Initiative 45plus Südbaden
Gesundheitskongress 2009
Gute Arbeit – anstatt arbeiten ohne Ende
Monika Lersmacher IG Metall Bezirksleitung Baden-Württemberg 03. November 2009
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Gesundheitskongress 2009 Arbeitszeittrends
03. November 2009
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Gesundheitskongress 2009
Weitere Arbeitszeittrends
03. November 2009
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Gesundheitskongress 2009
Wie flexibel wird in Deutschland gearbeitet?
03. November 2009
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Gesundheitskongress 2009
Hauptursache für Mehrarbeit: Ein zu großes Arbeitsvolumen Gründe für Mehrarbeit bei Angestellten (ISO Arbeitszeit 2003)
5
03. November 2009
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Gesundheitskongress 2009
Dauer und Unfallriskio
03. November 2009
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Gesundheitskongress 2009
AU nach Lebensalter und Krankheitsarten
03. November 2009
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Gesundheitskongress 2009
Trends ausgewählter Einzelsymptome
Quelle: Nachreiner-2009
03. November 2009
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Gesundheitskongress 2009 Gesundheitsbeschwerden und Arbeitszeitumfang (Angaben in Prozent)
03. November 2009
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Gesundheitskongress 2009
Alterseffekte ?
Quelle: Nachreiner-2009
03. November 2009
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Gesundheitskongress 2009
Einschränkung sozialer Aktivitäten
Quelle: Nachreiner-2009
03. November 2009
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Gesundheitskongress 2009
Doping für den Arbeitsplatz
03. November 2009
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Gesundheitskongress 2009
Doping für den Arbeitsplatz?
03. November 2009
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Gesundheitskongress 2009
Gründe für Doping
03. November 2009
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Gesundheitskongress 2009 Selbstbetrug für Doping – Steigerung Leistungsfähigkeit
03. November 2009
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Gesundheitskongress 2009
... nur so kann ich es aushalten
03. November 2009
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Gesundheitskongresser2009 in d s us nnen m n gi o e i t b ven swelt ä r P eit b r A
Gesundheitsbegriff
der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Internationale Arbeitsorganisation (ILO): Gesundheit ist der „Zustand vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens“ und nicht nur „das Freisein von Krankheiten und Gebrechen“.
03. November 2009
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Gesundheitskongress 2009
EU-Rahmenrichtlinie (89/391/EWG) - Präambel:
Die Verbesserung des Gesundheitsschutzes der Beschäftigten am Arbeitsplatz gehört zu den „Zielsetzungen, die keinen rein wirtschaftlichen Überlegungen untergeordnet werden dürfen“
03. November 2009
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Gesundheitskongress 2009
ABS – für humane Arbeitsbedingungen
Alle guten Dinge sind drei:
Arbeitsschutzgesetz (Gefährdungsbeurteilung) Betriebsverfassungsgesetz (Mitbestimmung) Sozialgesetzbuch IX (Prävention/Eingliederung)
03. November 2009
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Gesundheitskongress 2009 Arbeitsschutzgesetz gilt seit 1996
Ziel des Arbeitsschutzgesetzes (ArbSchG) 1996 Menschengerechte Arbeitsgestaltung und Prävention:
• ist nicht mit dem traditionellen Arbeitsschutz im Sinn technischer Arbeitssicherheit und Unfallverhütung zu verwechseln
• abgesichert durch Vorgaben der EU-Richtlinien und das Arbeitsschutzgesetz geht es um menschengerechte Arbeitsgestaltung und die Prävention sämtlicher arbeitsbedingter Gesundheitsrisiken
