HAP Grieshaber Gymnasium im BZN. Albert-Einstein-Gymnasium. Isolde-Kurz-Gymnasium. Johannes-Kepler-Gymnasium. Friedrich-List-Gymnasium

HAP Grieshaber Gymnasium im BZN Albert-Einstein-Gymnasium Isolde-Kurz-Gymnasium Johannes-Kepler-Gymnasium Friedrich-List-Gymnasium Inhaltsverzeic...
Author: Helmuth Weiss
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HAP Grieshaber Gymnasium im BZN

Albert-Einstein-Gymnasium

Isolde-Kurz-Gymnasium

Johannes-Kepler-Gymnasium Friedrich-List-Gymnasium

Inhaltsverzeichnis Seite



Allgemeiner Teil



1.1 

Die Reutlinger Gymnasien und ihre Standorte



1.2 

Die 12 Reutlinger Stadtteile



1.3 

Anbindung der Gymnasien an den Stadtverkehr



1.4 

Eintritt in das Gymnasium



1.5 

Der Erziehungs- und Bildungsauftrag des Gymnasiums



1.6 

Die Stundentafel des Gymnasiums



1.7 

Profilwahlmöglichkeiten an den Reutlinger Gymnasien

10 

1.8  

Allgemeine Hochschulreife in Baden-Württemberg

11 



Die Gymnasien stellen sich vor

12 

2.1 

Albert-Einstein-Gymnasium

12 

2.2 

HAP Grieshaber Gymnasium

17 

2.3 

Friedrich-List-Gymnasium

22 

2.4 

Isolde-Kurz-Gymnasium

27 

2.5 

Johannes-Kepler-Gymnasium

30 

 

Stand: 2016

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1

Allgemeiner Teil

1.1

Die Reutlinger Gymnasien und ihre Standorte

Schule

Adresse

Telefon/Fax/Email

Albert-Einstein-Gymnasium - AEG -

Tel. 07121 303-4530 Rommelsbacher Straße 63 Fax 07121 330496 72760 Reutlingen

E-Mail: [email protected]

HAP Grieshaber Gymnasium Wittumstraße 37 im BZN Rommelsbach - HGG 72768 Reutlingen

Friedrich-List-Gymnasium - FLG -

Kanzleiplatz 28 72764 Reutlingen

Isolde-Kurz-Gymnasium - IKG -

Bismarckstraße 55 72764 Reutlingen

Johannes-KeplerGymnasium - JKG -

Alteburgstraße 26 72762 Reutlingen

Tel. 07121 303-4417 Fax 07121 303-4424 E-Mail: [email protected]

Tel. 07121 303-4551 bzw.- 4552 Fax 07121 303-4553 E-Mail: [email protected]

Tel. 07121 303-4511 Fax 07121 303-4513 E-Mail: [email protected]

Tel. 07121 303-4501 Fax 07121 303-4504 E-Mail: [email protected]

Schulträger: Stadt Reutlingen Amt für Schulen, Jugend und Sport

Stand: 2016

Rathausstraße 6 72764 Reutlingen

Tel. 07121 303-2356 Fax 07121 303-2727 E-Mail: [email protected] Homepage: www.reutlingen.de

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1.2

Die 12 Reutlinger Stadtteile

Stand: 2016

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1.3

Anbindung der Gymnasien an den Stadtverkehr

HGG

AEG

JKG IKG FLG

Stand: 2016

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1.4

Eintritt in das Gymnasium

1.

Der Übergang von der Grundschule (Klasse 4) in das Gymnasium steht grundsätzlich allen Kindern offen. Wir empfehlen aber – im Interesse Ihrer Kinder – eine Orientierung an der „Grundschulempfehlung“. In Zweifelsfällen können Sie einen Beratungslehrer hinzu ziehen, der aufgrund standardisierter Testverfahren eine weitere Empfehlung aussprechen kann. Kinder aus anderen Bundesländern können nach Abschluss der Klasse 4 in ein hiesiges Gymnasium eintreten, wenn sie nach den im betreffenden Bundesland geltenden Bestimmungen in ein Gymnasium aufgenommen werden können.

2.

Übergänge zwischen den einzelnen weiterführenden Schularten regelt die multilaterale Versetzungsordnung:

Hauptschule

Realschule

Gymnasium

Der Übergang in eine andere Schulart ist grundsätzlich nur zum Ende des Schulhalbjahres (1. Februar) oder zum Ende des Schuljahres möglich. Ob eine Aufnahmeprüfung erforderlich ist, hängt von den zu diesem Zeitpunkt vorliegenden Noten ab. Der Übertritt in die jeweilige Abschlussklasse einer Schulart ist zum Halbjahr nicht möglich. 3.

Für Übergänge aus anderen Schularten, z. B. Privatschulen, Freie Waldorfschule, Auslandsschulen, gelten besondere Bestimmungen.

Auskünfte für alle Übergänge erteilen die Schulleitungen der aufnehmenden Schulen.

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1.5

Der Erziehungs- und Bildungsauftrag des Gymnasiums

Das Gymnasium führt die Schülerinnen und Schüler mit entsprechenden Begabungen und Bildungsabsichten zu einer breiten und vertieften Allgemeinbildung und vermittelt die allgemeine Studierfähigkeit. Damit werden auch die Voraussetzungen für die Ausbildung in Berufen mit erhöhten Anforderungen und für die verantwortungsbewusste Wahrnehmung von Führungsaufgaben in allen Bereichen geschaffen. Am Gymnasium verbindet sich eine nach Begabung und Alter differenzierte Förderung selbstständigen und selbstverantwortlichen Lernens in allen Fächern mit der Erziehung zu einer präzisen Begrifflichkeit auf einem hohen fachlichen und überfachlichen Niveau. Dabei wird die Fähigkeit entwickelt, sich theoretische Erkenntnisse zu erarbeiten und auch schwierige Sachverhalte geistig zu durchdringen. So werden vielschichtige Zusammenhänge und Modelle von den Schülerinnen und Schülern erfasst, geistig geordnet und in freier argumentierender Rede verständlich präsentiert. Die Fähigkeit zur korrekten Verwendung der Standardsprache und zum normgerechten Schreiben wird in allen Fächern geschult. In Deutsch und in den Fremdsprachen werden zusätzlich über Sprach- und Textreflexion literarische und ästhetische Erfahrungen erworben; dabei kommt dem Fach Deutsch durch die Vermittlung von Freude am selbstständigen Lesen eine zentrale Bedeutung zu. Die Beschäftigung mit der Mathematik befähigt die Schülerinnen und Schüler, funktionale Gesetzmäßigkeiten zu erfassen, Modelle der Wirklichkeit zu erstellen und entsprechende Problemlösungen zu erarbeiten. Darüber hinaus werden Grundlagen für eine informationstechnische Grundbildung gelegt, die auch in anderen Fächern systematisch ausgebaut und vertieft wird. Der systematische Umgang mit den Erscheinungen und Gesetzmäßigkeiten der Natur sowie die Auseinandersetzung mit der Entwicklung der Natur- und Geisteswissenschaften insgesamt führen die Schülerinnen und Schüler zu einem geschichtlich begründeten Verstehen der heutigen Welt und befähigen sie zur Teilhabe an aktuellen Diskussionen mit fundierten eigenen Positionen. Der gymnasiale Bildungsgang vermittelt insbesondere die Fähigkeit, in Kenntnis geschichtlicher, politischer und geographischer Zusammenhänge Vergangenheit und Gegenwart selbstständig zu beurteilen, ein Wertebewusstsein zu entwickeln und so persönliche, ethisch begründete Entscheidungen zu treffen. Toleranz und Solidarität werden ebenso entwickelt wie eine ethisch begründete Urteilsfähigkeit mit einem umfassenden Verantwortungsbewusstsein für sich selbst, die eigene Gesundheit, für andere Menschen, für die Natur und die Umwelt. Unterricht und Erziehung im allgemein bildenden Gymnasium zielen auf den Erwerb unterschiedlicher Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler - auf eine hohe Fachkompetenz und gleichermaßen eine hohe personale und soziale Kompetenz sowie Methodenkompetenz. Im Zentrum aller schulischen Arbeit steht somit die ganzheitliche Bildung und Erziehung der Schülerinnen und Schüler. Dazu gehört auch die Vermittlung von Leistungsbereitschaft, Offenheit für Neues, Flexibilität und Teamfähigkeit sowie die Bereitschaft für lebenslanges Lernen in eigener Verantwortung. Besonders wichtige Begabungen und Einstellungen für Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums sind Aufgeschlossenheit für theoretische und abstrakte Zusammenhänge, Freude am Beobachten, Experimentieren und Ordnen, am Finden von Ursachen, Regeln, Lösungen und Gesetzmäßigkeiten. Ein überdurchschnittliches Maß an Ausdauer, Konzentrationsfähigkeit, Belastbarkeit und Denkfähigkeit sowie auch Kreativität und Aufgeschlossenheit für alles Sportliche, Musische und Künstlerische sind wichtige Voraussetzungen für das Erreichen der Bildungsziele des Gymnasiums. Ziele und Aufgaben des allgemein bildenden Gymnasiums erfordern die pädagogische und organisatorische Einheit des Bildungsgangs von Klasse 5 bis Jahrgangsstufe 12. Die Klassen 5 und 6 haben Orientierungsfunktion. Das Gymnasium schließt nach acht Jahren Unterrichtszeit mit dem Abitur ab.

