Hochschule Darmstadt Fachbereich Informatik Wissenschaftliche(s) Arbeiten
© Prof. Dr. Peter Muth, auf der Basis von Prof. Dr. h. C. Wentzel, S. Küpper, M.Sc. h_da Fachbereich Informatik, WS 2016/17
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Quellenhinweis Der Foliensatz ist eine Gemeinschaftsproduktion verschiedener Kollegen und Kolleginnen des FB Informatik und anderer Fachbereicher der Hochschule Darmstadt
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Ihr Betreuer
Prof. Dr. Peter Muth: E-Mail:
[email protected] Tel.: +49 (6151) 16 - ? Büro: D15 / 3.03
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Hochschule Darmstadt Fachbereich Informatik 1. Wissenschaftliches Arbeiten
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Agenda Wissenschaftliches Arbeiten Anforderungen an wissenschaftliches Arbeiten Zitieren Arbeitsprozesse Veröffentlichungsprozess (Begutachtung) Zusammenfassung
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Was ist Wissenschaft? Kennzeichen von Wissenschaft (nach Ken Wilber) Thema Was wird untersucht? Methode
Wie wird der Gegenstand untersucht? (empirisch, experimentell, statistisch,…)
Systematik
Welche Forschen haben den Gegenstand bereits untersucht? Mit welchen Fragestellungen, Methoden, Ergebnissen?
Kommunikation/ Wissenschaftliche Untersuchungen werden veröffentlicht und Diskussion zur Diskussion gestellt. Konvention
Wissenschaft ist das Ergebnis eines Gedankenaustausches zwischen den Forschern; sie ist Ausdruck von Denkregeln, Sprach- und Verhaltensgewohnheiten, auf die sich die Forscher im Verlauf der Geschichte ihrer Wissenschaft geeinigt haben.
Online: http://www.uni-augsburg.de/einrichtungen/studienberatung/studienbeginn/wissenschaft/. Zuletzt besucht 12.09.2012
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Was ist Wissenschaft?
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Beispiele wissenschaftlicher Kommunikation Hausarbeit Seminararbeit Veröffentlichungen, z. B.: Konferenzen Fachartikel Bücher
Abschlussarbeiten, z. B.:
Online: http://www.phdcomics.com/comics/archive.php?comicid=329. Zuletzt besucht: 12.09.2012
Bachelor Master Promotion
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Wissenschaftliches Arbeiten zum Warmwerden
Trauben Milch Kartoffeln Eier Sauerrahm
Orangen Äpfel Butter Tomaten Bananen
Klassifizieren Strukturieren Begriffe bilden und einheitlich nutzen Probleme nachvollziehbar lösen 9
Herangehensweisen
H. Von Alemann (1984): Der Forschungsprozess, 2. Aufl., Teubner, Stuttgart, S. 19
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Herangehensweisen
A. Diekmann (2007): Empirische Sozialforschung, 18. Aufl., Rowolth, Reinbek, S. 173ff H. Von Alemann (1984): Der Forschungsprozess, 2. Aufl., Teubner, Stuttgart, S. 19
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Herangehensweisen
Schnell, R., Hill, P., Esser, E. (2005): Methoden der empirischen Sozialforschung. Oldenbourg Verlag, München, Wien, S. 8
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Was ist (k)eine wissenschaftliche Arbeit Die in der Prüfungsordnung formulierte Anforderung an die Bachelorarbeit heißt insbesondere reine Implementierungsarbeiten stellen alleine keine Bachelorarbeit dar reine Beschreibung der in der Praxisphase durchgeführten Aktivitäten ist keine Bachelorarbeit
Für eine Abschlussarbeit ist die systematische ("wissenschaftliche") Bearbeitung und die kritische Reflektion der geleisteten Arbeit unverzichtbar
Online: http://www.phdcomics.com/comics/archive.php?comicid=852. Zuletzt besucht: 12.09.2012
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Hochschule Darmstadt Fachbereich Informatik 2. Anforderungen
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Agenda Wissenschaftliches Arbeiten Anforderungen an wissenschaftliches Arbeiten Zitieren Arbeitsprozesse Veröffentlichungsprozess (Begutachtung) Zusammenfassung
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Anforderungen
