Gesetzgebung und Tarifautonomie

Gesetzgebung und Tarifautonomie von Ingrid Hopfner Verlag Alma Mater Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis § 1 Einleitung A. Gegenstand der Un...
Author: Lena Neumann
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Gesetzgebung und Tarifautonomie

von

Ingrid Hopfner

Verlag Alma Mater

Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis § 1 Einleitung A. Gegenstand der Untersuchung

XXVII 1 1

I. Anlass

1

II. Problemstellung

4

1. Rechtliche Vorgaben

4

2. Problemlösung durch gesetzliche Festlegung?

4

a) Fälle gesetzlicher Festlegung

5

b) Stellungnahme

5

B. Gang der Untersuchung

6

I. Festlegung der Terminologie

6

II. Vorgehensweise

7

Erster Teil: D i e in Literatur und Rechtsprechung vertretenen Lösungsmodelle

11

§ 2 Vorrang des Gesetzes

11

A. Rechtsquellenlehre I. Meinungsbild in Rechtsprechung und Literatur 1. Rechtsprechung

11 12 12

a) Die Entscheidung des Landesarbeitsgerichts München vom 16. Dezember 1949

12

b) Die Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts

13

c) Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts

14 IX

Ingrid Hopfiter: Gesetzgebung und Tarifautonomie 2. Literatur II. Stellungnahme

15 15

1. Verkennung der verfassungsrechtlichen Vorgaben in Art. 9 III, Art. 1IIIGG

15

2. Kritik am Lösungsweg

17

III. Zusammenfassung B. Rechtsnatur der Tarifautonomie

18 18

I. Tarifautonomie als staatlich delegierte Rechtsetzungsmacht

18

II. Rechtsnatur der tariflichen Regelbefugnis

19

III. Zusammenfassung

21

C. Allgemeine Ordnungsfunktion des Gesetzes I. Die Entscheidung des Großen Senats des Bundesarbeitsgerichts zum Arbeiterkrankheitsgesetz vom 26. Juni 1957

21 21

II. Stellungnahme

22

III. Zusammenfassung

24

D. Ergebnis § 3 Vorrang des Tarifvertrages A. Absoluter Vorrang der Tarifautonomie vor staatlicher Regelungsbefugnis

24 25 25

I. Die Auffassung von Radke

25

II. Stellungnahme

26

B. Vorrecht der Tarifparteien zur Gestaltung der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen I. Die Lehre von der Normsetzungsprärogative der Tarifvertragsparteien 1. Formelles Verständnis von der Normsetzungsprärogative der Tarifvertragsparteien a) Verbot zweiseitig zwingender Gesetze sowie Verbot bestehende tarifliche Regelungen aufzuheben b) Argumente 2. Materielles Verständnis von der Normsetzungsprärogative der Tarifvertragsparteien

26 27 27 27 29 30

Inhaltsverzeichnis a) Die Auffassung von Biedenkopf

31

b) Die Auffassung von Säcker

32

c) Die Auffassung von Coester

33

d) Der von der Normsetzungsprärogative „geschützte Bereich" 33 e) Begründungen

34

II. Die Normsetzungsprärogative in der Rechtsprechung

35

1. Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts

35

2. Die arbeitsgerichtliche Rechtsprechung

35

a) Die Entscheidung des Großen Senats des Bundesarbeitsgerichts vom 21. April 1971

36

b) Die Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts vom 25. September 1987 zu Art. 1 § 1 BeschFG 1985

37

c) Weitere Entscheidungen des Bundesarbeitsgerichts

37

III. Zwischenergebnis

40

IV. Stellungnahme

41

1. Inhaltliche Defizite

41

2. Begründungsdefizite

42

a) Keine historische Ableitung der Normsetzungsprärogative....42 b) Keine Ableitung der Normsetzungsprärogative aus einer „staatsfreien" Regulierung der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen 45 c) Keine Ableitung der Normsetzungsprärogative aus einer verfassungsrechtlichen Gewährleistung der tarifvertraglichen Zuständigkeit aa) Verfassungsrechtliche Zuständigkeit der Tarifverrragsparteien zur Regelung der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen?

