Grundformen des Dramas. Struktur der Vorlesungen. Historische und methodische Dimension

Historische und methodische Grundformen des Dramas Dimension 1: Einführung in die Thematik: Theorie und Methode •  Zeitraum: Antike bis Anfang des...
Author: Leonard Wolf
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Historische und methodische

Grundformen des Dramas

Dimension

1: Einführung in die Thematik: Theorie und Methode

•  Zeitraum: Antike bis Anfang des 20. Jahrhunderts. =>Auflösung der Dramenform zu Beginn des 20. Jahrhunderts. •  Methode: Theaterwissenschaftlich relevante Dramenlektüre : •  a) Inszenierungsanalyse => Vernachlässigung des Dramas. •  b) Analyse statt Deutung.

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Samuel Beckett: Ohio Impromptu, 1980 UA: University of Ohio, 1981

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Struktur der Vorlesungen •  Allgemeine Merkmale der jeweiligen Dramenform. •  Bühnendimension. •  Präsentation der Figuren und der Geschichte. •  Plurimediale Kommunikation. •  Realisierungsprobleme.

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Vorlesungsplan

Vorlesungsplan

•  16.10 Einführung: zur theaterwissenschaftlichen Dramenanalyse •  23.10 Griechische Tragödie Textgrundlage: Sophokles Antigone. UB 7682 oder 659 •  30.10 Römische Komödie Textgrundlage: Plautus Menaechmi (Ausgabe egal); Terenz Adelphoe UB 9848 •  06.11 Commedia erudita und Commedia dell'arte. Textgrundlage: N. Machiavelli Mandragola

•  11.12 Bürgerliches Drama. Lessing: Minna von Barnhelm UB 10 •  18.12 Weimarer Klassik. Goethe Iphigenie auf Tauris UB 83 •  08.1 Realismus. Ibsen Nora UB 1257 •  15.1 Symbolismus. Strindberg Ein Traumspiel UB 6017

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Vorlesungsplan

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Vorlesungsplan

•  13.11 Das Drama der Shakespeare-Zeit. Romeo und Julia UB 9942 •  20.11 Spanisches Barockdrama. Calderón: Das große Welttheater UB 8482 •  27.11 Französische Klassik: Komödie •  Molière Der Menschenfeind UB 8353. •  4.12 Französische Klassik: Tragödie. Racine Phädra UB 54 Prof. Dr. Christopher Balme

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•  22.1 Naturalismus. Tschechow Drei Schwestern UB 4264 •  29.1 Oper. Puccini/ Giacosa/ Illica Madama Butterfly UB 7949

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Dramentheorie

Zu Fischer-Lichte

•  Pfister, Manfred: „Das Drama: Theorie und Analyse.(1977) 11. Auflage 2001. •  Fischer-Lichte, Erika: „Geschichte des Dramas: Epochen der Identität auf dem Theater.1990 •  Schößler, Franziska. Einführung in die Dramenanalyse. Stuttgart 2012.

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•  Begriff der modernen Identität als zentrales Untersuchungskriterium. •  Entwicklungsgeschichte des Ich •  [...] „alle Elemente, Aspekte und Faktoren gemeint, die es einer Person ermöglichen, "ich" zu sagen, die ihr ein Bewußtsein von sich selbst und in diesem Sinne ein Selbstbewußtsein vermitteln sei es als Mitglied einer Kultur, eines Volkes, einer Religionsgemeinschaft, einer sozialen Schicht oder Gruppe, einer Familie oder als ein Individuum. Prof. Dr. Christopher Balme

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Franziska Schößler: Einführung in die Dramenanalyse

Zu Pfister

•  Literatur- und theaterwissenschaftliche Ansätze •  Didaktische Aufbereitung

•  „Deskriptive kommunikative Poetik. •  Strukturalistisch- semiotischer Ansatz. •  Ahistorizität.

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Zurück zu Pfister

Informationsvergabe

•  Kommunikationstheorie •  Strukturalistisch-semiotischer Ansatz. •  Metasprache

•  Vorinformation und Erwartungshorizont. •  Zuschauer- und Figureninformiertheit. •  Spannung und Spannungsaufbau.

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Inneres und äußeres Kommunikationssystem

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Sprachliche Kommunikation •  Dramatische Sprache und Normalsprache. •  Polyfunktionalität. •  Handlung und Figur.

S= Sender

•  Monologisches und dialogisches Sprechen.

E = Empfänger Prof. Dr. Christopher Balme

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Personal und Figur

Geschichte und Handlung

•  Handlung oder Figur?

•  Geschichte, Fabel, Mythos, Plot.

•  Status dramatischer Figuren.

•  Handlung. •  Ausgangssituation – Veränderungsversuch veränderte Situation. •  Sukzession •  Segmentierung: Akt und Szene/Auftritt

•  Figurenkonfigurationen. •  Figurenkonzeption und –charakterisierung. Prof. Dr. Christopher Balme

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Komposition

•  Donat (Terenz-Kommentar), 4. Jhdt A. D. •  Protasis Epitasis Katastrophe •  (Einleitung) (Verwicklung) (Lösung)

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Gustav Freytag. Technik des Dramas (1863)

Zeitstruktur „Es ist in jedem Augenblick des Dramas schon etwas geschehen, und es steht noch etwas aus, das aus dem Vorhergehenden gefolgert und vorbereitet wird. Jeder Moment greift Vergangenes auf und nimmt Zukünftiges vorweg. Die dramatische Handlung besteht in der sukzessiven Vergegenwärtigung von vorweggenommener Zukunft und nachgeholter Vergangenheit. Peter Pütz, Die Zeit im Drama, (1970: 11).

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Raum und Zeitstruktur •  Präsentation des Raums. •  Raumkonzeptionen: •  a) Gegebenheiten der Bühnenpraxis. •  b) Sprachliche und Außersprachliche Lokalisierung.

•  Struktur und Präsentation der Zeit.

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