Online: http://www.phdcomics.com/comics/archive.php?comicid=178. Zuletzt beuscht: 12.09.2012
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Anforderungen Allgemeine Lesbarkeit Guter Sprachstil Qualität
Formale Anforderungen Struktur und Inhalte Richtlinien
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Lesbarkeit Roter Faden Aufbau und Vorgehen systematisch Sind die Themen abgeschlossen Ist das Ergebnis bzw. die Argumentation schlüssig
Allgemein verständlich Schreiben Vermittlung des wesentlichen Vermeiden von Ausschweifungen Auch Laien sollten den Text verstehen
Test „Laut lesen“ Nur so bemerkt man manche Unstimmigkeiten
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Sprachstil Wortwahl Sinn bekannt bewertende Worte Modeworte
Keine Wortungetüme Unterzustandsautomatenzustand (siehe: https://www.fbi.h-da.de/labore/case/uml/zustandsdiagramm.html. Zuletzt besucht: 12.09.2012)
Substantivierung vermeiden Programmieren statt Entwicklung von Programmen
Überflüssige Wörter streichen Seltene Raritäten Vgl. Messing, B: Das Studium: Vom Start zum Ziel. 2. Auflage, 2007, Springer-Verlag, Berlin, Heidelberg, S. 203 - 215
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Sprachstil Fremdworte richtig einsetzen „Für die Wahl eines Wortes ist im Grunde nicht seine Herkunft interessant, sondern die Leistung, die es im Satz zu vollbringen vermag. So haben Fremdwörter in der deutschen Sprache ganz spezifische Funktionen, die die deutschen Entsprechungen oft nicht leisten können.“ (s. Duden online: Funktionen von Fremdwörtern. Online: http://www.duden.de/sprachwissen/sprachratgeber/funktionen-von-fremdwoertern. Zuletzt besucht: 12.09.2012)
Mit Fachbegriffen umgehen Unterzustandsautomatenzustand – submachine state
Verwenden von Bildern und Metaphern Einfach und verständlich Ein Netzwerk ist vergleichbar mit einem Straßennetz
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Sprachstil Sätze
Keine Wollknäuel Kurze prägnante Sätze Nebensätze anhängen oder voranstellen Alle Satzzeichen nutzen - Vorsicht mit ! - Verwenden des ; zum trennen von Gedanken
Vermeiden von hohlen Phrasen Das ist trivial
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Sprachstil Ich, man, wir Üblich oder unüblich Ich stelle fest – Es ist festzustellen Wir verbinden nun den Rechner mit dem Router
Anrede Beachten sie – man beachte
Geschlechter StudentInnen – Studenten und Studentinnen - Studierende
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Qualität Aussehen Rechtschreibung und Grammatik Grafiken Einhalten der Richtlinien Vollständigkeit Gewählte Literatur
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Struktur & Inhalt Größe Ähnlicher Umfang der Kernelemente Ausnahme: Einführung, Schlussbetrachtung und Anhänge
Gliederungspunkte substantivieren Was ist ein Netzwerk? – Netzwerk
Alleinstehende Abschnitte vermeiden Kapitelüberschriften nicht wiederholen Gliederung sollte durchgängig logisch sein Ideal sind 3 Gliederungsebenen 24
Einleitende Bereiche Deckblatt Meist durch Richtlinien vorgegeben Titel, Autor, Datum, Zweck, Institution, Betreuer
Eidesstattliche Erklärung Bei Abschlussarbeiten Durch Richtlinien vorgegeben
Danksagung Üblich bei Dissertationen
Abstrakt / Abstract Deutsch und Englisch Objektive, kurze, prägnante Zusammenfassung 25
Verzeichnisse Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis Sinnvoll ab fünf Abbildungen
Tabellenverzeichnis Sinnvoll ab fünf Abbildungen
Algorithmenverzeichnis Sinnvoll ab fünf Abbildungen
Allgemeine Anmerkungen Z. B. Hinweis auf Abkürzungen, Geschlechtertrennung, etc. Hinweis auf Wiedergabe bei Gedächtnisprotokollen, Tagebüchern, etc. 26
Kerntext Einleitung Stand der Technik / Forschung Grundlagen Umsetzung Systemarchitektur Experimentelle Validierung Schlussbetrachtung 27
Abschluss Anhang Datenblätter, Anleitungen, kurze Quelltextauszüge
Abkürzungsverzeichnis Glossar Begriffserklärung
Literatur- und Quellenverzeichnis Kann auch getrennt werden
Schmutzblatt
