Gut geplant ist halb gepflegt

g Ä r t e n p f l e g e l e i c h t g e s ta lt e n Gut geplant ist halb gepflegt Die Pflanzenauswahl spielt eine große Rolle, wenn ein pflegeleicht...
Author: Busso Heintze
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g Ä r t e n p f l e g e l e i c h t g e s ta lt e n

Gut geplant ist halb gepflegt Die Pflanzenauswahl spielt eine große Rolle, wenn ein pflegeleichter Garten entstehen soll. Wer clever ist, lässt typische Problemzonen im Garten erst gar nicht entstehen. Stephan Aeschlimann Yelin beschreibt, was bei der Planung zu beachten ist, welche Pflanzen sich eignen und wie Sie Ihren Kunden durch Information und flexible Pflegekonzepte die Scheu vor Stauden nehmen.

schwerpunkt

N

ehmen wir es gleich vorweg: Es gibt keine Gärten ohne Pflege! Gär-

Standort: Boden, Licht und wind sind entscheidend

ten jeder Art leben von der Interak-

Pflanzenverwendung

gestaltet werden, sollten bei der Pflanzplanung ein paar Regeln beachtet werden. Viel Aufmerksamkeit sollte bei einer Rabatte

tion des Menschen. Die Diskussion über

Vor der Planung sind die Standortverhält-

dem jahreszeitlichen Verlauf geschenkt wer-

den Pflegeaufwand von Grünflächen ist in

nisse zu prüfen. Boden, Lichtverhältnisse,

den. Wie sieht das Beet in Frühling aus? Was

den letzten Jahren zum Dauerthema ge-

Ausrichtung des Grundstücks oder beson-

passiert im Sommer und Herbst? Gibt es

worden. Die Grenze der Extensivierung ist

dere Witterungsverhältnisse müssen aufge-

Pflanzen, die nach der Blüte auch ohne

wohl noch nicht erreicht. Wie sieht es

nommen werden. Wer einem Faktor nicht

Rückschnitt noch schön sind?

konkret im Privatgarten aus? Gibt es schö-

genügend Rechnung trägt, muss dieses Ver-

Ist wenig Platz vorhanden, sind einfache

ne Gärten, die wenig Pflege benötigen

säumnis dauerhaft durch einen hohen Pfle-

Kombinationen gefragt: ein Gehölz, drei bis

und nicht nur aus Monogrün bestehen?

geaufwand kompensieren.

fünf verschiedene Stauden, dazu Frühlings-

Gärten, die die Sinne der Besitzer das gan-

Ein Garten mit einer pflegbaren Zukunft

geophyten. Die Pflanzen sollen in ihrer Form,

braucht einen guten Boden! Viele Garten-

Struktur und Farbe aufeinander abgestimmt

Der folgende Artikel soll Ideen und mög-

böden werden während der Bauzeit stark

sein. Dabei kann ein gut ausgesuchter Dau-

liche Lösungen zu diesem Thema weiter-

verdichtet, was zu teils irreparablen Schä-

erblüher die gewünschte Farbe über meh-

geben. Aufwand und Nutzen der Pflege

den führt. Fehlende Pflanzenvitalität und

rere Monate tragen. Es entstehen einfache

sollten im richtigen Verhältnis stehen. Da-

Krankheiten sind die Folge. Häufig wachsen

Bepflanzungen, die eine anhaltende Aussa-

für bedarf es vor der Bepflanzung eines

vermehrt Unkräuter wie Schachtelhalm

ge haben und dazu noch pflegeleicht sind.

Gartens grundsätzlicher Überlegungen und

oder Breitwegerich, die sich bevorzugt auf

Eine Auswahl an Stauden und Gehölzen, die

das Wissen um Pflanzen und ihre Ansprü-

verdichteten Böden behaupten können. Wer

mindestens drei Monate blühen, finden Sie

che. Durch den richtigen Standort können

sorgfältig mit dem vorhandenen Boden um-

in der Tabelle auf Seite 22.

viele Probleme schon im Vorfeld verhindert

geht und ihn vor der Bepflanzung entspre-

Besonders bei kleinen Pflanzbeeten ist

werden.

chend vorbereitet, hat die Hälfte der Gar-

der Rand sehr wichtig. Wenn er ordentlich

tenpflege für die nächsten Jahrzehnte be-

aussieht, wirkt das ganze Beet gepflegt. Für

reits geleistet.

diese Partien wählt man möglichst Pflanzen

ze Jahr über ansprechen?