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1.6

Die Stundentafel des Gymnasiums

Vorbemerkung: Das der Einführung des 8-jährigen Gymnasiums im Schuljahr 2004/2005 zu Grunde liegende pädagogische Konzept zielt auf eine neue Lernkultur und eine neue Schulkultur ab. Die mit dieser Zielsetzung in Gang gesetzte systematische Schulentwicklung setzt eine größere Eigenverantwortung und Selbstständigkeit der einzelnen Schule voraus. Ein Teil dieser Eigenverantwortlichkeit der Schule besteht darin, dass jede Schule - im Rahmen der Kontingentstundentafel - die Verteilung von elf so genannten Poolstunden selbst festlegen und so unterschiedliche Schwerpunkte setzen kann. Für welche Fächer bzw. besondere pädagogische Aufgaben diese Stunden verwendet werden, entscheidet die Schule selbst. Durch diesen Entscheidungsspielraum sind kleinere Unterschiede in der Stundentafel bei den einzelnen Schulen wahrscheinlich. Kontingentstundentafel Die Kontingentstundentafel legt die Stundenkontingente für die Schulzeit der Klassen 5 bis 10 in einzelnen Fächern oder Fachgruppen fest. Wie diese Jahreswochenstunden auf die beteiligten Fächer und Schuljahre verteilt werden, entscheidet die Schule; sie kann damit eigene Schwerpunkte setzen und/oder ihr Profil schärfen. Fach/Fächergruppen/Profile

Jahreswochenstunden in Klasse 5 - 10

Deutsch

24

Mathematik

24

Geschichte

10

Religionslehre bzw. Ethik (ab Klasse 7)

11 7

Sport

16

1. und 2. Fremdsprache

40

Künstlerische Fächer (BK, Musik)

18

Naturwissenschaften

25

(Biologie, Chemie, Physik, Naturphänomene)

Gesellschaftswissenschaften (Geschichte, Gemeinschaftskunde, Geographie, Wirtschaft)

Profile ab Klasse 8 (3. Fremdsprache / NwT / BK / Musik / Sport)

14 12

Zusätzlich erhält jede Schule zehn frei verfügbare Jahreswochenstunden („Poolstunden“); diese können für schulspezifische (Fächer-)Schwerpunkte oder für besondere pädagogische Aufgaben eingesetzt werden; eine elfte Poolstunde dient der individuellen Förderung der Schüler in der Unterstufe. Bei Schulen mit Kunst-, Musik- oder Sportprofil kann den Schülern, die dieses Profil ab Klasse 8 wählen möchten, in den Klassenstufen 5 bis 7 verstärkter Unterricht in dem betreffenden Profilfach angeboten werden.

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Stand: 2016

Kunst-Profil (mit verstärktem Kunstunterricht in den Klassen 5 und 7)

c)

Johannes-Kepler-Gymnasium Alteburgstraße 26

Isolde-Kurz-Gymnasium Bismarckstraße 55

Friedrich-List-Gymnasium Kanzleistraße 28

Englisch

Sprachliches Profil

b)

Sportliches Profil

Naturwissenschaftliches Profil

a)

c)

Sprachliches Profil

c)

Sprachliches Profil

Naturwissenschaftliches Profil

b)

b)

Naturwissenschaftliches Profil 1 (NWT1-Zug)

a)

Englisch

Englisch

Englisch

Englisch

Englisch

Englisch

Verstärkter Musikunterricht in den Klassen 5 und 6

Englisch

Naturwissenschaftliches Profil

a)

Englisch

Englisch

Sprachliches Profil

b)

Rommelsbach Wittumstraße 37

Englisch

a)

HAP Grieshaber Gymnasium im BZN

Naturwissenschaftliches Profil

Französisch oder Latein

Französisch oder Latein

Französisch oder Latein

Französisch oder Latein

Französisch oder Latein

NWT-1

Sport

Spanisch

… des gesamten Stadtgebietes sowie der auswärtigen Gemeinden

Eduard-Spranger-Schule Jos-Weiß-Schule Matthäus-Beger-Schule Waldschule Ohmenhausen Achalm-Schule Eningen

… des gesamten Stadtgebietes sowie der auswärtigen Gemeinden

Eduard-Spranger-Schule Hermann-Kurz-Schule Waldschule Ohmenhausen Hohbuch-Schule Roßberg-Schule Gönningen

… des gesamten Stadtgebietes sowie der auswärtigen Gemeinden

Jos-Weiß-Schule Japanisch-AG ab Matthäus-Beger-Schule Klasse 8 Achalm-Schule Eningen Waldschule Ohmenhausen

Naturwissenschaft und Technik

Italienisch

Naturwissenschaft und Technik

Französisch

Französisch oder Russisch oder Spanisch

Russisch oder Spanisch

Naturwissenschaft und Technik

Französisch ab Klasse 6 oder Latein ab Klasse 5 Französisch ab Klasse 6 oder Latein ab Klasse 5

Bildende Kunst

Spanisch

Französisch oder Latein

Gerhart-Hauptmann-Schule Hermann-Kurz-Schule Hoffmann-Schule Betzingen Mörike-Schule Sondelfingen (Reicheneck) Römerschanz-Schule Schiller-Schule Orschel-Hagen Auchtert-Schule Degerschlacht

Die Gymnasien werden in der Regel besucht von Schülern aus den Grundschulen:

… der nörlichen Stadtteile: Altenburg, Degerschlacht, Mittelstadt, Oferdingen, Rommelsbach, Spanisch-AG ab Sickenhausen, Reicheneck sowie Klasse 10 Pliezhausen und den sonstigen nördlich des Neckars gelegenen Gemeinden

Französisch oder Latein

Naturwissenschaft und Technik

Französisch oder Latein

Bilinguales Profil: Zusatzunterricht in Englisch in Klasse 5 und 6. Ab Klasse 7 wird der Unterricht in einem oder in zwei Fächern (Erdkunde, Geschichte, Gemeinschaftskunde, Biologie) in englischer Sprache erteilt.

c)

Französisch oder Spanisch

Latein

Englisch

Sprachliches Profil

Spanisch-AG ab Klasse 10

b)

Naturwissenschaft und Technik

Französisch oder Latein

Englisch

Naturwissenschaftliches Profil

a)

Profilfach ab 8. Schuljahr

2. Pflicht-Fremdsprache ab 6. Schuljahr

Albert-Einstein-Gymnasium Rommelsbacher Straße 63

1. Pflicht-Fremdsprache

Profile

Schule

1.7 Profilwahlmöglichkeiten an den Reutlinger Gymnasien

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1.8

Allgemeine Hochschulreife in Baden-Württemberg

Für die Zuerkennung der allgemeinen Hochschulreife ist die so genannte Gesamtqualifikation ausschlaggebend. Sie wird aus den Leistungen der beiden letzten Schuljahre und denen der Abiturprüfung ermittelt. Die Unterrichtsfächer für die Jahrgangsstufen 11 und 12 sowie die fünf Prüfungsfächer der Abiturprüfung wählen alle Schüler nach einheitlichen Grundsätzen aus dem gleichen Fächerkanon. I.

Pflichtbereich Jeder Schüler muss die so genannten Kernkompetenzfächer Deutsch, Mathematik und eine Fremdsprache als Prüfungsfächer (4-stündig) bis zum Abitur belegen. Dazu kommen 2-stündige Fächer aus den Bereichen Naturwissenschaften, Musik oder Bildende Kunst, Geschichte mit Gemeinschaftskunde und Erdkunde, Religionslehre oder Ethik und Sport, sofern sie nicht im Wahlpflichtbereich (II) gewählt werden.

II.

Wahlpflichtbereich Im Wahlpflichtbereich muss ein 4-stündiges Profilfach aus Fremdsprache oder Naturwissenschaft gewählt werden (an Schulen mit Kunst-, Musik- oder Sportprofil kann stattdessen auch das entsprechende Profilfach gewählt werden). Weiterhin wird noch ein 4-stündiges Neigungsfach aus dem Pflichtbereich gewählt.

III.

Wahlbereich Zu den Fächern des Wahlbereichs ohne Belegverpflichtung gehören vor allem Astronomie, Darstellende Geometrie, Geologie, Informatik, Problemlösen mit einem Computer-Algebra-System, Literatur, Literatur und Theater, Vertiefung Mathematik, Philosophie und Psychologie.

IV.

Abiturprüfung Die schriftliche Abiturprüfung erstreckt sich auf die drei 4-stündigen Fächer aus dem Pflichtbereich (d. h. Deutsch, Mathematik und eine Fremdsprache) und auf das Profil- oder Neigungsfach. Ein weiteres Fach wird mündlich als 5. Prüfungsfach geprüft. Auf Wunsch des Schülers können weitere mündliche Prüfungen in Fächern der schriftlichen Prüfungen stattfinden. Die schriftlichen Prüfungsaufgaben werden für alle Gymnasien zentral vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport (KM) gestellt (Zentrale Abiturprüfung). Zur Vorbereitung der Wahl seiner Unterrichtsfächer in den Jahrgangsstufen 11 und 12 erhält jeder Schüler der Klasse 10 eine Informationsbroschüre des KM, den so genannten Leitfaden. Informationsveranstaltungen für Schüler und Eltern während der Klasse 10 sowie als Ansprechpartner der Schüler eingesetzte Lehrer - die Oberstufenberater - dienen der Unterstützung bei der Fächerwahl. Der Unterricht in den 4-stündigen Neigungsfächern Musik, Bildende Kunst, Sport, Religionslehre und Ethik wird ggf. schulübergreifend eingerichtet, um auch einer evtl. kleinen Anzahl von Interessenten am einzelnen Gymnasium die Teilnahme am Unterricht in diesen Fächern zu ermöglichen. Dieser Unterricht wird an zwei Nachmittagen erteilt.

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2

Die Gymnasien stellen sich vor

2.1

Albert-Einstein-Gymnasium

"... dass hier nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch zur Menschlichkeit erzogen werde..." (Oskar Kalbfell anlässlich der Einweihung der Schule) Am 23. September 1966 konnte der damalige Oberbürgermeister der Stadt Reutlingen, Oskar Kalbfell, dem Gemeinderat die Zustimmung des Oberschulamts Tübingen zur Einrichtung einer "Außenstelle" des Johannes-Kepler-Gymnasiums in der Schiller-Schule Orschel-Hagen mitteilen. Am 09. Dezember 1966 begann in dieser Außenstelle der Unterricht in vier 5. Klassen und einer 6. Klasse mit insgesamt 188 Schülern. Mit Beginn des Schuljahres 1967/68 wurde die Außenstelle als viertes Reutlinger Gymnasium unter dem Namen Albert-Einstein-Gymnasium selbstständig. Der Einzug in den im Mai 1971 festlich eingeweihten Neubau erfolgte bereits im September 1970. Zu dieser Zeit umfasste die Schule 21 Klassen mit rund 800 Schülern. Nur sieben Jahre später war die Zahl der Schüler bereits auf 1 450 gewachsen, ein Teil der 54 Klassen war in andere Schulgebäude ausquartiert. Nach Fertigstellung des Gebäudes für das Bildungszentrum Nord konnten 20 Klassen des AEG samt ihren Lehrern in Rommelsbach einziehen und sich dort ab Januar 1978 als Gymnasium im BZN verselbstständigen. Mit Beginn des Schuljahres 1984/1985 war es wieder möglich, alle Klassen des AEG im eigenen Gebäude zu unterrichten. Im selben Schuljahr wurde das AEG "volljährig", ein Ereignis, das mit einem Festkonzert gefeiert werden konnte. Der Hauptbau enthält alle Klassenräume und die Fachräume für die Naturwissenschaften, Musiksäle, Zeichensäle, Werkräume, die Mediothek für alle Klassenstufen, Aufenthalts- und Arbeitsraum für die Oberstufe und zwei Computerräume mit Multimedia-Ausstattung.

