Katholische Kirche Emmen



Nr. 19 / 3. bis 16. Oktober 2014

Pfarreiblatt für Emmen, Gerliswil, St. Maria und Bruder Klaus 80 Jahre Nachbarschaft Mit mehreren Anlässen und ge­ meinsamen Aktionen feiern die katholische und die reformierte Kirche Gerliswil 80 Jahre ökume­ nische Nachbarschaft.  Seite 3, 8

Chilbifest Unter dem Motto «Noch em Räge schint d’Sonne» lädt die Pfarrei Bruder Klaus am 18. Oktober zu ihrem traditionellen Chilbifest ­ ein. Seite 5

Palliativ Luzern Zum Welt-Hospiz- und PalliativCare-Tag am 11. Oktober berichtet Claudia Jaun von Palliativ Luzern über ihre Arbeit. Seite 6

Geschenkte Zeit ist keine verlorene Zeit. Foto: F. Bütler

Haben Sie ein wenig Zeit?

Herr / Frau / Familie

AZA 6032 Emmen Bitte nachsenden, neue Adresse nicht melden

Haben Sie einen Moment Zeit, um über Zeit nachzudenken? Wel­ chen Wert hat Zeit für Sie? Wird es Ihnen hin und wieder bewusst, dass Zeit endlich ist und sehr kost­ bar? Zeit kann nicht gekauft ­werden. Was tun Sie mit dem Ge­ schenk Zeit?

Dazu eine Geschichte: Ein ärmlich gekleideter Mann sass in seinem Ruderboot am Ufer und schaute aufs Meer hinaus. Da kam ein Tourist und fragte, was er da mache. «Ich schaue aufs Meer hinaus.» Was er denn sonst mache. – Er sei Fischer. – Ob er denn nicht fischen gehe. – Er habe heute schon gefischt. – Warum er denn jetzt nicht nochmals hinaus rudere, um zu fischen? Dann könnte er doch mehr Fische verkaufen, mehr Geld verdienen und damit einen Motor für sein Boot kaufen,

um in kürzerer Zeit mehr Fische zu fangen und noch mehr Geld zu haben, um damit ein grösseres Boot zu kaufen, und dann noch eins und noch eins. Danach könnte er eine Fischfabrik bauen und darin andere Leute für sich arbeiten lassen. So hätte er dann Zeit, um am Ufer zu sitzen und aufs Meer hinauszuschauen. Der Fischer schaute den atemlos gewordenen Touristen an und sagte: «Das tue ich ja.» Unzeitgemässe Vorschläge? Es ist entscheidend, wofür wir unsere kostbare Zeit einsetzen, damit es uns gut geht. Dazu einige Vorschläge: Einen kleinen Umweg an der Ruhebank vorbei machen, ruhig und bewusst ein­ und ausatmen, sich von Musik ­verzaubern lassen, einfach nichts tun, in der Kapelle bei den Kerzen

Trost und Ruhe finden, auf einen Berg gehen und die Aussicht geniessen, anderen von meiner Zeit schenken. Ich lade Sie ein, sich regelmässig Zeit-Inseln zu schaffen. Je hektischer Ihr Alltag ist, desto mehr brauchen Sie davon. Vielen Dank für diesen Moment Ihrer Zeit.  Felix Bütler-Staubli

Felix Bütler, Pfarreileiter in Gerliswil.

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Pfarrei Emmen

Kontakt

So gehts weiter in Emmen

Pfarrei Emmen Kirchfeldstrasse 2, 6032 Emmen Tel. 041 260 86 00, Fax 041 260 60 78 [email protected] www.emmendorf.kath-emmen.ch Kurt Schaller, Pfarradministrator Matthias Vomstein, Seelsorger Gabriela Inäbnit, Pastoralassistentin

Gottesdienste Sonntag, 5. Oktober 09.45 Eucharistiefeier Mitwirkung: Seniorenchor Emmen 12.00 Eucharistiefeier der MCPL Kollekte: Priesterseminar St. Beat Luzern Donnerstag, 9. Oktober 08.45 Rosenkranzgebet 09.15 Gottesdienst Samstag, 11. Oktober 19.00 Eucharistiefeier der MCPL; Kerzenprozession Sonntag, 12. Oktober 09.45 Eucharistiefeier zum Erntedankfest Mitwirkung: Trachtengruppe Eschenbach; Apéro 12.00 Eucharistiefeier der MCPL Kollekte: Kloster Wesemlin Luzern Donnerstag, 16. Oktober 08.45 Rosenkranzgebet 09.15 Gottesdienst

Wer für die Gestaltung der Gottesdienste verantwortlich ist, findet sich unter www.emmendorf.kath-emmen.ch

MCPL laden ein Am Samstag, 11. Oktober, um 19.00 ­laden die Portugiesisch-Sprachigen zur Eucharistiefeier mit anschliessender Kerzenprozession ein.

Öffnungszeiten Sekretariat 6.– 2. Oktober: MO bis DO, von 08.00 bis 11.30 Ab 13. Oktober: MO bis DO, von 07.45 bis 12.00 und von 13.15 bis 16.30

Matthias Vomstein, Gabriela Inäbnit und Kurt Schaller (v. l.). Foto: B. Stücheli

Nach dem Weggang von Stephan Schmid ist Matthias Vomstein neue Bezugsperson in der Pfarrei St. Mauritius Emmen.

