochstationen hier. Es gibt verschiedene Dips, Cremes und Salate, Suppen und eine live Fatir Station. Eine Grillecke, zahlreiche Schmorgerichte, Couscous oder Reis Beilagen…

…und natürlich die Süßigkeiten, die klebrig und lecker darauf warten vernascht zu werden. Für mich war dieses Restaurant definitiv der Favorit dieser Reise.

Aber auch das französisch-internationale Restaurant Marché hat uns gefallen.

Am besten sitzen konnte man auf dem Schiff…

…hier gab es asiatische Küche mit einem etwas kleineren Buffet und ohne live Kochstationen, dafür aber mit tollen Plätzen direkt am Wasser.

Das Restaurant Kaiser haben wir ignoriert. Bei so vielen leckeren Alternativen war mir einfach nicht nach deutscher Küche. Wer sich aber mit der Experimentierfreude schwer tut, der hat eben auch diese Möglichkeit zur Wahl. Nicht zuletzt gab es ein italienisches Restaurant, hier haben wir besonders gerne auf der großen Terrasse gesessen – auch wenn es abends bereits so kühl war, dass man doch besser einen Pullover übergezogen hat.

Genug aber vom Essen – ich wollte euch über unseren Tauchurlaub berichten. Von unseren 8 Tagen vor Ort sind wir an 3 Tagen tauchen gegangen. Dafür hat uns morgens um kurz nach 7Uhr der Kamikaze Fahrer von unserer Tauchschule, James & Mac, abgeholt. Die Straßen waren meiste wie ausgestorben, auch wenn wirklich noch viele Touristen in Hurghada waren hat kaum jemand die Hotels verlassen.

Am ersten Tag haben wir die Theorie abgeschlossen. Wir waren durch Zufall nur zu zweit in unserem Kurs und hatten uns schon vorbereitet. Also sind wir mit unserem Tauchlehrer durch die Kapitel gegangen und haben im Anschluss direkt die Theorieprüfung gemacht. Bestanden – das hätten wir. Dann gab es einen Übungstauchgang in der Bucht – so ein Tank auf dem Rücken kann unterwegs ganz schön schwer werden. Und schon war der Tag um und wir haben uns auf den nächsten Morgen gefreut. Da ging es raus ans Riff… und da war es ganz schön voll. Zwei Tauchgänge haben wir an diesem Tag gemacht und auch einiges an Fischen gesehen, trotzdem muss ich sagen, dass es kein Vergleich zu der traumhaften Unterwasserlandschaft auf den Seychellen war. Man sieht dem Riff hier doch deutliche Abnutzungsspuren an. Das klingt jetzt aber negativer als es gemeint ist – wir hatten auch an diesem Tag zwei tolle Tauchgänge und

haben neben vielen kleinen Fischen auch Rochen, Kugelfische und Moränen gesehen. Das Mittagessen an Bord war super lecker und wirklich reichlich. Gekocht hat das jüngste Crew Mitglied und der hat tatsächlich die besten Falaffel aller Zeiten gemacht! Das Highlight hatten wir aber am dritten Tag bei unserem zweiten Tauchgang. Da kam die Frage „wollt ihr immer noch Delfine sehen?“ na klar wollten wir – also früher als geplant ab in die Tauchanzüge und hops im James Bond Stil einen Drift Einstieg vom fahrenden Boot gemacht. Und dann haben wir… erstmal nix gesehen. Riff und kleine Fische, das Wasser leicht trübe… und plötzlich war da eine Gruppe von fünf Delfinen. Und die hat man nicht etwa aus der Ferne gesehen, nein – die waren so dicht dran, dass man sie fast berühren konnte. Unbeschreiblich schön – und ja, man kann unter Wasser vor Freude quietschen. Auch mit Atemmaske. Die Delfine haben jedenfalls ganz entspannt eine Runde um uns gedreht bevor sie weitergezogen sind.

Ein unglaublich schöner Moment. Wir haben unseren Tauchgang fortgesetzt und zum Ende sind sie tatsächlich nochmal zu uns gekommen. Glücklicher hätten wir den Rückweg nach unserem letzten Tauchgang kaum antreten können. Einen letzten Tag haben wir noch am Strand verbracht, dann ging es erholt und braun gebrannt zurück nach Berlin.

Eine rundum erholsame Urlaubswoche!