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Das Innere des Schulgebäudes ist geprägt durch die zentrale Innenhalle, die unter Einbeziehung der galerieartigen Flure der Obergeschosse für Aufführungen der Theater-AG, für Konzerte, SMV-Feste, Abschlussfeiern oder Ehemaligentreffen der Abiturienten den ansprechenden Rahmen bietet. Der Sportbau enthält die beiden Turnhallen, Umkleide-, Wasch- und Duschräume. Zum Schulgelände gehören außer einem großzügig gestalteten Pausenhof ein Rasensportplatz mit Kunststoff-Laufbahn, Anlagen für Weitsprung und Kugelstoßen sowie drei Kleinspielfelder. Auf der Südseite des Geländes findet sich das „grüne Klassenzimmer“. Der Schwimmunterricht wird im Betzinger Hallenbad erteilt, das von der Schule aus mit speziell eingesetzten "Schwimmbussen" erreicht wird. Mit der Eröffnung des Neubaues zu Beginn des Schuljahres 2006/2007 ist das Schulleben um eine weitere Dimension bereichert worden. Die Mensa erfreut sich eines regen Zuspruchs. Von der Behinderteneinrichtung LWV-Eingliederungshilfe Rappertshofen werden täglich 2 Menüs bereitgestellt. Die Begegnung zwischen Menschen mit und ohne Behinderung wird so zu einer täglichen Normalität. Außerdem können die Schüler verschiedene Betreuungsangebote wahrnehmen, die vom Förderverein „AEG-Aktiv“ angeboten werden. Mit Beginn des Schuljahrs 2009/2010 konnten wir den Unterricht im Erweiterungsbau in den modernen neuen Räumen aufgenommen werden. Ein ansprechend, funktional auf drei Ebenen gut an den bestehenden Gebäudekomplex angebundener Anbau mit vier Klassenräumen und einem modernen naturwissenschaftlichen Fachraum samt Vorbereitungsraum für das Fach NwT ist entstanden. Seit November 2012 steht den Schülerinnen und Schülern zentral in der Innenhalle gelegen eine Mediothek zur Verfügung, die zum Schmökern und Verweilen einlädt. Neben den zahlreichen Ehrenamtlichen, die großzügige Öffnungszeiten ermöglichen, wird die Mediothek professionell betreut durch eine Lehrerin und eine Bibliothekarin.

Sprachenfolge und Profile am Albert-Einstein-Gymnasium Englisch

Klasse 5 Klasse 6 und 7

Klasse 8 -10

Französisch

oder

Naturwissenschaftliches Profil Naturwissenschaft und Technik (NwT).

Latein

Sprachliches Profil

oder

Französisch oder voraussichtlich Spanisch als 3. Fremdsprache.

Oberstufe mit Kurssystem

Die Gabelung in das naturwissenschaftliche und in das sprachliche Profil setzt in Klasse 8 ein. Durch eine differenzierte schulspezifische Stundentafel werden die Profile durch fachbezogene Poolstunden noch zusätzlich gestärkt. Im Fach Naturphänomene werden alle Schüler der Klassen 5 und 6 in kleine Stand: 2016

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Gruppen aufgeteilt. Die Schüler führen dort selbst einfache Experimente durch und entdecken so selbsttätig naturwissenschaftliche Zusammenhänge. Seit dem Schuljahr 2003/04 können sich die Schüler bei der Anmeldung für Klasse 5 zusätzlich für das bilinguale Profil in Englisch entscheiden. In den Klassen 5 und 6 wird bei diesem Profil zunächst die Sprachkompetenz in Englisch durch insgesamt 3 zusätzliche Wochenstunden gefestigt und im Hinblick auf die folgenden Jahre fachbegrifflich erweitert. In den nachfolgenden Klassenstufen werden jeweils ein oder zwei Sachfächer mit einer zusätzlichen Wochenstunde in englischer Sprache unterrichtet: Klasse 7: Geographie Klasse 8: Geographie und Geschichte Klasse 9: Biologie Klasse 10: Biologie und Geographie Kursstufen I + II : bilingualer Seminarkurs, Neigungsfach Biologie bilingual oder Neigungsfach Geographie bilingual und Geschichte bilingual zweistündig Mit dem Abiturzeugnis erhalten die Schüler dann ein zusätzliches Zertifikat für die Fremdsprache Englisch. Wer die schriftliche Abiturprüfung im Fach Biologie, Geographie oder Geschichte in englischer Sprache absolviert, erwirbt das „Internationale Abitur Baden-Württemberg“. Schwerpunkte im Angebot an Arbeitsgemeinschaften sind die Bereiche Sport, Musik, Sprachen und Technik. Die Schüler der Sport-AGs nehmen an den Wettkämpfen "Jugend trainiert für Olympia" teil und haben schon bemerkenswerte Erfolge erzielt (erste Goldmedaille für Reutlingen als Landessieger sowie mehrfache Teilnahme am Bundesfinale in Berlin). Die Gruppe "Einstein-Flöhe", die Elemente aus den Bereichen Turnen, Musik und Show verbindet, hat durch ihre Auftritte sogar landesweit Aufsehen erregt. Weitere Informationen über die "Einstein-Flöhe" findet man auch unter http://www.einstein-flöhe.de. In Chören und Orchester finden sich Schüler und Lehrer zu gemeinsamer musikalischer Arbeit zusammen. Die Schulbigband "Swingin’ Alberts" wird von Schülermentoren geleitet. Höhepunkt ist das jährliche Schulkonzert in der Schule. Ihr schauspielerisches Talent könnten Schülerinnen und Schüler in zwei Theaterensembles ausleben. Die English Drama Group für die Klassen 5 –8 studiert jährlich ein Theaterstück in englischer Sprache ein. Die deutschsprachige Theater-AG richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab der Klasse 8. In der Kursstufe kann das Wahlpflichtfach „Literatur und Theater“ belegt und als Abiturfach gewählt werden. Die Förderung der sozialen Kompetenz unserer Schülerinnen und Schüler ist uns ein großes Anliegen. Dazu dient eine zusätzliche Klassenlehrerstunde in den Klassenstufen 5 und 6, in der die besonderen Übergangsprobleme von der Grundschule ins Gymnasium aufgefangen werden können und auch der Klassenrat stattfinden kann. Die Bewegungsstunde (Sport- und Spiel) in der Klassenstufe 5, das Klettern in der benachbarten Kletterhalle (Klasse 7) sowie Gesundheitserziehung und Suchtprävention in Klasse 7 ergänzen die Angebote in diesem Bereich. Mit Beginn des Schuljahres 2014/15 wurde eine Außenklasse der benachbarten Peter-Rosegger-Schule ins AEG aufgenommen. Gemeinsam mit ihrer Partnerklasse aus der fünften Jahrgangsstufe sollen Formen des Zusammenlebens und –lernens von Menschen mit und ohne Handikap eingeübt werden. Ab dem Schuljahr 2016/17 bietet das Albert – Einstein - Gymnasium für Zuwandererkinder (10-14 Jahre) eine Internationale Vorbereitungsklasse mit verstärkter Sprachförderung an.

Abwechslung in den Schulalltag bringen Ski- und Wandertage, der Jahresausflug, Projektwochen oder Schulfeste. Ergänzungen und Erweiterungen des Unterrichts werden ermöglicht durch Vorträge und Veranstaltungen an der Schule (vielfach mit der SMV organisiert), Fahrten zu Kunstausstellungen, Stand: 2016

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biologische oder geologische Exkursionen, Besuche von Gemeinderats- oder Landtagssitzungen sowie Betriebserkundungen. In den Klassen 5, 7 und 9 werden im Fach ITG die computertechnischen Fähigkeiten und Fertigkeiten der Schülerinnen und Schüler aufgegriffen und vertieft. In der 9. Klasse beginnt die Berufsorientierung mit Besuchen im Berufsinformationszentrum des Arbeitsamts Reutlingen. In Klasse 10 führen alle Schüler ein einwöchiges Berufspraktikum durch. Ein Kompetenztag und ein Markt der Möglichkeiten runden das Angebot der inneren und äußeren Berufsund Studienorientierung ab. In der Klassenstufe 10 werden die Schüler auf die Wahlen für die Kursstufe vorbereitet. Besondere Oberstufenberater stehen für weitergehende Fragen zur Kurswahl und Zusammenstellung des Belegplans zur Verfügung. Sie organisieren auch die Berufs- und Studienwahlvorbereitung durch Informationsveranstaltungen in der Schule und durch Besuche von verschiedenen Hochschulen und Fachhochschulen des Landes. Ab dem Schuljahr 2012 / 2013 findet das Angebot der Kursstufe mit dem zweistündigen Vertiefungskurs „Mathe Plus“ eine wertvolle Ergänzung. Neben einem vielfältigen Kursangebot fallen in der Oberstufe die verschiedenartigen Seminarkurse ins Gewicht, die Schülerfirmen im gesellschaftswissenschaftlichen Bereich und die Schüler-IngenieurAkademie in Kooperation mit der Hochschule und der Reutlinger Firma Stoll für die Naturwissenschaften. Außerdem.... 

kommen sich die neuen Schüler der Eingangsklassen bei ein- oder mehrtägigen pädagogisch ausgerichteten Veranstaltungen näher und festigen so die Klassengemeinschaft.



verbringen alle Klassen 7 gemeinsam eine Woche im Ski-Schullandheim.



folgen die Schüler der Lateinklassen in der Jahrgangsstufe 9 bei Lehr- und Studienfahrten den Spuren der Römer u.a. in Aalen, Trier, in der Saalburg und in Köln.



besuchen die Schüler mit Französisch als 2. Fremdsprache unsere französischen Nachbarn in Straßburg und im Elsass.



führen die Schüler der Kursstufe Studienfahrten durch, die sie gemeinsam mit den Lehrern vorbereiten.

Ein breites Angebot zum Schüleraustausch ermöglicht das gegenseitige Kennenlernen in einem zusammenwachsenden Europa und erweitert die Fremdsprachenkenntnisse. Austauschprogramme finden statt mit 

Reutlingens Partnerstädten Roanne und Ellesmere Port,



der englischen Partnerschule des AEG in Billericay bei London,



unserer französischen Partnerschule, dem "Centre Scolaire Charité St. Paul“ in Roanne,



unserer ungarischen Partnerschule, dem "Varga Katalin"- Gymnasium in Szolnok.