ks. Nach dem pastoralen Weg­ marken-Rückblick von Stephan Schmid in der vergangenen Pfar­ reiblattausgabe gilt es, voraus zu schauen und auf weitere Wegga­ belungen zuzugehen. Zu dritt be­ dankt sich das neue Seelsorge­ team von Emmen und St. Maria herzlich bei Stephan Schmid für die herausfordernden Wege, die er in den beiden Pfarreien bereits ­gegangen ist. Gemeinsames entdecken Es sind Wege, die im unteren Ortsteil schon seit gut einem Jahr intensiver gesucht werden. Erfahr­ bar wird dies in den liturgischen Angeboten, welche sich ergänzen und die Menschen über die Pfar­ reigrenzen hinaus näherbringen sollen. Diese und weitere Verän­ derungen werden nicht schmerz­

frei erlebt. Der Verlust von Lieb­ gewonnenem darf und muss einen Ausdruck finden. Vielleicht eröff­ nen sich im bewussten Loslassen wieder Räume für Neues, noch Unentdecktes. So freut sich das Seelsorgeteam, in den alten und neuen Aufgaben in beiden Pfar­ reien für die Menschen da zu sein. Unterschiedliche Aufgaben Diakon Matthias Vomstein wird als Bezugsperson im Seelsorge­ team für die Pfarrei Emmen das Büro von Stephan Schmid über­ nehmen und unter anderem im Pfarreirat Einsitz nehmen und als Präses der KAB für die Menschen da sein. Pastoralassistentin Gab­ riela Inäbnit begleitet weiterhin mit Freude den Frauenbund. Pfarr­administrator Kurt Schaller wird für beide Pfarreien die Lei­ tungsaufgaben wahrnehmen und das Präsesamt des MauritiusChors übernehmen. Das Seelsor­ geteam bedankt sich jetzt schon für jede Art der Unterstützung.

Chilbi-Ranglisten und Dank sb. Herzlichen Dank an die KAB und Dorfgemeinschaft Emmen sowie allen Helfenden für die gelungene Chilbi. Aus den Ranglisten – Nagelbrett: 1. Forster Jannine, 2. Mahler Stefan, 3. Bucher Werner Kilbischiessen Jugend: 1. Amstutz Mattias, 2. Isler Gianni, 3. Steinmann Roger Kilbischiessen Damen: 1. Kempf Sonia, 2. Helfenstein Simone, 3. Gräni Christine Kilbischiessen Herren: 1. Morof Markus, 2. Gehring Beat, 3. Stucki Urs Armbrustschiessen Jugend: 1. Steffen Vanessa, 2. Müller Matthias, 3. Amstutz Mattias Armbrustschiessen Damen/Herren: 1. Müller Livio, 2. Makivic Gordana, 3. Bühler Hubert

Agenda Mütter-/Väterberatung Dienstag, 7./21. Oktober, 13.30–16.30 Pfarreiheim Emmen Anmeldung: Montag bis Freitag, 08.00 bis 09.30, Telefon 041 208 73 41

Frauenbund Emmen

Schwemmholz-Girlanden Dienstag, 14. Oktober, 19.00 Pfarreiheim Emmen Kursleitung: Esther Inäbnit Kosten: Fr. 15.– exkl. Material Anmeldungen bis 7. Oktober an Pia Camenzind, Telefon 041 260 33 93 oder [email protected]

Frauenbund Emmen

Seniorennachmittag Mittwoch, 15. Oktober, 14.00 Pfarreiheim Emmen

Erntedankfest Am Sonntag, 12. Oktober, um 09.45 feiert die Pfarrei Emmen im Gottesdienst das Erntedankfest.

sb. Der Dank für die Früchte der Erde steht am 12. Oktober in der Eucharistiefeier im Zentrum. Es

singen und tanzen der Trachten­ chor und die Trachtentanzgruppe Eschenbach, zusammen mit Trachtenpaaren von Emmen. An­ schliessend serviert die Volks­ tanzgruppe Emmen einen Apéro. Herzlich willkommen.

KAB und Frauenbund Emmen

Sonntagstreff

Sonntag, 19. Oktober, 10.00–16.00 Pfarreiheim Emmen Anmeldungen bis Freitagmittag, 17. Oktober an Irma Gehring, Telefon 041 260 58 65

Pfarrei Gerliswil Kontakt

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Ein Weg, der verbindet

Pfarrei Gerliswil Gerliswilstrasse 73a, 6020 Emmenbrücke Tel. 041 267 33 55, Fax 041 267 33 56 [email protected] www.gerliswil.kath-emmen.ch

Freitag, 3. Oktober 09.15 Eucharistiefeier, Pfarrkirche Samstag, 4. Oktober 17.30 Eucharistiefeier: M. Riedweg Sonntag, 5. Oktober 10.00 Eucharistiefeier; M. Riedweg Dreissigster für Leo Roth-Hofstetter 10.00 Wort- und Kommunionfeier, Alp Kollekte: Priesterseminar St. Beat, ­Luzern Dienstag, 7. Oktober 09.15 Eucharistiefeier, Schooswald Mittwoch, 8. Oktober 18.00 Männergebet, Schooswaldkapelle Donnerstag, 9. Oktober 10.00 Eucharistiefeier, Alp Freitag, 10. Oktober 09.15 Eucharistiefeier, Pfarrkirche Samstag, 11. Oktober 17.30 Wort- und Kommunionfeier: F. Bütler Sonntag, 12. Oktober 10.00 Wort- und Kommunionfeier: F. Bütler 10.00 Eucharistiefeier, Alp Kollekte: Migratio Dienstag, 14. Oktober 09.15 Eucharistiefeier, Schooswald Donnerstag, 16. Oktober 10.00 Eucharistiefeier, Alp

Rosenkranzgebet Montag und Freitag, 15.00 in der Schooswaldkapelle

Während den Herbst-Schulferien ist das Sekretariat von Freitag, 3. Oktober, bis Freitag, 10. Oktober von 8.00 bis 11.30 geöffnet.