46

46

bb) Ist das Verhältnis des Staates zu den Koalitionen mit dem Verhältnis des Bundes zu den Ländern im Bereich der konkurrierenden Gesetzgebung des Bundes vergleichbar? 50 d) Keine Ableitung der Normsetzungsprärogative aus einem speziellen bzw. allgemeinen Subsidiaritätsprinzip

51

e) Keine Ableitung der Normsetzungsprärogative aus der öffentlichen Aufgabe der Koalitionen zur Herstellung einer sozialen Ordnung

53 XI

Ingrid Hopfner: Gesetzgebung und Tarifautonomie

f) Keine Ableitung der Normsetzungsprärogative aus der vorbehaltlosen Gewährleistung der Koalitionsfreiheit 3. Generelle Bedenken gegen die Annahme einer Normsetzungsprärogative der Tarifparteien a) Pro-Argumente

55 56 56

aa) Einfachgesetzliche Anhaltspunkte für eine Normsetzungsprärogative

56

bb) Die größere Sachnähe der Tarif Vertragsparteien

57

b) Kontra-Argumente

57

aa) Praktische Gründe

57

bb) Verfassungsrechtliche Bedenken

58

aaa) Unvereinbarkeit mit moderner Grundrechtsdogmatik ....58 bbb) Normsetzungsprärogative als verkappter Gemeinwohlvorbehalt oder als subsidiäre staatliche „Reservezuständigkeit"? cc) Rosinentheorie C. Ergebnis § 4 Abgrenzung von Gesetz und Tarifvertrag nach dem Günstigkeitsprinzip A. Das Günstigkeitsprinzip als Rechtsregel? I. Gesetzliche Anhaltspunkte

63 64

67 67 68

1. § 4IIITVG

68

2. Das Günstigkeitsprinzip im französischen Arbeitsrecht

68

3. Zusammenfassung

70

II. Das Günstigkeitsprinzip in der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerkhts

70

1. Die Rechtsprechung des Großen Senats des Bundesarbeitsgerichts

70

2. Die Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts

70

III. Das Günstigkeitsprinzip in der Literatur 1

XII

62

71

Allgemeine Geltung des Günstigkeitsprinzips im Verhältnis von tariflichen Normen zu gesetzlichen Normen 71

Inhaltsverzeichnis

2. Vermittelnde Ansicht zur Geltung des Günstigkeitsprinzips im Verhältnis von tariflichen zu gesetzlichen Normen

72

3. Generelle Ablehnung der Geltung des Günstigkeitsprinzips im Verhältnis von tariflichen zu gesetzlichen Regelungen

73

IV. Stellungnahme 1. Begründungsdefizite

74 74

2. Insbesondere: Keine Herleitung des Günstigkeitsprinzips aus dem Schutzprinzip B. Das Günstigkeitsprinzip als Rechtsgedanke allgemeiner Art

77 79

I. Die umfassende Zuständigkeit des Gesetzgebers nach Art. 74 I Nr. 12 GG

79

II. Verstoß gegen die Gleichbehandlung der Tarifvertragsparteien .80 III. Die „legislative" Austrocknung der Tarifautonomie

81

IV. Die historische Entwicklung des Günstigkeitsprinzips

81

1. Die historische Entstehung von Tarifverträgen 2. Die Symbiose zwischen Entstehung des Tarifvertrages und Entwicklung des Günstigkeitsgedankens 3. Das Günstigkeitsprinzip als Schranke der Tarifmacht 4. Der tarifrechtliche Günstigkeitsgrundsatz

81 83 84 84

V. Das Leistungsprinzip als Begründung des „tarifrechtlichen Günstigkeitsprinzips"

85

VI. Das Günstigkeitsprinzip als Schutz aber zugleich Schranke der Tarifmacht?

86

VII. Das Günstigkeitsprinzip im Verhältnis von tariflichen zu gesetzlichen Vorschriften - auch ein Problem der praktischen Handhabung

