Halbjahresbericht

Valartis Balanced Euro 01. Mai 2015 – 31. Oktober 2015

HALBJAHRESBERICHT

Valartis Balanced Euro Miteigentumsfonds gemäß InvFG für das Rechenschaftshalbjahr vom 1. Mai 2015 bis 31. Oktober 2015

Sehr geehrte(r) Anteilsinhaber(in), die Valartis Asset Management (Austria) Kapitalanlagegesellschaft m.b.H. legt hiermit den Halbjahresbericht des „Valartis Balanced Euro“ über die erste Hälfte des Rechnungsjahres 2015 vor.

1. Anzahl der umlaufenden Anteile zu Rechnungsjahresbeginn zu Halbjahresende

190.957 185.298

2. Nettobestandswert je Anteil der Nettoinventarwert pro ausschüttendem Anteil ( AT0000702949 ) betrug der Nettoinventarwert pro thesaurierendem Anteil ( AT0000702956 ) betrug

EUR 9,92 EUR 10,46

3. Finanzmärkte Überblick Die moderate wirtschaftliche Erholung in der Eurozone setzt sich im Berichtszeitraum fort. Allerdings bleibt die Gefahr einer drohenden Deflation bestehen, die die EZB mit der Einführung eines Anleihekauprogramms seit März 2015 zu beherrschen versucht. Die EZB erwirbt seit März 2015 bis zunächst September 2016 monatlich zusammen mit den nationalen Notenbanken Anleihen im Volumen von 60 Mrd. Euro. Mitte September 2015 wurde das BIP für die Eurozone leicht nach oben revidiert und wies ein Wachstum von 1,5% für das 2. Quartal gegenüber dem Vorjahr aus. Die zugrunde liegenden Daten zeigten eine anhaltende Erholung der Binnennachfrage und Nettoexporte. Die Europäische Zentralbank prognostiziert für 2016 ein Wachstum von 1,7% und hat in ihrer Sitzung Mitte Oktober den Zinssatz für die Hauptrefinanzierungsgeschäfte des Eurosystems (0,05%), wie von Analysten und Marktteilnehmern erwartet, nicht verändert. Mit dem Hinweis, die Wirksamkeit der bisherigen geldpolitischen Maßnahmen werde in der Dezembersitzung überprüft, signalisierte EZBPräsident Draghi , das Anleihekaufprogramm der EZB zur Stützung von Wachstum und Inflation gegebenenfalls auszuweiten. Die regionalen Divergenzen im Konjunkturzyklus, in der Inflationsdynamik und somit in der Notenbankpolitik sind ein Dauerthema im Berichtszeitraum. Während in der Eurozone und in Japan die ohnehin schon lockere Geldpolitik noch expansiver gestaltet wird, sucht die US-Notenbank den optimalen Zeitpunkt um die Niedrigzins-Phase zu beenden. Die von den Finanzmärkten in seltener Uneinigkeit hinsichtlich des Ausgangs und daher mit Spannung erwartete Sitzung der Federal Reserve am 17.09.2015 brachte nur eine Verlängerung der Unsicherheit über den Zeitpunkt der ersten Zinserhöhung in Amerika mit sich. Die Fed entschied sich mit dem Hinweis, dass die wirtschaftlichen Daten für die USA eine Zinserhöhung zulassen würden, globale Risiken (China, HJB Valartis Balanced Euro

