Globale Anlagestrategie Zweites Quartal 2016
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Inhalt
Executive Summary
Seite 4
Teil I: Performance-Übersicht
Seite 5
Teil II: Weltwirtschaft – Zusammenfassung
Seite 6
Teil III: Geldpolitik – Am Limit?
Seite 35
Teil IV: Anleihen – Fokus Unternehmensanleihen
Seite 37
Teil V: Weltwährungen – Richtungslos
Seite 47
Teil VI: Hedge Funds
Seite 49
Teil VII: Aktienmärkte – Volatilität und moderate Erträge
Seite 50
Teil VIII: Rohstoffe – Erholung von Tiefs
Seite 78
Teil IX: Anlagestrategie – Zusammenfassung
Seite 83
Seite -2-
Geld und Kredit Eurozone: Unternehmenskredite
40
Kreditnachfrage (Umfrage EZB) Untern.kredite (%Vorj., r. Skala)
20
Einhergehend mit einem Abbau von Schulden von Konsumenten und Unternehmen, ist die Kreditnachfrage im laufenden Konjunkturzyklus in den USA und besonders in der Eurozone schwach geblieben. Die Umfrage der EZB zeigt dennoch, dass sich die Kreditnachfrage verbessert, was im Einklang mit der wirtschaftlichen Entwicklung steht. In Südeuropa hat sich das monetäre Umfeld entspannt, nachdem die Zinsen für Unternehmenskredite deutlich gesunken sind und sich die Zinsdifferenzen zu Deutschland wieder etwa auf dem Niveau vor der Eurozone-Schuldenkrise bewegen.
Bankkredite in Relation zum BIP
20 0.55
1.2 1.2
15
0.50
1.1
1.1
10 0
0.45
1.0
5 -20
1.0 0.40
0.9
0 -40
-5
-60 Dez-07
Dez-09
Dez-11
Dez-13
0.9 0.35
-10 0.30 Dez-99 Dez-15
Quelle: EZB
13
0.8
USA Eurozone (r.Skala)
Dez-03
Dez-07
0.8 0.7 Dez-15
Dez-11
Quelle: FED und EZB
Reales Wachstum der Bankkredite (%)
7
Zinssätze für Unternehmenskredite (%) Deutschland Frankreich Italien Spanien
6
8
5
3 4
-2 3 -7
USA Eurozone
-12 Jan-00
Jan-04
Quelle: FED und EZB
2
Jan-08
Jan-12
Jan-16
1 Dez-06
Dez-09
Dez-12
Dez-15
Quelle: EZB
Seite -3-
Japan: Holprige, verhaltene Erholung «Abenomics», die Wirtschaftspolitik von Premierminister Abe, welche aus einer Mischung aus einer lockeren Geldpolitik, einer unterstützenden Fiskalpolitik und wirtschaftsfreundlichen Reformen besteht, hat die Erwartungen bisher erst teilweise erfüllt, wobei besonders die Reformen zu wenig umfassend ausgefallen sind. Die schwächere Währung hat zwar weiterhin einen positiven Einfluss, kann aber kein Wachstumstreiber über einen längeren Zeitraum hinweg bleiben. Nach einigen guten Quartalen waren die Entwicklungen 2015 erneut uneinheitlich. Wir erwarten dennoch ein insgesamt verhalten positives Wachstum für 2016. Dabei ist zu beachten, dass das Potenzialwachstum in Japan bestenfalls knapp positiv ist.
