Health & Care. AHQUA - der mental- drinkreminder

& Health Care AHQUA - der mental- drinkreminder Wissenschaftliche Daten und Informationen rund um das Wasser – Quelle der Vitalität, Gesundheit und L...
Author: Melanie Bruhn
24 downloads 0 Views 840KB Size
&

Health Care AHQUA - der mental- drinkreminder Wissenschaftliche Daten und Informationen rund um das Wasser – Quelle der Vitalität, Gesundheit und Leistungsfähigkeit. Veränderung von Lebensgewohnheiten. Dr. Edda Jaleel, Basel, Wissenschaftsjournalistin

Der Wasserhaushalt des Menschen Quantitativ betrachtet ist Wasser der wichtigste Bestandteil des menschlichen Körpers, wobei sein Anteil nach Alter, Geschlecht und Körperzusammensetzung zwischen 40 – 80% variieren kann (DGE 2010). Ohne feste Nahrung kann der Mensch eine ganze Zeit lang überleben, doch ohne Wasser ist ein Überleben nur wenige Tage möglich.

Wasser und seine Funktionen Wasser ist in jeder Zelle und in jeder Flüssigkeit unseres Körpers enthalten. Der Mensch besteht zu ca. 60% aus Wasser, wobei das Gehirn sogar einen Wasseranteil von 80% aufweist und deshalb im Besonderen auf eine ausreichende Versorgung mit Wasser angewiesen ist (www.uni-stuttgart.de/gesundheit Newsletter / 02). Wasser unterstützt und ermöglicht lebensnotwendige Prozesse im menschlichen Organismus. Wasser als Lösungsmittel ermöglicht den Transport von Substanzen und sichert so zum Beispiel die Versorgung der Zellen mit Nährstoffen oder die Ausscheidung von Substanzen über den Harn. Wasser gewährleistet insbesondere den Abbau von Stoffwechselprodukten und Stresshormonen im Gehirn. Nach Forschungsergebnissen von Lulu Xie et al. 2013 spült das Gehirn nachts im Schlaf biochemischen Schrott aus dem Inneren. Die Nervenzellen ziehen sich zusammen und schaffen Lücken, durch die mit der Gehirnflüssigkeit unbrauchbare und giftige Moleküle wie Abwasser aus dem Gehirn gespült werden. Ein gestörter Schlaf und eine unausgeglichene Wasserbilanz können diese wichtigen Reinigungsprozesse stören. Wasser ist darüber hinaus an zahlreichen Stoffwechselprozessen und der Ausbildung biologischer Strukturen beteiligt. Ohne Wasser könnte der Zellinnendruck und die Spannung der Haut nicht aufrechterhalten werden. Wasser gewährleistet zudem die Regulation des Säure-Base-Haushaltes und der Körpertemperatur (Elmadfa 2009; Köhnke 2011).

Wasserbilanz

Täglich erfolgt beim Erwachsenen die Umsetzung von 5-6 % des Gesamtkörperwassers. Die Aufrechterhaltung von physiologischen Funktionen ist an eine ausgeglichene Wasserbilanz gebunden, diese resultiert aus der Differenz von täglicher Wasserzufuhr und Wasserabgabe. Bei Erwachsenen (19 - < 51 Jahre) ergibt sich eine ausgeglichene Wasserbilanz durch ca. 2,5 Liter Gesamt-Wasserabgabe und entsprechender Wasseraufnahme. Die tägliche Wasserzufuhr von durchschnittlich 2-3 Liter Wasser erfolgt größtenteils über Getränke sowie flüssige und feste Lebensmittel. Die Wasserausscheidung über die Niere ist beim Gesunden den Bedürfnissen des Organismus angepasst und entspricht der täglichen Trinkmenge von ca. 1,5 Liter Wasser. Zu beachten gilt, dass die Zusammensetzung der Nahrung, das Ausmaß der Thermoregulation und körperliche Belastung einen entscheidenden Einfluss auf die Wasserabgabe haben. Bei unzureichender Wasseraufnahme und einer Verminderung des Gesamtkörperwassers um 0,5 % entsteht bereits als Ausdruck einer negativen Wasserbilanz ein Durstgefühl. © DHM Health & Care | Detlev Hebel | Hardtstraße 4 | 51643 Gummersbach Telefon: ++49 (0)2261 29 03 36 | Telefax: ++49 (0)2261 29 03 37 | [email protected] | www.dh-m.de Die Vervielfältigung bzw. Weiternutzung dieser Seiten, auch auszugsweise, bedür fen der schriftlichen Genehmigung von DHM Health & Care!

