Gesundheit und Sport?

Gesundheit und Sport ? Bei jeder Sportart mit Hund sollte die Gesundheit des Hundes immer im Vordergrund stehen. Vor allem aber gilt Überfordern sie i...
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Gesundheit und Sport ? Bei jeder Sportart mit Hund sollte die Gesundheit des Hundes immer im Vordergrund stehen. Vor allem aber gilt Überfordern sie ihren Hund nicht-Es ist KEIN Sportgerät!!! Bevor man aber intensiv in den Hundesport einsteigen möchte,steht ein Check beim Tierarzt an.Dieser gilt besonders für Sportarten,wo der Hund viel springen muß.Sinnvoll ist es,den Hund auf HD,ED und Herz/Kreislauf untersuchen zu lassen.Auch Sprunggelenke,Bänder und Sehnen sollte sich der Tierarzt ansehen. Eine gründliche Voruntersuchung beim Tierarzt kann einem eine Menge Ärger ersparen und dient einzig und allein dem Wohl des Hundes.

10 goldene Regeln für´s Training 1. Ein voller Magen trainiert nicht gerne.Lassen Sie Ihren Hund mindestens 3 Stunden vor dem Training die letzte Mahlzeit zu sich nehmen.Sonst drohen Erbrechen,Magenschmerzen und im schlimmsten Fall eine Magendrehung 2. Passen Sie die Anforderungen Ihres Hundes dem Alter,dem Talent,den Fähigkeiten und dem Körperbau

an.Nicht jeder Hund ist für jede Sportart die Ihnen gefällt auch geeignet 3. Steigern Sie die Anforderungen an Ihren Hund langsam.Welpen und SeniorenHunde werden sonst schnell überfordert. 4. Bevor Sie und Ihr Hund aktiv in den Hundesport einsteigen,soltle ein Besuch beim Tierarzt unbedingt dazugehören. 5. Wärmen Sie sich und Ihren Hund immer gut vor dem Training auf,um das Verletzungsrisiko so gering wie möglich zu halten. 6. Trainieren Sie nicht in der prallen Sonne-vor allem nicht in der MIttagshitze.(Gefahr eines Hitzschlages)-Wenn es zeitlich nicht anders geht,suchen Sie für das Training einen Schattenplatz. 7. Sorgen Sie vor dem Training dafür,das Ihr Hund sich lösen kann.Ein Hund der vor dem Training nicht zur Toilette gehen konnte,wird unaufmerksam und nervös. 8. Sorgen Sie während des Trainings für ausreichende Pausen,damit der Hund sich kurz erholen kann und sich nicht überfordert.Lieber 2-3 kürzere Einheiten trainieren als einmal lange.Reichen Sie ihm während der Pausen ausreichend Wasser-aber nicht zuviel aufeinmal und

nicht zu kalt. 9. Sparen Sie beim Training nicht mit Lob.Eine gut gemeisterte Aufgabe,die belohnt wird,motiviert Ihren Hund und er wird weiter freudig mit Ihnen arbeiten.Kleine Leckerbissen zwischenduch werden auch sehr gerne genommen. 10. Denken Sie immer daran:Ihr Hund ist KEIN Sportgerät!.

Aufwärmen im Sport Ein Muss ist das gezielte Aufwärm-und Lockerungstraining.Es sollte zu einer Selbstverständlichkeit werden,für den Hund wie auch für den Hundeführer selber. Wer den Bewegungsapparat belastet,ohne vorheriges,richtiges aufwärmen,riskiert seine Gesundheit .Muskelzerrungen,Bänderdehnungenund risse sind einige der möglichen Verletzungen die daraus resultieren können. Es ist unverantwortlich,seinen Hund sportliche Höchstleistungen abzuverlangen ,ohne diesen (und sich selber) vorher vernünftig aufgewärmt zu haben.Besonders für Sportarten wie Flyball,Frisbee und Agility ist es sehr wichtig,die Aufwärmphase zu durchlaufen,um mögliche Verletzungen zu verringern bzw.zu vermeiden.Man soll immer bedenken,wie viel Zeit und Stress es mit sich bringt,wenn ein Hund sich verletzt.Deshalb sollte man so viel

Wert auf das Aufwärmen legen. Beispiel für ein Aufwärmprogramm In einem lockeren Dauerlauf mit dem Hund gemeinsam anfangen.Dabei kann man schon die Aufmerksamkeit und Konzentration des Hundes auf sich lenken.Mit Spielzeug oder Leckerlies den Hund motivieren.Während des Laufens einige Winkel und Wendungen einbauen.Ruhig mit dem Hund langsam etwas Ball spielen o.ä.-In der Zeit,wie der Hund den Ball zurück bring,hat der Hundeführer Zeit für kleine Stretch-und Dehnübungen um sich selber warm zu machen.