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Allgemeine Standards Normierung DIN, ISO, ANSI Zitieren
Duden Rechtschreibung Grammatik Fremdworte
Fremdwörterbücher Namenskonventionen
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Spezifische Standards Machen klare Vorgaben in Sachen Struktur und Inhalt Layout und Formatierung
Geben u.a. auch Regeln für das Zitieren vor Bitte keine Freiheiten bei "offiziellen" Teilen (z.B. Erklärung) Beinhalten zusätzliche Wünsche Bitte eine CD-Tasche verwenden, kein "Dreieck" Bitte den Titel auf den Buchrücken drucken bzw. kleben in der Form: "WS 2008/09, V. Nachname, (Kurz)Titel der Arbeit"
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Beispiel Standards Richtlinien zur Anfertigung… …der Bachelorarbeit: http://www.fbi.hda.de/fileadmin/Inhalt/dokumente/Bachelor/BachelorProjekt/Richtlinien_Bachelor arbeit_070619.pdf …der Masterarbeit: http://www.fbi.hda.de/fileadmin/Inhalt/dokumente/Master/FBI_Richtlinien_Masterarbeit_2007-0920.pdf
IEEE www.ieee.org/documents/MSW_A4_format.doc
ACM http://www.acm.org/sigs/publications/proceedings-templates
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Hochschule Darmstadt Fachbereich Informatik 3. Zitieren
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Agenda Wissenschaftliches Arbeiten Anforderungen an wissenschaftliches Arbeiten Zitieren Arbeitsprozesse Veröffentlichungsprozess (Begutachtung) Zusammenfassung
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Online: http://www.phdcomics.com/comics/archive.php?comicid=603. Zuletzt besucht: 12.09.2012
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Warum zitieren Fremdes Gedankengut kenntlich machen Nachvollziehbarkeit gewährleisten Argumentationslücken schließen
Sicherheit für Studierende Stützen der Argumentation
Sicherheit für Autoren Genaue Angabe der Quelle und getreue Wiedergabe
Nachweis der Eigenständigkeit Durch genaue Angabe was übernommen wurde
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Anforderungen Qualitativ angemessene Literatur Aktualität Seriosität der Quelle (Quelle muss wissenschaftlich erarbeitet sein; Fachbücher, Lehrbücher, Fachzeitschriften) Internet (IEEE, ACM, Wikipedia)
Quantitativ angemessene Literatur grobe (!!) Richtgrößen: mind. 25 bis 30 Quellen; im Schnitt ca. 2 Zitate pro Seite
Korrekte und kritische Literaturauswertung
sorgsame Auswertung (genaue Übernahme, Gegenüberstellungen, etc.) faire Wiedergabe (nur neueste Auflagen) ungefilterte Wiedergabe (soweit wie möglich Primärquellen) bei zitierten Studien: Hinterfragung der Methodik und Interpretation
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Anforderungen Adäquate Zitierweise nicht zitierpflichtig ist generelles und fachliches Allgemeinwissen unnötig häufiges wörtliches Zitieren vermeiden Aneinanderreihen von wörtlichen Zitaten vermeiden (kritische Hinterfragung, Eigenständigkeit)
Korrekte Zitierweise es muss ersichtlich sein, - was an fremden Eigentum, aus welcher Quelle, in welchem Umfang und in welcher Form (wörtlich, sinngemäß) übernommen wurde - was an Eigenleistungen des Verfassers vorliegt
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Zitate Monografie Autor: Titel: Untertitel. evtl. Bandnummer und Schriftenreihe mit Vor- und Familienname des Herausgebers (Hrsg.). Ausgabebezeichung, Auflagennummer. Erscheinungsort. Verlag, Erscheinungsjahr
Unselbständige Werke Autor: Titel. In: Zeitschriftentitel. Jahrgangsnr. (Jahr), Heftnummer, Seiten
Hochschulschriften Autor: Titel. Hochschulort, Hochschule, Fachbereich, Abkürzung (BSc., MSc. Diss.), Abschlussjahr, Seiten
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Zitate Gesetzesstellen Gesetz (v. (vom) oder idF v. (in der Fassung vom) Datum) § Ziffer Abs. Ziffer Satz Ziffer
Online Autor: Titel. Datum der Veröffentlichung. Url: Adresse. Zuletzt besucht: Datum des Aufrufs
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Besonderheiten Mehrere Autoren Trennung durch ; Ab 3: et al. Bei Sammelwerken Herausgeber kennzeichnen (Hrsg.)