86

C. Ergebnis

87

§ 5 Abgrenzung von Gesetz und Tarifvertrag nach dem Kernbereich tariflicher Regelungsbefugnis A. Die „Kernbereichsrechtsprechung" I. Überblick über die Kernbereichsrechtsprechung 1. Der Kernbereich als Grenze der gesetzlichen Regelungsbefugnis

89 90 90 90

XIII

Ingrid Hopfner: Gesetzgebung und Tarifautonomie

2. Die Unerlässlichkeits- und die Abwägungsformel des Bundesverfassungsgerichts II. Stellungnahme

91 92

1. Keine klare gegenständliche Bestimmung des Kernbereichs

92

2. Generelle Bedenken gegen die Kernbereichsrechtsprechung

93

a) Was ist überhaupt der Kernbereich?

93

b) Relativierung des verfassungsrechtlichen Schutzes der kollektiven Koalitionsbetätigungsfreiheit

96

3. Mögliche Hintergründe der „Kernbereichsrechtsprechung" III. Das Ende der „Kernbereichsrechtsprechung"? B. Die Kernbereichslehre

98 100 102

I. Die Tarifautonomie als verfassungsrechtlich geschützte Einrichtungsgarantie 1. Überblick über den Meinungsstand

103 103

a) Verfassungsrechtliche Gewährleistung eines Kernbereichs ..103 b) Der Inhalt des Kernbereichsschutzes c) Die Auffassung von Kemper 2. Die in der Literatur für eine Einrichtungsgarantie angeführten Argumente

105

3. Stellungnahme

108

107

a) Art. 9III1 GG als Freiheitsgrundrecht

108

b) Begründungsdefizite

109

aa) Keine Vergleichbarkeit von Tarifautonomie und kommunaler Selbstverwalrungsgarantie

110

bb) Keine Wahrnehmung öffentlicher Aufgaben durch die Koalitionen

110

cc) Kein „vorbehaltloser" Schutz der Tarifautonomie

113

dd) Keine „nur" objektivrechtliche Gewährleistung der Tarifautonomie

117

ee) Argumente gegen die Auffassung von Kemper

120

4. Zusammenfassung

XIV

104

123

Inhaltsverzeichnis

II. Verbot von Maßnahmegesetzen

124

1. Die Unterscheidung von Maßnahmegesetz und Dauergesetz .124 2. Stellungnahme

125

3. Ergebnis

126

III. Gegenständliche Bestimmung des Kernbereichs 1. Die Bildung von „Unter-Kernbereichen"

126 127

a) Die Auffassung von Säcker

127

b) Stellungnahme

128

2. Tarifliches Vorbehaltsgut

129

a) Meinungsstand

129

b) Stellungnahme

129

aa) Keine Einheitlichkeit innerhalb der „Vorbehaltslehre"

130

bb) Begründungsdefizite

131

IV. Aushöhlungsverbot C. Ergebnis § 6 Abgrenzung von Gesetz und Tarifvertrag nach verfassungsrechtlichen Vorgaben: Unterscheidung Ausgestaltungs- und Schrankengesetz A. Ausgestaltungsgesetze I. Legislative Ausgestaltungsbefugnis und Grenzen: Meinungsüberblick

136 137

139 140 142

1. Legislative Ausgestaltungsbefugnis in Rechtsprechung und Literatur

142

a) Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts

142

b) Die Literatur

145

aa) Die Ausgestaltungsbedürftigkeit der Tarifautonomie

146

bb) Der auxiliäre leistungsrechtliche Gehalt von Art. 9 III1 GG

148

cc) Allgemeine Kompetenz des Gesetzgebers zur Grundrechtsausgestaltung

149

2. Grenzen der legislativen Ausgestaltungsbefugnis in Rechtsprechung und Literatur

151 XV

Ingrid. Hopfner: Gesetzgebung und Tarifautonomie

a) Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts

152

b) Die Literatur

153

II. Stellungnahme

155

1. Keine praktikable Abgrenzung von Ausgestaltungs- und Schrankengesetz a) Das Fehlen trennscharfer Abgrenzungskriterien

156 156

aa) Definition der Tariffähigkeit: Ausgestaltung oder Eingriff?