Verstorben

Felix Bütler-Staubli, Pfarreileiter Herbert Gut, Pastoralassistent/Seelsorger Walter Amstad, Betagtenseelsorger

Gottesdienste

Pfarreisekretariat

Seelsorgende der reformierten und katholischen Kirche Gerliswil. Foto: M. Oehen

Vom 18. bis 25. Oktober verbindet ein Weg mit Plakaten die reformierte und katholische Kirche Gerliswil miteinander. Seit 80 Jahren gibt es diese Nachbarschaft. Dies ist ein Grund zum Feiern.

fb. Bei allen Unterschieden zwi­ schen den Konfessionen ist die bib­ lische Botschaft, die die Grundlage des christlichen Glau­ bens ist, bei beiden dieselbe. Bibelausstellung Deshalb entstand die Idee, die Bi­ bel zum Hauptinhalt der gemein­ samen Woche zu machen und sie in beiden Kirchen «auszustellen». Damit dies für alle Generationen spannend ist, wird eine Kinder­ bibelausstellung ausgewählt. Eine Hälfte der Ausstellung ist in der katholischen, die andere in der re­ formierten Kirche. Auf dem Weg

zwischen den Kirchen befinden sich Tafeln, die Blitzlichter aus der ökumenischen Zusammenarbeit zeigen. Gemeinsam feiern Am Samstag, 18. Oktober findet ein ökumenischer Kindertreff statt. Beginn ist um 14.00 im ka­ tholischen Pfarreiheim Gerliswil, Ende um 16.00 in der reformier­ ten Kirche. Kinder von 5 bis 8 Jahren sind zusammen mit ihren Eltern herzlich dazu eingeladen. Am Sonntag, 19. Oktober, um 17.00 findet ein ökumenischer Gottesdienst in der reformierten Kirche mit anschliessendem Apéro statt. Zuvor können sich alle Interessierten um 16.15 bei der katholischen Kirche einfinden und den gestalteten Weg in klei­ nen Gruppen unter die Füsse neh­ men.

Herzlich willkommen! fb. Sandra Mollet-Käslin hat ihr Teilzeitpensum begonnen. Sie wird donnerstags und freitags im Pfarreisekretariat arbeiten. San­ dra Mollet ist in der Pfarrei ­Gerliswil aufgewachsen, wohnt in Emmenbrücke, ist verheiratet und Mutter von zwei Kindern. Das Pfarreiteam freut sich und wünscht Sandra einen guten Start!

Verstorbene der Pfarrei von Juni bis ­August 04. 06. Kathrin Kottmann-Wicki 20. 06. Anna Breitenmoser-Rohrer 22. 06. Juliette Plomb-Voyame 25. 06. Gertrud Meier-Wigger 15. 07. Hans-Peter Schwab 17. 07. Markus Müller 24. 07. Maria Müller-Lustenberger 30. 07. Robert Schöpfer 03. 08. Roland Imhof 05. 08. Rebeka Steiner 09. 08. Margaritha Rhyner-Schmid 11. 08. Maria Ammann-Koller 12. 08. Walter Hellmüller-Lagger 13. 08. Niklaus Brun-Blum 20. 08. Leo Roth-Hofstetter 31. 08. Marie Portmann-Renggli

Taufen In den Monaten Juni bis August wurden acht Kinder in die Gemeinschaft der Pfarrei Gerliswil aufgenommen: 08. 06. Uma Zurfluh 29. 06. Mario Martin Meier 05. 07. Vanja Samardzija 26. 07. Octavio Meier 02. 08. Livia Bucher 17. 08. Ilaria und Fabio Steiner 31. 08. Anja Corinne Burri

Agenda Chrabbel-Kafi Donnerstag, 16. Oktober, 09.00–11.00 Ein Treffpunkt im Pfarreiheim zum Austausch für Mütter/Väter mit Babys/Kleinkindern im Vorschulalter; Kontakt und Auskunft: Felix Bütler-Staubli, Telefon 041 267 33 55 Frauengemeinschaft

Kartenkurs Erwachsene Mittwoch, 22. Oktober, 19.00–22.00 Im Pfarreiheim Gerliswil gibt Marlis Gehri Anweisungen und Ideen für verschiedene Kartengestaltungen. Kosten ohne Material für Mitglieder 10.–; Nichtmitglieder 15.–. Anmeldung bis 15. Oktober an M. Gehri, Telefon 041 280 87 72

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Pfarrei St. Maria

Kontakt

«zöndhölzli» 2014

Pfarrei St. Maria Talstrasse 6, 6020 Emmenbrücke Tel. 041 267 07 90, Fax 041 267 07 99 [email protected] www.santamaria.kath-emmen.ch Kurt Schaller, Pfarradministrator Matthias Vomstein, Seelsorger Betagtenzentrum Herdschwand Gabriela Inäbnit, Pastoralassistentin

Durch das Sakrament der hl. Taufe wurden Joséphine Mattmann und Jason Limacher in die christliche Gemeinschaft aufgenommen. Die Pfarrei St. Maria wünscht Joséphine und Jason sowie ­ihren Eltern viel Freude, Glück und Gottes Segen auf dem gemeinsamen Lebensweg.

Öffnungszeiten Sekretariat MO, MI, DO: 08.30–11.00/13.30–17.30 DI, FR: 08.30–11.00 In Notfällen ist vom Seelsorgeteam telefonisch immer jemand erreichbar.

Agenda

Gottesdienste Kultur und Bildungszentrum El Chontaduro.

Freitag, 3. Oktober 08.45 Rosenkranzgebet 09.15 Eucharistiefeier mit Aussetzung, Anbetung und Beichte bis 11.00 15.00 Rosenkranzgebet im HBZ Samstag, 4. Oktober 15.00 Gottesdienst der Vietnamesen 15.30 Eucharistiefeier im HBZ 17.30 Eucharistiefeier zum 27. Sonntag im Jahreskreis Gabe: Priesterseminar St. Beat, Luzern Sonntag, 5. Oktober 09.30 Santa Messa e predica in italiano Dienstag, 7. Oktober 09.15 Wort-Kommunionfeier Mittwoch, 8. Oktober 10.15 Wort-Kommunionfeier im HBZ 18.30 Santa Messa Freitag, 10. Oktober 08.45 Rosenkranzgebet 09.15 Eucharistiefeier 15.00 Rosenkranzgebet im HBZ Samstag, 11. Oktober 15.30 Eucharistiefeier im HBZ 17.30 Eucharistiefeier zum 28. Sonntag im Jahreskreis – Jugendgottesdienst Gabe: Ausgleichfonds MISSIO Sonntag, 12. Oktober 09.30 Santa Messa e predica in italiano Dienstag, 14. Oktober 09.15 Wort-Kommunionfeier Mittwoch, 15. Oktober 10.15 Wort-Kommunionfeier im HBZ 18.30 Santa Messa

Taufe

In den Wochenendgottesdiensten vom 18./19. Oktober wird in den Pfarreien Emmen und St. Maria das Projekt der Aktion «zöndhölzli» vorgestellt.