Japan Ausgaben privater Haushalte Staatsausgaben Investitionen (Unternehmen) Inland-Nachfrage Exporte Importe BIP (vor Lagerveränderung) Bruttoinland-Produkt Wachstumsbeiträge: Inland-Nachfrage Netto-Exporte
Lagerveränderung BIP-Deflator (%Vorjahr)
1Q2015 1.2 -1.4 11.9 2.0 8.6 7.7 2.2 4.6
2Q2015 -2.7 3.9 -4.5 -1.4 -17.2 -9.8 -3.1 -1.4
3Q2015 1.6 -0.8 3.0 1.2 10.9 5.2 2.3 1.4
4Q2015 -3.5 -0.3 6.3 -1.4 -3.3 -5.6 -1.1 -1.1
Mittelwert -0.8 0.3 4.2 0.1 -0.2 -0.6 0.1 0.9
1.9 0.3 2.3 3.3
-1.4 -1.7 1.0 1.5
1.2 1.0 -0.6 1.8
-1.4 0.3 -0.2 1.5
0.1 0.0 0.6 2.0
Japan: Einkaufsmanager-Index
60 55 50 45
40
Anmerkung: Veränderung Bruttoinland-Produkt gegenüber Vorquartal (Jahresrate, %). Quelle: Economic and Social Research Institute
35 30 Mrz-08
Mrz-10
Mrz-12
Mrz-14
Mrz-16
Quelle: Markit
Seite -4-
Teil III: Geldpolitik – Am Limit? Trotz divergierender geldpolitischer Pfade in den kommenden Jahren, wird die Geldpolitik in den Industrieländern insgesamt locker bleiben, da ein verhaltenes Wirtschaftswachstum rekordtiefe Realzinsen verlangt. Die EZB hat im März die erwartete geldpolitische Lockerung vorgenommen. Der Ausblick, wonach keine Zinssenkungen mehr anstehen dürften, hat am Markt zwar überrascht, ist aber insofern nachvollziehbar, als Sinn und Nutzen eines auch negativen Hauptrefinanzierungssatzes fraglich sein dürften. In Grossbritannien erwarten wir die erste Zinserhöhung im Herbst (vorausgesetzt, das Land optiert im Juni für einen Verbleib in der EU). In der Schweiz wird das Libor-Ziel auf absehbare Zeit negativ bleiben. Globale Wachstumsbefürchtungen führen dazu, dass der Zins-Pfad in den USA verhalten ansteigen wird. Dennoch stehen Zinserhöhungen an, da die Inflation steigt und die Arbeitslosigkeit weiter sinkt.
Geldpolitischer Ausblick
Eurozone Grossbritannien Schweiz Russland USA Kanada Australien Brasilien Japan China Indien
Aktuell 0.00 0.50 -0.75 11.00 0.38 0.50 2.00 14.25 n.v. 4.35 6.75
Notenbank-Zinsen Letzte Änderung -0.05 10.03.2016 -0.50 05.03.2009 -0.50 15.01.2015 -0.50 31.07.2015 0.25 16.12.2015 -0.25 15.07.2015 -0.25 05.05.2015 0.50 29.07.2015 -0.20 19.12.2008 -0.25 26.10.2015 -0.50 29.09.2015
Zins in 12 Monaten Zins Trend 0.00 Unverändert 0.75 Erhöhung -0.75 Unverändert 9.00 Senkung 1.00 Erhöhung 0.75 Erhöhung 2.00 Unverändert 14.75 Erhöhung n.v. Unverändert 4.00 Senkung 6.50 Senkung
*Daten per 21. Mrz. 2016. Quelle: Notenbanken, Börsen, eigene Prognosen
3Mt.Forw. Libor Jun. 2017 -0.29 0.72 -0.89 1.09 0.90 2.13 -0.06 -
Notenbank-Zinsen (%)
7
USA Eurozone Schweiz Grossbrit.
6
5 4 3
2 1
0 -1 -2 Mrz-01
Mrz-04
Mrz-07
Mrz-10
Mrz-13
Mrz-16
Quelle: Zentralbanken
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Bewertungen und mittelfristige Aktienerträge Die Graphik zeigt die historischen Kurs-Gewinn-Verhältnisse (KGVs) auf Basis von Durchschnittsgewinnen der letzten 10 Jahre (Robert J. Shiller, “Irrational Exuberance”) und zyklisch adjustierten Gewinnen (d.h. Glättung der Gewinne im Verlauf des Wirtschaftszyklus). Die Tabelle zeigt künftige Aktienerträge und Risiken in Abhängigkeit des KGVs. Bei tiefen KGVs sind die künftigen Erträge überund die Risiken unterdurchschnittlich. Umgekehrt ist ein KGV von über 22 ein Indikator für tiefe bzw. sogar negative künftige Aktienerträge. Aktienbewertung und künftige Performance aktuelles KGV*: 21.1x KGV Anzahl Jahre
unter 12x 33
12-16x 38
16-22x 27
über 22x 16
Durchschnittliche Performance 3 Jahre 31%
21%
18%
-4%
5 Jahre 10 Jahre
36% 89%
34% 46%
-14% -2%
58% 135%
USA: Standard & Poor's 500
45 40 35
KGV (basierend auf Gewinnen der letzten 10 Jahre) Durchschnittliches KGV (1878-2008) Mittelwert + 1 Standardabweichung Mittelwert -1 Standardabweichung KGV (normalisierte Gewinne) S&P 500 (real, Skala rechts, log.)