156

bb) Die Regelung der unmittelbaren und zwingenden Wirkung von Tarifverträgen: Ausgestaltung oder Eingriff?

159

cc) §§ 4 a 11 EFZG, 10 11 BUrlG: Ausgestaltung oder Eingriff?

162

dd) Folgerungen

162

b) Das Fehlen trennscharfer Begrenzungskriterien

163

2. Keine tragfähige Begründung für die Annahme einer legislativen Ausgestaltungsbefugnis

165

a) Ausgleich kollidierender Grundrechte im Wege der Ausgestaltung

166

b) Schaffung von Grund- und Rahmenbedingungen zur Wahrnehmung des Freiheitsrechts

169

c) Prinzipielle Organisationsbefugnis des Gesetzgebers bzw. Parallele zur ausgestaltungsbedürftigen Rundfunkfreiheit (Art. 51 2 GG) 172 3. Ableitung einer legislativen Ausgestaltungsbefugnis aus einem institutionellen Grundrechtsverständnis?

174

a) Das institutionelle Grundrechtsverständnis

174

b) Kritik an einem institutionellen Grundrechtsverständnis

174

c) Verdienst eines institutionellen Grundrechtsverständnisses. 176 d) Verfassungsgerichtliches Bekenntnis zu einem liberalen Grundrechtsverständnis 177 e) Ergebnis III. Folgerungen 1. Verzicht auf die Rechtsfigur der „Ausgestaltung"

178 178 178

2. Klarstellung: Verzicht nur in Bezug auf die Tarifautonomie....l79 XVI

Inhaltsverzeichnis 3. Verzicht auf die Rechtsfigur der „Ausgestaltung" führt nicht zu unlösbaren Problemen a) Arbeitskampfmaßnahmen

180 180

b) Die Entscheidung des Bundesverfassungerichts zu § 116 III AFG c) Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zur Rechtmäßigkeit des Einsatzes von Beamten auf bestreikten Arbeitsplätzen

181

d) Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zur Verfassungsmäßigkeit von § 21IV1 und 2 F1RG

182

e) Zwischenergebnis

183

4. Abgrenzung von staatlicher zu tariflicher Regelungsbefugnis nach Maßgabe der Schranken des Art. 9 III1 GG B. Schrankengesetze I. Tarifautonomie unter Verhältnismäßigkeitsvorbehalt 1. Meinungsüberblick

181

183 184 185 185

a) Die Auffassung von Scholz

185

b) Die Auffassung von Löwisch und Rieble

187

c) Die für diese Meinung angeführten Argumente

188

2. Stellungnahme a) Begründungsdefizite

190 190

aa) Verfassungsgerichtliche Entscheidungen liefern keine Begründung

191

bb) Schrankentrias des Art. 21 GG nicht übertragbar

192

b) Stellungnahme zu den Ansichten von Löwisch/ Rieble und Scholz

195

aa) Stellungnahme zu den Argumenten von Löwisch und Rieble

195

bb) Stellungnahme zu der von Scholz entwickelten „abgestuften Gewährleistungs- und Schrankensystematik"

197

c) Zwischenergebnis

199

3. Folgen einer unter Verhältnismäßigkeitsvorbehalt stehenden Tarifautonomie

200

4. Ergebnis und Folgerungen

204 XVII

Ingrid Hopfner: Gesetzgebung und Tarifautonomie

II. Tarifautonomie unter Gesetzesvorbehalt 1. Tarifautonomie unter ungeschriebenem einfachem Gesetzesvorbehalt

___

207 208

a) Meinungsüberblick

208

b) Stellungnahme

209

c) Ergebnis

215

2. Tarifautonomie unter ungeschriebenem qualifizierten Gesetzesvorbehalt

216

a) Zulässigkeit gesetzgeberischer Regelungen zum Schutz von Gemeinschaftsinteressen