El Chontaduro ist für die Bewohner von Aguablanca in Calì ein Ort, an dem sie sich eine andere Welt erträumen können. In ihrem von Arbeitslosigkeit, Armut, Gewalt und Kriminalität geprägten Alltag lernen sie hier Wege aus der negativen Spirale zu einem

friedlichen Zusammenleben kennen. Im Gottesdienst vom 18. Oktober, 17.30 sind Daniela und Bruno Rütsche in St. Maria zu Gast. Sie haben beim Aufbau von El Chontaduro vor Ort mitgewirkt und stehen seither in engem Kontakt mit den Projektverantwortlichen in Calì. Beim anschliessenden Apéro beantworten sie gerne Ihre Fragen. «zöndhölzli» freut sich auf viele Interessierte.  Marie-Theres Kappeler

«zöndhölzli» dankt Im Jahre 2013 durfte die Aktion «zöndhölzli» viele Spenden entgegennehmen. Nachstehend ein Einblick in die Jahresrechnung 2013:

Versand Projektbeschr. 400.00 Couverts und Apéro 0.00 (gespendet) Total Ausgaben 10 637.60

Einnahmen Patenschaften750.00 Spenden6905.50 Opfer, Opferstock 1619.45 Opfer Beerdigungen 60.15 Trauerkartenverkauf420.00 Opfer «zöndhölzli»-GD 937.60 Suppenessen, Weinverk. 500.00 Vitaswiss, Saalmiete 350.00 Bankzinsen41.80 Total Einnahmen 11 584.50 Ausgaben Projekt 2013 Tagesklinik in Nepal 10 000.00 Projektbeschr., Werbung 237.60

Herzlichen Dank Frau Dr. Baumgartner und die Präsidentin des Shanti Med Nepal Unterstützungsvereins, Dr. Ruth Gonseth, bedanken sich im Namen der Menschen in Nepal ­herzlich. Auch die Aktion «zöndhölzli» bedankt sich bei allen ­Paten und Patinnen sowie Spendern und Spenderinnen herzlich für die treue Unterstützung und für das geschenkte Vertrauen.  Aktion «zöndhölzli»  Rita Jordi, Kassierin

Väter-Mütter-Beratung Mittwoch, 8. und 15. Okt., 13.30–16.30 im Pfarreiheim

Chrabbel-Kafi Mittwoch, 15. Oktober, 15.00–16.30 Interessierte Mütter/Väter mit Babys/ Kleinkindern im Vorschulalter treffen sich im Pfarreiheim. Es bietet sich die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen und Ideen auszutauschen.

Einladung zur Ausstellung SO, 12. Oktober bis MI, 31. Dezember Im Foyer des Pfarreiheimes Emmen können Kunstschaffende aus der Region ihre Werke ausstellen. Rosemarie Irniger und Esther Germann, Pfarreimitglieder von St. Maria, präsentieren ihre wunderbaren Kunstwerke. Zu sehen sind schöne Ikonenbilder und verschiedene Handarbeiten aus Seide, geschaffen von Rosemarie ­Irniger. Esther Germann präsentiert ihre vielfältigen Aquarell-Bilder. Das Pfarreiheim Emmen ist von Montag bis Samstag, 08.00–12.00 und 13.30–20.00 geöffnet.

Flohmarkt in St. Maria Samstag/Sonntag, 22./23. November Auch dieses Jahr gibt es wieder einen Flohmarkt. Wer am Räumen von Wohnung, Estrich oder Keller ist und funktionierende und ganze Flohmarktartikel hat, kann diese ins Pfarreiheim bringen. ­Unbedingt vor Warenlieferung mit dem Pfarreisekretariat Kontakt aufnehmen ­unter Telefon 041 267 07 90.

Pfarrei Bruder Klaus Kontakt

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Ein Fest für alle

Pfarrei Bruder Klaus Hinter-Listrig 1, 6020 Emmenbrücke Tel. 041 280 23 23, Fax 041 280 60 23 [email protected] www.bruderklaus.kath-emmen.ch Hans-Peter Vonarburg, Pfarreileiter Elke Freitag, Pastoralassistentin Yvonne Hofstetter, Religionspädagogin Hans Bättig, mitarbeitender Priester

Taufen Salzmann Aron, geboren 31. Dezember 2013, getauft 20. September, des David Sebastian Bokel und der Petra Salzmann Armellini Ennio, geboren 11. Mai, getauft 27. September, des Elia Armellini und der Caroline Armellini-Zeder Sager Jaro, geboren 11. März, getauft 28. September, des Beat Sager und der Tamara Sager-Egli

Abwesend Pia Bachmann: 27. Sept. bis 12. Okt. Yvonne Hofstetter: 27. Sept. bis 12. Okt. Arta Marki: 4. bis 12. Oktober Elke Freitag: 4. bis 13. Oktober

Pfarreisekretariat

Gottesdienste Freitag, 3. Oktober Herz-Jesu-Freitag 09.15 Eucharistiefeier Samstag, 4. Oktober 17.30 Eucharistiefeier Sonntag, 5. Oktober 27. Sonntag im Jahreskreis 10.00 Eucharistiefeier Gabe: Priesterseminar St. Beat, Luzern Mittwoch, 8. Oktober 09.15 Wort- und Kommunionfeier Samstag, 11. Oktober 17.30 Wort- und Kommunionfeier Sonntag, 12. Oktober 28. Sonntag im Jahreskreis 10.00 Wort- und Kommunionfeier Gabe: Visita, Emmenbrücke Mittwoch, 15. Oktober 09.15 Eucharistiefeier