Ein offener Arbeitskreis aus SCHülern, ELtern und LEhrern (SCHELLE) trifft sich regelmäßig in der Schule, um allgemeine pädagogische Fragen oder schulspezifische Themen zu diskutieren und Anregungen weiterzugeben. Nunmehr im fünften Jahr findet eine enge Kooperation zwischen der benachbarten Peter Rosegger – Schule als Schule für geistig Behinderte und dem Albert – Einstein – Gymnasium statt. In Projekten

Stand: 2016

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und Initiativen im Unterricht und über diesen hinaus werden ähnliche und andere Bedürfnisse und Interessen Der Schülerinnen und Schüler in der Begegnung erfahrbar. Der aus Lehrern und Eltern gebildete "Arbeitskreis Themenabend" organisiert Vorträge für Eltern und Lehrer zu pädagogischen Themen. Streitigkeiten zwischen Schülern werden von der Mediatorengruppe der Streitschlichter bereinigt. Seit über 15 Jahren ist der Schulsanitätsdienst an unserer Schule in täglicher Bereitschaft. Eine große Zahl von Schülern ist als Ersthelfer ausgebildet und leistet im Ernstfall kompetente Erste Hilfe für die Schüler. Laufend werden neue Schülerinnen und Schüler in Kursen geschult. Tatkräftige finanzielle und ideelle Unterstützung findet die Arbeit der Schule durch den "Verein der Freunde des AEG" und durch einen sehr engagierten Elternbeirat. Der Förderverein „AEG-Aktiv“ organisiert den Mensabetrieb sowie die Angebote für Schüler im Rahmen der Ganztagesbetreuung. Zwei Schulsozialarbeiterinnen kümmern sich an fünf Tagen in der Woche um Belange und Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler. Wer noch mehr wissen möchte, kann sich im Internet auf unserer Homepage www.aeg-reutlingen.de informieren. Die Schulleitung ist per E-Mail unter [email protected] erreichbar.

Stand: 2016

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2.2

HAP Grieshaber Gymnasium

Das BZN Gymnasium führt im Schuljahr 2016/17 einen neuen Namen

Wir freuen uns sehr, dass unser lange gehegter Wunsch nun endlich in Erfüllung geht. Ab dem neuen Schuljahr 2016/17 führt das BZN Gymnasium den Namen HAP Grieshaber Gymnasium im BZN zu Ehren des Reutlinger Künstlers HAP Grieshaber.

Eine erste Orientierung am HAP Grieshaber Gymnasium: Das HAP Grieshaber Gymnasium ist mit über 800 Schülern eine große Schule. Das könnte die neue Schülerin oder den neuen Schüler zunächst unter Umständen verunsichern. Doch jeder neue Jahrgang zeigt: Hier finden alle in kürzester Zeit Orientierung und Sicherheit, alle ihren eigenen Platz. Da helfen die älteren Schüler im Rahmen einer Vielzahl von Einrichtungen und Aktivitäten; da ist den Lehrerinnen und Lehrern bewusst, dass junge Menschen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung und Lernbereitschaft gestärkt werden, wenn schulisches Lernen und Arbeiten in einem Klima der Wertschätzung, der Begeisterungsfähigkeit und auch des Leistungswillens sich entfalten. Unsere pädagogischen Leitlinien orientieren sich daran, unsere Schülerinnen und Schüler auf die Anforderungen unserer komplexen Gesellschaft bestmöglich vorzubereiten und auszubilden. Das Ziel ist, Schülerinnen und Schüler zu toleranten, kritikfähigen und verantwortungsbewussten Menschen zu erziehen. Darauf basiert unser Leitbild „Verständnisvolles Miteinander“. Die Schülerinnen und Schüler können ihre unterschiedlichen Begabungen in vielfältigen Profilen und Angeboten entwickeln und entfalten.

Die Profile am HAP Grieshaber Gymnasium: 

Unser Sprachenprofil: Sprache ist der Schlüssel zur Begegnung und zum Verstehen anderer Menschen und Kulturen. Die SchülerInnen erlangen u.a. Fähigkeiten komplexe Texte zu erfassen, ihre Ausdrucksweise zu verbessern und in einer globalisierten Welt situationsgerecht zu kommunizieren. Englisch ist für alle SchülerInnen die erste Pflichtfremdsprache. Die zweite Fremdsprache beginnt bei uns in der 6. Klasse, zur Wahl stehen Latein oder Französisch. Als dritte Fremdsprache wird am HAP Grieshaber Gymnasium Spanisch angeboten.



Unser naturwissenschaftliches Profil: NwT (Naturwissenschaft und Technik) ist das Kernfach des natur-wissenschaftlichen Profils. Hier werden Kompetenzen vermittelt, die fachübergreifend in den verschiedenen Naturwissenschaften und der Technik wichtig sind. Neben dem naturwissenschaftlichen Experimentieren werden auch handwerklich-technische Fertigkeiten sowie Kenntnisse in Elektronik und Elektrotechnik vermittelt. Besonderes Gewicht liegt auf dem projektorientierten Arbeiten in einem handlungsorientierten, schülerzentrierten Unterricht.

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Unser Kunstprofil (Bildende Kunst): Die Pädagogik weiß um die besondere Bedeutung der kreativen, gestalterischen Kräfte für die Entwicklung junger Menschen. Das Angebot des Kunstprofils will in besonderem Maße diese Entfaltung fördern. Bereits ab Klasse 5 bieten wir als freiwilliges Angebot eine zusätzliche Doppelstunde künstlerischen Arbeitens in einer Kleingruppe an. Ab Klasse 8 bietet unser Kunstprofil die Option, das Fach Kunst als 4-stündiges Hauptfach zu wählen. Diese Entscheidung wird im 1. Halbjahr der 7. Klasse durch ein Vorprofil vorbereitet.

Kurswahlen

Profilwahl Klasse 8

Jahrgangstufen K1 + K2

Sprachenprofil 3. Fsp. Spanisch

Naturwissenschaftliches Profil NwT

Kunstprofil BK

2. Fremdsprache Sprachenwahl Klasse 6

Latein

oder

Französisch

1. Fremdsprache Klasse 5 Englisch

Vertiefende Besonderheiten: 

Sprachen:

Nach einem qualifizierten, fachpädagogischen und bewährten Konzept bieten wir zur Erweiterung und Vertiefung unseres Fremdsprachenunterrichts zahlreiche und vielfältige Exkursionen und Austausche an: Latein-Exkursion nach Trier; Austauschaufenthalte in Frankreich und Spanien; 4-wöchige Aufenthalte in den USA- bzw. in Südafrika; London-, Paris- und Rom-Exkursionen in der Kursstufe. Beim Erlernen der Sprachen eröffnen sich den jungen Menschen neue Horizonte fremder Lebenswelten und Wertvorstellungen. Nicht zuletzt werden ihre Selbstständigkeit und ihr Selbstvertrauen gestärkt. Das Debattieren wird am HAP Grieshaber Gymnasium in Klasse durch eine individuelle Poolstunden auf besondere Art und Weise gefördert. Wer gelernt hat, genau zuzuhören, frei zu sprechen und sorgfältig Pro und Contras abzuwägen, gewinnt Fähigkeiten, die nicht nur in Debatten von Nutzen sind. Talentierte und kreative SchülerInnen werden von Lehrerinnen oder Lehrern motiviert, an sprachlichen Wettbewerben (z.B. Humanismus heute, Landeswettbewerb Deutsche Sprache und Literatur) teilzunehmen. Die Preisträger werden für ihr Engagement u.a. durch weiterführende Seminare belohnt. SchülerInnen mit erhöhtem Förderbedarf beim Lesen und bei der Rechtschreibung haben bei uns in der Orientierungsstufe die Möglichkeit individuell in speziellen Kursen geschult zu werden.

Stand: 2016

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MINT (Mathematik-Informatik-Naturwissenschaften-Technik):

Als MINT-freundliche Schule fördert das HAP Grieshaber Gymnasium den mathematischnaturwissenschaftlichen Unterricht. Schon in Klasse 5 und 6 setzen sich die SchülerInnen im Fach BNT experimentierend und forschend mit naturwissenschaftlichen Themen ihrer Lebenswelt auseinander. In der Technik AG können die Schüler ab der Mittelstufe parallel zu NWT eigene Projektideen in Kleingruppen umsetzen. Die Theorie und Praxis wird optimal mit der SIA (Schüler-Ingenieur- Akademie) in Klasse 10 verbunden. Durch die Kooperation mit Reutlinger Betrieben und Hochschulen erhalten die SchülerInnen schon früh einen Einblick in das berufliche Umfeld von technisch-naturwissenschaftlichen Berufen. Das HAP Grieshaber Gymnasium bietet das Fach NWT auch in der Oberstufe an – mitermöglicht durch optimale räumliche und personelle Voraussetzungen. Neben dem Mathematikunterricht finden sich am HAP Grieshaber Gymnasium verschiedene mathematische Zusatzangebote. In Klasse 5 haben die SchülerInnen eine zusätzliche Mathematikstunde, in der auf die verschiedenen Begabungen eingegangen wird. In allen Stufen nehmen die SchülerInnen regelmäßig an verschiedenen Mathematik-Wettbewerben teil (z.B. Känguru, Mathe ohne Grenzen, Tag der Mathematik). Mit dem Kurs MathePlus erhalten interessierte und talentierte Schülerinnen und Schüler eine besondere Förderung im Hinblick auf die Studierfähigkeit in den Mint-Studiengängen. Schülerinnen und Schüler mit erhöhtem Förderbedarf in Mathematik haben bei uns die Möglichkeit individuell in speziellen Kursen geschult zu werden. 