03. November 2009
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Gesundheitskongress 2009
Menschengerechte Arbeitsgestaltung (§ 2 ArbSchG):
• Maßnahmen des Arbeitsschutzes im Sinn des
Gesetzes umfassen Maßnahmen menschengerechter Arbeitsgestaltung (festgelegt in arbeitswissenschaftlichen Leitlinien und Normen)
• Die Gestaltung der Arbeitsbedingungen im weitesten Sinn, d. h. der Arbeitszeit, Arbeitsorganisation, Leistungsbedingungen, Personalbemessung usw. ist somit Bestandteil des Arbeitsschutzgesetzes
03. November 2009
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Gesundheitskongress 2009
2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2000 1998 1997
03. November 2009
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n = 100
Gesundheitskongress 2009
Angaben in %
Rolle des innerbetriebliche Arbeitsschutz bei der Umsetzung der GB psychischer Belastungen (2008)? 47
Arbeitsschutzausschuss
18 35 42,5
Sicherheitsfachkraft
33,3 24,2 45,4
Betriebsarzt
11,3 43,3
In Betrieben mit Gefährdungsbeurteilung psych. Belastungen: eher positive Rolle zwischen 62 und 67%! Quelle: BAuA-Projekt 2008 - Befragung in M+E-Betrieben Baden-Württemberg 03. November 2009
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eher positiv eher negativ keine Rolle
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Gesundheitskongress 2009 Aktivitäten überbetrieblicher Institutionen zur Unterstützung bzw. zur Umsetzung oder Kontrolle der Gefährdungsbeurteilung bei psychischen Belastungen (2008)? n = 100 Angaben in %
5,1
Gewerbeaufsicht
94,9 17
Berufsgenossensch.
ja nein
83 7
Krankenkassen
93 Quelle: BAuA-Projekt 2008 - Befragung in M+E-Betrieben Baden-Württemberg 03. November 2009
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Gesundheitskongress 2009 etz Ar
ges z t chu s s t Abeitsschutz bei
und Gesundheitsförderung eine Inv estition in die Zukunft
Die Zielrichtung
• ist abwehrender Art (gegen Gefahren, Schäden, Belästigungen, vermeidbare Belastungen) • wie gestaltender Art (Herstellung möglichst menschengerechter Arbeitsplätze, Arbeitsabläufe, Arbeitsumgebungen).
03. November 2009
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Beispiel Arbeitszeit: Altes Schichtmodell Robert Bosch in Reutlingen 1
2
3
S
4
5
N
6
Januar
F
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1
Neujahr
F
S
N
Di
2
1. Woche
F
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Mi
3
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Do
4
F
S
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5
F
S
N
Sa
6
F
S
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So
7
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S
N
Mo
8
N
Di
9
N
F F
S
Mi
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F
S
Do 11
N
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Fr
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S
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N
F F
S
So
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N
F
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Do 18
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Mo 29
F
S
F 16
15
N
S 16
15
16
Hl. 3 Könige
4 Tage Konti Modell
2. Woche
3. Woche
F = Frühschicht N = Nachtschicht S = Spätschicht Rückwärtsrollierend
4. Woche
5. Woche
Di
30
N
Mi
31
15
Arbeitstage
Quelle: Betriebsrat-Bosch 2009
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Neues Schichtmodell Robert Bosch in Reutlingen 1 2 F F S S F N F N S S N N
F F S S F N F N S S N N
F F S S F N F N S
3 4 5 N N F F S S F N F N S F S F N S N S N N F F S S F N F N S F S F N S N S N N F F S S F N
6 S S N N
F F S S N N
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Januar Di, 1 Mi, 2 Do, 3 Fr, 4 Sa, 5 So, 6 Mo, 7 Di, 8 Mi, 9 Do, 10 Fr, 11 Sa, 12 So, 13 Mo, 14 Di, 15 Mi, 16 Do, 17 Fr, 18 Sa, 19 So, 20 Mo, 21 Di, 22 Mi, 23 Do, 24 Fr, 25 Sa, 26 So, 27 Mo, 28 Di, 29 Mi, 30 Do, 31