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Schwellenländer) die US-Wirtschaft jedoch belasten könnten, die Zinsen im September noch nicht zu erhöhen. Dieses Dilemma spiegelt sich auch in der nervösen Reaktion der Finanzmärkte wider. Auch die Krise um die griechischen Staatsschulden brachte im Frühsommer einiges an Unruhe in die Finanzmärkte. Nach hektischen Verhandlungen zwischen den Euro-Finanzministern und Griechenland, zwischenzeitlichem Schließen griechischer Bankinstitute, geschlossener Börse in Athen und Kapitalverkehrskontrollen, einem Referendum und dem Rücktritt des griechischen Finanzministers, einigte man sich Mitte Juli schlussendlich auf ein drittes Stützungspaket. Die Konjunkturentwicklung der Schwellenländer hat sich im Jahr 2015 weiter abgekühlt. Dies liegt vor allem an den Schwergewichten unter den Schwellenländern wie China, Brasilien und Russland. Während sich die russische Wirtschaft in einer Rezession befindet, verzeichnet China offensichtlich eine deutliche Konjunkturverlangsamung. Dieser Entwicklung versuchte die die chinesische Zentralbank PBoC (Peoples Bank of China) mit einer überraschenden Renmimbi-Abwertung am 11.August entgegenzutreten. Anleihenmärkte Unter dem Eindruck des größer als allgemein erwartet angekündigten Konjunkturstützungspakets der EZB fiel die Rendite 10-jähriger deutscher Bundesanleihen Mitte April 2015 auf einen historischen Tiefststand von 0,049% um zu Beginn der Berichtsperiode zu einer massiven Gegenbewegung anzusetzen. Diese, von den Märkten weitestgehend völlig unerwartete Korrektur der Anleihenpreise brachte die Rendite bis Mitte Juni auf ein Niveau von knapp über 1,0% für 10 jährige deutsche Bundesanleihen. Unter dem Einfluss der Griechenland-Krise und der chinesischen Währungsabwertung gewannen deutsche Bundesanleihen jedoch erneut an Bedeutung als „safe haven“-Investments, die Renditen bewegen sich am Ende der Berichtsperiode um ein Niveau von 0,50% für 10-jährige deutsche Bundesanleihen. Auch bei 10-jährigen US-Treasuries war der Verlauf ähnlich turbulent. Nachdem die US-Notenbank ihr Anleihekaufprogramm im Herbst 2014 beendet hat bewegten sich die Renditen im 10Jahresbereich zu Beginn der Berichtperiode in einer engen Bandbreite um 2,35%, bevor es auch hier im Frühjahr 2015 zu einem Renditerückgang auf ein Niveau von 1,63% kam, ein Niveau, das zuletzt in der ersten Hälfte 2013 zu sehen war. Nach einem kräftigen Anstieg bis zurück auf 2,49% im Sommer 2015 bewegen sich die Renditen seither, abhängig von den Erwartungen des Marktes hinsichtlich der ersten Zinserhöhung durch die Fed, in einer Bandbreite von 1,90% und 2,40% für 10-jährige UStreasuries. Aktienmärkte Besonders betroffen von der negativen Entwicklung in Griechenland und in China waren die europäischen Märkte, die in der ersten Hälfte des Berichtszeitraumes extrem unter Druck kamen und erst in den letzten Wochen wieder etwas Terrain gewinnen konnten. Der DAX verlor -5,28% und der Euro Stoxx 50 -5,46%, Die US- Märkte hielten sich im Berichtszeitraum vor den europäischen, so zeigt der Dow Jones Index mit -1,33% auch ein geringeres Minus als der globale MSCI World Index (4,13%). Der S&P verlor -1,33% und der Nikkei -7,20% Der im September aufgedeckte Skandal um gefälschte Abgaswerte bei Dieselmotoren in den USA setzte schlussendlich nicht nur VW selber, sondern auch den globalen Automobil-Sektor stark unter Druck. Die Volatilität gemessen am CBOE SPX Volatility Index stieg unter dem Eindruck der Ereignisse im August sprunghaft auf über 40% in der Spitze an, kam in den folgenden Wochen jedoch wieder deutlich auf rund 15% zurück. Rohstoffmärkte An den Rohstoffmärkten war es vor allem der Preisverlauf von Rohöl, der die Nervosität der Anleger anschaulich widerspiegelte. Nach einer ersten Schwächephase im März erholte sich der Preis der Marke WTI und bewegte sich von Mitte April bis Ende Juni in einer volatilen Seitwärtsbewegung zwischen USD 58 und 63, bevor er vor dem Hintergrund der Griechenland und Renmimbi-Krise bis auf ein Tief von USD 38,24 je Barrel am 24.08.2015 absank. In der darauf einsetzenden Gegenbewegung zog die Notierung jedoch wieder auf ein Niveau von rund USD 45 an und bewegte sich am Ende der Berichtssaison in einer Bandbreite zwischen USD 45 und 50 je Barrel.