Belastung und Überbelastung Wann wird aus einer Belastung eine Überbelastung? Sehnen,Gelenke,Knochen und Muskeln können durch eine Überbelastung verletzt werden.Das ist der Fall,wenn auf ein bestimmtes Körperteil eine zu große Kraft ausgeübt wird.Dasselbe kann passieren,wenn eine geringe Kraft zu oft wiederholt ausgeführt wird. Zu einer Überbelastung kann es kommen,wenn Muskelkraft,der Aufprall bei einer Landung und plötzliche Bewegungen zusammen kommen.Ausschlaggebend ist außerdem die Belastungsdauer.Wenn dem Hund relativ viel Zeit für eine gewisse Leistung zur Verfügung steht,dann ist die Kraft die auf verschiedene Körperteile einwirkt geringer als wenn man für die gleiche Leistung weniger Zeit hat. -Je kürzer die Zeit,desto höher die

KraftBeispiel Bei einem Abstoß vor einem Sprung ist die Leistung hoch,da die Phase allgemein länger dauert und die Kraft relativ gering bleibt.Bei der Landung ist es genau andersherum.Die Zeit bei der Landung ist sehr kurz,wodurch die Kraft auf der Vorderhand hoch ist.Die Belastung nach einem Sprung auf die Vorderhand beträgt dann etwa das doppelte des Körpergewichtes.Die Kräfte die dabei auf Gelenke einwirken,erhöhen sich fast um das fünffache des Körpergewichtes.Dabei spielen natürlich auch die Geschwindigkeit und das Gewicht des Hundes eine große Rolle.Deshalb ist auch die Verletzungsgefahr bei einer Landung nach einem Sprung am höchsten.Bei einer Landung werden deshalb überwiegend die Schulterpartie,die Ellenbogengelenke und die Vorderläufe belastet

Cool down Ebenso wichtig wie das aufwärmen ist das "cool down"-das abkühlen des Hundes/menschen nach dem Sport. Wenn man sich Leistungssportler betrachtet,nehmen wir Läufer als Beispiel,wird man sehen,das diese nach dem Zieleinlauf meistens langsam weiterjoggen und dann gehen.Dieses ist wichtig-auch beim Hund. Das Cool down trägt dazubei,daß sich das Herz/Kreislaufsysthem wieder einpendelt.Die Muskulatur lockert sich wieder und die Atmung pendelt sich ein. Ein fehlendes Cool down könnte Muskelkrämpfe und Kreislaufprobleme mitsichbringen.Weiterhin fördert das Cool down den Stoffwechsel indem angefalle

Stoffwechselprodukte(Abfallprodukte) schneller abtransportiert werden können. Joggen Sie am besten nach der sportlichen Anstrengung mit Hund ein kleines Stück und gehen dann in einen normalen "Spazier"-Schritt über.Alternativ.Das kann man wunderbar sofort mit einer "Pipirunde" verbinden,sodas sich der Hund nach der Aufregung und Anstrengung lösen kann.

Typische Verletzungen im Sport Muskelzerrungen,Überdehnung von Bändern und Sehnen und Rückenprobleme sind die am häufigsten auftretenden Verletzungen. Wenn es ganz schlimm kommt,führt es sogar bis hin zum Bänder-oder Muskelfaseriss. Die Folgen sollten jedem klar seinEs ist eine langwierige und vor allem schmerzhafte Verletzung. Vor allem braucht es viel Zeit und Ruhe um richtig auskurieren zu können. Meistens sind monatelange Besuche beim Tierarzt angesagt,was viel Streß bedeutet, mal abgesehen von den enormen Kosten.Je nach Verletzung kann es sogar bis zu einer Operation kommen. Ob der Hund danach wieder *richtig gesund* ist,muß nicht immer der Fall sein.Unter Umständen ist es sogar ratsam,mit seinem Hund eine Physiotherapie zur Nachbehandlung anzufangen.