1600
800
30
Schlechteste Performance 3 Jahre -28%
-27%
-24%
-66%
5 Jahre 10 Jahre
-15% -10%
-46% -20%
-31% -22%
-59% -43%
Beste Performance 3 Jahre
87%
77%
104%
89%
15
5 Jahre 127% 179% 10 Jahre 255% 337% Anteil der Perioden mit positiver Performance
202% 309%
54% 89%
10
3 Jahre 5 Jahre
86% 94%
71% 78%
63% 70%
38% 13%
10 Jahre
97%
92%
69%
36%
25
400
20 200
100 5
* KGV auf Basis von Trend-Gew innen. Quelle: Robert J. Shiller, R & A Group
0 50 1883 1893 1903 1913 1923 1933 1943 1953 1963 1973 1983 1993 2003 2013 USA: Standard & Poor's 500
Seite -6-
Wie verletzlich sind Banken? Rel. Perf. Finanzwerte (global)
102
Bank-Aktien standen zeitweilig unter erheblichen Druck. Ebenso hatten sich die Kreditrisikoprämien deutlich ausgeweitet. Teilweise lag dies an den relativ schwachen Ergebnissen für das Schlussquartal 2015 sowie der Tatsache, dass die Erträge im Bankensektor von der Finanzmarktentwicklung geprägt sind. Banken gehören daher fast immer zu den schwächsten Sektoren, wenn die Aktienmärkte korrigieren. Darüber hinaus waren erneut Befürchtungen über eine Bankenkrise aufgekommen. Diese Risiken erscheinen übertrieben, da wesentliche Unterschiede zu 2007 bestehen. Erstens hat sich die Kapitalausstattung der Banken in Europa und den USA seither deutlich verbessert. Zweitens ist festzustellen, dass der Einbruch der Immobilienpreise in den USA und in Europa und die anschliessende Rezession die Banken im Kerngeschäft getroffen haben (Hypothekargeschäft, Kredite an Unternehmen). Drittens lässt sich unschwer argumentieren, dass ohne den Zusammenbruch von Lehman Brothers (was die Rezession enorm verschärft hat) die Bankenkrise von 2008 weit weniger schwerwiegende Folgen gehabt hätte. Eine Wiederholung von «Lehman» ist zurzeit sicherlich nicht zu erwarten.
100 98 96 94 92 90 Sep-14
Mrz-15
Sep-15
Mrz-16
Quelle: Indexanbieter, eigene Berechnungen
Kreditaufschläge Banken
290
Société Générale Credit Suisse Deutsche Bank Banco Santander UniCredit
240
190 140
90 40 Mrz-15
Jun-15
Sep-15
Dez-15
Mrz-16
Quelle: CBGN
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Aktien und Erdöl korrelieren stark Erdöl
160
Der Kollaps der Erdölpreise wird sich weiterhin positiv im Konsum bemerkbar machen, während Produzenten belastet werden. Da Investitionsentscheide auf Basis wesentlich höherer Ölpreise getroffen wurden, ist es unausweichlich, dass eine Reihe von Produzenten, welche stark auf Schieferöl in den USA gesetzt haben, Konkurs gehen werden. Die Ausfallraten bei hochverzinslichen Anleihen werden entsprechend steigen. Zudem wird die Investitionstätigkeit im Rohstoffsektor (Erdöl, Erdgas, Minengesellschaften) sehr tief bleiben. Sobald sich die Ölpreise auf höheren Niveaus einpendeln (wir erwarten dies unterhalb der Grenzkosten für U.S. Schieferöl, welche bei etwa 60 Dollars je Fass veranschlagt werden), werden sich die Investitionen im Sektor allmählich normalisieren, während die Konsumenten von steigenden Energiepreisen negativ betroffen sein werden.