216

aa) Meinungsüberblick

216

bb) Stellungnahme

217

b) Übertragung der Schranke des Art. 5II GG auf Art. 9III1 GG

220

aa) Meinungsüberblick

220

bb) Stellungnahme

221

III. Tarifautonomie unter Verfassungsvorbehalt

224

1. Der Meinungsstand

224

2. Stellungnahme

225

a) Einwände gegen diese These

225

b) Gründe für diese These

226

aa) Beachtung des Verfassungstextes

226

bb) Einheit der Verfassung cc) Konturierung des Begriffs der verfassungsrechtlich geschützten Rechtsgüter

227

dd) Konturierung der Güterabwägung

230

ee) Zwischenergebnis

232

c) Ergebnis C. Ergebnis

XVIII

229

233 236

Inhaltsverzeichnis Zweiter Teil: Eigenes Lösungsmodell

239

§ 7 Einleitung

239

§ 8 Legitimationsbedürftigkeit gesetzlicher Regelungen

243

A. Die verfassungsrechtliche Verbürgung der Tarifautonomie in Art. 9 III1 GG

243

I. Grundsätzliches

243

II. Auslegung des Art. 9 III1 GG im Hinblick auf die Tarifautonomie

246

1. Auslegung anhand des traditionellen Auslegungskanons

246

a) Grammatische Auslegung

246

b) Systematische Auslegung

247

c) Teleologische Auslegung

247

d) Historische Auslegung

250

e) Zwischenergebnis

252

2. Die „Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen" als Umschreibung des geschützten Aktionsraumes

252

a) Der Begriff der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts

253

b)Der Begriff der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen in der Literatur

253

c) Stellungnahme zu den in der Literatur vertretenen Auffassungen zur Definition der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen

254

III. Ergebnis B. Legislative Eingriffe in die grundrechtlich geschützte Tarifautonomie

256 256

I. Einleitende Bemerkungen - insbesondere vor dem Hintergrund des Burda-Beschlusses des Bundesarbeitsgerichts vom 20. April 1999

256

II. Der Begriff des „Eingriffs" in Literatur und Rechtsprechung

258

1. Der „allgemeine" Eingriffsbegriff a) Die Auflösung des klassischen Eingriffsbegriffs

259 259

XIX

Ingrid Hopfner: Gesetzgebung und Tarifautonomie b) Die Begrenzung des „erweiterten Eingriffsbegriffs"

260

c) Stellungnahme

261

2. Der Eingriff in die Tarifautonomie in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts a) Ausblenden der Problematik

262

b) Umgehen der Fragestellung durch Herausarbeitung eines engen Schutzbereichs

263

c) Übergang vom klassischen zum erweiterten Eingriffsbegriff

264

d) Ergebnis

267

III. Charakteristische Fallgruppen 1. Materielle Regelungen der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen durch den Gesetzgeber

268 269

a) Der Erlass zweiseitig und einseitig zwingender Regelungen

269

b) Der Erlass tarifdispositiver Regelungen

271

c) Ergebnis und Schlussfolgerungen insbesondere zur Auslegung von tarifdispositiven Regelungen

275

d) Zusammenfassung

278

2. Änderung materieller Regelungen der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen durch den Gesetzgeber (Reformgesetze)

278

a) Ablösung tariflicher Regelungen durch gesetzliche Normierung

278

b) Auswirkungen einer gesetzlichen Neuregelung auf deklaratorische Tarifvertragsklauseln

281

c) Zusammenfassung

284

3. Gesetzliche Öffnungsklauseln

284

a) Gesetzliche Öffnungsklauseln als Eingriff in die unmittelbare und zwingende Wirkung des Tarifvertrages?