Fehlende Angaben Ohne Ort: o. O. Ohne Jahr: o. J. Ohne Verfasser: o. V.
Sekundärzitat Entweder Originalquelle verwenden (Sofern erhältlich) Oder [zit. nach Verweis]
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Besonderheiten Seitenangabe
f (folgende) bei einer Seite ff (aufeinander folgende) bei mehr als zwei Seiten Startseite – Endseite bei mehr als 4 Seiten Deutsche Arbeit: Seitenangaben mit S., auch bei englischer Literatur
Angaben im Text s. (siehe) bei wörtlichem Zitat vgl. (vergleiche) bei Paraphrase
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Formatierung Wörtliches Zitat „Text“ (Verweis). Bei Blockzitat den Block einrücken, ohne „…“ und nicht kursiv Auslassungen: […] Einfügungen: [Text; Name oder d. Verf.] Hinweise auf „Fehler“: [!] oder [sic!] plus Nennung der Person die diese eingefügt hat Änderungen, nur wenn absolut notwendig [geänderter Text; korrigiert, geändert durch Name]
Paraphrase Keine Sonderzeichen Wie xy beschreibt ist folgendes erklärt (vgl. xy).
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Besonderheiten Fußnoten
Wenn kein Literaturverzeichnis Angabe von Details, die im Text fehl am Platz sind Angaben zu Übersetzungen Angabe in hochgestellten Ziffern Am Ende der Seite Kleinere Schriftgröße Engerer Zeilenabstand
Grafiken Eindeutige Bildunterschriften Abb. Kapitel Nr. - laufende Nr. Literaturverweis oder Fußnote
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Verzeichnisse Literatur
Kurzzitat im Text Vollzitat im Verzeichnis Alphabetisch sortiert Harvard Verzeichnis (Autor Jahr) oder - Bei mehreren Werken desselben Autors und selben Jahres (Autor Jahr Buchstabe)
Namenskürzel [1. 3 Buchstaben des Autors Jahr]
Abkürzungen
Erste Erwähnung im Text Einführen der Abkürzung in anschließenden Klammern Verzeichnis bei mehr als 5 Abkürzungen im Text Keine gebräuchlichen Abkürzungen
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Hochschule Darmstadt Fachbereich Informatik 4. Arbeitsprozesse
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Agenda Wissenschaftliches Arbeiten Anforderungen an wissenschaftliches Arbeiten Zitieren Arbeitsprozesse Veröffentlichungsprozess (Begutachtung) Zusammenfassung
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Online: http://www.phdcomics.com/comics/archive.php?comicid=149. Zuletzt besucht: 13.09.2012
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Arbeitsprozess
Orientierungs- und Planungsphase
Recherche und Materialbearbeitung
Strukturieren des Materials
Rohfassung
Überarbeitung
Korrektur
Vgl. Rost, F.: Lern- und Arbeitstechniken für das Studium. 5. Auflage, UTB 1994, VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2008, S. 278
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Orientierungs- und Planungsphase Themensuche und erste Planung Thema erkunden Eigenes Wissen Befragung Weitere Informationsquellen
Erste Literatursuche Thema eingrenzen Projektart festlegen Festlegen Fragestellung/Methodik und Vorgehensweise Exposé
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Was ist ein Exposé? Ein Exposé ist kurz (1-2 Seiten) und entsprechend abstrakt skizziert den roten Faden, der die Arbeit zusammenhalten soll beschreibt die Struktur der Arbeit, ihre Bestandteile, deren Inhalte und deren Beziehungen untereinander - analog zu einer Software-Architektur...