&

Health Care Das Durstgefühl sollte daher nur in Ausnahmefällen der Stimulus zur Flüssigkeitsaufnahme sein. Dagegen wird eine regelmäßige, über den Tag verteilte und ausreichende Flüssigkeitszufuhr als die wirksamste Methode bezeichnet, einer Dehydratation vorzubeugen (DGE 2014; DGE 2010; Köhnke 2011).

Symptome und Folgen einer unzureichenden Flüssigkeitszufuhr Eine gesteigerte Abnahme der Körperflüssigkeit wird als Dehydratation bezeichnet. Blut und Gewebe werden zunehmend Wasser entzogen, die Fließeigenschaften des Blutes verringern sich und harnpflichtige Substanzen werden nicht mehr ausreichend ausgeschieden. Aufgrund verminderter Sauerstoff- und Nährstoffversorgung der Muskel- und Gehirnzellen bereits bei Flüssigkeitsverlusten von 2% (entspricht 1 Liter bei einer 75 kg schweren Person) kommt es zu signifikanter Leistungsverminderung hinsichtlich Kognition und Reaktionsvermögen. Weitere Dehydratationssymptome sind starkes Durstgefühl, Mundtrockenheit, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Obstipation und Oligurie.

Empfehlungen und Richtwerte für die Zufuhr von Wasser In Deutschland sind 67% der Männer und 53% der Frauen übergewichtig, das heißt, sie haben einen Body Maß Index von >=25. Immer mehr Menschen entwickeln eine Adipositas mit einem BMI >= 30 (DGE Presseinformation 01/2014). Gerade im Hinblick auf die zunehmende Adipositasprävalenz sind prinzipiell energiefreie Getränke wie Wasser und ungesüßte Tees zu bevorzugen. Wasser wird der Aufgabe, dem Körper Flüssigkeit zuzuführen, am besten gerecht (DGE Presseinformation 01/2014). Wer Wasser statt Saftschorlen und Limonaden trinkt, kann viele Kalorien sparen. Darüber hinaus gibt es Hinweise, dass Wassertrinken zumindest für kurze Zeit und bei älteren Personengruppen das Sättigungsgefühl stärkt (Spiegel Online 12.08.2013). Das Trinken von 0,5 Liter zimmerwarmem Trinkwasser erhöht den täglichen Energieumsatz von normalgewichtigen Männern um ca. 50 Kcal. Wasser kurbelt den Energieverbrauch an und kann so einen wichtigen Beitrag zum Gewichtsmanagement leisten (Boschmann et al. 2003; Boschmann et al. 2007). Die Richtwerte für die tägliche Wasseraufnahme orientieren sich am Energieumsatz (Tabelle Richtwerte für die Zufuhr von Wasser Siehe DGE 2014 bzw. Köhnke 2011). Prinzipiell sollte die Wasserzufuhr über Getränke beim Erwachsenen im Durchschnitt bei mindestens 1,5 l pro Tag liegen. Bei hohem Energieumsatz, Hitze, trockener kalter Luft, intensiver körperlicher Arbeit, Sport, hohem Kochsalz- und Proteinverzehr, Diäten und Nahrungsrestriktion sowie pathologischen Ereignissen (Fieber, Erbrechen, Durchfall etc.) liegt der Wasserbedarf deutlich über den aufgeführten Richtwerten (DGE 2014 bzw. Köhnke 2011). So empfiehlt die DGE an heißen Sommertagen besonders auf reichliches Trinken zu achten, da der Wasserbedarf bedingt durch Schwitzen erhöht ist. Abhängig vom Alter sollten 1,5 Liter über den Tag verteilt getrunken werden, bei Hitze dürfen es bei Gesunden 3 Liter Wasser und mehr sein (DGE 2012).