Rosenkranzgebet Jeden Dienstag, um 18.45 in der Kirche Bruder Klaus

«Noch em Räge schint d’Sonne.» Foto: P. Bachmann

Der Samstag, 18. Oktober ist ein Datum, das man sich merken sollte. An diesem Nachmittag und Abend laden der Pfarreirat, die Jugendvereine Jungwacht, Blauring und Ministranten, die Frauen­ gemeinschaft, die Familiengottesdienstgruppe und der Kirchenchor Bruder Klaus zur diesjährigen Pfarreichilbi ein.

rs. Wie in den vergangenen Jahren soll es ein Anlass für Gross und Klein, Jung und Alt, für Familien und Singles sein, an dem es gemütlich und lustig zu und her geht. Bereits ab 15.00 beginnt der Chilbibetrieb rund um das Pfarreizentrum und auf dem Kirchplatz. Für die Kleinsten steht wiederum eine bunte Hüpfburg bereit. Der Chilbipass für fünf Franken berechtigt zur Teilnahme an den verschiedensten Spielen wie Büchsenwerfen, PET-Flaschenkegeln, Nageln, Nuss knacken, Ping-Pong-Wand treffen oder Luftgewehr schies­ sen. Dabei werden alle Ergebnisse der verschiedenen Spiele auf dem Chilbipass notiert und am Schluss wird der Chilbikönig in den drei Kategorien Youngsters, Teenies und Masters gekürt. Selbstverständlich dürfen mehrere Chilbipässe gelöst werden. Also ist Chilbipass gleich Chilbispass.

Spezieller Gottesdienst Ab 17.15 ruht der Chilbibetrieb. Der Familiengottesdienst wird von der Familiengottesdienstgruppe und der Ländlerkapelle Schauenseeklänge mitgestaltet. Die Musikformation aus KriensSeelisberg wird die von Werner Emmenegger geschriebene Waldstätter Ländlermesse aufführen. Alle sind zu diesem Familiengottesdienst herzlich eingeladen. Das leiblich Wohl Bereits am Nachmittag lädt die Frauengemeinschaft zum gemütlichen Zusammensein bei Kaffee und Kuchen ins Pfarreiheim ein. Auf dem Chilbiplatz werden nebst Süssem, zubereitet vom Blauring, auch Hot Dogs von den Minis verkauft. Mit dem Apéro nach dem Gottesdienst startet der Abend traditionsgemäss. Danach können sich die Besucher mit verschiedenen Speisen und Getränken stärken. Ein Highlight werden die von der Jungwacht zubereiteten Kebabs sein. Im Verlauf des Abends kommen die Gäste in den Genuss von drei sehr unterschiedlichen musikalischen Darbietungen. Der Reihe nach werden die Ländlerkapelle Schauensee, der Kirchenchor und die junge Band Jarayman im Parreisaal aufspielen.

In der Woche vom Montaga, 6. Oktober bis Freitag, 10. Oktober ist das Pfarreisekretariat wie folgt geöffnet: Montag, 6. Oktober, von 08.00 bis 11.30 und 13.30 bis 16.30 Dienstag, 7. Oktober ganzer Tag geschlossen Mittwoch, 8. und Donnerstag, 9. Oktober vormittags, von 08.00 bis 11.30 Freitag, 10. Oktober ganzer Tag geschlossen In Notfällen ist telefonisch immer jemand erreichbar.

Agenda Mütter-/Väterberatung Montag, 6. und 13. Oktober, 13.30–16.30 Pfarreiheim Bruder Klaus Anmeldung: Montag bis Freitag, 08.00 bis 09.30, Telefon 041 208 73 42 Frauengemeinschaft

Spatzen-Zmorgen Dienstag, 21. Oktober, 09.00 Mütter, Väter und Grosseltern sind mit ihren kleinen «Spatzen» herzlich zum «Zmörgele» in den Pfarreisaal eingeladen. Erwachsene: Fr. 7.–, Kinder: Fr. 2.– Anmeldungen bis Freitag, 17. Oktober an Luzia Lang, Telefon 041 280 91 76 «TonArt» Bruder Klaus Freitag, 24. Oktober, 19.30 Im vierten Konzert steht das Thema «Perlen der ungarischen Chormusik» im Zentrum. Es musizieren der Erkel Kammerchor, Gyula, Ungarn, Erzsébet Achim, Orgel und Klavier

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Kanton – Bistum – Weltkirche

In Kürze

Und plötzlich steht die Welt still

Kirchenführer fordern Hilfe

Am 11. Oktober ist Welt-Hospizund Palliative-Care-Tag. Er macht auf die Belange schwerstkranker und sterbender Menschen sowie ihrer Angehörigen aufmerksam. Für sie bestehen im Kanton Luzern schon jetzt vielfältige Angebote.

Louis Raphael I. Sako (links), Pat­riarch der chaldäisch-kath. Kirche in Bagdad, und Ignatius Joseph III. Younan, Patriarch der syrisch-kath. Kirche in Beirut.

Vielleicht haben Sie den Film «Halt auf freier Strecke» gesehen: Ein Mann im mittleren Alter, Ehemann und Vater von zwei halbwüchsigen Kindern, erhält die Diagnose eines bösartigen, unheilbaren Hirntumors. Eine Welt bricht zusammen. Wie geht es jetzt weiter in Familie, Freun­ deskreis und Beruf? Die Dia­ gnose einer lebensbedrohlichen Krankheit stellt die Welt der Be­ troffenen und ihrer Angehörigen von einem Moment auf den ande­ ren auf den Kopf. Eine Vielzahl von Fragen, Gefühlen, Hoffnun­ gen und Ängsten kommt hoch. Entscheidungen stehen an: Was möchten die Betroffenen? Exis­ tenzielle Themen brennen: Wel­ che Bedeutung hat die Krankheit für das eigene Leben und das der Angehörigen? Wie soll die – je nach Situation vielleicht nicht mehr so lange – verbleibende Zeit gestaltet werden?