Musisch-künstlerischer Bereich

Vielfältige Aktivitäten und Angebote im musisch-künstlerischen Bereich tragen wesentlich zur Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen bei: Für die Klassenstufe 5 und 6 ist eine Bläserklasse eingerichtet. Eine Klasse lernt „von Anfang an“ das Spielen auf Instrumenten in sinfonischer Besetzung. Das praktische Musizieren bietet viel Freude im gemeinsamen Gruppenerlebnis, fördert beim Einzelnen Konzentrationsfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein. In unserer Theater-AG erfahren unsere SchülerInnen Spaß im kreativen Arbeiten der Gruppe, auch an Proben- Wochenenden, sie schulen Körperausdruck, ihre Stimme und ihr Auftreten. In der Oberstufe haben die SchülerInnen die Möglichkeit, Theater als zweistündiges Wahlfach - den Kurs Literatur und Theater - zu belegen. Hierin kann auch das mündliche Abitur abgelegt werden. Mit dem Eintauchen in die theaterpraktische Arbeit, dem Zusammenspiel mit anderen Spielern bei der Improvisation, der Übernahme einer Rolle und Bühnenfigur, wird eine ganz neue Sicht auf das eigene Ich und die umgebende Welt möglich. Wirklich sehenswert sind die Theaterabende, in denen die anspruchsvollen Aufführungen der Schulöffentlichkeit dargeboten werden. Allen künstlerisch und musisch, ja auch technisch Interessierten steht die Mitwirkung an einem Großprojekt – unserem Musical - offen, das aufgrund des gelungenen Zusammenwirkens vieler Künstler, seines anspruchsvollen Niveaus und der hochkarätigen Preise weit über die Grenzen der schulischen Öffentlichkeit Anerkennung erfährt und einen absoluten Höhepunkt im künstlerischen Leben der Schule darstellt. Stand: 2016

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Unsere weiteren Besonderheiten: 

Sich persönlich, sozial und beruflich entwickeln

Als wichtiger Baustein zur Förderung der sozialen Kompetenzen sind der Klassenrat und die Klassenlehrerstunde bei uns fest verankert. Ältere SchülerInnen unterstützen jüngere sowohl bei der Hausaufgaben-Betreuung, als auch im Mentoren-Programm, bei den Schulsanitätern oder bei sonstigen Aktivitäten wie als Paten. Verpflichtend für alle, sind das einwöchige Sozialpraktikum und die Berufsorientierung am Gymnasium (BOGY). Individuelle Beratung bieten wir kontinuierlich durch unsere Sozialpädagogin und unsere Beratungslehrerin an. Etabliert haben sich darüber hinaus der Schülersprechtag und der Beratungsstelleninfotag. Unsere Schülermitverantwortung (SMV) engagiert sich für das positive Klima an der Schule, z.B. beim Aktionstag „Verständnisvolles Miteinander“ oder beim Projekttag „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ und auch bei vielen anderen sportlichen und kulturellen Aktionen. 

Sich bewegend erleben

Durch seine privilegierte Lage im Grünen bekam das HAP Grieshaber Gymnasium seinen bewegungsfreundlichen Auftrag gleichsam in die Wiege gelegt – nicht nur der Orientierungslauf „vom Klassenzimmer aus“ trägt dem Rechnung. Die direkt in das Schulgelände eingebundenen, großzügigen Sportanlagen und der von den SchülerInnen selbstgestaltete Pausenhof (mit Klettergerüst, Slackline und Beachvolleyball-Feld) kommen dem Bewegungsdrang der Kinder entgegen. Hallen, Anlagen und Sportplätze sind so auch ideale Voraussetzungen für das vielfältige sportliche Angebot am HAP Grieshaber Gymnasium in Form von Arbeitsgemeinschaften, auch über die klassischen Sportarten hinaus. Und so spiegelt sich in der Welt der Pokale, die in den unterschiedlichsten Disziplinen errungen wurden, Leistung, Freude und Selbstbewusstsein der SchülerInnen wider. 

Sich selbstständig bilden

Das Studienzentrum am HAP Grieshaber Gymnasium ist eine Bibliothek/Mediathek, wie sie vergleichbar nur an wenigen Schulen zu finden ist. 6000 Titel (Bücher, Zeitungen und Zeitschriften, DVD u.v.m.) mit 75 Arbeitsplätzen laden zum Studieren, Wiederholen, Vertiefen und zur Internet-Recherche in allen Fächern und Wissensgebieten ein. Spannende Lektüren bieten ein vielfältiges Angebot zur Leseförderung, eine „Lümmelecke“ schafft Raum für Entspannung, zum Abschalten und zum Schmökern. SchülerInnen fördern SchülerInnen im Mentorenprogramm: Ältere Schüler aus der Klassenstufe 9 und 10 unterrichten jüngere Schüler (Klassen 5-7). Diese Schüler werden in den Hauptfächern (Deutsch, Englisch, Mathematik, Französisch oder Latein) gefördert. Die Schüler-Mentoren werden von Fachlehrern ausgebildet. In der Mentorenstunde wird Unterrichtsstoff wiederholt, zusätzliche Übungen und Lernspiele schaffen Sicherheit und Motivation. Auf Tests und Klassenarbeiten kann gemeinsam gelernt werden. Die älteren SchülerInnen wachsen in Verantwortungs- und Selbstbewusstsein. Den jüngeren erleichtert das Mentorenprogramm den Übergang ins Gymnasium, viele werden durch diese andere Art des Lernens zusätzlich motiviert. Organisatorisch wird das Mentorenprogramm im Rahmen des offenen Ganztagsangebots durchgeführt. Die Schüler müssen einen kleinen finanziellen Eigenbeitrag leisten.

Stand: 2016

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Sich in der Schule wohl fühlen

Offenes Ganztagsangebot: Das freiwillige Ganztagesprogramm ermöglicht den SchülerInnen eine abwechslungsreiche Gestaltung der Mittagspause und der Nachmittage. Sie können entscheiden, ob sie an einem Lernangebot (Hausaufgabenbetreuung, Mentorenprogramm, Förderangebot) teilnehmen, ob sie eine AG (Sport, Theater, Musik, Technik u.v.m.) besuchen, oder ob sie sich auf dem abwechslungsreichen Schulgelände (vielseitige Bewegungsangebote, Studienzentrum, Mensa mit Schülercafé) entspannen. Dadurch, dass der engagierte Förderverein des Gymnasiums das Kursprogramm nicht nur veröffentlicht, sondern auch finanziell unterstützt, können die Kursgebühren niedrig gehalten werden. 

Verlässliches Betreuungsangebot

Für SchülerInnen der Klassen 5 - 7 bieten wir von Montag bis Donnerstag bis 16 Uhr ein verlässliches Betreuungsangebot im Studienzentrum an. 

Sich mit der Schule verbunden fühlen

Alle interessierten Eltern, die eine Bindung zur Schule ihres Kindes aufbauen und sich engagieren wollen, haben die Möglichkeit in verschiedenen Bereichen mitzuwirken, sei es beispielsweise im Elternbeirat, in der Mensa oder als ehrenamtliche Helfer im Studienzentrum. Auch ehemalige AbiturientInnen zeigen ihre Verbundenheit mit dem HAP Grieshaber Gymnasium, indem sie kulturelle oder gesellschaftspolitische Veranstaltungen mittragen und mitgestalten.

Sie möchten Ihre Eindrücke erweitern? Unsere Homepage verrät Ihnen weitere interessante Details aus dem Schulleben. Schauen Sie nach unter

www.grieshaber-gym.de

Stand: 2016

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2.3

Friedrich-List-Gymnasium

Mit seiner ersten urkundlichen Erwähnung im Jahre 1276 ist das Friedrich-List-Gymnasium die älteste Schule der Stadt. Als reichsstädtische Lateinschule gegründet, ermöglichte sie über viele Jahrhunderte hinweg begabten Reutlinger Schülern den Zugang zur Universität und war bis ins 16. Jahrhundert die einzige Schule in Reutlingen überhaupt. 1513 wirkte der spätere Reformator Reutlingens, Matthäus Alber, als Lehrer an der Schule. Aus der 1811 erstmals gebildeten Realklasse entwickelte sich dann die spätere Oberrealschule. Im Schuljahr 1886/1887 wurde das Lyzeum zum Königlichen Gymnasium erhoben und erhielt 1934 offiziell den Namen seines ehemaligen Schülers Friedrich List. Seit dem Schuljahr 2004/2005 gibt es am Friedrich-List-Gymnasium - wie an allen Gymnasien in BadenWürttemberg - nur noch den achtjährigen Bildungsgang (G 8). Für die Aufnahme am Friedrich-ListGymnasium in Klasse 5 gibt es die Wahlmöglichkeit zwischen Latein als 1. Fremdsprache (beginnt in Klasse 5 zusammen Englisch, das bereits aus der Grundschule mitgebracht und weitergeführt wird) und Französisch (beginnt in Klasse 6) als 2. Fremdsprache (nach Englisch, das bereits aus der Grundschule mitgebracht und weitergeführt wird). Für die Klasse 8 haben alle Schüler am Ende der Klasse 7 die Möglichkeit, zwischen dem sprachlichen Profil (d. h. insgesamt 3 Fremdsprachen) und dem naturwissenschaftlichen Profil (nur 2 Fremdsprachen und NWT als Hauptfach) zu wählen.

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S-Profil

Englisch/Franz. NWT **

Latein/Englisch NWT **

Engl./Franz./Russ. oder Engl./Franz./Span.

Latein/Engl./Franz. oder Latein/Engl./Russ. oder Latein/Engl./Span.

Klasse 8, 9, 10

Oberstufen-Kurssystem (Jahrgangsstufe J1 und J2)

N-Profil

Französisch Englisch

oder Latein

Englisch

Klasse 5

Klasse 6

Klasse 7

Wahlmöglichkeit zwischen: sprachlichem u. naturwissenschaftlichem Profil

Der achtjährige Bildungsgang

G8 **

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NWT – Naturwissenschaft und Technik

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Sprachliches Profil (sog. S-Profil) bedeutet eine dritte Fremdsprache (jeweils 4 Stunden in Klasse 8 bis 10); dies kann für die „Lateinschüler“ Französisch, Spanisch oder Russisch sein, für die „Französischschüler“ Spanisch oder Russisch. Im naturwissenschaftlichen Profil (sog. N-Profil) haben die Schüler statt der 3. Fremdsprache von Klasse 8 bis 10 jeweils 4 Stunden Unterricht in NwT (Naturwissenschaft und Technik).