© DHM Health & Care | Detlev Hebel | Hardtstraße 4 | 51643 Gummersbach Telefon: ++49 (0)2261 29 03 36 | Telefax: ++49 (0)2261 29 03 37 | [email protected] | www.dh-m.de Die Vervielfältigung bzw. Weiternutzung dieser Seiten, auch auszugsweise, bedür fen der schriftlichen Genehmigung von DHM Health & Care!

&

Health Care Das Durstgefühl sollte daher nur in Ausnahmefällen der Stimulus zur Flüssigkeitsaufnahme sein. Dagegen wird eine regelmäßige, über den Tag verteilte und ausreichende Flüssigkeitszufuhr als die wirksamste Methode bezeichnet, einer Dehydratation vorzubeugen (DGE 2014; DGE 2010; Köhnke 2011).

Symptome und Folgen einer unzureichenden Flüssigkeitszufuhr Eine gesteigerte Abnahme der Körperflüssigkeit wird als Dehydratation bezeichnet. Blut und Gewebe werden zunehmend Wasser entzogen, die Fließeigenschaften des Blutes verringern sich und harnpflichtige Substanzen werden nicht mehr ausreichend ausgeschieden. Aufgrund verminderter Sauerstoff- und Nährstoffversorgung der Muskel- und Gehirnzellen bereits bei Flüssigkeitsverlusten von 2% (entspricht 1 Liter bei einer 75 kg schweren Person) kommt es zu signifikanter Leistungsverminderung hinsichtlich Kognition und Reaktionsvermögen. Weitere Dehydratationssymptome sind starkes Durstgefühl, Mundtrockenheit, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Obstipation und Oligurie.

Die richtige Getränkeauswahl Primäre Aufgabe von Getränken ist es, den Körper mit dem Nährstoff Wasser zu versorgen. Dieses Kriterium erfüllen Wasser (Trink-, Mineral-, Quell- und Tafelwasser) sowie ungesüßte energiefreie Kräuter- und Früchtetees als ideale Durstlöscher am besten. Wasser kann ernährungsphysiologisch erwünschte Mineralstoffe wie Kalzium und Magnesium enthalten. Bezüglich des Mineralstoffgehaltes kann je nach Bedürfnis eine bewusste Auswahl eines Mineralwassers erfolgen. In Bezug auf Kalzium können zum Beispiel Personen mit Laktoseintoleranz (Milch und Milchprodukte werden vermieden) über die entsprechende Mineralwasserauswahl einen Beitrag zu ihrem Tagesbedarf leisten (Köhnke 2011).

Empfehlungen aus der modernen Stressforschung Immer mehr Menschen in den modernen Industrienationen treiben sich regelmässig in Beruf und Privatleben an ihre Grenzen, zeigen anfänglich Warnsymptome der Be- und Überlastungsreaktionen bis letztendlich häufig die Diagnose Burnout bzw. Depression gestellt wird. Die Zahl der Erkrankungen mit Stress-Hintergrund steigt vor allem im Kreis der ambitionierten und Verantwortung tragenden Berufstätigen weiter an, so belegen die Statistiken der Krankenkassen für 2013 erhebliche Produktivitätsverluste und hohe volkswirtschaftliche und betriebliche Krankheitskosten. Psychische Erkrankungen wie Depressionen und Burnout sind laut DAKGesundheitsreport 2014 bereits dritthäufigster Grund für Arbeitsunfähigkeit.

Herz und Gehirn des Menschen stehen in einer engen physiologischen Wechselbeziehung und leiden deshalb gleichermaßen unter chronischem Stress. Myokardinfarkt, Schlaganfall, Demenzerkrankungen und Depressionen sind leider verbreitet und durch gemeinsame kardiovaskuläre Risikofaktoren und systemisch entzündliche Prozesse verbunden. Es gilt also, die Herz-Gehirn-Risikofaktoren wie zum Beispiel Bluthochdruck möglichst schnell zu entdecken und zu behandeln oder im besten Falle durch einen gesunden Lebensstil vorzubeugen und diese Erkrankungen zu vermeiden. Der Ernährung und dem Trinkverhalten kommt im Zusammenspiel gesunder Lebensstilfaktoren eine herausragende Rolle zu. So weisen Studien zum Beispiel auf einen Zusammenhang zwischen langfristigem Wassermangel (Dehydratation) und Bluthochdruck hin (www.burnout-wegweiser.eu).