Die Oberhäupter mehrerer orientalischer Kirchen haben die Weltgemeinschaft ­erneut zur Hilfe gegen die Terrormiliz «Islamischer Staat» aufgerufen. Die Nie­ derschlagung der Islamisten im Irak und in Syrien bleibe die «oberste Priorität», heisst es in einer gemeinsamen Stel­ lungnahme der Patriarchen und Erzbi­ schöfe von Mitte September. Die Terror­ miliz «Islamischer Staat» bedrohe nicht nur Christen und andere religiöse sowie ethnische Gruppen, sondern sei auch eine Gefahr für den ganzen Nahen Osten und die internationale Gemeinschaft. Von der Staatengemeinschaft verlangten die Kirchenführer humanitäre und finan­ zielle sowie soziale Unterstützung. Die Hilfe sei umso dringender, da der Winter bevorstehe.

Klare Distanzierung Mehrere islamische Länder und Organi­ sationen haben sich eindeutig von der Terrorgruppe «Islamischer Staat» IS dis­ tanziert. So stellte der Premierminister Malaysias klar, dass die Taten der IS im Gegensatz zu den «Lehren des Islam, der Kultur und der Menschlichkeit» stünden. Auch das in Wien ansässige «König-Abdullah-Zentrum für interreli­ giösen und interkulturellen Dialog» ­verdeutlichte, dass die Gräueltaten der IS im Irak und in Syrien und ihre zu­ grunde liegende Ideologie nichts mit ­religiösem Glauben gemein hätten und von einer überwältigenden Mehrheit der Muslime abgelehnt würden.

Umfassende Pflege und Betreuung Werden Menschen mit der Dia­ gnose einer lebensbedrohlichen und/oder chronisch fortschreiten­ den Krankheit konfrontiert, sind Körper, Seele und Umfeld betrof­ fen. Sie bleiben dabei immer mehrdimensionale Menschen und wollen nicht auf ihre Krankheit reduziert werden. Hier setzt Pal­ liative Care als Angebot ein. Pal­ liative Care bedeutet umfassende Pflege und Betreuung der Betrof­ fenen und ihrer Angehörigen, wenn sie dies wünschen. Pal­liative Care bietet Begleitung bei körper­ lich-medizinischen und pflegeri­ schen Fragen an ebenso wie bei spirituellen, psychischen oder so­ zialen Veränderungen und Kri­ sen. Damit dies möglich ist, arbei­ ten Vertreter/innen unterschiedli­

Sterbende und schwerkranke Menschen brauchen Angebote, die sie unterstützen und tragen. Foto: G. Gander-Thür

cher Berufsgruppen (Medizin, Pflege, Seelsorge, Sozialarbeit, Psychologie usw.) sowie Freiwil­ lige zusammen. Voraussetzung und Grundlage von Palliative Care sind die Bedürfnisse der Be­ troffenen und ihrer Angehörigen. Sie entscheiden, welche Angebote sie annehmen wollen. Dazu braucht es Gespräche und Infor­ mationen, damit sie informiert entscheiden können. Was gibt es? Im Auftrag des Bundes sind die Kantone verantwortlich, Pallia­ tive Care sicherzustellen. Im Kan­ ton Luzern gibt es b ­ereits viele Angebote. 2007 haben in der Pal­ liative Care tätige Organisationen und Personen den Verein «Pallia­ tiv Luzern» gegründet. Dieser setzt sich für Entwicklungen ein, wo entsprechende Angebote noch fehlen. Zur Vernetzung konnte im Sommer 2013 eine Informationsund Beratungsstelle eingerichtet (siehe Kasten) und mit Patrizia Kalbermatten als Fachperson be­ setzt werden. Eine Kernaufgabe der Kirchen ist die Begleitung kran­ker und sterbender Menschen und ­ihrer Angehörigen. Sie haben im heutigen Gesundheitssys­ tem eine zentrale Aufgabe und leisten einen kompetenten und wichtigen Beitrag. Nicht zufällig sind beide Landeskirchen im Vorstand von Palliativ Luzern vertreten. Ein im

November 2011 bewilligtes Pro­ jekt erarbeitet, wie die Vernet­ zung der Landeskirchen als ver­ lässliche Partnerinnen mit den an­ deren Anbietenden gestaltet und Seelsorge im ambulanten Bereich sichergestellt werden kann.  Claudia Jaun

Beraten und vernetzen Die Informations- und Beratungs­ stelle von Palliativ Luzern … … unterstützt Betroffene und An­ gehörige bei der Gestaltung der letzten Lebensphase mit Infor­ mationen über die Angebote im Kanton. … vernetzt Betroffene, Angehö­ rige und Fachpersonen, damit die Übergänge von zu Hause ins ­Spital, vom Spital ins Pflegeheim oder wieder zurück nach Hause besser gelingen. … organisiert Weiter- und Fortbil­ dungen und informiert über das bestehende Weiter- und Fortbil­ dungsangebot. … sensibilisiert die Öffentlichkeit und die Politik mit Veranstaltun­ gen, Artikeln usw. über die Anlie­ gen der Palliative Care.

Palliativ Luzern, Informationsund Beratungsstelle, Meyer­ strasse 20, Luzern, 041 228 59 80, [email protected] www.palliativ-luzern.ch www.worldday.org

Thema

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Er schöpft aus des Volkes Seele Wolfgang Sieber, Organist an der Stifts- und Pfarrkirche St. Leodegar im Hof, wurde im März mit dem Goldenen Violinschlüssel ausgezeichnet, der höchsten Auszeichnung der Schweizer Volksmusik. Mit Blick auf die Preis­ verleihung vom 18. Oktober in ­Luzern hat Urban Schwegler vom Pfarreiblatt der Stadt Luzern mit dem Preisträger gesprochen.