Ein Exposé enthält
das Thema / die zentrale Fragestellung das Ziel der Arbeit die (geplante) Struktur der Arbeit den Zwischenstand der Arbeiten organisatorische Details
Das Expose hilft, den Kern Ihrer Arbeit heraus zu arbeiten und bietet eine Grundlage für Diskussionen! 50
Recherche und Materialbearbeitung Systematische Literatursuche Beschaffen der Literatur
Bibliotheken Buchläden Archive Internet
Quellensammlung Lesen, Exzerpieren/Auswerten Nach Methodik und Fragestellung
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Checkliste Literaturrecherche Was suche ich genau? Orientierungsphase: Sich über die Fragestellung klar werden, Thema eingrenzen, Begriffe und Benennungen sowie offene Fragen zusammentragen und aufschreiben
Wie gehe ich am zweckmäßigsten vor? Für erste Informationen Such- und Metasuchmaschinen einsetzen? In welchen Wissenschafts- oder sonstigen Kompetenzbereich fällt das Thema meiner Recherche? Gibt es geeignete Datenbanken zu den gesuchten Informationen? Welches sind die richtigen Fachwörter (Schlag- und Stichwörter) für eine gezielte Suche? Welche Institutionen müssten zu dem Recherche-Gegenstand Auskünfte geben können? Vgl. Rost. F: Lern- und Arbeitstechniken für das Studium. 5. Auflage, UTB 1994, VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2008, S. 133
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Auswahl der Quellen Hda bietet Zugriff auf viele online Datenbanken, u. a.
IEEE ACM Springer http://www.bib.h-da.de/literatur-finden-und-ausleihen/elektronischemedien/uebersicht-e-books/
Verlängerung der Ausleihe möglich Mit Wikipedia kritisch umgehen Die Inhalte können von (fast) jedem stammen und Sind oft nicht mehr nachvollziehbar (Auszüge als PDF auf die CD kopieren!) Kann jedoch helfen einen ersten Überblick zu erhalten!
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Strukturieren Ordnen, Klären, Differenzieren, Belegen
Induktion/Deduktion Empirisch Chronologisch Prognostisch Kritisch vergleichend etc…
Erarbeiten einer Gliederung Hilfsmittel Diagramme MindMaps Pinnwand 54
Rohfassung, Überarbeitung und Korrektur Rohfassung Formulierung der Rohfassung Rückwirkende Veränderung der Struktur
Überarbeitung Editieren nach rotem Faden Editieren nach wissenschaftlichen Standards Editieren nach sprachlichen Gesichtspunkten
Korrektur Korrekturlesen, Fehler eliminieren, Überprüfen von Verweisen, Zitaten und Quellen Reinschrift Endkorrektur
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Hinweise Iterationen
Vom Groben zum Feinen Nach jeder Iteration ein Review Streichen der unnötigen Teile Hinzufügen der notwendigen Teile
Beispiel: Exposé 1. Iteration: Titel, Anlegen der Gliederung, grobe Inhalte/Kapitel, grober Zeitplan, erste Literaturrecherche Ergebnisse 2. Iteration: Verfeinern der Gliederung, Inhalte, Zeitplanung, Literatur 3. Iteration: Fertigstellen der Gliederung, Inhalte, Zeitplanung, Literatur 4. Iteration: Begutachtung durch den Betreuer 5. Iteration: Einarbeiten des Feedbacks 6. Iteration: Abschluss Nun kann mit der weiteren Arbeit begonnen werden! 56
Reviews Am Ende eines Arbeitsschrittes Am Ende einer Iteration Frühzeitiges eliminieren von Fehlern Unstimmigkeiten
Verringert den Aufwand bei Änderungen der Struktur Reduziert den Aufwand für Überarbeitung Korrektur
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Checkliste zum Review (I) Titel: Ist der Titel aussagekräftig? Klar oder mehrdeutig? Trifft der Titel wirklich das, was in der Arbeit steht?