WTI, US$/Fass
140 120 100 80 60 40 20 Mrz-04
Mrz-08
Mrz-12
Mrz-16
Quelle: Börsen
Rollende Korrelation
1.0
MSCI Welt und Ölpreis
0.8
Die Korrelation zwischen Erdöl und den Aktienmärkten (MSCI Welt, vgl. Graphik) war in der Vergangenheit zwar nicht stabil, aber meist positiv. Die Korrelation ist in der zweiten Hälfe 2015 stark gestiegen, nachdem der Kollaps der Erdölpreise Stabilitätsbefürchtungen geweckt hat. Wir erachten die aktuell hohe Korrelation als übertrieben und erwarten, dass der Einfluss der Ölpreisentwicklung auf die Börsen nachlässt, wenn die Ölpreise auf etwas höhere Niveaus steigen.
0.6 0.4
0.2 0.0
-0.2 -0.4 Mrz-04
Mrz-08
Mrz-12
Mrz-16
Quelle: Indexanbieter, eigene Berechnungen
Seite -8-
Makro Brasilien Die Wirtschaft Brasiliens befindet sich weiterhin in einer schweren Rezession. Fallende Rohstoffpreise, steigende Inflation (teilweise aufgrund des Währungszerfalls), hohe Zinsen und politische Untätigkeit scheint die Wirtschaft weiter zu paralysieren.
Industrieproduktion (%Vorjahr) 15
Privater Konsum Staatlicher Konsum Investitionen Exporte Importe Bruttoinland-Produkt
10 5 0 -5
-15 Mai-12
Quelle: IBGE
Mai-13
Mai-14
Mai-15
Brasilien
115 110 105 100 Kon sumen ten -Vertraue n
95 Aug-13
Aug-14
Aug-15
Quelle: CNI - Conf ederacao Nacional da Indústria
Inflation/Zinsen
Handelsbilanz
Kon sumen ten preise (%Vor j) 3-Mona ts-Satz
15
7000 5000 3000
10
1000 -1000
5
-3000
0 2007
2009
2011
2013
2015
1Q2015 -1.5 -0.5 -10.2 3.3 -5.0 -2.0
2Q2015 -3.1 -0.3 -12.9 7.7 -11.5 -3.0
3Q2015 -4.5 -0.4 -15.0 1.1 -20.0 -4.5
4Q2015 -6.8 -2.9 -18.5 12.6 -20.1 -5.9
Anmerkung: Veränderung gegenüber Vorjahr. Quelle: IBGE
-10 -20 Mai-11
20
Brasilien
-5000 Apr-02
Apr-05
Apr-08
Quelle: Ministerio da Industria
Apr-11
Apr-14
Bevölkerung Bevölkerung (Mio) Wachstum 2005-2025 Bevölk. < 15 Jahre (%) Bevölk. > 65 Jahre (%) Städtische Bevölk. (%) Ausbildung Oberstufe (% Bev.) Hochschule (% Bev.) Wirtschaft Kaufkraft pro Kopf (US$) BIP pro Kopf (US$) Besch.Landwirtsch. (%Tot) Landwirtschaft (%BIP) Industrie (%BIP) Dienstleistungen (%BIP) Exporte (%BIP) Wettbewerbsfähigk. (Rang) Korruptionsindex (10=keine) Elektrizität (MWh/Person,Jahr) Internet (pro 1000 Einw.) Mobil-Tel. (pro 1000 Einw.) Fahrzeuge (pro 1000 Einw.) Direkt-Investitionen Auslandskapital (%BIP) Zufluss pro Jahr (%BIP) Politik Demokratie (10=max) Demokratie (10=max) Finanzmarkt Börsenwert pro Kopf (US$) Börsenwert in % des BIP Accounting/Revision (10=bestes)
Brasilien
USA
201 19.4% 26.5 6.6 84
310 20.4% 20.1 13.0 82
92.2 34.4
89.3 82.9
11'289 10'471 20.0% 6.1% 25.4% 68.5% 11.3% 58 3.7 2'171 375 785 198