Ein Privatgarten, der vor zehn Jahren geplant und auf einer bestehenden Obstwiese realisiert wurde. Die Pflege erfolgt seit der Fertigstellung in enger Zusammenarbeit mit der Kundschaft.

Auf windexponierten Flächen sollten kei-

aus, die vom Frühling bis in den Herbst gut

ne hohen Arten wie Rittersporn gepflanzt

aussehen (siehe Tabelle Seite 22). Sie müs-

werden. Klagt die Kundschaft schon im Vo-

sen nicht unbedingt immerblühend sein, die

raus über eine Schneckenplage, lässt man

Blattwirkung ist mindestens genauso wich-

lieber gleich die Finger von Lupinen und an-

tig. Geeignet wäre etwa das Perlkörbchen

deren Leibspeisen der unliebsamen Garten-

(Anaphalis triplinervis). Es schmückt das

bewohner – sonst wird kiloweise Schnecken-

Beet das ganze Jahr und das ohne jeglichen

korn ausgebracht. Als Gärtner und Planer

Rückschnitt. Wer ein Minimum an Pflege in

haben wir die Aufgabe, Pflanzungen anzule-

seinem Garten möchte und mit einem kurzen

gen, die ohne Pestizide auskommen.

Blütenfeuerwerk zufrieden ist, legt am besten eine artenreiche Fettwiese an. Diese

schön zu jeder Jahreszeit

bepflanzt man im Herbst mit verschiedenen Narzissen. Gemäht wird die Wiese ein- bis

Privatgärten werden immer kleiner, oft sind

zweimal nach dem Einziehen der Zwiebeln.

die Pflanzbeete nur noch schmale Restflä-

Den Rest des Jahres kann der Gärtner in der

chen. Damit diese trotzdem ansprechend

Sonne liegen.

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3/2011

21

Pflanzenverwendung

schwerpunkt

Welche Pflanzen wir verwenden, hängt

Neben offiziellen Sichtungen gibt es auch

wurde, sind noch immer viele krankheitsan-

meist mit persönlichen Erfahrungen zusam-

Organisationen, zum Beispiel „Perenne“

fällige Sorten auf dem Markt. Wer die richti-

men. Die Pflanzenkenntnis ist entscheidend,

(www.perenne.de), die interne Empfehlun-

ge Rose aussucht, kann sich das lästige

denn eine Pflanze am richtigen Ort muss

gen abgeben. Wichtig ist es allgemein, den

Spritzen alle zwei Wochen sparen und schont

weder ständig zurückgeschnitten noch ge-

Austausch mit Berufskollegen zu suchen,

die Umwelt. Solche Rosen können ideal mit

stützt oder ewig gewässert werden. Aber

um neue Pflanzen mit Potenzial zu finden.

verschiedenen Storchschnäbeln (siehe Ta-

nicht jede Pflanze können wir selbst testen.

Die falsche Auswahl kann den Pflegeauf-

belle Seite 24) kombiniert werden, woraus

Heute sind wir in der glücklichen Lage, Zu-

wand im Garten enorm erhöhen.

sehr pflegeextensive Gärten entstehen.

gang zu verschiedenen Pflanzendatenban-

Rosen sind nach wie vor beliebt. Kombi-

ken zu haben. Resultate aus Stauden- und

nationen mit Kleingehölzen und Stauden

Gehölzsichtungen sind für unsere Branche

bieten sich in kleinen Gärten an. Was sagen

sehr wichtig und sollten bei der Pflanzen-

wir aber, wenn der Kunde fragt, ob Rosen

Die Zusammensetzung einer Bepflanzung

auswahl ebenso wie regionale Besonder-

pflegeleicht sind? Am besten die Wahrheit.

basiert nicht nur auf ästhetischen Kriterien,

heiten berücksichtigt werden.

