Herzlich Willkommen zum Workshop 1 Franziska Rützel-Richthammer und Edeltraud Schlipf 07.04.2010
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Umgang mit Hyperaktivität, Impulsivität und Aggressivität in der Kindertageseinrichtung - Workshop 1 – Fachtag: ADHS im Vorschulalter Am 25.03.2010 07.04.2010
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Gliederung Bild
vom Kind und Bildungsauftrag Ressourcenaktivierung Umgang mit dem Kind Gestaltung von Rahmenbedingungen Kooperation mit Eltern
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Bild vom Kind Jedes Kind unterscheidet sich durch Persönlichkeit und Individualität Temperament, Stärken, Eigenaktivität Sozialisationsbedingungen / Lebensumfeld individuelles Entwicklungstempo Jedes Kind ist einzigartig! 07.04.2010
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Bildungsauftrag (Art. 10 BayKiBiG) „Kindertageseinrichtungen
bieten jedem einzelnen Kind vielfältige und entwicklungsangemessene Bildungsund Erfahrungsmöglichkeiten (...)“
Leitlinie: Kinder individuell fördern und dabei ihren Entwicklungsstand berücksichtigen 07.04.2010
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Bildungsauftrag (Art. 10 BayKiBiG) „...
Entwicklungsrisiken frühzeitig entgegenzuwirken und zur Integration (Gemeinschaft) befähigen...“
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Handlungsebenen Früherkennung
Pädagogische Angebote
Kooperation
Intervention
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Zielsetzung stärken
eines positiven Selbstbildes und Selbstkonzeptes Unterstützung in der Selbststeuerung entwickeln von individuellen Zielen
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Was brauchen die Kinder? Erfahrung
von Selbstwirksamkeit keine Überforderung, keine Unterforderung positive Reaktionen Wahrnehmung von Stärken und Fähigkeiten Erfahrung von Freude und Erfolg strukturiertes Umfeld 07.04.2010
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Beobachtung der Kinder freie
und gezielte Beobachtung
– Wie erlebe ich das Kind in unterschiedlichen Situationen? Frage
nach den Ausnahmen
– Wann, unter welchen Bedingungen zeigt das Kind positives Verhalten?
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Ressourcensonne in der Arbeit – Team, Eltern, Kind
Welche Stärken, Fähigkeiten und Interessen hat das Kind? Was freut uns besonders beim Kind? Welche Entwicklungsfortschritte hat das Kind bereits gemacht? Welche Fähigkeiten soll das Kind lernen? Wie können wir das Kind dabei unterstützen?
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Umgang mit dem Kind Blickkontakt,
nahe beim Kind sein, Körperkontakt überdeutliche Gestik und Mimik Unterstützung durch Gebärden bei eigener Klarheit bleiben ansprechbar und präsent sein – mehr handeln als reden 07.04.2010
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Umgang mit dem Kind klare,
ruhige, sachliche Botschaften geben – kurze, einfache, langsame, deutliche Sätze – keine „warum“-Fragen – nur eine Aufforderung und diese wirkungsvoll – dem Kind sagen, was es tun soll - positiv formulieren
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Umgang mit dem Kind
Übungseinheit: Sätze positiv formulieren
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Umgang mit dem Kind klare
Regeln und Konsequenz
– nicht zu viele, für das Kind nachvollziehbare Regeln – Bildkarten für Regeln einsetzen – Wiederholungen/Hilfestellung zum Lernen von Regeln
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Umgang mit dem Kind klare
Regeln und Konsequenz
– unmittelbar auf Regelverstöße reagieren Kleinigkeiten ignorieren – bei mangelndem, kooperativem Verhalten eine zweite Chance geben – bei aggressivem Verhalten Konsequenz – zeitnah, logisch, angemessen
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Umgang mit dem Kind Ernst
nehmen des Kindes
– Aufträge geben, die es ausführen kann, Verantwortung übertragen – selbstbestimmt Entscheidungen treffen lassen – wählen lassen zwischen zwei Möglichkeiten/Optionen
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Umgang mit dem Kind bestärken
des Kindes
– unmittelbar positive Rückmeldung geben – auch das Bemühen des Kindes anerkennen – beschreibend loben
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Umgang mit dem Kind Wenn die Sprache nicht stimmt, dann ist das, was gesagt wird, nicht das, was gemeint ist. Konfuzius
Übungseinheit: Beschreibend loben 07.04.2010
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Welche Haltung/Beziehung habe ich zu dem Kind? Finde
ich einen positiven Zugang zum
Kind? Spürt das Kind meinen Wohlwollen? Wie gehe ich mit Enttäuschung um? Bekommt das Kind von mir Aufmerksamkeit und auch freudige Anerkennung? 07.04.2010
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Welche Haltung/Beziehung habe ich zu dem Kind? Jeder
Tag ist ein neuer Tag. Ich kann nicht davon ausgehen, dass das, was heute geklappt hat, morgen auch wieder klappt.
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Raumgestaltung Spiel-,
Lern- und Forschungsräume bieten Entscheidungsspielraum z.B. Lernwerkstatt, vielfältige Aktionsbereiche Bewegungsraum z.B. Bewegungsbaustelle Außenfläche/Garten – strukturierte Gestaltungsmöglichkeiten 07.04.2010
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Raumgestaltung Rückzugsmöglichkeiten,
kleine Ecken für ungestörtes Spielen einrichten auf reizarme, lärmreduzierte Umgebung achten Ruhe- und Entspannungsraum anbieten Materialien übersichtlich sortieren Ordnungshilfen vorgeben 07.04.2010
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Tagesstruktur
Begleitung beim Ankommen Rituale für Beginn und Ende bevorzugter fester Platz Orientierungspunkte im Tagesablauf Vertrauensperson/Ansprechperson Ankündigung von Ablaufänderungen, Personalwechsel Unterstützung der Selbststeuerung bei Übergängen
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Pädagogisches Konzept Flexibilität
in den pädagogischen Angeboten Lernzieldifferenzierung Projektangebote begleitende Spielsituationen strukturierte und gelenkte Bewegungsangebote 07.04.2010
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Elternzusammenarbeit Solidarität
mit den Eltern (wir sitzen im gleichen Boot) Verständnis und Unterstützung positive Rückmeldung über das Kind realistische Ziele und gute Absprachen zu Hause kann es anders sein Informationen zu ADHS und Fachstellen 07.04.2010
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Paradigmenwechsel Stärken stärken – Schwächen schwächen aus Nachteilen – Vorteile machen hyperaktiv = bewegungsfreudig impulsiv = spontan chaotisch = kreativ tagträumerisch = fantasievoll 07.04.2010
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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