Urban Schwegler: Sie sind der erste Kirchenmusiker, der mit dem Golde­ nen Violinschlüssel ausge­ zeichnet wird. Waren Sie über­ rascht? Wolfgang Sieber: Schon, ja. Es ist ein wenig wie bei Ämterwahlen in der Politik. Im Vorfeld der Vergabe des Goldenen Violinschlüssels wird in Volksmusikkreisen über Namen spekuliert und Kriterien werden genannt. Die einen sagen, es sei diesmal ein Schwyzerörgeler, für die anderen muss es ein Jodler sein oder ein Komponist. Aber ein Luzerner Kirchenmusiker mit Toggenburger Wurzeln? Darüber hat niemand geredet. Und damit gerechnet habe ich schon gar nicht. Umso grösser war meine Freude, als ich vom Entscheid hörte.

Impressum Herausgeberin: Katholische Kirchgemeinde Emmen www.kath-emmen.ch Erscheint vierzehntäglich donnerstags Redaktion Pfarreiseiten: Pfarreisekretariate Redaktion allgemeiner Teil: Elke Freitag/Urban Schwegler Adresse: Redaktion Pfarreiblatt, Hinter-Listrig 1, 6020 Emmenbrücke, Tel. 041 280 23 23, Fax 041 280 23 60, [email protected]

Katholische Kirche Emmen

Sie sind Kirchenmusiker. Geht das überhaupt zusammen, Kir­ chenmusik und Volksmusik? Dazu ein Beispiel. Vor einigen Jahren habe ich das Jodellied «Ha träumt» als Sternsingerlied für Nadja Räss und mich geschrieben. Das haben wir mehrmals aufgeführt und zum Schluss habe ich jeweils die bekannte Melodie des Lutherliedes «Vom Himmel hoch da komm ich her» als Choral in den Jodel eingebaut. Hier kommen verschiedene volkstümliche Traditionen aufeinander und ergänzen sich wunderbar. Auch in der Klassik treffen wir beispielsweise bei Haydn und Mozart auf Melodien volksmusikalischer Herkunft. Die musikalische Überlieferung ist Teil des emotionalen Gedächtnisses eines Volkes. Volksmusik ist ein unheimlicher Schatz, auch bei uns in der Schweiz. Dieser darf und soll auch in der Kirchenmusik fruchtbar werden. Sie scheinen keine Berührungs­ ängste zu haben gegenüber der scheinbaren Einfachheit volks­ tümlicher Musik. Sobald eine Melodie zwei- oder viertaktig ist, ist sie volksmusiknahe. Diese Melodien können die Leute leicht behalten. Statt Volksmusik könnte man auch Popmusik sagen. Pop kommt von populär, das bedeutet volkstümlich. Wie in der Volksmusik gibt es auch im Pop-Genre Melodieelemente, die im Gehör haften bleiben und sich in einem Lied mehrmals wiederholen. Solche Lieder begleiten die Menschen durch ihren Alltag. Sie können sich daran festhalten wie  an einem Spazierstock. Das schafft Identität und gibt Sicherheit. Wie sind Sie zur Volkmusik ge­ kommen? Mein Vater war zwar Organist und Chorleiter, die Mutter Kirchenchor-Sängerin. Volksmusik aber spielte in meinem Elternhaus kaum eine Rolle. Nach und nach

Wolfgang Sieber an der Grossen Hoforgel.

bin ich durch Begegnungen mit Toggenburger Volksmusikern verschiedener Traditionen in Berührung gekommen. Diese Erfahrungen habe ich in mein Schaffen aufgenommen. Ich denke bei der Volksmusik aber nicht nur an diejenige meiner Heimat. Lieber nähere ich mich verschiedenen ­ Regionen musikalisch an. Meis­ tens ist das die Umgebung, in der ich mich gerade bewege und worin ich tätig bin. Zum Beispiel das Entlebuch, Nid- und Obwalden oder Schwyz. Die Annäherung an die lokale Musik geschieht vor allem über die Menschen, mit denen ich zu tun habe. Die Volks­ musik ist wie ein kol­lektives Wissen, das man mit klaren Motiven anstossen und darauf aufbauen kann. Wie sind Sie denn auf die Idee ­gekommen, Volksmusik und Kir­ chenorgel miteinander zu verbin­ den? Als ich vor 22 Jahren in der Hofkirche als Stiftsorganist anfing, gab es bereits Jodelmessen. Als ich die Jodler gefragt habe, ob ich sie begleiten dürfe, sagten sie: «Das brauchen wir nicht.» Natürlich hatten sie recht. Nun, der

Jodlerchor besteht aus zwei Elementen: die Solojodler und diejenigen, die den Ton mehrstimmig halten – wie die singende Orgel. Die Jodler hatten grundsätzlich nichts gegen meine Vor- und Zwischenspiele. Als der Chor wieder einsetzte, habe ich einfach weitergespielt. Und das hat den Sängern gefallen. Dieses Miteinander und Ineinander von Gesang und Orgel habe ich weiterentwickelt. Dann kamen die Kantaten «Glaube, Liebe, Hoffnung» und «s Wiehnachtsliecht» zusammen mit Willi Valotti, zu der die Orgel nebst traditionellen volkstümlichen Instrumenten zwingend dazugehörte. In einem solchen Rahmen verstehe ich die Orgel immer als Teamplayerin. Die Orgel aber ist das Werkzeug, mit dem ich meinen Beitrag zum Gelingen eines grösseren Ganzen leisten kann. Organum heisst Werkzeug!