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4. Anlagepolitik Im Berichtszeitraum wurde zur Risikoverminderung im Fonds die Aktienquote von 54,8% auf 47,2% durch den Verkauf von Globalen Aktienfonds und Emerging Markets Aktien Fonds zu Gunsten von Cash gesenkt. Außerdem wurde ein Teil der Erlöse von aktiv gemanagten Fonds in ETFs umgeschichtet, die einerseits Dividendenaktien im Dax und den MSCI Japan (gehedged in EUR) tracken. Eine Position in amerikanischen Aktien wurde durch Kauf eines aktiv gemanagten Fonds eingegangen. Die Anleihenfonds wurden weitestgehend unverändert gehalten. Der Fonds musste im Berichtszeitraum ein Minus von -3,88% hinnehmen.

5. Zusammensetzung des Fondsvermögens WERTPAPIERBEZEICHNUNG In organisierte Märkte einbezogene Wertpapiere Investmentfonds db x-tr.MSCI Japan Index (DR) UCITS ETF (EUR)4C-T iShares-DivDAX [DE] UCITS ETF (EUR)-A Allianz Europe Equity Growth A-Thesaurierer Allianz Invest Rentenfonds Thesaurierer DWS Investment (Lux) - EUR Reserve Fonds Thes. ESPA BOND EMERGING MARKETS CORPORATE Thesaurierer First State Inv. - Global Emerging Markets A Thes. Global Return Fund Ausschütter Oyster SICAV European Selection Raiffeisen-Europa-HighYield R Thesaurierer Valartis Euro Bond Fund Thesaurierer

ISIN

WÄHRUNG BESTAND KÄUFE VERKÄUFE 30.10.2015 ZUGÄNGE ABGÄNGE STK./NOM. IM BERICHTSZEITRAUM

LU0659580079 DE0002635273 LU0256839274 AT0000739222 LU0011254512 AT0000A05HR3

EUR EUR EUR EUR EUR EUR

4.100 5.700 780 1.020 1.000 700

4.100 5.700 0 0 1.000 0

GB00B2PDTP51 AT0000855523 LU0688633170 AT0000796537 AT0000A0EAL9

EUR EUR EUR EUR EUR

60.700 1.300 85 530 10.300

LI0141834437 LU0073868852

USD USD

1.490 40

0 0 0 0 0 0

KURS

KURSWERT IN EUR

%-ANTEIL AM FONDSVERMÖGEN

19,1200 15,3400 235,6500 145,7400 134,5800 151,2700

78.392,00 87.438,00 183.807,00 148.654,80 134.580,00 105.889,00

4,18 4,66 9,80 7,93 7,18 5,65

0 0 0 0 0

0 2,1778 0 109,0300 0 2.055,7000 0 193,2400 0 11,7200

0 40

0 103,7000 0 4.281,8100

7,05 7,56 9,33 5,46 6,44 75,24 7,54 8,36 15,90 91,14

Summe der in organisierte Märkte einbezogenen Wertpapiere

EUR

132.192,46 141.739,00 174.734,50 102.417,20 120.716,00 1.410.559,96 141.365,97 156.699,36 298.065,33 1.708.625,29

Summe Wertpapiervermögen

EUR

1.708.625,29

91,14

EUR

168.271,76 291,96 168.563,72

8,97 0,02 8,99

EUR

-2.009,12 -416,67 -2.425,79

-0,11 -0,02 -0,13

EUR

1.874.763,22

100,00

C-Quadrat Asian Quality Bond (USD) R-A Edgewood L Select US Select Growth A (USD)