Von 1983 bis 2003 war das FLG ein Gymnasium mit verstärktem Musikunterricht. Dabei wurde Musik in den Klassen 5 - 8 mit einer zusätzlichen Stunde unterrichtet. Wir haben dieses musikalische Profil seit 2004 im 8-jährigen Gymnasium so beibehalten, dass wir aus dem frei verfügbaren Stundenpool der Schule je eine Stunde in Klasse 5 und 6 für einen Klassenchor verwenden. Es ist jedoch nicht erforderlich, dass das Kind ein Instrument spielt. Direkt neben dem Hauptgebäude steht mit der Oskar-Kalbfell-Halle eine sehr gut ausgestattete Sportstätte zur Verfügung. Der Schwimmunterricht wird für die Unterstufe im städtischen Hallenbad in der Albstraße (Achalmbad) und für die Mittel- und Oberstufe im Hallenbad Betzingen erteilt. Für die Leichtathletik wird die Sportanlage auf der Rennwiese genutzt. Von den gegenwärtig rund 850 Schülern sind im Hauptgebäude ca. 500 Schüler der Klassen 8 – 10 und der beiden Jahrgangsstufen untergebracht. Die Unterstufe, Klasse 5 bis Klasse 7, hat im Spitalhof (Metzgerstraße 38) ein eigenes Unterrichtsgebäude. Als Innenstadtschule ist das Friedrich-ListGymnasium mit allen Linien des Reutlinger Stadtverkehrs und der Bahn gut erreichbar. Im Herbst 2003 haben wir unseren neu errichteten Erweiterungsbau für die Naturwissenschaften bezogen. Hier verfügen wir über neue Fachräume für den Computer- und Multimediabereich, für die Biologie, Physik, Chemie sowie eine Schülerbibliothek und Schülerarbeitsräume. Seit 2016 besitzt die Schule nach einem Umbau moderne NWT-Räume mit einer sehr guten Ausstattung. Die Schule nimmt regelmäßig mit mehreren Mannschaften am Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia" teil. Gegenwärtig werden im Fach Sport Volleyball, Basketball, Badminton, Klettern, Gymnastik, Fußball und Tanz als AG angeboten. Während des ganzen Schuljahres begleiten sportliche und musische Veranstaltungen die Unterrichtsarbeit. So finden z. B. regelmäßig Wettkämpfe in Leichtathletik, Schwimmen, Tischtennis, Badminton, Basketball, Völkerball, Handball und Fußball statt. Dem musischen Profil der Schule entsprechend bilden die Arbeitsgemeinschaften des Faches Musik (verschiedene Orchester und Chöre) einen besonderen Schwerpunkt. Regelmäßig finden öffentliche Aufführungen (Musicals, Chor-und Orchesterkonzerte u. a.) statt. Sie sind ein fester Bestandteil des kulturellen Angebotes der Stadt und bedeuten für die Schüler immer ein besonderes Erlebnis. In einer Theatergruppe betätigen können sich unsere Schüler im Unterstufentheater, in der Theatergruppe „frideridolus“ für Mittel-und Oberstufe sowie im Kurs Literatur und Theater in der Kursstufe. Theaterprojekte gibt es darüber hinaus in einer Kooperation mit dem Theater die Tonne für die Klassen 5 -7. Weitere Abwechslung in den Schulalltag bringen Wandertage, Ausflüge, Schulfeste und Projekttage. In den ersten Wochen des Schuljahres lernen sich die Schüler der Klassen 5 bei Kennenlerntagen (in der Schule) näher kennen. In Klasse 6 findet eine bis zu 3tägige erlebnispädagogische Freizeit statt. Für die Klassenstufe 7 ist ein 10-tägiger Schullandheim-Aufenthalt vorgesehen. Seit vielen Jahren erfreut sich dabei das Sommerschullandheim auf der Insel Föhr großer Beliebtheit. In der Klasse 10 fahren die Schüler gegen Ende des Schuljahres zum Abschluss ihrer gemeinsamen Zeit für 3 Tage nach Trier (Lateinklassen) oder in den grenznahen französischen Raum (Französischklassen). In der Klasse 9 nehmen unsere Schüler verpflichtend an einem Sozialpraktikum teil.

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In der Klasse 10 wird in der Regel ein Berufspraktikum zum Kennenlernen der Berufs- und Arbeitswelt angeboten. Für die Schüler der Kursstufe findet zum Beginn der 2. Jahrgangsstufe eine Studienfahrt statt. Die Schule beteiligt sich an den Austauschprogrammen und internationalen Begegnungen und Projekten mit den Reutlinger Partnerstädten Ellesmere Port/England, Reading/USA und Roanne/Frankreich. Außerdem pflegen wir Kontakte mit der Kutztown University /USA; unsere Abiturienten werden so bei Aufnahme eines Studiums in den USA unterstützt. Partnerschulen in Aarau/Schweiz sind die dortige Bezirksschule und die Alte Kantonsschule. Partnerschule des Friedrich-List-Gymnasiums in der französischsprachigen Schweiz ist das Lycée Cantonal in Porrentruy. Eine Partnerschaft besteht darüber hinaus mit einer Schule in Petrosawodsk/Russland und einer Schule in Meergronden/Niederlande. Seit 2008 pflegen wir in Kooperation mit dem Johannes-Kepler-Gymnasium eine Schulpartnerschaft (mit Austausch) mit der High School No. 5 in Jiaxing/China. Das Friedrich-List-Gymnasium hat Schüler aus einer Vielzahl von Grundschulen, mit denen eine intensive Kooperation und gegenseitige Hospitation gepflegt wird. In der Schule wirkt eine aktive Schülermitverantwortung (SMV). Immer wieder organisiert und unterstützt die SMV gezielt auch soziale Aktivitäten. Die Schülerzeitung des List-Gymnasiums, "Der Schulknacker", kann auf eine lange, ungebrochene Tradition zurückblicken und wurde bereits mehrfach vom Ministerium für Kultus und Sport ausgezeichnet. Alle 2 Jahre veröffentlicht die SMV ein Jahrbuch, und seit dem Schuljahr 2010/11 gibt es auch einen „Listkalender“. Anstelle des früheren Vereins „Ehemalige Schüler und Freunde des Friedrich-List-Gymnasiums", der die Schule unterstützt und die Kontakte zu den Ehemaligen aufrechterhalten hat, wurde vor allem im Hinblick auf die anstehenden Aufgaben bei der Mittags- und Ganztagesbetreuung im Juli 2004 ein Förderverein gegründet. Der Verein der Freunde des List-Gymnasiums unterstützt die Schule darüber hinaus auf vielen Gebieten (Mensa, Schulsozialarbeit, Nachmittagsbetreuung u.v.m.). Seit März 2006 haben wir mit Schülermentoren der Klassen 9 – 10 und der J 1 ein Betreuungsangebot für die Mittagszeit an den Tagen, an denen die Schüler Nachmittagsunterricht haben, für die Klassen 5 – 7 eingerichtet, und seit März 2007 bieten wir zusammen mit dem Förderverein im ehemaligen Hausmeisterhäuschen als eigene Mensa/Cafeteria ein Mittagessen (von Montag bis Donnerstag) an. Seit dem Schuljahr 2011/12 bietet der Förderverein zusätzlich eine Nachmittagsbetreuung durch Studenten des Lehramts von 13 bis 16 Uhr (an 3 Nachmittagen) an. Unser Schulsanitätsdienst kümmert sich regelmäßig und zuverlässig um kleine und größere „Wehwehchen“. Ein Schulsozialpädagoge kümmert sich zur Zeit mit einer 60%-Stelle, ab dem 1.1.2017 mit einer 90%-Stelle um die Beratung und Betreuung von Schülerinnen und Schülern. Mit der Reiff-Gruppe besteht seit mehreren Jahren eine enge Kooperation im Rahmen von „Wirtschaft – Schule“. Weitere Kooperationspartner sind die Firma „tisoware“, das Theater die Tonne, der Reutlinger Liederkranz, die Loge Achalm und BBQ Berufliche Bildung.

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Wer noch mehr wissen will, kann sich auch im Internet auf unserer Homepage www.list-gymnasium.de informieren. Erreichbar ist die Schule per E-Mail: [email protected]

Unsere Adresse: Friedrich-List-Gymnasium, Kanzleistraße 28, 72764 Reutlingen Telefon Hauptgebäude: 07121 303-4551/52 Fax Hauptgebäude: 07121 303-4553 Telefon Spitalhof: Fax Spitalhof:

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07121 303-2251/52 07121 303-2252

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2.4

Isolde-Kurz-Gymnasium

Unser Gymnasium liegt in der Oststadt beim Stadtgarten, der auch als Freigelände dient, mit direktem Zugang zu unserer modernen Sporthalle. Die Tradition unserer Schule geht auf eine private Gründung von Stadtbürgern im Jahre 1841 zurück. 1937 erhielt die Schule den Namen der Schriftstellerin Isolde Kurz, der Tochter des Reutlinger Dichters Hermann Kurz. Das jetzige preisgekrönte Schulgebäude, das 2002 einen großzügigen Anbau erhielt, wurde 1980 bezogen.

Anbau 2002

Kontakt Bismarckstr. 55 72764 Reutlingen Tel.: 07121 303-4511 Fax: 07121 303-4513 E-Mail: [email protected] Internet: www.ikg-reutlingen.de

Schulart: Schulleiterin: Anzahl der Schüler: Anzahl der Klassen:

Gymnasium Gabriele Häfele, Oberstudiendirektorin 707 30

Weitere Informationen: Sprachenfolgen / Profilmöglichkeiten: 

Klasse 5: Englisch



Klasse 6: Französisch, Latein oder NwT1 (Für NwT1 kann immer nur eine Klasse mit maximal 28 Schülerinnen und Schülern eingerichtet werden)



Klasse 8: Italienisch oder NwT – im NwT1-Zug Französisch als 2. Fremdsprache

Nähere Informationen dazu finden Sie auf der Homepage des IKG. In Klassenstufe 5 konzentrieren wir uns neben den Hauptfächern auf die Fächer Musik, BK und Sport mit erweitertem Stundenangebot. In Musik können die Schülerinnen und Schüler in einer zusätzlichen Stunde wählen, ob sie ein Streichinstrument lernen oder am Chorangebot teilnehmen möchten.