© DHM Health & Care | Detlev Hebel | Hardtstraße 4 | 51643 Gummersbach Telefon: ++49 (0)2261 29 03 36 | Telefax: ++49 (0)2261 29 03 37 | [email protected] | www.dh-m.de Die Vervielfältigung bzw. Weiternutzung dieser Seiten, auch auszugsweise, bedür fen der schriftlichen Genehmigung von DHM Health & Care!

&

Health Care Aus der Erforschung der Stress-Erkrankungen wissen wir, dass Stress das Verlangen nach schneller, hochkalorischer, verdichteter und ballaststoffarmer Nahrung verstärkt, nachfolgend schwindet das Wohlbefinden und es kommt zu einer schleichenden Gewichtszunahme. Ein Geniessen während der Nahrungsaufnahme ist nur noch schwer möglich. Diese Prozesse verstärken wiederum die Stress-Reaktion in Körper, Seele und Geist und es kommt zu einem Circulus Vitiosus, aus dem der Mensch nur durch schrittweises Umlernen und Verstehen der krankmachenden Mechanismen ausbrechen kann. So empfiehlt die moderne Stressforschung möglichst naturbelassene Nahrungsmittel zu konsumieren und bei der Produktauswahl der Saisonalität und Regionalität unbedingt den Vorzug zu geben. In puncto Stress-Resilienz ist eine optimale Vitamin- und Nährstoffversorgung und ein moderater Konsum von Zucker, Alkohol und anderen Genussgiften von grosser Relevanz.

Laut Meinung führender Stressforscher ist Wasser einer der wirksamsten Stresskiller, die uns unsere Ernährung bietet, empfohlen werden deshalb 30 ml Wasser /kg Körpergewicht pro Tag für Menschen, die an Stress und Überlastung leiden (Esch & Esch 2013)

Wassermangel fördert Stress im Gehirn

Wasser ist unentbehrlich für die Gehirnfunktionen und optimiert wegen seiner guten elektrischen Leitfähigkeit die Funktion des gesamten Nervensystems. Bei Flüssigkeitsmangel im Gehirn kommt es zur Ausschüttung von Cortisol, nachfolgend lassen Denkvermögen und Konzentration nach, beides verstärkt wiederum die Stress-Reaktion. Flüssigkeitsmangel führt zur Behinderung der neuronalen Kommunikation und lässt auf Dauer die Nervenzellen absterben (Focus Online 21.03.2012). Ulrich Ettinger , Psychologe an der Universität Bonn führte zur Reaktion des Gehirns auf Wassermangel Untersuchungen mit dehydrierten Jugendlichen durch. So zeigten sich bei der Lösung von Aufgaben im fMRT abweichende Hirnaktivitäten im Cortex als Zeichen erhöhter neuronaler Aktivität. Gehirne im dehydrierten Zustand müssen demzufolge stärker arbeiten, um die gleiche Leistung zu erzielen wie in der Bedingung ohne Wassermangel. Das kann nach Meinung des Experten gefährlich sein, denn das menschliche Gehirn verfügt nur über begrenzte neuronale und kognitive Reserven. Zusätzliche Aufgaben können dann möglicherweise nicht mehr bearbeitet werden. Eine Dehydratation wirkt sich darüber hinaus auf die Stimmung aus, durstige Menschen empfinden kognitiv anstrengende Aufgaben als besonders schwer, sie haben Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren, werden müde, sind aber gleichzeitig angespannt. Auf die empfohlene Wassermenge von Ernährungsphysiologen sollte allerdings nach Meinung von Ulrich Ettinger auch aus der Sicht der Kognitionsforschung (Empfehlung mindestens 2 Liter Wasser pro Tag) geachtet werden, denn ein Zuviel an Wasser kann das Denkvermögen auch verschlechtern (dasgehirn.info 07.08.2014).