284

b) Gegenauffassungen

287

c) Ergebnis

293

C. Ergebnis

XX

262

293

Inhaltsverzeichnis § 9 Legitimationsfähigkeit gesetzlicher Regelungen A. Abwägungsrelevante Rechtsgüter

295 296

I. Einleitung

296

II. Gemeinwohlbindung der Tarifvertragsparteien?

301

III. Eingriffslegitimation aus bundesstaatlichen Kompetenzbestimmungen

303

1. Die These von der Grundrechtsbegrenzung durch Kompetenzvorschriften

303

2. Kritische Würdigung und Ablehnung der These

305

IV. Staatszielbestimmungen als Rechtsgüter mit Verfassungsrang..308 1. Können Staatszielbestimmungen vorbehaltlose Grundrechte beschränken?

308

2. Kommen die gesetzgeberischen Ziele des Arbeitsrechtlichen Beschäftigungsförderungsgesetzes zur grundsätzlichen Rechtfertigung der Eingriffe in die Tarifautonomie in Betracht?

309

a) § 4 11 EFZG

309

b) §§ 4 a 11 EFZG und 10 11 BUrlG

309

aa) Beschäftigungsförderung

310

bb) Sicherung der finanziellen Stabilität der Sozialversicherungsträger

313

c) Zwischenergebnis B. Die Verhältnismäßigkeitsprüfung

315 316

I. Die Prüfung der Verhältnismäßigkeit durch das Bundesverfassungsgericht

316

1. Der Beschluss zum „Internationalen Seeschifffahrtsregister" ..316 2. Der Beschluss zur Verfassungsmäßigkeit von § 57 a HRG 3. Der Beschluss zur Verfassungsmäßigkeit von Lohnabstandsklauseln im Arbeitsförderungsrecht

318 319

4. Der Beschluss zur Verfassungsmäßigkeit von § 10II BUrlG ..321 5. Zusammenfassender Überblick über die Verhältnismäßigkeitsprüfung in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts a) Einschätzungsprärogative des Gesetzgebers

323 323 XXI

Ingrid Hopfner: Gesetzgebung und Tarifautonomie b) Intensität der Grundrechtsbeeinträchtigung

324

aa) Gegenstand der Regelung

324

bb) Bestehen tariflicher Regelungen

325

cc) Möglichkeit einer tarifautonomen Interessenwahrnehmung

326

dd) Bündel weiterer Gesichtspunkte

327

c) Tauglichkeitsgrad der gesetzlichen Maßnahme

327

II. Die Verhältnismäßigkeitsprüfung in der Literatur

328

1. Das Stufenmodell von Henssler

328

2. Die Einschätzungsprärogative des Gesetzgebers

330

3. Die besondere Bedeutung von Eingriffen in bestehende Tarifverträge nach Otto

332

4. Die Differenzierung zwischen Mindest- und Höchstarbeitsbedingungen nach Löwisch/Rieble

332

5. Der Aspekt der Günstigkeit für den Arbeitnehmer

333

6. Zusammenfassender Überblick über die Verhältnismäßigkeitsprüfung in der Literatur

334

III. Stellungnahme zu den in Rechtsprechung und Literatur entwickelten Kriterien

335

1. Erarbeitung konsensfähiger Kriterien zur Rationalisierung der Verhältnismäßigkeitsprüfung

335

a) Der Regelungsgegenstand

335

b) Die Einschätzungsprärogative des Gesetzgebers

339

c) Die Ablösung bestehender Tarifverträge

344

d) Höchst- und Mindestarbeitsbedingungen e) Die Günstigkeit für den Arbeitnehmer als Abwägungselement

347

2. Grundmodell einer Abwägung zwischen Art. 9 III1 GG einerseits und kollidierendem Verfassungsrechtsgut andererseits a) Ausgangslage

348

349 349

b) Das Vorliegen intensiver Grundrechtseingriffe - oder welche Aspekte sind im Rahmen der Verhältnismäßigkeit für die Tarifautonomie in die „Waagschale" zu werfen? 350 XXII

Inhaltsverzeichnis c) Das an die Rechtfertigung zu stellende Maß - oder was muss für das kollidierende Verfassungsrechtsgut in die „Waagschale" geworfen werden?