Bankguthaben EUR-Guthaben Kontokorrent Guthaben Kontokorrent in nicht EU-Währungen Summe der Bankguthaben

EUR USD

168.271,76 319,11

Sonstige Vermögensgegenstände Verwaltungsgebühren Depotbankgebühren Summe sonstige Vermögensgegenstände

EUR EUR

-2.009,12 -416,67

FONDSVERMÖGEN Anteilwert Ausschüttungsanteile Umlaufende Ausschüttungsanteile

AT0000702949 AT0000702949

EUR STK

9,92 118.681

Anteilwert Thesaurierungsanteile Umlaufende Thesaurierungsanteile

AT0000702956 AT0000702956

EUR STK

10,46 66.617

Umrechnungskurse/Devisenkurse Vermögenswerte in fremder Währung wurden zu den Umrechnungskursen/Devisenkursen per 29.10.2015 in EUR umgerechnet: Währung US Dollar

Einheiten 1 EUR =

Kurs 1,09300

USD

Der Wert eines Anteiles ergibt sich aus der Teilung des Gesamtwertes des Kapitalanlagefonds einschließlich der Erträgnisse durch die Zahl der Anteile. Der Gesamtwert des Kapitalanlagefonds ist aufgrund der jeweiligen Kurswerte der zu ihm gehörigen Wertpapiere, Geldmarktinstrumente und Bezugsrechte zuzüglich des Wertes der zum Fonds gehörenden Finanzanlagen, Geldbeträge, Guthaben, Forderungen und sonstigen Rechte abzüglich Verbindlichkeiten, von der Depotbank zu ermitteln. Das Nettovermögen wird nach folgenden Grundsätzen ermittelt: a) Der Wert von Vermögenswerten, welche an einer Börse oder an einem anderen geregelten Markt notiert oder gehandelt werden, wird grundsätzlich auf der Grundlage des letzten verfügbaren Kurses ermittelt. b) Sofern ein Vermögenswert nicht an einer Börse oder an einem anderen geregelten Markt notiert oder gehandelt wird oder sofern für einen Vermögenswert, welcher an einer Börse oder an einem anderen geregelten Markt notiert oder gehandelt wird, der Kurs den tatsächlichen HJB Valartis Balanced Euro

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Marktwert nicht angemessen widerspiegelt, wird auf die Kurse zuverlässiger Datenprovider oder alternativ auf Marktpreise gleichartiger Wertpapiere oder andere anerkannte Bewertungsmethoden zurückgegriffen. Während des Berichtszeitraumes abgeschlossene Geschäfte, soweit sie nicht mehr in der Vermögensaufstellung aufscheinen: WERTPAPIERBEZEICHNUNG ISIN WÄHRUNG In organisierte Märkte einbezogene Wertpapiere Investmentfonds CS IF11-CS(Lux)Global Value Equity Fd.(EUR) B-T M&G Inv.(7)-M&G Global Emerging Markets Cl.A SemperShare Core Europe T Spaengler IQAM-Bond Corporate (EUR) R-A

LU0129338272 GB00B3FFXZ60 AT0000A0PLS7 AT0000774492

EUR EUR EUR EUR

KÄUFE ZUGÄNGE

VERKÄUFE ABGÄNGE 0 0 0 0

Wien, am 11. Dezember 2015 Valartis Asset Management (Austria) Kapitalanlagegesellschaft m.b.H.

Gerald Diglas Geschäftsführer

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Dipl.-Jur. Thorsten Schüttke Geschäftsführer

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15.800 4.300 980 1.270

Herausgeber: Valartis Asset Management (Austria) Kapitalanlagegesellschaft m.b.H. Rathausstraße 20 1010 Wien Tel.: +43 (0)57789 291 Fax: +43 (0)57789 270 [email protected] www.valartisfunds.at Handelsgericht Wien Firmenbuch FN 96107i UID-Nr. ATU64581349

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