Auch wenn in der Rosenzüchtung viel getan

sondern vor allem auch auf ihrem Wuchs-

Dynamik kontra Statik

Pflegeleichte Pflanzen für windige Standorte (volle Sonne, frisch bis mäßig trocken) Botanischer Name

Deutscher Name

Blüte

Höhe (cm)

Brunnera macrophylla

Kaukasusvergissmeinnicht

weiß, blau, IV–V

30–40

Chasmanthium latifolium

Plattährengras

grünlich-braun, IX–X

80–100

Iris x orientalis ‘Frigia’

Schwertlilie

weiß, V–VI

130

Lavandula angustifolia ‘Munstead’

Lavendel

blau, VI–VIII

40–60

Miscanthus sinensis ‘Graziella’

Chinaschilf

silbrig-bronze, IX–X

150–200

Narcissus ‘Mount Hood’

Osterglocke

rahmgelb, IV

40

Pennisetum alop. var viridiscens

Lampenputzergras

grünlich-braun, VIII–X

60–80

Scilla siberica

Blaustern

blau, III–IV

15

Dauerblüher – Stauden und Gehölze, die über drei Monate blühen Botanischer Name

Deutscher Name

Höhe (cm) Blüte

Standort Boden Bemerkungen

Agastache ‘Blue Fortune’

Blaunessel

80–100

lila-blau, VI–IX

so-hs

f-mtr

am besten an einem Zaun oder vor Mauer äußerst robust, langlebig

Aster x frikarti ‘Mönch’

Frikarti‘s Aster

80

lila-blau, VIII–X

so

f-mtr

Boltonia syn. Kalimeris ‘Madiva’

Schönaster

60–80

lila-weiß, VII–IX

so-hs

f

standfest, guter domförmiger Wuchs

Ceanothus x ‘Gloire de Versailles’

Säckelblume

150

blau-lila, VII–X

so

mtr

will geschützte Lagen, dort aber sehr dankbar

Clematis x fargesioides

Waldrebe

600–700

weiß, VI–IX

so-hs

f-mtr

sehr gesund, wüchsig

Gaura lindheimeri ‘Summer Breeze’

Texas Gaure

80

weiß, VII–X

so

tr

an mageren Standorten gut winterhart

so

Papaver rupifragum ‘Flore Pleno’

Mohn

40–60

orange, V–IX

tr

für lockere Pflanzungen, sät sich selbst aus

Persicaria amplexicaule ‘Inverleigh’

Kerzenknöterich

70

weinrot,VII–Frost so-hs

f

sehr gesund, keine Schnecken

Phygelius capensis ‘Coccineus’

Kapfuchsie

80–100

korallenrot, VII–IX so

f-mtr

Winterschutz in rauen Lagen

Salvia verticilatta ‘Purple Rain’

Quirliger Salbei

40–60

lila-violett, VI–IX

so

f-mtr

x Alcalthaea suffruticosa ‘Parkfrieden’

Strauchige Stockrose

150–180

hellrosa, VII–X

so

f-mtr

f = frisch; tr = trocken, mtr = mäßig trocken, so = sonnig, hs = halbschattig, sch = schattig

Pflanzen für Einfassungen Botanischer Name

Dt. Name

Höhe (cm) Blühzeit Farbe

Standort Boden Bemerkungen

Anaphalis triplinervis

Perlkörbchen

40

VII–IX

silbrig-weiß

so-hs

f-mtr

von Frühling bis Herbst ansehnlich

Armeria pseudoarmeria

Grasnelke

30–40

VI–IX

weiß

so

f-mtr

kompakte wintergrüne Rosetten, Hauptblüte bis

Raublatt-Aster

50–60

IX–X

violett-purpur

so

f-mtr

kompakte Blattkugeln den ganzen Sommer, späte

20

V–VI

samtrot mit rosa so

mtr

dauerhafte Polster, guter Duft

40 –50

IV–V

gelb-grün

f-mtr

gesund und robust, dekorativ bis in den Herbst ausgewogenes Verhältnis zwischen Blatt und Blüte

‘Joystick White’

Juli, gute Nachblüte

Aster novae-angliae ‘Purple Dome’