Preisverleihung Öffentlicher Festakt zur Verleihung der Auszeichnung Goldener Violinschlüssel an Wolfgang Siber. Samstag, 18. Oktober, 15.00, Hofkirche St. Leodegar Luzern

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Zuschriften mit Name und Adresse per Post oder E-Mail an: Redaktion Pfarrei­ blatt, Hinter-Listrig 1, 6020 Emmen­ brücke, [email protected]

80 Jahre Nachbarschaft

Kirchen in direkter Nachbarschaft. Foto: A. Baumann

fb. Die reformierte Kirche Gerliswil wird in diesem Jahr 80 Jahre alt. Die katholi­ sche Kirche Gerliswil feiert 2015 bereits ihr 100-jähriges Bestehen. Das Nebeneinander der beiden Kirchen wurde im Laufe der Jahre immer stärker zu einem Miteinander. Heute verbindet die beiden Kirchen ein starkes ökumenisches Band. Aus der Nachbarschaft ist Freundschaft geworden. Deshalb feiern die beiden Kirchen in der Woche vom 18. bis 24. Oktober ihr ökumenisches Zusammenwirken seit 80 Jahren. Eine Bibelausstellung, ein Weg mit Plakaten, ein ökumenischer Kindertreff und ein Gottesdienst sind geplant. Nähere Informationen finden sich auf Seite 3 dieser Pfarreiblattausgabe.

Jahrzeiten

Daten und Termine

Adressen

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Emmen keine Jahrzeiten

Montag, 13. Oktober, 19.30 «Emmenbronx» anders Die Ausstellung «Emmenbronx. Anders als man denkt», die derzeit in der Kunstplattform akku in Emmen gezeigt wird, ist der Versuch, mittels fotografischer Streifzüge ein visuelles Porträt über jenen Teil von Emmenbrücke zu zeichnen, der Brennpunkt der Stadtentwicklung ist und in den nächsten Jahren eine grosse Transformation erfahren wird: Seetalplatz, Bahnhof, Viscosistadt, Emmenweid, Gerliswilstrasse. Das Forum Gersag lädt am Montag, 13. Oktober ein, durch die Ausstellung zu gehen und Vertrautes und Neues aus Emmen zu ent­ decken und auf neue Art zu betrachten. Die Kuratorin des akku, Natalia Huser, führt durch die Ausstellung. Treffpunkt ist um 19.30 in der Kunstplattform akku, Gerliswilstrasse 23, Emmenbrücke.

Pfarreiheime – Pfarreiheim Emmen, Kirchfeldstr. 10 Reservationen: 041 260 07 47 Hauswart/Sakristan Hubert Bühler – Pfarreiheim Gerliswil, Schulhausstr. 4 Reservationen: 041 267 33 55 Hauswart/Sakristan Otto Felber – Pfarreiheim St. Maria, Seetalstr. 18 Reservationen: 041 267 07 94 Hauswart/Sakristan Theo Bühler – Pfarreiheim Br. Klaus, Hinter-Listrig 1a Reservationen: 041 280 23 23 Hauswart/Sakristan Robi Schmidlin

Sozialberatung der vier Pfarreien Jessica Andrews und Denise Felder, Schulhausstrasse 4, 041 260 23 34 [email protected] Besuchszeiten ohne Voranmeldung: MO, 14.00–16.00 / FR, 09.00–11.00

Gerliswil Samstag, 4. Oktober, 17.30: Karl Egli-Amrein; Familie Robert und Rosa Emmenegger-Schnider, Familie Josef und Mathilde Frey-Graf, Maria Frey-Emmenegger, Myrtha und Oskar Frey-Dietschi, Otto und Bernadette Allgäuer-Frey; Katharina und David Schürmann-Scherer und Familie; Marie Portmann-Frei; Julia Troxler-Häfliger Samstag, 11. Oktober, 17.30: Adelbert Koch-Bär und Tochter Rachel, Frieda und Gotthard Koch-Marbach; Anton Koch St. Maria Samstag, 4. Oktober, 17.30: Albert und Anna Brügger-Gerber Samstag, 11. Oktober, 17.30: Anton Stalder Bruder Klaus Samstag, 4. Oktober, 17.30: Yvonne Rogger-Stübi

Katholische Kirche Emmen

28. Oktober–16. November Durch die Welt der Schleier Vom 28. Oktober bis 16. November gastiert die Ausstellung «Schleier und und Entschleierung» im Zentrum «Der MaiHof» in der Weggismattstrasse 9 in Luzern. Diese Ausstellung erzählt in ­sieben Kapiteln die faszinierende Geschichte des Schleiers. Studierende der Universität Luzern bieten Führungen an. Informationen dazu gibt das Zentrum Religionsforschung, 041 229 56 00.

Rektorat Religionsunterricht Monika Senn, Schulhausstrasse 4, 041 260 76 87, [email protected] Kirchgemeindeverwaltung Robert Suter, Verwalter Kirchfeldstrasse 2, 041 268 84 14 [email protected] Kirchenrat Hermann Fries, Präsident [email protected] Kirchgemeindeparlament Willi Brun, Präsident [email protected] Missione Cattolica Italiana Don Mimmo Basile, Seetalstrasse 16, Centro Papa Giovanni, 041 269 69 69

Väter-Mütter-Beratung – Pfarreiheim Bruder Klaus MO, 13.30–16.30 – Pfarreiheim Emmen DI, 13.30–16.30 (14-täglich) – Pfarreiheim St. Maria MI, 13.30–16.30 – Pfarreiheim Gerliswil DO, 09.30–11.30 / 13.30–17.00 Anmeldungen: MO bis FR, 08.00–09.30 unter 041 208 73 41 (E. Stocker, ­P farreiheim Emmen) oder 041 208 73 42 (J. Truniger, übrige Pfarreiheime) Visita Besuchs-, Begleit- und Entlastungsdienst in Emmen. Vermittlungsstelle: Margrit Bruni, 079 159 76 27, [email protected]

Schlusspunkt Jeden Morgen soll die Schale unseres Lebens hingehalten werden, um auf­ zunehmen, zu tragen und zurückzugeben.  Dag Hammarskjöld