Verletzung / Symptome / Erste Hilfe Prellung / Zerrung

Eine Prellung entsteht durch einen Schlag oder Stoß, wobei keine Verletzungen des Gewebes sichtbar sind. Es bildet sich ein unterschiedlich stark ausgeprägter Bluterguss und die betroffene Stelle schwillt an. Eine Prellung ist sehr schmerzhaft. Eine Zerrung ist eine Überdehnung der Kapsel-Bandanteile eines Gelenks. Die Bänder behalten aber ihre führende und stabilisierende Funktion. Auch hier kommt es zu einer Schwellung, einem Bluterguss und Schmerzen. Symptome: Das verletzte Beim wir geschont.Daneben treten Schmerzen, Schwellung und Bluterguss auf. Oft bessern sich die Symptome innerhalb weniger Minuten. Behandlung: Prellungen und Zerrungen lassen sich durch Entlastung und insbesondere durch Kühlung behandeln. Kälte lindert die Schmerzen, lässt die Schwellung abklingen und führt so zu einem schnelleren Heilungsverlauf.

Auskugelung: Dabei ist die Krafteinwirkung auf ein Gelenk so stark, dass es zur Zerreissung der Gelenkskapsel und der Bänder kommt. Dabei bleiben die Gelenksenden zueinander verschoben. Symptome: Heftige Schmerzen bei Bewegung und Druck, Schwellung, Bluterguss, abnorme Gelenkstellung und Beweglichkeit. Behandlung: Kühlen und ruhigstellenAusgekugelte, verrenkte Gelenke dürfen nur von einem Tierarzt unter Narkose wieder eingerenkt

werden.

Kreuzbandriss: Die Kreuzbänder befinden sich im Kniegelenk und verhindern, dass sich Oberschenkel und Unterschenkel zueinander schubladenartig verschieben. Ein Kreuzbandriss führt durch Gelenksinstabilität rasch zu einer Schädigung der Menisken und des Gelenksknorpels. Symptome: Der Hund lahmt hochgradig und hat starke Schmerzen im Knie. Behandlung: Ruhig stelleun und kühlen.Der Hund sollte möglichst sofort zum Tierart und wird dort operiert werden.

Bänderdehnung /Verstauchung/Verrenkung Durch Krafteinwirkung kommt es zu einer kurzfristigen,übermäßigen Bewegung von Gelenksenden zueinander.Diese kehren danach sofort wieder in ihre Lage zurück,doch ist es dabei zu einer Überdehnung der Bänder und (Stauchung) Gelenkskapsel gekommen. Symptome: Der Hund hat starke Schmerzen (teilweise lautes aufjaulen)und kann das betroffene Gelenk nicht mehr bewegen. Behandlung: Ruhig stellen und kühlen.Den Hund zum Tierarzt bringen und ggf.das Gelenk wieder einrenken und stabilisieren lassen

Sehnenscheidenentzündung (chronischer)Überlastung oder Verletzung eines Beines können eine Sehnenscheidenentzündung hervorrufen. Symptome: Man kann an dem betroffenem Bein eine leichte,warme Schwellung fühlen. Behandlung: Bein ruhig stellen (notfalls mit Verband )Der Hund bekommt entzündungshemmende Medikamente vom Tierarzt.Die Entzündung braucht ca.6-8 Wochen um richtig auszuheilen.

Arthritis / Arthrose Dies ist eine Gelenksentzündung und tritt in der Regel plötzlich auf. Ursache können Gewalteinwirkungen, Infektionen, Autoimmunerkrankungen etc. sein. Schäden am Gelenksknorpel, an Kapsel und Bändern können die Folge seinBei dieser degenerativen Gelenkserkrankung kommt es zu Schäden an Knorpeln,Gelenkskapseln und Bändern.Es kommt dabei zu einer Verdickung des Gelenkes,da der Organismus durch Zubildung von Bindegewebe den prozess zu stabilisieren versucht. Symptome: U.a. geschwollene,heiße Gelenke,Schonung der betroffenen Gelenke ,verminderte Beweglichkeit und u.U.Fehlstellungen. Behandlung: Arthritis sofort vom Tierarzt behandeln lassen.Arthrose werden meistens vom TA mit schmerzmitteln behandelt. Evtl. eine OP möglich.

Hitzschlag Bei einem Hitzschlag bricht der Kreislauf zusammen. Symptome: Vor dem eigendlichen Zusammenbruch zeigt der Hund Anzeichen wie starkes Hecheln.Es kommtzu einer erhöhten Atem-und Herzfrquenz,aber einen schwachen Puls dabei.Weitere Anzeichen sind blasse oder bläuliche Schleimhäute und taumeln.Die Körpertemperatur kann bis zu 42°C ansteigen und der Hund wird bewustlos. Behandlung: Viel frische Luft, den Hund kühlen (Wasser,naß-kalte Umschläge)und dabei an den Beinen beginnen.Wasser reichen, notfalls einflößen, ausruhen lassen.Vorsichtshalber einen TA kontaktieren,wenn keine Besserung auftritt.