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Ganztagesbetreuung: a) Mittagessen (12.45 – 13.30 Uhr): Für Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5 bis 7 gibt es die Möglichkeit, in der Schule am Mittagessen teilzunehmen. Dabei besteht die Auswahl zwischen einem vegetarischen und einem nicht-vegetarischen Essen jeweils mit oder ohne Dessert. Der Preis für ein Essen ohne Dessert liegt bei 3,60 €, für ein Essen mit Dessert bei 3,90 €. Das Mittagessen wird von Schüler-Mentoren und Studenten pädagogisch betreut. b) Offene Ganztagesangebote / Kreativ- und AG-Angebote (13.30 – 14.15 Uhr): Zahlreiche Angebote aus verschiedenen Bereichen: Musik, Sport, Tanz, Basteln, Mikroskopieren, … Es fällt ein Elternbeitrag von 35,00 € pro Halbjahr für jedes gewählte Angebot an. c) IKG-Club (14.20 – 16.00 Uhr): Angebot für die Klassenstufen 5 und 6, hier werden zunächst schulische Arbeiten wie das Vokabellernen, Hausaufgaben und das Lernen für Klassenarbeiten erledigt. Danach ist Zeit für alles, worauf die Schüler Lust haben: draußen spielen, basteln, gemütlich lesen, „chillen“, … Es fällt ein halbjährlicher Elternbeitrag von 70,00 € pro gewähltem Wochentag an. Neben diesen Profilen hat sich die Schule weitere Profilschwerpunkte gesetzt, nämlich zum einen die Stärkung der Schülerpersönlichkeit über verschiedene Unterrichtsformen und Projekte, zum anderen das gründliche Erlernen verschiedener Arbeitsmethoden. Aufeinander aufbauende Module und Methodentage von Klasse 5 bis 8 vermitteln den Schülern die Fähigkeiten des systematischen Arbeitens. Das Zusammenleben am Isolde-Kurz-Gymnasium wird mit bestimmt vom Leitbild „Verantwortung“ – Verantwortung für sich selbst wie auch für andere. Mehrere Aktionen in jedem Schuljahr dienen der Verankerung der mit dem Leitbild verbundenen Werte und Ideen. So wird alljährlich eine größere Summe an ein Hilfsprojekt für Straßenkinder in Kolumbien überwiesen; zuletzt wurde eine Handyaktion durchgeführt, um auf unmenschliche Arbeitsbedingungen bei der Produktion und auf den Wert der Rohstoffe hinzuweisen. Spontan startete die Schulgemeinde des IKG im Frühsommer eine Hilfsaktion für die Menschen in den Überschwemmungsgebieten, wo Sach- und Geldspenden zur Linderung der Not der betroffenen Menschen beitrugen. Natürlich wird auch im Alltag immer wieder dort an das Verantwortungsgefühl erinnert, wo es das gute Miteinander fördern helfen kann. Die besondere Bedeutung des positiven Miteinanders am IKG wird unter anderem an der in den Klassenstufen 5 bis 8 durchgängig eingeführten Klassenlehrerstunde deutlich. Hier finden Schüler Zeit, nicht nur ihre fachlichen und personalen Kompetenzen zu erweitern, sondern auch im Rahmen des Klassenrats Verantwortung für ein gelingendes Miteinander zu übernehmen. Ergänzend hierzu wurden in einzelnen Stufen die sogenannten Schülersprechtage durchgeführt. Lehrer und Schüler werfen in Einzelgesprächen gemeinsam einen Blick auf Lernstand und soziale Situation jedes Schülers in der Klasse. Individuelle Zielvereinbarungen unterstützen im Anschluss an den Schülersprechtag die weitere Entwicklung der Schüler Für die Schüler bieten wir außerdem: 

einen Schullandheimaufenthalt in Klasse 6



einwöchiges Sozialpraktikum in Klasse 8



einwöchiges Berufspraktikum (BoGy) in der 10. Klasse



Ausbildung zu Konfliktlotsen und Schulsanitätern



Schüleraustausch, Studienfahrten und Fach-Exkursionen

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Arbeitsgemeinschaften (AGs): Musik und Theater: Wir bieten Schulchöre, Schulorchester, Gitarren-AG sowie eine Theater-AG an. Während des Schuljahres begleiten mehrere größere Veranstaltungen von Chor und Orchester sowie regelmäßige Theateraufführungen mit Bühnenbildern aus der Fachschaft Kunst die Unterrichtsarbeit. Werke aus dem Kunstunterricht werden in und außerhalb der Schule ausgestellt. Sport ist im AG-Bereich mit mehreren Disziplinen vertreten; Schulmannschaften aller Altersstufen nehmen im Sport an Lokal-, Regional- und Landeswettbewerben teil. Sprachen: Japanisch. Naturwissenschaften: Es gibt AGs auf dem Gebiet der Biologie, der Informatik (Klasse 10 - auch als Voraussetzung für die Belegung des Kernfachs „Informatik“ in der Kursstufe) sowie je nach Nachfrage Arbeitsgemeinschaften beispielsweise zur Netzwerktechnik und Elektronik. SMV: Das IKG hat eine aktive SMV, bei der jeder Interessierte mitmachen kann, -man muss dazu nicht Klassen- oder Kurssprecher sein. Die SMV organisiert unter anderem Sportturniere, den Wintersporttag und die Nikolaus-Aktion; aber auch die Projekttage zu „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ werden von ihr durchgeführt. Schüleraustausch: In der Jahrgangsstufe 10 pflegen wir einen traditionellen Austausch mit Partnerschulen in Szolnok (Ungarn), Warschau (Polen) und Sofia (Bulgarien). Für die Schüler/innen des Italienischzugs findet in Klasse 10 ein Austausch mit Pistoia (Toscana) statt. Außerdem ist das IKG am offiziellen Schüleraustausch der Reutlinger Schulen mit den Partnerstädten Reutlingens in Frankreich (Roanne), England (Ellesmere Port) und den USA (Reading) beteiligt. Im Rahmen der Partnerschaft zwischen Eningen und Calne besteht auch eine Schulpartnerschaft mit der John Bentley School in Calne SWEngland. Neben dem Schüleraustausch bieten das IKG und die John Bentley School den Partnerschülern auch ein Praktikum in einem Betrieb oder einer öffentlichen Einrichtung an. Erwähnenswertes: 

Ein Pädagogischer Arbeitskreis, in welchem Eltern, Schüler, Lehrer und Schulleitung zusammenarbeiten, gibt Impulse zu pädagogischen Schwerpunkten und zur Gestaltung des Schullebens.



In der Mittagspause können unsere Schülerinnen und Schüler in der nahe gelegenen Kantine des Finanzamts zu einem Sonderpreis für Schüler/innen zu Mittag essen. An der Schule bieten wir kleine Formen des Imbisses, Backwaren, Milchspeisen und Obst an. Die Möglichkeit der Hausaufgabenbetreuung kann anschließend an unterrichtsfreien Nachmittag genutzt werden.



Der Freundeskreis des Isolde-Kurz-Gymnasiums hält die Verbindung zu den Ehemaligen und fördert Aktionen der Schule im Bereich des Sozialen. Er ist Arbeitgeber des Schulsozialarbeiters.



Unsere Schule unterstützt in Medellin (Kolumbien) die Sozial- und Jugendarbeit des Ordens der ‚Carmelitas Teresas‘ und der gemeinnützigen Initiative ‚Superarse‘ mit Sach- und Geldspenden.



Medien und E-Learning: Seit dem Anbau 2002 ist die Schule komplett vernetzt. Als Schulserver dient unser Sharepoint Portal Server (SPS), der jederzeit über das Internet erreichbar ist.



Dankbar sind wir für die Unterstützung unserer Arbeit durch die mit uns kooperierenden Firmen bzw. der FH Reutlingen und durch andere öffentliche Einrichtungen.

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2.5

Johannes-Kepler-Gymnasium

Der Name Johannes-Kepler-Gymnasium bringt bereits die naturwissenschaftliche Tradition der Schule zum Ausdruck. Diese stolze Tradition wird in modern ausgestatteten Fachräumen für alle Naturwissenschaften sichtbar. Gebäude und Räume: 1810 wurde in der Lateinschule eine Realklasse eingerichtet. Daraus entwickelte sich die Knabenoberrealschule (erstes Abitur 1876) und aus der das erste Reutlinger naturwissenschaftliche Gymnasium. 1906 bekam die Schule ein eigenes Schulhaus, das beide Weltkriege überstand. Der stattlichen Fassade aus der Zeit, in der in Württemberg noch der König regierte, sieht man nicht an, dass das Innere modern eingerichtete naturwissenschaftliche Lehr- und Übungsräume, freundliche Klassenzimmer und eine moderne Bibliothek mit multimedialen Arbeitsplätzen enthält. 1970 kam der Neubau, neben der FriedrichList-Halle, im damals üblichen Waschbetonstil hinzu, 1998 erhielt die Schule ein drittes Gebäude, den so genannten Pavillon bei der Rennwiesenhalle, der mit einem großzügigen Raumangebot dem Fachbereich Bildende Kunst gewidmet ist, und 2006 konnten wir im Rahmen des IZBB-Programms zur Förderung der Ganztagesangebote den Erweiterungsbau mit Mensa und schönen Betreuungsräumen in Betrieb nehmen.

Die überdachte Pausenzone trennt Schulhaus und Schulhof. Der Schulhof ist als Hartplatz gestaltet. Daneben befinden sich die Jahnturnhalle und der Sportplatz Rennwiese. Hinter dem Schulhaus beginnt der Volkspark mit dem „grünen Klassenzimmer“. Zwei Fußgängerbrücken führen in die Parkanlage Pomologie. In wenigen Minuten ist der Busbahnhof ZOB zu erreichen. Im Altbau haben die Wände der Korridore und des Treppenhauses die Funktion einer „Schulgalerie“. In ständig wechselnden Ausstellungen werden durch den Fachbereich Bildende Kunst aktuelle Schülerarbeiten ausgestellt und Projekte dokumentiert. Zurzeit werden 1.030 Schülerinnen und Schüler von 120 Lehrkräften unterrichtet. Der Übergang von der Grundschule ins Gymnasium verdient besondere Aufmerksamkeit, ihm sind vielfältige Aktivitäten gewidmet wie Informationstag, eine dreitägige Kennenlernfreizeit in der zweiten Schulwoche, Patenschaften oder Mentorate durch ältere Schüler im Rahmen der SMV (Schülermitverantwortung), die Unterstufenvertretung der Eltern, aber auch der Kontakt zu den Grundschullehrerinnen und -lehrern in Form gegenseitiger Hospitationen.

Stand: 2016

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Die Wahlmöglichkeiten am Johannes-Kepler-Gymnasium (G8): Kl. 5

Englisch Entscheidung zwischen

6 7

Französisch

Latein

Entscheidung zwischen 8 9 10

11 12

N-Profil „Naturwissenschaft und Technik“ als Kernfach Stärkung des naturwissenschaftlichen Unterrichts

Sprachen-Profil Spanisch (3. Fremdsprache) als Kernfach Stärkung des Fremdsprachenangebots

Sport-Profil Sport als Kernfach

Förderung sportlicher Begabung bei Stärkung der sozialen Kompetenz

Kurssystem der Oberstufe

Unsere Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 und 6 beschäftigen sich in kleinen Gruppen in kindgerechter Weise mit einfachen naturwissenschaftlichen Zusammenhängen. Dies geschieht eher spielerisch und bastelnd neben dem in allen Gymnasien üblichen Fach „Naturphänomene“ zusätzlich im Fach „Technik“, das für alle Schülerinnen und Schüler verbindlich ist. Ergänzend werden Unterrichtsangebote in „Methodenlernen“ und der „Informationstechnischen Grundbildung“ angeboten, die es den Schülerinnen und Schülern ermöglichen sollen, zunehmend selbstständig und eigenverantwortlich zu lernen und Gelerntes auch angemessen zu präsentieren. Insgesamt setzen wir für pädagogische Maßnahmen über die Hälfte der Stunden ein, die der Schule nach der neuen Kontingentstundentafel zur eigenen Disposition zur Verfügung stehen. Ende der Klasse 5 wird die zweite Fremdsprache, Latein oder Französisch, gewählt. Dieser Wahl geht ein Informationsabend für alle Eltern voraus. Ab Klasse 7 gibt es Ethik als verbindliches Fach für alle Schülerinnen und Schüler, die keiner Religionsgemeinschaft angehören oder aus Glaubens- und Gewissensgründen nicht am Religionsunterricht teilnehmen können. Für konfessionslose Kinder der Jahrgangsstufen 5 und 6 ist während des Religionsunterrichts eine Beaufsichtigung eingerichtet. Der Besuch einer Philosophie-AG ist verpflichtend. In der Stufe 6 oder 7 findet ein Schullandheimaufenthalt statt, der zur Pflege der Klassengemeinschaft höchst wichtig ist. Ende der Klasse 7 müssen alle Schülerinnen und Schüler entscheiden, in welchem Profil sie die Klassen 8, 9 und 10 durchlaufen wollen. Die Schule bietet nun drei Profile: 

Das naturwissenschaftliche Profil, kurz N-Profil. Im N-Profil wird das neue Kerfach „Naturwissenschaft und Technik“ (NwT) als vierstündiges Kernfach eingerichtet. In diesem zusätzlichen naturwissenschaftlichen Fach sollen biologische, chemische und physikalische Fragen integrativ und anwendungsorientiert unterrichtet werden.