03. November 2009
6 Tage Konti Modell F = Frühschicht S = Spätschicht N = Nachtschicht Vorwärtsrollierend
Quelle: Betriebsrat-Bosch 2009
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Auswirkungen durch das neues Schichtsystem Backend: Vergleich 4 versus 6-Tagekonti vor sowie 3, 6 und 18 Monate nach Umstellung
J
1,0
1,2
1,4
1,6
1,8
K
2,0
2,2
2,4
2,6
2,8
ei t/ E rs ch öp fu ng Au sg eg lic he nh ei t Sc hl af na ch Sc N S hl Ta a ge fn ac n. h N N S Sbi Bl s no oc k rm .T ag es rh yt hm us se el is ch e
G es un dh ei t
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Quelle: Betriebsrat-Bosch 2009
03. November 2009
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4-Tage-Konti 6-Tage-Konti 3 Monate 6-Tage-Konti 6 Monate 6-Tage Konti 18 Monate
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Gesundheitskongress 2009 ion uftrag t n A ve Prä licher etz s Gesetzlicher e g s al
Auftrag
Seit dem 1. Mai 2004 sind Arbeitgeber verpflichtet, Mitarbeitern, die längerfristig krank sind, ein „betriebliches Eingliederungsmanagement“ anzubieten. Die rechtliche Verantwortung hierzu liegt bei den Arbeitgebern. Diese sind allerdings gut beraten, sich hierbei externe Unterstützung zu holen - unter anderem von den Sozialversicherungsträgern. Mit dem Gesetz zur Förderung der Ausbildung und Beschäftigung schwerbehinderter Menschen wurde die bisherige Verfahrensregelung zur betrieblichen Prävention im Sinne von „Rehabilitation statt Entlassung“ durch ein umfassendes Eingliederungsmanagement ausgebaut.
03. November 2009
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g Gesundheitskongress 2009 ftra tion
u ven er A ä r P sam n i e Bedarfsanalyse bei langzeit- und wiederholt- bzw. gem
als mehrfacherkrankten ArbeitnehmerInnen (Sechs-Wochen-Frist) ggf. Maßnahmen
Prävention
Rehabilitation Gesundheitsförderung
Kurzfristige Zielsetzungen Überwindung von
Arbeitsunfähigkeit Vorbeugung erneuter
Arbeitsunfähigkeit Konzerthaus Freiburg
03. November 2009
Mittel- und langfristige Zielsetzungen Erhalt und Förderung der
Gesundheit Vermeidung von chronischen
Erkrankungen, Behinderungen
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Gesundheitskongress 2009
als
n abe o i g t f ven e Au ä r P sam n i e gem
Arbeitgeber
klärt mit der zuständigen
mit Zustimmung der
Interessenvertretung
Betroffenen ArbeitnehmerInnen
ggf. unter Beteiligung Werks-/Betriebsarzt Integrationsamt
Servicestelle Die betroffene Person ist dabei auf die Ziele und Erhebung von Daten hinzuweisen
Wie die Arbeitsunfähigkeit überwunden werden kann, mit welchen Leistungen und Hilfen erneuter Arbeitsunfähigkeit vorgebeugt werden kann und wie der Arbeitsplatz erhalten werden kann. 03. November 2009
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Materialien vom IGM- Projekte Baden-Württemberg Hans-Böckler-Stiftung CD- Gefährdungsanalysen, -beurteilungen nach dem Arbeitsschutzgesetz Handlungshilfe für Betriebsräte / Aus der Praxis - für die Praxis. Düsseldorf: 2008, Preis: 5,00 EUR IG Metall- Baden-Württemberg Das Start-Verfahren zur Gefährdungsbeurteilung von Arbeitsbelastungen mit 30 Praxisbeispielen – Ergebnisse aus dem Tatort Betrieb. 2. Auflage: 2008
03. November 2009
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Gesundheitskongress 2009 Arbeitsschutz und Gesundheitsförderung eine Investition in die Zukunft
In der ersten Hälfte unseres Lebens opfern wir Gesundheit, um Geld zu erwerben, in der zweiten Hälfte opfern wir unser Geld, um die Gesundheit wiederzuerlangen.
Voltaire(1694 - 1778)
www.tatort-betrieb.de www.igmetall.de/gutearbeit www.dgb-index-gute-arbeit.de 03. November 2009
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Herzlichen Dank!
[email protected]