351

aa) Die mit der Intensität des Grundrechtseingriffs steigende verfassungsgerichtliche Kontrolldichte

351

bb) Die mit der Intensität des Grundrechtseingriffs steigenden Anforderungen an das Gewicht und die Dringlichkeit des kollidierenden Verfassungsrechtsgutes

354

3. Die Verhältnismäßigkeit der §§ 4 11, 4 a 11 EFZG, 1011 BUrlG in der Fassung des Arbeitsrechtlichen Beschäftigungsförderungsgesetzes vom 25. September 19% ...355 a) Das Ausmaß des Grundrechtseingriffs

355

b) Die Abwägung

355

aa) § 4 11 EFZG

355

bb) §§ 4 a 11 EFZG und 10 11 BUrlG

357

aaa) Geeignetheit und Erforderlichkeit der gesetzlichen Regelung zur Erreichung des gesetzgeberischen Ziels der Beschäftigungsförderung

357

bbb) Geeignetheit und Erforderlichkeit der gesetzlichen Maßnahme zur Erreichung des gesetzgeberischen Ziels der Sicherstellung der finanziellen Stabilität der Sozialversicherung

359

ccc) Die Verhältnismäßigkeit im engeren Sinne

360

C. Ergebnis und Folgerungen

363

§ 10 Die Wesensgehaltsgarantie als Legitimationsausschluss

371

A. Die Wesensgehaltsgarantie in grundrechtsdogmatischer Sicht

372

I. Anwendbarkeit des Art. 19 II GG auf vorbehaltlos verbürgte Grundrechte? II. Objektive oder subjektive Theorie?

372 374

1. Meinungsstand

374

2. Stellungnahme

376

III. Absoluter oder relativer Wesensgehalt? 1. Meinungsstand a) Meinungsstand in der Literatur

378 378 378 XXIII

Ingrid Hopfner: Gesetzgebung und Tarifautonomie b) Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts 2. Stellungnahme B. Die Wesensgehaltsgarantie des Art. 9 III1 GG unter dem Blickwinkel der Tarifautonomie I. Meinungsstand 1. Die konkrete Ermittlung des Wesens eines Grundrechts

379 381 383 383 383

a) Lösungswege

383

b) Stellungnahme

385

2. Die konkrete Ermittlung des Wesens der Koalitionsfreiheit unter dem Aspekt der Tarifautonomie

387

a) Tarifliche Lohngestaltung als wesenszugehöriges Element ...388 b) Die Unabdingbarkeit oder die Rechtsnormenwirkung des Tarifvertrages als typusbestimmend 388 c) Funktionsfähigkeit eines Tarifvertragssystems als Wesensmerkmal der Koalitionsfreiheit II. Stellungnahme und eigener Standpunkt 1. Stellungnahme a) Kein unantastbar geschützter Regelungsgegenstand

391 392 392 393

b) Keine unantastbar geschützte Rechtsnormenwirkung des Tarifvertrages

394

aa) Definitionsdefizite

394

bb) Begründungsdefizite

395

c) Zwischenergebnis

397

2. Eigener Standpunkt

398

a) Verfassungsrechtliche Grundentscheidungen des Art. 9 III1 GG aa) Abriss über die geschichtliche Entwicklung der Koalitionsfreiheit

XXIV

398 398

bb) Sinn und Zweck der Koalitionsfreiheit: der Schutz des Arbeitnehmers

401

cc) Sinn und Zweck der Koalitionsfreiheit: das Prinzip assoziativer Selbsthilfe

402

Inhaltsverzeichnis

b) Funktionsfähigkeit des Tarifvertragssystems als essentielles Wesensmerkmal der Koalitionsfreiheit?

404

aa) Der Tarifvertrag als funktionstypisches Instrument zur Wahrung und Förderung der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen

404

bb) Elemente eines funktionsfähigen Tarifvertragssystems

406

aaa) Verfassungswidrigkeit von Zwangsschlichtung und Zwangstarifvertrag

406

bbb) Unabdingbarkeit des Tarifvertrages

407

C. Ergebnis

411

§11 Ergebnis

413

Literaturverzeichnis

418

XXV