Das Sprachprofil. In diesem Profil kommt eine 3. Fremdsprache hinzu. Am Johannes-KeplerGymnasium ist Spanisch die 3. Fremdsprache. Spanisch ist durchweg Kernfach.

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Das Sportprofil soll einerseits belastbare und sportlich begabte Schülerinnen und Schüler fördern, andererseits aber auch schwerpunktmäßig deren soziale und personale Kompetenzen im Kernfach Sport stärken.

In den Stufen 8 - 10 finden zahlreiche Austauschprogramme statt. Meist sind sie mit den modernen Fremdsprachen verbunden: Französisch mit Roanne und Périgueux und Spanisch mit Valencia. Seit 08/09 findet auch ein Austausch mit Jiaxing (China) statt. Verkehrssprache ist dabei Englisch. Ein Austausch mit einer Schule in den USA in Milwaukee wurde 2015 zum zweiten Mal erfolgreich durchgeführt. Die Klassenstufe 10 wird von Orientierungshilfen geprägt: Einmal geht es um Beratung für die Kurswahlen, zum anderen findet BOGY statt. BOGY bedeutet „Berufsorientierung am Gymnasium“ und schließt ein in der Regel einwöchiges Betriebspraktikum in der Woche der schriftlichen Abiturprüfungen mit ein. Ergänzend findet ein mehrtägiges Sozialpraktikum statt, bei dem unsere Schülerinnen und Schüler in soziale Einrichtungen Einblick gewinnen. Die beiden letzten Schuljahre verbringen die Schüler nicht mehr im Klassenverband, sondern im Kurssystem. Eine Besonderheit an unserer Schule ist, dass Kurse in NwT auch in der Oberstufe belegt werden können. Die einwöchige Studienfahrt in Jahrgangsstufe 12 findet meist kurz vor den Herbstferien statt. Typische Ziele waren bisher Sorrent, Berlin und London, aber auch Segeln auf der Ostsee oder Andalusien für die Schülerinnen und Schüler des Sprachprofils. Die Abiturprüfungen finden im letzten Schulhalbjahr statt und sind im Allgemeinen so terminiert, dass die Schulzeit mit dem 30. Juni beendet ist. Außerunterrichtliche Angebote: Seit dem Schuljahr 2006/07 sind wir in der Lage, von Montag bis Donnerstag unseren Schülerinnen und Schülern, die Nachmittagsunterricht haben, ein Mittagessen in unserer neu eingerichteten Mensa anzubieten. Außerdem werden in der anschließenden Mittagspause Betreuungs-Angebote im kreativen, sportlichen und spielerischen Bereich angeboten. Bei diesem Vorhaben wird die Schule ganz entscheidend vom neuen Förderverein unterstützt, dem „Verein zur Förderung der pädagogischen Arbeit und Betreuung am Kepi“, kurz for-kepi. Allein durch die Unterstützung aktiver Eltern und engagierter Freunde wird dieses Mittagsangebot möglich. Deshalb muss auch für die Betreuungsangebote eine angemessene Teilnahmegebühr erhoben werden. Seit 2013/14 gibt es Ganztagesklassen in der Unterstufe, bei denen eine verbindliche Betreuung an mindestens drei Wochentagen garantiert werden kann, bei Bedarf können bis zu zwei Tage hinzu gebucht werden. Jugendbegleiter und Sozialarbeiter bzw. Erzieher betreuen die Kinder in der Mittagspause und ggf. auch an „freien“ Nachmittagen. In unserer neu eingerichteten Bibliothek im Dachgeschoss finden alle Schüler eine attraktive Lern- und Arbeitsumgebung. Von engagierten Ehrenamtlichen geleitet und beaufsichtigt, kann dort mit „alten“ und neuen Medien konzentriert gearbeitet werden. PC-Arbeitsplätze mit Internet-Zugang stehen ebenso zur Verfügung wie klassische Lehrwerke, Lexika, aber auch moderne Lernsoftware. Auch das Zeitungs- und Zeitschriftenangebot kann sich sehen lassen – hier werden vielfältige Wünsche erfüllt: Von der aktuellen Information durch regionale und überregionale Tageszeitungen bis hin zu Fachzeitschriften vielfältiger Richtungen ist hier (fast) alles zu finden. Der Bestand der Bibliothek wird schrittweise ausgebaut. Ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit ist der Ausbau der Berufsorientierung. In Vorträgen und bei Praktika vermitteln wir unseren Schülern einen Einblick in die Arbeitswelt, um so die spätere Berufswahl zu erleichtern

Stand: 2016

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Neben dem Pflichtunterricht gibt es den so genannten Ergänzungsbereich, das sind die Arbeitsgemeinschaften. Die Angebote unterscheiden sich von Jahr zu Jahr; meist gibt es Angebote aus der Musik und Sport sowie Theater und eine Video-AG. Die zu diesen Arbeitsgemeinschaften geleistete Arbeit trägt Früchte z. B. in Wettbewerben „Jugend trainiert für Olympia“, Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten, Deutscher Gründerpreis, in Schulaufführungen (Kepi-Soirée, Adventskonzert als regelmäßige Veranstaltungen und weiteren Einzelveranstaltungen). Mittlerweile unterstützen uns auch zwei Schulsozialarbeiterinnen, Frau Martin und Frau Stark, die sowohl präventiv als auch intervenierend arbeiten und eng mit den Klassenlehrern und den Eltern zusammen arbeiten. Damit können wir unseren Schülern ein engmaschiges Betreuungsnetz für vielfältige Problemlagen anbieten. Zu diesem Netz gehört auch die Beratungslehrerin, die aufgrund einer entsprechenden Zusatzausbildung Schülerinnen und Schüler in Problemsituationen (Verhaltensauffälligkeiten, Lernschwierigkeiten) und hinsichtlich ihrer Schullaufbahn betreuen und beraten kann. Neben dieser Möglichkeit zur Beratung einzelner Schülerinnen und Schüler besteht an unserer Schule mittlerweile ein differenziertes System zum Umgang mit Konflikten. Im Klassenrat sollen in der Unterstufe klasseninterne Probleme angesprochen und gelöst werden, Schüler-Streitschlichter bieten für Schüler der Klassen 5-8 eine moderierte Konfliktbearbeitung ohne direkte Beteiligung von Lehrern an. Für schwierigere Fälle ist eine Konfliktsprechstunde bei besonders geschulten Lehrerinnen und Lehrern geplant. Nur in besonders gravierenden Fällen greifen direkte Eingriffe der Schulleitung, verbunden mit pädagogischen Mitteln und ggf. auch mit Disziplinarmaßnahmen. Für alle Konflikte zwischen Schülern und Lehrern wurde ein Konfliktlösungsmodell erarbeitet; Schüler können sich auch in einer Konfliktberatungsstunde von einer erfahrenen Lehrerin Hilfestellung für Konfliktgespräche geben lassen. Im Schulsanitätsdienst stehen als Ersthelfer ausgebildete Schüler täglich in Bereitschaft, um im Notfall Erste Hilfe leisten zu können. Die SMV (Schülermitverantwortung) geht regelmäßig im ersten Halbjahr in eine Klausurtagung, um Aktivitäten zu planen und zu beraten (Mentorate für die Unterstufe, kleine Feste, Projekttage, Unterstützung sozialer Projekte, Verschönerung der Klassenzimmer, kulturelle und sportliche Angebote, politische Informationen). Einmal im Monat treffen sich SMV, Elternbeiratsvorsitzende und Schulleitung zur Besprechung aktueller Fragen im Jour fixe. Die Zusammenarbeit mit der Elternschaft und deren Aktivitäten gehen über Elternabende weit hinaus. In mehreren Arbeitskreisen werden Themen der Schulentwicklung wie z.B. „Umgang miteinander“ oder „Soziales Lernen“ gemeinsam von Lehrern, Eltern und Schülern bearbeitet. Speziell für Probleme der Unterstufe gibt es die Unterstufenvertretung (Klassenlehrer und Elternvertreter der Klassen 5-7), für Fragen in der Mittelstufe entsprechend die Mittelstufenvertretung (Klassen 8-10). Vorträge zu Lern- und Erziehungsfragen runden unser Angebot ab. Die Verbindung zu ehemaligen Schülern wird von der „Vereinigung der Freunde und ehemaligen Schülerinnen und Schüler des Johannes-Kepler-Gymnasiums (VdE)“ gepflegt mit Ausflügen, gemütlichen Treffen und einem Rundschreiben. Die Vereinigung unterstützt die Schule regelmäßig und auf vielfältige Weise, so wurde zum Beispiel der Konzertflügel von der VdE gestiftet!

Unsere Anschrift: Johannes-Kepler-Gymnasium Alteburgstraße 26 72762 Reutlingen

Stand: 2016

Tel. Fax E-Mail: Internet:

07121 303-4501 07121 303-4504 [email protected] www.kepi-reutlingen.de

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Eine Veröffentlichung der Stadt Reutlingen, Amt für Schulen, Jugend und Sport, in Zusammenarbeit mit den Reutlingen Gymnasien. Den allgemeinen Teil stellte der Geschäftsführende Schulleiter der Reutlinger Gymnasien, Herr Selinka (Johannes-Kepler-Gymnasium), zusammen. Die Vorstellung der einzelnen Schulen erfolgte durch die jeweiligen Schulleiter, Herrn Dr. Ernst (AEG), Frau Dr. Kern-Veits (HGG), Frau Goedicke (FLG), Frau Häfele (IKG) und Herrn Selinka (JKG)

Stand: Sept. 2016

Stand: 2016

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