Herbstblüte

Dianthus grati. ‘Painted Beauty’ Polsternelke Gold-Wolfsmilch

Euphorbia polychroma

so-hs

Hemerocallis ‘Stella Doro’

Taglilie

40

VI–IX

goldgelb

so-hs

f

Hosta minor

Funkie

25

VII–VIII

rosa-lila

hs-sch

f

Sedum ‘Ruby Glow’

Fetthenne

20

VIII–X

rostrot

so

mtr

gute Blattwirkung den ganzen Sommer

Stachys byc. ‘Big Ears’

Wollziest

60–80

VI–VIII

rosa

so-hs

f-mtr

gute Blattpflanze für Einfassungen bei Rosen

Teucrium x lucydris

Immergrüner

25

V–VI

rosa

so

mtr

kann auch als kleine Hecke geschnitten werden

Gamander f = frisch; tr = trocken, mtr = mäßig trocken, so = sonnig, hs = halbschattig, sch = schattig

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Weniger ist manchmal mehr: In kleinen Beeten sind einfache Kombinationen gefragt, die das ganze Jahr über schön aussehen.

verhalten und der Ausbreitung. In letzter

Kundschaft vor der Planung zu erfassen und

Garten so wenig Arbeit wie möglich haben.

Zeit wurde das Modell der CRS-Strategen

richtig zu interpretieren. Sonst entsteht Pfle-

Das bedeutet aber nicht, dass er Pflege

(Competitors, Ruderals, Stress-tolerators)

geaufwand, der weder dem Gartenbesitzer

völlig ablehnt.

in der Pflanzenverwendung oft diskutiert.

noch dem Gärtner Freude bereitet.

Hier soll nicht näher darauf eingegangen werden – doch es liegt auf der Hand, dass durch eine funktionierende Bepflanzung

Gartenbilder für Kunden vorstellbar machen

nach diesem System der Pflegeaufwand reduziert wird.

Die Erfahrung zeigt, dass viele Leute bereit sind, für Gartenpflege zu zahlen oder selbst zu übernehmen, sofern sie vom zukünftigen Garten begeistert sind. Egal ob Naturgarten oder englischer Staudengar-

Jeder, der Gärten plant oder anlegt, hat eine

ten: Voraussetzung für die Begeisterung

Je nach Pflanzkonzept entstehen stati-

Vorstellung der zukünftigen Bepflanzung.

der Kundschaft ist die eigene Überzeugung

sche oder dynamische Vegetationsbilder.

Den Kunden muss jedoch bewusst gemacht

des Gärtners oder Planers.

Wenn eine Kundschaft Pfingstrosen, Ritter-

werden, dass sie direkt nach der Pflanzung

Nicht der Pflegeaufwand hält die Kund-

sporn und Staudenphlox wünscht, dazu aber

nicht vor dem Endergebnis stehen. Das

schaft vom Staudenbeet ab, sondern die

sich versamende Fingerhüte und Karthäuser-

Bild, das der Planer vor Augen hat, entsteht

Frage, wie es zu pflegen ist. Rasenmähen

Nelken erhält, wird sie unzufrieden sein.

erst nach einiger Zeit, wenn die Pflanzen

kann jeder. Aber was mache ich wann im

Nicht etwa, dass die einen Pflanzen besser

gewachsen sind. Dieses Bild müssen Sie

Staudenbeet? Um den Kunden Vorbehalte

oder schlechter wären. Aber wer statische

auch auch den Kunde sehen lassen. Und

gegenüber einer Staudenpflanzung zu neh-

Pflanzenbilder liebt, möchte nicht dauernd

der Kunde sollte wissen, welche Pflegear-

men, braucht es oft Aufklärungsarbeit.

mit Sämlingen kämpfen, die sich zwischen

beiten auf ihn zukommen werden – am

Diese lohnt sich aber auf jeden Fall, denn

den Gartenplatten selbst aussäen. Hier zeigt

besten noch in der Planungsphase. Natür-

eine attraktive Staudenrabatte kann ein

sich, wie wichtig es ist, die Wünsche der

lich möchte er mit seinem zukünftigen

guter Werbeträger sein.