© DHM Health & Care | Detlev Hebel | Hardtstraße 4 | 51643 Gummersbach Telefon: ++49 (0)2261 29 03 36 | Telefax: ++49 (0)2261 29 03 37 | [email protected] | www.dh-m.de Die Vervielfältigung bzw. Weiternutzung dieser Seiten, auch auszugsweise, bedür fen der schriftlichen Genehmigung von DHM Health & Care!

&

Health Care Empfehlung aus der Stressforschung analog der DGE Empfehlung: Regelmässiges Trinken für einen konstant ausgeglichenen Wasserhaushalt (www.burnoutwegweiser.eu vom 28.07.14) Bei der Arbeit wird zu wenig getrunken – Forsa Umfrage der Techniker Krankenkasse “Iss was, Deutschland” 2013 In der Hektik des Alltags aber kommt das Trinken oft zu kurz. Fast jede zweite Frau vergisst bei der Arbeit immer wieder, genug zu trinken. Deshalb sollte man nach Meinung der Techniker Krankenkasse am besten über den Tag verteilt immer wieder kleine Mengen trinken, ehe überhaupt ein Durstgefühl als Zeichen eines Wasserdefizits einsetzt. 43 Prozent aller Befragten insgesamt vergessen am Arbeitsplatz immer wieder, sich ein Glas Wasser einzuschenken. Vor allem bei jüngeren Leuten trifft dies zu. Und auch Befragte mit einem höheren Bildungsniveau geben deutlich häufiger an, zu wenig zu trinken – sei es, tatsächlich mangels einer Gelegenheit oder weil sie sich der Notwendigkeit, mehr trinken zu müssen, stärker bewusst sind. Ein ausgewogener Wasserhaushalt beugt nicht nur der Stressreaktion und Leistungseinbußen vor, sondern ist auch wichtig für die Verarbeitung von Stressreaktionen, da Stresshormone abgebaut und abtransportiert werden. Körper und Nervensystem können sich so in kürzerer Zeit von der Stressreaktion erholen ((www.burnoutwegweiser.eu vom 28.07.14).

Wassertrinken verbessert auch die Vitalität der Haut Die Haut ist das größte Organ des Menschen, besteht zu 80% aus Wasser und hat vielfältige Aufgaben, vom Schutz vor Umwelteinflüssen über den Tastsinn bis zum Schmerz-, Wärme- und Kälteempfinden. Schon ca. 10 MIN. nach dem Trinken wird die Haut besser durchblutet, mit mehr Sauerstoff versorgt und so der Hautstoffwechsel angekurbelt. Die erhöhte Stoffwechselaktivität unterstützt die Schutz- und Abwehrfunktion der Haut (Boschmann et al. 2006).

Gesundheitspsychologische Aspekte von Lebensstilveränderungen bezüglich Ernährung und Trinken Für die Beeinflussung und Veränderung von Lebensstilen braucht es langfristige Strategien, weil die Adhärenz bei den Betroffenen bei etwa einem Drittel liegt, d.h. nur ein Drittel aller Betroffenen mit Wunsch der Lebensstilanpassung setzt diesen auch dauerhaft um (Ludt & Szecsenyi 2008). Laut WHO (2003) versteht man unter Adhärenz das Ausmaß, in dem das Verhalten eines Menschen in Bezug auf Einnahme von Arzneimitteln, Befolgen eines Ernährungsplans oder Anpassung der Lebensweise mit den vereinbarten Empfehlungen eines Heilberuflers korrespondiert. Im Falle des Wasserkonsums handelt es sich um die Umsetzung von Empfehlungen der wissenschaftlichen Fachgesellschaften oder auch des Hausarztes, der seinem Patienten aus medizinischen Gründen nahelegt, die Flüssigkeitszufuhr zu erhöhen. Die TK-S „ “ Menschen in Stress-Situationen des Alltags wider besseren Wissens vergessen, ihr Trinkverhalten zu verändern. Daraus leiten sich dann Frustration und die Empfindung ab, eine geringe Selbstwirksamkeit und Selbstregulationsfähigkeit zu besitzen, Empfindungen und Erwartungen, die die Verhaltensänderung in diesem und zukünftigen Falle nachweislich zusätzlich erschweren oder gar unmöglich machen.