47'132 47'132 1.2% 21.3% 77.5% 11.2% 4 7.1 13'638 758 889 820
20% 1.4%
21% 1.5%
7.1
8.1
Flawed democracy
Full democracy
5'805 74 4.80
48'600 106 5.00
Quelle U.S. Census Bureau, CIA, nationale Statistiken
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Teil VIII: Rohstoffe – Erholung von Tiefs Erdöl
160
Das Umfeld für die Rohstoffmärkte bleibt uninteressant, da einem ausreichend hohen Angebot an Rohstoffen eine eher schwache Nachfrage gegenüber steht, welche von Chinas Abkehr von der Industrie in Richtung Dienstleistungen zusätzlich begrenzt wird. Nach dem Ausverkauf im letzten Jahr haben sich die Kurse zwar etwas erholt, wir glauben dennoch, dass das fundamentale Umfeld herausfordernd bleibt. Gold hat aufgrund fortgesetzter Unsicherheiten doch noch zulegen können. Wir erachten Gold bei aktuellen Kursen als angemessen bewertet, was Chancen und Risiken etwa ausgewogen hält.
Gold 2000 WTI, US$/Fass
140
US$/Unze
1800 1600
120
1400
100
1200
80
1000
800
60
600 40
400
20 Mrz-04
Mrz-08
Mrz-12
Mrz-16
200 Mrz-04
Quelle: Börsen
Mrz-07
Mrz-10
Mrz-13
Mrz-16
Quelle: Börsen
Industriemetalle
Landwirtschaftliche Produkte
275
275 Index, in US$
Index, in US$
250
245
225
215
200
185
175 155
150
125
125
95
100 75 Mrz-04
Mrz-08
Quelle: Indexanbieter
Mrz-12
Mrz-16
65 Mrz-04
Mrz-08
Mrz-12
Mrz-16
Quelle: Indexanbieter
Seite -10-
Erdöl Nach Jahren eines hohen Förderwachstums ist der Ölmarkt überversorgt, und die Lager randvoll. Tatsächlich weist der Ausblick der Nicht-OPEC-Produzenten nun erstmals darauf hin, dass die Produktion gekürzt wird. Es wird aber noch einige Zeit verstreichen, bis das Überangebot und die hohen Lagerbestände abgebaut sind. Der Preisanstieg in den letzten Wochen erfolgt damit zu früh und könnte sogar wie im letzten Sommer kontraproduktiv sein. Dennoch werden die Ungleichgewichte (Lager, Überangebot, tiefe Preise) allmählich abgebaut. Mittelfristig dürften die Preise unterhalb von 50-60 Dollar je Fass, d.h. den Grenzkosten der U.S. Schieferölförderer, bleiben. Globale Rohöl-Produktion (%Vorjahr)
12%
8%
500 480 460 440 420 400 380 360 340 320 Mrz-11
Mrz-12
Mrz-13
Mrz-14
Mrz-15
Überschussnachfrage (Mio. Fass/Tag)
1
80
-0.5
4%
60
-1
2%
-1.5
0%
-2
-2%
-2.5
-4% Feb-10
Feb-11
Feb-12
Feb-13
Quelle: U.S. Department of Energy
Feb-14
Feb-15
Feb-16
120 100
0.5 0
6%
Mrz-16
Quelle: U.S. Department of Energy
1.5
OPEC Non-OPEC Total
10%
U.S. Rohöl Lagerbestände (Mio. Fass)
520
40 20
Überschussnachfrage Ölpreis (WTI, r. Skala)
-3 Feb-11
Feb-12
Feb-13
Feb-14
Feb-15
0 Feb-16
Quelle: U.S. Department of Energy , eigene Berechnungen
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