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Pflanzenverwendung

schwerpunkt

Storchschnabel und Rosen bilden ein gutes Team im Beet

Rosa ‘Aspirin Rose’ ist ein Dauerblüher

Flexible Pflegeangebote

Der autor

im Jahr einen Gartenspaziergang im Kundengarten anzubieten. Dabei werden mög-

Stephan

Bei der Pflege eines Kundengartens sind

liche Pflegemaßnahmen besprochen, die

Aeschlimann

verschiedene Dienstleistungen möglich. Je

der Kunde dann selbst ausführt. Welche

Yelin

flexibler diese Angebote sind, desto besser

Pflegedienstleistung wo am besten passt,

ist Mitbegründer

für den Kunden. Entweder wird die Pflege

ist abhängig vom Kundenwunsch und von

der Gartenwerke

ganz vom Gartenbaubetrieb übernommen

der eigenen Betriebsstruktur. Die wieder-

GmbH in Eriswil/

oder der Kunde macht alles selbst. Dabei

kehrende Besichtigung angelegter Pflanzun-

CH. Die Firma

kann er mit einer Pflegeanleitung und einer

gen ist für Planer wie Gärtner wichtig. Wir

vereint die Bereiche Gartenarchitektur

kleinen Einführung unterstützt werden (sie-

sehen, was zu welcher Jahreszeit gut funk-

und Pflanzenverwendung, um ganzheit-

he auch unseren Beitrag zu Pflegehandbü-

tioniert, oder eben nicht. Nur so können wir

liche Gärten zu schaffen. Neben dem

chern ab Seite 25).

Erfahrungen in spätere Projekte einfließen

Planungsbüro im Emmental gehören ein

Auch Mischformen sind möglich, zum

Schaugarten und eine Staudengärtnerei

Beispiel die Mitarbeit des Kunden mit dem

zum Unternehmen.

Gärtner auf dem eigenen Grundstück. Sinn-

text und Bilder : Stephan

Kontakt: [email protected]

voll ist auch das Angebot, ein- bis zweimal

Aeschlimann Yelin, Eriswil/CH

lassen.

Pflegeleichte und gesunde Rosen in Kombination mit Storchschnabel Botanischer Name

Farbe/Blühzeit

Höhe (cm) Bemerkungen

Rosa ‘Lavender Dream’

rosa violett

60–120

Rosa x dupontii

weiß

250

einfach, Frühsommer, Hagebutten

Rosa multiflora var. adenochaeta

rosa-weiß

150–200

einfach, klein, Hauptblüte Frühsommer, ganzjährige Nachblüte

Rosa ‘Thérèse Bugnet’

rosa

180–250

gefüllt, Hauptblüte Frühsommer, ganzjährige Nachblüte, starker Duft

Rosa ‘Ghislaine de Féligonde’

aprikose-rahmgelb

130–200

Hauptblüte Frühsommer, ganzjährige Nachblüte, leicht überhängender Wuchs

Rosa macrophylla

dunkelrosa mit weiß

150–200

einmalblühend, dekoratives, leicht bereiftes Blatt, Hagebutten

Rosa ‘Rose de Rescht’

rot-violett

150–200

stark gefüllt, einmalblühend, starker Duft

Rosa ‘Aspirin Rose’

reinweiß bis leicht rosa

150–200

Dauerblüher

Rosen halbgefüllt, Hauptblüte Frühsommer, ganzjährige Nachblüte, Höhe je nach Art des Schnitts

Geranium Hybrid-Sorten passend zu Rosen blau-violett, V–VI

40–50

guter Blattschmuck, mit Nachblüte bei Remontierschnitt

‘Tiny Monster’ (G. sangiuneum x G. psilostemon) rosa-violett, VI–X

‘Terre Franche’ (G. renardii x G. platypetalum)

30–50

leicht niederliegende Triebe

‘Ivan’ (G. psilostemon x G. endressii)

magenta, VI–VII

60–70

mit Nachblüte bei Remontierschnitt

‘Nimbus’ (G. clarkei x G. collinum)

blau-violett, VI–VII

30–40

guter Blattschmuck, mit Nachblüte bei Remontierschnitt

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