© DHM Health & Care | Detlev Hebel | Hardtstraße 4 | 51643 Gummersbach Telefon: ++49 (0)2261 29 03 36 | Telefax: ++49 (0)2261 29 03 37 | [email protected] | www.dh-m.de Die Vervielfältigung bzw. Weiternutzung dieser Seiten, auch auszugsweise, bedür fen der schriftlichen Genehmigung von DHM Health & Care!

&

Health Care Ein Mensch mit der Einschätzung oder Bewertung einer geringen Fähigkeit zur Selbstregulation destabilisiert das innere psychische System als auch das nach außen gerichtete Handeln. Zahlreiche Studien belegen, dass die Absicht etwas zu tun vor allem durch Selbstwirksamkeitserwartung, Ergebniserwartung und Risikowahrnehmung beeinflusst wird. Hier bedarf es bei der Umsetzung der Absicht Unterstützung (Renneberg & Hammelstein 2006). Strategien zur Verbesserung der Adhärenz durch Interventionen können unter anderem direkt auf den Betroffenen gerichtet sein, zum Beispiel durch Beratung, Schulung und Information im Sinne des Empowerments. Eine Erinnerungsfunktion unterstützt den Betroffenen zusätzlich bezüglich des Selbstmanagements (Gorenoi et al. 2007). Zwischen 30 und 50 Prozent unseres täglichen Handels werden durch Gewohnheiten bestimmt. Wenn sie mit unseren Zielen übereinstimmen, sind sie uns nützlich. Es gilt also in Bezug auf die Flüssigkeits- und Wasserzufuhr, diese zur Gewohnheit werden zu lassen. Das Gehirn verfügt in Bezug auf Gewohnheiten über eine Art Handlungsgedächtnis im Bereich der Basalganglien, in dem alle Bewegungsmuster abgelegt sind, der Rest des Gehirns kann beim Abrufen einer Gewohnheit ruhen, stoffwechselbiologisch und neuronal sind Gewohnheiten also günstig und durch das Gehirn gewünscht. Erlernen einer neuen Gewohnheit folgt einem klassischen Prozess aus auslösendem Reiz, Routinehandlung und Belohnung. Oft genug wiederholt, entsteht im Gehirn ein Engramm, ein Pfad, eine physiologische Spur, der irgendwann automatisch gefolgt wird. Gesundheitspsychologen gehen bei Essgewohnheiten davon aus, dass es mindestens 6 Monate wenn nicht gar Jahre dauert, bis das neue Verhalten stabil ist (siehe auch Zeit Online Wissen 2013).

Das Aquaband® – regelmäßiger taktiler Reiz führt zur Gewohnheit Das Aquaband® erinnert über einen sehr angenehmen taktilen Reiz am Arm z.B. an das Wassertrinken. Taktile Reize werden durch Rezeptoren in der Haut empfangen, weitergeleitet und führen im somatosensorischen Kontex des Gehirns zu einer Aktivierung. Auf Hand und Arm gibt es die höchste Anzahl dieser Oberflächensensoren im Körper. Die reine Erinnerungsfunktion wie zum Beispiel eines optischen oder akustischen Signals wird hier durch eine auf angenehme Weise erzielte Gehirnaktivierung unterstützt. Im Laufe der Zeit wird aus dem Lernprozess „taktiler Reiz – Wassertrinken – Wohlgefühl durch Befriedigung des Gesundheitsbewusstseins“ eine nützliche Gewohnheit. Das Ziel ist erreicht. Hinzukommt, dass mittels der eingestellten Zeitintervalle und daraus ableitbaren Trinkwassermenge eine Kontrolle der Flüssigkeitszufuhr gemäß der Expertenempfehlungen möglich ist, eine Wasser-Überdosierung kann auf diesem Wege vermieden werden

© DHM Health & Care | Detlev Hebel | Hardtstraße 4 | 51643 Gummersbach Telefon: ++49 (0)2261 29 03 36 | Telefax: ++49 (0)2261 29 03 37 | [email protected] | www.dh-m.de Die Vervielfältigung bzw. Weiternutzung dieser Seiten, auch auszugsweise, bedür fen der schriftlichen Genehmigung von DHM Health & Care!