Gliederung der Arbeit / Strukturierung: gut – verständlich – plausibel – vollständig oder unklar – unvollständig – ohne roten Faden?
Einleitungskapitel: Wird klar, worum es in der Arbeit geht und wie die Arbeit aufgebaut ist? Hat man nach der Einleitung Lust, weiter zu lesen?
Literaturverzeichnis: Umfang / Qualität – nicht nur Internet-Quellen – auch richtige Bücher dabei? Formal o.k.?
Sprachliches Niveau: Rechtschreibung – Satzbau – Grammatik – Zeichensetzung
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Checkliste zum Review (II) Fragestellung – Leitfragen der Arbeit: Klar und prägnant formuliert, abgegrenzt oder schwammig – zu allgemein – hat sich der Autor zu viel vorgenommen?
Zielsetzung der Arbeit: Gut herausgearbeitet – gleich zu Anfang ersichtlich? oder unklar?
Umgang mit Begriffen: Klare Fachbegriffe und Definitionen – konsequent verwendet? Fachsprache oder Umgangssprache?
Wissenschaftlichkeit: Differenzierte Diskussion und Argumentation – sinnvolles Einarbeiten von Quellen – guter Umgang mit ‚Sinngemäß belegen’ versus Zitieren?
Lösungsansatz: Klar beschrieben? Auf Problemstellung Bezug genommen? Alternativen betrachtet? Ist der Lösungsweg beschrieben? Klare, nachvollziehbare Methoden? Systematisch hergeleitet? 59
Checkliste zum Review (III) Zitate und Literatur zum Belegen: Kompetent verwendet – nicht als Ersatz für eigene Gedanken? Formal in Ordnung? Alle zitierte Literatur im Verzeichnis enthalten und alle Literatur aus dem Verzeichnis im Text referenziert?
Praktische Umsetzung? Prototyp? Löst der Ansatz tatsächlich das Problem? Nachweisbar?
Zusammenfassung und Fazit: Mehrwert der Konzeption / des Prototyps aufgezeigt? Auf Schwächen, gemachte Erfahrungen und mögliche Grenzen bzw. Alternativen eingegangen?
Kreativität und Originalität: ‚Nur’ gute Aufbereitung des aktuellen Standes in einem Themengebiet oder erkennbar eigene Beiträge? (Wichtig für den Notenbereich ‚Sehr Gut’).
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Tipps Leseprobe
Bei großen Arbeiten freie Auswahl eines Kapitels zur Leseprobe (max. 10 Seiten) Lieber ein Kapitel, das weitgehend fertig ist und „den eigenen Stil" zeigt Lieber ein Kapitel mit "interner Struktur" als eine Definitions-Liste oder bloße Abhandlung von Fallunterscheidungen
Abstand gewinnen
Bewusst Pausen machen Mit etwas anderem beschäftigen Erlaubt neue Sichtweisen Erhöht die Konzentration Erhöht die Produktivität
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Schreibblockaden
Aufteilen der Arbeit in überschaubare Pakete „Aufhören wenn es am schönsten ist“ Frist setzen, endlose Tage vermeiden Vor Abschluss eines Tages/einer Sitzung Notizen machen Inneren Rhythmus beachten Zwischendurch mal zeichnen Mit anderen reden Ortswechsel An einem anderen Teil weiterschreiben „Richtiger“ Arbeitsplatz etc…
Vgl. Messing, B: Das Studium: Vom Start zum Ziel. 2. Auflage, 2007, Springer-Verlag, Berlin, Heidelberg, S. 227 ff
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Hochschule Darmstadt Fachbereich Informatik 5. Veröffentlichungsprozess (Begutachtung)
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Agenda Wissenschaftliches Arbeiten Anforderungen an wissenschaftliches Arbeiten Zitieren Arbeitsprozesse Veröffentlichungsprozess (Begutachtung) Zusammenfassung
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Was ist es wert, veröffentlicht zu werden? Entscheidet mein Prof. ! Entscheidet mein Chef. ! Entscheidet meine Frau / mein Mann !
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Was ist es wert, veröffentlicht zu werden? Entscheidet mein Prof. ! Entscheidet mein Chef. !
Bei echter wissenschaftlicher Arbeit gibt es niemanden mehr, der das was Sie erarbeitet haben schon weiß !! Es gibt keine übergeordnete Instanz, die entscheiden kann
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Was ist es wert, veröffentlicht zu werden? Die einzige Möglichkeit: Ihre Kolleginnen und Kollegen (aus aller Welt), die an ähnlichen Themen arbeiten (Peer-Review, Community Assessment): Das ist ein interessantes und stolzes Gefühl: Ich bin an der Spitze der Vermehrung von Wissen angekommen Es ist aber gar nicht so einfach, wirklich Neues zu finden Selbstkontrolle der Wissenschaft Alle Wissenschaftler zusammen tragen die Verantwortung, dass es fair zugeht, und die Gesellschaft wirklich etwas davon hat
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Der Veröffentlichungsprozess: Oft fühlt es sich so an:
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Qualität des Veröffentlichungsprozesses
Die Spreu vom Weizen trennen: Nur wirklich Neues (Nachweis durch Literaturarbeit) Nur wirklich Relevantes Nur Verständliches
Fairness gewährleisten Ehre wem Ehre gebührt Kein Plagiate (Nachweis durch Literaturarbeit) Vertraulichkeit Keine „Annahmeautomatik“ bei großen Namen Keine Begutachtungskartelle Hochwertige, tiefgehende Gutachten (Zeit und Skill des Gutachters) Der Gutachter hat Macht … und damit Verantwortung
Tricks aufdecken Kleinstes Delta, least-publishable-unit Unnötig komplexe Darstellung (mache aus einer kleinen Idee eine große) …. 69
Inhalt eines Gutachtens (Review)
Zusammenfassung des Papiers Nicht die Zusammenfassung des Autors abschreiben, eigenes Verständnis Legitimiert die Meinung des Gutachters Autor sieht, ob der Gutachter Missverständnisse hat (leider ist es dann zu spät)
Inhaltliche Qualität Ist die Idee neuartig? Ist sie dem Problem angemessen? Ist das Ergebnis korrekt? Hat die Idee das Zeug für echte Auswirkungen? Ist die Darstellung verständlich?
Annahmeempfehlung Accept, Revise, Reject
Verbesserungsvorschläge Nicht zu pingelig Kein Eigennutz: Zitiere mich, das wertet das Papier auf … 70
Hochschule Darmstadt Fachbereich Informatik 6. Zusammenfassung
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Agenda Wissenschaftliches Arbeiten Anforderungen an wissenschaftliches Arbeiten Zitieren Arbeitsprozesse Veröffentlichungsprozess (Begutachtung) Zusammenfassung
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Zusammenfassung Alles was am Ende abgegeben wird ist eine wissenschaftliche Arbeit! Systematische Herangehensweise erforderlich Methoden existieren Auswahl einer geeigneten
Beachten der Anforderungen Lesbarkeit Roter Faden – Verständlich - Lesefluss
Schreibstil Wortwahl – Prägnant – Bilder erzeugen
Qualität Aussehen – Einhalten der Richtlinien – Rechtschreibung und Grammatik
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Zusammenfassung Struktur und Inhalt
Meist vorgegeben durch Richtlinien Freiheiten nur in den eigenen Texten Einhalten von Standards Wünsche berücksichtigen
Zitieren Einheitlich Kritische Auswahl
Arbeitsprozesse Bieten Hilfsmittel und Richtlinien (sind nicht wörtlich zu nehmen) Die passenden verwenden Helfen bei Problemen
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Literaturhinweise Hilfreiche Bücher Rost, F.: Lern- und Arbeitstechniken für das Studium. 5. Auflage, UTB 2008, VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2004 Franck, N.; Stary, J.: Die Technik des wissenschaftlichen Arbeitens. Eine praktische Anleitung. 11. Auflage, UTB 724, Schöningh, Paderborn 2003 Minto, B: The Pyramid Principle, Logic in Writing and Thinking. Prentice Hall, Pearson Education, 1987 Messing, B: Das Studium: Vom Start zum Ziel. 2. Auflage, 2007, SpringerVerlag, Berlin, Heidelberg
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