&

Health Care Bibliographie: Boschmann, M. et al. (2003): Water-induced Thermogenesis.- J. Clin. Endocrinol. Metab., 88: 6015-6019. Boschmann M. (2006): Wassertrinken verbessert die Vitalität der Haut. URL: http://www.forum-trinkwasser.de/studienumfragen/studien/artikel/99/wassertrinken-verbessert-die-vitalitaet-der-haut-2006.html (Zugriff am 06.12.2013) Boschmann, M. et al. (2007): Water drinking induces Thermogenesis through osmosensitive mechanisms.- J. Clin. Endocrinol. Metab., 92: 3334-3337 www.burnout-wegweiser.eu heruntergeladen am 28.07.2014 DAK Gesundheit (2014): Gesundheitsreport 2014.- IGES Institut GmbH Berlin; Bericht im Auftrag der DAK-Gesundheit, Februar 2014. DasGehirn.info: Wieviel Flüssigkeit am Tag braucht das Gehirn?.- www.dasgehirn.info heruntergeladen am 07.08.2014 Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) (2014): Die Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr: Wasser. - www.dge.de vom 23.08.2014 Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) (2014): Biss für Biss das Körpergewicht senken.- Presseinformation der DGE 01/2014 vom 14.01.2014 Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) (2012): Die besten Durstlöscher im Sommer.- Presseinformation der DGE 05/12 vom 24.07.2012. Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) (2010): Die ernährungsphysiologische Bedeutung von Wasser.- DGEinfo 05/2010 vom 15.08.2010 Elmadfa, I. (2009): Ernährungslehre.- 2. überarbeitete Auflage UTB Stuttgart. Esch, T. & Esch, S.M. (2013): Stressbewältigung mithilfe der Mind-Body-Medizin.- MWV Berlin. Focus Online 21.03.2012: Training fürs Gehirn.- www.focus.de heruntergeladen am 07.08.2014 Gorenoi, V., Schönermark, M.P. & Hagen, A. (2007): Maßnahmen zur Verbesserung der Compliance bzw. Adhärenz in der Arzneimitteltherapie mit Hinblick auf den Therapieerfolg.- Schriftenreihe Health Technology Assessment 2007, Band 65. Köhnke, K. (2011): Der Wasserhaushalt und die ernährungsphysiologische Bedeutung von Wasser und Getränken.- ErnährungsUmschau 2/2011:88-95. Ludt, S. & Szecsenyi, J. (2008): Motivation von Patienten zu Verhaltensänderungen.- In: Deutscher Hausärzteverband & AOK (Hrsg.) (2008): Hausarzt Handbuch. DMP in der Praxis.- München (MED. COMM. Verlag): 41 – 46. Renneberg, B. & Hammelstein, P. (Hrsg.) (2006): Gesundheitspsychologie.- Springer Medizin Verlag Heidelberg. Spiegel Online vom 12.08.2013 Mythos oder Medizin – Kann Wassertrinken beim Abnehmen helfen?.- www.spiegel.de heruntergeladen am 09.08.2014 Techniker Krankenkasse (Hrsg.) (2013): Iss was, Deutschland? – TK-Studie zum Ernährungsverhalten der Menschen in Deutschland.- Techniker Krankenkasse Hamburg ISBN 978-3-9813762-3-4. www.uni-stuttgart.de/gesundheit Newsletter / 02 heruntergeladen am 28.07.2014 WHO (2003): Adherence to long-term therapies: evidence for action.- Genf WHO. Xie, L. et al. (2013): Sleep Drives Metabolite Clearance from the Adult Brain.- Science, 342:373-377. Zeit Online Wissen (2013): Mach es anders!.- Zeit Wissen Nr. 02/2013, heruntergeladen am 23.08.2014. © DHM Health & Care | Detlev Hebel | Hardtstraße 4 | 51643 Gummersbach Telefon: ++49 (0)2261 29 03 36 | Telefax: ++49 (0)2261 29 03 37 | [email protected] | www.dh-m.de Die Vervielfältigung bzw. Weiternutzung dieser Seiten, auch auszugsweise, bedür fen der schriftlichen Genehmigung von DHM Health & Care!

Suggest Documents